Rohde & Schwarz HMP2020, HMP2030, HMP4030, HMP4040 User guide [ml]

¸HMP Series Power supply
Benutzerhandbuch User Manual
*5800449202*
5800449202
Version 02
Test & Measurement
Benutzerhandbuch / User Manual
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
ROHDE & SCHWARZ Messgeräte erfüllen die Bestim­mungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von ROHDE & SCHWARZ die gültigen Fach­grund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von ROHDE & SCHWARZ die härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenz­werte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der
Störfestigkeit nden die für den Industriebereich geltenden
Grenzwerte Anwendung. Die am Messgerät notwendiger­weise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beein-
ussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in
erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/ Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3m nicht errei-
chen und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden. Ist
an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnitt­stellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirm­tes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von ROHDE & SCHWARZ beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehal­ten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 1m nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden. Alle Signalleitungen sind grundsätz­lich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder ma­gnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Kabel und Leitungen zu Einspei­sung unerwünschter Signalanteile in das Gerät kommen. Dies führt bei ROHDE & SCHWARZ Geräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige Ab­weichungen der Anzeige – und Messwerte über die vorge-
gebenen Spezikationen hinaus können durch die äußeren
Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
2

Inhalt

1 Wichtige Hinweise ......................4
1.1 Symbole ...................................4
1.2 Auspacken .................................4
1.3 Aufstellen des Gerätes ........................4
1.4 Transport und Lagerung .......................4
1.5 Sicherheitshinweise ..........................4
1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb ................5
1.7 Umgebungsbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
1.8 Kühlung ...................................5
1.9 Gewährleistung und Reparatur .................5
1.10 Wartung ...................................6
1.11 Messkategorien .............................6
1.12 Umschalten der Netzspannung und
Sicherungswechsel ...........................6
1.13 Batterien und Akkumulatoren/Zellen .............7
1.14 Produktentsorgung ...........................7
Inhalt
2 Bezeichnung der Bedienelemente ..........8
3 Kurzbeschreibung ¸HMP Serie ........ 10
4 Bedienung der ¸HMP Serie ........... 11
4.1 Inbetriebnahme .............................11
4.2 Auswählen der Kanäle .......................11
4.3 Einstellen der Ausgangsspannung ..............11
4.4 Einstellbare Maximalwerte ....................11
4.5 Einstellen der Strombegrenzung ...............12
4.5 Aktivierung der Kanäle .......................12
5 Erweiterte Bedienfunktionen ............13
5.1 Speichern / Laden der Einstellungen
(STORE / RECALL) ..........................13
5.2 Tracking-Funktion ..........................13
5.3 Menü-Optionen (Taste MENU) .................13
6 Remote Betrieb ........................ 17
6.1 RS-232 ...................................17
6.2 USB ......................................17
6.3 Ethernet (Option HO730/HO732) ...............18
6.4 IEEE 488.2 / GPIB (Option HO740) ..............19
7 Fortgeschrittene
Anwendungsmöglichkeiten ..............20
7.1 Kompensation der Spannungsabfälle auf den
Versorgungsleitungen (Sense-Betrieb) ..........20
7.2 Parallel- und Serienbetrieb ....................20
8 Technische Daten ...................... 22
9 Anhang ..............................23
9.1 Abbildungsverzeichnis .......................23
9.2 Stichwortverzeichnis ........................23
3

Wichtige Hinweise

1 Wichtige Hin-
weise

1.1 Symbole

(1) (2) (3) (4)
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten Symbol 2: Vorsicht Hochspannung Symbol 3: Erdungsanschluss Symbol 4: Masseanschluss

1.2 Auspacken

Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Voll­ständigkeit (Messgerät, Netzkabel, Produkt-CD, evtl. optio­nales Zubehör). Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf transportbedingte, mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportscha­den vorliegt, bitten wir Sie sofort den Lieferant zu informie­ren. Das Gerät darf dann nicht betrieben werden.

1.3 Aufstellen des Gerätes

Das Gerät kann in zwei verschiedenen Positionen aufge­stellt werden:
Abb. 1
Abb. 2
kann. Ebenso kann die Wärmeentwicklung bei gleichzeiti­gem Betrieb aller Geräte dadurch zu groß werden.

1.4 Transport und Lagerung

Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventu­ellen späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund einer mangelhaften Verpackung sind von der Gewährlei­stung ausgeschlossen. Die Lagerung des Gerätes muss in trockenen, geschlossenen Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Temperaturen transportiert, sollte vor der Inbetriebnahme eine Zeit von mindestens 2 Stunden für die Akklimatisierung des Gerätes eingehalten werden.

1.5 Sicherheitshinweise

Dieses Gerät wurde gemäß VDE0411 Teil1, Sicherheits­bestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel, und Laborgeräte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europä­ischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 61010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke in dieser Bedienungsan­leitung beachten. Den Bestimmungen der Schutzklasse 1 entsprechend sind alle Gehäuse- und Chassisteile während des Betriebs mit dem Netzschutzleiter verbunden.
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netz­steckdosen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN VDE 0100,Teil 610, zu prüfen.
❙ Die verfügbare Netzspannung muss den auf dem
Typenschild des Gerätes angegebenen Werten entsprechen.
❙ Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
❙ Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von
allen Stromkreisen getrennt sein.
Abb. 3
Die vorderen Gerätefüße werden wie in Abb. 1 auf­geklappt. Die Gerätefront zeigt dann leicht nach oben (Neigung etwa 10°). Bleiben die vorderen Gerätefüße eingeklappt (siehe Abb. 2), lässt sich das Gerät mit weite­ren ROHDE & SCHWARZ Geräten sicher stapeln. Werden mehrere Geräte aufeinander gestellt, sitzen die eingeklapp­ten Gerätefüße in den Arretierungen des darunter liegen­den Gerätes und sind gegen unbeabsichtigtes Verrutschen gesichert (siehe Abb. 3). Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr als drei Messgeräte übereinander gesta­pelt werden, da ein zu hoher Geräteturm instabil werden
4
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
❙ sichtbare Beschädigungen am Gerät ❙ Beschädigungen an der Anschlussleitung ❙ Beschädigungen am Sicherungshalter ❙ lose Teile im Gerät ❙ das Gerät funktioniert nicht mehr ❙ nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
❙ schwere Transportbeanspruchung.
Überschreiten der Schutzkleinspannung! Bei Reihenschaltung aller Ausgangsspannungen kann die Schutzkleinspannung von 42 V überschritten werden. Beachten Sie, dass in diesem Fall das Berühren von spannungsführenden Teilen lebensgefährlich ist. Es wird vorausgesetzt, dass nur Personen, welche entsprechend ausgebildet und unterwiesen sind, die Netzgeräte und die daran angeschlossenen Verbraucher bedienen.
Wichtige Hinweise
Vor jedem Einschalten des Produkts ist sicherzustellen, dass die am Produkt eingestellte Nennspannung und die Netznennspannung des Versorgungsnetzes übereinstim­men. Ist es erforderlich, die Spannungseinstellung zu än­dern, so muss ggf. auch die dazu gehörige Netzsicherung des Produkts geändert werden.

1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb

Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Personen be­stimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen ver­bundenen Gefahren vertraut sind. Das Messgerät darf nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden, die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss kontaktiert sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
Das Messgerät ist nur mit dem ROHDE & SCHWARZ Original­Messzubehör, -Messleitungen bzw. -Netzkabel zu verwenden. Verwenden sie niemals unzulänglich bemessene Netzkabel. Vor Beginn jeder Messung sind die Messleitungen auf Beschä­digung zu überprüfen und ggf. zu ersetzen. Beschädigte oder verschlissene Zubehörteile können das Gerät beschädigen oder zu Verletzungen führen.
mischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig, eine ausreichende Luftzirkulation ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellfüße) zu bevorzugen.
Das Gerät darf bis zu einer Höhenlage von 2000m betrie­ben werden. Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von min. 30 Minuten, bei einer Umge­bungstemperatur von 23 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.

1.8 Kühlung

Die im Netzgerät erzeugte Wärme wird durch einen temperaturgeregelten Lüfter nach außen geführt. Dieser
bendet sich zusammen mit dem Kühlkörper in einem
„Kühlkanal“, der quer im Gerät verläuft. Die Luft wird auf der linken Geräteseite angesaugt und auf der rechten Geräteseite wieder ausgeblasen. Dadurch wird die Staub­belastung im Gerät selbst so gering wie möglich gehalten. Es muss jedoch sichergestellt sein, dass auf beiden Geräteseiten genügend Platz für den Wärmeaustausch vorhanden ist.
Das Produkt darf nur in den vom Hersteller angegebenen Betriebszuständen und Betriebslagen ohne Behinderung der Belüftung betrieben werden. Werden die Hersteller­angaben nicht eingehalten, kann dies elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, Verursachen. Bei allen Arbeiten sind die örtlichen bzw. landesspezischen Sicher­heits- und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung innerhalb
oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
Das Messgerät ist für den Betrieb in folgenden Bereichen bestimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbe­bereich sowie Kleinbetriebe.
Das Messgerät darf jeweils nur im Innenbereich eingesetzt werden. Vor jeder Messung ist das Messgerät auf korrekte Funktion an einer bekannten Quelle zu überprüfen.
Zum Trennen vom Netz muss der rückseitige Kaltgerätestecker gezogen werden.
Die Lüftungsöffnungen dürfen nicht abgedeckt werden!
Sollte dennoch die Temperatur im Inneren des Gerätes auf über 80°C steigen, greift eine kanalspezische Übertempe­ratursicherung ein. Betroffene Ausgänge werden dadurch automatisch abgeschaltet.

1.9 Gewährleistung und Reparatur

ROHDE & SCHWARZ Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Ver­lassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhal­tung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführ­bar kalibriert sind. Es gelten die gesetzlichen Gewährlei­stungsbestimmungen des Landes, in dem das ROHDE & SCHWARZ Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das ROHDE & SCHWARZ Produkt erworben haben.

1.7 Umgebungsbedingungen

Der zulässige Arbeitstemperaturbereich während des Betriebes reicht von +5 °C bis +40 °C. Während der Lage­rung oder des Transportes darf die Umgebungstemperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transportes oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert und durch geeignete Zirkulation getrocknet werden. Danach ist der Betrieb erlaubt. Das Messgerät ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr, sowie bei aggressiver che-
Das Produkt darf nur von dafür autorisiertem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versorgungsspannung zu trennen, sonst besteht das Risiko eines elektrischen Schlages.
Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von ROHDE & SCHWARZ autorisierten Fachkräf­ten ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter, Netztrafos oder Sicherungen) ausge­wechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten
5
Wichtige Hinweise
Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen (Sichtprü­fung, Schutzleitertest, Isolationswiderstands-, Ableitstrom­messung, Funktionstest). Damit wird sichergestellt, dass die Sicherheit des Produkts erhalten bleibt.

1.10 Wartung

Die Außenseite des Messgerätes sollte regelmäßig mit einem weichen, nicht fasernden Staubtuch gereinigt werden.
Die Anzeige darf nur mit Wasser oder geeignetem Glas­reiniger (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäubert werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nach zu reiben. Keinesfalls darf die Reinigungsüssigkeit in das Gerät gelangen. Die An­wendung anderer Reinigungsmittel kann die Beschriftung
oder Kunststoff- und Lackoberächen angreifen.
Bevor Sie das Messgerät reinigen stellen Sie bitte sicher, dass es ausgeschaltet und von allen Spannungsversorgungen getrennt ist (z.B. speisendes Netz oder Batterie).
Keine Teile des Gerätes dürfen mit chemischen Reinigungsmit­teln, wie z.B. Alkohol, Aceton oder Nitroverdünnung, gereinigt werden!

1.11 Messkategorien

Dieses Gerät ist für Messungen an Stromkreisen be­stimmt, die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind. Das Gerät ist nicht ausgelegt für Messungen innerhalb der Messkategorien II, III oder IV; das maximale durch Anwender erzeugtes Potential gegen Erde darf 150V
(Spitzenwert) in dieser
DC
Anwendung nicht überschreiten. Die folgenden Erläute­rungen beziehen sich lediglich auf die Benutzersicherheit. Andere Gesichtspunkte, wie z.B. die maximal zulässige Spannung, sind den technischen Daten zu entnehmen und müssen ebenfalls beachtet werden.
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten, die der Netzspannung überlagert sind. Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs- und Stromänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfer­nung zur Quelle der Niederspannungsinstallation ist.
Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der
Niederspannungsinstallation (z.B. an Zählern).
Messkategorie III: Messungen in der
Gebäudeinstallation (z.B. Verteiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte Motoren etc.).
Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die
elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
0 (Geräte ohne bemessene Messkategorie): Andere
Stromkreise, die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind.

1.12 Umschalten der Netzspannung und Sicherungswechsel

Umschalten der Netzspannung
Vor Inbetriebnahme des Gerätes prüfen Sie bitte, ob die verfügbare Netzspannung (115V oder 230V) dem auf dem Netzspannungswahlschalter des Gerätes angegebenen Wert entspricht. Ist dies nicht der Fall, muss die Netz­spannung umgeschaltet werden. Der Netzspannungs-
wahlschalter bendet sich auf der Geräterückseite (siehe
Abbildung).
Sicherungswechsel
Die Netzeingangssicherungen sind von außen zugänglich. Kaltgeräteeinbaustecker und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Das Auswechseln der Sicherung darf nur erfolgen, wenn zuvor das Gerät vom Netz getrennt und das Netz­kabel abgezogen wurde. Sicherungshalter und Netzkabel müssen unbeschädigt sein. Mit einem geeigneten Schrau­benzieher (Klingenbreite ca. 2 mm) werden die an der linken und rechten Seite des Sicherungshalters bendli­chen Kunststoffarretierungen nach innen gedrückt. Der Ansatzpunkt ist am Gehäuse mit zwei schrägen Führungen markiert. Beim Entriegeln wird der Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt und kann entnommen werden. Die Sicherungen sind dann zugänglich und kön­nen ggf. ersetzt werden.
Bei Änderung der Netzspannung ist unbedingt ein Wechsel der Sicherung notwendig, da sonst das Gerät zerstört werden kann.
Bitte beachten Sie, dass die zur Seite herausstehenden Kontaktfedern nicht verbogen werden. Das Einsetzen des Sicherungshalters ist nur möglich, wenn der Führungssteg zur Buchse zeigt. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis beide Kunststoffarretierun­gen einrasten.
Das Reparieren einer defekten Sicherung oder das Verwenden anderer Hilfsmittel zum Überbrücken der Sicherung ist gefährlich und unzulässig. Dadurch entstandene Schäden am Gerät fallen nicht unter die Gewährleistung.
Sicherungstypen:
Feinsicherung 5 x 20mm träge; 250V~ IEC 60127-2/5; EN 60127-2/5
¸HMP2020 / ¸HMP2030:
Netzspannung Sicherungsnennstrom 115V 2 x 6A 230V 2 x 3,15A
Abb. 1.1: Netzspannungswahlschalter beim HMP2030
6
Wichtige Hinweise
¸HMP4030 / ¸HMP4040:
Netzspannung Sicherungsnennstrom 115V 2 x 10A 230V 2 x 5A

1.13 Batterien und Akkumulatoren/Zellen

Werden die Hinweise zu Batterien und Akkumulatoren/Zellen nicht oder unzureichend beachtet, kann dies Explosion, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen. Die Handhabung von Batterien und Akkumulatoren mit alkalischen Elektrolyten (z.B. Lithiumzellen) muss der EN 62133 entsprechen.
1. Zellen dürfen nicht zerlegt, geöffnet oder zerkleinert werden.
2. Zellen oder Batterien dürfen weder Hitze noch Feuer ausgesetzt werden. Die Lagerung im direkten Sonnen­licht ist zu vermeiden. Zellen und Batterien sauber und trocken halten. Verschmutzte Anschlüsse mit einem trockenen, sauberen Tuch reinigen.

1.14 Produktentsorgung

Abb. 1.4: Produktkennzeichnung nach EN 50419
Das ElektroG setzt die folgenden EG-Richtlinien um:
❙ 2002/96/EG (WEEE) für Elektro- und Elektronikaltgeräte
und
❙ 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung
bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektronikgeräten (RoHS-Richtlinie).
Am Ende der Lebensdauer des Produktes darf dieses Pro­dukt nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Auch die Entsorgung über die kommunalen Sammelstellen für Elektroaltgeräte ist nicht zulässig. Zur umweltscho­nenden Entsorgung oder Rückführung in den Stoffkreislauf übernimmt die ROHDE & SCHWARZ GmbH & Co. KG die
Pichten der Rücknahme- und Entsorgung des ElektroG
für Hersteller in vollem Umfang.
3. Zellen oder Batterien dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Zellen oder Batterien dürfen nicht gefahr­bringend in einer Schachtel oder in einem Schubfach gelagert werden, wo sie sich gegenseitig kurzschließen oder durch andere leitende Werkstoffe kurzgeschlos­sen werden können. Eine Zelle oder Batterie darf erst aus ihrer Originalverpackung entnommen werden, wenn sie verwendet werden soll.
4. Zellen und Batterien von Kindern fernhalten. Falls eine Zelle oder eine Batterie verschluckt wurde, ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
5. Zellen oder Batterien dürfen keinen unzulässig starken, mechanischen Stößen ausgesetzt werden.
6. Bei Undichtheit einer Zelle darf die Flüssigkeit nicht mit der Haut in Berührung kommen oder in die Augen gelangen. Falls es zu einer Berührung gekommen ist, den betroffenen Bereich mit reichlich Wasser waschen und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
7. Werden Zellen oder Batterien unsachgemäß ausge­wechselt oder geladen, besteht Explosionsgefahr. Zel­len oder Batterien nur durch den entsprechenden Typ ersetzen, um die Sicherheit des Produkts zu erhalten.
Wenden Sie sich bitte an Ihren Servicepartner vor Ort, um das Produkt zu entsorgen.
8. Zellen oder Batterien müssen wieder verwertet werden und dürfen nicht in den Restmüll gelangen. Akkumula­toren oder Batterien, die Blei, Quecksilber oder Cad­mium enthalten, sind Sonderabfall. Beachten Sie hierzu
die landesspezischen Entsorgungs- und Recycling-
Bestimmungen.
7

Bezeichnung der Bedienelemente

2 Bezeichnung der
Bedienelemente
Gerätefrontseite ¸HMP2030
(beim ¸HMP2020 entfällt Kanal 3)
1
POWER ( Taste)
Netzschalter zum Ein- und Ausschalten des Gerätes
2
Display (LCD): Anzeige der Parameter
3
Pfeiltasten (beleuchtet):
Einstellen der Parameter
4
Drehgeber
Drehknopf zum Einstellen und Bestätigen der Sollwerte
5
CURRENT (Taste beleuchtet)
Regulierung der Stromeinstellung
6
VOLTAGE (Taste beleuchtet)
Regulierung der Ausgangsspannung
7
CH1 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 1
8
FUSE (Taste beleuchtet)
Elektronische Sicherung einstellbar für jeden Kanal
9
TRACK (Taste beleuchtet)
Aktivierung der Tracking Funktion
10
CH2 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 2
11
RECALL (Taste beleuchtet)
Laden von gespeicherten Messgerätekongurationen
12
STORE (Taste beleuchtet)
Speichern von Messgerätekongurationen
13
CH3 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 3 (nicht bei HMP2020)
14
REMOTE / LOCAL (Taste beleuchtet)
Umschalten zwischen Tastenfeld und externer
Ansteuerung
15
MENU (Taste beleuchtet)
Aufrufen der Menüoptionen
16
OUTPUT (Taste beleuchtet)
Ausgewählte Kanäle ein- bzw. ausschaltbar
17
Massebuchse (4mm Buchse)
Bezugspotentialanschluss (mit Schutzleiter verbunden)
18
SENSE (4mm Sicherheitsbuchsen; 2 x pro Kanal)
Kompensation der Zuleitungswiderstände
19
CH1 (4mm Sicherheitsbuchsen) Ausgänge Kanal 1;
0...32 V / 5 A (HMP2020 0...32 V / 10 A)
20
CH2 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 2; 0...32 V / 5 A
21
CH3 (4mm Sicherheitsbuchsen) Ausgänge Kanal 3; 0...32 V / 5 A (beim HMP2020 entfällt dieser Kanal)
Geräterückseite ¸HMP2030
22
Schnittstelle HO720 Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (im Lieferumfang enthalten)
23
OUTPUT (Steckverbindungen) Rückseitige Ausgänge für einfache Integration in Rack-
Systeme
24
Netzspannungswahlschalter Wahl der Netzspannung 115 V bzw. 230 V
25
Kaltgeräteeinbaustecker mit Netzsicherungen
22
Abb. 2.2: Geräterückseite R&S®HMP2030
23
24
25
Gerätefrontseite ¸HMP4040
(beim ¸HMP4030 entfällt Kanal 4)
1
POWER ( Taste) Netzschalter zum Ein- und Ausschalten des Gerätes
2
Display (LCD) Anzeige der Parameter
3
Pfeiltasten (beleuchtet) Einstellen der Parameter
1
17 19 18 18 20 18 18 21 18
Abb. 2.1: Gerätevorderseite ¸HMP2030
8
18
2 4 567 8910 111213 141516
3
Bezeichnung der Bedienelemente
2 4 6 7 89101
20
Abb. 2.3: Gerätevorderseite ¸HMP4040
21
22 22
3 5
23
24
22
14
111213 1516171819
25
22
4
Drehgeber
Drehknopf zum Einstellen und Bestätigen der Sollwerte
5
Numerische Tastatur (Tasten)
Einstellen der Sollwerte
6
CH1 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 1
7
CH2 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 2
8
Enter (Taste)
Taste zum Bestätigen der Werte über die Tastatur
9
CURRENT (Taste beleuchtet)
Regulierung der Stromeinstellung
10
CH3 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 3
11
VOLTAGE (Taste beleuchtet)
Regulierung der Ausgangsspannung
12
MENU (Taste beleuchtet)
Aufrufen der Menüoptionen
13
FUSE (Taste beleuchtet)
Elektronische Sicherung einstellbar für jeden Kanal
14
CH4 (Taste beleuchtet)
Wahltaste Kanal 4 (nicht bei HMP4030)
15
TRACK (Taste beleuchtet)
Aktivierung der Tracking Funktion
16
REMOTE (Taste beleuchtet)
Umschaltung zwischen Tastenfeld und externer
Ansteuerung
17
RECALL (Taste beleuchtet)
Laden von gespeicherten Messgerätekongurationen
18
OUTPUT (Taste beleuchtet)
Ausgewählte Kanäle ein- bzw. ausschalten
19
STORE (Taste beleuchtet)
Speichern von Messgerätekongurationen
20
Massebuchse (4mm Buchse)
Bezugspotentialanschluss (mit Schutzleiter verbunden)
21
CH1 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 1; 0...32 V / 10 A
22
SENSE (4mm Sicherheitsbuchsen; 2 x pro Kanal)
Kompensation der Zuleitungswiderstände
23
CH2 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 1; 0...32 V / 10 A
24
CH3 (4mm Sicherheitsbuchsen)
Ausgänge Kanal 3; 0...32 V / 10 A
25
CH4 (4mm Sicherheitsbuchsen) Ausgänge Kanal 4; 0...32 V / 10 A (beim HMP4030 entfällt dieser Kanal)
Geräterückseite ¸HMP4040
26
Schnittstelle HO720 Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (im Lieferumfang enthalten)
27
OUTPUT (Steckverbindungen) Rückseitige Ausgänge für einfache Integration in Rack-Systeme
28
Netzspannungswahlschalter Wahl der Netzspannung 115 V bzw. 230 V
29
Kaltgeräteeinbaustecker mit Netzsicherungen
26
Abb. 2.4: Geräterückseite ¸HMP4040
27
28
29
9

Kurzbeschreibung ¸HMP Serie

Die hohe Einstell- und Rückleseauösung von bis zu
3 Kurzbeschreibung
¸HMP Serie
Die programmierbaren 2-, 3- bzw. 4-Kanal Hochleistungs­netzgeräte basieren auf einem klassischen Trafo-Prinzip mit hochefzienten elektronischen Vorreglern und nach­geschalteten Linearreglern. Mit diesem Konzept wird die hohe Ausgangsleistung bei kleinstem Bauraum, hohem Wirkungsgrad sowie geringster Restwelligkeit erreicht.
1 mV/0,1 mA (¸HMP4030/4040 1 mV / 0,2 mA) ist f ür An­wendungen mit höchsten Ansprüchen geeignet. Des Wei­teren können auf allen Kanälen mit der EasyArb Funktion sowohl für Spannung als auch Strom, frei denierbare Ver­läufe mit einem Zeitraster hinunter bis zu 10 ms realisiert werden. Dies kann manuell mit dem internen EasyArb­Editor oder über die Remote-Schnittstelle geschehen.
Abb. 3.1: ¸HMP4030 (3-Kanal-Version)
Je nach Gerätetyp stehen bis zu 4 galvanisch ge­trennte und somit kombinierbare Kanäle bereit. Das ¸HMP2030 verfügt über drei identische Kanäle mit einem durchgehenden Spannungsbereich von 0 bis 32 V, die mit Hilfe des intelligenten Powermanagements bis 16 V mit 5 A und bei 32 V immer noch mit 2,5 A belastet werden können. Wie das ¸HMP2030 liefert das ¸HMP2020 eine Leistung von 188 W, jedoch steht hier neben dem 5,5 V Kanal, zu Gunsten des doppelten Ausgangsstromes von bis zu 10 A, nur ein 32 V-Kanal zur Verfügung. Das ¸HMP4030 verfügt über 3 identische Kanäle mit einem durchgehenden Spannungsbereich von 0 bis 32 V, die bis 16 V mit 10A und bei 32 V immer noch mit 5 A belastet werden können. Wie das ¸HMP4030 liefert auch das ¸HMP4040 eine Leistung von 384 W (160W pro Kanal). Hierbei stehen 4 identische 32 V-Kanäle zur Verfügung.
Abb. 3.3: Fuse Linking ¸HMP2030 (oben) / ¸HMP4040 (unten)
Die Netzgeräte lassen sich durch ihre galvanisch getrenn­ten, erdfreien, überlastungs- und kurzschlussfesten Aus­gänge im Parallel- und Serienbetrieb zusammenschalten, wodurch sehr hohe Ströme und Spannungen bereitgestellt werden können. Grundvoraussetzung hierfür sind die ein­zelnen, logisch verknüpfbaren elektronische Sicherungen (FuseLink), die gemäß Anwendervorgabe im Fehlerfall die verknüpften Kanäle (z.B. CH1 folgt CH2 und CH3 folgt CH1 oder CH2) abschaltet.
¸HMP2020 bzw. ¸HMP2030 sind mit einem 2-zeiligen bzw. 3-zeiligen LCD-Display (240 x 64 Pixel) ausgestattet. ¸HMP4030 bzw. ¸HMP4040 sind mit einem 3-zeiligen bzw. 4-zeiligen LCD-Display (240 x 128 Pixel) ausgestattet. Auf der Geräterückseite (siehe Abb.
3.4) benden sich zusätzlich die Anschlüsse für alle Kanäle
(einschließlich SENSE), die eine Integration in 19‘‘ Rack-Sy­steme vereinfachen. Standardmäßig ausgestattet mit einer Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO720) kann optional zwischen einer Dual-Schnittstelle Ethernet/USB oder einer GPIB-Schnittstelle (IEEE-488) gewählt werden.
Abb. 3.2: Beispiel einer Arbitrary-Funktion
10
Abb. 3.4: ¸HMP4040 Anschlussleisten auf der Geräterückseite
4 Bedienung der
¸HMP Serie

Bedienung der ¸HMP Serie

VOLTAGE erneut betätigt oder das Gerät springt nach 5 Sekunden ohne Eingaben automatisch zurück (siehe Kap.
5.3.7 Key Fallback Time). Durch Rechtsdrehen des Drehge­bers wird der Sollwert der Ausgangsspannung erhöht, durch Linksdrehen verringert. Die Einstellung der Span­nungswerte erfolgt für jeden Kanal einzeln.

4.1 Inbetriebnahme

Beachten Sie bitte besonders bei der ersten Inbetriebnahme des Gerätes die oben genannten Sicherheitshinweise!
Durch Betätigen der POWER-Taste wird das Gerät ein­geschaltet. Beim Einschalten bendet sich das HMP Netzgerät in der gleichen Betriebsart wie vor dem letzten Ausschalten. Alle Geräteeinstellungen (Sollwerte) werden in einem nichtüchtigen Speicher abgelegt und beim Wie­dereinschalten abgerufen. Die Ausgangssignale (OUTPUT) sind standardmäßig bei Betriebsbeginn ausgeschaltet. Dies soll verhindern, dass ein angeschlossener Verbrau­cher beim Einschalten ungewollt versorgt oder durch eine zu hohe Betriebsspannung bzw. zu hohen Strom (bedingt durch die vorher gespeicherten Geräteeinstellungen) zer­stört wird.

4.2 Auswählen der Kanäle

Zum Auswählen der Kanäle betätigt man die entsprechen­den Kanalwahltasten CH1, CH2, CH3 oder CH4. Durch Drücken der Tasten leuchten die Kanal-LEDs zunächst grün. Nachfolgende Einstellungen werden auf die ausgewählten Kanäle bezogen. Sind keine Kanäle ausgewählt, so leuchten die LEDs nicht. Es sollte immer zuerst die benötigte Aus­gangsspannung und der maximal gewünschte Strom ein­gestellt werden, bevor die Ausgänge mit der Taste OUTPUT (siehe Kap. 4.5 Aktivierung der Kanäle) gemeinsam aktiviert werden. Ist die Taste OUTPUT aktiv, leuchtet die LED weiß.

4.3 Einstellen der Ausgangsspannung

Zum Einstellen der Ausgangsspannung wird die Taste VOLTAGE betätigt, bevor durch Drücken der Kanalwahltaste CH1, CH2, CH3 oder CH4 die entsprechende Spannungsein­stellung des jeweiligen Kanals aktiviert werden kann. Ist die Taste VOLTAGE aktiv, so leuchtet ihre weiße LED. Zusätzlich ändert sich die LED-Farbe des jeweiligen Kanals in blau. Die weißen LEDs der Pfeiltasten leuchten bei Aktivität der Taste VOLTAGE (bzw. CURRENT) ebenfalls. Der Sollwert der Ausgangsspannung kann sowohl mit dem Drehge­ber als auch mit den Pfeiltasten eingestellt werden. Beim ¸HMP4030 / HMP4040 ist die einfachste Weise, einen Wert exakt und schnell einzugeben, die Eingabe über die numerische Tastatur. Hierbei wird durch Tastendruck der entsprechende Spannungswert eingegeben und durch die Taste ENTER bestätigt. Vor Bestätigung des Wertes kann bei Falscheingabe jeder Wert durch die Taste C gelöscht werden.
Soll die Spannung eines Kanals mit Hilfe des Drehgebers eingestellt werden, so wird bei aktivierter Taste VOLTAGE mit den Pfeiltasten die zu verändernde Dezimalstelle gewählt. Ist die Einstellung abgeschlossen, wird die Taste
Wird z.B. im Display eine Spannung von 10,028 V (Cursor auf dem 3. Digit von rechts) angezeigt, können durch Drücken des Drehgebers die rechts neben dem Cursor bendlichen Digits auf 0 gesetzt werden (10,000 V).

4.4 Einstellbare Maximalwerte

¸HMP2020: Beim ¸HMP2020 stellen CH1 und
CH2 durchgehend 0 V bis 32 V bereit, wobei der Ausgangs­strom einerLeistungshyperbel folgt (siehe Abb. 4.6).
Abb. 4.1: Einstellbare Maximalwerte ¸HMP2020
¸HMP2030: Beim ¸HMP2030 stellen CH1, CH2 und
CH3 durchgehend 0 V bis 32 V bereit, wobei der Ausgangs­strom einerLeistungshyperbel folgt (siehe Abb. 4.6).
Abb. 4.2: Einstellbare Maximalwerte ¸HMP2030
¸HMP4030: Beim ¸HMP4030 stellen CH1, CH2 und
CH3 durchgehend 0 V bis 32 V bereit, wobei der Ausgangs­strom einer Leistungshyperbel folgt (siehe Abb. 4.6).
Abb. 4.3: Einstellbare Maximalwerte ¸HMP4030
¸HMP4040: Beim ¸HMP4040 stellt CH1, CH2, CH3
und CH4 durchgehend 0V bis 32 V bereit, wobei der Aus­gangsstrom einer Leistungshyperbel folgt (siehe Abb. 4.6).
Abb. 4.4: Einstellbare Maximalwerte ¸HMP4040
11
Bedienung der ¸HMP Serie
10
I
V
16 32
0

4.5 Einstellen der Strombegrenzung

Strombegrenzung bedeutet, dass nur ein bestimmter maximaler Strom I
ießen kann. Dieser wird vor der
max
Inbetriebnahme einer Versuchsschaltung am Netzgerät eingestellt. Damit soll verhindert werden, dass im Fehler­fall (z.B. Kurzschluss) ein Schaden an der Versuchsschal­tung entsteht.
U
out
U
soll
Spannungsregelung
Abb. 4.5: Strombegrenzung
Wie die Skizze verdeutlicht, bleibt U
< I
Ausgangsstrom I
out
ist (Spannungsregelung). Wird
soll
I
soll
Stromregelung
= U
out
I
out
, solange der
soll
nun der eingestellte Stromwert Isoll überschritten, setzt die Stromregelung (Konstantstrombetriebsart) ein. Das bedeutet, dass trotz zunehmender Belastung der Wert I
soll
nicht weiter ansteigen kann. Stattdessen sinkt die Span­nung U
unter den Vorgabewert von U
out
Strom bleibt jedoch auf I
begrenzt. Wird bei aktivierter
soll
. Der ießende
soll
OUTPUT-Taste und VOLTAGE-Taste der ausgewählte Kanal verändert, blinkt je nach Betriebsart die blaue LED des entsprechenden Kanals im Wechsel grün (CV = Constant Voltage) bzw. rot (CC = Constant Current).
Nach der elektrischen Grundformel der Leistung
P = U · I
ergibt sich für die maximale Leistung pro Kanal:
¸HMP2020: CH1 = 160 W, CH2 = 80 W (188W max.) ¸HMP2030: 80 W pro Kanal (188 W max.) ¸HMP4030: 160 W pro Kanal (384 W max.) ¸HMP4040: 160 W pro Kanal (384 W max.)
Z.B. ergibt sich beim ¸HMP2020 bei 160 W pro Ka­nal für 24 V Spannung ein maximaler Strom von 6,67 A bzw.3,33 A beim ¸HMP2030.
Um einen angeschlossenen, empndlichen Verbraucher
im Fehlerfall noch besser zu schützen, besitzt die Serie HMP eine elektronische Sicherung. Mit Hilfe der FUSE­Taste können Sicherungen gesetzt oder gelöscht werden. Hierzu wird zuerst die Taste FUSE aktiviert (LED leuchtet) und danach die entsprechende Kanaltaste betätigt. Bei Auswahl der jeweiligen Kanäle mit FUSE leuchten die Kanal-LEDs blau. Mit erneutem Betätigen der Taste FUSE beendet man die Einstellung der elektronischen Sicherung oder das Gerät springt standardmäßig nach 5 Sekunden ohne Eingabe zurück (siehe Kap. 5.3.7 Key Fallback Time). Nach dem Zurückspringen leuchten die Kanal-LEDs wieder grün. Im Display wird FUSE für jeden ausgewählten Kanal angezeigt (siehe Abb. 4.7).
Das Gerät bendet sich nach dem Einschalten des Netz­schalters (OUTPUT Off) immer im Modus Konstantspan­nungsbetrieb. Der maximale Strom Isoll entspricht der Einstellung von Taste CURRENT . Nachdem die Taste CUR­RENT aktiviert wurde, kann der entsprechende Kanal aus­gewählt werden. Die Einstellung des Wertes erfolgt über den Drehgeber oder die Pfeiltasten. Die Einstellung des Stromes erfolgt für jeden Kanal einzeln. Ist die Einstellung
Abb. 4.7: ¸HMP2030/ ¸HMP4040 Fuse­Darstellung im Display
abgeschlossen, wird die Taste CURRENT erneut betätigt oder das Gerät springt standardmäßig nach 5 Sekunden ohne Eingaben automatisch zurück (siehe Kap. 5.3.7 Key Fallback Time).

4.5 Aktivierung der Kanäle

Bei allen ROHDE & SCHWARZ Netzgeräten lassen sich die Ausgangsspannungen durch einen Tastdruck (OUTPUT) ein- und ausschalten. Das Netzgerät selbst bleibt dabei eingeschaltet. Somit lassen sich vorab die gewünschten
(5)
(2,5)
(0)
5
0
Ausgangsgrößen komfortabel einstellen und danach mit der Taste OUTPUT an den Verbraucher zuschalten. Ist die Taste OUTPUT aktiv, leuchtet ihre weiße LED.
Bedingt durch das Längsreglerkonzept ist am Ausgang na­turgemäß eine Kapazität erforderlich, um die hochgesteck-
Abb. 4.6: (¸HMP2030) ¸HMP2020/4030/4040 Leistungshyperbel
ten Ziele bzgl. Noise/Ripple zu erreichen. Es wurde (z.B.
mittels interner Stromsenke) hoher technischer Aufwand Aus der Kombination von eingestellter Spannung und eingestellter Strombegrenzung ergibt sich folgende Lei­stungshyperbel:
betrieben, die für die Last sichtbare Siebkapazität auf ein
Minimum zu reduzieren. Zur Vermeidung unbeabsichtigter
Ausgleichströme bitte unbedingt vor Lastanschaltung
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den betreffenden Ausgang deaktivieren, danach die Last verbinden und erst danach den Ausgang aktivieren. Beim Aktivieren des Ausgangs wird so ein optimales Ein-
schwingverhalten realisiert. Hochempndliche Halbleiter,
wie z.B. Laserdioden, bitte nach Maßgabe des Herstellers betreiben.

Erweiterte Bedienfunktionen

5 Erweiterte
Bedienfunktionen

5.1 Speichern / Laden der Einstellungen (STORE / RECALL)

Die aktuellen Messgerätekongurationen (Einstellungen)
können durch Betätigen der Taste STORE in einem nicht­üchtigen Speicher auf den Speicherplätzen 0 bis 9 gespei­chert werden. Mit dem Drehgeber kann der entsprechende Speicherplatz ausgewählt und durch Druck bestätigt wer­den. Mit der Taste RECALL können die Einstellungen wie­der geladen werden. Die Auswahl erfolgt ebenfalls mit dem Drehgeber. Bei Aktivität der Taste STORE / RECALL leuch­tet die LED weiß.

5.2 Tracking-Funktion

Mit Hilfe der Tracking-Funktion können mehrere Kanäle miteinander verknüpft werden. Man kann sowohl die Spannung als auch die Strombegrenzung der einzelnen Kanäle gleichzeitig variieren, in Abb. 5.1 die 1-V-Position von 3 Kanälen.
Abb. 5.1: 1-V-Position aller drei Kanäle (¸HMP2030)
Um in den Tracking-Modus zu gelangen, wird die TRACK­Taste betätigt. Danach können die einzelnen Kanäle aus­gewählt werden. Verändert man z.B. die Spannung eines dieser Kanäle mit dem Drehgeber bzw. den Pfeiltasten, so werden nach Betätigen der VOLTAGE-Taste die Span­nungen der verknüpften Kanäle um den gleichen Betrag verändert. Analoges gilt für den Strom in Verbindung mit der CURRENT-Taste. Das ¸HMP Netzgerät behält beim Tracking die vorher eingestellte Spannungs- oder Strom­differenz zwischen den Kanälen so lange bei, bis ein Kanal den minimalen bzw. maximalen Wert der Spannung oder des Stromes erreicht hat. Ist die TRACK-Taste aktiv, leuch­tet ihre weiße LED. Diese Taste bleibt so lange aktiv, bis sie erneut betätigt wird (kein automatisches Zurückspringen nach 5 se c).

5.3 Menü-Optionen (Taste MENU)

5.3 .1 FUSE Linking
Mit der Funktion Fuse Linking können die Kanäle mit ihren elektronischen Sicherungen logisch verknüpft werden. Mit dem Drehgeber können die einzelnen Kanäle ausgewählt und durch Drücken an- bzw. abgewählt werden. Um zur Display-Anzeige zurückzukehren wird erneut die Taste MENU betätigt (kein automatisches Zurückspringen).
Überschreitet der Strom an einem Kanal den Wert I
ist für diesen Kanal die elektronische Sicherung mittels Taste FUSE aktiviert (siehe Einstellung der Strombegren­zung), so werden alle Kanäle abgeschaltet, die mit diesem
max
und
13
Erweiterte Bedienfunktionen
Abb. 5.2: Beispiel Fuse Linking (¸HMP4040)
Kanal verknüpft wurden. Beim Auslösen der elektro­nischen Sicherung werden zwar die verknüpften Kanäle ausgeschaltet, die OUTPUT-Taste bleibt allerdings aktiv. Die Ausgänge können jederzeit wieder mit der entspre­chenden Kanalwahltaste aktiviert werden, wobei diese im
Falle bleibenden Überstomes sofort wieder abgeschaltet
werden.
In Abb. 5.2 zieht ein Überschreiten des Stromlimits an CH1 auto­matisch ein Abschalten von CH2 und CH3 mit sich, während ein Überstrom im CH2 nur ein Abschalten des CH3 zur Folge hat.
Mit der linken Pfeiltaste kann eine Menüebene zurückge­sprungen werden.
5.3.2 Fuse Delay
In diesem Menüpunkt kann eine sog. FUSE DELAY (Verzö­gerung der Sicherungen) von 0 ms bis 250 ms eingestellt werden. Dies verhindert z.B. bei einer kapazitiven Last das Auslösen der Sicherung.
Die Fuse Delay Funktion funktioniert nur beim Aktivieren des Kanals (Output On). Diese Funktion ist nicht im normalen Funk­tionsmodus aktiv.
Die Fuse Delay kann mit Hilfe des Drehgebers variiert werden. Durch Druck auf den Drehgeber kann ein anderer Kanal ausgewählt werden. Mit der linken Pfeiltaste kann eine Menüebene zurückgesprungen werden.
Abb. 5.3: Einstellung der Fuse Delay (¸HMP2030)
5.3.3 Überspannungsschutz (OVP)
Die sogenannte OVP kann für jeden einzelnen Kanal indi­viduell eingestellt werden. Für den Überspannungsschutz sind ab Werk 33 V voreingestellt, die jedoch frei nach un­ten an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden können. Wenn die Spannung über diesen voreingestellten Wert Umax steigt, wird der Ausgang abgeschaltet und somit der Verbraucher geschützt. Ist der Überspannungs­schutz aktiv, blinkt im Display OVP.
Ab der Firmware-Version 2.0 können zusätzlich 2 verschie­dene Varianten der OVP eingestellt werden:
❙ measured und
❙ protected. Durch Druck auf den Drehgeber können die einzelnen Menüpunkte angewählt und verändert werden. In der Be-
triebsart MEASURED gilt der vom Gerät zurück gemessene
Wert als Schaltschwelle für den Überspannungsschutz. In
der Betriebsart PROTECTED gilt der am Gerät eingestellte
Wert als Schaltschwelle für den Überspannungsschutz.
Mit der linken Pfeiltaste kann eine Menüebene zurückge­sprungen werden.
Abb. 5.4: Over Voltage Protection (¸HMP2030)
5.3.4 Arbitrary
Durch Druck auf den Drehgeber wir das Menü ARBI­TRARY aufgerufen. Mit der ¸HMP Serie können frei programmierbare Signalformen erzeugt und innerhalb der vom Gerät vorgegeben Grenzwerte für Spannung und Strom des jeweiligen Kanals wiedergegeben werden. Die Arbitrary-Funktion kann sowohl über das Bedienfeld, als auch über die externe Schnittstelle konguriert und ausge­führt werden.
Abb. 5.5: Arbitrary­Einstellungen (¸HMP2030)
Jeder ¸HMP Kanal hat praktisch gesehen seinen eige­nen Arbitraryspeicher. Das bedeutet, dass eine Arbitrary­kurve erstellt, diese dann an den ersten Kanal (danach an den zweiten, den dritten usw.) geschickt und dann die Ar­bitrarykurve des jeweiligen Kanals gestartet wird. D.h. es wird eine Kurve für Kanal 1 erstellt, danach eine Kurve für Kanal 2 usw. (inkl. einer Verzögerung von ca. 100ms beim Starten). Dennoch ist eine simultane Start-/ Endphase mehrerer Kurven sehr schwierig zu realisieren, da man immer eine gewisse Verzögerung zwischen diesen Kurven haben wird. Diese ist sehr schwer zu kalkulieren, da diese Verzögerungen durch die Ausführung der Remote Befehle, dem Transfer zwischen der Schnittstelle und dem Gerät und der Prozessoftware abhängt. Demnach ist eine Syn­chronisierung von allen Arbitrarykurven nicht möglich. Die Arbitrary-Funktion wurde für einzelne Kanäle erschaffen und ist nicht dazu gedacht, über alle Kanäle übergreifend zu fungieren. Dennoch sollte die Abweichung zwischen den einzelnen Arbitrarykurven sehr gering sein.
Eine Kurve mit drei Stützpunkten kann von einem AD-Wandler nur als Treppe ausgegeben werden. Für eine Ausgabe als Drei­eick sind weitere Stützpunkte notwendig.
Das ¸HMP ist zum Abbilden von komplexen Spannungsver­läufen durch die verfügbaren 128 Stützpunkte und der minimalen Verweilzeit von 10ms nur bedingt geeignet.
Mittels Menüpunkt EDIT WAVEFORM können die Para­meter der frei programmierbaren Signalform bearbeitet werden. Stützpunktdaten für Spannung, Strom und Zeit (Verweildauer pro Punkt) werden hierfür benötigt. Durch geeignete Stützpunktdaten lassen sich alle gängigen
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Signalformen (Treppenfunktion, Sägezahn, Sinus, etc.) erzeugen.
Maximal 128 Stützpunkte (Index von 0...128) können durchlaufen werden. Die Repetierrate liegt bei maximal 255 Wiederholungen. Ist die Wiederholrate (Repetitions) „000“ eingestellt, so wird die Arbitrary-Funktion unendlich oft durchlaufen. Die Werte werden jeweils mit dem Dreh­geber eingestellt und durch Drücken bestätigt (alternativ kann auch mit der rechten Pfeiltaste bestätigt werden). Mit TRANSFER WAVEFORM werden die eingestellten Daten an den ausgewählten Kanal übermittelt und mit Start Waveform inklusive dem Tastendruck OUTPUT am ent­sprechenden Ausgang angelegt. Das Durchlaufen der in EDIT WAVEFORM eingestellten Werte wird auf dem Dis­play dargestellt. Mit STOP WAVEFORM wird die Arbitrary­Funktion beendet. Die Taste OUTPUT schaltet nur den je­weiligen Kanal ab, stoppt jedoch nicht die Funktion. Das Arbitrary-Signal läuft somit intern weiter. Mit CLEAR WAVEFORM können die zuvor gemachten Einstellungen gelöscht werden.
Erweiterte Bedienfunktionen
Abb. 5.7: Ausgabe Arbitrarybeispiel auf einem Oszilloskop
Weitere Informationen über das EasyArb-Softwaremodul
nden Sie im HMExplorer Manual, welches in der Down­load ZIP Datei der HMExplorer Software als PDF zu nden
ist.
Ab Firmware Version 2.12 bleibt der Ausgangspegel auf dem zuletzt vorgegebenen Wert der Arbitrarykurve!
Mittels SAVE WAVEFORM können bis zu 3 Einstellungen (Signalformen) gespeichert werden, die mit Hilfe von RECALL WAVEFORM wieder geladen werden können. Das Bestätigen des entsprechenden Speicherplatzes erfolgt durch Drücken des Drehgebers. Das Laden des Speicher­platzes funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Mit der linken Pfeiltaste kann eine Menüebene zurückgesprungen werden.
Beispiel für eine Arbitrarykurve (¸HMP2030):
Abb. 5.6: Arbitrary-Editor Beispiel (Auszug) HMExplorer Software
Eine weitere Möglichkeit zur Erstellung einer Arbitrarydatei ist das EasyArb-Softwaremodul der HMExplorer Software. Hier kann Punkt für Punkt mit dem Editor eine Kurve er­stellt werden. Einzelne Punkte können mit der Funktion „+“ oder „–“ eingefügt oder gelöscht werden.
Sind alle Arbitrarypunkte erstellt, so kann mit dem Menü­punkt TRANSFER die erstellte Kurve über die Schnittstelle an das Gerät übertragen werden. In dem sich öffnenden Transfer-Menü kann der jeweilige ¸HMP Kanal und die Wiederholungen ausgewählt werden. Zusätzlich kann der Ausgang aktiviert werden, um die Kurve direkt am Ausgang auszugeben und z.B. auf einem Oszilloskop zu betrachten (siehe Abb. 5.8).
5.3.5 Interface
Durch Druck auf den Drehgeber wir das Menü INTERFACE aufgerufen. In diesem Menü können die Einstellungen für die verschiedenen Schnittstellen vorgenommen werden:
❙ die Dualschnittstelle HO720 USB/RS-232 (Baudrate,
Anzahl der Stopp-Bits, Parity, Handshake On/Off),
❙ LAN-Interface HO730/HO732 (IP Adresse, Sub Net Mask
etc. siehe Bedienungsanleitung HO730/HO732) und
❙ die IEEE-488 GPIB Schnittstelle HO740 (GPIB-Adresse)
eingestellt werden.
Bei Benutzung der LAN-Schnittstelle HO730 ist ein Delay von mind. 2 ms zwischen zwei Kommandos notwendig!
Unter SELECT INTERFACE kann die entsprechende Schnittstelle durch Druck auf den Drehgeber ausgewählt werden. Ein Haken symbolisiert die Auswahl. Zusätzlich wird unter Information die aktive Schnittstelle in eckigen Klammern [ ] dargestellt. Weitere Informationen zu den
Schnittstellen nden Sie in Kap. 6 oder in den jeweiligen
Manualen auf www.hameg.com. Mit der linken Pfeiltaste kann eine Menüebene zurückgesprungen werden.
5.3.6 Key Brightness (nur ¸HMP2020/2030)
Durch Druck auf den Drehgeber wir das Menü KEY BRIGHTNESS aufgerufen. Bei diesem Menüpunkt kann die Leuchtintensität der Tasten mit Hilfe des Drehgebers reguliert werden. Mit der linken Pfeiltaste kann eine Menü­ebene zurückgesprungen werden.
5.3.7 Key Fallback Time
Durch Druck auf den Drehgeber wir das Menü KEY FALL­BACK TIME. Die sog. Key Fallback Time kann mit Hilfe des Drehgebers auf 5s oder 10s eingestellt werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit das automatische Zurückspringen auszuschalten (Off). Ein Haken symbolisiert die Auswahl. Mit der linken Pfeiltaste kann eine Menüebene zurückge­sprungen werden.
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