Rohde&Schwarz HMC8015 User Manual

¸HMC8015
Power Analyzer Benutzerhandbuch
5800532403
Version 06
Test & Measurement
Benutzerhandbuch
Appendix
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
ROHDE & SCHWARZ Messgeräte erfüllen die Bestim­mungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von ROHDE & SCHWARZ die gültigen Fach­grund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von ROHDE & SCHWARZ die härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenz­werte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der
Störfestigkeit nden die für den Industriebereich geltenden
Grenzwerte Anwendung. Die am Messgerät notwendiger­weise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beein-
ussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in
erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/ Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3m nicht über-
schreiten und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden.
Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnitt­stellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirm­tes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von ROHDE & SCHWARZ beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Mess-Stelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehal­ten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 1m nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden. Alle Signalleitungen sind grundsätz­lich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt
Allgemeine Hinwei-
abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
se zur CE-Kenn-
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messauf­baues über die angeschlossenen Kabel und Leitungen zu Einspeisung unerwünschter Signalanteile in das Gerät kommen. Dies führt bei ROHDE & SCHWARZ Geräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige Abweichungen der Anzeige – und Messwerte über die vor-
gegebenen Spezikationen hinaus können durch die äußeren
Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
zeichnung
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Inhalt
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung ......2
Inhalt
Inhalt
1 Wichtige Hinweise ......................4
1.1 Symbole ...................................4
1.2 Auspacken .................................4
1.3 Aufstellen des Gerätes ........................4
1.4 Sicherheit ..................................4
1.5 Bestimmungsgemäßer Betrieb ................4
1.6 Umgebungsbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
1.7 Gewährleistung und Reparatur .................5
1.8 Wartung ...................................5
1.9 CAT II ......................................6
1.10 Netzspannung ...............................6
1.11 Grenzwerte .................................6
1.12 Batterien und Akkumulatoren/Zellen .............7
1.13 Produktentsorgung ...........................7
2 Bezeichnung der Bedienelemente ..........8
3 Optionen / Upgrade Voucher ..............9
4 Anschluss eines Messobjekts ............ 10
4.1 Anschluss eines Messobjekts über Adapter ......10
4.2 Direkter Anschluss eines Messobjekts ..........11
4.2.1 Interne Buchsen-Beschaltung .................11
4.2.2 Spannungsrichtige Messung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
4.2.3 Stromrichtige Messung ......................11
4.2.4 Messung über externen Shunt / Stromzange .....12
4.3 Sensor-Menü ..............................12
5 Einstellen von Parametern ...............13
5.1 Inbetriebnahme des Gerätes ..................13
5.2 Beschreibung der Bildschirmanzeige ............13
5.3 Softmenütasten ............................14
5.4 Konguration der Messzellen ..................14
5.5 Messwertanzeige ...........................14
5.6 Messbereichswahl ..........................15
6 Gerätefunktionen ...................... 16
6.1 Messparameter .............................16
6.2 Anzeigemodi (VIEW Menü) ...................16
6.2.1 Harmonics Modus ..........................17
6.2.2 Waveform Modus ...........................17
6.2.3 Trendchart Modus ..........................18
6.2.4 Inrush Modus ..............................18
6.2.5 Power-Softwaremodul (HMExplorer) ............20
6.3 Compliance Test ............................20
6.3.1 EN 50564 / IEC 62301 .......................20
6.3.2 IEC 61000-3-2 ..............................21
6.3.3 Test Report ................................23
6.4 Crestfaktor ................................23
6.5 Energiezähler (Integrator-Werte) ...............24
6.5.1 Manueller Integrator-Modus (Standard) ..........24
6.5.2 Integrator-Modus Span .......................24
6.5.3 Integrator-Modus Duration ....................25
6.5.4 Integrator-Modus Extern .....................25
6.6 Invert-Funktion .............................25
6.7 Erfassungsmodus ...........................25
6.7.1 Frequenzlter ..............................25
6.7.2 Frequenzquelle .............................26
6.8 Peak Hold .................................26
6.9 Refresh-Funktion ...........................26
6.10 Grenzwerte (Limits) ..........................26
6.11 Analoge / Digitale Ein- und Ausgänge ...........27
6.11.1 Analog IN .................................27
6.11.2 Analog OUT ...............................27
6.11.3 Digital IN .................................27
6.11.4 Digital OUT ................................28
7 Datenaufzeichnung (Logging) ............28
7.1.1 Datenformatbeispiel einer Logging-Datei ........29
7.1.2 Datenformatierung in Excel / Import-Wizard ......29
8 Dokumentation, Speichern und Laden .....31
8.1 Geräteeinstellungen .........................31
8.2 Bildschirmfoto ..............................31
9 Allgemeine Einstellungen ................32
9.1 Update (Gerätermware) .....................32
9.2 Schnittstellen-Einstellung .....................33
9.3 Allgemeine Einstellungen (Misc) ...............33
9.3.1 Device Infos ...............................33
9.3.2 Datum & Zeit ...............................33
9.3.3 Sound ....................................33
9.3.4 Display ....................................33
9.3.5 Tastenhelligkeit (KEY) ........................33
9.3.6 Gerätename. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
9.3.7 CSV ......................................33
10 Remote Betrieb ........................ 34
10.1 USB VCP ..................................34
10.2 USB TMC .................................35
10.2.1 USB TMC Konguration ......................35
10.3 Ethernet ...................................37
10.3.1 IP-Netzwerke (IP – Internetprotokoll) ............37
10.3.2 Ethernet Einstellungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38
10.3.3 LXI ......................................38
10.3.4 Webserver ................................39
10.4 IEEE 488.2 / GPIB ...........................39
11 Technische Daten ......................40
12 Anhang .............................. 41
12.1 Abbildungsverzeichnis .......................41
12.2 Tabellenverzeichnis ..........................41
12.3 Stichwortverzeichnis ........................42
3
3

Wichtige Hinweise

Wichtige Hinweise
1 Wichtige
Hinweise
gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse II.

1.1 Symbole

(1) (2) (3) (4)
(5) (6) (7)
Symbol 1: Achtung, allgemeine Gefahrenstelle – Produktdokumentation beachten Symbol 2: Gefahr vor elektrischem Schlag Symbol 3: Erdungsanschluss Symbol 4: Schutzleiteranschluss Symbol 5: EIN (Versorgungsspannung) Symbol 6: AUS (Versorgungsspannung) Symbol 7: Masseanschluss

1.2 Auspacken

Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Voll­ständigkeit (Messgerät, Netzkabel, Produkt-CD, evtl. op­tionales Zubehör). Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf transportbedingte und mechanische Beschädigungen überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, bit­ten wir Sie sofort den Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht betrieben werden.

1.3 Aufstellen des Gerätes

Wie den Abbildungen zu entnehmen ist, lassen sich kleine Aufsteller aus den Füßen herausklappen, um das Gerät leicht schräg aufzustellen. Bitte stellen Sie sicher, dass die Füße komplett ausgeklappt sind, um einen festen Stand zu gewährleisten.
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung innerhalb
oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft. Das Gerät entspricht der Überspannungskategorie CAT II (600 V). Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutz­kontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlos­sen werden. Benutzen Sie das Produkt niemals, wenn das Netzkabel beschädigt ist. Überprüfen Sie regelmäßig den einwandfreien Zustand der Netzkabel. Stellen Sie durch geeignete Schutzmaßnahmen und Verlegearten sicher, dass das Netzkabel nicht beschädigt werden kann und niemand z.B. durch Stolperfallen oder elektrischen Schlag zu Schaden kommen kann.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt:
❙ wenn das Messgerät sichtbare Beschädigungen hat, ❙ wenn das Messgerät nicht mehr arbeitet, ❙ nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen),
❙ nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
Vor jedem Einschalten des Produkts ist sicherzustellen, dass die am Produkt eingestellte Nennspannung und die Netznennspannung des Versorgungsnetzes übereinstim­men. Ist es erforderlich, die Spannungseinstellung zu än­dern, so muss ggf. auch die dazu gehörige Netzsicherung des Produkts geändert werden.
Abb. 1.1: Betriebspositionen
Das Gerät muss so aufgestellt werden, dass die Betätigung der Netztrennung jederzeit uneingeschränkt möglich ist.

1.4 Sicherheit

Dieses Gerät ist gemäß DIN EN 61010-1 (VDE 0411 Teil 1), Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europä­ischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 61010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen
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1.5 Bestimmungsgemäßer Betrieb

Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Personen be­stimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen ver­bundenen Gefahren vertraut sind. Das Messgerät darf nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden, die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss kontaktiert sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Das Produkt darf nur in den vom Hersteller angegebenen Betriebszu­ständen und Betriebslagen ohne Behinderung der Belüf­tung betrieben werden. Werden die Herstellerangaben nicht eingehalten, kann dies elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Um­ständen mit Todesfolge, verursachen. Bei allen Arbeiten
sind die örtlichen bzw. landesspezischen Sicherheits- und
Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise
Das Messgerät ist nur mit dem ROHDE & SCHWARZ Original­Messzubehör, -Messleitungen bzw. -Netzkabel zu verwenden. Verwenden sie niemals unzulänglich bemessene Netzkabel. Vor Beginn jeder Messung sind die Messleitungen auf Beschädigung zu überprüfen und ggf. zu ersetzen. Beschädigte oder verschlissene Zubehörteile können das Gerät beschädigen oder zu Verletzungen führen.
Das Messgerät ist für den Betrieb in folgenden Bereichen bestimmt:
❙ Industrie-, ❙ Wohn-, ❙ Geschäfts- und Gewerbebereich, ❙ Kleinbetriebe.
Das Messgerät darf jeweils nur im Innenbereich eingesetzt werden. Vor jeder Messung ist das Messgerät auf korrekte Funktion an einer bekannten Quelle zu überprüfen.
Zum Trennen vom Netz muss der rückseitige Kaltgerätestecker gezogen werden.

1.6 Umgebungsbedingungen

Der zulässige Arbeitstemperaturbereich während des Betriebes reicht von +5 °C bis +40 °C (Verschmutzungs­grad 2). Die maximale relative Luftfeuchtigkeit (nichtkon­densierend) liegt bei 80%. Während der Lagerung oder des Transportes darf die Temperatur zwischen –25 °C und +60 °C betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, sollte das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Das Messgerät ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr, sowie bei aggressiver chemi­scher Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist
Beim Einbau eines oder mehrerer R&S®HMC8015 Geräte in ein 19“ Rack ist darauf zu achten, dass umlaufend genügend Platz für eine ausreichende Kühlung gewährlei­stet ist (siehe Abbildung). Empfohlener Mindestabstand: 1 HE
beliebig, eine ausreichende Luftzirkulation ist jedoch zu ge­währleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellfüße) zu bevorzugen.
Das Gerät darf bis zu einer Höhenlage von 2000 m betrie­ben werden. Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Aufwärmzeit von mindestens 60 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur von 23 °C (Toleranz ±2 °C). Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durch­schnittlichen Gerätes.
Die Lüftungsöffnungen dürfen nicht abgedeckt werden!

1.7 Gewährleistung und Reparatur

ROHDE & SCHWARZ Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Ver­lassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhal­tung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführ­bar kalibriert sind. Es gelten die gesetzlichen Gewährlei­stungsbestimmungen des Landes, in dem das ROHDE & SCHWARZ Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das ROHDE & SCHWARZ Produkt erworben haben.
Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von ROHDE & SCHWARZ autorisierten Fachkräf­ten ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter, Netztrafos oder Sicherungen) ausge­wechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen (Sichtprü­fung, Schutzleitertest, Isolationswiderstands-, Ableitstrom­messung, Funktionstest). Damit wird sichergestellt, dass die Sicherheit des Produkts erhalten bleibt.
Das Produkt darf nur von dafür autorisiertem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versorgungsspannung zu trennen, sonst besteht das Risiko eines elektrischen Schlages.

1.8 Wartung

Die Außenseite des Messgerätes sollte regelmäßig mit einem weichen, nicht fasernden Staubtuch gereinigt werden.
Die Anzeige darf nur mit Wasser oder geeignetem Glas­reiniger (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäubert werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch nach zu reiben. Keinesfalls darf die Reinigungsüssigkeit in das Gerät gelangen. Die An­wendung anderer Reinigungsmittel kann die Beschriftung
oder Kunststoff- und Lackoberächen angreifen.
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Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise
Bevor Sie das Messgerät reinigen stellen Sie bitte sicher, dass es ausgeschaltet und von allen Spannungsversorgungen getrennt ist (z.B. speisendes Netz oder Batterie).
Keine Teile des Gerätes dürfen mit chemischen Reinigungsmit­teln, wie z.B. Alkohol, Aceton oder Nitroverdünnung, gereinigt werden!

1.9 CAT II

Dieses Gerät ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt, die entweder nicht oder direkt mit dem Niederspannungs­netz verbunden sind. Das Gerät entspricht der Messkate­gorie CAT II; die Eingangsspannung darf 600 V
in einer
RMS
CAT II Anwendung nicht überschreiten.
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich lediglich auf die Benutzersicherheit. Andere Gesichtspunkte, wie z.B. die maximal zulässige Eingangsspannung, sind den technischen Daten zu entnehmen und müssen ebenfalls beachtet werden. Es ist auch möglich mit Hilfe geeig­neter Wandler (z.B. Stromzangen), welche mindestens die Anforderungen der Schutzklasse der durchzuführenden Messung erfüllen, indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie – für die der Hersteller
den Wandler speziziert hat – beachtet werden.
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten, die der Netzspannung überlagert sind. Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs- und Stromänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfer­nung zur Quelle der Niederspannungsinstallation ist.
Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der
Niederspannungsinstallation (z.B. an Zählern).
Messkategorie III: Messungen in der
Gebäudeinstallation (z.B. Verteiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte Motoren etc.).
Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die
elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
0 (Geräte ohne bemessene Messkategorie): Andere
Stromkreise, die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind.

1.10 Netzspannung

Vor Inbetriebnahme des Gerätes prüfen Sie bitte, ob die verfügbare Netzspannung (115 V oder 230 V ±10%, 50 - 60 Hz) dem auf dem Netzspannungswahlschalter des Gerätes angegebenen Wert entspricht. Ist dies nicht der Fall, muss die Netzspannung umgeschaltet werden. Der Netzspannungswahlschalter bendet sich auf der Geräte­rückseite.
Das Gerät verfügt über eine Netzsicherung, welche sich
im Kaltgeräteanschluss auf der Geräterückseite bendet.
In Abhängigkeit von der eingestellten Netzspannung muss eine Sicherung des korrekten Typs eingesetzt werden.
❙ bei Einstellung 115 V: F630L250V ❙ bei Einstellung 230 V: F400L250V
Bleibt das Gerät für längere Zeit unbeaufsichtigt, muss das Gerät aus Sicherheitsgründen am Netzschalter ausgeschaltet werden.
Der Messkreis ist mit einer Sicherung gegen Überstrom ausgestattet, deren Auswechseln durch den Benutzer nicht vorgesehen ist.
Abb. 1.2: Rückseite mit Netzspannungswahlschalter und Anschlüssen

1.11 Grenzwerte

Das R&S®HMC8015 ist mit einer Überlastschutzschaltung ausgestattet. Die Überlastschutzschaltung dient dazu, eine Beschädigung des Gerätes zu vermeiden und soll vor eventuellen Stromschlägen schützen. Die Grenzwerte des Gerätes dürfen nicht überschritten werden. Auf der Ge­rätevorderseite des R&S®HMC8015 sind die Schutzgrenz­werte aufgeführt, um einen sicheren Betrieb des Gerätes zu gewährleisten. Diese Schutzgrenzwerte sind unbedingt einzuhalten:
Abb. 1.3: Anschlüsse auf der Gerätevorderseite
Spannungseingang: 600 V
RMS
Stromeingang: 20 A Max. Spannung zw. COM und IN: 5V
Peak
Stromversorgung:
115 V / 230 V, schaltbar am Spannungswähler auf der Geräterückseite
Frequenz: 50 - 60 Hz Leistungsaufnahme: 35 W maximal, 15W typisch
6
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Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise

1.12 Batterien und Akkumulatoren/Zellen

Werden die Hinweise zu Batterien und Akkumulatoren/Zellen nicht oder unzureichend beachtet, kann dies Explosion, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen. Die Handhabung von Batterien und Akkumulatoren mit alkalischen Elektrolyten muss der EN 62133 entsprechen.
1. Zellen dürfen nicht zerlegt, geöffnet oder zerkleinert werden.
2. Zellen oder Batterien dürfen weder Hitze noch Feuer ausgesetzt werden. Die Lagerung im direkten Sonnen­licht ist zu vermeiden. Zellen und Batterien sauber und trocken halten. Verschmutzte Anschlüsse mit einem trockenen, sauberen Tuch reinigen.
3. Zellen oder Batterien dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Zellen oder Batterien dürfen nicht gefahr­bringend in einer Schachtel oder in einem Schubfach gelagert werden, wo sie sich gegenseitig kurzschließen oder durch andere leitende Werkstoffe kurzgeschlos­sen werden können. Eine Zelle oder Batterie darf erst aus ihrer Originalverpackung entnommen werden, wenn sie verwendet werden soll.

1.13 Produktentsorgung

Abb. 1.4: Produktkennzeichnung nach EN 50419
Das ElektroG setzt die folgenden EG-Richtlinien um:
❙ 2002/96/EG (WEEE) für Elektro- und Elektronikaltgeräte
und
❙ 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung
bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektronikgeräten (RoHS-Richtlinie).
Am Ende der Lebensdauer des Produktes darf dieses Pro­dukt nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Auch die Entsorgung über die kommunalen Sammelstellen für Elektroaltgeräte ist nicht zulässig. Zur umweltscho­nenden Entsorgung oder Rückführung in den Stoffkreislauf übernimmt die ROHDE & SCHWARZ GmbH & Co. KG die
Pichten der Rücknahme- und Entsorgung des ElektroG
für Hersteller in vollem Umfang.
Wenden Sie sich bitte an Ihren Servicepartner vor Ort, um das Produkt zu entsorgen.
4. Zellen und Batterien von Kindern fernhalten. Falls eine Zelle oder eine Batterie verschluckt wurde, ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
5. Zellen oder Batterien dürfen keinen unzulässig starken, mechanischen Stößen ausgesetzt werden.
6. Bei Undichtheit einer Zelle darf die Flüssigkeit nicht mit der Haut in Berührung kommen oder in die Augen gelangen. Falls es zu einer Berührung gekommen ist, den betroffenen Bereich mit reichlich Wasser waschen und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
7. Werden Zellen oder Batterien unsachgemäß ausge­wechselt oder geladen, besteht Explosionsgefahr. Zel­len oder Batterien nur durch den entsprechenden Typ ersetzen, um die Sicherheit des Produkts zu erhalten.
8. Zellen oder Batterien müssen wieder verwertet werden und dürfen nicht in den Restmüll gelangen. Akkumula­toren oder Batterien, die Blei, Quecksilber oder Cad­mium enthalten, sind Sonderabfall. Beachten Sie hierzu
die landesspezischen Entsorgungs- und Recycling-
Bestimmungen.
7
7

Bezeichnung der Bedienelemente

Bezeichnung der Bedienelemente
2 Bezeichnung der
Bedienelemente
Gerätefrontseite ¸HMC8015
1
Display - 3,5“-TFT-Farbdisplay mit QVGA-Auösung
(320 x 240 Pixel)
2
Interaktive Softmenütasten – Direkte Erreichbarkeit
aller relevanten Funktionen
3
Funktionstasten – In SHIFT-Funktion als Ziffernblock zu
bedienen U - Spannungsbereich manuell erhöhen I - Strombereich manuell erhöhen VIEW - Umschaltung zwischen grascher und nume-
rischer Anzeige U - Spannungsbereich manuell verringern I - Strombereich manuell verringern ACQ - Erfassungsmenü START / STOP - Energiezähler starten / stoppen RESET - Zurücksetzen Peakwerte / Energiezähler MEAS - Logging Funktion / Energiezähler / Limits HOLD - Aktualisierung der Messwerte angehalten NULL – Setzt die aktuellen Anzeigewerte als Referenz-
werte EXT - Sensormenü und Zusatzfunktionen
4
SAVE/RECALL – Laden / Speichern von Geräteeinstel-
lungen
5
SETUP – Zugriff auf allgemeine Geräteeinstellungen
6
HELP – Integrierte Hilfeanzeige
7
SHIFT – Umschalttaste zum Aktivieren des Ziffern-
blocks
8
Universaldrehgeber mit Pfeiltasten – Einstellen der
Parameterzellen (Editiertasten)
V-Buchse – Eingang für Spannungsmessung
9
COM-Buchse – Gemeinsamer Messeingang für Span-
10
nungs- und Strommessung
A-Buchse – Eingang für Strommessung
11
IN/COM-Buchsen – Sensoreingang für externe Shunts
12
oder Stromzangen
USB-Anschluss – USB Host-Anschluss für USB Sticks
13
zum Abspeichern von Parametern
POWER – Ein-/Aus für Standby Modus
14
Geräterückseite ¸HMC 8015
15
Abb. 2.2: Geräterückseite ¸HMC8015
15
Digital / Analog IN/OUT - Digitale / Analoge Ein- und
19 20 211817 242216
23
Ausgänge für Pass/Fail und Grenzwertanzeigen
16
IEEE-488 (GPIB) Schnittstelle (Option) – Einbau nur ab
Werk
17
Ethernet (LAN) Schnittstelle
18
USB Schnittstelle
19
Masseanschluss
20
Kaltgeräteeinbaustecker
21
Sicherung
22
Netzschalter Netzspannungswahlschalter (115V bzw. 230V)
23
24
Kensington-Schloss
1
14
Abb. 2.1: Gerätevorderseite ¸HMC8015
8
8
13
2
3
12
4
5 6 7
11
8
10
9
Optionen/Upgrade Voucher
Optionen/Upgrade Voucher
3 Optionen/Upgrade
Voucher
Der R&S®HMC8015 verfügt über Optionen, mit denen die Anwendungsbreite des Gerätes vergrößert werden kann. Alle Optionen bzw. Voucher sind miteinander kombi-
Beschreibung ¸H MC 8015
Optionen
Advanced Analysis ¸HOC151 ¸HVC151 Advanced IO ¸HOC152 ¸HVC152 Compliance Test ¸HOC15 3 ¸HVC153
Tab. 3.1: Übersicht ¸HMC8015 Optionen / Voucher
1)
1) nur bei Bestellung in Kombination mit einem ¸HMC8015 Grundgerät
2) nachträgliche Freischaltung der ¸HMC8015 Optionen durch Upgrade Voucher
¸HMC8015
Upgrade Voucher
nierbar. Die Advanced Analysis R&S®HOC151, die Advan­ced IO R&S®HOC152 bzw. die Compliance Test Option R&S®HOC153 können ab Werk mit einem R&S®HMC8015 erworben werden. Der Advanced Analysis R&S®HVC151, der Advanced IO R&S®HVC152 bzw. der Compliance Test Upgrade Voucher R&S®HVC153 dagegen ermöglichen ein
Funktion Beschreibung
P Wirkleistung (W) S Scheinleistung (VA) Q Blindleistung (Var) LAMBDA Leistungsfaktor Lambda (λ) PHI Phasenverschiebung (φ) FU Frequenzwert der Spannung (Hz) FI Frequenzwert des Stroms (Hz) FPLL Frequenz der Erfassung (Hz) URMS True RMS Spannung (U UAVG Average Spannung IRMS True RMS Strom (I IAVG Average Strom UTHD Total Harmonic Distortion U ITHD Total Harmonic Distortion I
WHM, WHP, WH, AHM, AHP, AH
Logging Messwertaufzeichnung (CSV)
USB, Ethernet (GPIB optional - HMC8015-G)
UPPeak Maximaler Spannungswert (U UMPeak Minimaler Spannungswert (U IPPeak Maximaler Stromwert (I IMPeak Minimaler Stromwert (I PPPeak Maximaler Leistungswert (P PMPeak Minimaler Leistungswert (P Harmonics Modus Balkendiagramm der 50 Oberwellen
Waveform Modus
Trendchart Modus
Inrush Modus
Sensor-Eingang
DIN / AIN
Lim it /PAS S-FA IL Grenzwertanzeige IEC 62301 Standby-Norm EN 50564 Erweiterte Standby-Norm
IEC 61000-3-2
Energiezähler (Integrator-Werte)
Remote Schnittstellen
Anzeige der Kurvenform (1 Periode Spanungs-, Strom- bzw. Leistungs­anzeige)
Strom- bzw. Spannungsanzeige als Signalverlauf
Getriggerte Anzeige eines Signalver­laufs (Single Shot)
Eingang für Stromzange / externen Shunt
Digitale / Analoge Ein- und Ausgänge (BNC)
Harmonic Current for EMC, CE Approval
)
RMS
)
RMS
)
+pk
)
-pk
)
+pk
)
-pk
)
+pk
)
-pk
nachträgliches Upgrade über einen Lizenzschlüssel. Die in­stallierten Optionen bzw. Voucher können unter Geräteinfor­mationen im SETUP Menü überprüft werden. Tab. 3.2 zeigt eine Übersicht der wichtigsten Option-Funktionen. Die
vollständigen technischen Daten nden Sie im Datenblatt.
R&S®HMC8015
Grundgerät
¸HOC151 ¸HVC151
¸HOC152 ¸HVC152
¸HOC153 ¸HVC153
2)
Tab. 3.2: Funktionsübersicht Optionen / Voucher
9
9
Optionen/Upgrade Voucher
Optionen/Upgrade Voucher
Abb. 3.1: Upgrade Menü
Ein Lizenzschlüssel kann über die Rohde & Schwarz Home­page nach Eingabe des Voucher-Codes generiert werden („SERIENNUMMER.hlk“). Diese Datei ist eine ASCII Datei und kann mit einem Editor geöffnet werden. Darin kann der eigentliche Schlüssel im Klartext gelesen werden. Um die gewünschte Option mit diesem Schlüssel im Gerät freizuschalten gibt es zwei Verfahren: das automatisierte Einlesen oder die manuelle Eingabe. Die schnellste und einfachste Möglichkeit ist das automatisierte Einlesen über einen USB Stick. Die Lizenzdatei wird auf einem USB Stick gespeichert und anschließend über den Front-USB­Anschluss in das Gerät geladen. Nach Betätigen der Taste SETUP und der Softmenütaste LICENSE öffnet sich das Menü zum Einlesen von Optionen / Vouchern. Die Softme­nütaste READ KEYS FROM FILE öffnet den Dateimanager. Mit dem Drehgeber kann die entsprechende Lizenzdatei ausgewählt und anschließend mit der Softmenütaste LOAD geladen werden. Nun wird der Lizenzschlüssel gela­den und die Option steht nach einem Neustart des Gerätes umgehend zur Verfügung.
Alternativ kann der Lizenzschlüssel manuell eingegeben werden. Dazu wird die Softmenütaste INPUT KEY MANU­ALLY gewählt. Dies öffnet ein Eingabefenster, in dem der Lizenzschlüssel manuell eingeben werden kann. Ist der gesamte Schlüssel eingegeben, wird die Eingabe mit der Softmenütaste ACCEPT bestätigt. Nach einem Neustart des Gerätes ist die Option aktiviert.
4 Anschluss eines
Messobjekts

4.1 Anschluss eines Messobjekts über Adapter

Abb. 4.1: Anschluss HZC815 DE Version an ¸HMC8015
Über den optionalen Steckdosenadapter HZC815 kann ein Messobjekt einfach und sicher mit dem ¸HMC8015 verbunden werden. Hierzu werden die dem HZC815 bei­liegenden Kabel (Länge = 25cm) mit den ¸HMC8015 Buchsen auf der Gerätefrontseite verbunden. Der An­schluss des Steckdosenadapters an die ¸HMC8015 Gerätevorderseite richtet sich nach den farbigen Kabeln des HZC815 Zubehörs. Die Kabel am Steckdosenadapter stellen die Verlängerung der Kontakte einer Standard-
Schukosteckdose dar, um einen Prüing vermessen zu
können. Die Spannungsversorgung des HZC815 Steckdo­senadapters erfolgt über den Kaltgeräteeinbaustecker an der Oberseite des Adapters und einem Kaltgerätekabel. Es sind 4 verschiedene HZC815 Typen ab Werk verfügbar:
❙ HZC815-DE: DE Version; EU-Steckdosenadapter ❙ HZC815-UK: UK Version; UK-Steckdosenadapter ❙ HZC815-US: US Version; US-Steckdosenadapter ❙ HZC815-CHN: CHN/AUS Version; CHN/AUS-Steck-
dosenadapter
Abb. 3.2: Manuelle Eingabe des Lizenzschlüssels
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Abb. 4.2: Steckdosenadapter HZC815 DE-, UK-, US- und CHN-Version
Das HZC815 SchuKo-Steckersystem ist nur für eine 10A Dauerbe­lastung zugelassen. Eine Belastung mit 20A würde den Adapter zerstören.
An den Seiten des HZC815 Adapters benden sich Klap­pen, unter denen sich Befestigungsschrauben benden.
Mit diesen Befestigungsschrauben kann der Steckdosen­adapter fest montiert werden, falls gewünscht.
Optionen/Upgrade Voucher
Optionen/Upgrade Voucher

4.2.1 Interne Buchsen-Beschaltung

Abb. 4.3: Steckdosenadapter HZC815 DE Version Befestigungsschrauben

4.2 Direkter Anschluss eines Messobjekts

Mit dem ¸HMC8015 können Spannungen bis 600V und Ströme bis 20A
gemessen werden. Hierzu kann ein
RMS
RMS
Messobjekt direkt über die 4mm Sicherheitsbuchsen auf der Gerätevorderseite mit dem Power Analyzer verbunden werden.
Überprüfen Sie vor Beginn jeder Messung die verwendeten Mess­leitungen auf Beschädigung und Verschleiß.
Spannungen werden über die rote V-Buchse, Ströme über die blaue A-Buchse gemessen. Die schwarze COM-Buchse bildet hierbei den gemeinsamen Messeingang für Span­nungs- und Strommessung.
Werden die Maximalwerte für Strom und Spannung überschritten, so wird der Power Analyzer ¸HMC8015 automatisch abgeschaltet.
Erscheint auf dem Bildschirm eine Sicherheitsmeldung "Overcurrent Protection", so sind im kleinen Strommess-
bereich mehr als 2A geossen. Die Abschaltung erfolgt,
um den internen Shunt zu schützen. In diesem Fall sollte die automatische Messbereichswahl (AUTO) oder ein höherer Messbereich (>500mA) manuell gewählt werden.
Abb. 4.4: Interne Beschaltung der Buchsen A, V und COM
Die 4mm Sicherheitsbuchsen A, V und COM an der Gerätevorderseite sind nicht galvanisch voneinander ge­trennt, daher gibt es mehrere Methoden, wie ein Messob­jekt vermessen werden kann:
❙ spannungsrichtige Messung ❙ stromrichtige Messung ❙ Messung über externen Shunt / Stromzange

4.2.2 Spannungsrichtige Messung

Abb. 4.5: Spannungsrichtige Messung
Die Methode der spannungsrichtigen Messung wird grundsätzlich bei hohen Strömen verwendet, da der Span­nungsabfall am Shunt mit steigendem Strom ansteigt. Die Spannung U wird korrekt an der Last gemessen.
Abb. 4.6: Spannungsrichtige Messung Anschlussbeispiel

4.2.3 Stromrichtige Messung

Die Methode der stromrichtigen Messung wird bevorzugt bei niedrigen Strömen und hohen Spannungen verwendet
damit der durch die Spannungsmesseinrichtung ießende Strom nicht durch den Shunt ießt und das Messergebnis
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Optionen/Upgrade Voucher
Optionen/Upgrade Voucher
Abb. 4.7: Stromrichtige Messung
verfälscht. Bei dieser Messung muss der Strom über das ACQ Menü und das Softmenü CURRENT invertiert werden (INVERT). Zusätzlich werden die Kabel für I und COM ver­tauscht (siehe Abb. 4.8).

4.3 Sensor-Menü

Das Sensor-Kongurationsmenü kann über das Menü EXT
und das Softmenü SENSOR geöffnet werden. Mit der Soft­menütaste ACTIVATE kann die Sensor-Messung aktiviert (ON) bzw. deaktiviert werden (OFF). Wird die Sensor-Mes­sung aktiviert (ON), so wird die automatische Strommess­bereichswahl (AUTO) deaktiviert (falls aktiv).
Abb. 4.10: Sensor-Menü
Abb. 4.8: Stromrichtige Messung Anschlussbeispiel

4.2.4 Messung über externen Shunt / Stromzange

Für die Messung über einen externen Shunt oder eine Strommesszange werden die 4mm Sicherheitsbuchsen IN und COM verwendet. Über Sicherheitsstecker wird der Shunt bzw. die Messzange direkt mit den Buchsen verbun­den. Als Messzange kann z.B. das Zubehör HZC50 oder HZC51 verwendet werden.
Mit der Softmenütaste ACTIVATE werden die Sensoreingänge IN und COM auf der Gerätevorderseite aktiviert (Hardwareumschal­tung).
Mittels Softmenütaste RANGE und dem Drehgeber kann der maximale Messbereich für die gemessene Spannung gewählt werden. Zur Auswahl stehen hierbei 100mV, 1V und. 4V. In der Regel eignet sich eine Messbereichswahl von 100mV für Messungen an Shunts, 1V bzw. 4V für Messungen mit einer Strommesszange. Diese Einstellung bezieht sich auf den Peak-Wert.
Beispiel "Shunt":
Der Widerstandswert RESISTANCE wird auf 1Ω gesetzt.
Messbereich RANGE wird auf 4V gesetzt. Umrechnung 1V = 1A 4V geteilt durch CF3 = 1,33A. Dieser Messbereich kann als IRANGE auf dem Display
über die Zellkonguration angezeigt werden.
Abb. 4.9: Strommesszange HZC51
Der Anschluss einer Messzange über BNC-Adapter ist nicht zulässig, da je nach Polung der Spannung am Über­wurf des BNC-Steckers die Messspannung anliegen kann.
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Abb. 4.11: Sensor-Beispiel
Mit der Softmenütaste MODE und dem Drehgeber kann der entsprechende Sensor-Modus ausgewählt werden. Zur Auswahl stehen SHUNT (Anschluss eines externen Shunts) und CLAMP (Anschluss einer Strommesszange,
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