Rohde&Schwarz HM8150 User Manual

HM8150
12.5 MHz Function Generator
Benutzerhandbuch User Manual
*5800434002*
5800434002
Version 03
Benutzerhandbuch / User Manual
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HA­MEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedin­gungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich so­wie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der
Störfestigkeit nden die für den Industriebereich geltenden
Grenzwerte Anwendung. Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen
Mess- und Datenleitungen beeinussen die Einhaltung der
vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die ver­wendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbe­reich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind da­her in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit fol­gende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Ein­gang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Me­tern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäu-
den benden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss
mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehal­ten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steu­erung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich
nicht außerhalb von Gebäuden benden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Massever-bindung muss Sorge getragen werden.
Allgemeine
Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Ko­axialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messauf­baues über die angeschlossenen Kabel und Leitungen zu Einspeisung unerwünschter Signalanteile in das Ge­rät kommen. Dies führt bei HAMEG Geräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige Ab­weichungen der Anzeige – und Messwerte über die vorge-
gebenen Spezikationen hinaus können durch die äußeren
Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten. HAMEG Instruments GmbH
Hinweise zur CE-Kennzeich- nung
2
Inhalt
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung ......2
1 Wichtige Hinweise ......................4
1.1 Symbole ...................................4
1.2 Auspacken .................................4
1.3 Aufstellen des Gerätes ........................4
1.4 Transport und Lagerung .......................4
1.5 Sicherheitshinweise ..........................4
1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb .................5
1.7 Gewährleistung und Reparatur .................5
1.8 Wartung ...................................5
1.9 Netzspannung ...............................5
1.10 Netzeingangssicherungen .....................5
2 Bezeichnung der Bedienelemente ..........6
3 Einführung ............................7
3.1 Inbetriebnahme ..............................7
3.2 Einschalten .................................7
4 Die Bedienung des HM8150 ...............8
4.1 Displ ay .....................................8
4.2 Einstellung der Signalparameter ................8
4.3 Signalformen ................................8
4.4 Betriebsarten ................................8
4.5 Frequenz ...................................9
4.6 Impulsbreite ...............................10
4.7 Amplitude .................................10
4.8 Offset ....................................10
4.9 Signalausgang .............................10
4.10 Wobbelbetrieb .............................10
4.11 Steuerung der Ausgangsspannung .............11
4.12 Amplitudenmodulation .......................11
4.13 Arbitrary-Funktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
5 Fernsteuerung ........................ 12
5.1 Konguration der Schnittstelle .................12
5.2 Ändern der Baudrate ........................12
6 Befehlsreferenz ....................... 13
6.1 Allgemein .................................13
6.2 Signalform .................................13
6.3 Betriebsart .................................13
6.4 Display ....................................14
6.5 Parameter .................................14
6.6 Parameterabfrage ...........................14
6.7 Arbitrary ..................................15
7 Technische Daten ...................... 16
8 Anhang .............................. 17
Inhalt
3

Wichtige Hinweise

1 Wichtige Hin-
weise
Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr als drei Messgeräte übereinander gestapelt werden, da ein zu ho­her Geräteturm instabil werden kann. Ebenso kann die Wärmeentwicklung bei gleichzeitigem Betrieb aller Geräte dadurch zu groß werden.

1.1 S y mbole

!
(1) (2) (3) (4)
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten Symbol 2: Vorsicht Hochspannung Symbol 3: Masseanschluss Symbol 4: Stop! – Gefahr für das Gerät

1.2 Auspacken

Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Voll­ständigkeit (Messgerät, Netzkabel, Produkt-CD, evtl. op­tionales Zubehör). Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf transportbedingte, mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transport­schaden vorliegt, bitten wir Sie sofort den Lieferant zu in­formieren. Das Gerät darf dann nicht betrieben werden.

1.3 Aufstellen des Gerätes

Das Gerät kann in zwei verschiedenen Positionen aufgestellt werden:
Abb. 1
Abb. 2

1.4 Transport und Lagerung

Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuel­len späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund ei­ner mangelhaften Verpackung sind von der Gewährlei­stung ausgeschlossen.
Die Lagerung des Gerätes muss in trockenen, geschlos­senen Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Temperaturen transportiert, sollte vor der Inbetriebnahme eine Zeit von mindestens 2 Stunden für die Akklimatisie­rung des Gerätes eingehalten werden.

1.5 Sicherheitshinweise

Dieses Gerät wurde gemäß VDE0411 Teil1, Sicherheitsbe­stimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel, und La­borgeräte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicher­heitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es ent­spricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-
1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke, in dieser Bedienungsanleitung beach­ten. Den Bestimmungen der Schutzklasse 1 entsprechend sind alle Gehäuse- und Chassisteile während des Betriebes mit dem Netzschutzleiter verbunden.
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netz­steckdosen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN VDE0100, Teil 610, zu prüfen.
❙ Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
❙ Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von
allen Stromkreisen getrennt sein.
Abb. 3
Die vorderen Gerätefüße können ausgeklappt werden (Abb. 1). Die Gerätefront zeigt dann leicht nach oben (Nei­gung etwa 10°). Bleiben die vorderen Gerätefüße einge­klappt (Abb. 2), lässt sich das Gerät mit weiteren HAMEG­Geräten sicher stapeln. Werden mehrere Geräte aufeinan­der gestellt, sitzen die eingeklappten Gerätefüße in den Arretierungen des darunter liegenden Gerätes und sind ge­gen unbeabsichtigtes Verrutschen gesichert (Abb. 3).
4
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung inner­halb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
❙ sichtbare Beschädigungen am Gerät ❙ Beschädigungen an der Anschlussleitung ❙ Beschädigungen am Sicherungshalter ❙ lose Teile im Gerät ❙ das Gerät funktioniert nicht mehr ❙ nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
❙ schwere Transportbeanspruchung.
Wichtige Hinweise

1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb

Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosions­gefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung be­trieben werden.
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betrie­bes reicht von +5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transportes darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transportes oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Ge­rät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird.
Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschrifts­mäßigen Schutzkontaktsteckdosen oder an Schutz-Trenn­transformatoren der Schutzklasse 2 betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzir­kulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährlei­sten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (vordere Gerätefüße aufgeklappt) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher und die Kühlkörper des Gerätes dürfen nicht abgedeckt werden !
test, Isolationswiderstands-, Ableitstrommessung, Funk­tionstest). Damit wird sichergestellt, dass die Sicherheit des Produkts erhalten bleibt.

1.8 Wartung

Die Anzeige darf nur mit Wasser oder geeignetem Glasrei-
Die Außenseite des Gerätes sollte regelmäßig mit ei­nem weichen, nicht fasernden Staubtuch gereinigt werden.
Bevor Sie das Gerät reinigen stellen Sie bitte sicher, dass es aus­geschaltet und von allen Spannungsversorgungen getrennt ist.
Keine Teile des Gerätes dürfen mit Alkohol oder anderen Lösungsmitteln gereinigt werden!
niger (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäu­bert werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sau­beren, fusselfreien Tuch nachzureiben. Keinesfalls darf die Reinigungsüssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwen­dung anderer Reinigungsmittel kann die Beschriftung oder
Kunststoff- und Lackoberächen angreifen.
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer An­wärmzeit von min. 30 Minuten, bei einer Umgebungs­temperatur von 23 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.

1.7 Gewährleistung und Reparatur

Unsere Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskon­trolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Pro­duktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmit­teln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind. Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das Produkt erworben wurde. Bei Be­anstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das Produkt erworben haben.
Das Produkt darf nur von dafür autorisiertem Fach­personal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versor­gungsspannung zu trennen, sonst besteht das Risiko eines elektrischen Schlages.

1.9 Netzspannung

Das Gerät arbeitet mit einer Netzwechselspannung von 105 V bis 253 V, 50 oder 60 Hz ±10%. Eine Netzspannungs­umschaltung ist daher nicht vorgesehen.

1.10 Netzeingangssicherungen

Das Gerät besitzt 2 interne Sicherungen: T 0,8 A. Sollte eine dieser Sicherungen ausfallen, liegt ein Reparatur­fall vor. Ein Auswechseln durch den Kunden ist nicht vorgesehen.
Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Repara­tur darf nur von autorisierten Fachkräften ausgeführt wer­den. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter, Netztrafos oder Sicherungen) ausgewechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicher­heitsprüfung durchzuführen (Sichtprüfung, Schutzleiter-
5

Bezeichnung der Bedienelemente

2 Bezeichnung der
Bedienelemente
Geräte-Vorderseite
1
POWER ( Taste)
Netzschalter; Netzanschluss auf der Geräterückseite
2
REMOTE (Taste)
Die REMOTE-Taste leuchtet, sobald das Gerät über
die Schnittstelle angesprochen wird. Um in die manu­elle Betriebsart zurückzukehren (Return to local), ist die Taste REMOTE zu drücken, vorausgesetzt das Gerät
bendet sich nicht in der Betriebsart „Local lockout“,
d.h. die Tasten auf der Gerätevorderseite sind nicht gesperrt.
3
Display (LCD)
Anzeige der Signalparameter. Frequenzen werden mit
5 Stellen Auösung angezeigt. Die Ausgangsspan­nung erscheint als Uss-Wert (Leerlauf) mit 3-stelliger
Auösung.
Bei Aufruf der Sweep-Betriebsart werden im Display
Sweepzeit, Start- bzw. Stopfrequenz, je nach Einstellm­odus, angezeigt.
Die Impulsdauerzeit ersetzt die Frequenzanzeige, so-
bald der Einstellmodus PULSE WIDTH (Pulsbreite) ak­tiviert wird. Bei Einstellung des Ausgangsspannungs­Offset (OFFSET) wird die Anzeige der Ausgangsspan­nung durch den Wert der eingestellten Offsetspannung (Leerlauf) ersetzt.
4
Einstellknopf (digitaler Drehgeber)
Einstellung sämtlicher Betriebsparameter
5
(Pfeiltasten)
Tasten zur Auswahl der zu ändernden Dezimalstelle
6
x10 und 13 ÷10 ( Ta s te n)
Tasten zur dekadischen Veränderung der Parameter
7
OFFSET (Taste)
Taste zur Zuschaltung einer Gleichspannung zum Aus-
gangssignal des Gerätes. Die Offset-Funktion ist aktiv, wenn die Taste leuchet.
8
OUTPUT (Taste)
Taste zur Aktivierung des Ausgangs. Der Ausgang ist
aktiv, wenn die Taste leuchet.
9
INVERT ( Taste)
Taste zur Invertierung der Ausgangssignale beim Im-
puls-, Arbitrary- und Sägezahnbetrieb. Wird die Invert­Funktion im Sinus-, Dreieck- oder Rechteckbetrieb akti­viert, erfolgt eine Phasenverschiebung zum Triggersin-
22
gal (TRIG. OUTPUT
). Die Taste leuchtet, wenn die In-
vertierung aktiv ist.
10
OUTPUT (BNC-Buchse)
Signalausgang; Impedanz 50 Ω
11
OFFSET (Taste)
Auswahltaste zur Aktivierung der Einstellung des Off-
set. Der aktivierte Parameter wird mittels leuchtender Taste angezeigt und lässt sich durch den Einstellknopf
4
und den Pfeiltasten 5 oder mit den Tasten x10
6
und ÷10 13 verändern.
12
AMPL (Taste)
Auswahltaste zur Aktivierung der Einstellung für die
Ausgangsspannung. Der aktivierte Parameter wird mit­tels leuchtender Taste angezeigt und lässt sich durch
4
den Einstellknopf mit den Tasten x10
14
PULSE WIDTH (Taste)
und den Pfeiltasten 5 oder
6
und ÷10 13 verändern.
Auswahltaste zur Aktivierung der Einstellung für Im-
pulsbreite. Der aktivierte Parameter wird mittels leucht­ender Taste angezeigt und lässt sich durch den Einstell-
4
knopf ten x10
15
FREQ (Taste)
und den Pfeiltasten 5 oder mit den Tas-
6
und ÷10 13 verändern.
Auswahltaste zur Aktivierung der Einstellung für Fre-
quenz. Der aktivierte Parameter wird mittels leuchten­der Taste angezeigt und lässt sich durch den Einstell-
4
knopf ten x10
16
SWEEP (Tasten)
und den Pfeiltasten 5 oder mit den Tas-
6
und ÷10 13 verändern.
Sweep - Parametereinstellung für Wobbelbetriebsart.
1 2 45 6 7 8
20
Abb. 2.1: Frontansicht des HM8150
6
3
16
1415
13171819
5
9
1112
10
Sweepzeit (TIME), Startfrequenz (START) und Stopfre­quenz (STOP) sind unabhängig voneinander einstellbar. Die Einstellung kann auch „online“, während des Wob­belbetriebs, erfolgen. Änderungen werden sofort wirk­sam. Die Sweep-Funktion ist aktiv, wenn die ON-Taste leuchtet.
17
FUNCTION (Tasten)
Auswahl der Signalfunktion: Sinus
Dreieck
, Impuls , Sägezahn und Arbitrary
, Rechteck ,
. Die Taste der ausgewählten Funktion leuchtet.
18
GATED (Taste)
Aktivierung der Betriebsart gated (torgesteuert). Die
Taste leuchtet, wenn die Funktion aktiv ist.
19
TRIG‘d ( Taste)
Aktivierung der Betriebsart triggered (getriggered). Die
Taste leuchtet, wenn die Funktion aktiv ist.
20
GATE/TRIG INPUT (BNC-Buchse)
Eingang für Trigger- und Gate-Signale
Geräte-Rückseite
21
INTERFACE USB/RS-232 Schnittstelle (HO820), optional: IEEE-488 GPIB (HO880)
22
TRIG. OUTPUT (BNC-Buchse) Triggerausgang, TTL
23
MODULATION INPUT (BNC-Buchse) Eingang für AM-Modulation, maximal ±30 V, 20 kHz
24
SWEEP OUT (BNC-Buchse) Sägezahnausgang (Sweep – Modus)
25
Kaltgeräteeinbaubuchse
Einführung

3 Einführung

3.1 Inbetriebnahme

Beachten Sie bitte besonders bei der ersten Inbetrieb­nahme des Gerätes folgende Punkte:
❙ Vorschriftsmäßiger Anschluss an Schutzkontaktsteckdose
oder Schutz-Trenntransformatoren der Schutzklasse 2 ❙ Keine sichtbaren Beschädigungen am Gerät ❙ Keine Beschädigungen an der Anschlussleitung ❙ Keine losen Teile im Gerät

3.2 Einschalten

Beim Einschalten des HM8150 erscheint auf dem Display zunächst die eingestellt Baudrate (z.B. 9600 Baud), dann der Gerätetyp und die Versionsbezeichnung (z.B. HM8150
1.04). Der HM8150 bendet sich in der gleichen Betriebs­art wie zuletzt vor dem Ausschalten. Alle Parametereinstel­lungen werden in einem nichtüchtigen Speicher abge­legt und beim Wiedereinschalten abgerufen. Bei Betriebs­beginn ist das Ausgangssignal, der Sweep, der Offset und die Invertfunktion standardmäßig abgeschaltet und der
HM8150 bendet sich in der Betriebsart freilaufend.
Werkseinstellung
Signalform: Sinus Frequenz: 1,0000 kHz Amplitude: 10 V Impulsbreite: 50,0 µs Offset: -1,0 V Sweep-Zeit: 0,1 s Sweep-Startfrequenz: 2,0000 kHz Sweep-Stopfrequenz: 10,000 kHz Betriebsart: freilaufend Baudrate: 9600 Die Werkseinstellungen können jederzeit wie folgt aufgeru­fen werden:
❙ Gerät ausschalten. ❙ Drücken Sie die x10-Taste
und halten Sie die x10-Taste solange gedrückt bis einige
Beeps zu hören sind.
ss
6
, schalten Sie das Gerät ein
22 23 2524
Abb. 2.2: Rückansicht des HM8150
21
7

Die Bedienung des HM8150

4 Die Bedienung
des HM8150

4.1 Display

Die Anzeige zeigt im normalen Betriebsmodus, d.h. kein Parameter ist ausgewählt, Informationen über die einge­stellten Werte für Frequenz im linken Teil und Amplitude mit Angabe der Einheit im rechten Teil des Displays an.
Die Frequenzanzeige ist 5stellig mit einer maximalen Auf­lösung von 10 mHz. Amplitudenwerte werden mit 3 Stel-
len dargestellt und sind mit einer maximalen Auösung von
1 mV einstellbar. Die angezeigten Amplitudenwerte bezie­hen sich auf den unbelasteten Ausgang und müssen bei mit 50 Ω belastetem Ausgang durch 2 dividiert werden. Au­ßerdem werden grundsätzlich die Spitze-Spitze-Werte an-
7
gezeigt. Bei Aktivierung der Offsetfunktion OFFSET die Offsetspannung auf demselben Display wie die Aus­gangsspannung angezeigt. Auch hier gelten die Angaben für einen unbelasteten Ausgang.
wird
Faktor 10 erhöht bzw. verringert. So ist auch eine dekadi­sche Umschaltung präzise möglich. Eine falsche Eingabe wird mit einem akustischen Warnsignal quittiert.
14
Bei Anwahl des Parameters PULSE WIDTH oben beschriebene Vorgehensweise mittels Drehgeber und den Pfeiltasten reichsumschaltern x10 gestellt werden.
Soll dem Ausgangssignal noch zusätzlich ein Offset über­lagert werden, so ist auch dessen Größe mittels Drehge-
4
und den Pfeiltasten 5 oder mit den dekadi-
ber schen Bereichsumschaltern x10 wahl des Parameters OFFSET

4.3 Signalformen

Der HM8150 bietet die Wahl zwischen sechs verschiede­nen Signalformen, wobei vier davon fest in der Form vorge­geben sind. Sägezahn (Rampe), Dreieck, Sinus und Recht­eck lassen sich nur in der Frequenz und Amplitude verän­dern. Die Impulsfunktion erlaubt eine Veränderung der Im­pulsbreite. Die Arbitrary-Funktion ist innerhalb der geräte-
spezischen Grenzen frei denierbar.
5 oder mit den dekadischen Be-
6
bwz. ÷10 13 die Impulsbreite ein-
6
bwz. ÷10 13 nach An-
7
variierbar.
kann mit der
4
Bei Aktivierung der Pulsbreiteneinstellung PULSE WIDTH
14
wird das Frequenzdisplay auf die Anzeige der Impuls­dauer umgeschaltet. Angezeigt wird die Dauer des positi­ven Impulses bzw. bei Invertierung des Signals (INVERT-
9
Taste
Im SWEEP-Modus zeigt die Frequenzanzeige, je nachdem welcher Parameter ausgewählt wurde, Sweepzeit (TIME), Start- (START) oder Stopfrequenz (STOP) an. Die Umschal­tung erfolgt, wie auch in allen anderen Betriebsarten, auto­matisch mit der gewählten Funktion.

4.2 Einstellung der Signalparameter

Nach der Auswahl der gewünschten Signalform durch die Tasten des Tastenfelds FUNCTION zeigten Signalparameter nach Aktivierung durch die ent­sprechende Taste mittels des Drehgebers tasten schaltern x10
Der einzustellende Parameter wird durch Drücken der ent­sprechenden Taste des Tastenfelds PARAMETER (OFFSET
11
Taste des Parameters, der gerade eingestellt wird, leuchet. Der gewünschte Wert kann mit dem Drehgeber stellt werden. Der Cursor kann durch die beiden Pfeiltasten
werden. Die Werterhöhung oder Wertverringerung erfolgt mit dem Drehknopf gilt diese Stelle als Null und kann durch Drehen des Ein­stellknopfs
Die dekadische Bereichsumschaltung erfolgt mittels der Tasten x10
leuchtet) die Dauer des negativen Impulses.
17
lassen sich die ange-
4
und den Pfeil-
5 oder mit den dekadischen Bereichsum-
6
bwz. ÷10 13 einstellen.
, AMPL 12, PULSE WIDTH 14, FREQ 15) ausgewählt. Die
4
einge-
5 in beide Richtungen entlang der Anzeige bewegt
4
. Wird eine Leerstelle unterstrichen,
4
mit dem gewünschten Wert belegt werden.
6
bwz. ÷10 13. Der Parameter wird um den
Sinus
Maximale Frequenz 12,5 MHz
Rechteck
Maximale Frequenz 12,5 MHz Anstiegs- bzw Abfallzeit <10 ns
Dreieck
Die max. Frequenz beträgt 250 kHz. Die Linearität ist besser als 1 %. Die maximale Ausgangsspannung beträgt
(Leerlauf).
20 V
ss
Impuls
Positive und negative Impulse werden mit einer maxima­len Frequenz von 5 MHz erzeugt. Die Pulsbreite kann zwi­schen 100 ns und 80 s betragen. Das maximal einstellbare Tastverhältnis ist 80%. Anstiegs und Abfallzeiten sind gleich wie beim Rechteck (< 10 ns). Die Ausgangsampli­tude kann zwischen 0 ... +10 V bzw. 0 ... –10 V betragen.
Sägezahn
Der Frequenzbereich reicht von 10 mHz bis 25 kHz. Die Linearität ist besser als 1%. Die maximale Ausgangsspan­nung bei unbelastetem Ausgang beträgt 20 V
9
Taste INVERT wählbar.
Arbitrary
Die maximale Signalfrequenz beträgt 250 kHz bei einer
Abtastrate von 40 MSa/s. Die Auösung des denierbaren
Signals beträgt wahlweise 1024 Punkte (10 bit) oder 4096 Punkte (12 bit). Ausführliche Informationen sind dem Abschnitt Arbitrary-Funktion zu entnehmen.

4.4 Betriebsarten

Der HM8150 ermöglicht unterschiedliche Betriebsarten. Ne­ben der Standard-Betriebsart „freilaufend“ (continuous) bie­tet er die Möglichkeit, Signale getriggert oder torzeitgesteu­ert (gated) zu erzeugen. Die Auswahl der Betriebsart erfolgt
ist eine positive oder negative Rampe
. Durch die
ss
8
Die Bedienung des HM8150
mit den Tasten GATED 18 bzw. TRID‘d 19. Eine leuchtende Taste signalisiert die eingestellte Betriebsart. Leuchtet keine
der beiden Tasten, bendet sich der Funktionsgenerator in
der Betriebsart „freilaufend“.
Folgende Kombinationen der Betriebsarten sind möglich:
Bei nicht aktivierter Wobbeleinrichtung arbeitet der Gene­rator in der freilaufenden Betriebsart mit der im Display an­gezeigten Frequenz. Das Signal steht dabei an der Aus-
10
gangsbuchse OUTPUT gang aktiviert ist (OUTPUT-Taste
Im torzeitgesteuerten Betrieb (GATED-Taste
zur Verfügung, wenn der Aus-
8
leuchtet).
18
leuchet)
wird das Ausgangssignal von einem Signal gesteuert, wel-
20
ches am GATE / TRIG INPUT
auf der Gerätevorderseite anliegt. Diese Betriebsart ist asynchron. Das Ausgangssig­nal wird in der Phase zu beliebigen Zeiten „angeschnitten“, d.h. ein Signal wird generiert, unabhängig von der jeweili­gen Phasenlage. Ein Ausgangssignal wird immer dann ge­neriert, wenn das Gate-Signal HIGH (TTL) ist. Beim LOW­Zustand am Gate-Eingang ist am Ausgang kein Signal vor­handen. Bei Aktivierung der Sweep-Funktion, schaltet der HM8150 vom torzeitgesteuerten Betrieb in den freilaufen­den Betrieb um.
und Impulssignale. Ist die Dauer des Triggerimpulses kür­zer als die Signalperiode, wird auch nur eine Signalperiode generiert. Ein Burst-Signal endet nach der Komplettierung der Signalperiode, welche der abfallenden Flanke des Trig­gersignals folgt. Bursts lassen sich beim HM8150 nur mit externen Triggersignalen erzeugen.
Wird in der getriggerten Betriebsart die Funktion Sweep eingeschaltet, gibt der Funktionsgenerator nach jedem Trigger einen einzelnen Wobbelzyklus aus. Nach Ab­schluss eines Wobbelzyklus wartet der Funktionsgenera­tor auf das nächste Triggersignal. Während dieser Zeit wird die Start-Frequenz ausgegeben.
Abb. 4.1: Ausgangssignal durch Gate gesteuert.
19
In der Betriebsart „getriggert“ (TRIG‘D Taste
leuchtet)
wird das Triggersignal ebenfalls über Buchse GATE / TRIG
20
INPUT
zugeführt. Als Triggersignal fungiert auch der Befehl TRG, der über die Schnittstelle zu senden ist (siehe Abschnitt Fernsteuerung).
Diese Betriebsart ist synchron, d.h. das durch ein Trigger­signal freigegebene Ausgangssignal beginnt im Nulldurch­gang. Es werden eine oder mehrere Signalperioden er­zeugt, abhängig von der Länge des Triggersignals. Dadurch lassen sich Bursts erzeugen, wobei allerdings die Anzahl der Schwingungen pro Burst nicht programmierbar ist.
Der Triggermodus arbeitet mit allen Signalfunktionen in­nerhalb der vorgegebenen Frequenzbereiche mit einer oberen Frequenzgrenze von 500 kHz für Sinus, Rechteck
Abb. 4.2: getriggertes Arbitrary-Signal

4.5 Frequenz

Vor der Einstellung der Frequenz muss die Taste FREQ
15
zur Aktivierung dieses Parameters betätigt werden. Die Taste FREQ leuchtet, wenn die Frequenz eingestellt wer­den kann.
Die Frequenz des Ausgangssignals kann mit dem Drehge-
4
eingestellt werden. Der Cursor kann durch die bei-
ber den Pfeiltasten
5 in beide Richtungen entlang der
Anzeige bewegt werden. Die Werterhöhung oder Wert-
4
verringerung erfolgt mit dem Drehknopf
. Wird eine
Leerstelle unterstrichen, gilt diese Stelle als Null und kann
4
durch Drehen des Einstellknopfs
mit dem gewünschten
Wert belegt werden.
Die dekadische Bereichsumschaltung erfolgt mittels der
6
Tasten x10
bwz. ÷10 13. Der Frequenz wird um den Fak­tor 10 erhöht bzw. verringert. So ist auch eine schnelle Er­höhung bzw. Verringerung des Parameters um den Fak­tor 10 möglich. Eine falsche Eingabe wird mit einem akus­tischen Warnsignal quittiert.
Wenn Sie auf eine Funktion umschalten, deren maximale Frequenz niedriger ist als die der aktuellen Funktion, wird die Frequenz gegebenenfalls automatisch auf die Ober­grenze für die neue Funktion reduziert. Wenn das Gerät beispielsweise für die Ausgabe eines Sinussignals mit ei-
9
Die Bedienung des HM8150
ner Frequenz von 10 MHz konguriert haben und dann auf
die Ausgangsfunktion Sägezahn umschalten, wird die Fre­quenz automatisch auf 25 kHz reduziert .

4.6 Impulsbreite

Um die Impulsbreite der Impuls-Funktion zu verändern, ist
14
zuerst die Taste PULSE WIDTH
zur Aktivierung zu betä­tigen. Die Taste PULSE WIDTH leuchtet, wenn dieser Para­meter verändert werden kann. Im linken Teil des Displays wird die eingestellte Impulsdauer angezeigt. Die Einstel­lung erfolgt wie im Abschnitt FREQUENZ beschrieben.
Es können nur Zeiten angezeigt werden, die im zulässigen Bereich für die jeweilige Frequenz liegen. Anderenfalls er­tönt ein Signalton und die Eingabe wird nicht akzeptiert. Die maximale Impulsbreite wird durch die Beziehung Impulsbreite = 0.8 / Frequenz bestimmt.
9
Ist die Funktion INVERT nicht aktiv (INVERT-Taste
ist aus), wird der Wert für die positive Impulsbreite ange­zeigt. Ist die Funktion INVERT aktiv (INVERT-Taste leuch­tet), werden negative Impulse erzeugt. In diesem Fall er-
3
folgt im Display
die Anzeige der Zeit für die negative Im­pulsbreite. Bei aktivierter Wobbelfunktion wird die Impuls­breite durch die höchste vorgegebene Start- oder Stopfre­quenz bestimmt.
vierung dieser Funktion geschieht auf Tastendruck (OFF-
7
) und wird durch Leuchten der Taste angezeigt.
SET
Um den Offset zu verändern, ist zuerst die Taste Offset
11
zur Aktivierung zu betätigen. Die Taste OFFSET leuchtet, wenn dieser Parameter verändert werden kann. Im rech­ten Teil des Displays wird die eingestellte Offset angezeigt. Die Einstellung erfolgt wie im Abschnitt „Frequenz“ be­schrieben. Die Bereichsumschaltung ist identisch mit der Amplitudeneinstellung.
Die eingestellte Offsetspannung wird von einer Invertierung des
Ausgangssignals nicht beeinusst.
Die maximalen Offsetspannungen sind wie folgt:
❙ Bereich 1 ± 7,5 V ❙ Bereich 2 ± 0,75 V ❙ Bereich 3 ± 75 mV
Die maximale Offsetspannung ist jeweils auf den bei der Amplitudeneinstellung gewählten Bereich beschränkt. Ein Offset von z.B. 5 V bei einer Signalspannung von 20 mV ist somit nicht möglich. Die Offsetspannung ist inner­halb eines Bereiches kontinuierlich von negativen zu po­sitiven Werten veränderbar. Für den Einsatz der Off­set-Funktion bei der Wobbelfunktion gelten die gleichen Voraussetzungen.

4.7 Amplitude

Um die Amplitude des Signals zu verändern, ist zuerst
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die Taste AMPL
zur Aktivierung zu betätigen. Die Ta­ste AMPL leuchtet, wenn dieser Parameter verändert wer­den kann. Im rechten Teil des Displays wird die eingestellte Signalamplitude angezeigt. Die Einstellung erfolgt wie im Abschnitt FREQUENZ beschrieben.
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Im Display
wird die Spitze–Spitze–Spannung des unbe­lasteten Ausgangs angezeigt. Impulse beginnen im Null­durchgang und sind entweder positiv oder negativ, ent-
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sprechend der Vorgabe durch INVERT
. In diesen Fällen wird die positive oder die negative Signalamplitude, ausge­hend von der Nulllinie, im Display angezeigt.
Die Bereiche für die Ausgangsamplitude lassen sich wie folgt einstellen:
Unbelastet an50Ω
Bereich 1 2.1 V – 20 V 1.05 V – 10 V Bereich 2 0.21 V – 2.0 V 0.105 V – 1 V Bereich 3 20 mV – 200 mV 10 mV – 100 mV
Bei Belastung des Ausgangs mit 50 Ω sind die im Display
angezeigten Werte durch 2 zu dividieren, um den korrek­ten Wert der Ausgangsspannung zu erhalten. Wird eine Offsetspannung zugeschaltet, müssen beide Spannungen innerhalb des gleichen Bereiches liegen.

4.9 Signalausgang

Der Signalausgang des HM8150 hat eine Impedanz von
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50 Ω und kann mittels der Taste OUTPUT
an und ausge-
schaltet werden. Ist eine Offsetspannung eingestellt, wird
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diese durch Drücken der Taste OFFSET
zugeschaltet.
Die Polarität des Ausgangssignals wird mit der Taste IN-
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VERT
umgeschaltet. Der Ausgang ist kurzschlussfest und kurzfristig (ca. 15 Sek.) gegen extern angelegte Span­nungen (DC und AC) bis maximal ±15 V geschützt.

4.10 Wobbelbetrieb

In der Betriebsart Sweep (Frequenzwobbelung) wird die Ausgangsfrequenz schrittweise mit einer vorgegebenen Wobbelrate von einer vorgegebenen Start-Frequenz bis

4.8 Offset

Zum Ausgangssignal kann eine negative oder positive Gleichspannung als Offset hinzugefügt werden. Die Akti-
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Abb 4.3: Gewobbelter Sinus; Sägezahnausgang
Die Bedienung des HM8150
zu einer vorgegebenen Stop-Frequenz verändert. Hat die Startfrequenz einen kleineren Wert als die Stoppfrequenz erfolgt die Wobbelung von der niedrigeren zur höheren Fre­quenz. Wird die Startfrequenz größer als die Stoppfrequenz eingestellt, erfolgt die Wobbelung von der höheren zur niedrigeren Frequenz.
Der Wobbelbetrieb kann in Ergänzung zu den Betriebs­arten „freilaufend“ und „getriggert“ verwendet werden.
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Die Wobbelbetriebsart wird durch die Taste ON eingeschaltet und durch Leuchten der Taste signalisiert. Die Betriebsparameter Sweepzeit (TIME), Startfrequenz (START) und Stopfrequenz (STOP) lassen sich unabhängig voneinander einstellen.
Die Wobbelfunktion kann nicht mit der torzeitgesteuerten Gate­funktion kombiniert werden.
Die Sweep-Parameter werden in gleicher Weise wie die übrigen Parameter eingestellt. Die Einstellung bzw. Ände­rung der Parameter kann auch während des Wobbelbe­triebes vorgenommen werden und wird sofort sichtbar. Dann wird der aktuelle Sweep an der jeweiligen Stelle ab­gebrochen und ein neuer Durchgang gestartet. Im Display wird dabei der jeweils aktivierte Parameter angezeigt. So­bald der Wobbelbetrieb eingeschaltet ist, wird im linken Teil des Displays SWEEP angezeigt, außer es wird ein an­derer Signalparameter selektiert. Der Sweep erfolgt linear und kann von niedrigen zu hohen Frequenzen erfolgen und umgekehrt. Entsprechend dem Wobbelverlauf steht an der
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BNC-Buchse SWEEP OUT
auf der Geräterückseite ein Sägezahnsignal zur Verfügung. Dessen Ausgangsspan­nung reicht von 0 V (Startfrequenz) bis +5 V (Stopfequenz).

4.11 Steuerung der Ausgangsspannung

Der HM8150 bietet die Möglichkeit das Ausgangssignal mittels einer extern eingespeisten Gleichspannung zu vari-
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ieren. Ein an der Buchse MODULATION INPUT
auf der Geräterückseite anliegendes Signal zwischen 0 V und +5 V ändert die eingesteIIte Ausgangsspannung des HM8150 auf 0 Volt.
Achtung: Die Anzeige für die Ausgangsspannung ändert sich da­bei nicht.
Ist der Ausgang unbelastet, gilt die Gleichung:
modulation (AM) wird die Amplitude des Trägersignals ent­sprechend der momentanen Spannung des Modulations­signals verändert.
Abb.4.4: Sinussignal mit Amplitudenmodulation
Der HM8150 besitzt keine interne Möglichkeit zur Erzeu­gung von Amplitudenmodulation. Allerdings steht für die­sen Zweck die im vorherigen Abschnitt beschriebene
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Buchse MODULATION INPUT
auf der Geräterückseite zur Verfügung. Hier kann ein externes Signal zur Amplitu­denmodulation angeschlossen werden. Ein Modulations­grad bis zu 100% ist erreichbar. Da zur Modulation ein bi­polares Signal erforderlich ist, muss beim HM8150 dem Eingang ein DC-Offset von 2,5 V zusätzlich zum Modulati­onssignal zugeführt werden. Im Idealfall lässt sich dies ein­fach mit einem Funktionsgenerator mit Offset-Funktion er­reichen (z.B. HM8030-6). Das Display für die Ausgangs­spannung des HM8150 zeigt allerdings in solchen Fällen eine zu große Ausgangsamplitude an.
Die Einstellung der externen Gleichspannung für optimale Symmetrie ist wie folgt:
❙ Externen Eingang nicht beschalten. ❙ Einstellen des HM8150 auf die gewünschte
Ausgangsspannung (UAUS). ❙ Messen des Ausgangssignals. ❙ Anlegen eines DC-Signals an den externen Eingang. Diese
Spannung soweit erhöhen, bis die Ausgangsspannung
des HM8150 50% ihrer vorherigen Amplitude aufweist. ❙ Anlegen der AC-Spannung zur Einstellung der
gewünschten Modulation.
U
AUS
= U
x K [mit K = (5 V - ext. DC-Spannung) / 5]
DISP
Die Ausgangsspannung des HM8150 wird dabei innerhalb des vorher eingestellten Bereiches verändert. Bei einer ex­ternen Spannung von 5 V ist erhält man eine Ausgangs­spannung von ca. 0 Volt am Ausgang.

4.12 Amplitudenmodulation

Ein moduliertes Signal besteht aus einem Trägersignal mit einem aufgeprägten Modulationssignal. Bei Amplituden-
Der Modulationsgrad ist jetzt konstant für alle Einstellwerte der Ausgangsspannung. Die Modulation erfolgt invers zum externen Modulationssignal.

4.13 Arbitrary-Funktion

Neben den fest vorgegebenen Signalformen ermöglicht der HM8150 auch die Generierung einer vom Benutzer frei
denierbaren Signalform. Bei der Denition des Signals sind bestimmte Regeln und Spezikationsgrenzen zu be-
achten, die im Folgenden beschrieben werden.
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