Rohde & Schwarz H M 8 1 4 3 User Manual [ml]

A r b i t r a r y P o w e r S u p p l y
H M 8 1 4 3
Handbuch / Manual
Deutsch / English

A l lg e m e in e H in w e i se z u r C E - Ke n n z ei c h n un g

Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation: Netzgerät Power Supply Alimentation
Typ / Type / Type: HM8143 mit / with / avec: HO820 Optionen / Options / Options: HO880
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001) Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage uctuations and icker / Fluctuations de tension et du icker.
Datum / Date / Date
05. 06. 2006 Unterschrift / Signature /Signatur
Manuel Roth Manager
nden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Be i Daten leitung en ist gene rell auf do ppel t ab ges chir mtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
(Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Massever­bindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte
Be i m V orlie g e n starke r h o chfre q u enter el e ktrisc h er oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Kabel und Leitungen zu Einspeisung unerwünschter Signalanteile in das Gerät kommen. Dies führt bei HAMEG Geräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige Abweichungen der Anzeige – und Messwerte über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
HAMEG Instruments GmbH
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen
2
Änderungen vorbehalten

I nh al t s ve rz e i ch ni sA l lg e m e in e H in w e i se z u r C E - Ke n n z ei c h n un g

English 19
Deutsch
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
Arbitrary-Netzgerät HM8143 4
Technische Daten 5
Wichtige Hinweise 6
Symbole 6 Auspacken 6 Aufstellen des Gerätes 6 Transport 6 Lagerung 6 Sicherheitshinweise 6 Bestimmungsgemäßer Betrieb 7 Gewährleistung und Reparatur 7 Wartung 7 Umschalten der Netzspannung 7 Sicherungswechsel 7
Bezeichnung der Bedienelemente 8
Netzgeräte-Grundlagen 9
Lineare Netzteile 9 Getaktete Netzteile 9 Parallel- und Serienbetrieb 9 Strombegrenzung 10 Elektronische Sicherung (ELECTRONIC FUSE) 10
Einführung in die Bedienung des HM8143 11
Inbetriebnahme 11 Einschalten 11 Abschalten des Tastentons 11
Betriebsarten 11
Konstantspannungsbetrieb (CV) 11 Konstantstrombetrieb (CC) 11 Elektronische Last 11 Serien- oder Parallelbetrieb 11 Arbitrary-Modus 11
Anschließen der Last 12
Die Bedienung des HM8143 12
Einstellung der Ausgangsspannungen und der
Strombegrenzung 12 Triggereingang / Triggerausgang (Start/Stop) 12 Modulationseingänge 12 Tracking 13 Umschalten der Anzeige-Geschwindigkeit 13
Sicherungseinrichtungen 13
Strombegrenzung 13 Elektronische Sicherung 13 Kühlung 13 Fehlermeldungen 13
Fernsteuerung 14
Schnittstellen 14 Allgemeine Hinweise 14 Umschalten der Baudrate 14 Befehlesreferenz 14 Arbitrary 15
Änderungen vorbehalten
3
H M 81 4 3
HM8143
R 2 x 0…30 V/0…2 A 1 x 5 V/0…2 A R Auflösung der Anzeige 10 mV/1 mA R Parallel- (bis zu 6 A) und Serienbetrieb (bis zu 65 V) möglich R Elektronische Last bis 60 W pro Kanal (max. 2 A) R Arbitrary-Netzgerät (4096 Stützpunkte, 12 Bit):
zur Erzeugung benutzerdefinierter Ausgangssignale
R Kostenlose PC-Software zur Steuerung und Erstellung von
Arbitrary-Signalen
R Elektronische Sicherung und Trackingbetrieb für 30 V-Ausgänge R Externe Modulation der Ausgangsspannungen:
Eingangsspannung 0…10 V, Bandbreite 50 kHz
R SENSE-Anschlüsse sorgen für die korrekte Regelung direkt am
Verbraucher
R Multimeter-Betriebsart für alle einstellbaren Ausgänge R Galvanisch getrennte USB/RS-232 Schnittstelle,
optional IEEE-488 (GPIB) im HM8143G
Arb it ra ry -N et zg e rä t
HM8 14 3
Optional HO880 IEEE-488 (GPIB) Schnittstelle
HZ42 19“ Einbausatz 2 HE
NF-Arbitrarysignal

Arbitrary-Netzgerät HM8143

4
Änderungen vorbehalten
Arbitrary-Netzgerät HM8143
Alle Angaben bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Ausgänge
2 x 0…30V/2A 1 x 5V/2A
Mit einer Taste ein-/ausschaltbar, potenzi- alfrei (ermöglicht Parallel-/Serien betrieb), Strombegrenzung, elektronische Sicherung und Tracking-Modus
Kanal 1 + 3 (0…30 V)
Ausgangsspannung:
2 x 0…30 V
Einstellauflösung:
10 mV
Einstellgenauigkeit:
±3 Digits (typ. ±2 Digit)
Messgenauigkeit:
±3 Digits (typ. ±2 Digit)
Restwelligkeit:
<5 mV
Eff
(3 Hz…300 kHz)
Vollständige Lastausregelung (bei 10…90 % Lastsprung)
45 µs für letzten Eintritt in ±1 mV Bandbreite 16 µs für letzten Eintritt in ±100 mV Bandbreite
Max. vorüberg. Abweichung:
typ. 800 mV
Vollständige Lastausregelung (bei 50 % Grundlast und ±10 % Lastsprung)
30 µs für letzten Eintritt in ±1 mV Bandbreite 10 µs für letzten Eintritt in ±100 mV Bandbreite
Max. vorüberg. Abweichung:
typ. 120 mV
Kompensation der Zulei- tungswiderstände (SENSE):
bis max. 300 mV
Ausgangsstrom:
2 x 0…2 A
Einstellauflösung:
1 mA
Einstellgenauigkeit:
±3 Digits (typ. ±2 Digit)
Messgenauigkeit:
±3 Digits (typ. ±2 Digit)
Ausregelzeit:
<100 µs
Kanal 2 (5 V)
Genauigkeit:
5 V ±50 mV
Ausgangsstrom:
max. 2 A
Restwelligkeit:
100 µV
Eff
(3 Hz…300 kHz)
Vollständige Lastausregelung (bei 10…90 % Lastsprung)
30 µs für letzten Eintritt in ±1 mV Bandbreite 0 µs für letzten Eintritt in ±100 mV Bandbreite
Max. vorüberg. Abweichung:
typ. 60 mV
Vollständige Lastausregelung (bei 50 % Grundlast und ±10 % Lastsprung)
30 µs für letzten Eintritt in ±1 mV Bandbreite 0 µs für letzten Eintritt in ±100 mV Bandbreite
Max. vorüberg. Abweichung: typ. 20 mV
Arbitrary-Funktion (nur Kanal 1)
Anzahl der Stützpunkte:
max. 4096
Auflösung:
12 Bit
Aufbau der Stützpunkte:
Verweilzeit und Spannungswert
Verweilzeit:
100 µs…60 s
Repetierrate:
1…255 und ∞
Eingänge
Modulationseingang (BNC-Buchse):
0…10 V
Genauigkeit:
1 % vom Endwert
Modulationsbandbreite (-3 dB):
>50 kHz
Slew rate (dV/dt):
1 V/µs
Trigger Input (BNC-Buchse):
Auslösen der Arbitrary-Funktion
Pegel:
TTL
Verschiedenes
Gegenspannung: CH 1 + CH 3:
30 V
CH 2:
5 V
Spannung gegen Erde:
max. 150 V
Anzeige:
4 x 4-stellige 7-Segment LEDs
Schnittstelle:
USB/RS-232 (HO820), IEEE-488 (GPIB) (optional)
Schutzart:
Schutzklasse I (EN61010-1)
Netzanschluss:
115…230 V ±10 %; 50/60 Hz, CAT II
Netzsicherung:
115 V: 2 x 6 A Träge 5 x 20 mm 230 V: 2 x 3,15 A Träge 5 x 20 mm
Leistungsaufnahme:
max. 300 VA
Arbeitstemperatur:
+5…+40 °C
Lagertemperatur:
-20…+70 °C
Rel. Luftfeuchtigkeit:
5…80
% (ohne Kondensation)
Abmessungen (B x H x T):
285 x 75 x 365 mm
Gewicht:
ca. 9 kg
Im Lieferumfang enthalten: Bedienungsanleitung, Netzkabel, Software CD Empfohlenes Zubehör:
HO880 IEEE-488 (GPIB) Schnittstelle (galvanisch getrennt) HZ10S 5 x Silikon-Messleitung (Schwarz) HZ10R 5 x Silikon-Messleitung (Rot) HZ10B 5 x Silikon-Messleitung (Blau) HZ13 Schnittstellenkabel (USB) 1,8 m HZ14 Schnittstellenkabel (seriell) 1:1 HZ42 19’’ Einbausatz 2HE HZ72 IEEE-488 (GPIB) Schnittstellenkabel 2 m
HM8143
HAMEG
Alle Angaben bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Ausgänge
2 x 0…30V/2A 1
x 5V/2A
Kanal 1 + 3 (0…30 V)
Ausgangsspannung: Einstellauflösung: Einstellgenauigkeit: Messgenauigkeit: Restwelligkeit: Vollständige Lastausregelung (bei 10…90 % Lastsprung)
Max. vorüberg. Abw
Vollständige Lastausregelung (bei 50
Max. vorüberg.
Abw Kompensation der Zulei­tungswiderstände (SENSE): Ausgangsstrom: Einstellauflösung: Einstellgenauigkeit: Messgenauigkeit: Ausregelzeit:
Kanal 2 (5 V)
Genauigkeit: Ausgangsstrom: Restwelligkeit: Vollständige Lastausregelung (bei 10…90 % Lastsprung)
Max. vorüberg.
Abw Vollständige Lastausregelung (bei 50
Max. vorüberg. Abweichung: typ. 20 mV
Arbitrary-Netzgerät HM8143
eichung:
eichung:
eichung:
Mit einer Taste ein-/ausschaltbar, potenzi­alfrei (ermöglicht Parallel-/Serien betrieb), Strombegrenzung, elektronische Sicherung und Tracking-Modus
2 x 0…30 V 10 mV ±3 Digits (typ. ±2 Digit) ±3 Digits (typ. ±2 Digit) <5 mV
(3 Hz…300 kHz)
Eff
45 µs für letzten Eintritt in ±1 mV Bandbreite 16 µs für letzten Eintritt in ±100 mV Bandbreite
typ. 800 mV
% G
rundlast und ±10
30 µs für letzten Eintritt in ±1 mV Bandbreite 10 µs für letzten Eintritt in ±100 mV Bandbreite
typ. 120 mV
bis max. 300 mV 2 x 0…2 A 1 mA ±3 Digits (typ. ±2 Digit) ±3 Digits (typ. ±2 Digit) <100 µs
5 V ±50 mV max. 2 A 100 µV
(3 Hz…300 kHz)
Eff
30 µs für letzten Eintritt in ±1 mV Bandbreite 0 µs für letzten Eintritt in ±100 mV Bandbreite typ. 60 mV
% G
rundlast und ±10
30 µs für letzten Eintritt in ±1 mV Bandbreite 0 µs für letzten Eintritt in ±100 mV Bandbreite
% L
astsprung)
% L
astsprung)
Arbitrary-Funktion (nur Kanal 1)
Anzahl der Stützpunkte: Auflösung: Aufbau der Stützpunkte: Verweilzeit: Repetierrate:
Eingänge
Modulationseingang (BNC-Buchse):
Genauigkeit: Modulationsbandbreite (-3 dB): Slew rate (dV/dt):
Trigger Input (BNC-Buchse):
Pegel:
max. 4096 12 Bit Verweilzeit und Spannungswert
µs…60 s
100 1…255 und ∞
0…10 V 1 % vom Endwert
>
50 kHz 1 V/µs Auslösen der Arbitrary-Funktion TTL
Verschiedenes
Gegenspannung: CH 1 + CH 3: CH 2: Spannung gegen Erde: Anzeige: Schnittstelle:
Schutzart: Netzanschluss: Netzsicherung:
Leistungsaufnahme: Arbeitstemperatur: Lagertemperatur: Rel. Luftfeuchtigkeit: Abmessungen (B x H x T): Gewicht:
Im Lieferumfang enthalten: Bedienungsanleitung, Netzkabel, Software CD Empfohlenes Zubehör:
HO880 IEEE-488 (GPIB) Schnittstelle (galvanisch getrennt) HZ10S 5 x Silikon-Messleitung (Schwarz) HZ10R 5 x Silikon-Messleitung (Rot) HZ10B 5 x Silikon-Messleitung (Blau) HZ13 Schnittstellenkabel (USB) 1,8 m HZ14 Schnittstellenkabel (seriell) 1:1 HZ42 19’’ Einbausatz 2HE HZ72 IEEE-488 (GPIB) Schnittstellenkabel 2 m
30 V 5 V max. 150 V 4 x 4-stellige 7-Segment LEDs USB/RS-232 (HO820), IEEE-488 (GPIB) (optional) Schutzklasse I (EN61010-1) 115…230 V ±10 %; 50/60 Hz, CAT II 115 V: 2 x 6 A Träge 5 x 20 mm 230 V: 2 x 3,15 A Träge 5 x 20 mm max. 300 VA +5…+40 °C
-20…+70 °C 5…80 % (ohne Kondensation) 285 x 75 x 365 mm ca. 9 kg

Technische Daten

D/121010 · C&E · Änderungen vorbehalten · © HA MEG Instr uments GmbH® · DQS-zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:200 8, Reg. Nr.: 071040 QM 08
Instruments GmbH · Industriestr. 6 · D-63533 Mainhausen · Tel +49 (0) 6182 8000 · Fax +49 (0) 6182 800100 · www.hameg.com · info@hameg.com
Änderungen vorbehalten
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W i ch t i g e H i n we i s e

Wichtige Hinweise

Symbole

!
(1) (2) (3) (4) (5)
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten Symbol 2: Vorsicht Hochspannung Symbol 3: Masseanschluss Symbol 4: Hinweis – unbedingt beachten Symbol 5: Stopp! – Gefahr für das Gerät

Auspacken

Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Vollstän­digkeit. Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mecha­nische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht betrieben werden.

Aufstellen des Gerätes

Das Gerät kann in zwei verschiedenen Positionen aufgestellt werden:
teturm kann instabil werden, und auch die Wärmeentwicklung kann bei gleichzeitigem Betrieb aller Geräte zu groß werden.

Transport

Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuell späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund einer mangelhaften Verpackung sind von der Gewährleistung aus­geschlossen.

Lagerung

Die Lagerung des Gerätes muss in trockenen, geschlossenen Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Tempera­turen transportiert, sollte vor dem Einschalten eine Zeit von mindestens 2 Stunden für die Akklimatisierung des Gerätes eingehalten werden.

Sicherheitshinweise

Dieses Gerät wurde gemäß VDE0411 Teil1, Sicherheitsbestim­mungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel, und Laborgeräte, gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 61010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke in dieser Bedie­nungsanleitung beachten. Den Bestimmungen der Schutzklasse 1 entsprechend sind alle Gehäuse- und Chassisteile während des Betriebs mit dem Netzschutzleiter verbunden.
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Die vorderen Gerätefüße werden wie in Bild 1 aufgeklappt. Die Gerätefront zeigt dann leicht nach oben. (Neigung etwa 10°)
Bleiben die vorderen Gerätefüße eingeklappt, wie in Bild 2, lässt sich das Gerät mit vielen weiteren Geräten von HAMEG sicher stapeln.
Werden mehrere Geräte aufeinander gestellt sitzen die ein­geklappten Gerätefüße in den Arretierungen des darunter lie­genden Gerätes und sind gegen unbeabsichtigtes Verrutschen gesichert. (Bild 3).
Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr als drei bis vier Geräte übereinander gestapelt werden. Ein zu hoher Gerä-
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netzsteck­dosen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN VDE0100, Teil 610, zu prüfen.
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung in-
nerhalb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
– Die verfügbare Netzspannung muss den auf dem Typen-
schild des Gerätes angegebenen Werten entsprechen.
– Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
– Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von allen
Stromkreisen getrennt sein.
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
– Sichtbare Beschädigungen am Gerät – Beschädigungen an der Anschlussleitung – Beschädigungen am Sicherungshalter – Lose Teile im Gerät – Das Gerät arbeitet nicht mehr – Nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
– Schwere Transportbeanspruchung
Überschreiten der Schutzkleinspannung! Bei
Reihenschaltung aller Ausgangsspannungen des HM8143 kann die Schutzkleinspannung von 42 V überschritten werden. Beachten Sie, dass in die­sem Fall das Berühren von spannungsführenden Teilen lebensgefährlich ist. Es wird vorausgesetzt, dass nur Personen, welche entsprechend ausgebil­det und unterwiesen sind, die Netzgeräte und die daran angeschlossenen Verbraucher bedienen.
6
Änderungen vorbehalten

Bestimmungsgemäßer Betrieb

Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden. Der zulässige Umgebungstemperaturbereich während des Betriebes reicht von +5 °C...+40 °C. Während der Lagerung oder des Transportes darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transportes oder der Lagerung Kondenswasser gebildet muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert und getrocknet werden. Danach ist der Betrieb erlaubt. Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschrifts-mäßi­gen Schutzkontaktsteckdosen oder an Schutz-Trenntransforma­toren der Schutzklasse 2 betrieben werden. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebs­lage (vordere Gerätefüße aufgeklappt) zu bevorzugen.
(Petroleumäther) benutzt werden. Displays oder Sichtscheiben dürfen nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Verwenden Sie keinen Alkohol, Lösungs- oder
Scheuermittel. Keinesfalls darf die Reinigungs-
üssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung
anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und
Lackoberächen angreifen.

Umschalten der Netzspannung

Die Lüftungslöcher des Gerätes dürfen nicht abge-
deckt werden !
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von 30 Minuten, bei einer Umgebungstemperatur von 23 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durch­schnittlichen Gerätes.

Gewährleistung und Reparatur

HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Be­triebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA): Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.com oder Fax eine RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Original­karton über den HAMEG-Service (Tel: +49 (0) 6182 800 500, E-Mail: service@hameg.com) bestellen.
Umschalten der Netzspannung
Vor Inbetriebnahme des Gerätes prüfen Sie bitte, ob die ver­fügbare Netzspannung (115 V oder 230 V) dem auf dem Netz­spannungswahlschalter entspricht. Ist dies nicht der Fall, muss die Netzspannung umgeschaltet werden. Der Netzspannungswahlschalter
bendet sich auf der Geräterückseite.
Bitte beachten Sie:
Bei Änderung der Netzspannung ist unbedingt ein
Wechsel der Sicherungen notwendig, da sonst das Gerät zerstört werden kann.
des Gerätes angegebenen Wert

Sicherungswechsel

Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Kaltgeräteeinbaustecker und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Das Auswechseln der Sicherung darf nur erfolgen, wenn zuvor das Gerät vom Netz getrennt und das Netzkabel abgezogen wurde. Sicherungshalter und Netzkabel müssen unbeschädigt sein. Mit einem geeigneten Schraubenzieher (Klingenbreite ca. 2 mm) werden die an der linken und rechten Seite des Sicherungshalters bendlichen Kunststoffarretie­rungen nach innen gedrückt. Der Ansatzpunkt ist am Gehäuse mit zwei schrägen Führungen markiert. Beim Entriegeln wird der Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt und kann entnommen werden. Die Sicherungen sind dann zugänglich und können ggf. ersetzt werden. Es ist darauf zu achten, dass die zur Seite herausstehenden Kontaktfedern nicht verbogen werden. Das Einsetzen des Sicherungshalters ist nur möglich, wenn der Führungssteg zur Buchse zeigt. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis beide Kunststoffarretierungen einrasten.
Ein Reparieren der defekten Sicherung oder das Verwenden anderer Hilfsmittel zum Überbrücken der Sicherung ist ge­fährlich und unzulässig. Dadurch entstandene Schäden am Gerät fallen nicht unter die Garantieleistungen.

Wartung

Das Gerät benötigt bei einer ordnungsgemäßen Verwendung keine besondere Wartung. Sollte das Gerät durch den täglichen Gebrauch verschmutzt sein, genügt die Reinigung mit einem feuchten Tuch. Bei hartnäckigem Schmutz verwenden Sie ein mildes Reinigungsmittel (Wasser und 1% Entspannungsmittel). Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin
Sicherungstypen:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, IEC 60127-2/5 EN 60127-2/5
Netzspannung Sicherungs-Nennstrom 230 V 2 x 3,15 A träge (T) 115 V 2 x 6 A träge (T)
Änderungen vorbehalten
7

B e ze i c h nu n g de r B ed i e n el e m e nt e

Bezeichnung der Bedienelemente
POWER (Taste)
Netzschalter, Netzanschluss auf der Geräterückseite
REMOTE (LED)
Die REMOTE LED leuchtet, sobald das Gerät über das In-
terface angesprochen wird.
CV (LED grün)
Leuchtet die CV LED, bendet sich das Gerät HM8143 im
Konstantspannungsbetrieb.
CC (LED rot)
Leuchtet die CC LED bendet sich das Gerät HM8143 im
Konstantstrombetrieb.
Display (je 2 x 4 digit)
Anzeige der Soll- bzw. Istwerte von Ausgangsspannung und
Ausgangsstrom (mit Vorzeichen).
VOLTAGE (Taste und LED)
Aktivieren der Funkion: Einstellung des Sollwertes der
Ausgangsspannung.
CURRENT (Taste und LED)
Aktivieren der Funkion: Einstellung der Strombegrenzung
Drehknopf
Digitaler Drehgeber für die Einstellung der Sollwerte von
Strom und Spannung.
CURRENT (Taste und LED)
Aktivieren der Funkion: Einstellung der Strombegrenzung; Beep off: Taste CURRENT bei Einschalten gedrückt halten
TRACKING (Taste and LED)
Aktivierung der Tracking-Funktion der 30 V-Kanäle
FUSE (Taste and LED)
Aktivierung der „Elektronischen Sicherung“
0 ... 30 V / 2 A (einstellbar)
4mm Sicherheitsbuchsen für SOURCE und SENSE
5 V / 2 A (fest)
4mm Sicherheitsbuchsen
OUTPUT (Taste und LED)
Ein- bzw. Ausschalten aller Kanäle
Geräte-Rückseite
MODULATION R / L (BNC-Buchsen)
Modulationseingänge für die 30 V-Kanäle, 0-10 V, max. 50 kHz
USB/RS-232 Schnittstelle (HO820)
Optional: HO880, IEEE-488 (GPIB)
TRIGGER IN/OUT (BNCBuchse)
Triggerein- und ausgang, TTL-Pegel
Netzspannungswähler (115 V / 230 V)
Kaltgeräteeinbaubuchse mit Sicherung
8
Änderungen vorbehalten
T
T 2
Q
2
Q
1
I

N et zg e r ät e- G r un dl a g en

Netzgeräte-Grundlagen

Lineare Netzteile

Linear geregelte Netzteile besitzen den Vorzug einer sehr konstanten Ausgangsspannung, selbst bei starken Netz- und Lastschwankungen. Die verbleibende Restwelligkeit liegt bei guten Geräten im Bereich von 1 mV weitgehend vernachlässigbar. Lineare Netzgeräte erzeugen wesentlich kleinere elektromagnetische Interferenzen als getaktete Netzgeräte.
Der konventionelle Netztransformator dient zur galvanischen Trennung von Primärkreis (Netzspannung) und Sekundärkreis (Ausgangsspannung). Der nachfolgende Gleichrichter erzeugt eine ungeregelte Gleichspannung. Kondensatoren vor und nach dem Stellglied dienen als Energiespeicher und Puffer. Als Stellglied wird meist ein Längstransistor verwendet. Eine hochpräzise Referenzspannung wird analog mit der Ausgangs­spannung verglichen. Diese analoge Regelstrecke ist sehr schnell und gestattet kurze Ausregelzeiten bei Änderung der Ausgangsgrößen.
Netz Transformator Gleichrichter Stellglied
Wechsel­spannung
TR1
B1
und weniger und ist
eff
analoger Regler
Ausgang
b) Sekundär getaktete Schaltnetzteile erhalten ihre Eingangs­spannung für den Schaltregler von einem Netztransformator. Diese wird gleichgerichtet und mit entsprechend größeren Kapazitäten gesiebt.
Wechsel­spannung
Netz­Transformator
TR
Gleichrichter Filter
D T
GND
Schalt­Transistor
Ausgang
Regler
OPVA
Beiden Arten gemeinsam ist der im Vergleich zum Längsregler umfangreichere Schaltungsaufwand und der bessere Wirkungs­grad von 70% bis 95%. Durch Takten mit einer höheren Frequenz wird ein kleineres Volumen der benötigten Transformatoren und Drosseln erreicht. Wickelkerngröße und Windungszahl dieser Bauelemente nehmen mit zunehmender Frequenz ab. Mit steigender Schaltfrequenz ist auch die, pro Periode zu spei­chernde und wieder abzugebende, Ladung Q, bei konstantem Wechselstrom „I (Stromwelligkeit), geringer und eine kleinere Ausgangskapazität wird benötigt. Gleichzeitig steigen mit der Frequenz die Schaltverluste im Transistor und den Dioden. Die Magnetisierungsverluste werden größer und der Aufwand zur Siebung hochfrequenter Störspannungen nimmt zu.
Gleich­span­nung
GND
C1
REF
Referenzspannung
OPVA
C2
GND
Gleich­span­nung

Getaktete Netzteile

SNT (Schaltnetzteile), auch SMP (switch mode powersupply) genannt, besitzen einen höheren Wirkungsgrad als linearge­regelte Netzteile. Das Stellglied (Transistor) des linearen Netz­teiles wird durch einen Schalter (Schalttransistor) ersetzt. Die gleichgerichtete Spannung wird entsprechend der benötigten Ausgangsleistung des Netzteiles „zerhackt“. Die Größe der Aus­gangsspannung und die übertragene Leistung lässt sich durch die Einschaltdauer des Schalttransistors regeln. Prinzipiell werden zwei Arten von getakteten Netzteilen unterschieden:
a) Primär getaktete Schaltnetzteile, deren Netzeingangsspan­nung gleichgerichtet wird. Infolge der höheren Spannung wird nur eine kleine Eingangskapazität benötigt. Die im Kondensator gespeicherte Energie ist proportional zum Quadrat der Ein­gangsspannung, gemäß der Formel:
E = ½ x C x U²
Netz­Gleichrichter
Wechsel­spannung
B
GND
Schalt­transistor
HF­Transformator
Abschirmband
Potentialtrennung
Gleichrichter Filter
OC
Regler
OPVA
Ausgang
Gleich­span­nung
GND

Parallel- und Serienbetrieb

Bedingung für diese Betriebsarten ist, dass die Netzgeräte für den Parallelbetrieb und/oder Serienbetrieb dimensioniert sind. Dies ist bei HAMEG Netzgeräten der Fall. Die Ausgangsspan­nungen, welche kombiniert werden sollen, sind in der Regel voneinander unabhängig. Dabei können die Ausgänge eines Netzgerätes und zusätzlich auch die Ausgänge eines weiteren Netzgerätes miteinander verbunden werden.
Serienbetrieb
9
Änderungen vorbehalten
I
out
U
out
U
const
I
max
Stromregelung
Spannungsregelung
N e tz g e r ät e - G ru n d l ag e n
Wie man sieht, addieren sich bei dieser Art der Verschaltung die einzelnen Ausgangsspannungen. Die dabei entstehende Gesamtspannung kann dabei leicht die Schutzkleinspannung von 42 V überschreiten. Beachten Sie, dass in diesem Fall das Berühren von spannungsführenden Teilen lebensgefährlich ist. Es wird vorausgesetzt, dass nur Personen, welche entsprechend ausgebildet und unterwiesen sind, die Netzgeräte und die daran
angeschlossenen Verbraucher bedienen. Es ießt
durch alle Ausgänge der selbe Strom.
Die Strombegrenzungen, der in Serie geschalteten Ausgänge, sollten auf den gleichen Wert eingestellt sein. Geht ein Ausgang in die Strombegrenzung, bricht ansonsten die Gesamtspannung zusammen.
Parallelbetrieb
Verwenden Sie Netzgeräte eines anderen Herstel­lers als HAMEG, welche nicht überlast­sicher sind, können diese durch die ungleiche Ver­teilung zerstört werden.
Parallelbetrieb mit gleichzeitiger Modulation ist nicht möglich und kann zur Zertörung des Netzge­rätes führen.

Strombegrenzung

Strombegrenzung bedeutet, dass nur ein bestimmter maxi-
maler Strom ießen kann. Dieser wird vor der Inbetriebnahme
einer Versuchsschaltung am Netzgerät eingestellt. Damit soll verhindert werden, dass im Fehlerfall (z.B. Kurzschluss) ein Schaden an der Versuchsschaltung entsteht.
Ist es notwendig den Gesamtstrom zu vergrößern, werden die Ausgänge der Netzgeräte parallel verschaltet. Die Ausgangs­spannungen der einzelnen Ausgänge werden so genau wie möglich auf den selben Spannungswert eingestellt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei dieser Betriebsart ein Spannungsaus­gang bis an die Strombegrenzung belastet wird. Der andere Spannungsausgang liefert dann den restlichen noch fehlenden Strom. Mit etwas Geschick lassen sich beide Ausgangsspannun­gen so einstellen, dass die Ausgangsströme jedes Ausganges in etwa gleich groß sind. Dies ist empfehlenswert, aber kein Muss. Der maximal mögliche Gesamtstrom ist die Summe der Einzelströme der parallel geschalteten Quellen.
Beispiel:
Ein Verbraucher zieht an 12 V einen Strom von 2,7 A. Jeder
30 V-Ausgang des HM8143 kann maximal 2 A. Damit nun der Verbraucher mit dem HM8143 versorgt werden kann, sind die
Ausgangsspannungen beider 30 V-Ausgänge auf 12 V einzu­stellen. Danach werden die beiden schwarzen Sicherheits­buchsen und die beiden roten Sicherheitsbuchsen miteinander verbunden (Parallelschaltung). Der Verbraucher wird an das Netzgerät angeschlossen und mit der Taste OUTPUT
die beiden parallelgeschalteten Eingänge zugeschaltet. In der Regel geht ein Ausgang in die Strombegrenzung und liefert ca. 2 A. Der andere Ausgang funktioniert normal und liefert die fehlenden 700 mA.
Im Bild erkennen Sie, dass die Ausgangsspannung U ändert bleibt und der Wert für I
immer größer wird (Bereich
out
unver-
out
der Spannungsregelung). Wird nun der eingestellte Stromwert I
erreicht, setzt die Stromregelung ein. Das bedeutet, dass
max
trotz zunehmender Belastung der Wert I
Stattdessen wird die Spannung U
out
nicht größer wird.
max
immer kleiner. Im Kurz-
schlussfall fast 0 Volt. Der ießende Strom bleibt jedoch auf
I
begrenzt.
max

Elektronische Sicherung (ELECTRONIC FUSE)

Um einen angeschlossenen empndlichen Verbraucher im
Fehlerfall noch besser vor Schaden zu schützen, besitzt das
HM 8143 eine elektronische Sicherung. Im Fehlerfall schaltet
diese, innerhalb kürzester Zeit nach Erreichen von I Ausgänge des Netzgerätes aus. Ist der Fehler behoben, können die Ausgänge mit der Taste OUTPUT
wieder eingeschaltet
werden.
max
, alle
Achten Sie beim Parallelschalten von HAMEG Netzgeräten mit Netzteilen anderer Hersteller dar­auf, dass die Einzelströme der einzelnen Quellen gleichmäßig verteilt sind. Es können bei parallelge­schalteten Netzgeräten Ausgleichsströme inner-
halb der Netzgeräte ießen. HAMEG Netzgeräte
sind für Parallel- und Serienbetrieb dimensioniert.
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Änderungen vorbehalten

Einführung in die Bedienung des HM8143

Betriebsarten

Inbetriebnahme

Beachten Sie bitte besonders bei der ersten Inbetriebnahme des Gerätes folgende Punkte: – Die verfügbare Netzspannung muss mit dem auf der Ge-
räterückseite (Netzspannungswahlschalter) angegebenen Wert übereinstimmen.
– Vorschriftsmäßiger Anschluss an Schutzkontaktsteckdose
oder Schutz-Trenntransformatoren der Schutzklasse 2 – Keine sichtbaren Beschädigungen am Gerät – Keine Beschädigungen an der Anschlussleitung – Keine losen Teile im Gerät
Achtung: Das HM8143 ist nicht gegen Verpolung geschützt! Ist z.B. im Serienbetrieb der +Pol des ersten
Ausgangs mit dem –Pol des zweiten Ausgangs verschaltet, sollte darauf geachtet werden, dass in der zu versorgenden Schaltung kein Kurzschluss auftritt. Ansonsten ist das Gerät verpolt und kann dadurch zerstört werden.

Einschalten

Durch Betätigen der POWER-Taste wird das Gerät eingeschal-
tet. Während des Einschaltvorganges führt das HM8143 einen
Selbsttest durch. Dabei werden alle wichtigen Funktionen des Gerätes, sowie der Inhalt der internen Speicher überprüft. Äußeres Zeichen dieses Testvorganges ist die Anzeige der Gerätebezeich-
nung und der Version der Firmware (z.B. HM8143 1.15) auf den
beiden Anzeigen.
Ab Version 2.40 erscheinen außerdem die eingestellte Anzeige­Geschwindigkeit und die Übertragungsrate im rechten Display
. Bitte beachten Sie hierzu die entsprechenden Abschnitte „Umschalten der Baudrate“ und „Umschalten der Anzeige­Geschwindigkeit“.
Die Sollwerte der Ausgangsspannungen und die Strombegren-
zungen werden in einem nichtüchtigen Speicher abgelegt
und beim Wiedereinschalten abgerufen. Die Ausgänge und die Funktionen TRACKING
und FUSE sind standardmäßig bei Betriebsbeginn immer ausgeschaltet, um Zerstörungen an angeschlossenen Verbrauchern durch evtl. zu hohe Betriebs­spannung oder hohen Strom beim Einschalten, bedingt durch die vorher gespeicherte Geräteeinstellung, zu vermeiden.

Abschalten des Tastentons

Das HM8143 bietet die Möglichkeit, den Tastenton an- bzw. ab­zuschalten. Wenn Sie beim Einschalten des Gerätes die Taste CURRENT enton (Beeper) dauerhaft abgeschaltet. Dies wird im EEPROM gespeichert. Nach dem gleichen Prinzip können Sie den Tastenton wieder dauerhaft aktivieren.
des rechten Kanals gedrück halten, wird der Tast-

Konstantspannungsbetrieb (CV)

Das Netzgerät HM8143 ermöglicht verschiedene Betriebs­arten. Die wohl am häugsten verwendete ist die als Span-
nungsquelle. Sie stellt die normale Betriebsart der Strom­versorgung dar und wird im Display durch Leuchten der LED CV
oder (constant voltage; U
ist
= U
soll
und I
< I
ist
soll
angezeigt. Die im Display dargestellten Werte sind in diesem Fall die gemessene Ausgangsspannung und der gemessene abgegebene Strom.

Konstantstrombetrieb (CC)

Sobald der Ausgangsstrom den durch die Strombegrenzung vorgegebenen Wert erreicht und die elektronische Sicherung nicht aktiviert ist (siehe Abschnitt Elektronische Sicherung), geht das Netzgerät automatisch in die Betriebsart Stromquelle über. Dieser Betriebszustand wird durch Leuchten der LED CC
oder (constant current; I
gezeigt, wobei die LED CV
= I
soll
und U
ist
ist
<U
soll
) an-
oder erlischt. Im Allgemeinen sinkt hierbei die eingestellte Ausgangsspannung. Der aktuelle Messwert ist auf der Anzeige ablesbar. Diese Betriebsart ist nur möglich, wenn die elektronische Sicherung nicht aktiviert ist (FUSE-LED
ist aus). Siehe hierzu den Abschnitt Elek-
tronische Sicherung.

Elektronische Last

Darüber hinaus bietet das HM8143 die Betriebsart als elek­tronische Last. Der Wechsel zwischen den Betriebsarten erfolgt automatisch und ist an einem Minus-Zeichen (–) vor dem angezeigten Stromwert erkennbar. Für diese Betriebsart gelten ebenso die Grenzwerte für Spannung und Strom wie im Normalbetrieb. Im Normalfall ist in dieser Betriebsart die gemessene Ausgangsspannung größer als die vorgegebene Sollspannung (U
ist
> U
soll
).

Serien- oder Parallelbetrieb

Zur Erhöhung von Ausgangsspannung und Strömen lassen sich die beiden Kanäle in Reihen- oder Parallelschaltung betreiben. Dabei ist darauf zu achten, dass bei der Reihenschaltung die zulässige Schutzkleinspannung überschritten werden kann.
Das HM8143 darf dann nur von Personal bedient werden, das
mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Die entstehende Gesamtspannung kann die
Schutzkleinspannung von 42 V überschreiten. Beachten Sie, dass in diesem Fall das Berühren von spannungsführenden Teilen lebensgefährlich ist. Es wird vorausgesetzt, dass nur Personen, welche entsprechend ausgebildet und unter­wiesen sind, die Netzgeräte und die daran ange­schlossenen Verbraucher bedienen.
Wenn der Parallelbetrieb genutzt wird, ist eine
Modulation nicht zulässig, dies kann zur Zerstörung des Gerätes führen.
)

Arbitrary-Modus

Mit dem HM8143 können frei programmierbare Signalformen
erzeugt und innerhalb der vom Gerät vorgegebenen Grenzwerte für Spannung und Strom wiedergegeben werden. Die Arbitrary­Funktion ist nur über die Schnittstelle aufrufbar. Siehe hierzu den Abschnitt Arbitrary.
Änderungen vorbehalten
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