Rohde & Schwarz HM6050-2 User Manual

HM6050-2 Line Impedance Stabilization Network
Benutzerhandbuch User Manual
*5800445702*
Version 04
Test & Measurement
Benutzerhandbuch / User Manual
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
HAMEG Instruments GmbH Industriestraße 6 D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
Bezeichnung: Netznachbildung Typ: HM6050-2 mit: – Optionen: –
mit den Bestimmungen des Rates der Europäischen Union zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten
❙ betreffend elektrische Betriebsmittel zur Verwendung
innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (2006/95/ EG) [LVD]
❙ über die elektromagnetische Verträglichkeit (2004/108/
EG) [EMCD]
❙ über die Beschränkung der Verwendung bestimmter
gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (2011/65/EG) [RoHS] übereinstimmt.
Die Über einstimmung mit LVD und EMCD wird nachgewiesen durch die Einhaltung folgender Normen:
EN 61010-1: 04/2015 EN 61326-1: 07/2013 EN 55011: 11 /2014 EN 61000-4-2: 12/2009 EN 61000-4-3: 04/2011 EN 61000-4-4: 04/2013 EN 61000-4-5: 03/2015 EN 61000-4-6: 08/2014 EN 61000-4-11: 02/2005
Bei der Beurteilung der elektromagnetischen Verträglichkeit wurden die Störaussendungs-grenzwerte für Geräte der Klasse B sowie die Störfestigkeit für Betrieb in industriellen Bereichen zugrunde gelegt.
Datum 8.6.2015
Unterschrift
Holger Asmussen General Manager
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo un­terschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingun gen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbe bereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der
Störfestigkeit nden die für den Industrie bereich
geltenden Grenzwerte Anwendung. Die am Messge­rät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussen­dung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnitt­stellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitun­gen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen zwischen Messgerät und Computer eine Länge von 3 Metern nicht erreichen
und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden.
Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu ach­ten. Als IEEE-Bus Kabel ist das doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden. Als Signal­leitungen sind grundsätzlich abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel/RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Messka­bel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außer­betriebsetzung des Messgerätes. Geringfügige Ab­weichungen des Messwertes über die vorgegebenen
Spezikationen hinaus können durch die äußeren
Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
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Änderungen vorbehalten
Inhalt
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
Technische Daten 4
1 Wichtige Hinweise 5
1.1 Symbole 5
1.2 Auspacken 5
1.3 Transport 5
1.4 Lagerung 5
1.5 Sicherheit 5
1.6 Gewährleistung und Reparatur 6
1.7 Bestimmungsgemäßer Betrieb 6
1.8 Wartung 6
1.9 Netzspannung 7
2 Allgemeines 7
2.1 Störspannungsmesssung 7
3 Inbetriebnahme 8
4 Bedienelemente 8
4.1 Gerätevorderseite 8
4.2 Geräterückseite 9
4.3 RS-232 – Kommandos 10
Inhaltsverzeichnis
Änderungen vorbehalten
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HM6050-2
HM6050-2 V-Zweileiter Netznachbildung

Technische Daten

HM60 50-2K: UK Ve rsion
Key facts
❙ Einphasige V-Netznachbildung zur Messung leitungsgebundener Störungen von 10 kHz bis 30 MHz
(basierend auf CISPR 161) ❙ Transient Limiter (zuschaltbar) ❙ Handnachbildung
1) Amplitude/Frequenzcharakteristik
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Änderungen vorbehalten
HM60 50-2S: US Ve rsion

Wichtige Hinweise

Technische Daten
1 Wichtige
V-Zweileiter Netznachbildung HM6050-2
Alle Angaben bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Frequenzbereich: 10 kHz bis 30 MHz Nachbildwiderstand: Z = 50 Ω || (50 µH + 5 Ω),
zul. Betriebsstrom: 16 A Netzspannung: 230 V/50…60 Hz, Cat II Handnachbildung: 220 pF + 511 Ω Schutzleiternachbildung: 50 µH || 50 Ω
Transient Limiter
Frequenzbereich: 150 kHz bis 30 MHz Durchgangsdämpfung: 10 dB (+1,5 /- 0,5 dB)
Anschlüsse
Messausgang: 50 Ω BNC Prüflingsanschluss: Schukosteckdose für:
Handnachbildung: 4 mm Bananen-Buchse Netzkabel: Fest
Verschiedenes
Betriebsbedingungen: 10 °C bis 40 °C Netzanschluss: HM6050-2D (DE Version)
Schutzart: Schutzklasse I (IEC1010-1/VDE 0411)
Maße (B x H x T) 285 x 125 x 380 mm
Gewicht: ca. 6 kg
Im Lieferumfang enthalten:
Netzkabel, Bedienungsanleitung
Fehler <20 % gemäß VDE 876T1
HM6050-2D (DE Version) HM6050-2K (UK Version) HM6050-2S (US Version)
230 V ±10 %, 50…60 Hz HM6050-2K (UK Version) 230 V ±10 %, 50…60 Hz HM6050-2S (US Version) 115 V ±10 %, 50…60 Hz
Hinweise

1.1 Sym b ole

(1) (2) (3) (4)
Symbol 1: Achtung ­ Bedienungsanleitung beachten Symbol 2: Vorsicht Hochspannung Symbol 3: Masseanschluss Symbol 6: L1/N – Netzbuchsenbelegung (phasenrichtiger Anschluss des Netzsteckers)

1.2 Auspacken

Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Vollständigkeit. Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb genommen werden.

1.3 Transport

Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuell späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund einer mangelhaften Verpackung sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.

1.4 Lagerung

Die Lagerung des Geräts muss in trockenen, ge­schlossenen Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Temperaturen transportiert, sollte vor dem Einschalten eine Zeit von mindestens 2 Stunde n für die Akklimatisierung des Gerätes eingehalten werden.

1.5 Sicherheit

Diese Gerät ist gemäß VDE0411 Teil1, Sicherheits­bestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel, und Laborgeräte, gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke, in dieser Bedienungsanleitung,
Änderungen vorbehalten
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Wichtige Hinweise
beachten. Das Gerät entspricht der Schutzklasse 1, somit sind alle Gehäuse- und Chassisteile mit dem Netzschutzleiter verbunden. Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netzsteckdosen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN VDE0100-Teil 610 zu prüfen.
Das Auftrennen der Schutzkontakt verbindung
innerhalb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
Die Netznachbildung muss an einer direkt geerde­ten Steckdose betrieben werden. Eine Verbindung zwischen dem COM-Port eines PC‘s und der RS-232 Schnit tstelle der Netznachbildung über ein geeigne­tes abgeschirmtes Kabel bewirkt eine galvanische Verbindung zwischen Netznachbildung und PC. Damit andere Schutzmaßnahmen dadurch nicht unwirksam werden, muß der PC an der direkt geer­deten Steckdose betrieben werden, an der auch die Netznachbildung angeschlossen ist.
Alle Anschlüsse der Schnittstelle sind galvanisch mit
der Netznachbildung verbunden.
Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entspre­chend ausgebildeten Fachkraft erfolgen. Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von allen Stromkreisen getrennt sein.
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern: – Sichtbare Beschädigungen am Gerät – Beschädigungen an der Anschlussleitung – Beschädigungen am Sicherungshalter – Lose Teile im Gerät – Das Gerät arbeitet nicht mehr – Nach längerer Lagerung unter ungünstigen
Verhältnissen (z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
– Schwere Transportbeanspruchung

1.6 Gewährleistung und Reparatur

Die Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskon­trolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions­und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf natio­nale Normale rückführbar kalibriert sind. Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das Produkt erworben haben.
Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von autorisierten Fachkräften ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter, Net ztrafos oder Sicherunge n) ausgewechselt, so dürfen diese nur durch Original­teile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprü­fung durchzuführen (Sichtprüfung, Schutzleitertest, Isolationswiderstands-, Ableitstrommessung, Funktionstest). Damit wird sichergestellt, dass die Sicherheit des Produkts erhalten bleibt.
Das Produk t darf nur von da für autoris iertem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versorgungsspannung zu trennen, sonst besteht das Risiko eines elektrischen Schlages.

1.7 Bestimmungsgemäßer Betrieb

Die V-Zweileiter-Netznachbildung HM6050-2 ist entsprechend den inVDE 0876 Teil1 (“Messen von Funkstörspannungen”) beschriebenenBedingun­gen zu betreiben. Sie entspricht den nach CISPR Publ.16bzw. EN55011 gestellten Anforderungen. Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebes reicht von +5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transportes darf die Tempera­tur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transportes oder der Lagerung Kon­denswasser gebildet muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert und getrocknet werden. D anach ist der Betrieb erlaubt. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedo ch zu gewährleisten. Bei Dauerb etrieb ist folg­lich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Auf­stellbügel aufgeklappt) zu bevorzugen. Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von min. 30 Minuten, bei einer Umgebungstempe­ratur von 23 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Die Lüftungsöffnungen dürfen nicht abgedeckt werden!

1.8 Wartung

Das Gerät benötigt bei einer ordnungsgemäßen Ver­wendung keine besondere Wartung. Sollte das Gerät durch den täglichen Gebrauch verschmutzt sein, genügt die Reinigung mit einem feuchten Tuch. Bei hartnäckigem Schmutz verwenden Sie ein mildes Reinigungsmittel (Wasser und 1% Entspannungs-
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Änderungen vorbehalten
mittel). Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden. Displays oder Sichtscheiben dürfen nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Bevor Sie das Messgerät reinigen stellen Sie bitte sicher, dass es ausgeschaltet und von allen Spannungsversor­gungen ge trennt is t (z.B. speise ndes Netz od er Batter ie).
Keine Teile des Gerätes dürfen mit chemischen Reini­gungsmitteln, wie z.B. Alkohol, Aceton oder Nitrover­dünnung, gereinigt werden!

1.9 Netzspannung

Die Steuerungselektronik des HM6050-2 wird von einem Netztrafo versorgt, der mit einer Feinsiche­rung abgesichert ist. Das Gerät ist ab Werk auf die Netzspannung des Landes eingestellt, in dem das Gerät verwendet werden soll.
Allgemeines

2 Allgemeines

Funkstörspannungen, die von elektrischen Verbrau­chern erzeugt werden und über das Netzkabel in das Leitungsnetz gelangen, können mit Hilfe von Netznachbildungen und Spektrumanalysatoren (Messempfängern) veriziert werden. Die vom Ver­braucher (Störquelle) abgehenden Leitungen werden gegeneinander und gegen ihre Bezugsmasse mit
denierten Nachbildwiderständen abgeschlossen.
Die Netznachbildung HM6050-2 hat die Aufgabe,
den Prüing mit der Betriebsspannung zu versorgen
und besteht im Prinzip aus einer frequenzabhängigen
Weiche. Die Stromversorgung zum Prüing erfolgt
über eine n Tiefpass. Der Ausgang wird entspreche nd der Norm belastet und die hochfrequente Störspan-
nung des Prüings wird über einen Hochpass dem
Spektrumanalysator (Messempfänger) zugeführt. Die unsymmetrischen Störspannungen der Leiter L1 und N des Prüings werden an gleichen Nach­bildwiderständen wahlweise auf den Messausgang der HM6050-2 geschaltet. Die Nachbildwiderstände des Betriebsstromkreises sind V-förmig angeordnet. Daraus resultierend werden solche Anordnungen als V-Netznachbildungen bezeichnet. Beim Betrieb der Netznachbildung, in Verbindung mit einem Spektru­manalysator (Messempfänger), ist der Einsatz des integrierte Eingangsspannungsbegrenzers (Transient Limiter) unbedingt zu empfehlen.

2.1 Störspannungsmesssung

Die Messungen sind nach den VDE-Vorschriften VDE 0877 Teil1 durchzuführen. Wenn der Messauf­bau nach den Vorschrif ten in VDE 0877 Teil 1 erfolgt ist, kann mit den Messungen begonnen werden. Die Arbeitsschritte sind wie folgt einzuhalten:
❙ Netznachbildung HM6050-2 einschalten,
Transient Limiter ist eingeschaltet (LED aus) ❙ Prüfobjekt einschalten ❙ Spektrumanalysator/ Meßempfänger einschalten ❙ Messausgang HM6050-2 über HF-Koaxialkabel
an Spektrumanalyzator- / Messempfänger-Ein-
gang anschließen.
Änderungen vorbehalten
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Inbetriebnahme

3 Inbetriebnahme

Bei Inbetriebnahme der Netznachbildung HM6050-2 ist dar auf zuachten , dass das Gerä t an eine ge erdete Net zsteck dose nach VDE 0100 angeschlossen wird. Systembedingt durch dem hohen Ableitstrom von ca. 800mA kann das Gerät nicht mit einem vorgeschaltetem Feh­lerstromschutz schalter (FI-Schalter) betrieben werden. Die Bezeichnung„Schutzleiter“ ist des­halb gleich zu setzen mit „Bezugsmasse“oder „Erde“. Das Auftrennen der Schutzkontaktver­bindunginnerhalb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig.
Die Netznachbildung darf nur von Fachpersonal in Bertrieb genommen werden. Die Netznachbildung HM6050-2 erfüllt die in Vorschrift VDE 0876 und CISPR Publ. 16 geforderten Eigenschaften. Der im ungestörten Betrieb zulässige Ableitstrom für Messgeräte von 0,5 mA 411 wird überschritten. Zusätzliche Sicherheitsmaß­nahmen sind deshalb nach IEC364-4-41 (CENELEC HD 384.4.41 und VDE 0100 Teil 410) einzuleiten. Be­dingt durch den schaltungstechnischen Aufbau der
HM6050-2 ießt ein Ableitstrom von max. 800 mA.
Bei einem Stromnetz mit Fehlerstromschalter (FI­Schutzschalter) ist deshalb der Betrieb nicht möglich.
Achtung! LEBENSGEFAHR! Die Netznachbildung muss, unter Berück­sichtigung der entsprechenden Vorschriften (Cenelec HD384/DIN VDE0100), separat geer­det werden, da andernsfalls alle berührbaren leitenden Teile auf einer lebensgefährlich hohem Spannung liegen.
nach IEC 348 und VDE
eff
4 Bedienele-
mente

4.1 Gerätevorderseite

1
Articial Hand (Handnachbildung) Sie die nt zur Simul ation des Ein us ses der mensch­lichen Hand. Bei Störspannungsmessungen an Geräten, die während des Betriebs in der Hand gehalten werden (z.B. elektrische Bohrmaschinen, Haartrockner usw.), wird durch den Anschluss der
Handnachbildung der Einuss der Hand simuliert. Besteht das Gehäuse des Prüings aus Kunststoff,
so ist eine elektrisch leitende Folie an die Stelle um
da s Geh äus e de s Prü  ing s zu wick eln , wo dies er mi t
der Hand angefasst wird. Eine elektrische Leitung
ve r bi nde t di e Fo l ie mit de r Bu c hse 1. Prü in ge, de ren
Gehäuse aus Metall bestehen, werden direkt über eine ele ktrische Leitung mit der Buchse 1 ver bunden, falls diese nicht mit einem Schutzleiteranschluss nach Schutzklasse 1 ausgestattet sind.
2
Erdanschluss
Dient zur Erdung vo n Prüing en, die keinen Schut z­leiter im Netzkabel integriert haben, aber einen separaten Erdanschluss besitzen. Der Erdanschluss
des Prüi ngs wird über eine ele ktrische Lei tung mi t
der Buchse 2 verbunden. Diese Leitung ist parallel zur 2-poligen Netzleitung zu verlegen.
3
Schutzkontaktsteckdose
Das Netzkabel des Prüings wird an die Schutz­kontaktsteckdose angeschlossen. Die maximale Stromaufnahme von 16A im Dauerbetrieb darf bei
Ans chl uss des Prüi ng s ni c ht über s chr itte n we rde n.
Eine Umgebungstemperatur von 23°C wurde hier zugrunde gelegt. Bei höheren Außentemperaturen ist ein Lüfter einzusetzen. Es ist prinzipiell für eine ausreichende Belüftung der HM6050-2 zu sorgen.
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Änderungen vorbehalten
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LED – L1
Bei phasenrichtigem Anschluss des Netzsteckers der HM6050-2 leuchtet die LED L1. Wenn dies nicht der Fall ist, so ist der Netzstecker umzupolen. Eine Gefährdung ist bei falsch gepoltem Netzstecker nicht zu erwarten. Lediglich die Zuordnung von Leiter1 (L1) und Neutralleiter (N) ist nicht mehr gegeben. Werden mechanisch unsymmetrisch aufgebaute Netzstecker verwendet, so müssen L1 und N durch Umklemmen am Netzkabel der Netznachbildung vertauscht werden.
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L1/N-Umschalter
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