Rohde&Schwarz FSVA4, FSVA7, FSVA13, FSVA30, FSVA40 Quick Start Guide

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®
R&S
FSVA/FSV Signal- und Spektrumanalysator
Kompakthandbuch
(=ENÐ1)
Messtechnik
Kompakthandbuch
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In diesem Handbuch werden folgende Modelle des R&S FSVA/FSV mit Firm­ware-Version 3.00 und höher beschrieben:
R&S®FSVA4 (1321.3008K05)
R&S®FSVA7 (1321.3008K08)
R&S®FSVA13 (1321.3008K14)
R&S®FSVA30 (1321.3008K31)
R&S®FSVA40 (1321.3008K41)
R&S®FSV4 (1321.3008K04)
R&S®FSV7 (1321.3008K07)
R&S®FSV13 (1321.3008K13)
R&S®FSV30 (1321.3008K30)
R&S®FSV40 (1321.3008K39/1321.3008K40)
Es gilt auch für die folgenden Modelle des R&S®FSV. Beachten Sie jedoch die in
Kapitel 1.5, "Hinweise für Benutzer der Modelle R&S FSV 1307.9002Kxx",
auf Seite 14 beschriebenen Unterschiede.
R&S®FSV3 (1307.9002K03)
R&S®FSV7 (1307.9002K07)
R&S®FSV13 (1307.9002K13)
R&S®FSV30 (1307.9002K30)
R&S®FSV40 (1307.9002K39/1307.9002K40)
Die in diesem Produkt enthaltene Software verwendet mehrere wichtige Open-Source-Softwarepakete. Informationen dazu finden sich unter "Open Source Acknowledgment" auf der mitgelieferten Benutzerdo­kumentations-CD-ROM. Rohde & Schwarz dankt der Open-Source-Community für deren wertvollen Beitrag zum Embedded Com­puting.
© 2016 Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG Mühldorfstr. 15, 81671 München, Germany Telefon: +49 89 41 29 - 0 Fax: +49 89 41 29 12 164 E-mail: info@rohde-schwarz.com Internet: www.rohde-schwarz.com Änderungen vorbehalten – Daten ohne Genauigkeitsangabe sind unverbindlich. R&S® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG. Eigennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer.
Im vorliegenden Handbuch werden folgende Abkürzungen verwendet: R&S®FSV wird abgekürzt als R&S FSV. R&S®FSVA wird abgekürzt als R&S FSVA. Beide Geräte zusammen werden abgekürzt als R&S FSVA/FSV. R&S®EX-I/Q-Box wird abgekürzt als R&S EX-I/Q-Box.
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Grundlegende Sicherheitshinweise

Lesen und beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Anweisungen und Sicherheitshinweise!
Alle Werke und Standorte der Rohde & Schwarz Firmengruppe sind ständig bemüht, den Sicherheitsstandard unserer Produkte auf dem aktuellsten Stand zu halten und unseren Kunden ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu bieten. Unsere Produkte und die dafür erforderlichen Zusatzgeräte werden entsprechend der jeweils gültigen Sicherheitsvorschriften gebaut und geprüft. Die Einhaltung dieser Bestimmungen wird durch unser Qualitätssicherungssystem laufend überwacht. Das vorliegende Produkt ist gemäß beiliegender EU­Konformitätsbescheinigung gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Benutzer alle Hinweise, Warnhinweise und Warnvermerke beachten. Bei allen Fragen bezüglich vorliegender Sicherheitshinweise steht Ihnen die Rohde & Schwarz Firmengruppe jederzeit gerne zur Verfügung.
Darüber hinaus liegt es in der Verantwortung des Benutzers, das Produkt in geeigneter Weise zu verwenden. Das Produkt ist ausschließlich für den Betrieb in Industrie und Labor bzw., wenn ausdrücklich zugelassen, auch für den Feldeinsatz bestimmt und darf in keiner Weise so verwendet werden, dass einer Person/Sache Schaden zugefügt werden kann. Die Benutzung des Produkts außerhalb des bestimmungsgemäßen Gebrauchs oder unter Missachtung der Anweisungen des Herstellers liegt in der Verantwortung des Benutzers. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für die Zweckentfremdung des Produkts.
Die bestimmungsgemäße Verwendung des Produkts wird angenommen, wenn das Produkt nach den Vorgaben der zugehörigen Produktdokumentation innerhalb seiner Leistungsgrenzen verwendet wird (siehe Datenblatt, Doku­mentation, nachfolgende Sicherheitshinweise). Die Benutzung des Produkts erfordert Fachkenntnisse und zum Teil englische Sprachkenntnisse. Es ist daher zu beachten, dass das Produkt ausschließlich von Fachkräften oder sorgfältig eingewiesenen Personen mit entsprechenden Fähigkeiten bedient werden darf. Sollte für die Verwendung von Rohde & Schwarz-Produkten persönliche Schutzausrüstung erforderlich sein, wird in der Produktdokumentation an entsprechender Stelle darauf hingewiesen. Bewahren Sie die grundlegenden Sicherheitshinweise und die Produktdokumentation gut auf und geben Sie diese an weitere Benutzer des Produkts weiter.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
Symbol
Bedeutung
Symbol
Bedeutung
Achtung, allgemeine Gefahrenstelle
Produktdokumentation beachten
EIN-/AUS (Versorgung) Vorsicht beim Umgang mit
Geräten mit hohem Gewicht
Stand-by-Anzeige
Gefahr vor elektrischem Schlag
Gleichstrom (DC)
Warnung vor heißer Oberfläche
Wechselstrom (AC)
Schutzleiteranschluss
Gleichstrom/Wechselstrom (DC/AC)
Erdungsanschluss
Gerät entspricht den Sicherheits­anforderungen an die Schutzklasse II (Gerät durchgehend durch doppelte / verstärkte Isolierung geschützt.
Masseanschluss des Gestells oder Gehäuses
EU - Kennzeichnung für Batterien und Akkumulatoren. Das Gerät enthält eine Batterie bzw. einen Akkumulator. Diese dürfen nicht über unsortierten Siedlungsabfall entsorgt werden, sondern sollten getrennt gesammelt werden.
Weitere Informationen siehe Seite 11.
Die Einhaltung der Sicherheitshinweise dient dazu, Verletzungen oder Schäden durch Gefahren aller Art auszuschließen. Hierzu ist es erforderlich, dass die nachstehenden Sicherheitshinweise vor der Benutzung des Produkts sorgfältig gelesen und verstanden sowie bei der Benutzung des Produkts beachtet werden. Sämtliche weitere Sicherheitshinweise wie z.B. zum Personenschutz, die an entsprechender Stelle der Produktdokumentation stehen, sind ebenfalls unbedingt zu beachten. In den vorliegenden Sicherheitshinweisen sind sämtliche von der Rohde & Schwarz Firmengruppe vertriebenen Waren unter dem Begriff „Produkt“ zusammengefasst, hierzu zählen u. a. Geräte, Anlagen sowie sämtliches Zubehör.
Symbole und Sicherheitskennzeichnungen
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Grundlegende Sicherheitshinweise
Symbol
Bedeutung
Symbol
Bedeutung
Achtung beim Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen
EU - Kennzeichnung für die getrennte Sammlung von Elektro­und Elektronikgeräten.
Elektroaltgeräte dürfen nicht über unsortierten Siedlungsabfall entsorgt werden, sondern müssen getrennt gesammelt werden.
Weitere Informationen siehe Seite 11.
Warnung vor Laserstrahl Produkte mit Laser sind je nach ihrer Laser-Klasse mit genormten Warnhinweisen versehen. Laser können aufgrund der Eigenschaften ihrer Strahlung und aufgrund ihrer extrem konzentrierten elektromagnetischen Leistung biologische Schäden verursachen.
Für zusätzliche Informationen siehe Kapitel „Betrieb“ Punkt 7.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder schwere Körperverletzung zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird.
kennzeichnet eine mögliche Gefährdung mit mittlerem Risiko, die Tod oder (schwere) Körperverletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden wird.
kennzeichnet eine Gefährdung mit geringem Risiko, die leichte oder mittlere Körperverletzungen zur Folge haben könnte, wenn sie nicht vermieden wird.
weist auf die Möglichkeit einer Fehlbedienung hin, bei der das Produkt Schaden nehmen kann.
Signalworte und ihre Bedeutung
Die folgenden Signalworte werden in der Produktdokumentation verwendet, um vor Risiken und Gefahren zu warnen.
Diese Signalworte entsprechen der im europäischen Wirtschaftsraum üblichen Definition für zivile Anwendungen. Neben dieser Definition können in anderen Wirtschaftsräumen oder bei militärischen Anwendungen abweichende Definitionen existieren. Es ist daher darauf zu achten, dass die hier beschriebenen Signalworte stets nur in Verbindung mit der zugehörigen Produktdokumentation und nur in Verbindung mit dem zugehörigen Produkt verwendet werden. Die Verwendung von Signalworten in Zusammenhang mit nicht zugehörigen Produkten oder nicht zugehörigen Dokumentationen kann zu Fehlinterpretationen führen und damit zu Personen- oder Sachschäden führen.
Betriebszustände und Betriebslagen
Das Produkt darf nur in den vom Hersteller angegebenen Betriebszuständen und Betriebslagen ohne Behinderung der Belüftung betrieben werden. Werden die Herstellerangaben nicht eingehalten, kann dies elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen. Bei allen Arbeiten sind die örtlichen bzw. landesspezifischen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
1. Sofern nicht anders vereinbart, gilt für R&S-Produkte folgendes: als vorgeschriebene Betriebslage grundsätzlich Gehäuseboden unten, IP­Schutzart 2X, Verschmutzungsgrad 2, Überspannungskategorie 2, nur in Innenräumen verwenden, Betrieb bis 2000 m ü. NN, Transport bis 4500 m ü. NN, für die Nennspannung gilt eine Toleranz von ±10%, für die Nennfrequenz eine Toleranz von ±5%.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
2. Stellen Sie das Produkt nicht auf Oberflächen, Fahrzeuge, Ablagen oder Tische, die aus Gewichts- oder Stabilitätsgründen nicht dafür geeignet sind. Folgen Sie bei Aufbau und Befestigung des Produkts an Gegenständen oder Strukturen (z.B. Wände und Regale) immer den Installationshinweisen des Herstellers. Bei Installation abweichend von der Produktdokumentation können Personen verletzt, unter Umständen sogar getötet werden.
3. Stellen Sie das Produkt nicht auf hitzeerzeugende Gerätschaften (z.B. Radia­toren und Heizlüfter). Die Umgebungstemperatur darf nicht die in der Produktdokumentation oder im Datenblatt spezifizierte Maximaltemperatur überschreiten. Eine Überhitzung des Produkts kann elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen.
Elektrische Sicherheit
Werden die Hinweise zur elektrischen Sicherheit nicht oder unzureichend beachtet, kann dies elektrischen Schlag, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen.
1. Vor jedem Einschalten des Produkts ist sicherzustellen, dass die am Produkt eingestellte Nennspannung und die Netznennspannung des Versorgungsnetzes übereinstimmen. Ist es erforderlich, die Spannungs­einstellung zu ändern, so muss ggf. auch die dazu gehörige Netzsicherung des Produkts geändert werden.
2. Bei Produkten der Schutzklasse I mit beweglicher Netzzuleitung und Geräte­steckvorrichtung ist der Betrieb nur an Steckdosen mit Schutzkontakt und angeschlossenem Schutzleiter zulässig.
3. Jegliche absichtliche Unterbrechung des Schutzleiters, sowohl in der Zuleitung als auch am Produkt selbst, ist unzulässig. Es kann dazu führen, dass von dem Produkt die Gefahr eines elektrischen Schlags ausgeht. Bei Verwendung von Verlängerungsleitungen oder Steckdosenleisten ist sicherzustellen, dass diese regelmäßig auf ihren sicherheitstechnischen Zustand überprüft werden.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
4. Sofern das Produkt nicht mit einem Netzschalter zur Netztrennung ausgerüstet ist, beziehungsweise der vorhandene Netzschalter zu Netztrennung nicht geeignet ist, so ist der Stecker des Anschlusskabels als Trennvorrichtung anzusehen. Die Trennvorrichtung muss jederzeit leicht erreichbar und gut zugänglich sein. Ist z.B. der Netzstecker die Trennvorrichtung, darf die Länge des Anschlusskabels 3 m nicht überschreiten. Funktionsschalter oder elektronische Schalter sind zur Netztrennung nicht geeignet. Werden Produkte ohne Netzschalter in Gestelle oder Anlagen integriert, so ist die Trennvorrichtung auf Anlagenebene zu verlagern.
5. Benutzen Sie das Produkt niemals, wenn das Netzkabel beschädigt ist. Überprüfen Sie regelmäßig den einwandfreien Zustand der Netzkabel. Stellen Sie durch geeignete Schutzmaßnahmen und Verlegearten sicher, dass das Netzkabel nicht beschädigt werden kann und niemand z.B. durch Stolperfallen oder elektrischen Schlag zu Schaden kommen kann.
6. Der Betrieb ist nur an TN/TT Versorgungsnetzen gestattet, die mit höchstens 16 A abgesichert sind (höhere Absicherung nur nach Rücksprache mit der Rohde & Schwarz Firmengruppe).
7. Stecken Sie den Stecker nicht in verstaubte oder verschmutzte Steckdosen/­buchsen. Stecken Sie die Steckverbindung/-vorrichtung fest und vollständig in die dafür vorgesehenen Steckdosen/-buchsen. Missachtung dieser Maß­nahmen kann zu Funken, Feuer und/oder Verletzungen führen.
8. Überlasten Sie keine Steckdosen, Verlängerungskabel oder Steckdosen­leisten, dies kann Feuer oder elektrische Schläge verursachen.
9. Bei Messungen in Stromkreisen mit Spannungen Ueff > 30 V ist mit geeigneten Maßnahmen Vorsorge zu treffen, dass jegliche Gefährdung ausgeschlossen wird (z.B. geeignete Messmittel, Absicherung, Strombegrenzung, Schutztrennung, Isolierung usw.).
10. Bei Verbindungen mit informationstechnischen Geräten, z.B. PC oder Industrierechner, ist darauf zu achten, dass diese der jeweils gültigen IEC 60950-1 / EN 60950-1 oder IEC 61010-1 / EN 61010-1 entsprechen.
11. Sofern nicht ausdrücklich erlaubt, darf der Deckel oder ein Teil des Gehäuses niemals entfernt werden, wenn das Produkt betrieben wird. Dies macht elektrische Leitungen und Komponenten zugänglich und kann zu Verletzungen, Feuer oder Schaden am Produkt führen.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
12. Wird ein Produkt ortsfest angeschlossen, ist die Verbindung zwischen dem Schutzleiteranschluss vor Ort und dem Geräteschutzleiter vor jeglicher anderer Verbindung herzustellen. Aufstellung und Anschluss darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.
13. Bei ortsfesten Geräten ohne eingebaute Sicherung, Selbstschalter oder ähnliche Schutzeinrichtung muss der Versorgungskreis so abgesichert sein, dass alle Personen, die Zugang zum Produkt haben, sowie das Produkt selbst ausreichend vor Schäden geschützt sind.
14. Jedes Produkt muss durch geeigneten Überspannungsschutz vor Über­spannung (z.B. durch Blitzschlag) geschützt werden. Andernfalls ist das bedienende Personal durch elektrischen Schlag gefährdet.
15. Gegenstände, die nicht dafür vorgesehen sind, dürfen nicht in die Öffnungen des Gehäuses eingebracht werden. Dies kann Kurzschlüsse im Produkt und/oder elektrische Schläge, Feuer oder Verletzungen verursachen.
16. Sofern nicht anders spezifiziert, sind Produkte nicht gegen das Eindringen von Flüssigkeiten geschützt, siehe auch Abschnitt "Betriebszustände und Betriebslagen", Punkt 1. Daher müssen die Geräte vor Eindringen von Flüssigkeiten geschützt werden. Wird dies nicht beachtet, besteht Gefahr durch elektrischen Schlag für den Benutzer oder Beschädigung des Produkts, was ebenfalls zur Gefährdung von Personen führen kann.
17. Benutzen Sie das Produkt nicht unter Bedingungen, bei denen Kondensation in oder am Produkt stattfinden könnte oder ggf. bereits stattgefunden hat, z.B. wenn das Produkt von kalter in warme Umgebung bewegt wurde. Das Eindringen von Wasser erhöht das Risiko eines elektrischen Schlages.
18. Trennen Sie das Produkt vor der Reinigung komplett von der Energieversorgung (z.B. speisendes Netz oder Batterie). Nehmen Sie bei Geräten die Reinigung mit einem weichen, nicht fasernden Staublappen vor. Verwenden Sie keinesfalls chemische Reinigungsmittel wie z.B. Alkohol, Aceton, Nitroverdünnung.
Betrieb
1. Die Benutzung des Produkts erfordert spezielle Einweisung und hohe Konzentration während der Benutzung. Es muss sichergestellt sein, dass Personen, die das Produkt bedienen, bezüglich ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Verfassung den Anforderungen gewachsen sind, da andernfalls Verletzungen oder Sachschäden nicht auszuschließen sind. Es liegt in der Verantwortung des Arbeitsgebers/Betreibers, geeignetes Personal für die Benutzung des Produkts auszuwählen.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
2. Bevor Sie das Produkt bewegen oder transportieren, lesen und beachten Sie den Abschnitt "Transport".
3. Wie bei allen industriell gefertigten Gütern kann die Verwendung von Stoffen, die Allergien hervorrufen - so genannte Allergene (z.B. Nickel) - nicht generell ausgeschlossen werden. Sollten beim Umgang mit R&S-Produkten allergische Reaktionen, z.B. Hautausschlag, häufiges Niesen, Bindehautrötung oder Atembeschwerden auftreten, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen, um die Ursachen zu klären und Gesundheitsschäden bzw. -belastungen zu vermeiden.
4. Vor der mechanischen und/oder thermischen Bearbeitung oder Zerlegung des Produkts beachten Sie unbedingt Abschnitt "Entsorgung", Punkt 1.
5. Bei bestimmten Produkten, z.B. HF-Funkanlagen, können funktionsbedingt erhöhte elektromagnetische Strahlungen auftreten. Unter Berücksichtigung der erhöhten Schutzwürdigkeit des ungeborenen Lebens müssen Schwangere durch geeignete Maßnahmen geschützt werden. Auch Träger von Herzschrittmachern können durch elektromagnetische Strahlungen gefährdet sein. Der Arbeitgeber/Betreiber ist verpflichtet, Arbeitsstätten, bei denen ein besonderes Risiko einer Strahlenexposition besteht, zu beurteilen und zu kennzeichnen und mögliche Gefahren abzuwenden.
6. Im Falle eines Brandes entweichen ggf. giftige Stoffe (Gase, Flüssigkeiten etc.) aus dem Produkt, die Gesundheitsschäden verursachen können. Daher sind im Brandfall geeignete Maßnahmen wie z.B. Atemschutzmasken und Schutzkleidung zu verwenden.
7. Falls ein Laser-Produkt in ein R&S-Produkt integriert ist (z.B. CD/DVD­Laufwerk), dürfen keine anderen Einstellungen oder Funktionen verwendet werden, als in der Produktdokumentation beschrieben, um Personenschäden zu vermeiden (z.B. durch Laserstrahl).
8. EMV Klassen (nach EN 55011 / CISPR 11; sinngemäß EN 55022 / CISPR 22, EN 55032 / CISPR 32)
Gerät der Klasse A: Ein Gerät, das sich für den Gebrauch in allen anderen Bereichen außer dem Wohnbereich und solchen Bereichen eignet, die direkt an ein Niederspannungs-Versorgungsnetz angeschlossen sind, das Wohngebäude versorgt. Hinweis: Diese Einrichtung kann wegen möglicher auftretender leitungsgebundener als auch gestrahlten Störgrößen im Wohnbereich Funkstörungen verursachen. In diesem Fall kann vom Betreiber verlangt werden, angemessene Maßnahmen durchzuführen.
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Gerät der Klasse B:
Ein Gerät, das sich für den Betrieb im Wohnbereich sowie in solchen Bereichen eignet, die direkt an ein Niederspannungs-Versorgungsnetz angeschlossen sind, das Wohngebäude versorgt.
Reparatur und Service
1. Das Produkt darf nur von dafür autorisiertem Fachpersonal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt oder Öffnen des Produkts ist dieses von der Versorgungsspannung zu trennen, sonst besteht das Risiko eines elektrischen Schlages.
2. Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von R&S­autorisierten Elektrofachkräften ausgeführt werden. Werden sicherheits­relevante Teile (z.B. Netzschalter, Netztrafos oder Sicherungen) aus­gewechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen (Sichtprüfung, Schutzleitertest, Isolationswiderstand-, Ableitstrommessung, Funktionstest). Damit wird sichergestellt, dass die Sicherheit des Produkts erhalten bleibt.
Batterien und Akkumulatoren/Zellen
Werden die Hinweise zu Batterien und Akkumulatoren/Zellen nicht oder unzureichend beachtet, kann dies Explosion, Brand und/oder schwere Verletzungen von Personen, unter Umständen mit Todesfolge, verursachen. Die Handhabung von Batterien und Akkumulatoren mit alkalischen Elektrolyten (z.B. Lithiumzellen) muss der EN 62133 entsprechen.
1. Zellen dürfen nicht zerlegt, geöffnet oder zerkleinert werden.
2. Zellen oder Batterien dürfen weder Hitze noch Feuer ausgesetzt werden. Die Lagerung im direkten Sonnenlicht ist zu vermeiden. Zellen und Batterien sauber und trocken halten. Verschmutzte Anschlüsse mit einem trockenen, sauberen Tuch reinigen.
3. Zellen oder Batterien dürfen nicht kurzgeschlossen werden. Zellen oder Batterien dürfen nicht gefahrbringend in einer Schachtel oder in einem Schubfach gelagert werden, wo sie sich gegenseitig kurzschließen oder durch andere leitende Werkstoffe kurzgeschlossen werden können. Eine Zelle oder Batterie darf erst aus ihrer Originalverpackung entnommen werden, wenn sie verwendet werden soll.
4. Zellen oder Batterien dürfen keinen unzulässig starken, mechanischen Stößen ausgesetzt werden.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
5. Bei Undichtheit einer Zelle darf die Flüssigkeit nicht mit der Haut in Berührung kommen oder in die Augen gelangen. Falls es zu einer Berührung gekommen ist, den betroffenen Bereich mit reichlich Wasser waschen und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
6. Werden Zellen oder Batterien, die alkalische Elektrolyte enthalten (z.B. Lithiumzellen), unsachgemäß ausgewechselt oder geladen, besteht Explosionsgefahr. Zellen oder Batterien nur durch den entsprechenden R&S­Typ ersetzen (siehe Ersatzteilliste), um die Sicherheit des Produkts zu erhalten.
7. Zellen oder Batterien müssen wiederverwertet werden und dürfen nicht in den Restmüll gelangen. Akkumulatoren oder Batterien, die Blei, Quecksilber oder Cadmium enthalten, sind Sonderabfall. Beachten Sie hierzu die landes­spezifischen Entsorgungs- und Recycling-Bestimmungen.
Transport
1. Das Produkt kann ein hohes Gewicht aufweisen. Daher muss es vorsichtig und ggf. unter Verwendung eines geeigneten Hebemittels (z.B. Hubwagen) bewegt bzw. transportiert werden, um Rückenschäden oder Verletzungen zu vermeiden.
2. Griffe an den Produkten sind eine Handhabungshilfe, die ausschließlich für den Transport des Produkts durch Personen vorgesehen ist. Es ist daher nicht zulässig, Griffe zur Befestigung an bzw. auf Transportmitteln, z.B. Kränen, Gabelstaplern, Karren etc. zu verwenden. Es liegt in Ihrer Verantwortung, die Produkte sicher an bzw. auf geeigneten Transport- oder Hebemitteln zu befestigen. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften des jeweiligen Herstellers eingesetzter Transport- oder Hebemittel, um Personenschäden und Schäden am Produkt zu vermeiden.
3. Falls Sie das Produkt in einem Fahrzeug benutzen, liegt es in der alleinigen Verantwortung des Fahrers, das Fahrzeug in sicherer und angemessener Weise zu führen. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für Unfälle oder Kollisionen. Verwenden Sie das Produkt niemals in einem sich bewe­genden Fahrzeug, sofern dies den Fahrzeugführer ablenken könnte. Sichern Sie das Produkt im Fahrzeug ausreichend ab, um im Falle eines Unfalls Verletzungen oder Schäden anderer Art zu verhindern.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
Entsorgung
1. Batterien bzw. Akkumulatoren, die nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, darf nach Ende der Lebensdauer nur über eine geeignete Sammelstelle oder eine Rohde & Schwarz-Kundendienststelle entsorgt werden.
2. Am Ende der Lebensdauer des Produktes darf dieses Produkt nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern muss getrennt gesammelt werden. Rohde & Schwarz GmbH & Co.KG ein Entsorgungskonzept entwickelt und übernimmt die Pflichten der Rücknahme- und Entsorgung für Hersteller innerhalb der EU in vollem Umfang. Wenden Sie sich bitte an Ihre Rohde & Schwarz-Kundendienststelle, um das Produkt umweltgerecht zu entsorgen.
3. Werden Produkte oder ihre Bestandteile über den bestimmungsgemäßen Betrieb hinaus mechanisch und/oder thermisch bearbeitet, können ggf. gefährliche Stoffe (schwermetallhaltiger Staub wie z.B. Blei, Beryllium, Nickel) freigesetzt werden. Die Zerlegung des Produkts darf daher nur von speziell geschultem Fachpersonal erfolgen. Unsachgemäßes Zerlegen kann Gesundheitsschäden hervorrufen. Die nationalen Vorschriften zur Entsorgung sind zu beachten.
4. Falls beim Umgang mit dem Produkt Gefahren- oder Betriebsstoffe entstehen, die speziell zu entsorgen sind, z.B. regelmäßig zu wechselnde Kühlmittel oder Motorenöle, sind die Sicherheitshinweise des Herstellers dieser Gefahren­oder Betriebsstoffe und die regional gültigen Entsorgungsvorschriften einzuhalten. Beachten Sie ggf. auch die zugehörigen speziellen Sicherheitshinweise in der Produktdokumentation. Die unsachgemäße Entsorgung von Gefahren- oder Betriebsstoffen kann zu Gesundheitsschäden von Personen und Umweltschäden führen.
Weitere Informationen zu Umweltschutz finden Sie auf der Rohde & Schwarz Home Page.
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R&S®FSVA/FSV

Inhalt

1 Einführung..............................................................................5
1.1 Überblick über die Dokumentation..................................................... 5
1.2 In der Dokumentation verwendete Konventionen............................. 8
1.3 Verwendung des Hilfe-Systems.......................................................... 9
1.4 Neue Funktionen für R&S FSP-Benutzer..........................................11
1.5 Hinweise für Benutzer der Modelle R&S FSV 1307.9002Kxx.......... 14
2 Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand.................. 15
2.1 Frontplattenansicht............................................................................ 15
Inhalt
2.2 Rückwandansicht............................................................................... 26
3 Betriebsvorbereitung.......................................................... 33
3.1 Inbetriebnahme................................................................................... 33
3.2 USB-Geräte anschließen.................................................................... 48
3.3 Externen Monitor anschließen...........................................................50
3.4 R&S FSVA/FSV einrichten..................................................................51
3.5 Windows-Betriebssystem.................................................................. 61
3.6 Netzwerkverbindung (LAN) konfigurieren........................................66
3.7 LXI-Konfiguration................................................................................72
3.8 GPIB-Schnittstelle konfigurieren.......................................................79
4 Firmware-Update und Installation von Firmware-Optionen
...............................................................................................81
4.1 Firmware-Update.................................................................................81
4.2 Firmware-Optionen aktivieren........................................................... 83
5 Einführung in die Bedienung..............................................85
5.1 Informationen im Diagrammbereich................................................. 85
3Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
5.2 Möglichkeiten der Benutzerinteraktion.............................................94
5.3 Parameter einstellen.........................................................................104
5.4 Anzeige ändern................................................................................. 110
6 Einfache Messbeispiele.................................................... 121
6.1 Messung eines Sinussignals........................................................... 121
6.2 Messung von Oberwellen eines Sinussignals............................... 127
6.3 Messung von Signalspektren mit mehreren Signalen.................. 131
6.4 Messungen im Zero Span................................................................ 138
6.5 Speichern und Laden der Geräteeinstellungen............................. 151
7 Kurzeinführung Fernbedienung.......................................155
Inhalt
7.1 Programmierung der Fernsteuerung – erste Schritte................... 155
7.2 Komplexere Programmbeispiele..................................................... 164
8 Anhang: LAN-Schnittstelle............................................... 179
8.1 Netzwerk konfigurieren.................................................................... 179
8.2 Gerät über Windows Remote Desktop steuern .............................188
8.3 Betrieb mit einem VNC-Client.......................................................... 191
8.4 Fernsteuerung starten und beenden.............................................. 193
8.5 R&S FSVA/FSV über Fernsteuerung ausschalten......................... 195
Index................................................................................... 196
4Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Einführung
Überblick über die Dokumentation

1 Einführung

1.1 Überblick über die Dokumentation

Die Benutzerdokumentation für den R&S FSVA/FSV besteht aus folgenden Tei­len:
Kompakthandbuch
Operating Manuals für Grundgerät und Optionen
Servicehandbuch
Online-Hilfe
Release Notes
Kompakthandbuch
Dieses Handbuch wird zusammen mit dem Gerät sowohl in gedruckter Form als auch als PDF-Datei (auf der mitgelieferten CD) geliefert. Darin enthalten sind die Informationen, die für die Inbetriebnahme und die ersten Arbeitsschritte mit dem Gerät erforderlich sind. Daneben werden grundlegende Abläufe und Messungen beschrieben. Und schließlich finden Sie in diesem Handbuch auch eine kurze Einführung zur Fernsteuerung. Das Handbuch enthält allgemeine Informationen (z. B. Sicherheitshinweise) sowie die folgenden Kapitel:
Kapitel 1 Einführung, allgemeine Informationen
Kapitel 2 Frontplatte und Geräterückwand
Kapitel 3 Inbetriebnahme
Kapitel 4 Firmware-Update und Installation von Firmware-Optionen
Kapitel 5 Einführung in die Bedienung
Kapitel 6 Einfache Messbeispiele
Kapitel 7 Kurzeinführung Fernbedienung
Anhang LAN-Schnittstelle
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R&S®FSVA/FSV
Überblick über die Dokumentation
Operating Manuals (Bedienhandbücher, nur auf Englisch verfügbar)
Die Operating Manuals bilden eine Ergänzung zum Kompakthandbuch. Operating Manuals werden für das Grundgerät und für jede zusätzliche (Software-) Option zur Verfügung gestellt.
Das Operating Manual für das Grundgerät liefert grundlegende Informationen zur Bedienung des R&S FSVA/FSV im Allgemeinen sowie über den „Spektrum“­Modus im Besonderen. Außerdem werden hier die Software-Optionen beschrie­ben, die die Grundfunktionen für verschiedene Messbetriebsarten erweitern. Die im Handbuch Erste Schritte dargestellten Messbeispiele werden durch komple­xere Messbeispiele erweitert. Über die im Handbuch Erste Schritte enthaltene, kurze Einführung in den ferngesteuerten Betrieb hinaus finden Sie im Betriebs­handbuch eine Beschreibung der grundlegenden Analysatorbefehle sowie Pro­grammierbeispiele. Und schließlich enthält dieses Handbuch auch Informationen zur Wartung, zu Geräteschnittstellen und Fehlermeldungen.
Einführung
In den Handbüchern zu den einzelnen Optionen werden die spezifischen Mess­gerätefunktionen der betreffenden Option ausführlich beschrieben. Zusätzliche Informationen zu Grundeinstellungen und Parametern entnehmen Sie bitte den Datenblättern. Die Handbücher zu den Optionen enthalten keine grundlegenden Informationen zur Bedienung des R&S FSVA/FSV.
Die folgenden Operating Manuals stehen für den R&S FSVA/FSV zur Verfügung:
R&S FSVA/FSV Grundgerät; zusätzlich: – R&S FSV-K9 Power Sensor Support – R&S FSV-K14 Spectrogram Measurement
R&S FSV-K7 Analog Demodulation and R&S FSV-K7S FM Stereo Measure­ments
R&S FSV-K10 GSM/EDGE Measurement
R&S FSV-K30 Noise Figure Measurement
R&S FSV-K40 Phase Noise Measurement
R&S FSV-K70 Vector Signal Analysis Operating Manual R&S FSV-K70 Vector Signal Analysis Getting Started (erste Messungen)
R&S FSV-K72 3GPP FDD BTS Analyse
R&S FSV-K73 3GPP FDD UE Analyse
R&S FSV-K76/77 3GPP TD-SCDMA BTS/UE Measurement
R&S FSV-K82/83 CDMA2000 BTS/MS Analysis
R&S FSV-K84/85 1xEV-DO BTS/MS Analysis
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R&S®FSVA/FSV
Einführung
Überblick über die Dokumentation
R&S FSV-K91 WLAN IEEE 802.11
R&S FSV-K93 WiMAX IEEE 802.16 OFDM/OFDMA Analysis
R&S FSV-K100/K104 EUTRA / LTE Downlink Measurement Application
R&S FSV-K101/K105 EUTRA / LTE Uplink Measurement Application
Diese Handbücher werden als PDF-Dateien auf der im Lieferumfang enthaltenen CD geliefert.
Servicehandbuch
Dieses Handbuch wird als PDF-Datei auf der im Lieferumfang enthaltenen CD geliefert. Darin wird beschrieben, wie Sie die Einhaltung des Pflichtenhefts über­prüfen können; außerdem finden Sie hier Informationen zur Gerätefunktion, zur Reparatur sowie zur Fehlersuche und -behebung. Das Handbuch enthält alle erforderlichen Informationen für eine Reparatur des R&S FSVA/FSV durch Aus­tausch von Baugruppen. Das Servicehandbuch enthält folgende Kapitel:
Kapitel 1 Funktionsprüfung
Kapitel 2 Einstellung
Kapitel 3 Reparatur
Kapitel 4 Software-Update/Installation von Optionen
Kapitel 5 Dokumente
Online-Hilfe
Die Online-Hilfe enthält kontextsensitive Hilfe zur Bedienung des R&S FSVA/FSV und aller erhältlichen Optionen. Sie beschreibt sowohl den manuellen als auch den ferngesteuerten Betrieb. Die Online-Hilfe ist standardmäßig auf dem R&S FSVA/FSV installiert, ist aber auch als aufrufbare .chm-Datei auf der mit dem Gerät gelieferten CD enthalten.
Release Notes
In den Release Notes werden die Installation der Firmware, neue und geänderte Funktionen, behobene Probleme sowie die in letzter Minute vorgenommenen Änderungen in der Dokumentation beschrieben. Die jeweilige Firmwareversion ist auf der Titelseite der Release Notes angegeben. Die jeweils aktuellen Release Notes finden Sie im Internet.
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R&S®FSVA/FSV
Einführung

In der Dokumentation verwendete Konventionen

1.2 In der Dokumentation verwendete Konventio-
nen

1.2.1 Typografische Konventionen

In der vorliegenden Dokumentation werden folgende Textmarkierungen verwen­det:
Konvention Beschreibung
„Elemente der grafischen Bedienoberfläche“
KEYS Tastenbezeichnungen sind in Großbuchstaben und in Klammern
File names, commands, program code
Alle Namen von Elementen der grafischen Bedienoberfläche auf dem Bildschirm wie Dialogfelder, Menüs, Optionen, Buttons und Softkeys sind in Anführungszeichen gesetzt.
dargestellt.
Dateinamen, Befehle, Codierbeispiele und Bildschirmausgaben werden durch Verwendung einer anderen Schriftart hervorgeho­ben.
Eingabe Erforderliche Benutzereingaben sind kursiv dargestellt.
Links Anklickbare Links werden in blauer Schrift dargestellt.
"Verweise" Verweise auf andere Teile der Dokumentation sind in Anfüh-
rungszeichen gesetzt.
1.2.2 Konventionen für die Beschreibung von Vorgehenswei-
sen
Bei der Bedienung des Geräts stehen für die Durchführung einer Aufgabe unter Umständen mehrere Vorgehensweisen zur Verfügung. In diesem Fall wird dieje­nige Vorgehensweise beschrieben, bei der der berührungsempfindliche Bild­schirm ("Touchscreen") zu betätigen ist. Jegliche Elemente, die durch einfache Berührung des Bildschirms aktiviert werden können, sind auch mit Hilfe einer zusätzlich anzuschließenden Maus auswählbar. Die alternative Vorgehensweise, d. h. die Verwendung der Tasten am Gerät oder auf der Bildschirmtastatur, wird nur beschrieben, wenn sie von den Standardbedienverfahren abweicht.
Der Begriff "auswählen" kann sich auf beide beschriebenen Vorgehensweisen beziehen, d. h. die Betätigung des berührungsempfindlichen Bildschirms mit dem
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R&S®FSVA/FSV
Einführung
Verwendung des Hilfe-Systems
Finger, die Verwendung eines Mauszeigers auf dem Bildschirm oder die Betäti­gung einer Taste am Gerät oder auf einer Tastatur.

1.2.3 Hinweise zu Screenshots

Bei der Beschreibung der Funktionen des Produkts werden Beispielscreenshots verwendet. Mithilfe dieser Screenshots sollen möglichst viele der bereitgestellten Funktionen und mögliche Abhängigkeiten zwischen Parametern veranschaulicht werden.
Die Screenshots zeigen in der Regel ein voll ausgestattetes Produkt, d. h., es sind alle Optionen installiert. Deshalb sind einige Funktionen, die in den Screens­hots gezeigt werden, in Ihrer eigenen Produktkonfiguration möglicherweise nicht verfügbar.

1.3 Verwendung des Hilfe-Systems

Kontextabhängige und allgemeine Hilfe aufrufen
► Die Taste HELP auf der Frontplatte drücken, um den allgemeinen Hilfe-Dialog
einzublenden. Im Hilfe-Dialog wird die Registerkarte „View“ angezeigt. Ein Thema, das Infor-
mationen über das aktuelle Menü oder den gegenwärtig geöffneten Dialog und seine Funktion enthält, wird angezeigt.
Bei manchen Windows-Standarddialogen (z. B. Dateieigenschaften, Dru­cken, usw.) ist keine kontextabhängige Hilfe verfügbar.
► Wenn die Hilfe bereits angezeigt ist, den Softkey, für den die Hilfe aufgerufen
werden soll, drücken. Ein Thema mit Informationen über den Softkey und seine Funktion wird ange-
zeigt.
Wenn ein Softkey ein Untermenü öffnet und dieser Softkey ein zweites Mal betätigt wird, wird das Untermenü des Softkeys angezeigt.
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R&S®FSVA/FSV
Verwendung des Hilfe-Systems
Inhalt des Hilfe-Dialogs
Der Hilfe-Dialog beinhaltet vier Registerkarten:
„Contents“ – enthält ein Inhaltsverzeichnis der Hilfethemen
„View“ – enthält ein bestimmtes Hilfethema
„Index“ – enthält Indexeinträge für die Suche nach Hilfethemen
„Zoom“ – enthält Zoom-Funktionen für die Anzeige von Hilfethemen
Um zwischen diesen Registerkarten zu wechseln, auf dem berührungsempfindli­chen Bildschirm auf die gewünschte Registerkarte drücken.
Navigieren durch das Inhaltsverzeichnis
Um durch die angezeigten Inhaltseinträge zu blättern, die Tasten PFEIL NACH OBEN und PFEIL NACH UNTEN verwenden. Einträge, die weitere Einträge beinhalten, werden mit einem Plus-Zeichen gekennzeichnet.
Einführung
Für die Anzeige eines Hilfethemas die Taste ENTER drücken. Die Register­karte „View“ mit dem entsprechenden Hilfethema wird angezeigt.
Wenn Sie zur nächsten Registerkarte wechseln wollen, drücken Sie auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm auf die gewünschte Registerkarte.
Navigieren durch die Hilfethemen
Wenn Sie in einer Seite blättern wollen, verwenden Sie das Drehrad oder die Tasten PFEIL NACH OBEN und PFEIL NACH UNTEN.
Um zu dem verlinkten Thema zu springen, drücken Sie auf den Link-Text auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm.
Thema suchen
1. Zur Registerkarte „Index“ wechseln.
2. Die ersten Zeichen des Themas eingeben, das von Interesse ist. Die Einträge,
die mit diesen Zeichen beginnen, werden angezeigt.
3. Fokus durch Drücken der Taste ENTER ändern.
4. Das gewünschte Schlüsselwort mit den Tasten PFEIL NACH OBEN bzw.
PFEIL NACH UNTEN oder mit dem Drehrad auswählen.
5. Die Taste ENTER drücken, um das Hilfethema anzuzeigen.
Die Registerkarte „View“ mit dem entsprechenden Hilfethema wird angezeigt.
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R&S®FSVA/FSV
Einführung
Neue Funktionen für R&S FSP-Benutzer
Zoom ändern
1. Zur Registerkarte „Zoom“ wechseln.
2. Den Zoom mit dem Drehrad einstellen. Vier Einstellungen sind möglich: 1-4.
Die kleinste Größe wird mit der Ziffer 1 und die größte mit der Ziffer 4 ausge­wählt.
Hilfefenster schließen
► Taste ESC oder eine Funktionstaste auf der Frontplatte drücken.

1.4 Neue Funktionen für R&S FSP-Benutzer

Der R&S FSVA/FSV führt neue Funktionen für R&S Signal- und Spektrumanaly­satoren ein. Wenn Sie bislang mit einem R&S FSP gearbeitet haben, finden Sie in der nachfolgenden Aufstellung einige nützliche Informationen:
Über den berührungsempfindlichen Bildschirm kann die Bildschirmtastatur betätigt werden, z. B. für die Interaktion in Dialogfeldern. Dies vereinfacht die Arbeit mit der Benutzeroberfläche.
Außerdem können Messmarker und dargestellte Textzeilen direkt auf diesem berührungsempfindlichen Bildschirm verschoben werden. Und schließlich bie­tet dieser Bildschirm eine alternative Möglichkeit zur Veränderung von Geräte­einstellungen, da Funktionsfelder wie die Auflösebandbreite oder die Mitten­frequenz durch Berührung aktiviert werden können, woraufhin das entspre­chende Eingabefeld angezeigt wird.
Zum Öffnen des „Start“-Menüs unter Windows steht eine neue Taste zur Ver­fügung.
Zum Aktivieren der Bildschirmtastatur steht eine neue Taste zur Verfügung; dies erleichtert beispielsweise die Eingabe von Dateinamen oder anderen alphanumerischen Werten. Die Bildschirmtastatur steht auch außerhalb der Firmware des Analysators zur Verfügung, zum Beispiel für eine Druckerinstal­lation unter Windows.
Die neuen Tasten UNDO/REDO bieten die Möglichkeit, Benutzereingaben zu widerrufen bzw. zu wiederholen.
Mit der neuen Taste DISPLAY können Sie ein Menü zur Konfiguration von Funktionen und Gerätemerkmalen öffnen, z. B. um den berührungsempfindli-
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R&S®FSVA/FSV
Neue Funktionen für R&S FSP-Benutzer
chen Bildschirm, die Symbolleiste oder die virtuelle Frontplatte oder Mini­Frontplatte zu aktivieren oder zu deaktivieren. Außerdem können Sie hier die Bildschirmtastatur ausblenden.
Mit den neuen Tasten MAXIMIZE/SPLIT und CHANGE FOCUS können Sie den blauen Fokusrahmen in Anzeigen mit Diagrammen und Tabellen ver­schieben, um ein bestimmtes Diagramm oder eine bestimmte Tabelle als Voll­bild darzustellen.
Mit der neuen Taste HOME gelangen Sie zurück zum ersten Softkey-Menü einer Anwendung.
Die neue Taste USER bietet die Möglichkeit, benutzerdefinierte Bildschirmtas­ten für die Geräteeinstellungen zu konfigurieren..
Mit der neuen Taste PEAK SEARCH können Sie für den aktiven Marker eine Suche nach dem Maximum durchführen.
Mit den neuen Tasten RUN SINGLE und RUN CONT können Sie die Ablauf­steuerung ohne Wechsel des Softkey-Menüs ändern.
Einführung
Mit der neuen Taste MEAS CONFIG können Sie direkt das Konfigurations­menü öffnen, wenn eine Messung, z. B. Messung des Nachbarkanalleistungs­abstands, ausgewählt ist.
Die FSP-Direktaufruftasten zum Starten der Firmware-Optionen wurden ver­schoben und sind nun über die neue FSV-Taste "MODE" verfügbar; bei Aus­wahl dieser Taste öffnet sich ein Softkey-Menü mit den Anwendungen.
Der Softkey „Power Sensor“ des FSV-K9 und die Steuerung des externen Generators FSV-B10 befinden sich im Menü der neuen Taste INPUT/ OUTPUT.
Mit der neuen Taste AUTO SET können automatische Routinen zur Pegel­und Frequenzjustierung durchgeführt werden. Obwohl die Routine für sinus­förmige Signale optimiert wurde, kann die Mindestmessdauer auch für andere Signale, z. B. Burst-Signale, eingestellt werden.
Im Frequenz-Sweep-Modus kann der „Sweep-Typ“ im Menü SWEEP oder AUTO SET konfiguriert werden. Bei dem Sweep-Typ „Auto“ entscheidet der Analysator anhand der Einstellungen wie Darstellbreite, Ablaufzeit, Auflöse­bandbreite usw., ob ein gesweepter Frequenz-Sweep oder ein FFT-Sweep durchgeführt werden sollte, um die beste Messgeschwindigkeit zu erzielen.
Für den Sweep-Typ „Sweep“ können nur gesweepte Frequenz-Sweeps gewählt werden; für den Sweep-Typ „FFT“ können nur FFT-Sweeps gewählt werden. Beim FSP wurde der FFT-Modus über den Softkey „Filter type“ aus­gewählt. Beim FSV ist diese Einstellung nun unter „Sweep type“ zu finden.
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R&S®FSVA/FSV
Neue Funktionen für R&S FSP-Benutzer
Über die Taste HELP kann eine kontextabhängige Online-Hilfe einschließlich der Fernsteuerbefehle aufgerufen werden.
Nach der einmaligen Eingabe einer Anwendung (z. B. analoge Demodulation) öffnet sich im oberen Teil der Anzeige eine zweite Registerkarte. Auf diese Weise können Sie durch einfache Auswahl der Registerkarten schnell zwi­schen verschiedenen Anwendungen hin und her wechseln.
Insgesamt werden 16 Marker unterstützt; dafür steht eine Marker-Tabelle zur Verfügung. Bei zu großen Tabellen können Sie in der Anzeige auf dem berüh­rungsempfindlichen Bildschirm nach unten blättern oder die Tabelle mit Hilfe der Tasten CHANGE FOCUS und MAXIMIZE/SPLIT maximieren.
Im Menü TRACE steht für die schnelle Einrichtung aller sechs Messkurven ein Assistent zur Verfügung.
Dialogfelder und Eingabefelder befinden sich in der oberen rechten Ecke der Anzeige und damit in unmittelbarer Nähe der Bildschirmtastatur. Sie können an eine beliebige Stelle auf dem Bildschirm verschoben werden und erschei­nen dann beim nächsten Öffnen des betreffenden Elements wieder an dieser neu gewählten Position.
Einführung
Der FSV kann in einem FSP-kompatiblen Modus betrieben werden. In diesem Fall verhält sich der FSV wie ein FSP (z. B. mit derselben Anzahl an Sweep­Punkten, Durchlassbandbreiten wie ein FSP, usw.); bei Eingabe des Befehls *IDN wird das Gerät als FSP dargestellt. Auf diese Weise können FSP-Fern­steuerprogramme weiterverwendet werden.
Unter „Setup > Display Setup“ finden Sie verschiedene Themen zur Farbdefi­nition, darunter die Auswahlmöglichkeit „GrayStone“, mit der auf dem FSV die FSP-Bildschirmtastatur angezeigt wird.
USB-Anschlüsse befinden sich an der Vorderseite.
Das Passwort für den Geräte-Account hat sich beim FSV gegenüber dem FSP geändert. Das Account-Passwort lautet nicht mehr instrument, sondern
894129. Damit können Sie nach Verwendung der Remote-Desktop-Funktion über die Zahlentastatur des Geräts mühelos wieder die lokale Steuerung des Geräts übernehmen.
Auf dem Windows-Desktop sowie im Menü „Start“ befindet sich ein Link zum Zugriff auf die R&S-Nutzdaten. Der Link verweist auf das Standardverzeichnis der Hardcopies und Dateien; wenn also Dateien auf einen Memory Stick kopiert werden sollen, sind sie leicht auffindbar.
Die FSP-Kaltstartfunktion mit dem Dezimalpunkt ist nicht mehr vorhanden. Stattdessen können die Abschalt- und Kalibrierdateien bei Bedarf über den Link „Delete Shutdown Files“ im Menü „Start > All Programs“ gelöscht werden.
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R&S®FSVA/FSV
Einführung

Hinweise für Benutzer der Modelle R&S FSV 1307.9002Kxx

Die Funktionalität für den optionalen externen Mischer wurde verbessert und bietet nun mehr Flexibilität und Bedienungsfreundlichkeit; insbesondere bedeutet dies:
Die Mischereinstellungen werden für jeden Bandbereich gespeichert und
bleiben auch erhalten, nachdem die Gerätevoreinstellung durchgeführt wurde; mit der Funktion „Preset Band“ können sie explizit voreingestellt werden.
Falls ein zweiter Bereich (Oberwellen) zur Verfügung steht, kann dieser
aktiviert und frei festgelegt werden, und zwar auch für die Standardbänder.
Wenn zwei Bereiche für ein Band verwendet werden, kann die Übergabe-
frequenz innerhalb des Überlappungsfrequenzbereichs frei festgelegt wer­den, und zwar auch für die Standardbänder.
Es stehen zusätzliche Messkurven zur Verfügung, die bei Verwendung der
Signalidentifizierungsfunktionen "Signal ID" und "Auto ID" genutzt werden können.
Alle verfügbaren Konvertierungsverlust-Tabellen werden zur Auswahl
angeboten; nach der Auswahl werden Gültigkeitsprüfungen durchgeführt.
1.5 Hinweise für Benutzer der Modelle R&S FSV
1307.9002Kxx
Benutzer der Modelle R&S FSV 1307.9002Kxx sollten folgende Unterschiede zur Beschreibung der neueren Modelle R&S FSVA/FSV 1321.3008Kxx beachten:
Funktionen, die auf dem Betriebssystem Windows 7 basieren (z. B. Drucken oder Einrichtung von Netzwerken), werden auf Windows XP-basierten Model­len möglicherweise etwas anders dargestellt oder erfordern andere Einstellun­gen. Beachten Sie bezüglich solcher Funktionen die Windows-Dokumentation oder die ursprünglich mit dem R&S FSV-Gerät gelieferte Dokumentation.
Das Modell R&S FSV 1307.9002K03 ist auf eine maximale Frequenz von 3 GHz begrenzt, während für das Modell R&S FSVA/FSV1321.3008K04 eine maximale Frequenz von 4 GHz gilt.
Die Bandbreitenerweiterungsoption R&S FSV-B160 (1311.2015.xx) ist für die Modelle R&S FSV 1307.9002Kxx nicht verfügbar. Die maximal nutzbare I/Q­Analysebandbreite für diese Modelle ist 28 MHz, mit Option R&S FSV-B70 sind es 40 MHz.
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R&S®FSVA/FSV

Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand

Frontplattenansicht
2 Ansicht der Frontplatte und Geräterück-
wand

2.1 Frontplattenansicht

In diesem Kapitel wird die Frontplatte mit allen Funktionstasten und Anschlüssen beschrieben.
Bild 2-1 zeigt die Frontplattenansicht des R&S FSVA. (Der R&S FSV ist sehr ähn-
lich.) In den nachfolgenden Abschnitten werden diese Elemente ausführlich erläu­tert.
8
1
10 11
9
4
2
3
5 76
12
16
20 21
13
14 15
17 182219
Bild 2-1: Frontplattenansicht eines R&S FSVA
Nr. Beschreibung Siehe
1 Allgemeine Gerätefunktionen, z. B.
Moduswechsel, Konfiguration, Grun-
Kapitel 2.1.1, "Funktionstasten auf der Front­platte", auf Seite 17
deinstellungen, Hilfe.
2 USB-Anschluss für externe Geräte,
z. B. Tastatur, Maus
Kapitel 2.1.3, "Anschlüsse auf der Frontplatte",
auf Seite 21
3 EIN-/AUS-Schalter Kapitel 3.1.8, "Gerät ein- und ausschalten",
auf Seite 46
15Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Nr. Beschreibung Siehe
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Frontplattenansicht
4 Berührungsempfindlicher Bildschirm;
Bereich zur Anzeige von Messergeb­nissen
5 Zusatzfunktionen zur Anzeige des
Windows-Startmenüs oder der Bild­schirmtastatur
6 Anzeigeoptionen für den Bildschirm Kapitel 5.4, "Anzeige ändern", auf Seite 110
7 Navigationsoptionen für angezeigte
Menüs
8 Messeinstellungen, z. B. Frequenz,
Pegel
9 Marker-Funktionen Kapitel 2.1.1, "Funktionstasten auf der Front-
10 Konfiguration der Messung Kapitel 2.1.1, "Funktionstasten auf der Front-
11 Messung starten Kapitel 2.1.1, "Funktionstasten auf der Front-
12 Nummernfeld, Eingabetasten für Ein-
heiten und Daten
Kapitel 2.1.2, "Anzeige des berührungsempfindli­chen Bildschirms", auf Seite 20
Kapitel 2.1.1, "Funktionstasten auf der Front­platte", auf Seite 17
Kapitel 5.2.6, "Pfeiltasten, Tasten UNDO/REDO",
auf Seite 99
Kapitel 2.1.1, "Funktionstasten auf der Front­platte", auf Seite 17
platte", auf Seite 17
platte", auf Seite 17
platte", auf Seite 17
Kapitel 5.2.4, "Tastenfeld", auf Seite 98
13 Drehknopf Kapitel 5.2.5, "Drehknopf", auf Seite 99
14 Pfeiltasten Kapitel 5.2.6, "Pfeiltasten, Tasten UNDO/REDO",
auf Seite 99
15 Rückgängig machen/Wiederholen Kapitel 5.2.6, "Pfeiltasten, Tasten UNDO/REDO",
auf Seite 99
16 AF-Ausgabe mit Lautstärkeregelung,
optional
17 Rauschquellenansteuerung Kapitel 2.1.3, "Anschlüsse auf der Frontplatte",
18 Leistungsmesskopf, optional Kapitel 2.1.4, "Optionale Anschlüsse an der
19 Tastkopfstromversorgung - Versor-
gungsspannung für Messzubehör
20 Ausgang Mitlaufgenerator, optional Kapitel 2.1.4, "Optionale Anschlüsse an der
21 Externer Mischer (LO-Ausgang, IF-
Eingang), optional
22 HF-Eingang Kapitel 2.1.3, "Anschlüsse auf der Frontplatte",
Kapitel 2.1.4, "Optionale Anschlüsse an der Frontplatte", auf Seite 23
auf Seite 21
Frontplatte", auf Seite 23
Kapitel 2.1.3, "Anschlüsse auf der Frontplatte",
auf Seite 21
Frontplatte", auf Seite 23
Kapitel 2.1.4, "Optionale Anschlüsse an der Frontplatte", auf Seite 23
auf Seite 21
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R&S®FSVA/FSV
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Frontplattenansicht

2.1.1 Funktionstasten auf der Frontplatte

Eine ausführliche Beschreibung der entsprechenden Menüs und der übrigen Funktionstasten befindet sich in Kapitel 6 „Instrument Functions“ des Operating Manuals.
Tabelle 2-1: Funktionstasten auf der Frontplatte
Funktionstaste Zugeordnete Funktionen
Ein- und Ausschalten des Geräts
Allgemeine Gerätefunktionen
PRESET Rücksetzen des Geräts in den Grundzustand
SAVE/RCL Aufrufen der Funktionen zum Speichern/Laden von Geräteein-
stellungen und Verwalten gespeicherter Dateien
SETUP
Aufrufen von Funktionen für die Grundkonfiguration des Geräts, z. B.:
Referenzfrequenz (extern/intern), Rauschquelle
Datum, Uhrzeit, Anzeigekonfiguration
LAN-Schnittstelle
Selbstabgleich
Firmware-Update und Optionsfreischaltung
Informationen über die Gerätekonfiguration einschließlich Firmware-Version und Systemfehlermeldungen
Servicefunktionen (Selbsttest etc.)
PRINT Anpassung des Ausdrucks, Auswahl und Konfiguration des Dru-
ckers
HELP Anzeige der Online-Hilfe
MODE Auswahl von Firmware-Optionen
Externe Funktionen
Anzeigen des Windows-Startmenüs
Umschalten der Bildschirmtastaturanzeige:
am oberen Rand des Bildschirms
am unteren Rand des Bildschirms
Aus
Anzeigeoptionen
DISPLAY Öffnen eines Dialogfelds zum Ein-/Ausschalten von Bildschirme-
lementen
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R&S®FSVA/FSV
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Frontplattenansicht
Funktionstaste Zugeordnete Funktionen
Umschalten zwischen maximierter und geteilter Anzeige des Fokusbereichs
Umschalten des Fokusbereich zwischen Tabelle und Diagramm
Navigationsfunktionen
USER Definition und Verwendung von Softkeys zum Laden von Dateien
mit benutzerspezifischen Einstellungen
HOME Sprung zur höchsten Softkey-Menüebene der aktuellen Firm-
ware-Option
Messeinstellung
FREQ (CHANNEL)
SPAN Einstellung des zu analysierenden Frequenzbereichs
AMPT (SCALE)
AUTO SET Automatische Einstellungen für Pegel, Frequenz oder Sweep-
BW Einstellung der Auflösebandbreite und Videobandbreite
SWEEP Einstellung der Ablaufzeit (Sweep Time) und der Anzahl der
TRACE Konfiguration der Messdatenerfassung und -analyse
Einstellung der Mittenfrequenz sowie der Start- und Stoppfre­quenz für den betrachteten Frequenzbereich; Frequenzoffset und Signal Track-Funktion werden ebenfalls über diese Taste einge­stellt.
(CHANNEL für Spezialanwendungen)
Einstellung des Referenzpegels, des angezeigten Dynamikbe­reichs, der HF-Dämpfung und der Einheit für die Pegelanzeige
Einstellung des Pegelabstands und der Eingangsimpedanz Aktivierung des Vorverstärkers (Option HF-Vorverstärker,
R&S FSV-B22). (SCALE für Spezialanwendungen)
Modus
Messpunkte Auswahl einer kontinuierlichen Messung oder Einzelmessung
TRIG Einstellung des Triggermodus, der Triggerschwelle, der Trigger-
verzögerung und der Gate-Konfiguration bei Gated Sweep
Marker-Funktionen
MKR Auswahl und Positionierung der absoluten und relativen Mess-
marken (Marker und Deltamarker)
PEAK SEARCH Maximum-Suche für den aktiven Marker. Falls kein Marker aktiv
ist, wird normalerweise Marker 1 aktiviert und eine Maximum­Suche für diesen Marker 1 durchgeführt.
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R&S®FSVA/FSV
Funktionstaste Zugeordnete Funktionen
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Frontplattenansicht
MKR FUNC
MKR–> Für Suchfunktionen der Messmarken (Maximum/Minimum der
Messfunktionen
MEAS
Zusätzliche Analysefunktionen der Messmarkierungen:
Frequenzzähler (Sig Count)
Fester Referenzpunkt für relative Messmarkierungen (Ref Fixed)
Rauschmarker (Noise Meas)
Phasenrauschen
n dB Down-Funktion
AM/FM-Audio-Demodulation (mit Option R&S FSV-B3)
Maxima-Liste
Messkurve) Zuweisung der Markerfrequenz zur Mittenfrequenz und des Mar-
kerpegels zum Referenzpegel Begrenzung des Suchbereichs (Search Limits) und Charakteri-
sierung der höchsten und niedrigsten Punkte (Peak Excursion)
Zugriff auf die Messfunktionen:
Messung der Mehrträger-Nachbarkanalleistung (Ch Power ACLR)
Träger-/Rauschleistungsverhältnis (C/N C/No)
Belegte Bandbreite (OBW)
Messung mit Frequenzausgabemaske (Spectrum Emission Mask)
Nebenaussendungen (Spurious Emissions)
Messung der Leistung im Zeitbereich (Time Domain Power)
Signalstatistik: Amplitudenwahrscheinlichkeitsverteilung (APD) und kumulative komplementäre Verteilungsfunktion (CCDF)
Interceptpunkt dritter Ordnung (TOI)
AM-Modulationsgrad (AM Mod Depth)
MEAS CONFIG Festlegung der Messkonfiguration
LINES Konfiguration von Anzeigelinien und Grenzwertlinien
INPUT/OUTPUT Anzeige der Softkeys für Ein-/Ausgabefunktionen
Start einer Messung
RUN SINGLE Starten einer neuen Einzelmessung (Single Sweep Mode)
RUN CONT Starten einer kontinuierlichen Messung (Continuous Sweep
Mode)
Ausführung von Funktionen
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R&S®FSVA/FSV
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Frontplattenansicht
Funktionstaste Zugeordnete Funktionen
UNDO Letzte Aktion rückgängig machen.
REDO Zuvor rückgängig gemachte Aktion wiederholen

2.1.2 Anzeige des berührungsempfindlichen Bildschirms

Alle Messergebnisse werden auf dem Bildschirm auf der Frontplatte angezeigt. Daneben enthält die Anzeige Statusinformationen und aktuelle Einstellungen; außerdem können Sie zwischen verschiedenen Messaufgaben umschalten. Der Bildschirm ist berührungsempfindlich und stellt damit eine schnelle und einfache Möglichkeit der Benutzereingabe dar.
Gefahr von Schäden am berührungsempfindlichen Bildschirm wäh­rend des Betriebs
Bei Verwendung ungeeigneter Hilfsmittel oder bei übermäßigem Kraftauf­wand kann der berührungsempfindliche Bildschirm Schaden nehmen.
Beachten Sie beim Betrieb oder bei der Reinigung des berührungsempfind­lichen Bildschirms die folgenden Anweisungen:
Berühren Sie den Bildschirm niemals mit einem Kugelschreiber oder anderen spitzen, scharfkantigen Gegenständen.
Sie sollten den Bildschirm immer nur mit dem Finger antippen. Alternativ dazu können Sie auch einen Eingabestift mit weicher Spitze verwenden.
Vermeiden Sie übermäßigen Druck auf den Bildschirm. Berühren Sie ihn behutsam.
Achten Sie darauf, die Bildschirmoberfläche nicht zu zerkratzen, bei­spielsweise mit den Fingernägeln. Starkes Abreiben, beispielsweise mit einem Staubtuch, ist zu vermei­den.
Bild 2-2 zeigt den berührungsempfindlichen Bildschirm des R&S FSVA/FSV.
In Kapitel 5, "Einführung in die Bedienung", auf Seite 85 werden die einzelnen Elemente ausführlich erläutert.
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R&S®FSVA/FSV
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Frontplattenansicht
Bild 2-2: Elemente des berührungsempfindlichen Bildschirms
1 = Symbolleiste mit Standardfunktionen, z. B. Drucken, Datei speichern/öffnen, usw. 2 = Registerkarten für einzelne Messungen 3 = Kanalinformationsleiste für aktuelle Messeinstellungen 4 = Kopfzeile von Diagrammen mit diagramm- bzw. kurvenspezifischen Informationen 5 = Bereich für Messergebnisse 6 = Fußzeile des Diagramms mit diagrammspezifischen Informationen in Abhängigkeit vom
Messmodus 7 = Fehleranzeige 8 = Fehlermeldung, falls verfügbar 9 = Gerätestatus 10 = Fortschrittsanzeige für Messung 11 = Datum und Uhrzeit 12 = Bildschirmtasten zum Öffnen verschiedener Menüs

2.1.3 Anschlüsse auf der Frontplatte

In diesem Kapitel werden die Anschlüsse und Schnittstellen des R&S FSVA/FSV auf der Frontplatte beschrieben. Dabei sind die Namen optionaler Anschlüsse
21Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Frontplattenansicht
und Schnittstellen in Klammern dargestellt. Die meisten Anschlüsse auf der Frontplatte (mit Ausnahme der USB-Anschlüsse) befinden sich unten rechts.
2.1.3.1 USB
Die Frontplatte enthält zwei USB-Buchsen, an denen Sie z. B. eine Tastatur oder eine Maus anschließen können. Außerdem kann ein Speicherstick zum Spei­chern und Laden von Geräteeinstellungen und Messdaten angeschlossen wer­den.
2.1.3.2 NOISE SOURCE CONTROL
Diese Buchse wird für die Bereitstellung der Versorgungsspannung für eine externe Rauschquelle benutzt, um z. B. das Rauschmaß und die Verstärkung von Verstärkern und frequenzumsetzenden Messobjekten zu messen.
Konventionelle Rauschquellen erfordern eine Spannung von +28 V für ihre Ein­schaltung bzw. von 0 V für ihre Ausschaltung. Der Ausgang ist mit maximal 100 mA belastbar.
2.1.3.3 RF INPUT 50
Der HF-Eingang ist über ein Kabel mit einem geeigneten Stecker an das Messob­jekt anzuschließen.
Gefahr von Geräteschäden
Der Eingang darf nicht überlastet werden. Die zulässigen Höchstwerte sind dem Datenblatt zu entnehmen.
Bei einer AC-Kopplung darf die DC-Eingangsspannung maximal 50 V betragen. Bei einer DC-Kopplung darf am Eingang keine DC-Spannung anliegen. Bei Nichteinhaltung dieser Bedingungen können die Eingangsmi­scher zerstört werden.
2.1.3.4 PROBE POWER
22Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Frontplattenansicht
Der R&S FSVA/FSV stellt einen Anschluss für Versorgungsspannun­gen von +15 V bis −12 V und Masse für aktive Tastköpfe und Vorver-
stärker bereit. Es steht ein Maximalstrom von 140 mA zur Verfügung. Dieser Anschluss ist zur Stromversorgung hochohmiger Tastköpfe von Agilent geeignet.
2.1.3.5 POWER SENSOR
Die LEMOSA-Buchse dient zum Anschluss von Leistungsmessköpfen der R&S NRP-Familie (Option R&S FSVA/FSV-K9 erforderlich). Details zu unterstützten Leistungsmessköpfen finden Sie im Datenblatt.

2.1.4 Optionale Anschlüsse an der Frontplatte

2.1.4.1 AF OUTPUT (Audio-Demodulator-Option, R&S FSV-B3)
An die Buchse AF OUT kann ein mit einem Miniatur-Klinkenstecker versehener Kopfhörer angeschlossen werden. Der Innenwiderstand beträgt 10 Ω. Die Aus­gangsspannung lässt sich über den Lautstärkeregler rechts neben der Buchse einstellen. Sobald ein Kopfhörer mit einem Stecker angeschlossen wurde, wird der interne Lautsprecher automatisch ausgeschaltet.
Die Buchse und die Lautstärkeregelung sind nur mit der Audio-Demodulator­Option (R&S FSV-B3) verfügbar. Wenn Sie den Anschluss AF OUTPUT verwen­den möchten, wählen Sie im Menü „In-/Output“ (Taste INPUT/OUTPUT) die Option „Video Output“ aus. Die Ausgangsspannung (Lautstärke) beträgt 1 V.
Gefahr von Gehörschäden
Vergewissern Sie sich vor dem Aufsetzen des Kopfhörers, dass die Laut­stärke nicht zu hoch eingestellt ist. Damit schützen Sie Ihr Gehör vor Schä­den.
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R&S®FSVA/FSV
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Frontplattenansicht
2.1.4.2 Ausgang für Mitlaufgenerator (GEN OUTPUT 50 Ω, Option
R&S FSV-B9)
Der R&S FSVA/FSV ist mit einem Mitlaufgenerator ausgestattet und stellt daher einen Mitlaufgenerator-Ausgang zur Verfügung.
Der Ausgang des Mitlaufgenerators wird über ein Kabel mit N-Stecker mit dem Messobjekt verbunden. Die Buchse steht nur bei der Ausführung mit optionalem Mitlaufgenerator zur Verfügung (R&S FSV-B9).
Wenn der Ausgang aktiv ist, leuchtet die LED grün.
Beschädigungsgefahr für den Mitlaufgenerator
Um eine Beschädigung des Mitlaufgenerators zu vermeiden, vergewissern Sie sich, dass die Rücklaufleistung (d. h. die z. B. durch Reflexionen im Messaufbau verursachte Eingangsleistung) niemals eine HF-Leistung von 1 W überschreitet. Legen Sie an den Ausgang keine Gleichspannung an.
Weitere Details siehe Datenblatt.
Anpassung bei empfindlichen Messobjekten
Fügen Sie bei Messobjekten mit großer HF-Empfindlichkeit in Bezug auf die Anpassung (Stehwellenverhältnis) am Eingang eine 10-dB-Eichleitung zwi­schen Messobjekt und Mitlaufgenerator ein.
2.1.4.3 Anschlüsse für externe Mischer (EXT MIXER, Option R&S FSV-
B21)
Externe Mischer können an die Buchsen LO OUT/IF IN und IF IN angeschlossen werden (Option R&S FSV-B21 für die Gerätemodelle R&S FSVA/FSV 30 und R&S FSVA/FSV 40). Es können Mischer mit zwei und drei Anschlüssen verwen­det werden. Die Mischer werden angeschlossen wie folgt:
Verwenden Sie das mitgelieferte Koaxialkabel zur Einspeisung des LO-Sig­nals. Wenn keine externen Mischer an den R&S FSVA/FSV angeschlossen sind, decken Sie die beiden Anschlüsse LO OUT / IF IN und IF IN mit den mitgelieferten SMA-Schraubkappen ab.
24Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Mischer mit drei Anschlüssen
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Frontplattenansicht
1. Verbinden Sie den Ausgang LO OUT / IF IN des R&S FSVA/FSV mit dem LO-
Anschluss des externen Mischers.
2. Verbinden Sie den Eingang IF IN des R&S FSVA/FSV mit dem IF-Anschluss
des externen Mischers.
3. Speisen Sie das zu messende Signal in den HF-Eingang des externen Misch-
ers ein.
25Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Mischer mit zwei Anschlüssen
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Rückwandansicht
1. 1. Verbinden Sie den Ausgang LO OUT / IF IN des R&S FSVA/FSV mit dem
LO/IF-Anschluss des externen Mischers. Der Nennpegel an LO beträgt 15,5 dBm. Wegen der im R&S FSVA/FSV eingesetzten Weiche kann das ZF-Signal von der Leitung abgegriffen werden, die zur Einspeisung des LO-Signals in den Mischer verwendet wird.
2. Speisen Sie das zu messende Signal in den HF-Eingang des externen Misch-
ers ein.

2.2 Rückwandansicht

Bild 2-3 zeigt die Rückwandansicht des R&S FSVA/FSV. In den nachfolgenden
Abschnitten werden diese Elemente ausführlich erläutert. Dabei sind die Namen optionaler Anschlüsse und Schnittstellen in Klammern dargestellt.
26Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
1
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Rückwandansicht
15
2
6
8
4
3
9
5
7
11 12 13 14
10
Bild 2-3: Rückwandansicht
1 = LAN 2 = TRIGGER OUTPUT 3 = IF/VIDEO 4 = USB 5 = AUX PORT 6+7 = Externe Generatorsteuerung (Option B10) 8 = EXT TRIGGER / GATE IN 9+10 = Anschluss DIGITAL BASEBAND INPUT/OUTPUT (Option B17) 11 = MONITOR (VGA) 12 = REF IN 13 = REF OUT 14 = GPIB-Schnittstelle 15 = Netzanschluss und Netzschalter mit Sicherung 16 = EXT REF mit OCXO-Option (-B4)
16

2.2.1 Standardanschlüsse auf der Rückwand

2.2.1.1 Netzanschluss und Netzschalter
Der Netzstecker und der Netzschalter befinden sich an der Geräterückwand.
Funktion des Netzschalters:
Stellung I: Das Gerät ist in Betrieb.
27Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Rückwandansicht
Stellung O: Das gesamte Gerät ist von der Wechselstromversorgung getrennt.
Details siehe Kapitel 3.1.8, "Gerät ein- und ausschalten", auf Seite 46.
Aufwärmzeit für Ofenquarzreferenz (OCXO)
Beim Einschalten des Geräts benötigt der ofenstabilisierte Quarzoszillator (OCXO) eine verlängerte Aufwärmzeit (siehe Datenblatt). Beim Hochfahren aus dem Standby-Betrieb ist keine Aufwärmzeit erforderlich.
2.2.1.2 LAN
Über die LAN-Schnittstelle kann der R&S FSVA/FSV für die Fernsteuerung, Druckausgabe und Datenübertragung mit einem lokalen Netzwerk verbunden werden. Aufgrund seiner Belegung eignet sich der RJ-45-Stecker für UTP/STP­Kabel mit verdrillten Doppelleitungen der Kategorie 5 in einer Sternkonfiguration (UTP ist die englische Abkürzung für ungeschirmte Doppelleitungen, STP steht für geschirmte Doppelleitungen).
2.2.1.3 MONITOR (VGA)
An die VGA-Buchse kann ein externer Monitor angeschlossen werden. Eine detaillierte Anleitung zum Anschließen eines externen Monitors finden Sie in
Kapitel 3.3, "Externen Monitor anschließen", auf Seite 50.
2.2.1.4 EXT TRIGGER / GATE IN
Die Eingangsbuchse für externe Trigger/Gates wird zur Steuerung der Messung mittels eines externen Signals benutzt. Die zulässige Spannung liegt zwischen 0,5 V und 3,5 V. Der Standardwert ist 1,4 V. Die normale Eingangsimpedanz beträgt 10 kΩ.
2.2.1.5 REF IN
Als Referenzsignal können Sie die interne Referenz verwenden oder ein externes Referenzsignal anschließen. Das Einrichtungsmenü wird für die Umschaltung zwischen dem internen und externen Referenzsignal benutzt. Die Buchse REF IN dient als Eingang für ein Referenzsignal von 1 MHz bis 20 MHz. Der erforderliche Eingangspegel liegt bei 0 dBm bis 10 dBm.
28Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Rückwandansicht
2.2.1.6 REF OUT
Über diese Buchse kann für andere Geräten, die an dieses Gerät angeschlossen sind, ein externes Referenzsignal (z. B. das OCXO- oder hochgenaue Referenz­signal) bereitgestellt werden. Über die Buchse REF OUT kann ein 10-MHz-Refe­renzsignal mit einem Ausgangspegel von 0 dBm ausgegeben werden.
2.2.1.7 GPIB-Schnittstelle
Die GPIB-Schnittstelle entspricht den Anforderungen nach IEEE488 und SCPI. Über die Schnittstelle kann ein Computer zur Fernsteuerung angeschlossen wer­den. Für die Verbindung wird ein geschirmtes Kabel empfohlen. Weitere Informa­tionen finden Sie in Kapitel 7 „Remote Control Basics“ im Operating Manual.
2.2.1.8 TRIGGER OUTPUT
Über die BNC-Buchse kann einem anderen Gerät ein Signal zur Verfügung gestellt werden. Das Signal ist TTL-kompatibel (0 V / 5 V). Der Softkey „Trigger out“ im Menü „In-/Output“ (Taste INPUT/OUTPUT) dient zur Steuerung des Trig­ger-Ausgangs.
2.2.1.9 IF/VIDEO
Die BNC-Buchse kann für verschiedene Ausgaben verwendet werden:
Zwischenfrequenzausgang mit ca. 20 MHz
Videoausgang (1 V)
Die Auswahl zwischen ZF- und Videoausgang erfolgt im Menü „In-/Output“ (Taste INPUT/OUTPUT).
2.2.1.10 USB
Die Rückwand enthält zwei zusätzliche USB-Buchsen, um Geräte wie eine Tasta­tur oder Maus anzuschließen. Außerdem kann ein Speicherstick zum Speichern und Laden von Geräteeinstellungen und Messdaten angeschlossen werden.
29Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Rückwandansicht
Auswirkung von elektromagnetischen Störungen auf Messergebnisse
Elektromagnetische Störungen können die Messergebnisse beeinflussen. Zur Vermeidung solcher Auswirkungen müssen die folgenden Vorausset­zungen erfüllt werden:
Verwenden Sie geeignete doppelt geschirmte Kabel.
Verwenden Sie nur USB-Anschlusskabel unter 1 m Länge.
Verwenden Sie nur USB-Geräte, die innerhalb der zulässigen Grenz­werte für elektromagnetische Störungen liegen.
Schließen Sie jedes angeschlossene IEC-Bus-Kabel mit einem Gerät oder Steuerrechner ab.
2.2.1.11 AUX PORT
Der 9-polige SUB-D-Stecker liefert Steuersignale für die Ansteuerung externer Geräte. Die Spannungspegel sind TTL-Pegel (5 V).
Kontakt Signal Beschreibung
1 +5 V / max. 250 mA Versorgungsspannung für externe
Schaltungen
2 bis 7 I/O Steuerleitungen für Benutzeran-
schlüsse (siehe Operating Manual)
8 GND Masse
9 READY FOR TRIGGER Signalisiert, dass das Gerät für den
Empfang des Triggersignals bereit ist (Low-aktiv = 0 V).
Kurzschlussgefahr
Beachten Sie stets die vorgegebene Anschlussbelegung. Ein Kurzschluss kann das Gerät beschädigen.
30Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Rückwandansicht

2.2.2 Optionale Anschlüsse auf der Rückwand

2.2.2.1 OCXO-Option (R&S FSV-B4)
Diese Option erzeugt ein sehr präzises 10-MHz-Referenzsignal mit einem Aus­gangspegel von ≥ 0 dBm. Wenn diese Option installiert ist und kein externes Sig­nal und keine hochgenaue Referenz verwendet wird (siehe "Hochgenaue Refe-
renz (Option R&S FSV-B14)" auf Seite 31), dient dieses Signal als interne
Referenz. Außerdem lassen sich mit dieser Option andere angeschlossene Geräte über den Anschluss REF OUT synchronisieren.
Aufwärmzeit für Ofenquarzreferenz (OCXO)
Beim Einschalten des Geräts benötigt der ofenstabilisierte Quarzoszillator (OCXO) eine verlängerte Aufwärmzeit (siehe Datenblatt). Beim Hochfahren aus dem Standby-Betrieb ist keine Aufwärmzeit erforderlich.
Hochgenaue Referenz (Option R&S FSV-B14)
Als Alternative zur OCXO-Referenz ist eine hochgenaue Referenz (Option R&S FSV-B14) verfügbar. Diese Option erzeugt ein noch genaueres 10­MHz-Referenzsignal mit einem Ausgangspegel von ≥ 0 dBm. Falls diese Option installiert ist und kein externes Signal verwendet wird, dient dieses Signal als interne Referenz (auch wenn eine OCXO-Referenz installiert ist). Außerdem lassen sich mit dieser Option andere angeschlossene Geräte über den Anschluss REF OUT synchronisieren.
2.2.2.2 Option Externe Generatorsteuerung (R&S FSV-B10)
Die Option Externe Generatorsteuerung stellt eine weitere GPIB-Schnittstelle sowie einen weiteren Anschluss AUX PORT bereit.
Über die GPIB-Schnittstelle kann der externe Generator am R&S FSVA/FSV angeschlossen werden.
Der Anschluss AUX PORT wird für die TTL-Synchronisierung benötigt, falls diese vom Generator unterstützt wird. Er ist mit dem Standardanschluss AUX PORT (siehe Kapitel 2.2.1.11, "AUX PORT", auf Seite 30) identisch.
31Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Ansicht der Frontplatte und Geräterückwand
Rückwandansicht
Einzelheiten zum Anschluss eines externen Generators finden Sie im Operating Manual des R&S FSVA/FSV unter "External Generator Control".
2.2.2.3 Digitale Basisband-Schnittstelle (R&S FSV-B17)
Die Option Digitale Basisband-Schnittstelle für den R&S FSVA/FSV (R&S FSV­B17) stellt an der Geräterückseite eine digitale I/Q-Datenschnittstelle für Ein­gangs- und Ausgangsdaten zur Verfügung. Der digitale Eingang und Ausgang können im Grundgerät oder in einer der Anwendungen (sofern verfügbar) aktiviert werden.
32Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme

3 Betriebsvorbereitung

3.1 Inbetriebnahme

In diesem Abschnitt werden die grundlegenden Schritte zur Inbetriebnahme des R&S FSVA/FSV beschrieben.
Gefahr von Verletzungen und Schäden am Gerät
Betreiben Sie das Gerät immer ordnungsgemäß, um elektrischen Schlag, Brand, Verletzungen von Personen oder sonstige Schäden zu verhindern.
Öffnen Sie das Gerätegehäuse nicht.
Lesen und beachten Sie die „Grundlegenden Sicherheitshinweise“ am Beginn dieses Handbuchs oder auf der Dokumentations-CD sowie die Sicherheitshinweise in den folgenden Abschnitten. Möglicherweise ent­hält das Datenblatt weitere Hinweise zu speziellen Betriebsbedingun­gen.
Gefahr eines Geräteschadens
Beachten Sie, dass die allgemeinen Sicherheitshinweise auch Informatio­nen zu Betriebsbedingungen enthalten. Die Einhaltung dieser Bedingungen trägt dazu bei, Geräteschäden zu vermeiden. Weitere Betriebsbedingungen sind im Datenblatt des Geräts enthalten.
33Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Gefahr eines Geräteschadens während des Betriebs
Ein ungeeigneter Betriebsort oder Prüfaufbau kann die Ursache für Schä­den am Gerät selbst und an den angeschlossenen Geräten sein. Stellen Sie vor dem Einschalten des Geräts sicher, dass folgende Betriebsbedin­gungen erfüllt sind:
Die Lüfteröffnungen sind frei und der Lufteintritt und -austritt an der Per­foration wird nicht behindert. Der Abstand zur Wand beträgt mindestens 10 cm.
Das Gerät ist trocken und es ist keine Kondensation zu erkennen.
Das Gerät wurde wie nachfolgend beschrieben in seine Betriebslage gebracht.
Die Umgebungstemperatur liegt innerhalb des Bereiches, der im Daten­blatt angegeben ist.
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme
Die Signalpegel an den Eingangsbuchsen liegen alle innerhalb der angegebenen Bereiche.
Die Signalausgänge sind korrekt angeschlossen und werden nicht über­lastet.
Gefahr einer elektrostatischen Entladung
Eine elektrostatische Entladung kann elektronische Komponenten des Messgeräts und des Messobjekts beschädigen. Sie kann vor allem dann auftreten, wenn Sie ein Messobjekt oder eine Messvorrichtung an die Mes­store des Geräts anschließen bzw. abklemmen.Verwenden Sie zur Vermei­dung elektrostatischer Entladungen ein Armband und Kabel, um sich selbst zu erden, oder eine Kombination aus leitfähiger Bodenmatte und Fersen­band.
Detaillierte Informationen finden Sie in den Sicherheitshinweisen, die in elektronischer Form auf der Dokumentations-CD-ROM verfügbar sind.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme
Auswirkung von elektromagnetischen Störungen auf Messergebnisse
Elektromagnetische Störungen (EMI - Electromagnetic Interference) kön­nen die Messergebnisse beeinflussen.
So unterdrücken Sie vorhandene elektromagnetische Störungen (EMI):
Verwenden Sie geeignete geschirmte Kabel hoher Qualität. Verwenden Sie beispielsweise doppelt geschirmte HF- und LAN-Kabel.
Schließen Sie offene Kabelenden stets ab.
Beachten Sie die EMV-Klassifizierung im Datenblatt.

3.1.1 Gerät auspacken und prüfen

Um das Gerät auszupacken und es auf Vollständigkeit zu prüfen, gehen Sie wie folgt vor:
1. Ziehen Sie zunächst die Kunststoff-Schutzpolster an den hinteren Füßen des
Geräts und dann an den frontseitigen Griffen ab.
2. Nehmen Sie die Schutzabdeckung aus Wellkarton an der Rückseite des
Geräts ab.
3. Nehmen Sie vorsichtig die Schutzabdeckung aus Wellkarton an der Vorder-
seite des Geräts ab.
4. Überprüfen Sie das Gerät anhand des Lieferscheins und der Zubehörlisten für
die einzelnen Elemente auf Vollständigkeit.
5. Überprüfen Sie das Gerät auf eventuelle Schäden. Sollte eine Beschädigung
vorliegen, verständigen Sie bitte umgehend das Transportunternehmen, das das Gerät zugestellt hat. Heben Sie Karton und Verpackungsmaterial unbe­dingt auf.
Verpackungsmaterial
Bewahren Sie die Originalverpackung auf. Auch für einen späteren Trans­port oder Versand des Geräts ist die Verpackung von Vorteil, um die Bedie­nelemente und Anschlüsse zu schützen.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme

3.1.2 Zubehörliste

Das Gerät wird mit folgendem Zubehör ausgeliefert:
Netzkabel
Kompakthandbuch
CD „R&S FSV Signal and Spectrum Analyzer User Documentation“

3.1.3 Gerät aufstellen oder montieren

Der R&S FSVA/FSV ist für den Einsatz unter Laborbedingungen entweder auf einer Tischoberfläche oder in einem Gestell vorgesehen.
Tischbetrieb
Wenn der R&S FSVA/FSV auf einem Tisch betrieben wird, sollte dessen Oberflä­che eben sein. Das Gerät kann in horizontaler Position auf seinen Standfüßen stehend oder mit ausgeklappten Stützfüßen an der Geräteunterseite betrieben werden.
Gefahr von Verletzungen bei ausgeklappten Füßen
Stellfüße können einklappen, wenn sie nicht vollständig ausgeklappt wur­den oder wenn das Gerät verschoben wird. Dies kann zu Schäden oder Verletzungen führen.
Klappen Sie die Stellfüße vollständig ein oder aus. Nur so ist die Stabili­tät des Geräts gewährleistet. Verschieben Sie das Gerät nicht, wenn die Stellfüße ausgeklappt sind.
Hantieren Sie nicht unter dem Gerät und legen Sie nichts darunter, wenn die Stellfüße ausgeklappt sind.
Bei Überlastung können die Stellfüße abbrechen. Die gleichmäßige Gesamtbelastung auf die ausgeklappten Stellfüße darf 500 N nicht überschreiten.
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R&S®FSVA/FSV
Gefahr von Verletzungen und Schäden am Gerät beim Stapeln von Geräten
Ein Gerätestapel kann umkippen und dadurch Verletzungen verursachen. Zudem können die untersten Geräte im Stapel durch das Gewicht der obe­ren Geräte Schaden nehmen.
Beachten Sie beim Stapeln von Geräten die folgenden Anweisungen:
Stapeln Sie nie mehr als drei Geräte übereinander. Wenn Sie mehr als drei Geräte übereinander stapeln müssen, bauen Sie diese in ein Gestell ein.
Die gleichmäßige Gesamtbelastung auf das unterste Gerät darf 500 N nicht überschreiten.
Alle Geräte müssen die gleichen Abmessungen (Breite und Länge) auf­weisen.
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme
Bei Geräten mit Stellfüßen klappen Sie diese vollständig ein.
Gestelleinbau
Der R&S FSVA/FSV kann mithilfe eines Gestellbausatzes (Bestellnummer siehe Datenblatt) in ein Gestell eingebaut werden. Die Einbauanleitung liegt dem Gestellbausatz bei.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme
Gefahr eines Geräteschadens bei Gestelleinbau
Bei unzureichendem Lufteintritt und -austritt besteht für das Gerät Gefahr von Überhitzung. Dadurch kann es zu Betriebsstörungen und sogar zu Schäden kommen.
Stellen Sie sicher, dass alle Lüfteröffnungen frei sind, dass der Lufteintritt und -austritt an der Perforation nicht behindert wird und dass der Abstand zur Wand mindestens 10 cm beträgt.

3.1.4 Wechselstromversorgung anschließen

Der R&S FSVA/FSV verfügt über einen Wechselstromversorgungsanschluss. Der R&S FSVA/FSV kann mit verschiedenen Wechselspannungen betrieben werden und passt sich automatisch an die vorhandene Wechselspannung an. Anforde­rungen an die Spannung und Frequenz enthält das Datenblatt. Der Netzan­schluss befindet sich an der Geräterückseite.
► Verbinden Sie den R&S FSVA/FSV über das mitgelieferte Netzkabel mit dem
Wechselspannungsnetz. Da das Gerät nach den Vorschriften für Schutzklasse EN61010 aufgebaut ist, darf es nur an eine Steckdose mit Schutzkontakt angeschlossen werden.

3.1.5 Wechseln der Netzsicherung

Es dürfen nur Sicherungen des Typs IEC 60 127-T3.15H/250 V verwendet wer­den. Diese Sicherungen werden für alle zulässigen Versorgungsnetzspannungen verwendet.
Netzsicherung wechseln
1. Ziehen Sie das Netzkabel ab.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme
2. Öffnen Sie die Abdeckung der Sicherungsfassung mit einem kleinen Schrau-
bendreher (oder einem ähnlichen Werkzeug).
3. Nehmen Sie die Sicherungsfassung heraus.
4. Erneuern Sie beide Sicherungen.
5. Setzen Sie die Sicherungsfassung wieder ein.
6. Schließen Sie die Abdeckung.

3.1.6 Optionales DC-Netzteil verwenden

Falls nur eine DC-Spannung zur Verfügung steht, beispielsweise aus einer Batte­rie oder in einem Fahrzeug, kann ein Adapter für ein optionales DC-Netzteil (R&S FSV-B30) am R&S FSVA/FSV angeschlossen werden, um das Gerät mit einer DC-Spannung von 10 V bis 15 V zu betreiben. Für den R&S FSVA/FSV sind zwei verschiedene Batterie-Packs als eigene Optionen verfügbar. Je nach verwendetem Batterie-Pack werden unterschiedliche Kabel für den Anschluss an den DC-Netzteiladapter mitgeliefert.
Anweisungen für den Einbau finden Sie in der Einbauanleitung der Option.
Gefahr eines Stromschlags durch die Stromversorgung
Die verwendete Stromversorgung (SELV) muss die Anforderungen für ver­stärkte/doppelte Isolierung für Netzversorgungskreise gemäß DIN/EN/IEC 61010 (UL 3111, CSA C22.2 Nr. 1010.1) oder DIN/EN/IEC 60950 (UL 1950, CSA C22.2 Nr. 950) erfüllen. Sorgen Sie für eine Strombegrenzung gemäß DIN EN 610101, Anhang F2.1.
Kontrollieren Sie vor dem Einschalten des Geräts den Anschluss auf kor­rekte Polarität, um der Gefahr von Stromschlägen vorzubeugen.
Schalten Sie vor dem Einschalten des R&S FSVA/FSV das DC-Netzteil ein:
DC-Netzteil einschalten
1. Schließen Sie das Netzteil des R&S FSVA/FSV an die Gleichspannungs-
quelle (z. B. Batterie-Pack oder Bordnetz des Fahrzeugs) an wie in der Ein­bauanleitung der Option beschrieben.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme
2. Bringen Sie den Schalter des DC-Netzteils in Stellung „I“. Das Aufleuchten
einer grünen LED zeigt an, dass das DC-Netzteil betriebsbereit ist.
3. Bei Über- oder Unterspannung schaltet das DC-Netzteil automatisch ab. Die-
ser Zustand wird durch eine rote LED und einen Summer angezeigt.
4. Bringen Sie den Netzschalter auf der Rückwand in Stellung „I“.
5. Drücken Sie die Taste ON/OFF auf der Frontplatte. Eine grüne LED über der
Taste ON/OFF zeigt an, dass das Gerät betriebsbereit ist.
DC-Netzteil ausschalten
1. Drücken Sie die Taste ON/OFF auf der Frontplatte und warten Sie, bis das
Gerät heruntergefahren ist.
2. Schalten Sie die Stromversorgung auf der Rückwand aus.
3. Schalten Sie das DC-Netzteil aus.

3.1.7 Optionales Batterie-Pack verwenden

Um den R&S FSVA/FSV unabhängig vom Wechselspannungsnetz zu betreiben, kann ein optionales Batterie-Pack angeschlossen werden. Zwei verschiedene Batterie-Packs sind verfügbar. Für beide Batterie-Packs ist zudem der DC-Netz­teiladapter (Option R&S FSV-B30, siehe Kapitel 3.1.6, "Optionales DC-Netzteil
verwenden", auf Seite 39) erforderlich.
3.1.7.1 NiMH-Batterie-Pack und Ladegerät (Option R&S FSV-B31)
Für Geräte vom Typ R&S FSVA4/FSV4 oder R&S FSVA/FSV7 ist ein NiMH-Bat­terie-Pack (R&S FSV-B31) verfügbar. Für das Batterie-Pack ist zudem der DC­Netzteiladapter (Option R&S FSV-B30, siehe Kapitel 3.1.6, "Optionales DC-Netz-
teil verwenden", auf Seite 39) erforderlich.
Anweisungen für den Einbau finden Sie in der Einbauanleitung der Option.
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R&S®FSVA/FSV
Gefahr eines Stromschlags durch die Stromversorgung
Die verwendete Stromversorgung (SELV) muss die Anforderungen für ver­stärkte/doppelte Isolierung für Netzversorgungskreise gemäß DIN/EN/IEC 61010 (UL 61010B-1, CSA C22.2 Nr. 1010.1) oder DIN/EN/IEC 60950 (UL 1950, CSA C22.2 Nr. 950) erfüllen. Kontrollieren Sie vor dem Einschalten des Geräts den Anschluss auf korrekte Polarität.
Batterie-Pack einschalten
1. Schließen Sie das Batterie-Pack über den Stecker für den Zigarettenanzünder
am R&S FSVA/FSV an.
2. Schalten Sie den DC-Netzteiladapter wie in "DC-Netzteil einschalten"
auf Seite 39 beschrieben ein.
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme
3. Bringen Sie den Netzschalter an der Rückseite des Geräts in die Stellung „I“.
Das Gerät wird mit Wechselspannung versorgt.
4. Drücken Sie die Taste ON/OFF auf der Frontplatte.
Nach dem Hochlaufen ist das Gerät betriebsbereit. Eine grüne LED über der Taste ON/OFF zeigt dies an.
Batterie-Pack laden
Das Batterie-Pack wird im Werk nicht geladen. Vor erstmaligem Gebrauch muss das Batterie-Pack geladen werden.
Ein neues oder länger nicht benutztes Batterie-Pack erreicht nach mehre­ren Lade-/Entladezyklen seine volle Kapazität.
Das Batterie-Pack wird über das Ladegerät von einem externen Netzteil gespeist, das im Lieferumfang der Option R&S FSV-B31 enthalten ist. Das Batterie-Pack kann bei einer Umgebungstemperatur zwischen +10 °C und +40 °C geladen wer­den. Bei Temperaturen außerhalb dieses Bereichs wird der Ladevorgang unter­brochen. Steigt die Temperatur der Batterie auf über +65 °C an, wird der Lade­vorgang abgebrochen.
1. Schließen Sie den AC-Adapter (24 V, 3 A) über das im Lieferumfang der
Option enthaltene Kabel an die Netzversorgung an.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme
2. Verbinden Sie den Ausgang des AC-Adapters mit dem Anschluss POWER
SUPPLY 24 V. Hinweis: Sobald der AC-Adapter angeschlossen ist, wird der Ausgang des Batterie-Packs automatisch abgeschaltet. Der Ladezustand wird durch die LED „CHARGE“ angezeigt:
Status der LED Ladezustand
An Ladevorgang läuft.
Aus Ladevorgang beendet.
Blinkt Fehler
Die Batterietemperatur liegt außerhalb des zulässigen Bereichs oder die Batteriespannung ist zu niedrig (Batterie tiefentladen oder schad­haft).
3. Trennen Sie den AC-Adapter von der Netzversorgung.
Das Batterie-Pack ist betriebsbereit.
Nach Abschluss des Ladevorgangs (LED ist aus) wird die Erhaltungsladung bei reduziertem Strom durchgeführt. Der Ladevorgang endet mit einer Überprüfung der Batteriespannung (-ΔV-Prozedur) und der Batterietempe­ratur (dT/dt-Prozedur). Eine Zeitschaltuhr begrenzt die Ladezeit auf ca. 6 Stunden.
Das Laden sollte bei konstanter Umgebungstemperatur erfolgen, da das Ladegerät bei Temperaturschwankungen möglicherweise zu früh abschal­tet.
3.1.7.2 Lithium-Ionen-Batterie-Pack und Ladegerät (Optionen R&S FSV-
B32/-B34)
Alternativ zum NiMH-Batterie-Pack steht für alle R&S FSVA/FSV-Geräte ein Lithium-Ionen-Batterie-Pack mit vier Akkus (R&S FSV-B32) zur Verfügung. Für dieses Batterie-Pack ist zudem der DC-Netzteiladapter (Option R&S FSV-B30, siehe Kapitel 3.1.6, "Optionales DC-Netzteil verwenden", auf Seite 39) erforder­lich. Zum Laden dieser Akkus ist ein zusätzliches Akku-Ladegerät (Option R&S FSV-B34) verfügbar.
Anweisungen für den Einbau finden Sie in der Einbauanleitung der Option.
42Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Batterie-Pack einschalten
1. Schließen Sie das Batterie-Pack wie in der Einbauanleitung beschrieben an
den R&S FSVA/FSV an. Hinweis: Vor erstmaligem Gebrauch müssen die Akkus geladen werden,
siehe "Batterie-Pack laden" auf Seite 43.
2. Bringen Sie den Schalter am Batterie-Pack in Stellung „I“.
3. Bringen Sie den Schalter des DC-Netzteils in Stellung „I“. Das Aufleuchten
einer grünen LED zeigt an, dass das DC-Netzteil betriebsbereit ist.
4. Bei Unterspannung schaltet das DC-Netzteil automatisch ab. Dieser Zustand
wird durch eine rote LED und einen Summer angezeigt.
5. Bringen Sie den Netzschalter auf der Rückwand in Stellung „I“.
6. Drücken Sie die Taste ON/OFF auf der Frontplatte. Eine grüne LED über der
Taste ON/OFF zeigt an, dass das Gerät betriebsbereit ist.
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme
Batterie-Pack ausschalten
1. Drücken Sie die Taste ON/OFF auf der Frontplatte und warten Sie, bis das
Gerät heruntergefahren ist.
2. Schalten Sie die Stromversorgung auf der Rückwand aus.
3. Schalten Sie das DC-Netzteil aus.
4. Schalten Sie das Batterie-Pack aus.
Batterie-Pack laden
Das Batterie-Pack wird im Werk nicht geladen. Vor erstmaligem Gebrauch müs­sen die Akkus geladen werden.
Das R&S FSVA/FSVB34 ist ein eigenständiges Ladegerät, mit dem alle vier Akkus des Batterie-Packs R&S FSVA/FSVB32 gleichzeitig geladen werden kön­nen. Die Akkus können bei Umgebungstemperaturen von 0 °C bis +45 °C gela­den werden.
1. Lösen Sie die Rändelschrauben (10) vorne am Batterie-Pack (11) und öffnen
Sie die Klappe.
2. Ziehen Sie die Akkus (12) am Anfasser aus dem Gehäuse heraus.
43Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme
Bild 3-1: Akkufach
3. Schließen Sie das Netzkabel am Ladegerät an.
4. Legen Sie die Akkus in die Ladeschächte des Ladegeräts ein.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme
Bild 3-2: Ladegerät R&S FSVA/FSV‑B34
LEDs zeigen den Betriebszustand der einzelnen Ladeschächte an:
Ladevorgang läuft Grüne LED blinkt
Ladevorgang abgeschlossen Grüne LED leuchtet permanent
Fehler Rote LED leuchtet auf
5. Nach Abschluss des Ladevorgangs können die Akkus dem Ladegerät ent­nommen werden. Die LCD-Anzeige vorne am Akku zeigt den Ladezustand in Schritten von 20 % an.
6. Legen Sie die Akkus in das Batterie-Pack ein und schließen Sie die Klappe auf der Vorderseite. Drehen Sie zur Sicherung der Klappe die beiden Rändel­schrauben fest.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme

3.1.8 Gerät ein- und ausschalten

Gerät einschalten
Bei Verwendung eines optionalen DC-Netzteils (R&S FSV-B30) oder eines optio­nalen Batterie-Packs (R&S FSV-B31/-B32) müssen diese Geräte zuerst einge­schaltet werden; siehe Kapitel 3.1.6, "Optionales DC-Netzteil verwenden", auf Seite 39 oder Kapitel 3.1.7, "Optionales Batterie-Pack verwenden", auf Seite 40.
1. Bringen Sie den Netzschalter an der Rückseite des Geräts in die Stellung „I“. Das Gerät wird mit Wechselspannung versorgt.
2. Drücken Sie die Taste ON/OFF auf der Frontplatte. Nach dem Hochlaufen ist das Gerät betriebsbereit. Eine grüne LED über der
Taste ON/OFF zeigt dies an.
Aufwärmzeit für Ofenquarzreferenz (OCXO)
Beim Einschalten des Geräts benötigt der ofenstabilisierte Quarzoszillator (OCXO) eine verlängerte Aufwärmzeit (siehe Datenblatt). Beim Hochfahren aus dem Standby-Betrieb ist keine Aufwärmzeit erforderlich.
Gerät ausschalten
1. Drücken Sie die Taste ON/OFF auf der Frontplatte.
2. Bringen Sie den Netzschalter an der Geräterückseite in Stellung „O“ oder trennen Sie das Gerät von der Wechselstromversorgung.
Der R&S FSVA/FSV wechselt in den Aus-Modus.
Gefahr von Datenverlust
Wird das laufende Gerät über den Schalter an der Geräterückseite oder durch Abziehen des Netzkabels ausgeschaltet, gehen die aktuellen Einstel­lungen des Geräts verloren. Auch Programmdaten können verloren gehen.
Drücken Sie zuerst die Taste ON/STANDBY, um die Anwendung ordnungs­gemäß zu beenden.
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Betriebsvorbereitung
Inbetriebnahme

3.1.9 Selbstabgleich und Selbsttest durchführen

Betriebstemperatur
Vergewissern Sie sich vor der Durchführung dieser Funktionsprüfung, dass das Gerät seine Betriebstemperatur erreicht hat (die Einzelheiten sind dem Datenblatt zu entnehmen).
Selbstabgleich durchführen
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „Alignment“.
3. Drücken Sie den Softkey „Self Alignment“.
Bei erfolgreicher Berechnung der Systemfehlerkorrekturwerte wird eine Mel­dung angezeigt.
Abgleichergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt anzeigen
Drücken Sie die Taste SETUP.
Drücken Sie den Softkey „Alignment“.
Drücken Sie den Softkey „Show Align Results“.
Selbsttest durchführen
Der Selbsttest muss nicht bei jedem Einschalten des Geräts wiederholt werden. Er ist nur notwendig, wenn eine Fehlfunktion des Geräts vermutet wird.
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „More“.
3. Drücken Sie den Softkey „Service“.
4. Drücken Sie den Softkey „Selftest“.
Nachdem die Gerätemodule erfolgreich überprüft wurden, wird eine Meldung angezeigt.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
USB-Geräte anschließen

3.1.10 Gelieferte Optionen prüfen

Das Gerät kann sowohl mit Hardware- als auch mit Firmware-Optionen ausge­stattet sein. So können Sie überprüfen, ob die installierten Optionen mit den auf dem Lieferschein angegebenen Optionen übereinstimmen:
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „System Info“.
3. Drücken Sie den Softkey „Versions + Options“. Eine Liste mit Hardware- und Firmware-Informationen wird angezeigt.
4. Vergleichen Sie die vorhandenen Hardware-Optionen mit den Angaben auf dem Lieferschein. Eine Übersicht über die verfügbaren Optionen finden Sie auf der CD.

3.2 USB-Geräte anschließen

Über die USB-Schnittstellen des R&S FSVA/FSV können USB-Geräte direkt an das Gerät angeschlossen werden. Die Anzahl der USB-Geräte lässt sich durch den Einsatz von USB-Hubs nach Bedarf vergrößern. Aufgrund der Vielfalt an ver­fügbaren USB-Geräten sind den Erweiterungsmöglichkeiten des R&S FSVA/FSV kaum Grenzen gesetzt.
Die nachfolgende Liste enthält eine Auswahl von nützlichen USB-Geräten:
Speicherstick zum einfachen Transfer von Daten von/zu einem Computer (z. B. für Firmware-Updates)
CD-ROM-Laufwerke zur einfachen Installation von Firmware-Applikationen
Tastatur oder Maus zur Vereinfachung der Eingabe von Daten, Kommenta­ren, Dateinamen usw.
Drucker zur Dokumentation der Messergebnisse
Leistungsmessköpfe, z. B. aus der NRP Zxy-Familie
Die Installation von USB-Geräten unter Windows ist sehr einfach, da alle USB­Geräte Plug&Play-fähig sind. Nach dem Anschluss des Geräts an der USB­Schnittstelle sucht das Betriebssystem automatisch nach dem passenden Gerä­tetreiber.
48Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Findet Windows keinen passenden Treiber, erfolgt eine Aufforderung zur Angabe eines Verzeichnisses, das die Treibersoftware enthält. Befindet sich die Treiber­software auf einer CD, ist zunächst ein USB-CD-ROM-Laufwerk anzuschließen.
Sobald die Verbindung zwischen dem R&S FSVA/FSV und dem USB-Gerät getrennt wird, erkennt Windows sofort die geänderte Hardware-Konfiguration und deaktiviert den betreffenden Gerätetreiber.
Alle USB-Geräte können im laufenden Betrieb mit dem Gerät verbunden oder vom Gerät getrennt werden.
Speicherstick oder CD-ROM-Laufwerk anschließen
Nach erfolgreicher Installation eines Speichersticks oder eines CD-ROM-Lauf­werks meldet Windows, dass das Gerät betriebsbereit ist. Das Gerät ist als neues Laufwerk verfügbar und wird im Windows-Explorer angezeigt. Der Name des Laufwerks ist herstellerabhängig.
Betriebsvorbereitung
USB-Geräte anschließen
Tastatur anschließen
Die Tastatur wird beim Anschließen automatisch erkannt. Die voreingestellte Ein­gabesprache ist Englisch – USA.
Um die Tastatureigenschaften einzustellen, wählen Sie „Start > Control Panel > Clock, Language, and Region > Change keyboards or other input methods“ aus. Um das Betriebssystem Windows aufzurufen, drücken Sie die Windows-Taste auf der externen Tastatur.
Maus anschließen
Die Maus wird beim Anschließen automatisch erkannt.
Wählen Sie „Start > Control Panel > Devices and Printers > Mouse“ aus, um die Mauseigenschaften zu konfigurieren. Um das Betriebssystem Windows aufzuru­fen, drücken Sie die Windows-Taste auf der externen Tastatur.
Drucker anschließen
Beim Drucken einer Datei prüft das Gerät, ob ein Drucker angeschlossen und eingeschaltet ist und ob der entsprechende Druckertreiber installiert wurde. Falls erforderlich, wird die Installation des Druckertreibers gestartet. Der Druckertreiber muss nur einmal installiert werden.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Externen Monitor anschließen
Um einen Drucker zu installieren, wählen Sie „Start > Control Panel > Devices and Printers > Add a printer“ aus. Um das Betriebssystem Windows aufzurufen, drücken Sie die Windows-Taste auf der externen Tastatur.
Aktualisierte und verbesserte Treiberversionen oder neue Treiber können von einer Installations-Disk, einem USB-Speicherstick oder einem anderen externen Speichermedium geladen werden. Wenn das Gerät in ein Netzwerk integriert ist, können Sie auch Treiberdaten installieren, die in einem Netzverzeichnis gespei­chert sind.
Um den Treiber zu installieren, wählen Sie „Start > Control Panel > Devices and Printers > Device Manager > Update Device drivers“ aus.

3.3 Externen Monitor anschließen

An der Buchse „MONITOR“ an der Rückwand des Geräts kann ein externer Monitor angeschlossen werden.
Einzelheiten zu diesem Anschluss finden Sie in Kapitel 2.2.1.3, "MONITOR
(VGA)", auf Seite 28.
1. Schließen Sie den externen Monitor an den R&S FSVA/FSV an.
2. Drücken Sie die Taste SETUP.
3. Drücken Sie den Softkey „General Setup“.
4. Drücken Sie den Softkey „More“.
5. Drücken Sie den Softkey „Configure Monitor“. Die Konfiguration des angeschlossenen Monitors wird erkannt und im stan-
dardmäßigen Konfigurations-Dialogfenster von Windows angezeigt.
6. Im Konfigurationsdialog können Sie vom internen Monitor (Laptop-Symbol) auf den externen Monitor (Monitor-Symbol) oder auf beide (Doppel-Monitor­Symbol) umschalten.
Bei Auswahl des externen Monitors deaktiviert dies den Bildschirm des R&S FSVA/FSV. Der Bildschirminhalt (Messwerte), der ursprünglich am R&S FSVA/FSV angezeigt wurde, erscheint nun auf dem externen Monitor. Wenn Sie beide Bildschirme auswählen, sind sowohl der Bildschirm des R&S FSVA/FSV als auch der externe Monitor aktiv.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
R&S FSVA/FSV einrichten

3.4 R&S FSVA/FSV einrichten

In diesem Abschnitt wird die Einrichtung des Geräts beschrieben.
Sprache der Geräteschnittstelle ändern..........................................................51
Referenzsignal auswählen..............................................................................52
Datum und Uhrzeit einstellen..........................................................................52
Berührungsempfindlichen Bildschirm ausrichten............................................ 54
Bildschirmfarben einstellen............................................................................. 54
Energiesparfunktion für Anzeige einstellen.....................................................58
Drucker auswählen und konfigurieren.............................................................59

3.4.1 Sprache der Geräteschnittstelle ändern

Sie können die Sprache der grafischen Bedienoberfläche (Softkeys, Dialogfelder, Eingabeeinstellungen usw.) des R&S FSVA/FSV in jede andere installierte Spra­che (falls verfügbar) ändern.
Wenn Sie die aktuell eingestellte Sprache der Bedienoberfläche nicht ver­stehen, kann dies schwierig sein. Deshalb wird die Position der erforderli­chen Elemente im Menü in der folgenden Beschreibung zusätzlich angege­ben.
1. Wählen Sie den Hardkey SETUP aus.
2. Wählen Sie den Softkey „General Settings“ aus (5. von oben).
3. Wählen Sie den Softkey „Language“ aus (6. von oben).
4. Wählen Sie eine verfügbare Schnittstellensprache aus.
Alle Softkeys, Dialogfelder, Eingabeeinstellungen usw. werden in der ausge­wählten Sprache angezeigt.
Die voreingestellte Eingabesprache für eine externe Tastatur kann mit der Standardfunktion des Windows-Betriebssystems geändert werden (siehe
"Tastatur anschließen" auf Seite 49).
51Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Fernsteuerbefehl:
Betriebsvorbereitung
R&S FSVA/FSV einrichten

3.4.2 Referenzsignal auswählen

Beim Referenzsignal für die Frequenzaufbereitung des R&S FSVA/FSV können Sie wie folgt zwischen dem internen Referenzsignal und einem externen Refe­renzsignal mit 10 MHz umschalten:
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „Reference Int/Ext“, bis der gewünschte Zustand erreicht ist.
Externes Referenzsignal
Es ist wichtig, dass das externe Referenzsignal beim Umschalten von der externen auf die interne Referenz deaktiviert ist, um Wechselwirkungen mit dem internen Referenzsignal zu vermeiden.
Fernsteuerbefehle:
ROSC:SOUR EXT
ROSC:EXT:FREQ 20

3.4.3 Datum und Uhrzeit einstellen

Datum und Uhrzeit für die interne Echtzeituhr können wie folgt eingestellt werden:
Dialogfeld "Date and Time Properties" öffnen
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „General Setup“.
3. Drücken Sie den Softkey „Time + Date“, um das Dialogfeld „Date and Time Properties“ zu öffnen.
Die Registerkarte „Date & Time“ wird angezeigt.
Datum ändern
1. Drücken Sie im Feld „Month“ auf den Pfeil, um die Liste anzuzeigen.
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R&S®FSVA/FSV
2. Wählen Sie in der Liste den Monat aus.
3. Klicken Sie auf den Abwärts- und den Aufwärtspfeil neben dem Feld „Year“, um das Jahr auszuwählen.
4. Wählen Sie im angezeigten Kalender den Tag aus oder geben Sie das Datum über die Tastatur ein.
5. Klicken Sie auf „OK“.
Fernsteuerbefehl
SYST:DATE 2008,10,1
Uhrzeit ändern
Sie können die Einstellung für die Stunden, Minuten und Sekunden unabhängig voneinander ändern.
1. Wählen Sie im Feld „Time“ den Bereich für die Stunden, Minuten oder Sekun­den aus.
Betriebsvorbereitung
R&S FSVA/FSV einrichten
2. Geben Sie den gewünschten Wert über die Tastatur oder den Drehknopf ein.
3. Wiederholen Sie diese Schritte, bis die Stunden, die Minuten und die Sekun­den richtig eingestellt sind.
4. Klicken Sie auf „OK“.
Fernsteuerbefehl
SYST:TIME 12,30,30
Zeitzone ändern
1. Wählen Sie die Registerkarte „Time Zone“ aus.
2. Drücken Sie im Feld „Time Zone“ auf den Pfeil, um die Liste anzuzeigen.
3. Wählen Sie in der Liste die gewünschte Zeitzone aus.
4. Aktivieren Sie optional das Kontrollkästchen „Automatically adjust clock for daylight saving changes“ (Uhr bei Wechsel auf Sommerzeit automatisch umstellen).
5. Klicken Sie auf „OK“.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
R&S FSVA/FSV einrichten

3.4.4 Berührungsempfindlichen Bildschirm ausrichten

Der berührungsempfindliche Bildschirm wird bereits vor der Auslieferung werks­seitig ausgerichtet. Allerdings kann zu einem späteren Zeitpunkt eine Neuausrich­tung erforderlich werden, z. B. nach einem Bild-Update oder nach einem Festplat­tenaustausch. Wenn Sie feststellen, dass bei der Berührung einer bestimmten Stelle des Bildschirms nicht die richtige Reaktion erfolgt, richten Sie den Bild­schirm neu aus.
Ist die Ausrichtung so schlecht, dass eine Navigation auf dem Bildschirm nicht mehr möglich ist, schließen Sie eine externe Maus an den R&S FSVA/FSV an und führen Sie wie unten beschrieben eine Neuausrich­tung durch.
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „Alignment“.
3. Drücken Sie den Softkey „Touchscreen Alignment“.
4. Drücken Sie mit dem Finger oder einem Zeigegerät auf die vier Marker auf dem Bildschirm.
Der berührungsempfindliche Bildschirm wird entsprechend den ausgeführten Zeigevorgängen ausgerichtet.

3.4.5 Bildschirmfarben einstellen

Für den Wechsel der Farben dargestellter Objekte werden zwei standardmäßige Einstellungen bereitgestellt. Alternativ dazu kann die Farbe von Objekten indivi­duell mit vordefinierten oder benutzerdefinierten Farben verändert werden.
Manche Farbeinstellungen sind durch das ausgewählte Thema vorgegeben (siehe Kapitel 5.4.9, "Thema auswählen", auf Seite 119) und können nicht individuell geändert werden.
3.4.5.1 Untermenü für Bildschirmfarben anzeigen
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
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R&S®FSVA/FSV
2. Drücken Sie den Softkey „Display Setup“.
3. Drücken Sie den Softkey „More“.
4. Drücken Sie den Softkey „Screen Colors“.
Das Untermenü „Screen Colors“ wird angezeigt.
Betriebsvorbereitung
R&S FSVA/FSV einrichten
3.4.5.2 Farbvoreinstellungen verwenden
Gehen Sie wie folgt vor, um die Standardeinstellungen für die Helligkeit, den Farbton und die Farbsättigung für alle Bildschirmobjekte auszuwählen:
1. Drücken Sie im Untermenü „Screen Colors“ (siehe Kapitel 3.4.5.1, "Unter-
menü für Bildschirmfarben anzeigen", auf Seite 54) den Softkey „Set to
Default“. Das Dialogfeld „Set User Colors to Default“ wird angezeigt.
2. Wählen Sie einen der Standardfarbsätze aus. Die Farbschemata sind dabei so gewählt, dass sowohl beim Blick von schräg oben als auch von schräg unten eine optimale Sichtbarkeit aller Bildelemente erreicht wird. In der Grundeinstellung des Geräts ist „Default Colors 1“ aktiv.
Fernsteuerbefehle:
DISP:CMAP:DEF1 DISP:CMAP:DEF2
3.4.5.3 Vordefinierten Farbsatz verwenden
1. Drücken Sie im Untermenü "Screen Colors" (siehe Kapitel 3.4.5.1, "Unter-
menü für Bildschirmfarben anzeigen", auf Seite 54) den Softkey „Select
Screen Color Set“. Das Dialogfeld „Select Screen Color Set“ wird angezeigt.
2. Wählen Sie die Option „User Defined Colors“ aus.
3. Drücken Sie im Untermenü "Screen Colors" den Softkey „Select Object“. Das Dialogfeld „Screen Color Setup“ wird angezeigt.
55Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
R&S FSVA/FSV einrichten
4. Wählen Sie mithilfe des Pfeils in der Liste „Selected Object“ das Objekt aus, für das die Farbeinstellung geändert werden soll.
5. Wählen Sie die Farbe aus, die für das Objekt verwendet werden soll. Die fest­gelegte Farbe wird im Feld „Preview“ angezeigt.
6. Wiederholen Sie die Schritte für alle Objekte, deren Farbe geändert werden soll.
7. Wenn Sie benutzerdefinierte Farben verwenden möchten, drücken Sie den Softkey „Userdefined Colors“. Einzelheiten hierzu finden Sie in Kapitel 3.4.5.4,
"Benutzerdefinierten Farbsatz definieren und verwenden", auf Seite 57.
8. Klicken Sie auf „OK“, um die neuen Einstellungen zu bestätigen und das Dia­logfeld zu schließen.
Fernsteuerbefehl:
DISP:CMAP1 ... 41:PDEF <color>
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
R&S FSVA/FSV einrichten
3.4.5.4 Benutzerdefinierten Farbsatz definieren und verwenden
1. Drücken Sie im Untermenü "Screen Colors" (siehe Kapitel 3.4.5.1, "Unter-
menü für Bildschirmfarben anzeigen", auf Seite 54) den Softkey „Select
Screen Color Set“. Das Dialogfeld „Select Screen Color Set“ wird angezeigt.
2. Wählen Sie die Option „User Defined Colors“ aus.
3. Drücken Sie Im Untermenü „Screen Colors“ den Softkey „Select Object“. Das Dialogfeld „Screen Color Setup“ wird angezeigt.
4. Wählen Sie mithilfe des Pfeils in der Liste „Selected Object“ das Objekt aus, für das die Farbeinstellung geändert werden soll.
5. Wählen Sie in der Farbpalette die Farbe aus, die für das Objekt verwendet werden soll, oder geben Sie Werte für den Farbton, die Sättigung und die Hel­ligkeit ein.
Die festgelegte Farbe wird im Feld „Preview“ dargestellt. Hinweis: Im kontinuierlichen Farbspektrum („Tint“) ist Rot durch 0 % und Blau
durch 100 % dargestellt.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
R&S FSVA/FSV einrichten
6. Wiederholen Sie die Schritte für alle Objekte, deren Farbe geändert werden soll.
7. Wenn Sie vordefinierte Farben verwenden möchten, drücken Sie den Softkey „Predefined Colors“. Einzelheiten hierzu finden Sie in Kapitel 3.4.5.3, "Vordefi-
nierten Farbsatz verwenden", auf Seite 55.
8. Klicken Sie auf „OK“, um die neuen Einstellungen zu bestätigen und das Dia­logfeld zu schließen.
Fernsteuerbefehl:
DISP:CMAP1 ... 41:HSL <hue>,<sat>,<lum>

3.4.6 Energiesparfunktion für Anzeige einstellen

Der R&S FSVA/FSV bietet die Möglichkeit, den Bildschirm automatisch nach einer einstellbaren Zeit abzuschalten. Dabei wird die Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet, wenn nach der ausgewählten Ansprechzeit keine Eingabe an der Frontplatte erfolgt (Taste, Softkey oder Drehknopf).
Energiesparfunktion der Anzeige einschalten
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „Display Setup“.
3. Drücken Sie den Softkey „More“.
4. Drücken Sie den Softkey „Display Pwr Save On/Off“. Der Energiesparmodus ist aktiviert („On“ ist hervorgehoben) und das Dialog-
feld zur Eingabe der Ansprechzeit wird angezeigt.
5. Geben Sie die gewünschte Ansprechzeit in Minuten ein und bestätigen Sie die Eingabe mit der Taste ENTER.
Der Bildschirm wird nach der ausgewählten Zeit dunkel geschaltet.
Energiesparfunktion der Anzeige ausschalten
► Drücken Sie im Untermenü „Display Setup“ wieder den Softkey „Display Pwr
Save On/Off“. „Off“ wird hervorgehoben und der Energiesparmodus ausgeschaltet.
58Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
R&S FSVA/FSV einrichten

3.4.7 Drucker auswählen und konfigurieren

Messergebnisse können mit einem lokalen Drucker oder einem Netzwerkdrucker ausgedruckt werden. Das Gerät unterstützt zwei unabhängige Druckeinstellun­gen. Damit kann z. B. schnell zwischen der Druckausgabe in eine Datei bzw. auf einem echten Drucker umgeschaltet werden.
3.4.7.1 Drucker und Druckausgabe konfigurieren
1. Drücken Sie die Taste PRINT.
2. Drücken Sie den Softkey „Device Setup“. Das Dialogfeld „Hardcopy Setup“ wird angezeigt.
3. Wenn Sie die Registerkarte wechseln möchten, um die zweite Druckeinstel­lung festzulegen, drücken Sie auf die Registerkarte auf dem Bildschirm.
4. Wählen Sie die erforderlichen Optionen aus, um die Ausgabe festzulegen.
Wählen Sie einen der Bildtypen aus, um die Hardcopy in einer Bilddatei zu
speichern. Je nach Bildtyp variiert dabei die Farbtiefe (z. B. 4-Bit für BMP, 24-Bit für PNG und JPEG).
Wählen Sie die Option „Clipboard“ aus, um das Bild in die Zwischenablage
zu kopieren.
59Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
R&S FSVA/FSV einrichten
Wählen Sie die Option „Printer“ aus, um einen vorkonfigurierten Netzwerk-
drucker zu verwenden.
Hinweis: Die Felder „Name“, „Print to File“ und „Orientation“ werden nur bei Auswahl der Option „Printer“ angezeigt. Sie können die folgenden Schritte nur ausführen, wenn die Option „Printer“ gewählt ist.
5. Wählen Sie im Feld „Name“ den gewünschten Druckertyp aus.
6. Wählen Sie die Option „Print to file“ aus, um die Ausgabe in eine Postscript­Datei umzuleiten.
7. Wählen Sie im Feld „Orientation“ die gewünschte Ausrichtung aus.
8. Optional können Sie das Kontrollkästchen „Print Date and Time“ aktivieren, um diese Informationen zum Ausdruck hinzuzufügen.
9. Klicken Sie auf „OK“, um die Einstellungen zu bestätigen und das Dialogfeld zu schließen.
3.4.7.2 Farben für Druckausgabe auswählen
1. Drücken Sie die Taste PRINT.
2. Drücken Sie den Softkey „Colors“.
3. Drücken Sie für einen Farbausdruck den Softkey „Select Print Color Set“, um einen Farbsatz auszuwählen.
Das Dialogfeld „Select Print Color Set“ wird angezeigt.
4. Wählen Sie den Farbsatz mit den Pfeiltasten aus und bestätigen Sie die Aus­wahl mit der Taste ENTER.
Option „Screen Colors (Print)“: Die aktuellen Bildschirmfarben werden
auch für die Druckausgabe verwendet. Unabhängig von den aktuellen Bildschirmfarben wird der Hintergrund weiß und das Raster schwarz gedruckt. Fernsteuerbefehl: HCOP:CMAP:DEF1
Option „Optimized Colors“: Durch diese Einstellung wird die Farbreinheit
der Druckausgabe verbessert. Messkurve 1 wird blau gedruckt, Messkurve 2 schwarz, Messkurve 3 hellgrün, Messkurve 4 rosa, Messkurve 5 meer­grün, Messkurve 6 dunkelrot und die Marker sind himmelblau. Der Hinter­grund wird weiß und das Raster schwarz gedruckt. Die anderen Farben
60Kompakthandbuch 1321.3066.01 ─ 03
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Windows-Betriebssystem
entsprechen den Bildschirmfarben der Standardfarbeinstellung des „Setup“-Menüs. Fernsteuerbefehl: HCOP:CMAP:DEF2
Option „User Defined Colors“: Sie definieren einen eigenen Farbsatz, der
für die Druckausgabe verwendet wird. Die genaue Vorgehensweise wird in
Kapitel 3.4.5.4, "Benutzerdefinierten Farbsatz definieren und verwenden",
auf Seite 57 beschrieben. Fernsteuerbefehl: HCOP:CMAP:DEF3
Option „Screen Colors (Hardcopy)“: Die aktuellen Bildschirmfarben werden
ohne Änderungen für eine Hardcopy verwendet. Einzelheiten zum Ausga­beformat finden Sie im Abschnitt Kapitel 3.4.7.1, "Drucker und Druckaus-
gabe konfigurieren", auf Seite 59.
Fernsteuerbefehl: HCOP:CMAP:DEF4
5. Drücken Sie für einen Schwarzweiß-Ausdruck den Softkey „Color On/Off“, um die Farbe auszuschalten. Bei einem Schwarz-Weiß-Ausdruck werden alle Hintergrundfarben weiß und alle farbigen Linien schwarz ausgedruckt. Damit kann der Kontrast auf dem Ausdruck verbessert werden.
Fernsteuerbefehl: HCOP:DEV:COL ON

3.5 Windows-Betriebssystem

Das Gerät enthält das Betriebssystem Windows 7, das gemäß den Funktionen und Anforderungen des Geräts konfiguriert wurde. Änderungen der Systemkonfi­guration sind nur erforderlich, wenn Peripheriegeräte wie eine Tastatur oder ein Drucker installiert werden oder die Netzwerkkonfiguration nicht den Standardein­stellungen entspricht. Nach dem Start des R&S FSVA/FSV wird das Betriebssys­tem gebootet und die Firmware des Geräts automatisch gestartet.
Um die Funktionstüchtigkeit der Gerätesoftware zu gewährleisten, müssen bestimmte Regeln bei der Nutzung des Betriebssystems eingehalten werden.
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R&S®FSVA/FSV
Gefahr, dass das Gerät unverwendbar wird
Das Gerät ist mit dem Betriebssystem Windows 7 ausgestattet. Deshalb kann zusätzliche Software auf dem Gerät installiert werden. Die Verwen­dung und Installation zusätzlicher Software kann jedoch die Gerätefunktion beeinträchtigen. Daher sollten nur Programme ausgeführt werden, deren Kompatibilität mit der Gerätesoftware von Rohde & Schwarz getestet wurde.
Die Treiber und Programme, die im Gerät unter Windows 7 verwendet wer­den, wurden an das Messgerät angepasst. Die auf dem Gerät existierende Software darf nur mit der von Rohde & Schwarz herausgegebenen aktuali­sierten Software geändert werden.
Folgende Programmpakete wurden getestet:
Betriebsvorbereitung
Windows-Betriebssystem
R&S Power Viewer Plus - virtueller Leistungsmesser zur Anzeige der Ergeb­nisse des Leistungsmesskopfs R&S NRP-Zxx (installieren Sie nur diese Kom­ponente!)
Symantec Endpoint Security - Virenschutzsoftware
FileShredder - zum sicheren Löschen von Dateien auf der Festplatte

3.5.1 Virenschutz

Benutzer müssen geeignete Maßnahmen zum Schutz ihrer Geräte gegen einen Virenbefall ergreifen. Neben der Festlegung strikter Firewall-Einstellungen und der regelmäßigen Prüfung aller Wechselspeichermedien, die an ein Gerät von Rohde & Schwarz angeschlossen sind, sollte auch eine Antiviren-Software auf dem Gerät installiert sein. Aufgrund einer möglichen Beeinträchtigung der Geräte­leistung empfiehlt Rohde & Schwarz, Antiviren-Software auf Windows-basierten Geräten NICHT im Hintergrund ("Bei Zugriff"-Modus), sondern zu nicht kritischen Arbeitszeiten auszuführen.
Details und Empfehlungen finden Sie in den Rohde & Schwarz White Papers "1DC01: Malware Protection" bzw. "1EF73: Malware Protection" (für Windows XP).
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Windows-Betriebssystem

3.5.2 Service Packs und Updates

Microsoft erstellt regelmäßig Sicherheitsupdates und andere Patches, um Win­dows-basierte Betriebssysteme zu schützen. Diese werden über die Microsoft Update-Website und zugehörige Update-Server freigegeben. Geräte mit Win­dows, insbesondere solche, die mit einem Netzwerk verbunden sind, sollten regelmäßig aktualisiert werden.
Details und Empfehlungen zur Konfiguration automatischer Updates finden Sie in den Rohde & Schwarz White Papers "1DC01: Malware Protection" bzw. "1EF73:
Malware Protection" (für Windows XP).

3.5.3 Anmelden - "Login"

Windows 7 verlangt ein sogenanntes Login, bei dem sich der Benutzer in einem Anmeldefenster mit Namen und Passwort ausweisen muss. Der R&S FSVA/FSV stellt standardmäßig zwei Benutzerkonten bereit:
„Instrument“: ein Administratorkonto mit uneingeschränktem Zugriff auf den Computer bzw. die Domäne
„NormalUser“: ein Standardbenutzerkonto mit eingeschränktem Zugriff
Automatisches Login
Für das Administratorkonto ist standardmäßig ein automatisches Login aktiviert. Das heißt, die Anmeldung für den Administrator (mit Vollzugriff) erfolgt beim Start des R&S FSVA/FSV automatisch im Hintergrund, ohne dass ein Passwort einge­geben werden muss. Diese Funktion ist aktiv, solange Sie sie nicht explizit deakti­vieren oder das Passwort ändern.
Informationen zur Deaktivierung bzw. erneuten Aktivierung des automatischen Logins finden Sie in Kapitel 3.5.3.1, "Automatischer Login", auf Seite 64.
Passwörter
Das Ausgangspasswort für alle Standardbenutzerkonten lautet 894129. Da dies ein sehr schwaches Passwort ist, sollte es nach dem ersten Login für beide Benutzer geändert werden. Sie können das Passwort in Windows 7 für jeden Benutzer jederzeit über „Start > Control Panel > User Accounts“ ändern.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Windows-Betriebssystem
Passwort ändern und Funktion für automatisches Login nutzen
Wenn Sie die Standardpasswörter ändern, ist die Funktion für automati­sches Login nicht mehr aktiv! Sie müssen sie manuell erneut aktivieren, so wie unter "Automatischen Login erneut aktivieren" auf Seite 65 beschrie­ben.
3.5.3.1 Automatischer Login
Das Gerät ist bei Auslieferung bereits für den automatischen Login unter Win­dows 7 mit dem Standard-Administratorkonto („Instrument“) und Standard-Pass­wort konfiguriert.
Automatischen Login deaktivieren
Gehen Sie wie folgt vor, um den automatischen Login zu deaktivieren:
1.
Wählen Sie in der Symbolleiste das „Windows“-Symbol aus, um auf das Betriebssystem des R&S FSVA/FSV zuzugreifen (siehe auch Kapitel 3.5.4,
"Startmenü öffnen", auf Seite 65).
2. Wählen Sie im Menü „Start“ den Eintrag „Run“ aus. Das Dialogfeld „Run“ wird angezeigt.
3. Geben Sie den Befehl C:\R_S\INSTR\USER\NO_AUTOLOGIN.REG ein.
4. Drücken Sie zur Bestätigung die Taste ENTER. Der automatische Login wird deaktiviert. Beim nächsten Einschalten des Geräts erscheint vor dem Start der Firmware die Aufforderung zur Eingabe von Benutzername und Passwort.
Automatischen Login an ein neues Passwort anpassen
Wenn Sie das Passwort des Benutzers „Instrument“ (des Administrators), das für den automatischen Login verwendet wird, ändern, ist diese Funktion nicht mehr verfügbar. In diesem Fall müssen Sie zuerst die Einstellungen für den Befehl anpassen, der den automatischen Login aktiviert.
1. Öffnen Sie die Datei C:\R_S\INSTR\USER\NO_AUTOLOGIN.REG in einem beliebigen Texteditor (z. B. Notepad).
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Windows-Betriebssystem
2. Ersetzen Sie in der Zeile "DefaultPassword"="894129" das Standard­Passwort (894129) durch ein neues Passwort für den automatischen Login.
3. Speichern Sie die Änderungen in der Datei.
Automatischen Login erneut aktivieren
1. Wählen Sie im Menü „Start“ den Eintrag „Run“ aus. Das Dialogfeld „Run“ wird angezeigt.
2. Geben Sie den Befehl C:\R_S\INSTR\USER\AUTOLOGIN.REG ein.
3. Drücken Sie zur Bestätigung die Taste ENTER. Der automatische Login wird wieder aktiviert. Er wird beim nächsten Neustart des Geräts angewendet.
Bei aktivem automatischen Login zwischen Benutzern wechseln
Welches Benutzerkonto verwendet wird, wird beim Login festgelegt. Sie können jedoch das zu verwendende Benutzerkonto auch wechseln, wenn der automati­sche Login aktiv ist.
► Wählen Sie im Menü „Start“ den Pfeil neben der Schaltfläche „Shut down“ und
dann „Log off“ aus. Es wird das Dialogfeld „Login“ angezeigt, in dem Sie Name und Passwort des
anderen Benutzerkontos eingeben können.

3.5.4 Startmenü öffnen

Das Windows-Menü „Start“ bietet Zugang zur Funktionalität von Windows 7 und zu installierten Programmen. Drücken Sie zum Öffnen des „Start“-Menüs die „Windows“-Taste oder die Tastenkombination CTRL + ESC auf der (externen) Tastatur.
Im Menü „Start > Control Panel“ können alle erforderlichen Systemeinstellungen festgelegt werden (nähere Informationen zu den erforderlichen Einstellungen siehe Windows 7-Dokumentation und die Hardware-Beschreibung).

3.5.5 Windows-Taskleiste anzeigen

Die Windows-Taskleiste ermöglicht den Schnellzugriff auf häufig genutzte Pro­gramme wie Paint oder Wordpad, aber auch auf IECWIN, das Hilfstool für die
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Netzwerkverbindung (LAN) konfigurieren
Fernsteuerung, das Rohde & Schwarz kostenfrei zur Verfügung stellt und instal­liert.
Einzelheiten zum Tool IECWIN finden Sie im User Manual des R&S FSVA/FSV unter "Remote Control Basics".
Drücken Sie zum Anzeigen der Taskleiste die „Windows“-Taste oder die Tasten­kombination CTRL + ESC auf der Tastatur.

3.6 Netzwerkverbindung (LAN) konfigurieren

Der R&S FSVA/FSV ist mit einer Netzwerkschnittstelle ausgestattet und kann an ein Ethernet-LAN (Local Area Network) angeschlossen werden. Wenn die ent­sprechenden Rechte vom Netzwerkadministrator erteilt wurden und die Windows­Firewall-Konfiguration korrekt angepasst wurde, kann die Schnittstelle beispiels­weise für Folgendes verwendet werden:
Übertragen von Daten zwischen einem Steuerrechner und dem Messgerät, z. B. zum Ausführen eines Fernsteuerungsprogramms.
Zugriff auf oder Kontrolle der Messung von einem fernen Computer aus über die Anwendung "Remote Desktop" (oder ein ähnliches Tool)
Anschluss externer Netzwerkgeräte (z. B. Drucker)
Übertragen von Daten von und zu einem fernen Computer, z. B. Verwendung von Netzwerkordnern
Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration der LAN-Schnittstelle. Er deckt fol­gende Themen ab:
Kapitel 3.6.1, "Gerät an das Netzwerk anschließen", auf Seite 67
Kapitel 3.6.2, "IP-Adresse zuordnen", auf Seite 68
Beachten Sie, dass nur Benutzerkonten mit Administratorrechten LAN-Netzwerke konfigurieren können.
LXI
Der R&S FSVA/FSV entspricht der LXI-Klasse C. LXI ermöglicht Ihnen den direkten Zugriff auf die unten beschriebenen LAN-Einstellungen.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Netzwerkverbindung (LAN) konfigurieren
Weitere Informationen zur LXI-Schnittstelle finden Sie unter "LXI-Konfiguration".

3.6.1 Gerät an das Netzwerk anschließen

Für die Einrichtung einer LAN-Verbindung mit dem Gerät stehen zwei Möglichkei­ten bereit:
Eine nicht speziell zugeordnete Netzwerkverbindung (Ethernet) vom Gerät zu einem vorhandenen Netzwerk über ein gewöhnliches RJ-45-Netzwerkkabel. Dem Gerät wird eine IP-Adresse zugewiesen, und es kann zusammen mit einem Computer und anderen Hosts im selben Netzwerk eingesetzt werden.
Eine eigene Netzwerkverbindung (Punkt-zu-Punkt-Verbindung) zwischen dem Gerät und einem Einzelcomputer über ein (Crossover-) RJ-45-Netzwerkkabel. Der Computer muss mit einem Netzwerkadapter ausgestattet sein und wird direkt mit dem Gerät verbunden. Die Verwendung von Hubs, Switches oder Gateways ist nicht erforderlich, die Datenübertragung erfolgt jedoch weiterhin mithilfe des TCP/IP-Protokolls. Dem Gerät und dem Computer muss eine IP­Adresse zugewiesen werden, siehe Kapitel 3.6.2, "IP-Adresse zuordnen", auf Seite 68. Hinweis: Da der R&S FSVA/FSV ein 1-GBit-LAN verwendet, ist kein Crosso- ver-Kabel erforderlich (aufgrund der Auto-MDI(X)-Funktion).
Gefahr eines Netzwerkausfalls
Konsultieren Sie Ihren Netzwerkadministrator, bevor Sie das Gerät an das Netzwerk anschließen oder das Netzwerk konfigurieren. Fehler können Auswirkungen auf das gesamte Netzwerk haben.
► Zum Einrichten einer nicht speziell zugeordneten Netzwerkverbindung schlie-
ßen Sie ein handelsübliches RJ-45-Kabel an einen der LAN-Ports an. Zum Einrichten einer eigenen Netzwerkverbindung schließen Sie ein (Crosso­ver-) RJ-45-Kabel zwischen dem Gerät und einem Einzel-PC an.
Wenn das Gerät an das LAN angeschlossen ist, erkennt Windows die Netzwerk­verbindung automatisch und aktiviert die erforderlichen Treiber.
Die Netzwerkkarte arbeitet mit einer 1-GBit-Ethernet-Schnittstelle gemäß IEEE
802.3u.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Netzwerkverbindung (LAN) konfigurieren

3.6.2 IP-Adresse zuordnen

Je nach den Netzwerkkapazitäten sind die TCP/IP-Adressinformationen für das Gerät auf unterschiedliche Weise abrufbar.
Wenn das Netzwerk die dynamische TCP/IP-Konfiguration mit Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) unterstützt, können alle Adressinformationen automatisch zugewiesen werden.
Wenn das Netzwerk DHCP nicht unterstützt, oder wenn das Gerät für die Ver­wendung einer alternativen TCP/IP-Konfiguration konfiguriert ist, müssen die Adressen manuell festgelegt werden.
Standardmäßig ist das Gerät für die Verwendung der dynamischen TCP/IP-Konfi­guration und das automatische Abrufen aller Adressinformationen konfiguriert. Dies bedeutet, dass eine physische Verbindung zum LAN ohne vorherige Geräte­konfiguration sicher hergestellt werden kann.
Gefahr von Netzwerkfehlern
Fehler beim Anschluss können sich auf das gesamte Netzwerk auswirken. Wenn Ihr Netzwerk DHCP nicht unterstützt, oder wenn Sie sich gegen die Verwendung der dynamischen TCP/IP-Konfiguration entscheiden, müssen Sie vor dem Anschluss des Geräts an das LAN gültige Adressinformationen zuweisen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Netzwerkadministrator, um eine gültige IP-Adresse zu erhalten.
IP-Adresse am Gerät zuweisen
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „General Setup“.
3. Drücken Sie den Softkey „Network Address“. Das Untermenü wird angezeigt.
4. Schalten Sie den Softkey „DHCP On/Off“ in den erforderlichen Modus. Ist DHCP auf „Off“ gesetzt, müssen Sie die IP-Adresse wie in den folgenden Schritten beschrieben manuell eingeben. Hinweis: Bei der Umstellung von DHCP von „On“ auf „Off“ werden die vorher festgelegte IP-Adresse und die Subnet-Maske abgerufen.
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R&S®FSVA/FSV
Netzwerkverbindung (LAN) konfigurieren
Ist DHCP auf „On“ gesetzt, wird automatisch die IP-Adresse des DHCP-Ser­vers abgerufen. Die Konfiguration wird gespeichert und Sie werden zum Neu­start des Geräts aufgefordert. Die restlichen Schritte können Sie übersprin­gen. Hinweis: Bei Verwendung eines DHCP-Servers kann bei jedem Neustart des Geräts eine neue IP-Adresse vergeben werden. Diese Adresse muss zuerst im Gerät selbst bestimmt werden. Daher wird bei Verwendung eines DHCP­Servers empfohlen, den permanenten Computernamen zu verwenden, der die Adresse über den DNS-Server festlegt (siehe "IP-Adresse mithilfe eines DNS-
Servers ermitteln" auf Seite 69 und Kapitel 3.6.3, "Computernamen verwen­den", auf Seite 71). R&S FSVA/FSV.
5. Drücken Sie den Softkey „IP Address“ drücken und geben Sie die IP-Adresse ein, z. B. 192.0.2.0. Die IP-Adresse besteht aus vier Ziffernblöcken, die durch Punkte getrennt werden. Jeder Block enthält maximal 3 Ziffern.
6. Drücken Sie den Softkey „Subnet Mask“ und geben Sie die Subnet-Maske ein, z. B. 255.255.255.0. Die Subnet-Maske besteht aus vier Ziffernblöcken, die durch Punkte getrennt werden. Jeder Block enthält maximal 3 Ziffern.
Betriebsvorbereitung
Wenn eine ungültige IP-Adresse oder Subnet-Maske eingegeben wurde, erscheint in der Statuszeile die Meldung "out of range". Das „Bearbeitungs­feld“ bleibt geöffnet und Sie können die Eingabe wiederholen. Wenn die Ein­stellungen richtig sind, wird die Konfiguration gespeichert und Sie werden zum Neustart des Geräts aufgefordert.
7. Bestätigen Sie die angezeigte Meldung (Schaltfläche „Yes“), um das Gerät neu zu starten.
IP-Adresse mithilfe eines DNS-Servers ermitteln
Kommt in einem LAN ein DNS-Server (Domain Name System) zum Einsatz, kann für den Zugriff auf jeden PC oder jedes Gerät im LAN alternativ zur IP-Adresse ein eindeutiger Computername verwendet werden. Der DNS-Server übersetzt den Host-Namen in die IP-Adresse. Nützlich ist dies insbesondere bei Verwen­dung eines DHCP-Servers, da bei jedem Neustart des Geräts eine neue IP­Adresse vergeben werden kann.
Jedes Gerät wird mit einem bereits zugewiesenen Computernamen ausgeliefert, aber dieser Name kann geändert werden.
1. Erfragen Sie den Namen Ihrer DNS-Domäne und die IP-Adressen der WINS­Server in Ihrem Netzwerk.
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R&S®FSVA/FSV
Netzwerkverbindung (LAN) konfigurieren
2. Drücken Sie die „Windows“-Taste auf der externen Tastatur oder die Tasten­kombination CTRL + ESC auf Ihrer Tastatur, um auf das Betriebssystem zuzugreifen.
3. Wählen Sie „Start > Control Panel > Network and Internet > Network and Sha­ring Center“ aus.
4. Wählen Sie „Local Area Connection“ aus.
Betriebsvorbereitung
5. Wählen Sie im Dialogfeld „Local Area Connection Status“ die Schaltfläche „Properties“ aus.
Die von der LAN-Verbindung verwendeten Komponenten werden angezeigt.
6. Tippen Sie auf den Eintrag „Internet Protocol Version 4 (TCP/IPv4)“, um ihn zu markieren.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
Netzwerkverbindung (LAN) konfigurieren
7. Wählen Sie die Schaltfläche „Properties“ aus.
8. Wählen Sie in der Registerkarte „General“ die Option „Use the following DNS server addresses“ aus und geben Sie die eigenen DNS-Adressen ein.
Weitere Informationen finden Sie in der Windows-Hilfe.

3.6.3 Computernamen verwenden

Kommt in einem LAN ein DNS-Server (Domain Name System) zum Einsatz, kann für den Zugriff auf jeden PC oder jedes Gerät im LAN alternativ zur IP-Adresse ein eindeutiger Computername verwendet werden. Der DNS-Server übersetzt den Host-Namen in die IP-Adresse. Nützlich ist dies insbesondere bei Verwen­dung eines DHCP-Servers, da bei jedem Neustart des Geräts eine neue IP­Adresse vergeben werden kann.
Jedes Gerät wird mit einem bereits zugewiesenen Computernamen ausgeliefert, aber dieser Name kann geändert werden.
Der Standardgerätename ist eine Zeichenkette, bei der die Groß-/Kleinschrei­bung nicht beachtet werden muss, mit folgender Syntax:
<Typ><Variante>-<Seriennummer>
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
LXI-Konfiguration
Die Seriennummer befindet sich an der Rückseite des Geräts. Es handelt sich um den dritten Teil der Geräte-ID auf dem Barcode-Etikett:
Beispiel: FSV4-123456
Den Computernamen ändern
1. Drücken Sie die Taste SETUP und wählen Sie „General setup“ > „Computer name“ aus. Der aktuelle Computername wird hier angezeigt.
2. Geben Sie den neuen Computernamen ein und bestätigen Sie die Eingabe.

3.6.4 Firewall-Einstellungen von Windows ändern

Eine Firewall schützt ein Gerät, indem sie verhindert, dass unbefugte Benutzer über ein Netzwerk auf dieses Gerät zugreifen können. Rohde & Schwarz emp­fiehlt Ihnen dringend, auf Ihrem Gerät eine Firewall zu verwenden. Rohde & Schwarz-Geräte werden mit aktivierter Windows-Firewall ausgeliefert, die so vor­konfiguriert ist, dass alle Ports und Anschlüsse für die Fernsteuerung freigeschal­tet sind.
Weitere Details zur Firewall-Konfiguration finden Sie in den Rohde & Schwarz White Papers "1DC01: Malware Protection" bzw. "1EF73: Malware Protection" (für Windows XP).
Bitte beachten Sie, dass für eine Änderung der Firewall-Einstellungen Administra­torrechte erforderlich sind.

3.7 LXI-Konfiguration

LAN eXtensions for Instrumentation (LXI) ist eine Plattform für Messgeräte und Testsysteme, die auf Standard Ethernet Technologie basiert. LXI soll als LAN-
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R&S®FSVA/FSV
basierter Nachfolger für GPIB fungieren und die Vorteile von Ethernet mit den einfachen und vertrauten Eigenschaften von GPIB kombinieren.
Einschränkungen
Nur Benutzerkonten mit Administratorrechten können die LXI-Funktionalität nutzen. Details hierzu finden Sie in Kapitel 3.5.3, "Anmelden - "Login"", auf Seite 63.
LXI-Klassen und LXI-Funktionen
LXI-kompatible Geräte werden in die drei Klassen A, B und C gegliedert, wobei die Funktionalität der Klassen hierarchisch aufeinander aufbaut:
Betriebsvorbereitung
LXI-Konfiguration
Geräte der Klasse C sind gekennzeichnet durch eine einheitliche LAN-Imple­mentierung, einschließlich eines ICMP Ping Responder für Diagnosezwecke. Die Geräte können mit einem Web-Browser konfiguriert werden; ein "LAN Configuration Initialize"-Mechanismus (LCI) setzt die LAN-Konfiguration zurück. LXI-Geräte der Klasse C sollen auch die automatische Erkennung in einem LAN via VXI-11 Discovery Protocol und die Programmierung mithilfe von IVI-Treibern unterstützen.
Bei Klasse B ergänzt das Precision Time Protocol gemäß IEEE 1588 (PTP) sowie Peer-to-Peer-Kommunikation die Funktionalität der Basisklasse C. Mit IEEE 1588 können sich alle Geräte innerhalb eines Netzwerks automatisch auf den genauesten verfügbaren Takt synchronisieren und dann Zeitstempel oder Synchronisationssignale für alle Geräte mit außerordentlicher Genauig­keit zur Verfügung stellen.
Geräte der Klasse A enthalten zusätzlich den achtkanaligen Hardware Trig­ger Bus (LVDS-Schnittstelle) gemäß dem LXI-Standard.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
LXI-Konfiguration
Informationen zum LXI-Standard sind der LXI-Website unter http://www.lxis-
tandard.org zu entnehmen. Siehe auch den folgenden Artikel auf der
Rohde&Schwarz-Website: http://www2.rohde-schwarz.com/en/technolo-
gies/connectivity/LXI/information/.
Geräte der Klassen A und B können durch LAN-Nachrichten Software-Trigger senden und empfangen sowie miteinander kommunizieren, ohne den Steuerrech­ner einzubeziehen.
Der R&S FSVA/FSV entspricht der LXI-Klasse C. Zusätzlich zu den oben beschriebenen allgemeinen Eigenschaften der Klasse C bietet das Gerät die fol­genden LXI-bezogenen Funktionen:
Integriertes Dialogfeld „LXI Configuration“ für die Aktivierung von LXI und die Rücksetzung der LAN-Konfiguration (LAN Configuration Initialize, LCI).
Firmware-Update
Nach einem Firmware-Update muss das Gerät heruntergefahren und neu hochgefahren werden, damit die komplette LXI-Funktionalität zur Verfügung steht.

3.7.1 Dialogfeld für LXI-Konfigurierung

Dieses Dialogfeld stellt grundlegende LXI-Funktionen für den R&S FSVA/FSV zur Verfügung. „LXI Configuration“ ist eine Registerkarte des Dialogfelds „System > System Configuration“.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
LXI-Konfiguration
„LXI Status Enabled“ schaltet das LXI-Logo in der Statusleiste ein bzw. aus.
„LAN Config Initialize“ löst den Mechanismus zur Rücksetzung der Netzwerk­konfiguration (LCI) für das Gerät aus.
Grundzustand der Netzwerkeinstellungen
Gemäß dem LXI-Standard muss eine LCI die folgenden Parameter auf eine Grundeinstellung setzen.
Parameter Wert
TCP/IP Mode DHCP + Auto IP Address
Dynamic DNS Enabled
ICMP Ping Enabled
Password für LAN-Konfiguration LxiWebIfc
Die LCI für den R&S FSVA/FSV setzt außerdem die folgenden Parameter zurück:
Parameter Wert
Hostname <Gerätespezifischer Name>
Beschreibung Signal Analysis R&S FSVA/FSV
Negotiation Auto Detect
VXI-11 Discovery Enabled
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
LXI-Konfiguration
Die LAN-Einstellungen werden über die LXI-Browser-Oberfläche des Geräts kon­figuriert.

3.7.2 LXI-Browser-Oberfläche

Die LXI-Browser-Oberfläche des Geräts arbeitet mit allen W3C-konformen Brow­sern zusammen. Wenn der Host-Name oder die IP-Adresse des Geräts in das Adressfeld des Browsers auf dem PC eingegeben wird (z. B. http://
10.113.10.203), öffnet dies die „Instrument Home Page“ (Begrüßungsseite).
Wählen Sie zur Überprüfung des Gerätenamens SETUP > „General setup“ > „Computer name“ aus.
Wählen Sie zur Überprüfung der IP-Adresse des Geräts SETUP > „General setup“ > „IP address“ aus.
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
LXI-Konfiguration
Auf der „Instrument Home Page“ sind die Geräteinformationen zusammenge­fasst, die vom LXI-Standard verlangt werden, einschließlich des VISA Resource String im Nur-Lesen-Format.
► Drücken Sie die Ein/Aus-Schaltfläche „Device Indicator“, um die LXI-Statusan-
zeige in der Statusleiste des R&S FSVA/FSV zu aktivieren bzw. zu deaktivie­ren. Wenn sie aktiv ist, blinkt das LXI-Logo in der Statusleiste. Ein grünes LXI­Statussymbol zeigt an, dass eine LAN-Verbindung aufgebaut wurde; ein rotes Symbol weist darauf hin, dass kein LAN-Kabel angeschlossen ist. Die Einstel­lung für „Device Indicator“ ist nicht passwortgeschützt.
Das Navigationsfeld der Browser-Oberfläche enthält folgende Bedienelemente:
„LAN Configuration“ öffnet die Seite LAN-Konfiguration.
„LXI Glossary“ öffnet ein Dokument mit einem Glossar von Begriffen, die mit dem LXI-Standard in Verbindung stehen.
„Status“ zeigt Informationen über den LXI-Status des Geräts an.

3.7.3 LAN-Konfiguration

Die Web-Seite „LAN Configuration“ zeigt alle vorgeschriebenen LAN-Parameter an und gestattet ihre Änderung.
Das Konfigurationsfeld „TCP/IP Mode“ legt fest, auf welche Weise die IP-Adresse für das Gerät zugewiesen wird (siehe auch Kapitel 3.6.2, "IP-Adresse zuordnen", auf Seite 68). Bei der manuellen Konfiguration wird das LAN durch Angabe der statischen IP-Adresse, der Subnet-Maske und des Standard-Gateway konfigu­riert. Die automatische Konfigurierung verwendet einen DHCP-Server oder Dyna­mic Link Local Addressing (Automatische IP-Adressvergabe) für den Bezug der IP-Adresse des Geräts.
Die LAN-Konfiguration ist gegen Änderungen passwortgeschützt. Das Passwort lautet LxiWebIfc (Groß-/Kleinschreibung ist zu beachten). Dieses Passwort kann in der aktuellen Firmware-Version nicht geändert werden.
Die Links unten auf der Seite „LAN Configuration“ führen zu weiteren Seiten:
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
LXI-Konfiguration
Erweiterte LAN-Konfiguration stellt LAN-Einstellungen zur Verfügung, die im
LXI-Standard nicht als obligatorisch festgelegt sind.
Ping stellt das Ping-Dienstprogramm zur Verfügung, mit dem sich die Verbin-
dung zwischen diesem Gerät und anderen Geräten überprüfen lässt.
3.7.3.1 Erweiterte LAN-Konfiguration
Die Parameter für die erweiterte LAN-Konfiguration („Advanced LAN Configura­tion“) werden wie folgt verwendet:
Das Konfigurierungsfeld „Negotiation“ bietet verschiedene Einstellmöglichkei­ten für Ethernet-Geschwindigkeit und Duplex-Modus. Im Allgemeinen ist die automatische Erkennung mit dem Modus „Auto Detect“ ausreichend.
„ICMP Ping“ muss aktiviert werden, um das Ping-Dienstprogramm verwenden zu können.
„VXI-11“ ist das Protokoll, unter dessen Verwendung das Gerät im LAN erkannt wird. Standardgemäß müssen LXI-Geräte VXI-11 verwenden, um einen Erkennungsmechanismus zur Verfügung zu stellen; weitere Erken­nungsmechanismen sind ebenfalls zulässig.
3.7.3.2 Ping
Das Gerät enthält einen Ping-Server und einen Ping-Client. Mithilfe des Ping­Clients kann die Verbindung zwischen diesem Gerät und einem anderen Gerät überprüft werden. Der Ping-Befehl nutzt die Echo-Anforderungs- und Echo-Ant­wortpakete des ICMP, um zu ermitteln, ob die LAN-Verbindung funktionsfähig ist. Ping ist ein nützliches Hilfsmittel für die Diagnose von Störungen des IP-Netz­werks oder des Routers. Das Ping-Dienstprogramm ist nicht passwortgeschützt.
So leiten Sie eine Ping-Kommunikation zwischen dem LXI-konformen Gerät und einem zweiten angeschlossenen Gerät ein:
1. Aktivieren Sie „ICMP Ping“ auf der Seite „Advanced LAN Configuration“ (Akti­vierung wird nach einem LCI-Vorgang wirksam).
2. Geben Sie die IP-Adresse des zweiten Geräts ohne den Ping-Befehl und ohne weitere Parameter in das Feld „Destination Address“ ein (Beispiel:
10.113.10.203).
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R&S®FSVA/FSV
Betriebsvorbereitung
GPIB-Schnittstelle konfigurieren
3. Klicken Sie auf „Submit“.
Das Ergebnis der Echo-Anforderung wird angezeigt, sofern die Verbindung erfolgreich aufgebaut wurde.

3.8 GPIB-Schnittstelle konfigurieren

An der Rückseite des Geräts befindet sich eine GPIB-Schnittstelle. Die GPIB­Adresse und der ID-Antwortstring sind einstellbar. Als GPIB-Sprache ist SCPI voreingestellt und kann für den R&S FSVA/FSV nicht geändert werden.
Einzelheiten zur GPIB-Schnittstelle finden Sie in Kapitel 2.2.1.7, "GPIB-Schnitt-
stelle", auf Seite 29.
GPIB-Untermenü anzeigen
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „General Setup“.
3. Drücken Sie den Softkey „GPIB“.
Das Untermenü zur Einstellung der Parameter der Fernsteuerschnittstelle wird angezeigt.
GPIB-Adresse eingeben
► Drücken Sie im Menü „GPIB“ den Softkey „GPIB Address“.
Der Bearbeitungsdialog für die GPIB-Adresse wird angezeigt. Die Adresse kann in einem Bereich von 0 bis 30 eingestellt werden. Wenn SCPI als GPIB­Sprache ausgewählt wurde, lautet die Standardadresse 20.
Fernsteuerbefehl:
SYST:COMM:GPIB:ADDR 20
Vorgabe-ID-Antwortstring einstellen
► Drücken Sie im Menü „GPIB“ den Softkey „ID String Factory“, um die Stan-
dardantwort auf den Befehl *IDN? auszuwählen.
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R&S®FSVA/FSV
GPIB-Schnittstelle konfigurieren
Benutzerdefinierten ID-Antwortstring festlegen
► Drücken Sie im Menü „GPIB“ den Softkey „ID String User“, um eine benutzer-
spezifische Antwort auf den Befehl *IDN? einzugeben. Die maximale Länge des Ausgabestrings beträgt 36 Zeichen.
Betriebsvorbereitung
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R&S®FSVA/FSV

Firmware-Update und Installation von Firmware-Optionen

Firmware-Update
4 Firmware-Update und Installation von
Firmware-Optionen
Dieses Kapitel beschreibt die Aktualisierung der Firmware und die Aktivierung optionaler Firmware-Produkte.
Zur Aktualisierung der Firmware und zur Installation optionaler Firmware­Produkte sind Administratorrechte erforderlich (siehe Kapitel 3.5.3, "Anmel-
den - "Login"", auf Seite 63).

4.1 Firmware-Update

Für die Installation einer neuen Firmwareversion stehen zwei Verfahren zur Wahl:
Kopieren der Dateien auf das Gerät per USB-Gerät (z. B. Memory Stick), GPIB oder LAN
Nutzung der Ferninstallations-Funktion („Remote Installation“) in einem LAN
Dateien auf das Gerät kopieren
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „More“.
3. Drücken Sie den Softkey „Firmware Update“. Das Dialogfeld „Firmware Update“ wird angezeigt.
4. Geben Sie den Namen des Laufwerks und das Verzeichnis über das Tasten­feld ein. Beispiel: Die Installationsdateien befinden sich auf einem Speicherstick im Verzeichnis Update. Nach dem Einstecken des Speichersticks wird dieser als Laufwerk D: erkannt. Deshalb lautet die erforderliche Pfadvorgabe D:\UPDATE.
5. Geben Sie bei einer Installation über LAN unter Verwendung der Remote­Desktop-Anwendung die Laufwerksbezeichnung und das Verzeichnis ein oder klicken Sie auf die Schaltfläche „Browse“, um das Verzeichnis zu suchen:
a) Wählen Sie das Laufwerk im angezeigten Dialogfeld aus.
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R&S®FSVA/FSV
b) Auf dem ausgewählten Laufwerk den Ordner auswählen, der die Installati-
onsdatei (*.exe) enthält.
c) Drücken Sie die Schaltfläche „Select“, um die Auswahl zu bestätigen und
zurück ins Dialogfeld „Firmware Update“ zu kommen.
6. Drücken Sie „Execute“. Das Installationsprogramm führt den Benutzer durch die Installation.
7. Nach dem Update der Firmware weist die Statusanzeige „UNCAL“ darauf hin, dass ein Selbstabgleich durchgeführt werden muss. Führen Sie einen Selbst­abgleich durch (Einzelheiten dazu finden Sie in Kapitel 3.1.9, "Selbstabgleich
und Selbsttest durchführen", auf Seite 47).
Fernsteuerbefehl:SYST:FIRM:UPD 'D:\FW_UPDATE'
Ferninstallation von einem Windows-PC aus durchführen
Diese Methode erfordert eine LAN-Verbindung zwischen diesem Gerät und einem Windows-PC (siehe Kapitel 3.6.1, "Gerät an das Netzwerk anschließen", auf Seite 67).
Firmware-Update und Installation von Firmware-Optionen
Firmware-Update
1. Führen Sie FSVSetup.exe auf Ihrem PC aus.
2. Wählen Sie „Remote Installation“ und klicken Sie auf die Schaltfläche „Next“.
3. Wählen Sie die zu installierenden Pakete aus und klicken Sie auf die Schalt­fläche „Next“.
4. Ihr LAN-Teilnetz wird durchsucht und alle gefundenen Geräte werden aufge­führt.
Hinweis: Der Befehl FSVSetup.exe veranlasst eine Kommunikation mit dem Gerät über das LAN; das heißt, der Befehl muss die Firewall passieren kön­nen. Fügen Sie daher zunächst den Befehl Ihren Firewall-Regeln hinzu und starten Sie dann den Suchlauf erneut durch Klicken auf „Rescan“.
5. Wählen Sie die Geräte aus, für die Sie die Aktualisierung durchführen möch­ten. Sie können bis zu 5 Geräte gleichzeitig zur Aktualisierung auswählen.
Hinweis: Die Liste enthält sämtliche Geräte Ihrer LAN-Struktur. Achten Sie darauf, die richtigen Geräte auszuwählen! Zur Anzeige weiterer Optionen klicken Sie auf die Schaltfläche „Options“.
6. Starten Sie die Installation durch Klicken auf „Install“.
7. Bestätigen Sie, dass Sie das Gerät neu starten möchten, um das Firmware­Update zu aktivieren. Das Gerät wird automatisch neu gestartet.
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R&S®FSVA/FSV
Firmware-Update und Installation von Firmware-Optionen
Firmware-Optionen aktivieren

4.2 Firmware-Optionen aktivieren

Firmware-Optionen werden durch Eingabe eines Freischaltcodes aktiviert (siehe nachfolgende Beschreibung).
Firmware-Optionen freischalten
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „More“.
3. Drücken Sie den Softkey „Option Licenses“.
4. Drücken Sie den Softkey „Install Option“. Ein Bearbeitungsdialog wird angezeigt.
5. Tragen Sie den Freischaltcode der Option über das Tastenfeld ein.
6. Drücken Sie die Taste ENTER. Nach einer erfolgreichen Überprüfung wird die Meldung „option key valid“ angezeigt. Wenn die Überprüfung fehlschlägt, wird die Options-Software nicht installiert.
7. Starten Sie das Gerät neu.
Bei zeitlich begrenzten Lizenzen erscheint kurz vor Ablauf des betreffenden Zeitraums eine entsprechende Meldung. Drücken Sie die Schaltfläche „OK“, um die Arbeit mit dem R&S FSVA/FSV fortzusetzen. Falls die Lizenz einer Option bereits abgelaufen ist, werden Sie in einer Meldung aufgefor­dert, diesen Umstand zu bestätigen. In diesem Fall sind sämtliche Funktio­nen des Geräts (einschließlich der Fernsteuerung) gesperrt und erst nach einem erneuten Hochfahren des R&S FSVA/FSV wieder verfügbar.
Alternativ können Sie die Optionen mittels einer XML-Datei wieder aktivieren.
Firmware-Optionen mittels einer XML-Datei aktivieren
1. Drücken Sie die Taste SETUP.
2. Drücken Sie den Softkey „More“.
3. Drücken Sie den Softkey „Option Licenses“.
4. Drücken Sie den Softkey „Install Option by XML“. Ein Bearbeitungsdialog wird angezeigt.
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R&S®FSVA/FSV
5. Geben Sie den Namen einer XML-Datei auf dem Gerät ein, die den Options­schlüssel enthält, oder suchen Sie danach.
6. Drücken Sie „Select“. Nach einer erfolgreichen Überprüfung wird die Meldung „option key valid“ angezeigt. Wenn die Überprüfung fehlschlägt, wird die Options-Software nicht installiert.
7. Starten Sie das Gerät neu.
Firmware-Update und Installation von Firmware-Optionen
Firmware-Optionen aktivieren
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R&S®FSVA/FSV
Einführung in die Bedienung
Informationen im Diagrammbereich

5 Einführung in die Bedienung

Dieses Kapitel enthält einen Überblick über die Bedienung des R&S FSVA/FSV. Es beschreibt die Art der im Diagrammbereich angezeigten Informationen, die Bedienung des R&S FSVA/FSV mit den Tasten auf der Frontplatte und die Benutzung der Online-Hilfe.
Beachten Sie bitte auf den ersten Seiten dieses Handbuchs die In der
Dokumentation verwendete Konventionen zur Beschreibung von Abläufen
sowie zur verwendeten Terminologie.

5.1 Informationen im Diagrammbereich

Die folgende Abbildung zeigt ein Messdiagramm während des Analysator­Betriebs. Alle unterschiedlichen Anzeigebereiche sind beschriftet. Die nachfol­genden Abschnitte enthalten detaillierte Erläuterungen zu den einzelnen Anzeige­bereichen.
Bild 5-1: Bildschirmaufbau des R&S FSVA/FSV während des Analysatorbetriebs
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Informationen im Diagrammbereich
1 = Symbolleiste 2 = Kanalinformationsleiste für Firmware- und Messeinstellungen 3 = Symbol zum Aktivieren/Deaktivieren der Symbolleiste 4 = Kopfzeile von Diagrammen mit diagramm- bzw. kurvenspezifischen Informationen 5 = Diagrammbereich 6 = Fußzeile des Diagramms mit diagrammspezifischen Informationen in Abhängigkeit vom
Messmodus
7 = Gerätestatusleiste mit Fehlermeldungen, Fortschrittsanzeige und Datum/Uhrzeit

5.1.1 Kanalanzeige

Mit dem R&S FSVA/FSV können Sie verschiedene Messaufgaben (Kanäle) gleichzeitig steuern (wobei diese Aufgaben allerdings nur asynchron durchgeführt werden können). Für jeden Kanal wird auf dem Bildschirm eine eigene Register­karte angezeigt. Wenn Sie zu einem anderen Kanal umschalten wollen, drücken Sie einfach die entsprechende Registerkarte.
Das Symbol neben dem Namen der Registerkarte bedeutet, dass die angezeigte Messkurve nicht mehr den aktuellen Geräteeinstellungen ent­spricht. Dieser Fall kann beispielsweise eintreten, wenn eine Messkurve eingefroren ist und die Geräteeinstellungen geändert werden. Sobald eine neue Messung durchgeführt wird, verschwindet das Symbol.
Messung in einem neuen Kanal beginnen
1. Klicken Sie auf das Symbol in der Symbolleiste am oberen Rand des Bild­schirms (siehe auch Kapitel 5.2.1, "Symbolleiste", auf Seite 94 zur Darstel­lung der Symbolleiste).
2. Wählen Sie den Softkey für den gewünschten Messmodus aus. Für den neuen Kanal wird eine neue Registerkarte angezeigt.

5.1.2 Anzeige der Hardwareeinstellungen

Informationen zu den Hardwareeinstellungen werden in der Kanalleiste über dem Diagramm angezeigt.
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Informationen im Diagrammbereich
Ungültige Einstellungen
Ein Punkt neben der Hardwareeinstellung zeigt an, dass nicht die automati­schen Einstellungen, sondern benutzerdefinierte Einstellungen verwendet werden. Ein grüner Punkt zeigt an, dass die betreffende Einstellung gültig und die Messung korrekt ist. Ein roter Punkt zeigt an, dass die Einstellung nicht gültig ist und die Ergebnisse daher nicht verwertbar sind.
Eine derartige Situation muss durch den Benutzer korrigiert werden.
Einstellungen in der Kanalleiste bearbeiten
Alle in der Kanalleiste angezeigten Einstellungen lassen sich auf einfache Weise bearbeiten, indem die betreffende Einstellung auf dem Bildschirm (mit dem Finger oder Mauszeiger) berührt wird. Dadurch öffnet sich das zugehörige (Bearbeitungs-) Dialogfeld, in dem die betreffende Einstellung bearbeitet werden kann.
Im Spektrummodus zeigt der R&S FSVA/FSV die folgenden Einstellungen an:
Ref Level Referenzpegel
m.+el.Att Eingestellte mechanische und elektronische HF-Dämpfung
Ref Offset Referenzpegel-Offset
SWT Eingestellte Ablaufzeit (Sweep-Zeit)
Wenn die Ablaufzeit nicht dem Wert für die automatische Kopp­lung entspricht, wird dem Feld ein Punkt vorangestellt. Die Farbe des Punkts ist rot, sobald die eingestellte Ablaufzeit unter dem Wert der automatischen Kopplung liegt. Daneben erscheint in der Statusanzeige die Meldung "UNCAL". In diesem Fall muss die Sweep-Zeit erhöht werden.
Auflösebandbreite Eingestellte Auflösebandbreite.
Wenn die Bandbreite nicht dem Wert für die automatische Kopp­lung entspricht, so wird dem Feld ein grüner Punkt vorangestellt.
VBW Eingestellte Videobandbreite.
Wenn die Bandbreite nicht dem Wert für die automatische Kopp­lung entspricht, so wird dem Feld ein grüner Punkt vorangestellt.
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Informationen im Diagrammbereich
Compatible Kompatibler Gerätemodus (FSP, FSU, Standard; Standard nicht
angezeigt)
Modus Zeigt den ausgewählten Sweepmodus an:
„Auto FFT“: automatische Auswahl des FFT-Sweepmodus
„Auto sweep“: automatische Auswahl des gesweepten Sweepmodus
„FFT“: manuelle Auswahl des FFT-Sweepmodus
„Sweep“: manuelle Auswahl des gesweepten Sweepmodus
Mod Analoger Demodulationsmodus (AM/FM/PM), nur Option
R&S FSV-K7
AQT Erfassungszeit; für ACP/CCDF-Messungen, IQ-Analysator und
Option R&S FSV-K7
DBW Demodulationsbandbreite, nur Option R&S FSV-K7
Dig Out Status des digitalen Ausgangs, nur Option R&S FSV-B17

5.1.3 Informationen zu den Messeinstellungen

Neben den allgemeinen Hardwareeinstellungen zeigt die Kanalleiste über dem Diagramm auch Informationen zu den Geräteeinstellungen an, die die Messer­gebnisse beeinflussen, obwohl dies aus der Anzeige der Messwerte nicht sofort ersichtlich ist. Diese Informationen sind in grauer Schrift dargestellt und erschei­nen nur dann, wenn sie für die aktuelle Messung zutreffen; im Gegensatz dazu werden die allgemeinen Hardwareeinstellungen immer angezeigt.
Sofern zutreffend, werden folgende Informationen angezeigt.
Label Beschreibung
SGL Der Sweep ist auf Single-Sweep-Betrieb gestellt.
Sweep Count Der aktuelle Stand der Signalzählung für Messaufgaben, die eine bestimmte
Anzahl aufeinander folgender Sweeps enthalten (siehe Bedienhandbuch: Einstellung „Sweep Count“ im Menü „Sweep“)
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Label Beschreibung
TRG Trigger Source
(zu Einzelheiten siehe Bedienhandbuch: Trigger-Einstellungen im Menü „TRIG“)
EXT: External
VID: Video
RFP: HF-Leistung
IFP: IF Power
BBP: Basisbandleistung
PSE: Leistungsmesskopf
TIM: Zeit
SQL: Squelch
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Informationen im Diagrammbereich
6dB/ RRC/ CHN
PA Der Vorverstärker ist eingeschaltet.
GAT Der Frequenz-Sweep wird über den Anschluss EXT TRIG/GATE IN gesteuert.
TDF Ein Antennenkorrekturfaktor ist eingeschaltet.
75 Ω Die Eingangsimpedanz des Geräts ist auf 75 Ω eingestellt.
FRQ Es ist eine Frequenzabweichung 0 Hz eingestellt.
DC/ AC Ein externes Gleich- oder Wechselstrom-Kalibriersignal wird verwendet.
Inp Signaleingang: digitale I/Q-Daten (nur Option R&S FSV-B17)
5.1.4 Diagrammspezifische Informationen und Angaben zur
Filtertyp für Sweep-Bandbreite (siehe Bedienhandbuch: Menü BW)
Messkurve
Diagrammspezifische Informationen, z. B. zu den Messkurven, stehen in der Kopf- und der Fußzeile des Diagramms.
Messkurvenangaben in der Kopfzeile des Diagramms
Die Kopfzeile des Diagramms enthält folgende Angaben zu Messkurven:
Die Kopfzeile kann einen benutzerdefinierten Titel enthalten; siehe Kapi-
tel 5.4.7, "Titel in Kopfzeile des Diagramms einfügen", auf Seite 118.
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