Rohde&Schwarz ESU8, ESU26, ESU40, FSU-B9, FSP-B10 Operating Manual

Bedienhandbuch
Messempfänger
R&S® ESU8
1302.6005.08
R&S® ESU40
1302.6005.40
Printed in Germany
R&S® ESU26
1302.6005.26
1302.6163.11-01
Geschäftsbereich Messtechnik
®
ist eingetragenes Warenzeichen der Fa. Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG
R&S Eigennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer
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R&S ESU Registerübersicht

Registerübersicht

Sicherheitshinweise finden Sie auf der CD-ROM.
Register
Dokumentationsübersicht
Kapitel 1: Inbetriebnahme
Kapitel 2: Messbeispiele
Kapitel 3: Manuelle Bedienung
Kapitel 4: Gerätefunktionen
Kapitel 5: Fernsteuerung – Grundlagen
Kapitel 6: Fernbedienung – Beschreibung der Befehle
Kapitel 7: Fernbedienung – Programmbeispiele
Kapitel 8: Wartung und Geräteschnittstellen
Kapitel 9: Fehlermeldungen
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Registerübersicht R&S ESU

Dokumentationsübersicht

Die Dokumentation des R&S ESU besteht aus Grundgerätehandbüchern und Optionsbeschreibungen. Alle Handbücher werden im PDF-Format auf der CD-ROM, die mit dem Gerät ausgeliefert wird, zur Verfügung gestellt. Jede Software-Option, mit der das Gerät zusätzlich ausgestattet werden kann, ist in einer extra Softwarebeschreibung dokumentiert.
Die Grundgerätedokumentation besteht aus den folgenden Handbüchern:
Kompakthandbuch
Bedienhandbuch
Servicehandbuch
Release Notes
Diese Handbücher beschreiben neben dem Grundgerät die folgenden Modelle und Optionen des Spektrumanalysators R&S ESU MessempfängerNicht aufgeführte Optionen werden in separaten Handbüchern beschrieben. Diese Handbücher sind auf einer zusätzlichen CD-ROM enthalten. Einen Überblick über alle Optionen, die für den R&S ESU verfügbar sind, erhalten Sie auf der Messempfänger R&S ESU Internetseite.
Grundgerät Modelle
R&S ESU8 (20 Hz ... 8 GHz)
R&S ESU26 (20 Hz ... 26.5GHz)
R&S ESU40 (20 Hz ... 40 GHz)
In den Grundgerätehandbüchern beschriebene Optionen:
R&S FSP-B2 (Preselektor, integriert)
R&S FSP-B3 (Audio Demodulator, integriert)
R&S FSU-B4 (OCXO - Referenzoszillator)
R&S FSU-B9 (Mitlaufgenerator)
R&S FSP-B10 (Externe Generatorsteuerung)
R&S FSU-B12 (Eichleitung zum Mitlaufgenerator)
R&S FSP-B16 (LAN-Interface, integriert)
R&S ESU-B18 (Wechselfestplatte)
R&S ESU-B19 (zweite Festplatte für Option R&S ESU-B18)
R&S ESU-B24 (RF-Preamplifier 20 Hz to 40 GHz)
R&S FSP-B28 (Trigger Port, integriert)
R&S ESU-K53 (Zeitbereichscan)
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R&S ESU Registerübersicht
Kompakthandbuch
Dieses Handbuch liegt dem Gerät in gedruckter Form sowie als CD-ROM im PDF-Format bei. Es enthält wichtige Informationen über die Aufstellung und Inbetriebnahme des Gerätes sowie grundlegende Bedienabläufe und wesentliche Messfunktionen. Außerdem gibt es eine kurze Einführung zum Thema Fernbedienung. Eine detailliertere Beschreibung liefert das Bedienhandbuch. Das Kompakthandbuch beinhaltet allgemeine Informationen (z.B. Sicherheitshinweise) und die folgenden Kapitel:
Kapitel 1 Front- und Rückansicht Kapitel 2 Inbetriebnahme Kapitel 3 Firmware-Update und Installation von Firmware-Optionen Kapitel 4 Manuelle Bedienung Kapitel 5 Einfache Messbeispiele Kapitel 6 LAN-Schnittstelle Kapitel 7 Kurzeinführung Fernbedienung Anhang A Druckerschnittstelle Anhang B Externe Generatorsteuerung
Bedienhandbuch
Das Bedienhandbuch ist eine Ergänzung zum Kompakthandbuch und liegt dem Gerät als CD-ROM im PDF-Format bei. Um die übliche Struktur beizubehalten, die für alle Bedienhandbücher für Rohde & Schwarz-Messgeräte gilt, sind die Kapitel 1 und 3 aufgenommen, jedoch nur in Form von Verweisen auf die entsprechenden Kapitel des Kompakthandbuch.
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Registerübersicht R&S ESU
Das Bedienhandbuch gliedert sich in die folgenden Kapitel: Kapitel 1 Inbetriebnahme
siehe Kompakthandbuch, Kapitel 1 und 2
Kapitel 2 Kurzeinführung
beschreibt das Arbeiten mit dem R&S ESU anhand von detailliert erklärten, typischen Messbeispielen.
Kapitel 3 Manuelle Bedienung
siehe Kompakthandbuch, Kapitel 4
Kapitel 4 Gerätefunktionen
bietet als Referenzteil für die manuelle Bedienung des R&S ESU eine detaillierte Beschreibung aller Gerätefunktionen und ihrer Bedienung.
Kapitel 5 Fernsteuerung - Grundlagenbeschreibt die Grundlagen der Programmierung des
R&S ESU, Geräts, die Befehlsbearbeitung und das Status-Reporting-System.
Kapitel 6 Fernbedienung – Beschreibung der Befehle
beschreibt alle Fernsteuerbefehle, die für das Gerät definiert sind.
Kapitel 7 Fernbedienung – Programmbeispiele
enthält Programmbeispiele für eine Reihe von typischen Anwendungen des R&S ESU.
Kapitel 8 Wartung und Geräteschnittstellen
beschreibt die vorbeugende Wartung des Geräts und die Eigenschaften der Geräte­schnittstellen des R&S ESU.
Kapitel 9 Fehlermeldungen
enthält eine Liste aller möglichen Fehlermeldungen des R&S ESU.
Index enthält das Stichwortverzeichnis zum vorliegenden Bedienhandbuch.
Servicehandbuch
Das Servicehandbuch liegt dem Gerät als CD-ROM im PDF-Format bei. Es enthält Anleitungen zur Überprüfung der Einhaltung der Spezifikationen und der ordnungsgemäßen Funktion sowie zur Reparatur, Fehlersuche und Fehlerbehebung. Das Servicehandbuch Gerät enthält alle notwendigen Informationen, um den R&S ESU durch Austausch von Baugruppen instandzuhalten. Das Handbuch enthält folgende Kapitel:
Kapitel 1 Performance Test Kapitel 2 Abgleich Kapitel 3 Instandsetzung Kapitel 4 Software Update/Installation von Optionen Kapitel 5 Unterlagen
Release Notes
Die Release Notes beschreiben die Installation der Firmware, neue und geänderte Funktionen, eliminierte Probleme und Änderungen der mitgelieferten Dokumentation. Die entsprechende Firmware-Version steht auf der Titelseite der Release Notes. Die aktuellen Release Notes stehen im Internet zur Verfügung.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
Lesen und beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Anweisungen und
Sicherheitshinweise!
Alle Werke und Standorte der Rohde & Schwarz Firmengruppe sind ständig bemüht, den Sicherheitsstandard unserer Produkte auf dem aktuellsten Stand zu halten und unseren Kunden ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu bieten. Unsere Produkte und die dafür erforderlichen Zusatzgeräte werden entsprechend der jeweils gültigen Sicherheitsvorschriften gebaut und geprüft. Die Einhaltung dieser Bestimmungen wird durch unser Qualitätssicherungssystem laufend überwacht. Das vorliegende Produkt ist gemäß beiliegender EU-Konformitätsbescheinigung gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Benutzer alle Hinweise, Warnhinweise und Warnvermerke beachten. Bei allen Fragen bezüglich vorliegender Sicherheitshinweise steht Ihnen die Rohde & Schwarz Firmengruppe jederzeit gerne zur Verfügung.
Darüber hinaus liegt es in der Verantwortung des Benutzers, das Produkt in geeigneter Weise zu verwenden. Dieses Produkt ist ausschließlich für den Betrieb in Industrie und Labor bzw. wenn ausdrücklich zugelassen auch für den Feldeinsatz bestimmt und darf in keiner Weise so verwendet werden, dass einer Person/Sache Schaden zugefügt werden kann. Die Benutzung des Produkts außerhalb seines bestimmungsgemäßen Gebrauchs oder unter Missachtung der Anweisungen des Herstellers liegt in der Verantwortung des Benutzers. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für die Zweckentfremdung des Produkts.
Die bestimmungsgemäße Verwendung des Produkts wird angenommen, wenn das Produkt nach den Vorgaben der zugehörigen Produktdokumentation innerhalb seiner Leistungsgrenzen verwendet wird (siehe Datenblatt, Dokumentation, nachfolgende Sicherheitshinweise). Die Benutzung des Produkts erfordert Fachkenntnisse und zum Teil englische Sprachkenntnisse. Es ist daher zu beachten, dass das Produkt ausschließlich von Fachkräften oder sorgfältig eingewiesenen Personen mit entsprechenden Fähigkeiten bedient werden darf. Sollte für die Verwendung von R&S-Produkten persönliche Schutzaus­rüstung erforderlich sein, wird in der Produktdokumentation an entsprechender Stelle darauf hingewiesen. Bewahren Sie die grundlegenden Sicherheitshinweise und die Produktdokumentation gut auf und geben Sie sie an nachfolgende Benutzer weiter.
Symbole und Sicherheitskennzeichnungen
Produkt-
dokumentation
beachten
Vorsicht bei Geräten mit
einer Masse
> 18kg
Gefahr des
elektrischen
Schlages
Warnung!
Oberfläche
heiße
Schutzleiter-
anschluss
Erd-
anschluss
anschluss
Masse-
Achtung!
Elektrostatisch
gefährdete
Bauelemente
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Grundlegende Sicherheitshinweise
Versorgungs-
spannung
EIN/AUS
Anzeige
Stand-by
Gleichstrom DC Wechselstrom
AC
Gleichstrom/-
Wechselstrom
DC/AC
Gerät durchgehend
durch doppelte/-
verstärkte Isolierung
geschützt
Die Einhaltung der Sicherheitshinweise dient dazu, Verletzungen oder Schäden durch Gefahren aller Art möglichst auszuschließen. Hierzu ist es erforderlich, dass die nachstehenden Sicherheitshinweise sorgfältig gelesen und beachtet werden, bevor die Inbetriebnahme des Produkts erfolgt. Zusätzliche Sicherheitshinweise zum Personenschutz, die an entsprechender Stelle der Produktdokumentation stehen, sind ebenfalls unbedingt zu beachten. In den vorliegenden Sicherheitshinweisen sind sämtliche von der Rohde & Schwarz Firmengruppe vertriebenen Waren unter dem Begriff „Produkt“ zusammengefasst, hierzu zählen u. a. Geräte, Anlagen sowie sämtliches Zubehör.
Signalworte und ihre Bedeutung
GEFAHR kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder schwere
Körperverletzung zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird.
WARNUNG kennzeichnet eine mögliche Gefährdung mit mittlerem Risiko, die Tod oder (schwere)
Körperverletzung zur Folge haben kann, wenn sie nicht vermieden wird.
VORSICHT kennzeichnet eine Gefährdung mit geringem Risiko, die leichte oder mittlere
Körperverletzungen zur Folge haben könnte, wenn sie nicht vermieden wird.
ACHTUNG weist auf die Möglichkeit einer Fehlbedienung hin, bei der das Produkt Schaden nehmen
kann.
Diese Signalworte entsprechen der im europäischen Wirtschaftsraum üblichen Definition für zivile Anwendungen. Neben dieser Definition können in anderen Wirtschaftsräumen oder bei militärischen Anwendungen abweichende Definitionen existieren. Es ist daher darauf zu achten, dass die hier beschriebenen Signalworte stets nur in Verbindung mit der zugehörigen Produktdokumentation und nur in Verbindung mit dem zugehörigen Produkt verwendet werden. Die Verwendung von Signalworten in Zusammenhang mit nicht zugehörigen Produkten oder nicht zugehörigen Dokumentationen kann zu Fehlinterpretationen führen und damit zu Personen- oder Sachschäden beitragen.
Grundlegende Sicherheitshinweise
1. Das Produkt darf nur in den vom Hersteller angegebenen Betriebszuständen und Betriebslagen ohne Behinderung der Belüftung betrieben werden. Wenn nichts anderes vereinbart ist, gilt für R&S-Produkte Folgendes: als vorgeschriebene Betriebslage grundsätzlich Gehäuseboden unten,
IP-Schutzart 2X, Verschmutzungsgrad 2, Überspannungskategorie 2, nur in Innenräu­men verwenden, Betrieb bis 2000 m ü. NN, Transport bis 4500 m ü. NN, für die Nennspannung gilt eine Toleranz von ±10%, für die Nennfrequenz eine Toleranz von ±5%.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
2. Bei allen Arbeiten sind die örtlichen bzw. landesspezifischen Sicherheits- und Unfall­verhütungsvorschriften zu beachten. Das Produkt darf nur von autorisiertem Fach­personal geöffnet werden. Vor Arbeiten am Produkt oder Öffnen des Produkts ist dieses vom Versorgungsnetz zu trennen. Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von R&S­autorisierten Elektrofachkräften ausgeführt werden. Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netzschalter, Netztrafos oder Siche­rungen) ausgewechselt, so dürfen diese nur durch Originalteile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheitsprüfung durchzuführen (Sichtprüfung, Schutzleitertest, Isolationswiderstand-, Ableitstrommessung, Funktionstest).
3. Wie bei allen industriell gefertigten Gütern kann die Verwendung von Stoffen, die Allergien hervorrufen, so genannte Allergene (z.B. Nickel), nicht generell ausgeschlossen werden. Sollten beim Umgang mit R&S­Produkten allergische Reaktionen, z.B. Hautausschlag, häufiges Niesen, Bindehaut­rötung oder Atembeschwerden auftreten, ist umgehend ein Arzt zur Ursachenklärung aufzusuchen.
4. Werden Produkte / Bauelemente über den bestimmungsgemäßen Betrieb hinaus mechanisch und/oder thermisch bearbeitet, können gefährliche Stoffe (schwermetall­haltige Stäube wie z.B. Blei, Beryllium, Nickel) freigesetzt werden. Die Zerlegung des Produkts, z.B. bei Entsorgung, darf daher nur von speziell geschultem Fachpersonal erfolgen. Unsachgemäßes Zerlegen kann Gesundheitsschäden hervorrufen. Die nationalen Vorschriften zur Entsorgung sind zu beachten.
5. Falls beim Umgang mit dem Produkt Gefahren- oder Betriebsstoffe entstehen, die speziell zu entsorgen sind, z.B. regelmäßig zu wechselnde Kühlmittel oder Motorenöle, sind die Sicherheitshinweise des Herstellers dieser Gefahren- oder Betriebsstoffe und die regional gültigen Entsorgungsvorschriften zu beachten. Beachten Sie ggf. auch die zugehörigen speziellen Sicherheitshinweise in der Produktbeschreibung
6. Bei bestimmten Produkten, z.B. HF-Funk­anlagen, können funktionsbedingt erhöhte elektromagnetische Strahlungen auftreten. Unter Berücksichtigung der erhöhten Schutzwürdigkeit des ungeborenen Lebens sollten Schwangere durch geeignete Maßnahmen geschützt werden. Auch Träger von Herzschrittmachern können durch elektromagnetische Strahlungen gefährdet sein. Der Arbeitgeber/Betreiber ist ver­pflichtet, Arbeitsstätten, bei denen ein besonderes Risiko einer Strahlenexposition besteht, zu beurteilen und ggf. Gefahren abzuwenden.
7. Die Bedienung der Produkte erfordert spezielle Einweisung und hohe Konzentration während der Bedienung. Es muss sichergestellt sein, dass Personen, die die Produkte bedienen, bezüglich ihrer körperlichen, geistigen und seelischen Verfassung den Anforderungen gewachsen sind, da andernfalls Verletzungen oder Sachschäden nicht auszuschließen sind. Es liegt in der Verantwortung des Arbeitgebers, geeignetes Personal für die Bedienung der Produkte auszuwählen.
8. Vor dem Einschalten des Produkts ist sicherzustellen, dass die am Produkt eingestellte Nennspannung und die Netz­nennspannung des Versorgungsnetzes übereinstimmen. Ist es erforderlich, die Spannungseinstellung zu ändern, so muss ggf. auch die dazu gehörige Netzsicherung des Produkts geändert werden.
9. Bei Produkten der Schutzklasse I mit beweglicher Netzzuleitung und Gerätesteck­vorrichtung ist der Betrieb nur an Steck­dosen mit Schutzkontakt und ange­schlossenem Schutzleiter zulässig.
10. Jegliche absichtliche Unterbrechung des Schutzleiters, sowohl in der Zuleitung als auch am Produkt selbst, ist unzulässig. Es kann dazu führen, dass von dem Produkt die Gefahr eines elektrischen Schlags ausgeht. Bei Verwendung von Verlängerungs­leitungen oder Steckdosenleisten ist sicher­zustellen, dass diese regelmäßig auf ihren sicherheitstechnischen Zustand überprüft werden.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
11. Ist das Produkt nicht mit einem Netzschalter zur Netztrennung ausgerüstet, so ist der Stecker des Anschlusskabels als Trenn­vorrichtung anzusehen. In diesen Fällen ist dafür zu sorgen, dass der Netzstecker jederzeit leicht erreichbar und gut zugänglich ist (entsprechend der Länge des Anschluss­kabels, ca. 2m). Funktionsschalter oder elektronische Schalter sind zur Netztrennung nicht geeignet. Werden Produkte ohne Netz­schalter in Gestelle oder Anlagen integriert, so ist die Trennvorrichtung auf Anlagen­ebene zu verlagern.
12. Benutzen Sie das Produkt niemals, wenn das Netzkabel beschädigt ist. Überprüfen Sie regelmäßig den einwandfreien Zustand der Netzkabel. Stellen Sie durch geeignete Schutzmaßnahmen und Verlegearten sicher, dass das Netzkabel nicht beschädigt werden kann und niemand z.B. durch Stolpern oder elektrischen Schlag zu Schaden kommen kann.
13. Der Betrieb ist nur an TN/TT Versorgungs­netzen gestattet, die mit höchstens 16 A abgesichert sind (höhere Absicherung nur nach Rücksprache mit der Rohde & Schwarz Firmengruppe).
14. Stecken Sie den Stecker nicht in verstaubte oder verschmutzte Steckdosen/-buchsen. Stecken Sie die Steckverbindung/­vorrichtung fest und vollständig in die dafür vorgesehenen Steckdosen/-buchsen. Missachtung dieser Maßnahmen kann zu Funken, Feuer und/oder Verletzungen führen.
17. Bei Verbindungen mit informationstech­nischen Geräten ist darauf zu achten, dass diese der IEC950/EN60950 entsprechen.
18. Sofern nicht ausdrücklich erlaubt, darf der Deckel oder ein Teil des Gehäuses niemals entfernt werden, wenn das Produkt betrieben wird. Dies macht elektrische Leitungen und Komponenten zugänglich und kann zu Verletzungen, Feuer oder Schaden am Produkt führen.
19. Wird ein Produkt ortsfest angeschlossen, ist die Verbindung zwischen dem Schutzleiter­anschluss vor Ort und dem Geräteschutz­leiter vor jeglicher anderer Verbindung herzustellen. Aufstellung und Anschluss darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.
20. Bei ortsfesten Geräten ohne eingebaute Sicherung, Selbstschalter oder ähnliche Schutzeinrichtung muss der Versorgungs­kreis so abgesichert sein, dass Benutzer und Produkte ausreichend geschützt sind.
21. Stecken Sie keinerlei Gegenstände, die nicht dafür vorgesehen sind, in die Öffnungen des Gehäuses. Gießen Sie niemals irgendwelche Flüssigkeiten über oder in das Gehäuse. Dies kann Kurzschlüsse im Produkt und/oder elektrische Schläge, Feuer oder Verletzungen verursachen.
22. Stellen Sie durch geeigneten Überspan­nungsschutz sicher, dass keine Über­spannung, z.B. durch Gewitter, an das Produkt gelangen kann. Andernfalls ist das bedienende Personal durch elektrischen Schlag gefährdet.
15. Überlasten Sie keine Steckdosen, Verlän­gerungskabel oder Steckdosenleisten, dies kann Feuer oder elektrische Schläge verur­sachen.
16. Bei Messungen in Stromkreisen mit Span­nungen U
> 30 V ist mit geeigneten
eff
Maßnahmen Vorsorge zu treffen, dass jegliche Gefährdung ausgeschlossen wird (z.B. geeignete Messmittel, Absicherung, Strombegrenzung, Schutztrennung, Isolierung usw.).
23. R&S-Produkte sind nicht gegen das Ein­dringen von Flüssigkeiten geschützt, sofern nicht anderweitig spezifiziert, siehe auch Punkt 1. Wird dies nicht beachtet, besteht Gefahr durch elektrischen Schlag für den Benutzer oder Beschädigung des Produkts, was ebenfalls zur Gefährdung von Personen führen kann.
24. Benutzen Sie das Produkt nicht unter Be­dingungen, bei denen Kondensation in oder am Produkt stattfinden könnte oder statt­gefunden hat, z.B. wenn das Produkt von kalte in warme Umgebung bewegt wurde.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
25. Verschließen Sie keine Schlitze und Öffnungen am Produkt, da diese für die Durchlüftung notwendig sind und eine Überhitzung des Produkts verhindern. Stellen Sie das Produkt nicht auf weiche Unterlagen wie z.B. Sofas oder Teppiche oder in ein geschlossenes Gehäuse, sofern dieses nicht gut durchlüftet ist.
26. Stellen Sie das Produkt nicht auf hitze­erzeugende Gerätschaften, z.B. Radiatoren und Heizlüfter. Die Temperatur der Umgebung darf nicht die im Datenblatt spezifizierte Maximaltemperatur über­schreiten.
27. Batterien und Akkus dürfen keinen hohen Temperaturen oder Feuer ausgesetzt werden. Batterien und Akkus von Kindern fernhalten. Batterie und Akku nicht kurz­schließen. Werden Batterien oder Akkus unsachgemäß ausgewechselt, besteht Explosionsgefahr (Warnung Lithiumzellen). Batterie oder Akku nur durch den entsprechenden R&S-Typ ersetzen (siehe Ersatzteilliste). Batterien und Akkus müssen wiederverwertet werden und dürfen nicht in den Restmüll gelangen. Batterien und Akkus, die Blei, Quecksilber oder Cadmium enthalten, sind Sonderabfall. Beachten Sie hierzu die landesspezifischen Entsorgungs- und Recyclingbestimmungen.
28. Beachten Sie, dass im Falle eines Brandes giftige Stoffe (Gase, Flüssigkeiten etc.) aus dem Produkt entweichen können, die Gesundheitsschäden verursachen können.
29. Das Produkt kann ein hohes Gewicht aufweisen. Bewegen Sie es vorsichtig, um Rücken- oder andere Körperschäden zu vermeiden.
30. Stellen Sie das Produkt nicht auf Ober­flächen, Fahrzeuge, Ablagen oder Tische, die aus Gewichts- oder Stabilitätsgründen nicht dafür geeignet sind. Folgen Sie bei Aufbau und Befestigung des Produkts an Gegenständen oder Strukturen (z.B. Wände u. Regale) immer den Installationshinweisen des Herstellers.
31. Griffe an den Produkten sind eine Hand­habungshilfe, die ausschließlich für Personen vorgesehen ist. Es ist daher nicht zulässig, Griffe zur Befestigung an bzw. auf Transportmitteln, z.B. Kränen, Gabelstap­lern, Karren etc. zu verwenden. Es liegt in der Verantwortung des Benutzers, die Produkte sicher an bzw. auf Transportmitteln zu befestigen und die Sicherheitsvorschriften des Herstellers der Transportmittel zu beachten. Bei Nichtbeachtung können Personen- oder Sachschäden entstehen.
32. Falls Sie das Produkt in einem Fahrzeug nutzen, liegt es in der alleinigen Verantwor­tung des Fahrers, das Fahrzeug in sicherer Weise zu führen. Sichern Sie das Produkt im Fahrzeug ausreichend, um im Falle eines Unfalls Verletzungen oder Schäden anderer Art zu verhindern. Verwenden Sie das Produkt niemals in einem sich bewegenden Fahrzeug, wenn dies den Fahrzeugführer ablenken kann. Die Verantwortung für die Sicherheit des Fahrzeugs liegt stets beim Fahrzeugführer. Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung für Unfälle oder Kollisionen.
33. Falls ein Laser-Produkt in ein R&S-Produkt integriert ist (z.B. CD/DVD-Laufwerk), nehmen Sie keine anderen Einstellungen oder Funktionen vor, als in der Produktdokumentation beschrieben. Andernfalls kann dies zu einer Gesundheitsgefährdung führen, da der Laserstrahl die Augen irreversibel schädigen kann. Versuchen Sie nie solche Produkte auseinander zu nehmen. Schauen Sie niemals in den Laserstrahl.
34. Trennen Sie vor der Reinigung das Produkt vom speisenden Netz. Nehmen Sie die Reinigung mit einem weichen, nicht fasernden Staublappen vor. Verwenden Sie keinesfalls chemische Reinigungsmittel wie z.B. Alkohol, Aceton, Nitroverdünnung.
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Kundeninformation zur Produktentsorgung

Das ElektroG setzt die folgenden EG-Richtlinien um:
2002/96/EG (WEEE) für Elektro- und Elektronikaltgeräte und
2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektronikgeräten (RoHS-Richtlinie).
Produktkennzeichnung nach EN 50419
Am Ende der Lebensdauer des Produktes darf dieses Produkt nicht über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Auch die Entsorgung über die kommunalen Sammelstellen für Elektroaltgeräte ist nicht zulässig.
Zur umweltschonenden Entsorgung oder Rückführung in den Stoffkreislauf hat die Rohde & Schwarz GmbH & Co.KG ein Entsorgungskonzept entwickelt und über­nimmt die Pflichten der Rücknahme- und Entsorgung des ElektroG für Hersteller in vollem Umfang..
Wenden Sie sich bitte an Ihren Servicepartner vor Ort, um das Produkt zu entsorgen.
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Zertifikat Nr.: 2006-17
Hiermit wird bescheinigt, dass der/die/das:
Gerätetyp Materialnummer Benennung
ESU8 1302.6005.08 Funkstörmessempfänger ESU26 1302.6005.26 ESU40 1302.6005.40
FSU-B4 1144.9000.02 OCXO FSU-B9 1142.8994.02 Mitlaufgenerator FSP-B10 1129.7246.03 Externe Generatorsteuerung FSU-B12 1142.9349.02 Eichleitung zum Mitlaufgenerator ESU-B18 1303.0400.06 Wechselfestplatte ESU-B19 1303.0600.06 Zweite Wechselfestplatte ESU-B24 1157.2100.08/.26/.40 Vorverstärker

EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG

mit den Bestimmungen des Rates der Europäischen Union zur Angleichung der Rechts­vorschriften der Mitgliedstaaten
- betreffend elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (2006/95/EG)
- über die elektromagnetische Verträglichkeit (2004/108/EG)
übereinstimmt.
Die Übereinstimmung wird nachgewiesen durch die Einhaltung folgender Normen:
EN 61010-1 : 2001 EN 55011 : 1998 + A1 : 1999 + A2 : 2002, Klasse B EN 61326 : 1997 + A1 : 1998 + A2 : 2001 + A3 : 2003
Bei der Beurteilung der elektromagnetischen Verträglichkeit wurden die Störaussendungs­grenzwerte für Geräte der Klasse B sowie die Störfestigkeit für Betrieb in industriellen Bereichen zugrunde gelegt.
Anbringung des CE Zeichens ab: 2006
ROHDE & SCHWARZ GmbH & Co. KG Mühldorfstr. 15, D-81671 München
München, den 20. August 2007 Zentrales Qualitätsmanagement MF-QZ / Radde
1302.6005.01 CE D-3

QUALITÄTSZERTIFIKAT

PD 5213.8744.99
=
V 01.00=May 2007
CERTIFICATE OF QUALITY
CERTIFICAT DE QUALITÉ
Sehr geehrter Kunde,
Sie haben sich für den Kauf eines Rohde & Schwarz-Produktes ent­schieden. Hiermit erhalten Sie ein nach modernsten Fertigungsme­thoden hergestelltes Produkt. Es wurde nach den Regeln unseres Managementsystems entwickelt, gefertigt und geprüft. Das Rohde & Schwarz Management­system ist zertifiziert nach:
DIN EN ISO 9001:2000 DIN EN 9100:2003 DIN EN ISO 14001:2004
Dear Customer,
you have decided to buy a Rohde & Schwarz product. You are thus as­sured of receiving a product that is manufactured using the most modern methods available. This product was developed, manufactured and tested in compliance with our quality mana­gement system standards. The Rohde & Schwarz quality management system is certified according to:
DIN EN ISO 9001:2000 DIN EN 9100:2003 DIN EN ISO 14001:2004
Cher Client,
vous avez choisi d‘acheter un produit Rohde & Schwarz. Vous disposez donc d‘un produit fabriqué d‘après les méthodes les plus avancées. Le développement, la fabrication et les tests respectent nos normes de ges­tion qualité. Le système de gestion qualité de Rohde & Schwarz a été homologué conformément aux normes:
DIN EN ISO 9001:2000 DIN EN 9100:2003 DIN EN ISO 14001:2004
1171.0200.11-03.00

Customer Support

Technischer Support – wo und wann Sie ihn brauchen
Unser Customer Support Center bietet Ihnen schnelle, fachmännische Hilfe für die gesamte Produktpalette von Rohde & Schwarz an. Ein Team von hochqualifizierten Ingenieuren unterstützt Sie telefonisch und arbeitet mit Ihnen eine Lösung für Ihre Anfrage aus - egal, um welchen Aspekt der Bedienung, Programmierung oder Anwendung eines Rohde & Schwarz Produktes es sich handelt.
Aktuelle Informationen und Upgrades
Um Ihr Gerät auf dem aktuellsten Stand zu halten sowie Informationen über Applikationsschriften zu Ihrem Gerät zu erhalten, senden Sie bitte eine E-Mail an das Customer Support Center. Geben Sie hierbei den Gerätenamen und Ihr Anliegen an. Wir stellen dann sicher, dass Sie die gewünschten Informationen erhalten.
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Ostasien
Alle anderen Länder
Montag - Freitag (außer US-Feiertage) 8:00 – 20:00 Eastern Standard Time (EST)
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Montag - Freitag (außer deutsche Feiertage) 08:00 – 17:00 Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
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E-Mail CustomerSupport@rohde-schwarz.com
* 0,14 €/Min aus dem dt. Festnetz, abweichende Preise aus dem Mobilfunk und aus anderen Ländern
12
Rohde& Schwarz Adressen
Firmensitz, Werke und Tochterunternehmen
Firmensitz
ROHDE& SCHWARZ GmbH & Co. KG Mühldorfstraße 15 · D-81671 München P.O.Box 80 14 69 · D-81614 München
Werke
ROHDE& SCHWARZ Messgerätebau GmbH Riedbachstraße 58 · D-87700 Memmingen P.O.Box 16 52 · D-87686 Memmingen
ROHDE& SCHWARZ GmbH & Co. KG Werk Teisnach Kaikenrieder Straße 27 · D-94244 Teisnach P.O.Box 11 49 · D-94240 Teisnach
ROHDE& SCHWARZ závod Vimperk, s.r.o. Location Spidrova 49 CZ-38501 Vimperk
ROHDE& SCHWARZ GmbH & Co. KG Dienstleistungszentrum Köln Graf-Zeppelin-Straße 18 · D-51147 Köln P.O.Box 98 02 60 · D-51130 Köln
Tochterunternehmen
R&S BICK Mobilfunk GmbH Fritz-Hahne-Str. 7 · D-31848 Bad Münder P.O.Box 20 02 · D-31844 Bad Münder
ROHDE& SCHWARZ FTK GmbH Wendenschloßstraße 168, Haus 28 D-12557 Berlin
ROHDE& SCHWARZ SIT GmbH Am Studio 3 D-12489 Berlin
R&S Systems GmbH Graf-Zeppelin-Straße 18 D-51147 Köln
GEDIS GmbH Sophienblatt 100 D-24114 Kiel
HAMEG Instruments GmbH Industriestraße 6 D-63533 Mainhausen
service.rsdc@rohde-schwarz.com
Phone +49 (89) 41 29-0
Fax +49 (89) 41 29-121 64
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Phone +49 (83 31) 1 08-0
+49 (83 31) 1 08-1124
info.rsmb@rohde-schwarz.com
Phone +49 (99 23) 8 50-0
Fax +49 (99 23) 8 50-174
info.rsdts@rohde-schwarz.com
Phone +420 (388) 45 21 09
Fax +420 (388) 45 21 13
Phone +49 (22 03) 49-0
Fax +49 (22 03) 49 51-229
info.rsdc@rohde-schwarz.com
Phone +49 (50 42) 9 98-0
Fax +49 (50 42) 9 98-105
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Serviceadressen
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1171.0200.41-02.00
R&S ESU Inbetriebnahme

1 Inbetriebnahme

Nähere Informationen hierzu sind im Kompakthandbuch in den Kapiteln 1, "Front- und Rückansicht", und 2, "Inbetriebnahme", enthalten.
1302.6163.11 1.1 D-2
Inbetriebnahme R&S ESU
1302.6163.11 1.2 D-2
R&S ESU Messbeispiele

2 Messbeispiele

Nähere Informationen hierzu sind im Kompakthandbuch in Kapitel 5, "Einfache Messbeispiele".
1302.6163.11 2.1 D-2
Messbeispiele R&S ESU
1302.6163.11 2.2 D-2
R&S ESU Manuelle Bedienung

3 Manuelle Bedienung

Nähere Informationen hierzu sind im Kompakthandbuch in Kapitel 4, "Manuelle Bedienung", enthalten.
1302.6163.11 3.1 D-2
Manuelle Bedienung R&S ESU
1302.6163.11 3.2 D-2
R&S ESU Gerätefunktionen

4 Gerätefunktionen

Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.5
Gerätegrundeinstellung des R&S ESU – Taste PRESET . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.6
Auswahl der Betriebsart – HOTKEY-Leiste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.9
Wechsel zu manueller Bedienung – Menü LOCAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.10
Empfängerbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.11
Betrieb auf einer Frequenz – Taste FREQ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.13
Einstellen der Pegelanzeige und Konfigurieren des HF-Eingangs – Taste AMPT . . . . . . . 4.15
Einstellen der ZF-Bandbreite – Taste BW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.21
Liste der verfügbaren Kanalfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.23
Auswahl der Messfunktion – Taste MEAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.25
Auswahl des Detektors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.29
Einstellen der Messzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.32
NF-Demodulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.35
Datenreduktion und Peak-Liste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.36
Automatische Nachmessung mit Threshold-Scan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.37
Auswahl der Detektoren für die Nachmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.50
Frequenzablauf (Scan) und Zeitbereichsablauf – Taste SWEEP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.57
Stufen-Scan im Frequenzbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.57
Time Domain-Scan im Frequenzbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.58
Konstantfrequenter Scan im Zeitbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.59
Anzeige der Messergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.61
Einstellen der Scan-Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.62
Starten des Scans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.70
Triggern des Scans – Taste TRIG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.72
Marker-Funktionen – Taste MKR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.73
Verändern von Geräteeinstellungen mit Markern – Taste MKR-> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.75
Marker-Funktionen – Taste MKR FCTN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.79
Auswahl und Einstellung der Messkurven – Taste TRACE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.81
Auswahl der Messkurven-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.81
Betriebsart ZF-Spektrumanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.90
Pegelanzeige und Konfigurieren des HF-Eingangs – Taste AMPT . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.94
Marker und Deltamarker – Taste MKR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.96
Markerfunktionen – Taste MKR FCTN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.100
Aktivieren der Marker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.100
Auswählen der Messkurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.100
Verändern von Geräteeinstellungen mit Markern – Taste MKR-> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.102
1302.6163.11 4.1 D-2
Gerätefunktionen R&S ESU
Auswahl und Einstellung der Messkurven – Taste TRACE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.109
Auswahl der Messkurven-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.110
APD-Modus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.116
Betriebsart Spektrumanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.124
Wahl der Frequenz und des Frequenzdarstellbereichs – Taste FREQ . . . . . . . . . . . . . . 4.125
Einstellen des Frequenzdarstellbereichs – Taste SPAN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.130
Einstellen der Pegelanzeige und Konfigurieren des HF-Eingangs – Taste AMPT . . . . . . 4.132
Einstellung der Bandbreiten und der Sweepzeit – Taste BW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.137
Filtertypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.143
Liste der verfügbaren Kanalfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.145
Einstellen des Sweeps – Taste SWEEP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.148
Triggern des Sweeps– Taste TRIG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.151
Auswahl und Einstellung der Messkurven – Taste TRACE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.160
Auswahl der Messkurven-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.160
Auswahl des Detektors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.170
Mathematik-Funktionen mit Messkurven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.176
Aufnahme der Korrekturdaten – Taste CAL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.177
Marker und Deltamarker – Taste MKR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.180
Frequenzmessung mit dem Frequenzzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.183
Markerfunktionen – Taste MKR FCTN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.189
Aktivieren der Marker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.190
Messung der Rauschleistungsdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.190
Messung des Phasenrauschens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.192
Messung der Filter- oder Signalbandbreite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.195
Messung einer Peak-Liste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.196
NF-Demodulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.198
Auswählen der Messkurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.200
Verändern von Geräteeinstellungen mit Markern – Taste MKR-> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.201
Leistungsmessungen – Taste MEAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.209
Leistungsmessung im Zeitbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.210
Kanal- und Nachbarkanal-Leistungsmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.217
Einstellung der Kanalkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.226
Messung der Signalamplitudenverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.243
Messung des Signal-Rauschabstands C/N und C/No . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.252
Messung des AM-Modulationsgrades . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.255
Messung des Interceptpunktes dritter Ordnung (TOI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.256
Harmonic Distortion Messung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.259
Messung der Nebenaussendungen („Spurious Emissions“) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.261
Grundeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.268
1302.6163.11 4.2 D-2
R&S ESU Gerätefunktionen
Einstellung von Limit Lines und Display Lines – Taste LINES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.268
Auswahl von Grenzwertlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.269
Eingabe und Editieren von Grenzwertlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.274
Display Lines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.280
Konfiguration der Anzeige auf dem Schirm – Taste DISP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.283
Instrumenteneinstellung und Schnittstellenkonfiguration – Taste SETUP . . . . . . . . . . . . 4.292
Externe Referenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.295
Steuerung von Netznachbildungen (LISNs) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.295
Vorverstärkung und Vorselektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.297
SIGNALWANDLER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.300
Programmierung der Schnittstellenkonfiguration und Zeit-Setup . . . . . . . . . . . . . . 4.312
Systeminformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.327
Servicemenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.330
Firmware-Update . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.334
Externe Rauschquelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.334
Speichern und Aufrufen von Datensätzen– Taste FILE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.336
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.336
Arbeitsweise der Dateimanager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.342
Messdokumentation – Taste HCOPY . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.347
Auswahl der Druckerfarben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.351
Konfigurierung des Testberichts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.354
Option Mitlaufgenerator – R&S FSU-B9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.360
Einstellungen des Mitlaufgenerators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.361
Transmissionsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.363
Kalibrierung der Transmissionsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.363
Normalisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.365
Reflexionsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.369
Kalibrierung der Reflexionsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.369
Arbeitsweise der Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.371
Frequenzumsetzende Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.373
Externe Modulation des Mitlaufgenerators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.374
Power Offset für den Mitlaufgenerator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.377
Option Externe Generatorsteuerung – R&S FSP-B10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.378
Einstellungen des externen Generators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.380
Transmissionsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.382
Kalibrierung der Transmissionsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.382
Normalisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.384
Reflexionsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.388
Kalibrierung der Reflexionsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.388
Arbeitsweise der Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.389
Frequenzumsetzende Messungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.391
1302.6163.11 4.3 D-2
Gerätefunktionen R&S ESU
Konfiguration des externen Generators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.392
Liste der vom R&S ESU unterstützten Generatortypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.396
LAN-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.401
NOVELL Netzwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.401
MICROSOFT Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.401
Datenfernübertragung bei TCP/IP-Diensten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.402
RSIB-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.404
Fernbedienung über RSIB-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.404
RSIB-Schnittstellenfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.406
Übersicht der Schnittstellenfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.406
Variablen ibsta, iberr, ibcntl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.406
Beschreibung der Schnittstellenfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.408
Programmierung über das RSIB-Protokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.417
Visual Basic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.417
Visual Basic for Applications (Winword und Excel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.420
C / C++ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.421
User Port . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.424
1302.6163.11 4.4 D-2
R&S ESU Gerätefunktionen

Einleitung

Dieses Kapitel erklärt ausführlich alle Funktionen des R&S ESUs und ihre Anwendung. Die Reihenfolge der beschriebenen Menügruppen orientiert sich an der Vorgehensweise beim Konfigurieren und Starten einer Messung:
1. Gerät zurücksetzen
„Gerätegrundeinstellung des R&S ESU – Taste PRESET“ auf Seite 4.6
2. Einstellen der Betriebsart
„Auswahl der Betriebsart – HOTKEY-Leiste“ auf Seite 4.9
„Wechsel zu manueller Bedienung – Menü LOCAL“ auf Seite 4.10
3. Einstellen der Messparameter im Empfänger-Modus
„Empfängerbetrieb“ auf Seite 4.11
4. Einstellen der Messparameter in der Betriebsart ZF-Analysator
„Betriebsart ZF-Spektrumanalyse“ auf Seite 4.90
5. Einstellen der Messparameter in der Betriebsart Analysator
„Betriebsart Spektrumanalyse“ auf Seite 4.124
6. Grundfunktionen für allgemeinen Einstellungen, Ausdruck und Datenverwaltung
„Einstellung von Limit Lines und Display Lines – Taste LINES“ auf
Seite 4.268
„Konfiguration der Anzeige auf dem Schirm – Taste DISP“ auf
Seite 4.283
„Instrumenteneinstellung und Schnittstellenkonfiguration – Taste
SETUP“ auf Seite 4.292
„Speichern und Aufrufen von Datensätzen– Taste FILE“ auf Seite 4.336
„Messdokumentation – Taste HCOPY“ auf Seite 4.347
7. Zusätzliche und optionale Funktionen
„Option Mitlaufgenerator – R&S FSU-B9“ auf Seite 4.360
„Option Externe Generatorsteuerung – R&S FSP-B10“ auf Seite 4.378
„LAN-Schnittstelle“ auf Seite 4.401
„User Port“ auf Seite 4.424
Das Bedienkonzept ist im Kompakthandbuch, Kapitel 4 “Manuelle Bedienung” beschrieben.
Die Fernbedienungsbefehle (soweit vorhanden) werden für jedem Softkey angegeben. Eine detaillierte Beschreibung der der zugehörigen Fernbedie­nungsbefehle finden Sie im Kapitel „Fernbedienung – Beschreibung der
Befehle“.
1302.6163.11 4.5 D-2
Gerätegrundeinstellung – Taste PRESET R&S ESU
Gerätegrundeinstellung des R&S ESU – Taste PRESET
PRESET
Die Taste PRESET versetzt den R&S ESU einen definierten Grundzustand.
Aa
Aus zwei vordefinierten Grundeinstellungen kann im SETUP-Seitenmenü gewählt werden. Details zur Betriebsart Preset siehe Abschnitt „Instrumenten-
einstellung und Schnittstellenkonfiguration – Taste SETUP“, „Externe Rauschquelle“ und „ANALYZER PRESET“ auf Seite 4.314.
Nach Betätigung der Taste PRESET stellt der R&S ESU die Grundeinstellung nach der folgenden Tabelle ein:
Hinweise
Die Einstellung ist so gewählt, dass der HF-Eingang in jedem Fall vor Überlast geschützt ist, sofern die anliegenden Signalpegel im für das Gerät zulässigen Bereich liegen.
Die bei PRESET durchgeführte Grundeinstellung kann mit Hilfe der Funktion STARTUP RECALL an eigene Bedürfnisse angepasst werden. In diesem Fall wird mit Betätigen der Preset-Taste der STARTUP RECALL­Datensatz geladen. Nähere Erläuterungen zu STARTUP RECALL siehe Kapitel „Speichern und Aufrufen von
Datensätzen– Taste FILE“ auf Seite 4.336.
1302.6163.11 4.6 D-2
R&S ESU Gerätegrundeinstellung – Taste PRESET
Tab. 4-1 Grundeinstellung R&S ESU in der Betriebsart Empfängergrund-
einstellung
Parameter Einstellung
Betriebsart (Mode) ZF (Bargraph in Screen A und ZF-Spektrum in
Schrittweite der Mittenfrequenz (Center Frequency Step)
Eingangsdämpfung (RF Attenuation) auto (10 dB)
Pegelbereich (Level Range) 100 dB log
Pegeleinheit dBµV
Auflösebandbreite (Res BW) Bargraph 120 kHz / 6 dB, ZF-Bandbreite 10
Videobandbreite (Video BW) Bargraph 1 MHz
FFT-Filter aus
Sweep Cont
Trigger freilaufend
Messkurve (Trace 1) clr write
Cal Correction on
Rauschquelle off
Input RF 1, wechselspannungsgekoppelt
Display Split Screen A
Screen B)
AUTO COARSE
kHz
Mitlaufgenerator (nur mit Option R&S FSU­B9)
Externer Generator 1/2 (nur mit Option R&S FSP-B10)
Preamplifier off
Preselector on
off
off
1302.6163.11 4.7 D-2
Gerätegrundeinstellung – Taste PRESET R&S ESU
Tab. 4-2 Grundeinstellung R&S ESU in der Betriebsart Empfängergrund-
einstellung
Parameter Einstellung
Betriebsart (Mode) Spektrum
Schrittweite der Mittenfrequenz (Center Frequency Step)
Eingangsdämpfung (RF Attenuation) auto (10 dB)
Referenzpegel (Ref Level) -20 dBm
Pegelbereich (Level Range) 100 dB log
Pegeleinheit dBm
Sweepzeit (Sweep Time) auto
Auflösebandbreite (Res BW) auto (3 MHz)
Videobandbreite (Video BW) auto (10 MHz)
FFT-Filter off
Span / RBW 50
RBW / VBW 0,33
Sweep cont
Trigger Free Run
Messkurve (Trace 1) clr write
Messkurve (Trace 2/3) blank
Detektor (Detector) auto peak
0,1 * Center Frequency
Trace Math off
Freq Offset 0 Hz
Ref Level Offset 0 dB
Ref Level Position 100%
Grid abs
Cal Correction on
Noise Source off
Input RF Input 1, AC-coupled
Display Full Screen, Active Screen A
Mitlaufgenerator (nur mit Option R&S FSU­B9)
Externer Generator 1/2 (nur mit Option R&S FSP-B10)
Preamplifier off
Preselector off
off
off
1302.6163.11 4.8 D-2
R&S ESU Auswahl der Betriebsart – HOTKEY-Leiste
Auswahl der Betriebsart – HOTKEY-Leiste
Zur schnellen Auswahl verschiedener Betriebsarten besitzt der R&S ESU unterhalb des Displays sieben Tasten (die sog. vorhandenen Geräteoptionen unterschiedlich belegt sein können. Auf der rechten Seite des Messbildschirms werden die Softkey-Menüs angezeigt, die für den ausgewählten Modus zur Verfügung stehen.
In diesem Abschnitt werden nur die Hotkeys beschrieben, die im Grundgerät enthalten sind. Informationen zu den anderen Hotkeys ist der ensprechenden Optionsbeschreibungen zu entnehmen.
Bild 4-1 Hotkey-Leiste des Grundgerätes
HOTKEYs), die abhängig von
SPECTRUM
RECEIVER
IF
MORE
SCREEN A / SCREEN B
Der Hotkey SPECTRUM versetzt den R&S ESU wieder zurück in die Betriebsart Spektrumanalyse. Informationen zu den Softkey-Menüs finden sich in Abschnitt „Betriebsart Spektrumanalyse“ auf Seite 4.124.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL SAN
Der Hotkey RECEIVER setzt den R&S ESU in die Betriebsart Messempfänger.
Fernbedienungsbefehl: INST:SEL REC
INST:NSEL 6
Der Hotkey IF aktiviert die Betriebsart ZF-Analyse.
Fernbedienungsbefehl: INST IFAN
Der Hotkey MORE wechselt zur Seiten-Hotkey-Leiste(n) und zurück zur Haupt- Hotkey-Leiste . In der Seiten-Hotkey-Leiste(n) befinden sich die Hotkeys für die Optionen. Weitere Informationen finden Sie in den Beschreibungen der entsprechnenden Ooptionen.
Der Hotkey SCREEN A / SCREEN B erlaubt im FULL SCREEN Betrieb die Auswahl zwischen zwei unterschiedlichen Einstellungen des R&S ESU.
Bei der SPLIT SCREEN-Darstellung wechselt die Taste zwischen aktivem Diagramm A und B.
Die Tastenbezeichnung entspricht dem Diagramm, das mittels der Taste aktiviert wurde.
Das gerade aktive Messfenster wird durch die Anzeige bzw. rechts neben dem Diagramm gekennzeichnet.
Fernbedienungsbefehl: DISP:WIND<1|2>:SEL A
1302.6163.11 4.9 D-2
A
B
Rückkehr in den manuellen Betrieb– Menü LOCAL R&S ESU
Wechsel zu manueller Bedienung – Menü LOCAL
LOCAL
Das Menü LOCAL wird automatisch eingeblendet, sobald das Gerät in den Fernsteuerbetrieb geschaltet wird.
Gleichzeitig wird auch die HOTKEY-Leiste ausgeblendet und alle Tasten mit Ausnahme der Taste PRESET gesperrt. Schließlich werden Diagramm,
Messkurven und Anzeigefelder ausgeblendet (diese können mit dem Fernsteuer-Kommando SYSTem:DISPlay:UPDate wieder eingeschaltet
werden).
Das Menü enthält als einzigen Softkey die Taste LOCAL. Diese schaltet das Gerät um von der Fernbedienung auf manuelle Bedienung, sofern nicht bei Fernbedienung die Funktion LOCAL LOCKOUT aktiv ist.
Die Umschaltung beinhaltet:
Freigabe der Frontplattentastatur
Bei der Rückkehr in den manuellen Betrieb werden die gesperrten Tasten wieder freigegeben, das Hotkey-Menü wieder eingeblendet und als Softkey­Menü das Hauptmenü der aktuellen Betriebsart ausgewählt.
Einblenden der Messdiagramme
Die ausgeblendeten Diagramme, Messkurven und Anzeigefelder werden wieder eingeblendet.
Erzeugung der Nachricht OPERATION COMPLETE
Ist zum Zeitpunkt des Drucks auf den Softkey LOCAL der Synchronisie­rungsmechanismus über *OPC, *OPC? oder *WAI aktiv, so wird der gerade laufende Messvorgang abgebrochen und die Synchronisierung durch Setzen der betreffenden Bits in den Registern des Status-Reporting­Systems durchgeführt.
Setzen des Bit 6 (User Request) im Event-Status-Register
Mit diesem Bit wird bei entsprechender Konfiguration des Status-Reporting­Systems gleichzeitig ein Bedienungsruf ( Steuerrechner mitzuteilen, dass der Anwender die Rückkehr zur Frontplat­tenbedienung wünscht. Diese Mitteilung kann beispielsweise verwendet werden, um das Steuerprogramm zu unterbrechen, wenn manuelle Korrekturen der Einstellungen am Gerät notwendig sind. Das Setzen dieses Bit erfolgt bei jedem Druck auf den Softkey LOCAL.
Aa
Hinweis
Ist die Funktion LOCAL LOCKOUT im Fernsteuerbetrieb aktiv, so wird auch die Taste PRESET auf der Frontplatte gesperrt. Der Zustand LOCAL LOCKOUT wird wieder verlassen, sobald der Steuerrechner die Leitung REN deaktiviert oder das GPIB-Kabel vom Gerät abgesteckt wird.
SRQ) erzeugt, um dem
1302.6163.11 4.10 D-2
R&S ESU Receiver – Hotkey-Menü RECEIVER

Empfängerbetrieb

RECEIVER
Diese Betriebsart wird mit dem Hotkey RECEIVER gewählt (siehe auch Abschnitt “Auswahl der Betriebsart – HOTKEY-Leiste“ auf Seite 4.9)
RECEIVER FREQUENCY
ADD TO PEAK LIST
DETECTOR MAX PEAK
MIN PEAK
QUASIPEAK
AVERAGE
CISPR AVERAGE
RMS
CISPR RMS
QP RBW UNCOUPLED
MEAS TIME
DEMOD DEMOD ON/OFF
AM / FM
SQUELCH
THRESHOLD SCAN THRESHOLD ON OFF
EDIT PEAK LIST
NO OF PEAKS
NB/BB DISCR
MARGIN
FINAL MEAS TIME
AUTOMATIC FINAL
INTERACTIVE
RUN SCAN
Seitenmenü
ESH2-Z5 ESH3-Z5 ENV 4200 ENV 216 OFF
PRESCAN PHASES FINAL PHASES
RUN SCAN
FINAL MEAS PEAK SEARCH
EDIT PEAK LIST
NO OF PEAKS
PEAKS SUBRANGES
MARGIN
1302.6163.11 4.11 D-2
Receiver – Hotkey-Menü RECEIVER R&S ESU
FINAL MEAS TIME
AUTOMATIC FINAL
INTERACTIVE
RUN FINAL MEAS
RUN PRE-SCAN+FINAL HOLD SCAN
STOP SCAN
RUN SCAN HOLD SCAN
STOP SCAN
Seitenmenü
RECEIVER FREQUENCY
ADD TO PEAK LIST
CONTINUOUS BARGRAPH
SINGLE BARGRAPH
Der Hotkey RECEIVER wählt die Betriebsart Empfänger (Funkstörmessemp­fang) aus und aktiviert das Menü zum Einstellen der Empfängerparameter.
Fernbedienungsbefehl: INST REC
Im Empfängerbetrieb misst , R&S ESU auf der eingestellten Frequenz den Pegel mit der gewählten Bandbreite und Messzeit (Softkeys RES BW und MEAS TIME). Die Signalbewertung erfolgt über die Detektoren Average, Max Peak, Min Peak, RMS und Quasi-Peak, CISPR-RMS und CISPR-AV (Softkey DETECTOR).
Die Funktionen für Datenreduktion und zur direkten Ansteuerung von Netznachbildungen stehen in den Untermenüs THRESHOLD SCAN und FINAL MEAS zur Verfügung.
Ein Frequenzablauf (Scan) kann mit Start-, Stoppfrequenz und Schrittweite durchgeführt werden. In einer Tabelle können die Scan-Teilbereiche festgelegt werden (Softkey DEFINE SCAN).
Gestartet wird der Scan mit dem Softkey RUN SCAN. In Betriebsart RECEIVER öffnen der Hotkey RECEIVER und der Hotkey MEAS direkt das Menü RECEIVER. Für eine vollständige Beschreibung siehe “Auswahl der
Messfunktion – Taste MEAS“ auf Seite 4.25.
Der R&S ESU ist mit einer schaltbaren Vorselektion ausgerüstet. Im Empfängerbetrieb ist die Vorselektion immer eingeschaltet.
1302.6163.11 4.12 D-2
R&S ESU Receiver – Taste FREQ
Betrieb auf einer Frequenz – Taste FREQ
Die Taste FREQ öffnet das Menü FREQUENCY zum Einstellen der Empfangsfrequenz im manuellen Betrieb der Frequenzachse für das Scan­Display.
FREQ
RECEIVER FREQUENCY
RECEIVER FREQUENCY
STEPSIZE
START
STOP
RUN PRE SCAN+FINAL
RUN SCAN
Der Softkey RECEIVER FREQUENCY aktiviert die Eingabe der Empfangsfrequenz.
Die Abstimmfrequenz muss mindestens auf die zweifache ZF-Bandbreite eingestellt werden.
Wenn die Abstimmfrequenz kleiner als die zweifache ZF-Bandbreite wird, wird die ZF-Bandbreite automatisch reduziert, damit diese Bedingung wieder eingehalten wird.
Wird die Frequenz anschließend wieder erhöht, wird die ursprüngliche ZF­Bandbreite wiederhergestellt (Memory-Funktion). Der Speicher wird gelöscht, wenn die ZF-Bandbreite von Hand verändert wird.
! AUTO COARSE
AUTO FINE
STEPSIZE MANUAL
STEPSIZE = FREQ
Bereich: 20 Hz ≤ f
Aa
Fernbedienungsbefehl: FREQ:CENT 300 MHz
STEPSIZE
AUTO COARSE Bei aktiviertem Softkey AUTO COARSE wird die Empfangsfrequenz in groben
Der Softkey STEPSIZE öffnet ein Untermenü für die Einstellung der Schrittweite der Empfangsfrequenz. Die Schrittweite kann an die eingestellte Frequenz gekoppelt manuell auf einen festen Wert eingestellt werden. Die Softkeys des Menüs sind Auswahlschalter, von denen jeweils nur einer aktiv sein kann.
Schritten eingestellte. Die 4. Stelle der gewählten Frequenz wird geändert.
Fernbedienungsbefehl: --
f
max
rec
Hinweis
Dieser Softkey ist auch im Menü RECEIVER / MEAS Menü.
1302.6163.11 4.13 D-2
Receiver – Taste FREQ R&S ESU
AUTO FINE Bei aktiviertem Softkey AUTO FINE wird die Empfangsfrequenz in feinen
Schritten eingestellte. Die 7. Stelle der gewählten Frequenz wird geändert.
Fernbedienungsbefehl: --
STEPSIZE MANUAL Der Softkey STEPSIZE MANUAL aktiviert die Eingabe eines festen Wertes für
die Schrittweite.
Fernbedienungsbefehl: FREQ:CENT:STEP 50 kHz
STEPSIZE = FREQ Der Softkey STEPSIZE = FREQ stellt die Schrittweite auf den Wert der
Empfangsfrequenz ein.
Diese Funktion ist insbesondere bei der Messung der Harmonischen eines Signals nützlich, da bei der Eingabe der Empfangsfrequenz mit jedem Betätigen der STEP-Taste die Empfangsfrequenz einer weiteren Harmonischen eingestellt wird.
Fernbedienungsbefehl: --
START
STOP
RUN PRE SCAN+FINAL
RUN SCAN
Der Softkey START öffnet ein Fenster zur Eingabe der Startfrequenz des Scan- Diagramms.
Der erlaubte Range für die Startfrequenz ist:
f
f
min
f
start
f
: Maximalfrequenz
max
f
start
max
: Startfrequenz
– 10 Hz
Fernbedienungsbefehl: :FREQ:STAR 20 MHz
Der Softkey STOP öffnet ein Fenster zur Eingabe der Stoppfrequenz des Scan­Diagramms.
Fernbedienungsbefehl: :FREQ:STOP 2000 MHz
Für Einzelheiten siehe Menü SWEEP, “RUN PRE-SCAN+FINAL“ auf
Seite 4.69.
Für Einzelheiten siehe Menü SWEEP, “RUN SCAN“ auf Seite 4.70.
1302.6163.11 4.14 D-2
R&S ESU Receiver – Taste AMPT
Einstellen der Pegelanzeige und Konfigurieren des HF-Eingangs – Taste AMPT
Die Taste AMPT wird zum Einstellen der Eingangsdämpfung, der Vorverstärkung, der Autorange-Funktion und der Einheit der Anzeige verwendet.
Außerdem kann der Bereich der Pegelanzeige (Level) für den Scan eingestellt werden.
AMPT
RF ATTEN MANUAL
RF ATTEN MANUAL
PREAMP ON/OFF
LN PREAMP ON/OFF
10 dB MIN ON/OFF
AUTO RANGE ON/OFF
AUTOPREAMP ON/OFF
RF INPUT 1/2
RF INPUT AC/DC
GRID LEVEL GRID RANGE LOG MANUAL
GRID MIN LEVEL
Seitenmenü
dBmV dBm dBmA dBpW dBpT dBmV dB* / MHz
Der Softkey RF ATTEN MANUAL aktiviert die Eingabe der Dämpfung.
Die HF-Dämpfung kann von 0 und 75 dB in 5-dB-Schritten eingestellt werden. Andere Eingaben werden auf die nächst höhere ganze Zahl gerundet.
Aa
Fernbedienungsbefehl: INP:ATT 40 dB
Vorverstärker
Der R&S ESU ist mit einem umschaltbaren Vorverstärker mit einer Verstärkung von 20 dB im Frequenzbereich bis zu 3,6 GHz ausgestattet. Ein zusätzlicher rauscharmer Vorverstärker, der den gesamten Frequenzbereich abdeckt, ist als Option R&S ESU-B24 erhältlich. Durch Einschalten des Vorverstärkers wird die Gesamt-Marker-Zahl des R&S ESU verringert und somit die Empfindlichkeit erhöht.
1302.6163.11 4.15 D-2
Hinweis
Um den Eingangsmischer gegen unbeabsichtigte Überlastung zu schützen, können 0 dB nur eingeschaltet werden, wenn der Softkey 10 dB MIN ausgeschaltet ist.
Receiver – Taste AMPT R&S ESU
Durch Einschalten des Vorverstärkers wird das Gesamtrauschmaß des R&S ESU vermindert und damit dessen Empfindlichkeit gesteigert. Der Nachteil einer verringerten Großsignalfestigkeit (Intermodulation) ist dabei durch die vorgeschaltete Vorselektion reduziert. Der nachfolgende Mischer erhält 20 dB mehr Signalpegel, so dass der maximale Eingangspegel um die Verstärkung des Vorverstärkers reduziert ist. Wenn eine Messung mit möglichst hoher Empfindlichkeit durchzuführen ist, ist die Verwendung des Vorverstärkers zu empfehlen. Wenn es dagegen auf einen möglichst hohen Dynamikbereich ankommt, ist die Messung ohne Vorverstärker die bessere Wahl.
Die Vorverstärkung wird bei der Pegelanzeige automatisch berücksichtigt. Der Vorverstärker ist hinter den Vorselektionsfiltern angeordnet, sodass die Über­steuerungsgefahr durch starke Außerbandsignale minimiert wird.
Bild 4-2 Lage des rauscharmen Vorverstärkers R&S ESU-B24 zwischen
HF-Dämpfungsglied und Vorwähler
PREAMP ON/OFF
1302.6163.11 4.16 D-2
Der Softkey PREAMP ON/OFF schaltet den Vorverstärker (1 kHz bis 3,6 GHz) ein und aus. Mit der Option R&S ESU-B24 wird der Frequenzbereich des Vorverstärkers auf die obere Frequenzgrenze des Messgerätes erweitert. Der Frequenzbereich bis zu 3,6 GHz wird durch den Vorverstärker im Vorwähler abgedeckt, der Bereich darüber durch den rauscharmen Vorverstärker R&S ESU-B24. Der Softkey steht nur im Analysatormodus zur Verfügung, wenn die Messung mit Vorselektion aktiviert ist.
Grundeinstellung ist OFF.
Fernbedienungsbefehl: :INP:GAIN:STAT ON | OFF
R&S ESU Receiver – Taste AMPT
LN PREAMP ON/ OFF
10 dB MIN ON/OFF
AUTO RANGE ON/ OFF
Der Softkey LN PREAMP ON/OFF schaltet den rauscharmen Vorverstärker (1 100 kHz bis 3,6 GHz obere Frequenzgrenze des Messgerätes) ein und aus. Der Softkey ist nur bei der Option R&S ESU-B24 verfügbar. Der rauscharme Vorverstärker kann nicht eingeschaltet werden, wenn der Vorwähler eingeschaltet ist (ON).
Fernbedienungsbefehl: :INP:GAIN:LNA:STAT ON | OFF
Der Softkey 10 dB MIN legt fest, ob die 10-dB-Stellung des Dämpfers bei der manuellen und automatischen Einstellung der Dämpfung mit benutzt werden darf.
10 dB MIN ON ist die Grundeinstellung, d. h. der R&S ESU lässt immer mindestens 10 dB HF-Dämpfung eingeschaltet, um den Eingangsmischer zu schützen.
Die 0-dB-Stellung kann auch manuell nicht eingeschaltet werden. Insbesondere bei Messungen an Objekten mit hoher Funkstörspannung wird damit verhindert, dass unabsichtlich 0 dB eingeschaltet werden.
Fernbedienungsbefehl: :INP:ATT:PROT ON | OFF
Der Softkey AUTO RANGE ON/OFF schaltet die Autorange-Funktion ein- bzw. aus.
ON Die Dämpfungseinstellung wird automatisch so eingestellt, dass ein
guter Signal-Rausch-Abstand gewährleistet ist, ohne dass Empfängerstufen übersteuert werden
OFF Die Dämpfung wird manuell eingestellt.
AUTOPREAMP ON/ OFF
dBµV dBm dBµA dBpW dBpT dBmV dB* / MHz
Fernbedienungsbefehl: :INP:ATT:AUTO ON | OFF
Der Softkey AUTOPREAMP ON/OFF schaltet die Autopreamp-Funktion ein­bzw. aus.
ON Der Vorverstärker wird in den Autorange-Vorgang einbezogen. Der
Vorverstärker wird erst dann eingeschaltet, wenn die HF-Dämpfung auf den minimal einstellbaren Wert reduziert worden ist.
OFF Der Vorverstärker wird nicht in den Autorange-Vorgang einbezogen.
Fernbedienungsbefehl: :INP:GAIN:AUTO ON | OFF
Im Seitenmenü können die gewünschten Einheiten für die Pegelanzeige gewählt werden. Grundeinstellung ist dBµV.
Grundsätzlich misst der Empfänger die Signalspannung am HF-Eingang. Die Pegelanzeige ist in Effektivwerten eines unmodulierten Sinussignals geeicht.
Über den bekannten Eingangswiderstand von 50 kann eine Umrechnung in andere Einheiten durchgeführt werden. Damit sind die Einheiten dBm, dB A, dBpW, dBpT und dBmVpT direkt umrechenbar.
Der Softkey dB*/MHz schaltet die bandbreiten-bezogene Einheitenanzeige ein bzw. aus. Diese Anzeigeform kann mit den logarithmischen Einheiten dBµV, dBµV/m, dBµA und dBµA/m kombiniert werden:
1302.6163.11 4.17 D-2
Receiver – Taste AMPT R&S ESU
Einheit Bezogene
Einheit
dBµV dBµV/MHz
dBµV/m dBµV/mMHz
dBµA dBµA/MHz
dBµA/m dBµA/mMHz
dBpW dBpW/MHz
dBpT dBpT/MHz
dBmV dBmV/MHz
Diese Umschaltung ist auch möglich, wenn ein Messwandler eine Einheit vorgibt.
Die Umrechnung in den Bezug auf 1 MHz erfolgt über die Pulsbandbreite der gewählten Auflösebandbreite B
P/(dBV/MHz) 20 log
µµ
=⋅ +
nach folgender Formel (Beispiel für dBµV):
imp
B/MHz
imp
1MHz
P/(dBV)
RF INPUT AC/DC
wobei P = Anzeigepegel; andere Kombinationen sind nicht zulässig.
Fernbedienungsbefehl: :CALCulate<1|2>:UNIT:POWer
DBUV_MHZ|DBUA_MHZ|DBMV_MHZ
Der Softkey RF INPUT AC/DC schaltet zwischen AC- und DC-Kopplung des Instrumenteneingangs um. Der Zustand der Eingangskopplung wird mit einer Hervorhebungs-Kennzeichnung an der rechten Seite des Diagramms angezeigt.
1302.6163.11 4.18 D-2
R&S ESU Receiver – Taste AMPT
Zustand der
Frequenz
Eingangskopplung
R&S ESU8
DC coupled AC coupled
R&S ESU26
DC coupled AC coupled
R&S ESU40
DC coupled AC coupled
R&S ESU8/26/40
DC coupled AC coupled
Messungen außerhalb des gültigen Frequenzbereichs werden mit einer AC­Kennzeichnung in rot markiert.
20 Hz to 8 GHz 1 MHz to 8 GHz
20 Hz to 26.5 GHz 10 MHz to 26.5 GHz
20 Hz to 40GHz 10 MHz to 40GHz
20 Hz to 2 GHz 9 kHz to 1 GHz
RF INPUT 1/2
GRID RANGE LOG MANUAL
Fernbedienungsbefehl: INP:COUP AC|DC
Der Softkey INPUT 1/2 wählt HF-Eingang 1 (Grundeinstellung) oder 2.
INPUT 2 ist der impulsfeste Eingang 2. Der Frequenzbereich ist bei Benutzung des Eingangs 2 auf 1&SP;GHz begrenzt Höhere Frequenzen können nicht eingestellt werden.
Fernbedienungsbefehl: INP:TYPE INPUT1 | INPUT2
Der Softkey GRID RANGE LOG MANUAL aktiviert die Eingaben des Pegeldar- stellbereichs für das Scan-Diagramm.
Der Darstellbereich geht von 10 bis 200 dB in 10-dB-Schritten. Ungültige Eingaben werden auf die nächste gültige Eingabe gerundet.
Fernbedienungsbefehl: DISP:WIND:TRAC:Y:SPAC LOG
DISP:WIND:TRAC:Y 120DB
1302.6163.11 4.19 D-2
Receiver – Taste AMPT R&S ESU
GRID MIN LEVEL
Der Softkey GRID MIN LEVEL aktiviert die Eingabe des Minimalpegels des Darstellbereichs. Zulässige Werte sind:
- 200 GRID MIN LEVEL + 200 dB – GRID RANGE
Fernbedienungsbefehl: DISP:WIND:TRAC:Y:SPAC LOG
DISP:WIND:TRAC:Y:BOTT 0DBM
1302.6163.11 4.20 D-2
R&S ESU Receiver – Taste BW
Einstellen der ZF-Bandbreite – Taste BW
Die Taste BW ruft ein Menü zur Einstellung der Auflösebandbreite (RES BW) für den Empfänger.
Der R&S ESU bietet die ZF-Bandbreite (3-dB-Bandbreiten) von 10 Hz bis 10 MHz in Schritten von 1/2/3/5/10 und die ZF-Bandbreite (6-dB-Bandbreite) 10 Hz, 100 Hz, 200 Hz, 1 kHz, 9 kHz, 10 kHz, 100 kHz, 120 kHz und 1 MHz.
Die Auflösebandbreiten bis 120 kHz sind durch digitale Filter mit Gaußcharakteristik realisiert. Hinsichtlich ihrer Dämpfungseigenschaft verhalten sie sich wie analoge Filter, sie haben jedoch eine viel höhere Messgeschwindigkeit als vergleichbare analoge Filter. Das liegt daran, dass das Übergangsverhalten kompensiert werden kann, da die Filter ein genau definiertes Verhalten zeigen.
Bandbreite von 200 kHz und höher sind durch entkoppelte LC-Filter realisiert. Diese Filter bestehen aus 5 Kreisen.
BW
RES BW
RES BW
200 Hz
9 kHz
120 kHz
1 MHz
QP RBW UNCOUPLED
FILTER TYPE
Die Taste BW öffnet ein Menü zur Einstellung der Auflösebandbreite.
Der Softkey RES BW Softkey aktiviert die manuelle Eingabe der Auflösebandbreite.
Für Filtertyp NORMAL (3 dB) kann die Bandbreite von 10 Hz bis 10 MHz in Schritten von 1/2/3/5/10 eingestellt werden. Für Filtertyp EMI (6 dB) kann die 6­dB-Bandbreite 10 Hz, 100 Hz, 200 Hz, 1 kHz, 9 kHz, 10 kHz, 100 kHz, 120 kHz und 1 MHz eingestellt werden.
Bei numerischen Eingaben werden die Werte immer auf die nächste gültige Bandbreite gerundet. Bei der Drehrad- oder UP/DOWN-Tasteneingabe wird die Bandbreite schrittweise nach unten oder oben durchgeschaltet.
Bei Filtertyp CHANNEL oder RRC erfolgt die Bandbreitenauswahl aus der Liste der verfügbaren Kanalfilter am Ende dieses Abschnitts. Durch die Liste kann mit den Tasten Uu und Ud gescrollt werden, um ein Filter zu wählen (siehe Abschnitt “Liste der verfügbaren Kanalfilter“ auf Seite 4.23).
Bei eingeschaltetem Quasi-Peak-Detektor, CISPR-AV-Detektor oder CISPR­RMS-Detektor ist die Bandbreite frequenzabhängig fest vorgegeben. Die Kopplung der ZF-Bandbreite an den Frequenzbereich bei eingeschaltetem Quasi-Peak-Detektor kann mit dem Softkey QP RBW UNCOUPLED ausgeschaltet werden (siehe unten).
1302.6163.11 4.21 D-2
Receiver – Taste BW R&S ESU
Die einstellbare Bandbreite wird durch die eingestellte Empfangsfrequenz begrenzt:
200 Hz
9 kHz
120 kHz
1 MHz
QP RBW UNCOUPLED
RES BW ≤ f
/2
in
Fernbedienungsbefehl: BAND 1 MHz
Der Softkey 200 Hz stellt die CISPR-Bandbreite 200 Hz ein.
Fernbedienungsbefehl: BAND 200 Hz
Der Softkey 9 kHz stellt die CISPR-Bandbreite 9 Hz ein.
Fernbedienungsbefehl: BAND 9 kHz
Der Softkey 120 kHz stellt die CISPR-Bandbreite 120 Hz ein.
Fernbedienungsbefehl: BAND 120 kHz
Der Softkey 1 MHz stellt die 6-dB-Bandbreite 1 MHz ein.
Fernbedienungsbefehl: BAND 1 MHz
Der Softkey QP RBW UNCOUPLED schaltet die Kopplung der ZF-Bandbreite an den Frequenzbereich bei aktiviertem Quasi-Peak-Detektor, CISPR-AV­Detektor oder CISPR-RMS-Detektor aus.
Bei aufgehobener Kopplung können die vier CISPR-Bandbreiten (200 Hz, 9 kHz, 120 kHz, 1 MHz) unabhängig vom Frequenzbereich eingegeben werden.
FILTER TYPE
Fernbedienungsbefehl: BAND:AUTO ON
Der Softkey FILTER TYPE öffnet eine Liste verfügbarer Filtertypen. Gaußsche Bandfilter mit Bandbreiten von 3 dB und 6 dB sowie besonders steilflankige Kanalfilter für Leistungsmessungen stehen zur Verfügung.
NORMAL (3 dB)
EMI (6dB)
CHANNEL
RRC
NORMAL (3 dB)
Die Auflösebandbreiten sind Filter mit Gauß-Charakteristik mit der eingestellten 3 dB-Bandbreite und entsprechen näherungsweise der Rauschbandbreite. Für Bandbreiten bis 100 kHz werden die digitalen Bandfilter verwendet.
Fernbedienungsbefehl: BAND:TYPE NOIS
BAND:TYPE NORM
1302.6163.11 4.22 D-2
R&S ESU Receiver – Taste BW
EMI (6dB)
Die Auflösebandbreiten sind Filter mit Gauß-Charakteristik mit der eingestellten 6 dB-Bandbreite und entsprechen näherungsweise der Impulsbandbreite. Für Bandbreiten bis 1 MHz werden die digitalen Bandfilter verwendet.
Fernbedienungsbefehl: BAND:TYPE PULS
CHANNEL
steilflankige Kanalfilter
Fernbedienungsbefehl: BAND:TYPE CFIL
RRC
R
oot Raised Cosine (Filter mit Wurzel-Kosinus-Charakteristik)
Fernbedienungsbefehl: BAND:TYPE RRC
Aa
Hinweis
Die beiden Filtertypen CHANNEL und RRC sind nur verfügbar, wenn STEPPED SCAN im SWEEP Menü ausgewählt ist.
Liste der verfügbaren Kanalfilter
Die in der folgenden Tabelle aufgeführten Kanalfilter sind als Auflösefilter erhältlich (Softkey RES BW) nach Aktivierung mit Softkey FILTER TYPE.
Aa
Hinweis
Bei Filtern vom Typ RRC (Root Raised Cosine) beschreibt die Filterbandbreite (Filter Bandwidth) die Abtastrate des Filters.
Bei allen anderen Filtern (CFILter) ist die Filterbandbreite die 3-dB-Bandbreite.
1302.6163.11 4.23 D-2
Receiver – Taste BW R&S ESU
Filterbandbreite Filtertyp Anwendung
100 Hz
200 Hz
300 Hz
500 Hz
1 kHz
1,5 kHz
2 kHz
2,4 kHz
2,7 kHz
3 kHz
3,4 kHz
4 kHz
4,5 kHz
5 kHz
6 kHz
8,5 kHz
9 kHz
10 kHz
12,5 kHz
14 kHz
15 kHz
16 kHz 18 kHz, α= 0,35
20 kHz
21 kHz 24,3 kHz, α= 0,35
25 kHz
30 kHz
50 kHz
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
RRC
CFILter
CFILter
RRC
CFILter
CFILter
CFILter
A0
SSB
DAB, Satellit
ETS300 113 (12,5-kHz-Kanäle)
MW-Radio
CDMAone
ETS300 113 (20-kHz-Kanäle)
ETS300 113 (25-kHz-Kanäle)
TETRA
PDC
IS 136
CDPD, CDMAone
100 kHz
150 kHz
192 kHz
200 kHz
300 kHz
500 kHz
1,0 MHz
1,2288 MHz
1,5 MHz
2,0 MHz*
3,0 MHz* 3,84 MHz, α= 0,22* 4,096 MHz, α= 0,22*
5,0 MHz*
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
CFILter
RRC
RRC
CFILter
UKW-Radio
PHS
J.83 (8-VSB DVB, USA)
CDMAone
CDMAone
DAB
W-CDMA 3GPP
W-CDMA NTT DOCoMo
1302.6163.11 4.24 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
Auswahl der Messfunktion – Taste MEAS
Die Taste MEAS öffnet das Menü zur Auswahl der Detektoren und Einstellung der Messzeit für den Empfänger und den Hördemodulator.
Zur Datenreduktion bei Funkstörspannungsmessungen kann eine Liste von Teilbereichsmaxima (Softkey PEAK SEARCH) aus den vorliegenden Scan­Ergebnissen erzeugt werden und eine Akzeptanzschwelle (Softkey MARGIN) im Untermenü FINAL MEAS definiert werden. Eine Nachmessung erfolgt nur für Frequenzen mit hohem Störpegel.
Für die Nachmessung kann zwischen automatischem (Softkey AUTOMATIC FINAL) und interaktivem Ablauf gewählt werden (Softkey INTERACTIVE). Es stehen Funktionen zur automatischen Ansteuerung von Netznachbildungen (Softkey LISN) im Seitenmenü zur Verfügung. Gestartet wird die Nachmessung mit dem Softkey RUN FINAL MEAS.
MEAS
Aa
Die Funktion THRESHOLD SCAN wird auch für Datenreduktion verwendet. Der Scan wird sofort unterbrochen, wenn eine Grenzwertüber-/unterschreitung erkannt wird, und die Nachmessung wird innerhalb kurzer Zeit durchgeführt.
RECEIVER FREQUENCY
ADD TO PEAK LIST
DETECTOR
Hinweis
Für den Filtertyp RRC (Root Raised Cosine) beschreibt die angezeigte Filterbandbreite die Abtastrate des Filters. Für alle anderen Filter (CFILter) ist die Filter­Bandbreite die 3-dB-Bandbreite.
! MAX PEAK
MIN PEAK
QUASIPEAK
AVERAGE
CISPR AVERAGE
RMS
CISPR RMS
QP RBW UNCOUPLED
MEAS TIME
DEMOD
! DEMOD ON/OFF
AM / FM
SQUELCH
THRESHOLD SCAN
!
1302.6163.11 4.25 D-2
THRESHOLD ON OFF
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
EDIT PEAK LIST! EDIT FREQUENCY
INSERT
DELETE
SORT BY FREQUENCY
SORT BY DELTA LIMIT
ASCII FILE EXPORT
DECIM SEP
PAG E UP / PAGE DOWN
NO OF PEAKS
NB/BB DISCR
MARGIN
FINAL MEAS TIME
AUTOMATIC FINAL
FINAL MEAS
INTERACTIVE
RUN SCAN
Side menu
ESH2-Z5 ESH3-Z5 ENV 4200 ENV 216 OFF
PRESCAN PHASES FINAL PHASES
RUN SCAN
! PEAK SEARCH
EDIT PEAK LIST
!
! EDIT FREQUENCY
INSERT
DELETE
SORT BY FREQUENCY
SORT BY DELTA LIMIT
ASCII FILE EXPORT
DECIM SEP
PAG E UP / PAGE DOWN
NO OF PEAKS
PEAKS SUBRANGES
MARGIN
1302.6163.11 4.26 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
FINAL MEAS TIME
AUTOMATIC FINAL
INTERACTIVE
RUN FINAL MEAS RUN FINAL MEAS
STOP FINAL MEAS
Side menu
ESH2-Z5 ESH3-Z5 ENV 4200 ENV 216 OFF
RUN PRE­SCAN+FINAL
RUN SCAN
Side menu
RECEIVER FREQUENCY
ADD TO PEAK LIST
CONTINUOUS BARGRAPH
SINGLE BARGRAPH
PRESCAN PHASES FINAL PHASES
RUN FINAL MEAS
!
PHASE N PHASE L1 PHASE L2 PHASE L3
150 kHz HIGHPASS
PE GROUNDED PE FLOATING
1302.6163.11 4.27 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
RECEIVER FREQUENCY
Der Softkey RECEIVER FREQUENCY aktiviert die Eingabe der Empfangsfrequenz.
Die Abstimmfrequenz muss mindestens auf die zweifache ZF-Bandbreite eingestellt werden.
Wenn die Abstimmfrequenz kleiner als die zweifache ZF-Bandbreite wird, wird die ZF-Bandbreite automatisch reduziert, damit diese Bedingung wieder eingehalten wird.
Wird die Frequenz anschließend wieder erhöht, wird die ursprüngliche ZF­Bandbreite wiederhergestellt (Memory-Funktion). Der Speicher wird gelöscht, wenn die ZF-Bandbreite von Hand verändert wird.
Bereich: 20 Hz ≤ f
Aa
Fernbedienungsbefehl: :FREQ:CENT 300 MHz
f
rec
max
Hinweis
Dieser Softkey ist auch im Menü RECEIVER / MEAS Menü.
ADD TO PEAK LIST
CONTINUOUS BARGRAPH
SINGLE BARGRAPH
Der Softkey ADD TO PEAK LIST trägt die Empfangsfrequenz des aktuellen Markerwerts in die Peak-Liste ein (siehe auch Abschnitt “Datenreduktion und
Peak-Liste“ auf Seite 4.36).
Fernbedienungsbefehl: --
Der Softkey CONTINUOUS BARGRAPH schaltet den kontinuierlichen Messungsbetrieb ein.
Fernbedienungsbefehl: INITiate:CONTinuous ON
Der Softkey SINGLE BARGRAPH löst eine Einzelpegelmessung aus. Als Hinweis, dass Einzelpegelmessung eingestellt ist, erscheint am Bildschirmrand das Enhancement-Label SGL.
Fernbedienungsbefehl: INITiate:CONTinuous OFF
1302.6163.11 4.28 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
Auswahl des Detektors
Es stehen sechs verschiedene Detektoren zur Auswahl, die das Empfangssignal gewichten.
Der Spitzenwertdetektor Max-Peak liefert den größten Abtastwert des gemessenen Pegels während der eingestellten Messzeit.
Der Spitzenwertdetektor Min-Peak liefert den kleinsten Abtastwert des gemessenen Pegels während der eingestellten Messzeit.
Der Mittelwert-Detektor bildet den Mittelwert der Abtastwerte des gemessenen Pegels während der eingestellten Messzeit.
Der CISPR-Mittelwert-Detektor liefert einen bewerteten Mittelwert. Bei der Messung des Mittelwerts nach CISPR 16-1 wird der Maximalwert des linearen Mittelwerts dargestellt, der während der Messzeit auftritt. Der Detektor wird z. B. eingesetzt, um gepulste Sinussignale mit einer niedrigen Puls-Wiederholfrequenz zu messen. Der Detektor wird mit dem RMS-Wert eines unmodulierten Sinussignals kalibriert. Die Mittelung erfolgt mit Tiefpass-Filtern zweiter Ordnung (Simulation eines mechanischen Instruments). Die Tiefpasszeitkonstanten und die ZF-Bandbreiten sind frequenzabhängig fest vorgegeben. Die wesentlichen Parameter sind in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet:
Band A Band B Band C/D Band F
Frequenzbereich < 150 kHz 150 kHz
bis 30 MHz
ZF-Bandbreite 200 Hz 9 kHz 120 kHz 1 MHz
Zeitkonstante des Instruments
160 ms 160 ms 100 ms 100 ms
30 MHz bis 1 GHz
> 1 GHz
Die Kopplung der ZF-Bandbreite an den Frequenzbereich mit dem CISPR­Mittelwertdetektor kann mit dem Softkey QP RBW UNCOUPLED ausgeschaltet werden.
Der RMS-Detektor liefert den RMS-Pegel der gemessenen Abtastwerte. Die Integrationszeit entspricht der eingestellten Messzeit.
Der CISPR-RMS-Detektor liefert einen bewerteten Mittelwert. Bei der Messung des Mittelwerts nach CISPR 16-1 wird der Maximalwert des linearen Mittelwerts dargestellt, der während der Messzeit auftritt. Der Detektor wird z. B. eingesetzt, um gepulste Sinussignale mit einer niedrigen Puls-Wiederholfrequenz zu messen. Der Detektor wird mit dem RMS-Wert eines unmodulierten Sinussignals kalibriert. Die Mittelung erfolgt mit Tiefpass-Filtern zweiter Ordnung (Simulation eines mechanischen Instruments). Die Tiefpasszeitkonstanten und die ZF-Bandbreiten sind frequenzabhängig fest vorgegeben. Die wesentlichen Parameter sind in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet:
1302.6163.11 4.29 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
Band A Band B Band C/D Band E
Frequenzbereich < 150 kHz 150 kHz
bis 30 MHz
ZF-Bandbreite 200 Hz 9 kHz 120 kHz 1 MHz
Zeitkonstante des Instruments
Eckfrequenz 10 Hz 100 Hz 100 Hz 1 kHz
160 ms 160 ms 100 ms 100 ms
30 MHz bis 1 GHz
> 1 GHz
Der Quasi-Peak-Detektor bildet den Maximalwert des nach CISPR 16 bewerteten Signals. Je nach eingestellter Frequenz, wählt der R&S ESU automatisch die Detektoren und ZF-Bandbreite, die für Bänder A, B und C/ D definiert und in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind:
Band A Band B Band C/D
Frequenzbereich < 150 kHz 150 kHz bis
30 MHz
ZF-Bandbreite 200 Hz 9 kHz 120 kHz
Ladezeitkonstante 45 ms 1 ms 1 ms
Entladezeitkonstante 150 ms 500 ms 550 ms
Zeitkonstante des Instruments 160 ms 160 ms 100 ms
> 30 MHz
Für Frequenzen über 1 GHz verwendet der R&S ESU die 120-Hz­Bandbreite von Band C/D.
Die Kopplung der ZF-Bandbreite an den Frequenzbereich bei eingeschaltetem Quasi-Peak-Detektor kann mit dem Softkey QP RBW UNCOUPLED aufgehoben werden.
Das Eingangssignal des R&S ESU kann mit vier Detektoren gleichzeitig bewertet angezeigt werden.
Mehrfachdetektoren sind bei EMI-Messungen wichtig, da z. B. zivile Normen Grenzwerte für Quasi-Peak- und Mittelwerte angeben. Dank der Verwendung mehrerer Detektoren ist nur ein Testlauf erforderlich. Der Spitzenwert-Detektor kann mit jedem anderen Detektor kombiniert werden, da er der schnellste Detektor ist und deshalb ideal für Übersichtsmessungen ist.
1302.6163.11 4.30 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
DETECTOR
MAX PEAK
MIN PEAK
QUASIPEAK
AVERAGE
CISPR AVERAGE
RMS
CISPR RMS
QP RBW UNCOUPLED
Der Softkey DETECTOR öffnet ein Untermenü zur Auswahl des Detektors und Kombination von Detektoren.
Der Detektor-Typ wird für die Bargraph-Messung eingestellt und wird nach der Auswahl angezeigt. Es können bis zu drei Detektoren gleichzeitig angezeigt werden.
Es können maximal drei Detektoren gleichzeitig eingeschaltet werden.
Aa
Hinweis
Dieser Softkey ist auch im Menü RECEIVER / MEAS Menü.
MAX PEAK Der Softkey MAX PEAK aktiviert den Max-Peak-Detektor.
Fernbedienungsbefehl: DET:REC POS
MIN PEAK Der Softkey MIN PEAK aktiviert den Min-Peak-Detektor.
Fernbedienungsbefehl: DET:REC NEG
QUASIPEAK Der Softkey QUASIPEAK aktiviert den Quasi-Peak Detektor.
Die ZF-Bandbreite wird abhängig vom Frequenzbereich angepasst Diese Kopplung kann durch den Softkey QP RBW UNCOUPLED aufgehoben werden.
Fernbedienungsbefehl: DET:REC QPE
AVERAGE Der Softkey AVERAGE aktiviert den Mittelwert-Detektor.
Fernbedienungsbefehl: DET:REC AVER
CISPR AVERAGE Der Softkey CISPR AVERAGE aktiviert den bewerteten Mittelwert-Detektor
nach CISPR 16-1. Die ZF-Bandbreite wird automatisch auf den erforderlichen Wert entsprechend der Empfangsfrequenz eingestellt. Diese Kopplung kann durch den Softkey QP RBW UNCOUPLED.
Fernbedienungsbefehl: DET:REC CAV
1302.6163.11 4.31 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
RMS Der Softkey RMS aktiviert den RMS-Detektor.
Fernbedienungsbefehl: DET:REC RMS
CISPR RMS Der Softkey CISPR RMS aktiviert den bewerteten RMS-Detektor nach CISPR
16-1. Die ZF-Bandbreite wird automatisch auf den erforderlichen Wert entsprechend der Empfangsfrequenz eingestellt. Diese Kopplung kann durch den Softkey QP RBW UNCOUPLED.
Fernbedienungsbefehl: DET:REC CRMS
QP RBW
UNCOUPLED
Der Softkey QP RBW UNCOUPLED hebt die Kopplung der ZF-Bandbreite zum Frequenzbereich mit aktivierten Quasi-Peak- oder CISPR-Mittelwert-Detektor auf.
Fernbedienungsbefehl: BAND:AUTO OFF
Einstellen der Messzeit
Die Messzeit ist im Bereich von 10 s bis 100 s mit einer zweistelligen Auflösung einstellbar.
Die Messzeit ist die Zeit, in der der R&S ESU das Eingangssignal beobachtet und abhängig vom gewählten Detektor das Messergebnis bildet. Einschwingzeiten des Synthesizer und des IF-Filters sind in der Messzeit nicht enthalten. Der R&S ESU wartet automatisch so lange, bis die Einschwingvorgänge abgeschlossen sind.
Bei Verwendung des Quasi-Peak-Detektors ist die minimale Messzeit auf 0,5 ms begrenzt. bei Verwendung des CISPR-Mittelwert-Detektor oder CISPR­RMS-Detektors beträgt die minimale Messzeit 100 ms. Beim Mittelwert-, RMS­und Min/Max-Peak-Detektor ist die kleinste einstellbare Messzeit von der Bandbreite abhängig.
Bandbreite Kleinste Messzeit AV, RMS Kleinste Messzeit PK+, PK-
10 Hz 1 s 10 ms
100 Hz 100 ms 1 ms
200 Hz 50 ms 1 ms
1 kHz 10 ms 0,1 ms
9 kHz 1 ms 0,1 ms
100 kHz 0,1 ms 0,01 ms
1302.6163.11 4.32 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
MEAS TIME
Der Softkey MEAS TIME aktiviert die Eingabe der Messzeit.
Aa
Fernbedienungsbefehl: SWE:TIME 100ms
Einfluss der Messzeit bei den verschiedenen Bewertungsarten:
Spitzenwertmessung MIN/MAX PEAK:
Bei Spitzenwertanzeige wird das Maximum oder Minimum des Pegels während der gewählten Messzeit angezeigt. Bei Beginn jeder Messung wird der Spitzenwertdetektor zurückgesetzt. Am Ende der Messzeit wird der Maximalwert oder der Minimalwert des während der Messzeit aufgetretenen Pegels angezeigt. Der Spitzenwertdetektor ist beim R&S ESUrein digital ausgeführt, sodass die Entladung auch bei langen Messzeiten keine Rolle spielt.
Unmodulierte Signale können mit der kürzestmöglichen Messzeit gemessen werden. Bei Pulssignalen muss die Messzeit wenigstens so lang gewählt werden, dass mindestens ein Puls während der Messzeit auftritt.
Hinweis
Dieser Softkey ist auch im Menü RECEIVER / MEAS Menü.
Mittelwertmessung (Average):
Bei Mittelwertanzeige wird die Videospannung (Hüllkurve des ZF-Signals) während der Messzeit gemittelt. Die Mittelung wird digital durchgeführt, d. h. die digitalisierten Werte der Videospannung werden aufsummiert und am Ende der Messzeit durch die Anzahl der Messwerte geteilt. Das entspricht einer Filterung mit einem Rechteckfenster im Zeitbereich und Filterung mit Sinus-x/x-Eigenschaft im Frequenzbereich. Bei unmodulierten Signalen kann die kürzestmögliche Messzeit gewählt werden. Bei modulierten Signalen richtet sich die Messzeit nach der niedrigsten Modulationsfre­quenz, die ausgemittelt werden soll. Bei Pulssignalen ist die Messzeit so lang zu wählen, dass für die Mittelung genügend Pulse (> 10) in das Messfenster fallen.
Messung nach CISPR AVERAGE und CISPR RMS:
Bei eine CISPR-AVERAGE- oder einer CISPR-RMS-Messung wird der Maximalwert des bewerteten Signals während der Messzeit zur Anzeige gebracht. Die relativ langen Zeitkonstanten, die bei den CISPR-AVERAGE­und CISPR-RMS-Detektoren zur Anwendung kommen, resultieren in langen Messzeiten, um ein korrektes Messergebnis zu erhalten. Bei unbekannten Signalen sollte die Messzeit mindestens eine Sekunde betragen. Damit werden Pulse bis herunter zu 5 Hz Pulsfrequenz richtig bewertet.
Nach einem Frequenzwechsel oder einer Dämpfungsänderung wartet der R&S ESU, bis der Tiefpass eingeschwungen ist, bevor die Messzeit beginnt. Die Wahl der Messzeit hängt von der ZF-Bandbreite und den Eigenschaften des zu messenden Signals ab. Unmodulierte Sinussignale, sowie Signale mit entsprechend hoher Modulationsfrequenz, können mit kurzer Messzeit gemessen werden. Langsam schwankende Signale oder Pulssignale benötigen längere Messzeiten.
1302.6163.11 4.33 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
Effektivwertmessung (RMS):
Bei Effektivwertmessung gelten die gleichen Empfehlungen für die zu wählende Messzeit wie bei der Mittelwertmessung.
Quasi-Peak-Messung:
Bei Quasi-Peak-Messung wird der Maximalwert des bewerteten Signals während der Messzeit zur Anzeige gebracht. Die relativ langen Zeitkonstanten, die bei den Quasi-Peak-Detektoren zur Anwendung kommen, resultieren in langen Messzeiten, um ein korrektes Messergebnis zu erhalten. Bei unbekannten Signalen sollte die Messzeit mindestens eine Sekunde betragen. Damit werden Pulse bis herunter zu 5 Hz Pulsfrequenz richtig bewertet.
Nach internen Umschaltvorgängen wartet der R&S ESU automatisch, bis sich das Messergebnis stabilisiert, und beginnt danach mit der eigentlichen Messung. Bekannte Signale (z. B. reine Breitbandstörungen) können dadurch auch mit deutlich kürzeren Messzeiten richtig gemessen werden, da sich der Pegel während eines Frequenzablaufs nicht ändert.
Messung mit mehreren Detektoren:
Wenn mehrere Detektoren gleichzeitig benutzt werden, sollte die Messzeit passend zu dem langsamsten Detektor gewählt werden, um für beide Bewertungen das richtige Messergebnis zu erhalten. So ist z. B. zu empfehlen, bei der Messung mit dem Peak- und Average-Detektor die Messzeit zum Average-Detektor passend einzustellen.
1302.6163.11 4.34 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
NF-Demodulation
Der R&S ESU enthält Demodulatoren für AM- und FM-Signale. Damit kann ein Signal akustisch mit dem internen Lautsprecher oder mit einem angeschlossenen Kopfhörer identifiziert werde.
DEMOD
DEMOD ON/OFF
AM / FM
SQUELCH
Der Softkey DEMOD öffnet ein Untermenü, in dem die Demodulation eingeschaltet und die gewünschte Demodulationsart ausgewählt wird.
Die Lautstärke für den Lautsprecher und den Kopfhörer wird über den Lautstärkeregler an der Frontplatte eingestellt. Die Lautstärke kann auch über die Fernsteuerung eingestellt werden.
Fernbedienungsbefehl: SYST:SPE:VOL 0.7)
Eine Squelch-Funktion erlaubt die Eingabe eines Pegelschwellwertes, unter dem die hörbare NF abgeschaltet wird.
Aa
Hinweis
Dieser Softkey ist auch im Menü RECEIVER / MEAS verfügbar.
DEMOD ON/OFF Der Softkey DEMOD ON/OFF schaltet die Demodulation ein bzw. aus.
Fernbedienungsbefehl: DEM OFF
(DEModulation ON automatisch eingeschaltet mit DEM AM | FM)
AM / FM Die Softkeys AM und FM sind Auswahlschalter, von denen nur jeweils einer
aktiviert sein kann. Sie stellen die gewünschte Demodulationsart, AM oder FM, ein.
Fernbedienungsbefehl: DEM AM | FM
SQUELCH Der Softkey SQUELCH erlaubt die Eingabe eines Pegelschwellwertes, unter
dem die hörbare NF abgeschaltet wird. Die Squelch-Funktion ist mit der internen Triggerfunktion (Menü TRIGGER) verknüpft, die automatisch zusammen mit dem Squelch aktiviert wird. Der Squelch-Pegel und der Trigger­Pegel haben den gleichen Wert.
In der Grundeinstellung ist der Squelch ausgeschaltet.
Fernbedienungsbefehl: :SENS:DEM:SQU ON | OFF
:SENS:DEM:SQU:LEV 80 PCT
1302.6163.11 4.35 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
Datenreduktion und Peak-Liste
Funkstörmessungen erfordern teilweise einen erheblichen zeitlichen Aufwand, weil die von der Norm für die Quasi-Peak-Bewertung vorgeschriebenen Zeitkonstanten Einschwingvorgänge bedingen, die zu großen Messzeiten je Messwert führen. Außerdem schreiben die Normen Suchvorgänge vor, um lokale Störstrahlungsmaxima zu finden, wie z. B. Verschieben der Absorberzange, Variation der Mess-Antennenhöhe und Drehen des Messobjekts. Ein Messen mit Quasi-Peak-Bewertung bei jeder Frequenz und bei jeder Einstellung der Messkonfiguration würde zu unannehmbaren Ablaufzeiten führen. Aus diesem Grund hat R&S ein Verfahren entwickelt, das bei einem Optimum an Erfassungssicherheit die zeitintensiven Messvorgänge auf ein Minimum reduziert.
Datenreduktion mit Teilbereichsmaximum
Damit der Messablauf zeitlich optimiert werden kann, wird das Störspektrum zunächst mit dem schnellen Prescan voranalysiert. Anschließend erfolgt die Datenreduktion, sodass die zeitaufwendige Nachmessung nur noch auf wenigen wichtigen Frequenzen durchzuführen ist:
dB 80
Subrange
70
60
Subrange maximum
50
40
30
20
10
0
GHz
Limit line
Acceptance line
1,00,03 0,1
Bild 4-3 Beispiel für eine Unterteilung des Spektrums in acht Teilbereiche
Von entscheidender Bedeutung ist die Datenreduktion. Sie wird nach dem Prescan vom Benutzer durch Tastendruck ausgelöst und dann vom Empfänger automatisch durchgeführt. Mit ihrer Hilfe werden Frequenzen mit besonders hohem Störpegel herausgesucht. Dabei kommen verschiedene Datenredukti­onsverfahren zur Anwendung:
Akzeptanzanalyse, d. h., das Störspektrum wird nur bei Frequenzen mit Pegeln über einer Linie parallel zu einer Grenzwertlinie weiter untersucht.
Bildung von Teilbereichsmaxima, d. h., das Störspektrum wird nur auf Frequenzen mit dem höchsten Störpegel eines Frequenzteilbereichs weiter untersucht (Suchmethode SUBRANGES).
1302.6163.11 4.36 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
Ermittlung einer bestimmten Anzahl der relativ zur Grenzwertlinie höchsten Pegelwerte unabhängig von ihrer Verteilung über das Frequenzspektrum (Suchmethode PEAKS).
Bei Bildung von Teilbereichsmaxima wird der gesamte Frequenzbereich in äquidistante Teilbereiche eingeteilt. Zu jedem Teilbereich wird ein Teilbereichsmaximum ermittelt (Suchmethode SUBRANGES).
Die Ermittlung der Maxima unabhängig von ihrer Verteilung über das Frequenzspektrum (Suchmethode PEAKS) eignet sich für Messvorschriften, die die Ermittlung der relativ höchsten Pegelwerte unabhängig von der Verteilung im gemessenen Frequenzbereich verlangen, wie z. B. FCC.
Wenn der Prescan mit mehreren Detektoren parallel durchgeführt wird, typischerweise mit Spitzenwert und mit Mittelwert, werden die Maxima für die beiden Detektoren getrennt ermittelt, damit der unterschiedlichen Verteilung von Schmalband- und Breitbandstörern Rechnung getragen wird. Es kann dann beispielsweise für die Nachmessung mit dem Mittelwertdetektor die Frequenz des damit ermittelten Maximums verwendet werden und für die Nachmessung mit dem Quasi-Peak-Detektor die Frequenz, die im Prescan mit dem Spitzenwertdetektor gefunden wurde.
Die Berücksichtigung der Grenzwertlinien sorgt dafür, dass die Nachmessung nicht auf Frequenzen stattfindet, auf denen der Störpegel weit unter dem Grenzwert liegt. Der Sicherheitsabstand der gedachten Akzeptanzlinie von der Grenzwertlinie ist vom Benutzer in Form des MARGIN in dB wählbar. Die Grenzwertlinien werden jeweils einer Messkurve zugeordnet, d. h. für verschiedene Detektoren werden auch verschiedene Grenzwertlinien herangezogen.
Dazu sind deshalb zwei Werte festzulegen:
die Zahl der Teilbereiche bzw. der höchsten Pegelwerte (NO OF PEAKS im Bereich von 1 bis 500; Grundeinstellung: 25)
der Akzeptanz-Abstand (MARGIN; Grundeinstellung: 6 dB). Dieser gilt für alle Grenzwertlinien.
Als alternatives Verfahren besteht die Möglichkeit, eine Liste mit Frequenzen vorzugeben, auf denen die Nachmessungen stattfinden. Eine Anwendung dafür ist z. B. die Untersuchung von mehreren Geräten zur statistischen Auswertung.
Die Peak-Liste kann entweder manuell editiert werden oder durch eine direkte Übernahme von Markerwerten mit den gewünschten Einträgen gefüllt werden.
Wenn keine Grenzwertlinien eingeschaltet werden, wird so verfahren, als ob alle Messwerte die Grenzwertlinie überschreiten würden.
Automatische Nachmessung mit Threshold-Scan
Damit der Messablauf zeitlich optimiert werden kann, wird das Störspektrum zunächst mit dem schnellen Prescan voranalysiert. Sobald die Grenzwertlinie überschritten wird, bzw. der gemessene Pegel einen vorgegebenen Abstand dazu unterschreitet, erfolgt die zeitaufwendige Nachmessung. Sie wird also nur auf einer reduzierten Anzahl wichtiger Frequenzen durchgeführt. Zu diesem Zweck muss zu jedem Scan-Trace, der berücksichtigt werden soll, eine Grenzwertlinie zugewiesen und mit der Funktion Limit Check aktiviert werden ( LIMIT LINE-Menü).
1302.6163.11 4.37 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
Da die Vormessung für jede Nachmessung sofort unterbrochen wird, erfolgt die Nachmessung sehr zeitnah zur Vormessung. Das erhöht bei driftenden und schwankenden Störern die Wahrscheinlichkeit, dass das betreffende Signal bei der Nachmessung zuverlässig erfasst wird.
Mit der Funktion Schmalband/Breitband-Unterscheidung (Softkey NB/ BB DISCR) übernimmt der R&S ESU selbst die Entscheidung, mit welchem Detektor die Nachmessung durchgeführt wird. Dazu vergleicht der R&S ESU den positiven und den negativen Spitzenwert der Vormessung. Überschreitet die Differenz eine durch den Benutzer einstellbare Schwelle, wird ein Breitbandstörer angenommen und der Quasi-Peak-Detektor für die Nachmessung verwendet. Unterschreitet die Differenz diese Schwelle, handelt es sich um einen Schmalbandstörer und die Nachmessung erfolgt mit dem Mittelwertdetektor. (Die positiven und negativen Spitzenwerte werden bei der Vormessung vom R&S ESU automatisch mit ermittelt.)
Der Nachmesswert wird dann in die Peak-Liste aufgenommen und ersetzt dort das Ergebnis der Vormessung. Der Parameter NO OF PEAKS bestimmt die Anzahl der Werte, die höchstens in die Liste aufgenommen werden. Ist diese Anzahl erreicht, wird der Prescan zwar fortgesetzt, es werden aber keine Nachmessungen mehr durchgeführt
THRESHOLD SCAN
Das Untermenü THRESHOLD SCAN wird aus dem übergeordneten Menü RECEIVER aufgerufen:
THRESHOLD ON OFF
EDIT PEAK LIST
NO OF PEAKS
NB/BB DISCR
MARGIN
FINAL MEAS TIME
AUTOMATIC FINAL
INTERACTIVE
! EDIT FREQUENCY
INSERT
DELETE
SORT BY FREQUENCY
SORT BY DELTA LIMIT
ASCII FILE EXPORT
DECIM SEP
PAGE UP/PAGE DOWN
RUN SCAN
Side menu
ESH2-Z5 ESH3-Z5 ENV 4200 ENV 216 OFF
PRESCAN PHASES FINAL PHASES
RUN SCAN
!
1302.6163.11 4.38 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
THRESHOLD ON
OFF
EDIT PEAK LIST
Der Softkey THRESHOLD ON/OFF aktiviert oder deaktiviert die Messfunktion
THRESHOLD SCAN. Beim Betreten dieses Menüs über den Softkey THRESHOLD SCAN im übergeordneten Menü RECEIVER wird die Funktion
ebenfalls aktiviert.
EDIT FREQUENCY
INSERT
DELETE
SORT BY FREQUENCY
SORT BY DELTA LIMIT
ASCII FILE EXPORT
DECIM SEP
PAGE UP
PAGE DOW N
Der Softkey EDIT PEAK LIST öffnet das Untermenü EDIT PEAK LIST zum Editieren der Peak-Liste.
Für weitere Möglichkeiten zum Arbeiten mit der Peak-Liste siehe Bedienhandbuch Abschnitt “Messung einer Peak-Liste“ auf Seite 4.196.
NO OF PEAKS Der Softkey NO OF PEAKS aktiviert die Eingabe der Anzahl der
Nachmesswerte, die gespeichert werden. Der Wertebereich geht von 1 bis 500. Wird die eingestellte Anzahl erreicht, werden keine Nachmessungen mehr durchgeführt.
Fernbedienungsbefehl: :CALC:PEAK:SUBR 1...500
NB/BB DISCR Mit Softkey NB/BB DISCR aktiviert die Eingabe des Entscheidungskriteriums,
das zur Erkennung von Breitbandstörern benutzt wird. Der Wertebereich geht von 0 dB bis 200 dB.
Fernbedienungsbefehl: :FME:NBBB ON | OFF
:FME:NBBB:LEVel 0..200dB
MARGIN Der Softkey MARGIN aktiviert die Eingabe des Margins, d. h. der
Akzeptanzschwelle für die Ermittlung der Peak-Liste. Um diesen Betrag wird die jeweilige Grenzwertlinie bei der Feststellung der Maxima verschoben. Der Wertebereich geht von -200 dB bis 200 dB.
Fernbedienungsbefehl: :CALC:PEAK:MARG –200dB...200dB
FINAL MEAS TIME Der Softkey FINAL MEAS TIME aktiviert die Eingabe der Messzeit für die
Nachmessung.
Fernbedienungsbefehl: :SWE:TIME:FME <num_value>
1302.6163.11 4.39 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
AUTOMATIC FINAL Der Softkey AUTOMATIC FINAL wählt für die Nachmessung den
automatischen Ablauf aus, d. h. die Nachmessung wird unmittelbar nach Erkennen einer Grenzwertüberschreitung automatisch ausgeführt.
Fernbedienungsbefehl: :FME:AUTO ON
INTERACTIVE Der Softkey INTERACTIVE wählt folgenden Ablauf für die Nachmessung::
Die Vormessung (Prescan) wird unterbrochen – Zustand HOLD SCAN.
Die Balkendiagramm-Messung wird freilaufend gestartet.
Das Signal kann durch Verändern von Empfängereinstellungen genau untersucht werden.
Die eigentliche Nachmessung wird gestartet, wobei die Empfängereinstel­lungen mit Ausnahme der Frequenz wieder restauriert werden.
Die aktuelle Frequenz ersetzt die ursprüngliche in der Frequenzliste (driftende Störer).
Die Vormessung wird an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt.
Aa
Fernbedienungsbefehl: :FME:AUTO OFF
RUN SCAN Der Softkey RUN SCAN startet den Ablauf der Vormessung. Der Softkey HOLD
SCAN wird aufgerufen.
HOLD SCAN CONT AT REC
STOP SCAN CONT AT HOLD
Grenzwertüberschreitung für AUTOMATIC FINAL
Sobald ein Überschreitungswert erkannt wird, wechselt der R&S ESU automatisch in den Zustand HOLD SCAN und startet die Nachmessung. Das Untermenü HOLD FINAL MEAS wird dargestellt. Sobald die Nachmessung beendet wurde, setzt der R&S ESU die Vormessung fort und das Menü HOLD SCAN wird wieder dargestellt.
Hinweis
Mit Softkey AUTOMATIC FINAL im Untermenü CONTINUE FINAL MEAS kann vor jedem Neustart zum automatischen Messablauf gewechselt werden.
FREQ
STOP SCAN
Grenzwertüberschreitung für INTERACTIVE
Sobald ein Überschreitungswert erkannt wird, wechselt der R&S ESU automatisch in den Zustand HOLD SCAN. Es erscheint das HOLD FINAL MEAS Untermenü für INTER ACTIVE. Sobald die Nachmessung beendet wurde, setzt der R&S ESU die Vormessung fort und das Menü HOLD SCAN wird wieder dargestellt.
1302.6163.11 4.40 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
FINAL MEAS
Der Softkey FINAL MEAS öffnet folgendes Untermenü:
PEAK SEARCH
EDIT PEAK LIST
NO OF PEAKS
PEAKS SUBRANGES
MARGIN
FINAL MEAS TIME
AUTOMATIC FINAL
! EDIT FREQUENCY
INSERT
DELETE
SORT BY FREQUENCY
SORT BY DELTA LIMIT
ASCII FILE EXPORT
DECIM SEP
PAGE UP / PAGE DOWN
INTERACTIVE
RUN FINAL MEAS RUN FINAL MEAS
STOP FINAL MEAS
Side menu
ESH2-Z5 ESH3-Z5 ENV 4200 ENV 216 OFF
PRESCAN PHASES FINAL PHASES
RUN FINAL MEAS HOLD FINAL MEAS AUTOMATIC FINAL
!
PHASE N PHASE L1 PHASE L2 PHASE L3
150 kHz HIGHPASS
PE GROUNDED PE FLOATING
INTERACTIVE
SKIP FREQUENCY
GET MAXHOLD
MEASURE
STOP FINAL MEAS STOP FINAL MEAS
PEAK SEARCH Der Softkey PEAK SEARCH startet die Ermittlung der Liste der
Teilbereichsmaxima aus den vorliegenden Scan-Ergebnissen. Der Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, um z. B. mit verschiedenen Einstellungen von Abständen (Margin) und Teilbereichen (Subrange) zu experimentieren.
Fernbedienungsbefehl: :CALC:PEAK
1302.6163.11 4.41 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
Die folgende Tabelle zeigt das Beispiel einer Peak-Liste, die nach dem Prescan durch die Peak Search-Funktion ermittelt wird:
EDIT PEAK LIST (Prescan results)
Trace1: 014QP Trace2: 014AV TRACE3: ---
TRACE
1 Average 2 Average 1 Max Peak 2 Average 1 Max Peak 2 Average 1 Max Peak 2 Average 1 Max Peak 2 Average 1 Max Peak 2 Average 2 Average 2 Average 2 Average 1 Max Peak 2 Average 1 Max Peak 2 Average 2 Average
FREQUENCY
80.0000 MHz
89.4800 MHz
98.5200 MHz
98.5200 MHz
100.7200 MHz
102.3200 MHz
113.2400 MHz
116.9200 MHz
125.8800 MHz
125.8800 MHz
138.4800 MHz
138.4800 MHz
144.0400 MHz
167.0400 MHz
176.2400 MHz
200.4800 MHz
200.4800 MHz
210.2800 MHz
226.5600 MHz
239.0000 MHz
LEVEL dBpT
35.34
38.83
47.53
46.63
54.14
50.89
49.68
44.81
55.01
53.55
45.68
42.17
43.72
44.77
45.52
52.49
48.76
60.55
59.02
48.59
DELTA LIMIT dB
-3.91
-0.91
-2.63
6.47
3.88
10.56
-1.08
3.91
3.78
12.33
-5.95
0.53
1.90
2.32
2.83
-0.75
5.51
7.09
15.24
4.75
EDIT PEAK LIST Der Softkey EDIT PEAK LIST öffnet das Untermenü EDIT PEAK LIST zum
Editieren der Peak-Liste. Damit kann eine Liste mit Frequenzen vorgeben werden, auf denen die Nachmessungen stattfinden.
EDIT FREQUENCY
INSERT
DELETE
SORT BY FREQUENCY
SORT BY DELTA LIMIT
ASCII FILE EXPORT
DECIM SEP
PAGE UP / PAGE DOWN
Die Peak-Liste kann auch durch die Übernahme von Markerwerten erzeugt werden (siehe Abschnitt “Verändern von Geräteeinstellungen mit Markern –
Taste MKR->“ auf Seite 4.75)
EDIT FREQUENCY Der Softkey EDIT FREQUENCY aktiviert die Tabelle EDIT PEAK LIST. Der
Auswahlbalken springt in das oberste Feld der Spalte FREQUENCY.
Fernbedienungsbefehl: --
1302.6163.11 4.42 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
INSERT Der Softkey INSERT fügt in die Tabelle eine leere Zeile oberhalb der markierten
Zeile ein.
Fernbedienungsbefehl: --
DELETE Der Softkey DELETE löscht die markierte Zeile. Vor dem Löschen erscheint
eine Sicherheitsabfrage.
Fernbedienungsbefehl: --
SORT BY
FREQUENCY
SORT BY DELTA
LIMIT
ASCII FILE EXPORT Der Softkey ASCII FILE EXPORT speichert die Nachmessdaten im ASCII-
Der Softkey SORT BY FREQUENCY sortiert die Tabelle absteigend nach den Einträgen in der Spalte FREQUENCY.
Fernbedienungsbefehl: --
Der Softkey SORT BY DELTA LIMIT sortiert die Tabelle absteigend nach den Einträgen in der Spalte DELTA LIMIT.
Fernbedienungsbefehl: --
Format in eine Datei, z. B. auf einem Memorystick.
Fernbedienungsbefehl: FORM ASC;
MMEM:STOR:FIN 1,'FINAL.DAT'
Die Datei besteht dabei aus einem Dateikopf, der für die Skalierung wichtige Parameter enthält, mehreren Datenteilen mit den Scan-Einstellungen und einem Datenteil, der die Nachmessdaten enthält.
Die Daten des Dateikopfs bestehen aus drei Spalten, die jeweils durch einen Strichpunkt getrennt sind:
Parametername; Zahlenwert; Grundeinheit
Der Datenteil für die Tracedaten beginnt mit dem Schlüsselwort "Trace <n> Final", wobei <n> die Anzahl der abgespeicherten Traces enthält. Danach folgen die Messdaten in mehreren Spalten, die ebenfalls durch Strichpunkt getrennt sind.
Dieses Format kann von Tabellenkalkulationsprogrammen wie z. B. MS-Excel eingelesen werden. Als Trennzeichen für die Tabellenzellen ist dabei ';' anzugeben.
Aa
1302.6163.11 4.43 D-2
Hinweis
Unterschiedliche Sprachversionen von Auswerteprogrammen benötigen u.U. eine unterschiedliche Behandlung des Dezimalpunkts. Daher kann zwischen den Trennzeichen '.' (Dezimalpunkt) und ',' (Komma) mit Softkey DECIM SEP gewählt werden.
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
DECIM SEP Der Softkey DECIM SEP wählt das Dezimaltrennzeichenbei Gleitkommazahlen
zwischen '.' (Dezimalpunkt) und ',' (Komma) für die Funktion ASCII FILE EXPORT aus.
Durch die Auswahl des Dezimaltrennzeichens werden unterschiedliche Sprachversionen von Auswerteprogrammen (z. B. MS-Excel) unterstützt.
Fernbedienungsbefehl: FORM:DEXP:DSEP POIN
Struktur der ASCII-Datei
Tab. 4-3 Receiver Mode, Nachmessdaten – Dateikopf
Inhalt der Datei Beschreibung
Typ; R&S ESU; Gerätemodell
Version;2.32; Firmwareversion
Datum;03.Aug 2004; Speicherdatum des Datensatzes
Mode;Receiver; Betriebsart des Gerätes
Start;10000;Hz
Stop;100000;Hz
x-Axis;LIN; Skalierung der x-Achse linear (LIN) oder logarithmisch (LOG)
Scan Count;1; Eingestellte Anzahl der Scan-Durchläufe
Transducer;TRD1; Transducername (sofern eingeschaltet)
Scan 1: Schleife über alle definierten Scan-Ranges (1-10)
Start;150000;Hz Bereich – Anfangsfrequenz in Hz
Stop;1000000;Hz Bereich – Endfrequenz in Hz
Step;4000;Hz Range-Schrittweite in Hz bei linearer Schrittweite oder in %
RBW;100000;Hz Bereich – Auflösebandbreite
Meas Time;0.01;s Bereich – Messzeit
Auto Ranging;ON; Auto-Ranging ein (ON)- oder ausgeschaltet (OFF) für
RF Att;20;dB Bereich – Eingangsdämpfung
Auto Preamp;OFF; Auto-Preamp ein- (ON) oder ausgeschaltet (OFF) für
Preamp;0;dB Range-Vorverstärker ein- (20 dB) oder ausgeschaltet (0 dB)
Anfang/Ende des Darstellbereichs
Einheit: Hz
(1-100) bei logarithmischer Schrittweite
aktuellen Range
aktuellen Range
1302.6163.11 4.44 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
Tab. 4-4 Betriebsart RECEIVER, Nachmessdaten – Datenteil der Datei
Inhalt der Datei Beschreibung
TRACE 1 FINAL: Ausgewählte Messkurve
Trace Mode;CLR/WRITE; Darstellart der Messkurve: CLR/WRITE,AVERAGE,MAX
HOLD,MIN HOLD, VIEW, BLANK
Final Detector, QUASI PEAK; Nachmessdetektor MAX PEAK, MIN PEAK, RMS,
AVERAGE, QUASI PEAK, AC VIDEO
x-Unit;Hz; Einheit der x-Werte:
y-Unit;dBuV; Einheit der y-Werte:
Final Meas Time;1.000000;s Nachmesszeit
Margin;6.000000:s Abstand zur Grenzwertlinie
Values;8; Anzahl der Messpunkte
2;154000.000000;81.638535;15.638 535;N;GND
1;158000.000000;86.563789;7.5637 89;N;GND
2;1018000.000000;58.689873;-
1.310127;N;GND
...
Messwerte:
<Trace>;<x-Wert>, <y-Wert>; <Phase>; <Schutzerde>
Phase und Schutzerde werden nur ausgegeben, wenn eine Netznachbildung aktiviert war. Sie geben die Einstellung an, für die der maximale Störpegel auf der betreffenden Frequenz ermittelt wurde.
Beispiel für exportierte Nachmessdaten
Type;R&S ESU; Version;2.23; Date;03.Mar 04; Mode;Receiver; Start;150000.000000;Hz Stop;30000000.000000;Hz x-Axis;LOG; Scan Count;1; Transducer;; Scan 1: Start;150000.000000;Hz Stop;30000000.000000;Hz Step;4000.000000;Hz RBW;9000.000000;Hz Meas Time;0.001000;s Auto Ranging;OFF; RF Att;10.000000;dB Auto Preamp;OFF; Preamp;0.000000;dB TRACE 1 FINAL: Trace Mode;CLR/WRITE;
1302.6163.11 4.45 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
Final Detector;MAX PEAK; TRACE 2 FINAL: Trace Mode;CLR/WRITE; Final Detector;AVERAGE; x-Unit;Hz; y-Unit;dBuV; Final Meas Time;1.000000;s Margin;6.000000;dB Values;11; 2;154000.000000;81.638535;15.638535;N;GND 1;158000.000000;86.563789;7.563789;N;GND 2;1018000.000000;58.689873;-1.310127;N;GND 2;302000.000000;63.177345;-2.822655;L1;GND 2;3294000.000000;56.523022;-3.476978;N;GND 2;1122000.000000;53.849747;-6.150253;N;GND 2;10002000.000000;47.551216;-12.448784;N;GND 1;3390000.000000;59.762917;-13.237083;N;GND 1;9998000.000000;58.309189;-14.690811;L1;GND 2;20002000.000000;45.142456;-14.857544;L1;GND 2;7502000.000000;36.406967;-23.593033;L1;GND
NO OF PEAKS Der Softkey NO OF PEAKS aktiviert die Eingabe der Anzahl der Teilbereiche
für die Ermittlung der Peak-Liste. Der Wertebereich geht von 1 bis 500.
Fernbedienungsbefehl: :CALC:PEAK:SUBR 1 to 500
PEAKS SUBRANGES Der Softkey PEAKS SUBRANGES bestimmt die Suchmethode, mit der
existierende Maxima innerhalb eines vorhandenen Scans gesucht werden. PEAKS Ermittlung einer bestimmten Anzahl der relativ zur
Grenzwertlinie höchsten Pegelwerte unabhängig von ihrer Verteilung über das Frequenzspektrum.
SUBRANGES Bildung von Teilbereichsmaxima, d. h., das Störspektrum
wird nur auf Frequenzen mit dem höchsten Störpegel eines Frequenzteilbereichs weiter untersucht.
Fernbedienungsbefehl: :CALC:PEAK:METH SUBR|PEAK
MARGIN Der Softkey MARGIN aktiviert die Eingabe des Margins, d. h. einer zusätzlichen
Akzeptanzschwelle für die Ermittlung der Peak-Liste. Um diesen Betrag wird die jeweilige Grenzwertlinie bei der Feststellung der Maxima verschoben. Der Wertebereich geht von -200 dB bis 200 dB.
Fernbedienungsbefehl: :CALC:PEAK:MARG -200dB to 200dB
FINAL MEAS TIME Der Softkey FINAL MEAS TIME aktiviert die Eingabe der Messzeit für die
Nachmessung.
Fernbedienungsbefehl: :SWEep:TIME:FME <num_value>
1302.6163.11 4.46 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
AUTOMATIC FINAL Der Softkey AUTOMATIC FINAL wählt für die Nachmessung den
automatischen Ablauf aus, der gemäß der vorhandenen Frequenzliste abläuft.
Fernbedienungsbefehl: :FME:AUTO ON
INTERACTIVE Der Softkey INTERACTIVE wählt folgenden Ablauf für die Nachmessung::
Eine Frequenz aus der Frequenzliste wird am Empfänger zusammen mit den zugehörigen Einstellungen aus dem betreffenden Teilscan eingestellt.
Im Scan-Diagramm wird der Marker auf diese Frequenz gesetzt.
Der Ablauf der Nachmessung wechselt in den Zustand Interrupted.
Das Signal kann durch Verändern von Empfängereinstellungen genau untersucht werden.
CONTINUE AT HOLD startet die eigentliche Nachmessung, wobei die Emp­fängereinstellungen mit Ausnahme der Frequenz wieder restauriert werden.
Die aktuelle Frequenz ersetzt die ursprüngliche in der Frequenzliste (driftende Störer).
Nächste Frequenz in der Frequenzliste....
RUN FINAL MEAS
Aa
Fernbedienungsbefehl: :FMEA:AUTO OFF
Ablauf für RUN FINAL MEAS
Der Softkey RUN FINAL MEAS startet den Ablauf der Nachmessung wie oben beschrieben. Das Untermenü HOLD FINAL MEAS wird aufgerufen.
Abhängig von dem gewählten Messungs-Modus (AUTOMATIC FINAL oder INTER ACTIVE) für die endgültige Messung werden zwei verschiedene Untermenüs des Menüs HOLD FINAL MEAS angezeigt.
Die für die Nachmessung verwendeten Detektoren ersetzen in der Liste ggf. die für die Vormessung verwendeten Detektoren.
Die Überschreitung des Grenzwertes zeigt sich im positiven Vorzeichen der Werte in der Spalte DELTA LIMIT (siehe folgende Tabelle).
Fernbedienungsbefehl: --
Hinweis
Mit dem Softkey AUTOMATIC FINAL im Untermenü CONTINUE FINAL MEAS kann vor jedem Neustart zum automatischen Messablauf gewechselt werden.
1302.6163.11 4.47 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
Aa
HOLD FINAL MEAS Abhängig von dem gewählten Messungs-Modus (AUTOMATIC FINAL oder
INTER ACTIVE) für die endgültige Messung werden zwei verschiedene Untermenüs des Menüs HOLD FINAL MEAS angezeigt.
Der Softkey HOLD FINAL MEAS unterbricht den automatischen Ablauf der Nachmessung.
Das Untermenü CONTINUE FINAL MEAS wird angezeigt.
Ablauf für AUTOMATIC FINAL
Hinweis
Die Nachmessung ist nur bei manueller Bedienung möglich. Bei Fernbedienung ist es günstiger, die Ergebnisse der Vormessung und ggf. die bereits datenreduzierte Peak-Liste mit dem Steuerrechner aus dem R&S ESU auszulesen und anschließend die Einzelmessungen unter der Kontrolle des Steuerrechners durchzuführen. Das erleichtert besonders die Steuerung des interaktiven Ablaufs erheblich.
HOLD FINAL MEAS! AUTOMATIC FINAL
INTERACTIVE
MEASURE
STOP FINAL MEAS STOP FINAL MEAS
Bei angehaltener Nachmessungen können alle Empfängereinstellungen verändert werden, um zum Beispiel das Signal näher zu untersuchen.
Die Art der Messung (automatisch oder interaktiv) kann erneut gewählt werden.
Die Nachmessung wird durch den Softkey MEASURE wieder gestartet.
Fernbedienungsbefehl: --
AUTOMATIC FINAL Der Softkey AUTOMATIC FINAL wählt für die Nachmessung den
automatischen Ablauf aus (siehe oben).
Fernbedienungsbefehl: :FME:AUTO ON
INTERACTIVE Der Softkey INTERACTIVE wählt den interaktiven Ablauf für die Nachmessung
wie oben beschrieben.
Fernbedienungsbefehl: :FME:AUTO OFF
1302.6163.11 4.48 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
MEASURE Der Softkey MEASURE setzt die Nachmessung fort. Die Nachmessung startet
beim nächsten Frequenzeintrag in der Peak-Liste bzw. bei der markierten Frequenz, wenn mit Softkey SKIP FREQUENCY eine oder mehrere Zeilen übersprungen wurden.
Fernbedienungsbefehl: --
STOP FINAL MEAS Der Softkey STOP FINAL MEAS bricht die Nachmessung ab. Die
Nachmessung beginnt bei einem Neustart wieder von vorne. Die aufgenommenen Messdaten sind dann verloren.
Fernbedienungsbefehl: --
Ablauf für INTERACTIVE
HOLD FINAL MEAS AUTOMATIC FINAL
INTER ACTIVE
SKIP FREQUENCY
GET MAXHOLD
MEASURE
STOP FINAL MEAS STOP FINAL MEAS
Bei angehaltener Nachmessungen können alle Empfängereinstellungen verändert werden, um zum Beispiel das Signal näher zu untersuchen. Der Modus der Messung (automatisch oder interaktiv) kann erneut gewählt werden. Die endgültige Messung kann übersprungen werden. Der höchste gemessene Pegel kann mit GET MAXHOLD akzeptiert werden. Die Nachmessung wird durch den Softkey MEASURE wieder gestartet.
AUTOMATIC FINAL Der Softkey AUTOMATIC FINAL wählt den Automatik-Modus für die endgültige
Messung.
INTER ACTIVE Der Softkey INTERACTIVE wählt den interaktiven Modus für die endgültige
Messung, wie oben beschrieben.
SKIP FREQUENCY Der Softkey SKIP FREQUENCY überspringt die Nachmessung und setzt die
Vormessung fort.
GET MAXHOLD Der Softkey GET MAXHOLD akzeptiert den höchsten bis zum HOLD SCAN
Stand gemessenen Level als Ergebnis der Nachmessung und setzt die Vormessung fort. (Der betreffende Level wird im Balkendiagramm als kleiner Balken dargestellt.)
MEASURE Der Softkey MEASURE fährt mit der endgültigen Messung fort. Die
Nachmessung startet beim nächsten Frequenzeintrag in der Peak-Liste bzw. bei der markierten Frequenz, wenn mit Softkey SKIP FREQUENCY eine oder mehrere Zeilen übersprungen wurden.
1302.6163.11 4.49 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
STOP FINAL MEAS Der Softkey STOP FINAL MEAS hält die endgültige Messung an. Die
Nachmessung beginnt bei einem Neustart wieder von vorne. Die aufgenommenen Messdaten sind dann verloren.
Die Peak-Liste, wie sie nach der Nachmessung zur Verfügung steht:
EDIT PEAK LIST (Final Measurement Results)
Trace1: 014QP Trace2: 014AV TRACE3: ---
TRACE
1 Average 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 2 Average 2 Average 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 2 Average
FREQUENCY
80.0000 MHz
89.4800 MHz
98.5200 MHz
98.5200 MHz
100.7200 MHz
102.3200 MHz
113.2400 MHz
116.9200 MHz
125.8800 MHz
125.8800 MHz
138.4800 MHz
138.4800 MHz
144.0400 MHz
167.0400 MHz
176.2400 MHz
200.4800 MHz
200.4800 MHz
210.2800 MHz
226.5600 MHz
230.0000 MHz
LEVEL dBpT
29.99
35.64
49.94
48.32
55.33
50.86
42.50
44.44
54.91
53.86
41.83
39.38
40.77
44.82
46.56
50.93
48.27
58.71
59.07
46.90
DELTA LIMIT dB
-9.25
-4.09
-0.22
8.15
5.07
10.53
-8.26
3.53
3.68
12.64
-9.81
-2.25
-1.04
2.37
3.87
-2.31
5.02
5.25
15.29
3.05
Auswahl der Detektoren für die Nachmessung
Die Auswahl der Detektoren für die Nachmessung erfolgt im Menü TRACE DETECTOR (siehe Abschnitt “Auswahl und Einstellung der Messkurven –
Taste TRACE“ auf Seite 4.81).
Die für die Nachmessung zu verwendenden Detektoren können in diesem Menü für jeden Trace individuell eingestellt werden, d. h. es sind beliebige Kombinationen für Vor- und Nachmessung möglich. Das ergibt die nötige Flexibilität für die breite Anzahl von Messvorschriften, die mit dem R&S ESU abgedeckt werden.
In der Betriebsart THRESHOLD SCAN wird bei aktivierter Funktion NB/ BB DISCR der Nachmessdetektor vom R&S ESU aufgrund der Vormessergebnisse selbst bestimmt.
1302.6163.11 4.50 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
Bild 4-4 Die Ergebnisse von Vor- und Nachmessung im Diagramm
Automatische Ansteuerung von Netznachbildungen
Bei eingeschalteter Netznachbildung (LISN) werden bei Vormessung und Nachmessung die gewählten Phasen über den USERPORT gesteuert.
Für den Prescan kann nur eine Phase und nur eine PE-Einstellung (1 aus n) gewählt werden. Für die Nachmessung können beliebig viele Einstellungen gewählt werden (m aus n).
Bei der Nachmessung werden alle gewählten Phasen-PE-Kombinationen durchgemessen und das Maximum wird ermittelt.
Die Softkeys zur Auswahl der Netznachbildung, die in PRESCAN PHASES und in FINAL PHASES zu steuern ist, sind entweder über das Seiten-Menü des Untermenüs FINAL MEAS oder über das Seiten-Menü des Untermenüs THRESHOLD SCAN verfügbar.
Im Gegensatz dazu dient das Menü LISN im Menü SETUP der direkten Ansteuerung der Netznachbildung und ist nicht in die automatischen Abläufe eingebunden.
1302.6163.11 4.51 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
Im Seitenmenü FINAL MEAS stehen folgende Softkeys zur Verfügung:
ESH2-Z5 ESH3-Z5 ENV 4200 ENV 216 OFF
ESH2-Z5 ESH3-Z5
ENV 4200
ENV 216
OFF
PRESCAN PHASES FINAL PHASES
RUN FINAL MEAS
!
! HOLD FINAL MEAS AUTOMATIC FINAL
PHASE N PHASE L1 PHASE L2 PHASE L3
150 kHz HIGHPASS
PE GROUNDED PE FLOATING
INTER ACTIVE
SKIP FREQUENCY
GET MAXHOLD
MEASURE
STOP FINAL MEAS STOP FINAL MEAS
Die Softkeys ESH2-Z5, ESH3-Z5, ENV 4200, ENV 216 und OFF wählen die Netznachbildung aus, die über den Userport gesteuert werden soll.
ESH2-Z5 4-Leiter-Netznachbildung wird angesteuert, ESH3-Z5 2-Leiter-Netznachbildung wird angesteuert, ENV 4200 4-Leiter-Netznachbildung wird angesteuert, ENV 216 2-Leiter-Netznachbildung wird angesteuert, OFF Fernsteuerung ist deaktiviert.
PRESCAN PHASES
FINAL PHASES
Fernbedienungsbefehl: :INPut:LISN[:TYPE] TWOPhase|
FOURphase| ENV4200 | ENV216 | OFF
Die Softkeys PRESCAN PHASES und FINAL PHASES öffnen das Untermenü zur Auswahl der Phase und der PE-Einstellung (Schutzerde).
PRESCAN PHASES: Die Softkeys ESH2-Z5, ESH3-Z5, ENV 4200, ENV 216
und OFF oder PHASE N, PHASE L1, PHASE L2 und PHASE L3 sowie PE GROUNDED und PE FLOATING sind Auswahlschalter, von denen nur jeweils einer aktiv sein kann.
FINAL PHASES: Alle Kombinationen von Phasen und PE-Einstellung sind
möglich
1302.6163.11 4.52 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
PHASE N PHASE L1 PHASE L2 PHASE L3
Die Softkeys PHASE N, PHASE L1, PHASE L2 und PHASE L3 wählen die Phase der Netznachbildung aus, auf der die Störspannung gemessen werden soll.
PHASE N Die Störspannung auf der Phase N wird gemessen, PHASE L1 Die Störspannung auf der Phase L1 wird gemessen, PHASE L2 Die Störspannung auf der Phase L2 wird gemessen
(nur bei ESH2-Z5/ENV 4200),
PHASE L3 Die Störspannung auf der Phase L3 wird gemessen
(nur bei ESH2-Z5/ENV 4200).
Fernbedienungsbefehl: :INP:LISN:PHAS L1 | L2 | L3 | N
150 kHz HIGHPASS Der Softkey 150 kHz HIGHPASS schaltet einen 150-Hz-Hochpass ein, um den
Empfängereingang vor hohen Signalpegels unter 150 kHz zu schützen (nur bei ENV 216).
Fernbedienungsbefehl: INP:LISN:FILT:HPAS ON | OFF
PE GROUNDED
PE FLOATING
Die Softkeys PE GROUNDED und PE FLOATING schalten die Schutzleiterdrossel ein bzw. aus. (nur bei ESH2-Z5/ESH3-Z5).
PE GROUNDED Schutzleiterdrossel ausgeschaltet, PE FLOATING Schutzleiterdrossel eingeschaltet.
Fernbedienungsbefehl: :INP:LISN:PEAR GRO |FLO
Werden Einstellungen im Menü PRESCAN PHASES vorgenommen, werden diese sofort über den Userport ausgegeben. d. h. dieses Menü kann benutzt werden, um bei manuellen Messungen die Netznachbildung fernzusteuern.
Zur automatischen Phasenwahl mit den Netznachbildungen müssen der Userport des R&S ESU und die Netznachbildung mit einem Steuerkabel verbunden werden:
Receiver-User-Interface
PIN
N 14
L1 15
L2 16
L3 17
GND 12
PE fl. 18
+5 V 13
Bild 4-5 Verbindung R&S ESU mit R&S ESH2-Z5 (zur Direktverbindung
Filter
ohne Filter: Kabel EZ-13)
ESH2-Z5
PIN
46 N
21 L1
22 L2
23 L3
50 GND
47 PE fl.
48 +5 V
1302.6163.11 4.53 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
Receiver-User-Interface
Pin
N 14
L 15
PE fl. 18
GND 12
+5 V 13
Bild 4-6 Verbindung R&S ESU mit R&S ESH3-Z5 oder ENV 216 (zur
Receiver-User-Interface
Pin
N 14
L1 15
L2 16
L3 17
GND 12
+5 V 13
Bild 4-7 Verbindung R&S ESU mit R&S ENV4200 (zur Direktverbindung
Zur Steuerung der Phasenwahl und der Schutzleiternachbildung der Netznachbildungen ESH2-Z5, ESH3-Z5 und ENV4200 sind die Versorgungsspannung +5 V und einige Steuerleitungen durch die Wand des geschirmten Raumes zu führen.
ESH3-Z5
Filter
Direktverbindung ohne Filter: Kabel EZ-14, Modell 02)
ENV 4200
Filter
ohne Filter: Kabel EZ-21)
PIN
2 N
6 L
3 PE fl.
8 DGND
1 +5 V
PIN
14 N
15 L1
16 L2
17 L3
12 GND
13 +5 V
Für die Vierleiternetznachbildung ESH2-Z5 sind die Verbindungskabel EZ-14 und EZ-5, für die Zweileiternetznachbildung ESH3-Z5 die Verbindungskabel EZ-14 und EZ-6 und für die Vierleiternetznachbildung ENV4200 die Verbindungskabel EZ-14 und EZ-21 lieferbar.
1302.6163.11 4.54 D-2
R&S ESU Receiver – Taste MEAS
Suggested configuration of cables EZ-14/EZ-5/EZ-6/EZ-21
EZ-21 for ENV 4200 EZ-5 for ESH2-Z5
EZ-14
Receiver
EZ-6 for ESH3-Z5
9-pin. socket
0531.9304 supplied with EZ--14
Filter configuration
1
2
3
4
5
Shielding panel
24
1
5
3
4
9-pin. socket
018.6430.00 or
0203840.00 supplied with EZ-5/EZ-6/EZ-2
6
8
2
9
Bild 4-8 Zuordnung der Verbindungskabel EZ-5, -6, -14 und –21 mit NF-
Filtern zur Zuführung der 5-V-Versorgung und der Steuerinformationen für die Netznachbildungen R&S ESH2-Z5, R&S ENV4200 und R&S ESH3-Z5 in einen geschirmten Raum.
1302.6163.11 4.55 D-2
Receiver – Taste MEAS R&S ESU
Aa
Hinweis
Bei Verwendung des R&S ESU in der Schirmkabine entfällt die Filteranordnung. Das Kabel EZ-14 dient dann zur Steuerung des R&S ESH3-Z5, das Kabel EZ-13 zur Steuerung des R&S ESH2-Z5 und das Kabel EZ-21 zur Steuerung des R&S ENV4200.
1302.6163.11 4.56 D-2
R&S ESU Receiver – Taste SWEEP
Frequenzablauf (Scan) und Zeitbereichsablauf – Taste SWEEP
Stufen-Scan im Frequenzbereich
Im Scan-Modus misst der R&S ESU in einem vordefinierten Frequenzbereich mit einer einstellbaren Schrittweite und Messzeit pro Frequenzwert.
Dabei werden entweder die aktuellen Empfängereinstellungen, oder die Einstellungen aus der SCAN TABLE verwendet. Dabei sind bis zu 10 Teilbereiche definierbar, die nicht aneinander anschließen müssen und über die der R&S ESU nacheinander scannt. Die Messbereiche dürfen jedoch nicht überlappen. Die Messparameter in jedem Teilbereich sind unabhängig voneinander wählbar (Menü SWEEP Tabelle SCAN TABLE).
Transducerfaktoren oder -Sets und Limit Lines werden unabhängig vom Scan definiert und dargestellt und sind nicht Bestandteil des Scan-Datensatzes.
Der Frequenzbereich, der tatsächlich gescannt wird, wird über die von den Scan-Bereichen unabhängigen Parametern Start- und Stoppfrequenz (Tabelle SCAN TABLE oder Menü FREQUENCY). eingestellt. Damit ist es möglich, für eine Messaufgabe eine Scan-Tabelle zu definieren, die auch abgespeichert und wiedergeladen werden kann, und den eigentlich zu messenden Frequenzbereich schnell und einfach über zwei Parameter einzustellen, ohne dass aufwendiges Editieren in der Scan-Tabelle nötig wird.
start frequency stop frequency
scan ranges
transducer set
Bild 4-9 Definition des Scan-Bereichs
Der Scan wird mit dem Sofkey RUN SCAN gestartet. Er ist als einmaliger Ablauf (SINGLE) oder auch als kontinuierlicher Ablauf (CONTINUOUS) möglich. Bei SINGLE bleibt der Scan nach Erreichen der Stoppfrequenz stehen. Bei CONTINUOUS kann der Scan entweder mit dem Softkey HOLD SCAN unterbrochen oder mit Softkey STOP SCAN abgebrochen werden.
Die Anzahl der gemessenen Frequenzpunkte ist auf 2.000.000 begrenzt. Es können maximale 3 x 2.000.000 Messwerte (2.000.000 je Detektor) für eine spätere Bearbeitung gespeichert werden. Wenn die Scan-Teilbereiche so definiert wurden, dass mehr als 2.000.000 Werte gemessen würden, erfolgt beim Starten des Scans eine Meldung an den Benutzer. Der Scan läuft anschließend bis zum Maximalwert.
1302.6163.11 4.57 D-2
Receiver – Taste SWEEP R&S ESU
Es ist immer mindestens ein Scan-Bereich definiert. In der Grundeinstellung sind zwei Teilbereiche definiert. Alle anderen Parameter können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:
Tab. 4-5 Grundeinstellung des Scans
Range 1 Range 2
Startfrequenz (Start) 150 kHz 30 MHz
Stoppfrequenz (Stop) 30 MHz 1 GHz
Frequenzschrittweite (Step) Auto Auto
ZF-Bandbreite 9 kHz 120 kHz
Messzeit 1 ms 100 µs
Auto-Ranging OFF OFF
Dämpfungsmode Normal Normal
HF-Dämpfung 10 dB 10 dB
Vorverstärkung (Preamp) OFF OFF
Die Diagrammgrenzen sind mit Start 150 kHz, Stop 1 GHz, Min Level 0 dBV, Grid Range log 100 dB, logarithmischer Frequenzachse und Continuous Scan festgelegt.
Die Messparameter entsprechen den für Übersichtsmessungen nach CISPR 16 empfehlenswerten Einstellungen.
Time Domain-Scan im Frequenzbereich
Aa
Bis jetzt waren lange EMV-Messzeiten in EMV-Testlabors erforderlich, wenn korrekte Messungen unbekannter zu testender Geräte (EUTs) durchgeführt werden mussten. Zeitsparende Verfahren, wie in “Datenreduktion und Peak-
Liste“ auf Seite 4.36 erklärt, verringerten die Messzeit durch Reduzierung der
Anzahl von Quasi-Peak-Messungen auf ein Minimum. Aber diese Zeit ist immer noch sehr lang, da es sich immer noch um mehrere Stunden handelt, insbesondere beim CISPR-Emissionstest. Ein Ausweg können hier Zeitbe­reichsmessungen (Time-Domain) sein. Während bei herkömmlichen EMI­Messsystemen nur das Spektrum im ZF-Filter während einer bestimmten Messzeit von z. B. 100 ms gemessen werden kann, können bei TDEMI­Messsystemen große Teile des Spektrums am Empfängereingang gleichzeitig gemessen werden. Es kommt dann auf den Dynamikbereich und die Auflösung der A/D-Wandlung an, wie genau die Messergebnisse sind. Systeme mit einer höheren Auflösung bieten einen höheren Dynamikbereich.
Hinweis
Dieser Funktionsumfang ist nur mit Option R&S ESU­K53 verfügbar.
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R&S ESU Receiver – Taste SWEEP
Der R&S ESU verwendet einen internen schellen A/D-Wandler mit einer Abtastrate von 80 MHz zur gleichzeitigen Wandlung einer Spektrumsbreite von bis zu 7 MHz. Die Einschränkung der FFT-Breite beruht auf der eingebauten Vorselektion.
Frequenzbereich Max.
Auflösebandbreite
<= 150 kHz 50 kHz 150 kHz
150 kHz … 2 MHz 50 kHz 2 MHz
2 MHz … 8 MHz 50 kHz 500 kHz
9 MHz … 15 MHz 120 kHz 1 MHz
15 MHz … 45 MHz 200 kHz 2 MHz
45 MHz … 70 MHz 500 kHz 4 MHz
> 70 MHz 1 MHz 7 MHz
FFT-Breite
Tab. 4-6 Frequenzbereich im Vgl. mit Begrenzung der Auflösebandbreite
und FFT-Breite
Der A/D-Wandler hat eine Auflösung von 14 Bit. In Kombination mit der eingebauten Vorselektion sorgt das für den hohen Dynamikbereich, der für Erfüllung der Voraussetzungen für CISPR 16-1-1 erforderlich ist.
Die Vormessung wird durchgeführt, um eine detaillierte Übersicht des Emissionsspektrums zu erhalten. Sie nimmt normalerweise die längste Zeit während des gesamten Emissionstests in Anspruch. Diese Zeit wird durch Faktoren reduziert, indem schnelle Teil-Fourier-Transformationen (FFT) von Frequenzabschnitten durchgeführt werden. Das Ergebnis der Vormessung wird dann analysiert und die kritischen Frequenzen können ermittelt werden. Wenn bei kritischen Frequenzen eine weitere Maximierung mit Antennenmast und Drehtischbewegung erforderlich ist, kann der R&S ESU in seiner konventionellen Messfunktion mit Quasi-Peak- bzw. Mittelwert-Detekor eingesetzt werden, um Messergebnisse zu liefern, die den CISPR 16­Standards vollständig entsprechen.
Konstantfrequenter Scan im Zeitbereich
Im Zeitbereich kann auch ein Scan bei einer festen Frequenz durchgeführt werden. Die Zeitbereichsanalyse wir üblicherweise eingesetzt, um die Zeiteigenschaften von Störungen zu untersuchen. Die Bewertung der entdeckten Spannung mit einem Oszilloskop ist nützlich, um die Empfängermesszeit richtig einzustellen. Dadurch kann festgestellt werden, ob und wie stark eine Schmalbandstörung schwankt, ob sie amplitudenmoduliert oder gepulst ist. Außerdem kann die Pulsrate einer Breitbandstörung bestimmt werden. Die Messzeit kann auf einen Wert eingestellt werden, der größer oder gleich dem Kehrwert der Pulsrate ist.
1302.6163.11 4.59 D-2
Receiver – Taste SWEEP R&S ESU
Thermostatgeregelte, softwaregeregelte und andere elektrisch geregelte Instrumente generieren diskontinuierliche Störungen. CISPR 14 oder EN 55014 enthalten Grenzwerte der Funkstörspannung mit Knackratenbewertung im Bereich 0,15 MHz bis 30 MHz. Knacken kann mit Knackratenanalysatoren gemessen werden. Kritisch für Messungen mit konventionellen Knackratenana­lysatoren sind aufeinander folgende Impulse. Deren Amplitudenhöhe kann im Einzelnen durch die Zeitkonstanten der Quasi-Peak-Bewertung nicht exakt zugeordnet werden und dies kann zu Grenzwertüberschreitungen führen.
Die Zeitbereichsanalyse kann Impulshöhe und -dauer bestimmen und somit in solchen Fällen helfen. Sie erfüllt die Forderungen der CISPR 16-1-10 hinsichtlich der Genauigkeit einer Impulsdauermessung bei Impulsdauern von 10 ms und mehr. Die Triggerung kann intern durchgeführt werden – der Pegel kann dabei mit Display Line eingestellt werden – oder extern mit einem TTL­Pegel.
Der Messwertspeicher kann in der Zeitbereichsanalyse eine Kapazität von 2 Mio. Messwerten pro Trace aufnehmen. Die Messwerte werden intern gespeichert und sind z. B. anschließend mit dem Marker gezoomt analysierbar. Bei einer Messzeit pro Messwert von 5 ms reicht die Speichertiefe aus, um zwei Stunden lang Spitzenwerte und Quasipeak-Werte lückenlos aufzuzeichnen. Damit können Messobjekte wie Waschmaschinen auf Knackstörungen hin untersucht werden.
Nach Abschluss der Messung kann die Anzeige der Messwerte mit der Zoom­Funktion bis auf den einzelnen Messwert vergrößert werden. Jede einzelne Knackstörung lässt sich so bei Bedarf im Detail untersuchen.
RBW 120 kHz MT 1 ms PREAMP OFFAtt 10 dB
dBµV
1PK CLRWR
2QP CLRWR
Freq 93 MHz
100
90
80
70
60
TRG 54.1 dBµV
50
40
30
20
SGL
TRG
10
0
0 s
1s/
10 s
Bild 4-10 Scan im Zeitbereich
1302.6163.11 4.60 D-2
R&S ESU Receiver – Taste SWEEP
Die Zeitbereichsanalyse wird mit dem Softkey RUN gestartet. Sie kann als einzelner Vorgang (SINGLE) oder als wiederholter Vorgang durchgeführt werden (CONTINUOUS). Bei einem SINGLE-Vorgang, hält die Zeitbereichsanalyse an, nachdem die Gesamtmesszeit abgelaufen ist. Bei einem CONTINUOUS-Vorgang wird die Zeitbereichsanalyse entweder mit dem Softkey HOLD SCAN unterbrochen oder mit dem Softkey STOP SCAN gestoppt. Die eigentliche Messung ist kontinuierlich d. h., wenn das Ende des Diagramms erreicht ist und die Aufzeichnung wieder am Anfang des Diagramms beginnt, läuft die Messung intern weiter ohne Unterbrechung.
Anzeige der Messergebnisse
Für die Ergebnisanzeige kann zwischen Splitscreen-Darstellung oder Vollbild gewählt werden. In der Vollbild-Darstellung nimmt das Ergebnisdiagramm den gesamten Bildschimbereich ein.
In der Splitscreen-Darstellung werden in der oberen Hälfte des Bildschirms die Frequenz und der Pegel, z. B. in einem Balkendiagramm dargestellt. Das Ergebnisdiagramm wird in der unteren Hälfte angezeigt.
Bis zu 3 Detektoren können gleichzeitig messen. Sie werden Traces 1 bis 3 zugewiesen. Da die Detektoren nur einmal eingestellt werden, kann nicht mit unterschiedlichen Detektoren in unterschiedlichen Teilbereichen gemessen werden.
1302.6163.11 4.61 D-2
Receiver – Taste SWEEP R&S ESU
Einstellen der Scan-Parameter
Die Taste SWEEP öffnet ein Menü, in dem die Einstellungen für den Scan vorgenommen werden und der Scan gestartet wird.
SWEEP
TDOMAIN SCAN STEPPED SCAN
USE CURR SETTINGS
FIXED FREQUENCY
ADJUST AXIS
!
INS BEFORE RANGE
INS AFTER RANGE
DELETE RANGE
RANGES 1-5/6-10
FREQ AXIS LIN/ LOG
10 dB MIN ON/OFF
RUN PRE SCAN+FINAL
RUN SCAN HOLD SCAN CONT AT REC
FREQ
STOP SCAN CONT AT HOLD
STOP SCAN
SINGLE SCAN
CONTINUOUS SCAN
FREQ AXIS LIN/ LOG
RUN PRE­SCAN+FINAL
RUN SCAN HOLD SCAN CONT AT REC
FREQ
STOP SCAN CONT AT HOLD
STOP SCAN
Der Scan wird in Tabellen definiert oder mit den aktuellen Empfängereinstellun­gen ausgeführt. In der Tabelle SCAN werden die einzelnen Scan-Bereiche definiert. Jeder Scan-Bereich ist gekennzeichnet durch Startfrequenz, Stoppfrequenz, Schrittweite und die für den Bereich gültigen Messparameter.
Der Scan ist als einmaliger Ablauf oder auch als kontinuierlicher Ablauf möglich (Softkeys SINGLE SCAN und CONTINUOUS SCAN). Der Scan wird mit dem Sofkey RUN SCAN gestartet.
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R&S ESU Receiver – Taste SWEEP
TDOMAIN SCAN STEPPED SCAN
ADJUST AXIS
INS BEFORE RANGE
INS AFTER RANGE
DELETE RANGE
RANGES 1-5/6-10
FREQ AXIS LIN/ LOG
10 dB MIN ON/OFF
RUN PRE SCAN+FINAL
RUN SCAN HOLD SCAN CONT AT REC
FREQ
STOP SCAN CONT AT HOLD
STOP SCAN
Die Softkeys TDOMAIN SCAN und STEPPED SCAN öffnet ein Untermenü, in dem bereits definierte Scan-Tabellen editiert oder neue Tabellen erzeugt werden können. Es erscheint eine Tabelle mit den aktuellen Scan­Einstellungen.
Aa
Fernbedienungsbefehl: --
Hinweis
Der Softkey TDOMAIN SCAN ist nur mit der R&S ESU­Option K53 verfügbar.
1302.6163.11 4.63 D-2
Receiver – Taste SWEEP R&S ESU
In der Tabelle SCAN TABLE werden die Einstellungen für die Teilbereiche vorgenommen.
Scan Start Startfrequenz des Darstellbereichs Scan Stop Stoppfrequenz des Darstellbereichs Step Mode Schritt-Modus (lineare oder logarithmische Frequenzfort-
schaltung)
Start Startfrequenz des Scan-Bereichs Stop Stoppfrequenz des Scan-Bereichs Step Size Schrittweite RES BW Auflösebandbreite MEAS TIME Messzeit Auto Ranging automatische Wahl der Dämpfung RF Attn HF-Dämpfung Preamp 20-dB-Vorverstärkung Auto Preamp Autorange mit Vorverstärkung RF Input gewählter HF-Eingang
Scan Start – Startfrequenz des Darstellbereichs
Einstellbereich ist f
min
bis f
. – 10 Hz
max
Dieser Wert kann auch über das Menü FREQ (Softkey START) eingegeben werden.
Fernbedienungsbefehl: FREQ:STAR 20 MHz
Scan Stop – Stoppfrequenz des Darstellbereichs
Einstellbereich ist f
min
bis f
max
.
Dieser Wert kann auch über das Menü FREQ (Softkey STOP) eingegeben werden.
Fernbedienungsbefehl: FREQ:STOP 1250 MHz
1302.6163.11 4.64 D-2
R&S ESU Receiver – Taste SWEEP
Step Mode – Auswahl der Frequenzfortschaltung
Die Auswahl der Frequenzfortschaltung unterscheidet sich bei TDOMAIN SCAN und STEPPED SCAN.
STEPPED SCAN
Für die Schrittweite kann lineare oder logarithmische Frequenzfortschaltung gewählt werden. Diese Einstellung gilt für alle Scan-Bereiche.
LIN lineare Frequenzfortschaltung. Auto lineare Frequenzfortschaltung.
Die Schrittweite wird abhängig von der eingestellten Auflösebandbreite automatisch so gewählt, dass sicher alle im Scan-Bereich vorkommenden Signale ohne größeren Messfehler erfasst werden (etwa ein Drittel der Auflösebandbreite).
LOG logarithmische Frequenzfortschaltung.
Die Frequenz wird in % von der aktuellen Frequenz fortgeschaltet.
TDOMAIN SCAN (nur mit der R&S ESU-Option K53 verfügbar)
Es kann zwischen einem Algorithmus für pulsgesteuerte Signal oder für CW-Signale gewählt werden.
AUTO PULSE Der FFT-Algorithmus ist für alle Signalarten geeignet –
pulsgesteuerte und kontinuierliche.
AUTO CW Der FFT-Algorithmus ist nur für kontinuierliche Signale
geeignet. Die Messgeschwindigkeit ist höher, als bei AUTO PULSE.
Fernbedienungsbefehl: SWE:SPAC LIN
Start – Startfrequenz des Scan-Bereichs
Die Startfrequenz eines Teilbereichs muss immer größer oder gleich der Stoppfrequenz des vorhergehenden Teilbereichs sein.
Bei der Eingabe von Startfrequenz wird der vorhergehende Scan-Bereich – bei Bedarf – automatisch angepasst, um sicherzustellen, dass sich die Scan­Bereiche nicht überlappen.
Fernbedienungsbefehl: SCAN1:STAR 150 kHz
Stop – Stoppfrequenz des Scan-Bereichs
Die Stoppfrequenz eines Teilbereichs muss immer kleiner oder gleich der Stoppfrequenz des folgenden Teilbereichs sein.
Bei der Eingabe von Stoppfrequenz wird der nachfolgende – Scan-Bereich bei Bedarf – automatisch angepasst, um sicherzustellen, dass sich die Scan­Bereiche nicht überlappen.
Fernbedienungsbefehl: SCAN1:STOP 30 MHz
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Receiver – Taste SWEEP R&S ESU
Step Size – Eingabe des Schrittweite
Bei linearer Frequenzfortschaltung sind Schrittweiten zwischen 1 Hz und der maximalen R&S ESU-Frequenz möglich. Wenn die Schrittweite größer als der Scanbereich gewählt wurde (Stop bis Start), führt der R&S ESU eine Messung auf der Start- und eine auf der Stoppfrequenz durch.
Bei logarithmischer Frequenzfortschaltung sind Werte von 0,1 % bis 100 % in der Schrittweite 1/2/3/5 möglich.
Wenn bei STEP AUTO gewählt worden ist, dann kann die STEP SIZE nicht mehr verändert werden, da sie automatisch entsprechend der ZF-Bandbreite, vorgegeben wird.
Fernbedienungsbefehl: SCAN1:STEP 4 kHz
RES BW – Eingabe der Auflösebandbreite
Die Bandbreite ist beim Detektor Quasi-Peak fest vorgegeben (CISPR­Bestimmungen) und kann nicht verändert werden.
Sie kann aber mit dem Softkey QP RBW UNCOUPLED im Menü MEAS DETECTOR aufgehoben werden.
Fernbedienungsbefehl: SCAN1:BAND:RES 9 kHz
Meas Time – Eingabe der Messzeit
Der Einstellbereich der Messzeit ist getrennt für jeden Teilbereich 100 s bis 100 s. Sie muss beim Detektor Quasi-Peak mindestens 1 ms betragen. Die Messzeit kann für jeden Scan-Bereich getrennt eingestellt werden.
Bei der Option ESU-K53 (Zeitbereichs-Scan) ist der Messungszeitbereich abhängig von der eingestellten Auflösungsbandbreite.
Resolution Bandwidth
10 Hz ... 50 Hz 10 ms 100 s
100 Hz ... 500 Hz 1 ms 100 s
1 kHz ... 30 kHz 100
50 kHz 100
100 kHz ...120 kHz 10
200 kHz 10
300 kHz 10
500 kHz 10
Minimum Measurement Time
µs 100 s
µs 50 s
µs 30 s
µs 16 s
µs 10 s
µs 6 s
Maximum Measurement Time
1 MHz 10
µs 3 s
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R&S ESU Receiver – Taste SWEEP
Aa
Fernbedienungsbefehl: SCAN1:TIME 1ms
Auto Ranging – Ein-/Ausschalten der automatischen Wahl der Dämpfung
Hinweis
Diese funktion ist nur mit Option R&S ESU-K53 verfügbar.
ACHTUNG
Wird bei eingeschaltetem Auto Ranging die 0-dB­HFDämpfung mitbenutzt, dann muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der zulässige Signalpegel am HF-Eingang nicht überschritten wird.
Eine Überschreitung hat die Zerstörung des Eingangsmischers zur Folge.
Vor allem bei Funkstörspannungsmessung mit Netznachbildungen kann die 0-dB-Dämpfung nicht benutzt werden, da hier in der Regel bei der Phasenumschaltung sehr hohe Pulse auftreten.
ON Der R&S ESU stellt die Eingangsdämpfung und die ZF-Verstärkung
abhängig vom Signalpegel automatisch ein.
OFF Es wird der in der Scan-Tabelle vorgegebene Wert für die HF-
Dämpfung verwendet
Fernbedienungsbefehl: SCAN1:INP:ATT:AUTO OFF
RF Atten – Eingabe der HF-Dämpfung
Die HF-Dämpfung kann für jeden Teilbereich getrennt eingestellt werden.
Fernbedienungsbefehl: SCAN1:INP:ATT 10dB
Preamp – Ein-/Ausschalten der 20-dB-Vorverstärkung
Die Vorverstärkung kann für jeden Teilbereich getrennt ein bzw. ausgeschaltet werden.
Fernbedienungsbefehl: SCAN1:INP:GAIN:STAT OFF
1302.6163.11 4.67 D-2
Receiver – Taste SWEEP R&S ESU
Auto Preamp – Ein-/Ausschalten des Autorangings mit
Vorverstärkung
ON Der Vorverstärker wird bei der Auto Range-Funktion mitverwendet. Er
wird erst dann eingeschaltet, wenn die Eichleitungsdämpfung auf den minimal einstellbaren Wert reduziert worden ist.
ON Auto-Ranging ohne Vorverstärkung.
Fernbedienungsbefehl: SCAN1:INP:GAIN:AUTO OFF
RF Input – Auswahl des HF-Eingangs
INPUT 1- Input 1 deckt den gesamten Frequenzbereich ab.
INPUT 2 – Input 2 ist impulsfest und auf 1 GHz begrenzt
Fernbedienungsbefehl: SCAN1:INP:TYP INPUT1
ADJUST AXIS Der Softkey ADJUST AXIS passt die Frequenzachsen des
Messwertdiagramms automatisch so an, dass die Startfrequenz der Startfrequenz des ersten Scan-Bereichs entspricht und die Stoppfrequenz der Stoppfrequenz des letzten Scan-Bereichs.
Fernbedienungsbefehl: --
INS BEFORE RANGE Der Softkey INS BEFORE RANGE verschiebt den zur Eingabe aktiven Teil-
Scan eine Spalte nach links. Es entsteht eine neue Spalte mit den gleichen Einstellungen. Die Frequenzgrenzen können entsprechend geändert werden.
Fernbedienungsbefehl: --
INS AFTER RANGE Der Softkey INS AFTER RANGE verschiebt den zur Eingabe aktiven Teil-Scan
eine Spalte nach rechts. Es entsteht eine neue Spalte mit den gleichen Einstellungen. Die Frequenzgrenzen können entsprechend geändert werden.
Fernbedienungsbefehl: --
DELETE RANGE Der Softkey DELETE RANGE löscht den zur Eingabe aktiven Teil-Scan. Alle
folgenden Bereiche verschieben sich um eine Spalte nach links.
Fernbedienungsbefehl: --
RANGES 1-5/6-10 Der Softkey RANGES 1-5/6-10 schaltet zwischen der Darstellung der
Teilbereiche 1-5 oder 6-10 um.
Fernbedienungsbefehl: --
FREQ AXIS LIN/LOG Für Einzelheiten siehe “FREQ AXIS LIN/LOG“ auf Seite 4.69.
10 dB MIN ON/OFF Für Einzelheiten siehe “10 dB MIN ON/OFF“ auf Seite 4.17 (AMPT-Menü).
RUN PRE
SCAN+FINAL
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Für Einzelheiten siehe “RUN PRE-SCAN+FINAL“ auf Seite 4.69.
R&S ESU Receiver – Taste SWEEP
RUN SCAN Für Einzelheiten siehe “RUN SCAN“ auf Seite 4.70.
USE CURR SETTINGS
FIXED FREQUENCY
SINGLE SCAN
Der Softkey USE CURR SETTINGS aktiviert den Scan, bei dem die aktuellen Empfängereinstellungen verwendet werden. Die Schrittweite der Frequenzfort­schaltung ist fest an die ZF-Bandbreite gekoppelt (Step Mode Auto). Die Start­und Stoppfrequenz wird über das Menü FREQUENCY eingestellt.
Fernbedienungsbefehl: --
Der Softkey FIXED FREQUENCY aktiviert die Zeitbereichsanalyse.
Die Gesamtmesszeit für die Zeitbereichsanalyse kann im Dateneingabefeld festgelegt werden. Der Bereich ist 10 µs bis 10.000 s. Der eingegebene Wert wird auf die nächste ganze Zahl gerundet, die ein Mehrfaches der Messzeit für ein einzelnes Balkendiagramm ist. Der minimale Wert hängt auch von der eingestellten Messzeit für eine einzelne Balkendiagramm-Messung ab und beträgt mindestens das Doppelte dieses Werts.
Fernbedienungsbefehl: FREQuency:MODE CW
SCAN:TDOMain 100 s
Der Softkey SINGLE SCAN schaltet den einmaligen Ablauf eines Scans ein. Der R&S ESU bleibt danach auf der Endfrequenz stehen.
Als Hinweis, dass Single Scan eingestellt ist, erscheint am Bildschirmrand das Enhancement-Label SGL.
Fernbedienungsbefehl: :INIT2:CONT OFF
CONTINUOUS SCAN
FREQ AXIS LIN/ LOG
RUN PRE­SCAN+FINAL
Der Softkey CONTINUOUS SCAN schaltet den kontinuierlichen Ablauf eines Scans ein. Der R&S ESU misst, bis der Scan gestoppt wird.
Fernbedienungsbefehl: :INIT2:CONT ON
Der Softkey FREQ AXIS LIN/LOG schaltet zwischen linearer oder logarithmischer Frequenzachse um.
Grundeinstellung ist LOG.
Fernbedienungsbefehl: DISP:TRAC:X:SPAC LOG
Der Softkey RUN PRE SCAN+FINAL startet einen Ablauf bestehend aus einer Vormessung, der Peak Search-Funktion und der Nachmessung.
Fernbedienungsbefehl: INIT:EMIT
1302.6163.11 4.69 D-2
Receiver – Taste SWEEP R&S ESU
RUN SCAN
Starten des Scans
HOLD SCAN CONT AT REC
FREQ
STOP SCAN CONT AT HOLD
STOP SCAN
Der Softkey RUN SCAN startet den Frequenz-Scan mit den gewählten Einstellungen. Das Untermenü HOLD SCAN wird anstelle des Menüs vor dem Start angezeigt.
Beim Start des Scans baut der R&S ESU das Messwertdiagramm im gewählten Messfenster auf und läuft im gewählten Modus los (SINGLE oder CONTINUOUS). Bei SINGLE führt der R&S ESU einen einmaligen Frequenzdurchlauf durch und bleibt danach auf der Endfrequenz stehen. Bei CONTINUOUS läuft der Scan so lange, bis er abgebrochen wird.
Die Messung kann mit HOLD SCAN unterbrochen oder mit STOP SCAN abgebrochen werden. Die beiden Softkeys erscheinen anstelle des vor dem Start des Scans angezeigten Menüs.
Wenn ein Transducer-Set mit Haltepunkten definiert wurde, hält der Scan automatisch an den Frequenzen an, die zu einem neuen Teilbereich des Transducer-Sets gehören, um dem Benutzer z. B. den Wechsel der verwendeten Antenne zu ermöglichen.
Dies wird durch folgende Meldung angezeigt.
TDS Range # reached, CONTINUE / BREAK
Der Scan wird bei der Auswahl von (CONTINUE) am Haltepunkt des Transducersets fortgesetzt. Bei der Auswahl von (BREAK) wird der Transducer ausgeschaltet.
Fernbedienungsbefehl: INIT2
HOLD SCAN Der Softkey HOLD SCAN unterbricht den Scan.
Der Scan bleibt an der Stelle stehen, an der er abgebrochen wurde, bis er wieder mit Softkey CONT AT REC FREQ oder CONTINUE AT HOLD gestartet wird.
Wenn der Scan angehalten ist, können alle Empfängereinstellungen verändert werden, um zum Beispiel die bereits aufgenommene Messkurve näher zu untersuchen.
Fernbedienungsbefehl: :HOLD
CONT AT REC FREQ Der Softkey CONT AT REC FREQ setzt den Scan fort. Ist die aktuelle Frequenz
kleiner als die Frequenz, an der abgebrochen wurde, erfolgt die Fortsetzung des Scans an der aktuellen Frequenz. Andernfalls erfolgt die Fortsetzung des Scans an der Frequenz, an der unterbrochen wurde.
Die Fortsetzung des Scans erfolgt immer mit den in der Scan-Tabelle definierten Einstellungen
Fernbedienungsbefehl: :INIT2:CONM
1302.6163.11 4.70 D-2
R&S ESU Receiver – Taste SWEEP
CONT AT HOLD Der Softkey CONT AT HOLD setzt den Scan an der Stelle des Unterbrechung
wieder fort. Die Fortsetzung des Scans erfolgt immer mit den in der Scan­Tabelle definierten Einstellungen
Fernbedienungsbefehl: --
STOP SCAN Der Softkey STOP SCAN bricht den Scan ab Der Scan beginnt bei einem
Neustart wieder von vorne. Die aufgenommenen Messdaten sind dann verloren.
Fernbedienungsbefehl: :ABOR
1302.6163.11 4.71 D-2
Receiver – Taste TRIG R&S ESU
Triggern des Scans – Taste TRIG
Die Taste TRIG öffnet ein Menü zum Einstellen der verschiedenen Triggerquellen und zur Auswahl der Polarität des externen Triggers. Der aktive Trigger-Modus wird durch Hinterlegung des entsprechenden Softkeys angezeigt.
Als Hinweis, dass ein von FREE RUN verschiedener Trigger-Modus eingestellt ist, wird am Bildschirm das Enhancement-Label TRG angezeigt. Wenn zwei Fenster angezeigt werden, steht TRG neben dem zugehörigen Fenster.
TRIG
FREE RUN
VIDEO
FREE RUN
VIDEO
EXTERN
POLARITY POS/ NEG
Der Softkey FREE RUN aktiviert den freilaufenden Messablauf, d. h. es erfolgt keine explizite Triggerung des Messanfangs. Nach einer abgelaufenen Messung wird sofort eine neue gestartet.
FREE RUN ist die Grundeinstellung des R&S ESU.
Fernbedienungsbefehl: TRIG:SOUR IMM
Der Softkey VIDEO aktiviert die Triggerung durch die Anzeigespannung.
Bei Videotriggerung wird eine horizontale Trigger-Linie ins Diagramm eingeblendet. Mit ihr kann die Triggerschwelle zwischen 0 % und 100 % der Diagrammhöhe eingestellt werden.
Fernbedienungsbefehl: TRIG:SOUR VID
TRIG:LEV:VID 50 PCT
EXTERN
POLARITY POS/ NEG
1302.6163.11 4.72 D-2
Der Softkey EXTERN aktiviert die Triggerung durch ein TTL-Signal an der Eingangsbuchse EXT TRIGGER/GATE an der Geräterückwand.
Fernbedienungsbefehl: TRIG:SOUR EXT
Der Softkey POLARITY POS/NEG legt die Polarität der Triggerflanke fest.
Der Messablauf startet nach einer positiven oder negativen Flanke des Triggersignals. Die gültige Einstellung ist entsprechend hinterlegt.
Die Einstellung ist für alle Triggerarten außer für FREE RUN gültig.
Die Grundeinstellung ist POLARITY POS.
Fernbedienungsbefehl: TRIG:SLOP POS
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