Renkforce RF1000 User Manual [de]

!Bedienungsanleitung
3D-Drucker Bausatz RF1000
Best.-Nr. 1007507
3D-Drucker RF1000
Best.-Nr. 1007508
Inhaltsverzeichnis
2. Symbol-Erklärung .............................................................................................................................................................................................4
3. Bestimmungsgemäße Verwendung ..............................................................................................................................................................
4. Sicherheitshinweise ........................................................................................................................................................................................4
5. Featurebeschreibung ..................................................................................................................................................................................
6. Arbeitsprinzip des 3D-Druckers .....................................................................................................................................................................
7. Die wichtigsten Teile im Überblick ................................................................................................................................................................
8. Benötigtes Werkzeug und Material ..............................................................................................................................................................
9. Zusammenbau der mechanischen Teile ......................................................................................................................................................
a) Allgemeines ........................................................................................................................................................................................... 8
b) Montage der Komponenten ............................................................................................................................................................... 9
10. Verdrahtung der elektrischen Komponenten ............................................................................................................................................
a) Allgemeines ........................................................................................................................................................................................... 44
b) Verdrahtung der Bauteile .................................................................................................................................................................... 45
c) Einbau der Platinen .............................................................................................................................................................................. 54
11. Abschließende Arbeiten ...............................................................................................................................................................................
12. Erstinbetriebnahme ........................................................................................................................................................................................63
a) Montage des Filamenthalters und des Filamentschlauchs ........................................................................................................... 63
b) Einlegen des Filaments ........................................................................................................................................................................ 64
c) Aufstellung und Transport ................................................................................................................................................................... 65
d) Netzanschluss und erstes Einschalten ............................................................................................................................................. 65
e) Kalibrierung ........................................................................................................................................................................................... 66
f) Erster Druck eines Beispielobjekts von der SD-Karte .................................................................................................................... 69
13. Bedienung am Drucker .................................................................................................................................................................................
a) Menü-Übersicht .................................................................................................................................................................................... 71
b) Funktionen der einzelnen Menüpunkte ............................................................................................................................................. 73
14. Allgemeine Hinweise zum 3D-Druck ...........................................................................................................................................................
15. Software „Repetier-Host“
a) Allgemeines zur Software ................................................................................................................................................................... 76
b) Installation ............................................................................................................................................................................................. 76
c) Verbinden des angeschlossenen Druckers ..................................................................................................................................... 77
d) Manuelle Bedienung über die Software ........................................................................................................................................... 79
e) Platzierung eines Druckobjekts in der Software ............................................................................................................................. 80
f) Vorbereitung zum Druck ...................................................................................................................................................................... 82
g) Druck ....................................................................................................................................................................................................... 84
h) Nähere Beschreibung der Slicer-Funktionen .................................................................................................................................. 86
16. Software „Cura“ .............................................................................................................................................................................................
a) Allgemeines zur Software ................................................................................................................................................................... 92
b) Installation ............................................................................................................................................................................................. 92
c) Einrichtung der Software .................................................................................................................................................................... 93
d) Verwendung der Software im Quickprint-Modus ........................................................................................................................... 97
e) Verwendung der Software im Expert-Modus .................................................................................................................................. 98
17. Filamentwechsel ..........................................................................................................................................................................................100
18. Firmwareupdate ...........................................................................................................................................................................................101
.............................................................................................................................................................................76
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19. Wartung .........................................................................................................................................................................................................103
a) Allgemeines ............................................................................................................................................................................................103
b) Reinigung ................................................................................................................................................................................................104
c) Sicherungswechsel ...............................................................................................................................................................................104
d) Riemenspannung überprüfen ..............................................................................................................................................................104
e) Düsenwechsel ........................................................................................................................................................................................107
20. Handhabung ..................................................................................................................................................................................................107
21. Problembehebung ........................................................................................................................................................................................108
22. Entsorgung ....................................................................................................................................................................................................110
23. Technische Daten ........................................................................................................................................................................................
24. Anhang ...........................................................................................................................................................................................................111
a) Verdrahtungsplan der Hauptplatine ...................................................................................................................................................111
b) Hinweise zu den Druckdateien (GCODE-Dateien) auf der beiliegenden SD-Karte ....................................................................112
c) Einrichtung der Druckereinstellungen ...............................................................................................................................................112
d) Erklärung zu den Konfigurationsdateien auf der beiliegenden SD-Karte ....................................................................................115
e) Einrichtung des Slicers .........................................................................................................................................................................115
f) Empfohlene Anzugsdrehmomente der Schrauben ..........................................................................................................................118
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1. Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts. Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen nationalen und europäischen Anforderungen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen
gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Bedienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handha-
bung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben. Heben Sie deshalb diese Bedienungs­anleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Deutschland: www.conrad.de/kontakt
Österreich: www.conrad.at www.business.conrad.at
Schweiz: www.conrad.ch www.biz-conrad.ch
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2. Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Blitz im Dreieck wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z.B. durch elektrischen Schlag. Im Gerät befinden sich keine vom Benutzer zu wartenden Teile. Önen Sie das Gerät deshalb nie.
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist den Benutzer darauf hin, dass er vor der Inbetriebnahme des Gerätes diese
Bedienungsanleitung lesen und beim Betrieb beachten muss.
Dieses Symbol warnt vor heißen Oberflächen, deren Berührung Verletzungen hervorrufen kann.
Achtung! Gefahr durch sich bewegende Teile - Finger und andere Körperteile fernhalten.
Dieses Symbol warnt vor Verletzungen, die beim Hineingreifen in das Gerät während des Betriebs auftreten können. Kör-
perteile können hierbei eingequetscht, eingezogen oder anderweitig verletzt werden.
Dieses Symbol warnt vor Handverletzungen durch den Riemenantrieb.
Das Symbol mit dem Pfeil ist zu finden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise gegeben werden sollen.
3. Bestimmungsgemäße Verwendung
Der 3D-
geschmolzen und an der benötigten Stelle des Objekts angefügt. Dieses Produkt ist nur für den Anschluss an 100-240 V/50/60 Hz Wechselspannung und nur für die Verwendung im privaten Bereich
zugelassen. Der Betrieb ist nur in geschlossenen Räumen, also nicht im Freien erlaubt. Der Kontakt mit Feuchtigkeit, z.B. im Badezimmer u.ä. ist
unbedingt zu vermeiden. Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben führt zur Beschädigung dieses Produktes, darüber hinaus ist dies mit Gefahren, wie
z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen. Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbe
zeichnungen
Beachten Sie alle Sicherhe
Drucker erzeugt aus geeigneten Druckdateien 3D-Objekte. Hierzu wird geeignetes Rohmaterial (Filament) im Druckkopf
sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
ACHTUNG Netzspannung
eine Elektrofachkraft erfolgen, die mit den geltenden Sicherheitsvorschriften vertraut ist. Vor der Inbetriebnahme ist unbedingt eine Prüfung nach den geltenden Sicherheitsvorschriften durch eine Elektrofachkraft erforderlich.
- der Anschluss, der Einbau und die Verdrahtung der elektrischen Komponenten darf nur durch
its- und Montagehinweise dieser Bedienungsanleitung!
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4. Sicherheitshinweise
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde: Die folgenden Sicherheits- und Gefahrenhinweise dienen nicht nur zum Schutz
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Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/ Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung.
verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung. In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
des Gerätes, sondern auch zum Schutz Ihrer Gesundheit. Lesen Sie sich bitte die folgenden Punkte aufmerksam durch:
• Aus Sicherheitsgründen ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produktes abweichend von dieser Bedienungsanleitung nicht gestattet. Einzelteile könnten hierbei beschädigt werden und somit die Funktion oder die Sicherheit des Gerätes beeinträchtigen.
• Beachten Sie bei der Aufstellung des 3D-Druckers, dass der Netzschalter an der Geräterückseite leicht erreichbar sein muss, damit das Gerät im Fehlerfall schnell und einfach abgeschaltet werden kann.
• Fassen Sie während des Betriebs niemals in den 3D-Drucker hinein. Durch die mechanisch bewegten Teile innerhalb des Druckers besteht eine hohe Verletzungsgefahr!
• Der Druckkopf und die Heizplatte werden während des Betriebs sehr heiß. Berühren Sie diese Teile niemals während oder kurze Zeit nach dem Betrieb. Lassen Sie sie erst ausreichend abkühlen (ca. 60 Minuten).
• Das Netzteil entspricht den geltenden CE-Vorschriften. Die Einhaltung der geltenden CE-Vorschriften für den fertig aufgebauten Bausatz obliegt jedoch dem Erbauer des Bausatzes und hängt auch maßgeblich von der Gewissenhaf tigkeit des Zusammenbaus ab.
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• Alle Personen, die dieses Produkt bedienen, montieren, installieren, aufstellen, in Betrieb nehmen oder warten, müs sen entsprechend ausgebildet und qualifiziert sein und diese Bedienungsanleitung beachten.
• Trennen Sie das Gerät vor Wartungsarbeiten oder Änderungen immer vom Stromversorgungsnetz (Netzstecker zie hen!) und lassen Sie es erst abkühlen.
• Während des Betriebs kommt es zu Lärmbelastung und je nach verwendetem Filamentmaterial zu Geruchsentwick lung. Beachten Sie dies bei der Auswahl des Aufstellorts und des Filamentmaterials. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung oder installieren Sie eine Absauganlage. Vermeiden Sie es, die entstehenden Dämpfe einzuatmen. Bei der Verwendung von anderem als dem empfohlenen Filamentmaterial können sich giftige Dämpfe oder Gase entwickeln.
• Der 3D-Drucker ist nicht für Personen mit körperlich, sensorisch oder geistig eingeschränkten Fähigkeiten, oder für unerfahrene und unwissende Personen geeignet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder geeignet. Kinder können die Gefahren, die im Umgang mit elek trischen Geräten bestehen, nicht einschätzen.
• Das Gerät ist in Schutzklasse 1 aufgebaut. Als Spannungsquelle darf nur eine ordnungsgemäße Netzsteckdose (100-240 V/50/60 Hz) des öentlichen Versorgungsnetzes in Schutzkontaktausführung verwendet werden.
• Das Gerät darf keinen extremen Temperaturen, starken Vibrationen, hoher Feuchtigkeit, wie z.B. Regen oder Dampf oder starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt werden.
• Stellen Sie keine mit Flüssigkeit befüllten Behälter, z.B. Gläser, Vasen usw. auf das Gerät oder in seine direkte Nähe und gießen Sie nie Flüssigkeiten über dem Gerät aus. Flüssigkeiten könnten ins Gehäuseinnere gelangen und dabei die elektrische Sicherheit beeinträchtigen. Außerdem besteht höchste Gefahr eines Brandes oder eines lebensge fährlichen elektrischen Schlages!
Schalten Sie in einem solchen Fall die zugehörige Netzsteckdose allpolig ab (z.B. Sicherungsautomat und FI-Schutz
schalter abschalten) und ziehen Sie danach den Netzstecker aus der Netzsteckdose. Stecken Sie alle Leitungen vom Gerät ab. Das gesamte Produkt darf danach nicht mehr betrieben werden, bringen Sie es in eine Fachwerkstatt.
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• Stellen Sie keine oenen Brandquellen, wie z.B. brennende Kerzen auf oder direkt neben dem Gerät ab.
• Sollte die Netzleitung Beschädigungen aufweisen, so berühren Sie sie nicht. Schalten Sie zuerst die zugehörige Netz steckdose allpolig ab (z.B. Sicherungsautomat und FI-Schutzschalter abschalten) und ziehen Sie dann den Netzste­cker vorsichtig aus der Netzsteckdose. Betreiben Sie das Produkt niemals mit einer beschädigten Netzleitung.
• Stellen Sie sicher, dass die Netzleitung beim Aufstellen des Produktes nicht gequetscht oder durch scharfe Kanten beschädigt wird.
• Fassen Sie die Netzleitung oder den Netzstecker niemals mit feuchten oder nassen Händen an. Es besteht die Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages!
• Die mechanischen Teile des Produktes sind hochpräzise gefertigt. Wenden Sie hier niemals mechanische Gewalt an. Der 3D-Drucker könnte hierdurch unbrauchbar werden.
• Betreiben Sie das Gerät nicht unbeaufsichtigt.
• Benutzen Sie das Gerät nur in gemäßigtem Klima, nicht in tropischem Klima.
• Lassen Sie Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen. Es könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.
• Sollten Sie sich über den korrekten Anschluss nicht im Klaren sein oder sollten sich Fragen ergeben, die nicht im Laufe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden, so setzen Sie sich bitte mit unserer technischen Auskunft oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
• Beachten Sie bitte auch die zusätzlichen Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln dieser Anleitung.
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5. Featurebeschreibung
• Großer Druckraum von ca. 245 x 230 x 200 mm
• Spielfreie Profilschienenführungen und Kugelgewindetriebe für höchste Präzision
• Automatische Druckplattenvermessung
• Keramische Heizplatte mit Strukturoberfläche
• Hochpräziser Extruder mit austauschbarer Druckdüse
• Integriertes, langlebiges Industrienetzteil
• Display und Tastenfeld für die Gerätebedienung direkt am Gerät
• Ansteuerung über einen Computer (USB) oder Stand-Alone-Betrieb (mit SD- oder SDHC-Karte) möglich
• Manuelle Steuerung der Druckparameter auch während des Betriebs möglich
• Extrem stabil durch Alu-/Stahl-Mechanik
• Für alle gängigen Standard-Rollen-Filamentarten geeignet
• Bruch- und scheuerfreie Kabelführung über Energieführungsketten
• Zukunftssicher durch optionales Zubehör
6. Arbeitsprinzip des 3D-Druckers
Für den 3D-Druck wird zunächst eine Datei benötigt, die die dreidimensionalen Daten des zu druckenden Objekts enthält (ein gängiges Format solch einer Datei ist z.B. eine .stl-Datei).
Diese Datei kann mit einer entsprechenden Software oder mit einem 3D-Scanner erstellt werden. Im Internet gibt es jedoch auch schon zahlreiche Druckdateien, die heruntergeladen werden können, um möglichst schnell ein Objekt ausdrucken zu können.
Die eigentliche Software des Druckers hat die Aufgabe, die oben beschriebene, dreidimensionale Datei in eine Datei aufzuberei ten, die der Drucker ausdrucken kann. Dies ist eine Datei, in der die einzelnen Druckschichten, die Drucktemperaturen für Druck­kopf und Heizbett etc. festgelegt sind. Die Datei hat die Datei-Endung „.gcode“.
Diese GCODE-Druckdatei wird entweder von einem Computer über die USB-Schnittstelle an den 3D-Drucker gesendet oder man steckt eine SD-Karte mit der Druckdatei in den Kartenleser und verwendet den 3D-Drucker im Stand-Alone-Betrieb.
Der 3D-Drucker druckt dann die Druckdatei Schicht für Schicht nach dem Verfahren FFF (Fused Filament Fabrication) / FDM (Fused Deposition Modeling) aus.
Beim eigentlichen Druck wird das Filamentmaterial von der Filamentrolle zum Druckkopf (Extruder) befördert. Im Extruder wird das Filamentmaterial geschmolzen und dann über die feine Extruderdüse Schicht für Schicht auf die Heizplatte
aufgebracht. Die Heizplatte ist in den Richtungen Y und Z beweglich, der Extruder bewegt sich in X-Richtung. Somit sind alle Voraussetzungen
geschaen, um ein dreidimensionales Objekt durch horizontale Anlagerung der verschiedenen Schichten entstehen zu lassen.
Ein 3D-Drucker ist ein sehr komplexes Gerät, bei dem viele Parameter abhängig vom Drucker, vom Druckobjekt und
vom verwendeten Filamentmaterial eingestellt werden müssen.
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Zusätzlich wird die Haftung des Druckobjekts auf der Druckplatte von der Druckplattentemperatur, vom Filamentmate
rial, von der Form des Druckobjekts und der Oberflächenbeschaenheit der Druckplatte beeinflusst.
Umgebungseinflüsse wie z.B. Zugluft, Fett auf der Druckplatte etc. spielen eine weitere Rolle bei der Qualität und der
Haftung des Druckobjekts.
Aus oben genannten Gründen ist es nicht möglich, sofort und ohne vorherige Experimente zu Druckergebnissen hoher
Qualität zu gelangen.
Verändern Sie die einstellbaren Parameter in kleinen Schritten, um das optimale Druckergebnis für Ihre Anwendungen
zu erreichen. Die auf der SD-Karte mitgelieferten Druckbeispiele liefern zwar Anhaltspunkte, sind aber für optimale Ergebnisse in Abhängigkeit zu oben genannten Parametern noch zu verfeinern.
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7. Die wichtigsten Teile im Überblick
(1) Extruderwagen (2) X-Platte (3) Extruder (4) Heizplatte (5) Y-Platte (6) Bedientastenfeld (7) Display
Rechts neben der Abbildung sind die Druckrichtungen (x, y und z) angegeben.
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8. Benötigtes Werkzeug und Material
• Verschiedene Schraubendreher (Kreuzschlitz und Schlitz)
• Innensechskantschlüssel 1,5 mm / 2 mm / 2,5 mm / 3 mm / 4 mm
• Sechskantschlüssel 4 mm / 5 mm / 5,5 mm / 7 mm / 13 mm (2x)
• Anschlagwinkel
• Schieblehre
• Seitenschneider
• Kleine Flachzange und kleine Spitzzange
• Schraubensicherungslack mittelfest
• Heißklebepistole (optional)
9. Zusammenbau der mechanischen Teile
Die folgenden Kapitel beziehen sich auf den Zusammenbau des 3D-Drucker-Bausatzes, sind jedoch auch für Besitzer des Fertig­Gerätes als Information für spätere Zubehörmontage interessant.
Wenn Sie das Fertig-Gerät erworben haben, können Sie die folgenden Kapitel überspringen und direkt mit dem Kapitel „Erstinbe triebnahme“ fortfahren.
a) Allgemeines
Nehmen Sie sich für die Montage ausreichend Zeit. Durch zu große Eile werden oft Fehler gemacht, die Bauteile be­schädigen können oder den Zeitvorteil durch aufwändige Nacharbeiten wieder zunichte machen.
Der Arbeitsplatz sollte ausreichend groß und sauber sein, so dass sich die verschiedenen Bauteile und Baugruppen
ohne Probleme ablegen und montieren lassen.
Die Edelstahlteile des Bausatzes sind sehr schmutzempfindlich. Waschen Sie sich vor der Montage dieser Teile die
Hände und benutzen Sie bei Bedarf Baumwollhandschuhe. Ziehen Sie die Schutzfolien erst unmittelbar vor der Mon tage ab.
Beachten Sie bei der Montage unbedingt die Bilder. Hier werden die Montageorte und die korrekte Ausrichtung der
Bauteile gezeigt.
Alle mechanischen Komponenten des Bausatzes sind extrem genau gefertigt. Wenden Sie bei der Montage keinesfalls
Gewalt an. Alle Teile lassen sich ohne größeren Kraftaufwand zusammenfügen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, überdenken Sie den Montageschritt nochmals und lesen Sie die entsprechende Beschreibung in dieser Anleitung erneut durch.
Achten Sie beim Festziehen der Schrauben darauf, diese nicht zu fest anzuziehen. Viele Schrauben werden in Alumini­umgewinde eingedreht und dürfen deshalb nicht so fest angezogen werden, wie dies z.B. bei Stahlgewinden möglich wäre. Im Anhang dieser Anleitung finden Sie eine Tabelle mit den empfohlenen Anzugsdrehmomenten der Schrau­ben.
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Sortieren Sie die Schrauben vor der Montage nach deren Größe. Dies erleichtert den Zusammenbau, da Sie dann nicht nach einzelnen Schrauben suchen müssen.
Bei Senkkopfschrauben wird die Länge (l) mit Schraubenkopf gemessen, bei Zylinderkopfschrauben erfolgt die Längen
messung ohne den Schraubenkopf. Der Durchmesser (d) wird immer am Gewinde gemessen.
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Anwendung des Schraubensicherungslacks
In der folgenden Anleitung sind einige Schrauben mit Schraubensicherungslack zu sichern. Hierauf wird im Text entsprechend hingewiesen.
Vorgehensweise: Geben Sie einen kleinen Tropfen Schraubensicherungslack mittelfest auf den Gewindeanfang. Achten Sie darauf, wirklich nur
einen kleinen Tropfen wie im folgenden Bild gezeigt zu verwenden.
b) Montage der Komponenten
Anbau der Motorritzel an die Schrittmotoren
3x Schrittmotor 3x Zahnscheibe 14Z (kleines Ritzel, Außendurchm. 16 mm) 6x Gewindestift M3 x 5
Zahnscheiben auf Achsen der Schrittmotoren stecken und mit jeweils 2 Gewindestiften befestigen. Gewindestifte mit Schrau­bensicherungslack versehen. Die Motorachsen müssen bündig mit den Oberkanten der Zahn­scheiben abschließen.
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Zusammenbau der Bodenplatte
Zusammenbau Gurtspanner
1x Bodenplatte 1x Gurtspanner Basiskörper 3x Kugellager 624ZZ (Durchmesser innen/außen (8,8/13 mm) 4x Beilagscheibe (Durchmesser innen/außen 4,3/8,8 mm) 1x Zylinderkopfschraube M4x30 1x Zylinderkopfschraube M5x70 1x Mutter M4
Montage der Abstandshalter
Gurtspanner Basiskörper in den vorgesehenen Ausbruch der Bodenplatte einlegen. Die Querbohrung im Gurtspanner Basis­körper und die Bohrung in der Bodenplatte müssen fluchten. Beilagscheiben im Wechsel mit den Kugellagern auf Schraube M4x30 aufschieben. Die so bestückte Schraube, wie im Bild gezeigt, in Gurtspanner Basiskörper einschrauben und dabei gut festziehen. Schraube mit Mutter am Gurtspanner Basiskörper kontern (im Bild auf der Unterseite der Bodenplatte). Der Schraubenkopf des Gurtspanners (rechts im Bild) stützt sich an dem später zu montierenden Gehäuseseitenteil ab, so dass erst nach Montage des Seitenteils die Gurtspannerfunk­tion gegeben ist
4x Abstandshalter 1x Bodenplatte 4x Zylinderkopfschraube M5x16
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Bodenplatte drehen und die Abstandshalter mit den Schrau­ben wie gezeigt an der Oberseite der Bodenplatte befestigen.
Montage des Antriebsmotors
1x Schrittmotor 1x Bodenplatte 4x Zylinderkopfschraube M3x12
Einlegen der Rillenkugellager
Schrittmotor wie im Bild gezeigt mit den 4 Schrauben an der Bodenplatte befestigen. Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen. Der Kabelaustritt des Schrittmotors muss wie gezeigt zur Plat­tenlängsseite weisen.
2x Rillenkugellager 1x Bodenplatte
Rillenkugellager von oben in die entsprechenden Bohrungen der Bodenplatte einlegen. Rillenkugellager beim Einlegen in die Bohrungen leicht drehen, dabei auf keinen Fall Gewalt anwenden. Die Flansche der Ril­lenkugellager müssen sauber an der Oberseite der Bodenplat­te anliegen.
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Zusammenbau der X-Platte
Montage Gurtspanner
1x Gurtspanner Basiskörper 3x Kugellager 624ZZ (Durchmesser innen/außen (8,8/13 mm) 4x Beilagscheibe (Durchmesser innen/außen 4,3/8,8 mm) 1x Zylinderkopfschraube M4x30 1x Mutter M4
Anbau Gurtspanner an X-Platte
Beilagscheiben im Wechsel mit den Kugellagern auf Schraube aufschieben. Schraube wie im Bild gezeigt in Gurtspanner Basiskörper ein­schrauben und dabei gut festziehen. Schraube mit Mutter kontern.
1x X-Platte 1x Baugruppe Gurtspanner (siehe oben) 1x Zylinderkopfschraube M4x30
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Baugruppe Gurtspanner in den dafür vorgesehenen Ausschnitt der X-Platte einschieben und die Schraube in den Gurtspanner eindrehen. Hierbei auf die Lage der Bohrung im Gurtspanner achten (muss wie im Bild gezeigt rechts liegen). Die Kugellager müssen sich auf der genuteten Seite der X-Platte befinden.
Anbau der Führungsschiene
Je nach Auslieferungsdatum liegen dem Bausatz unterschiedliche Führungsschienen und Führungswagen bei. Der
folgende Text und die Bilder beziehen sich auf die Version mit grün/rotem Führungswagen.
Die Version mit schwarzem Führungswagen wird auf die gleiche Art montiert, jedoch ist hier bei Lieferung der Füh
rungswagen bereits auf die Führungsschiene aufgeschoben und der Führungswagen kann ohne Gefahr von der Füh­rungsschiene geschoben werden. Ein Herausfallen der Lagerkugeln ist nicht möglich.
Bei der Montage der Version mit schwarzem Führungswagen ist lediglich die Ausrichtung des Führungswagens auf
der Führungsschiene zu beachten (siehe rechtes Bild). Die Beschriftung des Führungswagens muss auf der Seite der Führungsschiene liegen, die an der Unterseite nicht mit einer Nut versehen ist.
Bei der späteren Montage der Schiene drehen Sie diese so, dass die Nut an der Unterseite der Schiene dorthin weist,
wo im laut Text die Pfeile auf der Führungsschiene mit dem grün/roten Führungswagen hinweisen sollen.
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oben: Führungsschiene mit schwarzem Führungswagen unten: Führungsschiene mit grün/rotem Führungswagen
(1) Beschriftung auf dem Führungswagen (2) Nut an der Unterseite der Führungsschiene
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1x X-Platte 1x Führungsschiene 6x Zylinderkopfschraube M4x12
Aufschieben des Führungswagens auf die Führungsschiene
Die Montagehilfe (Kunststoteil in der Führung des Führungswagens) darf keinesfalls vor dem Aufschieben des Füh-
rungswagens entfernt werden, da ansonsten die Lagerkugeln aus dem Wagen fallen. Dies wäre irreparabel.
Gleiches gilt, wenn der Führungswagen nach der Montage von der Führungsschiene geschoben wird. Zur Sicherheit
sollte der Führungswagen vor der weiteren Montage z.B. mit Klebeband gesichert werden.
Der Führungswagen hat auf einer Seite eine geschliene Fläche (siehe Pfeil im Bild links unten). Drehen Sie den
Führungswagen vor dem Aufschieben so, dass die Pfeile auf der Führungsschiene zur geschlienen Fläche des Füh rungswagens weisen.
Führungsschiene in die mittlere Nut der der X-Platte einlegen und mit den Schrauben befestigen. Die eingeprägten Pfeile bzw. die untere Nut auf der Führungs­schiene müssen zur Seite des Gurtspanners weisen.
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1x X-Platte 1x Führungswagen komplett mit Montagehilfe
Anbringen des Endschalters für X-Richtung
1x X-Platte 1x Endschalter 1x Halterung für Endschalter 2x Zylinderkopfschraube M2x6 2x Zylinderkopfschraube M3x10
Führungswagen vorsichtig auf die Führungsschiene schieben und dabei die Montagehilfe (Kunststoteil) aus dem Führungs­wagen schieben.
Endschalterplatine mit den M2x6-Schrauben an ihrer Halte­rung montieren, so dass der Steckverbinder von der Halterung weg weist (siehe Bild). Dann den Endschalter samt Halterung mit einem Anschlagwin­kel rechtwinklig zur X-Platte ausrichten und an der X-Platte mit den M3x10-Schrauben festschrauben.
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Befestigung des Riemenhalters an der Führungswagenplatte
1x Führungswagenplatte 1x Riemenhalter 2x Zylinderkopfschraube M3x6
Montage der Vorschubhalterung
1x Führungswagenplatte 1x Vorschubhalteblock 2x Senkkopfschraube M4x16
Riemenhalter an der Unterseite der Führungswagenplatte mit den beiden Schrauben wie gezeigt befestigen. Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Vorschubhalteblock mit den beiden Senkkopfschrauben M4x16 unter der Platte befestigen. Die beiden Ausklinkungen am Vor­schubhalteblock müssen dabei wie gezeigt zu den gesenkten Bohrungen weisen (siehe Pfeile). Schrauben dabei gut festzie­hen, da ansonsten der Extruder später Spiel hat.
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Montage der Führungswagenplatte auf dem Führungswagen
1x Führungswagenplatte 1x X-Platte 4x Senkkopfschraube M4x10
Befestigung von Motorhalterung und Lüfterblech
Führungswagenplatte mit den 4 Senkkopfschrauben auf dem Führungswagen befestigen. Dabei zuerst die beiden Schrauben an den Ausklinkungen einschrauben. Schrauben mit Schrau bensicherungslack versehen. Der Riemenhalter muss sich auf der Seite mit dem zuvor montierten Gurtspanner befinden.
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1x Lüfterblech 1x Motorhalterung 2x Zylinderkopfschraube M4x16
Motorhalterung zusammen mit dem Lüfterblech wie gezeigt am Führungswagen befestigen.
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Montage der Dehnungsmessstreifen und der Extruderhalterung
1x Extruderhalterung 2x Dehnungsmessstreifen 2x Zylinderkopfschraube M5x16 1x Aufkleber „Achtung heiße Oberfläche“
Extruderhalterung und Dehnungsmessstreifen anbauen
Extruderhalterung mit den beiden Schrauben an den Deh­nungsmessstreifen befestigen. Hierbei die Lage der Bohrung in der Extruderhalterung beachten (siehe Bild). Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen. Die Schrauben jedoch noch nicht festziehen. Die Pfeile an den Kopfseiten der Dehnungsmessstreifen müs­sen nach unten weisen. Aufkleber wie gezeigt an der Extruderhalterung anbringen.
1x Baugruppe Extruderhalterung mit Dehnungsmessstreifen 1x Halteplatte für Endanschlagsbetätigung 2x Zylinderkopfschraube M4x20
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Baugruppe aus dem vorherigen Bauschritt zusammen mit der Halteplatte der Endanschlagsbetätigung wie gezeigt am Füh­rungswagen befestigen. Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen. Achtung, die Anschlussleitungen der Dehnungsmessstreifen müssen oberhalb der Halteplatte verlegt werden (siehe Bild). Die beiden Schrauben der Extruderhalterung nun auch festzie­hen.
Endanschlagsbetätigung montieren
1x Endanschlagsbetätigung 1x Zylinderkopfschraube M4x10
Montage des Vorschubmotors
1x Schrittmotor 1x Vorschubrändel 1x Gewindestift M3x5 4x Senkkopfschraube M3x8
Einheit wie gezeigt mit der Zylinderkopfschraube montieren.
Vorschubrändel auf Achse des Schrittmotors stecken und mit Gewindestift befestigen. Gewindestift mit Schraubensiche­rungslack versehen. Die Motorachse muss bündig mit der Oberkante des Vorschub­rändels abschließen. Motor von hinten durch die Motorhalterung stecken und mit den Senkkopfschrauben befestigen. Schrauben mit Schrau­bensicherungslack versehen. Der Kabelaustritt am Motor muss wie gezeigt nach oben wei­sen.
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Extruder montieren
1x Extruder 1x Flachmutter M8
Montage der Kugellagerhalterung
Extruder von unten durch die Extruderhalterung schieben und mit der Flachmutter befestigen. Extruder so ausrichten, dass das Filamentmaterial gerade von oben am Ritzel des Schrittmotors vorbei in die Bohrung des Ex­truders eingeführt werden kann. Bei der Montage darauf achten, dass die Anschlussleitungen des Extruders nicht eingeklemmt oder beschädigt werden.
Achtung - Das Extrudergehäuse (Hotend) darf keine anderen Bauteile berühren, da ansonsten die Messergebnisse der Dehnungsmessstreifen verfälscht werden und somit kein kor­rekter Heizbettscan durchgeführt werden kann.
1x Kugellager 624ZZ (Durchmesser außen 13 mm) 1x Zylinderstift 4x14 mm 1x Kugellagerhalterung
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Zylinderstift vorsichtig mit einem Hammer in das Kugellager eintreiben, bis er mittig im Kugellager sitzt. Hierbei das Kugel­lager z.B. auf einem Schraubstock abstützen und den Schraub­stock leicht önen, so dass der Zylinderstift durch das Kugella­ger hindurch getrieben werden kann.
Kugellager mit Zylinderstift nach der Montage in die Nut der Kugellagerhalterung einlegen.
Montage der Filament-Vorschubeinheit
1x Kugellagerhalterung mit Kugellagereinheit 4x Federn 1x Vorschub-Basisteil 2x Zylinderkopfschraube M4x25 2x Zylinderkopfschraube M4x35 2x Zylinderkopfschraube M4x45 2x Mutter M4 4x Passscheiben 4/8 (Durchmesser innen/außen 4/8 mm)
Vorschub-Basisteil mit 2 Zylinderkopfschrauben M4x35 und 2 Muttern M4 von vorne an der Motorhalterung befestigen. Jeweils eine Feder auf 2 Zylinderkopfschrauben M4x25 und 2 Zylinderkopfschrauben M4x45 aufstecken. Hierbei an den Schraubenköpfen die Passscheiben 4/8 beilegen. Kugellagerhalterung mit den mit Federn und Scheiben be­stückten Schrauben von rechts am Vorschub-Basisteil befe­stigen (oben M4x25 unten M4x45). Dabei darauf achten, dass das Kugellager nicht aus seiner Halterung fällt oder sich ver­kantet. Das Kugellager muss sich nach der Montage am Vorschubrän­del des Vorschubmotors abstützen.
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Motor einbauen
1x Schrittmotor 4x Zylinderkopfschraube M3x12
Zahnriemen auflegen
Schrittmotor wie im Bild gezeigt mit den 4 Schrauben an der X-Platte befestigen. Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen. Der Kabelaustritt des Schrittmotors muss wie gezeigt zur Plat­tenrückseite weisen.
1x Zahnriemen 675 mm
Achtung: Der Zahnriemen darf keinesfalls zu stark gespannt werden. Wenn sich der Riemenspanner verbiegt, muss die Riemen­spannung unbedingt reduziert werden. Eine Methode zur genaueren Einstellung der Riemenspannung finden Sie im Kapitel „Wartung“.
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Riemenspanner ganz entspannen. Zahnriemen auf das Motorritzel und danach wie im ersten Bild
gezeigt in den Riemenhalter einlegen. Danach den Zahnriemen über den Riemenspanner legen.
Achtung: Bei obigen Schritten unbedingt darauf achten, dass der Führungswagen die Führungsschiene nicht verlässt.
Zahnriemen durch Verdrehen der Riemenspannerschraube so weit spannen, dass er sich noch leicht mit zwei Fingern um 180° verdrehen läßt. Nachdem der Riemen montiert wurde durch Verschieben des
Extruderwagens prüfen, ob der Endschalter (Pfeil rechts im Bild) durch leichten Druck von der Endanschlagsbetätigung ausgelöst wird (bei Auslösung leises Klicken hörbar). Wenn der Endschalter nicht betätigt wird, die Schraube (Pfeil links im Bild) nochmals lockern und die Halteplatte für die End anschlagsbetätigung etwas verdrehen, bis der Endschalter betätigt werden kann.
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Montage der Schleppkettenendstücke
1x Schleppkettendstück mit Loch 1x Schleppkettendstück mit Nippel 4x Senkkopfschraube M3x8
Einlegen der Rillenkugellager
2x Rillenkugellager Rillenkugellager von unten in die entsprechenden Bohrungen
Schleppkettenendstücke wie im Bild gezeigt montieren. Schleppkettenendstück mit Loch = Extruderwagen Schleppkettenendstück mit Nippel = X-Platte
der X-Platte einlegen. Rillenkugellager beim Einlegen in die Bohrungen leicht drehen, dabei auf keinen Fall Gewalt anwenden. Die Flansche der Ril­lenkugellager müssen sauber an der Unterseite der X-Platte anliegen.
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Montage des Lüfters
1x Lüfter 2x Zylinderkopfschraube M2,5x16 2x Mutter M2,5
Zusammenbau der Y-Platte
Montage Gurtspanner
Lüfter mit den beiden Schrauben wie gezeigt am Lüfterblech montieren. Schrauben mit Schraubensicherungslack verse­hen. Darauf achten, dass die Blasrichtung (durch einen Pfeil auf dem Lüfter gekennzeichnet) in Richtung Extruder gerichtet ist.
1x Gurtspanner Basiskörper 3x Kugellager 624ZZ (Durchmesser innen/außen (8,8/13 mm) 4x Beilagscheibe (Durchmesser innen/außen 4,3/8,8 mm) 1x Zylinderkopfschraube M4x30 1x Mutter M4
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Beilagscheiben im Wechsel mit den Kugellagern auf Schraube aufschieben. Schraube wie im Bild gezeigt in Gurtspanner Basiskörper ein­schrauben und dabei gut festziehen. Schraube mit Mutter kontern.
Anbau Gurtspanner an Y-Platte
1x Y-Platte 1x Baugruppe Gurtspanner (vorheriger Bauschritt) 1x Zylinderkopfschraube M4x30
Baugruppe Gurtspanner in den dafür vorgesehenen Ausschnitt der Y-Platte einschieben und die Schraube in den Gurtspanner eindrehen. Die Kugellager müssen zur genuteten Seite der Y-Platte wei­sen und die Bohrung im Gurtspanner muss sich rechts befin­den (siehe Bild).
25
Anbau der Führungsschiene
Je nach Auslieferungsdatum liegen dem Bausatz unterschiedliche Führungsschienen und Führungswagen bei. Der
folgende Text und die Bilder beziehen sich auf die Version mit grün/rotem Führungswagen.
Die Version mit schwarzem Führungswagen wird auf die gleiche Art montiert, jedoch ist hier bei Lieferung der Füh
rungswagen bereits auf die Führungsschiene aufgeschoben und der Führungswagen kann ohne Gefahr von der Füh­rungsschiene geschoben werden. Ein Herausfallen der Lagerkugeln ist nicht möglich.
Bei der Montage der Version mit schwarzem Führungswagen ist lediglich die Ausrichtung des Führungswagens auf
der Führungsschiene zu beachten (siehe rechtes Bild). Die Beschriftung des Führungswagens muss auf der Seite der Führungsschiene liegen, die an der Unterseite nicht mit einer Nut versehen ist.
Bei der späteren Montage der Schiene drehen Sie diese so, dass die Nut an der Unterseite der Schiene dorthin weist,
wo im laut Text die Pfeile auf der Führungsschiene mit dem grün/roten Führungswagen hinweisen sollen.
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oben: Führungsschiene mit schwarzem Führungswagen unten: Führungsschiene mit grün/rotem Führungswagen
1x Y-Platte 1x Führungsschiene 6x Zylinderkopfschraube M4x12
(1) Beschriftung auf dem Führungswagen (2) Nut an der Unterseite der Führungsschiene
Führungsschiene in die mittlere Nut der Y-Platte einlegen und mit den Schrauben befestigen. Die eingeprägten Pfeile bzw. die untere Nut auf der Führungs­schiene müssen zur Plattenmitte weisen.
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Aufschieben des Führungswagens auf die Führungsschiene
Die Montagehilfe (Kunststoteil in der Führung des Führungswagens) darf keinesfalls vor dem Aufschieben des Füh-
rungswagens entfernt werden, da ansonsten die Lagerkugeln aus dem Wagen fallen. Dies wäre irreparabel.
Gleiches gilt, wenn der Führungswagen nach der Montage von der Führungsschiene geschoben wird. Zur Sicherheit
sollte der Führungswagen vor der weiteren Montage z.B. mit Klebeband gesichert werden.
Der Führungswagen hat auf einer Seite eine geschliene Fläche (siehe Pfeil im Bild links unten). Drehen Sie den
Führungswagen vor dem Aufschieben so, dass die Pfeile auf der Führungsschiene zur geschlienen Fläche des Füh rungswagens weisen.
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1x Y-Platte 1x Führungswagen komplett mit Montagehilfe
Führungswagen vorsichtig auf die Führungsschiene schieben und dabei die Montagehilfe (Kunststoteil) aus dem Führungs­wagen schieben.
27
Montage des Antriebsmotors
1x Schrittmotor 1x Y-Platte 3x Zylinderkopfschraube M3x12 1x Senkkopfschraube M3x12
Montage des Schleppkettenendstücks oben
Schrittmotor wie im Bild gezeigt mit den 3 Zylinderkopfschrau­ben und der Senkkopfschraube an der Y-Platte befestigen. Die Senkkopfschraube für die gesenkte Bohrung verwenden. Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen. Der Kabelaustritt am Motor muss zur Mitte der Y-Platte (d.h. im Bild nach hinten) weisen.
1x Schleppkettenendstück mit Nippel 1x Halteblock für Führungsschiene 2x Zylinderkopfschraube M3x16 2x Senkkopfschraube M3x8
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Schleppkettenendstück mit den Senkkopfschrauben am Halte­block befestigen. Halteblock mit den Zylinderkopfschrauben wie im Bild gezeigt auf der genuteten Seite der Y-Platte befestigen.
Montage des Schleppkettenendstücks unten
1x Schleppkettenendstück mit Loch 2x Senkkopfschraube M3x8
Halterung der Untertischplatte montieren
1x Untertischhalterung 1x Endschalterhalterung 1x Endschalterplatine 1x Riemenmitnehmerwinkel 2x Zylinderkopfschraube M3x6 2x Zylinderkopfschraube M3x8 2x Zylinderkopfschraube M2x6
Schleppkettenendstück mit den Senkkopfschrauben wie im Bild gezeigt an der nicht genuteten Seite der Y-Platte befesti­gen.
Endschalterhalterung mit Schrauben M3x8 an Untertischplatte befestigen. Endschalterplatine mit Schrauben M2x6 an Endschalterhalte­rung befestigen. Riemenmitnehmerwinkel mit Schrauben M3x6 wie im Bild ge­zeigt montieren. Schrauben des Riemenmitnehmerwinkels mit Schraubensi­cherungslack versehen.
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Verklebung der Heizplatte
1x Keramikplatte 1x Heizung 4x Distanzbolzen
Distanzbolzen mit den Gewindebohrungen auf die Unterseite der Keramikplatte (Seite mit der Gewebestruktur) stecken und provisorisch mit 4 Schrauben fixieren.
Achtung: hierbei die Schrauben nur leicht anziehen, da an­sonsten die Gefahr besteht, dass die Keramikplatte bricht.
Ausrichtung der Heizung überprüfen, indem die Heizung über die Distanzbolzen geschoben wird. Die Heizung muss danach mit der Seite der Schutzfolie faltenfrei auf der Unterseite der Keramikplatte aufliegen und darf an den Kanten nicht überste­hen. Unterseite der Keramikplatte mit einem Lappen und Lösungs­mittel von Staub und Fett befreien. Danach Schutzfolie von der Heizung abziehen und die Heizung endgültig auf die Unterseite der Keramikplatte blasenfrei auf­kleben.
30
Auflegen des Zahnriemens
1x Untertischhalterung aus vorherigem Schritt 1x Zahnriemen 675 mm
Achtung: Der Zahnriemen darf keinesfalls zu stark gespannt werden. Wenn sich der Riemenspanner verbiegt, muss die Riemen­spannung unbedingt reduziert werden. Eine Methode zur genaueren Einstellung der Riemenspannung finden Sie im Kapitel „Wartung“.
Zusammenbau des Untertischs
Zahnriemen wie links gezeigt in den Riemenmitnehmerwinkel einlegen. Riemenspanner ganz entspannen. Untertischhalterung drehen und Zahnriemen wie gezeigt auf Ritzel und Riemenspanner auflegen. Die Untertischhalterung wird hierbei nur auf den Führungswa­gen aufgelegt (noch nicht festschrauben). Zahnriemen durch Verdrehen der Riemenspannerschraube so weit spannen, dass er sich noch leicht mit zwei Fingern um 180° verdrehen läßt.
1x Untertisch 1x Schleppkettenendstück mit Nippel 4x Distanzbolzen 2x Senkkopfschraube M3x8
Distanzbolzen in die Oberseite des Untertischs (Seite mit den gesenkten Bohrungen) einschrauben. Schleppkettenendstück auf der Unterseite des Untertisches montieren.
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Montage des Untertischs
1x Untertisch 1x Y-Platte 4x Senkkopfschraube M4x12
Montage der Gewindeumlaufspindeln
Je nach Auslieferungsdatum liegen dem Bausatz unterschiedliche Gewindeumlaufspindeln bei.
Die unterschiedlichen Gewindeumlaufspindeln werden auf die gleiche Weise montiert, jedoch wird in den Abbil
dungen immer nur die Version 1 gezeigt.
Untertisch mit den 4 Senkkopfschrauben wie gezeigt auf der
Untertischhalterung befestigen.
Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
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oben: Version 2 unten: Version 1
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Die Muttern auf den Gewindeumlaufspindeln dürfen keinesfalls von den Gewindeumlaufspindeln entfernt werden, da
ansonsten die Lagerkugeln herausfallen. Dies wäre irreparabel.
2x Gewindeumlaufspindel 1x Y-Platte 8x Zylinderkopfschraube M5x16
Gewindeumlaufspindeln wie gezeigt mit je 4 Schrauben an der Y-Platte befestigen. Die Schrauben hierbei jedoch nur von Hand locker anschrauben. Beachten Sie hierbei die Lage der Schmiernippel. Sie müssen beide zur Geräteinnenseite weisen. Die abgeflachten Seiten der Befestigungen müssen mit der Außenkante der Y-Platte abschließen.
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Betätigung des Endschalters montieren
1x Betätigung für Endschalter 1x Zylinderkopfschraube M4x12 1x Zylinderkopfschlitzschraube M4x20 1x Mutter M4
Endbetätigung für die Z-Achse montieren
Zylinderkopfschlitzschraube in den Alublock eindrehen und
mit Mutter auf der gegenüberliegenden Seite kontern. Das Ge-
winde der Schraube muss mit der Mutter abschließen.
Betätigung des Endschalters wie gezeigt an der Y-Platte mon-
tieren. Die Betätigung muss so ausgerichtet werden, dass
der Schraubenkopf den Endschalter am Untertisch betätigen
kann.
Sechskant-Gewindebolzen M3 1x Schlitzschraube M3x25 1x Mutter M3
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Sechskant-Gewindebolzen M3 wie gezeigt von oben in die Y-
Platte eindrehen.
Schlitzschraube in den Sechskant-Gewindebolzen eindrehen
und mit Mutter leicht kontern.
Zusammenbau der mechanischen Grundkonstruktion
Verbindung von Bodenplatte und Y-Platte
1x Bodenplatte 1x Y-Platte
Montage der X-Platte
Beim Einsetzen der Gewindeumlaufspindeln in die Bodenplat­te muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Spindeln exakt gleich weit herausgeschraubt und nicht gegeneinander verschoben sind. Ist dies nicht der Fall, müssen die Gewindeumlaufspindeln durch Drehen aneinander angepasst werden. Y-Platte mit den beiden Ausfräsungen von oben in die Abstand­halter der Bodenplatte einfädeln. Die Gewindeumlaufspindeln müssen nach der Montage sau­ber an den Rillenkugellagern in der Bodenplatte anliegen.
1x Grundgerüst 1x X-Platte 4x Zylinderkopfschraube M5x16
X-Platte auf das Grundgerüst aus Bodenplatte und Y-Platte (siehe vorheriger Bauschritt) aufschieben und mit den Schrau­ben an den Distanzbolzen befestigen. Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen. Die Gewindeumlaufspindeln müssen nach der Montage sau­ber an den Rillenkugellagern in der X-Platte anliegen.
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Montage der Ritzel an den Gewindeumlaufspindeln
2x Zahnscheibe 28Z (großes Ritzel, Außendurchm. 32 mm) 1x Grundgerüst 4x Gewindestifte M3x5
Ausrichten der Gewindeumlaufspindeln
Abstand zwischen Bodenplatte und Y-Platte mit einer Schieb­lehre messen. Der Abstand muss auf beiden Seiten exakt übereinstimmen. Bei Bedarf kann der Abstand durch Drehen der Spindeln an­gepasst werden.
Zahnscheiben auf die Enden der Gewindeumlaufspindeln auf-
schieben und mit den Gewindestiften befestigen.
Hierbei die Lage der Ritzel so ausrichten, dass die Zahnflächen
in einer Ebene mit der Zahnfläche des Motorritzels verlaufen.
Befestigungsschrauben der Gewindeumlaufspindeln auf bei-
den Seiten des Druckers (jeweils 4 Schrauben) nun endgültig
festziehen.
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Montage des Zahnriemens
1x Grundgerüst 1x Zahnriemen 822 mm
Montage der Seitenteile
Grundgerüst nach hinten kippen (nicht auf den Kopf stellen). Riemenspanner ganz entspannen. Zahnriemen wie gezeigt montieren. Dabei darauf achten, dass die im vorherigen Schritt eingestell­ten Abstände nicht verändert werden. Bodenplatte und Y-Plat­te müssen weiterhin exakt parallel verlaufen.
1x Seitenteil links 1x Seitenteil rechts 8x Zylinderkopfschraube M4x10
Die Seitenteile werden nur mit den im Bild markierten 4 Boh­rungen am Grundgerüst befestigt. Die mittlere obere Bohrung bleibt vorerst frei.
37
Seitenteile an den Seiten auf das Grundgerüst aufstecken und mit jeweils 4 Schrauben befestigen. Das Seitenteil mit den Önungen für USB-Anschluss und Spei­cherkarte wird auf der rechten Seite montiert. Die Önungen der Seitenteile müssen sauber in die Nasen an Boden- und X-Platte eingeführt werden.
Hinweis: Die Seitenteile sind kratzempfindlich!
Riemen der Bodenplatte spannen
Zahnriemen der Bodenplatte durch Verdrehen der Riemen­spannerschraube (siehe Pfeil) so weit spannen, dass er sich noch leicht mit zwei Fingern um 180° verdrehen läßt.
Achtung: Der Zahnriemen darf keinesfalls zu stark gespannt werden. Wenn sich der Riemenspanner verbiegt, muss die Riemen­spannung unbedingt reduziert werden. Eine Methode zur genaueren Einstellung der Riemenspannung finden Sie im Kapitel „Wartung“.
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Endkontrolle der Parallelität von Bodenplatte und Y-Platte
2x Fußhalterung klein (B)
Montage der Fußhalterungen
Fußhalterungen rechts und links zwischen Bodenplatte und Y­Platte einlegen. Durch Drehen des Zahnriemens der Bodenplatte die Höhe der Y-Platte so lange verändern, bis die Fußhalterungen die Y-Plat­te berühren. Beide Seiten müssen nun gleiche Abstände zwischen Fußhal­terungen und Y-Platte aufweisen. Ist dies nicht der Fall, muss der Gewindestift am Ritzel einer Gewindespindel nochmals gelöst werden. Die Gewindespindel dann soweit verdrehen, dass beide Fuß­halterungen an der Y-Platte anliegen. Danach den Gewindestift wieder festziehen und die Fußhalte­rungen entnehmen.
2x Fußhalterung groß (A) 2x Fußhalterung klein (B) 4x Gummifüße 8x Zylinderkopfschraube M4x10
Die Fußhalterungen groß (A) werden im Bereich ohne Lüftungs schlitze in den Seitenteilen montiert, die Fußhalterungen klein (B) werden im Bereich mit den Lüftungsschlitzen montiert. Fußhalterungen mit den Gewinden nach unten mit je 2 Schrau­ben M4x10 an den Seitenteilen befestigen. Dabei die Fußhalte­rungen groß (A) mit den kleineren Gewinden zur Gehäusemitte hin montieren. Die Schrauben M4x10 noch nicht festziehen. Dies erfolgt erst nach Montage des Bodenblechs. Gummifüße von unten in die Fußhalterungen eindrehen.
39
-
Montage der Verblendungen
Ziehen Sie ggf. die Schutzfolien der Edelstahlblenden erst kurz vor der Montage ab. Die Klebereste besonders im Be­reich der Kanten und Prägungen können mit einem alkoholgetränkten Lappen entfernt werden.
Achten Sie bei diesen Teilen auf scharfe Kanten. Hier besteht bei unachtsamem Umgang Verletzungsgefahr.
Einbau der Rückblende
1x Rückblende 1x Kaltgeräte-Kombibuchse 8x Zylinderkopfschraube M4x10 1x Zylinderkopfschraube M4x20 6x Mutter M4
Anbau der hinteren Verkleidungsteile
Kaltgeräte-Kombibuchse in den entsprechenden Ausschnitt
der Rückblende einklippsen.
Rückblende wie gezeigt mit den Schrauben und Muttern am
Grundgerüst befestigen:
6 Schrauben mit Muttern an den Seitenteilen und 3 Schrauben
mittig an der Bodenplatte verwenden. Die Schraube M4x20 an
der linken Position wie im Bild gezeigt einschrauben.
2x rückseitige Seitenblenden 1x rückseitige Kopfblende 6x Zylinderkopfschraube M4x10 6x Mutter M4
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Die hinteren Verkleidungsteile werden nur mit den im Bild mar-
kierten 3 Bohrungen am Grundgerüst befestigt. Die anderen
Bohrungen bleiben vorerst frei.
Rückseitige Blenden in die Grundmechanik einführen und wie gezeigt mit den Schrauben an den Seitenteilen befestigen.
Vorbereitung der Bedienblende
1x Bedienblende 1x Schleppkettenendstück mit Loch 2x Senkkopfschraube M3x8 2x Mutter M3 10x Zylinderkopfschraube M4x10 1x Zylinderkopfschraube M4x16 8x Mutter M4
Schleppkettenendstück wie gezeigt im Ausschnitt der Bedien­blende mit den Senkkopfschrauben und Muttern M3 montie­ren.
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Einbau der Bedienblende
Bedienblende in die Grundmechanik einführen und wie gezeigt mit den Schrauben befestigen. 8 Schrauben mit Muttern an den Seitenteilen 3 Schrauben mittig an der Bodenplatte, davon die Schraube M4x16 an der mittleren Position wie im Bild gezeigt verwen­den. Dabei darauf achten, dass Bedienblende und Rückblende in der Mitte des Gerätes (siehe Pfeile) aneinander stoßen und nicht überlappen oder einen Spalt bilden.
Vorbereitung der Sichtschutzblenden
1x Sichtschutzblende rechts 1x Sichtschutzblende links 1x LED-Streifen mit langer Anschlussleitung 1x LED-Streifen mit kurzer Anschlussleitung
LED-Streifen wie gezeigt in die Sichtschutzblenden einkleben.
Klebeflächen vorher entfetten. Abstand der LED-Streifen von
der Unterkante der Sichtschutzblenden ca. 3 cm.
LED-Streifen mit langer Anschlussleitung > linke Sichtschutz-
blende
LED-Streifen mit kurzer Anschlussleitung > rechte Sichtschutz-
blende
Achtung:
Auf die Lage der Anschlussleitungen achten (siehe Bild).
Die Lötstellen dürfen nicht mit dem Gehäuseblech in Berüh-
rung kommen können, da ansonsten irreparable Schäden an
Haupt- und Displayplatine möglich sind. Kleben Sie bei Be-
darf ein Stück Isolierband zwischen die Lötstellen und das
Gehäuseblech.
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Einbau der Sichtschutzblenden
1x Sichtschutzblende rechts 1x Sichtschutzblende links 10x Zylinderkopfschraube M4x10 10x Mutter M4
Anschlussleitungen durch die vorgesehenen Önungen in den Sockel führen (siehe Pfeil). Sichtschutzblenden mit den Schrauben und Muttern seitlich an den Seitenteilen befestigen.
Die Sichtschutzblenden werden nur mit der im Bild markierten Bohrung am Grundgerüst befestigt. Die anderen Bohrungen bleiben vorerst frei.
Sichtschutzblenden mit den Schrauben und Muttern an den Seitenteilen befestigen.
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10. Verdrahtung der elektrischen Komponenten
a) Allgemeines
ACHTUNG Netzspannung - der Anschluss, der Einbau und die Verdrahtung der elektrischen Komponenten darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen, die mit den geltenden Sicherheitsvorschriften vertraut ist. Vor der Inbetriebnah­me ist unbedingt eine Prüfung nach den geltenden Sicherheitsvorschriften durch eine Elektrofachkraft erforderlich.
Während der Anschlussarbeiten darf die Netzleitung auf keinen Fall mit dem Stromversorgungsnetz verbunden sein.
Schleppketten
Die Schleppketten haben auf einer Seite der einzelnen Glieder Laschen, durch die die Leitungen in die Ketten einge­drückt werden. Da die Schleppketten jedoch nur in eine Richtung gebogen werden können, muss die Lage der Laschen beachtet werden (innen oen > unten im folgenden Bild bzw. außen oen > oben im folgenden Bild). Dies wird bei der Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte angegeben.
Beim Eindrücken der Leitungen sollten zunächst immer die stärkeren Leitungen und danach erst die dünneren Leitungen
eingedrückt werden. Sollten die Laschen der Schleppketten beim Eindrücken der Leitungen nicht in ihre Ausgangsposi
tion zurückspringen, können die Laschen vorsichtig mit einer Spitzzange zurückgezogen werden. Die Leitungen müssen in den Schleppketten sauber nebeneinander liegen und dürfen nicht verdreht sein. Beim Einklippsen der Schleppkettenenden in die bereits montierten Schleppkettenendstücke ist eine kleine Flachzange
hilfreich, mit der die Endglieder der Schleppketten in die Nippel bzw. Löcher der Endstücke eingerastet werden. Achten
Sie darauf, dass die Schleppkettenenden sauber in die Endstücke einrasten. Wenden Sie hier keine große Gewalt an, da
ansonsten das Kunststomaterial beschädigt und somit die Schleppkette bzw. das Endstück unbrauchbar wird (Verlust
von Gewährleistung/Garantie!).
-
Leitungen
Leitungen, die verwechselt werden können, sind mit Nummern gekennzeichnet. Diese Nummern befinden sich auf Etiketten an den Leitungsenden, die an die Platinen im Gerätesockel angeschlossen
werden. Achten Sie daher bei der Leitungsverlegung unbedingt darauf, die gekennzeichneten Leitungsenden in den
Gerätesockel zu verlegen. Im Anhang finden Sie einen Verdrahtungsplan für die Hauptplatine, in dem die erforderlichen Leitungsverbindungen
eingezeichnet sind.
44
b) Verdrahtung der Bauteile
Extruder
Schleppkette 15 Glieder innen oen Leitungen 14, 15 und 19
Schleppkette am Extruderwagen einrasten und die Leitungen soweit aus der Schleppkette herausziehen, dass sie sauber verlegt an den Anschlüssen des Extruderwagens angesteckt werden können.
Leitungen so in die Schleppkette eindrücken, dass das Endglied mit den Nippeln zu den Leitungsenden ohne Etikett weist.
Leitungen an die jeweils passenden Stecker anschließen.
Achtung: die Leitung mit den blau/roten Adern wird an den Lüfter angeschlossen. Dies ist die einzige Leitung, die auf grund des Steckers vertauscht werden könnte.
-
45
Leitungen mit kleinen Kabelbindern (99 mm) sauber verlegen. Die Leitungen zum Extruder und zum Lüfter durch die gezeigte Leitungsöse führen und die Öse mit einer Schraube M3x6 auf dem Vorschub-Basisteil befestigen.
Schleppkette am noch freien Endstück einrasten.
An den beiden Schleppkettenendstücken jeweils zwei große Kabelbinder (142 mm) zur Zugentlastung anbringen.
Die freien Leitungsenden durch die Önung in der X-Platte am Endschalter vorbei nach unten verlegen.
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Endschalter für die X-Richtung
Leitung 11 in den Steckverbinder des Endschalters auf der X­Platte einstecken und die Leitung ebenfalls durch die Önung in der X-Platte nach unten verlegen.
Endschalter für die Z-Richtung
Bei neueren Auslieferungen liegt eine geänderte Leitung 8 (Y-Leitung) mit einem zusätzlichen Anschluss für die Fräsoption bei.
Diese Leitung wird genauso installiert wie im folgenden Text beschrieben, jedoch wird das kürzere Ende der Y-Leitung
nicht angeschlossen, sondern im Gehäuseinneren aufgerollt und an den vorhandenen Leitungen mit Kabelbindern fixiert.
Das kürzere Ende der Y-Leitung dient bei Verwendung des Druckers mit dem Fräszubehör dann später zum Anschluss
eines zusätzlichen Endschalters für die Z-Richtung.
1x Endschalterplatine Leitung 8 (alte Version) 2x Distanzbuchsen 8 mm (bzw. 1x Distanzbuchse 16 mm) 1x Zylinderkopfschraube M2x20
1x Endschalterplatine Leitung 8 (neue Version, Y-Leitung) 2x Distanzbuchsen 8 mm (bzw. 1x Distanzbuchse 16 mm) 1x Zylinderkopfschraube M2x20
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Leitung 8 in den Steckverbinder der Endschalterplatine einste­cken. Endschalter mit der/den Distanzbuchse(n) wie gezeigt von un­ten an der X-Platte montieren. Schraube noch nicht ganz festziehen.
Zahnriemen an der Basisplatte von Hand drehen, so dass sich die Y-Platte nach oben bewegt. So lange drehen, bis sich die Flucht des soeben montierten Endschalters ausrichten läßt. Der Endschalter muss so ausge­richtet werden, dass er von der Schlitzschraube in der Y-Platte betätigt werden kann.
Achtung: bei dieser Einstellung unbedingt darauf achten, dass der Extruder nirgendwo anschlägt und somit beschädigt wird.
48
Leitung des Endschalters für die Z-Richtung entlang der Boh­rungen unterhalb der X-Platte verlegen und mit zwei kleinen Kabelbindern (99 mm) sichern. Einen dritten kleinen Kabelbinder (99 mm) anbringen, der zu­sätzlich die Leitungen zum Extruderwagen auf der Oberseite der X-Platte erfasst.
Anschluss des X-Motors
Leitung 17 an den X-Motor anschließen und zusammen mit den Leitungen vom Extruderwagen und den Leitungen von den End­schaltern für X- und Z-Richtung nach unten verlegen.
Leitungsstrang durch die Önung in der Rückblende in den Ge­rätesockel verlegen und mit kleinen Kabelbindern (99 mm) und einer selbstklebenden Kabelbinderhalterung (Pfeil) fixieren.
49
Heizbett, Endschalter für die Y-Richtung und Y-Motor
Schleppkette 20 Glieder außen oen Leitungen 12, 13 und 20
Schleppkette am Endstück des Untertisches einrasten und die Leitungen soweit aus der Schleppkette herausziehen, dass sie sauber verlegt werden können.
Leitungen so in die Schleppkette eindrücken, dass das Endglied mit den Löchern zu den Leitungsenden ohne Etikett weist.
Steckverbinder für die Stromversorgung der Heizplatte mit ei ner Zylinderkopfschraube M3x16 an der Unterseite des Unter­tisches montieren.
-
50
Schutzleiter (grün/gelbe Leitung mit Ringöse) mit einer Zylin­derkopfschraube M3x10, einer Beilagscheibe und zwei Zahn­scheiben an der Oberseite des Untertisches anschließen.
Achtung: Diese Verbindung stellt den sicherheitstechnisch wichtigen Kontakt der Gehäuseteile zum Schutzleiter her. Achten Sie unbedingt auf die Lage der Beilag- und Zahnschei­ben: Schraubenkopf > Beilagscheibe > Zahnscheibe > Ringöse > Zahnscheibe > Untertisch (siehe Bildausschnitt)
Leitung 13 mit dem Steckverbinder des Endschalters für die Y­Richtung verbinden und die Leitung verlegen. Leitung 12 etwa 8 cm aus der Schleppkette herausstehen las­sen und mit kleinem Kabelbinder (99 mm) an der Bohrung im Untertisch befestigen. Hier wird später der Thermosensor der Heizplatte angesteckt.
Anderes Ende der Schleppkette am Endstück der Y-Platte ein rasten.
-
Die Leitungen der Schleppkette durch die Önung in der Y­Platte nach oben verlegen.
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Leitung 18 an den Steckverbinder des Y-Motors anschließen und die Leitung mit 2 kleinen Kabelbindern (99 mm), die zusam­mengefügt wurden, wie gezeigt am Motor fixieren.
Leitung 18 ebenfalls durch die Önung in der Y-Platte nach oben verlegen.
An den beiden Schleppkettenendstücken jeweils zwei große Kabelbinder (142 mm) zur Zugentlastung anbringen.
Leitungen so in die letzte noch übrige Schleppkette (25 Glieder, außen oen) eindrücken, dass das Endglied mit den Nippeln zu den Leitungsenden mit Etikett weist.
Beim unteren Schleppkettenendstück an der Y-Platte die Lei tung zum Y-Motor mit in die Zugentlastung einbeziehen.
Schleppkette in das Endstück an der Y-Platte einrasten.
-
52
Die andere Seite der Schleppkette in das Endstück an der Be­dienblende einrasten.
Am Schleppkettenendstück an der Bedienblende zwei große Kabelbinder (142 mm) zur Zugentlastung anbringen.
Am Schleppkettenendstück an der Y-Platte zwei große Kabel­binder (142 mm) zur Zugentlastung anbringen.
Anschluss des Z-Motors
Steckverbinder am Z-Motor durch die Önung in der Rückblen­de schieben.
Leitung 16 an den Steckverbinder des Z-Motors anstecken.
53
c) Einbau der Platinen
Die Bauteile auf den Platinen können durch elektrostatische Entladungen beschädigt werden. Berühren Sie deshalb
z.B. einen geerdeten Heizkörper bevor Sie die Platinen in die Hand nehmen.
Einbau der Display- und der Tastaturplatine
1x Tastaturplatine 1x Displayplatine 4x Distanzrolle 8 mm für Tastaturplatine 4x Distanzrolle 9 mm für Displayplatine 8x Zylinderkopfschraube M2x16 8x Mutter M2 1x Flachbandleitung mit gedrehten Steckern
Flachbandleitung an Tastaturplatine anstecken. Hierbei auf die richtige Lage der Rastnasen an den Steckern achten. Tastaturplatine wie gezeigt mit den Distanzrollen 8 mm mon­tieren. Die Distanzrollen können für eine einfachere Montage zuvor mit einem Tropfen Heißkleber an der Platine fixiert wer­den. Alle Schrauben im Bereich der Muttern mit Sicherungslack versehen. Der Steckverbinder mit der Flachbandleitung muss zur Geräte­oberseite weisen. Platine so ausrichten, dass die Tasten nicht in den Gehäu­seausschnitten klemmen.
Schutzfolie vom Display abziehen. Displayplatine wie gezeigt mit den Distanzrollen 9 mm montie­ren. Alle Schrauben im Bereich der Muttern mit Sicherungs­lack versehen. Die kleine Zusatzplatine mit dem Steckverbinder muss zur Ge­räteoberseite weisen. Platine so ausrichten, dass das Display genau rechtwinklig im Gehäuseausschnitt liegt.
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Einbau der Hauptplatine
1x Hauptplatine 5x Distanzrolle 20 mm 5x Zylinderkopfschraube M3x25 5x Mutter M3
Anschluss der Leitungen am Netzteil
Hauptplatine wie gezeigt mit den Distanzrollen 20 mm mon­tieren. Die Distanzrollen können für eine einfachere Montage zuvor mit einem Tropfen Heißkleber an der Platine fixiert wer­den. Alle Schrauben im Bereich der Muttern mit Sicherungs­lack versehen. Platine so ausrichten, dass USB-Anschluss und Speicherkartenleser sauber hinter den jeweiligen Gehäu­seausschnitten liegen.
1x Netzteil 1x Leitung mit Flachsteckverbinder schwarz (kurz) 1x Leitung mit Flachsteckverbinder blau (kurz) 1x Leitung mit Flachsteckverbinder grün/gelb (kurz) 1x Leitung mit Ringöse grün/gelb (14 cm) 1x Leitung schwarz (61 cm) 1x Leitung blau (61 cm) 1x Leitung rot (37 cm) 1x Leitung schwarz (37 cm)
Transparente Schutzabdeckung an der Klemmleiste des Netz­teils abziehen. Leitung mit Flachsteckverbinder schwarz (kurz) und Leitung schwarz (61 cm) mit der Klemme L am Netzteil verbinden. Leitung mit Flachsteckverbinder blau (kurz) und Leitung blau (61 cm) mit der Klemme N am Netzteil verbinden. Leitung mit Flachsteckverbinder grün/gelb (kurz) mit der Schutzleiterklemme am Netzteil verbinden. Leitung rot (37 cm) mit der Klemme +V am Netzteil verbinden. Leitung schwarz (37 cm) und Leitung mit Ringöse grün/gelb (14 cm) mit der Klemme -V am Netzteil verbinden. Transparente Schutzabdeckung an der Klemmleiste des Netz­teils wieder aufstecken. Leitungen an den Klemmen L und N, sowie +V und -V mit je­weils einem kleinen Kabelbinder (99 mm) in nächster Nähe zur Anschlussklemme zusammenbinden (siehe Pfeile im Bild).
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Einbau des Netzteils
1x Netzteil mit bereits angeschlossenen Leitungen 4x Zylinderkopfschraube M4x6
Anschluss des Netzteils
Leitung mit Flachsteckverbinder schwarz (kurz) an die obere Schaltkontaktzunge der Kaltgeräte-Kombibuchse anstecken. Leitung mit Flachsteckverbinder blau (kurz) an die darunter lie­gende Kontaktzunge der Kaltgeräte-Kombibuchse anstecken. Leitung mit Flachsteckverbinder grün/gelb (kurz) an die Schutz­leiter-Kontaktzunge der Kaltgeräte-Kombibuchse anstecken. Ringösen der grün/gelben Leitungen wie gezeigt an die lange Befestigungsschraube der Rückblende anschließen.
Achtung: Diese Verbindung stellt den sicherheitstechnisch wichtigen Kontakt der Gehäuseteile zum Schutzleiter her. Achten Sie unbedingt auf die Lage der Beilag- und Zahnschei­ben: Gehäuse > Zahnscheibe > Ringöse > Zahnscheibe > Ringöse > Zahnscheibe > Beilagscheibe > Mutter M4 (siehe Bildaus­schnitt)
Netzteil mit den 4 Schrauben an der Rückblende befestigen.
Leitung schwarz (61 cm) und Leitung blau (61 cm) an die Klem­men X28 der Hauptplatine anschließen. Beide Leitungen mit einem kleinen Kabelbinder (99 mm) in nächster Nähe zur An­schlussklemme zusammenbinden (siehe Pfeil im Bild). Leitung rot (37 cm) und Leitung schwarz (37 cm) an die Klem­men X1 der Hauptplatine anschließen.
Achtung hierbei auf die Polarität der Leitungen achten: rot = + (im Bild linke Klemme) schwarz = - (im Bild rechte Klemme)
Leitungen mit Kabelbindern und einer selbstklebenden Kabel­binderhalterung sauber verlegen und sichern. Die Leitungen dürfen im Betrieb nicht in den rotierenden Zahn­riemen geraten.
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Anschluss von Display- und Tastaturplatine
Die zuvor schon an der Tastaturplatine angesteckte Flach­bandleitung an Steckerleiste X23 der Hauptplatine anstecken. Die noch übrige Flachbandleitung mit den nicht gedrehten Ste­ckern an Displayplatine und Steckerleiste X21 der Hauptplatine anstecken. Hierbei wieder auf die richtige Lage der Rastnasen an den Steckern achten. Optional können die Steckverbindungen mit einem Tropfen Heißkleber gesichert werden.
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Anschluss der Geräteleitungen
Schließen Sie die Geräteleitungen wie folgt an die Hauptplatine an:
Leitung Klemme Hauptplatine angeschlossene Komponente
8 X15 Endschalter Z-Richtung neue Version: kurzes Ende nicht anschließen 9 X26 LED-Beleuchtung rechts
10 X27 LED-Beleuchtung links 11 X13 Endschalter X-Richtung 12 X9 Thermosensor Heizplatte 13 X14 Endschalter Y-Richtung 14 X5 Thermosensor Extruder 15 X7 Dehnungsmessstreifen 16 X16 Motor Z-Richtung 17 X11 Motor X-Richtung 18 X12 Motor Y-Richtung 19 (4-pol.) X17 Motor Extruder 19 (2-pol. rot/blau) X24 Lüfter 19 (2-pol. rosa/grau) X4 Heizung Extruder 20 X29 + Schutzleiter an mittl. Schraube Bedienteilblende Heizplatte
Die Ringöse des Schutzleiters an Leitung 20 wird mit Zahnscheiben und einer zusätzlichen Mutter an der mittleren
Befestigungsschraube der Bedienteilblende angebracht. Achtung: Diese Verbindung stellt den sicherheitstechnisch wichtigen Kontakt der Gehäuseteile zum Schutzleiter her.
Achten Sie unbedingt auf die Lage der Beilag- und Zahnscheiben: Gehäuse > Zahnscheibe > Ringöse > Zahnscheibe > Beilagscheibe > Mutter M4 (siehe Bildausschnitt) Beide Leitungen der Heizplatte an der Klemme X29 mit einem kleinen Kabelbinder (99 mm) in nächster Nähe zur An
schlussklemme zusammenbinden (siehe Pfeil im Bild).
Alle anderen Leitungen mit kleinen Kabelbindern (99 mm) und einer selbstklebenden Kabelbinderhalterung sauber verlegen und sichern. Neue Version: kurzes Ende der Leitung 8 im Gehäuseinneren mit Kabelbindern am Kabelbaum fixieren.
Die Leitungen dürfen im Betrieb nicht in den rotierenden Zahnriemen geraten.
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11. Abschließende Arbeiten
Wenn die Motoren manuell bewegt werden, kann das Display aufleuchten. Dies ist keine Fehlfunktion. Eine durch die Bewegung induzierte Spannung verursacht das Aufleuchten des Displays.
Anschluss der Heizplatte
Heizplatte auf die Distanzbolzen des Untertisches legen und die beiden Steckverbinder von Leitung 12 und 20 anschließen.
Grundeinstellung Endschalter Z-Richtung
Betätigungsschraube in der Y-Platte für den Endschalter der Z­Richtung lockern und ganz in den Sechskantbolzen eindrehen. Zahnriemen der Bodenplatte vorsichtig drehen, bis zwischen Heizplatte und Extruder ein Abstand von 0,5 mm (+/-0,2 mm) eingestellt sind. 0,5 mm entsprechen etwa der Stärke von 5 La­gen Druckerpapier (80 g/m²).
Achtung: Es darf keine Kraft auf die Heizplatte ausgeübt wer­den, da das Keramikmaterial ansonsten zerbricht (Verlust von Gewährleistung/Garantie).
Einstellschraube so einstellen, dass der Endschalter der Z­Richtung in dieser Stellung ausgelöst wird (leises Klicken hör­bar). Extruder und Y-Platte von Hand verschieben und so sicher­stellen, dass der Extruder an keiner Stelle im Arbeitsbereich die Heizplatte berühren kann und überall der gleiche Abstand eingehalten wird. Falls dies nicht der Fall ist, muss die Untertischplatte vorsichtig ausgerichtet werden. Dabei muss jedoch vorher die Heizplatte abgenommen werden (Bruchgefahr!). Nach dieser Einstellung die Einstellschraube wieder mit der Mutter kontern.
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Anbau der Bodenabdeckung
Gummifüße aus den Fußhalterungen drehen. 4x Gummifüße 2x Innensechskantschraube M3x6
Einsetzen der Netzsicherung
Bodenblech mit den Abkantungen in Richtung Gehäuse-Au ßenseite einlegen. Hierbei zuerst die Kante an der Gehäuserückseite einlegen und dann das Bodenblech ans Gehäuse klappen. Bodenblech mit den beiden Innensechskantschrauben M3x6 an den großen Fußhalterungen befestigen. 4 Gummifüße in die Fußhalterungen eindrehen. Falls die Bohrungen nicht sauber fluchten und die Gummifüße nicht ohne Widerstand eingedreht werden können müssen die Befestigungsschrauben der Fußhalterungen nochmals etwas gelöst werden. Nach dem Eindrehen der Gummifüße die Befestigungsschrau­ben der Fußhalterungen dann endgültig festziehen.
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Sicherungshalter mit geeignetem Schraubendreher aus der Kaltgeräte-Kombibuchse hebeln.
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Sicherung wie gezeigt einsetzen und Sicherungshalter wieder in die Kaltgeräte-Kombibuchse drücken.
Befestigung der transparenten Kunststo-Seitenteile
Die Senkungen in den transparenten Kunststo-Seitenteilen müssen bei der Montage nach außen weisen.
Ziehen Sie die Schrauben nicht zu fest, da ansonsten der Kunststo brechen könnte.
1x Kunststo-Seitenteil links 1x Kunststo-Seitenteil rechts 13x Innensechskantschraube M4x10 1x Innensechskantschraube M4x16 12x Mutter M4 1x Beilagscheibe (Durchmesser innen/außen 4,3/8,8 mm) 1x Halterung für den Filamentschlauch
Kunststo-Seitenteil links mit 6 Schrauben M4x10 und einer Schraube M4x16 an der linken Seite des Druckers befestigen. Dabei die Halterung für den Filamentschlauch an der im Bild gezeigten Stelle mit der Schraube M4x16 befestigen.
Kunststo-Seitenteil rechts mit 7 Schrauben M4x10 an der rechten Seite des Druckers befestigen. Dabei die Halterung für den Filamentschlauch an der im Bild gezeigten Stelle mit der Schraube M4x16 befestigen.
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Typenschild und Warnschilder aufkleben
Typenschild neben der Kaltgeräte-Kombibuchse auf das Ge­häuse kleben. Klebestellen vorher entfetten.
Die gelben Warnschilder und das silberfarbene Warntext­Schild wie im Bild gezeigt gut sichtbar am Drucker befestigen. Klebestellen vorher entfetten.
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12. Erstinbetriebnahme
Vor der Erstinbetriebnahme müssen alle Transportsicherungen bzw. Sicherungen, die während der Montage ange­bracht wurden, entfernt werden.
a) Montage des Filamenthalters und des Filamentschlauchs
Montage des Filamenthalters
1x Sechskantschraube M8x120 2x Karosseriescheibe M8 4x Mutter M8
Sechskantschraube von innen nach außen durch die entspre­chende Bohrung im linken Seitenteil stecken und von außen mit einer Mutter befestigen. Karosseriescheibe auflegen und mit weiterer Mutter kontern. Am Ende der Sechskantschraube eine Mutter aufdrehen, Ka­rosseriescheibe beilegen und mit weiterer Mutter kontern.
Hinweis: Ausdruckbare Adapter für verschiedene Filament­rollen sind auf der Produktseite des 3D-Druckers im Internet downloadbar.
Filamentschlauch in das Vorschub-Basisteil einstecken und an der Filamentschlauch-Halterung mit einem kleinen Kabelbin der (99 mm) fixieren.
Achtung: den Kabelbinder nicht zu weit zusammenziehen. Der Filamentschlauch darf nicht gequetscht werden.
Den Filamentschlauch so ausrichten, dass er genügend Spiel für die Bewegungen des Extruderwagens hat.
Hinweis:
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Filamente diverser Hersteller verursachen einen hohen Rei­bungswiderstand im Schlauch. Bitte deshalb vor der Benut­zung die Freigängigkeit des Filaments prüfen. Wenn die Rei­bung zu hoch sein sollte, kann der alternative Filamenthalter (siehe „Erster Druck eines Beispielobjekts von der SD-Karte“) verwendet werden.
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b) Einlegen des Filaments
Filamentschlauchende aus dem Vorschub-Basisteil ziehen. Filamentrolle auf den Filamenthalter stecken und das Filament durch den Filamentschlauch führen, bis es auf der anderen Seite austritt. Die Filamentrolle muss frei beweglich sein.
Das Filamentende im 45°-Winkel anschneiden. Das Filament durch die Bohrung und am Vorschubmotor vorbei bis zum An­schlag in den Extruder einführen.
Das Filamentschlauchende in das Vorschub-Basisteil stecken. Alle Federschrauben so anziehen, dass das Filament sauber geführt, aber durch den Filamentvorschub nicht stark verformt wird. Wenn man am Filament zieht oder schiebt, muss sich der Vor­schubmotor ohne Schlupf oder Verklemmen drehen können.
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Das Filament muss in einer geraden Linie von oben zwischen Vorschubmotor und Kugellager in die Bohrung am Extruder geführt werden. Es darf sich nicht an der Bohrungskante des Extruders verklemmen können.
c) Aufstellung und Transport
Beachten Sie bei der Aufstellung des 3D-Druckers, dass der Netzschalter an der Kaltgeräte-Kombibuchse leicht er-
reichbar sein muss, damit das Gerät im Fehlerfall schnell und einfach abgeschaltet werden kann.
Achten Sie bei der Aufstellung auf ausreichende Belüftung. Stellen Sie das Gerät nicht auf weiche Untergründe, wie
z.B. einen Teppich oder auf ein Bett etc. Außerdem darf die Luftzirkulation nicht durch andere Gegenstände behindert werden. Dies verhindert die Wärmeabfuhr des Produkts und kann zur Überhitzung führen (Brandgefahr).
Beim Aufstellen des Gerätes ist auf einen sicheren Stand und auf einen stabilen Untergrund zu achten. Durch ein He
runterfallen des 3D-Druckers besteht die Gefahr, dass Personen verletzt werden.
Beachten Sie beim Aufstellen des Gerätes, dass die Anschlusskabel nicht gequetscht oder durch scharfe Kanten be
schädigt werden.
Verlegen Sie Kabel immer so, dass niemand über diese stolpern oder an ihnen hängen bleiben kann. Es besteht Verlet
zungsgefahr.
Stellen Sie das Gerät niemals ohne ausreichenden Schutz auf wertvolle oder empfindliche Möbeloberflächen.
• Stellen Sie den 3D-Drucker auf einer ebenen, stabilen und nicht vibrationsempfindlichen Oberfläche auf.
• Wenn Sie den 3D-Drucker transportieren wollen, sichern Sie die beweglichen Teile und das Heizbett mit Klebeband oder Kabel bindern.
d) Netzanschluss und erstes Einschalten
Die Netzsteckdose, an die der 3D-Drucker angeschlossen wird, muss sich in der Nähe des Gerätes befinden und leicht zugänglich sein, damit das Gerät im Fehlerfall schnell und einfach von der Netzstromversorgung getrennt werden
kann. Lassen Sie die Netzleitung nicht mit anderen Leitungen in Kontakt kommen. Seien Sie vorsichtig beim Umgang mit Netzleitungen und Netzanschlüssen. Netzspannung kann lebensgefährliche
elektrische Schläge verursachen.
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Lassen Sie Kabel nicht frei herumliegen, sondern verlegen Sie sie fachmännisch, um Unfallgefahren zu vermeiden. Achten Sie vor dem Einstecken des Netzsteckers darauf, dass die am 3D-Drucker angegebene Gerätespannung mit
der verfügbaren Netzspannung übereinstimmt. Sollte die Angabe nicht mit der zur Verfügung stehenden Netzspannung
übereinstimmen, schließen Sie das Gerät nicht an. Bei einer falschen Versorgungsspannung kann es zu irreparablen
Schäden am Gerät und zu Gefahren für den Benutzer kommen.
• Kaltgerätestecker der Netzleitung in die Kaltgeräte-Kombibuchse hinten am Gerät stecken.
• Netzstecker der Netzleitung in eine Schutzkontaktsteckdose stecken.
• Den Drucker mit dem Netzschalter an der Kaltgeräte-Kombibuchse einschalten (Schalter in Stellung I bringen).
• Die Beleuchtung leuchtet nun und das Display zeigt kurz den Begrüßungsbildschirm an. Danach erscheint das Hauptmenü:
(1) Extrudertemperatur (Ist/Soll) (2) Temperatur Heizbett (Ist/Soll) (3) Druckplattenoset in mm zur Home-Position (4) Messwert der Drucksensoren am Extruder (5) Statusinformation
Die Soll-Temperaturen werden hier noch nicht angezeigt, da Extruder und Heizbett noch nicht aufgeheizt werden.
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Funktionsbeschreibung der Bedientasten:
(1) Richtungstasten zur Navigation in der Menüstruktur (links / rechts / oben / unten) (2) OK-Taste zur Bestätigung einer Auswahl im Menü (3) Heizplattenbewegung nach oben / nach unten (4) Filamentvorschub + = vor / - = zurück (5) Druckpause 1x drücken: Druck hält an 2x drücken: Druckkopf fährt vom Druckobjekt weg (die vorherige Position bleibt gespeichert) (6) Fortsetzen des Drucks nach einer Druckpause
e) Kalibrierung
Vor der Kalibrierung muss Filament eingelegt werden (siehe „Einlegen des Filaments“), da ansonsten die Messwerte
verfälscht werden. Das Filament darf jedoch hierbei nicht in den Extruder eingeführt sein. Es muss lediglich zwischen Kugellager und Vorschubrändel eingeklemmt sein. Sollte sich bereits Filament im Extruder befinden, bitte vorher mit dem manuellen Filamentvorschub herausfahren. Achtung: sollte der Extruder bereits benutzt worden sein, muss er vorher aufgeheizt werden.
Die Kalibrierung sollte von Zeit zu Zeit durchgeführt werden. Sie ist Voraussetzung für eine hohe Druckqualität. Füh-
Diese Kalibrierung ersetzt keinesfalls die korrekte Grundeinstellung des Endschalters für die Z-Richtung. Sie dient
ren Sie die Kalibrierung nach einem Transport des 3D-Druckers oder Veränderungen an der Heizplatte in jedem Fall durch.
zum Ausgleich von leichten Unebenheiten der Heizplatte während des Drucks.
Stellen Sie sicher, dass die Heizplatte plan auf den Distanzbolzen aufliegt.
Stellen Sie sicher, dass die Extruderdüse außen sauber ist. Falls sie verschmutzt ist, reinigen Sie sie, wie im Kapitel
„Wartung und Pflege“ beschrieben.
Die Abbildungen der Displayanzeigen können je nach Firmwareversion evtl. etwas abweichen.
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OK drücken Mit den Richtungstasten „Extruder“ wählen.
OK drücken und mit den Richtungstasten „Bed Temp“ wählen. OK drücken
Mit den Richtungstasten „100 °C“ einstellen. OK drücken
Richtungstaste „links“ 2x drücken, um wieder ins Hauptmenü zu wechseln. Warten, bis die Ist-Temperatur der Heizplatte im Display 100 °C anzeigt und dann noch ca. 5 Minuten weiterheizen lassen, bis sich die Temperatur der Heizplatte stabilisiert hat.
OK drücken und mit den Richtungstasten „Configuration“ wäh len.
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OK drücken und mit den Richtungstasten „Heat Bed Scan“ wählen.
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Richtungstaste „links“ 2x drücken, um wieder ins Hauptmenü zu wechseln. In der Statusanzeige des Hauptmenüs erscheint „Heat Bed Scan“. Die Geometrie der Heizplatte wird nun automatisch ver­messen. Dieser Vorgang dauert einige Zeit. Nach erfolgter Vermessung fährt die Heizplatte wieder in die Home-Position und das Display zeigt „Scan completed“. Wenn im Display „Scan aborted“ angezeigt wird, heißt dies, dass die Vermessung abgebrochen wurde. Wiederholen Sie in diesem Fall die Grundeinstellung des Endschalters für die Z-Richtung (siehe Kapitel „Abschließende Arbeiten“ weiter vorne in die­ser Anleitung).
OK drücken Mit den Richtungstasten „Extruder“ wählen.
OK drücken und mit den Richtungstasten „Bed Temp.“ wäh len.
Mit den Richtungstasten „0 °C“ einstellen. OK drücken
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OK drücken
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Richtungstaste „links“ 2x drücken, um wieder ins Hauptmenü zu wechseln. Warten, bis die Ist-Temperatur der Heizplatte im Display wie­der Raumtemperatur anzeigt.
f) Erster Druck eines Beispielobjekts von der SD-Karte
Beim Aufheizen kann es zu leichter Rauch- bzw. Dampfentwicklung kommen. Dies ist normal. Bitte sorgen Sie für
entsprechende Belüftung. Wenn Sie mit PLA-Filament drucken, bekleben Sie die Heizplatte zur besseren Haftung des Druckobjekts mit Putzband
oder einem leicht strukturierten Kreppband. Die Druckdateien finden Sie auf der beiliegenden SD-Karte im Ordner GCODE. Die Druckdateien sind in den zwei Ord
nern „ABS“ und „PLA“ je nach verwendeter Filamentart abgespeichert.
Stecken Sie die beiliegende SD-Karte in den SD-Kartenleser rechts am 3D-Drucker.
OK drücken und mit den Richtungstasten „SD-Card“ wählen. Wenn der Drucker vor dem Einlegen der SD-Karte bereits ein­geschaltet war, muss vorher noch die Option „Mount Card“ ausgeführt werden.
OK drücken und mit den Richtungstasten „Print file“ wählen.
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OK drücken und mit den Richtungstasten die gewünschte Datei im entsprechenden Ordner „ABS“ bzw. „PLA“ markieren.
Der Fortschritt des Aufheizvorgangs von Heizplatte und Extruder kann anhand der Temperaturanzeigen in der oberen
Displayzeile verfolgt werden. Der Druckfortschritt kann in der unteren Statusanzeige verfolgt werden.
Mit OK bestätigen. Die Displayanzeige springt zurück ins Hauptmenü und die Heiz platte wird aufgeheizt. Danach fahren die Achsen in die Home-Position und der Extru­der wird aufgeheizt. Sobald der Extruder seine Betriebstemperatur erreicht hat, startet der Druck.
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Er sollte ca. 0,2 mm betragen (entspricht etwa der doppelten Papierstärke von normalem 80g/m²-Druckerpapier).
Bei dieser Einstellung unbedingt darauf achten, dass der Extruder die Heizplatte nicht berühren darf, da sie ansonsten beschädigt werden kann (Verlust von Gewährleistung/Garantie).
Der Abstand zwischen Extruder und Heizplatte wird später mit Hilfe der Software noch genau eingestellt (Z-Kompensa­tion), für die ersten Drucke reicht jedoch eine manuelle Einstellung aus.
Sollte am Anfang kein Filament aus dem Extruder austreten, muss die Filament-Vorschubtaste (4) betätigt werden, bis Filament austritt.
Lassen Sie das gedruckte Objekt nach dem Druck erst einige Minuten abkühlen. Wenn die Temperatur der Heizplatte unter 40 °C liegt (siehe Displayanzeige), löst sich das Druckobjekt von der Heizplatte und Sie können es entnehmen.
Entnahme der SD-Karte
OK drücken und mit den Richtungstasten „SD-Card“ wählen. OK drücken und mit den Richtungstasten „Unmount Card“
wählen. Erneut OK drücken und dann die SD-Karte entnehmen. Richtungstaste „links“ 2x drücken, um wieder ins Hauptmenü zu wechseln.
Auf der beiliegenden SD-Karte befindet sich u.a. eine Druckdatei für einem alternativen Filamenthalter (Dateiname „Filament_guide.gcode“, siehe auch Beschreibung im Anhang dieser Anleitung).
Diesen Filamenthalter können Sie anstelle des Filamentschlauchs am 3D-Drucker montieren. Schneiden Sie hierfür je
doch ein kurzes Stück (ca. 3 cm) vom Filamentschlauch ab und stecken Sie es als Zentrierung in die Filament-Einführung am Extruder.
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13. Bedienung am Drucker
a) Menü-Übersicht
Die Bedienung erfolgt über den linken Tastenblock am Drucker:
• Die Richtungstasten dienen zur Navigation in der Menüstruktur (links / rechts / oben / unten)
• Die OK-Taste dient zur Bestätigung einer Auswahl im Menü und zum Aufruf der Menüstruktur aus dem Hauptmenü (Beschrei
bung weiter vorne unter „Netzanschluss und erstes Einschalten“).
Die Menüstruktur kann je nach Firmwareversion evtl. etwas abweichen.
Quick Settings Home All Output Object Speed Mul.:100% Flow Mul.:100% Preheat PLA Preheat ABS Cooldown Disable Stepper Restart
Print file Position Home All
Home X Home Y Home Z Position X X: 0.00 mm Endstop min:O Endstop max: N/A Position Y Y: 0.00 mm Endstop min:O Endstop max: N/A Position Z Z: 0.00 mm Endstop min:O Endstop max: N/A Position Extruder E: 0.00 mm 1 click = 1 mm Extruder Bed Temp.: 0°C Temp. 0 : 0°C Extruder 0 O Position Extruder E: 0.00 mm 1 click = 1 mm Set Origin Fan speed Fan Speed: 100% Set Fan 25% Set Fan 50% Set Fan 75% Set Fan 100%
-
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SD Card
Print file Unmount Card Delete file Configuration General Baudrate:250000 Stepper Inactive [s]: 360 0=O Max. Inactive [s]: 0 0=O Acceleration Print X: 1000 Print Y: 1000 Print Z: 1000 Move X: 1000 Move Y: 1000 Move Z: 1000 X/Y-Jerk : 10.0 Z-Jerk : 20.0 Feedrate Max X: 500 Max Y: 500 Max Z: 50 Home X: 200 Home Y: 200 Home Z: 20 Heat Bed Scan
Mount Card
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b) Funktionen der einzelnen Menüpunkte
Quick Settings
Output Object Heizplatte auf Entnahmeposition fahren Home All Alle Achsen in die Home-Position fahren Speed Mul.:100% Einstellung der Druckgeschwindigkeit Flow Mul.:100% Einstellung der Materialfluss-Geschwindigkeit Preheat PLA Vorheizen von Heizplatte und Extruder auf PLA-Temperatur Preheat ABS Vorheizen von Heizplatte und Extruder auf ABS-Temperatur Cooldown Abkühlung (alle Heizungen aus) Disable Stepper Alle Motoren ausschalten Restart Neustart Firmware-Reset
Print File Druck von SD-Karte (nur sichtbar, wenn SD-Karte eingelegt ist)
Position
Home All Alle Achsen in die Home-Position fahren Home X X-Achse in die Home-Position fahren Home Y Y-Achse in die Home-Position fahren Home Z Z-Achse in die Home-Position fahren Position X X-Achse in eine einstellbare Position fahren / Anzeige des Endschalterzustands Position Y Y-Achse in eine einstellbare Position fahren / Anzeige des Endschalterzustands Position Z Z-Achse in eine einstellbare Position fahren / Anzeige des Endschalterzustands Position Extr. Extrudervorschub manuell bedienen / 1mm pro Klick / ACHTUNG: nur im aufgeheizten Zustand verwenden
Extruder
Bed Temp.: 0°C Heizbett-Temperatur manuell einstellen Temp. 0 : 0°C Extruder-Temperatur manuell einstellen (z.B. für den Filamentwechsel) Extruder 0 O Extruder-Heizung ausschalten Position Extruder Extrudervorschub manuell bedienen / 1mm pro Klick / ACHTUNG: nur im aufgeheizten Zustand verwenden Set Origin Neuen Nullpunkt setzen
Fan Speed
Fan Speed: 100% Anzeige Lüftergeschwindigkeit Set Fan 25% Lüftergeschwindigkeit auf 25% einstellen Set Fan 50% Lüftergeschwindigkeit auf 50% einstellen Set Fan 75% Lüftergeschwindigkeit auf 75% einstellen Set Fan 100% Lüftergeschwindigkeit auf 100% einstellen
SD Card
Mount Card SD-Karte initialisieren (nach dem Einlegen) Print File Druck von SD-Karte starten Unmount Card SD-Karte zur Entnahme deaktivieren Delete File Datei von SD-Karte löschen (danach erfolgt die Auswahl der zu löschenden Datei)
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Configuration
General Baudrate:250000 Einstellung der Übertragungsgeschwindigkeit vom Computer Stepper inactive Zeiteinstellung, bis die Motoren im Standby ausgeschaltet werden Max. Inactive Zeiteinstellung, bis Display im Standby ausgeschaltet wird Acceleration Print X: 1000 Einstellung der Druckbeschleunigung X-Achse Print Y: 1000 Einstellung der Druckbeschleunigung Y-Achse Print Z: 1000 Einstellung der Druckbeschleunigung Z-Achse Move X:1000 Einstellung der Reisegeschwindigkeit X-Achse Move Y:1000 Einstellung der Reisegeschwindigkeit Y-Achse Move Z:1000 Einstellung der Reisegeschwindigkeit Z-Achse X/Y-Jerk :10.0 Beschleunigung X- und Y-Achse bei kleinen Schritten Z-Jerk : 20.0 Beschleunigung Z-Achse bei kleinen Schritten Feedrate Max X: 500 Max. Geschwindigkeit der X-Achse Max Y: 500 Max. Geschwindigkeit der Y-Achse Max Z: 50 Max. Geschwindigkeit der Z-Achse Home X: 200 Max. Geschwindigkeit der X-Achse bei Fahrt auf Home-Position Home Y: 200 Max. Geschwindigkeit der Y-Achse bei Fahrt auf Home-Position Home Z: 20 Max. Geschwindigkeit der Z-Achse bei Fahrt auf Home-Position Heat Bed Scan Heizbett-Kalibrierung
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14. Allgemeine Hinweise zum 3D-Druck
Die Druckqualität bei 3D-Drucken hängt von sehr vielen Faktoren ab. Es ist deshalb nicht immer gleich beim ersten Versuch möglich, ein befriedigendes Druckergebnis zu erhalten.
Extrudertemperatur
Die optimale Extrudertemperatur ist vom Filamentmaterial und der Druckschicht-Stärke abhängig. Die Herstellerangaben für die Drucktemperatur variieren hier z.T. sehr stark.
Führen Sie erste Probedrucke mit einer Temperatur aus, die im mittleren Bereich der Herstellerangabe liegt. Um die Druckqualität zu optimieren, drucken Sie das gleiche Objekt mit gleicher Druckschicht-Stärke und verschiedenen Extru
dertemperaturen in 5 °C-Schritten aus und vergleichen Sie danach die Druckergebnisse. So nähern Sie sich am einfachsten an die optimale Extrudertemperatur für verschiedene Filamente und Druckschicht-Stärken
an. Ist die Extrudertemperatur zu heiß eingestellt, kann das Material nicht schnell genug abkühlen und schmilzt dadurch die darunter
liegende Schicht nochmals auf. Ist die Extrudertemperatur zu gering, wird das Filament nicht flüssig genug und der Filamentstrom ist nicht homogen. Außerdem
können sich die einzelnen Filamentschichten nicht ausreichend verbinden.
Heizbett-Temperatur
Die optimale Heizbett-Temperatur ist ebenfalls vom Filamentmaterial abhängig. Sie ermöglicht eine optimale Haftung des gedruck ten Objekts auf der Heizplatte.
PLA kann auch ohne Heizbett gedruckt werden, jedoch hat sich hier eine Temperatur von ca. 60 °C als ideal erwiesen. Beim Druck von PLA (besonders bei kleinen Objekten mit geringer Grundfläche) sollte das Heizbett zusätzlich mit Putzband oder
einem leicht strukturierten Kreppband beklebt werden, um die Oberflächenhaftung zu erhöhen. ABS benötigt zum Druck ein Heizbett, da es ansonsten nicht oder nur unzureichend haftet. Hier sollte mit einer Temperatur von ca.
160 °C experimentiert werden. Ist die Heizbett-Temperatur zu hoch, kann sich das gedruckte Objekt verziehen oder die unteren Schichten kühlen zu langsam
ab. Ist die Heizbett-Temperatur zu niedrig, haftet das gedruckte Objekt nicht ausreichend oder die Ecken lösen sich beim Druck von
der Heizplatte.
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Druckschicht-Stärke
Die Stärke der Druckschicht bestimmt die Höhe der einzelnen Druckschichten und somit die Auflösung und Qualität des gedruck ten Objekts.
Je dünner die Druckschichten sind, desto besser ist die Druck-Qualität und desto länger dauert der Druck. Je dicker die Druckschichten sind, desto schlechter ist die Druck-Qualität und desto kürzer ist die Druckzeit.
Experimentieren Sie mit den oben genannten Parametern, um für Sie die besten Druckergebnisse in Abhängigkeit zum
verwendeten Material zu finden. Die ersten Druckversuche sollten Sie mit PLA-Filament durchführen, da dies ein relativ einfach zu beherrschendes Ma
terial ist, bei dem es zu weniger Problemen mit Schrumpfung, Genauigkeit und Haftung auf der Heizplatte kommt.
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15. Software „Repetier-Host“
a) Allgemeines zur Software
Im Rahmen dieser Anleitung kann leider nicht die komplette Funktionsweise der beiliegenden Software erklärt werden. Hierzu verweisen wir auf die integrierte Online-Hilfe-Funktion und die Informationen unter www.repetier.com.
Die Grundbedienung und der Weg zum ersten Ausdruck sind jedoch im folgenden beschrieben, damit Sie schnell und problemlos zu einem Ergebnis kommen.
Auf der beiliegenden SD-Karte befindet sich im Ordner „Repetier-Host“ eine Custom-Version der Software, die die Druckereinstellungen und die Konfigurationsdateien für den RF1000 bereits enthält. Wir empfehlen Ihnen dringend, die Custom-Version der Software zu installieren, da Sie dann die Software nicht konfigurieren müssen und die erforder­lichen Treiber bereits mitinstalliert werden.
Die Konfiguration der Software und die Treiberinstallation sind zur Vollständigkeit weiter hinten im Anhang dieser An
leitung beschrieben. Die Software muss jedoch nur konfiguriert werden, wenn sie die Grundversion der Software von www.repetier.com installieren. Die hierfür erforderlichen Konfigurationsdateien sind auf der beiliegenden SD-Karte im Ordner „Slic3r Settings“ zu finden.
Wenn Sie bereits eine vorherige Grundversion der Software installiert haben, kann die alte Version deinstalliert und
die Custom-Version neu installiert werden. Die Slicer-Einstellungen der vorherigen Version werden dabei nicht ge löscht und erscheinen in der Custom-Version wieder.
Die Software Repetier-Host erfüllt folgende Aufgaben:
• Anordnung des zu druckenden 3D-Objekts auf der Druckplatte.
• Aufschneiden (Slicen) des zu druckenden Objekts in dünne Schichten, die der 3D-Drucker dann Schicht für Schicht ausdrucken kann. Das Ergebnis dieses Vorgangs ist eine so genannte G-Code-Datei
• Überprüfung der G-Code-Dateien auf Fehler und Druckbarkeit.
• Senden der G-Code-Dateien an den Drucker bzw. Abspeicherung auf einer SD-Karte zum Stand-Alone-Druck.
• Überwachung des 3D-Druckers im Betrieb.
• Einstellung und Speicherung von drucker- und filamentspezifischen Daten.
b) Installation
• Installieren Sie die Datei „setupRepetierHost_RF1000_3D_x_xx.exe“ aus dem Verzeichnis „Repetier-Host“ von der SD-Karte (x_xx bezeichnet hier die Software-Version).
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Zur Installation der Custom-Version von Repetier-Host sind Administratorrechte erforderlich, da ansonsten die erforder­lichen Konfigurationsdateien und Druckereinstellungen nicht installiert werden.
• Alternativ kann die Installationsdatei für die Grundversion der Software auch von www.repetier.com heruntergeladen werden. Dort werden auch MacOS X- und LINUX-Versionen dieser Software angeboten.
Voraussetzung für die Installation unter Windows:
Microsoft .Net Framework 4 muss auf dem Computer installiert sein. Diese Software kann kostenlos von
www.microsoft.com heruntergeladen werden.
Die weiteren Systemvoraussetzungen für die Installation von Repetier-Host (auch für andere Betriebssysteme) finden
Sie unter www.repetier.com.
Updates für Repetier-Host werden regelmäßig unter www.repetier.com veröentlicht. Updates der Custom-Version fin
den Sie auf www.conrad.com im Downloadbereich auf der Produktseite des 3D-Druckers.
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c) Verbinden des angeschlossenen Druckers
Starten Sie das Programm Repetier-Host und wählen Sie Druckereinstellungen rechts oben im Fenster.
(1) Stellen Sie den Port und die Baudrate wie gezeigt ein.
Die Portnummer ist systemabhängig. Sie können sie im Gerätemanager der Systemsteuerung unter Anschlüsse (COM und LPT) nachsehen.
(2) Klicken Sie auf „OK“.
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Klicken Sie im Hauptbildschirm der Software links oben auf „Verbinden“. Nach einigen Sekunden erscheint das Symbol in Grün und die Beschriftung ändert sich in „Trennen“.
Der Drucker wurde erfolgreich mit der Software verbunden und es können nun einige manuelle Einstellungen ausprobiert wer den.
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d) Manuelle Bedienung über die Software
Klicken Sie im Hauptbildschirm der Software auf den Tab „Manuelle Kontrolle“.
Vor dem Ausprobieren der manuellen Druckersteuerung muss unbedingt die Einstellung der Endschalter für die Z- und die Y-Achse vorgenommen worden sein (siehe Seite 31 und Seite 54). Beim Fertiggerät wurde dies bereits bei der Herstellung durchgeführt, sollte jedoch zur Sicherheit nochmals kontrolliert werden.
Wird dies nicht beachtet, kann es zu Beschädigungen des 3D-Druckers kommen (Verlust von Gewährleistung/Garan
tie).
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(1) Drucker fährt in die Home-Position (2) X-Achse fährt in die Home-Position (3) Y-Achse fährt in die Home-Position (4) Z-Achse fährt in die Home-Position (5) Mit den Pfeilsymbolen lassen sich die entsprechenden Achsen manuell bedienen. Je nachdem, wo man den Pfeil anklickt,
werden verschieden lange Strecken gefahren. Die Streckenlänge wird angezeigt, wenn man den Mauszeiger über die ent
sprechende Schaltfläche des Pfeils führt. (6) Motoren abschalten, um sie manuell schieben zu können. (7) Drucker fährt in die Park-Position (8) Extruderheizung ein/ausschalten, um z.B. den Extruder vor dem Filamentwechsel aufzuheizen. Darunter kann die Temperatur
und der Filamentvorschub bedient werden. (9) Heizbett ein/ausschalten. Darunter kann die Temperatur eingestellt werden.
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e) Platzierung eines Druckobjekts in der Software
Klicken Sie im Hauptbildschirm der Software im Tab Objektplatzierung auf das „+“-Symbol. Wählen Sie die gewünschte Datei aus und klicken Sie auf „OK“. Das 3D-Objekt „fällt“ auf die Druckplatte im Hauptfenster.
Es können folgende Dateitypen mit dieser Software geönet werden: *.stl (STL-Dateien) *.obj (OBJ-Dateien) *.3ds (3D-Studio-Dateien) Im Ordner „STL“ auf der beiliegenden SD-Karte finden Sie einige Beispiele für die ersten Druckversuche. Es gibt jedoch
im Internet schon viele Seiten, von denen 3D-Dateien heruntergeladen werden (z.B. www.thingiverse.com). Alternativ können Sie natürlich auch mit einem 3D-Programm selbst solche Dateien erstellen.
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Kurzbeschreibung der wichtigsten Schaltflächen im Tab Objektplatzierung: (1) Hinzufügen von Objekten (wie oben beschrieben) (2) Löschen der Objekte von der Druckplatte (3) Kopieren von Objekten für mehrfachen Ausdruck (in einem weiteren Fenster kann die Anzahl der Kopien gewählt werden) (4) Zentrierung des Objekts auf der Druckplatte (5) Erneut „fallenlassen“ (diese Schaltfläche sollte vor den weiteren Schritten nochmals betätigt werden, um sicher zu stellen,
dass das Objekt auch sauber auf der Druckplatte aufliegt)
(6) In den Feldern darunter kann das Objekt noch verschoben, skaliert und rotiert werden.
Mit der Skalierungsfunktion kann hier auch die Maßhaltigkeit des gedruckten Objekts kompensiert werden. Wenn z.B. bekannt ist, dass das verwendete Filament-Material um 2 % schrumpft, stellen Sie die Skalierung auf den Wert 1,02 (dies ist ein ungefährer Richtwert). Nach dem Ausdruck können Sie das Objekt nachmessen und bei Bedarf die Skalierung nochmals anpassen.
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f) Vorbereitung zum Druck
Um das Objekt drucken zu können, muss es zuerst in die einzelnen Drucklayer aufgeschnitten werden. Diesen Vorgang nennt man „slicen“.
Slicen des platzierten Druckobjekts
(1) Wählen Sie die für Ihren Druck geeigneten Slicereinstellungen aus. Die Einstellungen sind immer mit der folgenden Routine gekennzeichnet: Drucker_Filamentmaterial_Schichtstärke_Düsendurchmesser Beispiel: RF1000_ABS300_100_05 = RF1000_3mm ABS_Schichtstärke 100 µm (= 0,1 mm)_Düsendurchmesser 0,5 mm
Verwenden Sie in den Eingabefeldern „Druckeinstellung“, „Druckereinstellung“ und „Filament Settings“ immer die
gleichen Einstellungen.
(2) Hier können optional weitere Einstellungen gemacht werden. Dies sollten jedoch nur erfahrene Benutzer machen. Funktionen
siehe Online-Hilfe-Funktion der Software.
(3) Klicken Sie auf “Slice mit Slic3r“, um die 3D-Datei zu slicen.
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Die fertige Druckdatei erscheint nach der Berechnung im Grafik-Fenster. Rechts davon erscheint der G-Code (die Layerbeschreibung) und darunter eine Steuerung, mit der die Layeransicht beeinflusst
werden kann. Diese Layeransicht dient zur Kontrolle auf Fehler vor dem Druck. Ganz links im Fenster erscheint eine Werkzeugleiste, die der Ansichtssteuerung dient.
Nähere Beschreibungen der Funktionen können in der Online-Hilfe-Funktion der Software nachgelesen werden.
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g) Druck
Die so entstandene Druckdatei kann nun gedruckt werden. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten: (1) Klicken Sie auf „Speichere Job“, um die Druckdatei auf eine SD-Karte zu speichern und dann Stand-Alone auszudrucken.
(2) Oder klicken Sie auf „Starte Job“, um die Datei direkt per USB-Schnittstelle vom Computer an den angeschlossenen 3D-Dru
cker zu senden und zu drucken.
Hierbei werden im Log-Fenster (3) unter dem Bild während des Drucks aktuelle Infos über Software, Slicer und Drucker an
gezeigt.
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Das Grafik-Fenster kann zur Anzeige der Temperaturkurven umgeschaltet werden. Dort werden dann die Temperaturen und deren Verlauf grafisch in einem Diagramm angezeigt.
Während der ersten Zentimeter des Drucks kann der Abstand zwischen Heizplatte und Extruder mit den Tasten für die Heizplat tenbewegung (3) manuell justiert werden.
Er sollte ca. 0,2 mm betragen (entspricht etwa der doppelten Papierstärke von normalem 80g/m²-Druckerpapier).
Bei dieser Einstellung unbedingt darauf achten, dass der Extruder die Heizplatte nicht berühren darf, da sie ansonsten beschädigt werden kann.
Der Abstand zwischen Extruder und Heizplatte wird später mit Hilfe der Software noch genau eingestellt, für den ersten Druck reicht jedoch eine manuelle Einstellung aus.
Sollte am Anfang kein Filament aus dem Extruder austreten, muss die Filament-Vorschubtaste (4) betätigt werden, bis Filament austritt.
Beim PLA-Druck von kleinen Objekten mit wenig Grundfläche empfiehlt es sich, die Heizplatte vor dem Druck mit Putz­band oder einem leicht strukturierten Kreppband zu bekleben. Auch das Besprühen der Heizplatte mit Haarspray kann hierbei förderlich sein. Diese Maßnahmen erhöhen die Haftung des gedruckten Objekts auf der Heizplatte.
Lassen Sie nach dem Druck das gedruckte Objekt erst einige Minuten abkühlen. Wenn die Temperatur der Heizplatte unter 40 °C liegt (siehe Displayanzeige), löst sich das Druckobjekt von der Heizplatte und Sie können es entnehmen.
Falls sich das Druckobjekt nicht leicht lösen läßt, können Sie es mit einem Malerspachtel, Messer o.ä. vorsichtig ablösen.
Üben Sie hierbei keinerlei mechanische Gewalt auf die Heizplatte aus. Gefahr des Heizplattenbruchs!
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h) Nähere Beschreibung der Slicer-Funktionen
Nachfolgend sind einige Einstellungen des Slicers erklärt, die jedoch nur von erfahrenen Benutzern verändert werden
sollten. Falsche Einstellungen können zur Beschädigung des 3D-Druckers oder zu fehlerhaften Ausdrucken führen. Anfänger sollten in jedem Fall zuerst mit den Grundeinstellungen arbeiten, die in die Custom-Version integriert sind .
Wenn Sie Änderungen in den Einstellungen vornehmen, müssen diese jeweils in den Konfigurationseinstellungen durch
Anklicken des Diskettensymbols gespeichert werden. Speichern Sie die verschiedenen Einstellungen als Konfigurationseinstellung ab. Vergeben Sie für die verschiedenen
Konfigurationseinstellungen eindeutige Namen, damit diese später auch den verschiedenen Filamenttypen, Druckauflö
sungen etc. eindeutig zugewiesen werden können. Für weitere Informationen lesen Sie bitte die integrierte Online-Hilfe-Funktion.
Klicken Sie im rechten Fenster der Software im Tab „Slicer“ (1) auf Configure (2). Das Fenster des Slicers (3) wird geönet.
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Print Settings
(1) Layerhöhe (Genauigkeit/Auflösung des Druckobjekts) (2) Layerhöhe des ersten Layers (beeinflusst die Anpassung und Haftung auf der Druckplatte, erstes Layer etwas stärker als die
folgenden Layer einstellen) (3) Anzahl der äußeren Wandungslayer (4) Für Hohlkörper (z.B. Vasen) aktivieren (5) Gefüllte Layeranzahl oben/unten
(1) Objektfüllung (0-1 = 0-100%) (2) Füllmuster des Objekts und des ersten und letzten Layers
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gentliche Objekt gedruckt wird. Hier werden Anzahl, Abstand zum Objekt, Höhe und minimale Länge festgelegt.
(2) Brim ist ein dünner Rand, der direkt um das Objekt gelegt wird, um die Grundfläche zu erhöhen und damit die Haftung auf der
Druckplatte zu verbessern. Hier wird die Breite des Rands festgelegt.
(1) Auswahl und Anpassung des Stützmaterials, das beim Druck von komplexen Objekten wie z.B. Brücken oder Hohlräumen
benötigt wird (evtl. erforderlich bei Druckobjekten mit Überhängen > 45°).
Der erste Druckversuch sollte möglichst ohne Stützmaterial erfolgen, da hier meist das Ergebnis besser ist.
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Filament Settings
(1) Filamentdurchmesser und Filamentdurchmesser-Toleranzen nach Herstellerangabe werden hier eingestellt. Ist keine Her
stellerangabe vorhanden, können diese Werte auch mit einer Schieblehre gemessen werden (1 m Filamentmaterial an 10
verschiedenen Punkten messen und dann den Mittelwert hier einstellen). (2) Temperatureinstellung für Extruder und Heizbett getrennt nach erstem und allen anderen Layern.
Empfohlene Einstellungen des Filamentherstellers beachten!
Da die Optimalwerte abhängig vom Filamenthersteller extrem schwanken können, sollten ausgehend von den Vorein
stellungen eigene Versuche gemacht werden, um eine optimale Druckqualität zu erreichen. Bei den Versuchen sollte in 5 °C-Schritten vorgegangen und beim bzw. nach dem Druck mit anderen Einstellungen verglichen werden. Das erste Layer sollte hierbei immer etwas heißer gedruckt werden, damit eine bessere Haftung auf der Heizplatte erzielt wird.
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(1) Hier kann zwischen automatischer Kühlung und Dauerbetrieb des Lüfters am Extruder gewählt werden. (2) Einstellung der Lüftergeschwindigkeit.
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Printer Settings
(1) Geometrische Daten der Heizplatte
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(1) Der Startcode beinhaltet die ersten Befehle, die der 3D-Drucker ausführt. Hier kann z.B. eine Z-Kompensation gestartet wer-
den. Die Z-Kompensation erübrigt dann die manuelle Einstellung des Abstands zwischen Extruderdüse und Heizplatte mit den
Tasten des Bedienfelds (wie bereits weiter vorne beim Start eines Drucks beschrieben). Vorgehensweise zur Ermittlung des korrekten Befehls: Fahren Sie den Drucker in die Home-Position. Schalten Sie die Motoren aus und gehen Sie zurück zur Hauptmenü-Anzeige. Verschieben Sie den Extruder und die Heizplatte so, dass der Extruder etwa mittig über der Heizplatte steht. Legen Sie ein normales, einmal gefaltetes Druckerpapier (80 g/m²) zwischen Extruder und Heizplatte. Fahren Sie die Heizplatte mit den Tasten für die Heizplattenbewegung nach oben, bis sich das Papier gerade noch verschie
ben läßt. Hiermit wird ein Abstand von ca. 0,2 mm eingestellt.
Fahren Sie die Heizplatte nicht zu weit nach oben, Gefahr des Heizplattenbruchs!
Lesen Sie den so eingestellten Druckplatten-Oset zur Home-Position im Display ab (Z-Wert in der zweiten Displayzeile). Rechnen Sie den abgelesenen Abstandswert nach folgender Formel in Motorschritte um: 642 x Abstandswert = Anzahl der einzustellenden Schritte Beispiel: Sie messen -0,27 mm >> 642 x (-0,27) = -173,34 Schritte (also etwa -173 Schritte) Das heißt, der Startcode muss die Heizplatte um 173 Schritte nach oben fahren (- => nach oben / + => nach unten) Der Z-Kompensationsbefehl würde dann lauten: M3000 M3004 S-173 (-173 ist die Anzahl der ermittelten Schritte für den Z-Motor) (2) Der Endcode wird am Ende des Drucks ausgeführt und könnte z.B. die Fahrt in eine Entnahmestellung für das gedruckte Ob
jekt beinhalten.
Ausführliche Informationen zu den G-Codes finden Sie z.B. unter http://reprap.org/wiki/G-code
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(1) Einstellung des Düsendurchmessers (2) Einstellungen zum Filamentrückzug, wenn der Extruder während des Drucks an eine andere Stelle des Druckobjekts fährt.
Würde hierbei das Filament nicht zurückgezogen, käme es zu Tropfen- bzw. Fadenbildungen, die die Druckqualität negativ beeinflussen.
16. Software „Cura“
a) Allgemeines zur Software
Die Grundbedienung und der Weg zum ersten Ausdruck sind jedoch im folgenden beschrieben, damit Sie schnell und problemlos zu einem Ergebnis kommen.
Um dies weiter zu erleichtern, haben wir einige drucker- und materialspezifische Konfigurationsdateien für die Software erstellt, die auf der beiliegenden SD-Karte zu finden sind.
Cura ist eine weitere leistungsstarke Software-Lösung für den 3D-Druck, die auch für Einsteiger leicht zu bedienen ist.
b) Installation
• Laden Sie die Software von www.ultimaker.com herunter.
• Installieren Sie die Setup-Datei, die Sie heruntergeladen haben.
• Wenn das Betriebssystem während der Installation eine Meldung zeigt, dass der Treiber den Windows-Logo-Test nicht bestan den hat, wählen Sie bitte „Installation fortsetzen“.
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c) Einrichtung der Software
• Schließen Sie den 3D-Drucker an eine freie USB-Schnittstelle des Computers an und schalten Sie ihn ein.
• Wenn der Drucker noch nicht an den Computer angeschlossen war, erkennt das Betriebssystem neue Hardware und sucht nach einem entsprechenden Treiber.
• Wählen Sie die manuelle Angabe des Treiberortes und geben Sie das Verzeichnis an.
Der Druckertreiber befindet sich in einem Unterverzeichnis des Verzeichnisses „Arduino“ auf der beiliegenden SD-Kar-
te (einfach die Ordner und Unterordner im Verzeichnis „Arduino“ önen, bis das Verzeichnis „drivers“ angezeigt wird).
• Wenn das Betriebssystem während der Installation eine Meldung zeigt, dass der Treiber den Windows-Logo-Test nicht bestan den hat, wählen Sie bitte „Installation fortsetzen“.
• Starten Sie die Software.
Es erscheint der „Configuration Wizard“, der Sie durch den Einrichtungsvorgang des 3D-Druckers führt: (1) Klicken Sie auf „Next“
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(1) Wählen Sie im nächsten Fenster „Other“. (2) Bestätigen Sie die Auswahl mit „Next“
(1) Wählen Sie im nächsten Fenster „Custom...“. (2) Bestätigen Sie die Auswahl mit „Next“
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(1) Tragen Sie die im Bild gezeigten Werte in die Felder des folgenden Fensters ein. (2) Klicken Sie auf „Finish“, um den Wizard zu beenden.
Die Software startet und es ist bereits ein Objekt auf der Druckfläche. (1) Klicken Sie auf „File“ (2) Wählen Sie „Machine settings“
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(1) Wählen Sie den seriellen Port, an dem Ihr Drucker angeschlossen ist.
Die Portnummer ist systemabhängig. Sie können sie im Gerätemanager der Systemsteuerung unter Anschlüsse (COM
und LPT) nachsehen. (2) Stellen Sie die Baudrate wie gezeigt ein. (3) Klicken Sie auf „OK“, um die Änderungen zu speichern.
(1) Klicken Sie auf „File“. (2) Wählen Sie „Open Profile“.
Wählen Sie im Auswahlfenster eine für Ihr verwendetes Filament passende Filament-Konfigurationsdatei aus und bestätigen Sie die Auswahl.
Sie finden die Konfigurationsdatei „Settings.ini“ auf der beiliegenden SD-Karte im Ordner „Cura“. Alternativ können Sie
diesen Schritt überspringen. Die Software verwendet dann ihre eigenen Grundeinstellungen, die für den ersten Druck
ausreichen.
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d) Verwendung der Software im Quickprint-Modus
(1) Klicken Sie auf „Expert“. (2) Wählen Sie „Switch to quickprint...“
Die Softwareoberfläche wird nun vereinfacht und es müssen vor dem Druck nur noch sehr wenige Einstellungen erfolgen. Diese Oberfläche ist ideal, um erste Probedrucke zu erstellen und sich mit den Softwareeinstellungen und den sich daraus erge
benden Änderungen vertraut zu machen.
Im Quickprint-Modus werden Start- und End- G-Codes, sowie die Z-Kalibrierung nicht unterstützt. Diese Einstel­lungen sind jedoch im Expert-Modus verfügbar (näheres hierzu finden Sie in der Anleitung und im Forum unter www.ultimaker.com).
Drucken Sie probeweise das sich bereits auf der Software-Druckplatte befindliche Objekt mit verschiedenen Einstellungen aus und begutachten Sie die unterschiedlichen Ergebnisse.
Anbei einige Informationen zu den möglichen Einstellungen:
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(1) Wahl der Druckqualität (je höher, desto langsamer ist der Druck) (2) Auswahl des Filamentmaterials und Filamentdurchmessers (3) Bei aktiviertem Feld werden Stützstrukturen mitgedruckt (erforderlich bei Ausdrucken mit Überhängen z.B. bei Brücken) (4) Laden von 3D-Dateien, die gedruckt werden sollen (5) Starten des Druckvorgangs (6) Auswahl von Ansichtsoptionen
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Druck starten
Beim PLA-Druck von kleinen Objekten mit wenig Grundfläche empfiehlt es sich, die Heizplatte vor dem Druck mit Putz-
band oder einem leicht strukturierten Kreppband zu bekleben. Dies erhöht die Haftung des gedruckten Objekts auf der
Grundplatte. (1) Klicken Sie auf das Symbol für „Drucken“. (2) Klicken Sie im nächsten Fenster auf „Print“
e) Verwendung der Software im Expert-Modus
(1) Klicken Sie auf „Expert“. (2) Wählen Sie „Switch to full settings...“
Die Softwareoberfläche hat nun wesentlich mehr Einstellmöglichkeiten.
Dieser Modus sollte nur von Benutzern mit Erfahrung bzw. mehr Wissen über den 3D-Druck verwendet werden.
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Anbei einige Informationen zu den möglichen Einstellungen:
(1) Stärke der Druckschichten (2) Stärke der Außenhülle des Druckobjekts (3) Stärke von Boden- und Deckelfüllung des Druckobjekts (4) Dichte der Füllung (5) Druckgeschwindigkeit (6) Extruder-Temperatur (7) Heizbett-Temperatur (8) Auswahl von verschiedenen Stützstrukturen beim Druck von Brücken etc. (9) Auswahl von zusätzlich gedruckten Strukturen um das Objekt herum, um Ablösung vom Heizbett, Aufstellen von Kanten etc.
zu verhindern (10) Filamentdurchmesser (11) Materialfluss-Menge
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17. Filamentwechsel
Vor dem Filamentwechsel muss der Extruder aufgeheizt werden, damit sich das alte Filament sauber aus dem Extruder entfernen läßt.
Berühren Sie die heiße Extruderdüse beim Filamentwechsel nicht, Verbrennungsgefahr!
Warten Sie beim Filamentwechsel immer ab, bis die Extrudertemperatur erreicht ist und lassen Sie den Extruder noch
ca. eine Minute durchheizen, da ansonsten der Extruder brechen kann.
(1) Schalten Sie die Extruderheizung ein. (2) Stellen Sie die für das eingelegte Filamentmaterial geeignete Temperatur ein (ABS: 270 °C / PLA 230 °C). (3) Wenn die Temperatur erreicht ist, lassen Sie den Extruder noch ca. eine Minute lang durchheizen und dann können Sie das
Filamentmaterial mit Hilfe der manuellen Steuerung aus dem Extruder herausfahren: „Extrudiere“ fördert Material in den Extruder, „Einfahren“ zieht das Filament aus dem Extruder heraus. Hierbei können Geschwindigkeit und Länge des Materials, das pro Mausklick gefördert wird, eingestellt werden.
Nachdem das alte Filament aus dem Extruder entfernt wurde, können Sie es aus dem Filamentschlauch herausziehen und das neue Filament einschieben.
Verfahren Sie dann wie bei der „Erstinbetriebnahme“ unter „Einlegen des Filaments“ beschrieben, um das neue Filament einzu legen.
Benutzen Sie nochmals die manuelle Steuerung der Software und lassen Sie genügend Material extrudieren, bis die Reste des alten Materials vollständig aus dem Extruder ausgetreten sind (am Farbwechsel erkennbar).
Schalten Sie die Extruderheizung wieder aus und lassen Sie den Extruder abkühlen.
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