6. Arbeitsprinzip des 3D-Druckers .....................................................................................................................................................................
7. Die wichtigsten Teile im Überblick ................................................................................................................................................................
8. Benötigtes Werkzeug und Material ..............................................................................................................................................................
9. Zusammenbau der mechanischen Teile ......................................................................................................................................................
a) Allgemeines ........................................................................................................................................................................................... 8
b) Montage der Komponenten ............................................................................................................................................................... 9
10. Verdrahtung der elektrischen Komponenten ............................................................................................................................................
a) Allgemeines ........................................................................................................................................................................................... 44
b) Verdrahtung der Bauteile .................................................................................................................................................................... 45
c) Einbau der Platinen .............................................................................................................................................................................. 54
a) Montage des Filamenthalters und des Filamentschlauchs ........................................................................................................... 63
b) Einlegen des Filaments ........................................................................................................................................................................ 64
c) Aufstellung und Transport ................................................................................................................................................................... 65
d) Netzanschluss und erstes Einschalten ............................................................................................................................................. 65
f) Erster Druck eines Beispielobjekts von der SD-Karte .................................................................................................................... 69
13. Bedienung am Drucker .................................................................................................................................................................................
a) Menü-Übersicht .................................................................................................................................................................................... 71
b) Funktionen der einzelnen Menüpunkte ............................................................................................................................................. 73
14. Allgemeine Hinweise zum 3D-Druck ...........................................................................................................................................................
15. Software „Repetier-Host“
a) Allgemeines zur Software ................................................................................................................................................................... 76
b) Installation ............................................................................................................................................................................................. 76
c) Verbinden des angeschlossenen Druckers ..................................................................................................................................... 77
d) Manuelle Bedienung über die Software ........................................................................................................................................... 79
e) Platzierung eines Druckobjekts in der Software ............................................................................................................................. 80
f) Vorbereitung zum Druck ...................................................................................................................................................................... 82
a) Allgemeines zur Software ................................................................................................................................................................... 92
b) Installation ............................................................................................................................................................................................. 92
c) Einrichtung der Software .................................................................................................................................................................... 93
d) Verwendung der Software im Quickprint-Modus ........................................................................................................................... 97
e) Verwendung der Software im Expert-Modus .................................................................................................................................. 98
a) Allgemeines ............................................................................................................................................................................................103
b) Reinigung ................................................................................................................................................................................................104
c) Sicherungswechsel ...............................................................................................................................................................................104
a) Verdrahtungsplan der Hauptplatine ...................................................................................................................................................111
b) Hinweise zu den Druckdateien (GCODE-Dateien) auf der beiliegenden SD-Karte ....................................................................112
c) Einrichtung der Druckereinstellungen ...............................................................................................................................................112
d) Erklärung zu den Konfigurationsdateien auf der beiliegenden SD-Karte ....................................................................................115
e) Einrichtung des Slicers .........................................................................................................................................................................115
f) Empfohlene Anzugsdrehmomente der Schrauben ..........................................................................................................................118
110
1. Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen nationalen und europäischen Anforderungen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen
gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Bedienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handha-
bung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben. Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Deutschland: www.conrad.de/kontakt
Österreich: www.conrad.at
www.business.conrad.at
Schweiz: www.conrad.ch
www.biz-conrad.ch
3
2. Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Blitz im Dreieck wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z.B. durch elektrischen
Schlag. Im Gerät befinden sich keine vom Benutzer zu wartenden Teile. Önen Sie das Gerät deshalb nie.
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist den Benutzer darauf hin, dass er vor der Inbetriebnahme des Gerätes diese
Bedienungsanleitung lesen und beim Betrieb beachten muss.
Dieses Symbol warnt vor heißen Oberflächen, deren Berührung Verletzungen hervorrufen kann.
Achtung! Gefahr durch sich bewegende Teile - Finger und andere Körperteile fernhalten.
Dieses Symbol warnt vor Verletzungen, die beim Hineingreifen in das Gerät während des Betriebs auftreten können. Kör-
perteile können hierbei eingequetscht, eingezogen oder anderweitig verletzt werden.
Dieses Symbol warnt vor Handverletzungen durch den Riemenantrieb.
Das Symbol mit dem Pfeil ist zu finden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise gegeben werden sollen.
3. Bestimmungsgemäße Verwendung
Der 3D-
geschmolzen und an der benötigten Stelle des Objekts angefügt.
Dieses Produkt ist nur für den Anschluss an 100-240 V/50/60 Hz Wechselspannung und nur für die Verwendung im privaten Bereich
zugelassen.
Der Betrieb ist nur in geschlossenen Räumen, also nicht im Freien erlaubt. Der Kontakt mit Feuchtigkeit, z.B. im Badezimmer u.ä. ist
unbedingt zu vermeiden.
Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben führt zur Beschädigung dieses Produktes, darüber hinaus ist dies mit Gefahren, wie
z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden.
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen. Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbe
zeichnungen
Beachten Sie alle Sicherhe
Drucker erzeugt aus geeigneten Druckdateien 3D-Objekte. Hierzu wird geeignetes Rohmaterial (Filament) im Druckkopf
sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
ACHTUNG Netzspannung
eine Elektrofachkraft erfolgen, die mit den geltenden Sicherheitsvorschriften vertraut ist. Vor der Inbetriebnahme ist
unbedingt eine Prüfung nach den geltenden Sicherheitsvorschriften durch eine Elektrofachkraft erforderlich.
- der Anschluss, der Einbau und die Verdrahtung der elektrischen Komponenten darf nur durch
its- und Montagehinweise dieser Bedienungsanleitung!
-
4. Sicherheitshinweise
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde: Die folgenden Sicherheits- und Gefahrenhinweise dienen nicht nur zum Schutz
4
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/
Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung.
verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung. In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
des Gerätes, sondern auch zum Schutz Ihrer Gesundheit. Lesen Sie sich bitte die folgenden Punkte aufmerksam durch:
• Aus Sicherheitsgründen ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produktes abweichend von dieser
Bedienungsanleitung nicht gestattet. Einzelteile könnten hierbei beschädigt werden und somit die Funktion oder die
Sicherheit des Gerätes beeinträchtigen.
• Beachten Sie bei der Aufstellung des 3D-Druckers, dass der Netzschalter an der Geräterückseite leicht erreichbar
sein muss, damit das Gerät im Fehlerfall schnell und einfach abgeschaltet werden kann.
• Fassen Sie während des Betriebs niemals in den 3D-Drucker hinein. Durch die mechanisch bewegten Teile innerhalb
des Druckers besteht eine hohe Verletzungsgefahr!
• Der Druckkopf und die Heizplatte werden während des Betriebs sehr heiß. Berühren Sie diese Teile niemals während
oder kurze Zeit nach dem Betrieb. Lassen Sie sie erst ausreichend abkühlen (ca. 60 Minuten).
• Das Netzteil entspricht den geltenden CE-Vorschriften. Die Einhaltung der geltenden CE-Vorschriften für den fertig
aufgebauten Bausatz obliegt jedoch dem Erbauer des Bausatzes und hängt auch maßgeblich von der Gewissenhaf
tigkeit des Zusammenbaus ab.
-
• Alle Personen, die dieses Produkt bedienen, montieren, installieren, aufstellen, in Betrieb nehmen oder warten, müs
sen entsprechend ausgebildet und qualifiziert sein und diese Bedienungsanleitung beachten.
• Trennen Sie das Gerät vor Wartungsarbeiten oder Änderungen immer vom Stromversorgungsnetz (Netzstecker zie
hen!) und lassen Sie es erst abkühlen.
• Während des Betriebs kommt es zu Lärmbelastung und je nach verwendetem Filamentmaterial zu Geruchsentwick
lung. Beachten Sie dies bei der Auswahl des Aufstellorts und des Filamentmaterials. Sorgen Sie für ausreichende
Belüftung oder installieren Sie eine Absauganlage. Vermeiden Sie es, die entstehenden Dämpfe einzuatmen. Bei der
Verwendung von anderem als dem empfohlenen Filamentmaterial können sich giftige Dämpfe oder Gase entwickeln.
• Der 3D-Drucker ist nicht für Personen mit körperlich, sensorisch oder geistig eingeschränkten Fähigkeiten, oder für
unerfahrene und unwissende Personen geeignet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder geeignet. Kinder können die Gefahren, die im Umgang mit elek
trischen Geräten bestehen, nicht einschätzen.
• Das Gerät ist in Schutzklasse 1 aufgebaut. Als Spannungsquelle darf nur eine ordnungsgemäße Netzsteckdose
(100-240 V/50/60 Hz) des öentlichen Versorgungsnetzes in Schutzkontaktausführung verwendet werden.
• Das Gerät darf keinen extremen Temperaturen, starken Vibrationen, hoher Feuchtigkeit, wie z.B. Regen oder Dampf
oder starken mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt werden.
• Stellen Sie keine mit Flüssigkeit befüllten Behälter, z.B. Gläser, Vasen usw. auf das Gerät oder in seine direkte Nähe
und gießen Sie nie Flüssigkeiten über dem Gerät aus. Flüssigkeiten könnten ins Gehäuseinnere gelangen und dabei
die elektrische Sicherheit beeinträchtigen. Außerdem besteht höchste Gefahr eines Brandes oder eines lebensge
fährlichen elektrischen Schlages!
Schalten Sie in einem solchen Fall die zugehörige Netzsteckdose allpolig ab (z.B. Sicherungsautomat und FI-Schutz
schalter abschalten) und ziehen Sie danach den Netzstecker aus der Netzsteckdose. Stecken Sie alle Leitungen vom
Gerät ab. Das gesamte Produkt darf danach nicht mehr betrieben werden, bringen Sie es in eine Fachwerkstatt.
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• Stellen Sie keine oenen Brandquellen, wie z.B. brennende Kerzen auf oder direkt neben dem Gerät ab.
• Sollte die Netzleitung Beschädigungen aufweisen, so berühren Sie sie nicht. Schalten Sie zuerst die zugehörige Netz
steckdose allpolig ab (z.B. Sicherungsautomat und FI-Schutzschalter abschalten) und ziehen Sie dann den Netzstecker vorsichtig aus der Netzsteckdose. Betreiben Sie das Produkt niemals mit einer beschädigten Netzleitung.
• Stellen Sie sicher, dass die Netzleitung beim Aufstellen des Produktes nicht gequetscht oder durch scharfe Kanten
beschädigt wird.
• Fassen Sie die Netzleitung oder den Netzstecker niemals mit feuchten oder nassen Händen an. Es besteht die Gefahr
eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages!
• Die mechanischen Teile des Produktes sind hochpräzise gefertigt. Wenden Sie hier niemals mechanische Gewalt an.
Der 3D-Drucker könnte hierdurch unbrauchbar werden.
• Betreiben Sie das Gerät nicht unbeaufsichtigt.
• Benutzen Sie das Gerät nur in gemäßigtem Klima, nicht in tropischem Klima.
• Lassen Sie Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen. Es könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.
• Sollten Sie sich über den korrekten Anschluss nicht im Klaren sein oder sollten sich Fragen ergeben, die nicht im Laufe
der Bedienungsanleitung abgeklärt werden, so setzen Sie sich bitte mit unserer technischen Auskunft oder einem
anderen Fachmann in Verbindung.
• Beachten Sie bitte auch die zusätzlichen Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln dieser Anleitung.
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5
5. Featurebeschreibung
• Großer Druckraum von ca. 245 x 230 x 200 mm
• Spielfreie Profilschienenführungen und Kugelgewindetriebe für höchste Präzision
• Automatische Druckplattenvermessung
• Keramische Heizplatte mit Strukturoberfläche
• Hochpräziser Extruder mit austauschbarer Druckdüse
• Integriertes, langlebiges Industrienetzteil
• Display und Tastenfeld für die Gerätebedienung direkt am Gerät
• Ansteuerung über einen Computer (USB) oder Stand-Alone-Betrieb (mit SD- oder SDHC-Karte) möglich
• Manuelle Steuerung der Druckparameter auch während des Betriebs möglich
• Extrem stabil durch Alu-/Stahl-Mechanik
• Für alle gängigen Standard-Rollen-Filamentarten geeignet
• Bruch- und scheuerfreie Kabelführung über Energieführungsketten
• Zukunftssicher durch optionales Zubehör
6. Arbeitsprinzip des 3D-Druckers
Für den 3D-Druck wird zunächst eine Datei benötigt, die die dreidimensionalen Daten des zu druckenden Objekts enthält (ein
gängiges Format solch einer Datei ist z.B. eine .stl-Datei).
Diese Datei kann mit einer entsprechenden Software oder mit einem 3D-Scanner erstellt werden. Im Internet gibt es jedoch auch
schon zahlreiche Druckdateien, die heruntergeladen werden können, um möglichst schnell ein Objekt ausdrucken zu können.
Die eigentliche Software des Druckers hat die Aufgabe, die oben beschriebene, dreidimensionale Datei in eine Datei aufzuberei
ten, die der Drucker ausdrucken kann. Dies ist eine Datei, in der die einzelnen Druckschichten, die Drucktemperaturen für Druckkopf und Heizbett etc. festgelegt sind. Die Datei hat die Datei-Endung „.gcode“.
Diese GCODE-Druckdatei wird entweder von einem Computer über die USB-Schnittstelle an den 3D-Drucker gesendet oder man
steckt eine SD-Karte mit der Druckdatei in den Kartenleser und verwendet den 3D-Drucker im Stand-Alone-Betrieb.
Der 3D-Drucker druckt dann die Druckdatei Schicht für Schicht nach dem Verfahren FFF (Fused Filament Fabrication) / FDM
(Fused Deposition Modeling) aus.
Beim eigentlichen Druck wird das Filamentmaterial von der Filamentrolle zum Druckkopf (Extruder) befördert.
Im Extruder wird das Filamentmaterial geschmolzen und dann über die feine Extruderdüse Schicht für Schicht auf die Heizplatte
aufgebracht.
Die Heizplatte ist in den Richtungen Y und Z beweglich, der Extruder bewegt sich in X-Richtung. Somit sind alle Voraussetzungen
geschaen, um ein dreidimensionales Objekt durch horizontale Anlagerung der verschiedenen Schichten entstehen zu lassen.
Ein 3D-Drucker ist ein sehr komplexes Gerät, bei dem viele Parameter abhängig vom Drucker, vom Druckobjekt und
vom verwendeten Filamentmaterial eingestellt werden müssen.
-
Zusätzlich wird die Haftung des Druckobjekts auf der Druckplatte von der Druckplattentemperatur, vom Filamentmate
rial, von der Form des Druckobjekts und der Oberflächenbeschaenheit der Druckplatte beeinflusst.
Umgebungseinflüsse wie z.B. Zugluft, Fett auf der Druckplatte etc. spielen eine weitere Rolle bei der Qualität und der
Haftung des Druckobjekts.
Aus oben genannten Gründen ist es nicht möglich, sofort und ohne vorherige Experimente zu Druckergebnissen hoher
Qualität zu gelangen.
Verändern Sie die einstellbaren Parameter in kleinen Schritten, um das optimale Druckergebnis für Ihre Anwendungen
zu erreichen. Die auf der SD-Karte mitgelieferten Druckbeispiele liefern zwar Anhaltspunkte, sind aber für optimale
Ergebnisse in Abhängigkeit zu oben genannten Parametern noch zu verfeinern.
Rechts neben der Abbildung sind die Druckrichtungen (x, y und z) angegeben.
7
8. Benötigtes Werkzeug und Material
• Verschiedene Schraubendreher (Kreuzschlitz und Schlitz)
• Innensechskantschlüssel 1,5 mm / 2 mm / 2,5 mm / 3 mm / 4 mm
• Sechskantschlüssel 4 mm / 5 mm / 5,5 mm / 7 mm / 13 mm (2x)
• Anschlagwinkel
• Schieblehre
• Seitenschneider
• Kleine Flachzange und kleine Spitzzange
• Schraubensicherungslack mittelfest
• Heißklebepistole (optional)
9. Zusammenbau der mechanischen Teile
Die folgenden Kapitel beziehen sich auf den Zusammenbau des 3D-Drucker-Bausatzes, sind jedoch auch für Besitzer des FertigGerätes als Information für spätere Zubehörmontage interessant.
Wenn Sie das Fertig-Gerät erworben haben, können Sie die folgenden Kapitel überspringen und direkt mit dem Kapitel „Erstinbe
triebnahme“ fortfahren.
a) Allgemeines
Nehmen Sie sich für die Montage ausreichend Zeit. Durch zu große Eile werden oft Fehler gemacht, die Bauteile beschädigen können oder den Zeitvorteil durch aufwändige Nacharbeiten wieder zunichte machen.
Der Arbeitsplatz sollte ausreichend groß und sauber sein, so dass sich die verschiedenen Bauteile und Baugruppen
ohne Probleme ablegen und montieren lassen.
Die Edelstahlteile des Bausatzes sind sehr schmutzempfindlich. Waschen Sie sich vor der Montage dieser Teile die
Hände und benutzen Sie bei Bedarf Baumwollhandschuhe. Ziehen Sie die Schutzfolien erst unmittelbar vor der Mon
tage ab.
Beachten Sie bei der Montage unbedingt die Bilder. Hier werden die Montageorte und die korrekte Ausrichtung der
Bauteile gezeigt.
Alle mechanischen Komponenten des Bausatzes sind extrem genau gefertigt. Wenden Sie bei der Montage keinesfalls
Gewalt an. Alle Teile lassen sich ohne größeren Kraftaufwand zusammenfügen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein,
überdenken Sie den Montageschritt nochmals und lesen Sie die entsprechende Beschreibung in dieser Anleitung
erneut durch.
Achten Sie beim Festziehen der Schrauben darauf, diese nicht zu fest anzuziehen. Viele Schrauben werden in Aluminiumgewinde eingedreht und dürfen deshalb nicht so fest angezogen werden, wie dies z.B. bei Stahlgewinden möglich
wäre. Im Anhang dieser Anleitung finden Sie eine Tabelle mit den empfohlenen Anzugsdrehmomenten der Schrauben.
-
-
Sortieren Sie die Schrauben vor der Montage nach deren Größe. Dies erleichtert den Zusammenbau, da Sie dann nicht
nach einzelnen Schrauben suchen müssen.
Bei Senkkopfschrauben wird die Länge (l) mit Schraubenkopf gemessen, bei Zylinderkopfschrauben erfolgt die Längen
messung ohne den Schraubenkopf. Der Durchmesser (d) wird immer am Gewinde gemessen.
8
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Anwendung des Schraubensicherungslacks
In der folgenden Anleitung sind einige Schrauben mit Schraubensicherungslack zu sichern. Hierauf wird im Text entsprechend
hingewiesen.
Vorgehensweise:
Geben Sie einen kleinen Tropfen Schraubensicherungslack mittelfest auf den Gewindeanfang. Achten Sie darauf, wirklich nur
einen kleinen Tropfen wie im folgenden Bild gezeigt zu verwenden.
Zahnscheiben auf Achsen der Schrittmotoren stecken und mit
jeweils 2 Gewindestiften befestigen. Gewindestifte mit Schraubensicherungslack versehen.
Die Motorachsen müssen bündig mit den Oberkanten der Zahnscheiben abschließen.
Gurtspanner Basiskörper in den vorgesehenen Ausbruch der
Bodenplatte einlegen. Die Querbohrung im Gurtspanner Basiskörper und die Bohrung in der Bodenplatte müssen fluchten.
Beilagscheiben im Wechsel mit den Kugellagern auf Schraube
M4x30 aufschieben.
Die so bestückte Schraube, wie im Bild gezeigt, in Gurtspanner
Basiskörper einschrauben und dabei gut festziehen.
Schraube mit Mutter am Gurtspanner Basiskörper kontern (im
Bild auf der Unterseite der Bodenplatte).
Der Schraubenkopf des Gurtspanners (rechts im Bild) stützt
sich an dem später zu montierenden Gehäuseseitenteil ab, so
dass erst nach Montage des Seitenteils die Gurtspannerfunktion gegeben ist
Schrittmotor wie im Bild gezeigt mit den 4 Schrauben an der
Bodenplatte befestigen.
Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Der Kabelaustritt des Schrittmotors muss wie gezeigt zur Plattenlängsseite weisen.
2x Rillenkugellager
1x Bodenplatte
Rillenkugellager von oben in die entsprechenden Bohrungen
der Bodenplatte einlegen.
Rillenkugellager beim Einlegen in die Bohrungen leicht drehen,
dabei auf keinen Fall Gewalt anwenden. Die Flansche der Rillenkugellager müssen sauber an der Oberseite der Bodenplatte anliegen.
Beilagscheiben im Wechsel mit den Kugellagern auf Schraube
aufschieben.
Schraube wie im Bild gezeigt in Gurtspanner Basiskörper einschrauben und dabei gut festziehen.
Schraube mit Mutter kontern.
Baugruppe Gurtspanner in den dafür vorgesehenen Ausschnitt
der X-Platte einschieben und die Schraube in den Gurtspanner
eindrehen.
Hierbei auf die Lage der Bohrung im Gurtspanner achten (muss
wie im Bild gezeigt rechts liegen). Die Kugellager müssen sich
auf der genuteten Seite der X-Platte befinden.
Anbau der Führungsschiene
Je nach Auslieferungsdatum liegen dem Bausatz unterschiedliche Führungsschienen und Führungswagen bei. Der
folgende Text und die Bilder beziehen sich auf die Version mit grün/rotem Führungswagen.
Die Version mit schwarzem Führungswagen wird auf die gleiche Art montiert, jedoch ist hier bei Lieferung der Füh
rungswagen bereits auf die Führungsschiene aufgeschoben und der Führungswagen kann ohne Gefahr von der Führungsschiene geschoben werden. Ein Herausfallen der Lagerkugeln ist nicht möglich.
Bei der Montage der Version mit schwarzem Führungswagen ist lediglich die Ausrichtung des Führungswagens auf
der Führungsschiene zu beachten (siehe rechtes Bild). Die Beschriftung des Führungswagens muss auf der Seite der
Führungsschiene liegen, die an der Unterseite nicht mit einer Nut versehen ist.
Bei der späteren Montage der Schiene drehen Sie diese so, dass die Nut an der Unterseite der Schiene dorthin weist,
wo im laut Text die Pfeile auf der Führungsschiene mit dem grün/roten Führungswagen hinweisen sollen.
-
oben: Führungsschiene mit schwarzem Führungswagen
unten: Führungsschiene mit grün/rotem Führungswagen
(1) Beschriftung auf dem Führungswagen
(2) Nut an der Unterseite der Führungsschiene
Aufschieben des Führungswagens auf die Führungsschiene
Die Montagehilfe (Kunststoteil in der Führung des Führungswagens) darf keinesfalls vor dem Aufschieben des Füh-
rungswagens entfernt werden, da ansonsten die Lagerkugeln aus dem Wagen fallen. Dies wäre irreparabel.
Gleiches gilt, wenn der Führungswagen nach der Montage von der Führungsschiene geschoben wird. Zur Sicherheit
sollte der Führungswagen vor der weiteren Montage z.B. mit Klebeband gesichert werden.
Der Führungswagen hat auf einer Seite eine geschliene Fläche (siehe Pfeil im Bild links unten). Drehen Sie den
Führungswagen vor dem Aufschieben so, dass die Pfeile auf der Führungsschiene zur geschlienen Fläche des Füh
rungswagens weisen.
Führungsschiene in die mittlere Nut der der X-Platte einlegen
und mit den Schrauben befestigen.
Die eingeprägten Pfeile bzw. die untere Nut auf der Führungsschiene müssen zur Seite des Gurtspanners weisen.
-
14
1x X-Platte
1x Führungswagen komplett mit Montagehilfe
Führungswagen vorsichtig auf die Führungsschiene schieben
und dabei die Montagehilfe (Kunststoteil) aus dem Führungswagen schieben.
Endschalterplatine mit den M2x6-Schrauben an ihrer Halterung montieren, so dass der Steckverbinder von der Halterung
weg weist (siehe Bild).
Dann den Endschalter samt Halterung mit einem Anschlagwinkel rechtwinklig zur X-Platte ausrichten und an der X-Platte mit
den M3x10-Schrauben festschrauben.
15
Befestigung des Riemenhalters an der Führungswagenplatte
Riemenhalter an der Unterseite der Führungswagenplatte mit
den beiden Schrauben wie gezeigt befestigen.
Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Vorschubhalteblock mit den beiden Senkkopfschrauben M4x16
unter der Platte befestigen. Die beiden Ausklinkungen am Vorschubhalteblock müssen dabei wie gezeigt zu den gesenkten
Bohrungen weisen (siehe Pfeile). Schrauben dabei gut festziehen, da ansonsten der Extruder später Spiel hat.
16
Montage der Führungswagenplatte auf dem Führungswagen
Führungswagenplatte mit den 4 Senkkopfschrauben auf dem
Führungswagen befestigen. Dabei zuerst die beiden Schrauben
an den Ausklinkungen einschrauben. Schrauben mit Schrau
bensicherungslack versehen. Der Riemenhalter muss sich auf
der Seite mit dem zuvor montierten Gurtspanner befinden.
Extruderhalterung und Dehnungsmessstreifen anbauen
Extruderhalterung mit den beiden Schrauben an den Dehnungsmessstreifen befestigen. Hierbei die Lage der Bohrung
in der Extruderhalterung beachten (siehe Bild).
Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Die Schrauben jedoch noch nicht festziehen.
Die Pfeile an den Kopfseiten der Dehnungsmessstreifen müssen nach unten weisen.
Aufkleber wie gezeigt an der Extruderhalterung anbringen.
1x Baugruppe Extruderhalterung mit Dehnungsmessstreifen
1x Halteplatte für Endanschlagsbetätigung
2x Zylinderkopfschraube M4x20
18
Baugruppe aus dem vorherigen Bauschritt zusammen mit der
Halteplatte der Endanschlagsbetätigung wie gezeigt am Führungswagen befestigen.
Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Achtung, die Anschlussleitungen der Dehnungsmessstreifen
müssen oberhalb der Halteplatte verlegt werden (siehe Bild).
Die beiden Schrauben der Extruderhalterung nun auch festziehen.
Einheit wie gezeigt mit der Zylinderkopfschraube montieren.
Vorschubrändel auf Achse des Schrittmotors stecken und mit
Gewindestift befestigen. Gewindestift mit Schraubensicherungslack versehen.
Die Motorachse muss bündig mit der Oberkante des Vorschubrändels abschließen.
Motor von hinten durch die Motorhalterung stecken und mit
den Senkkopfschrauben befestigen. Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Der Kabelaustritt am Motor muss wie gezeigt nach oben weisen.
19
Extruder montieren
1x Extruder
1x Flachmutter M8
Montage der Kugellagerhalterung
Extruder von unten durch die Extruderhalterung schieben und
mit der Flachmutter befestigen.
Extruder so ausrichten, dass das Filamentmaterial gerade von
oben am Ritzel des Schrittmotors vorbei in die Bohrung des Extruders eingeführt werden kann.
Bei der Montage darauf achten, dass die Anschlussleitungen
des Extruders nicht eingeklemmt oder beschädigt werden.
Achtung - Das Extrudergehäuse (Hotend) darf keine anderen
Bauteile berühren, da ansonsten die Messergebnisse der
Dehnungsmessstreifen verfälscht werden und somit kein korrekter Heizbettscan durchgeführt werden kann.
Zylinderstift vorsichtig mit einem Hammer in das Kugellager
eintreiben, bis er mittig im Kugellager sitzt. Hierbei das Kugellager z.B. auf einem Schraubstock abstützen und den Schraubstock leicht önen, so dass der Zylinderstift durch das Kugellager hindurch getrieben werden kann.
Kugellager mit Zylinderstift nach der Montage in die Nut der
Kugellagerhalterung einlegen.
Vorschub-Basisteil mit 2 Zylinderkopfschrauben M4x35 und 2
Muttern M4 von vorne an der Motorhalterung befestigen.
Jeweils eine Feder auf 2 Zylinderkopfschrauben M4x25 und
2 Zylinderkopfschrauben M4x45 aufstecken. Hierbei an den
Schraubenköpfen die Passscheiben 4/8 beilegen.
Kugellagerhalterung mit den mit Federn und Scheiben bestückten Schrauben von rechts am Vorschub-Basisteil befestigen (oben M4x25 unten M4x45). Dabei darauf achten, dass
das Kugellager nicht aus seiner Halterung fällt oder sich verkantet.
Das Kugellager muss sich nach der Montage am Vorschubrändel des Vorschubmotors abstützen.
21
Motor einbauen
1x Schrittmotor
4x Zylinderkopfschraube M3x12
Zahnriemen auflegen
Schrittmotor wie im Bild gezeigt mit den 4 Schrauben an der
X-Platte befestigen.
Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Der Kabelaustritt des Schrittmotors muss wie gezeigt zur Plattenrückseite weisen.
1x Zahnriemen 675 mm
Achtung:
Der Zahnriemen darf keinesfalls zu stark gespannt werden.
Wenn sich der Riemenspanner verbiegt, muss die Riemenspannung unbedingt reduziert werden.
Eine Methode zur genaueren Einstellung der Riemenspannung
finden Sie im Kapitel „Wartung“.
22
Riemenspanner ganz entspannen.
Zahnriemen auf das Motorritzel und danach wie im ersten Bild
gezeigt in den Riemenhalter einlegen.
Danach den Zahnriemen über den Riemenspanner legen.
Achtung: Bei obigen Schritten unbedingt darauf achten, dass
der Führungswagen die Führungsschiene nicht verlässt.
Zahnriemen durch Verdrehen der Riemenspannerschraube
so weit spannen, dass er sich noch leicht mit zwei Fingern um
180° verdrehen läßt.
Nachdem der Riemen montiert wurde durch Verschieben des
Extruderwagens prüfen, ob der Endschalter (Pfeil rechts im
Bild) durch leichten Druck von der Endanschlagsbetätigung
ausgelöst wird (bei Auslösung leises Klicken hörbar).
Wenn der Endschalter nicht betätigt wird, die Schraube (Pfeil
links im Bild) nochmals lockern und die Halteplatte für die End
anschlagsbetätigung etwas verdrehen, bis der Endschalter
betätigt werden kann.
-
Montage der Schleppkettenendstücke
1x Schleppkettendstück mit Loch
1x Schleppkettendstück mit Nippel
4x Senkkopfschraube M3x8
Einlegen der Rillenkugellager
2x RillenkugellagerRillenkugellager von unten in die entsprechenden Bohrungen
Schleppkettenendstücke wie im Bild gezeigt montieren.
Schleppkettenendstück mit Loch = Extruderwagen
Schleppkettenendstück mit Nippel = X-Platte
der X-Platte einlegen.
Rillenkugellager beim Einlegen in die Bohrungen leicht drehen,
dabei auf keinen Fall Gewalt anwenden. Die Flansche der Rillenkugellager müssen sauber an der Unterseite der X-Platte
anliegen.
23
Montage des Lüfters
1x Lüfter
2x Zylinderkopfschraube M2,5x16
2x Mutter M2,5
Zusammenbau der Y-Platte
Montage Gurtspanner
Lüfter mit den beiden Schrauben wie gezeigt am Lüfterblech
montieren. Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Darauf achten, dass die Blasrichtung (durch einen Pfeil auf
dem Lüfter gekennzeichnet) in Richtung Extruder gerichtet ist.
Beilagscheiben im Wechsel mit den Kugellagern auf Schraube
aufschieben.
Schraube wie im Bild gezeigt in Gurtspanner Basiskörper einschrauben und dabei gut festziehen.
Schraube mit Mutter kontern.
Baugruppe Gurtspanner in den dafür vorgesehenen Ausschnitt
der Y-Platte einschieben und die Schraube in den Gurtspanner
eindrehen.
Die Kugellager müssen zur genuteten Seite der Y-Platte weisen und die Bohrung im Gurtspanner muss sich rechts befinden (siehe Bild).
25
Anbau der Führungsschiene
Je nach Auslieferungsdatum liegen dem Bausatz unterschiedliche Führungsschienen und Führungswagen bei. Der
folgende Text und die Bilder beziehen sich auf die Version mit grün/rotem Führungswagen.
Die Version mit schwarzem Führungswagen wird auf die gleiche Art montiert, jedoch ist hier bei Lieferung der Füh
rungswagen bereits auf die Führungsschiene aufgeschoben und der Führungswagen kann ohne Gefahr von der Führungsschiene geschoben werden. Ein Herausfallen der Lagerkugeln ist nicht möglich.
Bei der Montage der Version mit schwarzem Führungswagen ist lediglich die Ausrichtung des Führungswagens auf
der Führungsschiene zu beachten (siehe rechtes Bild). Die Beschriftung des Führungswagens muss auf der Seite der
Führungsschiene liegen, die an der Unterseite nicht mit einer Nut versehen ist.
Bei der späteren Montage der Schiene drehen Sie diese so, dass die Nut an der Unterseite der Schiene dorthin weist,
wo im laut Text die Pfeile auf der Führungsschiene mit dem grün/roten Führungswagen hinweisen sollen.
-
oben: Führungsschiene mit schwarzem Führungswagen
unten: Führungsschiene mit grün/rotem Führungswagen
(1) Beschriftung auf dem Führungswagen
(2) Nut an der Unterseite der Führungsschiene
Führungsschiene in die mittlere Nut der Y-Platte einlegen und
mit den Schrauben befestigen.
Die eingeprägten Pfeile bzw. die untere Nut auf der Führungsschiene müssen zur Plattenmitte weisen.
26
Aufschieben des Führungswagens auf die Führungsschiene
Die Montagehilfe (Kunststoteil in der Führung des Führungswagens) darf keinesfalls vor dem Aufschieben des Füh-
rungswagens entfernt werden, da ansonsten die Lagerkugeln aus dem Wagen fallen. Dies wäre irreparabel.
Gleiches gilt, wenn der Führungswagen nach der Montage von der Führungsschiene geschoben wird. Zur Sicherheit
sollte der Führungswagen vor der weiteren Montage z.B. mit Klebeband gesichert werden.
Der Führungswagen hat auf einer Seite eine geschliene Fläche (siehe Pfeil im Bild links unten). Drehen Sie den
Führungswagen vor dem Aufschieben so, dass die Pfeile auf der Führungsschiene zur geschlienen Fläche des Füh
rungswagens weisen.
-
1x Y-Platte
1x Führungswagen komplett mit Montagehilfe
Führungswagen vorsichtig auf die Führungsschiene schieben
und dabei die Montagehilfe (Kunststoteil) aus dem Führungswagen schieben.
Schrittmotor wie im Bild gezeigt mit den 3 Zylinderkopfschrauben und der Senkkopfschraube an der Y-Platte befestigen.
Die Senkkopfschraube für die gesenkte Bohrung verwenden.
Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Der Kabelaustritt am Motor muss zur Mitte der Y-Platte (d.h. im
Bild nach hinten) weisen.
1x Schleppkettenendstück mit Nippel
1x Halteblock für Führungsschiene
2x Zylinderkopfschraube M3x16
2x Senkkopfschraube M3x8
28
Schleppkettenendstück mit den Senkkopfschrauben am Halteblock befestigen.
Halteblock mit den Zylinderkopfschrauben wie im Bild gezeigt
auf der genuteten Seite der Y-Platte befestigen.
Montage des Schleppkettenendstücks unten
1x Schleppkettenendstück mit Loch
2x Senkkopfschraube M3x8
Schleppkettenendstück mit den Senkkopfschrauben wie im
Bild gezeigt an der nicht genuteten Seite der Y-Platte befestigen.
Endschalterhalterung mit Schrauben M3x8 an Untertischplatte
befestigen.
Endschalterplatine mit Schrauben M2x6 an Endschalterhalterung befestigen.
Riemenmitnehmerwinkel mit Schrauben M3x6 wie im Bild gezeigt montieren.
Schrauben des Riemenmitnehmerwinkels mit Schraubensicherungslack versehen.
29
Verklebung der Heizplatte
1x Keramikplatte
1x Heizung
4x Distanzbolzen
Distanzbolzen mit den Gewindebohrungen auf die Unterseite
der Keramikplatte (Seite mit der Gewebestruktur) stecken und
provisorisch mit 4 Schrauben fixieren.
Achtung: hierbei die Schrauben nur leicht anziehen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Keramikplatte bricht.
Ausrichtung der Heizung überprüfen, indem die Heizung über
die Distanzbolzen geschoben wird. Die Heizung muss danach
mit der Seite der Schutzfolie faltenfrei auf der Unterseite der
Keramikplatte aufliegen und darf an den Kanten nicht überstehen.
Unterseite der Keramikplatte mit einem Lappen und Lösungsmittel von Staub und Fett befreien.
Danach Schutzfolie von der Heizung abziehen und die Heizung
endgültig auf die Unterseite der Keramikplatte blasenfrei aufkleben.
30
Auflegen des Zahnriemens
1x Untertischhalterung aus vorherigem Schritt
1x Zahnriemen 675 mm
Achtung:
Der Zahnriemen darf keinesfalls zu stark gespannt werden.
Wenn sich der Riemenspanner verbiegt, muss die Riemenspannung unbedingt reduziert werden.
Eine Methode zur genaueren Einstellung der Riemenspannung
finden Sie im Kapitel „Wartung“.
Zusammenbau des Untertischs
Zahnriemen wie links gezeigt in den Riemenmitnehmerwinkel
einlegen.
Riemenspanner ganz entspannen.
Untertischhalterung drehen und Zahnriemen wie gezeigt auf
Ritzel und Riemenspanner auflegen.
Die Untertischhalterung wird hierbei nur auf den Führungswagen aufgelegt (noch nicht festschrauben).
Zahnriemen durch Verdrehen der Riemenspannerschraube so
weit spannen, dass er sich noch leicht mit zwei Fingern um
180° verdrehen läßt.
Distanzbolzen in die Oberseite des Untertischs (Seite mit den
gesenkten Bohrungen) einschrauben.
Schleppkettenendstück auf der Unterseite des Untertisches
montieren.
Gewindeumlaufspindeln wie gezeigt mit je 4 Schrauben an
der Y-Platte befestigen. Die Schrauben hierbei jedoch nur von
Hand locker anschrauben.
Beachten Sie hierbei die Lage der Schmiernippel. Sie müssen
beide zur Geräteinnenseite weisen.
Die abgeflachten Seiten der Befestigungen müssen mit der
Außenkante der Y-Platte abschließen.
33
Betätigung des Endschalters montieren
1x Betätigung für Endschalter
1x Zylinderkopfschraube M4x12
1x Zylinderkopfschlitzschraube M4x20
1x Mutter M4
Endbetätigung für die Z-Achse montieren
Zylinderkopfschlitzschraube in den Alublock eindrehen und
mit Mutter auf der gegenüberliegenden Seite kontern. Das Ge-
winde der Schraube muss mit der Mutter abschließen.
Betätigung des Endschalters wie gezeigt an der Y-Platte mon-
tieren. Die Betätigung muss so ausgerichtet werden, dass
der Schraubenkopf den Endschalter am Untertisch betätigen
kann.
Sechskant-Gewindebolzen M3
1x Schlitzschraube M3x25
1x Mutter M3
34
Sechskant-Gewindebolzen M3 wie gezeigt von oben in die Y-
Platte eindrehen.
Schlitzschraube in den Sechskant-Gewindebolzen eindrehen
und mit Mutter leicht kontern.
Zusammenbau der mechanischen Grundkonstruktion
Verbindung von Bodenplatte und Y-Platte
1x Bodenplatte
1x Y-Platte
Montage der X-Platte
Beim Einsetzen der Gewindeumlaufspindeln in die Bodenplatte muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Spindeln
exakt gleich weit herausgeschraubt und nicht gegeneinander
verschoben sind.
Ist dies nicht der Fall, müssen die Gewindeumlaufspindeln
durch Drehen aneinander angepasst werden.
Y-Platte mit den beiden Ausfräsungen von oben in die Abstandhalter der Bodenplatte einfädeln.
Die Gewindeumlaufspindeln müssen nach der Montage sauber an den Rillenkugellagern in der Bodenplatte anliegen.
X-Platte auf das Grundgerüst aus Bodenplatte und Y-Platte
(siehe vorheriger Bauschritt) aufschieben und mit den Schrauben an den Distanzbolzen befestigen.
Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Die Gewindeumlaufspindeln müssen nach der Montage sauber an den Rillenkugellagern in der X-Platte anliegen.
Abstand zwischen Bodenplatte und Y-Platte mit einer Schieblehre messen.
Der Abstand muss auf beiden Seiten exakt übereinstimmen.
Bei Bedarf kann der Abstand durch Drehen der Spindeln angepasst werden.
Zahnscheiben auf die Enden der Gewindeumlaufspindeln auf-
schieben und mit den Gewindestiften befestigen.
Hierbei die Lage der Ritzel so ausrichten, dass die Zahnflächen
in einer Ebene mit der Zahnfläche des Motorritzels verlaufen.
Befestigungsschrauben der Gewindeumlaufspindeln auf bei-
den Seiten des Druckers (jeweils 4 Schrauben) nun endgültig
festziehen.
36
Montage des Zahnriemens
1x Grundgerüst
1x Zahnriemen 822 mm
Montage der Seitenteile
Grundgerüst nach hinten kippen (nicht auf den Kopf stellen).
Riemenspanner ganz entspannen.
Zahnriemen wie gezeigt montieren.
Dabei darauf achten, dass die im vorherigen Schritt eingestellten Abstände nicht verändert werden. Bodenplatte und Y-Platte müssen weiterhin exakt parallel verlaufen.
Die Seitenteile werden nur mit den im Bild markierten 4 Bohrungen am Grundgerüst befestigt. Die mittlere obere Bohrung
bleibt vorerst frei.
37
Seitenteile an den Seiten auf das Grundgerüst aufstecken und
mit jeweils 4 Schrauben befestigen.
Das Seitenteil mit den Önungen für USB-Anschluss und Speicherkarte wird auf der rechten Seite montiert.
Die Önungen der Seitenteile müssen sauber in die Nasen an
Boden- und X-Platte eingeführt werden.
Hinweis: Die Seitenteile sind kratzempfindlich!
Riemen der Bodenplatte spannen
Zahnriemen der Bodenplatte durch Verdrehen der Riemenspannerschraube (siehe Pfeil) so weit spannen, dass er sich
noch leicht mit zwei Fingern um 180° verdrehen läßt.
Achtung:
Der Zahnriemen darf keinesfalls zu stark gespannt werden.
Wenn sich der Riemenspanner verbiegt, muss die Riemenspannung unbedingt reduziert werden.
Eine Methode zur genaueren Einstellung der Riemenspannung
finden Sie im Kapitel „Wartung“.
38
Endkontrolle der Parallelität von Bodenplatte und Y-Platte
2x Fußhalterung klein (B)
Montage der Fußhalterungen
Fußhalterungen rechts und links zwischen Bodenplatte und YPlatte einlegen.
Durch Drehen des Zahnriemens der Bodenplatte die Höhe der
Y-Platte so lange verändern, bis die Fußhalterungen die Y-Platte berühren.
Beide Seiten müssen nun gleiche Abstände zwischen Fußhalterungen und Y-Platte aufweisen.
Ist dies nicht der Fall, muss der Gewindestift am Ritzel einer
Gewindespindel nochmals gelöst werden.
Die Gewindespindel dann soweit verdrehen, dass beide Fußhalterungen an der Y-Platte anliegen.
Danach den Gewindestift wieder festziehen und die Fußhalterungen entnehmen.
Die Fußhalterungen groß (A) werden im Bereich ohne Lüftungs
schlitze in den Seitenteilen montiert, die Fußhalterungen klein
(B) werden im Bereich mit den Lüftungsschlitzen montiert.
Fußhalterungen mit den Gewinden nach unten mit je 2 Schrauben M4x10 an den Seitenteilen befestigen. Dabei die Fußhalterungen groß (A) mit den kleineren Gewinden zur Gehäusemitte
hin montieren.
Die Schrauben M4x10 noch nicht festziehen. Dies erfolgt erst
nach Montage des Bodenblechs.
Gummifüße von unten in die Fußhalterungen eindrehen.
39
-
Montage der Verblendungen
Ziehen Sie ggf. die Schutzfolien der Edelstahlblenden erst kurz vor der Montage ab. Die Klebereste besonders im Bereich der Kanten und Prägungen können mit einem alkoholgetränkten Lappen entfernt werden.
Achten Sie bei diesen Teilen auf scharfe Kanten. Hier besteht bei unachtsamem Umgang Verletzungsgefahr.
Die hinteren Verkleidungsteile werden nur mit den im Bild mar-
kierten 3 Bohrungen am Grundgerüst befestigt. Die anderen
Bohrungen bleiben vorerst frei.
Rückseitige Blenden in die Grundmechanik einführen und wie
gezeigt mit den Schrauben an den Seitenteilen befestigen.
Vorbereitung der Bedienblende
1x Bedienblende
1x Schleppkettenendstück mit Loch
2x Senkkopfschraube M3x8
2x Mutter M3
10x Zylinderkopfschraube M4x10
1x Zylinderkopfschraube M4x16
8x Mutter M4
Schleppkettenendstück wie gezeigt im Ausschnitt der Bedienblende mit den Senkkopfschrauben und Muttern M3 montieren.
41
Einbau der Bedienblende
Bedienblende in die Grundmechanik einführen und wie gezeigt
mit den Schrauben befestigen.
8 Schrauben mit Muttern an den Seitenteilen
3 Schrauben mittig an der Bodenplatte, davon die Schraube
M4x16 an der mittleren Position wie im Bild gezeigt verwenden.
Dabei darauf achten, dass Bedienblende und Rückblende in
der Mitte des Gerätes (siehe Pfeile) aneinander stoßen und
nicht überlappen oder einen Spalt bilden.
Vorbereitung der Sichtschutzblenden
1x Sichtschutzblende rechts
1x Sichtschutzblende links
1x LED-Streifen mit langer Anschlussleitung
1x LED-Streifen mit kurzer Anschlussleitung
LED-Streifen wie gezeigt in die Sichtschutzblenden einkleben.
Klebeflächen vorher entfetten. Abstand der LED-Streifen von
der Unterkante der Sichtschutzblenden ca. 3 cm.
LED-Streifen mit langer Anschlussleitung > linke Sichtschutz-
blende
LED-Streifen mit kurzer Anschlussleitung > rechte Sichtschutz-
blende
Achtung:
Auf die Lage der Anschlussleitungen achten (siehe Bild).
Die Lötstellen dürfen nicht mit dem Gehäuseblech in Berüh-
rung kommen können, da ansonsten irreparable Schäden an
Haupt- und Displayplatine möglich sind. Kleben Sie bei Be-
darf ein Stück Isolierband zwischen die Lötstellen und das
Anschlussleitungen durch die vorgesehenen Önungen in den
Sockel führen (siehe Pfeil).
Sichtschutzblenden mit den Schrauben und Muttern seitlich an
den Seitenteilen befestigen.
Die Sichtschutzblenden werden nur mit der im Bild markierten
Bohrung am Grundgerüst befestigt. Die anderen Bohrungen
bleiben vorerst frei.
Sichtschutzblenden mit den Schrauben und Muttern an den
Seitenteilen befestigen.
43
10. Verdrahtung der elektrischen Komponenten
a) Allgemeines
ACHTUNG Netzspannung - der Anschluss, der Einbau und die Verdrahtung der elektrischen Komponenten darf nur
durch eine Elektrofachkraft erfolgen, die mit den geltenden Sicherheitsvorschriften vertraut ist. Vor der Inbetriebnahme ist unbedingt eine Prüfung nach den geltenden Sicherheitsvorschriften durch eine Elektrofachkraft erforderlich.
Während der Anschlussarbeiten darf die Netzleitung auf keinen Fall mit dem Stromversorgungsnetz verbunden sein.
Schleppketten
Die Schleppketten haben auf einer Seite der einzelnen Glieder Laschen, durch die die Leitungen in die Ketten eingedrückt werden. Da die Schleppketten jedoch nur in eine Richtung gebogen werden können, muss die Lage der Laschen
beachtet werden (innen oen > unten im folgenden Bild bzw. außen oen > oben im folgenden Bild). Dies wird bei der
Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte angegeben.
Beim Eindrücken der Leitungen sollten zunächst immer die stärkeren Leitungen und danach erst die dünneren Leitungen
eingedrückt werden. Sollten die Laschen der Schleppketten beim Eindrücken der Leitungen nicht in ihre Ausgangsposi
tion zurückspringen, können die Laschen vorsichtig mit einer Spitzzange zurückgezogen werden.
Die Leitungen müssen in den Schleppketten sauber nebeneinander liegen und dürfen nicht verdreht sein.
Beim Einklippsen der Schleppkettenenden in die bereits montierten Schleppkettenendstücke ist eine kleine Flachzange
hilfreich, mit der die Endglieder der Schleppketten in die Nippel bzw. Löcher der Endstücke eingerastet werden. Achten
Sie darauf, dass die Schleppkettenenden sauber in die Endstücke einrasten. Wenden Sie hier keine große Gewalt an, da
ansonsten das Kunststomaterial beschädigt und somit die Schleppkette bzw. das Endstück unbrauchbar wird (Verlust
von Gewährleistung/Garantie!).
-
Leitungen
Leitungen, die verwechselt werden können, sind mit Nummern gekennzeichnet.
Diese Nummern befinden sich auf Etiketten an den Leitungsenden, die an die Platinen im Gerätesockel angeschlossen
werden. Achten Sie daher bei der Leitungsverlegung unbedingt darauf, die gekennzeichneten Leitungsenden in den
Gerätesockel zu verlegen.
Im Anhang finden Sie einen Verdrahtungsplan für die Hauptplatine, in dem die erforderlichen Leitungsverbindungen
eingezeichnet sind.
44
b) Verdrahtung der Bauteile
Extruder
Schleppkette 15 Glieder innen oen
Leitungen 14, 15 und 19
Schleppkette am Extruderwagen einrasten und die Leitungen
soweit aus der Schleppkette herausziehen, dass sie sauber
verlegt an den Anschlüssen des Extruderwagens angesteckt
werden können.
Leitungen so in die Schleppkette eindrücken, dass das Endglied
mit den Nippeln zu den Leitungsenden ohne Etikett weist.
Leitungen an die jeweils passenden Stecker anschließen.
Achtung: die Leitung mit den blau/roten Adern wird an den
Lüfter angeschlossen. Dies ist die einzige Leitung, die auf
grund des Steckers vertauscht werden könnte.
-
45
Leitungen mit kleinen Kabelbindern (99 mm) sauber verlegen.
Die Leitungen zum Extruder und zum Lüfter durch die gezeigte
Leitungsöse führen und die Öse mit einer Schraube M3x6 auf
dem Vorschub-Basisteil befestigen.
Schleppkette am noch freien Endstück einrasten.
An den beiden Schleppkettenendstücken jeweils zwei große
Kabelbinder (142 mm) zur Zugentlastung anbringen.
Die freien Leitungsenden durch die Önung in der X-Platte am
Endschalter vorbei nach unten verlegen.
46
Endschalter für die X-Richtung
Leitung 11 in den Steckverbinder des Endschalters auf der XPlatte einstecken und die Leitung ebenfalls durch die Önung
in der X-Platte nach unten verlegen.
Endschalter für die Z-Richtung
Bei neueren Auslieferungen liegt eine geänderte Leitung 8 (Y-Leitung) mit einem zusätzlichen Anschluss für die
Fräsoption bei.
Diese Leitung wird genauso installiert wie im folgenden Text beschrieben, jedoch wird das kürzere Ende der Y-Leitung
nicht angeschlossen, sondern im Gehäuseinneren aufgerollt und an den vorhandenen Leitungen mit Kabelbindern
fixiert.
Das kürzere Ende der Y-Leitung dient bei Verwendung des Druckers mit dem Fräszubehör dann später zum Anschluss
eines zusätzlichen Endschalters für die Z-Richtung.
Leitung 8 in den Steckverbinder der Endschalterplatine einstecken.
Endschalter mit der/den Distanzbuchse(n) wie gezeigt von unten an der X-Platte montieren.
Schraube noch nicht ganz festziehen.
Zahnriemen an der Basisplatte von Hand drehen, so dass sich
die Y-Platte nach oben bewegt.
So lange drehen, bis sich die Flucht des soeben montierten
Endschalters ausrichten läßt. Der Endschalter muss so ausgerichtet werden, dass er von der Schlitzschraube in der Y-Platte
betätigt werden kann.
Achtung: bei dieser Einstellung unbedingt darauf achten,
dass der Extruder nirgendwo anschlägt und somit beschädigt
wird.
48
Leitung des Endschalters für die Z-Richtung entlang der Bohrungen unterhalb der X-Platte verlegen und mit zwei kleinen
Kabelbindern (99 mm) sichern.
Einen dritten kleinen Kabelbinder (99 mm) anbringen, der zusätzlich die Leitungen zum Extruderwagen auf der Oberseite
der X-Platte erfasst.
Anschluss des X-Motors
Leitung 17 an den X-Motor anschließen und zusammen mit den
Leitungen vom Extruderwagen und den Leitungen von den Endschaltern für X- und Z-Richtung nach unten verlegen.
Leitungsstrang durch die Önung in der Rückblende in den Gerätesockel verlegen und mit kleinen Kabelbindern (99 mm) und
einer selbstklebenden Kabelbinderhalterung (Pfeil) fixieren.
49
Heizbett, Endschalter für die Y-Richtung und Y-Motor
Schleppkette 20 Glieder außen oen
Leitungen 12, 13 und 20
Schleppkette am Endstück des Untertisches einrasten und die
Leitungen soweit aus der Schleppkette herausziehen, dass sie
sauber verlegt werden können.
Leitungen so in die Schleppkette eindrücken, dass das Endglied
mit den Löchern zu den Leitungsenden ohne Etikett weist.
Steckverbinder für die Stromversorgung der Heizplatte mit ei
ner Zylinderkopfschraube M3x16 an der Unterseite des Untertisches montieren.
-
50
Schutzleiter (grün/gelbe Leitung mit Ringöse) mit einer Zylinderkopfschraube M3x10, einer Beilagscheibe und zwei Zahnscheiben an der Oberseite des Untertisches anschließen.
Achtung: Diese Verbindung stellt den sicherheitstechnisch
wichtigen Kontakt der Gehäuseteile zum Schutzleiter her.
Achten Sie unbedingt auf die Lage der Beilag- und Zahnscheiben:
Schraubenkopf > Beilagscheibe > Zahnscheibe > Ringöse >
Zahnscheibe > Untertisch (siehe Bildausschnitt)
Leitung 13 mit dem Steckverbinder des Endschalters für die YRichtung verbinden und die Leitung verlegen.
Leitung 12 etwa 8 cm aus der Schleppkette herausstehen lassen und mit kleinem Kabelbinder (99 mm) an der Bohrung im
Untertisch befestigen. Hier wird später der Thermosensor der
Heizplatte angesteckt.
Anderes Ende der Schleppkette am Endstück der Y-Platte ein
rasten.
-
Die Leitungen der Schleppkette durch die Önung in der YPlatte nach oben verlegen.
51
Leitung 18 an den Steckverbinder des Y-Motors anschließen
und die Leitung mit 2 kleinen Kabelbindern (99 mm), die zusammengefügt wurden, wie gezeigt am Motor fixieren.
Leitung 18 ebenfalls durch die Önung in der Y-Platte nach
oben verlegen.
An den beiden Schleppkettenendstücken jeweils zwei große
Kabelbinder (142 mm) zur Zugentlastung anbringen.
Leitungen so in die letzte noch übrige Schleppkette (25 Glieder,
außen oen) eindrücken, dass das Endglied mit den Nippeln zu
den Leitungsenden mit Etikett weist.
Beim unteren Schleppkettenendstück an der Y-Platte die Lei
tung zum Y-Motor mit in die Zugentlastung einbeziehen.
Schleppkette in das Endstück an der Y-Platte einrasten.
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52
Die andere Seite der Schleppkette in das Endstück an der Bedienblende einrasten.
Am Schleppkettenendstück an der Bedienblende zwei große
Kabelbinder (142 mm) zur Zugentlastung anbringen.
Am Schleppkettenendstück an der Y-Platte zwei große Kabelbinder (142 mm) zur Zugentlastung anbringen.
Anschluss des Z-Motors
Steckverbinder am Z-Motor durch die Önung in der Rückblende schieben.
Leitung 16 an den Steckverbinder des Z-Motors anstecken.
53
c) Einbau der Platinen
Die Bauteile auf den Platinen können durch elektrostatische Entladungen beschädigt werden. Berühren Sie deshalb
z.B. einen geerdeten Heizkörper bevor Sie die Platinen in die Hand nehmen.
Einbau der Display- und der Tastaturplatine
1x Tastaturplatine
1x Displayplatine
4x Distanzrolle 8 mm für Tastaturplatine
4x Distanzrolle 9 mm für Displayplatine
8x Zylinderkopfschraube M2x16
8x Mutter M2
1x Flachbandleitung mit gedrehten Steckern
Flachbandleitung an Tastaturplatine anstecken. Hierbei auf die
richtige Lage der Rastnasen an den Steckern achten.
Tastaturplatine wie gezeigt mit den Distanzrollen 8 mm montieren. Die Distanzrollen können für eine einfachere Montage
zuvor mit einem Tropfen Heißkleber an der Platine fixiert werden.
Alle Schrauben im Bereich der Muttern mit Sicherungslack
versehen.
Der Steckverbinder mit der Flachbandleitung muss zur Geräteoberseite weisen.
Platine so ausrichten, dass die Tasten nicht in den Gehäuseausschnitten klemmen.
Schutzfolie vom Display abziehen.
Displayplatine wie gezeigt mit den Distanzrollen 9 mm montieren. Alle Schrauben im Bereich der Muttern mit Sicherungslack versehen.
Die kleine Zusatzplatine mit dem Steckverbinder muss zur Geräteoberseite weisen.
Platine so ausrichten, dass das Display genau rechtwinklig im
Gehäuseausschnitt liegt.
54
Einbau der Hauptplatine
1x Hauptplatine
5x Distanzrolle 20 mm
5x Zylinderkopfschraube M3x25
5x Mutter M3
Anschluss der Leitungen am Netzteil
Hauptplatine wie gezeigt mit den Distanzrollen 20 mm montieren. Die Distanzrollen können für eine einfachere Montage
zuvor mit einem Tropfen Heißkleber an der Platine fixiert werden. Alle Schrauben im Bereich der Muttern mit Sicherungslack versehen. Platine so ausrichten, dass USB-Anschluss
und Speicherkartenleser sauber hinter den jeweiligen Gehäuseausschnitten liegen.
Transparente Schutzabdeckung an der Klemmleiste des Netzteils abziehen.
Leitung mit Flachsteckverbinder schwarz (kurz) und Leitung
schwarz (61 cm) mit der Klemme L am Netzteil verbinden.
Leitung mit Flachsteckverbinder blau (kurz) und Leitung blau
(61 cm) mit der Klemme N am Netzteil verbinden.
Leitung mit Flachsteckverbinder grün/gelb (kurz) mit der
Schutzleiterklemme am Netzteil verbinden.
Leitung rot (37 cm) mit der Klemme +V am Netzteil verbinden.
Leitung schwarz (37 cm) und Leitung mit Ringöse grün/gelb (14
cm) mit der Klemme -V am Netzteil verbinden.
Transparente Schutzabdeckung an der Klemmleiste des Netzteils wieder aufstecken.
Leitungen an den Klemmen L und N, sowie +V und -V mit jeweils einem kleinen Kabelbinder (99 mm) in nächster Nähe zur
Anschlussklemme zusammenbinden (siehe Pfeile im Bild).
55
Einbau des Netzteils
1x Netzteil mit bereits angeschlossenen Leitungen
4x Zylinderkopfschraube M4x6
Anschluss des Netzteils
Leitung mit Flachsteckverbinder schwarz (kurz) an die obere
Schaltkontaktzunge der Kaltgeräte-Kombibuchse anstecken.
Leitung mit Flachsteckverbinder blau (kurz) an die darunter liegende Kontaktzunge der Kaltgeräte-Kombibuchse anstecken.
Leitung mit Flachsteckverbinder grün/gelb (kurz) an die Schutzleiter-Kontaktzunge der Kaltgeräte-Kombibuchse anstecken.
Ringösen der grün/gelben Leitungen wie gezeigt an die lange
Befestigungsschraube der Rückblende anschließen.
Achtung: Diese Verbindung stellt den sicherheitstechnisch
wichtigen Kontakt der Gehäuseteile zum Schutzleiter her.
Achten Sie unbedingt auf die Lage der Beilag- und Zahnscheiben:
Gehäuse > Zahnscheibe > Ringöse > Zahnscheibe > Ringöse
> Zahnscheibe > Beilagscheibe > Mutter M4 (siehe Bildausschnitt)
Netzteil mit den 4 Schrauben an der Rückblende befestigen.
Leitung schwarz (61 cm) und Leitung blau (61 cm) an die Klemmen X28 der Hauptplatine anschließen. Beide Leitungen mit
einem kleinen Kabelbinder (99 mm) in nächster Nähe zur Anschlussklemme zusammenbinden (siehe Pfeil im Bild).
Leitung rot (37 cm) und Leitung schwarz (37 cm) an die Klemmen X1 der Hauptplatine anschließen.
Achtung hierbei auf die Polarität der Leitungen achten:
rot = + (im Bild linke Klemme)
schwarz = - (im Bild rechte Klemme)
Leitungen mit Kabelbindern und einer selbstklebenden Kabelbinderhalterung sauber verlegen und sichern.
Die Leitungen dürfen im Betrieb nicht in den rotierenden Zahnriemen geraten.
56
Anschluss von Display- und Tastaturplatine
Die zuvor schon an der Tastaturplatine angesteckte Flachbandleitung an Steckerleiste X23 der Hauptplatine anstecken.
Die noch übrige Flachbandleitung mit den nicht gedrehten Steckern an Displayplatine und Steckerleiste X21 der Hauptplatine
anstecken. Hierbei wieder auf die richtige Lage der Rastnasen
an den Steckern achten.
Optional können die Steckverbindungen mit einem Tropfen
Heißkleber gesichert werden.
57
Anschluss der Geräteleitungen
Schließen Sie die Geräteleitungen wie folgt an die Hauptplatine an:
Die Ringöse des Schutzleiters an Leitung 20 wird mit Zahnscheiben und einer zusätzlichen Mutter an der mittleren
Befestigungsschraube der Bedienteilblende angebracht.
Achtung: Diese Verbindung stellt den sicherheitstechnisch wichtigen Kontakt der Gehäuseteile zum Schutzleiter her.
Achten Sie unbedingt auf die Lage der Beilag- und Zahnscheiben:
Gehäuse > Zahnscheibe > Ringöse > Zahnscheibe > Beilagscheibe > Mutter M4 (siehe Bildausschnitt)
Beide Leitungen der Heizplatte an der Klemme X29 mit einem kleinen Kabelbinder (99 mm) in nächster Nähe zur An
schlussklemme zusammenbinden (siehe Pfeil im Bild).
Alle anderen Leitungen mit kleinen Kabelbindern (99 mm) und einer selbstklebenden Kabelbinderhalterung sauber verlegen und
sichern. Neue Version: kurzes Ende der Leitung 8 im Gehäuseinneren mit Kabelbindern am Kabelbaum fixieren.
Die Leitungen dürfen im Betrieb nicht in den rotierenden Zahnriemen geraten.
58
-
11. Abschließende Arbeiten
Wenn die Motoren manuell bewegt werden, kann das Display aufleuchten. Dies ist keine Fehlfunktion. Eine durch die
Bewegung induzierte Spannung verursacht das Aufleuchten des Displays.
Anschluss der Heizplatte
Heizplatte auf die Distanzbolzen des Untertisches legen und
die beiden Steckverbinder von Leitung 12 und 20 anschließen.
Grundeinstellung Endschalter Z-Richtung
Betätigungsschraube in der Y-Platte für den Endschalter der ZRichtung lockern und ganz in den Sechskantbolzen eindrehen.
Zahnriemen der Bodenplatte vorsichtig drehen, bis zwischen
Heizplatte und Extruder ein Abstand von 0,5 mm (+/-0,2 mm)
eingestellt sind. 0,5 mm entsprechen etwa der Stärke von 5 Lagen Druckerpapier (80 g/m²).
Achtung: Es darf keine Kraft auf die Heizplatte ausgeübt werden, da das Keramikmaterial ansonsten zerbricht (Verlust von
Gewährleistung/Garantie).
Einstellschraube so einstellen, dass der Endschalter der ZRichtung in dieser Stellung ausgelöst wird (leises Klicken hörbar).
Extruder und Y-Platte von Hand verschieben und so sicherstellen, dass der Extruder an keiner Stelle im Arbeitsbereich
die Heizplatte berühren kann und überall der gleiche Abstand
eingehalten wird.
Falls dies nicht der Fall ist, muss die Untertischplatte vorsichtig
ausgerichtet werden. Dabei muss jedoch vorher die Heizplatte
abgenommen werden (Bruchgefahr!).
Nach dieser Einstellung die Einstellschraube wieder mit der
Mutter kontern.
59
Anbau der Bodenabdeckung
Gummifüße aus den Fußhalterungen drehen.
4x Gummifüße
2x Innensechskantschraube M3x6
Einsetzen der Netzsicherung
Bodenblech mit den Abkantungen in Richtung Gehäuse-Au
ßenseite einlegen.
Hierbei zuerst die Kante an der Gehäuserückseite einlegen
und dann das Bodenblech ans Gehäuse klappen.
Bodenblech mit den beiden Innensechskantschrauben M3x6
an den großen Fußhalterungen befestigen.
4 Gummifüße in die Fußhalterungen eindrehen.
Falls die Bohrungen nicht sauber fluchten und die Gummifüße
nicht ohne Widerstand eingedreht werden können müssen die
Befestigungsschrauben der Fußhalterungen nochmals etwas
gelöst werden.
Nach dem Eindrehen der Gummifüße die Befestigungsschrauben der Fußhalterungen dann endgültig festziehen.
-
Sicherungshalter mit geeignetem Schraubendreher aus der
Kaltgeräte-Kombibuchse hebeln.
60
Sicherung wie gezeigt einsetzen und Sicherungshalter wieder
in die Kaltgeräte-Kombibuchse drücken.
Befestigung der transparenten Kunststo-Seitenteile
Die Senkungen in den transparenten Kunststo-Seitenteilen müssen bei der Montage nach außen weisen.
Ziehen Sie die Schrauben nicht zu fest, da ansonsten der Kunststo brechen könnte.
1x Kunststo-Seitenteil links
1x Kunststo-Seitenteil rechts
13x Innensechskantschraube M4x10
1x Innensechskantschraube M4x16
12x Mutter M4
1x Beilagscheibe (Durchmesser innen/außen 4,3/8,8 mm)
1x Halterung für den Filamentschlauch
Kunststo-Seitenteil links mit 6 Schrauben M4x10 und einer
Schraube M4x16 an der linken Seite des Druckers befestigen.
Dabei die Halterung für den Filamentschlauch an der im Bild
gezeigten Stelle mit der Schraube M4x16 befestigen.
Kunststo-Seitenteil rechts mit 7 Schrauben M4x10 an der
rechten Seite des Druckers befestigen.
Dabei die Halterung für den Filamentschlauch an der im Bild
gezeigten Stelle mit der Schraube M4x16 befestigen.
61
Typenschild und Warnschilder aufkleben
Typenschild neben der Kaltgeräte-Kombibuchse auf das Gehäuse kleben.
Klebestellen vorher entfetten.
Die gelben Warnschilder und das silberfarbene WarntextSchild wie im Bild gezeigt gut sichtbar am Drucker befestigen.
Klebestellen vorher entfetten.
62
12. Erstinbetriebnahme
Vor der Erstinbetriebnahme müssen alle Transportsicherungen bzw. Sicherungen, die während der Montage angebracht wurden, entfernt werden.
a) Montage des Filamenthalters und des Filamentschlauchs
Montage des Filamenthalters
1x Sechskantschraube M8x120
2x Karosseriescheibe M8
4x Mutter M8
Sechskantschraube von innen nach außen durch die entsprechende Bohrung im linken Seitenteil stecken und von außen
mit einer Mutter befestigen.
Karosseriescheibe auflegen und mit weiterer Mutter kontern.
Am Ende der Sechskantschraube eine Mutter aufdrehen, Karosseriescheibe beilegen und mit weiterer Mutter kontern.
Hinweis: Ausdruckbare Adapter für verschiedene Filamentrollen sind auf der Produktseite des 3D-Druckers im Internet
downloadbar.
Filamentschlauch in das Vorschub-Basisteil einstecken und an
der Filamentschlauch-Halterung mit einem kleinen Kabelbin
der (99 mm) fixieren.
Achtung: den Kabelbinder nicht zu weit zusammenziehen. Der
Filamentschlauch darf nicht gequetscht werden.
Den Filamentschlauch so ausrichten, dass er genügend Spiel
für die Bewegungen des Extruderwagens hat.
Hinweis:
-
Filamente diverser Hersteller verursachen einen hohen Reibungswiderstand im Schlauch. Bitte deshalb vor der Benutzung die Freigängigkeit des Filaments prüfen. Wenn die Reibung zu hoch sein sollte, kann der alternative Filamenthalter
(siehe „Erster Druck eines Beispielobjekts von der SD-Karte“)
verwendet werden.
63
b) Einlegen des Filaments
Filamentschlauchende aus dem Vorschub-Basisteil ziehen.
Filamentrolle auf den Filamenthalter stecken und das Filament
durch den Filamentschlauch führen, bis es auf der anderen
Seite austritt.
Die Filamentrolle muss frei beweglich sein.
Das Filamentende im 45°-Winkel anschneiden. Das Filament
durch die Bohrung und am Vorschubmotor vorbei bis zum Anschlag in den Extruder einführen.
Das Filamentschlauchende in das Vorschub-Basisteil stecken.
Alle Federschrauben so anziehen, dass das Filament sauber
geführt, aber durch den Filamentvorschub nicht stark verformt
wird.
Wenn man am Filament zieht oder schiebt, muss sich der Vorschubmotor ohne Schlupf oder Verklemmen drehen können.
64
Das Filament muss in einer geraden Linie von oben zwischen
Vorschubmotor und Kugellager in die Bohrung am Extruder
geführt werden. Es darf sich nicht an der Bohrungskante des
Extruders verklemmen können.
c) Aufstellung und Transport
Beachten Sie bei der Aufstellung des 3D-Druckers, dass der Netzschalter an der Kaltgeräte-Kombibuchse leicht er-
reichbar sein muss, damit das Gerät im Fehlerfall schnell und einfach abgeschaltet werden kann.
Achten Sie bei der Aufstellung auf ausreichende Belüftung. Stellen Sie das Gerät nicht auf weiche Untergründe, wie
z.B. einen Teppich oder auf ein Bett etc. Außerdem darf die Luftzirkulation nicht durch andere Gegenstände behindert
werden. Dies verhindert die Wärmeabfuhr des Produkts und kann zur Überhitzung führen (Brandgefahr).
Beim Aufstellen des Gerätes ist auf einen sicheren Stand und auf einen stabilen Untergrund zu achten. Durch ein He
runterfallen des 3D-Druckers besteht die Gefahr, dass Personen verletzt werden.
Beachten Sie beim Aufstellen des Gerätes, dass die Anschlusskabel nicht gequetscht oder durch scharfe Kanten be
schädigt werden.
Verlegen Sie Kabel immer so, dass niemand über diese stolpern oder an ihnen hängen bleiben kann. Es besteht Verlet
zungsgefahr.
Stellen Sie das Gerät niemals ohne ausreichenden Schutz auf wertvolle oder empfindliche Möbeloberflächen.
• Stellen Sie den 3D-Drucker auf einer ebenen, stabilen und nicht vibrationsempfindlichen Oberfläche auf.
• Wenn Sie den 3D-Drucker transportieren wollen, sichern Sie die beweglichen Teile und das Heizbett mit Klebeband oder Kabel
bindern.
d) Netzanschluss und erstes Einschalten
Die Netzsteckdose, an die der 3D-Drucker angeschlossen wird, muss sich in der Nähe des Gerätes befinden und leicht
zugänglich sein, damit das Gerät im Fehlerfall schnell und einfach von der Netzstromversorgung getrennt werden
kann.
Lassen Sie die Netzleitung nicht mit anderen Leitungen in Kontakt kommen.
Seien Sie vorsichtig beim Umgang mit Netzleitungen und Netzanschlüssen. Netzspannung kann lebensgefährliche
elektrische Schläge verursachen.
-
-
-
-
Lassen Sie Kabel nicht frei herumliegen, sondern verlegen Sie sie fachmännisch, um Unfallgefahren zu vermeiden.
Achten Sie vor dem Einstecken des Netzsteckers darauf, dass die am 3D-Drucker angegebene Gerätespannung mit
der verfügbaren Netzspannung übereinstimmt. Sollte die Angabe nicht mit der zur Verfügung stehenden Netzspannung
übereinstimmen, schließen Sie das Gerät nicht an. Bei einer falschen Versorgungsspannung kann es zu irreparablen
Schäden am Gerät und zu Gefahren für den Benutzer kommen.
• Kaltgerätestecker der Netzleitung in die Kaltgeräte-Kombibuchse hinten am Gerät stecken.
• Netzstecker der Netzleitung in eine Schutzkontaktsteckdose stecken.
• Den Drucker mit dem Netzschalter an der Kaltgeräte-Kombibuchse einschalten (Schalter in Stellung I bringen).
• Die Beleuchtung leuchtet nun und das Display zeigt kurz den Begrüßungsbildschirm an.
Danach erscheint das Hauptmenü:
(1) Extrudertemperatur (Ist/Soll)
(2) Temperatur Heizbett (Ist/Soll)
(3) Druckplattenoset in mm zur Home-Position
(4) Messwert der Drucksensoren am Extruder
(5) Statusinformation
Die Soll-Temperaturen werden hier noch nicht angezeigt, da Extruder und Heizbett noch nicht aufgeheizt werden.
65
Funktionsbeschreibung der Bedientasten:
(1) Richtungstasten zur Navigation in der Menüstruktur (links / rechts / oben / unten)
(2) OK-Taste zur Bestätigung einer Auswahl im Menü
(3) Heizplattenbewegung nach oben / nach unten
(4) Filamentvorschub + = vor / - = zurück
(5) Druckpause
1x drücken: Druck hält an
2x drücken: Druckkopf fährt vom Druckobjekt weg (die vorherige Position bleibt gespeichert)
(6) Fortsetzen des Drucks nach einer Druckpause
e) Kalibrierung
Vor der Kalibrierung muss Filament eingelegt werden (siehe „Einlegen des Filaments“), da ansonsten die Messwerte
verfälscht werden. Das Filament darf jedoch hierbei nicht in den Extruder eingeführt sein. Es muss lediglich zwischen
Kugellager und Vorschubrändel eingeklemmt sein. Sollte sich bereits Filament im Extruder befinden, bitte vorher mit
dem manuellen Filamentvorschub herausfahren. Achtung: sollte der Extruder bereits benutzt worden sein, muss er
vorher aufgeheizt werden.
Die Kalibrierung sollte von Zeit zu Zeit durchgeführt werden. Sie ist Voraussetzung für eine hohe Druckqualität. Füh-
Diese Kalibrierung ersetzt keinesfalls die korrekte Grundeinstellung des Endschalters für die Z-Richtung. Sie dient
ren Sie die Kalibrierung nach einem Transport des 3D-Druckers oder Veränderungen an der Heizplatte in jedem Fall
durch.
zum Ausgleich von leichten Unebenheiten der Heizplatte während des Drucks.
Stellen Sie sicher, dass die Heizplatte plan auf den Distanzbolzen aufliegt.
Stellen Sie sicher, dass die Extruderdüse außen sauber ist. Falls sie verschmutzt ist, reinigen Sie sie, wie im Kapitel
„Wartung und Pflege“ beschrieben.
Die Abbildungen der Displayanzeigen können je nach Firmwareversion evtl. etwas abweichen.
66
OK drückenMit den Richtungstasten „Extruder“ wählen.
OK drücken und mit den Richtungstasten „Bed Temp“ wählen. OK drücken
Mit den Richtungstasten „100 °C“ einstellen.OK drücken
Richtungstaste „links“ 2x drücken, um wieder ins Hauptmenü
zu wechseln.
Warten, bis die Ist-Temperatur der Heizplatte im Display 100 °C
anzeigt und dann noch ca. 5 Minuten weiterheizen lassen, bis
sich die Temperatur der Heizplatte stabilisiert hat.
OK drücken und mit den Richtungstasten „Configuration“ wäh
len.
-
OK drücken und mit den Richtungstasten „Heat Bed Scan“
wählen.
67
Richtungstaste „links“ 2x drücken, um wieder ins Hauptmenü
zu wechseln.
In der Statusanzeige des Hauptmenüs erscheint „Heat Bed
Scan“. Die Geometrie der Heizplatte wird nun automatisch vermessen. Dieser Vorgang dauert einige Zeit.
Nach erfolgter Vermessung fährt die Heizplatte wieder in die
Home-Position und das Display zeigt „Scan completed“.
Wenn im Display „Scan aborted“ angezeigt wird, heißt dies, dass
die Vermessung abgebrochen wurde. Wiederholen Sie in diesem
Fall die Grundeinstellung des Endschalters für die Z-Richtung
(siehe Kapitel „Abschließende Arbeiten“ weiter vorne in dieser Anleitung).
OK drückenMit den Richtungstasten „Extruder“ wählen.
OK drücken und mit den Richtungstasten „Bed Temp.“ wäh
len.
Mit den Richtungstasten „0 °C“ einstellen.OK drücken
-
OK drücken
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Richtungstaste „links“ 2x drücken, um wieder ins Hauptmenü
zu wechseln.
Warten, bis die Ist-Temperatur der Heizplatte im Display wieder Raumtemperatur anzeigt.
f) Erster Druck eines Beispielobjekts von der SD-Karte
Beim Aufheizen kann es zu leichter Rauch- bzw. Dampfentwicklung kommen. Dies ist normal. Bitte sorgen Sie für
entsprechende Belüftung.
Wenn Sie mit PLA-Filament drucken, bekleben Sie die Heizplatte zur besseren Haftung des Druckobjekts mit Putzband
oder einem leicht strukturierten Kreppband.
Die Druckdateien finden Sie auf der beiliegenden SD-Karte im Ordner GCODE. Die Druckdateien sind in den zwei Ord
nern „ABS“ und „PLA“ je nach verwendeter Filamentart abgespeichert.
Stecken Sie die beiliegende SD-Karte in den SD-Kartenleser rechts am 3D-Drucker.
OK drücken und mit den Richtungstasten „SD-Card“ wählen.
Wenn der Drucker vor dem Einlegen der SD-Karte bereits eingeschaltet war, muss vorher noch die Option „Mount Card“
ausgeführt werden.
OK drücken und mit den Richtungstasten „Print file“ wählen.
-
OK drücken und mit den Richtungstasten die gewünschte Datei
im entsprechenden Ordner „ABS“ bzw. „PLA“ markieren.
Der Fortschritt des Aufheizvorgangs von Heizplatte und Extruder kann anhand der Temperaturanzeigen in der oberen
Displayzeile verfolgt werden.
Der Druckfortschritt kann in der unteren Statusanzeige verfolgt werden.
Mit OK bestätigen.
Die Displayanzeige springt zurück ins Hauptmenü und die Heiz
platte wird aufgeheizt.
Danach fahren die Achsen in die Home-Position und der Extruder wird aufgeheizt.
Sobald der Extruder seine Betriebstemperatur erreicht hat,
startet der Druck.
-
69
Während der ersten Zentimeter des Drucks kann der Abstand zwischen Heizplatte und Extruder mit den Tasten für die Heizplattenbewegung (3) manuell feinjustiert werden.
Er sollte ca. 0,2 mm betragen (entspricht etwa der doppelten Papierstärke von normalem 80g/m²-Druckerpapier).
Bei dieser Einstellung unbedingt darauf achten, dass der Extruder die Heizplatte nicht berühren darf, da sie ansonsten
beschädigt werden kann (Verlust von Gewährleistung/Garantie).
Der Abstand zwischen Extruder und Heizplatte wird später mit Hilfe der Software noch genau eingestellt (Z-Kompensation), für die ersten Drucke reicht jedoch eine manuelle Einstellung aus.
Sollte am Anfang kein Filament aus dem Extruder austreten, muss die Filament-Vorschubtaste (4) betätigt werden, bis Filament
austritt.
Lassen Sie das gedruckte Objekt nach dem Druck erst einige Minuten abkühlen. Wenn die Temperatur der Heizplatte unter 40 °C
liegt (siehe Displayanzeige), löst sich das Druckobjekt von der Heizplatte und Sie können es entnehmen.
Entnahme der SD-Karte
OK drücken und mit den Richtungstasten „SD-Card“ wählen.OK drücken und mit den Richtungstasten „Unmount Card“
wählen.
Erneut OK drücken und dann die SD-Karte entnehmen.
Richtungstaste „links“ 2x drücken, um wieder ins Hauptmenü
zu wechseln.
Auf der beiliegenden SD-Karte befindet sich u.a. eine Druckdatei für einem alternativen Filamenthalter (Dateiname
„Filament_guide.gcode“, siehe auch Beschreibung im Anhang dieser Anleitung).
Diesen Filamenthalter können Sie anstelle des Filamentschlauchs am 3D-Drucker montieren. Schneiden Sie hierfür je
doch ein kurzes Stück (ca. 3 cm) vom Filamentschlauch ab und stecken Sie es als Zentrierung in die Filament-Einführung
am Extruder.
-
70
13. Bedienung am Drucker
a) Menü-Übersicht
Die Bedienung erfolgt über den linken Tastenblock am Drucker:
• Die Richtungstasten dienen zur Navigation in der Menüstruktur (links / rechts / oben / unten)
• Die OK-Taste dient zur Bestätigung einer Auswahl im Menü und zum Aufruf der Menüstruktur aus dem Hauptmenü (Beschrei
bung weiter vorne unter „Netzanschluss und erstes Einschalten“).
Die Menüstruktur kann je nach Firmwareversion evtl. etwas abweichen.
Home X
Home Y
Home Z
Position X X: 0.00 mm
Endstop min:O
Endstop max: N/A
Position Y Y: 0.00 mm
Endstop min:O
Endstop max: N/A
Position Z Z: 0.00 mm
Endstop min:O
Endstop max: N/A
Position Extruder E: 0.00 mm
1 click = 1 mm
ExtruderBed Temp.: 0°CTemp. 0 : 0°C
Extruder 0 O
Position Extruder E: 0.00 mm
1 click = 1 mm
Set Origin
Fan speedFan Speed: 100%Set Fan 25%
Set Fan 50%
Set Fan 75%
Set Fan 100%
-
71
SD Card
Print file
Unmount Card
Delete file
ConfigurationGeneral Baudrate:250000Stepper Inactive [s]: 360
0=O
Max. Inactive [s]: 0
0=O
Acceleration Print X: 1000
Print Y: 1000
Print Z: 1000
Move X: 1000
Move Y: 1000
Move Z: 1000
X/Y-Jerk : 10.0
Z-Jerk : 20.0
Feedrate Max X: 500
Max Y: 500
Max Z: 50
Home X: 200
Home Y: 200
Home Z: 20
Heat Bed Scan
Mount Card
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b) Funktionen der einzelnen Menüpunkte
Quick Settings
Output Object Heizplatte auf Entnahmeposition fahren
Home All Alle Achsen in die Home-Position fahren
Speed Mul.:100% Einstellung der Druckgeschwindigkeit
Flow Mul.:100% Einstellung der Materialfluss-Geschwindigkeit
Preheat PLA Vorheizen von Heizplatte und Extruder auf PLA-Temperatur
Preheat ABS Vorheizen von Heizplatte und Extruder auf ABS-Temperatur
Cooldown Abkühlung (alle Heizungen aus)
Disable Stepper Alle Motoren ausschalten
Restart Neustart Firmware-Reset
Print File Druck von SD-Karte (nur sichtbar, wenn SD-Karte eingelegt ist)
Position
Home All Alle Achsen in die Home-Position fahren
Home X X-Achse in die Home-Position fahren
Home Y Y-Achse in die Home-Position fahren
Home Z Z-Achse in die Home-Position fahren
Position X X-Achse in eine einstellbare Position fahren / Anzeige des Endschalterzustands
Position Y Y-Achse in eine einstellbare Position fahren / Anzeige des Endschalterzustands
Position Z Z-Achse in eine einstellbare Position fahren / Anzeige des Endschalterzustands
Position Extr. Extrudervorschub manuell bedienen / 1mm pro Klick / ACHTUNG: nur im aufgeheizten Zustand verwenden
Extruder
Bed Temp.: 0°C Heizbett-Temperatur manuell einstellen
Temp. 0 : 0°C Extruder-Temperatur manuell einstellen (z.B. für den Filamentwechsel)
Extruder 0 O Extruder-Heizung ausschalten
Position Extruder Extrudervorschub manuell bedienen / 1mm pro Klick / ACHTUNG: nur im aufgeheizten Zustand verwenden
Set Origin Neuen Nullpunkt setzen
Fan Speed
Fan Speed: 100% Anzeige Lüftergeschwindigkeit
Set Fan 25% Lüftergeschwindigkeit auf 25% einstellen
Set Fan 50% Lüftergeschwindigkeit auf 50% einstellen
Set Fan 75% Lüftergeschwindigkeit auf 75% einstellen
Set Fan 100% Lüftergeschwindigkeit auf 100% einstellen
SD Card
Mount Card SD-Karte initialisieren (nach dem Einlegen)
Print File Druck von SD-Karte starten
Unmount Card SD-Karte zur Entnahme deaktivieren
Delete File Datei von SD-Karte löschen (danach erfolgt die Auswahl der zu löschenden Datei)
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Configuration
General Baudrate:250000 Einstellung der Übertragungsgeschwindigkeit vom Computer
Stepper inactive Zeiteinstellung, bis die Motoren im Standby ausgeschaltet werden
Max. Inactive Zeiteinstellung, bis Display im Standby ausgeschaltet wird
Acceleration Print X: 1000 Einstellung der Druckbeschleunigung X-Achse
Print Y: 1000 Einstellung der Druckbeschleunigung Y-Achse
Print Z: 1000 Einstellung der Druckbeschleunigung Z-Achse
Move X:1000 Einstellung der Reisegeschwindigkeit X-Achse
Move Y:1000 Einstellung der Reisegeschwindigkeit Y-Achse
Move Z:1000 Einstellung der Reisegeschwindigkeit Z-Achse
X/Y-Jerk :10.0 Beschleunigung X- und Y-Achse bei kleinen Schritten
Z-Jerk : 20.0 Beschleunigung Z-Achse bei kleinen Schritten
Feedrate Max X: 500 Max. Geschwindigkeit der X-Achse
Max Y: 500 Max. Geschwindigkeit der Y-Achse
Max Z: 50 Max. Geschwindigkeit der Z-Achse
Home X: 200 Max. Geschwindigkeit der X-Achse bei Fahrt auf Home-Position
Home Y: 200 Max. Geschwindigkeit der Y-Achse bei Fahrt auf Home-Position
Home Z: 20 Max. Geschwindigkeit der Z-Achse bei Fahrt auf Home-Position
Heat Bed Scan Heizbett-Kalibrierung
74
14. Allgemeine Hinweise zum 3D-Druck
Die Druckqualität bei 3D-Drucken hängt von sehr vielen Faktoren ab.
Es ist deshalb nicht immer gleich beim ersten Versuch möglich, ein befriedigendes Druckergebnis zu erhalten.
Extrudertemperatur
Die optimale Extrudertemperatur ist vom Filamentmaterial und der Druckschicht-Stärke abhängig. Die Herstellerangaben für die
Drucktemperatur variieren hier z.T. sehr stark.
Führen Sie erste Probedrucke mit einer Temperatur aus, die im mittleren Bereich der Herstellerangabe liegt.
Um die Druckqualität zu optimieren, drucken Sie das gleiche Objekt mit gleicher Druckschicht-Stärke und verschiedenen Extru
dertemperaturen in 5 °C-Schritten aus und vergleichen Sie danach die Druckergebnisse.
So nähern Sie sich am einfachsten an die optimale Extrudertemperatur für verschiedene Filamente und Druckschicht-Stärken
an.
Ist die Extrudertemperatur zu heiß eingestellt, kann das Material nicht schnell genug abkühlen und schmilzt dadurch die darunter
liegende Schicht nochmals auf.
Ist die Extrudertemperatur zu gering, wird das Filament nicht flüssig genug und der Filamentstrom ist nicht homogen. Außerdem
können sich die einzelnen Filamentschichten nicht ausreichend verbinden.
Heizbett-Temperatur
Die optimale Heizbett-Temperatur ist ebenfalls vom Filamentmaterial abhängig. Sie ermöglicht eine optimale Haftung des gedruck
ten Objekts auf der Heizplatte.
PLA kann auch ohne Heizbett gedruckt werden, jedoch hat sich hier eine Temperatur von ca. 60 °C als ideal erwiesen.
Beim Druck von PLA (besonders bei kleinen Objekten mit geringer Grundfläche) sollte das Heizbett zusätzlich mit Putzband oder
einem leicht strukturierten Kreppband beklebt werden, um die Oberflächenhaftung zu erhöhen.
ABS benötigt zum Druck ein Heizbett, da es ansonsten nicht oder nur unzureichend haftet. Hier sollte mit einer Temperatur von ca.
160 °C experimentiert werden.
Ist die Heizbett-Temperatur zu hoch, kann sich das gedruckte Objekt verziehen oder die unteren Schichten kühlen zu langsam
ab.
Ist die Heizbett-Temperatur zu niedrig, haftet das gedruckte Objekt nicht ausreichend oder die Ecken lösen sich beim Druck von
der Heizplatte.
-
-
Druckschicht-Stärke
Die Stärke der Druckschicht bestimmt die Höhe der einzelnen Druckschichten und somit die Auflösung und Qualität des gedruck
ten Objekts.
Je dünner die Druckschichten sind, desto besser ist die Druck-Qualität und desto länger dauert der Druck.
Je dicker die Druckschichten sind, desto schlechter ist die Druck-Qualität und desto kürzer ist die Druckzeit.
Experimentieren Sie mit den oben genannten Parametern, um für Sie die besten Druckergebnisse in Abhängigkeit zum
verwendeten Material zu finden.
Die ersten Druckversuche sollten Sie mit PLA-Filament durchführen, da dies ein relativ einfach zu beherrschendes Ma
terial ist, bei dem es zu weniger Problemen mit Schrumpfung, Genauigkeit und Haftung auf der Heizplatte kommt.
75
-
-
15. Software „Repetier-Host“
a) Allgemeines zur Software
Im Rahmen dieser Anleitung kann leider nicht die komplette Funktionsweise der beiliegenden Software erklärt werden. Hierzu
verweisen wir auf die integrierte Online-Hilfe-Funktion und die Informationen unter www.repetier.com.
Die Grundbedienung und der Weg zum ersten Ausdruck sind jedoch im folgenden beschrieben, damit Sie schnell und problemlos
zu einem Ergebnis kommen.
Auf der beiliegenden SD-Karte befindet sich im Ordner „Repetier-Host“ eine Custom-Version der Software, die die
Druckereinstellungen und die Konfigurationsdateien für den RF1000 bereits enthält. Wir empfehlen Ihnen dringend, die
Custom-Version der Software zu installieren, da Sie dann die Software nicht konfigurieren müssen und die erforderlichen Treiber bereits mitinstalliert werden.
Die Konfiguration der Software und die Treiberinstallation sind zur Vollständigkeit weiter hinten im Anhang dieser An
leitung beschrieben. Die Software muss jedoch nur konfiguriert werden, wenn sie die Grundversion der Software von
www.repetier.com installieren. Die hierfür erforderlichen Konfigurationsdateien sind auf der beiliegenden SD-Karte
im Ordner „Slic3r Settings“ zu finden.
Wenn Sie bereits eine vorherige Grundversion der Software installiert haben, kann die alte Version deinstalliert und
die Custom-Version neu installiert werden. Die Slicer-Einstellungen der vorherigen Version werden dabei nicht ge
löscht und erscheinen in der Custom-Version wieder.
Die Software Repetier-Host erfüllt folgende Aufgaben:
• Anordnung des zu druckenden 3D-Objekts auf der Druckplatte.
• Aufschneiden (Slicen) des zu druckenden Objekts in dünne Schichten, die der 3D-Drucker dann Schicht für Schicht ausdrucken
kann. Das Ergebnis dieses Vorgangs ist eine so genannte G-Code-Datei
• Überprüfung der G-Code-Dateien auf Fehler und Druckbarkeit.
• Senden der G-Code-Dateien an den Drucker bzw. Abspeicherung auf einer SD-Karte zum Stand-Alone-Druck.
• Überwachung des 3D-Druckers im Betrieb.
• Einstellung und Speicherung von drucker- und filamentspezifischen Daten.
b) Installation
• Installieren Sie die Datei „setupRepetierHost_RF1000_3D_x_xx.exe“ aus dem Verzeichnis „Repetier-Host“ von der SD-Karte
(x_xx bezeichnet hier die Software-Version).
-
-
Zur Installation der Custom-Version von Repetier-Host sind Administratorrechte erforderlich, da ansonsten die erforderlichen Konfigurationsdateien und Druckereinstellungen nicht installiert werden.
• Alternativ kann die Installationsdatei für die Grundversion der Software auch von www.repetier.com heruntergeladen werden.
Dort werden auch MacOS X- und LINUX-Versionen dieser Software angeboten.
Voraussetzung für die Installation unter Windows:
Microsoft .Net Framework 4 muss auf dem Computer installiert sein. Diese Software kann kostenlos von
www.microsoft.com heruntergeladen werden.
Die weiteren Systemvoraussetzungen für die Installation von Repetier-Host (auch für andere Betriebssysteme) finden
Sie unter www.repetier.com.
Updates für Repetier-Host werden regelmäßig unter www.repetier.com veröentlicht. Updates der Custom-Version fin
den Sie auf www.conrad.com im Downloadbereich auf der Produktseite des 3D-Druckers.
-
76
c) Verbinden des angeschlossenen Druckers
Starten Sie das Programm Repetier-Host und wählen Sie Druckereinstellungen rechts oben im Fenster.
(1) Stellen Sie den Port und die Baudrate wie gezeigt ein.
Die Portnummer ist systemabhängig. Sie können sie im Gerätemanager der Systemsteuerung unter Anschlüsse (COM
und LPT) nachsehen.
(2) Klicken Sie auf „OK“.
77
Klicken Sie im Hauptbildschirm der Software links oben auf „Verbinden“.
Nach einigen Sekunden erscheint das Symbol in Grün und die Beschriftung ändert sich in „Trennen“.
Der Drucker wurde erfolgreich mit der Software verbunden und es können nun einige manuelle Einstellungen ausprobiert wer
den.
-
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d) Manuelle Bedienung über die Software
Klicken Sie im Hauptbildschirm der Software auf den Tab „Manuelle Kontrolle“.
Vor dem Ausprobieren der manuellen Druckersteuerung muss unbedingt die Einstellung der Endschalter für die Z- und
die Y-Achse vorgenommen worden sein (siehe Seite 31 und Seite 54). Beim Fertiggerät wurde dies bereits bei der
Herstellung durchgeführt, sollte jedoch zur Sicherheit nochmals kontrolliert werden.
Wird dies nicht beachtet, kann es zu Beschädigungen des 3D-Druckers kommen (Verlust von Gewährleistung/Garan
tie).
-
(1) Drucker fährt in die Home-Position
(2) X-Achse fährt in die Home-Position
(3) Y-Achse fährt in die Home-Position
(4) Z-Achse fährt in die Home-Position
(5) Mit den Pfeilsymbolen lassen sich die entsprechenden Achsen manuell bedienen. Je nachdem, wo man den Pfeil anklickt,
werden verschieden lange Strecken gefahren. Die Streckenlänge wird angezeigt, wenn man den Mauszeiger über die ent
sprechende Schaltfläche des Pfeils führt.
(6) Motoren abschalten, um sie manuell schieben zu können.
(7) Drucker fährt in die Park-Position
(8) Extruderheizung ein/ausschalten, um z.B. den Extruder vor dem Filamentwechsel aufzuheizen. Darunter kann die Temperatur
und der Filamentvorschub bedient werden.
(9) Heizbett ein/ausschalten. Darunter kann die Temperatur eingestellt werden.
79
-
e) Platzierung eines Druckobjekts in der Software
Klicken Sie im Hauptbildschirm der Software im Tab Objektplatzierung auf das „+“-Symbol.
Wählen Sie die gewünschte Datei aus und klicken Sie auf „OK“.
Das 3D-Objekt „fällt“ auf die Druckplatte im Hauptfenster.
Es können folgende Dateitypen mit dieser Software geönet werden:
*.stl (STL-Dateien)
*.obj (OBJ-Dateien)
*.3ds (3D-Studio-Dateien)
Im Ordner „STL“ auf der beiliegenden SD-Karte finden Sie einige Beispiele für die ersten Druckversuche. Es gibt jedoch
im Internet schon viele Seiten, von denen 3D-Dateien heruntergeladen werden (z.B. www.thingiverse.com).
Alternativ können Sie natürlich auch mit einem 3D-Programm selbst solche Dateien erstellen.
80
Kurzbeschreibung der wichtigsten Schaltflächen im Tab Objektplatzierung:
(1) Hinzufügen von Objekten (wie oben beschrieben)
(2) Löschen der Objekte von der Druckplatte
(3) Kopieren von Objekten für mehrfachen Ausdruck (in einem weiteren Fenster kann die Anzahl der Kopien gewählt werden)
(4) Zentrierung des Objekts auf der Druckplatte
(5) Erneut „fallenlassen“ (diese Schaltfläche sollte vor den weiteren Schritten nochmals betätigt werden, um sicher zu stellen,
dass das Objekt auch sauber auf der Druckplatte aufliegt)
(6) In den Feldern darunter kann das Objekt noch verschoben, skaliert und rotiert werden.
Mit der Skalierungsfunktion kann hier auch die Maßhaltigkeit des gedruckten Objekts kompensiert werden. Wenn z.B.
bekannt ist, dass das verwendete Filament-Material um 2 % schrumpft, stellen Sie die Skalierung auf den Wert 1,02 (dies
ist ein ungefährer Richtwert). Nach dem Ausdruck können Sie das Objekt nachmessen und bei Bedarf die Skalierung
nochmals anpassen.
81
f) Vorbereitung zum Druck
Um das Objekt drucken zu können, muss es zuerst in die einzelnen Drucklayer aufgeschnitten werden. Diesen Vorgang nennt man
„slicen“.
Slicen des platzierten Druckobjekts
(1) Wählen Sie die für Ihren Druck geeigneten Slicereinstellungen aus.
Die Einstellungen sind immer mit der folgenden Routine gekennzeichnet:
Drucker_Filamentmaterial_Schichtstärke_Düsendurchmesser
Beispiel: RF1000_ABS300_100_05 = RF1000_3mm ABS_Schichtstärke 100 µm (= 0,1 mm)_Düsendurchmesser 0,5 mm
Verwenden Sie in den Eingabefeldern „Druckeinstellung“, „Druckereinstellung“ und „Filament Settings“ immer die
gleichen Einstellungen.
(2) Hier können optional weitere Einstellungen gemacht werden. Dies sollten jedoch nur erfahrene Benutzer machen. Funktionen
siehe Online-Hilfe-Funktion der Software.
(3) Klicken Sie auf “Slice mit Slic3r“, um die 3D-Datei zu slicen.
82
Die fertige Druckdatei erscheint nach der Berechnung im Grafik-Fenster.
Rechts davon erscheint der G-Code (die Layerbeschreibung) und darunter eine Steuerung, mit der die Layeransicht beeinflusst
werden kann.
Diese Layeransicht dient zur Kontrolle auf Fehler vor dem Druck.
Ganz links im Fenster erscheint eine Werkzeugleiste, die der Ansichtssteuerung dient.
Nähere Beschreibungen der Funktionen können in der Online-Hilfe-Funktion der Software nachgelesen werden.
83
g) Druck
Die so entstandene Druckdatei kann nun gedruckt werden. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten:
(1) Klicken Sie auf „Speichere Job“, um die Druckdatei auf eine SD-Karte zu speichern und dann Stand-Alone auszudrucken.
(2) Oder klicken Sie auf „Starte Job“, um die Datei direkt per USB-Schnittstelle vom Computer an den angeschlossenen 3D-Dru
cker zu senden und zu drucken.
Hierbei werden im Log-Fenster (3) unter dem Bild während des Drucks aktuelle Infos über Software, Slicer und Drucker an
gezeigt.
-
-
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Das Grafik-Fenster kann zur Anzeige der Temperaturkurven umgeschaltet werden. Dort werden dann die Temperaturen und deren
Verlauf grafisch in einem Diagramm angezeigt.
Während der ersten Zentimeter des Drucks kann der Abstand zwischen Heizplatte und Extruder mit den Tasten für die Heizplat
tenbewegung (3) manuell justiert werden.
Er sollte ca. 0,2 mm betragen (entspricht etwa der doppelten Papierstärke von normalem 80g/m²-Druckerpapier).
Bei dieser Einstellung unbedingt darauf achten, dass der Extruder die Heizplatte nicht berühren darf, da sie ansonsten
beschädigt werden kann.
Der Abstand zwischen Extruder und Heizplatte wird später mit Hilfe der Software noch genau eingestellt, für den ersten
Druck reicht jedoch eine manuelle Einstellung aus.
Sollte am Anfang kein Filament aus dem Extruder austreten, muss die Filament-Vorschubtaste (4) betätigt werden, bis Filament
austritt.
Beim PLA-Druck von kleinen Objekten mit wenig Grundfläche empfiehlt es sich, die Heizplatte vor dem Druck mit Putzband oder einem leicht strukturierten Kreppband zu bekleben. Auch das Besprühen der Heizplatte mit Haarspray kann
hierbei förderlich sein. Diese Maßnahmen erhöhen die Haftung des gedruckten Objekts auf der Heizplatte.
Lassen Sie nach dem Druck das gedruckte Objekt erst einige Minuten abkühlen. Wenn die Temperatur der Heizplatte unter 40 °C
liegt (siehe Displayanzeige), löst sich das Druckobjekt von der Heizplatte und Sie können es entnehmen.
Falls sich das Druckobjekt nicht leicht lösen läßt, können Sie es mit einem Malerspachtel, Messer o.ä. vorsichtig ablösen.
Üben Sie hierbei keinerlei mechanische Gewalt auf die Heizplatte aus. Gefahr des Heizplattenbruchs!
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h) Nähere Beschreibung der Slicer-Funktionen
Nachfolgend sind einige Einstellungen des Slicers erklärt, die jedoch nur von erfahrenen Benutzern verändert werden
sollten. Falsche Einstellungen können zur Beschädigung des 3D-Druckers oder zu fehlerhaften Ausdrucken führen.
Anfänger sollten in jedem Fall zuerst mit den Grundeinstellungen arbeiten, die in die Custom-Version integriert sind .
Wenn Sie Änderungen in den Einstellungen vornehmen, müssen diese jeweils in den Konfigurationseinstellungen durch
Anklicken des Diskettensymbols gespeichert werden.
Speichern Sie die verschiedenen Einstellungen als Konfigurationseinstellung ab. Vergeben Sie für die verschiedenen
Konfigurationseinstellungen eindeutige Namen, damit diese später auch den verschiedenen Filamenttypen, Druckauflö
sungen etc. eindeutig zugewiesen werden können.
Für weitere Informationen lesen Sie bitte die integrierte Online-Hilfe-Funktion.
Klicken Sie im rechten Fenster der Software im Tab „Slicer“ (1) auf Configure (2).
Das Fenster des Slicers (3) wird geönet.
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Print Settings
(1) Layerhöhe (Genauigkeit/Auflösung des Druckobjekts)
(2) Layerhöhe des ersten Layers (beeinflusst die Anpassung und Haftung auf der Druckplatte, erstes Layer etwas stärker als die
folgenden Layer einstellen)
(3) Anzahl der äußeren Wandungslayer
(4) Für Hohlkörper (z.B. Vasen) aktivieren
(5) Gefüllte Layeranzahl oben/unten
(1) Objektfüllung (0-1 = 0-100%)
(2) Füllmuster des Objekts und des ersten und letzten Layers
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(1) Loops sind Kreise, die beim Druckstart um das Objekt gezogen werden, um den Filamentfluss zu stabilisieren, bevor das ei-
gentliche Objekt gedruckt wird. Hier werden Anzahl, Abstand zum Objekt, Höhe und minimale Länge festgelegt.
(2) Brim ist ein dünner Rand, der direkt um das Objekt gelegt wird, um die Grundfläche zu erhöhen und damit die Haftung auf der
Druckplatte zu verbessern. Hier wird die Breite des Rands festgelegt.
(1) Auswahl und Anpassung des Stützmaterials, das beim Druck von komplexen Objekten wie z.B. Brücken oder Hohlräumen
benötigt wird (evtl. erforderlich bei Druckobjekten mit Überhängen > 45°).
Der erste Druckversuch sollte möglichst ohne Stützmaterial erfolgen, da hier meist das Ergebnis besser ist.
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Filament Settings
(1) Filamentdurchmesser und Filamentdurchmesser-Toleranzen nach Herstellerangabe werden hier eingestellt. Ist keine Her
stellerangabe vorhanden, können diese Werte auch mit einer Schieblehre gemessen werden (1 m Filamentmaterial an 10
verschiedenen Punkten messen und dann den Mittelwert hier einstellen).
(2) Temperatureinstellung für Extruder und Heizbett getrennt nach erstem und allen anderen Layern.
Empfohlene Einstellungen des Filamentherstellers beachten!
Da die Optimalwerte abhängig vom Filamenthersteller extrem schwanken können, sollten ausgehend von den Vorein
stellungen eigene Versuche gemacht werden, um eine optimale Druckqualität zu erreichen. Bei den Versuchen sollte
in 5 °C-Schritten vorgegangen und beim bzw. nach dem Druck mit anderen Einstellungen verglichen werden. Das erste
Layer sollte hierbei immer etwas heißer gedruckt werden, damit eine bessere Haftung auf der Heizplatte erzielt wird.
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(1) Hier kann zwischen automatischer Kühlung und Dauerbetrieb des Lüfters am Extruder gewählt werden.
(2) Einstellung der Lüftergeschwindigkeit.
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Printer Settings
(1) Geometrische Daten der Heizplatte
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(1) Der Startcode beinhaltet die ersten Befehle, die der 3D-Drucker ausführt. Hier kann z.B. eine Z-Kompensation gestartet wer-
den.
Die Z-Kompensation erübrigt dann die manuelle Einstellung des Abstands zwischen Extruderdüse und Heizplatte mit den
Tasten des Bedienfelds (wie bereits weiter vorne beim Start eines Drucks beschrieben).
Vorgehensweise zur Ermittlung des korrekten Befehls:
Fahren Sie den Drucker in die Home-Position.
Schalten Sie die Motoren aus und gehen Sie zurück zur Hauptmenü-Anzeige.
Verschieben Sie den Extruder und die Heizplatte so, dass der Extruder etwa mittig über der Heizplatte steht.
Legen Sie ein normales, einmal gefaltetes Druckerpapier (80 g/m²) zwischen Extruder und Heizplatte.
Fahren Sie die Heizplatte mit den Tasten für die Heizplattenbewegung nach oben, bis sich das Papier gerade noch verschie
ben läßt. Hiermit wird ein Abstand von ca. 0,2 mm eingestellt.
Fahren Sie die Heizplatte nicht zu weit nach oben, Gefahr des Heizplattenbruchs!
Lesen Sie den so eingestellten Druckplatten-Oset zur Home-Position im Display ab (Z-Wert in der zweiten Displayzeile).
Rechnen Sie den abgelesenen Abstandswert nach folgender Formel in Motorschritte um:
642 x Abstandswert = Anzahl der einzustellenden Schritte
Beispiel: Sie messen -0,27 mm >> 642 x (-0,27) = -173,34 Schritte (also etwa -173 Schritte)
Das heißt, der Startcode muss die Heizplatte um 173 Schritte nach oben fahren (- => nach oben / + => nach unten)
Der Z-Kompensationsbefehl würde dann lauten:
M3000
M3004 S-173 (-173 ist die Anzahl der ermittelten Schritte für den Z-Motor)
(2) Der Endcode wird am Ende des Drucks ausgeführt und könnte z.B. die Fahrt in eine Entnahmestellung für das gedruckte Ob
jekt beinhalten.
Ausführliche Informationen zu den G-Codes finden Sie z.B. unter http://reprap.org/wiki/G-code
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(1) Einstellung des Düsendurchmessers
(2) Einstellungen zum Filamentrückzug, wenn der Extruder während des Drucks an eine andere Stelle des Druckobjekts fährt.
Würde hierbei das Filament nicht zurückgezogen, käme es zu Tropfen- bzw. Fadenbildungen, die die Druckqualität negativ
beeinflussen.
16. Software „Cura“
a) Allgemeines zur Software
Im Rahmen dieser Anleitung kann leider nicht die komplette Funktionsweise der Software „Cura“ erklärt werden. Hierzu verweisen wir auf die Anleitung und das Forum unter www.ultimaker.com.
Die Grundbedienung und der Weg zum ersten Ausdruck sind jedoch im folgenden beschrieben, damit Sie schnell und problemlos
zu einem Ergebnis kommen.
Um dies weiter zu erleichtern, haben wir einige drucker- und materialspezifische Konfigurationsdateien für die Software erstellt,
die auf der beiliegenden SD-Karte zu finden sind.
Cura ist eine weitere leistungsstarke Software-Lösung für den 3D-Druck, die auch für Einsteiger leicht zu bedienen ist.
b) Installation
• Laden Sie die Software von www.ultimaker.com herunter.
• Installieren Sie die Setup-Datei, die Sie heruntergeladen haben.
• Wenn das Betriebssystem während der Installation eine Meldung zeigt, dass der Treiber den Windows-Logo-Test nicht bestan
den hat, wählen Sie bitte „Installation fortsetzen“.
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c) Einrichtung der Software
• Schließen Sie den 3D-Drucker an eine freie USB-Schnittstelle des Computers an und schalten Sie ihn ein.
• Wenn der Drucker noch nicht an den Computer angeschlossen war, erkennt das Betriebssystem neue Hardware und sucht
nach einem entsprechenden Treiber.
• Wählen Sie die manuelle Angabe des Treiberortes und geben Sie das Verzeichnis an.
Der Druckertreiber befindet sich in einem Unterverzeichnis des Verzeichnisses „Arduino“ auf der beiliegenden SD-Kar-
te (einfach die Ordner und Unterordner im Verzeichnis „Arduino“ önen, bis das Verzeichnis „drivers“ angezeigt wird).
• Wenn das Betriebssystem während der Installation eine Meldung zeigt, dass der Treiber den Windows-Logo-Test nicht bestan
den hat, wählen Sie bitte „Installation fortsetzen“.
• Starten Sie die Software.
Es erscheint der „Configuration Wizard“, der Sie durch den Einrichtungsvorgang des 3D-Druckers führt:
(1) Klicken Sie auf „Next“
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(1) Wählen Sie im nächsten Fenster „Other“.
(2) Bestätigen Sie die Auswahl mit „Next“
(1) Wählen Sie im nächsten Fenster „Custom...“.
(2) Bestätigen Sie die Auswahl mit „Next“
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(1) Tragen Sie die im Bild gezeigten Werte in die Felder des folgenden Fensters ein.
(2) Klicken Sie auf „Finish“, um den Wizard zu beenden.
Die Software startet und es ist bereits ein Objekt auf der Druckfläche.
(1) Klicken Sie auf „File“
(2) Wählen Sie „Machine settings“
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(1) Wählen Sie den seriellen Port, an dem Ihr Drucker angeschlossen ist.
Die Portnummer ist systemabhängig. Sie können sie im Gerätemanager der Systemsteuerung unter Anschlüsse (COM
und LPT) nachsehen.
(2) Stellen Sie die Baudrate wie gezeigt ein.
(3) Klicken Sie auf „OK“, um die Änderungen zu speichern.
(1) Klicken Sie auf „File“.
(2) Wählen Sie „Open Profile“.
Wählen Sie im Auswahlfenster eine für Ihr verwendetes Filament passende Filament-Konfigurationsdatei aus und bestätigen Sie
die Auswahl.
Sie finden die Konfigurationsdatei „Settings.ini“ auf der beiliegenden SD-Karte im Ordner „Cura“. Alternativ können Sie
diesen Schritt überspringen. Die Software verwendet dann ihre eigenen Grundeinstellungen, die für den ersten Druck
ausreichen.
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d) Verwendung der Software im Quickprint-Modus
(1) Klicken Sie auf „Expert“.
(2) Wählen Sie „Switch to quickprint...“
Die Softwareoberfläche wird nun vereinfacht und es müssen vor dem Druck nur noch sehr wenige Einstellungen erfolgen.
Diese Oberfläche ist ideal, um erste Probedrucke zu erstellen und sich mit den Softwareeinstellungen und den sich daraus erge
benden Änderungen vertraut zu machen.
Im Quickprint-Modus werden Start- und End- G-Codes, sowie die Z-Kalibrierung nicht unterstützt. Diese Einstellungen sind jedoch im Expert-Modus verfügbar (näheres hierzu finden Sie in der Anleitung und im Forum unter
www.ultimaker.com).
Drucken Sie probeweise das sich bereits auf der Software-Druckplatte befindliche Objekt mit verschiedenen Einstellungen aus
und begutachten Sie die unterschiedlichen Ergebnisse.
Anbei einige Informationen zu den möglichen Einstellungen:
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(1) Wahl der Druckqualität (je höher, desto langsamer ist der Druck)
(2) Auswahl des Filamentmaterials und Filamentdurchmessers
(3) Bei aktiviertem Feld werden Stützstrukturen mitgedruckt (erforderlich bei Ausdrucken mit Überhängen z.B. bei Brücken)
(4) Laden von 3D-Dateien, die gedruckt werden sollen
(5) Starten des Druckvorgangs
(6) Auswahl von Ansichtsoptionen
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Druck starten
Beim PLA-Druck von kleinen Objekten mit wenig Grundfläche empfiehlt es sich, die Heizplatte vor dem Druck mit Putz-
band oder einem leicht strukturierten Kreppband zu bekleben. Dies erhöht die Haftung des gedruckten Objekts auf der
Grundplatte.
(1) Klicken Sie auf das Symbol für „Drucken“.
(2) Klicken Sie im nächsten Fenster auf „Print“
e) Verwendung der Software im Expert-Modus
(1) Klicken Sie auf „Expert“.
(2) Wählen Sie „Switch to full settings...“
Die Softwareoberfläche hat nun wesentlich mehr Einstellmöglichkeiten.
Dieser Modus sollte nur von Benutzern mit Erfahrung bzw. mehr Wissen über den 3D-Druck verwendet werden.
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Anbei einige Informationen zu den möglichen Einstellungen:
(1) Stärke der Druckschichten
(2) Stärke der Außenhülle des Druckobjekts
(3) Stärke von Boden- und Deckelfüllung des Druckobjekts
(4) Dichte der Füllung
(5) Druckgeschwindigkeit
(6) Extruder-Temperatur
(7) Heizbett-Temperatur
(8) Auswahl von verschiedenen Stützstrukturen beim Druck von Brücken etc.
(9) Auswahl von zusätzlich gedruckten Strukturen um das Objekt herum, um Ablösung vom Heizbett, Aufstellen von Kanten etc.
zu verhindern
(10) Filamentdurchmesser
(11) Materialfluss-Menge
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17. Filamentwechsel
Vor dem Filamentwechsel muss der Extruder aufgeheizt werden, damit sich das alte Filament sauber aus dem Extruder entfernen
läßt.
Berühren Sie die heiße Extruderdüse beim Filamentwechsel nicht, Verbrennungsgefahr!
Warten Sie beim Filamentwechsel immer ab, bis die Extrudertemperatur erreicht ist und lassen Sie den Extruder noch
ca. eine Minute durchheizen, da ansonsten der Extruder brechen kann.
(1) Schalten Sie die Extruderheizung ein.
(2) Stellen Sie die für das eingelegte Filamentmaterial geeignete Temperatur ein (ABS: 270 °C / PLA 230 °C).
(3) Wenn die Temperatur erreicht ist, lassen Sie den Extruder noch ca. eine Minute lang durchheizen und dann können Sie das
Filamentmaterial mit Hilfe der manuellen Steuerung aus dem Extruder herausfahren:
„Extrudiere“ fördert Material in den Extruder, „Einfahren“ zieht das Filament aus dem Extruder heraus.
Hierbei können Geschwindigkeit und Länge des Materials, das pro Mausklick gefördert wird, eingestellt werden.
Nachdem das alte Filament aus dem Extruder entfernt wurde, können Sie es aus dem Filamentschlauch herausziehen und das
neue Filament einschieben.
Verfahren Sie dann wie bei der „Erstinbetriebnahme“ unter „Einlegen des Filaments“ beschrieben, um das neue Filament einzu
legen.
Benutzen Sie nochmals die manuelle Steuerung der Software und lassen Sie genügend Material extrudieren, bis die Reste des
alten Materials vollständig aus dem Extruder ausgetreten sind (am Farbwechsel erkennbar).
Schalten Sie die Extruderheizung wieder aus und lassen Sie den Extruder abkühlen.
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