Reely Carbon Fighter III Operating Instructions Manual

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1:6 GP Buggy „Carbon Fighter III“ 2WD RtR 2.4 GHz
Best.-Nr. / Item No. / N° de commande / Bestelnr. 23 99 99
Bedienungsanleitung Seite 2 - 32Operating Instructions Page 33 - 63Notice d’emploi Page 64 - 94Gebruiksaanwijzing Pagina 95 - 125
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Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Einführung .......................................................................................................................................................... 3
2. Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................................................. 4
3. Symbol-Erklärung .............................................................................................................................................. 4
4. Lieferumfang ...................................................................................................................................................... 5
5. Sicherheitshinweise ........................................................................................................................................... 5
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 6
b) Inbetriebnahme ............................................................................................................................................ 7
c) Fahren des Fahrzeugs ................................................................................................................................ 8
6. Batterie- und Akkuhinweise ............................................................................................................................... 9
7. Akkus laden...................................................................................................................................................... 10
a) Empfängerakku laden ................................................................................................................................ 10
b) Akkus im Sender laden .............................................................................................................................. 10
8. Inbetriebnahme ................................................................................................................................................ 11
a) Karosserie abnehmen ............................................................................................................................... 11
b) Verlegen des Antennenkabels vom Empfänger ........................................................................................ 11
c) Empfängerakku in das Fahrzeug einsetzen .............................................................................................. 12
d) Sender und Empfangsanlage in Betrieb nehmen ..................................................................................... 12
e) Fail-Safe programmieren ........................................................................................................................... 12
f) Luftfilter ölen und Fahrzeug betanken....................................................................................................... 13
g) Karosserie und Heckflügel aufsetzen und befestigen ............................................................................... 13
h) Überprüfen der Reichweite der Fernsteuerung ........................................................................................ 13
i) Motor starten .............................................................................................................................................. 14
j) Steuern des Fahrzeugs ............................................................................................................................. 15
k) Fahrt beenden ........................................................................................................................................... 16
9. Einstellmöglichkeiten am Fahrzeug ................................................................................................................. 17
a) Einstellung des Radsturzes ....................................................................................................................... 17
b) Einstellung der Spur .................................................................................................................................. 19
c) Einstellung der Lenkgeometrie .................................................................................................................. 20
d) Einstellung der Stoßdämpfer ..................................................................................................................... 21
e) Einstellung des Servo-Savers ................................................................................................................... 22
10. Motoreinstellungen .......................................................................................................................................... 23
a) Einstellen des Vergasers allgemein .......................................................................................................... 23
b) Einstellen der Leerlaufgemisch-Regulierschraube (L) .............................................................................. 24
c) Einstellen der Hauptdüsennadel (H) ......................................................................................................... 24
d) Einstellen der Standgasdrehzahl (S) ......................................................................................................... 25
e) Wiederherstellen der werkseitigen Einstellungen ..................................................................................... 25
11. Reinigung und Wartung ................................................................................................................................... 26
12. Entsorgung ....................................................................................................................................................... 28
a) Allgemein ................................................................................................................................................... 28
b) Batterien und Akkus ................................................................................................................................... 28
13. Konformitätserklärung (DOC) .......................................................................................................................... 28
14. Behebung von Störungen ................................................................................................................................ 29
15. Technische Daten ............................................................................................................................................ 32
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1. Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Be­dienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbe­triebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weiter­geben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.: 0180/5 31 21 11 Fax: 0180/5 31 21 10 E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“. Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
www.conrad.at www.business.conrad.at
Tel.: 0848/80 12 88 Fax: 0848/80 12 89 E-Mail: support@conrad.ch Mo. bis Fr. 8.00-12.00, 13.00-17.00 Uhr
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Bei diesem Produkt handelt es sich um ein Modellfahrzeug mit Hinterradantrieb, das über die mitgelieferte Fern­steueranlage drahtlos per Funk gesteuert werden kann.
Das Chassis ist fahrfertig aufgebaut.
Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige In­formationen zum Umgang mit dem Produkt.
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3. Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
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4. Lieferumfang
• Fahrfertig aufgebautes Fahrzeug, RtR
• Sender
• Kleinteile (z.B. Antennenröhrchen für die Empfängerantenne)
• Zündkerzenschlüssel
• Bedienungsanleitung zum Fahrzeug
• Bedienungsanleitung zur Fernsteueranlage
Benötigtes Zubehör (nicht im Lieferumfang):
• 4 Akkus oder Batterien (Typ Mignon/AA) für den Sender
• Empfängerakku (Hump-Pack 6 V, 1500 mAh empfohlen)
• Ladegerät für Sender- und Empfängerakku
• Tankflasche
• Luftfilteröl
• Zweitakt-Gemisch 1:25 Öl-/Kraftstoffgemisch (mit Super oder Super Plus Kraftstoff)
Die Ersatzteilliste zu diesem Produkt finden Sie auf unserer Website www.conrad.com im Download­Bereich zum jeweiligen Produkt.
Alternativ können Sie die Ersatzteilliste telefonisch anfordern, die Kontaktdaten finden Sie am Anfang dieser Bedienungsanleitung im Kapitel „Einführung“.
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5. Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Gewährleistung und Garantie ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß bei Betrieb (z.B. abgefahrene Reifen, abgenutzte Zahnräder) und Unfallschäden (z.B. gebrochene Querlenker, verboge­nes Chassis usw.).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
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a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haft­pflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts
nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Berühren Sie während des Betriebes niemals den Motor und den Auspuff! Verbrennungs- und Verletzungsgefahr!
• Halten Sie Kraftstoff unter Verschluss; lagern Sie diesen so, dass er für Kinder unzugänglich ist.
• Vermeiden Sie Kontakt mit Augen, Schleimhaut und Haut. Bei Unwohlsein ist sofort ein Arzt zu konsultieren!
• Verschütten Sie Kraftstoffe niemals. Verwenden Sie eine spezielle Kraftstoffflasche zum Betanken.
• Probeläufe und Fahrbetrieb dürfen nur im Freien durchgeführt werden. Atmen Sie Kraftstoffdämpfe und Abgase
nicht ein, diese sind gesundheitsgefährlich!
• Der Kraftstoff ist hochentzündlich, die Kraftstoffdämpfe sind hochexplosiv! Rauchen Sie niemals beim Umgang mit
Kraftstoffen (z.B. beim Betanken). Halten Sie offenes Feuer fern! Explosions- und Brandgefahr!
• Kraftstoff darf nur in gut belüfteten Räumen, fern von Zündquellen und nur in zugelassenen Mengen gelagert wer-
den.
• Wird der Fahrbetrieb dauerhaft beendet, muss der im Tank des Modells verbliebene Kraftstoff abgepumpt werden.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spiel-
zeug werden.
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie
sich bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
Die Bedienung und der Betrieb von ferngesteuerten Modellfahrzeugen muss erlernt werden! Wenn Sie noch nie ein solches Fahrzeug gesteuert haben, so fahren Sie besonders vorsichtig und machen Sie sich erst mit den Reaktionen des Fahrzeugs auf die Fernsteuerbefehle vertraut. Haben Sie Geduld!
Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hän­gen alleine von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der bestimmungsgemäße Betrieb des Fahrzeugs erfordert gelegentliche Wartungsarbeiten oder auch Reparatu-
ren. Beispielsweise nutzen sich Reifen bei Betrieb ab, oder es gibt bei einem Fahrfehler einen „Unfallschaden“.
Verwenden Sie für die dann von Ihnen erforderlichen Wartungs- oder Reparaturarbeiten ausschließlich Original­Ersatzteile!
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b) Inbetriebnahme
Die Anleitung zur Fernsteueranlage liegt getrennt bei. Beachten Sie unbedingt die dort enthaltenen Sicherheitshinweise und alle weiteren Informationen!
Gehen Sie bei der Inbetriebnahme immer in nachfolgend beschriebener Reihenfolge vor, andernfalls kommt es zu unvorhersehbaren Reaktionen des Fahrzeugs! Beachten Sie außerdem das Kapitel 8.
Schritt 1:
Schalten Sie den Sender ein, falls noch nicht geschehen. Kontrollieren Sie dessen Funktion (z.B. Betriebsanzeige des Senders).
Schritt 2:
Stellen Sie das Fahrzeug auf eine geeignete Unterlage, so dass sich die Räder frei bewegen können.
Schließen Sie die Empfängerstromversorgung an und bringen Sie den Ein-/Ausschalter für die Empfängerstrom­versorgung in die Stellung „ON“ (= eingeschaltet).
Schritt 3:
Prüfen Sie vor dem Betrieb des Fahrzeugs am stehenden Modell, ob es wie erwartet auf die Fernsteuerbefehle reagiert (Gas- und Lenkservo).
Schritt 4:
Stellen Sie die Trimmung des Gas-/Bremshebels am Sender so ein, dass beim vollständigen Loslassen des Hebels (Neutralstellung des Gas-/Bremshebels am Sender) die Bremse nicht greift.
Schritt 5:
Stellen Sie die Trimmung für die Lenkung ein, so dass die Vorderräder in etwa gerade stehen. Eine genaue Einstel­lung für Geradeausfahrt kann später während der Fahrt erfolgen.
Schritt 6:
Prüfen Sie das Gas- und Lenkservo, ob diese im Betrieb bei jeweiligem Vollausschlag am Sender mechanisch „auf Block“ laufen. Ist dies der Fall, muss am Sender der Servoweg begrenzt werden (siehe Bedienungsanleitung der Fernsteuerung).
Schritt 7:
Programmieren Sie (falls in der Fernsteuerung integriert) auf das Gasservo eine Failsafe-Funktion und prüfen des­sen korrekte Funktion. Ist diese Funktion nicht in der Fernsteuerung integriert, empfehlen wird dringend den Einsatz eines externen Failsafe-Moduls (muss separat erworben werden).
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c) Fahren des Fahrzeugs
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Fahren Sie nur,
solange Sie direkten Sichtkontakt zum Modell haben. Fahren Sie deshalb auch nicht bei Nacht.
• Fahren Sie nur, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alkohol- oder Medikamen-
ten-Einfluss kann, wie bei einem echten Kraftfahrzeug, zu Fehlreaktionen führen.
• Beachten Sie, dass dieses Modellfahrzeug nicht auf öffentlichen Straßen, Plätzen und Wegen gefahren werden
darf. Betreiben Sie es auch nicht auf privatem Gelände ohne der Zustimmung des Besitzers.
• Fahren Sie nicht auf Tiere oder Menschen zu!
• Fahren Sie nicht bei Regen, durch nasses Gras, Wasser, Schlamm oder Schnee. Das Modell ist nicht wasserfest
oder wasserdicht.
• Vermeiden Sie das Fahren bei sehr niedrigen Außentemperaturen. Bei Kälte kann der Kunststoff der Karosserie
und der Fahrwerksteile an Elastizität verlieren; dann führen auch kleine Unfälle zu Schäden am Modell.
• Fahren Sie nicht bei Gewitter, unter Hochspannungsleitungen oder in der Nähe von Funkmasten.
• Fassen Sie nie an das Zündkabel oder den Zündkerzenstecker, wenn der Motor läuft. Hochspannung, Lebensge-
fahr!
• Die Getriebeübersetzung ist für den Geländeeinsatz ausgelegt. Im Falle eines permanenten Straßeneinsatzes kann
nicht ausgeschlossen werden, dass der Motor überdreht wird.
• Lassen Sie immer den Sender eingeschaltet, solange das Fahrzeug in Betrieb ist. Zum Abstellen des Fahrzeugs
stellen Sie immer zuerst den Motor ab. Danach schalten Sie die Empfängerstromversorgung aus (Schalter auf „OFF“). Erst jetzt darf der Sender ausgeschaltet werden.
• Bei schwachen Batterien (bzw. Akkus) im Sender nimmt die Reichweite ab. Schwache Batterien (oder Akkus) in der
Empfangsanlage verhindern einen kraftvollen Betrieb der Servos. Prüfen Sie vor einer Ausfahrt den Ladezustand der Batterien bzw. Akkus im Sender und am Empfänger.
Das Fahrzeug ist aufgrund der Größe mit einem sehr starken Lenkservo ausgestattet. Dieses hat einen erhöhten Strombedarf. Aus diesem Grund ist auch eine leistungsstarke Empfängerstromversorgung erforderlich (z.B. 5zelliger Hump-Akkupack).
Kontrollieren Sie vor und nach jeder Fahrt die Empfängerstromversorgung. Bei zu niedriger Spannung reagieren die Servos nur noch schwach, so dass das Fahrzeug nicht mehr auf die Steuerbefehle am Sender reagiert. Außer­dem könnte es zu unvorhergesehenen Reaktionen des Empfängers kommen.
Beenden Sie den Fahrbetrieb sofort (Motor ausschalten, Empfängerstromversorgung ausschalten, Sender aus­schalten), wenn die Reaktionen der Empfangsanlage nicht wie gewünscht ausfallen. Tauschen Sie danach die Empfängerstromversorgung aus bzw. laden Sie sie wieder auf.
• Sowohl Motor und Antriebsteile (z.B. Auspuff, Kupplung) erhitzen sich bei Betrieb. Machen Sie vor jeder neuen
Ausfahrt eine Pause von mindestens 5 - 10 Minuten.
Fassen Sie den Motor und Antriebsteile (Auspuff etc.) nicht an, bis diese abgekühlt sind. Verbrennungs­gefahr!
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6. Batterie- und Akkuhinweise
• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions­gefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen, benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche (nicht wiederaufladbare) Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosi­onsgefahr! Laden Sie ausschließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus auf die richtige Polung (Plus/+ und Minus/- beachten).
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die im Sender eingelegten Batterien (bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden. Trennen Sie den Empfängerakku vollständig vom Empfänger.
Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentladung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus des Senders aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie für den Sender entweder Batterien oder Akkus.
• Beim Einsatz von LiPo-Akkus im Fahrzeug beachten Sie unbedingt die Informationen des Herstellers zum Umgang bzw. Aufladen des LiPo-Akkus.
Der Betrieb des Senders mit Akkus anstelle von Batterien ist möglich.
Die geringere Spannung (Batterien = 1,5 V, Akkus = 1,2 V) und die geringere Kapazität von Akkus führt jedoch zu einer Verringerung der Betriebsdauer. Dies spielt jedoch normalerweise keine Rolle, da die Betriebsdauer des Senders weit über der des Empfängerakkus im Fahrzeug liegt.
Wenn Sie Batterien im Sender einsetzen, so empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hochwertigen Alkaline-Batterien.
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7. Akkus laden
a) Empfängerakku laden
• Zum Betrieb des Fahrzeugs ist eine separate, leistungsstarke Empfängerstromversorgung erforderlich, da der Strom­bedarf vor allem des Lenkservos sehr hoch ist.
Wir empfehlen, als Empfängerstromversorgung einen hochstromfähigen 5zelligen NiMH-Hump-Akkupack einzusetzen.
• Trennen Sie den Empfängerakku vor einem Ladevorgang vom Empfänger und nehmen Sie ihn aus der Akkubox des Fahrzeugs heraus.
• Beachten Sie zum Aufladen des Empfängerakkus die Bedienungsanleitung zu dem von Ihnen verwendeten Lade­gerät.
• Akkus erwärmen sich beim Laden oder Entladen (beim Fahren des Fahrzeugs). Laden Sie Akkus erst dann, wenn sich diese auf Zimmertemperatur abgekühlt haben. Gleiches gilt nach dem Ladevorgang; benutzen Sie den Akku im Fahrzeug erst dann, wenn sich der Akku nach dem Ladevorgang vollständig abgekühlt hat.
b) Akkus im Sender laden
Beachten Sie dazu die getrennt beiliegende Bedienungsanleitung des Senders.
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8. Inbetriebnahme
a) Karosserie abnehmen
Entfernen Sie die vier Halteclipse des Überrollbügels (2 x über der Vorderachse; 2x links/rechts vom Tank) und auch die beiden Clipse seitlich bei den Hinterrä­dern (siehe Pfeile in Bild 1).
Ziehen Sie die Überrollbügel seitlich aus den Halte­rungen und stellen die Bügel senkrecht. Heben und Verdrehen Sie die Karosserie in der Art, dass sie sich durch die aufgestellten Überrollbügel entfernen lässt.
b) Verlegen des Antennenkabels vom Empfänger
Bringen Sie zunächst den Ein-/Ausschalter des Empfängers (siehe Kreis in Bild 2) in die Stellung „OFF“ (ausgeschaltet).
Öffnen Sie die Empfängerbox (Bild 2, Pos. 1) durch Abziehen der drei Clipse.
Führen Sie das Antennenkabel durch den Deckel der Empfängerbox sowie das Antennenröhrchen (siehe mitgeliefertes Zubehör).
Führen Sie auch das Akkuanschlusskabel des Ein-/ Aussschalters aus der Empfängerbox heraus (siehe auch Bild 3, Pos. 4).
Stecken Sie nach dem Verschließen der Empfänger­box das Röhrchen in die Halterung an der Oberseite der Empfängerbox (siehe Pfeil in Bild 2).
Lassen Sie überschüssiges Antennenkabel einfach oben aus dem Ende des Antennenröhrchens heraushängen.
Um eine optimale Reichweite zu erzielen, muss das Antennenkabel senkrecht aus dem Fahrzeug ragen.
Kürzen Sie das Antennenkabel niemals! Wickeln Sie das Antennenkabel niemals auf! Dies verringert die Reichweite sehr stark.
Bild 1
Bild 2
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c) Empfängerakku in das Fahrzeug einsetzen
Aufgrund des hohen Strombedarfs der beiden Servos ist ein leistungsstarker Empfängerakku erforderlich (wir empfehlen einen 5zelligen NiMH-Hump-Akkupack).
Öffnen Sie die Akkubox (Bild 3, Pos. 1) durch Abzie­hen der drei Clipse und legen Sie den Empfängerakku (Bild 3, Pos. 2) ein.
Das Anschlusskabel des Akkus führen Sie aus der Akkubox heraus (Bild 3, Pos. 3) und verbinden es mit dem zweipoligen roten BEC-Stecker, der vom Ein­Ausschalter der Empfängerbox heraus geführt wurde (Bild 3, Pos. 4).
Verschließen Sie die Akkubox wieder, achten Sie da­bei darauf, dass die Kabel nicht geknickt oder ein­gequetscht werden.
d) Sender und Empfangsanlage in Betrieb nehmen
Öffnen Sie das Batteriefach am Sender und legen Sie neue Batterien oder voll geladene Akkus in das Batteriefach ein. Achten Sie auf die richtige Polung (Plus/+ und Minus/-), siehe Beschriftung im Batteriefach. Verschließen Sie das Batteriefach wieder.
Schalten Sie den Sender ein. Kontrollieren Sie die Funktion des Senders.
Beachten Sie die beiliegende Bedienungsanleitung zur Fernsteueranlage.
Schalten Sie die Empfangsanlage ein (Schalter auf „ON“, siehe Kreismarkierung in Bild 2).
e) Fail-Safe programmieren
Aus Sicherheitsgründen darf der Motor während der Programmierung der Fail-Safe-Funktion nicht laufen! Für die Programmierung des Fail-Safe orientieren Sie sich in der Bedienungsanleitung der Fernsteue­rung. Kommt ein externes Fail-Safe-Modul zum Einsatz (nicht im Lieferumfang; optionales Zubehör), ver­wenden Sie diese Bedienungsanleitung. Das Fail-Safe muss das Gas-/Bremsservo steuern.
Schalten Sie den Sender und die Empfängerstromversorgung ein und prüfen die Funktion der Servos. Schalten Sie anschließend den Sender aus.
Durch die fehlenden Steuerimpulse beginnt das Lenkservo eventuell zu zittern, dies ist jedoch normal (falls gewünscht, könnte durch ein als optionales Zubehör erhältliches zweites Fail-Safe auch das Lenkservo in eine definierte Position fahren, z. B. für den Geradeauslauf).
Stellen Sie das Fail-Safe so ein, dass das Gas-/Bremsservo in der Stellung ist, in der die Bremse aktiviert wird (max. Bremsleistung). Bei einem Ausfall des Sendersignals wird nun vom Fail-Safe automatisch das Gas auf Leerlauf gere­gelt und die Bremse aktiviert, so dass das Fahrzeug zum Stillstand kommt.
Bild 3
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f) Luftfilter ölen und Fahrzeug betanken
Ölen Sie den Luftfilter leicht ein, um auch feinste Staubpartikel auszufiltern. Verwenden Sie hierzu ein spezielles Luftfilter-Öl (nicht im Lieferumfang). Schrauben Sie das Luftfiltergehäuse mittels der zentralen Schraube auf der Vor­derseite des Filters ab und nach dem Ölen wieder an. Achten Sie hierbei auf einen korrekten Sitz des Filters und dessen Halterung.
Wird der Luftfilter nicht eingeölt, kommt es durch das Ansaugen von kleinen Staubpartikeln zu einem stark erhöhten Verschleiß des Motors. Bei fortwährendem Betrieb des Motors ohne eingeölten Luftfilter kann es zu einem Motorschaden kommen, Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Öffnen Sie den Tankverschluss und befüllen den Tank mit einem Zweitaktgemisch (Mischungsverhältnis 1:25). Ver­wenden Sie für das Gemisch nur hochwertiges, synthetisches Zweitakt-Öl und Super-Kraftstoff (bzw. Super Plus).
Ein Zweitaktgemisch mit „E10“-Kraftstoff oder ein Gemisch mit geringerem Ölanteil darf nicht verwendet werden. Bei Nichtbeachtung drohen kapitale Motorschäden; Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Um für das Betanken des Fahrzeugs nicht immer die Karosserie abnehmen zu müssen, empfehlen wir (falls noch nicht geschehen), an entsprechender Stelle der Karosserie eine passende Öffnung zu schnei­den.
g) Karosserie und Heckflügel aufsetzen und befestigen
Setzen Sie die Karosserie in umgekehrter Weise wie in Kapitel 8 a) beschrieben auf die Halterungen auf und sichern diese mit Sicherungsclipsen.
Montieren Sie den Heckflügel, in dem Sie links und rechts von der Heckflügelhalterung jeweils einen Moosgummi­Ring und dann den Heckflügel aufstecken. Den Heckflügel sichern Sie mit zwei Sicherungsclipsen.
Ihr Fahrzeug ist jetzt für die erste Testfahrt bereit.
h) Überprüfen der Reichweite der Fernsteuerung
Damit Sie nicht die Kontrolle über das Modell verlieren, sollten Sie vor jedem ersten Start oder nach einem Unfall die Funktion und Reichweite der RC-Anlage überprüfen. Für den Reichweitentest genügt es, die Funktion des Lenkservos zu testen.
Auf Grund der guten Haftung der Reifen und des Fahrzeuggewichtes würden die Räder im Stand und auf dem Boden Ihrem Lenkausschlag nicht spontan und direkt folgen. Aus diesem Grund stützen Sie das Modell an der Vorderachse so ab, dass die Räder frei in der Luft hängen.
Führen Sie den Reichweitentest nur dann durch, wenn der Motor nicht läuft!
• Schalten Sie (sofern noch nicht geschehen) erst den Sender, dann den Empfänger ein.
• Entfernen Sie sich etwa 50 m von dem Modell.
• Bewegen Sie das Steuerrad am Sender (Kanal 1) nach rechts. Die Räder müssen jetzt nach rechts einschlagen.
• Bewegen Sie jetzt das Steuerrad nach links. Die Räder müssen jetzt nach links einschlagen.
• Lassen Sie den Fernsteuerhebel los. Die Räder müssen jetzt in die Geradeausstellung zurückdrehen.
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Bild 4
Fahren Sie das Modell niemals mit fehlerhaft arbeitender Fernsteuerung!
Suchen Sie vor einer Ausfahrt zuerst den Fehler, falls die Reaktionen der Fernsteuerung beim Reichweiten­test nicht wie beschrieben ausfallen.
i) Motor starten
Allgemeines zum Verbrennungsmotor
Bei der Inbetriebnahme des neuen Motors muss eine gewisse Einlaufzeit eingehalten werden. Während der Einlaufphase passen sich die Motorteile perfekt aneinander an, wodurch maximale Leistung erreicht und vorzeitiger Verschleiß vermieden wird.
Der Einlaufprozess muss daher mit größter Sorgfalt vorgenommen werden!
Starten des kalten Motors
Der Vergaser besitzt eine integrierte Membranpumpe, die in Funktion tritt, sobald der Motor läuft.
Dabei wird der abwechselnde Über- und Unterdruck im Kurbelwellengehäuse genutzt, um den Kraftstoff in den Ver­gaser zu fördern.
Zum Starten verfügt der Vergaser über eine manuelle Pumpe, mit der der Kraftstoff in den Vergaser befördert wird. Diese manuelle Pumpe besteht aus einer transparenten Gummi-Kalotte (Bild 4, Pos. 1), die so gleichzeitig als Schau­glas zur Sichtkontrolle der Kraftstoffzufuhr zum Vergaser dient.
• Schließen Sie die Choke-Klappe (siehe Bild 4, Pos.
2), in dem Sie den Hebel nach unten schieben.
• Betätigen Sie die manuelle Pumpe (Gummi-Kalotte mehrfach drücken), bis sich das Schauglas vollstän­dig mit Kraftstoff gefüllt hat und der Kraftstoff in den Vergaser gelangt ist.
• Ziehen Sie den Seilzugstarter so oft durch, bis die erste Motorzündung hörbar wird.
• Öffnen Sie danach sofort die Choke-Klappe wieder (Hebel waagrecht) und ziehen Sie den Seilzugstarter mit Schwung durch, bis der Motor anspringt. Halten Sie hierbei das Modell mit einer Hand fest.
Achtung!
Ziehen Sie den Seilzugstarter nicht bis zum Anschlag heraus, sondern immer nur etwa 3/4 der Länge! Ermitteln Sie die Länge des Seilzuges durch langsames Herausziehen ohne Zündung! Ziehen Sie den Seilzugstarter niemals mit Gewalt heraus!
• Wenn der Motor gleich nach dem ersten Anspringen wieder ausgeht, schließen Sie die Choke-Klappe und ziehen Sie den Seilzugstarter erneut durch, bis der Motor wieder läuft.
• Wenn der Motor läuft, lassen Sie den Seilzugstarter los und stellen Sie den Gas/Bremshebel am Fernsteuersender auf Leerlauf.
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• Öffnen Sie die Choke-Klappe wieder (Hebel waagerecht) und lassen den Motor ca. 1 - 2 Minuten warm laufen.
Achtung!
Bleibt die Choke-Klappe zu lange geschlossen oder wurde zu viel Kraftstoff in den Verbrennungsraum und das Kurbelgehäuse gepumpt, überfettet das Gemisch und der Motor säuft ab. Der Seilzugstarter lässt sich dann nur mit erhöhtem Kraftaufwand betätigen. Unterlassen Sie weitere Startversuche und entfernen Sie den überschüssigen Treibstoff (siehe Kapitel 14), um Schäden an Seilzugstarter und Motor zu vermei­den!
In Bild 4, Pos. 3 ist auch der Taster für „Motor aus“ zu sehen.
j) Steuern des Fahrzeugs
Die nachfolgenden Abbildungen dienen nur zur Illustration der Funktionen, diese müssen nicht mit dem Design des mitgelieferten Senders übereinstimmen.
1. Gas-/Bremshebel loslassen, Fahrzeug rollt aus (bzw. bewegt sich nicht), Hebel ist in Neutralstellung
2. Vorwärts fahren, Gas-/Bremshebel in Richtung Griff ziehen
3. Vorwärts fahren und dann bremsen (Fahrzeug verzögert; rollt nicht langsam aus), Gas-/Bremshebel ohne Pause vom Griff wegschieben
Bewegen Sie den Gas-/Bremshebel für die Fahrfunktion nur sehr vorsichtig und fahren Sie zu Beginn nicht zu schnell, bis Sie sich mit der Reaktion des Fahrzeugs auf die Bedienung vertraut gemacht haben.
Machen Sie keine schnellen und ruckartigen Bewegungen an den Bedienelementen des Senders.
Sollte das Fahrzeug die Tendenz aufweisen, nach links oder rechts zu ziehen, so stellen Sie am Sender die Trimmung für die Lenkung entsprechend ein (siehe auch Bedienungsanleitung der Fernsteuerung).
Wenn die Neutralstellung der Fahrfunktion nicht richtig ist (z.B. Trimmung leicht verstellt), so kann durch erhöhte Standdrehzahl des Motors die Kupplung schleifen und vorzeitig verschleißen (Trimmung steht Richtung Vollgas) oder die Bremse verhindert ein Rollen des Fahrzeugs (Trimmung Richtung Bremse verstellt). Sollte eines dieser Probleme bei Ihnen auftreten, so korrigieren Sie die Einstellung der Trim­mung für die Fahrfunktion.
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Bild 5
Bild 6
Bild 7
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Der Zweitakt-Motor des Modells ist luftgekühlt. Das heißt, dass der Fahrtwind die Kühlung des Motors übernehmen muss (Fahrtwindkühlung).
Vermeiden Sie daher nach Möglichkeit, das Fahrzeug mit häufigen, heftigen Lastwechseln (durch kurze Gasstöße aus dem niedrigen Drehzahlbereich und anschließend ruckartiges Zurücknehmen der Dreh­zahl) zu beschleunigen. Die kurzzeitig hohen Drehzahlen erhitzen den Motor stark, ohne dass eine ent­sprechende Kühlung durch den Fahrtwind sichergestellt ist. Als Folge einer Überhitzung des Motors könn­te der Kolben in der Laufbuchse steckenbleiben (Kolbenstecker) und den Antrieb schlagartig blockieren. Dabei können Folgeschäden im gesamten Antriebsstrang auftreten.
Beenden Sie das Fahren sofort, wenn Sie ungewöhnliche Reaktionen des Fahrzeugs auf die Steuerbe­fehle am Sender feststellen oder wenn das Fahrzeug nicht mehr reagiert.
Dieses Verhalten könnte durch einen schwachen Empfängerakku oder Batterien/Akkus im Sender verur­sacht werden.
Auch eine zusammengewickelte Empfängerantenne, Störungen auf dem verwendeten Funkkanal bzw. Frequenzband (z.B. andere Modelle, Funkübertragungen durch andere Geräte), ein zu großer Abstand zwischen Sender und Fahrzeug oder ungünstige Sende-/Empfangsbedingungen können eine Ursache für ungewöhnliche Reaktionen des Fahrzeugs sein.
Warten Sie nach einer Ausfahrt unbedingt mindestens 5 - 10 Minuten, bis sich der Motor und der gesamte Antrieb (Auspuff, Kupplung etc.) ausreichend abgekühlt haben, bevor Sie mit dem Fahrzeug erneut fah­ren.
k) Fahrt beenden
Um das Fahren zu beenden, gehen Sie wie folgt vor:
• Lassen Sie den Gas-/Bremshebel am Sender los, so dass er in der Neutralstellung steht und lassen Sie das Fahr­zeug ausrollen.
• Nachdem das Fahrzeug still steht, betätigen Sie den roten Taster am Motorblock oberhalb vom Seitzugstarter (sie­he auch Bild 4, Pos. 3) und schalten hiermit den Motor ab.
Fassen Sie dabei nicht in die Räder oder den Antrieb und bewegen Sie auf keinen Fall den Gas-/Brems­hebel am Sender! Halten Sie das Fahrzeug nicht an den Rädern fest!
• Schalten Sie die Empfängerstromversorgung aus.
• Zuletzt ist der Sender auszuschalten.
Achtung!
Motor und Antriebsteile (z.B. Auspuff) werden beim Betrieb sehr warm! Fassen Sie deshalb diese Teile unmittelbar nach der Fahrt nicht an, Verbrennungsgefahr!
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9. Einstellmöglichkeiten am Fahrzeug
a) Einstellung des Radsturzes
Der Radsturz bezeichnet die Neigung der Radebene gegenüber der Senkrechten.
Negativer Sturz Positiver Sturz
(Radoberkanten zeigen nach innen) (Radoberkanten zeigen nach außen)
Die Einstellung der Räder bei den beiden Abbildungen oben ist übertrieben dargestellt, um Ihnen den Unterschied zwischen negativem und positivem Sturz zu zeigen. Für die Einstellung am Modellfahrzeug sollte eine so extreme Einstellung natürlich nicht vorgenommen werden!
• Ein negativer Sturz an den Vorderrädern erhöht die Seitenführungskräfte der Räder bei Kurvenfahrten, die Lenkung spricht direkter an, die Lenkkräfte werden geringer. Gleichzeitig wird das Rad in Achsrichtung auf den Achsschenkel gedrückt. Damit wird axiales Lagerspiel ausgeglichen, das Fahrverhalten wird ruhiger.
• Ein negativer Sturz an den Hinterrädern vermindert die Neigung des Fahrzeughecks, in Kurven auszubrechen.
• Die Einstellung eines positiven Sturzes vermindert dagegen die Seitenführungskräfte der Reifen und sollte grund­sätzlich nicht verwendet werden.
Radsturz an der Vorderachse einstellen:
Die Verstellung des Radsturzes erfolgt durch das Ver­drehen der Schraube (1) des oberen Querlenkers.
Da diese Schraube je ein Links- und Rechtsgewinde hat, müssen Sie den Querlenker zum Verstellen des Radsturzes nicht ausbauen.
Bild 8a
Bild 8b
Bild 9
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Radsturz an der Hinterachse einstellen:
Die Verstellung des Radsturzes erfolgt durch das Ver­drehen der Schraube (1) des oberen Querlenkers.
Da diese Schraube je ein Links- und Rechtsgewinde hat, müssen Sie den Querlenker zum Verstellen des Radsturzes nicht ausbauen.
Bild 10
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b) Einstellung der Spur
Die Spur (Vorspur = Bild „a“, Nachspur = Bild „b“) bezeichnet die Stel­lung der Radebene zur Fahrtrichtung.
Während der Fahrt werden die Räder durch den Rollwiderstand vorne auseinandergedrückt und stehen daher nicht mehr exakt parallel zur Fahrtrichtung. Zum Ausgleich können die Räder des stehenden Fahr­zeuges so eingestellt werden, dass sie vorne leicht nach innen zeigen. Diese Vorspur bewirkt gleichzeitig eine bessere Seitenführung des Reifens und damit ein direkteres Ansprechen der Lenkung.
Wird ein weicheres Ansprechen der Lenkung gewünscht, kann dies entsprechend über die Einstellung einer Nachspur erreicht werden, d.h., die Räder des stehenden Fahrzeugs zeigen nach außen. Ein Spur­winkel von 0° an der Vorderachse sorgt für die besten Fahrergebnisse auf fast jedem Untergrund.
Ein Spurwinkel von mehr als 3° Vorspur (a) oder Nachspur (b) führt zu Problemen im Handling und ver­minderter Geschwindigkeit, außerdem erhöht sich der Reifenverschleiß.
Das obige Bild zeigt eine stark übertriebene Einstellung, die nur zur Verdeutlichung des Unterschieds zwischen Vor- und Nachspur dient. Wird eine solche Einstellung beim Fahrzeug gewählt, so ist es nur noch sehr schlecht steuerbar!
Spur einstellen:
Bild 12: Vorderachse Bild 13: Hinterachse
¦¦
a
b
Die Vor-/Nachspur an der Vorderachse lässt sich durch Verdrehen der Verstellschraube (1) einstellen. Da die Verstell­schraube je ein Links- und Rechtsgewinde hat, muss sie zum Verstellen nicht ausgebaut werden.
Verdrehen Sie immer beide Verstellschrauben (1) gleichmäßig (linkes und rechtes Vorderrad), da Sie sonst entweder die Trimmung am Sender verstellen müssen oder sogar die Ansteuerung durch das Lenk­servo korrigiert werden muss (z.B. Servostange verstellen oder Servoarm anders auf das Servo aufstek­ken).
Bild 11
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c) Einstellung der Lenkgeometrie
Defekte bei Servos werden durch schwergängige Anlenkungen bzw. Mechaniken (z.B. durch Verschmutzung oder Rost) genauso wie durch unsymmetrische, und damit nicht lineare geometrische Lenkeinstellungen verursacht. Des­halb müssen Sie vor dem Fahrbetrieb bei Ihrem Modell nachfolgende Punkte überprüfen und eventuell entsprechen­de Korrekturen durchführen.
Durch diese Maßnahmen gewährleisten Sie eine stärkere, unter Last schnellere und vor allem nach links und rechts gleichmäßige Ansteuerung der Lenkung. Achten Sie bei den Einstellungen auf jeden Fall darauf, dass das Servo nicht auf Block läuft.
Die rechtwinkeligen Lenkhebel A und A‘ müssen exakt parallel und somit 90° zur Linie B ausgerichtet wer­den. Die Linie B ist genau 180° (also quer) zur Fahrt­richtung.
Sollten die vorderen Räder nach der Korrektur der Lenkhebelposition nicht exakt auf neutral (gerade) ste­hen, so müssen Sie mit den Spurstangen C und C‘ die Neutraleinstellung der Räder (Spur) einstellen.
Beachten Sie hierzu auch die Hinweise im Kapitel 9. b).
Der Servoabtriebshebel vom Lenkservo D muss bei Neutralstellung des Senders (Trimmung auch auf 0) exakt 90° zum Servogehäuse ausgerichtet sein.
Wenn notwendig, so demontieren Sie den Servohebel und setzen ihn versetzt wieder auf. Geringfügige Ab­weichungen können mit der Trimmung am Sender ein­gestellt werden.
Sind die Lenkhebel und der Servoabtriebshebel wie oben beschrieben exakt eingestellt, muss eventuell noch die Steuerstange E abgelängt werden, damit die Räder wieder auf Geradeausfahrt stehen.
Bild 14
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d) Einstellung der Stoßdämpfer
Bild 15: Vorderachse Bild 16: Hinterachse
Am oberen Ende des Stoßdämpfers kann die Einstellung der Feder-Vorspannung durch das Verdrehen einer Rändel­mutter (1) vorgenommen werden. Achten Sie darauf, dass sich hierbei der Stoßdämpferkörper (2) nicht mitdreht und sich dadurch von der Stoßdämpferkappe (3) herausdreht (es droht dann Ölverlust).
Die Stoßdämpfer an Vorderachse und Hinterachse des Fahrzeugs können an der Dämpferbrücke (4) und am unteren Querlenker (5) in verschiedenen Positionen montiert werden. Der Hersteller hat hier jedoch bereits eine optimale Position gewählt, deshalb sollte eine Veränderung nur von professionellen Fahrern durchgeführt werden.
Stellen Sie die Stoßdämpfer einer Achse immer gleich ein (am linken und rechten Rad der Vorderachse bzw. der Hinterachse), da andernfalls das Fahrverhalten negativ beeinflusst wird.
Achten Sie auch immer auf den korrekten Sitz der Staubschutzgummis im Inneren der Federn (6).
Als optionales Zubehör (nicht im Lieferumfang, getrennt bestellbar) können Sie z.B. Federn mit einem anderen Härtegrad verwenden oder Sie befüllen die Stoßdämpfer mit einem Dämpferöl mit anderer Vis­kosität.
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e) Einstellung des Servo-Savers
Die Lenkung des Fahrzeuges ist als Achsschenkellenkung ausgelegt.
Die Schwenkbewegung des Servosteuerhebels wirkt über das Lenkgestänge auf den Arm des Servo-Savers.
Der Servo-Saver besteht aus zwei rechtwinklig zuein­ander angeordneten Hebeln (1 und 2), die nicht starr miteinander verbunden sind, sondern sich über eine Feder in einer Ebene mit dem Lenkgestänge gegen­einander bewegen lassen.
Der zweite Hebelarm des Servo-Savers bewegt die Lenkungsplatte, die wiederum über die beiden Spur­stangenhebel den Lenkeinschlag der beiden Vorder­räder bewirkt.
Wenn im Fahrbetrieb harte Schläge über die Räder in die Lenkmechanik eingeleitet werden, werden diese nicht unmittelbar auf das Lenkservo übertragen, son­dern über die federnde Verbindung der beiden Hebel­arme des Servosavers gedämpft.
Die Wirkung des Servosavers kann mit einer Rändel­mutter (3) über eine Änderung des Anpressdrucks der Feder auf die beiden Hebelarme eingestellt werden.
Bei zu weicher Einstellung bewirken bereits leichte Stöße gegen das Rad eine Verdrehung der beiden Arme des Servosavers, was die Lenkgenauigkeit und Spurtreue beim Fahren negativ beeinflusst.
Eine zu strenge Einstellung dagegen kann dagegen dazu führen, dass das Servogetriebe beschädigt wird, da Stöße gegen die Räder ungefiltert an das Servo weitergeleitet werden.
Bild 17
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10. Motoreinstellungen
Der Vergaser ist ab Werk für die ersten Fahrten optimal vorjustiert. Hierbei wird eine fette Vergasereinstellung verwen­det, um den Motor in der Einlaufphase ausreichend mit Schmierung zu versorgen. Dies zeigt sich an kräftiger weißer Rauchentwicklung aus dem Auspuff.
Für die ersten 2 - 3 Tankfüllungen sollte die fette Vergasereinstellung beibehalten werden. Zudem sollten Sie auf zu lange Vollgasphasen verzichten und den Motor schonend mit unterschiedlichen Drehzahlen einfahren.
a) Einstellen des Vergasers allgemein
Je nach verwendetem Gemisch, Zündkerze, Schalldämpfer und Umgebungsbedingungen wie Luftdruck und Luft­feuchtigkeit können geringfügige Änderungen in der Vergasereinstellung nötig werden. Die Feineinstellung von Leer­lauf und Vollgas kann erst bei gut eingelaufenem Motor vorgenommen werden.
L Leerlaufgemisch-Regulierschraube
H Hauptdüsennadel
S Einstellschraube für Standgas
Bild 18
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b) Einstellen der Leerlaufgemisch-Regulierschraube (L)
• Bringen Sie den Motor durch Fahren auf Betriebstemperatur.
• Nimmt der Motor dabei nur schlecht Gas an, ist das Leerlaufgemisch zu mager. Das Verdrehen der Leerlauf-Gemisch­regulierschraube gegen den Uhrzeigersinn (nach links) lässt das Gemisch fetter werden.
Korrigieren Sie die Einstellung schrittweise, indem Sie die Leerlauf-Gemischregulierschraube jeweils ca. eine 1/8­Umdrehung nach links drehen.
• Nimmt der Motor nur stotternd und unter heftiger Rauchentwicklung Gas an, ist das Gemisch zu fett. Das Verdrehen im Uhrzeigersinn (nach rechts) magert das Gemisch ab (der Kraftstoffanteil wird verringert).
Korrigieren Sie die Einstellung der Leerlauf-Gemischregulierschraube schrittweise um jeweils ca. eine 1/8-Umdre­hung nach rechts.
c) Einstellen der Hauptdüsennadel (H)
• Heben Sie die angetriebene Achse vom Boden ab und lassen Sie den betriebswarmen Motor kurzfristig auf Vollgas laufen.
• Jetzt können Sie die Einstellung des Vollgasgemisches an der Hauptdüsennadel in Schritten von 1/8-Umdrehung korrigieren.
Drehen Sie die Hauptdüsennadel im Uhrzeigersinn, wenn das Gemisch magerer werden soll.
Drehen Sie die Hauptdüsennadel gegen den Uhrzeigersinn, um das Gemisch anzureichern (den Kraftstoffanteil zu erhöhen).
• Für eine lange Motorlebensdauer sollten Sie für die Einstellung der Hauptdüsennadel eine leicht fette Vergaserein­stellung bevorzugen.
Verdrehen Sie hierzu in kleinen Schritten die Hauptdüsennadel (H) so lange, dass der Motor kurz nach dem Steuer­signal „Vollgas“ seine Höchstdrehzahl erreicht und ohne stottern rund läuft.
Anschließend drehen Sie die Hauptdüsennadel eine 1/8-Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn, um den Kraftstoff­anteil zu erhöhen (= fette Vergasereinstellung).
• Nach jedem Motorlauf (Tankfüllung) ist eine ausreichende Abkühlphase (ca. 10 min) einzulegen.
Achtung!
Es ist von höchster Wichtigkeit, dass das Gemisch niemals zu sehr abgemagert wird! Bedenken Sie, dass die Motorschmierung über das im Treibstoff enthaltene Öl erfolgt.
Zu wenig Kraftstoff im Gemisch (= magere Vergasereinstellung) führt zu einer Überhitzung des Motors und einem Festgehen des Kolbens wegen mangelhafter Schmierung. Während des Betriebes sollte im­mer eine leichte weiße Rauchfahne aus dem Auspuff sichtbar sein. Falls nicht, stoppen Sie sofort den Motor und reichern Sie das Gemisch an. Achten Sie weiterhin darauf, dass der Zylinderkopf ausreichend von Luft umströmt wird, um ein Überhitzen zu vermeiden. Die optimale Betriebstemperatur des Motors beträgt ca. 100 - 120 °C. Überprüfen Sie die Temperatur mit einem Infrarot-Thermometer.
Sie erkennen, dass der Motor eingelaufen ist, wenn er sich im kalten Zustand und ohne Zündkerze ohne spürbaren Widerstand durchdrehen lässt. Erst jetzt dürfen Sie den Motor mit voller Leistung betreiben.
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d) Einstellen der Standgasdrehzahl (S)
• Drehen Sie die Einstellschraube für das Standgas (S) im Uhrzeigersinn, wenn die Standgasdrehzahl höher werden soll.
• Das Drehen der Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn verringert die Standgasdrehzahl.
Stellen Sie bei betriebswarmen Motor die Standgasdrehzahl so ein, dass der Motor noch sicher läuft. Vermeiden Sie ein zu hohes Standgas, da in diesem Fall die Kupplung permanent schleift und schneller verschleißt.
e) Wiederherstellen der werkseitigen Einstellungen
Leerlaufgemisch-Regulierschraube (L):
Als Grundeinstellung sollte die Leerlauf-Gemischregulierschraube 1,25 Umdrehungen herausgedreht sein.
• Drehen Sie die Schraube vorsichtig und ohne Kraftaufwand ganz hinein, bis sie gerade anliegt.
• Drehen Sie jetzt die Nadel wieder um 1,25 Umdrehungen heraus.
Hauptdüsennadel (H):
Die Grundeinstellung der Hauptdüsennadel beträgt 1,75 Umdrehungen.
Wird die Hauptdüsennadel zu fest hineingedreht, kann sowohl die Nadel als auch der Sitz der Nadel im Vergaser zerstört werden! Verlust von Gewährleistung/Garantie!
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11. Reinigung und Wartung
Falls Sie vorher mit dem Fahrzeug gefahren sind, lassen Sie alle Teile (z.B. Motor, Auspuff usw.) zuerst vollständig abkühlen.
Reinigen Sie das ganze Fahrzeug nach dem Fahren von Staub und Schmutz, verwenden Sie z.B. einen langhaarigen sauberen Pinsel und einen Staubsauger. Druckluft-Sprays können ebenfalls eine Hilfe sein.
Verwenden Sie keine Reinigungssprays oder herkömmliche Haushaltsreiniger. Dadurch könnte die Elek­tronik beschädigt werden, außerdem führen solche Mittel zu Verfärbungen an den Kunststoffteilen oder der Karosserie.
Waschen Sie das Fahrzeug niemals mit Wasser ab, z.B. mit einem Hochdruckreiniger. Dadurch wird der Motor und auch der Empfänger sowie die Servos zerstört. Das Fahrzeug darf nicht feucht oder nass werden!
Zum Abwischen der Karosserie kann ein weiches, leicht angefeuchtetes Tuch verwendet werden. Reiben Sie nicht zu fest, sonst gibt es Kratzspuren.
In gewissen Abständen sind am Fahrzeug Wartungsarbeiten und Funktionskontrollen durchzuführen, die einen stö­rungsfreien Betrieb und eine lange Fahrtüchtigkeit gewährleisten.
Durch die Motorvibrationen und Erschütterungen beim Fahren können sich Teile und Schraubverbindungen lösen.
Kontrollieren Sie deshalb vor und nach jeder Fahrt folgende Positionen:
• Fester Sitz der Radmuttern und aller Schraubverbindungen des Fahrzeugs
• Befestigung der Servos
• Verklebung der Reifen auf den Felgen bzw. den Zustand der Reifen
• Befestigung aller Kabel (diese dürfen nicht in bewegliche Teile des Fahrzeugs gelangen)
Überprüfen Sie außerdem vor jedem Gebrauch das Modell auf Beschädigungen. Falls Sie Beschädigun­gen feststellen, so darf das Fahrzeug nicht verwendet bzw. in Betrieb genommen werden.
Sollten abgenutzte Fahrzeugteile (z.B. Reifen) oder defekte Fahrzeugteile (z.B. ein gebrochener Quer­lenker) ausgetauscht werden müssen, so verwenden Sie nur Originalersatzteile.
Kontrollieren Sie nach mehreren Fahrten regelmäßig folgende Positionen:
• Der Luftfilter muss eingeölt, sauber und ohne Beschädigungen sein, um z.B. in staubiger Umgebung auch feinsten Staub auszufiltern.
• Alle beweglichen und gelagerten Teile sind nach der Reinigung des Modell bzw. nach mehreren Ausfahrten mit einem dünnflüssigen Maschinenöl oder Sprühfett zu schmieren.
• Prüfen Sie Aussehen und Kontaktabstand der Zündkerze.
Zündkerzen verschleißen, besonders in der Einlaufphase. Wir empfehlen daher, stets einige Zündkerzen zum Aus­wechseln bereitzuhalten.
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Verwenden Sie nur Zündkerzen vom Typ „CMR 7H“! Eine falsche bzw. verschlissene Zündkerze lässt den Motor fehlerhaft laufen und erschwert die Abstimmung. Für den Einbau bzw. Austausch der Zündkerze benötigen Sie einen Zündkerzenschlüssel (Kreuzschlüssel SW10). Der ideale Elektrodenabstand einer intakten Zündkerze be­trägt 0,7 mm.
• Überprüfen Sie die Anlenkung des Vergasers und der Bremse.
Bei neutral stehendem Gas-/Bremsservo (1) muss das Vergaseranlenkgestänge (2) durch die Feder­kraft der Vergaserdrosselklappe leicht auf den me­chanischen Anschlag des Ruderhorns drücken.
• Das Bremsgestänge (3) darf hierbei noch nicht auf die Bremshebel (4) und somit auf die Bremse ein­wirken.
• Wird am Sender die Bremsfunktion betätigt, bewegt sich das Ruderhorn in Richtung der Pfeile. Das Gas­gestänge wird durch die eingebaute Feder noch stär­ker Richtung mechanischen Anschlag am Vergaser (siehe auch Bild 18) gezogen. Hierbei darf sich die Drehzahl des Motors nicht verringern. Ist dies der Fall, muss der vordere Stellring justiert werden (Rich­tung Vergaser schieben).
• Gleichzeitig wird der Bremshebel (4) bewegt und hierdurch die Bremse betätigt. Bremsbeläge unterliegen einem Verschleiß. Nach einer gewissen Betriebsdauer lässt je nach Fahrweise die Bremswirkung nach. Mit der Einstell­schraube (5) können Sie das Gestänge entsprechend so verstellen, dass sich wieder die gewohnte Bremswirkung einstellt.
Bild 19
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12. Entsorgung
a) Allgemein
Elektrische und elektronische Geräte dürfen nicht in den Hausmüll!
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschrif­ten.
b) Batterien und Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und Akkus verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehendem Symbol gekennzeichnet, das auf das Verbot der Entsorgung über den Hausmüll hinweist. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwerme­tall sind: Cd=Cadmium, Hg=Quecksilber, Pb=Blei (Bezeichnung steht auf der Batterie/Akku z.B. unter dem links abgebildeten Mülltonnen-Symbol).
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden.
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
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13. Konformitätserklärung (DOC)
Hiermit erklären wir, Conrad Electronic, Klaus-Conrad-Straße 1, D-92240 Hirschau, dass sich dieses Produkt in Über­einstimmung mit den grundlegenden Anforderungen und den anderen relevanten Vorschriften der Richtlinie 1999/5/EG befindet.
Die Konformitätserklärung zu diesem Produkt finden Sie unter www.conrad.com.
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14. Behebung von Störungen
Auch wenn das Modell nach dem heutigen Stand der Technik gebaut wurde, kann es dennoch zu Fehlfunktionen oder Störungen kommen. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie eventuelle Störungen beseitigen kön­nen.
Das Modell reagiert nicht
• Bei 2,4 GHz-Fernsteueranlagen muss der Empfänger am Sender angelernt werden. Dieser Vorgang wird z.B. mit den englischen Begriffen „Binding“ oder „Pairing“ bezeichnet. Den Anlernvorgang hat normalerweise der Hersteller bereits durchgeführt, kann jedoch selbstverständlich auch von Ihnen durchgeführt werden. Beachten Sie dazu die getrennt beiliegende Bedienungsanleitung der Fernsteueranlage.
• Ist der Empfängerakku oder die Batterien/Akkus im Sender leer?
• Haben Sie zuerst den Sender und anschließend die Empfängerstromversorgung eingeschaltet? Halten Sie immer diese Reihenfolge ein!
• Ist der Empfängerakku richtig mit dem entsprechenden Anschlussstecker verbunden?
• Ist das Fahrzeug zu weit weg? Bei vollem Empfängerakku und vollen Batterien/Akkus im Sender sollte eine Reich­weite von 100 m und mehr möglich sein. Dies kann jedoch verringert werden durch Umgebungseinflüsse, z.B. Sender auf der gleichen oder benachbarten Frequenz, die Nähe zu Metallteilen, Bäumen usw.
Auch die Position von Sender- und Empfängerantenne zueinander hat sehr starken Einfluss auf die Reichweite. Optimal ist es, wenn sowohl die Sender- als auch die Empfängerantenne senkrecht steht. Wenn Sie dagegen mit der Senderantenne auf das Fahrzeug zielen, ergibt sich eine sehr kurze Reichweite!
• Prüfen Sie die richtige Position der Stecker der Servos im Empfänger. Sind die Stecker um 180° verdreht einge­steckt, so funktionieren die Servos nicht.
• Sind die Stecker von Servo und Fahrtregler am Empfänger in der richtigen Orientierung angeschlossen? Wenn die Stecker von Gasservo und Lenkservo gegeneinander vertauscht wurden, steuert der Gas-/Bremshebel das Lenk­servo und das Drehrad das Gasservo.
Der Motor springt nicht an
• Das Standgas ist zu niedrig eingestellt.
Stellen Sie am Sender mit Hilfe der Trimmung für die Fahrfunktion die Neutralstellung richtig ein bzw. trimmen in Richtung Standgas-Erhöhung. Überprüfen Sie die Stellringe am Gasgestänge auf korrekten und festen Sitz.
• Wurde zum Start der Choke gesetzt?
• Wurde der Choke zu lange gesetzt? Möglicherweise ist der Motor abgesoffen.
Entfernen Sie die Zündkerze. Trocknen Sie die Zündkerze mit Druckluft. Halten Sie ein Tuch über den Zylinder des Motors und ziehen mehrfach am Seilzugstarter, um den überschüssigen Kraftstoff aus dem Brennraum zu entfer­nen. Setzen Sie die Zündkerze wieder ein und starten ohne Choke erneut. Springt der Motor nach dem zehnten Versuch immer noch nicht an, nochmals mit gesetztem Choke versuchen.
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• Ist der Elektrodenabstand der Zündkerze korrekt (soll: 0,7 mm)?
• Ist die Zündkerze schon länger in Gebrauch und eventuell verschlissen? Im Zweifelsfall ist der Startversuch mit neuer Zündkerze zu testen.
• Sind alle Kraftstoffleitungen in Ordnung? Wird mit der manuellen Pumpe Kraftstoff angesaugt?
Fahrzeug bleibt beim Loslassen des Gas-/Bremshebels nicht stehen
• Standgas ist zu hoch eingestellt. Stellen Sie am Sender mit Hilfe der Trimmung für die Fahrfunktion die Neutral­stellung richtig ein.
• Wenn der Trimmweg nicht reicht, muss die Standgasschaube am Vergaser justiert werden.
Fahrzeug wird langsamer
• Der Antrieb ist durch Blätter, Äste o.ä. blockiert.
• Die Vergasereinstellung ist zu mager eingestellt (Motor ist kraftlos und möglicherweise überhitzt). Stellen Sie den Vergaser fetter ein.
• Der Luftfiltereinsatz ist verschmutzt. Dadurch ist die Vergasereinstellung zu fett (Motor stottert und kommt nicht oder nur sehr langsam auf Touren). Reinigen oder wechseln Sie den Luftfilter.
Das Lenkservo zeigt nur noch geringe oder überhaupt keine Reaktion; die Reichweite zwischen Sender
und Fahrzeug ist nur sehr kurz
• Der Empfängerakku ist schwach oder leer.
• Überprüfen Sie die Batterien/Akkus im Sender.
Der Geradeauslauf stimmt nicht
• Stellen Sie am Sender die Trimmung für die Lenkfunktion richtig ein.
• Überprüfen Sie das Lenkgestänge bzw. die Einstellung für die Spur.
• Hatte das Fahrzeug einen Unfall? Dann prüfen Sie das Fahrzeug auf defekte oder gebrochene Teile und tauschen Sie diese aus.
Lenkung gegenläufig zur Bewegung des Drehrads am Sender
• Aktivieren Sie am Sender die Reverse-Einstellung für die Lenkfunktion.
Fahrfunktion gegenläufig zur Bewegung des Gas-/Bremshebels am Senders
Normalerweise muss das Fahrzeug fahren, wenn der Gas-/Bremshebel am Sender zum Griff hin gezogen wird. Akti­vieren Sie am Sender die Reverse-Einstellung für die Fahrfunktion.
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