Reely C-4ZG User manual [ml]

1:10 EP Onroad-Chassis „C-4ZG“
Brushless 4WD RtR
EP 1:10 On-road Chassis „C-4ZG“
Brushless 4WD RtR
EP 1:10 Châssis On-Road « C-4ZG »
Brushless 4WD RtR
EP 1:10 straatmodel „C-4ZG“
Brushless 4WD RtR
Bedienungsanleitung Seite 2 - 32Operating Instructions Page 33 - 63Notice d’emploi Page 64 - 94Gebruiksaanwijzing Pagina 95 - 125
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Version 07/10
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1. Einführung ........................................................................................................................................................ 3
2. Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................................................................ 4
3. Lieferumfang .................................................................................................................................................... 4
4. Symbol-Erklärung ............................................................................................................................................ 4
5. Sicherheitshinweise ......................................................................................................................................... 5
6. Batterie- und Akku-Hinweise ........................................................................................................................... 8
7. Akkus laden...................................................................................................................................................... 9
8. Inbetriebnahme .............................................................................................................................................. 10
9. Einstellmöglichkeiten am Fahrzeug ............................................................................................................... 15
10. Fahrtregler programmieren ............................................................................................................................ 21
11. Reinigung und Wartung ................................................................................................................................. 26
12. Quarzwechsel ................................................................................................................................................ 29
13. Entsorgung ..................................................................................................................................................... 29
14. Behebung von Störungen .............................................................................................................................. 30
15. Technische Daten des Fahrzeugs ................................................................................................................. 32
16. Konformitätserklärung (DOC) ........................................................................................................................ 32
Inhaltsverzeichnis
a) Allgemein ................................................................................................................................................... 5
b) Inbetriebnahme .......................................................................................................................................... 6
c) Fahren des Fahrzeugs .............................................................................................................................. 6
a) Fahrakku für Fahrzeug laden .................................................................................................................... 9
b) Akkus im Sender laden .............................................................................................................................. 9
a) Antennenkabel des Empfängers verlegen .............................................................................................. 10
b) Teleskopantenne am Sender anbringen ................................................................................................. 10
c) Batterien/Akkus in den Sender einlegen ................................................................................................. 10
d) Sender einschalten .................................................................................................................................. 10
e) Einlegen des Fahrakkus in das Fahrzeug ................................................................................................ 11
f) Anschließen des Fahrakkus an den Fahrtregler ......................................................................................11
g) Fahrtregler einschalten ............................................................................................................................ 12
h) Karosserie aufsetzen und befestigen ...................................................................................................... 12
i) Steuern des Fahrzeugs ........................................................................................................................... 13
j) Fahrt beenden ......................................................................................................................................... 14
a) Einstellung des Radsturzes ..................................................................................................................... 15
b) Einstellung der Spur ................................................................................................................................ 17
c) Einstellung der Stoßdämpfer ................................................................................................................... 18
d) Einstellung des Kugeldifferenzials ........................................................................................................... 19
e) Einstellung des Servosavers ................................................................................................................... 20
a) Programmierung von Vollgas- und Neutralstellung ................................................................................ 21
b) Programmierung der Sonderfunktionen .................................................................................................. 23
a) Allgemein ................................................................................................................................................. 26
b) Zahnriemenspannung einstellen ............................................................................................................. 27
c) Zahnflankenspiel kontrollieren ................................................................................................................. 28
a) Allgemein ................................................................................................................................................. 29
b) Batterien und Akkus ................................................................................................................................. 29
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2
1. Einführung
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Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Be­dienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbe­triebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weiter­geben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.: 0180/5 31 21 11 Fax: 0180/5 31 21 10 E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“. Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
www.conrad.at www.business.conrad.at
Tel.: 0848/80 12 88 Fax: 0848/80 12 89 E-Mail: support@conrad.ch Mo. bis Fr. 8.00-12.00, 13.00-17.00 Uhr
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung
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Bei diesem Produkt handelt es sich um ein allradangetriebenes Modellfahrzeug, das über die mitgelieferte Fern­steueranlage drahtlos per Funk gesteuert werden kann.
Das Chassis ist fahrfertig aufgebaut.
Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige In­formationen zum Umgang mit dem Produkt.
3. Lieferumfang
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• Fahrfertig aufgebautes Fahrzeug, RtR (ohne Karosserie)
• Sender
• Programmierkarte für Fahrtregler
• Kleinteile (z.B. Antennenröhrchen für die Empfängerantenne)
• Bedienungsanleitung für das Fahrzeug
• Bedienungsanleitung für die Fernsteueranlage
Die Ersatzteilliste zu diesem Produkt finden Sie auf unserer Website www.conrad.com im Download­Bereich zum jeweiligen Produkt.
Alternativ können Sie die Ersatzteilliste telefonisch anfordern, die Kontaktdaten finden Sie am Anfang dieser Bedienungsanleitung im Kapitel „Einführung“.
4. Symbol-Erklärung
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Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
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5. Sicherheitshinweise
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Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Gewährleistung und Garantie ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß bei Betrieb (z.B. abgefahrene Reifen, abgenutzte Zahnräder) und Unfallschäden (z.B. gebrochene Querlenker, verboge­nes Chassis usw.).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haft­pflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so informieren Sie sich vor Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spiel­zeug werden.
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie sich bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
Die Bedienung und der Betrieb von ferngesteuerten Modellfahrzeugen muss erlernt werden! Wenn Sie noch nie ein solches Fahrzeug gesteuert haben, so fahren Sie besonders vorsichtig und machen Sie sich erst mit den Reaktionen des Fahrzeugs auf die Fernsteuerbefehle vertraut. Haben Sie Geduld!
Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hän­gen alleine von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der bestimmungsgemäße Betrieb des Fahrzeugs erfordert gelegentliche Wartungsarbeiten oder auch Reparatu­ren. Beispielsweise nutzen sich Reifen bei Betrieb ab, oder es gibt bei einem Fahrfehler einen „Unfallschaden“.
Verwenden Sie für die dann von Ihnen erforderlichen Wartungs- oder Reparaturarbeiten ausschließlich Original­Ersatzteile!
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b) Inbetriebnahme
Die Anleitung zur Fernsteueranlage liegt getrennt bei. Beachten Sie unbedingt die dort enthaltenen Sicherheitshinweise und alle weiteren Informationen!
• Verwenden Sie nur geeignete Fahrakkus für das Fahrzeug. Betreiben Sie den Fahrtregler niemals über ein Netzteil, auch nicht zu Testzwecken.
Dieses Fahrzeug ist ausschließlich für NiMH-Akkus mit 6 Zellen (Nennspannung des Fahrakkus 7.2V) oder LiPo-Akkus mit 2 Zellen (Nennspannung des Fahrakkus 7.4V) geeignet.
Bei Verwendung von Fahrakkus mit mehr Zellen besteht Brandgefahr durch die Überhitzung des Fahrt­reglers, außerdem wird der Antrieb des Fahrzeugs überlastet und dadurch beschädigt (z.B. Differenzial). Verlust von Gewährleistung/Garantie!
• Schalten Sie bei der Inbetriebnahme immer zuerst den Sender ein. Erst danach darf der Fahrakku des Fahrzeugs mit dem Fahrtregler verbunden und der Fahrtregler eingeschaltet werden. Andernfalls kann es zu unvorhersehba­ren Reaktionen des Fahrzeugs kommen!
Stellen Sie das Fahrzeug vor dem Anschluss des Fahrakkus auf eine geeignete Unterlage, so dass sich die Räder frei drehen können.
Kontrollieren Sie die Schalterstellung des Ein-/Ausschalters des Fahrtreglers und bringen Sie ihn in die Stellung „OFF“ (ausgeschaltet).
Schalten Sie den Sender ein, falls noch nicht geschehen. Kontrollieren Sie dessen Funktion (z.B. Betriebs­anzeige des Senders).
Bringen Sie die Trimmung für die Gas-/Bremsfunktion am Sender in Mittelstellung.
Schließen Sie jetzt einen voll geladenen Fahrakku an den Fahrtregler an. Wie oben bereits genannt, darf ausschließlich entweder ein NiMH-Fahrakku mit 6 Zellen (Nennspannung des Fahrakkus 7.2V) oder ein LiPo-Fahrakku mit 2 Zellen (Nennspannung des Fahrakkus 7.4V) verwendet werden.
Halten Sie das Fahrzeug fest; fassen Sie jedoch nicht in den Antrieb hinein, Verletzungsgefahr! Halten Sie das Fahrzeug niemals an den Rädern fest!
Schalten Sie erst jetzt den Fahrtregler ein (Schalterstellung z.B. mit „ON“ beschriftet).
• Prüfen Sie, ob das Fahrzeug wie erwartet auf die Fernsteuerbefehle reagiert (Lenkung und Antrieb), bevor Sie es von der Unterlage nehmen und es mit den Rädern auf den Boden stellen.
c) Fahren des Fahrzeugs
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Fahren Sie nur, solange Sie direkten Sichtkontakt zum Modell haben. Fahren Sie deshalb auch nicht bei Nacht.
• Fahren Sie nur, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alkohol- oder Medikamen­ten-Einfluss kann, wie bei einem echten Kraftfahrzeug, zu Fehlreaktionen führen.
• Beachten Sie, dass dieses Modellfahrzeug nicht auf öffentlichen Straßen, Plätzen und Wegen gefahren werden darf. Betreiben Sie es auch nicht auf privatem Gelände ohne der Zustimmung des Besitzers.
• Fahren Sie nicht auf Menschen oder Tiere zu!
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• Fahren Sie nicht bei Regen, durch nasses Gras, Wasser, Schlamm oder Schnee. Das Modell ist nicht wasserfest oder wasserdicht.
Feuchtigkeit führt nicht nur zu Korrosion, sondern die Elektronik wird dadurch beschädigt. Bei LiPo-Akkus kann eindringende Feuchtigkeit zu einem Brand des Akkus oder gar einer Explosion führen!
• Vermeiden Sie das Fahren bei sehr niedrigen Außentemperaturen. Bei Kälte kann der Kunststoff des Fahrzeugs an Elastizität verlieren; dann führen auch kleine Unfälle zu Schäden am Modell.
• Fahren Sie nicht bei Gewitter, unter Hochspannungsleitungen oder in der Nähe von Funkmasten.
• Lassen Sie immer den Sender eingeschaltet, solange das Fahrzeug in Betrieb ist. Zum Abstellen des Fahrzeugs schalten Sie immer zuerst den Fahrtregler des Fahrzeugs aus und trennen Sie anschließend den Fahrakku voll­ständig vom Fahrtregler.
Erst jetzt darf der Sender ausgeschaltet werden.
• Bei schwachen Batterien (bzw. Akkus) im Sender nimmt die Reichweite ab. Tauschen Sie die Batterien bzw. Akkus gegen neue aus.
Wird der Fahrakku im Fahrzeug schwach, wird das Fahrzeug langsamer bzw. es reagiert nicht mehr korrekt auf den Sender.
Der Fahrakku im Fahrzeug dient nicht nur zur Versorgung des Motors über den Fahrtregler, sondern der Fahrtregler erzeugt auch die für den Betrieb nötige Spannung/Strom für den Empfänger und das Lenk­servo.
Dazu ist im Fahrtregler ein BEC eingebaut (englisch „Battery Eliminator Circuit“, elektronische Schaltung für die direkte Spannungsversorgung des Empfängers ohne zusätzlichen Empfängerakku).
Bei zu niedriger Spannung des Fahrakkus kann auch die Spannung am Empfänger absinken, was dazu führt, dass das Fahrzeug nicht mehr auf die Steuerbefehle am Sender reagiert.
In diesem Fall beenden Sie den Fahrbetrieb sofort (Fahrtregler ausschalten, Fahrakku vom Fahrzeug trennen, Sender ausschalten). Tauschen Sie danach den Fahrakku des Fahrzeugs aus bzw. laden Sie den Fahrakku wieder auf.
• Sowohl Motor und Antrieb als auch der Fahrtregler und der Fahrakku des Fahrzeugs erhitzen sich bei Betrieb. Machen Sie vor jedem Akkuwechsel eine Pause von mindestens 5-10 Minuten. Lassen Sie den Fahrakku vor einem Ladevorgang vollständig abkühlen.
Fassen Sie den Motor, Fahrtregler und Akku nicht an, bis diese abgekühlt sind. Verbrennungsgefahr!
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6. Batterie- und Akkuhinweise
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• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions­gefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen, benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche (nicht wiederaufladbare) Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosi­onsgefahr! Laden Sie ausschließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. dem Anschluss eines Fahrakkus auf die richtige Polung (Plus/+ und Minus/- beachten).
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die im Sender eingelegten Batterien (bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden. Trennen Sie den Fahrakku vollständig vom Fahrt­regler.
Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentladung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus des Senders aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie für den Sender entweder Batterien oder Akkus.
• Beim Einsatz von LiPo-Akkus im Fahrzeug beachten Sie unbedingt die Informationen des Herstellers zum Umgang bzw. Aufladen des LiPo-Akkus.
Der Betrieb des Senders mit Akkus anstelle von Batterien ist möglich.
Die geringere Spannung (Batterien=1.5 V, Akkus=1.2 V) und die geringere Kapazität von Akkus führt jedoch zu einer Verringerung der Betriebsdauer. Dies spielt jedoch normalerweise keine Rolle, da die Betriebsdauer des Senders weit über der des Fahrakkus im Fahrzeug liegt.
Wenn Sie Batterien im Sender einsetzen, so empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hochwertigen Alkaline-Batterien.
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7. Akkus laden
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a) Fahrakku für Fahrzeug laden
• Im Lieferumfang des Fahrzeugs ist kein Fahrakku enthalten, dieser muss getrennt erworben werden. Somit haben Sie selbst die Wahl, ob Sie für das Fahrzeug einen günstigen Einsteiger-Akku oder einen hochwertigen Profi-Akku mit großer Kapazität verwenden wollen.
• Der Fahrakku ist bei Lieferung in der Regel leer und muss aufgeladen werden. Bevor ein Fahrakku seine maximale Leistung bringt, sind mehrere vollständige Entlade- und Ladezyklen erforderlich.
• Fahren Sie einen NiCd-Fahrakku nach Möglichkeit immer leer, da es beim mehrmaligen Aufladen eines „halbvollen“ NiCd-Fahrakkus zum sog. Memory-Effekt kommen kann. Das bedeutet, dass der Fahrakku seine Kapazität verliert, er gibt nicht mehr die ganze gespeicherte Energie ab, die Fahrzeit wird geringer.
Bei Akkus mit NiMH-Technik oder bei LiPo-Akkus ist das Aufladen von teilentladenen Akkus unproblematisch.
• Hochwertigere Fahrakkus haben nicht nur eine höhere Kapazität, so dass Sie länger mit dem Modellfahrzeug fah­ren können, sondern auch eine höhere Ausgangsspannung bei Belastung. Somit steht für den Motor mehr Leistung zur Verfügung, was sich in einer besseren Beschleunigung und einer höheren Geschwindigkeit zeigt.
• Wenn Sie mehrere Fahrakkus oder Akkus verwenden, kann sich die Anschaffung eines hochwertigen Ladegeräts lohnen. Dieses bietet normalerweise auch eine Schnellladung für Akkus an.
• Akkus erwärmen sich beim Laden oder Entladen (beim Fahren des Fahrzeugs). Laden Sie Akkus erst dann, wenn diese sich auf Zimmertemperatur abgekühlt haben. Gleiches gilt nach dem Ladevorgang; benutzen Sie den Akku im Fahrzeug erst dann, wenn sich der Akku nach dem Ladevorgang ausreichend abgekühlt hat.
• Verwenden Sie nur ein Ladegerät, das für den verwendeten Akkutyp (LiPo bzw. NiCd/NiMH) geeignet ist.
• Entnehmen Sie den Fahrakku für den Ladevorgang aus dem Fahrzeug.
b) Akkus im Sender laden
Möglicherweise verfügt der mitgelieferte Sender nicht über eine Ladebuchse; beachten Sie die mitgelie­ferte Bedienungsanleitung für den Sender. Entnehmen Sie in diesem Fall die eingelegten Akkus und laden Sie sie extern auf.
Falls der Sender über eine Ladebuchse verfügt, so ist vor dem Anschluss eines Ladegeräts an die Lade­buchse des Senders zu überprüfen, ob auch wirklich Akkus eingelegt sind. Beim Laden von nicht wiederaufladbaren Batterien besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Wir empfehlen Ihnen, die Akkus nicht direkt im Sender zu laden, sondern außerhalb des Senders (mit einem hoch­wertigen Ladegerät für Einzelzellen).
• Akkus im Sender dürfen nicht mit einem Schnellladeverfahren geladen werden, da hierbei der Sender beschädigt wird, außerdem können sich die Zellen im Sender zu stark erwärmen. Beachten Sie für den maximal zulässigen Ladestrom die Angaben auf dem Sender bzw. in der Bedienungsanleitung der Fernsteueranlage.
• Verwenden Sie nur ein Ladegerät, das für die jeweilige Zellenzahl im Sender und den entsprechenden Akkutyp ausgelegt ist.
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8. Inbetriebnahme
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a) Antennenkabel des Empfängers verlegen
Bei 27/40MHz-Fernsteuerungen ist das Antennenkabel des Empfängers bei Lieferung des Fahrzeugs in der Regel aufgerollt. Wickeln Sie das Antennenkabel vollständig ab und glätten Sie es vorsichtig. Halten Sie dazu das Antennen­kabel nahe am Empfänger mit zwei Fingern fest (nicht den Empfänger festhalten, sondern das Kabel!) und ziehen Sie dann mit zwei Fingern der anderen Hand das Kabel glatt (ggf. mehrfach).
Stecken Sie das Antennenkabel anschließend von unten her durch die Halterung am Fahrzeug (ist evtl. bereits vom Hersteller durchgeführt worden).
Führen Sie das Antennenkabel durch das Antennenröhrchen und stecken Sie das Antennenröhrchen in die entspre­chende Halterung am Fahrzeug. Lassen Sie überschüssiges Kabel einfach oben aus dem Ende des Antennenröhrchens heraushängen.
Falls eine Gummikappe für das Antennenröhrchen beiliegt, so verhindert diese nach dem Aufstecken auf die Spitze des Antennenröhrchens das Verrutschen des Antennenkabels.
Achten Sie darauf, dass das Antennenkabel nicht in den Antrieb gelangt bzw. die Kardanwelle berührt. Normalerweise genügt es, das Kabel etwas straff zu ziehen; es kann auch mit einem Kabelbinder fixiert werden.
Kürzen Sie das Antennenkabel niemals! Wickeln Sie das Antennenkabel niemals auf! Dies verringert die Reichweite sehr stark!
b) Teleskopantenne am Sender anbringen
Bei 27/40MHz-Fernsteueranlagen verfügt der Sender über eine Teleskopantenne. Sofern diese separat beiliegt (und nicht bereits im Sender eingeschraubt ist), so stecken Sie sie von oben her in die entsprechende Öffnung am Sender und drehen Sie sie mit der Hand fest. Wenden Sie beim Festschrauben der Antenne keine Gewalt an, verwenden Sie kein Werkzeug!
c) Batterien/Akkus in den Sender einlegen
Öffnen Sie das Batteriefach am Sender und legen Sie dort entweder Batterien oder voll geladene Akkus ein. Achten Sie auf die richtige Polung (Plus/+ und Minus/-), siehe Beschriftung im Batteriefach. Verschließen Sie das Batteriefach wieder.
d) Sender einschalten
Bei einer 27/40MHz-Fernsteueranlage ist zunächst die Teleskopantenne auf die volle Länge herauszuziehen. Wen­den Sie dabei keine Gewalt an, verbiegen Sie die Teleskopantenne nicht.
Schalten Sie anschließend den Sender ein.
Bringen Sie die Trimmung für die Lenk- und Fahrfunktion jeweils in die Mittelstellung. Sofern der Sender über eine Dualrate-Funktion verfügt, so ist diese zu deaktivieren. Beachten Sie die Bedienungsanleitung der Fernsteueranlage.
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e) Einlegen des Fahrakkus in das Fahrzeug
Achtung!
Der Fahrakku darf noch nicht mit dem Fahrtregler verbunden werden. Nehmen Sie zunächst den Sender in Betrieb, siehe Kapitel 8. b), c) und d).
Wichtig!
Dieses Fahrzeug ist ausschließlich für NiMH-Akkus mit 6 Zellen (Nennspannung 7.2V) oder LiPo-Akkus mit 2 Zellen (Nennspannung 7.4V) geeignet.
Bei Verwendung von Fahrakkus mit mehr Zellen besteht Brandgefahr durch die Überhitzung des Fahrt­reglers, außerdem wird der Antrieb des Fahrzeugs überlastet und dadurch beschädigt (z.B. Differenzial). Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Ziehen Sie die Sicherungsclipse der Haltestrebe der Akkuhalterung ab und nehmen Sie dann die Haltestrebe vom Fahrzeug ab.
Legen Sie den Fahrakku in die Akkuhalterung des Chassis ein.
Setzen Sie die Haltestrebe in richtiger Orientierung auf und befestigen Sie sie mit den zu Beginn entfernten Sicherungs­clipsen.
f) Anschließen des Fahrakkus an den Fahrtregler
Schalten Sie zuerst den Fahrtregler aus. Der Ein­/Ausschalter ist dazu in die Stellung „OFF“ (aus) zu bringen.
Nehmen Sie dann den Sender in Betrieb (siehe Kapitel 8. b), c) und d).
Bild 1
Um ein plötzliches Anlaufen der Räder und somit ein unkontrolliertes Losfahren des Modells zu verhin­dern (z.B. wenn die Trimmung für den Antrieb verstellt ist), setzen Sie das Modellfahrzeug auf eine geeig­nete Unterlage (oder eine Startbox), damit sich die Räder im Störungsfall frei drehen können.
Fassen Sie nicht in den Antrieb hinein. Halten Sie die Räder nicht fest.
Schließen Sie erst jetzt den Fahrakku an den Fahrtregler an. Achten Sie dabei auf die richtige Polarität (rotes Kabel = Plus/+, schwarzes Kabel = Minus/-).
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g) Fahrtregler einschalten
Bringen Sie den Ein-/Ausschalter des Fahrtreglers (siehe Kapitel 8. f, Bild 1) in die Stellung „ON“ (= ein). Warten Sie dann ein paar Sekunden (Gas-/Bremshebel am Sender in Neutralstellung lassen, nicht bewegen).
Sollte der Antrieb des Fahrzeugs starten, obwohl sich der Gas-/Bremshebel am Sender in der Neutral­stellung befindet, so verstellen Sie die Trimmung am Sender, bis der Motor stehen bleibt. Wenn der Trimm­weg nicht ausreicht, so ist eine Programmierung der Neutralstellung erforderlich, siehe Kapitel 10. a).
Überprüfen Sie jetzt die Antriebs- und Lenkfunktionen des Fahrzeugs.
Für eine Programmierung des Fahrtreglers beachten Sie bitte das Kapitel 10.
In Kapitel 10. a) ist beschrieben, wie eine Programmierung der Neutralstellung und der Vollgasposition für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt durchzuführen ist. Dies sollten Sie bei der Erstinbetriebnahme vornehmen, wenn das Lenkservo zwar richtig reagiert, der Motor des Fahrzeugs jedoch nicht anläuft.
In Kapitel 10. b) finden Sie die Beschreibung der restlichen Programmiermöglichkeiten des Fahrtreglers (z.B. Akkutyp Bremsfunktion usw.).
Wichtig!
Vor dem ersten Fahren des Fahrzeugs muss zuerst der verwendete Akkutyp programmiert wer­den. Erst danach dürfen Sie mit dem Fahrzeug fahren.
Wird dies nicht beachtet, kann es bei einem LiPo-Akku zu einer Tiefentladung kommen, was die­sen beschädigt.
h) Karosserie aufsetzen und befestigen
Das Fahrzeug wird ohne Karosserie geliefert. Somit haben Sie selbst die Wahl, welche Karosserie Sie montieren.
Sofern die Karosserie nicht über Befestigungslöcher verfügt, sind diese mit einem geeigneten Werkzeug an der ent­sprechenden Position zu bohren. Weiterhin ist noch ein Loch für das Antennenröhrchen zu bohren.
Stellen Sie die Karosseriesplinte der 4 Halterungen auf die richtige Höhe ein, so dass sich die Karosserie später auf der gewünschten Höhe befindet.
Führen Sie das Antennenröhrchen von der Unterseite der Karosserie her durch die entsprechende Öffnung. Setzen Sie die Karosserie auf die Halterungen auf und sichern Sie sie mit Sicherungsclipsen.
Ihr Fahrzeug ist jetzt für die erste Testfahrt bereit!
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i) Steuern des Fahrzeugs
Bedienen Sie am Sender den Gas-/Bremshebel für die Fahrfunktion nur sehr vorsichtig und fahren Sie zu Beginn nicht zu schnell, bis Sie sich mit der Reaktion des Fahrzeugs auf die Bedienung vertraut gemacht haben.
Machen Sie keine schnellen und ruckartigen Bewegungen an den Bedienelementen des Senders.
Sollte das Fahrzeug die Tendenz aufweisen, nach links oder rechts zu ziehen, so stellen Sie am Sender die Trimmung für die Lenkung entsprechend ein.
Beim Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahrt muss sich der Gas-/Bremshebel kurz (ca. 1 Sekunde) in Neutral­stellung befinden (Neutralstellung = Hebel loslassen, nicht bewegen). Wird der Gas-/Bremshebel direkt ohne Pause von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt gezogen, erfolgt die Bremsfunktion des Antriebs (Fahrzeug fährt NICHT rückwärts).
Die Abbildungen unten dienen nur zur Illustration der Funktionen, diese müssen nicht mit dem Design des mitgeliefer­ten Senders übereinstimmen!
1. Gas-/Bremshebel loslassen, Fahrzeug rollt aus (bzw. bewegt sich nicht, ggf. Trimmung korrigieren), Hebel ist in
Neutralstellung
2. Vorwärts fahren, Gas-/Bremshebel langsam in Richtung Griff ziehen
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3. Vorwärts fahren und dann bremsen (Fahrzeug verzögert; rollt nicht langsam aus), Gas-/Bremshebel ohne Pause
vom Griff wegschieben
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4. Vorwärts fahren und dann rückwärts fahren (zwischen dem Wechsel kurz warten und den Hebel in Neutralstellung
lassen!)
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Kurz warten
Wenn die Neutralstellung nicht richtig ist (z.B. Trimmung leicht verstellt), so kann nicht zwischen Vorwärts­und Rückwärtsfahrt gewechselt werden. Sollte dieses Problem bei Ihnen auftreten, so korrigieren Sie die Einstellung der Trimmung für die Fahrfunktion am Sender oder führen Sie eine Programmierung des Fahrtreglers durch (siehe Kapitel 10. a).
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Beenden Sie das Fahren sofort, wenn Sie ungewöhnliche Reaktionen des Fahrzeugs auf die Steuerbe­fehle am Sender feststellen oder wenn das Fahrzeug nicht mehr reagiert.
Dieses Verhalten könnte durch einen schwachen Fahrakku, schwache Batterien/Akkus im Sender oder einem zu großen Abstand zwischen Fahrzeug und Sender verursacht werden.
Auch eine nicht vollständig herausgezogene Teleskopantenne des Senders (bei 27/40MHz-Fernsteuer­anlagen), eine zusammengewickelte Empfängerantenne, Störungen auf dem verwendeten Funkkanal (z.B. andere Modelle, Funkübertragungen durch andere Geräte) oder ungünstige Sende-/Empfangs­bedingungen können eine Ursache für ungewöhnliche Reaktionen des Fahrzeugs sein.
Zielen Sie nicht mit der Antenne des Senders auf das Fahrzeug, dies hat eine geringe Reichweite zur Folge!
Da die Stromversorgung des Empfängers durch den BEC des Fahrtreglers und damit durch den Fahrakku erfolgt, führt ein schwacher oder leerer Fahrakku zu ungewollten Bewegungen des Fahrzeugs (z.B. Zuk­ken des Lenkservos o.ä.).
Beispielsweise verringert sich die Spannung beim Fahrakku bei Vollgas kurzzeitig soweit, dass der Emp­fänger nicht mehr die erforderliche Betriebsspannung bekommt. Das Fahrzeug beschleunigt hier zwar, das Lenkservo reagiert aber nicht richtig. Beenden Sie dann sofort den Betrieb des Fahrzeugs und ver­wenden Sie einen neuen vollen Fahrakku.
Bevor Sie einen neuen vollen Fahrakku ins Fahrzeug einlegen, so warten Sie unbedingt mindestens 5-10 Minuten, bis sich der Motor und der Fahrtregler ausreichend abgekühlt haben.
j) Fahrt beenden
Um das Fahren zu beenden, gehen Sie wie folgt vor:
• Lassen Sie den Gas-/Bremshebel am Sender los, so dass er in der Neutralstellung steht und lassen Sie das Fahr­zeug ausrollen.
• Nachdem das Fahrzeug still steht, nehmen Sie die Karosserie ab und schalten den Fahrtregler aus (Schalter­position siehe Kapitel 8. f, Bild 1).
Fassen Sie dabei nicht in die Räder oder den Antrieb und bewegen Sie auf keinen Fall den Gas-/Brems­hebel am Sender!
• Trennen Sie den Fahrakku vom Fahrtregler. Lösen Sie die Steckverbindung vollständig.
• Erst jetzt darf der Sender ausgeschaltet werden.
Achtung!
Motor, Fahrtregler und Fahrakku werden beim Betrieb sehr warm! Fassen Sie deshalb diese Teile unmit­telbar nach der Fahrt nicht an, Verbrennungsgefahr!
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9. Einstellmöglichkeiten am Fahrzeug

a) Einstellung des Radsturzes
Der Radsturz bezeichnet die Neigung der Radebene gegenüber der Senkrechten.
Negativer Sturz Positiver Sturz
(Radoberkanten zeigen nach innen) (Radoberkanten zeigen nach außen)
Die Einstellung der Räder bei den beiden Abbildungen oben ist übertrieben dargestellt, um Ihnen den Unterschied zwischen negativem und positivem Sturz zu zeigen.
Für die Einstellung am Modellfahrzeug sollte eine so extreme Einstellung natürlich nicht vorgenommen werden! Dies führt nicht nur zu einem unkontrollierbaren Fahrverhalten, sondern auch zu einer sehr schnel­len Abnutzung der inneren oder äußeren Reifenkanten!
• Ein negativer Sturz an den Vorderrädern erhöht die Seitenführungskräfte der Räder bei Kurvenfahrten, die Lenkung spricht direkter an, die Lenkkräfte werden geringer. Gleichzeitig wird das Rad in Achsrichtung auf den Achsschenkel gedrückt. Damit wird axiales Lagerspiel ausgeschaltet, das Fahrverhalten wird ruhiger.
• Ein negativer Sturz an den Hinterrädern vermindert die Neigung des Fahrzeughecks, in Kurven auszubrechen.
• Die Einstellung eines positiven Sturzes vermindert dagegen die Seitenführungskräfte der Reifen und sollte grund­sätzlich nicht verwendet werden.
Radsturz an der Vorderachse einstellen:
Die Verstellung des Radsturzes erfolgt durch das Ver­drehen des oberen Querlenkers (A).
Da der obere Querlenker je ein Links- und Rechtsge­winde hat, müssen Sie den Querlenker zum Verstel­len des Radsturzes nicht ausbauen.
Im Achsschenkel befinden sich noch mehrere Aufhängungspunkte (B) für den oberen Querlenker. Beim Ein- und Ausfedern des Rades verändert sich abhängig von der Montageposition der Radsturz (z.B. mehr Radsturz beim Einfedern des Rades).
B
A
Bild 2
15
Radsturz an der Hinterachse einstellen:
Die Verstellung des Radsturzes erfolgt wie bei der Vorderachse durch das Verdrehen des oberen Quer­lenkers (A).
Da der obere Querlenker je ein Links- und Rechtsge­winde hat, müssen Sie den Querlenker zum Verstel­len des Radsturzes nicht ausbauen.
Im Achsschenkel befinden sich noch mehrere Aufhängungspunkte (B) für den oberen Querlenker. Beim Ein- und Ausfedern des Rades verändert sich abhängig von der Montageposition der Radsturz (z.B. mehr Radsturz beim Einfedern des Rades).
A
B
Bild 3
16
b) Einstellung der Spur
Die Spur (Vorspur = Bild „a“, Nachspur = Bild „b“) bezeichnet die Stel­lung der Radebene zur Fahrtrichtung.
Während der Fahrt werden die Räder durch den Rollwiderstand vorne auseinandergedrückt und stehen daher nicht mehr exakt parallel zur Fahrtrichtung. Zum Ausgleich können die Räder des stehenden Fahr­zeuges so eingestellt werden, dass sie vorne leicht nach innen zeigen. Diese Vorspur bewirkt gleichzeitig eine bessere Seitenführung des Reifens und damit ein direkteres Ansprechen der Lenkung.
Wird ein weicheres Ansprechen der Lenkung gewünscht, kann dies entsprechend über die Einstellung einer Nachspur erreicht werden, d.h., die Räder des stehenden Fahrzeugs zeigen nach außen. Ein Spur­winkel von 0° an der Vorderachse sorgt für die beste Fahrbarkeit auf fast jedem Untergrund.
Ein Spurwinkel von mehr als 3° Vorspur (a) oder Nachspur (b) führt zu Problemen im Handling und ver­minderter Geschwindigkeit, außerdem erhöht sich der Reifenverschleiß.
Das obige Bild zeigt eine stark übertriebene Einstellung, die nur zur Verdeutlichung des Unterschieds zwischen Vor- und Nachspur dient. Wird eine solche Einstellung beim Fahrzeug gewählt, so ist es nur noch sehr schlecht steuerbar!
Spur der Vorderräder einstellen:
Die Vor-/Nachspur an der Vorderachse lässt sich durch Verdrehen der Spurstangenhebel (A) einstellen.
Da dieser je ein Links- und Rechtsgewinde hat, müs­sen Sie ihn zum Verstellen nicht ausbauen.
Verdrehen Sie immer beide Spurstangen­hebel gleichmäßig (linkes und rechtes Vor­derrad), da Sie sonst die Trimmung am Sender verstellen müssen (oder sogar die Ansteuerung durch das Lenkservo durch Verstellen der Servostange (C).
Am Achsschenkel befinden sich mehrere Befestigungs­punkte (B) für den Spurstangenhebel; diese dienen zum Verändern des Einschlagwinkels des Vorderrads. Der Hersteller hat hier bereits die optimale Einstellung vorgenommen, deshalb sollten Sie diese nicht verän­dern.
Die Spur der hinteren Räder ist bei dem Fahrzeug fest voreingestellt und kann nicht verändert werden.
a
b
¦¦
Bild 4
A
B
C
Bild 5
17
c) Einstellung der Stoßdämpfer
B
B
A
A
Bild 6 (Vorderachse) Bild 7 (Hinterachse)
Die Stoßdämpfer an Vorderachse und Hinterachse des Fahrzeugs können am unteren Querlenker (A) in verschiede­nen Positionen montiert werden.
Am oberen Ende des Stoßdämpfers (C) lässt sich die Feder-Vorspannung durch das Verdrehen eines Rändelrads (B) verändern.
Stellen Sie die Stoßdämpfer einer Achse immer gleich ein (am linken und rechten Rad der Vorderachse bzw. der Hinterachse), da andernfalls das Fahrverhalten negativ beeinflusst wird.
Eine zu harte Einstellung führt dazu, dass das Fahrzeug bereits bei kleinen Unebenheiten springt und dadurch die Räder den Kontakt zum Boden verlieren. Dies führt zu geringerem Vortrieb. Bei einer zu weichen Einstellung federt das Fahrzeug zu stark, dadurch setzt das Chassis am Boden auf.
Als optionales Zubehör (nicht im Lieferumfang, getrennt bestellbar) können Sie Federn mit einem ande­ren Härtegrad verwenden oder Sie befüllen die Stoßdämpfer mit einem Dämpferöl mit anderer Viskosität.
Wie bei einem „echten“ Auto sind die Stoßdämpfer (bzw. die Gummidichtungen in den Stoßdämpfern) an dem Modell­fahrzeug ein Verschleißteil. Läuft das Öl aus den Stoßdämpfern heraus (z.B. unterer Querlenker sehr stark verölt, Tropfspuren), müssen die Dichtungen bzw. die Stoßdämpfer ersetzt werden.
18
d) Einstellung des Kugeldifferenzials
Das Differenzial in Vorder- und Hinterachse ist einstell­bar. Die Voreinstellung des Herstellers sollte jedoch nicht grundlos verändert werden!
Hierzu müssen die oberen Querlenker demontiert werden; nehmen Sie dann die Antriebsachse heraus.
Im Inneren des Differenzial-Ausgangs wird dann eine Schraube (A) sichtbar. Je nachdem, wie der Herstel­ler das Differenzial eingebaut hat, liegt diese Schrau­be links oder rechts am Fahrzeug/Differenzial.
Schraube wird fester angezogen (= stärker ge­sperrtes Differenzial):
• Höhere Drehmomentübertragung
• Vorderachse: Fahrzeug untersteuert, schlechtere Lenkwirkung, jedoch stabiler beim Bremsen
• Hinterachse: Fahrzeug untersteuert, Heck kann am Kurvenausgang leichter ausbrechen
Schraube wird nicht so fest angezogen (weniger gesperrtes Differenzial)
• Geringere Drehmomentübertragung
• Vorderachse: Tendenz zum Übersteuern, bessere Lenkwirkung, jedoch weniger richtungsstabil beim Bremsen
• Hinterachse: Geringeres Untersteuern beim Be­schleunigen, mehr Stabilität in Kurven
A
Bild 8
B
C
C
A
Bild 9
Achtung, wichtig!
Ist die Schraube (A) des Differenzials zu locker angezogen, so rutschen die Kugeln (B) im Differenzial über die Druckscheiben (C). Dies ist als lautes Pfeifen des Differenzials hörbar.
Dabei erhitzt sich das Differenzial sehr stark und wird innerhalb kürzester Zeit beschädigt (die Kugeln bekommen Flachstellen und die Druckscheiben Rillen), Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Bei zu fest angezogener Schraube verschlechtert sich nur das Fahrverhalten, die Lenkwirkung wird gerin­ger, das Fahrzeug untersteuert. Im Zweifelsfall sollte die Schraube deshalb lieber etwas zu fest angezo­gen werden!
19
e) Einstellung des Servosavers
Die Lenkung des Fahrzeuges ist als Achsschenkel­lenkung ausgelegt.
Die Schwenkbewegung des Servosteuerhebels wirkt über das Lenkgestänge (A) auf einen Arm des Servo­Savers (B).
Der Servo-Saver besteht aus zwei rechtwinklig zuein­ander angeordneten Hebeln, die nicht starr miteinan­der verbunden sind, sondern sich über eine Feder in einer Ebene mit dem Lenkgestänge gegeneinander bewegen lassen.
Der zweite Hebelarm des Servosavers (C) bewegt die Spurstangenhebel (D) der beiden Vorderräder und bewirkt damit den Lenkeinschlag.
Wenn im Fahrbetrieb harte Schläge über die Räder in die Lenkmechanik eingeleitet werden, werden diese nicht unmittelbar auf das Lenkservo übertragen, son­dern über die federnde Verbindung der beiden Hebel­arme (C und D) des Servosavers gedämpft.
Die Wirkung des Servosavers kann mit einer Rändel­mutter (E) über eine Änderung des Anpressdrucks der Feder auf die beiden Hebelarme eingestellt werden.
Bei zu weicher Einstellung bewirken bereits leichte Stöße gegen das Rad eine Verdrehung der beiden Arme des Servosavers, was die Lenkgenauigkeit und Spurtreue beim Fahren negativ beeinflusst.
Eine zu strenge Einstellung dagegen kann dazu füh­ren, dass das Servogetriebe beschäidigt wird, da Stö­ße gegen die Räder ungefiltert an das Servo weiter­geleitet werden.
C
D
D
B
A
Bild 10
A
C
B
E
Bild 11
20
10. Fahrtregler programmieren
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a) Programmierung von Vollgas- und Neutralstellung
Der Fahrtregler kann über die mitgelieferte Programmierkarte zwischen automatischer und manueller Einstellung gewählt werden. Gehen Sie wie folgt vor:
• Schalten Sie den Fahrtregler aus („OFF“).
• Ziehen Sie den Stecker des Fahrtreglers aus dem Empfänger
Merken Sie sich die richtige Orientierung und Position des Steckers im Empfänger!
• Verbinden Sie den Stecker des Fahrtreglers mit der Programmierkarte, achten Sie dabei auf die richtige Polung des Steckers (Schwarz = Minus/-).
• Verbinden Sie den Fahrtregler mit dem Fahrakku und schalten Sie den Fahrtregler ein („ON“).
Die LEDs der Programmierkarte leuchten nacheinander auf, der Motor gibt ein Tonsignal aus („DO-RE-MI“).
Nach dem Auslesen aller Daten leuchten die LEDs entsprechend der vorhandenen Programmierung auf und der Motor gibt 5 Pieptöne aus.
• Mit der Programmierkarte kann nun über die entsprechende Taste zwischen „Neutral Auto“ und „Manual“ umge­schaltet werden:
„Neutral Auto“: Bei der Stellung „Neutral Auto“ wird nach dem Einschalten des Fahrtreglers die aktuelle Stellung des Gas-/Bremshebels am Sender als Neutralstellung übernommen.
„Manual“: In der Stellung „Manual“ kann später beim ersten Einschalten des Fahrtreglers (wenn er wieder mit dem Empfänger verbunden ist) die Neutral- und Vollgas-Stellung für vorwärts und rückwärts programmiert werden.
• Nach Auswahl der Einstellung „Neutral Auto“ oder „Manual“ drücken Sie die Taste „Enter“, die Einstellung wird an den Fahrtregler übertragen und gespeichert, der Motor gibt 5 Pieptöne aus.
• Schalten Sie den Fahrtregler aus („OFF“).
• Trennen Sie den Fahrakku vom Fahrtregler.
• Stecken Sie den Fahrtregler von der Programmierkarte ab.
• Verbinden Sie den Fahrtregler wieder mit dem Empfänger.
Achten Sie auf den richtigen Anschluss, da sonst der Fahrtregler nicht funktioniert.
• Schalten Sie Ihren Sender ein (Akku- bzw. Batteriezustand kontrollieren!). Bringen Sie die Trimmregler in Mittelstel­lung; bringen Sie den Gas-/Bremshebel in Neutralposition und lassen Sie ihn los.
• Schalten Sie den Fahrtregler aus („OFF“), falls noch nicht geschehen.
21
• Stellen Sie das Fahrzeug auf eine geeignete Unterlage, so dass sich der Antrieb frei drehen kann. Setzen Sie dann einen Fahrakku in das Fahrzeug ein und verbinden Sie ihn mit dem Fahrtregler.
• Schalten Sie den Fahrtregler ein („ON“). Der Fahrtregler/Motor gibt nun verschiedene Tonsignale ab.
Automatische Erkennung der Neutralstellung ist aktiv (Einstellung „Neutral Auto“)
• Der Fahrtregler/Motor gibt einen Bestätigungston „DO-RE-MI“ aus, um anzuzeigen, dass der Fahrtregler aktiv ist.
• Anschließend gibt der Fahrtregler/Motor einen erneuten Bestätigungston („DA-LA-DA-LA“) aus, die aktuelle Stel­lung des Gas-/Bremshebels am Sender wurde als Neutralstellung erkannt.
• Der Fahrtregler (und damit das Fahrzeug) ist jetzt betriebsbereit.
Manuelle Erkennung der Neutralstellung ist aktiv (Einstellung „Manual“)
• Der Fahrtregler/Motor gibt 3 Piep-Töne aus.
Die folgende Programmierung muss innerhalb 15 Sekunden erfolgen, da der Fahrtregler andernfalls aus Sicherheitsgründen die automatische Erkennung für die Neutralstellung wieder aktiviert.
Für eine nochmalige Programmierung ist der Fahrtregler wieder mit der Programmierkarte zu verbinden, anschließend muss die Einstellung „Manual“ bei „Neutral auto/manual“ ausgewählt und mit der Taste „Enter“ bestätigt werden. Erst dann kann eine erneute manuelle Einstellung für Neutral- und Vollgas­Stellung durchgeführt werden, wie nachfolgend beschrieben.
• Bewegen Sie den Gas-/Bremshebel in die Position für „Vollgas vorwärts“ und halten Sie den Gas-/Bremshebel zwei Sekunden dort fest. Der Motor gibt 3 Piep-Töne aus.
• Bewegen Sie nun den Gas-/Bremshebel in die Position für „Vollgas rückwärts“ und halten Sie den Gas-/Bremshebel erneut 2 Sekunden in dieser Position. Der Motor gibt ein Tonsignal aus („DO-RE-MI“).
• Zum Abschluss bewegen Sie den Gas-/Bremshebel in die Neutralposition und lassen ihn los. Nach 2 Sekunden gibt der Motor ein Tonsignal aus („DA-LA-DA-LA“), die Stellungen für Vollgas vorwärts/rückwärts und die Neutralstellung ist gespeichert.
• Der Fahrtregler (und damit das Fahrzeug) ist jetzt betriebsbereit.
22
b) Programmierung der Sonderfunktionen
Der Fahrtregler bietet mehrere verschiedene Programmiermöglichkeiten.
Der Fahrtregler ist mit den gängigsten Einstellungen vorprogrammiert.
Wichtig!
Wenn Sie einen LiPo-Fahrakku verwenden, müssen Sie zuerst den Unterspannungsschutz programmie­ren. Erst danach dürfen Sie mit dem Fahrzeug fahren.
Wird dies nicht beachtet, kann es bei dem LiPo-Akku zu einer Tiefentladung kommen, was den Akku beschädigt.
Im Lieferumfang des Fahrtreglers ist eine Programmierkarte, über die alle Einstellungen sehr einfach vorzunehmen sind.
• Schalten Sie den Fahrtregler aus („OFF“).
• Ziehen Sie den Stecker des Fahrtreglers aus dem Empfänger
Merken Sie sich die richtige Orientierung und Position des Steckers im Empfänger!
• Verbinden Sie den Stecker des Fahrtreglers mit der Programmierkarte, achten Sie dabei auf die richtige Polung des Steckers (Schwarz = Minus/-).
• Verbinden Sie den Fahrtregler mit dem Fahrakku und schalten Sie den Fahrtregler ein („ON“).
Die LEDs der Programmierkarte leuchten nacheinander auf, der Motor gibt ein Tonsignal aus („DO-RE-MI“).
Nach dem Auslesen aller Daten leuchten die LEDs entsprechend der vorhandenen Programmierung auf und der Motor gibt 5 Pieptöne aus.
• Durch Drücken der entsprechenden Tasten auf der Programmierkarte sind jetzt die gewünschten Einstellungen vorzunehmen, eine LED zeigt die jeweilige Einstellung an:
„Reverse Power“: Rückwärtsfahrt ausschalten bzw. max. Geschwindigkeit für Rückwärtsfahrt einstellen, „OFF“ = Rückwärts-Funktion ausgeschaltet, „LO“ = langsam, „MI“ = mittel und „HI“ = schnell.
„Start Power“: Mittels dieser Einstellung kann festgelegt werden, mit welchem Drehmoment der Motor anläuft: „Standard“ = Normal, „LO“, „MI“ und „HI“ für jeweils mehr Drehmoment („HI“ = maximal).
Je höher die Einstellung, umso mehr wird jedoch der Antrieb (Getriebe, Differenzial) belastet. Bei griffigem Unter­grund sollte deshalb eine niedrigere Einstellung gewählt werden. Bei losem Untergrund ist dagegen ist ein höheres Drehmoment sinnvoll, um schneller beschleunigen zu können.
„Drag Brake“: Ein herkömmlicher Elektromotor (mit Bürsten/Kohlen) entwickelt bereits durch die enthaltenen Ma­gneten eine gewisse Bremskraft - diese ist bei Brushless-Motoren viel schwächer.
Wenn Sie das Gas am Sender wegnehmen bzw. den Gas-/Bremshebel am Sender in die Neutralstellung zurück­bewegen, wird das Fahrzeug von selbst verlangsamen. Die Wirkung ist damit genau wie bei der Motorbrems­funktion bei einem „echten“ Auto, wenn Sie das Gaspedal loslassen, ohne auf das Bremspedal zu treten. Wie stark der Bremseffekt ist, lässt sich einstellen (je höher der Einstellwert, umso stärker die Wirkung der Motorbrems­Funktion): „OFF“ = aus, „LO“ = gering, „MI“ = mittel, „HI“ = maximal
23
„Battery Type“: Stellen Sie hier den von Ihnen verwendeten Akkutyp ein. Bei falscher Einstellung kann es zur
Beschädigung des Fahrtreglers und des Akkus kommen (z.B. Tiefentladung bei LiPo-Akkus).
Das hier gelieferte Fahrzeug und der eingebaute Motor ist ausschließlich für NiMH-Akkus mit 6 Zellen (Nennspannung 7.2V) oder LiPo-Akkus mit 2 Zellen (Nennspannung 7.4V) geeignet.
Bei Verwendung von Fahrakkus mit mehr Zellen besteht Brandgefahr durch die Überhitzung des Fahrtreglers, außerdem wird der Antrieb des Fahrzeugs überlastet und dadurch beschädigt (z.B. Differenzial). Verlust von Gewährleistung/Garantie!
„Neutral Auto/Manual“: Bei der Stellung „Auto“ wird nach dem Einschalten des Fahrtreglers die aktuelle Stellung
am Sender als Neutralstellung übernommen.
In der Stellung „Manual“ kann später beim ersten Einschalten des Fahrtreglers die Neutral- und Vollgas-Stellung für Vorwärts und rückwärts programmiert werden.
Beachten Sie hierzu das Kapitel 10. a).
• Nach Abschluss der Einstellungen drücken Sie die Taste „Enter“, die auf der Programmierkarte vorgenommenen Einstellungen werden an den Fahrtregler übertragen und gespeichert, der Motor gibt 5 Pieptöne aus.
• Schalten Sie den Fahrtregler aus („OFF“).
• Trennen Sie den Fahrakku vom Fahrtregler.
• Stecken Sie den Fahrtregler von der Programmierkarte ab.
• Verbinden Sie den Fahrtregler wieder mit dem Empfänger.
Achten Sie auf den richtigen Anschluss, da sonst der Fahrtregler nicht funktioniert.
• Schalten Sie Ihren Sender ein (Akku- bzw. Batteriezustand kontrollieren!). Bringen Sie die Trimmregler in Mittelstel­lung; bringen Sie den Gas-/Bremshebel in Neutralposition und lassen Sie ihn los.
• Schalten Sie den Fahrtregler aus („OFF“), falls noch nicht geschehen.
• Stellen Sie das Fahrzeug auf eine geeignete Unterlage, so dass sich der Antrieb frei drehen kann. Setzen Sie dann einen Fahrakku in das Fahrzeug ein und verbinden Sie ihn mit dem Fahrtregler.
• Schalten Sie den Fahrtregler ein („ON“). Der Motor gibt nun verschiedene Tonsignale ab.
Automatische Erkennung der Neutralstellung ist aktiv (Einstellung „Neutral Auto“)
• Der Motor gibt einen Bestätigungston „DO-RE-MI“ aus, um anzuzeigen, dass der Fahrtregler aktiv ist.
• Anschließend gibt der Motor einen erneuten Bestätigungston („DA-LA-DA-LA“) aus, die aktuelle Stellung des Gas­/Bremshebels am Sender wurde als Neutralstellung erkannt.
• Der Fahrtregler (und damit das Fahrzeug) ist jetzt betriebsbereit.
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Manuelle Erkennung der Neutralstellung ist aktiv (Einstellung „Manual“)
• Der Motor gibt 3 Piep-Töne aus.
Die folgende Programmierung muss innerhalb 15 Sekunden erfolgen, da der Fahrtregler andernfalls aus Sicherheitsgründen die automatische Erkennung für die Neutralstellung wieder aktiviert.
Für eine nochmalige Programmierung ist der Fahrtregler wieder mit der Programmierkarte zu verbinden, anschließend muss die Einstellung „Manual“ bei „Neutral auto/manual“ ausgewählt und mit der Taste „Enter“ bestätigt werden. Erst dann kann eine erneute manuelle Einstellung für Neutral- und Vollgas­Stellung durchgeführt werden, wie nachfolgend beschrieben.
• Bewegen Sie den Gas-/Bremshebel in die Position für „Vollgas vorwärts“ und halten Sie den Gas-/Bremshebel zwei Sekunden dort fest. Der Motor gibt 3 Piep-Töne aus.
• Bewegen Sie nun den Gas-/Bremshebel in die Position für „Vollgas rückwärts“ und halten Sie den Gas-/Bremshebel erneut 2 Sekunden in dieser Position. Der Motor gibt ein Tonsignal aus („DO-RE-MI“).
• Zum Abschluss bewegen Sie den Gas-/Bremshebel in die Neutralposition und lassen ihn los. Nach 2 Sekunden gibt der Motor ein Tonsignal aus („DA-LA-DA-LA“), die Stellungen für Vollgas vorwärts/rückwärts und die Neutralstellung ist gespeichert.
• Der Fahrtregler (und damit das Fahrzeug) ist jetzt betriebsbereit.
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11. Reinigung und Wartung
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a) Allgemein
Vor einer Reinigung oder Wartung ist der Fahrtregler auszuschalten und der Fahrakku vom Fahrregler vollständig zu trennen. Falls Sie vorher mit dem Fahrzeug gefahren sind, lassen Sie alle Teile (z.B. Motor, Fahrtregler usw.) zuerst vollständig abkühlen.
Reinigen Sie das ganze Fahrzeug nach dem Fahren von Staub und Schmutz, verwenden Sie z.B. einen langhaarigen sauberen Pinsel und einen Staubsauger. Druckluft-Sprays können ebenfalls eine Hilfe sein.
Verwenden Sie keine Reinigungssprays oder herkömmliche Haushaltsreiniger. Dadurch könnte die Elek­tronik beschädigt werden, außerdem führen solche Mittel zu Verfärbungen an den Kunststoffteilen oder der Karosserie.
Waschen Sie das Fahrzeug niemals mit Wasser ab, z.B. mit einem Hochdruckreiniger. Dadurch wird der Motor, der Fahrtregler und auch der Empfänger zerstört. Das Fahrzeug darf nicht feucht oder nass wer­den!
Zum Abwischen der Karosserie kann ein weiches, leicht angefeuchtetes Tuch verwendet werden. Reiben Sie nicht zu fest, sonst gibt es Kratzspuren.
In gewissen Abständen sind am Fahrzeug Wartungsarbeiten und Funktionskontrollen durchzuführen, die einen störungsfreien Betrieb und eine lange Fahrtüchtigkeit gewährleisten.
Durch die Motorvibrationen und Erschütterungen beim Fahren können sich Teile und Schraubverbindungen lösen.
Kontrollieren Sie deshalb vor und nach jeder Fahrt folgende Positionen:
• Fester Sitz der Radmuttern und aller Schraubverbindungen des Fahrzeugs
• Befestigung von Fahrtregler und Empfänger
• Verklebung der Reifen auf den Felgen bzw. den Zustand der Reifen
• Befestigung aller Kabel (diese dürfen nicht in bewegliche Teile des Fahrzeugs gelangen)
Überprüfen Sie außerdem vor jedem Gebrauch das Modell auf Beschädigungen. Falls Sie Beschädigun­gen feststellen, so darf das Fahrzeug nicht verwendet bzw. in Betrieb genommen werden.
Sollten abgenutzte Fahrzeugteile (z.B. Reifen) oder defekte Fahrzeugteile (z.B. ein gebrochener Quer­lenker) ausgetauscht werden müssen, so verwenden Sie nur Originalersatzteile.
26
b) Zahnriemenspannung einstellen
Der lange Zahnriemen zwischen Vorder- und Hin­terachse kann sich nach einiger Zeit etwas deh­nen. Dies ist normal.
Damit die Zähne des Zahnriemens nicht über­springen und dadurch beschädigt werden, ist die Spannung des Zahnriemens regelmäßig nach jeder Fahrt zu kontrollieren.
Über einen integrierten Riemenspanner (siehe Pfeil im Bild rechts) lässt sich die Spannung des Zahnriemens korrigieren.
Lösen Sie dazu die Befestigung des Riemen­spanners und stellen Sie die Riemenspannung ein.
Der Zahnriemen darf nicht zu streng laufen, da dies ebenfalls zu erhöhtem Verschleiß führt, außerdem kommt es dabei zu einem leicht erhöhten Stromverbrauch.
Bei zu lockerem Sitz springen dagegen die Zähne des Zahnriemens beim Beschleunigen oder Bremsen über (als kurzes Rattern hörbar), was diese beschädigt!
Die Riemenspannung der kurzen Antriebsriemen an den Differenzialen ist nicht einstellbar, da die sehr geringe Längen­dehnung (aufgrund der kurzen Riemenlänge) hier keine Rolle spielt.
¨
Bild 12
27
c) Zahnflankenspiel kontrollieren
Der Abstand zwischen Motorritzel (B) und Haupt­zahnrad (C) muss so gering wie möglich sein, ohne dass jedoch die Zahnräder streng laufen.
Wie erreicht man dies?
Lösen Sie die beiden Befestigungsschrauben (A) ein kleines Stück. Schieben Sie dann den Motor mit dem Motorritzel mit sanftem Druck in Rich­tung Hauptzahnrad.
Das Motorritzel und das Hauptzahnrad greifen nun spielfrei ineinander. Dies ist jedoch für die Lebensdauer der Zahnräder nicht optimal!
Setzen Sie einen dünnen Papierstreifen (max. 80g-Papier!) zwischen das Motorritzel und das Hauptzahnrad, drehen Sie das Hauptzahnrad von Hand so, dass der Papierstreifen zwischen beide Zahnräder eingezogen wird.
Unter dem Druck des Papiers wird der Elektromotor um das erforderliche Maß zurückgedrückt.
Drehen Sie nun in dieser Stellung die Befestigungsschrauben des Motors fest.
Wenn Sie anschließend das Hauptzahnrad zurückdrehen, damit der Papierstreifen wieder entnommen werden kann, sollten beide Zahnräder den erforderlichen Abstand zueinander aufweisen.
Idealerweise ist das Motorritzel so nah wie möglich am Hauptzahnrad, ohne dass sich die Zähne berühren und die Zahnräder dadurch streng laufen.
Sind die Zahnräder (Motorritzel und Hauptzahnrad) zu weit von einander entfernt, so werden bereits nach wenigen Sekunden Fahrt die Zähne des Hauptzahnrads vom Motorritzel regelrecht abgefräst - Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Drückt das Motorritzel jedoch gegen das Hauptzahnrad (spielfreier Lauf der Zahnräder), so führt dies zu einem Leistungsverlust, außerdem zu einem erhöhten Stromverbrauch (der Motor benötigt bereits viel Kraft, das Hauptzahnrad zu drehen) und zu einem vorzeitigen Verschleiß des Hauptzahnrads.
Überprüfen Sie nach jeder Fahrt das Zahnflankenspiel; möglicherweise hat sich auch der Motor durch die Vibrationen gelöst oder verstellt.
A
C
A
B
Bild 13
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12. Quarzwechsel
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In der Reichweite des Senders darf es keine anderen Sender/Modelle mit der gleichen Frequenz geben, da sich die Sender gegenseitig stören und die Modelle nicht mehr richtig auf die Befehle des Senders reagieren.
Sind deshalb in Ihrer Nähe andere Modelle in Betrieb, so sprechen Sie sich mit deren Besitzern ab, wer welche Frequenz nutzt (nur bei 27/40MHz-Fernsteueranlagen).
Beachten Sie zum Quarzwechsel die Bedienungsanleitung der Fernsteueranlage.
13. Entsorgung
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a) Allgemein
Elektrische und elektronische Geräte dürfen nicht in den Hausmüll!
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschrif­ten.
b) Batterien und Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und Akkus verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehenden Symbolen gekennzeichnet, die auf das Ver­bot der Entsorgung über den Hausmüll hinweisen. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwer-
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
metall sind: Cd=Cadmium, Hg=Quecksilber, Pb=Blei (Bezeichnung steht auf Batterie/Akku z.B. unter den links abgebildeten Mülltonnen-Symbolen).
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, un­seren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden.
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14. Behebung von Störungen
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Auch wenn das Modell nach dem heutigen Stand der Technik gebaut wurde, kann es dennoch zu Fehlfunktionen oder Störungen kommen. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen aufzeigen, wie Sie eventuelle Störungen beseitigen kön­nen. Beachten Sie außerdem die beiliegende Bedienungsanleitung zur Fernsteueranlage.
Das Modell reagiert nicht
• Ist der Fahrakku des Fahrzeugs oder die Batterien/Akkus im Sender leer?
• Haben Sie den Sender und anschließend den Fahrtregler eingeschaltet?
• Ist der Fahrakku richtig am Fahrtregler angeschlossen?
• Haben die Quarze in Sender und Empfänger die gleiche Frequenz (gilt nur bei 27/40MHz-Fernsteueranlagen)?
• Befindet sich der Senderquarz (mit T bzw. TX gekennzeichnet) im Sender und der Empfängerquarz (mit R bzw. RX gekennzeichnet) im Empfänger? Wenn die Quarze vertauscht sind, funktioniert der Sender und der Empfänger nicht bzw. nicht richtig (gilt nur bei 27/40MHz-Fernsteueranlagen).
• Ist das Fahrzeug zu weit weg? Bei vollem Fahrakku und vollen Batterien/Akkus im Sender sollte eine Reichweite von 100m und mehr möglich sein. Dies kann jedoch verringert werden durch Umgebungseinflüsse, z.B. Sender auf der gleichen oder benachbarten Frequenz.
• Prüfen Sie die richtige Position der Stecker des Fahrtreglers und des Lenkservos im Empfänger. Sind die Stecker um 180° verdreht eingesteckt, so funktioniert der Fahrtregler und das Lenkservo nicht (wenn die Stecker von Fahrt­regler und Lenkservo gegeneinander vertauscht wurden, steuert der Gas-/Bremshebel das Lenkservo und das Drehrad die Fahrfunktion).
• Sind die Stecker von Servo und Fahrtregler am Empfänger in der richtigen Orientierung angeschlossen?
Fahrzeug bleibt beim Loslassen des Gas-/Bremshebels nicht stehen
• Stellen Sie am Sender mit Hilfe der Trimmung für die Fahrfunktion die Neutralstellung richtig ein.
• Wenn der Trimmweg nicht reicht, stellen Sie die Trimmung in die Mittelstellung und programmieren Sie anschlie­ßend den Fahrtregler neu, siehe Kapitel 10. a).
Fahrzeug wird langsamer bzw. das Lenkservo zeigt nur noch geringe oder überhaupt keine Reaktion; die Reichweite zwischen Sender und Fahrzeug ist nur sehr kurz
• Der Fahrakku ist schwach oder leer.
Die Stromversorgung des Empfängers und damit auch des Lenkservos erfolgt über den BEC des Fahrtreglers. Aus diesem Grund führt ein schwacher oder leerer Fahrakku dazu, dass der Empfänger nicht mehr richtig arbeitet. Tauschen Sie den Fahrakku gegen einen neuen voll geladenen Fahrakku aus (vorher eine Pause von 5-10 Minuten machen, damit sich der Motor und der Fahrtregler ausreichend abkühlen können).
• Überprüfen Sie die Batterien/Akkus im Sender.
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