Reely Alu Fighter R25 User manual [ml]

1:8 GP Buggy „Alu Fighter R25“ 4WD RtR
Best.-Nr. / Item No. / N° de commande / Bestnr.: 23 76 10
Bedienungsanleitung Seite 2 - 29Operating Instructions Page 30 - 57Notice d’emploi Page 58 - 85Gebruiksaanwijzing Pagina 86 - 113
Version 07/10

1. Einführung ............................................................................................................................................................................................................................3
2. Bestimmungsgemäße Verwendung ..................................................................................................................................................................................... 3
3. Symbol-Erklärung.................................................................................................................................................................................................................3
4. Sicherheitshinweise ............................................................................................................................................................................................................. 4
5. Fachbegriffe ......................................................................................................................................................................................................................... 6
6. Lieferumfang und Zubehör ...................................................................................................................................................................................................8
7. Checkliste zur Inbetriebnahme .......................................................................................................................................................................................... 10
8. Fahrbetrieb .........................................................................................................................................................................................................................18
9. Setup ..................................................................................................................................................................................................................................19
10. Wartung ..............................................................................................................................................................................................................................24
11. Entsorgung .........................................................................................................................................................................................................................25
12. Konformitätserklärung (DOC) .............................................................................................................................................................................................25
13. Technische Daten .............................................................................................................................................................................................................. 26
14. Fehlerbehebung .................................................................................................................................................................................................................27
Inhaltsverzeichnis
a) Allgemein ........................................................................................................................................................................................................................4
b) Motor & Kraftstoff ............................................................................................................................................................................................................4
c) Fahrbetrieb .....................................................................................................................................................................................................................5
d) Funkfernsteuerung .........................................................................................................................................................................................................5
e) Batterien und Akkus........................................................................................................................................................................................................5
a) Lieferumfang ...................................................................................................................................................................................................................8
b) Benötigtes Zubehör ........................................................................................................................................................................................................8
c) Ersatzteile .......................................................................................................................................................................................................................8
d) Zubehörempfehlungen, allgemeine Informationen .........................................................................................................................................................8
e) Werkzeuge und Hilfsmittel ..............................................................................................................................................................................................9
a) Überprüfen aller Schraubenverbindungen und Radmuttern .........................................................................................................................................10
b) Karosserie abnehmen und aufsetzen ...........................................................................................................................................................................10
c) Ausrichtung und Zahnflankenspiel des Antriebs prüfen ...............................................................................................................................................11
d) Inbetriebnahme der RC-Anlage .................................................................................................................................................................................... 11
e) Failsafe-Modul ..............................................................................................................................................................................................................12
f) Überprüfen der Reichweite des Fernsteuersenders .....................................................................................................................................................12
g) Funktionskontrolle der Servos ......................................................................................................................................................................................13
h) Vergaser-Grundeinstellung prüfen................................................................................................................................................................................15
i) Starten des Motors .......................................................................................................................................................................................................16
j) Einlaufvorschriften für den Motor ..................................................................................................................................................................................17
a) Allgemein ......................................................................................................................................................................................................................18
b) Auswirkungen der Fahrweise auf einzelne Bauteile .....................................................................................................................................................18
a) Motor-Feintuning ..........................................................................................................................................................................................................19
b) Einstellung der Stoßdämpfer ........................................................................................................................................................................................20
c) Einstellung des Radsturzes .......................................................................................................................................................................................... 21
d) Einstellung der Spur ..................................................................................................................................................................................................... 21
e) Tuning für Fortgeschrittene ..........................................................................................................................................................................................22
f) Das automatische Zweiganggetriebe (optional) ...........................................................................................................................................................23
a) Produkt ......................................................................................................................................................................................................................... 25
b) Batterien und Akkus......................................................................................................................................................................................................25
Seite
1. Einführung

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts. Dieses Produkt entspricht den gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen.
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.: 0180/5 31 21 11 Fax: 0180/5 31 21 10 E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“. Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
www.conrad.at www.business.conrad.at
Tel.: 0848/80 12 88 Fax: 0848/80 12 89 E-Mail: support@conrad.ch Mo. bis Fr. 8.00-12.00, 13.00-17.00 Uhr
2. Bestimmungsgemäße Verwendung

Bei diesem Produkt handelt es sich um ein Modellfahrzeug, das über die mitgelieferte Fernsteueranlage drahtlos per Funk gesteuert werden kann. Der Antrieb des Modells erfolgt mit einem Verbrennungsmotor. Das Chassis ist fahrfertig aufgebaut.
Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet. Das Modell ist nur für den Betrieb außerhalb geschlossener Räume vorgesehen.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informationen zum Umgang mit dem Pro­dukt.
3. Symbol-Erklärung

Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
4. Sicherheitshinweise

Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie. Für Fol­geschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht wer­den, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Gewährleistung und Garantie ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß bei Betrieb (z.B. abgefahrene Reifen) und Unfallschäden (z.B. gebrochene Querlenker, zerkratzte bzw. zerstörte Karosserie usw.).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
Achtung, wichtiger Hinweis!
Beim Betrieb des Modells kann es zu Sach- und/oder Personenschäden kommen. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass Sie für den Betrieb des Modells ausreichend versichert sind, z.B. über eine Haftpflichtversicherung. Falls Sie bereits eine Haftpflichtversicherung besitzen, so infor­mieren Sie sich vor Inbetriebnahme des Modells bei Ihrer Versicherung, ob der Betrieb des Modells mitversichert ist.
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts nicht gestattet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht nass werden.
• Das Modell ist nur für den Betrieb außerhalb geschlossener Räume konzipiert. Die Abgase sind gesundheitsschädlich! Betreiben Sie den Verbrennungsmotor niemals in geschlossenen Innenräumen, auch nicht zu Testzwecken.
• Beachten Sie die Betriebsmittelvorschriften und Wartungsanweisungen für das Fahrzeug.
• Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie sich bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
Die Bedienung und der Betrieb von ferngesteuerten Modellfahrzeugen muss erlernt werden! Wenn Sie noch nie ein solches Fahrzeug gesteuert haben, so fahren Sie besonders vorsichtig und machen Sie sich erst mit den Reaktionen des Fahrzeugs auf die Fernsteuerbefehle vertraut. Haben Sie Geduld!
b) Motor & Kraftstoff
• Beachten Sie die Einlaufvorschriften für den Motor.
• Verwenden Sie nur für RC-Modelle geeignete Modelltreibstoffe. Für RC-Cars wird Treibstoff auf Methanol/Öl-Basis mit einem Mindestanteil von 5% bis 25% Nitromethan und 16% Öl verwendet. Verwenden Sie niemals herkömmliches Kraftfahrzeug-Benzin! Verwenden Sie auch niemals Treibstoffe für Flugmodelle, dieser enthält einen zu geringen Ölanteil.
• Während des Betriebes Motor und Auspuff nicht berühren! Fassen Sie niemals in den Antrieb hinein, stecken Sie keine Gegenstände in den Antrieb!
Verbrennungs- und Verletzungsgefahr!
• Kraftstoff unter Verschluss und für Kinder unzugänglich lagern! Kontakt mit Augen, Schleimhaut und Haut vermeiden. Bei Unwohlsein sofort den Arzt hinzu­ziehen! Die Einzelbestandteile des Modell-Treibstoffes Methanol und Nitromethan sind giftig!
Gesundheitsgefahr!
• Verschütten Sie Kraftstoffe niemals. Verwenden Sie eine spezielle Kraftstoffflasche zum Betanken.
• Probeläufe und Fahrbetrieb dürfen nur im Freien durchgeführt werden. Atmen Sie Kraftstoffdämpfe und Abgase nicht ein.
• Modelltreibstoff ist hochentzündlich. Beim Betanken nicht rauchen. Kein offenes Feuer!
Explosions- und Brandgefahr!
• Kraftstoff nur in gut belüfteten Räumen und fern von Zündquellen lagern.
• Transportieren Sie das Modell nur mit leerem Tank! Leeren Sie den Tank auch aus, wenn Sie das Modell mehrere Tage nicht fahren wollen.
• Benutzen Sie nur geeignete Behälter für den Kraftstofftransport.
• Der Kraftstoff kann Lack und Gummiteile angreifen und beschädigen.
• Leere Kraftstoffbehälter sowie Kraftstoffreste müssen dem Sondermüll zugeführt werden.
• Kraftstoffbehälter nicht ins Feuer werfen!
c) Fahrbetrieb
• Niemals fahren, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit eingeschränkt ist (z. B. bei Müdigkeit, Medikamenten- oder Alkoholeinfluss). Fehlreaktionen können schwer­wiegende Personen- und Sachschäden verursachen.
• Nicht in Menschenansammlungen, auf Personen oder auf Tiere zufahren!
• Halten Sie immer direkten Sichtkontakt zum Modell! Fahren Sie nicht bei Nacht.
• Niemals auf Gelände fahren, das für den öffentlichen Kraftverkehr zugelassen ist! Beachten Sie eventuelle Auflagen und Bestimmungen für das Gelände.
• Nicht in geschlossenen Räumen fahren!
• Überprüfen Sie regelmäßig sämtliche Schraubverbindungen und Befestigungen, da sich diese durch die Motorvibrationen während der Fahrt lockern oder lösen können.
• Vermeiden Sie das Fahren bei extrem niedrigen Außentemperaturen. Der Kunststoff der Karosserie verliert dann seine Elastizität, so dass auch kleinere Karambolagen zum Absplittern und zu Brüchen führen können.
d) Funkfernsteuerung
• Prüfen Sie vor jedem Start die Reichweite Ihrer Fernsteueranlage.
• Achten Sie auf die Ladezustandsanzeige Ihres Fernsteuersenders! Schwache oder leere Akkus (bzw. Batterien) können bewirken, dass Sie die Kontrolle über Ihr Modell verlieren.
• Stellen Sie sicher, dass sowohl Sender- als auch Empfängerakkus voll geladen sind.
• Senderantenne immer fest einschrauben und auf volle Länge ausziehen. Bei nicht vollständig herausgezogener Antenne verringert sich die Reichweite des Fernsteuersenders.
• Stellen Sie vor dem Starten des Motors sicher, dass das Gas-/Bremsservo in Leerlaufstellung steht.
• Prüfen Sie am stehenden Modell ob die Servos erwartungsgemäß auf die Fernsteuersignale ansprechen!
• Sichern Sie Überlängen und lose hängende Kabel mit dünnen Kabelbindern! Achten Sie besonders darauf, dass die Leitungen an keiner Stelle in bewegte Teile gelangen können.
• Stellen Sie sicher, dass niemand sonst in der Umgebung auf Ihrer Frequenz sendet! Störsignale auf gleicher Frequenz können bewirken, dass Sie die Kontrolle über Ihr Modell verlieren. Auch bei Verwendung unterschiedlicher Modulationsarten (FM, PPM, AM, PCM) darf nicht die gleiche Frequenz verwendet werden.
• Nicht unter Hochspannungsleitungen oder Funkmasten fahren.
• Nicht bei Gewitter fahren! Atmosphärische Störungen können die Signale Ihres Fernsteuersenders beeinflussen.
• Nicht bei Regen, durch Wasser, nasses Gras, Schlamm oder Schnee fahren. Die Komponenten der RC-Anlage sind nicht wasserdicht!
• Lassen Sie immer Fernsteuersender und Empfänger eingeschaltet, während der Motor läuft!
• Ausschalten: Zuerst den Motor, anschließend den Empfänger und erst zuletzt den Sender ausschalten!
e) Batterien und Akkus
• Entfernen Sie den Empfänger-Akku bei längerem Nichtgebrauch.
• Niemals wiederaufladbare Akkus mit Trockenbatterien mischen.
• Niemals volle mit halbleeren Akkus / Batterien oder Akkus unterschiedlicher Kapazität mischen. Andernfalls können die schwächeren Akkus / Batterien bzw. die Akkus mit geringerer Kapazität tiefentladen werden und auslaufen.
• Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien wieder aufzuladen. Explosionsgefahr!
• Leere Batterien bzw. defekte / nicht mehr aufladbare Akkus sind ordnungsgemäß zu entsorgen (siehe Kapitel “Entsorgung”).
5. Fachbegriffe

2WD, 4WD
2 bzw. 4 angetriebene Räder (“2-/4-Wheel-Drive”)
ABC-Laufgarnitur
ABC steht für “Aluminium”, “Brass“ (Messing) und “Chrome“ (Chrom). Aluminium mit seiner geringen Wärmeausdehnung und geringem Gewicht dient als Material für den Kolben, der Zylinder ist aus Messing mit verchromter Lauffläche.
Achsschenkel
Darin dreht sich die Radachse. An den vorderen Achsschenkeln befinden sich die Lenkhebel.
Achsschenkelbolzen
Lenkachse des Rades. Verbindet den Achsschenkel drehbar mit dem Achsschenkelträger (zwischen oberem und unterem Querlenker).
Achszapfen
Die Achse, auf der das Rad verschraubt ist und um die sich das Rad dreht.
Ackermann-Effekt
Zur Einstellung der Progressivität des Lenkeinschlages am kurveninneren Rad (Ackermann-Winkel) lassen sich die Spurstangen sowohl in den Lenkhebeln als auch an der Lenkplatte in andere Anlenkpunkte umsetzen.
Chassis
Der ”Rahmen” des Fahrzeuges, also strenggenommen nur die Bodenträgerplatte.
CVD-Antriebswelle
Welle, die auf einer Seite mit einem Stahlstift in den Mitnehmer am Differenzial eingreift und auf der anderen Seite über ein Kreuzgelenk spielfrei und somit verschleißarm mit der Radachse verbunden ist. Auf diese Weise ist auch bei starkem Lenkeinschlag (stark abgewinkelter Welle) der Antrieb des Rades sichergestellt.
Dämpferbrücke
Das obere Ende der Stoßdämpfer einer Achse rechts und links ist an der Dämpferbrücke vorne bzw. hinten verschraubt. Die Stoßdämpfer sind über die Dämpferbrücke also gewissermaßen miteinander verbunden.
Differenzial
Ausgleichsgetriebe. Gleicht Drehzahlunterschiede aus, z. B. zwischen kurveninnerem und kurvenäußerem Rad.
Drosselanschlagschraube
Reguliert die minimale Luftzufuhr zum Vergaser im Leerlauf
Empfänger
Empfängt und “übersetzt” die Steuersignale des Fernsteuersenders (Richtung und Intensität) für das Servo und den Fahrtregler. Der auf den Senderquarz abgestimmte Empfängerquarz sorgt für die perfekte Kommunikation zwischen Sender und Empfänger. Sender- und Empfängerquarz sind so aufeinander abgestimmt, dass Signale parallel betriebener Sender nicht auf diesen Empfänger (dieses Modell) Einfluss nehmen können.
Gas/Brems-Servo
Das Servo steuert sowohl den Vergaserschieber als auch die Scheibenbremse
Getriebe
“Übersetzt” im Antriebsstrang die Motordrehzahl in die Drehzahl der angetriebenen Räder. Das “Übersetzungsverhältnis” (Motordrehzahl / Radumdrehung) gibt Aufschluss über die Endgeschwindigkeit und das Drehmoment.
Hauptdüsennadel
Reguliert die Treibstoffzufuhr zum Vergaser
Lenkservo
Stellmotor, der über Hebel eine mechanische Steuerfunktion ausführt. Dieses Servo bewirkt über die Spurstangen den Lenkeinschlag.
Luftfilter
Der Luftfilter ist aus Schaumstoff und verhindert das Eindringen von Staub und Verunreinigungen über die Ansaugöffnung in den Vergaser und in den Motor.
Öldruck-Stoßdämpfer
Der Stoßdämpfer besteht aus einer Schraubenfeder, in dessen Zentrum ein Kolben in einem ölgefüllten Zylinder auf und ab laufen kann. Die Schraubenfeder stützt sich auf einem Teller am Ende der Kolbenstange und einer Rändelmutter bzw. einem Distanzring außen auf dem Zylinder ab. Durch Verdrehen der Rändelmutter bzw. unterschiedlich dicke Distanzringe lässt sich die Federvorspannung einstellen. Die Feder dämpft das Auslenken der Achshälften beim Überfahren von Bodenunebenheiten ab. Das Ein- und Ausfedern wird durch den durch das Öl laufenden Kolben gebremst. Durch die Auswahl unterschiedli­cher Dämpferöle lassen sich die Dämpfungseigenschaften variieren. Der Stoßdämpfer ist zwischen der Dämpferbrücke oben und dem unteren Querlenker befestigt. Der Einfederweg wird durch eine Kunststoffmanschette begrenzt.
Querlenker
Halbachse quer zur Fahrtrichtung verbindet die Radaufhängung (Achszapfen, Achsschenkel und Achsschenkelbolzen) mit dem Chassis.
Querstabilisator
U-förmig gebogener Federstahldraht, der an den Enden über Kugelköpfe mit jeweils einem unteren Querlenker verbunden ist. Mittig ist der Drahtbügel drehbar auf dem Differenzialgehäuse befestigt. Beim Einfedern eines Rades wird so das andere Rad über den Bügel mit eingefedert. Die Seitenneigung (Rollneigung) des Fahrzeuges bei Kurvenfahrten wird dadurch verringert. Der Querstabilisator unterstützt zudem die Wirkung der Öldruck-Stoßdämpfer besonders beim Ausfedern des Rades. Die Rückstellkraft des Drahtbügels unterstützt das Ausfedern des Stoßdämpfers (gegen die Reibung im Kolben). Damit wird der Bodenkontakt des Rades in jeder Situation sichergestellt.
RC-Modell
“Radio Controlled”, genauer: “Remote Controlled” Modell, also ferngesteuertes Modellfahrzeug
Resonanzschalldämpfer
Der Resonanzschalldämpfer dient einerseits der Geräuschdämmung, andrerseits der optimalen Leistungsentfaltung des Motors.
Schiebevergaser
Durch Verschieben des “Drosselkükens” wird die Luftzufuhr zum Motor reguliert. Gleichzeitig wird die konische Nadel eines Nadelventils (Leerlaufdüsen­nadel) verschoben und so die durch den Vergaser durchströmende Kraftstoffmenge verändert.
Seilzugstarter
Dient zum Anlassen des Motors von Hand. Dreht die Kurbelwelle und damit über das Pleuel den Kolben, also den Motor durch. Eine integrierte Rückzugfeder zieht das Seil wieder ein.
Servo
Stellmotor, dessen Welle sich in einem begrenzten Winkel in beide Richtungen dreht und mechanisch, über Hebel, eine Steuerfunktion ausführt.
Servohebel (Servoarm)
Hebel, Scheibe oder Kreuz mit 4 Steuerhebeln, der die Drehbewegung des Stellmotors über Anlenkhebel überträgt.
Servo-Reverse
Die am Fernsteuersender vorhandene Einstellmöglichkeit kehrt die Drehrichtung des Servos um.
Servo-Saver
Abgefedertes Zusatzgelenk zwischen Lenkservo und Spurstange. Plötzliche, harte Schläge auf die gelenkten Räder werden über dieses Gelenk gedämpft und nicht direkt in das Servo eingeleitet.
Spurstange
Besteht meist aus drei beweglich miteinander verbundenen Hebeln. Die äußeren, in der Länge verstellbaren Spurstangen verbinden die Spurstangenhebel am Achsschenkel beweglich mit dem mittleren Spurstangenteil. Dieses wird vom Lenkservohebel indirekt rechts / links geschwenkt.
Spur
Stellung der Radebene zur Fahrtrichtung: a = Vorspur, Räder zeigen nach innen b = Nachspur, Räder zeigen nach außen
Spurstangenhebel
Hebelarm am Achsschenkel (Lenkhebel). Verschieben der Spurstange nach rechts und links bewirkt über diese Hebel ein Einschwenken der Räder.
Stoßfänger
Der Stoßfänger (Rammschutz) aus schlagzähem Kunststoff für optimale Dämpfung bei einem Frontalaufprall.
Sturz
Neigung der Radebene gegenüber der Senkrechten: a = positiver Sturz b = negativer Sturz
Treibstofftank
Der Treibstofftank mit Schnellverschluss ist über einen Schlauch am Anschlussnippel im Deckel mit dem Resonanzschalldämpfer verbunden. Im Fahrbetrieb erzeugen so die Abgase einen Überdruck im Tank. Dieser Überdruck verbessert die Treibstoffzufuhr zum Vergaser.
Trimm-Hebel
Zur Feineinstellung der Servo-Neutralstellung. Die Trimmung ist den Ausschlägen der Fernsteuerhebel überlagert. dadurch lässt sich die Servo-Neutral­stellung in die eine oder andere Richtung verschieben.
Vorspurblock
Hintere Lagerung der unteren Querlenkerachsen. Je nach Lochabstand stehen die Querlenkerachsen in einem Winkel (Vorspur) oder parallel zur Fahrzeug­längsachse.
ab
6. Lieferumfang und Zubehör

a) Lieferumfang
• Chassis AF-320 mit eingebautem FORCE-Zweitakt-Glühzündermotor mit Seilzugstarter und Resonanzrohr mit Krümmer
• Im Fotodruck bedruckte Karosserie
• Montierte Lenkservo, Gas-Bremsservo und Empfänger
• Dreikanal-Funkfernsteueranlage (Pistolensender)
• Luftfilter geölt
• Glühkerze
• Antennenröhrchen für Empfängerantenne
• Teleskopantenne für Sender
• Kleinteile
• Bedienungsanleitung für Fahrzeug
b) Benötigtes Zubehör (nicht im Lieferumfang)
• 8 Akkus oder Batterien (Mignon Typ AA) für den Sender
• 6 V Hump-Akkupack für den Empfänger
• Glühkerzenschlüssel
• Glühkerzenstarter mit Glühakku und Ladegerät
• Tankflasche
• Modelltreibstoff auf Methanol/Öl-Basis
• Ladegerät für Akkus
c) Ersatzteile
Die Ersatzteilliste zu diesem Produkt finden Sie auf unserer Website www.conrad.com im Download-Bereich zum jeweiligen Produkt. Alternativ können Sie die Ersatzteilliste telefonisch anfordern, die Kontaktdaten finden Sie am Anfang dieser Bedienungsanleitung im Kapitel
“Einführung”.
d) Zubehörempfehlungen, allgemeine Informationen
Welcher Treibstoff ist der richtige?
Mit der Wahl des Treibstoffes haben Sie großen Einfluss auf die Leistungsentfaltung des Motors.
Grundsätzlich gilt aber:
• In der Einlaufphase muss ein spezieller RC-Car-Treibstoff mit ca. 16% Nitromethan verwendet werden.
• Nachdem der Motor vorschriftsmäßig eingefahren wurde (nach einer reinen Laufzeit von ca. 45 Minuten), können Sie zu einem Treibstoff mit ca. 20% Nitromethan-Anteil wechseln.
• Für Höchstleistung empfehlen wir den Maximalanteil von 25% Nitromethan.
Verwenden Sie nur Treibstoff für RC-Cars! Treibstoff für RC-Flugmotoren besitzt einen zu geringen Ölanteil (zu geringe Schmierung), was zu einem Überhitzen des Motors und in Folge zu schweren Schäden führt. Gleiches gilt für Kraftfahrzeugbenzin.
Verlust von Gewährleistung/Garantie!
Wozu eine Tankflasche?
RC-Car-Modelltreibstoff ist nur in größeren Gebinden (Kanistern) erhältlich. Das Befüllen des Tanks wird durch die Verwendung einer kleineren, speziellen Tankflasche mit einem dünnen, gebogenen Ausgussrohr wesentlich erleichtert. Ein Verschütten des (teuren und giftigen) Treibstoffs wird so vermieden.
Beim Verschütten von Treibstoff wird nicht nur die Umwelt geschädigt, es besteht außerdem Explosions- und Brandgefahr!
Werden weitere Glühkerzen benötigt?
Glühkerzen verschleißen, besonders in der Einlaufphase. Wir empfehlen daher, stets einige Glühkerzen zum Auswechseln bereitzuhalten. Es gibt Glühkerzen mit unterschiedlichen Wärmewerten, die Auswahl der Glühkerze hat großen Einfluss auf die Fahrleistung. Für die Einlaufphase sollten Sie eine “kalte” Glühkerze für Hochleistungsmotoren verwenden. Nach dem Einfahren können Sie zu einer Glühkerze mit mittlerem Wärmewert wechseln.
Verwenden Sie nur Glühkerzen für RC-Cars! Eine falsche Glühkerze, wie z.B. für 4-Takt-Flugzeugmotoren, lässt den Motor fehlerhaft laufen und erschwert die Abstimmung.
Unser Tipp: Glühkerzen-Wärmegrade
• Standard-Glühkerzen für Kraftstoffe mit Nitromethan-Zusatz (ca. 5 %)
• Kalte Glühkerzen für Kraftstoffe mit Nitromethan-Zusatz (ca. 10 %)
• Superkalte Glühkerzen für Kraftstoffe mit Nitromethan-Zusatz (mehr als 10 %)
Einbau bzw. Austausch der Glühkerze
Hierzu benötigen Sie einen Glühkerzenschlüssel (Kreuzschlüssel SW 8, 9, 10 und 12).
Vorglühen der Glühkerze
Ein Glühkerzenstarter mit Akku wird auf die Glühkerze aufgesteckt und erhitzt diese, so dass sich das Luft-Treibstoffgemisch entzündet und der Motor startet. Wenn der Motor rund läuft, wird der Glühkerzenstarter abgenommen.
e) Werkzeuge und Hilfsmittel
Vor dem ersten Start sind daher einige Grundeinstellungen vorzunehmen bzw. zu überprüfen, sowie die nötigen Zubehörteile und Betriebsmittel bereitzustellen. Nehmen Sie sich die Punkte der Checkliste der Reihe nach vor und Ihr Modell ist fahrbereit.
Werkzeuge
• Steckschlüssel für die Radmuttern
• Gabelschlüssel 5 mm und 5,5 mm zur Spur- und Sturzeinstellung
• Innensechskantschlüssel 1,5 mm für die Madenschrauben an den Stellringen der Gas-/Brems- und Lenkgestänge
• Kreuzschlitz-Schraubendreher
• Schlitzschraubendreher für die Drosselanschlagschraube und die Hauptdüsennadel
Hilfsmittel
• Kabelbinder
• Luftfilteröl
• After-Run-Öl
7. Checkliste zur Inbetriebnahme

Was im Folgenden zu tun ist:
a) Überprüfen aller Schraubenverbindungen und Radmuttern b) Karosserie abnehmen und befestigen c) Ausrichtung und Zahnflankenspiel des Antriebs prüfen d) Inbetriebnahme der RC-Anlage e) Failsafe-Modul f) Überprüfen der Reichweite des Fernsteuersenders g) Funktionskontrolle der Servos h) Vergaser-Grundeinstellung prüfen i) Starten des Motors j) Einlaufvorschriften für den Motor
Achtung! Positionsangaben vorne / hinten / rechts / links beziehen sich immer auf die Fahrzeug-Längsachse in Fahrtrichtung ”vorwärts” gesehen!
a) Überprüfen aller Schraubenverbindungen und Radmuttern
Überprüfen Sie vor jedem Einsatz:
• Den festen Sitz der Radmuttern und aller Schraubverbindungen.
• Den festen Sitz der Servosteuerhebel auf der Servo-Welle.
• Montieren Sie den Luftfilter.
• Überprüfen Sie die Schlauchverbindungen und den Tankdeckel vor jedem Gebrauch auf Dichtigkeit.
• Die Verlegung der Kabel.
Durch Motorvibrationen und Erschütterungen im Fahrbetrieb können sich Teile und Schraubverbindungen lösen.
b) Karosserie abnehmen und aufsetzen
Zum Abnehmen der Karosserie entfernen Sie die Karosseriesplinte. Nehmen Sie die Karosserie nun ab. Zum Aufsetzen der Karosserie führen Sie die Karosseriehalter in die gebohrten Löcher der Karosserie. Fixieren Sie nun die Karosserie wiederum mit den
Karosseriesplinten.
10
c) Ausrichtung und Zahnflankenspiel des Antriebs prüfen
Der Motor überträgt seine Leistung über das Ritzel auf der Kupplungsglocke auf das Hauptzahnrad. Beide Drehachsen, also die Kurbelwelle motorseitig und die Achse des Antriebsstranges zur Vorder- und Hinterachse müssen exakt parallel ausgerichtet sein. Verspannungen im Antriebsstrang, vorzeitiger Verschleiß der Ritzel und Lager, sowie Leistungsverlust werden damit verhindert.
Die parallele Anordnung von Kurbelwelle und Antriebsstrang sollte vor der Inbetriebnahme des Fahrzeuges überprüft und evtl. nachjustiert werden! Bei paralleler Anordnung greifen die Ritzel auf der Kupplungsglocke und die Hauptzahnräder leichtgängig ineinander. Zuviel Spiel zerstört auf
Dauer die Zahnräder, zuwenig Spiel zerstört die Lagerungen in Kupplung und Motor.
Überprüfung des Zahnflankenspiels
• Einen dünnen Papierstreifen zwischen das Ritzel auf der Kupplungsglocke und das Hauptzahnrad im Antriebsstrang einlegen.
• Zahnrad von Hand drehen
• Der Papierstreifen darf beim Durchlaufen nicht zerreißen!
Nachjustierung des Zahnflankenspiels
• Vier Schrauben der Motorträgerbefestigung auf der Unterseite des Chassis lösen
• Motor seitlich ausrichten und Schrauben wieder fest anziehen
• Vier Schrauben oben auf dem Motorträger lösen und Motor vertikal ausrichten
d) Inbetriebnahme der RC-Anlage
Beachten Sie die separate Bedienungsanleitung der Fernsteueranlage!
Der Betrieb des Senders ist mit Akkus und Batterien möglich. Bei Verwendung von Akkus achten Sie auf eine hohe Kapazität, da sonst die Betriebsdauer verringert wird. Wenn Sie Batterien in die Fernsteuerung einsetzen, empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hochwertigen Alkaline-Batterien. Achten Sie auf eine ausreichende Restkapazität mit einem Batterieprüfer.
Sollten die Akkus bzw. Batterien leer sein, tauschen Sie immer den kompletten Satz aus (niemals nur einzelne Zellen!). Verwenden Sie immer Akkus bzw. Batterien des gleichen Typs und Herstellers. Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus.
In dem Modell sind passend zu den erreichbaren Geschwindigkeiten und dem Fahrzeuggewicht kraftvolle Servos eingebaut. Wir raten deshalb von einer Verwendung von 4 Batterien/Akkus (Typ AA) als Empfängerstromversorgung ab.
Unser Tipp:
Zum Betrieb des Empfängers sollte ein hochstromfähiger 5zelliger Akkupack (Hump-Akkupack) mit einer Betriebsspannung von 6V verwendet werden.
• Setzen Sie die 8 Batterien bzw. Akkus (Typ AA) in das Batterie-/Akkufach des Senders ein, achten Sie auf die richtige Polarität!
• Öffnen Sie die RC-Box auf dem Chassis.
• Schließen Sie den 6 V Empfängerakku (Hump-Akkupack) an das Schalterkabel an.
• Achten Sie auf die richtige Polarität und festen Sitz.
• Legen Sie den Hump-Akkupack mit den Kabeln und dem Stecker wieder in die RC­Box ein.
• Verbinden Sie die beiden Stecker sorgfältig.
• Nehmen Sie den Empfänger vorsichtig aus der RC-Box heraus und wickeln Sie die Antennenlitze ab.
• Führen Sie die Antennenlitze durch die Öffnung im Deckel der RC-Box nach au­ßen.
• Fädeln Sie die Empfängerantenne durch das beiliegende Antennenführungsrohr.
• Stecken Sie nun das untere Ende des Antennenführungsrohres in die Aussparung auf dem Deckel der RC-Box.
• Sichern Sie das Antennenrohr im Antennenfuß.
• Sichern Sie die Antennenlitze oben am Führungsrohr durch die Antennenrohr­Gummikappe.
Kürzen Sie die Antennenlitze niemals!
11
• Schalten Sie den Sender ein. Die Kontroll-LED des Senders sollte hell leuchten. Leuchtet sie nicht, überprüfen Sie die Batterien/Akkus und ersetzen Sie diese, falls nötig.
• Schalten Sie den Empfänger mit dem Schalter auf dem Deckel der RC-Box ein. Die Servos sollten jetzt in Neutralstellung fahren.
Gehen Sie beim Ein-/Ausschalten des Senders und des Empfängers immer in der richtigen Reihenfolge vor! Einschalten: Schalten Sie immer erst den Sender, dann den Empfänger ein. Ausschalten: Schalten Sie immer erst den Empfänger, dann den Sender aus. Die eingebaute Fernsteuerung ist ab Werk nur voreingestellt. Vor der ersten Fahrt müssen die Stellwege von Gas und Lenkung in der Art eingestellt
werden, dass bei jeweiligem Vollausschlag die Servos nicht auf Block laufen (Servos brummen).
e) Failsafe-Modul
Um bei Empfangsstörungen bzw. Unterspannung des Empfängerakkus das Modell in einen kontrollierten Zustand zu bringen, ist Ihr Modell mit einem Failsafe­Modul ausgestattet; das Failsafe-Modul steuert dabei das Gas-/Bremsservo an.
Vor der ersten Ausfahrt muss dieses Failsafe für die richtige Stellung des Gas-/Bremsservos programmiert werden. Die zu programmierende Failsafe-Position muss bewirken, dass der Motor gedrosselt und die Bremse betätigt wird.
Das Fail-Safe ist zwischen Empfänger und dem Gas-Servo eingebaut und befindet sich in der RC-Box. Schalten Sie die Stromversorgung des Senders und danach die des Empfängers ein. Die LED auf dem Fail-Safe blinkt jetzt regelmäßig kurz auf, um die
einwandfreie Funktion anzuzeigen. Bewegen Sie das Servo mit dem Sender in die gewünschte Stellung, die das Failsafe anfahren soll, wenn das Sendersignal ausfallen sollte. Drücken Sie kurz die Taste auf dem Fail-Safe. Die aktuelle Stellung des angeschlossenen Servos ist gespeichert.
Das Fail-Safe hat nun zwei verschiedene Funktionen:
• Bei Ausfall des Sendersignals leuchtet die LED dauernd.
• Bei Unterspannung der Empfängerstromversorgung (kleiner 4V) blinkt die rote LED mit kurzen Pausen.
f) Überprüfen der Reichweite des Fernsteuersenders
Damit Sie nicht die Kontrolle über das Modell verlieren, sollten Sie vor jedem ersten Start oder nach einem Crash die Funktion und Reichweite der RC-Anlage überprüfen. Für den Reichweitentest genügt es, die Funktion des Lenkservos zu testen.
Stützen Sie das Modell an der Vorderachse so ab, dass die Räder frei in der Luft hängen. Auf Grund der guten Haftung der Reifen und des Fahrzeuggewichtes würden die Räder im Stand und auf dem Boden Ihrem Lenkausschlag nicht spontan und
direkt folgen. Dies ändert sich jedoch während der Fahrt.
Führen Sie den Reichweitentest nur dann durch, wenn der Verbrennungsmotor nicht läuft!
• Schieben Sie die Teleskopantenne des Senders ganz zusammen. Schalten Sie den Sender, dann den Empfänger ein.
• Entfernen Sie sich etwa 50 m von dem Modell.
• Bewegen Sie das Steuerrad (Kanal 1) nach rechts. Die Räder müssen jetzt nach rechts einschlagen!
• Bewegen Sie jetzt das Steuerrad nach links. Die Räder müssen jetzt nach links einschlagen!
• Lassen Sie den Fernsteuerhebel los. Die Räder müssen jetzt in die Geradeausstellung zurückdrehen.
Fahren Sie das Modell niemals mit fehlerhaft arbeitender Fernsteuerung!
Wenn die Fernsteuerung nicht einwandfrei funktioniert, prüfen Sie als erstes den Ladezustand der Sender- und Empfängerakkus und vergewissern Sie sich, dass niemand anderes auf Ihrer Frequenz sendet.
12
g) Funktionskontrolle der Servos
Lenkservo
Das Lenkservo ist mit dem Kanal 1 des Fernsteuersenders, dem Steuerrad verbunden.
Aufbau der Lenkung
Die Lenkung des Fahrzeuges ist als Achsschenkellenkung ausgelegt. Die Spurstangenhebel sind dabei mit einer dreiteiligen Spurstange verbunden. Die
Schwenkbewegung des Servosteuerhebels wirkt über das Lenkgestänge (1) auf ei­nen Arm des Servo-Savers (2).
Der Servo-Saver besteht aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Hebeln, die nicht starr miteinander verbunden sind, sondern sich über eine Feder in einer Ebene mit dem Lenkgestänge gegeneinander bewegen lassen.
Der zweite Hebelarm des Servosavers (3) lenkt den mittleren Teil der Spurstange, die Lenkplatte aus und bewirkt so über die Spurstange den Lenkeinschlag der Räder.
Wenn im Fahrbetrieb harte Schläge über die Räder in die Spurstange eingeleitet wer­den, werden diese nicht unmittelbar auf das Lenkservo übertragen, sondern über die federnde Verbindung der beiden Hebelarme des Servo-Savers gedämpft.
Die Wirkung des Servo-Savers kann mit einer Rändelmutter (4) über eine Änderung des Anpressdrucks auf die beiden Hebelarme eingestellt werden. Der Lenkeinschlag rechts und links wird durch den mechanischen Anschlag der Spurstangenhebel ge­gen den Achsschenkelträger begrenzt.
Funktionskontrolle
• Stützen Sie das Modell vorne so ab, das die Räder frei in der Luft hängen.
• Schalten Sie erst den Sender ein, dann den Empfänger.
• Bewegen Sie das Steuerrad (Kanal 1) nach rechts und links.
• Die Räder müssen jetzt nach rechts und links einschlagen!
• Sollten sich die Räder in umgekehrte Richtung lenken, schalten Sie das Servo-Reverse an der Fernsteuerung in die Position ”REV” (Reverse, Umkehrung).
• Lassen Sie das Steuerrad los; die Räder müssen jetzt in die Geradeausstellung zurückdrehen. Sollten die Räder in der Neutralstellung des Steuerrades nicht exakt geradeaus stehen bleiben, korrigieren Sie die Trimmung an Kanal 1. Die Steuerrad-Endanschläge sollen die Endanschläge rechts / links der Lenkung bewirken!
3
2
1
4
Servo-Saver
Der Servo-Saver ist ab Werk nur voreingestellt und muss (damit bei schneller Fahrt auch die Steuerbefehle des Lenkservos umgesetzt werden können) vor der ersten Fahrt zu der vorhandenen Werkseinstellung überprüft und ggf. straffer eingestellt werden.
Gas-/Bremsservo
Das Gas-/Bremsservo ist mit dem Kanal 2 des Fernsteuersenders verbunden.
Wirkungsweise und Einstellung der Gas-/Bremsgestänge
Mit dem Gas-/Bremsgestänge werden gleichzeitig zwei Funktionen über zwei um 90° versetzte Servosteuerhebel ausgeführt. Über das Gasgestänge wird durch Verschieben des ”Vergaserschiebers” die Luftzufuhr zum Motor reguliert. Gleichzeitig wird die Leerlaufdüsennadel (konische
Nadel eines Nadelventils) verschoben und so die durch den Vergaser strömende Kraftstoffmenge verändert. Wird das Gasgestänge über die Leerlaufstellung hinaus (mechanischer Endanschlag des Vergaserschiebers) geschoben, drückt der Servohebel gegen einen Federanschlag.
Jetzt setzt der Wirkungsbereich des Bremsgestänges ein, das über Exzenter die Bremsbacken der Scheibenbremsen zusammendrückt. Die Positionierung der Stellringe (der mechanischen Endanschläge), der Anschlagfeder am Gasgestänge und am Bremsgestänge sind werkseitig eingestellt.
Sie sind den mechanischen Endanschlägen des Vergasers und der Scheibenbremsen angepasst. Das Gas-/Bremsgestänge sollte keine Nachjustierung benö­tigen.
Es kann aber vorkommen, dass sich im Betrieb die Stellringe lockern und neu fixiert werden müssen. Wenn die Bremse schleift, verschleißen die Bremsbeläge und auch die Bremsscheibe vorzeitig. Um sicherzustellen, dass die Bremse vollständig gelöst ist, sorgen Sie dafür, dass der Bremsenanlenkhebel mit ca. 1 mm Abstand zwischen den Stellringen am
Bremsgestänge steht.
13
Vergaseranlenkung
Eine Sichtkontrolle des Vergaserdurchlasses ist nach Entfernung bzw. vor Anbringen des Luftfilters möglich.
Leerlaufstellung (maximal 0,7mm offener Vergaserdurchlass) ggf. an der Leerlauf-Einstellschraube (Drossel-Anschlagschraube) nachjustieren. Die Leerlauf-Einstellschraube ist die kleine Schraube auf der gegenüberliegenden Seite des Vergaserschiebers.
Die Gas-/Bremsgestänge haben folgende Wirkung:
Vollgas (A): Vergaserschieber voll herausgezogen, Bremse keine Wirkung Leerlauf (B): Vergaserschieber ganz eingefahren, Stellringe an den Bremshebeln liegen locker an. Bremsen (C): Gasgestänge drückt gegen Federwiderstand, Bremsgestänge drücken nach vorne gegen den ganz ausgelenkten Bremshebel.
Funktionskontrolle des Gas-Bremsservos
• Bewegen Sie den Fernsteuerhebel (Kanal 2) nach hinten (Vollgasstellung). Der Vergaserschieber muss jetzt voll herausgefahren sein, der Vergaserdurchlass maximal geöffnet. Die Bremsen haben keine Wirkung.
• Falls der Vergaserschieber nicht auffährt, wenn Sie die Fernsteuerung betätigen, stellen Sie das Servo-Reverse für Kanal 2 auf “REV”, um die Drehrichtung des Servos umzukehren.
• Falls der Vergaserschieber nicht voll auffährt, korrigieren Sie den Servoweg an der Trimmung (Kanal 2) des Fernsteuersenders
• Lassen Sie den Fernsteuerhebel los. Der Vergaserschieber sollte jetzt in die Leerlaufstellung zurückfahren (Vergaserdurchlass ca. 1 mm geöffnet). Die Bremse hat immer noch keine Funktion.
• Drücken Sie den Fernsteuerhebel ganz nach vorne (bremsen). Der Vergaserschieber soll in der Leerlaufstellung (Vergaserdurchlass ca. 1 mm geöffnet) bleiben. Der Servohebel an der Vergaseranlenkung zieht gegen einen Federwiderstand, der Servohebel an der Bremsenanlenkung betätigt die Bremshebel.
• Lassen Sie den Fernsteuerhebel wieder los, die Bremsen sollten sich jetzt wieder lösen.
• Sie können die Bremsenanlenkung einstellen, indem Sie die Stellringe am Bremsenanlenkhebel entsprechend verschieben.
14
h) Vergaser-Grundeinstellung prüfen
Die Feineinstellung von Leerlauf und Vollgas kann erst bei gut eingelaufenem Motor vorgenommen werden.
Der Vergaser des eingebauten FORCE-Verbrennungs-Motors zeichnet sich durch eine Materialkombination aus Kunststoff und Metall aus. Die geringere Wärmeaufnahme des Kunststoffes gegenüber einem Vergaser aus Vollmetall vermindert die vorzeitige Verdunstung des Treibstoffgemischs bereits im Verga­ser.
Die Treibstoffzufuhr kann somit auch bei heißem Motor präziser und einfacher eingestellt werden, eine einmal gewählte Vergasereinstellung bleibt reproduzierbar und im Betrieb konstant.
(1) Hauptdüsennadel (Gemischregulierschraube)
Die Hauptdüsennadel befindet sich oberhalb der Spritzufuhr zum Vergaser. Sie ist für den ersten Start des Motors voreingestellt und sollte noch nicht verändert werden.
Die Hauptdüsennadel reguliert das Luft-/Kraftstoffgemisch bei Vollgas. Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, um das Gemisch ”abzumagern” (den
Kraftstoffanteil zu verringern) und gegen den Uhrzeigersinn, wenn das Gemisch ”fet­ter” werden soll (um den Kraftstoffanteil zu vergrößern)
Die Grundeinstellung für den allerersten Start sollte so sein, dass die Hauptdüsen­nadel vollständig hereingeschraubt und anschließend um zwei bis drei Umdrehungen herausgedreht wurde.
(2) Drosselanschlagschraube (Leerlauf-Einstellschraube)
Die Drosselanschlagschraube ist die kleine Schraube neben der Leerlauf-Gemisch­regulierschraube. Sie ist bereits eingestellt und sollte keine Nachjustierung erfordern. Die Leerlauf-Einstellschraube reguliert die Position des Vergaserschiebers (den Dros­sel-Anschlag) und damit den Vergaserdurchlass im Leerlauf.
Wir empfehlen einen Vergaserdurchlass von ca. 1 - 1,5 mm. Eine Drehung der Einstellschraube im Uhrzeigersinn vergrößert den Durchlass; eine
Drehung gegen den Uhrzeigersinn lässt den Schieber weiter einfahren und verringert somit den Spalt.
(3) Luftansaugöffnung
Hier wird der Luftfilter montiert.
(4) Leerlauf-Gemischregulierschraube
Die Leerlauf-Gemischregulierschraube ist die kleine Schraube auf der Seite der Vergaseranlenkung. Sie ist für den ersten Start eingestellt und sollte noch nicht verändert werden. Die Leerlauf-Gemischregulierschraube reguliert das Luft-/Kraftstoffgemisch im Leerlauf und im Übergangsbereich zum Vollgas.
Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn um das Gemisch ”abzumagern” (den Kraftstoffanteil zu verringern) und gegen den Uhrzeigersinn, wenn das Ge­misch ”fetter” werden soll (um den Kraftstoffanteil zu vergrößern)
Je nach verwendetem Treibstoff, Glühkerze und Umgebungsbedingungen können später geringfügige Änderungen in der Einstellung nötig sein.
Um die werkseitige Einstellung wiederherzustellen gehen Sie wie folgt vor:
• Öffnen Sie den Vergaserschieber vollständig.
• Halten Sie den Schieber geöffnet und drehen Sie die Leerlauf-Gemischregulierschraube im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag ein.
• Drehen Sie sie jetzt 7,5 Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn wieder heraus.
15
i) Starten des Motors
Allgemeines zum Verbrennungsmotor
Bei der Inbetriebnahme des neuen Motors muss eine gewisse Einlaufzeit eingehalten werden. Während des Einlaufens passen sich die Motorteile perfekt aneinander an, wodurch maximale Leistung erreicht und vorzeitiger Verschleiß vermieden wird.
Der Einlaufprozess muss daher mit größter Sorgfalt vorgenommen werden!
Vorbereitungen
• Der Vergaser ist bereits grob voreingestellt.
• Blasen Sie den Motor vor der Inbetriebnahme mit Druckluft aus.
Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass der Verbrennungsraum frei von Verunreinigungen ist, die durch den Kerzensitz in den Motor gelangt sein können.
• Setzen Sie eine Glühkerze mit dem Wärmewert Mittel bis Extra kalt (je nach Treibstoff).
• Ölen Sie den Luftfilter leicht ein, um auch feinste Staubpartikel auszufiltern.
Fahren Sie nie ohne Luftfilter!
• Setzen Sie die Glühkerze ein.
• Klappen Sie den Tankdeckel auf und füllen Sie den Treibstoff ein.
Motor starten
Die Räder müssen frei in der Luft hängen! Setzen Sie das Modell z.B. auf einen geeigneten Carstand.
• Ziehen Sie den Seilzugstarter mehrmals langsam durch, um Treibstoff in den Vergaser anzusaugen
• Tun Sie dies so lange, bis im Spritschlauch keine Luftbläschen mehr zu sehen sind und der Treibstoff gerade eben in den Vergaser gelangt.
Seilzugstarter nicht bis zum Anschlag sondern immer nur etwa 3/4 der Länge herausziehen! Ermitteln Sie die Länge des Seilzuges durch langsa­mes Herausziehen ohne Zündung! Seilzugstarter niemals mit Gewalt herausziehen!
• Setzen Sie einen Glühkerzenstarter mit vollständig geladenem Startakku auf die Glühkerze auf. Achten Sie auf festen Sitz!
• Ziehen Sie jetzt den Seilzugstarter mit Schwung durch, bis der Motor anspringt. Halten Sie dabei das Modell mit der anderen Hand fest.
Fassen Sie jedoch niemals in den Antrieb hinein, da dieser das Einsetzen der Rutschkupplung loslaufen könnte. Verletzungsgefahr!
• Wenn der Motor läuft, lassen Sie den Seilzugstarter los und nehmen Sie den Glühkerzenstarter wieder ab.
Lassen Sie den Glühkerzenstarter nur kurz am Motor angeschlossen. Andernfalls könnte die Glühkerze vorzeitig durchbrennen.
• Sollte sich der Seilzugstarter, nach mehrmaligen erfolglosen Startvorgängen, nur mit erhöhtem Kraftaufwand betätigen lassen, ist zuviel Sprit in den Verbren­nungsraum und das Kurbelgehäuse gelangt. Der Motor ist ”abgesoffen”.
Unterlassen Sie weitere Startversuche und entfernen Sie den überschüssigen Treibstoff, um Schäden am Seilzugstarter und Motor zu vermeiden!
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
• Drehen Sie die Hauptdüsennadel im Uhrzeigersinn vorsichtig ganz hinein.
• Schrauben Sie die Glühkerze aus und prüfen Sie diese auf Glühfunktion.
• Legen Sie einen Lappen auf den Motor und ziehen Sie den Seilzugstarter 5-6 mal (3/4 der Länge!) durch. Der Treibstoff wird herausgepumpt und verdunstet.
• Setzen Sie die Glühkerze nun wieder ein
• Drehen Sie die Hauptdüsennadel drei Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn wieder heraus.
• Wiederholen Sie den Startvorgang Sollte der Motor nicht spätestens beim 10. Mal anspringen, gehen Sie erneut wie oben beschrieben vor oder versuchen Sie, das Problem anhand der
Fehlersuchtabelle zu beheben!
16
Motor abstellen
Unterbinden Sie die Luftzufuhr zum Vergaser. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
• Halten Sie den Auspuff mit einem Motorstopper (alternativ auch mit einem Lappen) zu, oder halten Sie die Schwungscheibe des Motors auf der Unterseite des Chassis mit Schutzhandschuhen an.
Die Kraftstoffzufuhr darf nicht abgeklemmt werden, da der Motor sonst heißlaufen könnte.
j) Einlaufvorschriften für den Motor
Grundsätzlich gilt für die Einlaufphase:
• Niedrige Drehzahl
• Fettes Treibstoff-Luftgemisch
• Kurze Laufzeiten mit Abkühlphasen (jeweils ca. 3 Minuten)
• Einlaufzeit (reine Motorlaufzeit) insgesamt ca. 45 Minuten
Kraftstoff:
Der Nitromethanzusatz im Modelltreibstoff erhöht die Zündfähigkeit des Treibstoffes und damit die Leistung des Motors. Verwenden Sie in der Einlaufphase einen Modelltreibstoff mit geringem Nitromethanzusatz, um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden. Weiterhin sollte der Treibstoff einen höheren Öl-Anteil haben (“fette” Vergasereinstellung), da so die Schmierung des Motors verbessert wird, bis Kolben und Zylinderbuchse eingelaufen sind.
Nachdem Sie den Treibstoff eingefüllt und wie vorstehend beschrieben den Motor gestartet haben, beginnen Sie mit dem Einlaufen des Motors.
Die Räder müssen frei in der Luft hängen! Unterbauen Sie das Modell z.B. mit einem Carstand und führen Sie die 1. Einlaufphase bei stehendem Modell durch!
Um später das volle Leistungsspektrum nutzen zu können, sollte der Motor zwei bis vier Tankfüllungen bei ”fetter” Vergasereinstellung mit Wechselgas laufen. Diese zeigt sich an kräftiger weißer Rauchentwicklung aus dem Auspuff.
1. Einlaufphase:
• Nach jedem Motorlauf (Tankfüllung) ist eine ausreichende Abkühlphase einzulegen. Danach kann das Gemisch durch Hineindrehen der Hauptdüsennadel schrittweise abgemagert werden.
• Lassen Sie den Glühkerzenstecker aufgesteckt und lassen Sie den Motor für ca. 1 Minute, ohne Gas zu geben, warmlaufen. Dazu ist gegebenenfalls die Hauptdüsennadel ein wenig herauszudrehen (der Durchfluss wird größer).
• Nehmen Sie den Glühkerzenstecker nach Ablauf der Warmlaufzeit von einer Minute wieder ab.
• Lassen Sie den Motor ca. 2 - 3 Minuten mit zwischengeschalteten Abkühlphasen laufen. Erhöhen Sie dabei die Drehzahl nur leicht mit kurzen Gasstößen. Der Motor läuft dabei sehr rau und das Modell bewegt sich nur unwillig.
• Stellen Sie den Motor nach 2 - 3 Minuten ab und lassen Sie den Motor etwa 10 Minuten abkühlen.
2. Einlaufphase
• Stellen Sie den Motor geringfügig magerer ein, indem Sie die Hauptdüsennadel eine 1/8-Umdrehung wieder hereindrehen und starten Sie ihn dann neu.
• Lassen Sie den Motor erneut ca. 2 - 3 Minuten mit zwischengeschalteten Abkühlphasen laufen. Der Motor soll jetzt das Gas etwas besser annehmen, Rauchentwicklung ist aber noch vorhanden.
Dreht der Motor nur kurz hoch und stellt dann ab, ist die Hauptdüsennadel wieder etwas herauszudrehen.
• Stellen Sie den Motor wieder ab und lassen Sie ihn wieder für 10 Minuten abkühlen.
• Wiederholen Sie diesen Vorgang und magern Sie dabei das Gemisch jedes Mal geringfügig ab.
3. Einlaufphase
Drei weitere Tankfüllungen kann jetzt das Fahrzeug mit langsamer Geschwindigkeit (max. 1/2 Gas) gefahren werden. Eine zu magere Gemischeinstellung führt zu Überhitzung und zum Festgehen des Motors. Für eine lange Motorlebensdauer sollten Sie eine leicht fette
Vergasereinstellung und einen Kraftstoff mit ausreichendem Ölanteil (mind. 16%) bevorzugen. Insgesamt soll die reine Fahrzeit (Motor-Laufzeit) ca. 45 Minuten betragen. Nach dieser Zeit sollte der Motor eingefahren sein. Sie erkennen, dass der Motor
eingelaufen ist, wenn er sich im kalten Zustand und ohne Zündkerze ohne spürbaren Widerstand durchdrehen lässt.
Erst jetzt dürfen Sie den Motor mit voller Leistung betreiben.
17
8. Fahrbetrieb

a) Allgemein
Reichern Sie das Gemisch durch Nachjustieren der Hauptdüsennadel wieder an, aber lassen Sie die Einstellung so mager, dass das Modell optimal läuft.
Achtung!
Es ist von höchster Wichtigkeit, dass das Gemisch niemals zu sehr abgemagert wird! Bedenken Sie, dass die Motorschmierung bei dem Zweitakt­motor über das im Treibstoff enthaltene Öl erfolgt. Zu wenig Öl im Luft/Treibstoffgemisch führt zu einer Überhitzung des Motors und einem Festgehen des Kolbens wegen mangelhafter Schmierung.
Während des Betriebes sollte immer eine leichte weiße Rauchfahne aus dem Auspuff sichtbar sein. Falls nicht, stoppen Sie sofort den Motor und reichern Sie das Gemisch an. Achten Sie weiterhin darauf, dass der Zylinderkopf ausreichend von Luft umströmt wird, um ein Überhitzen zu vermeiden.
Die optimale Betriebstemperatur des Motors beträgt ca. 100 - 120°C. Überprüfen Sie die Temperatur mit einem Tropfen Wasser auf dem Kühlkopf: Verdunstet das Wasser schlagartig, ist der Motor zu heiß. Bei Betriebstemperatur verdunstet das Wasser nach 3 - 4 Sekunden.
Vergewissern Sie sich, dass Sender- und Empfängerakkus vollständig geladen sind. Überprüfen Sie die Reichweite des Fernsteuersenders und die Funktion der RC-Anlage. Machen Sie sich mit dem Kurvenfahrverhalten vertraut. Üben Sie das Steuern, während das Modell auf Sie zu fährt!
b) Auswirkungen der Fahrweise auf einzelne Bauteile
Motor
Der FORCE-Verbrennungs-Motor des Modells ist luftgekühlt. Das heißt, dass der Fahrtwind die Kühlung des Motors übernehmen muss (Fahrtwindkühlung). Vermeiden Sie daher nach Möglichkeit, das Fahrzeug mit häufigen, heftigen Lastwechseln (durch kurze Gasstöße aus dem niedrigen Drehzahlbereich und
anschließend ruckartiges Zurücknehmen der Drehzahl) zu beschleunigen. Die kurzzeitig hohen Drehzahlen erhitzen den Motor stark, ohne dass eine entspre­chende Kühlung durch den Fahrtwind sichergestellt ist, wie es bei kontinuierlicher Fahrt mit hoher Drehzahl (hoher Geschwindigkeit) der Fall wäre.
Als Folge einer Überhitzung des Motors könnte der Kolben in der Laufbuchse steckenbleiben (Kolbenstecker) und den Antrieb schlagartig blockieren. Dabei können Folgeschäden im gesamten Antriebsstrang auftreten.
Fahren Sie im Teillastbereich mit einer der gewünschten Geschwindigkeit entsprechenden Drehzahl.
Aber: Bei kontinuierlicher Langsamfahrt ist zwar die Kühlung des Motors durch den Fahrtwind noch gegeben, dafür können Schäden an der Kupplung
(Abnutzung, Überhitzung durch schleifende Kupplung) auftreten.
Kupplung
Bei Leerlaufdrehzahl greift die Kupplung noch nicht. Das Modell bleibt mit laufendem Motor im Stand. Bei langsamer Drehzahlerhöhung ”schleift” die Kupplung. Das Fahrzeug fährt an bzw. fährt langsam. Wie bei einem ”richtigen” PKW kann ein länger dauerndes
Schleifenlassen der Kupplung zu einem ”Verrauchen” bzw. ”Abbrennen” der Kupplungsbeläge führen. Erst bei hohen Motordrehzahlen ”greift” die Kupplung. Die Motordrehzahl wird ohne Schlupf auf den Antriebsstrang übertragen. Der Verschleiß an Kupplungs-
belägen ist jetzt am geringsten.
Häufige, heftige Lastwechsel durch kurze Gasstöße und ruckartiges Zurücknehmen der Drehzahl reduzieren ebenfalls die Lebensdauer der Kupplungsbeläge. Mit kurzen Gasstößen ebenso wie beim Schleifenlassen der Kupplung erreichen Sie eine langsame Fahrgeschwindigkeit zu Lasten der Kupplung.
Lager
Eine Überhitzung des Motors und/oder der Kupplung wirkt sich auch auf die Lager der Kupplungsglocke aus. Auslaufen und Verharzen des Lagerfettes (Trockenlaufen des Lagers), sowie unterschiedliche Ausdehnung der Kugeln und des Laufkäfigs bei übermäßiger
Erhitzung führen zu einem Festsetzen der Kugeln. Wenn sich die Kugeln nicht mehr frei drehen können, gibt es Reibungsverluste und damit eine zusätzliche Erhitzung der Motorwelle.
18
9. Setup

a) Motor-Feintuning
Nachdem der Motor eingelaufen ist, können Sie mit dem Feintuning zur Leistungssteigerung beginnen. Dazu optimieren Sie die Gemischaufbereitung für Leerlauf und Übergang an der Leerlauf-Gemischregulierschraube und bei Vollgas an der Hauptdüsennadel.
Justieren der Hauptdüsennadel (Vollgasgemisch)
• Starten Sie den Motor und entfernen Sie den Kerzenstecker.
• Lassen Sie den Motor ca. 1 min warmlaufen.
• Fahren Sie das Modell wie Sie es gewohnt sind.
• Wenn der Motor scheinbar zu fett läuft, magern Sie das Gemisch ab, indem Sie die Hauptdüsennadel solange jeweils um 1/16 Umdrehung hereindrehen, bis die gewünschte Einstellung erreicht ist.
• Stellen Sie sicher, dass das Gemisch nicht zu mager wird. Es sollte immer eine leichte weiße Rauchfahne aus dem Auspuff zu sehen sein.
Für eine weitere Leistungssteigerung können Sie zu einem Treibstoff mit bis zu 30% Nitromethananteil wechseln. Es besteht dann allerdings die Gefahr, dass der Motor keine befriedigenden Fahrleistungen mehr zeigt, wenn Sie wieder zu einem Treibstoff mit geringerem Nitromethananteil zurückwechseln.
Wenn Sie dauerhaft einen Treibstoff mit hohem Nitromethananteil fahren möchten, empfehlen wir außerdem, die vorhandene durch eine dickere Zylinderkopfdichtung zu ersetzen, um die Kompression zu verringern.
Wenn Sie die Kompression nicht verringern, kann eine Überhitzung des Motors und fehlerhafter Lauf die Folge sein!
Justieren der Leerlauf-Gemischregulierschraube
• Starten Sie den Motor und justieren Sie die Hauptdüsennadel, wie beschrieben.
• Nehmen Sie das Gas zurück, bis die Fliehkraftkupplung nicht mehr greift und sich die Räder nicht mehr drehen, wenn Sie das Modell vom Boden hochheben.
• Lassen Sie den Motor so für ca. 10 - 15 Sekunden im Leerlauf laufen.
• Während Sie das Modell in der Hand halten, geben Sie einmal kurz und heftig Vollgas.
Achten Sie darauf, nicht mit bewegten Teilen in Berührung zu kommen!
• Wenn der Motor ausgeht, sobald Sie Vollgas geben, ist das Leerlaufgemisch zu mager.
• Reichern Sie das Gemisch an, indem Sie die Schraube bei ausgeschaltetem Motor 1/16 Umdrehung herausdrehen.
• Starten Sie den Motor neu und wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis der Übergang von Leerlauf zu Vollgas weich und spontan erfolgt. Eine kleine Verzögerung im Ansprechen ist normal.
• Wenn der Motor beim abrupten Übergang von Leerlauf zu Vollgas heftig raucht und sehr rau klingt, dann ist die Mischung zu fett.
• Magern Sie das Gemisch ab, indem Sie die Schraube bei ausgeschaltetem Motor 1/16 Umdrehung hineindrehen.
• Starten Sie den Motor neu und wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis der Übergang von Leerlauf zu Vollgas weich und spontan erfolgt. Eine kleine Verzögerung im Ansprechen ist normal.
• Fahren Sie das Modell wie gewohnt, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie der Motor auf Lastwechsel reagiert.
• Verändern Sie die Einstellungen so lange, bis die Leistungsentfaltung Ihren Vorstellungen entspricht.
Wenn Sie diese Einstellungen vorgenommen haben, wird auch eine Nachjustierung des Drosselanschlages erforderlich sein.
Justieren der Drosselanschlagschraube (Leerlauf-Einstellschraube)
Die Leerlauf-Einstellschraube reguliert die Leerlaufdrehzahl über die Position des Vergaserschiebers (den Drossel-Anschlag).
• Je größer der Vergaserdurchlass, desto höher die Drehzahl.
• Drehung der Einstellschraube im Uhrzeigersinn vergrößert den Durchlass.
• Drehung gegen den Uhrzeigersinn lässt den Schieber weiter einfahren und verringert somit den Spalt.
19
b) Einstellung der Stoßdämpfer
Die Stoßdämpfer sind mit Gewinde-Federvorspanner ausgerüstet. Ein Verdrehen der Rändelmutter nach oben entlastet die Feder. Ein Verdrehen nach
unten erhöht die Federvorspannung. Auf diese Weise lässt sich die Federvorspannung dem Untergrund und der Fahrweise entsprechend fein einstellen.
• Eine geringere Federvorspannung lässt das Chassis unter seinem Eigengewicht tiefer einsinken.
• Eine härtere Einstellung hebt das Chassis an.
Somit lässt sich also auch eine gewisse Höher- bzw. Tieferlegung des Chassis errei­chen (die Bodenfreiheit einstellen). Über die Einstellung der Dämpfung wird nicht nur die Fähigkeit des Modells beeinflusst, Bodenunebenheiten ”wegzustecken”, sondern auch das Kurvenverhalten beeinflusst.
Man spricht von ”übersteuerndem” bzw. ”untersteuerndem” Fahrverhalten.
Übersteuerndes Fahrverhalten
Das Modell ”zieht” in die Kurve, das Heck neigt zum Ausbrechen (zuwenig Traktion auf der Hinterachse bzw. zuviel Traktion an der gelenkten Vorderachse). Als Gegen­maßnahme sollte die Dämpfung hinten weicher (bzw. vorne härter) eingestellt wer­den.
Untersteuerndes Fahrverhalten
Das Modell lässt sich nur schwer um die Kurve steuern, ”schiebt” über die Vorderräder nach außen (zuviel Traktion der Hinterachse bzw. zuwenig Traktion der gelenkten Vorderachse). Als Gegenmaßnahme sollte die Dämpfung hinten härter (bzw. vorne weicher) eingestellt werden.
Übersteuerndes bzw. untersteuerndes Fahrverhalten kann auch die Folge ungleicher Seitenführungskräfte von Vorder- und Hinterachse durch fehlerhafte Einstellung des Radsturzes sein.
Als Grundeinstellung sollte die Vorderachse ca. 5 mm niedriger liegen als die Hinterachse!
Prüfen Sie die Wirkung der Stoßdämpfer:
• Heben Sie das Modell an der Hinterachse an und lassen Sie es fallen.
• Das Modell sollte nicht bis zum Anschlag einfedern und nur einmal ausfedern (ohne nachzuschwingen!)
• Prüfen Sie die Stoßdämpfer der Vorderachse auf die gleiche Weise.
Einstellung der Federvorspannung
• Erhöhen der Federvorspannung: Rändelmutter auf dem Außenrohr des Stoßdämpfers im Uhrzeigersinn drehen.
• Verringern der Federvorspannung: Rändelmutter auf dem Außenrohr des Stoßdämpfers gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Umsetzen der Stoßdämpfer
Die vorderen und hinteren Stoßdämpfer haben weitere Befestigungspunkte an der Dämpferbrücke und am Querlenker.
• Ein Versetzen an den oberen Querlenker zu einem steileren Anstellwinkel hin verringert die Progressivität. Die senkrechte Relativbewegung des Chassis wird direkter in die Federung eingeleitet, die Dämpfungswirkung setzt sofort ein, d.h. die Federung ist bereits bei geringem Einfedern härter. Gleichzeitig wird das Fahrzeug höhergelegt.
• Ein Versetzen der Stoßdämpfer zu einem flacheren Anstellwinkel hin erhöht die Progressivität. Bei einem flachen Anstellwinkel muss das Chassis tiefer einfedern, damit die Dämpfung anspricht, d. h. die Federung spricht erst weich an und wird mit zunehmender Einfederung härter. Das Fahrzeug wird tiefer gelegt.
Stoßdämpfer-Tuning
Mit der Auswahl des Dämpferöls lässt sich die Dämpfungscharakteristik beeinflussen. Das in den Stoßdämpfern serienmäßig verwendete Öl ist für die meisten Anwendungen hervorragend geeignet.
• Auf vorwiegend glattem Gelände empfiehlt sich ein zähflüssigeres Öl (hohe Viskosität).
• Im Gelände dagegen sollte ein dünnflüssigeres Öl (niedrige Viskosität) verwendet werden.
Verwenden Sie kein herkömmliches Motoröl. Wir empfehlen, grundsätzlich nur reines Silikon-Dämpferöl zu verwenden. Zur weiteren Optimierung der Dämpfungseigenschaften bieten wir Ihnen in unserem Zubehör Silikonöl für die Stoßdämpfer in unterschiedlichen Viskositäten an.
Neben der Veränderung der Viskosität können unterschiedliche Tuning-Stoßdämpferfedern verwendet werden.
20
c) Einstellung des Radsturzes
Der Radsturz bezeichnet die Neigung der Radebene gegenüber der Senkrechten.
Negativer Sturz Positiver Sturz (Radoberkanten zeigen nach innen) (Radoberkanten zeigen nach außen)
Negativer Sturz an den Vorderrädern erhöht die Seitenführungskräfte der Räder bei Kurvenfahrten, die Lenkung spricht direkter an, die Lenkkräfte werden geringer. Gleichzeitig wird das Rad in Achsrichtung auf den Achsschenkel gedrückt. Damit wird axiales Lagerspiel ausgeschaltet, das Fahrverhalten wird ruhiger.
Negativer Sturz an den Hinterrädern vermindert die Neigung des Fahrzeughecks in Kurven auszubrechen. Durch die Einstellung eines negativen Sturzes erhöht sich der Verschleiß an den Reifeninnenseiten. Dieser Effekt lässt sich aber durch die Einstellung einer Vorspur kompensieren.
Ein Verstellen des Sturzes in positiver Richtung bis hin zum positiven Sturz vermindert dagegen die Seitenführungskräfte der Reifen!
Einstellung des Sturzes an Vorder- und Hinterrädern
Die Spannschrauben zur Feineinstellung des Sturzes befinden sich jeweils in den oberen Querlenkern.
• Verdrehen Sie die Spannschraube im oberen Querlenker im Uhrzeigersinn: Die Rad­oberkante wird nach innen gezogen in Richtung ”negativer Sturz”.
• Verdrehen Sie die Spannschraube im oberen Querlenker gegen den Uhrzeigersinn: Die Radoberkante wird nach außen gedrückt in Richtung ”positiver Sturz”.
Achten Sie auf eine ausgewogene Einstellung der Seitenführungskräfte von Vorder­und Hinterachse, da Differenzen zu einem über- bzw. untersteuernden Fahrverhalten führen können.
d) Einstellung der Spur
Die Spur bezeichnet die Stellung der Radebene zur Fahrtrichtung. Während der Fahrt werden die Räder durch den Rollwiderstand vorne auseinander-
gedrückt und stehen daher nicht mehr exakt parallel zur Fahrtrichtung. Zum Ausgleich können die Räder des stehenden Fahrzeuges eingestellt werden, dass sie vorne leicht nach innen zeigen. Diese Vorspur bewirkt gleichzeitig eine bessere Seitenführung des Reifens und damit ein direkteres Ansprechen der Lenkung.
Wird ein weicheres Ansprechen der Lenkung gewünscht, kann dies entsprechend über die Einstellung einer Nachspur erreicht werden, d.h., die Räder des stehenden Fahrzeugs zeigen nach außen. Ein Spurwinkel von 0° an der Vorderachse sorgt für die beste Fahrbarkeit auf fast jedem Untergrund.
Ein Spurwinkel von mehr als 3° Vorspur oder Nachspur führt zu Problemen im Hand­ling und verminderter Geschwindigkeit.
Für eine Grobeinstellung der Spur können die äußeren Spurstangen an der Lenkplatte an zwei weiteren Befestigungspunkten (2) verschraubt werden. Damit wird auch der Ackermann-Winkel verändert. Spannschrauben (1) für die separate Spureinstellung der Vorderräder befinden sich in der rechten und linken Spurstange, zwischen Lenkhebel und Lenkplatte.
Die Vorspur der Vorderräder sollte 4° nicht überschreiten!
Vorspur (a):
Spannschrauben (1) nach vorne drehen, verlängert die äußere Spurstange, das Rad wird über den Spurstangen­hebel hinten nach außen gedrückt. Diese Einstellung lässt die Reifeninnenseiten schneller verschleißen.
Nachspur (b):
Spannschrauben (1) nach hinten drehen, verkürzt die äußere Spurstange, das Rad wird über den Spurstangen­hebel hinten nach innen gezogen. Diese Einstellung lässt die Reifenaußenseiten schneller verschleißen.
2
1
a
b
¦¦
21
e) Tuning für Fortgeschrittene
Einstellen der Differenziale
Die Differenziale des Fahrzeuges sind mit Fett gefüllt. Die Viskosität des Fettes bewirkt eine Sperrung des Differenzials, die für die meisten Gelände und Einsätze geeignet ist.
Durch den Austausch des Fettes gegen hochviskoses Silikon-Differenzialöl kann die Sperrwirkung verändert werden. Je höher die Viskosität, desto höher die Sperrwirkung.
• Wenn das Modell unter Last in der Kurve ausbricht, können Sie das hintere Differenzial lösen bzw. das vordere sperren.
• Wenn das Modell unter Last untersteuert, sperren Sie das hintere, bzw. lösen Sie das vordere Differenzial. Sie können zwischen Silikonöl der Viskosität 1000 (geringe Sperrwirkung) bis 50000 (hohe Sperrwirkung) wählen.
Achtung!
Wir empfehlen den Austausch des Getriebefettes nur dem erfahrenen Modellpiloten, der sein Modell beherrscht und der über ausreichende technische Kenntnisse verfügt, die zum Ausbau und zur Demontage der Differenziale nötig sind.
Einstellen der Vorspur der Hinterräder
Zum Einstellen einer Vorspur der Hinterräder muss der Vorspurblock ausgetauscht werden.
Dazu ziehen Sie die E-Ringe von den Achsen der unteren Querlenker. Wenn Sie den Vorspurblock durch einen anderen mit größerem Lochabstand ersetzen, stehen die Querlenkerachsen nicht mehr parallel zur Fahrzeuglängsachse sondern in einem Win­kel dazu.
Entsprechend ändert sich auch der Spurwinkel der Hinterräder.
Ackermann-Effekt
Zur Einstellung der Progressivität des Lenkeinschlages am kurveninneren Rad (Ak­kermann-Winkel) lassen sich die Spurstangen sowohl in den Lenkhebeln als auch an der Lenkplatte in andere Anlenkpunkte umsetzen.
Mechanische Tieferlegung
Für die Tieferlegung des Chassis besteht auch die Möglichkeit einer mechanischen Begrenzung des Ausfederweges. Dazu kann jeweils eine Schraube von oben in die unteren Querlenker eingedreht werden, die sich gegen das Chassis abstützt.
22
f) Das automatische Zweiganggetriebe (optional)
Funktion und Einstellung des Zweiganggetriebes
Auf der Kupplungsglocke sind zwei Ritzel mit unterschiedlicher Zähnezahl fest verschraubt. Die beiden Hauptzahnräder an der Fliehkraftkupplung sind über ein Freilauflager miteinander verbunden. Der Schaltzeitpunkt ist drehzahlabhängig.
In der ersten Fahrstufe wird die Motordrehzahl von dem kleineren Ritzel auf der Kupplungsglocke auf das größere Zahnrad am Antriebsstrang übertragen, das Zahnrad für die zweite Fahrstufe läuft leer mit. Bei hohen Drehzahlen sorgt die Fliehkraft dafür, dass der Hebel der Fliehkraftkupplung gegen einen Feder­widerstand nach außen gezogen wird und in den Mitnehmer am Zahnrad der zweiten Fahrstufe eingreift. Die Motordrehzahl wird jetzt von dem größeren Ritzel der Kupplungsglocke auf das kleinere Zahnrad im Antriebsstrang übertragen, das Zahnrad der ersten Fahrstufe läuft über das Freilauflager nach. Der Schalt­zeitpunkt des Zweiganggetriebes kann eingestellt werden.
Einbau des Zweiganggetriebes
Beim Einbau des Zweiganggetriebes muss außer dem Mitteldifferenzial (Hauptzahnrad) auch die Kupplungsglocke gegen eine Kupplungsglocke mit zwei Ritzeln getauscht werden. Entfernen Sie die RC-Einbauplatte und bauen Sie das Hauptzahnrad und das Mitteldifferenzial aus, wie vorstehend beschrieben.
Wechseln der Kupplungsglocke
• Lösen Sie den E-Ring von der Motorwelle und ziehen Sie die Kupplungsglocke nach vorne ab.
• Entnehmen Sie das Kugellager und setzen Sie es in die Kupplungsglocke des Zweiganggetriebes ein. Schieben Sie die Kupplungsglocke mit den zwei Ritzeln auf die Motorwelle und sichern sie mit den Unterlegscheiben und der Innensechskantschraube.
• Setzen Sie das Zweiganggetriebe zwischen Kardanwellen-Lagerbock und Bremsenhalterung ein und verschrauben Sie die RC-Einbauplatte:
• Überprüfen Sie erneut Ausrichtung und Zahnflankenspiel des Antriebs.
Wenn Sie als Tuningmaßnahme die Übersetzung Ihres Fahrzeuges ändern und nur die Kupplungsglocke gegen eine Kupplungsglocke mit anderer Zähnezahl tauschen wollen, so brauchen die RC-Einbauplatte und das Hauptzahnrad (Mitteldifferenzial) nicht ausgebaut zu werden.
Es genügt dann, die vier Schrauben der Motorbefestigung zu lösen und den Motor soweit zu verschieben, dass sich die Kupplungsglocke abziehen lässt.
Einstellen des Schaltzeitpunktes am 2-Ganggetriebe (optional)
Der Federwiderstand der Fliehkraftkupplung und damit der Schaltzeitpunkt kann an einer Madenschraube eingestellt werden.
Setzen Sie das Modell so ab, dass die Räder frei drehen können. Drehen Sie die Hauptzahnräder am 2-Ganggetriebe, bis die Aussparung in der Ab-
deckung des Zweiganggetriebes zu sehen ist. Sie erreichen die Madenschraube von der linken Seite.
Hineindrehen der Schraube: Die Federvorspannung wird erhöht.
Es wird eine höhere Drehzahl benötigt, damit der Mitnehmer greift. Das Getriebe schaltet später.
Herausdrehen der Schraube: Die Federvorspannung wird geringer.
Es wird eine niedrigere Drehzahl benötigt, damit der Mitnehmer greift. Das Getriebe schaltet früher.
Wenn Sie als Einsteiger Probleme mit der Fahrgeschwindigkeit haben, empfehlen wir, den Schaltzeitpunkt so weit nach hinten zu verlegen, dass das Modell überhaupt nicht in den zweiten Gang schaltet.
23
10. Wartung

Ein richtiges Auto muss regelmäßig einem Kundendienst unterzogen werden. Auch bei Ihrem Modell müssen in regelmäßigen Abständen Schrauben auf korrekten Sitz geprüft und sich anbahnende Schäden repariert werden. Verwenden Sie dazu nur Original-Ersatzteile.
In gewissen Abständen sind Wartungsarbeiten und Funktionskontrollen durchzuführen, die einen störungsfreien Betrieb und eine lange Fahrtüchtigkeit gewähr­leisten sollen.
Durch Motorvibrationen und Erschütterungen im Fahrbetrieb können sich Teile und Schraubverbindungen lösen. Kontrollieren Sie deshalb vor und nach JEDER Fahrt alle Schrauben und ziehen Sie sie ggf. fest.
Überprüfen Sie vor jedem Einsatz:
• Den festen Sitz der Radmuttern und aller Schraubverbindungen.
• Beim Wiedereinsetzen von Schrauben sichern Sie diese mit Schraubensicherungslack.
• Den festen Sitz der Servosteuerhebel auf der Servo-Welle.
• Den Sitz und den Zustand der Treibstoffleitungen und des Luftfilters.
• Überprüfen Sie die Schlauchverbindungen und den Tankdeckel vor jedem Gebrauch auf Dichtigkeit.
• Die Verlegung der Kabel.
• Überprüfen Sie auch den Ladezustand der Sender- und Empfänger-Akkus
Reinigung
Das Modell ist für den Geländeeinsatz konzipiert und oftmals sehr verschmutzt. Regelmäßige Reinigungsvorgänge erhalten die Funktion des Modells.
• Reinigen Sie das ganze Fahrzeug nach dem Fahren von Staub und Schmutz, verwenden Sie Druckluft und / oder einen speziellen Sprühreiniger. Benutzen Sie keinen Hochdruckreiniger!
• Generell ist es bei einem Reinigungsvorgang zwingend notwendig, dass der Luftfilter, sowie die Batterie- und Empfängerbox jeweils mit einer Plastiktüte o. ä. wasserdicht verschlossen werden, bzw. Akku und Empfänger ausgebaut werden. Zudem empfehlen wir, nach einem Waschvorgang das Modell mit Druckluft zu trocknen.
• Achten Sie insbesondere auf die Lager. Nehmen Sie gelegentlich die Räder ab und reinigen Sie die Kugellager von Staub und Ablagerungen.
• Nach der Reinigung müssen die beweglichen Teile neu geölt und geschmiert werden.
• Entfernen Sie auch nach der Schmierung der Lager evtl. austretendes Öl und Fett, da sich hier sonst der Staub besonders gut anlagern kann.
• Reinigen Sie auch die Kühlrippen des Kühlkopfes regelmäßig mit einer Zahnbürste, um eine optimale Wärmeableitung zu gewährleisten.
Bremsen
Die Bremsbeläge bzw. die Bremsscheiben nutzen sich mit der Zeit ab. Dadurch lässt die Bremswirkung nach, da der maximale Bremsdruck auf die Dicke von neuen Belägen /Bremsscheiben eingestellt wurde.
Wenn Sie ein Nachlassen der Bremswirkung beobachten, so prüfen Sie die Stärke der Bremsscheiben und korrigieren Sie ggf. die Position der Stellringe am Bremsenanlenkgestänge.
Schmierung
Alle beweglichen und gelagerten Teile sind nach der Reinigung und nach jedem Einsatz mit einem dünnflüssigen Maschinenöl oder Sprühfett zu schmieren.
Treibstoffsystem, Motor
• Verunreinigungen dürfen nicht in den Tank oder den Vergaser und/oder erst recht nicht in den Motor gelangen. Solche Verunreinigungen können Zündaussetzer unter Last bzw. eine schlechte Leerlaufeinstellung zur Folge haben. Im ungünstigsten Fall bewirkt ein Fremdkörper zwischen Laufbuchse und Kolben einen Kolbenstecker oder Kolbenklemmer.
Montieren Sie sicherheitshalber einen Kraftstoff-Filter zwischen Tank und Vergaser, um eventuell vorhandene Schwebstoffe aus dem Treibstoff auszufiltern.
• Verwenden Sie stets frischen Treibstoff und halten Sie den Tankdeckel fest geschlossen. Modelltreibstoff absorbiert mit der Zeit Feuchtigkeit aus der Luft. Diese Feuchtigkeit setzt die Leistung des Treibstoffes herab und führt zu fehlerhaftem Motorlauf sowie zu Korrosion im Motor.
• Leeren Sie den Tank, wenn Sie das Modell mehrere Tage nicht benutzen. Die flüchtigen Bestandteile des Treibstoffes Nitromethan und Methanol verdunsten und hinterlassen Öl, das sich ablagert, das Gemisch anreichert und Leitungen verstopfen kann.
• Wenn Sie den Fahrbetrieb für den Tag beenden, schrauben Sie die Glühkerze aus und geben Sie einige Tropfen Motorpflegeöl ”After Run” (dünnflüssiges Maschinenöl) in den Zylinder. Setzen Sie die Glühkerze wieder ein und drehen Sie das Modell einige Male über Kopf und hin und her, so dass sich das Öl im Brennraum verteilen kann. Auf diese Weise wird Korrosion vorgebeugt.
• Bei längeren Fahrpausen, z. B. zum ”Überwintern” geben Sie 2 - 3 Tropfen Konservierungsöl (Zubehör) in den Zylinder.
• Fixieren Sie die Treibstoffschläuche an den Anschlussnippeln mit dünnen Kabelbindern oder speziellen Schlauchbindern (Zubehör). Das Öl im Treibstoff kann sonst zum Abrutschen führen.
24
Luftfilter
Der Luftfilter verhindert das Eindringen von Verunreinigungen über die Ansaugluft in den Motor. Fremdkörper, die über die Ansaugluft zwischen Laufbuchse und Kolben gelangen verursachen Kolbenstecker oder Kolbenklemmer, die den Motor zerstören und Folgeschäden im Antriebsstrang bewirken können.
• Der Luftfilter muss in regelmäßigen Abständen gereinigt und neu eingeölt werden.
• Reinigen Sie den Luftfilter mit Petroleum oder dünnflüssigem Maschinenöl (Luftfilteröl, Zubehör).
• Ölen sie den Luftfilter außerdem anschließend mit Luftfilteröl ein.
• Fahren Sie niemals ohne Luftfilter!
• Fixieren Sie den Luftfilter mit einem dünnen Kabelbinder.
• Der Luftfiltereinsatz muss in regelmäßigen Abständen auf Mängel (Löcher o.ä.) untersucht und ggf. ersetzt werden.
Fahren bei ungünstigen Witterungs- und Umgebungsbedingungen
Die Komponenten der RC-Anlage sind nicht wasserdicht! Schließen Sie die Empfänger-Box sorgfältig, indem Sie den Deckel nicht nur einrasten, sondern durch nach vorne Drücken der Lasche verriegeln.
11. Entsorgung

a) Produkt
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften.
b) Batterien und Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und Akkus verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
12. Konformitätserklärung (DOC)

Hiermit erklärt der Hersteller, dass sich dieses Produkt in Übereinstimmung mit den grundlegenden Anforderungen und den anderen relevanten Vorschriften der Richtlinie 1999/5/EG befindet.
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehenden Symbolen gekennzeichnet, die auf das Verbot der Entsorgung über den Hausmüll hinweisen. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwermetall sind: Cd=Cadmium, Hg=Quecksilber, Pb=Blei (Bezeichnung steht auf Batterie/Akku z.B. unter den links abgebildeten Mülltonnen-Symbolen).
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden.
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
Die Konformitätserklärung zu diesem Produkt finden Sie unter www.conrad.com.
25
13. Technische Daten

Motor:
Verbrennungs-Motor: FORCE R25, mit Heckauslass, ABC-Laufgarnitur, Schiebevergaser, Zweikammer-Resonanzschalldämpfer Hubraum: 4,1 ccm Leistung: 1,84 kW / 2,5 PS (bei 30.000 U/min) Drehzahl: 56.500 – 30.000 U/min Bohrung: 18 mm Hub: 16,6 mm Gewicht: 400 g Kraftstoff: RC-Car Modelltreibstoff auf Methanol/Öl-Basis, Mindestanteil von 5% - 25% Nitromethan und 16% synthetisches Öl Tankinhalt: 125 ccm Schmierung: Selbstschmierend Luftfilter: Schaumstoff-Trockenfilter, zerlegbar
Kraftübertragung:
Allradantrieb über Kardanwellen zur Vorder- und Hinterachse. Gekapselte Differenziale in der Vorder- und Hinterachse. Alle Antriebsachsen kugelgelagert. 1-Gang-Getriebe, einstellbar. Alle Differenziale mit Metall-Kegelrädern und Planetenrädern. Fliehkraftkupplung.
Chassis: AF-320
Alu-Chassis, Alu-Überrollbügel, Alu-Dämpferbrücken, Alu-Servo-Saver-Platte, Alu-Achsschenkel, zwei Verstärkungsstreben
Fahrwerk:
Vorderradaufhängung: Doppelquerlenkeraufhängung
Spannschraube im oberen Querlenker, Sturz einstellbar Leichtmetallguss-Achsschenkel vorne
Hinterradaufhängung: Doppelquerlenkeraufhängung
Spannschraube im oberen Querlenker, Sturz einstellbar
Bremsen: Scheibenbremsen mit Aluminium-Bremsscheiben.
Spezielle Bremsbeläge am Hinterachs-Antrieb und am Vorderachsantrieb Federung: Federbeine mit Aluminium-Öldruckstoßdämpfern mit Gewinde-Federvorspannung Servo-Saver: Einstellbar Bereifung: Vorne / hinten: Kompletträder Alu Fighter Street, fahrfertig verklebt, Breite: 50 mm, Ø 121 mm
Elektronik:
Fernsteuerung: Modelcraft MC-Sport 40 MHz FM Lenkservo: Modelcraft Premium Line 9051 Gasservo: Modelcraft Premium Line 4519 Failsafe: Modelcraft SRGV-100CO
Maße und Gewicht:
Länge: 515 mm Breite: 320 mm Höhe: 215 mm Spurbreite (v/h): 265 mm / 270 mm Radstand: 354 mm Gewicht: 3670 g
26
14. Fehlerbehebung

RC-Anlage
RC-Anlage RC-Anlage funktioniert nicht
Senderreichweite zu gering
Servos sprechen nicht ordnungs­gemäß an
RC-Anlage arbeitet fehlerhaft, während der Motor läuft
Sender- und/oder Empfängerbatterien/ Akkus sind leer
Batterien/Akkus sind falsch eingelegt
Stecker der Empfängerbatterien/Akkus ist lose
Sender- und/oder Empfängerbatterien/ Akkus sind schwach
Zu geringe Empfangsleistung der Antenne
Senderantenne ist nicht ausgezogen
Empfängerantenne ist nicht in voller Länge herausgezogen
Empfängerantenne ist abgeschnitten
Sender- und/oder Empfängerbatterien/Akkus sind schwach
Zahnräder im Servogetriebe greifen nicht oder sind defekt
Stellringe an den Anlenkhebeln sind lose
Servo-Reverse-Schalter am Sender wurde versehentlich auf “REV” geschaltet
Empfängerquarz ist lose
Stecker der Empfängerbatterien/Akkus ist lose
Ersetzen Sie die Sender- und/oder Empfängerbatterien/ Akkus
Prüfen Sie die Polarität der Batterien/Akkus
Stecken Sie den Stecker wieder fest ein
Ersetzen Sie die Sender- und/oder Empfängerbatterien/ Akkus
Senderantenne voll ausziehen, Empfängerantenne vollständig ab­wickeln und nach oben führen
Ziehen Sie die Antenne vollständig heraus
Ziehen Sie den Antennendraht vollständig heraus
Lassen Sie den Empfänger reparieren
Ersetzen Sie die Sender- und/oder Empfängerbatterien/ Akkus
Lassen Sie das Servo reparieren oder tauschen Sie es aus.
Fixieren Sie die Stellringe wieder, verwenden Sie die werkseitigen Einstellungen
Schalten Sie das Servo-Reverse auf “NORM”
Setzen Sie den Empfängerquarz neu ein
Stecken Sie den Stecker wieder fest ein
Empfänger beschädigt, z.B. nach einem Crash
Motor oder Kraftstoffsystem
Der Motor startet nicht
Motor bekommt keinen Treibstoff
Defekte Glühkerze oder leerer Start-Akku
Startakku defekt
Kraftstofftank ist leer oder Vergaser nicht gefüllt
Vergaser nicht richtig eingestellt
Treibstoff ist alt oder verunreinigt
Brennraum voll Treibstoff (abgesoffen)
Nebenluft wird über Treibstoffleitung oder Motor angesaugt
Servogestänge nicht richtig eingestellt
Kraftstoffleitung, Luftfilter oder Auspuff verstopft
Hauptdüsennadel ganz eingedreht
Leerlaufgemisch zu mager
Lassen Sie den Empfänger reparieren
Glühkerze wechseln, Start-Akku aufladen
Ersetzen Sie den Startakku
Kraftstofftank füllen und Kraftstoff zum Vergaser pumpen
Leerlauf und Hauptdüsennadel neu einstellen
Ersetzen Sie den Treibstoff und prüfen Sie den Kraftstofffilter
Schrauben Sie die Glühkerze aus und verfahren Sie wie im entspre­chenden Abschnitt beschrieben
Prüfen/ersetzen Sie die Treibstoffschläuche und/oder ziehen Sie alle Motorschrauben an
Servo in Neutralstellung bringen und neu einstellen
Verstopfte Teile reinigen, ggf. auswechseln
Setzen Sie die Hauptdüse auf die werkseitige Einstellung zurück
Setzen Sie die Leerlauf-Gemischregulierschraube auf die werkseitige Einstellung zurück
Treibstoffschläuche geknickt
Treibstofftank defekt
Prüfen und begradigen Sie die Treibstoffschläuche
Ersetzen Sie den Treibstofftank
27
Motor startet, geht aber wieder aus
Kraftstofftank ist leer
Kraftstoffleitung, Luftfilter oder Auspuff verstopft
Kraftstofftank füllen
Verstopfte Teile reinigen, ggf. auswechseln
Motor läuft nicht rund, spricht schlecht an
Motor wird zu heiß
Vergaser nicht richtig eingestellt
Motor überhitzt
Falsche oder kaputte Glühkerze
Falscher oder alter Treibstoff
Schmutziger Luftfilter
Gemisch zu fett
Leerlaufgemisch zu mager
Leerlaufgemisch zu fett
Nebenluft wird über Treibstoffleitung oder Motor angesaugt
Zu geringer Druck von der Auspuff-Leitung
Gemisch zu mager
Karosserie zu dicht
Leerlauf und Hauptdüsennadel neu einstellen
Überprüfen Sie die Temperatur. Über 150°C muss das Kraftstoff­gemisch angereichert werden.
Überprüfen Sie, ob die Räder sich frei bewegen können.
Setzen Sie die erforderliche Glühkerze ein
Füllen Sie den vorschriftsmäßigen Treibstoff ein
Waschen Sie diesen, dann benützen Sie Luftfilteröl
Verstellen Sie die Hauptdüsennadel zu einem magereren Gemisch
Setzen Sie die Leerlauf-Gemischregulierschraube auf die werksei­tige Einstellung zurück
Setzen Sie die Leerlauf-Gemischregulierschraube auf die werksei­tige Einstellung zurück
Prüfen/ersetzen Sie die Treibstoffschläuche und/oder ziehen Sie alle Motorschrauben an
Auspuff-Leitung überprüfen und ggf. erneuern
Verstellen Sie die Hauptdüsennadel zu einem fetteren Gemisch
Sorgen Sie für ausreichende Luftzu- und -abfuhr zum Motor, indem Sie die Karosserie entsprechend ausschneiden
Motordrehzahl geht nicht zurück
Falscher Treibstoff
Drosselanschlagschraube ist verstellt.
Motor zieht Nebenluft
Einer oder mehrere Dichtringe am Vergaser sind defekt
Verwenden Sie nur RC-Car-Treibstoff
Setzen Sie die Drosselanschlagschraube auf die werkseitige Ein­stellung zurück
Prüfen und ziehen Sie alle Motorschrauben nach
Tauschen Sie die defekten Dichtringe aus
28
Chassis
Modell zieht nach einer Seite
Modell lässt sich nur schwer steu­ern
Bremse ist wirkungslos
Kupplung greift nicht
Kupplung trennt nicht
Modell läuft nicht
Trimmung der Lenkung verstellt
Spur rechts und links unterschiedlich
Rad auf einer Seite kaputt oder Lager defekt
Servogestänge nicht richtig eingestellt
Zu geringe Empfangsleistung der Antenne
Sender- und/oder Empfängerbatterien entladen
Bremsenanlenkung verstellt
Bremsscheibe abgenutzt
Kupplungsbacken abgenutzt oder kaputt
Kupplungsglocke abgenutzt oder kaputt
Schwungscheibe ist lose
Federn für Kupplungsbacken abgenutzt oder kaputt
Hauptzahnrad defekt
Kaputte Zahnräder in den Differenzialen
Fliehkraftkupplung zu lose eingestellt
Korrigieren Sie die Neutralstellung an der Fernsteuerung
Stellen Sie die Spur beidseitig auf 0° zurück
Nehmen Sie das Rad ab, reinigen Sie das Lager und tauschen sie es ggf. aus
Servos in Neutralstellung bringen und neu einstellen
Senderantenne voll ausziehen, Empfängerantenne vollständig ab­wickeln und nach oben führen
Batterien austauschen bzw. Akkus aufladen
Korrigieren Sie die Einstellung des Bremsenanlenkhebels
Ersetzen Sie die Bremsscheibe
Tauschen Sie die Kupplungsbacken aus
Ersetzen Sie die Kupplungsglocke
Ziehen Sie die Schwungscheibenbefestigung nach
Tauschen Sie die Federn aus
Ersetzen Sie das Hauptzahnrad
Ersetzen Sie die Zahnräder
Stellen Sie die Fliehkraftkupplung nach
Dämpfung nicht weich und leicht­gängig
Stoßdämpfer verlieren Öl
Modell überschlägt sich beim Be­schleunigen nach hinten
Ein oder mehrere Stoßdämpfer klemmen
Kolbenstange verbogen
Eine Komponente der Dämpfung defekt
Dichtungen abgenutzt
Fliehkraftkupplung zu straff eingestellt
Reinigen und/oder nehmen Sie den Stoßdämpfer auseinander
Reparieren Sie die Kolbenstange
Prüfen und ersetzen Sie das entsprechende Teil
Ersetzen Sie die Dichtungen
Lösen Sie die Einstellschraube, bis das Modell weich anfährt
29

1. Introduction ........................................................................................................................................................................................................................ 31
2. Intended Use ......................................................................................................................................................................................................................31
3. Explanation of Symbols .....................................................................................................................................................................................................31
4. Safety Information ..............................................................................................................................................................................................................32
5. Terminology ........................................................................................................................................................................................................................34
6. Scope of Delivery and Accessories....................................................................................................................................................................................36
7. Check List for Commissioning ...........................................................................................................................................................................................38
8. Driving ................................................................................................................................................................................................................................46
9. Setup ..................................................................................................................................................................................................................................47
10. Maintenance ...................................................................................................................................................................................................................... 52
11. Disposal .............................................................................................................................................................................................................................53
12. Declaration of Conformity (DOC) .......................................................................................................................................................................................53
13. Technical Data ................................................................................................................................................................................................................... 54
14. Troubleshooting .................................................................................................................................................................................................................55
Table of Contents
a) General Information ......................................................................................................................................................................................................32
b) Engine, Fuel .................................................................................................................................................................................................................32
c) Driving .......................................................................................................................................................................................................................... 33
d) Radio Remote Control .................................................................................................................................................................................................. 33
e) Batteries and Rechargeable Batteries ..........................................................................................................................................................................33
a) Scope of Delivery .........................................................................................................................................................................................................36
b) Required Accessories ...................................................................................................................................................................................................36
c) Spare Parts ...................................................................................................................................................................................................................36
d) Recommended Accessories, General Information .......................................................................................................................................................36
e) Tools and Aids ..............................................................................................................................................................................................................37
a) Checking all Screw Connections and Wheel Nuts .......................................................................................................................................................38
b) Removing and Replacing the Car Body .......................................................................................................................................................................38
c) Check Alignment and Tooth Backlash of Drive .............................................................................................................................................................39
d) Commissioning the RC System ....................................................................................................................................................................................39
e) Failsafe module ............................................................................................................................................................................................................40
f) Checking the Range of the Remote Control Transmitter ..............................................................................................................................................40
g) Servo function Check ...................................................................................................................................................................................................41
h) Checking the Basic Carburettor Setting .......................................................................................................................................................................43
i) Starting the Engine ....................................................................................................................................................................................................... 44
j) Break-in instructions for the Engine ..............................................................................................................................................................................45
a) General Information ......................................................................................................................................................................................................46
b) Effect of Manner of Driving on Individual Components: ...............................................................................................................................................46
a) Engine Fine Tuning ...................................................................................................................................................................................................... 47
b) Adjusting the Shock Absorbers.....................................................................................................................................................................................48
c) Setting the Camber .......................................................................................................................................................................................................49
d) Setting the Alignment....................................................................................................................................................................................................49
e) Advanced Tuning..........................................................................................................................................................................................................50
f) Automatic Two-Speed Transmission (optional) ............................................................................................................................................................51
a) Product ......................................................................................................................................................................................................................... 53
b) Batteries and Rechargeable Batteries ..........................................................................................................................................................................53
Page
30
Loading...
+ 86 hidden pages