Reely Air Lady User guide [ml]

EP Flugmodell „Air Lady“ ARFEP „Air Lady“ ARF model airplaneModèle rèduit d’avion EP « Air Lady » ARFEP Vliegmodel „Air Lady“ ARF
Best.-Nr. / Item No. / N° de commande / Bestnr.: 20 51 85
Bedienungsanleitung Seite 2 - 30Operating Instructions Page 31 - 59Notice d’emploi Page 60 - 88Gebruiksaanwijzing Pagina 89 - 117
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1. Einführung ........................................................................................................................................................... 3
2. Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................................................... 4
3. Produktbeschreibung .......................................................................................................................................... 4
4. Lieferumfang ........................................................................................................................................................ 5
5. Symbol-Erklärung ................................................................................................................................................ 6
6. Sicherheitshinweise ............................................................................................................................................. 7
7. Batterie- und Akku-Hinweise ............................................................................................................................... 9
8. Aufbau des Modells ........................................................................................................................................... 10
9. Einfliegen des Modells ...................................................................................................................................... 26
10. Wartung und Pflege...........................................................................................................................................29
11. Entsorgung ........................................................................................................................................................ 30
12. Technische Daten .............................................................................................................................................. 30
Inhaltsverzeichnis
a) Allgemein ....................................................................................................................................................... 7
b) Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................ 7
c) Während des Betriebs .................................................................................................................................. 8
a) Montage der beiden Tragflächenhälften ..................................................................................................... 10
b) Montage der Tragflächendübel ................................................................................................................... 11
c) Montage des Höhenleitwerks ..................................................................................................................... 12
d) Montage des Seitenleitwerks ...................................................................................................................... 13
e) Einbau der Ruderanlenkung ....................................................................................................................... 14
f) Einbau der Servos....................................................................................................................................... 15
g) Montage des Antriebsmotors ...................................................................................................................... 17
h) Montage des Flugreglers ............................................................................................................................ 18
i) Montage der Motorhaube ........................................................................................................................... 19
j) Montage des Propellers .............................................................................................................................. 20
k) Einbau des Empfängers .............................................................................................................................. 21
l) Montage des Hauptfahrwerks ..................................................................................................................... 22
m) Einbau des Flugakkus ................................................................................................................................. 23
n) Überprüfen des Schwerpunkts ................................................................................................................... 24
o) Überprüfen der Ruderausschläge .............................................................................................................. 25
a) Reichweitentest ........................................................................................................................................... 26
b) Der erste Start ............................................................................................................................................. 26
c) Der Kurvenflug ............................................................................................................................................ 27
d) Eintrimmen des Modells .............................................................................................................................. 27
e) Die erste Landung ....................................................................................................................................... 28
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 30
b) Batterien und Akkus .................................................................................................................................... 30
Seite
2
1. Einführung
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Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts.
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zu Monta­ge, Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Die Ersatzteilliste finden Sie auf unserer Internetseite www.conrad.com im Download-Bereich zum jeweiligen Pro­dukt. Alternativ können Sie die Ersatzteilliste auch telefonisch anfordern.
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Tel.: 0180/5 31 21 11 Fax: 0180/5 31 21 10 E-Mail: Bitte verwenden Sie unser Formular im Internet: www.conrad.de, unter der Rubrik „Kontakt“. Mo. bis Fr. 8.00-18.00 Uhr
Tel.: 072 42/20 30 60 Fax: 072 42/20 30 66 E-Mail: support@conrad.at Mo. bis Do., 8.00-17.00 Uhr, Fr. 8.00-14.00 Uhr
Tel.: 0848/80 12 88 Fax: 0848/80 12 89 E-Mail: support@conrad.ch Mo. bis Fr. 8.00-12.00, 13.00-17.00 Uhr
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung
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Bei diesem Produkt handelt es sich um einen Bausatz eines Flugmodells. Für die Fertigstellung sind noch weitere Komponenten erforderlich (siehe Kapitel 4), die sich nicht im Lieferumfang befinden (z.B. Motor, Fahrtregler, Akku, Fernsteuerung).
Das Modell ist für den Einsatz im Freien ausgelegt und sollte nur an schwachwindigen oder windstillen Tagen geflo­gen werden. Das Flugzeug ist in weiten Teilen vormontiert und kann in kurzer Zeit flugfertig aufgebaut werden.
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
Das Produkt ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informationen zum Umgang mit dem Produkt.
Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb des Modells verantwortlich!
3. Produktbeschreibung
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Bei dem Flugmodell „Air Lady“ handelt es sich um ein bereits weit vorgefertigtes ARF-Modell (= „Almost Ready to Fly“). Der Rumpf, die Tragflächen und die Leitwerke sind in leichter Holzbauweise ausgeführt und bereits fertig mit Folie bespannt. Die farbige Gestaltung erfolgt mit Hilfe eines bunten Dekorbogens.
Neben den bereits erwähnten Hauptkomponenten befinden sich noch alle erforderlichen Teile zur Ruderanlenkung sowie das Hauptfahrwerk mit Rädern im Lieferumfang.
Das über 2 Achsen steuerbare Modell lässt sich ohne großen Aufwand mit den erforderlichen Antriebs- und Fern­steuerkomponenten ausrüsten und in kurzer Zeit fertig stellen. Die steuerbaren Funktionen sind: Höhenruder und Seitenruder sowie die Drehzahlregelung des Elektromotors.
Aufgrund des geringen Gewichtes kann das Modell sehr langsam geflogen werden. In Verbindung mit den gutmüti­gen Flugeigenschaften ist dieses Modell ideal zum Einstieg in das Modellflughobby geeignet.
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4. Lieferumfang
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Bevor Sie mit dem Bau beginnen, sollten Sie anhand der Stückliste den Lieferumfang Ihres Modells kontrollieren.
Bausatz-Inhalt:
Bild 1
1 Seitenleitwerk 2 Rumpf 3 Motorhaube mit 4 Montageschrauben 4 Höhenleitwerk 5 Tragflächendübel 6 Tragflächengummis 7 Vierkant-Motorträger 8 Tragflächenverbinder 9 Tragflächenhälften 10 Hauptfahrwerk mit Rädern, Stellringen und dreieckigem Fahrwerkshalter 11 Anlenkdrähte mit Ruderhörnern, Befestigungsschrauben, Sicherungshalter und Servohebel-Stehbolzen
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Für den Aufbau und den Betrieb sind noch weitere Komponenten erforderlich, die sich nicht im Lieferumfang des Flugmodells befinden.
Erforderliche Teile und Werkzeuge zum Aufbau des Flugmodells:
Lötkolben, Balsamesser, Schere, Minibohrmaschine mit unterschiedlichen Bohrern, Schraubendreher, Innensechskant­schlüssel, Folienstift, 5-min Epoxyd-Harz, evtl. Thixotropiermittel (Micro-Ballon oder Baumwollflocken) zum Eindicken des Harzes, Sekundenkleber, Weißleim, Schleifpapier, Bügeleisen, Klettverschluss und doppelseitiges Klebeband (Servo-Tape).
Achtung!
Beachten Sie beim Umgang mit Klebstoffen die Sicherheitshinweise der jeweiligen Hersteller und füh­ren Sie die Klebearbeiten nur in gut belüfteten Räumen aus.
Beim Verkleben von Balsaholz mit Sekundenkleber entstehen ätzende Dämpfe, die im höchsten Maße gesundheitsschädlich sind.
Erforderliche Teile und Komponenten zum Betrieb des Flugmodells:
Zum Fliegen sind eine geeignete Fernsteueranlage mit mindestens 3 Kanälen, 2 Micro-Servos, ein elektronischer Flugregler, der optional angebotene Getriebemotor vom Typ 280, eine Luftschraube und ein geeigneter Flugakku mit den dazugehörigen Steckverbindern nötig.
5. Symbol-Erklärung
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Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder Bedienung hin.
Das „Pfeil“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
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6. Sicherheitshinweise
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Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, er­lischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeach­tung der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt jeder Garantieanspruch.
Von der Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß und Unfall­bzw. Absturzschäden (z.B. gebrochene Tragflächen, beschädigte Propeller usw.).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
a) Allgemein
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse über den Umgang mit ferngesteuerten Modellen verfügen, so wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club.
• Der Abschluss einer Privathaftpflicht-Versicherung ist empfehlenswert. Falls Sie eine solche bereits besitzen, so informieren Sie sich, ob der Betrieb des Modells mit unter den Versicherungsschutz fällt.
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zum gefährlichen Spielzeug werden.
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie sich bitte mit uns (Kontaktinformationen siehe Kapitel 1) oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
b) Vor der Inbetriebnahme
• Rollen Sie den Antennendraht des Empfängers im Modells auf seine komplette Länge ab. Ein eventuell hinten aus dem Modell heraushängendes Teil der Antenne darf weder nach vorne umgelegt und am Modell befestigt, noch abgeschnitten werden. Die besten Empfangsergebnisse werden erzielt, wenn der Draht lose aus dem Modell hängt und im Flug nachgeschleppt wird.
• Stellen Sie sicher, dass innerhalb der Reichweite der Fernsteuerung keine weiteren Modelle auf dem gleichen Fernsteuerkanal (Sendefrequenz) betrieben werden. Sie verlieren sonst die Kontrolle über die ferngesteuerten Modelle! Verwenden Sie immer unterschiedliche Kanäle, falls Sie zeitgleich zwei oder mehrere Modelle in unmittel­barer Nähe zueinander einsetzen wollen.
• Überprüfen Sie die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten Sie dabei auf sichtbare Beschädigungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Sämtliche beweglichen Teile am Modell müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
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• Der zum Betrieb erforderliche Flugakku sowie eventuell im Fernsteuersender eingesetzte Akkus sind entsprechend den Herstellerangaben aufzuladen.
• Werden zur Stromversorgung des Senders Batterien genutzt, achten Sie auf eine noch ausreichende Restkapazität (Batterieprüfer). Sollten die Batterien leer sein, so tauschen Sie immer den kompletten Satz und niemals nur einzel­ne Zellen aus.
• Vor jeder Inbetriebnahme müssen die Einstellungen der Trimmschieber am Sender für die verschiedenen Steuer­richtungen kontrolliert und ggf. eingestellt werden.
• Ziehen Sie für den Betrieb Ihres Modells die Teleskopantenne am Sender immer auf die komplette Länge aus, da der Sender sonst eine wesentlich geringere Reichweite aufweist und die Sendeendstufe überdurchschnittlich stark belastet wird.
• Schalten Sie immer zuerst den Sender ein. Erst danach darf der Flugakku des Modells angeschlossen werden. Andernfalls kann es zu unvorhersehbaren Reaktionen des Elektroflugmodells kommen und der Propeller kann ungewollt anlaufen!
• Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme den korrekten und festen Sitz des Propellers.
• Achten Sie bei laufendem Propeller darauf, dass sich weder Gegenstände noch Körperteile im Dreh- und Ansaug­bereich des Propellers befinden.
c) Während des Betriebs
• Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie deshalb beim Flugbetrieb auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu Personen, Tieren und Gegenständen.
• Wählen Sie ein geeignetes Gelände zum Betrieb Ihres Modellflugzeugs aus.
• Fliegen Sie mit Ihrem Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alkohol- oder Medikamenten-Einfluss können zu Fehlreaktionen führen.
• Fliegen Sie nie direkt auf Zuschauer oder auf sich selbst zu.
• Sowohl Motor, Flugregler als auch Flugakku können sich beim Betrieb des Modells erhitzen. Machen Sie aus diesem Grund eine Pause von 5 - 10 Minuten, bevor Sie den Flugakku wieder laden bzw. mit einem eventuell vorhandenen Ersatzflugakku erneut starten. Der Antriebsmotor muss auf Umgebungstemperatur abgekühlt sein.
• Lassen Sie immer die Fernsteuerung (Sender) eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Stecken Sie nach der Landung immer zuerst den Flugakku ab, bzw. schalten Sie das Modell aus. Erst danach darf die Fernsteuerung ausgeschaltet werden.
• Bei einem Defekt oder einer Fehlfunktion ist zuerst die Ursache der Störung zu beseitigen, bevor Sie Ihr Modell wieder starten.
• Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder großer Hitze aus.
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7. Batterie- und Akku-Hinweise
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• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustie­ren verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions­gefahr!
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen, benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie ausschließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte.
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. dem Anschluss eines Akkupacks auf die richtige Polung (Plus/+ und Minus/- beachten).
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung eingelegten Batterien (bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
• Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentladung kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden können.
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/ Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie für den Fernsteuersender entweder Batterien oder Ak­kus.
Der Betrieb der Fernsteuerung (Sender) mit Akkus anstelle von Batterien ist meist problemlos möglich.
Die geringere Spannung (Batterien = 1.5 V/Zelle, Akkus = 1.2 V/Zelle) und die geringere Kapazität von Akkus führt zu einer Verringerung der Betriebsdauer. Dies spielt jedoch normalerweise keine Rolle, da die Betriebsdauer des Senders weit über der des Modellflugzeuges liegt.
Wenn Sie Batterien in der Fernsteuerung einsetzen, so empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hochwertigen Alkaline-Batterien.
Bei Verwendung von Akkus kann es zu einer Verringerung der Reichweite kommen.
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8. Aufbau des Modells
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Bevor Sie mit dem Aufbau beginnen, lesen Sie bitte zuerst jeden einzelnen Abschnitt in Ruhe durch. Zum besseren Verständnis ist immer ein Bild beigefügt, das den beschriebenen Bauabschnitt darstellt.
Bitte beachten Sie, dass sich die Nummern im Text immer auf die Bauteile im rechts nebenstehenden Bild beziehen.
Führen Sie die auszuführenden Arbeiten in den jeweiligen Abschnitten erst dann aus, wenn Sie die Durchführung richtig verstanden haben und genau wissen, worauf bei den Arbeiten zu achten ist.
a) Montage der beiden Tragflächenhälften
• Bevor die beiden Tragflächenhälften (1) miteinander verklebt werden können, überprüfen Sie die Passung der Bauteile. Stecken Sie dazu den Tragflächenverbinder (2) „trocken“ in eine Tragflächenhälfte und schieben dann die andere Tragflächenhälfte auf.
Damit der Tragflächenverbinder gleich weit in die rechte und linke Tragfläche eingeschoben wird, hat es sich in der Praxis bewährt, eine mittige Markierung auf den Verbinder aufzubringen.
• Die beiden Tragflächenhälften müssen bei korrekter Montage spaltfrei aneinander passen.
Ist dies der Fall, so können Sie die Tragflächen mit Weißleim oder 2-Komponenten-Epoxyd-Harz miteinan­der verleimen.
• Bis zum Austrocknen des Klebstoffes sichern Sie die beiden Tragflächenhälften mit einigen Streifen Klebe­film (3).
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Bild 2
b) Montage der Tragflächendübel
• Mit einem Balsamesser wird die Bügelfolie im Bereich der Rumpfbohrungen (1) entfernt.
Unser Tipp:
Mit einem kleinen Lötkolben, der von außen durch die Bohrungen gesteckt wird können die Ränder der Folie sauber mit dem Lochrand verschweißt werden.
• Anschließend werden die Tragflächendübel (2) durch die Bohrungen gesteckt und ausgerichtet. Die rechts und links herausragenden Enden sollen gleich lang sein.
• Zum Verkleben der Tragflächendübel eignet sich dünnflüssiger Sekundenkleber oder Weißleim.
Bild 3
11
c) Montage des Höhenleitwerks
• Bevor das Leitwerk mit dem Rumpf verklebt werden kann, ist es ratsam, das Seitenleitwerk (1) in das Höhen­leitwerk (2) zu stecken.
Die komplette Einheit können Sie nun „trocken“ an das Rumpfende halten, um die Passung der einzelnen Tei­le zu prüften.
Wichtig!
Die Kerbe (3), die das Abklappen des Höhenruders nach unten ermöglicht, muss sich auf der Unter­seite befinden.
• Übertragen Sie dabei gleich die Rumpfkante auf die Unterseite des Höhenleitwerkes.
• Mit einem scharfen Balsamesser wird anschließend die Folie auf der Rumpfauflage (4) und auf der Unterseite des Höhenleitwerkes (5) entfernt. Lassen Sie dabei je­weils einen schmalen Rand stehen, der später in die Klebestelle hineinragt.
Tipp aus der Praxis:
Zum Ausrichten des Höhenleitwerkes hat sich ein Stück nicht dehnbarer Faden (oder dünner Draht) bestens be­währt.
Der Faden wird mit Hilfe einer Stecknadel entsprechend der Skizze an der Vorderkante der Tragfläche befestigt. Anschließend wird die Tragfläche mit den beiden Gum­miringen am Rumpf befestigt und exakt mittig ausge­richtet.
• Streichen Sie das Höhenleitwerk im Bereich der Klebe­stelle mit 2-Komponenten-Epoxyd-Klebstoff ein und set­zen es mittig am Rumpf auf.
• Mit Hilfe des Messfadens (6), der wechselseitig links und rechts am Höhenleitwerk angehalten wird, können Sie den Abstand zu den beiden Höhenleitwerksenden (A) exakt ausmessen und angleichen.
Wenn Sie das Modell aus einigem Abstand von hinten betrachten, muss der Abstand der Leitwerksenden zur Tragflächenunterseite (B) ebenfalls gleich sein.
A=A
B=B
B
A
A
6
B
Bild 4
12
d) Montage des Seitenleitwerks
• Bevor Sie das Seitenleitwerk (1) in das Höhenleitwerk (2) einkleben können, ist auch jetzt wieder die Folie von den Klebstellen (3) zu entfernen.
Achten Sie wie beim Höhenleitwerk darauf, dass ein schmaler Folienstreifen stehen bleibt, der später in die Klebestelle hinein ragt.
• Nach dem Einkleben muss das Seitenleitwerk im 90°­Winkel zum Höhenleitwerk ausgerichtet werden (siehe Skizze).
Unser Tipp:
Bis zum Aushärten des Klebstoffes sollten Sie das Sei­tenleitwerk mit einer Hilfsstrebe (4) aus Balsaholz, Kartonstreifen o.ä. und zwei Stecknadeln sichern.
90°
90°
• Zum Schluss kleben Sie unterhalb des Höhenleitwerkes rechts und links noch jeweils zwei Streifen Klebefilm (5) als zusätzliches Scharnierband an. Das gibt dem Seitenruder zusätzlichen Halt.
Wichtig!
Achten Sie aber dabei darauf, dass dadurch der max. mögliche Seitenruderausschlag nicht begrenzt wird.
Bild 5
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e) Einbau der Ruderanlenkung
• Zur Anlenkung der Ruder werden die beiliegenden An­lenkdrähte (1) von hinten in die Bowdenzug-Röhrchen eingeschoben.
Damit Sie genau erkennen können, wo die Drahte ein­geschoben werden müssen (2), schieben Sie die An­lenkdrähte zunächst von vorne in die Bowdenzug-Röhr­chen und durchstoßen dann die Bügelfolie im hinteren Rumpfbereich.
Unser Tipp:
Biegen Sie die Drähte entsprechend dem Verlauf der Bowdenzug-Röhrchen im hinteren Rumpfbereich leicht vor. Dadurch wird die Reibung verringert und Sie er­halten eine leichtgängige Ruderanlenkung.
• Auf die abgekröpften Enden der Anlenkdrähte werden dann die Ruderhörner (3) aufgesetzt und die Bohrun­gen an den Ruderklappen angezeichnet.
• Setzen Sie die Ruderhörner so, dass die Lochreihe mit dem Scharnierspalt auf einer Linie liegt (siehe kleine Skizzen). Nur so ist nach links und rechts bzw. oben und unten ein gleichgroßer Ruderausschlag möglich.
• Der in Flugrichtung gesehene rechte Anlenkdraht (obe­res Bild) ist für das Höhenruder (4) und der linke Draht (unteres Bild) ist für das Seitenruder (5) vorgesehen.
• Mit den 4 beiliegenden Schrauben M2 x 10 mm und den beiden Gegenlagerplatten (6) werden die Ruderhörner fest mit den Ruderklappen verschraubt. Die überstehenden Enden der Schrauben werden mit einem Seitenschneider gekürzt und anschließend mit einer Feile plan geschliffen.
Bild 6
14
f) Einbau der Servos
• Für die Anlenkung der beiden Ruder sind zwei Micro­Servos (z.B. Conrad Best.-Nr.: 223142) erforderlich.
Bevor Sie die Servos im Rumpf einbauen, ist es sinn­voll, die Servohebel (1) vorzubereiten.
Erweitern Sie dazu in ca. 10 mm Abstand zum Dreh­punkt eine der vorhandenen Bohrungen im Servohebel auf 2 mm.
• Schieben Sie eine Unterlegscheibe auf das Gewinde des Stehbolzens (2) und stecken ihn von oben durch die erweiterte Bohrung im Servohebel.
Stecken Sie die zweite Unterlegscheibe auf und schrau­ben die Rändelmutter (3) fest. Anschließend wird die Rändelmutter mit Klebstoff oder Sicherungslack gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert.
Wichtig!
Ziehen Sie die Rändelmutter nur so fest an, dass sich der Stehbolzen noch leicht im Servohebel dre­hen kann.
• Für den Einbau der Servos ist im Modell ein breiter Servoschacht vorgesehen, in dem die Servos seitlich verschoben und somit individuell positioniert werden können.
• Das in Flugrichtung gesehen rechte Servo (1) ist für die Betätigung des Seitenruders und das linke Servo (2) ist für die Betätigung des Höhenruders vorgesehen.
• Um den optimalen Einbauort festlegen zu können, empfehlen wir Ihnen die Fernsteueranlage in Betrieb zu nehmen und die beiden Servos anzuschließen.
Aufgrund der Drehrichtung der Servos können Sie ge­nau erkennen, ob die Servohebel nach rechts oder links ausgerichtet montiert werden müssen, um die richtige Ausschlagsrichtung am Ruder zu erhalten.
Bild 7
Bild 8
15
Mit welchem Steuerknüppel Sie am Sender die Ruder an Ihrem Modell bedienen, ist Ihre persönliche Entscheidung.
In der Praxis hat es sich jedoch bewährt, die Funktion für die Richtungsänderung (Seitenruder) und die Motorregelung auf einen Steuerknüppel zu legen. Die Höhenruder-Funktion wird auf den anderen Knüp­pel der Fernsteuerung gelegt.
Genauere Informationen diesbezüglich sind den Unterlagen der jeweiligen Fernsteuerung zu entneh­men.
• Wenn die genaue Servo-Position festgelegt wurde, bohren Sie die Löcher für die Befestigungsschrauben vor und schrauben die Servos im Rumpf fest.
• Nachdem Sie die beiden Bowdenzug-Durchführungen (siehe Bild 8, Pos.3) aufgeschoben haben, können Sie die Servohebel mit den Stehbolzen (siehe Bild 8, Pos. 4) aufschieben und am Servo befestigen.
• Nehmen Sie jetzt noch einmal die Fernsteueranlage in Betrieb. Die Steuerknüppel für das Seiten- und Höhenruder sowie die dazugehörigen Trimmhebel müssen dabei in der Mittelstellung stehen. Setzen Sie dann den Servohebel im 90°-Winkel zum Servo auf und schrauben den Hebel fest.
• Stellen Sie die beiden Ruder exakt in die Mittelstellung und schrauben dann mit einem Innensechskantschlüssel die Madenschraube im Stehbolzen (siehe Bild 8, Pos. 5) fest. Der überstehende Rest der Anlenkgestänge (siehe Bild 8, Pos. 6) kann mit einem Seitenschneider gekürzt werden.
• Zum Schluss werden die beiden Bowdenzug-Durchführungen (siehe Bild 8, Pos. 3) fest mit den Bowdenzug-Hüllen und dem Rumpfspant (siehe Bild 8, Pos. 7) verklebt. Als Klebstoff hat sich eingedicktes 2-Komponenten-Epoxyd­Harz bestens bewährt.
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g) Montage des Antriebsmotors
• Unter der Conrad Best.-Nr.: 234261 wird für das Mo­dell Air-Lady ein speziell auf das Modell abgestimmter Getriebemotor (1) angeboten.
Dieser Getriebemotor wird einfach auf den Vierkant­Motorträger (2) aufgeschoben und mit der beiliegen­den Halteschraube (3) gesichert.
Um ein Splittern des Vierkant-Motorträgers zu vermei­den, bohren Sie das Loch für die Halteschraube mit einem kleinen Bohrer vor.
• Schieben Sie dann den Vierkant-Motorträger von vor­ne in die vorbereiteten Öffnungen im Motor- und Cockpitspant.
Der Abstand zwischen Motorhalter (4) und Motorspant (5) sollte noch ca. 8 mm betragen.
• Den Vierkant-Motorträger kleben Sie anschließend mit eingedicktem 2 Komponenten Expoxyd-Klebstoff oder Weißleim am Motor- und am Cockpitspant fest.
Bild 9
17
h) Montage des Flugreglers
Wichtig!
Das Modell kann wahlweise mit einem 6-8zelligen NiMH-Akku oder einem 2zelligen LiPo-Akku betrie­ben werden. Um beim Einsatz eines LiPo-Akkus eine schädliche Tiefentladung während des Fluges zu vermeiden, ist in jedem Fall ein Flugregler zu verwenden, der für diese Akkuart ausgelegt ist.
• Um den Flugregler (1) am Motor (2) anlöten zu kön­nen, ist es zweckmäßig, den Motor wieder zu demon­tieren.
Tipp aus der Praxis:
Lassen Sie ein bis zwei Tropfen dünnflüssigen Sekundenkleber in die Schraubenbohrung (3) laufen, um das Holz zu verstärken.
So findet auch bei mehrmaliger Demontage des Mo­tors die Schraube immer noch sicheren Halt.
Achtung!
Da die Getriebestufe die Laufrichtung des Propel­lers verändert, ist der Motor „verpolt“ anzuschlie­ßen.
Der Plus-Anschluss des Flugreglers muss mit dem Mi­nus-Anschluss des Motors verbunden werden. Der Mi­nus-Anschluss des Flugreglers muss mit dem Plus­Anschluss des Motors (roter Punkt am Motor) verbun­den werden.
• Je nach Reglertyp kann es erforderlich werden, noch passende Steckverbinder für den Akkuanschluss (4) an­zulöten.
• Nach der Montage des Motors wird der Flugregler mit doppelseitigem Klebeband (Servo-Tape) unmittelbar hinter dem Motor auf den Rumpfboden geklebt (5).
Bild 10
18
i) Montage der Motorhaube
• Bohren Sie auf der rechten und linken Seite jeweils im Abstand von 3 mm zum Rand und 12 mm zur Ecke der Motorhaube ein Loch mit 1,5 mm vor.
• Schieben Sie die Motorhaube auf den Rumpf auf und justieren die Haube so, dass sich die Propellerwelle (1) genau in der Mitte der Motorhaubenöffnung (2) befin­det.
• Markieren Sie durch die Bohrlöcher in der Haube die Stellen für die Bohrlöcher im Rumpf.
Nehmen Sie die Haube ab und bohren die Schrauben­löcher im Rumpf ebenfalls mit einem 1,5 mm Bohrer vor.
Tipp aus der Praxis:
Lassen Sie einige Tropfen dünnflüssigen Sekundenkleber in die Bohrungen im Rumpf laufen, damit die Schrauben auch noch nach mehrmaligen Aus- und Eindrehen noch sicheren Halt finden.
• Nachdem Sie die Bohrungen in der Motorhaube mit einer Schlüsselfeile auf 2 mm erweitert haben, können Sie die Haube aufsetzen und mit den beiliegenden 4 Schrauben gefühlvoll anschrauben (siehe Bild 12).
Bild 11
19
j) Montage des Propellers
• Mit der hinteren Mutter (1), die in den Propeller greift, können Sie die genaue Position des Propellers auf der Propellerwelle festlegen.
• Mit der vorderen Mutter (2), die mit einer Unterleg­scheibe montiert wird, kann der Propeller fest mit der Welle verschraubt werden.
• Zum Schluss wird noch der Propellerspinner (3) aufge­setzt.
Bei Bedarf kürzen Sie die Propellerwelle um einige Millimeter, um eine optimale Passung des Spinners zu erreichen.
Bild 12
20
k) Einbau des Empfängers
• Der Empfänger (1) wird mit Hilfe von doppelseitigem Klebeband (Servo-Tape) vor den Servos auf dem Rumpfboden befestigt.
• Die Servo-Anschlusskabel können dann leicht mit ei­nem Gummiring gebündelt und seitlich neben den Servos verstaut werden (2).
• Bohren Sie zwischen den Servos ein kleines Loch in den Rumpfboden (3) und führen Sie den Antennendraht (4) des Empfängers durch dieses Loch nach außen.
• Nachdem Sie den Antennendraht komplett durchgezo­gen haben, wird das Loch von außen mit einem Strei­fen Klebefilm (5) wieder verschlossen.
• Der Antennendraht wird auf die komplette Länge nach hinten verlegt und mit einem Streifen Klebefilm am Hecksporn befestigt (6). Das überstehende Teil der Antenne (7) wird später im Flug nachgeschleppt (nicht kürzen!).
Bild 13
21
l) Montage des Hauptfahrwerks
• Die Räder (1) werden mit Hilfe der beiliegenden Stell­ringe am Fahrwerksdraht (2) montiert.
Der äußere Stellring (3) sollte exakt mit den Draht ab­schließen. Die Position des inneren Stellrings (4) sollte so gewählt werden, dass sich das Rad noch leicht dreht aber nicht zuviel Spiel auf der Radachse aufweist.
• Stecken Sie danach den Fahrwerksdraht (2) in den vor­bereiteten Fahrwerksschacht (5) im Rumpfboden.
Zur Sicherung dient ein dreieckiger Fahrwerkshalter (6), der anschließend in den Schacht eingeklebt werden kann.
Tipp aus der Praxis:
Wenn als Fluggelände eine große Wiese mit hohem Gras zur Verfügung steht, wird sich das Fahrwerk beim Landen im Gras verfangen und das Modell macht unweigerlich einen Überschlag.
In diesem Fall ist es schonender das Modell ohne Fahrwerk aus der Hand zu starten und anschließend auf dem Bauch zu landen. Mit einem breiten Streifen durchsichtigem Paketklebeband, das auf der Rumpfunterseite aufgeklebt wird, nimmt die Folienbespannung an der Rumpfunterseite bei dieser Art zu landen keinen ernsten Schaden.
Um das Fahrwerk bei Bedarf leicht demontieren zu können, sollten sie den dreieckigen Fahrwerks­halter nicht fest mit dem Rumpf verkleben sondern nur „trocken“ einschieben.
Zwei kleine Holzschrauben, die mit großen Unterlegscheiben neben dem Fahrwerkshalter in den Rumpf geschraubt werden, reichen als Sicherung vollkommen aus (siehe kleines Foto bei Bild 14).
Bild 14
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m) Einbau des Flugakkus
• Als Flugakku eignen sich 6-8zellige NiMH-Akkupacks (Bild 15 A) oder 2zellig Lipo-Akkus (Bild 15 B).
Bitte beachten Sie, dass beim Einsatz von LiPo­Akkus der Flugregler für diese Akkuart geeignet sein muss.
• Der Flugakku (1) wird auf dem demontierbaren Zwischenboden (2) befestigt.
Damit der Akku sicher an seinem Platz gehalten wird und zum Laden wieder leicht entnommen werden kann, haben sich Klettverschlussbänder bestens bewährt.
Das flauschige Teil wird mit dem Akku verklebt und das Hakenteil wird fest auf den Zwischenboden geklebt.
• Bei größeren und schwereren Akkupacks ist es in je­dem Fall sinnvoll das Klettband komplett um den Akku zu wickeln und fest mit dem Zwischenboden zu verbin­den.
• Der Stromanschluss des Flugreglers (3) muss dement­sprechend aus dem vordern Rumpfbereich nach hin­ten verlegt werden.
Bild 15
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n) Überprüfen des Schwerpunkts
• Durch die gewählte Einbauposition der Antriebs- und Fernsteuerkomponenten ergibt sich der richtige Schwer­punkt (1), bei dem das Modell nach vorne und hinten in der Balance ist, fast automatisch.
• Unabhängig davon müssen Sie in jedem Fall die aktu­elle Lage des Schwerpunktes an Ihrem Modell über­prüfen.
Er sollte im Bereich von 50 mm hinter der Nasenleiste liegen.
Durch Ankleben von Trimmblei am Rumpfende oder in der Rumpfspitze kann der Schwerpunkt gezielt verscho­ben werden.
Unser Tipp:
Für diese Einstellarbeit werden spezielle Schwerpunkt­waagen angeboten, Sie können jedoch auch sehr leicht mit einigen Holzleisten ein entsprechendes Gestell (2) bauen.
Dünne Streifen aus Holz oder Metall (3) verhindern dabei das Eindrücken der Folie an der Unterseite der Tragfläche.
Bild 16
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o) Überprüfen der Ruderausschläge
• Bei korrekter Bauausführung und Sendereinstellung sollten die beiden Höhenruder (gemessen an der Hinter­kante) 15 mm nach oben und unten ausschlagen, wenn am Sender der Steuerknüppel für die Höhenruder­funktion von einem Anschlag zum anderen Anschlag bewegt wird.
Die Hinterkante des Seitenruders sollte nach rechts und links 25 mm ausschlagen.
• Werden die Steuerknüppel am Sender nicht ausgelenkt, müssen die Ruder absolut exakt in der Mittelstellung stehen.
Achtung!
Da das Modell bei den oben genannten Einstellwerten bereits sehr schnell auf geringe Änderungen der Steuerknüppel am Sender reagiert, sind zum Fliegen nur geringe Ausschläge der Steuerknüppel erforderlich. Das Modell verfügt aber dadurch über eine große Wendigkeit, die in extremen Flug­situationen hilfreich sein kann.
Tipp aus der Praxis:
Sollten Sie eine geringere Ruderwirkung wünschen, bieten viele Sender eine sog. Dual Rate-Funktion, mit deren Hilfe die Ruderausschläge reduziert werden können. Sollte Ihr Sender die diese Funktion nicht unterstützen, setzen Sie einfach den Stehbolzen am jeweiligen Servo-Hebel um ein Loch weiter nach innen, um die Ruderausschläge zu verkleinern.
Bild 17
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9. Einfliegen des Modells
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Nachdem Sie den Schwerpunkt, die Funktion des Motors sowie die Richtung der Ruderausschläge überprüft haben, ist Ihr Modell zum Erstflug bereit. Wir empfehlen Ihnen, in jedem Fall einen erfahrenen Modellflug-Piloten zu kontak­tieren oder einen Modellbau-Verein in Ihrer Nähe aufzusuchen, falls Sie mit dem Einfliegen eines Flugmodells nicht vertraut sind.
Sollte dies nicht möglich sein, so suchen Sie sich ein geeignetes Fluggelände und warten Sie einen schwach windi­gen Tag ab.
a) Reichweitentest
Vor dem ersten Start sind der Flugakku und eventuell eingesetzte Senderakkus entsprechend den Herstellerangaben zu laden.
Führen Sie auf dem Fluggelände zuerst einen Reichweitentest der Fernsteueranlage durch. Nehmen Sie dazu den Sender und anschließend den Empfänger in Betrieb. Überprüfen Sie die Reichweite, indem Sie sich von Ihrem Mo­dell, das von einem Helfer sicher gehalten wird, langsam entfernen. Bis zu einer Distanz von mindestens 150 m sollten sich sämtliche Ruderfunktionen auch bei laufendem Motor problemlos steuern lassen.
Die Senderantenne muss dabei ganz ausgezogen werden, und die Empfangsantenne, die am Rumpfende heraus­schaut und im Flug einfach nachgeschleppt wird, darf nicht aufgewickelt, umgelegt oder gar abgeschnitten sein.
b) Der erste Start
Falls Ihnen keine Hartpiste für einen Bodenstart zur Verfügung steht, nehmen Sie sich einen Starthelfer, der das Elektromodell bei voller Motorleistung mit einem sanften Schwung gegen den Wind frei gibt.
Unser Tipp:
Um die Fluglage Ihres Modells genau erkennen zu können, sollten Sie dabei mit etwas Abstand hinter dem Starthelfer stehen und genau in die Flugrichtung des startenden Modells blicken.
Bei korrekter Bauausführung wird das Modell in einem flachen Winkel zügig nach oben steigen. Versuchen Sie dabei, so wenig wie möglich zu steuern. Erst, wenn das Modell selbsttätig die Fluglage verändert und z.B. eine Kurve fliegt, zu sehr steigt oder die Nase nach unten nehmen will, korrigieren Sie die Fluglage mit den erforderlichen Steuerbefeh­len.
Zur feinfühligen Korrektur der Fluglage und für gezielte Richtungsänderungen aus der Normalfluglage sind nur gerin­ge bzw. kurzzeitige Knüppelbewegungen am Sender erforderlich.
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c) Der Kurvenflug
Der Kurvenflug wird mit dem Seitenruder eingeleitet. Wird das Seitenruder per Fernsteuerung ausgelenkt, wird das Modell zunächst das Heck zur Seite drücken und durch die somit unterschiedlich angeströmten Tragflächen in eine Schräglage (Drehung um die Längsachse) übergehen.
Für große Kurven ist eine geringe Schräglage und für enge Kurven ist eine etwas größere Schräglage erforderlich. Ist die gewünschte Schräglage des Modells erreicht, wird das Seitenruder zurück in die Mittelstellung gebracht.
Nun wird durch sanftes Ziehen am Höhenruder-Steuerknüppel die Kurve in gleichbleibender Höhe geflogen.
Verliert das Modell in der Kurve an Höhe, wurde zuwenig am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen. Steigt das Modell in der Kurve nach oben weg, wurde zuviel am Höhenruder-Steuerknüppel gezogen.
Nachdem das Modell in die gewünschte Richtung fliegt, wird mit einem kurzen Seitenruderausschlag in die Gegen­richtung das Modell wieder horizontal ausgerichtet und das Höhenruder ebenfalls in die Mittelstellung zurückgebracht.
Achtung!
Achten Sie beim Fliegen immer auf eine ausreichende Fluggeschwindigkeit. Durch zu starkes Ziehen am Höhenruder-Steuerknüppel wird das Modell zu langsam.
In diesem Fall wird es mit der Rumpfspitze nach unten kippen und im steilen Abwärtsflug wieder die notwendige Geschwindigkeit aufbauen. Schlimmstenfalls kann das Modell auch seitlich über eine Trag­fläche abkippen.
Fliegen Sie deshalb zu Beginn in ausreichender Sicherheitshöhe, um sich an das Steuerverhalten des Modells gewöhnen zu können. Versuchen Sie aber, nicht zu weit weg zu fliegen, um jederzeit die Fluglage eindeutig beurteilen zu können.
d) Eintrimmen des Modells
Sollte Ihr Modell im geraden Flug die Tendenz aufweisen, ständig in eine Richtung zu ziehen, so korrigieren Sie mit Hilfe der Trimmung am Sender die erforderliche Neutralstellung der jeweiligen Ruder.
Seitenruder:
Zieht das Modell nach links, so schieben Sie den Trimmhebel für das Seitenruder schrittweise nach rechts, bis das Modell gerade fliegt. Zieht dann das Modell nach rechts, so ist eine Trimmkorrektur nach links durchzuführen.
Höhenruder:
Der Trimmhebel für das Höhenruder sollte so eingestellt sein, dass das Modell bei voller Motorleistung in einem flachen Winkel steigt und mit reduzierter Motorleistung auf gleichbleibender Höhe fliegt.
Achtung!
Dehnen Sie den ersten Probeflug nicht zu lange aus und überprüfen Sie unmittelbar nach der Landung die Temperatur des Motors und des Akkus. Je nach Leistungsdurchsatz müssen die Zuluftöffnungen vergrößert oder noch zusätzliche Abluftöffnungen im Rumpf geschaffen werden, um die Durchlüftung im Rumpf zu verbessern.
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e) Die erste Landung
Wie der Start, so sollte auch die Landung immer gegen den Wind erfolgen.
Reduzieren Sie die Motorleistung und fliegen Sie große flache Kreise. Ziehen Sie dabei nicht zu stark am Höhenruder, um die Flughöhe gezielt zu verringern.
Wählen Sie die letzte Kurve vor dem Landeanflug so, dass Sie im Notfall ausreichenden Platz für die Landung haben und die Flugrichtung beim Landeanflug nicht mehr wesentlich korrigiert werden muss.
Wenn das Modell auf der geplanten Landelinie fliegt, reduzieren Sie weiter die Motorleistung und halten es mit dem Höhenruder waagerecht. Das Modell sollte jetzt weiter an Höhe verlieren und auf den geplanten Aufsetzpunkt am Ende der gedachten Landelinie zufliegen.
Achten Sie speziell in dieser kritischen Flugphase aber immer auf eine ausreichende Fluggeschwindig­keit, und machen Sie das Modell nicht durch zu starkes Reduzieren der Motorleistung bzw. durch zu starkes Ziehen am Höhenruder zu langsam.
Erst kurz vor dem Aufsetzen wird der Motor abgestellt und das Modell mit voll durchgezogenem Höhenruder gelandet.
Nach der Landung können Sie bei Bedarf die Gestänge für das Seiten- und Querruder nachjustieren, damit das Modell gerade fliegt und die Trimmhebel am Sender wieder in der Mittelposition stehen.
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10. Wartung und Pflege
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Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen die Ruderanlenkungen und die Steuerfunktionen der Servos an Ihrem Modell. Alle beweglichen Teile müssen sich leichtgängig bewegen lassen, dürfen aber kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
Äußerlich darf das Modell nur mit einem weichen, leicht mit lauwarmen Wasser angefeuchteten Tuch gereinigt wer­den. Verwenden Sie auf keinen Fall aggressive Reinigungsmittel oder chemische Lösungen, da sonst die Oberflä­chen beschädigt werden können.
Wichtig!
Sollten Sie beschädigte oder verschlissene Teile erneuern müssen, so setzen Sie nur Original-Ersatz­teile ein.
Die Ersatzteilliste finden Sie auf unserer Internetseite www.conrad.com im Download-Bereich zum jeweiligen Pro­dukt.
Alternativ können Sie die Ersatzteilliste auch telefonisch anfordern. Die Kontaktdaten finden Sie am Anfang dieser Bedienungsanleitung im Kapitel „Einführung“.
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11. Entsorgung
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a) Allgemein
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Vor­schriften.
b) Batterien und Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batteri­en und Akkus verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehenden Symbolen gekennzeichnet, die auf das
Verbot der Entsorgung über den Hausmüll hinweisen. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwermetall sind: Cd=Cadmium, Hg=Quecksilber, Pb=Blei (Bezeichnung steht auf Batterie/Akku z.B. unter den links abgebildeten Mülltonnen-Symbolen).
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden.
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
12. Technische Daten
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Spannweite: .................................................... 1030 mm
Länge: ............................................................. 630 mm
Gewicht: .......................................................... Je nach Ausrüstung ab ca. 430 g
Erforderlicher Getriebemotor:......................... Typ 280, Getriebeuntersetzung 3,44:1
Erforderlicher Flugakku: ................................. NiMH-Akkupack: 6 - 8 Zellen (7,2 - 9.6V)
Erforderliche Fernsteuerung: ......................... Mindestens 3 Kanäle
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LiPo-Akkupack: 2 Zellen (7,4V)
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