A1 Allgemeine Hinweise und Regeln beim Einsatz von Akkumulatoren 42
A2 Allgemeine Hinweise und Regeln im Umgang mit Defibrillatoren 44
A3 Allgemeine Hinweise für den Einsatz von Pulsoximetern 50
A4 Darstellung der Spannungs-Zeit-Funktion 52
A5 Beschreibung der Monitordarstellungen und Ausdrucke 54
A6 Sicherheitstechnische Kontrollen 57
PRIMEDIC
™
ist eingetragenes Warenzeichen der METRAX GmbH, Rottweil.
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GebrauchsanweisungPRIMEDIC
™
Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
1. Sicherheitshinweise
Der von Ihnen erworbene PRIMEDIC™ Defi-Monitor wurde im Hinblick auf die hohen
Anforderungen bei Notfalleinsätzen entwickelt. Moderne Techniken, die auf unseren langjährigen
Erfahrungen in der Entwicklung und der Herstellung von Defibrillatoren beruhen, verbunden mit neuen
schockabsorbierenden Materialien und neuen Erkenntnissen, unterstützen Sie im Notfall, wenn es
besonders schnell gehen muss.
Damit der PRIMEDIC
und Gefahren für Mensch und Sache vermieden werden, sind die folgenden Punkte zu beachten:
1. Jede Benutzung des PRIMEDIC
dieser Gebrauchsanweisung voraus.
2. Der PRIMEDIC
beschriebenen Einsatzzwecke bestimmt und geeignet. Jede andere Verwendung kann
unerkannte Gefahren in sich bergen und ist zu unterlassen.
3. Der PRIMEDIC
explosionsgefährdeten Bereichen zugelassen.
4. Der PRIMEDIC
werden. Das Lesen der Gebrauchsanweisung ersetzt keine Schulung.
5. Unsachgemäße Anwendung oder zu lange Einsatzdauer des SpO
Gewebeschäden führen.
6. Starkes Umgebungslicht, Bewegung und bestimmte Zustände des Patienten, intravaskuläre
Farbstoffe, falsche Anbringung des SpO
Sauerstoff-Sättigung führen. Verwenden Sie nicht die SpO
Vitalüberwachung. Die Hinweise für den Einsatz für Pulsoximetern sind zu beachten (Anhang
A3).
7. Reparaturen, Veränderungen, Erweiterungen und Installationen des PRIMEDICMonitor dürfen nur von METRAX autorisiertem und geschultem Personal vorgenommen
werden. Der PRIMEDIC
8. Das Gerät darf nur mit Zubehör, Verschleißteilen und Einmalartikeln verwendet werden, deren
sicherheitstechnisch unbedenkliche Verwendbarkeit durch eine für die Prüfung des
verwendungsfertigen Gerätes zugelassene Prüfstelle nachgewiesen ist. Dieses erfüllen alle
originalen PRIMEDIC
9. Der Anwender hat sich vor der Anwendung des Gerätes von der Funktionssicherheit und dem
ordnungsgemäßen Zustand des Gerätes zu überzeugen. Bei z.B. beschädigtem
Defibrillationskabel darf der Defibrillator nicht eingesetzt werden.
10. Die im Anhang A1, A2 und A3 aufgeführten Hinweise und Regeln sind bei der Benutzung des
PRIMEDIC
11. Das Gerät muss sich vor dem Einsatz im Betriebstemperaturbereich befinden. Das gilt z.B. für die
Lagerung des Defibrillators in einem Rettungsfahrzeug im Winter.
™
Defi-Monitor seine Funktion sicher und zu Ihrer Zufriedenheit erfüllen kann
™
Defi-Monitors setzt die genaue Kenntnis und Beachtung
™
Defi-Monitor ist nur für die in dieser Gebrauchsanweisung genannten oder
™
Defi-Monitor ist wie grundsätzlich alle Defibrillatoren nicht für den Betrieb in
™
Defi-Monitor darf nur von geschultem und autorisiertem Personal bedient
-Sensors kann zu
2
-Sensors können zu einer falschen Anzeige der
™
Defi-Monitor besitzt keine vom Anwender zu reparierenden Teile.
™
Zubehör- und Verschleißteile.
™
Defi-Monitor zu beachten.
2
-Messung als einzige Methode zur
2
™
Defi-
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Gebrauchsanweisung PRIMEDIC
™
Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
12. Betreiben Sie den PRIMEDIC
Geräten (z. B. Meßgeräten), die auf Magnetfelder sensibel reagieren oder starken Störquellen,
die die Funktion des PRIMEDIC
Abstand.
Für die Bundesrepublik Deutschland gilt zusätzlich:
13. Das Gerät entspricht dem Medizinproduktegesetz (MPG) und unterliegt der MedizinprodukteBetreiberverordnung (MPBetreibV).
14. Gemäß Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) ist das Gerät den in Anhang 6
erläuterten regelmäßigen Kontrollen zu unterziehen.
15. Laut MPBetreibV ist für das Gerät ein Medizinproduktebuch zu führen. Regelmäßige Kontrollen
des Gerätes sind dort zu dokumentieren.
Für die anderen Staaten der Europäischen Gemeinschaft gelten die nationalen Vorschriften für den
Betrieb von Medizinprodukten.
Defi-Monitor nicht in unmittelbarer Nähe von empfindlichen
™
Defi-Monitors beeinflussen können. Halten Sie ausreichend
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GebrauchsanweisungPRIMEDIC
™
Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
2. Gerätebeschreibung
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16
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5
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7
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14
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™
Abb.: 1 Gesamtansicht PRIMEDIC
1 EKG-Einheit mit Monitor und Bedienelementen
2 Tragegriff
3 Eingangsbuchse für EKG-Patientenkabel
4 EKG-Patientenkabel zur Aufnahme des EKG’s
5 Defibrillator-Einheit mit Bedienelementen
6 Paddlekabel für APEX-Paddle
7 Entriegelungsknopf für Akku
8 Wechselakku
9 Paddle für APEX-Position
10 Auslöse-Knopf
11 Drucker mit Abdeckung und Fach für Papierrolle
12 Auslöse-Knopf
13 Paddle für STERNUM-Position
14 Paddlekabel für Sternum-Paddle
15 bei Modellen ECO 1, DM 1 und DM 3 nicht belegt
16 Eingangsbuchse für SpO
17 SpO
(nur bei Modell DM 3)
-Patientenkabel zum Anschluß von NELLCOR®-Sensoren (Anschlußstecker)
2
Defi-Monitor
-Patientenkabel (nur bei Modell DM 3)
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Gebrauchsanweisung PRIMEDIC
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Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
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Abb.: 2 EKG-Einheit mit Bedienelementen und Monitor ECO 1
20 EKG-Monitor hochauflösender Graphik-LCD-Monitor zur Darstellung der EKG-
Signale und wichtiger Geräte-Parameter.
21 Paddle-Ableitungs-Taste Auswahl des EKG-Signals von Paddles.
22 Ableitungs-Wahl-Taste Auswahl der Standardableitungen über externes EKG-Patientenkabel
23 Signalverstärkungs-Taste Einstellung der Verstärkungsfaktoren für das EKG-Signal.
24 Lautstärke-Taste Einstellung der Lautstärke des Systolentons.
26 Papiervorschub-Taste Einführen des Druckerpapiers
27 Drucker Ein/Aus-Taste Ein- und Ausschalten des EKG-on-line-Druckes
28 Alarm-Taste Aktivierung von Alarmgrenzen für niedrige und hohe
(Herzfrequenz) Herzfrequenzen, voreinstellbar im Set-Up-Menue
29 Kontrast-Taste Veränderung des Monitor-Kontrastes, Anpassung an verschiedene
Licht- und Temperaturverhältnisse
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GebrauchsanweisungPRIMEDIC
™
Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
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Abb.: 3 EKG-Einheit mit Bedienelementen und Monitor DM 1 / DM 3
20 EKG-Monitor hochauflösender Graphik-EL-Monitor zur Darstellung der EKG-Signale
und wichtiger Geräte-Parameter.
21 Paddle-Ableitungs-Taste Auswahl des EKG-Signals von Paddles.
22 Ableitungs-Wahl-Taste Auswahl der Standardableitungen über externes EKG-Patientenkabel
23 Signalverstärkungs-Taste Einstellung der Verstärkungsfaktoren für das EKG-Signal.
24 Lautstärke-Taste Einstellung der Lautstärke des Systolentons.
25 Alarm-Taste (SpO
26 Papiervorschub-Taste Einführen des Druckerpapiers
27 Drucker Ein/Aus-Taste Ein- und Ausschalten des EKG-on-line-Druckes
28 Alarm-Taste Aktivierung von Alarmgrenzen für niedrige und hohe
(Herzfrequenz) Herzfrequenzen, voreinstellbar im Set-Up-Menue
) Aktivierung von Alarmgrenzen für niedrige und hohe SpO2-Werte,
2
voreinstellbar im Setup-Menue (nur bei Modell DM 3 aktiv)
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Gebrauchsanweisung PRIMEDIC
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Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
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Abb.: 4 Defibrillator-Einheit mit Bedienelementen und Anzeigen ECO 1
30 Ein-/Standby-Taste Einschalten bzw. Standbyschalten des kompletten Gerätes
31 LED Anzeige der gewählten Energiestufe
32 Energie-Taste Auswahl der Defibrillations-Energie
33 SYNC-LED Anzeige der Synchronbetriebsart
34 SYNC-Taste Umschalten der Defibrillator-Einheit in den Synchronbetrieb
35 ok-LED signalisiert, dass die ausgewählte Energie geladen ist und zum
Schock (Defibrillation / Kardioversion) bereitsteht
36 Achtung-LED signalisiert Fehlfunktion der Defibrillations-Einheit
45 LED Signalisiert Ladung der Defibrillations-Energie
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Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
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Abb.: 5 Defibrillator-Einheit mit Bedienelementen und Anzeigen DM 1 / DM 3
30 Ein-/Standby-Taste Einschalten bzw. Standbyschalten des kompletten Gerätes
31 LED Anzeige der gewählten Energiestufe
32 Energie-Taste Auswahl der Defibrillations-Energie
33 SYNC-LED Anzeige der Synchronbetriebsart
34 SYNC-Taste Umschalten der Defibrillator-Einheit in den Synchronbetrieb
35 ok-LED signalisiert, dass die ausgewählte Energie geladen ist und zum
Schock (Defibrillation / Kardioversion) bereitsteht
36 Achtung-LED signalisiert Fehlfunktion der Defibrillations-Einheit
45 LED Signalisiert Ladung der Defibrillations-Energie
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Gebrauchsanweisung PRIMEDIC
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Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
™
Abb.: 6 PRIMEDIC
Defi-Charger Ladekonsole mit Anschlüssen und Anzeigen
50 Wechselakku (optional) eingesteckt in Schacht zum Laden
™
51 Schacht Laden bzw. Aufbewahren eines Reserveakkus PRIMEDIC
Accu
52 Lademodul (optional) Laden eines Reserveakkus
53 LED grün signalisiert, dass Reserveakku geladen wird
54 LED grün signalisiert Akkukapazität 90 - 100 %
55 LED gelb signalisiert Akkukapazität 50 - 90 %
56 LED rot signalisiert Akkukapazität 10 - 50 % bzw. blinkend einen Akkufehler
57 LED gelb signalisiert Ladung des Akkus am Defibrillator
58 LED grün signalisiert, dass Energieversorgung vorhanden zum Laden des
Defibrillators bzw. des optionalen Reserveakkus
59 Kontakte Übertragung des Ladestroms auf Defibrillator
60 Ladekonsole Aufstellen des Defibrillators
61 Sicherung Absicherung des Stromkreises für 12 / 24 V - Bordspannung
62 Universalstecker Anschluß der Netzleitung
63 Spannungswähler Einstellen des Spannungsbereichs 115 V oder 230 V
64 Gehäusedurchführung Anschluß der 12 / 24 V - Bordspannung
65 Arretierung (optional) Verankerung des Defibrillators auf der Ladekonsole
66 Entriegelungs-Taste Einhand-Entriegelung des Defibrillators
(optional)
70 Stecker Anschluß an Universalstecker (62) von Ladekonsole
71 Netzstecker Anschluß an Netzsteckdose
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GebrauchsanweisungPRIMEDIC
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Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
Der PRIMEDIC
integriertem Mehrkanal-EKG-Monitor und On-line-Drucker. Der
Defibrillator kann mit dem EKG synchronisiert werden, so
dass synchrone Kardioversionen möglich sind.
Die Gerätefamilie ist modular aufgebaut. Es existieren
verschiedene Modelle:
PRIMEDIC
ECO 1 Low cost modell
DM 1 Basismodell
DM 3 mit Pulsoximeter
DM 10 mit Modulsteckplatz
DM 30 mit Pulsoximeter und Modulsteckplatz
An die Modulsteckplätze der DM 10 und DM 30 Modelle
können die Module Pacer, I/D (interne Defibrillation) und R/D (Freihand-Defibrillation) angeschlossen werden.
Die PRIMEDIC
schnelle und sichere Benutzung in Notfallsituationen
konzipiert. Alle Funktionseinheiten und Bedienelemente
unterliegen folgenden Grundsätzen:
• klare Gliederung der Funktionseinheiten
• Reduzierung der Funktionen auf Notwendiges
• logische Bedienerführung
• klare, selbsterklärende Bedienelemente
• ergonomische Gestaltung
• nachrüstbare Funktionen, da modular.
Bei den Modellen DM 1, DM 3, DM 10 und DM 30
verfügt der EKG-Monitor über ein hochauflösendes ELGraphic-Display, das selbst unter problematischen Lichtverhältnissen hohen Bildkontrast liefert.
Das Modell ECO 1 ist mit einem hochauflösenden LCDGraphic-Display ausgestattet.
Der EKG-Monitor ist nach oben und unten schwenkbar, um in
allen Lagen einen guten Betrachtungswinkel auf das dargestellte EKG zu ermöglichen, z.B.:
• Liegend bei Einsätzen im Freien
• Aufrecht stehend in tiefen Einbaupositionen im Rettungs-
wagen.
In den Geräteversionen DM 3 und DM 30 besteht die
Möglichkeit der kontinuierlichen, nichtinvasiven Messung der
funktionellen Sauerstoffsättigung von arteriellem Hämoglobin
(SpO
). Im PRIMEDIC™ Defi-Monitor wird dazu ein hoch-
2
wertiges Meßmodul der Firma NELLCOR PURITAN BENNETT
Inc. eingesetzt.
™
Defi-Monitor ist ein Defibrillator mit
™
Defi-Monitor
™
Defi-Monitore wurden gezielt auf
19499 / 05.03 11
Gebrauchsanweisung PRIMEDIC
Zusammen mit den in Kapitel 6.2 (Auswahl des richtigen
SpO
kontinuierliche Überwachung der Sauerstoffsättigung von
Erwachsenen, Kinder und Neugeborenen möglich. Neben den
Meßwerten in % wird eine kontinuierliche Pulskurve im
Monitor dargestellt. Diese wird auch über den Drucker
hochauflösend dokumentiert.
Bei der Messung der Sauerstoffsättigung können Alarmgrenzwerte aktiviert werden, um eine Veränderung des Patientenzustandes zu bemerken.
Der Drucker kann sowohl zur Monitoring-Dokumentation als
auch zur Registrierung des Notfallgeschehens (jeweils 5
Sekunden vor und 5 Sekunden nach einem Schock)
eingesetzt werden.
Die Defibrillator-Einheit ist auf sichere und sehr schnelle
Einsatzbereitschaft optimiert:
• Ladezeit für 100 Joule ca. 1 Sekunde (*)
• Ladezeit für 360 Joule ca. 5 Sekunden (*)
(*) = bei Akkukapazität ca. 90 % des Nennwertes.
In den Modellen DM 10 und DM 30 ist seitlich ein Modul-
Steckplatz vorgesehen. An diesen kann z.B. ein Pacer-Modul
angeschlossen werden. Dieser ist besonders einfach zu
bedienen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Pacern müssen
zum Anschluß des Pacer-/ Defibrillationskabels nicht die
Paddle entfernt werden. Beim PRIMEDIC
Pacer-/Defibrillationskabel einfach am Modul zugesteckt. Bei
gesteckten Pacer-/Defibrillationskabel sind die
Paddle-Elektroden abgeschaltet.
Wird während des Pacens eine Defibrillation notwendig, kann
über die Kissenelektroden ein Schock abgegeben werden. Die
Auslöse-Knöpfe am Modul steuern Energieladung und
Schockabgabe. Auch ohne Pacing kann über angelegte
Kissenelektroden Freihanddefibrilliert werden.
Wird kein Pacer benötigt und wünscht der Anwender die
Energie nicht über Paddle zu applizieren, steht das R/D-Modul zur Verfügung. An dieses Modul werden die
Kissenelektroden zur Freihand-Defibrillation angeschlossen.
Mit Hilfe des I/D-Moduls für interne Defibrillation können
Löffelelelektroden über ein sterilisierbares Patientenkabel
angeschlossen werden. Für die Arbeit am offenen Thorax
steht ein umfangreiches Löffelprogramm zur Verfügung.
™
Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
-Sensors) vorgeschriebenen Sensoren ist die
2
™
Pacer wird das
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GebrauchsanweisungPRIMEDIC
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Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
Die Energieversorgung der PRIMEDIC
erfolgt aus Wechselakkus mit NiCd-Zellen, unabhängig vom
jeweiligen Modell. Die eingesetzte Ladeelektronik basiert auf
dem neuesten Stand der Technik und ermöglicht so eine
maximale Lebensdauer der verwendeten Akkus.
Der PRIMEDIC
™
Defi-Monitor kann im Ruhezustand auf
einer Ladekonsole abgestellt werden. Die Konsole kann über
verschiedene Adaptoren (optional) an einer Wand oder im
Rettungswagen fixiert werden. Der PRIMEDICMonitor kann bei Bedarf über die Einhand-Entriegelung
einfach und schnell entnommen werden.
In der Ladekonsole sind die elektrischen Anschlüsse
(Netzspannung oder DC-Bordspannung) untergebracht. Die
Konsole dient u. a. als Energieversorgung für die Akkuladung.
Als Option ist die Konsole in Komfort-Ausführung erhältlich,
die zusätzlich das Laden eines zweiten Wechselakkus
ermöglicht. Bei Verwendung der Komfort-Version mit AccuCare-Funktion wird der Akku optimal gepflegt, der gefürchtete
„Memory“-Effekt wird vermieden. Diese Accu-Care-Option ist
in alle Basis-Ladekonsolen nachrüstbar. Der Betrieb des
PRIMEDIC
™
Defi-Monitor ist auch möglich, wenn dieser
auf der Ladekonsole abgestellt ist. Aus Sicherheitsgründen
muss für den Betrieb der Akku angeschlossen bleiben, damit
im Notfall der Defibrillator nicht ohne Akku von der
Ladestation genommen wird.
Es ist umfangreiches Zubehör erhältlich.
™
Defi-Monitore
™
Defi-
3. Vorbereitende Maßnahmen
3.1 Akkuladung
Vor der ersten Benutzung des PRIMEDIC
muss zunächst der Wechselakku aufgeladen werden.
Rasten Sie dazu den Wechselakku seitlich an der dafür
vorgesehenen und markierten Stelle in seine Position (siehe
auch Kapitel 9.1).
Der PRIMEDIC
Ladekonsole PRIMEDIC
™
Defi-Monitor muss anschließend auf die
™
Defi-Charger gesetzt werden. Die
Ladekonsole muss mit Energie versorgt sein (Netz- oder
Bordspannung), was Sie am Leuchten der grünen LED (58)
erkennen können.
19499 / 05.03 13
™
Defi-Monitor
Gebrauchsanweisung PRIMEDIC
Wenn der Akku aufgeladen werden muss, startet die
Ladeelektronik den Ladevorgang. Dies erkennen Sie am
Leuchten der Lade-LED (57) der Ladekonsole. Nach
Beendigung des Ladevorgangs erlischt die Lade-LED (57).
Achtung:
Ein vollständig leerer Akku muss für mindestens eine Stunde
geladen werden. Eine zu kurze Ladedauer kann aufgrund der
Natur des Akkus zu Fehlinterpretationen der Ladung durch
das Gerät führen. Die Ladungsanzeige im Display wird
fälschlicherweise einen vollen Akku anzeigen. Der sichere
Betrieb des Gerätes ist u.U. nicht gewährleistet.
3.2 Konfiguration des Defibrillators / EKG-
Der PRIMEDIC
Um individuelle Einstellungen vorzunehmen, können Sie im
Setup-Menue bestimmte Parameter verändern. Diese
Konfiguration bleibt bis zu einer erneuten Änderung
gespeichert, unabhängig ob der Defibrillator ausgeschaltet
oder der Akku gewechselt wird.
Das Setup-Menue ist auf zwei Seiten aufgeteilt. Die erste
Seite erlaubt die Einstellung folgender Parameter:
Die unterstrichenen Parameter geben die werkseitige
Einstellung an.
1. Filter Aus / 50 Hz
2. Datum TT.MM.JJ
3. Uhrzeit hh.mm.ss
4. Sprache deutsch
portugesh / nederlands / ....
5. Autoprint Ein / Aus
6. Print 1-Kanal
7. Print 25 mm
8. Memo-Print aktivieren
* = nur bei Modellen DM 1 und DM 3 wählbar.
Die zweite Seite erlaubt die Einstellung folgender Parameter:
** nur bei Modell DM3
Zum Start des Setup-Menues müssen Sie während des
Betriebs die Tasten Paddle-Ableitung (21) und die AbleitungsWahl-Taste (22) gleichzeitig drücken. Es erscheint das SetupMenue.
Die Tasten (21), (24) und (28) bekommen während der
Konfiguration Sonderfunktionen, die als Symbol im
Monitorbild dargestellt sind.
Taste (21) auf (σ)
Taste (24) ab (τ)
Taste (28) ok (↵)
Mit diesen Tasten steuern Sie die Konfiguration.
Nach dem Eintreten in das Setup-Menue ist der erste
Menuepunkt markiert. Wollen Sie z.B. die Uhrzeit
aktualisieren, so bewegen Sie die Markierung durch ein- oder
mehrmaliges Drücken auf die Taste ab (24) nach unten, bis
der Menuepunkt Uhrzeit markiert ist. Den markierten
Menuepunkt Uhrzeit durch Drücken der Taste ok (28)
auswählen. Die Markierung springt dabei auf den
Stundenwert. Die Stunde wird durch Drücken der Taste auf
(21) oder ab (24) verändert. Ist der richtige Wert eingestellt,
mit der Taste ok (28) bestätigen. Die Markierung springt
dann auf den Minutenwert und anschließend auf den
Sekundenwert. Diese können Sie in der gleichen Weise
verändern, wie eben beschrieben. Mit der abschließenden
Bestätigung (ok-Taste (28)) springt die Markierung wieder
auf den Menuepunkt Uhrzeit. Jetzt können Sie wie am
Beispiel Uhrzeit gezeigt weitere Veränderungen vornehmen.
Zum Beenden des Setup-Menues bewegen Sie die
Markierung mit den Tasten auf (21) oder ab (24) auf den
Menuepunkt ENDE und bestätigen Sie dies mit der Taste ok
(28).
Der PRIMEDIC
im Monitoring-Betrieb.
Hinweis:
Sollte während des Einstellens von Menue-Parametern
aufgrund eines Notfalls der Defibrillator unverzüglich
eingesetzt werden, besteht die Möglichkeit durch Drücken
einer der Energie-Tasten (32) sofort das Setup-Menue zu
verlassen.
™
Defi-Monitor befindet sich danach wieder
19499 / 05.03 15
Gebrauchsanweisung PRIMEDIC
4. Bedienung des Defibrillators
4.1 Ein- und Ausschalten des Defibrillators
Der PRIMEDIC
Taste (30) eingeschaltet, indem diese kurz gedrückt wird.
Ausschalten erfolgt durch ca. 2 Sekunden Drücken der Ein-/
Standby-Taste (30). Gleichzeitig ertönen 3 Warnsignale.
Diese längere Zeit wurde deshalb gewählt, um ein
versehentliches Abschalten zu verhindern. Eventuell geladene
Energie für die Defibrillation wird automatisch intern entladen.
Hinweis:
Mit der Ein-/Standby-Taste (30) wird das komplette Gerät einbzw. ausgeschaltet. So können ohne Zeitverzögerung die
Funktionen aller Baugruppen genutzt werden.
Unmittelbar nach dem Einschalten läuft ein interner Selbsttest
ab, um wichtige Funktionen und Signaleinrichtungen zu
überprüfen. Es leuchten ca. 2 Sekunden alle LED’s der
Defibrillator-Einheit. Achten sie unbedingt darauf, dass alle
LED’s aktiv sind. Ebenso muss während dieser Zeit ein
Warnsummer ertönen. Achten Sie unbedingt auf die Funktion
des Summers.
Achtung:
Sollten eine oder mehrere LED’s oder der Warnsummer nicht
funktionieren, muss der Defekt sofort beseitigt werden.
™
Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
/ Selbsttest
™
Defi-Monitor wird mit der Ein-/ Standby-
4.2 Synchron- und Asynchronbetrieb
Nach dem Einschalten des PRIMEDIC
befindet sich die Defi-Einheit automatisch im
Asynchronbetrieb.
Erfordert die Notfall-Situation eine synchrone Betriebsart des
Defibrillators (Kardioversion), so muss diese bewußt durch
Betätigen der SYNC-Taste (34) angewählt werden.
Die synchrone Betriebsart wird durch die LED (33)
signalisiert. Zusätzlich wird im EKG-Monitor der Hinweis
„SYNC“ dargestellt.
Nach einer synchronen Energieabgabe (Kardioversion)
schaltet sich die Defi-Einheit auf Asynchronbetrieb zurück.
1619499 / 05.03
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Defi-Monitors
GebrauchsanweisungPRIMEDIC
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Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
Hinweis:
In der synchronen Betriebsart werden auf dem Monitorbild
EKG-Markierungen eingeblendet. Für eine sichere synchrone
Betriebsart müssen diese Kardioversions-Marker in jedem
QRS-Komplex unmittelbar bei einer R-Zacke erscheinen.
Voraussetzung hierzu ist ein sauberes, artefaktfreies EKGSignal mit ausreichender Amplitude.
Sollten keine Markierungen im EKG-Monitor sichtbar sein, so
muss evtl. über die Signalverstärkungs-Taste die Amplitude
verändert oder eine Ableitung mit besserer Signalqualität
gewählt werden.
Hinweis:
Im Synchronbetrieb sollten für die EKG-Aufnahme nicht die
Paddles verwendet werden, sondern die externen EKGPatientenelektroden, da sonst durch Paddlebewegungen
Artefakte auftreten können, die zu einer Störung der
Synchronisation führen können.
Hinweis:
Zwischen Erkennen eines QRS-Komplexes (Synchron-Impuls)
und Energieabgabe beträgt die Verzögerungszeit weniger als
60 ms.
Achtung:
Vor dem Auslösen der Kardioversion muss das Monitorbild
beobachtet werden, ob die Kardioversions-Marker eindeutig
den R-Zacken zugeordnet sind und nicht z.B. auf
Herzschrittmacher-Impulse oder Artefakte reagieren.
4.3 Energiewahl
Die Energie wird ausgewählt durch Drücken einer der Tasten
(32). Als Rückmeldung für die Energieeinstellung leuchtet die
LED (31) direkt über der gedrückten Energietaste. Zusätzlich
wird die angewählte Energiestufe im Monitor angezeigt. Die
gewählte Energie erlischt, wenn nach ca. 2 Minuten keine
Energie geladen wird.
Hinweis:
Die für die Defibrillation / Kardioversion nötige Energiestufe
ist abhängig vom Patienten, dessen Größe und Körpergewicht
und seinem Zustand. Anhaltspunkte hierzu finden Sie im
Anhang A2.
19499 / 05.03 17
Gebrauchsanweisung PRIMEDIC
Wurde versehentlich eine falsche Energiestufe ausgewählt, so
ändern Sie diese durch Drücken der richtigen Taste mit der
neuen Energiestufe. Dies funktioniert auch, wenn bereits
Energie zur Defibrillation geladen wurde. Bei Änderung der
Energiestufe zu höheren Werten wird die fehlende Energie
nachgeladen. Bei niedrigeren Werten wird die überschüssige
Energie in kleinen Schritten intern entladen.
4.4 Energieladung
Die gewählte Energie wird durch Drücken einer der AuslöseKnöpfe (10) oder (12) geladen und steht damit für den
Schock bereit.
Es erfolgt nun eine schnelle Energieladung. Als Zeichen für
den Ladevorgang blinkt die LED (45). Die Ladezeit ist
abhängig von der gewählten Energiestufe und der
verfügbaren Akkukapazität. Eine Ladung der Defi-Einheit auf
100 Joule erfolgt in ca. 1 Sekunde, eine Ladung auf 360
Joule in ca. 5 Sekunden. Bei teilweise entladenem Akku kann
sich die Ladezeit etwas verlängern.
Nach der Ladung steht die Energie für 15 Sekunden bereit.
Dies wird durch einen Dauerton und das Leuchten des OKSignals (35) signalisiert. Gleichzeitig wird im Monitor die
verbleibende Zeit angezeigt. Wird in dieser Zeit nicht
defibrilliert, erfolgt eine interne Sicherheitsentladung.
Während dieser Zeit können Sie die geladene Energie, falls
notwendig, nochmals verändern (siehe hierzu Kapitel 4.3).
Nach Korrektur steht Ihnen erneut 15 Sekunden die Energie
für die Schockabgabe bereit.
Sollte während der Energieladung ein Fehler auftreten, ertönt
ein unterbrochener Warnton und die Achtung-LED (36)
leuchtet.
Achtung:
Bei der Meldung „Akku laden“ stehen noch min. 5 Energieentladungen mit max. Energie zur Verfügung. Erscheint diese
Meldung sollte der Defi-Monitor möglichst schnell auf die
Ladekonsole zurück zur Akkuladung gestellt werden.
Achtung:
Sollte die Fehleranzeige (36) aufleuchten, kann durch Ausund Wiedereinschalten mit Hilfe des Selbsttests die Funktion
des Defibrillators überprüft werden. Erlischt die Anzeige, ist
der Defibrillator weiter einsatzbereit.
™
Defi-Monitor ECO 1 / DM 1 / DM 3
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