Pinnacle LIQUID EDITION V6 User Manual [no]

Pinnacle Liquid Kurzanleitung
Version 6.0 / September 2004
© Pinnacle Systems 2004
Alle Rechte vorbehalten.
Kein Teil dieses Buches darf ohne ausdrückliche Genehmigung von Pinnacle Systems, Braunschweig, reprodu­ziert oder anderweitig übertragen werden.
Alle Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller.
Pinnacle Systems behält sich das Recht vor, Änderungen an dem Inhalt des Handbuchs vorzunehmen, ohne damit die Verpflichtung zu übernehmen, Dritten davon Kenntnis zu geben.
Einleitung
Warum so viel Papier? ............................................................................................... 1-2
Zur Gliederung ......................................................................................................... 1-2
Allgemeines zum Buch ................................................................................................... 1-3
Begriffe .................................................................................................................. 1-3
Symbole.................................................................................................................. 1-3
Textauszeichnungen.................................................................................................. 1-4
Menüleiste und Kontextmenüs .................................................................................... 1-4
Im Buch sieht es anders aus....................................................................................... 1-5
Wo bekomme ich die Funktionen her? ............................................................................... 1-8
Taskleiste................................................................................................................ 1-10
Per Tastatur schnell ans Ziel....................................................................................... 1-11
Vor dem Start ............................................................................................................... 1-13
Media Management ........................................................................................................ 1-15
Quickstart
Vorab... ........................................................................................................................ 2-1
Was wollen Sie tun ................................................................................................... 2-2
Schritt für Schritt .......................................................................................................... 2-2
So kommen die Clips auf die Timeline ............................................................................... 2-9
Ausgabe ....................................................................................................................... 2-20
Ausgabe mit RS-422 Steuerprotokoll............................................................................ 2-22
PINNACLE

Inhaltsverzeichnis

I
PINNACLE
AV aufnehmen
Vorab... ........................................................................................................................ 3-2
Was Sie brauchen (Checklist)...................................................................................... 3-2
Schritt für Schritt .......................................................................................................... 3-3
Sonstiges ..................................................................................................................... 3-9
LIVE-Player.............................................................................................................. 3-9
Analog IN................................................................................................................ 3-11
Direkt einfügen........................................................................................................ 3-13
Tracks und Mapping.................................................................................................. 3-13
Tipps ........................................................................................................................... 3-15
Band mit identischen TCs .......................................................................................... 3-15
Unterbrechungen im Timecode ................................................................................... 3-16
Alternative AV-Laufwerke/Verzeichnisse....................................................................... 3-17
Wann Stereo, wann Mono digitalisieren?...................................................................... 3-19
Taktik: Loggen, alles Digitalisieren oder Szenen-Erkennung? ........................................... 3-20
Batch Digitize (Capture) ............................................................................................ 3-20
Automatische Szenen-Erkennung im Logging Tool ......................................................... 3-21
Storyboarding
Vorab... ........................................................................................................................ 4-1
Schritt für Schritt .......................................................................................................... 4-2
II
Inhaltsverzeichnis
Editieren
Grundlagen ................................................................................................................... 5-2
Einspurschnitt versus AB Schnitt................................................................................. 5-2
Die sinnvolle Reihenfolge beim Schnitt........................................................................ 5-3
Vorab... ........................................................................................................................ 5-4
Was Sie brauchen ..................................................................................................... 5-4
Schritt für Schritt .......................................................................................................... 5-6
Drag and Drop.......................................................................................................... 5-6
Source Viewer .......................................................................................................... 5-12
Trim-Editor.............................................................................................................. 5-15
Trimmen von Transitions............................................................................................ 5-18
Drei-Punkt-Editing.................................................................................................... 5-20
Sonstiges ..................................................................................................................... 5-25
Linear-Timewarp....................................................................................................... 5-25
Standbild mit Schnappschuss erzeugen ........................................................................ 5-28
Multilayering ........................................................................................................... 5-29
Container ................................................................................................................ 5-32
MultiKam Editing...................................................................................................... 5-36
Tipps ........................................................................................................................... 5-40
Wann welche Methode? ............................................................................................. 5-40
PINNACLE
Clip Viewer
Vorab... ........................................................................................................................ 6-1
So geht’s ......................................................................................................................6-1
Automatische Szenen-Erkennung ................................................................................ 6-4
Audio ..................................................................................................................... 6-6
Echtzeit-Farbkorrektur bereits im Clip Viewer ................................................................ 6-8
Inhaltsverzeichnis
III
PINNACLE
Effekte
Audio
Grundlagen ................................................................................................................... 7-2
Vorab... ........................................................................................................................ 7-4
Was Sie brauchen ..................................................................................................... 7-4
Schritt für Schritt .......................................................................................................... 7-5
Clip-Effekt............................................................................................................... 7-5
Clip-Effekt auf ganzen Track....................................................................................... 7-9
Transition-Effekt ...................................................................................................... 7-9
2D Effekt auf zwei Clips anwenden .............................................................................. 7-17
Besondere Effekte .......................................................................................................... 7-22
Hollywood FX........................................................................................................... 7-22
Alpha Magic FX ........................................................................................................ 7-24
Vorab... ........................................................................................................................ 8-1
Was wollen Sie tun ................................................................................................... 8-2
Schritt für Schritt .......................................................................................................... 8-2
Hintergrundgeräusch runterregeln............................................................................... 8-2
Gesprochenen Text mit Voice Over aufnehmen .............................................................. 8-8
Ein Track mit Musik................................................................................................... 8-10
Audio-Kreuzblende anwenden..................................................................................... 8-12
Tipps ........................................................................................................................... 8-14
Audio modifizieren von ganzen Tracks ......................................................................... 8-14
Audio digitalisieren .................................................................................................. 8-16
Auf der Timeline....................................................................................................... 8-17
Clips auflösen .......................................................................................................... 8-18
Output Mapping ....................................................................................................... 8-18
Wiedergabe ............................................................................................................. 8-21
IV
Inhaltsverzeichnis
Titel erstellen
Vorab... ........................................................................................................................ 9-1
Schritt für Schritt .......................................................................................................... 9-2
DVD-Authoring
Vorab... .......................................................................................................................10-1
Schritt für Schritt ......................................................................................................... 10-2
Output
Auf Band aufnehmen .....................................................................................................11-2
Aufnahme .............................................................................................................. 11-2
Sequenz exportieren .....................................................................................................11-4
Funktionen des Exportieren-Dialogs............................................................................ 11-4
Projekte verwalten
Vorab... .......................................................................................................................12-1
Schritt für Schritt ......................................................................................................... 12-2
Projekt anlegen, öffnen, löschen ............................................................................... 12-2
Sichern, Wiederherstellen ......................................................................................... 12-4
Aufräumen ............................................................................................................. 12-6
Löschen von Objekten, Papierkorb.............................................................................. 12-10
Media-Dateien suchen/importieren............................................................................. 12-11
Input Assistent ....................................................................................................... 12-13
Importpfad überprüfen ............................................................................................. 12-16
Sonstiges ....................................................................................................................12-18
Formate und Media-Typen ......................................................................................... 12-18
Mehrere Racks gleichzeitig öffnen.............................................................................. 12-19
PINNACLE
Index................................................................................................................................I-1
Inhaltsverzeichnis
V
PINNACLE
VI
Inhaltsverzeichnis
PINNACLE
Kapitel

Einleitung

Übersicht

Warum so viel Papier?................................................................................................ 1-2
Zur Gliederung .......................................................................................................... 1-2
Allgemeines zum Buch ....................................................................................................1-3
Begriffe ................................................................................................................... 1-3
Symbole................................................................................................................... 1-3
Textauszeichnungen .................................................................................................. 1-4
Menüleiste und Kontextmenüs..................................................................................... 1-4
Im Buch sieht es anders aus ....................................................................................... 1-5
Wo bekomme ich die Funktionen her? ................................................................................1-8
Taskleiste................................................................................................................. 1-10
Per Tastatur schnell ans Ziel ....................................................................................... 1-11
Vor dem Start ................................................................................................................1-13
Media Management .........................................................................................................1-15
1
PINNACLE

Warum so viel Papier?

Sie werden sich vielleicht gefragt haben, warum Pinnacle Liquid mit so viel Papier daherkommt, warum es ein Referenz­Handbuch gibt und eine Kurzanleitung, zumal es inhaltlich große Überschneidungen gibt. Der Grund liegt – vereinfacht gesprochen – in der Qualität der Schnittsoftware, was zur Folge hat, dass sowohl semiprofessionelle als auch professio­nelle Nutzer damit arbeiten.
Aufgrund dieser unterschiedlichen Nutzergruppen schien es uns angebracht, neben dem Referenz-Handbuch, das alle Funktionen abdeckt – dabei jedoch oftmals die Latte in puncto Basiswissen etwas höher legt – eine Kurzanleitung zu machen. Die Kurzanleitung richtet sich stärker an Nutzer ohne große Vorkenntnisse. Sie bringt Ihnen die Funktionen im Kontext näher und ist, mit vielen Anwendungsbeispielen, praxisorien­tierter. Neben diesen beiden erwähnten Handbüchern gibt es schließlich noch ein drittes Buch, das sich der produktspezifi­schen Dinge widmet, insbesondere die Installation beschreibt und die Einstellungen, die das Zusammenspiel mit den ange­schlossenen Geräten regeln.
Beim Erlernen einer Sprache lernt man nicht erst die kom­plette Grammatik und füllt anschließend diese Struktur mit Vokabular, sondern beide Sachen gehen Hand in Hand. Auch bei Pinnacle Liquid ergänzen sich Theorie und Praxis wechsel­seitig. Sie werden hin und wieder Dinge vertiefen müssen, aber für den Anfang war unsere Devise: Soviel Praxis wie möglich, soviel Theorie wie nötig. Daran ist auch der Aufbau des Buches orientiert.

Zur Gliederung

Die Software muss zuerst auf Ihren Rechner kommen. Am Anfang steht daher die Installation, die im Produkthandbuch beschrieben wird. Wenn Sie also die Software noch nicht installiert haben, folgen Sie bitte dieser Anleitung.
Das Produkthandbuch geht auch auf die Einstellungen ein, mit denen Sie Pinnacle Liquid auf Ihr Computersystem und Ihre Geräte abstimmen. Im Fall, dass Sie ausschließlich les Gerät benutzen (mit demselben Gerät zu- und ausspielen), dürfte das entsprechende Kapitel weitgehend verzichtbar sein.
Der “Quickstart” in dieser Kurzanleitung macht Sie in einem Schnelldurchgang mit den wichtigsten Funktionen bekannt, vom Einspielen bis zum Ausspielen. Bei diesem Schnelldurch­gang wollten wir nicht auf alle denkbaren Konstellationen ein­gehen. Wir haben uns daher auf den wahrscheinlichsten Fall beschränkt, dass von einem steuerbaren digitalen Gerät einge­spielt wird und die Ausgabe ebenfalls auf dieses Gerät oder auf CD erfolgt. Dadurch ersparen wir Ihnen in diesem “Quick­start” ständige Unterbrechungen, um beispielsweise auf Ein­stellungen für analoge Geräte einzugehen.
Die folgenden Kapitel haben dann weitestgehend die Reihen­folge wie im Referenz-Handbuch (analog zum Arbeitsablauf – (siehe auch “Die sinnvolle Reihenfolge beim Schnitt” auf Seite 5-3), aber auch hier bleibt es praxisorientierter und ausführli­cher bebildert.
ein digita-
1 - 2
Kapitel Einleitung

Allgemeines zum Buch

PINNACLE

Begriffe

Die meisten Begriffe im Zusammenhang mit Videoschnitt kommen aus dem Englischen. Da Übersetzungen nicht immer sehr treffend sind und weil sich viele dieser englischen Worte bereits eingebürgert haben, haben wir etliche Begriffe aus dem Englischen übernommen. Für diejenigen unter Ihnen, die mit Englisch sehr vertraut sind, dürften die meisten der Funktio­nen, die damit bezeichnet sind, aus der Wortbedeutung bereits klar werden. Für alle anderen liefern wir bei der Einführung eines Begriffs die Übersetzung und gegebenenfalls eine kurze Definition. Hier ein Beispiel:
Glossar: Source – Quelle, Track – Spur; Source Track –
bezeichnet die Spuren des Ausgangsmaterials.
Englische Begriffe aus der Welt des Computers im Allgemei­nen haben meist feststehende deutsche Übersetzungen. Auch hier gibt es jedoch Ausnahmen. Es gibt sowohl Begriffe im Englischen, denen zwei deutsche Begriffe gegenüberstehen und es gibt Ausdrücke, die in deutscher Übersetzung albern klingen. Haben Sie daher Nachsicht, wenn wir auch bei diesen Begriffen oftmals zum Englischen gegriffen haben.
Wir wiederholen Ihr neues Vokabular noch einige Male beim folgenden Auftauchen dieser Begriffe, um Ihnen lästiges Zurückblättern zu ersparen. Nach und nach werden dann aber
die Begriffserläuterungen weniger. Im Referenz-Handbuch finden Sie auch ein ausführliches Glossar als eigenständiges Kapitel.

Symbole

Eine Benutzer-Oberfläche besteht zu einem großen Teil aus Symbolen, andernfalls wäre sie eine unüberschaubare Text­wüste. Neben einigen geradezu universell verwendeten Zei­chen (das Dreieck für die Abspielfunktion zum Beispiel) finden Sie die aus Windows vertrauten Symbole:
Minimieren, Maximieren, Schließen
Außerdem gibt es einige Symbole, die Sie in der Form nicht von anderen Produkten oder Geräten kennen.
Einige dieser Zeichen, die Ihnen sehr häufig in Dialogfeldern und Funktionsmodulen begegnen werden, möchten wir kurz vorstellen:
Der Haken steht für OK oder Anwenden, das X für Abbrechen.
Das laufende Männchen steht für Exit (Ausgang). Viele der Module werden mit dieser Funktion geschlossen.
Auf Standardwerte zurücksetzen.
Eine ausführlichere Palette der Funktionssymbole finden Sie im Referenz-Handbuch im Kapitel “Grundlagen”.
Kapitel Einleitung
1 - 3
PINNACLE

Textauszeichnungen

Kursiv gedruckte Worte beziehen sich auf die Software, z.B. Menüleiste > Bearbeiten, wobei “>” für einen Schritt in einer Reihenfolge steht.
Tastaturbefehle sind ebenfalls hervorgehoben:
STRG + A.

Menüleiste und Kontextmenüs

Bei der Entwicklung der Oberfläche von Pinnacle Liquid gab es ein Hauptanliegen: alles sollte möglichst einfach zu benut­zen sein. Fast alle Funktionen lassen sich entweder über ein Kontextmenü (mit Rechtsklick) oder über Funktionssymbole aufrufen. Sämtliche Funktionen, die für ein Objekt oder einen Bereich wichtig sind, finden Sie im zugehörigen Kontextmenü. Dort sollten Sie auch immer zuerst suchen.
Hier Rechtsklick
Beispiel Kontextmenü
Bei einigen der Befehle müssen Sie zunächst ein Rack oder einen oder mehrere Clips auswählen, damit klar ist, auf was sich die Funktion beziehen soll. Beispiel: Wenn Sie einen Clip importieren wollen, markieren Sie zunächst das Rack, in das der Clip importiert werden soll.
Menüleiste, auf die wir in den vorangegangenen Versionen von Pinnacle Liquid verzichtet hatten.
Sie werden dabei bemerken, dass der Hintergrund bestimmter Fenster zu blinken beginnt (hellgrau - dunkelgrau). Das bedeu­tet: Die folgende Aktion wird sich auf diesen Bereich bezie­hen. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie z.B. mehrere Racks geöffnet oder markiert haben.
In dieser Kurzanleitung werden wir manche Funktionen über die Menül eiste aufrufen. Wenn Sie bereits vertraut sein sollten mit Kontextmenüs, wird es Ihnen nicht schwer fallen, die ent­sprechenden Befehle dort zu finden.
Eine Hilfestellung für Einsteiger dürften insbesondere die Funktionen des Input- und des Ausgabe-Assistenten sein. Wenn Ihnen beim Einspielen von Material und beim Ausgeben nicht klar ist, wie Sie vorgehen sollen, lassen Sie sich vom jeweili­gen Assistenten an die Hand nehmen.
Input-Assistent aufrufen
Ausgabe-Assistent aufrufen
Eine Entsprechung haben fast alle diese Funktionen in der
1 - 4
Kapitel Einleitung

Im Buch sieht es anders aus

PINNACLE
In der Kurzanleitung haben wir alles recht ausführlich bebil­dert und wir zeigen bei vielen Abbildungen die gesamte Benutzeroberfläche. Nun kann genau diese von Fall zu Fall etwas anders aussehen. Das hängt damit zusammen, dass hier eine Reihe von Produkten behandelt wird und die unterschei­den sich in einigen Details. Außerdem hängt die Benutzerober­fläche von der Auflösung Ihres Bildschirms ab – und die kann ebenfalls variieren. Unsere Abbildungen sind mit einer bestimmten Auflösung gemacht worden. Bei dieser Auflösung werden die Viewer kleiner dargestellt als bei größeren Auflö- sungen und eine Reihe der Funktionstasten, die bei der kleine­ren Auflösung seitlich neben den Viewern untergebracht sind, finden sich bei der größeren Auflösung im Bereich unter den Viewern.
Viewer
Benutzeroberfläche bei 1024 x 768
Benutzeroberfläche bei 1280 x 1024
Arbeitssituation mit zwei Monitoren: links Projekt-Fenster, rechts Sequenz-Editor
Wenn bei Ihnen also Pinnacle Liquid mit einer anderen Auflö­sung läuft und Sie deswegen Schwierigkeiten haben, weil unsere Abbildungen einfach anders aussehen als Ihr Bild­schirm, so ist das kein Grund zur Verzweiflung.
Die Auflösung lässt sich einstellen, indem Sie mit Rechtsklick auf den Windows Desktop das Kontextmenü öffnen und Eigen- schaften wählen. Im Register Einstellungen lässt sich die Bild­schirmauflösung regeln. Eventuell muss Pinnacle Liquid erneut installiert werden, damit die Einstellungen von der Soft­ware übernommen werden.
Eine weitere Einstellung bestimmt die Benutzeroberfläche: Öffnen Sie mit Rechtsklick auf der Funktionsleiste das Kon­textmenü und wählen Sie Anpassen, um die Funktionsbibliothek zu öffnen.
Funktionsleiste Rechtsklick zum Öffnen des Kontextmenüs
In der Funktionsbibliothek wählen Sie das Register Spezial. Im Register Spezial befindet sich die Funktion Menü Inlay-Quali- tät – das Q. Nehmen Sie dieses Q und ziehen es mit gedrückter Maustaste (Drag & Drop) auf die Funktionsleiste an eine leere Stelle – oder zwischen zwei andere Funktionen (siehe große Abbildung auf der folgenden Seite). Mit Schließen lassen Sie dann die Funktionsbibliothek wieder verschwinden.
Kapitel Einleitung
1 - 5
PINNACLE
Register Spezial
Funktions­bibliothek
1 - 6
Kapitel Einleitung
PINNACLE
Öffnen Sie anschließend mit der Q-Funktion das Menü Inlay­Qualität, mit dem unteren Menü-Eintrag lässt sich die Darstel-
lung auf die kleinere Größe ändern (Haken), sodass es dann bei Ihnen wie im Buch aussehen sollte.
Standard Inlay-Größe
Menü Inlay-Qualität
Projekt Browser Projekt-Fenster
Glossar: Drag & Drop – Sie klicken ein Objekt an, halten
die linke Maustaste gedrückt und ziehen (Drag) sie an die gewünschte Stelle, wo Sie loslassen (Drop).
Da wir in dieser Dokumentation die Arbeitssituation mit nur einem Monitor beschreiben, wird in dieser Dokumentation die Verwaltung des Materials mit dem Projekt Browser erledigt. Sollten Sie über zwei Monitore verfügen, so bietet es sich für Sie an, den linken Monitor für das Projekt-Fenster zu nutzen. Projekt Browser und Projekt-Fenster entsprechen sich, Sie wer­den die im Buch beschriebenen Elemente des Projekt Browsers dann im Projekt-Fenster finden.
Kapitel Einleitung
1 - 7
PINNACLE

Wo bekomme ich die Funktionen her?

Wenn Sie in dieser Kurzanleitung über von uns beschriebene Funktionen stolpern, die Sie nicht in der Funktionsleiste finden können, obwohl Sie in den Abbildungen an entsprechender Stelle zu sehen sind, kein Grund zur Panik – es gibt sie. Gehen Sie wie im vorigen Abschnitt bei der Bildschirmauflösung vor.
Öffnen Sie mit Rechtsklick auf der Funktionsleiste das Kon­textmenü. Die oberste Option in der Liste Anpassen öffnet die Funktionsbibliothek mit den zum jeweiligen Modul passenden Funktionen, in der diese Funktionen mit Symbolen gekenn­zeichnet sind. In der Funktionsbibliothek finden Sie alle Funk­tionen des jeweiligen Moduls – auch die, die sich bereits auf der Funktionsleiste bef inden.
Wenn Sie eine Funktion mehrfach oder regelmäßig verwenden wollen, ziehen Sie per Drag & Drop (anklicken, Maus gedrückt halten und ziehen, ablegen) das Symbol auf die Funk-
tionsleiste. Wie jede umfangreiche Bibliothek ist auch unsere Funktionsbibliothek nach “Themen” geordnet, Sie finden im
Register Player z.B. die Steuerfunktionen, die die Playline an die gewünschte Stelle bringen, im Register Editieren sind die Markier- und Editierfunktionen untergebracht.
Glossar: Steuerfunktionen – damit sind die Funktionen
gemeint, die Sie zum Teil auch von Bandgeräten her ken­nen: Stop, Abspielen etc.
Sie entfernen Funktionen, die Sie nicht oder sehr selten brau­chen, indem Sie die Symbole zurück in die Funktionsbiblio­thek ziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie das entsprechende Register offen haben oder ein anderes.
Dieselben Funktionen, die Sie in den Registern der Funktions- bibliothek finden, begegnen Ihnen auch in den Listen der Funk­tionen zum einmaligen Aufrufen – dort jedoch als Texteintrag. Die Zuordnung ist dieselbe, d.h. die Register der Funktionsbi- bliothek entsprechen den fünf Einträgen im Kontextmenü, mit denen Sie die Funktionen zur einmaligen Verwendung aufru­fen.
Machen Sie von der Möglichkeit, die Funktionsleiste anzupas­sen, sparsam Gebrauch. Lassen Sie anfangs die Dinge an ihrem Platz. Im Referenz-Handbuch bringen wir zwar auch die Vorgehensweise, alles wieder in den ursprünglichen Zustand zu bringen, aber auch das sollte man nur machen, wenn’s gar nicht anders geht. Mehr dazu im Referenz-Handbuch Kapitel “Anpassen”.
Hinweis: Je nach Software-Modul, von dem aus Sie das
Kontextmenü öffnen, ist eventuell nur ein Teil der Menüs verfügbar.
1 - 8
Kapitel Einleitung
Funktionsleiste
Kontextmenü
Kontextmenü mit Rechtsklick auf der Funktionsleiste Öffnen
Funktionsbibliothek – die Register entsprechen den Einträgen im Kontextmenü
PINNACLE
Kapitel Einleitung
1 - 9
PINNACLE

Taskleiste

Unten rechts auf der sogenannten Ta s k l e i s t e , finden Sie ein paar wichtigen Funktionen, die immer im Blick sind. Das Zei­chen “Daumen nach oben” zeigt an, dass das System korrekt gestartet ist. Falls ein Problem vorliegt, erscheint ein Ausrufe­zeichen an derselben Stelle, je nach Art des Problems in unter­schiedlicher Farbe. Siehe Referenz-Handbuch.
Das Symbol S, (griechischer Buchstabe Sigma) steht für den Render Viewer. Rendern ist das Berechnen von Effekten. Wenn Sie auf dieses Symbol klicken, öffnet sich der Render Viewer, in dem der Vorgang überwacht, gestoppt oder wieder gestartet werden kann. Der horizontale Balken daneben zeigt den Ren­der-Fortschritt an.
Glossar: Render – wiedergeben, hier: berechnen. Bei
einigen Effekten wird immer gerendert (Classic-Effekte). Bei Echtzeit-Effekten kann es – abhängig von der Sys­temleistung – vorkommen, dass die Rechenoperationen zu aufwändig sind, um in Echtzeit gemacht zu werden (beispielsweise bei der Anwendung mehrerer Effekte gleichzeitig). Dann wird ebenfalls gerendert und das Ergebnis wird dann in eine separate Datei geschrieben.
Das Bildschirm-Symbol steht für den Vide o-Au sgang . Grund­sätzlich ist es möglich, auch während des Editierens das Ergebnis der Arbeit mit einem Video-Monitor oder TV-Gerät anzuschauen (Monitoring nennt man das). Voraussetzung dafür ist, dass ein Bildschirm über die analogen Anschlüsse mit einer Breakout-Box verbunden ist. In diesem Fall ist beim Vide o-Ausgan g die Option entsprechend der Verkabelung zu wählen. Die im Lieferumfang von Liquid Edition PRO enthal­tene Box beispielsweise bietet folgende Anschlüssse: YUV, Y/C, CVBS, 1394.
Falls None – also kein Ausgang – gewählt ist, ist die Vorschau nur im Inlay möglich. Andererseits läuft insbesondere das Scrubben auf diese Weise am geschmeidigsten.
Wenn di e Sequenz dann später ausgegeben werden soll, ist es wichtig, hier wieder auf die Einstellungen zu achten. Insbeson­dere für DV-out gilt: Alles muss gerendert sein.
Hinweis: Die Breakout-Box ist eine Anschlussbox mit
diversen Anschlussmöglichkeiten, die per USB2-Schnitt­stelle oder mittels einer anderen Schnittstelle mit dem Computer verbunden ist. Die Produkte – Liquid blue und Liquid Edition PRO – unterscheiden sich hinsichtlich der Breakout-Box. Bei Liquid Edition ist keine Breakout-Box im Lieferum­fang enthalten.
Um zwischen den verschiedenen Ansichten von Pinnacle Liquid zu wechseln, klicken Sie auf den View Switcher (Aug e-S ymb ol) und wählen eine Ansicht aus.
1 - 10
Kapitel Einleitung
Hinweis: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
Ta s k l e i s t e von Windows, wählen Sie Eigenschaften und deaktivieren Sie im folgenden Dialogfenster das Kontrollkästchen Immer im Vordergrund.

Per Tastatur schnell ans Ziel

Last not least soll noch erwähnt sein, dass in Pinnacle Liquid sich viele Funktionen per Tastatur ausführen lassen. Es ist sogar möglich, die Tastaturbelegung – also die Zuordnung von Tasten zu Funktionen – den eigenen Wünschen und Bedürfnis­sen anzupassen. Wenn Sie beispielsweise von einem anderen Programm her bestimmte Tastaturbefehle gewohnt sind, richten Sie sich doch Pinnacle Liquid einfach dementsprechend ein. In der Kurzanleitung werden hin und wieder die Tastaturbe­fehle für bestimmte Funktionen erwähnt. Diese beziehen sich auf die Standardbelegung. Sobald Sie die Belegung nach eige­nem Gusto anpassen, kann es daher sein, dass bestimmte Funktionen auf die in dieser Kurzanleitung beschriebenen Weise nicht auszuführen sind. Wie beim Anpassen der Funktionsleiste gilt: Seien Sie sparsam in der Verwendung und beginnen Sie damit möglichst erst nach der Lektüre der Kurzanleitung. Lassen Sie sich die Befehle, die sich im jeweiligen Modul aus­führen lassen, mit der Funktion Tas ta t ur (Ke y C aps ) anzeigen, die sich ebenfalls in der Ta s k l e i s t e befindet.
PINNACLE
Tastaturbelegung für den Desktop
Wenn Sie die Belegung verändern wollen: Öffnen Sie das Fenster Einstellungen über Pinnacle Liquid
Menüleiste > Bearbeiten > Einstellungen. Öffnen Sie die Ta s t a ­tur-Einstellungen im Fenster Einstellungen mit Doppelklick.
Im Fenster Tastatur-Einstellungen wählen Sie mit dem Drop- down Menü das Modul aus, für das Sie die Belegung ändern möchten. Globale Shortcuts (Kurzbefehle) zeigt diejenigen an, die sich von jedem Modul aus erreichen lassen. Im Falle von Doppelbelegungen – modulspezifische und Globale Shortcuts – haben die modulspezifischen Vorrang. Im rechten Teil des Fensters finden Sie die Funktionen als Symbole. Per Drag & Drop lassen sich die Funktionen den Tasten zuordnen.
Kapitel Einleitung
1 - 11
PINNACLE
Dropdown Menü
Öffnen und Schließen der Befehlsauswahl Auf Standard zurücksetzen
1 - 12
Kapitel Einleitung

Vor dem Start

PINNACLE
Wenn Sie Pinnacle Liquid ausschließlich mit einem steuerba­ren Gerät (in der Regel einem DV-Camcorder) betreiben:
1 Gerät anschließen
2 Gerät einschalten
3 Computer hochfahren
4 Pinnacle Liquid starten
In der Regel wird Ihr Gerät von Windows automatisch erkannt.
Beim ersten Start von Pinnacle Liquid erscheint automatisch das Dialogfeld Neue Sequenz. Vergeben Sie hier einen passen­den Namen und stellen Sie bei Vo r e i n s t e l l u n g ein passendes Format ein. Die Einträge in den übrigen Feldern sollten Sie unverändert lassen, sie entsprechen Standardwerten für die jeweiligen Formate. Den oberen vier Einstellungen folgt die Abkürzung “CCIR”. Die Abkürzung bezeichnet ein internatio­nales Komitee, das Standards und Normen festlegt.
Sie sollten nicht unnötig das Format wechseln. Legen Sie also Ihre Sequenzen in einheitlichem Format an, spielen Sie in die- sem Format zu und geben Sie in diesem For mat auch wieder aus. Siehe “Standards und Formate” auf Seite 1-13.
Einige der Hindernisse, die bei den ersten Schritten auftreten können, betreffen die Einstellungen im Zusammenhang mit Ihren Geräten.
Nehmen Sie sich deshalb Zeit, den entsprechenden Abschnitt im Produkt-Handbuch zu lesen. Pinnacle Liquid funktioniert weitestgehend unabhängig von Ihren Geräten, zwei wichtige Funktionen jedoch erfordern Ein­stellungen, die das Zusammenspiel mit den Geräten regeln – die sollen hier kurz erwähnt sein. Die eben angesprochenen Funktionen sind das Logging Tool, mit dem Sie Videomaterial Ihrem System zuspielen, und das Modul Auf Band aufnehmen.
Hier gibt es Unterschiede zwischen den Produkten – Liquid Edition, Liquid Edition PRO und Liquid blue. Da außerdem verschiedene Geräte in Kombination mit dem jeweiligen Pro­dukt betrieben werden können, sprengen diese Einstellungen den Rahmen der Kurzanleitung. Hier wollen wir nur auf das Media Management eingehen.
Standards und Formate
Zu den verschiedenen Formaten, Standards und Normen soll zumindest der Hintergrund klar werden. Vier wesentliche Parameter, die diese Formate ausmachen sind: die Auf lös ung, das Seitenverhältnis, die Bildrate und der Bildmodus (Interlacing). Mit der Auf lö su ng steigt die Bildqualität. Es werden durch grö­ßere Auf lös ung detailreichere Bilder möglich, allerdings macht die höhere Abbildungsgenauigkeit eventuell auch ungewollte Details sichtbar.
Kapitel Einleitung
1 - 13
PINNACLE
Beim Seitenverhältnis gibt es das herkömmliche 4:3-Format und das 16:9-Format (Kino-Format).
Bei der Bildrate und beim Inte rlacing schließlich gibt es viele weitere Kombinationen. Interlacing meint in diesem Zusam­menhang die Vollbildfolge bzw. die Bildfolge im Zeilen­sprungverfahren, wie sie bei den bisherigen Fernsehstandards üblich war. Im Vollbildmodus wirken insbesondere stark bewegte Bildfolgen flüssiger.
Wenn Sie Ihre Überlegungen treffen hinsichtlich der Optionen bei den Formaten, sollten Sie zunächst prüfen in welchem(en) Format(en) Ihr Ausgangsmaterial vorliegt und für welche Zwe­cke die fertig geschnittene Sequenz später ausgegeben werden soll.
Wenn ein großer Teil Ihres Ausgangsmaterials beispielsweise in einer Auflö sung von 720 x 576 Pixeln gemacht worden ist, hat es wenig Sinn, eine höhere Auflösung für die Sequenz zu wählen, denn die Qualität wird dadurch nur scheinbar erhöht.
Ähnliches gilt fürs Seitenverhältnis: Wenn fast alles beim Aus- gangsmaterial im Verhälnis 4:3 gedreht worden ist, bleiben Sie dabei. Bedenken Sie, dass Einfügen von Elementen eines anderen Seitenverhältnisses zu schwarzen Balken führt oder zu einem Beschneiden des Bildes. Das ist für wenige Elemente, die in ein Projekt einfließen, machbar, es sollte jedoch die Aus- nahme bleiben.
Bei der Bildrate schließlich kann auch nur ein Timecode-System in der aktuellen Sequenz zum Einsatz komen. Clips, die ein anderes Tim ecode -Syst em verwenden, werden in der Bildrate der Sequenz abgespielt. Dabei werden nötigenfalls Frames aus-
gelassen oder neue Frames interpoliert: Eine Sekunde bleibt eine Sekunde.
Die Vorteile von HD-Video lassen sich aus all diesen Gründen nur sinnvoll nutzen, wenn durchgängig entsprechendes Mate­rial verwendet wird. Projektionen in großem Format – bei Vor­trägen z.B. – werden auf diese Weise besser.
Glossar: High-Definition (HD) – hochauflösend.
Voreinstellung Formate
1 - 14
Kapitel Einleitung

Media Management

Bereits beim Installieren von Pinnacle Liquid haben Sie fest­gelegt, wo die Daten gespeichert werden sollen, die Sie auf Ihr System übertragen. Im Fenster Media Management finden Sie diese Einstellungen wieder und können hier auch Änderungen vornehmen.
So kommen Sie hin: Pinnacle Liquid Menüleiste > Bearbeiten >
Einstellungen > Arbeitsplatz > Media Management-Einstellun­gen.
Eine Festplatte ist ein Datenträger mit großem Speichervermö­gen, dennoch reicht eine Festplatte vielfach nicht aus. Lauf­werk ist eine übergeordnete Bezeichnung für Datenträger.
Viele Rechner haben inzwischen mehrere Festplatten einge­baut; mit den Media Management-Einstellungen verwalten Sie diese Laufwerke.
PINNACLE
Siehe “Alternative AV-Laufwerke/Verzeichnisse” auf Seite 3-17. Dort wird beschrieben, wie Sie Laufwerke hinzufügen.
Kapitel Einleitung
1 - 15
PINNACLE
1 - 16
Kapitel Einleitung
PINNACLE
Kapitel

Quickstart

Übersicht

Was wollen Sie tun .................................................................................................... 2-2
Schritt für Schritt ...........................................................................................................2-2
So kommen die Clips auf die Timeline ................................................................................2-9
Ausgabe .......................................................................................................................2-20
Ausgabe mit RS-422 Steuerprotokoll............................................................................. 2-22

Vorab...

Dieser Quickstart soll Sie mit den Basisfunktionen von Pinnacle Liquid vertraut machen. Damit er seine Aufgabe erfüllen kann, ist es wichtig, dass Sie die Schritte genau nachvollziehen. Sollten Sie einmal eine falsche Taste, den falschen Knopf oder ein falsches Menü erwischt haben, stellen Sie mit der Rückgängig-Funktion den vorherigen Zustand wieder her.
2
Rückgängig Funktion
Wir gehen davon aus, dass Ihr System korrekt eingerichtet und Pinnacle Liquid installiert ist, ein Zuspieler (eine DV-Kamera oder ein Rekorder beispielsweise) sowie ein bespieltes und
ein leeres Band bereit sind.
PINNACLE
Kursiv gedruckte Worte beziehen sich auf die Software, z.B. Menüleiste > Bearbeiten, wobei “>” für einen Schritt in einer Reihenfolge steht.
Über das Sichern Ihrer Arbeit brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen, das geschieht bei Pinnacle Liquid automatisch.

Was wollen Sie tun

Sie möchten Ihr Videomaterial schneiden, nachbearbeiten und anschließend wieder ausgeben. Der Arbeitsablauf sieht also so aus:

Schritt für Schritt

Ehe Sie die Software starten – mit Doppelklick auf das Symbol auf dem Desktop – sollten Sie Ihre Peripherie (Ihr Zuspiel­oder Ausspielgerät) anschließen und anschalten. Dann wird, sofern es sich um ein DV-Gerät handelt, beim Hochfahren der Software das Gerät bereits automatisch erkannt. Normalerweise werden Sie nach dem Hochfahren der Software die Arbeit an einem begonnenen Projekt fortsetzen oder ein neues Projekt anlegen. Genau das tun wir jetzt:
1 Sie übertragen das Material auf Ihren Rechner.
2 Sie bearbeiten das Material - beispielsweise trimmen Sie
es und wenden einen Effekt an.
3 Sie geben das Material aus auf Band, SVCD oder DVD.
Hinweis: Achten Sie bereits beim Filmen auf einen
durchgehenden Timecode und darauf, dass vor und nach Ihrer Szene noch etwas Material liegt. Lassen Sie am bes­ten das Band in der Kamera, solange Sie Weiteres aufneh­men wollen und verwenden Sie kurze Bänder.
1 Klicken Sie Pinnacle Liquid Menüleiste > Datei > Neu >
Projekt.
2 - 2
Kapitel Quickstart
PINNACLE
Hinweis: Ein Projekt besteht aus Sequenzen, die Sequen-
zen wiederum aus Clips (Video, Audio, Titel...).
2 Im Dialogfeld geben Sie einen beliebigen Projekt-Namen
an und bestätigen dann mit dem OK-Button. Wir verwenden hier zunächst die Standard-Vorlage für das Projekt. Ebenso belassen wir es bei dem Speicherort für das Projekt. Später werden Sie eigene Vorlagen anle­gen.
Glossar: Button – Knopf oder Schaltfläche;
Sequenz – Folge, Film oder Teil eines Films Default – Standard; View-Switcher – sinngemäß Ansichts-Wechsler; Source – Quelle; Master – bedeutet soviel wie Haupt, der Master Viewer ist also sinngemäß das Hauptfenster (Recorderfenster). Rack – Galgen, Gestell (Ordner bzw. Aufbewahrungsort für Clips).
4 Legen Sie ein (bespieltes) Band in Ihren Zuspieler ein.
(Wir gehen im Folgenden davon aus, dass Sie von einem steuerbaren Gerät aus zuspielen.)
5 Öffnen Sie den Input-Assistenten über Pinnacle Liquid
Menüleiste > Datei > Input-Assistent.
6 In unserem Beispiel klicken wir im Fenster Input-Assi-
stent auf das oberste Symbol (mit der Videokamera), das
für das Zuspielen von einem Video-Gerät steht.
7 Sie werden ins Fenster Rack wählen geleitet, wählen Sie
dort Neues Rack, um ein neues Rack anzulegen.
8 Tippen Sie Ihren Namen ein für Ihr neues Rack und kli-
cken Sie dann auf Erstellen.
3 Benutzen Sie den View-Switcher - das Augensymbol in
der Ta sk l ei st e, um Tim eline unten und Sequenz-Editor oben darzustellen (s. große Abbildung unten rechts).
Kapitel Quickstart
9 Daraufhin wird ein Rack mit diesem Namen der Liste im
Dialogfeld Rack auswählen hinzugefügt.
2 - 3
PINNACLE
10 Markieren Sie dies Rack und klicken Sie anschließend auf
Aus wähle n.
11 Darauf öffnet sich das Logging Tool.
12 Sie erhalten die Aufforderung, ein Reel zu wählen. Da es
das erste Mal ist, tippen Sie einen Namen ein. Insbeson­dere, wenn mehrere Bänder für ein Projekt zum Einsatz kommen, ist ein unverwechselbarer Name wichtig
– und einer, der Ihnen die Zuordnung erlaubt. Verwenden Sie gegebenenfalls Namen in Kombination mit Ziffern (Spanien1, Spanien2), aber verwenden Sie keinen Namen ein zweites Mal exakt gleichlautend. Wenn also Ihre DV­Cassette bereits einen Namen hat (beispielsweise Spanien1), dann nennen Sie das Reel einfach genauso.
13 Bestätigen Sie Ihre Wahl (Häkchen).
1 Frame vor / zurück
Shuttle: Ziehen Sie den Schieber mit der Maus, um vor- bzw. zurück­zuspulen
15 Setzen Sie für den Einstieg einen Mark-In und am Aus-
stieg der Szene einen Mark-Out. Versuchen Sie einen Clip von etwa 20 Sekunden Länge zu bekommen. Das reicht aus für die folgenden Übungen.
Mark-In / Mark-Out
Glossar: Tool – Werkzeug;
Reel – Rolle, Band; Reel ist allgemein ein Name für eine Signalquelle, meist eine Videocassette, aber auch ein Live-TV-Signal.
14 Verwenden Sie die Steuer-Funktionen, um das Band im
Zuspieler zu rangieren. Zusätzlich zu den Funktionen, die Ihnen von anderen Geräten vertraut sind – Wie derg abe (play), stop – gibt es hier auch die Shuttle-Funktion.
2 - 4
Hinweis: Der Mark-In ist der Einstiegspunkt, der Mark-
Out ist der Endpunkt. Definieren Sie die Clips großzügig,
damit Sie später Spielraum haben beim Trimmen. Siehe “Blendenfleisch” auf Seite 5-2.
Kapitel Quickstart
13
Ansicht Timeline und Sequenz­Editor
PINNACLE
Kapitel Quickstart
3
Zum Öffnen aufs Auge klicken
2 - 5
PINNACLE
16 In den Timecodefeldern unter dem Viewer finden Sie die
zu Mark-In und -Out gehörenden Werte und die Länge des gerade eben definierten Clips.
17 Bevor Sie die Audiokanäle wählen, schauen Sie ins
Register Audi o, um zu sehen, was überhaupt ankommt.
Register Audio
18 Soll dieser Clip ein Videoclip oder ein Audioclip sein
oder beides beinhalten? Aktivieren Sie die sogenannten Source Tracks durch Klicks auf V, A 1 bis A4 (Gelb = aktiv). In unserem Beispiel kommt nur auf A1 und A2 Ton an, daher werden nur diese Spuren digitalisiert.
Glossar: Source – Quelle; Track – Spur. Die Source
Tr a c k s sind die Spuren des Ausgangsmaterials.
Hinweis: Mono-Audioclips werden am Master-Ausgang
auf „Mitte“ gelegt (rechter und linker Kanal gleich laut). Bei Stereo-Audioclips bleibt die links-, rechts-Verteilung natürlich wie beim Ausgangsmaterial.
20 Geben Sie dem Clip einen Namen. Klicken Sie auf das
Register Clip und tippen Sie z.B. unter Titel einen Namen ein.
21 Klicken Sie jeweils die Kontrollkästchen rechts neben
dem Textfeld, damit ein Eintrag in den Clip-Namen über­nommen wird. Mit dem einfachen Pluszeichen wird manuell weitergezählt, mit dem doppelten Pluszeichen geschieht dies automatisch.
22 Oben rechts finden Sie ein Feld, in dem Sie das Rack für
die Clips angezeigt bekommen.
Hinweis: Wenn Sie auf den Namen des Feldes klicken,
öffnet sich eine Liste, aus der Sie ein bestehendes Rack auswählen können. Ein Doppelklick auf das Symbol öffnet ein Dialogfeld, um ein neues Rack zu erstellen.
19 Mono oder Stereo? Ein Ring bedeutet Mono, zwei Ringe
bedeuten Stereo. Falls Ihre Kamera Stereo-Ton aufnimmt, wählen Sie Stereo.
2 - 6
Glossar: Rack – Galgen, Gestell (Aufbewahrungsort für
Clips); Reel – Rolle, hier entspricht das dem Band oder allgemein der Zuspielquelle.
Kapitel Quickstart
PINNACLE
18
20
22
21
16 15
Kapitel Quickstart
19
2 - 7
Loading...
+ 195 hidden pages