Phoenix Contact UM DE UPS-CP-4.5/6 KVA Operating instructions [de]

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TRABTECH
Anwenderhandbuch
UM DE UPS-CP-4.5/6 KVA
Artikel-Nr.: —
True On-Line Unterbrechungsfreie Strom­versorgung (USV) mit 4,5 kVA oder 6 kVA der Klasse VFI-SS-111 nach IEC 62040-3
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TRABTECH
Anwenderhandbuch True On-Line Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)
mit 4,5 kVA oder 6 kVA der Klasse VFI-SS-11 nach IEC 62040-3
2010-07-09
Bezeichnung:
Artikel-Nr.:
Dieses Handbuch ist gültig für:
Bezeichnung Artikel-Nr. UPS-CP-4.5KVA/240AC 2800277 UPS-CP-6KVA/240AC 2800278 UPS-CP-BAT-4.5/6KVA-P5 2800285
UM DE UPS-CP-4.5/6 KVA
01
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UPS-CP-4.5/6 KVA

Bitte beachten Sie folgende Hinweise

Damit Sie das in diesem Handbuch beschriebene Produkt sicher einsetzen können, müs­sen Sie dieses Handbuch gelesen und verstanden haben. Die folgenden Hinweise geben Ihnen eine erste Orientierung zum Gebrauch des Handbuchs.

Zielgruppe des Handbuchs

Der in diesem Handbuch beschriebene Produktgebrauch richtet sich ausschließlich an Elektrofachkräfte oder von Elektrofachkräften unterwiesene Personen, die mit den geltenden Normen und sonstigen Vorschriften zur Elektrotechnik und insbesondere mit den einschlägigen Sicherheitskonzepten vertraut sind.
Für Fehlhandlungen und Schäden, die an Produkten von Phoenix Contact und Fremdpro­dukten durch Missachtung der Informationen dieses Handbuchs entstehen, übernimmt Phoenix Contact keine Haftung.

Erklärungen zu den verwendeten Symbolen und Signalwörtern

Dieses Symbol kennzeichnet Gefahren, die zu Personenschäden führen kön­nen. Beachten Sie alle Hinweise, die mit diesem Hinweis gekennzeichnet sind, um mögliche Personenschäden zu vermeiden.
GEFAHR
Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – einen Personenschaden bis hin zum Tod zur Folge hat.
WARNUNG
Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – einen Personenschaden bis hin zum Tod zur Folge haben kann.
VORSICHT
Hinweis auf eine gefährliche Situation, die – wenn sie nicht vermieden wird – eine Verletzung zur Folge haben kann.
Die folgenden Symbole weisen Sie auf Gefahren hin, die zu Sachschäden führen können oder stehen vor Tipps.
ACHTUNG
Dieses Symbol und der dazugehörige Text warnen vor Handlungen, die einen Schaden oder eine Fehlfunktion des Gerätes, der Geräteumgebung oder der Hard- bzw. Software zur Folge haben können.
Dieses Symbol und der dazugehörige Text vermitteln zusätzliche Informationen, wie z. B. Tipps und Ratschläge für den effizienten Geräteeinsatz oder die Software-Optimierung. Es wird ebenso eingesetzt, um Sie auf weiterführende Informationsquellen (wie Handbü­cher oder Datenblätter) hinzuweisen.
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Allgemeine Nutzungsbedingungen für Technische Dokumentation

Phoenix Contact behält sich das Recht vor, die technische Dokumentation und die in den technischen Dokumentationen beschriebenen Produkte jederzeit ohne Vorankündigung zu ändern, zu korrigieren und/oder zu verbessern, soweit dies dem Anwender zumutbar ist. Dies gilt ebenfalls für Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen.
Der Erhalt von technischer Dokumentation (insbesondere von Datenblättern, Montage­anleitungen, Handbüchern etc.) begründet keine weitergehende Informationspflicht von Phoenix Contact über etwaige Änderungen der Produkte und/oder technischer Dokumen­tation. Anderslautende Vereinbarungen gelten nur, wenn sie ausdrücklich von Phoenix Contact in schriftlicher Form bestätigt sind. Bitte beachten Sie, dass die über­gebene Dokumentation ausschließlich eine produktbezogene Dokumentation ist und Sie somit dafür eigenverantwortlich sind, die Eignung und den Einsatzzweck der Produkte in der konkreten Anwendung, insbesondere im Hinblick auf die Befolgung der geltenden Normen und Gesetze, zu überprüfen. Obwohl Phoenix Contact stets mit der notwendigen Sorgfalt darum bemüht ist, dass die Informationen und Inhalte korrekt und auf dem aktuellen Stand der Technik sind, können die Informationen technische Ungenauigkeiten und/oder Druckfehler enthalten. Phoenix Contact gibt keine Garantien in Bezug auf die Genauigkeit und Richtigkeit der Informationen. Sämtliche der technischen Dokumentation zu entneh­menden Informationen werden ohne jegliche ausdrückliche, konkludente oder stillschwei­gende Garantie erteilt. Sie enthalten keinerlei Beschaffenheitsvereinbarungen, beschrei­ben keine handelsübliche Qualität und stellen auch keine Eigenschaftszusicherung oder Zusicherung im Hinblick auf die Eignung zu einem bestimmten Zweck dar.
Phoenix Contact übernimmt keine Haftung oder Verantwortung für Fehler oder Auslassun­gen im Inhalt der technischen Dokumentation (insbesondere Datenblätter, Montage­anleitungen, Handbücher etc.).
Die vorstehenden Haftungsbegrenzungen und -ausschlüsse gelten nicht, soweit zwingend gehaftet wird, z. B. nach dem Produkthaftungsgesetz, in Fällen des Vorsatzes, der groben Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder wegen der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten. Der Schadensersatzanspruch für die Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorherseh­baren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zum Nachteil des Anwenders ist mit dieser Regelung nicht ver­bunden.
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Erklärungen zu den rechtlichen Grundlagen

Dieses Handbuch ist einschließlich aller darin enthaltenen Abbildungen urheberrechtlich geschützt. Jede Drittverwendung dieses Handbuchs ist verboten. Die Reproduktion, Übersetzung und öffentliche Zugänglichmachung sowie die elektronische und fotografi­sche Archivierung und Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung der Firma Phoenix Contact. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.
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Wenn Sie Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu Inhalt und Gestaltung unseres Handbuchs haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns Ihre Vorschläge zusenden an:
tecdoc@phoenixcontact.com
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Inhaltsverzeichnis

1 Zu Ihrer Sicherheit ..................................................................................................................1-1
1.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch.......................................................................1-1
1.2 Geeigneten Standort wählen ...........................................................................1-1
1.3 Hinweise zur Installation ................................................................................1-2
1.4 Hinweise zur Batterie-Einheit..............................................................................1-2
2 Beschreibung ..........................................................................................................................2-1
2.1 True On-Line USV ..............................................................................................2-1
2.2 Batterie-Einheit...................................................................................................2-1
2.3 Zubehör..............................................................................................................2-1
2.4 Beschreibung der Betriebsarten.........................................................................2-2
2.5 Bedienelemente .................................................................................................2-4
2.6 LC-Anzeige.........................................................................................................2-5
3 In Betrieb nehmen ...................................................................................................................3-1
3.1 Auspacken .........................................................................................................3-1
3.2 Geeigneten Standort wählen ...........................................................................3-1
3.3 Montieren der USV.............................................................................................3-1
3.4 Übersicht über die Anschlüsse ...........................................................................3-2
3.4.1 Fernüberwachung/RS232-Schnittstelle ..............................................3-2
3.4.2 EPO (Emergency Power Off) ..............................................................3-3
3.4.3 RS232-Schnittstelleneinstellungen .....................................................3-3
3.5 USV anschließen................................................................................................3-4
3.5.1 Hinweise zur Installation ...................................................................3-4
3.5.2 USV anschließen (ohne externen Bypass) .........................................3-4
3.5.3 USV in Betrieb nehmen .......................................................................3-5
3.5.4 Umschalten von Normal- auf internen Bypassbetrieb .........................3-6
3.5.5 USV anschließen (mit externem Bypass) ............................................3-6
3.5.6 USV einschalten (Kaltstart) .................................................................3-6
4 Bedienen ................................................................................................................................4-1
4.1 Prüfen der Mess-Ergebnisse mit der LC-Anzeige...............................................4-1
4.2 Einstellungen ansehen und ändern ....................................................................4-2
4.2.1 Einstellungen im Normalbetrieb ..........................................................4-2
4.2.2 Einstellungen im internen Bypassbetrieb ............................................4-3
4.3 Parallelbetrieb einstellen ....................................................................................4-6
4.3.1 Überprüfen der Einzelanlagen ............................................................4-6
4.3.2 Verbinden der USV-Einheiten .............................................................4-7
4.3.3 Einstellen auf Parallelbetrieb ...............................................................4-9
4.3.4 Testlauf der Anlage im Parallelbetrieb ................................................4-9
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4.4 Fehlermeldungen .............................................................................................4-11
4.4.1 Fehlersuche ......................................................................................4-11
4.4.2 USV gesperrt ....................................................................................4-14
4.5 Batteriewechsel................................................................................................4-15
4.6 Ausschalten......................................................................................................4-16
4.7 Wartung mit externer Bypass-Einheit ...............................................................4-16
5 Anhang ...................................................................................................................................5-1
5.1 Konfiguration mit UPS-Management-Software ...................................................5-1
5.2 Optionale Kommunikationskarten.......................................................................5-2
5.2.1 SNMP-Adapterkarte einbauen ...........................................................5-3
5.2.2 SNMP-Adapter im Netzwerk einrichten ...............................................5-4
5.3 Technische Daten ..............................................................................................5-5
5.3.1 Technische Daten USV .......................................................................5-5
5.3.2 Technische Daten Zubehör .................................................................5-7
5.4 Bestelldaten .....................................................................................................5-10
ii
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1 Zu Ihrer Sicherheit

1.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) UPS-CP-...KVA/240AC unterstützt elek­tronische Anlagen in Büros, Telekommunikationseinrichtungen, Steuerungsprozessen und in medizinischen oder Sicherheitsanwendungen.
WARNUNG: Eine Zulassung im Bereich „Medizinische Ausrüstung“ im Zusammenhang mit lebenserhaltenen Anlagen besteht nicht.
Die USV soll Ihre Anlage vor Störungen der Spannungsversorgung schützen. Dazu muss sie korrekt installiert und ordnungsgemäß gewartet werden.

1.2 Geeigneten Standort wählen

ACHTUNG: Wählen Sie einen sauberen und trockenen Standort im Innenbereich
(0 °C ... 40 °C, 0 % ... 90 % Luftfeuchtigkeit, nicht kondensierend). Die Lebenserwartung der Batterie ist bei 20 °C ... 25 °C optimal.
Zu Ihrer Sicherheit
ACHTUNG: Nicht geeignet sind staubige, korrosive oder salzhaltige Umgebungen. Die
USV darf nicht in einer Umgebung installiert werden, wo mit Funkenflug, Rauch oder Gas zu rechnen ist.
ACHTUNG: Die Luftzirkulation zu den Lüftungsöffnungen darf nicht blockiert werden. Decken Sie keine Lüftungsöffnungen ab und sorgen Sie für eine ausreichende Luftzirku­lation, um die USV vor Überhitzung zu schützen.
ACHTUNG: Zwischen Rückwand der USV und einer Wand müssen mindestens 30 cm Abstand eingehalten werden.
ACHTUNG: Stellen Sie die USV nicht in der Nähe von Gegenständen auf, die Wärme ab­geben oder leicht entflammbar sind. Die USV darf keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.
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1.3 Hinweise zur Installation

WARNUNG: Gefahr eines elektrischen Schlags
Die USV darf nur von qualifiziertem Personal an das Stromnetz angeschlossen werden.
WARNUNG: Gefahr eines elektrischen Schlags
Stellen Sie sicher, dass die Erdung fachgerecht angeschlossen wurde, bevor Sie das System in Betrieb nehmen.
WARNUNG: Gefahr eines elektrischen Schlags
Stellen Sie sicher, dass der Netzeingangstrennschalter (D in Bild 3-1) auf „OFF“ steht, be­vor Sie mit der Installation beginnen.
WARNUNG: Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist, bevor Sie die USV-Einheit über die Steckverbindung mit der Netzversorgung verbinden.
WARNUNG: Gefahr eines elektrischen Schlags
Die USV muss komplett und sicher ausgeschaltet sein, bevor sie an einen anderen Ort gebracht wird.
WARNUNG: Gefahr eines elektrischen Schlags
Das Gerät niemals öffnen oder selbst reparieren.
ACHTUNG: Die Eingangsspannung der USV muss mit der Spannung der Anlagenver­sorgung übereinstimmen.
Die Ausgangsspannung muss entsprechend der Leitungsquerschnitte abgesichert wer­den. Halten Sie die örtlichen Vorgaben ein.
ACHTUNG: Die USV kann mit einem externen Bypass ausgestattet werden, der in einem separaten Rack untergebracht wird. Das Ein- und Ausschalten dieses Bypass-Schalters muss strikt nach „Wartung mit externer Bypass-Einheit“ auf Seite 4-16 geschehen.

1.4 Hinweise zur Batterie-Einheit

Die USV arbeitet mit einer externen Batterie-Einheit zusammen. Wenn die Batterie zuge­schaltet wird, kann an den Ausgangsklemmen Spannung anliegen.
ACHTUNG: Die Batterie entlädt sich, wenn die Anlage über eine längere Zeit außer Be­trieb bleibt.
Die Batterie muss alle 2 bis 3 Monate nachgeladen werden, wenn sie nicht betrieben wird. Im normalen Betrieb wird sie automatisch nachgeladen und erreicht so eine höhere Le­benserwartung.
Hinweise zur Lagerung der Batterien
Bei einer längeren Lagerung in einem Temperaturbereich von 0 °C ... 30 °C muss die Bat­terie alle 3 Monate für 12 Stunden geladen werden. Dazu die Batterie-Einheit an die USV-Einheit anschließen und die Spannungsversorgung einschalten.
Bei Temperaturen über 30 °C diesen Vorgang alle 2 Monate durchführen.
1-2
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2Beschreibung

2.1 True On-Line USV

Die USV-Geräte sind einphasige unterbrechungsfreie Stromversorgungen der Klasse VFI-SS-111. Die angeschlossenen Verbraucher sind gegen netzseitige Störungen jeglicher Art geschützt. Durch die True On-Line-Technologie (Doppel-Wandler) werden die Verbrau­cher permanent mit einer vom Eingangsnetz unabhängigen Ausgangsspannung versorgt.
Die USV speist die Verbraucher bereits im ungestörten Betrieb (Normalbetrieb) über den Netzgleichrichter-Wechselrichter. Fällt die Netzspannung aus, werden die Verbraucher un­terbrechungsfrei aus der Batterie weiter versorgt. Bei einer Online-USV arbeiten Netz­gleichrichter und Wechselrichter im Dauerbetrieb.
Durch VFI (Voltage and Frequency Independent) sind Ausgangsspannung und Frequenz unabhängig von Netzstörungen. Dies wird erreicht, indem die Netzspannung zuerst in eine Gleichspannung konvertiert und dann daraus eine neue und vom Netz unabhängige Aus­gangspannung erzeugt wird.

2.2 Batterie-Einheit

Beschreibung
Wenn die Netzspannung ausfällt, werden die Verbraucher unterbrechungsfrei aus der Bat­terie weiter versorgt. Die Batterien sind nicht in der USV-Einheit enthalten.
Sie können bis zu 5 Batterie-Einheiten (UPS-CP-BAT-4.5/6KVA-P5, Artikel-Nr. 2800285) an die USV-Einheit anschließen. Je Batterie-Einheit wird die Ausfall-Überbrückungszeit um zusätzlich 10 Minuten (4,5 kVA) bzw. 8 Minuten (6 kVA) bei Volllast verlängert.

2.3 Zubehör

Externer Bypass Der externe Bypass UPS-CP-BP-4.5/6kVA (Artikel-Nr. 2800292) dient zur unterbrechungs-
freien Umschaltung der angeschlossenen Verbraucher von USV- auf Netzbetrieb, um einen Austausch der USV ohne Abschaltung der Verbraucher zu gewährleisten.
Für den Parallelbetrieb mit Redundanzfunktion stehen zwei externe Bypässe zur Verfügung (siehe „Parallelbetrieb mit Redundanzfunktion (N+1)“ auf Seite 2-2).
Mehrfachsteckdosen­leiste
Relaiskarte Die 6-fach Relaiskarte UPS-6REL (Artikel-Nr. 2800287) signalisiert Zustandsmeldung über
SNMP-Adapterkarte SNMP-Adapterkarten ermöglichen es, die USV in einem Netzwerk mit Hilfe einer einfachen
Die Mehrfachsteckdosenleiste UPS-CP-MS-5x16A/9x10A IEC (Artikel-Nr. 2800296) ist für den Einbau in 19"-Racks vorgesehen und ermöglichen eine Mehrfachverteilung der Aus­gangsspannung.
potenzialfreie Relaiskontakte. Außerdem können Sie die USV über die Adapterkarte ab­schalten. Die Adapterkarte lässt sich in den dafür vorgesehenen Steckplatz der USV einste­cken.
Sprache zu verwalten. Die Adapter können via Web-Browser oder einer seriellen Verbin­dung konfiguriert werden (siehe „Optionale Kommunikationskarten“ auf Seite 5-2).
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2.4 Beschreibung der Betriebsarten

Normalbetrieb
Im Normalbetrieb sind keine netzseitigen Störungen vorhanden. Die Verbraucher werden permanent durch den Wechselrichter der USV versorgt.
Batteriebetrieb
Die USV schaltet unterbrechungsfrei auf den Batteriebetrieb um, wenn netzseitig Störun­gen auftreten. Die Verbraucher werden permanent durch den Wechselrichter der USV be­trieben.
Befindet sich die Netzversorgung wieder im Normalzustand, schaltet die USV auf Normal­betrieb um und die Batterien werden aufgeladen.
Sollte der Batteriebetrieb länger als die maximale Überbrückungszeit (siehe Seite 5-7) an­dauern, wird bei einem Schwellwert wird ein Alarmton ausgegeben und ein Schutzmecha­nismus unterbricht die Batterieversorgung. Die USV schaltet komplett ab. Dadurch wird eine Komplettentladung der Batterien vermieden. Sobald netzseitig eine Spannungsversor­gung zur Verfügung gestellt wird, startet die USV automatisch und die Batterie wird wieder geladen.
Interner Bypassbetrieb
Sobald die USV eingangsseitig mit Netzspannung versorgt wird, befindet sich das Gerät im internen Bypassbetrieb.
Die LC-Anzeige zeigt „off“. Die externen Batterien werden geladen und das Gerät liefert über den internen Bypass eine Ausgangsspannung. Außerdem schützt der Bypassbetrieb vor elektrischer Beschädigung durch Überlast, Kurzschluss oder Übertemperatur.
Im Bypassbetrieb werden die Verbraucher direkt ohne Wandlung vom Versorgungsnetz ge­speist.
ECO-Modus
Die USV kann zur Energieeinsparung im ECO-Modus betrieben werden. Dabei ist die Last über den internen Bypass am Stromnetz angeschlossen und erreicht dabei einen Wir­kungsgrad von 98 %. Bei einer Stromunterbrechung wird die Last mit einer Reaktionszeit von ca. 4 ms auf Batteriebetrieb geschalten.
Diese Betriebsart ist optimal für Applikationen, in denen die angeschlossenen Verbraucher die kurzzeitige Unterbrechung der Spannungsversorgung tolerieren (z. B. für Notbeleuch­tung, Pumpen, Motoren).
Der ECO-Modus wird über die LC-Anzeige eingestellt (siehe „USV-Modus = ECO“ auf Seite 4-4). Die LED ECO leuchtet, wenn die USV im ECO-Modus ist.
Parallelbetrieb mit Redundanzfunktion (N+1)
Sie können bis zu drei leistungsgleiche USV-Einheiten parallel betreiben. Dadurch können Sie Leistungen bis zu 12 kVA im Parallelbetrieb und in N+1 redundantem Betrieb erzielen.
Es dürfen nur leistungsgleiche USV-Geräte parallel geschaltet werden. Für den Parallelbetrieb benötigen Sie die entsprechenden Parallel-Einheiten
UPS-CP-PU-240AC/32A-4.5/6KVA für zwei und – UPS-CP-PU-240/63A-4.5/6KVA für drei USV-Einheiten.
Weitere Hinweise finden Sie unter „Parallelbetrieb einstellen“ auf Seite 4-6.
2-2
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Beschreibung
Verhalten bei Überlast:
Tritt am Ausgang der USV für eine bestimmte Zeit (siehe Seite 5-6) eine Überlast auf, schal­tet die USV auf Bypassbetrieb und das Symbol wird in der LC-Anzeige angezeigt.
Liegt die Überlast nicht mehr vor, schaltet die USV wieder auf Normalbetrieb. Der Bypassbetrieb ist ebenfalls mit einer Überlastsicherung ausgestattet (siehe Seite 5-6).
Verhalten bei Kurzschluss
Wenn bei der Versorgung ein Kurzschluss an der Ausgangslast auftritt, schaltet die USV au­tomatisch ab und unterbricht die Versorgung der Verbraucher.
Die LED „Sammelstörung“ leuchtet und ein Alarmton wird ausgegeben.
ACHTUNG: Die USV schaltet sich nach dem Beheben des Kurzschlusses nicht automa­tisch wieder ein. Sie müssen sie manuell neu starten.
Verhalten bei Übertemperatur
Tritt während des Normalbetriebs eine Übertemperatur in der USV auf, wird ebenfalls auf den internen Bypass umgeschaltet.
Liegt die Übertemperatur nicht mehr vor, schaltet die USV wieder auf Normalbetrieb. Tritt die Übertemperatur während des Batteriebetriebes auf, wird dies durch einen Alarmton
und eine LED-Anzeige signalisiert.
ACHTUNG: Wenn Übertemperatur und Netzausfall gleichzeitig auftreten, ist die Last nicht geschützt.
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2.5 Bedienelemente

IN
BY
N+1 ECO
UPS compact
I
ON OFF Enter
Function
www.phoenixcontact.com
Bild 2-1 Bedienelemente
Tabelle 2-1 LEDs
LED Beschreibung
IN
BY
Ein Die Netzeingangsspannung ist innerhalb des zulässigen Bereiches. Blinkt Die Netzeingangsspannung ist gerade noch innerhalb des zulässigen
Bereiches. Aus Die Netzeingangsspannung liegt außerhalb der Toleranz Ein Das Bypass-Eingangsspannung ist innerhalb des zulässigen Berei-
ches. Ein Die USV arbeitet im Redundanz-Modus
!
Ein Die USV arbeitet im ECO (Economic, Line-inter Aktive) Modus.
!
Ein Sammelstörung
Tabelle 2-2 Tasten
Taste Beschreibung
Taster „ON“
I
Schaltet die USV ein
Taster „OFF“ Schaltet die USV aus
„Enter“ An-/Abmelden für Sonderfunktionen
„Pfeil oben“
„Function“ Wechseln zur vorherigen Seite oder Ändern von Einstellungen.
„Pfeil unten“
2-4
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2.6 LC-Anzeige

Bild 2-2 LC-Anzeige
Tabelle 2-3 LC-Anzeige
Beschreibung
LINE
LOW
OFF
FAIL
UPS
LINE
LOW
°C
Netzversorgung- oder Bypass-Quelle
USV
Ausgang/Last
Batterie schwach
Batterie fehlerhaft
Überlast
Außenleiter/Neutralleiter vertauscht
?
Wartungsmodus
Bei der Umschaltung auf Bypassbetrieb ist ein Spannungsausfall am Ausgang aufgetreten.
Bypass-Eingang feherhaft, USV nicht in Bypass übergegangen, Bypass fehlerhaft im ECO-Modus
Eingangsspannung der USV unzulässig
Ausgeschaltet (interner Bypassbetrieb)
Fehler - Gerät gesperrt
LOAD
V Hz A %
Ablaufdiagramm
4-stellige Display-Anzeige
Anzeige der aktuellen Messquelle
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3 In Betrieb nehmen

3.1 Auspacken

Vor der Installation müssen der Verpackungszustand und die Geräte auf Beschädigungen geprüft werden.
Gerät aus der Verpackung nehmen und ggf. PE-Schaum entfernen.
Gerät auf Beschädigungen prüfen.
Die Verpackung für eine spätere Wiederverwendung aufbewahren.
Die Stücklisten können Sie der zugehörigen Einbauanweisung (EBA) entnehmen, die zum Lieferumfang der Geräte gehört.
(EBA 9050618 für UPS-CP-4.5KVA/240AC und UPS-CP-6KVA/240AC)

3.2 Geeigneten Standort wählen

ACHTUNG: Wählen Sie einen sauberen und trockenen Standort im Innenbereich
(0 °C ... 40 °C, 0 % ... 90 % Luftfeuchtigkeit, nicht kondensierend). Die Lebenserwartung der Batterie ist bei 20 °C ... 25 °C optimal.
In Betrieb nehmen
ACHTUNG: Nicht geeignet sind staubige, korrosive oder salzhaltige Umgebungen. Die
USV darf nicht in einer Umgebung installiert werden, wo mit Funkenflug, Rauch oder Gas zu rechnen ist.
ACHTUNG: Die Luftzirkulation zu den Lüftungsöffnungen darf nicht blockiert werden. De­cken Sie keine Lüftungsöffnungen ab und sorgen Sie für eine ausreichende Luftzirkulati­on, um die USV vor Überhitzung zu schützen.
ACHTUNG: Zwischen Rückwand der USV und einer Wand müssen mindestens 30 cm Abstand eingehalten werden.
ACHTUNG: Stellen Sie die USV nicht in der Nähe von Gegenständen auf, die Wärme ab­geben oder leicht entflammbar sind. Die USV darf keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

3.3 Montieren der USV

Sie können die USV als Standgehäuse aufstellen oder in einem 19"-Rack montieren. Beim Aufbau als Standgehäuse werden USV- und Batterie-Einheit miteinander verbunden
und mit Füßen versehen. Die Anleitung dazu finden Sie in der Einbauanweisung (EBA 9050621) der Batterie-Einheit UPS-CP-BAT-4.5/6KVA.
Für die Rackmontage empfehlen wir den Einsatz der Montageschienen UPS-CP-19"MR (Artikel-Nr. 2800288). Beachten Sie die den Montageschienen beiliegende Einbauanwei­sung (EBA 9050625).
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3.4 Übersicht über die Anschlüsse

B
A
EF
C
G
Bild 3-1 Rückseite
A Endwiderstand für Parallelfunktion einstellen B RS232-Schnittstelle C Schnittstelle für Sicherheitsabschaltung (EPO) D Netzeingangstrennschalter E CAN-Bus Anschluss für Parallelsystem F Anschluss für externe Batterie G Lüfter H Netzeingang und USV-Netzausgang I Slot J Slot für interne SNMP-Karte
D
HJ
I

3.4.1 Fernüberwachung/RS232-Schnittstelle

Über die Kommunikations-Schnittstelle RS232 stehen alle relevanten Daten der USV-Soft­ware zur Fernüberwachung zur Verfügung.
Sie haben die Möglichkeit, die Schnittstelle an Ihren Bedarf anzupassen. Dazu gibt es opti­onale Schnittstellenkarten, wie die Relais-Karte (UPS-6REL) und die beiden SNMP-Karten (UPS-SNMP-CARD und UPS-SNMP-CARD E).
Alle Kommunikationsports (einschließlich der Ports für die optionalen Karten) können gleichzeitig verwendet und aktiviert werden, um den USV-Status zu überwachen. Nur die Kommunikationsschnittstelle mit der höchsten Priorität kann die USV auch steuern. Die Pri­oritäten sind wie folgt:
1. EPO
2. Optionale Schnittstellenkarte
3. RS232
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In Betrieb nehmen

3.4.2 EPO (Emergency Power Off)

Die EPO-Schnittstelle ermöglicht es, die USV-Einheit per Notabschaltung sofort außer Be­trieb zu setzen und somit die Last spannungsfrei zu schalten. Das gilt auch im Batterie-Mo­dus.
Um die EPO-Funktion zu aktivieren, müssen Pins 1 und 2 kurzgeschlossen werden. Anschlussbelegung:
12 EPO+ Masse

3.4.3 RS232-Schnittstelleneinstellungen

Die RS232-Schnittstelle ist wie folgt einzustellen:
Baud Rate 2400 bps Data Length 8 bits Stop Bit 1 bit Parität None
Steckerbelegung des RS232-Ports
Pin 3: RS232 Rx
5
9
6
1
Pin 2: RS232 Tx Pin 5: GND
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UPS-CP-4.5/6 KVA

3.5 USV anschließen

3.5.1 Hinweise zur Installation

WARNUNG: Gefahr eines elektrischen Schlags
Die USV darf nur von qualifiziertem Personal an das Stromnetz angeschlossen werden.
WARNUNG: Gefahr eines elektrischen Schlags
Stellen Sie sicher, dass die Erdung fachgerecht angeschlossen wurde, bevor Sie das System in Betrieb nehmen.
WARNUNG: Gefahr eines elektrischen Schlags
Stellen Sie sicher, dass der Netzeingangstrennschalter (D in Bild 3-1 auf Seite 3-2) auf „OFF“ steht, bevor Sie mit der Installation beginnen.
WARNUNG: Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist, bevor Sie die USV-Einheit über die Steckverbindung mit der Netzversorgung verbinden.
WARNUNG: Sobald an der USV eine Eingangsspannung anliegt und der Netzeingangs­trennschalter D eingeschaltet wurde, steht am Ausgang der USV eine Spannung an.

3.5.2 USV anschließen (ohne externen Bypass)

D
F
Bild 3-2 Ohne externen Bypass
Belegung Eingang L Eingang N Ausgang L Ausgang N PE
1
2
WARNUNG: Sobald die USV eingeschaltet ist, liegt an den Kontakten 3 und 4 eine Aus­gangsspannung an.
ACHTUNG: Um die volle Leistungsfähigkeit der USV zu gewährleisten, muss diese vor Inbetriebnahme für mindestens 12 Stunden an das Versorgungsnetz angeschlossen wer­den. Der Ladevorgang startet sofort. Ein Einschalten des Gerätes ist nicht erforderlich.
Die Steckverbindung H aufstecken und mit dem Veriegelungsbügel sichern.
Batterieleitung an Batterie- und USV-Einheit an der entsprechenden Buchse F an-
Die Ein- und Abgangsleitung entsprechend der Anschlussklemmen anschließen.
3
5
schließen und mit den Metallklammern (im Lieferumfang der Batterie-Einheit enthalten) auf der Batterie- und der USV-Seite sichern.
Kontakt 1 2 3 4 5
4
H
3-4
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In Betrieb nehmen

3.5.3 USV in Betrieb nehmen

USV einschalten (interner Bypassbetrieb)
Eingangsspannung anlegen und Netzeingangstrennschalter D einschalten.
Die USV startet.
Die LEDs „IN“ und „BY“ leuchten, um anzuzeigen, dass die Stromversor­gung und die Bypass-Eingänge im zulässigen Bereich sind.
Die LC-Anzeige zeigt folgendes Bild:
Die USV befindet sich im Bypassbetrieb. Die angeschlossenen externen Batterieeinheiten werden geladen. Über den internen Bypass steht eine Spannung am Ausgang der USV­Einheit zur Verfügung.
USV einschalten (Normalbetrieb)
Im Normalbetrieb werden die Verbraucher permanent durch den Wechselrichter der USV versorgt.
USV einschalten. Dazu den Taster ON ca. 3 Sekunden gedrückt halten; der Sig- nalton ertönt zweimal und die LC-Anzeige wechselt zu:
IN
BY
I
Die USV führt nun einen Selbsttest durch und initialisiert sich. Dieser Vorgang dauert ca. 30 Sekunden und wird durch einen Signalton signalisiert. Die LC-Anzeige wechselt zu „Test“ und „ok“. Bei erfolgreichem Selbsttest zeigt die LC-Anzeige die Eingangsspannung der USV.
Das Inbetriebsetzen der USV ist jetzt abgeschlossen.
Im Falle eines Fehlers beim Selbsttest wechselt die LC-Anzeige zu:
Ein Fehlercode oder ein Fehlerstatus erscheint dann auf der Anzeige (siehe „Fehlermeldun­gen“ auf Seite 4-11).
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UPS-CP-4.5/6 KVA

3.5.4 Umschalten von Normal- auf internen Bypassbetrieb

Drücken Sie den Taster OFF ca. drei Sekunden lang.
Es ertönen zwei Signaltöne.
In der LC-Anzeige wird „off“ angezeigt.

3.5.5 USV anschließen (mit externem Bypass)

Der externe Bypass UPS-CP-BP-4.5/6kVA (Artikel-Nr. 2800292) dient zur unterbrechungs­freien Umschaltung der angeschlossenen Verbraucher von USV- auf Netzbetrieb, um einen Austausch der USV ohne Abschaltung der Verbraucher zu gewährleisten.
Beachten Sie beim Anschluss die Einbauanweisung des externen Bypasses (EBA 9050628).
Falls die Anlage mit dem externen Bypass-Modul betrieben werden soll:
Ein- und Ausgangsleitung des Bypass-Moduls anschließen
Bypass auf Normalbetrieb (USV-Betrieb) schalten.
Der Anleitung auf Seite 3-4 folgen.

3.5.6 USV einschalten (Kaltstart)

ACHTUNG: Stellen Sie sicher, dass die zugehörige Batterie-Einheit (UPS-CP-BAT-
4.5/6KVA-P5, Artikel-Nr. 2800285) an die USV-Einheit angeschlossen ist.
Die USV kann ohne Spannungsversorgung eingeschaltet werden. Die Energieversorgung erfolgt dann aus der externen Batterie-Einheit.
Den Taster ON ca. fünf Sekunden lang gedrückt halten, um die USV einzuschal- ten, bis der Signalton zwei Mal ertönt. Die LC-Anzeige wechselt zu „Off“.
Den Taster ON der USV zum zweiten Mal für ca. drei Sekunden drücken, bis die LC-Anzeige zu „0 V“ wechselt; die USV befindet sich dann im Selbsttest-Modus.
Der Startvorgang (im Kaltstartmodus) dauert ca. 1 Minute. Nach dieser Zeit wird die USV Spannung am Ausgang zur Verfügung stellen. Die LC-Anzeige „off“ an. Während des gesamten Kaltstartbetriebs leuchtet die LED „Sammelstörung“ dau-
erhaft und der akustische Alarm ertönt. (Abschalten des akustischen Alarms siehe Ka­pitel „Einstellungen ansehen und ändern“ auf Seite 4-2.)
Im Falle eines Fehlers während des Einschaltens wird die USV innerhalb von 15 Se­kunden automatisch ausgeschaltet.
I
I
3-6
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4Bedienen

Bedienen

4.1 Prüfen der Mess-Ergebnisse mit der LC-Anzeige

Wenn Sie die gemessenen Werte und die von der USV ermittelten Größen überprüfen möchten, scrollen Sie mit den Pfeil-Tasten und .
Die LC-Anzeige wechselt wie folgt: (die dargestellten Werte sind nur beispielhaft):
1. Eingangsspannung 2. Spannung vom Bypass-Eingang
3. Eingangsfrequenz 4. Frequenz am Bypass-Eingang
5. USV-Ausgangsspannung 6. USV-Ausgangsfrequenz
7. USV-Ausgangbelastung in % 8. USV-Batteriespannung
9. USV-Innentemperatur in °C
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UPS-CP-4.5/6 KVA

4.2 Einstellungen ansehen und ändern

4.2.1 Einstellungen im Normalbetrieb

Im Normalbetrieb kann die Funktion „Akustischer Alarm“ eingestellt und ein Batterietest durchgeführt werden. Alle weiteren Einstellungen können in dieser Betriebsart nur eingese­hen werden.
Drücken Sie die Taste „Function“ , um in den Einstellmodus zu wechseln.
Tabelle 4-1 Normalbetrieb: Einstellmodus
Beschreibung Grundeinstellungen Die Funktionen können Sie über die „Pfeil unten“-Taste
anwählen und über die „Pfeil oben“-Taste ändern.
Akustischer Alarm An = Buzzer on Aus = Buzzer off
Batterie-Test
Die USV führt einen Batte­rie-Test 10 Sekunden lang durch.
Bypass-Fenster
Bypass-Eingangsspannungs­fenster (Grundeinstellung / Limit)
Synchronisationsbereich
Synchronisationsfenster des Wandlersausgangs
Wechselrichter-Ausgangs­spannung
Zulässige Wandler-Ausgangs­spannung
USV-Modus USV-Modus = Normal
Feineinstellung Ausgangs­spannung
Einstellungen des Wechselrich­ter-Ausgangs
Batterie-Test = Aus Batterie-Test = An Batterietest erfolgreich
Bypass auf Low
Synchronisationsbereich = 3 Hz
Ausgangsspannung = 230 V
Ausgangsspannung = 0 %
4-2
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Bedienen
Tabelle 4-1 Normalbetrieb: Einstellmodus
Beschreibung Grundeinstellungen Die Funktionen können Sie über die „Pfeil unten“-Taste
anwählen und über die „Pfeil oben“-Taste ändern.
USV-Identifikationsnummer
ID =1
(1-4)
Adresse der USV, wenn sie im Parallelbetrieb eingebunden ist.
Parallelbetrieb
Zeigt an, ob die USV im Paral­lelbetrieb arbeitet: 01 = Single 02 =Parallel
Single-Modus
Drücken Sie die Taste „Function“ , um den Einstellmodus zu verlassen.

4.2.2 Einstellungen im internen Bypassbetrieb

Nur im internen Bypassbetrieb können die Grundeinstellungen der USV ausgelesen und geändert werden (siehe „Umschalten von Normal- auf internen Bypassbetrieb“ auf Seite 3-6).
Gleichzeitig den Taster ON und „Pfeil unten“ ca. 3 Sekunden drücken. Der Si- gnalton ertönt zweimal. Die LC-Anzeige befindet sich dann im Einstellmodus.
Die Funktionen können Sie über die „Pfeil oben“-Taste anwählen und über die „Pfeil unten“-Taste ändern.
Wenn Sie alle Funktionen durchgescrollt haben, erscheint „Save“. Dort den Taster „Enter“
drücken, um die Daten zu speichern. Wenn Sie die Einstellungen nicht ändern wollen,
drücken Sie auf den Taster OFF 5 Sekunden lang. Nach dem Speichern müssen Sie die USV aus- und wieder einschalten, damit die Änderun-
gen übernommen werden.
Dazu den Netzeingangstrennschalter D auf der Rückseite der USV aus- und wieder einschalten.
I
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UPS-CP-4.5/6 KVA
Funktionen in LC-Anzeige einstellen
Die LC-Anzeige zeigt nach einander Folgendes an. Die grau unterlegten Funktion sind vor­eingestellt (Grundeinstellungen).
Tabelle 4-2 Interner Bypassbetrieb: Einstellmodus
Beschreibung Grundeinstellungen Die Funktionen können Sie über die „Pfeil unten“-Taste
anwählen und über die „Pfeil oben“-Taste ändern.
Akustischer Alarm An = Buzzer on
Batterie-Test Batterie-Test = Aus
Bypass-Fenster
Bypass auf Low Bypass auf High
Bypass-Eingangsspannungs­fenster (Grundeinstellung / Li­mit). Möglich sind 184 V AC ... 260 V AC (Low) 195 V AC... 260 V AC (High)
Synchronisationsbereich
Synchronisationsfenster des
Synchronisationsbereich = 3 Hz
Synchronisationsbereich = 1 Hz
Wandlersausgangs
Wechselrichter-Ausgangs­spannung
Zulässige Wandler-Ausgangs­spannung
USV-Modus
Hinweise zum Eco-Modus fin­den Sie unter „ECO-Modus“ auf Seite 2-2.
Ausgangsspannung = 230 V Ausgangsspannung = 200 V Ausgangsspannung = 208 V
Ausgangsspannung = 220 V Ausgangsspannung = 240 V
USV-Modus = Normal USV-Modus = ECO
ACHTUNG: An
dieser Stelle nicht die „Pfeil oben“-Taste drücken.
Das würde zu einer Sper­rung der USV führen, die nur werkseitig wieder auf­gehoben werden kann.
4-4
PHOENIX CONTACT 104257_de_01
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Bedienen
Tabelle 4-2 Interner Bypassbetrieb: Einstellmodus
Beschreibung Grundeinstellungen Die Funktionen können Sie über die „Pfeil unten“-Taste
anwählen und über die „Pfeil oben“-Taste ändern.
Feineinstellung Ausgangs-
Ausgangsspannung = 0 % Ausgangsspannung = -3% Ausgangsspannung = -2%
spannung
Einstellungen des Wechselrich­ter-Ausgangs
Ausgangsspannung = -1% Ausgangsspannung = 1 %
Ausgangsspannung = 2 % Ausgangsspannung = 3 %
USV-Identifikationsnummer
ID =1 ID = 2 ID = 3
(1-4)
Adresse der USV, wenn sie im Parallelbetrieb eingebunden ist.
ID = 4
Parallelbetrieb
Single-Modus Parallelbetrieb P 02
Zeigt an, ob die USV im Paral­lelbetrieb arbeitet: 01 = Single 02 =Parallel
Einstellungen speichern
Wenn Sie diese Einstellungen
nicht ändern wollen, drücken
Speichern Drücken Sie den Taster
„Enter“ , um die Daten zu speichern .
Sie 5 Sekunden lang auf den Taster OFF .
USV gesperrt OFF Nach dem Speichern müssen Sie die USV aus- und wieder
einschalten, damit die Änderungen übernommen werden. Dazu den Netzeingangstrennschalter D auf der Rückseite
der USV aus- und wieder einschalten.Bei einem Neustart sind die gespeicherten Einstellungen aktiviert.
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UPS-CP-4.5/6 KVA

4.3 Parallelbetrieb einstellen

Wenn Sie zwei oder drei USV-Einheiten parallel betreiben wollen, benötigen Sie zusätzlich eine Parallel-Einheit, die über RJ45 angeschlossen wird (mit Hilfe des Kommunikationska­bels UPS-CP-RJ45-KIT).
Parallel-Einheiten und Zubehör Beschreibung Typ Artikel-Nr. VPE
19" 32 A Versorgungs-Einheit mit externem Bypass für 2 redundante Einhei­ten
19" 63 A Versorgungs-Einheit mit externem Bypass für 3 redundante Einhei­ten
Die Einstellung ist in 4 Schritte unterteilt:
1. Überprüfen der Einzelanlagen auf korrekte Einstellwerte, Eingangs- und Ausgangs­spannung
2. Verbinden der USV-Einheiten.
3. Einstellen der USV-Einheiten auf Parallelbetrieb.
4. Testlauf der Anlage im Parallelbetrieb

4.3.1 Überprüfen der Einzelanlagen

Kontrolle der Parameter
Einzel-Anlage ohne Last mit Netzspannung versorgen.
UPS-CP-PU-240AC/32A-4.5/6KVA 2800297 1
UPS-CP-PU-240AC/63A-4.5/6KVA 2800298 1
WARNUNG: Die Anlage aktiviert den elektronischen Bypass und gibt auf die Ausgangs­klemmen Spannung. Lüfter sind in Funktion.
Netzeingangstrennschalter D auf der Rückseite der USV einschalten. Die Anlage startet im Stand-by-Modus.
In der LC-Anzeige erscheint „off“
Gleichzeitig den Taster ON und „Pfeil unten“ ca. drei Sekunden drücken. Der
I
Signalton ertönt zweimal. Die LC-Anzeige befindet sich dann im Einstellmodus.
Mit Hilfe der Tabelle 4-2 auf Seite 4-4 alle Einstellungen vornehmen, kontrollieren und eventuell entsprechend ändern.
Alle im Parallelverbund arbeitenden Anlagen müssen die gleichen Werte bzw. Parame­ter haben.
Die Funktionen können Sie über die „Pfeil oben“-Taste anwählen und über die „Pfeil unten“-Taste ändern.
Wenn Sie alle Funktionen durchgescrollt haben, erscheint „Save“. Dort den Taster „Enter“
drücken, um die Daten zu speichern. Wenn Sie diese Einstellungen nicht ändern wol-
len, drücken Sie auf den Taster OFF fünf Sekunden lang. Nach dem Speichern müssen Sie die USV aus- und wieder einschalten, damit die Änderun-
gen übernommen werden.
Dazu den Netzeingangstrennschalter D auf der Rückseite der USV aus- und wieder einschalten.
4-6
PHOENIX CONTACT 104257_de_01
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Bedienen
Prüfen der Funktion
Netzeingangstrennschalter D auf der Rückseite der USV einschalten.
Die Anlage startet im internen Bypassbetrieb. In der LC-Anzeige erscheint „off“.
Den Taster ON fünf Sekunden gedrückt halten.
I
Die Anlage startet und führt den Selbsttest durch. Nach ca. 60 Sekunden ist die Anlage im Online-Modus. Überprüfen Sie mit Hilfe der
LC-Anzeige die USV-Einheiten auf richtige Werte.
Kontrolle der Ausgangsspannung
Überprüfen Sie an den einzelnen Anlagen die Ausgangsspannung und stellen Sie si-
cher, dass die einzelnen Spannungswerte nicht mehr als 1,0 ... 1,5 V AC abweichen.
Falls der Spannungsunterschied höher als oben angegeben ist, kommt es zu Ausgleichs­ströme zwischen den einzelnen Anlagen. Diese können zu Probleme des Gesamtsystems führen.
Schalten Sie die USV aus.
Drücken Sie auf den Taster OFF fünf Sekunden lang.
Stellen Sie den Netzeingangstrennschalter D auf der Rückseite der USV auf „off“.
Vorgang an allen Anlagen wiederholgen
Führen Sie diesen Vorgang (ab 4.3.1 auf Seite 4-6) an allen parallel zuschalteten Anla-
gen durch.

4.3.2 Verbinden der USV-Einheiten

Netzverkabelung
Mit Hilfe der Parallel-Einheit werden die einzelnen Anlagen ausgangsseitig parallel ge­schaltet.
WARNUNG: Beachten Sie, dass die Leitungsschutzschalter geöffnet sind.
Schließen Sie die Anschlussleitungen gemäß der Beschriftung an die Parallel-Einheit an.
Beachten Sie dabei die Hinweis der Einbauanweisung, die zur Parallel-Einheit gehört (EBA 9050630).
Tabelle 4-3 Anschlussbelegung der Parallel-Einheit
Beschriftung Belegung
INPUT L1 - BK / N - BU / PE - GNYE UPS1 Steckverbinder Eingang und Ausgang USV 1 UPS2 Steckverbinder Eingang und Ausgang USV 2 UPS3 Steckverbinder Eingang und Ausgang USV 3 OUTPUT L1 - BK / N - BU / PE - GNYE
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UPS-CP-4.5/6 KVA
Stellung Wahlschalter an der Parallel-Einheit
USV Die Spannungsversorgung der Verbraucher erfolgt durch die
unterbrechungsfreie Stromversorgung.
Bypass Die Spannungsversorgung der Verbraucher erfolgt durch die
netzseitige Stromversorgung. Die USV kann nun abgeklemmt und entnommen werden.
Verkabelung der Kommunikationsebene
Die Kommunikationskabel (RJ45-Kabel) gehören zum Lieferumfang der Parallel-Einheiten. Die Kabel müssen mit dem mitgelieferten Metallhalter gegen Entfernen gesichert werden.
ACHTUNG: Sichern Sie die Kommunikationskabel mit der Metallsicherung. Ein unbeab­sichtiges Entfernen der Kabel kann zu einem Defekt der Geräte führen.
A
E
Schließen Sie das Kommunikationskabel an den CAN-Bus Anschluss E an.
Verbinden Sie die Anlagen:
ACHTUNG: Eine falsche Einstellung des Endwiderstands kann zu Fehlfunktion und zum
Ausfall der Anlage führen!
Stellen Sie den Endwiderstand A an der Rückseite der USV für die Parallelfunktion so ein:
Anzahl der USV-Einheiten USV 1 USV 2 USV 3
2ONON– 3ONONOFF
4-8
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Bedienen

4.3.3 Einstellen auf Parallelbetrieb

Parallelbetrieb aktivieren und USV-Identifikationsnummer (1-4) einstellen
ACHTUNG: Stellen Sie für jede USV eine andere USV-Identifikationsnummer ein. Die
ID 01 muss vorhanden sein. Die Einstellung muss an jeder parallel geschalteten USV vorgenommen werden.
ACHTUNG: Beachten Sie, dass die einzelnen Anlagen die eingestellten Daten gespei­chert haben. Nach dem Speichern müssen die Anlagen einmal neu gestartet worden sein, damit die Werte übernommen werden.
Stellen Sie die Netzversorgung der ersten Anlage (1. Anlage im Verbund) sicher. Die Anlage bleibt im internen Bypassbetrieb (Anlage nicht starten).
Stellen Sie die folgenden Einstellungen ein (siehe Seite 4-3).
Tabelle 4-4 Einstellungen im Parallelbetrieb
USV USV 1 USV 2 USV 3 USV-Identifikationsnummer
Parallelbetrieb

4.3.4 Testlauf der Anlage im Parallelbetrieb

Kontrolle auf Kommunikationsfehler (ER21-Kontrolle)
Erzeugen Sie bewusst eine Fehlermeldung, um die Einstellungen/Verkabelung zu prüfen.
ACHTUNG: Starten Sie den Inverter nicht, bevor der Er21 Test beendet ist.
Stellen Sie die Versorgungsspannung der ersten USV aus und die der weiteren
USV-Einheiten (USV 2 und ggf. USV 3 ) an. Die USV 2 und USV 3 zeigen die Fehlermeldung ER21 an.
Tabelle 4-5 ER21-Test
USV USV 1 USV 2 USV 3 Test Eingangsspan-
nung aus
Test beendet
Stellen Sie nun die Versorgungsspannung für USV 1 sicher.
Alle USV-Einheiten sollten nun in der LC-Anzeige „off“ anzeigen.
Falls die Fehlermeldung Er21 weiterhin besteht, deutet dies auf ein oder mehrere Kommu­nikationsfehler hin. Prüfen Sie die Einstellungen und die Verkabelung.
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UPS-CP-4.5/6 KVA
Redunanzfunktionstest
Starten Sie die Anlagen USV 1, USV 2 und ggf. USV 3:
Netzeingangstrennschalter D auf der Rückseite der USV einschalten. Anlage startet im Stand-by-Modus.
In der LC-Anzeige erscheint „off“.
Den Taster ON fünf Sekunden gedrückt halten.
I
Die Anlage startet und führt den Selbsttest durch.
Nach ca. 60 Sekunden ist die Anlage im Online-Modus. Warten Sie, bis alle Anlagen im On­line-Modus sind.
Die LED N+1 wird aufleuchten. (Diese Leuchte steht für die Redundanz des Sys­tems). Diese LED leuchtet permanent, sofern die Redundanz vorhanden ist. Das ist der Fall, wenn die Last unter 50 % bei 2 Anlagen bzw. unter 66 % Auslastung bei 3 Anlagen ist.
4-10
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Bedienen

4.4 Fehlermeldungen

Wenn an der USV eine Fehlfunktion auftritt, dann wird dies auf mehrere Arten signalisiert. – Die rote LED „Sammelstörung“ leuchtet. – Der Signalton ertönt. – Die LC-Anzeige zeigt folgendes Bild:
Drücken Sie den Taster OFF , um den zugehörigen Fehlercode angezeigt zu be- kommen (siehe Tabelle 4-6).
Nach ca. 10 Sekunden wechselt die LC-Anzeige erneut auf "FAIL"

4.4.1 Fehlersuche

Im Falle einer Fehlfunktion der USV-Anlage folgende Punkte prüfen:
Sind der Eingang und der Ausgang korrekt angeschlossen?
Ist die Eingangsspannung der Spannungsversorgung innerhalb des zulässigen Tole-
ranz der USV?
Sollten Probleme oder Symptome weiterhin bestehen, prüfen Sie die korrekten Einstel­lungen. Wenn das Problem weiterhin besteht, kontaktieren Sie Phoenix Contact.
Folgende Fehlercodes können während des Betriebes der USV auftreten.
Tabelle 4-6 Fehlercodes
Code Fehler USV-Status Lösung
Er01 Kondensatorvorladung au-
ßerhalb vom Limit
Fehler der Batteriesicherung Er02 Startfehler – USV neu starten Er03 Boosterstartfehler USV neu starten Er04 Wechselrichter (Inverter)
außer Betrieb
Er05 Batterie schwach oder feh-
lerhaft
USV ist gesperrt Batteriesicherung prüfen
USV entsperren (siehe Seite 4-14)
Initialphase: USV ist gesperrt Eingangsspannung liegt au- Normalbetrieb: USV wechselt zwischen By-
passbetrieb und Normalbetrieb hin und her, nach 4x bleibt die USV im Bypassbetrieb.
Batterietest: Wenn die Batteriespannung für 4ms unter 8V oder für 128ms unter 10,4 V sinkt, wird der Test abgebrochen.
USV geht wieder in Normalbetrieb, Fehlercode wird angezeigt
Batteriebetrieb: Wenn die Batteriespannung unter 8 V sinkt, schaltet sich die USV ab.
ßerhalb der Toleranz (<160 V AC; > 280 V AC) Eingangsspannung prüfen
Batterieanschluss überprüfen Batterieladung prüfen, ggf.
acht Stunden laden. Sonst Batterie austauschen.
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UPS-CP-4.5/6 KVA
Tabelle 4-6 Fehlercodes
Code Fehler USV-Status Lösung
Er06 Ausgang kurzgeschlossen
(Inverter Kurzschluss)
USV ist gesperrt Ausgang prüfen
(Kurzschluss beseitigen), USV entsperren (siehe Seite 4-14)
Er07 Sicherheitsabschaltung aktiv
(EPO-Kontakt aktiv)
USV ist gesperrt EPO Kontakte trennen
USV entsperren (siehe Seite 4-14)
Er08 Boosterspannung außer-
halb vom Limit (high)
Initialphase/Batteriebetrieb: USV ist gesperrt USV entsperren (siehe Normalbetrieb: USV schaltet für 1 min in den
Seite 4-14)
Bypassbetrieb, dann zurück auf Normalbetrieb. Wenn Vorgang 4x pro Stunde stattfindet, bleibt
USV im Bypassbetrieb.
Er09 Boosterspannung außer-
siehe Er08
halb vom Limit (low) ) Er10 Überstrom Wechselrichter Normalbetrieb: USV schaltet für 1 min in den
– Bypassbetrieb, danach zurück auf Normalbe­trieb.
Wenn diese Vorgang 4x pro Stunde stattfindet, bleibt USV permanent im Bypassbetrieb
Batteriebetrieb: USV ist gesperrt
Er11 USV-Übertemperatur Normalbetrieb: USV schaltet für 1 min in den
Bypassbetrieb, danach zurück auf Normalbe­trieb.
Wenn diese Vorgang 4x pro Stunde stattfindet, bleibt USV permanent im Bypassbetrieb.
Objekte entfernen, die Lüf-
tungsgitter blockieren,
Kühlgebläse überprüfen und
evtl. USV entsperren (siehe
Seite 4-14),
Initialphase/Batteriebetrieb: USV ist gesperrt
Er12 USV-Überlast Batteriebetrieb: USV ist gesperrt Last überprüfen, evtl. verrin-
Normalbetrieb: USV schaltet für 1 min in den Bypassbetrieb, dann zurück auf Normalbetrieb.
gern, USV auf Inverter umstel-
len, vorher evtl. USV entsper-
ren (siehe Seite 4-14) Wenn Vorgang 4x pro Stunde stattfindet, bleibt
USV im Bypassbetrieb.
Er13 Batterie-Ladestufe außer Be-
trieb oder außerhalb vom Limit
Batteriespannung ist kleiner als 11,2 V USV ist gesperrt.
USV entsperren (siehe
Seite 4-14)
Er14 Lüfter defekt Die USV schaltet auf Bypassbetrieb. Lüfter auf Funktion überprüfen,
evtl. reinigen.
Er15 Falsche Handhabung bei
––
Umschaltung auf Bypass
Er16 Falsche Einstellung für Par-
Einstellung überprüfen
allelbetrieb
Er17 Adresse (USV-ID) nicht kor-
Einstellung überprüfen
rekt im Parallel- oder Single­Betrieb
4-12
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Tabelle 4-6 Fehlercodes
Code Fehler USV-Status Lösung
Er18 EEPROM-Datenprobleme
(Einstellungen werden auf Standard gesetzt)
Alle Daten werden zurückgesetzt. USV ist gesperrt.
USV entsperren (siehe
Seite 4-14)
Er19 reserviert Er20 Boosterproblem (DC-Bus
Spannung kann nicht entla-
USV ist gesperrt. USV entsperren (siehe
Seite 4-14)
den werden)
Er21 Parallelkommunikationsfeh-
ler durch Verbindungskabel oder Master fehlt (USV-ID 1)
Er22 Bypass-Thyristor-Fehler
oder Sicherung defekt
Er23 Wechselrichter-Relais, Thy-
ristor oder Sicherung defekt
Er24 Bypassspannung vorhanden
im Frequenz-Konverter-Be­trieb (Bypass blockieren)
Verbindungskabel prüfen,
ID prüfen (ID 01muss vorhan-
den sein) – Die USV ist defekt und muss
ausgetauscht werden. – Die USV ist defekt und muss
ausgetauscht werden. Bei Einschalten der USV-Eingangsspannung
<85V/170 V, Kaltstart wurde durchgeführt. Wenn keine Batterie angeschlossen ist, wird
die USV gesperrt.
Eingangsspannung korrigieren
Batterie anschließen
USV entsperren (siehe
Seite 4-14)
Er25 reserviert Er26 Eingangsstufe überlastet USV ist gesperrt. Eingangsstrom prüfen
USV entsperren (siehe
Seite 4-14)
Er27 Parallel-Einstellungen prü-
fen, ECO-Modus nicht mög­lich
Er28 Bypass überlastet, Anlage
schaltet Ausgang ab
USV ist gesperrt. Einstellungen prüfen
USV entsperren (siehe
Seite 4-14) USV ist gesperrt. Last verringern
USV entsperren (siehe
Seite 4-14)
Er29 Ladestufe defekt, Überla-
dung Batterie (> 300V DC)
Er30 Wechselrichterfehler, Ab-
USV bricht Ladevorgang ab. USV schaltet auf Bypassbetrieb.
USV muss ausgetauscht wer-
den
Ausgang (Last) prüfen
gleichfehler (Ausgangsba­lance fehlt)
Er31 Einstellungen von Control-
und Powerboard (Driver) stimmen nicht überein. (Jum­pereinstellung nicht konform mit EEPROM-Daten)
CEr1 Netzspannung außerhalb
USV ist gesperrt. Nur die System-Einstellungen sind erreichbar
Einstellungen prüfen und korri-
gieren
USV entsperren (siehe
Seite 4-14)
––
des zulässigen Bereiches
Bedienen
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UPS-CP-4.5/6 KVA
Tabelle 4-6 Fehlercodes
Code Fehler USV-Status Lösung
CEr2 Bypass-Spannung außer-
––
halb des zulässigen Berei­ches
CEr3 Wechselrichterspannung au-
––
ßerhalb des zulässigen Be­reiches
CEr4 Last Verhältnis außerhalb
––
des zulässigen Bereiches
CEr5 Batteriespannung außerhalb
––
des zulässigen Bereiches

4.4.2 USV gesperrt

In einigen Fällen wird die USV automatisch gesperrt. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die USV zu entsperren:
Prüfen Sie die angezeigten Fehlermeldungen.
Drücken Sie den Taster OFF fünf Sekunden lang.
Es ertönen zwei Signaltöne.
Die USV ist vollständig abgeschaltet.
Trennen Sie die USV von Netz.
Nach einer kurzen Wartezeit schließen Sie USV wieder ans Netz an und schalten sie
ein.
Damit ist die Sperre der USV aufgehoben.
4-14
PHOENIX CONTACT 104257_de_01
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Bedienen

4.5 Batteriewechsel

Die Batterie-Einheit UPS-CP-BAT-4.5/6KVA-P5 verfügt über sogenannte „Hot-Swap“-Bat­terien. Diese Batterien lassen sich von einer qualifizierten Elektrofachkraft während des lau­fenden USV-Normalbetriebs austauschen.
Verwenden Sie als Ersatzbatterien den Artikel UPS-BAT-KIT-20X7AH (Artikel-Nr.
2800427), um das in den technischen Daten beschriebene Leistungsvermögen zu gewähr­leisten.
WARNUNG: Vor dem Öffnen die Batterie-Einheit über den DC-Sicherungsautomat an der Rückseite des Gerätes spannungsfrei schalten. Ein Ausschalten der USV-Einheit ist nicht erforderlich.
WARNUNG: Die einzelnen Batterien haben ein Gewicht von ca. 15 kg.
Gehen Sie so vor:
Bild 4-1 Batteriewechsel
Seitliche graue Kunststoffblende entfernen.
Schrauben lösen.
Frontblende lösen.
Schrauben der Batteriehalterung lösen und Halterung entfernen.
Steckverbinder lösen.
Batterie entnehmen.
Zum Einbau der Batterien verfahren Sie in umgekehrter Reihenfolge.
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UPS-CP-4.5/6 KVA

4.6 Ausschalten

Drücken Sie den Taster OFF fünf Sekunden lang.
Der Wandlerausgang wird ausgeschaltet und die LC-Anzeige zeigt „off“.
Den Netzeingangstrennschalter (D in Bild 3-1 auf Seite 3-2) ausschalten.

4.7 Wartung mit externer Bypass-Einheit

Der externer Bypass UPS-CP-BP-4.5/6KVA dient zur unterbrechungsfreien Umschaltung von USV- auf Netzbetrieb, um einen Austausch der USV ohne Abschaltung der Verbrau­cher zu gewährleisten.
Hierbei wird die USV mit Hilfe eines externen Umgehungsschalter umgangen und die Ver­braucher werden weiterhin versorgt.
Stellung Wahlschalter am externen Bypassbetrieb USV Die Spannungsversorgung der Verbraucher erfolgt
durch die unterbrechungsfreie Stromversorgung.
Bypass Die Spannungsversorgung der Verbraucher erfolgt
durch die netzseitige Stromversorgung.
Der Anschluss des UPS-CP-BP-4.5/6KVA richtet sich nach der Einbauanweisung, die dem externen Bypass beiliegt (EBA 9050628). Beachten Sie die dort aufgeführten Hin­weise zur Sicherheit, dem Auswahl des Installationsortes und der Inbetriebnahme.
Vorgehensweise Schließen Sie die Anschlussleitungen an den externen Bypass gemäß der Beschrif-
tung an.
Stellen Sie den Wahlschalter des externen Bypass-Moduls auf „Bypass“.
Tabelle 4-7 Anschlussbelegung externer Bypass
Beschriftung Belegung
INPUT L1 - BK / N - BU / PE - GNYE UPS1 Steckverbinder Eingang und Ausgang USV OUTPUT L1 - BK / N - BU / PE - GNYE
Schalten Sie die USV aus. Drücken Sie den Taster OFF fünf Sekunden lang. Der Wandlerausgang wird dann ausgeschaltet, die Ausgangslast wird dann durch den
Bypass versorgt und die LC-Anzeige zeigt „off“.
Der USV-Ausgang ist im Bypassbetrieb.
Schalten Sie die USV über den Netzeingangstrennschalter (D in Bild 3-1 auf Seite 3-2) aus und entnehmen Sie die USV-Einheit.
Um die USV wieder in Betrieb zu nehmen:
Schließen Sie die USV wieder an.
Wiederholen Sie die Inbetriebnahme.
Stellen Sie den Wahlschalter des externen Bypass-Moduls auf „USV“.
4-16
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Page 39

5 Anhang

Anhang

5.1 Konfiguration mit UPS-Management-Software

Die Kommunikation zwischen USV und Rechner kann mittels serieller RS232-Schnittstelle, USB-Kabel oder optionaler SNMP-Adapterkarte aufgebaut werden.
Mit der UPS-Management-Software können die USV-Geräte konfiguriert und Betriebszu­stände ausgelesen und ausgewertet werden.
Die USV-Management-Software gliedert sich in zwei wesentliche Teile: UPSMAN und UPSMON. Desweiteren kann mit der Software ein geregelter Server-Shutdown (RCCMD) ausgelöst werden.
UPSMAN
UPSMAN ist Bestandteil der UPS-Management-Software und überwacht die USV über die Schnittstellen (serielle, USB- oder Netzwerk-Schnittstelle) und erhält dadurch Status-Infor­mationen und Messdaten.
Das Auftreten von Alarmen (z. B. bei einem Stromausfall), das Über- oder Unterschreiten von benutzerdefinierten Schwellwerten oder das Auftreten von Zuständen wie Kommunika­tionsverlust und andere vordefinierter Ereignisse werden von UPSMAN als Ereignis (EVENT) erfasst. Beim Auftreten eines solchen Ereignisses kann UPSMAN den Rechner dazu veranlassen, bestimmte Vorgänge (ACTIONs) einzuleiten.
UPSMAN stellt ein tabellarisches Konfigurationsfenster zur Verfügung, in dem allen EVENTs bestimmte ACTIONs zugewiesen werden können. Der Anwender hat die Möglich­keit, die voreingestellten ACTIONs individuell anzupassen.
Mögliche ACTIONs sind das Versenden von Nachrichten (als E-Mail, SMS oder Netzwerk­nachricht).
UPSMON
UPSMON ist ebenfalls Bestandteil der UPS-Management-Software. UPSMON wird einge­setzt, um USV-Systemdaten grafisch darzustellen. Die Bedienoberfläche kann auf die Be­dürfnisse der Anwender abgestimmt werden. So können z. B. die Messdaten und Status­Informationen aus UPSMAN als Balkendiagramm dargestellt werden.
Außerdem können über UPSMON USV-Routinen und Termine ausgelöst werden. Dazu ge­hören z. B. USV-Tests, Shutdowns, das Ausführen von Befehlen externer Programme sowie das Erstellen von Berichten über die Qualität der Stromzufuhr.
Für die Fernverwaltung gibt es die Möglichkeit, ein Passwort zu verwenden.
RCCMD (Remote Console Command)-Software
Das RCCMD dient zur Steuerung des Server-Shutdowns über die USV. Zum geregelten Herunterfahren der Server ist es erforderlich, dass auf jedem Server ein USV-Shutdown­Client (RCCMD-Client-Software) installiert wird.
Jeweils Lizenzen für zwei RCCMD-Clienten (RCCMD-Client-Software ) sind bei den SNMP-Adapterkarten enthalten. Weitere Lizenzen können bei Phoenix Contact erworben werden (UPS-CP RCCMD LICENSEKEY, Artikel-Nr. 2800550).
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UPS-CP-4.5/6 KVA

5.2 Optionale Kommunikationskarten

Das Simple Network Management Protocol (SNMP) ist ein weltweit standardisiertes Kom­munikationsprotokoll. Über eine einfache Steuersprache überwacht es jedes Gerät im Netzwerk. Die UPS-Management-Software der USV-Geräte liefert Ihnen Daten auch in die­sem SNMP-Format.
Zwei Modelle der SNMP-Adapterkarte sind lieferbar. Eine Basic-Ausführung mit RJ45­Netzwerkanschluss sowie eine Extended-Ausführung mit zusätzlicher serieller Schnittstelle und einem AUX-Port.
Bestelldaten SNMP-Adapterkarte Beschreibung Typ Artikel-Nr. VPE
SNMP-Adapterkarte, Basic-Ausführung UPS-SNMP-CARD 2800289 1
SNMP-Adapterkarte, Extended-Ausführung UPS-SNMP-CARD E 2800290 1
Kontaktbelegung SNMP-Adapterkarten
1
1
2
3
UPS-SNMP-CARD
UPS-SNMP-CARD E
2
4
3
5
Bild 5-1 Kontaktbelegung
UPS-SNMP-CARD UPS-SNMP-CARD E
1. DIP-Schalter 1. DIP-Schalter
2. Netzwerkanschluss RJ45 10/100 Base-T, Buchse mit integrierter Status-LED
Status-LED grün = Verbindung Status-LED gelb = Aktivität
3. USV-Status-LED rot = Boot-Prozess oder Fehler grün (blinkend) = normaler Betrieb
2. Netzwerkanschluss RJ45 10/100 Base-T, Buchse mit integrierter Status-LED
Status-LED grün = Verbindung Status-LED gelb = Aktivität
3. USV-Status-LED rot = Boot-Prozess oder Fehler grün (blinkend) = normaler Betrieb
4. Serielle COM-Schnittstelle (COM2) oder optional RS485-ModBus-Proto­koll
5. AUX-Port für potenzialfreie Kontakte
5-2
PHOENIX CONTACT 104257_de_01
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Anhang

5.2.1 SNMP-Adapterkarte einbauen

ACHTUNG: Elektrostatische Entladung!
Das Modul enthält Bauelemente, die durch elektrostatische Entladung beschädigt oder zerstört werden können. Beachten Sie beim Umgang mit dem Modul die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gegen elektrostatische Entladung (ESD) gemäß EN 61340-5-1 und EN 61340-5-2 und IEC 61340-5-1.
Beachten Sie beim Einbau die Einbauanweisung (EBA 9050626), die den SNMP-Adap­terkarten beiliegt.
Stellen Sie an der SNMP-Adapterkarte UPS-SNMP-CARD... die DIP-Schalter 1 und 2 in die Position „OFF“.
Hiermit setzen Sie den Adapter in den Konfigurationsmodus und aktivieren die Stan­dard IP-Adresse 10.10.10.10.
D
J
Bild 5-2 Rückseite der USV
Schalten Sie die USV über den Netzeingangstrennschalter D aus.
Entfernen Sie die Abdeckung des Adapterkarten-Steckplatzes J auf der Rückseite der
USV.
Stecken Sie die SNMP-Adapterkarte in den dafür vorgesehenen Steckplatz J.
Deaktivieren Sie eventuell vorhandene drahtlose Netzwerkverbindungen und verbin- den Sie die SNMP-Karte über die Netzwerkanschluss mit einem RJ45-Kabel (Cross­Over; nicht im Lieferumfang vorhanden) mit Ihrem Netzwerk
Schalten Sie die USV ein.
Ungefähr eine Minute nach dem ersten Start des Adapters sollte die USV-Status-LED grün leuchten und die Netzwerk-Status-LED blinken.
Um eine Verbindung mit dem Adapter zu erhalten, muss das Netzwerk die Antworten des Adapters unter der Adresse 10.10.10.10 an Ihre Arbeitsstation weiterleiten.
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UPS-CP-4.5/6 KVA

5.2.2 SNMP-Adapter im Netzwerk einrichten

Prüfen Sie, ob eine IP-Adresse auf dem Client-Rechner vorhanden ist. Wenn ja, richten
Sie eine temporäre Route mit dem Befehl „route add 10.10.10.10 [IP-Adresse des Clients]“ ein.
Wenn keine IP-Adresse vorhanden ist, stellen Sie in den Netzwerkeinstellungen eine manuelle IP-Adresse mit dem Wert 10.10.10.11 (Subnet-Mask 255.0.0.0) ein.
Senden Sie den Befehl „ping 10.10.10.10“ um die Verbindung mit dem Adapter zu prü­fen.
Geben Sie in Ihrem Web-Browser die Adresse „http://10.10.10.10“ ein, um die Benut­zeroberfläche der Adapterkarte aufzurufen. Bei Verbindungesproblemen deaktivieren Sie den Proxy.
Verwenden Sie für das erforderliche Login den Benutzernamen „admin“ und das vor­eingestellte Passwort „cs121-snmp“.
Rufen Sie das Menü „UPS-Model & System“ auf.
Wählen Sie aus dem Drop-Down-Menü das USV-Gerät aus, mit dem der Adapter ver-
bunden ist (Artikel-Nr. oder Bezeichnung).
Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit dem Schalter „Apply“.
Rufen Sie das Menü „Network & Security“ auf.
Geben Sie Ihre Werte für „Local Address“, „Gateway Address“ und „Subnet Mask“ ein.
Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit dem Schalter „Apply“.
Um korrekte Zeitstempel bei der Protokollierung von Ereignissen zu erhalten, müssen Sie im Menü „Timeserver“ die IP-Adresse eines Zeitserver-Dienstes eingegeben. Falls Sie keine Einstellung vornehmen, wird ein Zeitstempel von 1970 verwendet.
Zum dauerhaften Übertragen der Daten auf die Adapterkarte rufen Sie den Menüpunkt „Save Configuration“ auf und wählen „Save, Exit & Reboot“.
Der Vorgang nimmt ca. 3 Minuten in Anspruch. Während dieser Zeit läuft ein Zähler auf den Wert Null herunter. Anschließend kann die Netzwerkverbindung getrennt werden.
DIP-Schalter umstellen
Schalten Sie die USV komplett aus
Entfernen Sie nun die SNMP-Adapterkarte aus dem Slot der USV.
Stellen Sie den DIP-Schalter 1 in die Position „ON“ (DIP-Schalter 2 bleibt in Position
„OFF“).
Stecken Sie die SNMP-Adapterkarte erneut in den Steckplatz.
Fixieren Sie die Adapterkarte mit Schrauben.
Schalten Sie die USV ein.
Die rote USV-Status-LED leuchtet kurz auf (Boot-Prozess) und erlischt dann. Wenn sie nicht erlischt, prüfen Sie die Einstellungen der USV.
Verbinden Sie den Webbrowser erneut mit dem Adapter unter der konfigurierten IP-Adresse (http://<IP-Adresse des Adapters>). Falls Sie keine Antwort erhalten, prüfen Sie, ob die Routing-Tabelle die IP-Adresse des Adapters enthält.
5-4
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Anhang

5.3 Technische Daten

5.3.1 Technische Daten USV

VA Nennleistung UPS-CP-4.5KVA/240AC UPS-CP-6KVA/240AC
Scheinleistung 4500 VA 6000 VA
Wirkleistung 3150 Watt 4200 Watt
Leistungsfaktor 0,7
Topologie Double conversion On-Line VFI
Art Rack/Tower
Bezeichnung 230 V-Modul: CE
Eingang UPS-CP-4.5KVA/240AC UPS-CP-6KVA/240AC
Spannung 230 V 160 V AC... 280 V AC
Spannungsbereich
Unterspannungsgrenze bei 230 V Überspannungsgrenze bei 230 V
Frequenz 50/60 Hz auto-select, ± 5Hz
Phase 230 V/ 50 Hz, 1-phasig
Leistungsfaktor > 0,99 bei linearer Last
Typische Umschaltzeit 0 ms
AC Verluststrom bei 230 V 3,5 mA
168 V AC 278 V AC
170 V AC 288 V AC
Ausgang UPS-CP-4.5KVA/240AC UPS-CP-6KVA/240AC
Spannung 230 V 230 V, einstellbar 220/230/240 V
Spannungsregelung ± 1%
Frequenz (synchronisierter Bereich) 3 Hz oder 1 Hz (über Software eingestellt)
Frequenz (Batterie-Modus) 50 Hz/60 Hz ±0,1% (0,05 Hz... 0,06 Hz) sofern synchronisiert zu Netz
Stromscheitelfaktor 3:1
Nichtlineare Verzerrung 3 % THD (Lineare Last)
7 % THD (Nicht-lineare Last)
Umschaltfunktion (ms) 60 ms/5 %
Wellenform Reiner Sinus
Wirkungsgrad
Zu AC-Modus (Volllast) Zu Batterie-Modus (Volllast)
90 % 89 %
91 % 89 %
Umschaltzeit
AC zu DC Null
Wandler auf Bypass Null
DC Start Ja
Eigendiagnose Via Power-Ein und Software-Kontrolle
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UPS-CP-4.5/6 KVA
Anzeigefeld
LCD Lastzustand/Batteriekapazität/ Batterie Modus/ Normal Modus/Bypass Mo-
Taster / Bedienung Taster ON / Taster OFF/ (Test/Alarm- und Reset-Taste), Funktionstaste
dus/ Selbsttest/ Schwache/Schlechte Batterie/Verkabelungsfehler/ Fehler/ Überlast/
Schutzart
Überlast
Normalbetrieb Batteriebetrieb Bypassbetrieb
Kurzschluss
Normalbetrieb Batteriebetrieb Bypassbetrieb
Übertemperatur
Normalbetrieb Batteriebetrieb Bypassbetrieb
Batterie VRLA
EPO USV schaltet sofort ab
105 % ... 150 % für 160 s – danach Umschaltung auf Bypass 105 % ... 150 % für 160 s – danach Umschaltung auf Bypass 105 % ... 200 % für 500 s – danach Abschaltung
Strombegrenzung max. 2 x I Strombegrenzung max. 2 x I Eingangs-Sicherung/Sicherungsschalter
Umschalten auf Bypassbetrieb USV schaltet sofort ab USV schaltet sofort ab
– Umschaltung Bypass
nenn
– danach Abschaltung
nenn
Akustischer Alarm
Batterie-Modus Ertönt einmal alle 1,5 Sekunden
Niedrig Batterie Ertönt einmal alle 0,2 Sekunden
Überlast Ertönt einmal alle 3 Sekunden
Fehler Ertönt durchgehend oder einmal alle 3 Sekunden
Mechanische Daten
Abmessungen (H x B x T in mm), USV-Einheit 88,9 mm (2 HE) x 482,6 mm (19") x 680 mm
Gewicht 25 kg
Eingangsanschluss 230 V Stecker
Ausgangsanschluss 230 V Stecker
Umgebungsbedingungen
Betriebstemperatur 0 °C ... 40 °C
Geräuschpegel 50 dBA
Relative Feuchtigkeit 0 % ... 90 % (ohne Kondensation)
Schnittstellen
Schnittstellentyp 1 x USB-Port + 1 x RS-232-Port + SNMP-Slot
SNMP (Option) Power Management vom SNMP-Manager und Web-Browser
Compatible Server Windows 95/98/NT/2000/XP, Novell NetWare, Linux etc.
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Standards und Zertifizierung
Sicherheit IEC EN 62040-1-1, EN 62040-1-1, IEC 60950-1
Leistung IEC 62040-3, EN 62040-3
EMC EN 50091-2/IEC 62040-2 Klasse A,
Kennzeichnung CE
IEC 61000-4-2/-3/-4/-6-8/-11, IEC 61000-3-2/-3

5.3.2 Technische Daten Zubehör

Batterie-Einheit UPS-CP-BAT-4.5/6KVA-P5
Batterietyp VRLA
Batteriekapazität, Kapazität des Akkus 7 Ah
Nennspannung U
Batteriespannung 12 V DC pro Batterie
Anzahl der Batterie-Kits 5 (in Serie)
Anzahl der Batterien pro Kit 4 (in Serie)
Backup-Zeit (Volllast) > 10 min (Nennlast 4,5 kV) , > 7 min (Nennlast 6 kV)
Ladezeit 4 h (90 % der Ladung)
Ladestrom maximal 5 A
Ladespannung 271,5 ... 272,5V DC
Entladestrom < 30 μA ±10 μA (USV aus/kein Netz)
Lebendauer Akkumodul 5 Jahre (20 °C / EUROBAT)
Hot Swappable Batterie Ja
Umgebungstemperatur (Betrieb) 0 °C ... 40 °C
Umgebungstemperatur (Lagerung/Transport) 0 °C ... 45 °C
Schutzart IP20
Abmessungen (H x B x T) 133,35 mm (3 HE) x 482,6 mm (19") x 680 mm
Bauform 19"-Rack oder Standgehäuse
Zulässige Luftfeuchtigkeit (Betrieb), nicht kondensierend 0 % ... 90 %
Höhenlage > 1000 m
Gewicht 70 kg
Normen IEC 60950-1, EN 62040-1-1, EN 62040-2, EN 62040-3, EN 61000-3-2,
N
240 V DC
EN 61000-3-3
Mehrfachsteckdosenleiste UPS-CP-MS-5x16 A/9x10 A
Nennspannungsbereich U
Nennfrequenz f
Eingang, Nennspannung 240 V AC
Eingang, Nennstrom 32 A
Eingang, Anschluss Klemmenblock - L/N/PE
Ausgang 5 x C19/16 A IEC 60320
Ausgang, Nennspannung 240 V AC
Ausgang, Nennstrom 16 A/10 A Thermosicherung
Umgebungstemperatur (Betrieb) 0 °C ... 40 °C
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N
N
220 V AC ... 240 V AC
50 Hz
9 x C19/10 A IEC 60320
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UPS-CP-4.5/6 KVA
Mehrfachsteckdosenleiste (Fortsetzung) UPS-CP-MS-5x16 A/9x10 A
Umgebungstemperatur (Lagerung/Transport) 0 °C ... 45 °C
Schutzart IP20
Abmessungen (H x B x T) 88,9 (2 HE) mm x 482,6 mm (19“) x 110 mm
Zulässige Luftfeuchtigkeit (Betrieb), nicht kondensierend 0 % ... 90 %
Gewicht 3,8 kg
Externer Bypass UPS-CP-BP-4.5/6KVA
Eingang, Spannungsbereich 220 V AC ... 240 V AC
Eingang, Nennstrom 32 A (Kabel L/N/PE; 2,8 m, Ende offen)
Ausgang, Spannungsbereich 220 V AC ... 240 V AC
Ausgang, Nennstrom 32 A (Kabel 5-polig; Systemstecker; 2,8 m)
USV-Eingangssicherung Sicherungsautomat C32
Umgebungstemperatur (Betrieb) 0 °C... 40 °C
Umgebungstemperatur (Lagerung/Transport) 0 °C... 45 °C
Schutzart IP20
Abmessungen (H x B x T) 88,9 mm (2 HE) x 482,6 mm (19“) x 180 mm
Zulässige Luftfeuchtigkeit (Betrieb), nicht kondensierend 0% ... 90%
Gewicht 6,3 kg
Normen IEC 60320
Parallel-Einheit UPS-CP-PU-240AC/32A-
4.5/6KVA
Eingang, Spannungsbereich 220 V AC ... 240 V AC
Eingang, Nennstrom 32 A
Ausgang, Spannungsbereich 220 V AC ... 240 V AC
Ausgang, Nennstrom 32 A
Umgebungstemperatur (Betrieb) 0 °C... 40 °C
Umgebungstemperatur (Lagerung/Transport) 0 °C... 45 °C
Schutzart IP20
Abmessungen (H x B x T) 88,9 mm (2 HE) x 482,6 mm (19“) x 280 mm
Zulässige Luftfeuchtigkeit (Betrieb), nicht kondensierend 0 % ... 90 %
Gewicht 7,1 kg 8,8 kg
(Kabel L/N/PE; 2,8 m, Ende offen)
(2 x Kabel 5-polig; Systemstecker;
2,8 m)
UPS-CP-PU-240AC/63A-
4.5/6KVA
(Kabel L/N/PE; 2,8 m, Ende offen)
(3 x Kabel 5-polig; Systemstecker;
63 A
63 A
2,8 m)
Montageschienen UPS-CP-19"MR
Max. Tragfähigkeit pro Schiene 50 kg
Abmessungen (H x B x T) 90 mm x 50 mm x 520 ... 880 mm
Material Stahlblech, verzinkt
Zulässige Luftfeuchtigkeit, nicht kondensierend 0 % ... 90 %
Gewicht 2,6 kg
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Relaiskarte UPS-6REL
Nennstrom max. 25 mA
Nennspannung max. 40 V DC
Umgebungstemperatur (Betrieb) 0 °C ... 40 °C
Umgebungstemperatur (Lagerung/Transport) 0 °C ... 45 °C
Abmessungen (H x B x T) 60 mm x 20 mm x 130 mm
Zulässige Luftfeuchtigkeit (Betrieb), nicht kondensierend 0% ... 90%
Höhenlage > 1000 m
Gewicht 100 g
SNMP-Adapterkarte UPS-SNMP-CARD UPS-SNMP-CARD E
Eingangsdaten
Nennspannung U Nennstrom
Vorhandene Schnittstellen Ethernet / 1 x RS232 Ethernet / 3 x RS232
Umgebungstemperatur (Betrieb) 0 °C ... 60 °C
Umgebungstemperatur (Lagerung/Transport) 0 °C ... 45 °C
Abmessungen (H x B x T) 60 mm x 20 mm x 120 mm
Zulässige Luftfeuchtigkeit (Betrieb), nicht kondensierend 10 % ... 80 %
Gewicht 66 g
N
9 V AC ... 30 V AC
120 mA
ModBus, AUX-Port
Anhang
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UPS-CP-4.5/6 KVA

5.4 Bestelldaten

USV-Einheit und Zubehör Beschreibung Typ Artikel-Nr. VPE
USV-Einheit mit 4,5 kVA, ohne Batterie-Einheit UPS-CP-4.5KVA/240AC 2800277 1
USV-Einheit mit 6 kVA, ohne Batterie-Einheit UPS-CP-6KVA/240AC 2800278 1
Batterie-Einheit für USV 4,5 und 6 kVA (zusätzlich 10 bzw. 8 Minuten bei Voll­last)
Externes Bypassmodul für USV 4,5 und 6kVA UPS-CP-BP-4.5/6KVA 2800292 1
Parallel-Einheit, 19", 32 A Versorgungs-Einheit mit externem Bypass für 2 redundante Einheiten
Parallel-Einheit, 19", 63 A Versorgungs-Einheit mit externem Bypass für 3 redundante Einheiten
6-fach Relaiskarte für USV-Geräte von 1 kVA bis 6 kVA zur Bereitstellung von verschiedenen Zustandsmeldungen der USV
Montageschienen, Einbauschienensatz, ausziehbar von 52 cm bis 88 cm, zur Montage von USV-Geräten und Batteriemodulen in 19"-Racks und -Schrän­ken.
SNMP-Adapterkarte (Simple Network Management Protocoll), Netzwerkanschluss RJ45, MODBUS und AUX. Extended- Ausführung
SNMP-Adapterkarte (Simple Network Management Protocoll) Netzwerkanschluss RJ45, Basic- Ausführung
Mehrfachsteckdosenleisten für 19''-Rack-Einbau mit 5 IEC-Steckplätzen 16 A und 9 IEC-Steckplätzen 10 A
Lizenzschlüssel für RCCMD-Client-Software UPS-CP RCCMD LICENSEKEY 2800550 1
UPS-CP-BAT-4.5/6KVA-P5 2800285 1
UPS-CP-PU-240AC/32A-4.5/6KVA 2800297 1
UPS-CP-PU-240AC/63A-4.5/6KVA 2800298 1
UPS-6REL 2800287 1
UPS-CP-19"MR 2800288 1
UPS-SNMP-CARD E 2800290 1
UPS-SNMP-CARD 2800289 1
UPS-CP-MS-5x16A/9x10A IEC 2800296 1
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