Das kompakte Meldesystem TC MOBILE I/O... dient dazu,
über das Mobilfunk-Netz analoge und digitale Werte zu
überwachen sowie Relais-Ausgänge aus der Ferne zu
schalten.
Die Daten werden je nach Baureihe über SMS, E-Mail oder
GPRS übertragen. Das Meldesystem gibt es mit einem erweiterten Spannungsbereich in einer DC- und einer AC-Variante (10 V ... 60 V DC oder 93 V ... 250 V AC). Eine Übersicht der Baureihen finden Sie unter „Produkteigenschaften
im Vergleich“ auf Seite 4.
Zum Konfigurieren reicht eine USB-Verbindung zu einem
Rechner und ein Webbrowser. Das Gerät besitzt viele hilfreiche Software-Funktionen, wie z. B. die Mobilfunk-Diagnose, einen Logbuch-Versand via E-Mail und unterschiedliche Benutzerrollen. Alle Produktvarianten können auf einer
Tragschiene oder einer Montagefläche montiert werden.
1.1Anwendungen
–Maschinen-, Gebäude- und Anlagenüberwachung
–Pumpen, Kläranlagen, Wasserversorgung
–Lichtsteuerungen, abgelegene Schaltanlagen
–Aufzüge, Tore
–Alarm- und Haustechnik
–Klima- und Lüftungstechnik
–Batterieüberwachung (bis 60 V)
–Bahnanwendungen (nach EN 50121-4)
–Datenübertragung je nach Produktvariante über SMS,
E-Mail, GPRS (ODP-Protokoll)
–Kommunikation: ereignisgesteuert oder kontinuierlich
–Vier digitale Eingänge
–Vier Relais-Ausgänge, schaltbar über Mobilfunk
–DC-Variante: zusätzlich zwei analoge Eingänge, je-
weils umschaltbar zwischen Strom und Spannung
–Handelsübliche SIM-Karte
–Kompakte Bauform: 4TE nach DIN 43880
–Ex-Zulassung: II 3 G Ex nA nC IIC T4 Gc X
–Gehäusedeckel plombierbar
–Konfiguration über einen Webbrowser
–Alarmieren bei Stromausfall über SMS
–Zahlreiche hilfreiche Software-Funktionen
–Kostengünstige Fernwirkunterstation mit ODP-Proto-
koll
WARNUNG: Explosionsgefahr beim Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich
Das Gerät ist ein elektrisches Betriebsmittel der Kategorie 3. Folgen Sie den hier beschriebenen Anweisungen
beim Einbau und beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise!
Stellen Sie sicher, dass Sie immer mit der aktuellen Dokumentation arbeiten.
Diese steht unter der Adresse phoenixcontact.net/products
Dieses Datenblatt gilt für die auf der folgenden Seite aufgelisteten Produkte:
Der Betrieb des Funksystems ist nur unter Verwendung des bei Phoenix Contact erhältlichen Zubehörs zulässig.
Der Einsatz von anderen Zubehörkomponenten kann zum Erlöschen der Betriebsgenehmigung führen. Das zugelassene Zubehör für das Funksystem finden Sie in diesem Datenblatt oder am Produkt unter
phoenixcontact.net/products
Für die Erstinbetriebnahme benötigen Sie ein USB-Kabel und eine Antenne. Dieses Zubehör ist nicht im Lieferumfang enthalten.
Fernwirk- und Meldesystem
BeschreibungTypArtikel-Nr.VPE
Fernwirk- und Meldesystem über Mobilfunk,
vier digitale Eingänge und vier Relais-Ausgänge (Schließer),
zusätzlich zwei analoge Eingänge, jeweils umschaltbar zwischen Strom und Spannung:
Strom: 0 mA ... 20 mA bzw. 4 mA ... 20 mA (umschaltbar),
Spannung: 0 V ... 60 V
Versorgungsspannung von 10 V ... 60 V DCTC MOBILE I/O X20029038051
Versorgungsspannung von 10 V ... 60 V DC, mit ODP-FunktionalitätTC MOBILE I/O X30029038071
Fernwirk- und Meldesystem über Mobilfunk,
vier digitale Eingänge und vier Relais-Ausgänge (Schließer),
Versorgungsspannung von 93 V ... 250 V ACTC MOBILE I/O X200 AC29038061
Versorgungsspannung von 93 V ... 250 V AC, mit ODP-FunktionalitätTC MOBILE I/O X300 AC29038081
Zubehör
BeschreibungTypArtikel-Nr.VPE
GSM-Antenne zur direkten Montage auf dem Gerät, abgewinkelter Antennenstecker (90°,
SMA-Rundstecker). Die Antenne eignet sich für eine von außen unsichtbare Installation in
Kunststoff-Schaltschränken.
GSM-UMTS-Rundstrahlantenne, Gewinn 2 dBi, 5 m Antennenkabel mit SMA-Rundstecker PSI-GSM/UMTS-ANT-OMNI-2-5 29009821
GSM-UMTS-Antenne, mit Rundstrahlcharakteristik, 2 m Antennenkabel mit SMA-Rundste-
cker
GSM-UMTS-Antennenkabel, 10 m Länge; SMA (male) SMA (female), Impedanz 50 Ohm PSI-CAB-GSM/UMTS-10M29009811
GSM-UMTS-Antennenkabel, 5 m Länge; SMA (male)
Tragschienen-Stromversorgung, 24 V DC/0,75 A, primär getaktet, 1-phasig, 61 mm Bau-
tiefe
USB-Kabel, 3 Meter USB-Anschlusskabel, USB-Stecker Typ A auf USB-Stecker Typ Mini-B;
Länge: 3 m
.
PSI-GSM-STUB-ANT 23133421
PSI-GSM/UMTS-QB-ANT23133711
SMA (female), Impedanz 50 Ohm PSI-CAB-GSM/UMTS- 5M29009801
STEP-PS/ 1AC/24DC/0.7528686351
CABLE-USB/MINI-USB-3,0M29861351
ODP-Lizenzen
BeschreibungTypArtikel-Nr.VPE
ODP-Lizenzen für TC MOBILE I/O X300 und X300 AC
Software-Dongle AX ODP SERVER für 5 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 5FU2700391
Software-Dongle AX ODP SERVER für 8 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 8FU 2700392
Software-Dongle AX ODP SERVER für 10 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 10FU 2700393
Software-Dongle AX ODP SERVER für 15 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 15FU 2700394
Software-Dongle AX ODP SERVER für 20 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 20FU 2700396
Software-Dongle AX ODP SERVER für 25 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 25FU 2700397
Software-Dongle AX ODP SERVER für 30 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 30FU 2700399
Software-Dongle AX ODP SERVER für 50 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 50FU 2700400
Software-Dongle AX ODP SERVER für 75 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 75FU 2700401
Software-Dongle AX ODP SERVER für 100 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 100FU 2700402
Software-Dongle AX ODP SERVER für 150 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 150FU 2700403
Software-Dongle AX ODP SERVER für 200 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 200FU 2700404
Software-Dongle AX ODP SERVER für 250 FernwirkunterstationenAX ODP SERVER 250FU2700406
Weitere ODP-Lizenz-Modelle auf Anfrage
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TC MOBILE I/O...
Produkteigenschaften im Vergleich
VersorgungsspannungX200X200 ACX300X300 AC
Versorgungsspannung 10 V ... 60 V DC●●
Versorgungsspannung 93 V ... 250 V AC●●
EingängeX200X200 ACX300X300 AC
Vier digitale Eingänge●●●●
Zwei analoge Eingänge, umschaltbar zwischen Strom und Spannung●●
Kontinuierliche Datenübertragung über SMS, E-Mail●●
Ereignisgesteuerte Datenübertragung über SMS, E-Mail●●
Kontinuierliche Datenübertragung über ODP (GPRS)●●
Ereignisgesteuerte Datenübertragung über ODP (GPRS)●●
AusgängeX200X200 ACX300X300 AC
Vier Relais-Ausgänge (Schließer)●●●●
Schaltausgang bei eingehender SMS setzen●●
Schaltausgang bei eingehendem ODP-Befehl setzen●●
Schaltausgang bei eingehender E-Mail setzen (aus Sicherheitsgründen wird diese Funk-
Kommunikations-KanäleX200X200 ACX300X300 AC
Senden und Empfangen von SMS ●●
Senden von E-Mails ins Internet●●
Bidirektionale Kommunikation mit einem ODP-Leitsystem (GPRS)●●
SicherheitX200X200 ACX300X300 AC
Passwortschutz (Login auf der Geräte-Website)●●●●
Verschlüsselter Speicherplatz für die PIN der SIM-Karte●●●●
Auswahl von Zugriffsberechtigten (White-List)●●●●
Konfigurationsänderungen werden im Logbuch protokolliert●●●●
Drei Benutzergruppen: Admin, User, Benutzerdefiniert●●●●
Datenverschlüsselung nach ODP-Spezifikation●●
Empfangsbestätigung eingehender SMS-Meldungen●●
Alarmieren und MeldenX200X200 ACX300X300 AC
Bei Stromausfall, über SMS●●
Ereignisgesteuert, bei positiver und/oder negativer Flanke●●●●
Analoge Eingänge: besitzen vier Schaltschwellen um zu alarmieren (Hysterese),
oberer Wertebereich (unter-/überschritten) und unterer Wertebereich (unter-/überschritten)
Alarmieren bei Stromeingang (Konfiguration: 4 mA ... 20 mA) sobald Strom < 4 mA●●
Versand an Einzelpersonen und Personengruppen (SMS und E-Mail)●●
Alarmieren zu einem OPD-Leitsystem●●
DatenübertragungX200X200 ACX300X300 AC
Zyklisch, zu einem regelmäßigen Zeitpunkt (Minute bis Monat), per SMS oder E-Mail●●
Zyklisch, zu einem regelmäßigen Zeitpunkt (Minute bis Monat), per ODP●●
Adressbuch-EinträgeX200X200 ACX300X300 AC
Adressbuch, bis zu 50 Kontakte●●
Adressbuch-Einträge über SMS ändern,
das Ändern über E-Mail wird aus Sicherheitsgründen nicht unterstützt
ODP-Gegenstelle●●
KonfigurationX200X200 ACX300X300 AC
Integrierte Konfigurationssoftware über Webbrowser (USB-Schnittstelle)●●●●
Unterstützte Sprachen: Englisch, Deutsch●●●●
Gerätekonfiguration kann als Datei exportiert oder importiert werden ●●●●
tion nicht ermöglicht)
●●
●●
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TC MOBILE I/O...
Produkteigenschaften im Vergleich
DiagnoseX200X200 ACX300X300 AC
Integriertes Logbuch●●●●
Diagnose des Mobilfunk-Netzes ●●●●
Gebührenabfrage ●●
SMS-Zähler●●
Logbuch-Einträge als E-Mail versenden●●
Datenvolumen-Zähler (Netto-Datenvolumen)●●●●
Weitere FunktionenX200X200 ACX300X300 AC
Integrierte Uhr, inkl. 96 h Puffer bei 25 °C, mindestens 48 h●●●●
Zeitstempel aus dem ODP-Leitsystem ●●
4Technische Daten
Allgemeine Daten
Gehäusesystem4TE nach DIN 43880
Abmessungen71,6 mm x 62,2 mm x 89,7 mm
SchutzartIP20
Umgebungstemperatur
Lagerung
Betrieb
Derating, maximale Umgebungstemperatur
Relais nicht verwendet
Maximaler Relais-Laststrom 1 A
Maximaler Relais-Laststrom 5 A (AC-Variante)
Maximaler Relais-Laststrom 6 A (DC-Variante)
Relative Luftfeuchtigkeit0 % ... 95 %
Erlaubte Zeichen bei der Konfiguration
SMS-Texte
Eingabefelder für Zugangsdaten
Weitere Text-Eingabefelder (z. B. Befehle an das Gerät per SMS)
Stromaufnahmetypisch ca. 105 mA ... 175 mA bei 24 V DC
Standby (ohne Engine)35 mA ... 65 mA bei 24 V DC
AC-Variante
Versorgungsspannung93 V AC … 250 V AC
Frequenz47,5 Hz … 63 Hz
Frequenztoleranz-15% … +10% (in Bezug auf 50Hz und 60Hz)
Stromaufnahmetypisch 30 mA ...55 mA bei 230 V AC
Standby (ohne Engine)10 mA ... 15 mA bei 230 V AC
1
Mit eingeschränkter Funktionalität ist die alleinige Versorgung über die USB-Schnittstelle möglich.
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1
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TC MOBILE I/O...
[A]
[V]
0,1
10
20
30
40
50
60
0,3 0,51
251020
Eingänge
Digitale Eingänge
Anzahl4
BezeichnungDI1, DI2, DI3, DI4
Spannungsfestigkeitmaximale Versorgungsspannung
Ansprechschwelle DC-VarianteLow = 0 % ... 30 % von der angelegten Versorgungsspannung
High = 70 % ... 100 % von der angelegten Versorgungsspannung
Ansprechschwelle AC-VarianteLow = 0V...50VAC
High = 90 V ... 250 V AC
Eingangsstrom bei 250 V AC: typisch 3,5 mA
Analoge Eingänge (nur DC-Variante)
Anzahl2, je 3 Klemmen (U, I, GND)
BezeichnungU1, I1, GND1
U2, I2, GND2
Spannungsfestigkeitmaximale Versorgungsspannung
Spannungsbereich (U1 und U2)0 V ... 60 V
Strombereich (I1 und I2)0 mA ... 20 mA/4 mA ... 20 mA (Offset-Umschaltung per Software)
Spannungsfestigkeit des Stromeingangsmaximale Versorgungsspannung
Auflösung15 Bit
Fehlergrenze bezogen auf den Eingangsbereich
Genauigkeit Stromeingang
Genauigkeit Spannungseingang
Fehlergrenze unter Störbeeinflussung
Eingangsimpedanz: Spannungseingang600 kOhm
Eingangsimpedanz: Stromeingang50 Ohm
Sample-Geschwindigkeit< 200 ms
Toleranz durch Temperaturverhalten< ±0,2 %
±0,1 %
±0,1 %
±0,2%
Schaltausgänge
DC-Variante
Technische Daten für das Relais
Anzahl4
Kontaktausführung1
Grenzdauerstrom6 A
Maximale Schaltspannung60 V DC
Maximale Schaltleistung1500 VA
Minimale Schaltspannung5 V
Minimaler Schaltstrom> 10 mA
Isolationsstreckezwischen Spule und Kontakt 4000 V
rms
Lastgrenzkurve DC
[A] Schaltstrom
[V] Schaltspannung
Ohmsche Last
AC-Variante
Technische Daten für das Relais
Anzahl4
Kontaktausführung1
105326_de_04PHOENIX CONTACT 6/19
Page 7
Schaltausgänge [...]
0,1
0,2
0,3
0,5
1
2
4
6
10
20
10203050 70
120
250
[V]
[A]
170
Grenzdauerstrom5 A
Maximale Schaltspannung250 V AC / 125 V DC
Maximale Schaltleistung750 VA
Lastgrenzkurve
[A] Schaltstrom
[V] Schaltspannung
AC, ohmsche Last
DC, ohmsche Last
Minimale Schaltspannung5 V
Minimaler Schaltstrom> 1 mA
Kontakt LebensdauerLast 5 A, 30 V DC, (150000 Schaltspiele)
Last 3 A, 120 V AC, (150000 Schaltspiele)
Last 5 A, 250 V AC, (30000 Schaltspiele)
Isolationsstreckezwischen Spule und Kontakt 3000 V
TC MOBILE I/O...
rms
Lokale Konfigurations-Schnittstelle
AnschlussartMini-USB Typ B, 5-polig, stehend, THT
TypUSB 2.0
Übertragungslänge3 m
Nur für die DC-Geräte TC MOBILE I/O X200 und
TC MOBILE I/O X300:
WARNUNG: Lebensgefahr durch Stromschlag
Beim Betrieb können bestimmte Teile des Gerätes unter gefährlicher Spannung stehen! Durch
Nichtbeachtung der Warnhinweise können
schwere Körperverletzungen und/oder Sachschäden entstehen!
–Sehen Sie eine Überstromschutzeinrichtung
(I ≤ 6 A) in der Installation vor.
–Die Ausgangsleistung des versorgenden
Netzteils darf maximal 240 VA betragen.
Nur für die AC-Geräte TC MOBILE I/O X200 AC und
TC MOBILE I/O X300 AC:
WARNUNG: Lebensgefahr durch Stromschlag
Beim Betrieb können bestimmte Teile des Gerätes unter gefährlicher Spannung stehen! Durch
Nichtbeachtung der Warnhinweise können
schwere Körperverletzungen und/oder Sachschäden entstehen!
–Niemals bei anliegender Spannung arbeiten.
–Dieses Gerät ist nicht geeignet, um sensible
Anlagen oder zeitkritische Vorgänge zu überwachen. GSM-Netzausfälle oder Unterbrechungen in der Spannungsversorgung
können die Überwachung stören.
–Das Gerät ist für den Einbau in einen Schalt-
schrank oder in ein vergleichbares Behältnis
vorgesehen. Das Gerät darf nur eingebaut
betrieben werden. Der Schaltschrank muss
den Anforderungen eines Brandschutzgehäuses der Sicherheitsnorm
IEC/EN 60950-1 entsprechen. Zudem muss
er einen adäquaten Schutz vor elektrischem
Schlag (Berührungsschutz) bieten.
–Das Gerät muss von der Spannungsversor-
gung getrennt werden können. Installieren
Sie dazu eine entsprechende Trennvorrichtung (Sicherung, Sicherungsautomat etc.).
–Bei der elektrischen Installation sind die Vor-
schriften und gängigen Normen einzuhalten
und die Installation muss durch eine fachkundige Person ausgeführt werden.
5.1Errichtungshinweise
WARNUNG:
Stellen Sie sicher, dass die folgenden Hinweise
beachtet und die Hinweise eingehalten sind!
•Das Gerät der Kategorie 3 ist zur Installation im explosionsgefährdeten Bereich der Zone 2 geeignet. Es erfüllt
die Anforderungen der EN 60079-0:2012 und
EN 60079-15:2010.
•Die Installation, Bedienung und Wartung ist von elektrotechnisch qualifiziertem Fachpersonal durchzuführen.
Befolgen Sie die beschriebenen Installationsanweisungen. Halten Sie die für das Errichten und Betreiben geltenden Bestimmungen und Sicherheitsvorschriften
(auch nationale Sicherheitsvorschriften), sowie die allgemein anerkannten Regeln der Technik ein. Die sicherheitstechnischen Daten sind der Packungsbeilage
und den Zertifikaten (Konformitätsbewertung, ggf. weitere Approbationen) zu entnehmen.
•Öffnen oder Verändern des Gerätes ist nicht zulässig.
Reparieren Sie das Gerät nicht selbst, sondern ersetzen Sie es durch ein gleichwertiges Gerät. Reparaturen
dürfen nur vom Hersteller vorgenommen werden. Der
Hersteller haftet nicht für Schäden aus Zuwiderhandlung.
•Die Schutzart IP20 (IEC 60529/EN 60529) des Gerätes
ist für eine saubere und trockene Umgebung vorgesehen. Setzen Sie das Gerät keiner mechanischen und/
oder thermischen Beanspruchung aus, die die beschriebenen Grenzen überschreitet.
•Das Gerät ist nicht für die Installation in der Zone 22
ausgelegt.
•Wollen Sie das Gerät dennoch in der Zone 22 einsetzen, dann müssen Sie es in ein Gehäuse gemäß IEC/
EN 60079-31 einbauen. Beachten Sie dabei die maximalen Oberflächentemperaturen. Halten Sie die Anforderungen der IEC/EN 60079-14 ein.
•Der Betrieb des Funksystems ist nur unter Verwendung
des bei Phoenix Contact erhältlichen Zubehörs zulässig. Der Einsatz von anderen Zubehörkomponenten
kann zum Erlöschen der Betriebsgenehmigung führen.
Das zugelassene Zubehör für dieses Funksystem finden Sie am Produkt unter phoenixcontact.net/products
.
105326_de_04PHOENIX CONTACT 8/19
Page 9
TC MOBILE I/O...
AB
5.2Installation in der Zone 2
WARNUNG: Explosionsgefahr beim Einsatz
im explosionsgefährdeten Bereich!
Stellen Sie sicher, dass die folgenden Hinweise
beachtet und die Hinweise eingehalten sind!
•Halten Sie die festgelegten Bedingungen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ein!
•Setzen Sie bei der Installation ein geeignetes, zugelassenes Gehäuse (Mindestschutzart IP54) ein, das die
Anforderungen der EN 60079-15 erfüllt. Beachten Sie
dabei die Anforderungen der IEC 60079-14/
EN 60079-14.
•An die Versorgungs- und Signalstromkreise in der
Zone 2 dürfen nur Geräte angeschlossen werden, die
für den Betrieb in der Ex-Zone 2 und die am Einsatzort
vorliegenden Bedingungen geeignet sind.
•Das Auf- und Abrasten auf den Tragschienen-Busverbinder bzw. das Anschließen und das Trennen von Leitungen im explosionsgefährdeten Bereich ist nur im
spannungslosen Zustand zulässig.
•Die zugänglichen Schalter des Gerätes dürfen nur betätigt werden, wenn das Gerät stromlos ist.
•Die Mini-USB-Konfigurationsschnittstelle darf nur verwendet werden, wenn sichergestellt ist, dass keine
explosionsfähige Atmosphäre vorhanden ist.
•Das Gerät ist außer Betrieb zu nehmen und unverzüglich aus dem Ex-Bereich zu entfernen, wenn es beschädigt ist, unsachgemäß belastet oder gelagert wurde
bzw. Fehlfunktionen aufweist.
•Stellen Sie sicher, dass die abgestrahlte Funkenergie
weder durch die Antenne selbst noch durch Einbauten
in der Umgebung der Antenne gebündelt (fokussiert)
wird und in benachbarte Zonen 1 oder 0 eindringen
kann. Die abgegebene HF-Leistung ist den technischen Daten zu entnehmen, sie darf 2 W nicht überschreiten.
•Die HF-Leitung zur Antenne muss für die Umgebungsbedingungen geeignet sein. Installieren Sie diese derart, dass sie gegen mechanische Beschädigung,
Korrosion, chemische Einwirkungen und Beeinträchtigungen durch Wärme bzw. UV-Strahlung geschützt ist.
Das gleiche gilt für die an die Leitung angeschlossene
Antenne als Abschluss der Leitung.
•Die Antenne selbst muss die relevanten Anforderungen
der EN 60079-0 erfüllen.
6Beschreibung
6.1Montieren
Sie können das Gerät auf einer 35-mm-Tragschiene oder
an der Wand montieren.
Bild 1Tragschienenmontage
Bild 2Wandmontage
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Page 10
6.2TC MOBILE I/O X200 und TC MOBILE I/O X300
TC MOBILE
SIM
Network
Device
Reset
USB
SIM
12
3
4
Digital IN
Relay OUT
Documentation
TC MOBILE I/O
X200
Ord.-No.:
2903806
DI1 DI2
DI3
DI4
+
-
U1I1U2
I2
1
2
O1 UB1 O2 O1 UB1 O2
12
3
4
5
6
7
8
9
10
1112
13
15
1617
14
0,5-0,6 Nm
5-7 lb In
O1 UB1 O2
L
N
TC MOBILE I/O...
Anzeige- und Bedienelemente
1Versorgungsspannung 24 V DC
2DI1 ... DI4 Digitale Eingänge
3SIMGrün einSIM-Karte betriebsbereit
Orange einSIM-Karte nicht eingelegt
Orange
blinkend
Mobile Engine wartet auf
PIN, PUK oder ein anderes
Passwort
Rot einSIM-Karten-Fehler
4NetworkGrün einVerbindung vorhanden,
sehr gute Feldstärke
Orange einAusreichende Feldstärke
Orange
Schlechte Feldstärke
blinkend
Rot einKeine Verbindung
5Reset-Taster (drei Sekunden gedrückt halten, um das
Gerät auf Werkseinstellungen zurückzusetzen)
6DeviceGrün einSpannungsversorgung
über Netzteil
Orange einSpannungsversorgung nur
über USB
Orange
Firmware-Update
blinkend
Rot einHardware-Fehler
7Digital INGrün einHigh-Pegel am Eingang
Grün ausLow-Pegel am Eingang
8USB-SchnittstelleNur für Konfiguration
9Relay OUT Grün einRelais angezogen,
Schaltkontakt geschlos-
sen
Grün ausRelais abgefallen,
Schaltkontakt offen
10 Analoger Eingang 1Umschaltbar zwischen
Strom und Spannung
11 Analoger Eingang 2Umschaltbar zwischen
Strom und Spannung
12 Relais 1 + 2 (Schließer)
13 Relais 3 + 4 (Schließer)
14 Öse zum Verschließen des Gehäusedeckels
15 SIM-Karte
16 SMA-Antennenanschluss (Buchse)
17 Herausziehbarer Fußriegel für die Wandmontage
105326_de_04PHOENIX CONTACT 10 / 19
Page 11
6.3TC MOBILE I/O X200 AC und TC MOBILE I/
0,5-0,6 Nm
5-7 lb In
TC MOBILE
SIM
Network
Device
Reset
USB
SIM
12
3
4
Digital IN
Relay OUT
Documentation
TC MOBILE I/O
X200
Ord.-No.:
2903806
NL
ND ND DI1 DI2 DI3 DI4 O1 UB1 O2 O1 UB1 O2
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1112
13
15
14
1617
O1 UB1 O2
L
N
O X300 AC
TC MOBILE I/O...
Anzeige- und Bedienelemente
1L
2N
Versorgungsspannung 230 V AC
3SIMGrün einSIM-Karte betriebsbereit
Orange einSIM-Karte nicht eingelegt
Orange
blinkend
Mobile Engine wartet auf
PIN, PUK oder ein anderes
Passwort
Rot einSIM-Karten-Fehler
4NetworkGrün einVerbindung vorhanden,
sehr gute Feldstärke
Orange einAusreichende Feldstärke
Orange
Schlechte Feldstärke
blinkend
Rot einKeine Verbindung
5Reset-Taster (drei Sekunden gedrückt halten, um das
Gerät auf Werkseinstellungen zurückzusetzen)
6DeviceGrün einSpannungsversorgung
über Netzteil
Orange einSpannungsversorgung nur
über USB
Orange
Firmware-Update
blinkend
Rot einHardware-Fehler
7Digital INGrün einHigh-Pegel am Eingang
Grün ausLow-Pegel am Eingang
8USB-SchnittstelleNur für Konfiguration
9Relay OUT Grün einRelais angezogen,
Schaltkontakt geschlos-
sen
Grün ausRelais abgefallen,
Schaltkontakt offen
10 NDNeutralleiter
11 DI1 ... DI4 Digitale Eingänge
12 Relais 1 + 2 (Schließer)
13 Relais 3 + 4 (Schließer)
14 Öse zum Verschließen des Gehäusedeckels
15 SIM-Karte
16 SMA-Antennenanschluss (Buchse)
17 Herausziehbarer Fußriegel für die Wandmontage
105326_de_04PHOENIX CONTACT 11 / 19
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7Kommunikationskanäle im
E-Mail
Überblick
7.1Übersicht
Das Meldesystem ermöglicht eine Kommunikation über verschiedene Kanäle.
E-Mail-Versand (X200 und X200 AC, optional mit SSL-
Verschlüsselung)
SMS-Versand (X200 und X200 AC)
SMS-Empfang (X200 und X200 AC)
Kommunikation zu einem ODP-Server (X300 und
X300 AC)
Aus Sicherheitsgründen werden folgende Kommunikationskanäle jedoch nicht unterstützt.
Alarmieren über Anruf (kostenloser Flash-Call)
Schalten über einen Anruf
E-Mails aus dem Internet empfangen
GPRS-Kommunikation zwischen zwei Mobilfunk-Teil-
nehmern
Wenn Sie trotz des erhöhten Sicherheitsrisikos die Funktionen E-Mail-Empfang, Alarmanruf oder Schalten über einen
Anruf wünschen, setzen Sie sich bitte mit Phoenix Contact
in Verbindung.
7.2E-Mail-Versand (X200 und X200 AC)
Die Meldesysteme X200 und X200 AC können Alarme und
zyklische Meldungen auch als E-Mail versenden. Dazu wird
eine GPRS-Kommunikation zu einem E-Mail-Server aufgebaut. Das gesamte Logbuch kann als E-Mail versendet werden.
Bei einem Stromausfall kann keine E-Mail mehr versendet
werden, da der Verbindungsaufbau zu einem E-Mail-Server
mehr Energie benötigt, als der interne Kondensator speichern kann. Eine SMS ist jedoch noch möglich.
Die E-Mail-Kommunikation kann unverschlüsselt oder über
eine SSL-Verschlüsselung erfolgen. STARTTLS wird zur
Zeit nicht unterstützt. Fragen Sie bitte vorher Ihren E-MailAnbieter. Die meisten E-Mail-Anbieter unterstützen eine
SSL-Verschlüsselung.
TC MOBILE I/O...
Bild 3Versenden von E-Mails
7.3SMS-Versand (X200 und X200 AC)
Das Versenden einer SMS hat den Vorteil, dass auch bei
sehr schlechtem Mobilfunk-Empfang eine Kommunikation
möglich ist. Eine SMS kann auch ohne Internetverbindung
versendet werden. Die Meldesysteme X200 und X200 AC
können eine SMS an Einzelgeräte oder an eine Teilnehmergruppe versenden. Die Teilnehmergruppe kann als Meldekette konfiguriert werden.
Bei einem Stromausfall kann noch eine SMS an
einen ausgewählten Teilnehmer versendet werden.
7.4SMS-Empfang (X200 und X200 AC)
Sie können die integrierten Relais über SMS-Meldungen
schalten, sogar bei Bedarf alle vier Relais mit einer einzigen
SMS. Per SMS kann auch das Logbuch an eine
E-Mail-Adresse versendet werden.
Außerdem ist der Austausch einzelner Telefonbuch-Einträge über SMS möglich (Name und Telefonnummer).
Die Meldesysteme sind so voreingestellt, dass
nur SMS-Befehle von Kontakten verarbeitet werden, die im Telefonbuch eingetragen sind (WhiteList). Diese Funktion kann deaktiviert werden.
7.5E-Mail-Empfang (X200 und X200 AC)
Aus Sicherheitsgründen verarbeitet das Meldesystem keine
eingehenden E-Mails.
Außerdem erlauben viele E-Mail-Server nur eine begrenzte
Anzahl von Öffnungen des Postfachs pro Tag. Damit das
Meldesystem auf eingehende E-Mails zeitnah reagieren
kann, muss es in sehr kurzen Zeitabständen regelmäßig
das Postfach vom Server auslesen. Das wird von vielen
E-Mail-Diensten verhindert.
Als Alternative dazu bietet sich die Kommunikation per SMS
oder ODP an.
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7.6GPRS-Kommunikation zwischen zwei Mobil-
funk-Teilnehmern
Viele Mobilfunk-Anbieter verhindern eine direkte GPRSKommunikation zwischen Mobilfunk-Teilnehmern, die Standard-SIM-Karten nutzen. Da diese spezielle Funktion stark
vom Betreiber des Mobilfunktnetzes abhängig ist, wird sie
nicht unterstützt.
Als Alternative dazu bietet sich die Kommunikation über
SMS oder ODP an.
7.7Kommunikation zu einem ODP-Server
(X300 und X300 AC)
Die Meldesysteme X300 und X300 AC kommunizieren über
das ODP-Protokoll (Open Data Port) und ermöglichen somit
kostengünstige Fernwirk-Unterstationen.
ODP ist eine Lösung zur Fernübertragung von Daten, um
Anlagen mit Außenstationen adäquat zu überwachen,
Messwerte auszuwerten und Daten zu sichern. Über den
Mobilfunk-Dienst GPRS übertragen die Meldesysteme die
Daten entweder sofort oder zeitverzögert.
Die Plattform ist in einer Top-Down-Konzeption aufgesetzt,
d. h. alle zentralen und wichtigen Funktionen werden von
der Leitzentrale aufgesetzt. Der ODP-Server von
Phoenix Contact ermöglicht eine offene Kommunikation
zwischen dem Meldesystem und der Leitzentrale.
GPRS
Client
Server
Bild 4ODP-Kommunikation
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8Software
Erstinbetriebnahme
Schließen Sie das Gerät einfach mit einem USB-Kabel an
einen PC an. Während der Konfiguration wird das Gerät
über das USB-Kabel mit Strom versorgt. Ein zusätzliches
Netzteil ist daher nicht nötig.
Der Installationsassistent unterstützt Sie bei der Erstinbetriebnahme des Geräts.
Bild 5Installationsassistent
Hilfetexte in der Web-Oberfläche integriert
Konfigurieren Sie das Gerät einfach über Ihren Webbrowser, z. B. Firefox. Eine zusätzliche Software ist nicht erforderlich. Die Web-Oberfläche des Geräts enthält erklärende
Hilfetexte.
Anmelden
Sie haben zwei Möglichkeiten, sich anzumelden:
–Über eine IP-Adresse
–Über einen NetBIOS-Namen
Bild 7Anmelden über IP-Adresse oder NetBIOS-
Namen
Es gibt drei verschiedene Benutzerrollen:
–Gast: Ansicht der Reiter „Informationen“ und „Diagno-
se“
–Benutzer: Gastrechte plus selektive Freischaltung im
Bereich „Konfiguration“ und „Verwaltung“.
–Administrator: Alle Rechte zur „Diagnose“, „Konfigu-
ration“ und zur „Verwaltung“
So können Ihre Endkunden beispielsweise die Diagnose
selbst aufrufen, die Parametrierung des Geräts aber nicht
verändern.
Ein Fernzugriff über USB/Ethernet-Konverter ist
nicht möglich, da an der angeschlossenen
Gegenstelle automatisch eine virtuelle Netzwerkkarte installiert wird. USB/Ethernet-Konverter unterstützen diese Funktion in der Regel nicht.
8.1Konfigurieren
SIM-Karte
Sie können eine SIM-Karte nutzen, die mit einer PIN geschützt ist. Die PIN wird verschlüsselt im Gerät abgelegt.
Zusätzlich können Sie den Deckel des Geräts verplomben,
damit die Karte nicht aus dem Gerät entnommen werden
kann.
Namen vergeben
Sie können dem Gerät einen individuellen Namen mit maximal 32 Zeichen geben. Alternativ können Sie die Seriennummer oder die IMEI-Adresse einlesen.
Bild 6Web-Oberfläche
Es ist möglich, dass sich der Webbrowser wegen
individueller Sicherheitseinstellungen nicht automatisch öffnet. Informationen zum manuellen
Öffnen des Webbrowsers finden Sie in einem separaten Anwenderhinweis unter
phoenixcontact.net/products
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.
Datum/Uhrzeit
Das Zeitformat ist entweder 12 Stunden oder 24 Stunden,
automatisch oder manuell eingestellt. Auf Wunsch ist auch
eine manuelle Uhrzeitkorrektur möglich. Wenn das Gerät
die eigene Uhrzeit verliert, z. B. nach einem Stromausfall
von mehr als 96 Stunden, schickt es sich selbst eine SMS.
Dadurch kann sich das Gerät der tatsächlichen Uhrzeit
bestmöglich annähern.
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Telefonbuch
Das Telefonbuch enthält bis zu 50 Empfänger mit Name,
Rufnummer oder E-Mail-Adresse. Die Telefonbucheinträge
können Sie auch über SMS ändern. Wenn der Eintrag erfolgreich geändert ist, erhält der Administrator eine Bestätigung per SMS.
Meldekette
Sie können eine Meldekette anlegen. Die Teilnehmer der
Meldekette werden in der Reihenfolge der Telefonbucheinträge per E-Mail oder SMS alarmiert. E-Mail-Empfänger
können die Meldung jedoch nicht bestätigen.
Die Meldekette wird abgebrochen, wenn das Gerät eine Bestätigungs-SMS erhält. Den Text der Bestätigungs-SMS
können Sie frei wählen. Das Zeitfenster, in dem der Teilnehmer die Bestätigung senden muss, kann zwischen einer
Minute und 999 Stunden eingestellt werden.
Digitale Eingänge
Der Alarm kann auf drei Arten ausgelöst werden:
–Bei positiver Flanke
–Bei negativer Flanke
–Bei positiver und negativer Flanke
Der Alarm kann sofort ausgelöst werden oder nach einer
Wartezeit von 0 Sekunden bis 999 Stunden. Schalterprellen
werden somit vermieden. Für jede Flanke können Sie einen
eigenen Meldetext hinterlegen.
Analoge Eingänge
Das Gerät kann pro analogem Eingang bis zu vier Meldungen versenden:
–Überschreiten der oberen Toleranz
–Unterschreiten der oberen Toleranz
–Überschreiten der unteren Toleranz
–Unterschreiten der unteren Toleranz
Sie können die analogen Eingänge als Spannungseingang
(0 V ... 60 V) oder als Stromeingang (0 mA ... 20 mA oder
4 mA ... 20 mA) nutzen. Wenn ein Signal von
4 mA ... 20 mA überwacht wird, kann das Gerät auch einen
Drahtbruch melden.
Bild 9Analoge Eingänge
Relais
Das Gerät hat vier Relais (Schließer). Sie können die Relais
über SMS öffnen oder schließen. Eine SMS kann auch
mehrere Relais gleichzeitig schalten. Eingehende E-Mails
werden aus Sicherheitsgründen nicht unterstützt.
Wenn ein Relais geschlossen wurde, kann es nach einer frei
wählbaren Wartezeit von einer Sekunde bis 999 Stunden
automatisch wieder geöffnet werden.
Nach dem Öffnen oder Schließen eines Relais kann das
Gerät eine Bestätigungs-SMS an den Sender schicken. Bei
Stromausfall wird das Relais auf die Werkseinstellung zurückgesetzt (geöffnet).
Bild 8Digitale Eingänge
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8.2Meldungen
Alarmmeldungen
Das Gerät versendet Alarmmeldungen als SMS oder
E-Mail. E-Mails werden an einen SMTP-Server gesendet.
Die E-Mail-Übertragung ist wahlweise unverschlüsselt oder
per SSL verschlüsselt.
Sie können den Text der Alarmmeldung frei wählen und
auch Variablen einfügen.
Beispiel:
„... Der Eingang DI1 hat den Zustand: #DI1#...“
(#DI1# = Variable)
Die Firmware 1.0 unterstützt die folgenden Variablen:
–Name des Geräts
–Seriennummer des Geräts
–IMEI-Nummer des Geräts
–Zeitstempel der aktuellen Zeit
–Status aller vier digitalen Eingänge (high = 1, low = 0)
–Status der einzelnen digitalen Eingänge (1 ... 4)
–Status der einzelnen analogen Eingänge (1 ... 2)
–Status aller vier Relais-Ausgänge
–Status der einzelnen Relais-Ausgänge (1 ... 4)
–Anzahl der gesendeten SMS-Nachrichten
–Aktuell verbrauchtes Datenvolumen
–Aktueller Netzbetreiber
8.3Diagnose
In den Bereichen „Gerätestatus“ und „Mobilfunk“ sehen Sie
alle relevanten Diagnose-Informationen. So können Sie die
Funktion des Geräts schnell überprüfen.
Logbuch
Das Gerät enthält ein Logbuch, in dem wichtige Ergebnisse
protokolliert werden. Das Logbuch umfasst maximal
100 Einträge, danach werden die ältesten Einträge überschrieben.
Der Inhalt des Logbuchs kann automatisch per E-Mail versendet werden:
–Bei Überlauf
–In regelmäßigen Abständen, z. B. einmal pro Woche
–Nach eingehender SMS
Periodische Statusmeldungen
Zusätzlich zu den Alarmmeldungen kann das Gerät periodische Statusmeldungen übertragen. Der Zeitintervall kann
zwischen fünf Minuten und einem Monat betragen.
Statusmeldung bei Stromausfall
Beim Ausschalten, bei Stromausfall oder beim Start kann
das Gerät eine frei konfigurierbare SMS an einen Telefonbuchteilnehmer senden. Die SMS wird einmal an den ausgewählten Teilnehmer versendet. Das Senden einer E-Mail
ist nicht möglich, da der Energieverbrauch zu hoch ist.
Statusabfragen über SMS
Sie können den aktuellen Status der Ein- und Ausgänge mit
einer SMS abfragen.
Bild 10Logbuch
Der Inhalt des Logbuchs wird bei Stromausfall
nicht gespeichert.
Testfunktionen
Um die Installation zu überprüfen, können Sie über die WebOberfläche folgende Aktionen ausführen:
–Ausgänge schalten
–Testnachrichten per E-Mail senden
–Testnachrichten per SMS senden
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Kosten und Guthaben
Für eine erste Kostenabschätzung können Sie sich bei folgenden Ereignissen alarmieren lassen:
–Überschreiten einer definierten Anzahl von SMS-Mel-
dungen
–Überschreiten eines definierten Netto-Datenvolumens
Das Netto-Datenvolumen und das Brutto-Datenvolumen (Rechnung des Mobilfunkanbieters)
können voneinander abweichen. Die Berechnung des Brutto-Datenvolumens basiert auf dem
individuellen Abrechnungssystem des Mobilfunkanbieters.
–Fragen Sie bei Bedarf Ihren Mobilfunkanbie-
ter.
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Bild 11Kosten und Guthaben überwachen
8.4Verwaltung
Als Administrator haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, die
Konfigurationsdatei des Geräts zu exportieren oder zu importieren. Bei Bedarf können Sie die Firmware aktualisieren
oder die Passwörter ändern. Für das Firmware-Update
empfehlen wir die aktuelle Version von Firefox.