Peter Electronic VBMS400-2.2/20, VBMS230-1.5/20 User guide [de]

Commissioning Instructions
Inbetriebnahme Anleitung VBMS ...
Quality is our Drive.
Qualität ist unser Antrieb.
VBMS .... 1
Stand 02/08 1C000.10000
Inhaltsverzeichnis Seite
2. Konformitätserklärung 3
3. Allgemeine Beschreibung 4
4. Blockschaltbild 5
5. Funktionsbeschreibung (siehe Anschlussplan) 5
6. Anzeige 6
7. Steuereingänge 7
8. Einstellregler 7
9. Technische Daten 8
9.1 Umweltbedingungen 8
10. Inbetriebnahme 9
10.1 Montagehinweis 9
10.2 Anschluss 9
10.3 Parametereinstellung 10
10.4 Mögliche Fehlermeldungen bei der Inbetriebnahme 11
11. Dimensionierungshinweise 12
11.1 Dimensionierung des Bremsgerätes 12
11.2 Dimensionierung der Vorsicherung 13
11.3 Zulässige Bremshäufigkeit (Bremsfrequenzen) 15
12. Abmessung 16
13. Anschlussvorschläge 17
13.1 Anschlussplan 17
2 VBMS ....
Diese Inbetriebnahmeanleitung wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Dennoch übernimmt die Firma PETER electronic GmbH & Co. KG keine Haftung für Schäden, die aus eventuell enthal­tenen Fehlern resultieren. Technische Änderungen, die einer Verbesserung des Produktes dienen, behalten wir uns vor.
Verwendete Symbole und Abkürzungen
Hinweis: Hinweise erläutern Vorteile bestimmter Einstellungen und helfen Ihnen, den
optimalen Nutzen aus dem Gerät zu ziehen.
Warnhinweise: Lesen und befolgen Sie diese sorgfältig!
Warnhinweise sollen Sie vor Gefahr schützen oder Ihnen helfen, eine Beschädigung an dem Gerät zu vermeiden.
Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Wenn Sie dieses Zeichen sehen, dann prüfen Sie stets, ob das Gerät spannungsfrei und gegen versehentliches Einschalten gesichert ist.
VBMS .... 3

1. Sicherheitshinweise

Die beschriebenen Geräte sind Betriebsmittel, die in industriellen Starkstromanlagen eingesetzt werden. Unzulässiges Entfernen von Abdeckungen während des Betriebes kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen, da in diesen Geräten spannungsführende Teile mit hohen Spannungen vorhanden sind.
Einstellarbeiten dürfen nur von unterwiesenem Personal unter Berücksichtigung der Sicherheits­vorschriften vorgenommen werden. Montagearbeiten dürfen nur im spannungslosen Zustand erfolgen.
Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Erdung aller Antriebskomponenten. Bevor Sie das elektronische Bremsgerät mit integriertem Motorschütz in Betrieb nehmen, lesen
Sie bitte sorgfältig diese Inbetriebnahmeanleitung. Der Anwender hat zudem sicherzustellen, dass die Geräte und die dazugehörigen Komponenten
nach öffentlichen, gesetzlichen und technischen Vorschriften montiert und angeschlossen werden. Für Deutschland gelten die VDE-Vorschriften VDE
0160 (EN 50178) und VDE 0113 (EN 60204, EN 61310), VDE 0660 (EN 50274), sowie
VDE entsprechende Vorschriften von TÜV und Berufsgenossenschaften.
Es muss vom Anwender sichergestellt werden, dass nach einem Ausfall des Gerätes, bei einer Fehlbedienung, bei Ausfall der Steuereinheit usw. der Antrieb in einen sicheren Betriebszustand geführt wird.
Achtung: Auch wenn der Motor steht, ist er nicht galvanisch vom Netz getrennt.

2. Konformitätserklärung

Die elektronischen Bremsen mit Motorschütz Typ VBMS... werden im industriellen Sprachge­brauch als "Geräte" bezeichnet, sind aber keine gebrauchs- oder anschlußfähigen Geräte oder Maschinen im Sinne des "Gerätesicherheitsgesetzes", des "EMV-Gesetzes" oder der "EG­Maschinenrichtlinie", sondern Komponenten. Erst durch Einbindung dieser Komponenten in die Konstruktion des Anwenders wird die letztendliche Wirkungsweise festgelegt.
Der bestimmungsgemäße Betrieb der Geräte setzt Stromversorgungsnetze gemäß DIN EN 50160 (IEC38) voraus.
Die Übereinstimmung der Konstruktion des Anwenders mit den bestehenden Rechtsvorschriften liegt im Verantwortungsbereich des Anwenders.
Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis die Konformität des Endproduktes mit den Richt­linien 89/39/EWG (Maschinen-Richtlinie) und 73/23/EWG (Niederspannungsrichtlinie) festgestellt ist.
Die Geräte der Reihe VBMS sind elektrische Betriebsmittel zum Einsatz in industriellen Starkstro­manlagen. Sie sind für den Einsatz in Maschinen zur Einschaltung und Abbremsung von Antrieben mit Drehstromasynchronmotoren konzipiert. Unter Beachtung der Aufbaurichtlinien werden folgende Anforderungen erfüllt:
Störaussendung: Dauerbetrieb EN 61000-6-3:2007
Störfestigkeit: EN 61000-6-2:2006
Dr. Thomas Stiller Geschäftsführer
Bremsen EN 60947-4-2:2007
0100, VDE 0110 (EN 60664),
4 VBMS ....

3. Allgemeine Beschreibung

Der Gerätetyp VBMS ... ist eine kompakte Motorsteuerung, die sowohl ein Motorschütz mit Kontaktabstand
Aufgrund des integrierten Motorschützes sind mit minimalem Verdrahtungsaufwand die Funktionen „Motor ein“ und „Motor Bremsen“ zu realisieren.
Der Bremsstrom ist geregelt und kann in einem Bereich von 10-100% des Gerätenennstromes eingestellt werden. Eine integrierte Stillstandserkennung schaltet den Bremsstrom nach erfolgtem Motorstillstand ab. Die Steuereingänge sind galvanisch von der Last getrennt (24V Kleinspannung).
Über die LED „on“ werden unterschiedliche Fehlerzustände angezeigt.
3mm als auch ein elektronisches Bremsgerät beinhaltet.
Besondere Merkmale
einfache Motorsteuerung mit wenigen Elementen
Motorschütz und Gleichstrombremse in einem Gerät
für alle Asynchronmotoren geeignet
Microcontroller gesteuert
einfacher Einbau, auch in bestehende Anlagen
Motorschütz mit Kontaktabstand Gebrauchskategorie AC-3
Bedienelemente galvanisch von Last getrennt (24V Kleinspannung)
mehrere „AUS“-Taster können angeschlossen werden
zum Aufschnappen auf 35mm Normschiene
Schutzart IP 20
erfülltt die BG-Forderungen entsprechend GS-HO-01
kompatibel zu BRMS ...
3mm,
Bevorzugte Einsatzbereiche
Sägemaschinen
Zentrifugen
Rüttler
VBMS .... 5

4. Blockschaltbild

1L1 3L2 5L3 5L3'
X8
STOP 1
X7 X6
STOP 2
X5 X4
STOP 3
X3
X1
START
X2
2T1 4T2 6T3
Stromer­fassung
Motor­schütz
Brems­relais
Remanenzspg.
24VR
24V
230/400V
5V
Netzteil
Impuls-
stufe
Controller
Bremsrelais
AUS
Motorschütz
EIN
24VR
Brems-
relais
I
Motor­schütz
n
0

5. Funktionsbeschreibung (siehe Anschlussplan)

Die Anschlussklemmen für die „EIN“ bzw. „AUS“-Taster befinden sich auf einer vom Netzpotential getrennten 24V Kleinspannung.
Wird der an den Klemmen X1-X2 angeschlossene „EIN“-Taster betätigt, schaltet das integrierte Motorschütz den Motor ein.
Das Öffnen eines der Kontakte an den Klemmen X3-X4, X5-X6 oder X7-X8 schaltet das integrierte Motorschütz ab und leitet den Bremsvorgang ein. Das Einschalten des integrierten Motorschützes wird während dem Bremsen verriegelt. Nach Ablauf einer Verzögerungszeit, die sich abhängig von der Höhe der Remanenzspannung des Motors selbst optimiert, zieht das integrierte Bremsrelais an. Nach dem Abwarten der Kontaktprellzeit wird ein geregelter Gleich strom in die Motorwicklung gespeist. Das dabei entstehende Magnetfeld übt auf den noch drehenden Rotor eine bremsende Wirkung aus. Der Gleichstrom wird mit einer Thyristor-Phasen anschnitt-Steuerung erzeugt. Spezielle Beschaltungen schützen die Leistungshalbleiter vor Überspannungen.
Mit dem Potentiometer „I“ kann der Bremsstrom (und somit das Bremsmoment) in einem Bereich von etwa 10...100% des Gerätenennstromes eingestellt werden. Die integrierte Motorstillstand serkennung, die über die Höhe der Remenenzspannung an T1 funktioniert, schaltet ca. 1,5s nach erkanntem Motorstillstand den Bremsstrom wieder ab. Zur Anpassung an unterschied lichste Motoren kann über den Einstellregler „n0“ die Stillstandsschwelle angepasst werden.
Fehler die während dem Betrieb des Gerätes auftreten werden über die LED „on“ angezeigt.
-
-
-
-
6 VBMS ....
Vor das Gerät VBMS... kann zusätzlich noch ein Motorschutzschalter einverdrahtet werden. Dazu muss die Drahtbrücke zwischen 5L3 und 5L3´entfernt werden. Die Verdrahtung ist dann wie im Anschlussplan dargestellt vorzunehmen.
Warnhinweise:
Für eine sichere Funktion der Stillstandserkennung ist unbedingt zu beachten: Der Bremsstrom darf das 3-fache des Motornennstromes nicht übersteigen. Bei Einphasenanwendungen ist darauf zu achten, dass der Bremsstrom mindestens 1,5s fließt bevor der Motor steht. In diesen 1,5s wird kein Motorstillstand erkannt. Der Bremsstrom würde dann über die gesamte max. Bremszeit fließen. Dies könnte zur Zerstörung des Motors und zu Fehlermel­dungen des Bremsgerätes führen.
Hinweis: Ist auf Grund großer abzubremsender Schwungmassen die Bremszeit bei
Gerätenennstrom nicht ausreichend, kann beim Hersteller ein Gerät mit längerer Bremszeit angefragt werden.

6. Anzeige

LED - on Betriebszustand Fehlerbehebung
leuchtet Motor läuft blinkt 1x wiederholt
mit kurzer Pause blinkt 2x wiederholt
mit kurzer Pause blinkt 3x wiederholt
mit kurzer Pause blinkt 4x wiederholt
mit kurzer Pause blinkt 5x wiederholt
mit kurzer Pause
blinkt 6x wiederholt mit kurzer Pause
kein Stillstand in Überwachungszeit
eingestellter Brems­strom nicht erreicht
Bremshäufigkeit zu hoch
Motorschütz hat Kontaktverklebung
3x in Folge kein Still­stand in Überwa­chungszeit
Softwarefehler Kann nur durch einen Netzreset von 5s Dauer
Wird bei erneutem Motorstart (Spannung an T1, T2, T3) zurückgesetzt.
Wird bei erneutem Motorstart (Spannung an T1, T2, T3) zurückgesetzt.
Kann nur durch einen Netzreset von 5s Dauer quittiert werden (Motorschütz verriegelt).
Kann nur durch einen Netzreset von 5s Dauer quittiert werden (Motorschütz verriegelt).
Kann nur durch einen Netzreset von 5s Dauer quittiert werden (Motorschütz verriegelt).
quittiert werden (Motorschütz verriegelt).
LED - braking Betriebszustand
leuchtet Bremsstrom fließt
VBMS .... 7

7. Steuereingänge

Steuer­klemmen
X1, X2 Startkontakt Anschluss eines „EIN“ - Tasters (Schließerkontak) X3, X4; X5, X6;
X7,X8
Bezeichnung Beschreibung
Bremskontakt Anschluss eines „AUS“ - Tasters (Öffnerkontakt)

8. Einstellregler

Mit den Einstellreglern können folgende Parameter eingestellt werden.
„I“ Einstellung des Bremsstromes.
Der Bremsstrom kann im Bereich von ca. 10% - 100% des Gerätenennstromes einge­stellt werden. Die Einstellung verhält sich etwa linear.
„n0“ Anpassung von Stillstandsschwelle und Bremsverhalten bei Motorstillstand.
Mit diesem Einstellregler kann die Motorstillstandsschwelle an unterschiedlichste Motortypen und Anwendungen angepasst werden, sowie das Verhalten des Brems stromes bei Motorstillstand beeinflusst werden. Auf Stellung „Linksanschlag“ ist die Stillstandserkennung am empfindlichsten und das Bremsverhalten bei Erreichung des Motorstillstandes am sanftesten. Unter Umstän den findet die Bremsstromabschaltung schon vor erfolgtem Motorstillstand statt. Der Trimmer ist so einzustellen, dass der Bremsstrom ca. 1-1,5s nach erfolgtem Motorstill stand abschaltet. Werkseinstellung ca. 40%.
Hinweis! Steht der Trimmer zu weit in Richtung Endanschlag, wird eventuell kein Still-
stand erkannt. Der Bremsstrom fließt dann bis zum Ende der maximalen Bremszeit. Es wird die Meldung „kein Stillstand während maximaler Bremszeit“ ausgegeben.
-
-
-
8 VBMS ....

9. Technische Daten

Typenbezeichnung VBMS 400-2,2/20 230-1,5/20
Bemessungsbetriebsspannung 50/60Hz gemäß DIN EN 50160 (IEC 38)
AC-3 Bemessungsbetriebsleistung 2,2kW 1,5kW konventioneller thermischer Strom Ith = I
(gültig für Motorschütz) 16A Bremsstrom 2...20A max. Bremszeit 10s max. Bremshäufigkeit bei:
Bremsstrom 10A
Bremsstrom 20A
Verzugszeit zwischen Abschaltung und Brem­sung 500ms
Bremsspannung 0...220V DC 0...110V DC max. Anschlußquerschnitt 2,5mm² je Klemme Gewicht 0,6kg

9.1 Umweltbedingungen

Lagertemperatur -25 ... 75°C Betriebstemperatur 0 ... 45°C Schutzart IP 20 Umgebung Überspannungskategorie III, Verschmutzungsgrad 2
3x 380/415V ±10%
e
bei 5s Bremszeit: 1 in 25s bei 10s Bremszeit: 1 in 50s bei 5s Bremszeit: 1 in 60s bei 10s Bremszeit: 1 in 120s
3x 200/240V ±10%
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10. Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme erfolgt in 3 Schritten:
1. Montage
2. Anschluss und
3. Parametereinstellung

10.1 Montagehinweis

Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Folgende Bedingungen sind für einen ordentlichen Betrieb der VBMS einzu­halten:
1. Die VBMS ist unter Überspannungsbedingungen der Kategorie III einzu­setzen.
2. Sorgen Sie dafür, dass ein Verschmutzungsgrad 2 oder besser gemäß IEC664 eingehalten wird.
3. Das (Gerät) ist in ein Gehäuse (Schutzart mindestens IP54) einzubauen.
4. Das (Gerät) muss frei von Belastungen durch Wasser, Öl, Kohlenstoff, Staub usw. betrieben werden.
Warnhinweis:
Achten Sie auf einen Mindestabstand zu benachbarten Geräten. Vom Gehäuse aus sind 50mm nach oben und 50mm nach unten einzuhalten.

10.2 Anschluss

Das Bremsgerät mit integriertem Motorschütz ist nach beiliegendem Anschlussplan zu instal­lieren. Eine andere Beschaltung bedarf der Rücksprache.
Hinweis: Auf unserer Homepage unter www.peter-electronic.com finden Sie weitere
Schaltungsvorschläge für Sonderschaltungen.
Hinweis: Vor Inbetriebnahme der elektronischen Bremse mit integriertem Motorschütz
ist die Verdrahtung zu überprüfen.
Warnhinweis:
Bei einem Schweranlaufverhalten kann es zum Auslösen der Sicherungen kommen.
10 VBMS ....

10.3 Parametereinstellung

Reihenfolge der Inbetriebnahme:
1. Anlage vom speisenden Netz trennen
2. Potentiometer "I" auf den gewünschten Bremsstrom einstellen. Da sich der Einstellregler etwa linear verhält, kann von der Potentiometerstellung auf den Bremsstrom geschlossen werden. Linsanschlag entspricht etwa 10% des Gerätenennstromes. Mittelstellung entspricht etwa 50% des Gerätenennstromes. Rechtsanschlag entspricht 100% des Gerätenennstromes.
3. Potentiometer "n0" auf ca. 40% einstellen.
4. Anlage einschalten.
5. Durch EIN/AUS-Schalten des Motors eine Bremsung einleiten.
Hinweis: Bei der Erstinbetriebnahme kann der Bremsstrom mit einem Echt-
Einstellung des Bremsstromes
Der Bremsstrom ist so gering wie möglich einzustellen, um eine unnötige Erwärmung der Leistungshalbleiter und des Motors zu vermeiden. Dies ist besonders bei hoher Schalthäufigkeit wichtig. Wir empfehlen, den maximalen Bremsstrom auf den 2,5-fachen Motornennstrom zu begrenzen.
Mit dem Potentiometer "I" wird das gewünschte Bremsmoment eingestellt.
Einstellung der Bremszeit
Eine Einstellung ist nicht erforderlich, der Bremsstrom schaltet sich ca. 1,5s nach erkanntem Motorstillstand selbständig ab.
Wird während der maximalen Bremszeit (10s bei Standardgeräten) kein Stillstand erkannt, schaltet der Bremsstrom nach dieser Zeit ab. Dieser Fall wird über die LED „on“ durch 1x blinken angezeigt.
Einstellung der Stillstandsschwelle
Bei den meisten Anwendungen werden mit der Werkseinstellung (40%) gute Ergebnisse erzielt. Schaltet der Bremsstrom ab bevor der Motor steht, oder schaltet der Bremsstrom ca. 1,5s
nachdem der Motor steht nicht ab, kann mit dem Einstellregler eine Anpassung vorgenommen werden. Die optimale Einstellung muss durch mehrere Bremsungen ermittelt werden. Der Regler sollte nur in kleinen Schritten (10%) verändert werden. Eine genauere Wirkungsbeschreibung ist unter Punkt 8 zu finden.
Effektivwert Messgerät kontrolliert werden.
VBMS .... 11

10.4 Mögliche Fehlermeldungen bei der Inbetriebnahme

Während der Inbetriebnahme, wie auch während dem Normalbetrieb können Fehlermeldungen auftreten. Die nachfolgende Erklärung soll Sie bei der Fehlerlokalisierung und Fehlerbehebung unterstützen.
Fehleran­zeige an LED „on“
blinkt 1x kein Motorstillstand wäh-
blinkt 2x der eingestellte Brems-
blinkt 3x VBMS ist überlastet.
blinkt 4x Motorschütz hat Kon-
Fehler Mögliche Ursachen Fehlerbehebung
rend maximaler Brems­zeit
strom wurde nicht erreicht
Bremshäufigkeit zu hoch.
taktverklebung
Bremsstrom ist zu gering eingestellt.
Schwungmasse ist zu hoch.
Stillstandsschwelle ist nicht angepasst.
Unterbrechung im Bremskreis. Eventuell wird der Motor mit Stern­Dreieckschaltung gestartet.
Der Widerstand der Motorwicklung ist für den eingestellten Bremsstrom zu hoch.
Die vorgeschriebene max. Bremshäufigkeit wird überschritten.
Einschaltstrom des Motors ist zu groß (Schweranlauf, Motor blockiert).
Motor mit zu großer Leistung wird ange schlossen.
-
Bremsstrom höher stel­len.
VBMS mit längerer max. Bremszeit einsetzen.
Stillstandsschwelle mit „n0“ anpassen.
Schaltung kontrollieren. Eventuell muss beim Bremsen das Stern schütz geschlossen wer­den.
Bremsstrom soweit zurück drehen, bis Feh ler nicht mehr erscheint.
Bremsstrom verringern oder Bremshäufigkeit reduzieren. Bei der Inbe triebnahme können 4 Bremsungen in Folge ausgelöst werden, ohne dass eine Überlastung angezeigt wird.
Gerät zur Reparatur ein­schicken.
Gerät zur Reparatur ein­schicken.
-
-
-
Fortsetzung, siehe nächste Seite.
12 VBMS ....
Fortsetzung:
Fehleran-
Fehler Mögliche Ursachen Fehlerbehebung zeige an LED „on“
blinkt 5x 3x in Folge kein Still-
stand
Bremsstrom ist zu gering eingestellt.
Schwungmasse ist zu hoch.
Stillstandsschwelle ist nicht angepasst.
Bremsstrom höher stel­len.
VBMS mit längerer max. Bremszeit einsetzen.
Stillstandsschwelle mit „n0“ anpassen.
blinkt 6x Softwarefehler Programmabsturz Gerät zur Reparatur ein-
schicken.

11. Dimensionierungshinweise

Hinweis! Alle Datenblätter und Inbetriebnahmeanleitungen sind auf unserer

11.1 Dimensionierung des Bremsgerätes

Die in den Datenblättern angegebenen Motorleistungen bzw. empfohlenen Motornennströme für den Einsatz eines Bremsgeräte beziehen sich auf normale Anwendungen mit Antrieben, die ein Trägheitsmoment etwa gleich dem Trägheitsmoment des Motores haben. In allen anderen Fällen ist eine genauere Bestimmung (s.u.) des erforderlichen Bremsmomentes bzw. Bremsstromes notwendig.
Der erforderliche Bremsstrom (Gleichstrom) - ohne Berücksichtigung eventueller Bremsmomente der Last - lässt sich abschätzen gemäß:.
Berechnung des Bremsstromes (IB)
Homepage unter www.peter-electronic.com zu finden.
IB = Bremsstrom in A
t
A
fI
BB
I
=
N
t
B
fB = Bremsfaktor entsprechend Tabelle 1 tB = erforderliche Bremszeit in s IN= Motornennstrom in A tA= Zeit zum Erreichen der Nenndrehzahl
(bei Motoren mit Stern-Dreieck-Anlauf - ca.­ Umschaltzeit) übliche Werte für tA: Förderband - 20s, Pumpe - 8s, Maulbrecher - 30s, Kompressor - 10s, Ventilator - 20s, Kreissäge - 10s
VBMS .... 13
Schaltung der Motorwicklung bei Nennbetr ieb während des Bremsens
a
= 3
f
B
a
= 2,6
f
B
b
Tabelle 1
Berechnung der Einschaltdauer (ED):
ED
=⋅100
t
B
Taktzeit
tB = Bremszeit Taktzeit = Gesamte Zykluszeit
(Treiben-Bremsen)
Liegt die notwendige Einschaltdauer (ED) über den zulässigen Werten der Datenblattangaben, muss auch hier die Reduzierung des maximal zulässigen Bremsstromes beachtet werden. Die hierfür notwendigen Angaben finden Sie in den gerätespezifischen Inbetriebnahmeanleitungen.
Ist eine Reduzierung des Bremsstromes nicht möglich, muss ein Bremsgerät mit größerem Bremsstrom eingesetzt werden.
a
= 1,7
f
B
b
Beispiel: Ist die geforderte Einschaltdauer (ED) doppelt so hoch wie die Daten-
blatteingabe, muss ein Bremsgerät mit doppelt so hohem Gerätenenn­strom eingesetzt werden.

11.2 Dimensionierung der Vorsicherung

Grundsätzlich hat der Anwender zwei Möglichkeiten der Absicherung.
1. Eine Absicherung entsprechend Zuordnungsart „1“ nach DIN EN 60947-4-2. Das Bremsgerät darf nach einem Kurzschluss funktionsunfähig sein.
2. Eine Absicherung entsprechend Zuordnungsart „2“ nach DIN EN 60947-4-2. Das Bremsgerät muss nach einem Kurzschluss für den weiteren Gebrauch geeignet sein. Es ist jedoch die Gefahr des Verschweißens des Bremsrelais (Bremsschützes) gegeben. Nach Möglichkeit sind deshalb diese Kontakte vor einer erneuten Netzzuschaltung zu überprüfen. Ist dies dem Anwender nicht möglich, muss das Gerät zur Überprüfung zum Hersteller.
14 VBMS ....
Nachfolgende Dimensionierungshinweise beziehen sich auf folgende Betriebsbedingungen:
Verwendung von Standard Asynchronmotoren
Bremsstrom nicht höher als 2,5x I
Einschaltdauer (ED) nicht höher als Datenblattangabe.
Absicherung entsprechend Zuordnungsart „1“:
Als Vorsicherung werden Leitungsschutzsicherungen (Betriebsklasse gL) oder Sicherungs­automaten mit Auslösecharakteristik B, C, D oder K empfohlen.
Unter Berücksichtigung der maximal auftretenden Bremsströme (in der Regel der Geräte­nennstrom) werden die Sicherungswerte entsprechend Tabelle 2, Spalte 3 empfohlen.
Hinweis: Verdrahtungsquerschnitt entsprechend DIN VDE 0100-430,
DIN EN 57100-430.
Absicherung entsprechend Zuordnungsart „2“:
Zum Schutz der Leistungshalbleiter sind Sicherungen der Betriebsklasse gR erforderlich (Halblei­tersicherungen, Superflinke Sicherungen). Da diese Sicherungen aber keinen Leitungsschutz gewährleisten, müssen zusätzlich Leitungsschutzsicherungen (Betriebsklasse gL) eingesetzt werden.
Zur Dimensionierung der Leitungsschutzsicherung (gL) kann Tabelle 2, Spalte 3 herangezogen werden.
Zum Halbleiterschutz müssen gR-Sicherungen ausgewählt werden, die einen Ausschalt I²t-Wert im Bereich der Angaben in Sicherung sollte dabei nicht kleiner als der zu erwartende Bremsstrom (Gerätenennstrom) sein.
Hinweis 1: Mit den Angaben des empfohlenen I²t-Wertes, des Bremsstromes und
eventuell der Einschaltdauer ist der Sicherungslieferant in der Lage eine geeignete Type auszuwählen. Wegen der großen Anzahl von Herstellern, Baugrößen und Typen ist eine Sicherungsempfehlung durch PETER electronic nicht sinnvoll.
Tabelle 2, Spalte 4 besitzen. Der Stromwert der ausgewählten
des Motors.
NENN
Hinweis 2: Wird der Sicherungswert oder der Ausschalt I²t-Wert zu klein gewählt, kann
die Halbleitersicherung während dem Bremsen auslösen.
Spalte 1 Spalte 2 Spalte 3 Spalte 4
max. Bremsstrom Geräte Typ Sicherungswert
bei Zuordnungsart 1
20A VBMS 16A 300… 650 A²s
Tabelle 2
empfohlener Bereich für Ausschalt-I²t-Wert der Halbleiterschutz-Sicherungen bei Zuordnungsart „2“
VBMS .... 15

11.3 Zulässige Bremshäufigkeit (Bremsfrequenzen)

Die Bremshäufigkeit ist vom eingestellten Bremsstrom abhängig:
Bremsstrom Bremszeit Bremsfrequenz
VBMS 20A 5s
10s
15A 5s
10s
10A 5s
10s
Warnhinweis:
Bei Maschineneinrichtung oder Inbetriebnahme sind 5 Bremsungen in Folge mit Gerätenennstrom bei einer Bremszeit von 10s möglich. Nach dieser Betriebsart ist jedoch eine Erholphase von 15 Minuten erforderlich.
Belastungskurve für VBMS
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
Maximal zulässiger Bremsstrom in % vom Gerätenennstrom
0
0 102030405060708090100
Einschaltdauer in %
1 Bremsung pro 63s 1 Bremsung pro 125s
1 Bremsung pro 34s 1 Bremsung pro 67s
1 Bremsung pro 22s 1 Bremsung pro 44s
t
Einschaltdauer (ED) =
B
Taktzeit
100
tB = Bremszeit, Taktzeit = Bremszeit + Pausenzeit
16 VBMS ....

12. Abmessung

73
100
120
VBMS .... 17

13. Anschlussvorschläge

13.1 Anschlussplan

Ansteuerung mit Taster
L1
L2
L3
PE
3L2
1L1
2T1
U
M 3
Anschluss für 1-phasen Motor
L
N
PE
F1
3L2
1L1
VBMS ...
4T2
2T1
Ansteuerung mit Schalter
L1
L2
L3
PE
F1
START (z.B. Eintas ter)
5L3
5L3'
VBMS ...
V
W ~
5L3'
5L3
6T3
M
X1 X2
Stillstandsanpassung Bremsstrom
X54T2
X46T3 X3
X6 X7 X8
Wird nur ein Austaster angeschlossen, muss dieser zwischen den Klemmen X3 und X8 angeklemmt werden.
STOP 3 (z.B. Türverrieg elung)
STOP 2 (z.B. Temperaturüberwachung)
STOP 1 (z.B. Austaster)
Anschluss "E IN" / "AUS"-Taster mit 3 Leitern
X2X1
X8
1L1 3L2 5L3
2T1 4T2 6T3
Anschluss mit thermischen Motorschutzrelais
L1
L2
L3
F1
5L3'
VBMS ...
UVW
~
M 3
F1
F2
3L21L1 5L3
VBMS ...
X2X1
Stillstandsanpassung Bremsstrom
X8X3 X4 X5 X6 X7
Schalter geschlosse n = Betrieb offen = Bremsen - Aus
5L3'
EMV
Die Grenzwerte für Emission nach den Gerätenormen schließen die Störung von Empfangsgeräten und empfindlichen elektronischen Geräten in einem Umkreis von 10m nicht aus. Treten solche Störungen auf, die eindeutig auf den Betrieb der Bremsgeräte "VBMS" zurückzuführen sind, kann durch entsprechende Maßnahmen die Störemission reduziert werden. Solche Maßnahmen sind z.B.: Das Vorschalten von Drosseln (3mH), das Beschalten der Versorgungsspannungsanschlüsse mit X-Kondensatoren (0,15µF) oder das Vorschalten eines geeigneten Netzfilters.
18 VBMS ....
VBMS .... 19
20 VBMS ....
Te l ef o n :
+49(0)
9189/4147-0
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9
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