Diese Inbetriebnahmeanleitung wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Dennoch übernimmt die
Firma PETER electronic GmbH & Co. KG keine Haftung für Schäden, die aus eventuell enthaltenen Fehlern resultieren. Technische Änderungen, die einer Verbesserung des Produktes
dienen, behalten wir uns vor.
Verwendete Symbole und Abkürzungen
Hinweis: Hinweise erläutern Vorteile bestimmter Einstellungen und helfen Ihnen, den
optimalen Nutzen aus dem Gerät zu ziehen.
Warnhinweise: Lesen und befolgen Sie diese sorgfältig!
Warnhinweise sollen Sie vor Gefahr schützen oder Ihnen helfen, eine
Beschädigung an dem Gerät zu vermeiden.
Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Wenn Sie dieses Zeichen sehen, dann prüfen Sie stets, ob das Gerät
spannungsfrei und gegen versehentliches Einschalten gesichert ist.
VBMS .... 3
1.Sicherheitshinweise
Die beschriebenen Geräte sind Betriebsmittel, die in industriellen Starkstromanlagen eingesetzt
werden. Unzulässiges Entfernen von Abdeckungen während des Betriebes kann schwere
gesundheitliche Schäden verursachen, da in diesen Geräten spannungsführende Teile mit hohen
Spannungen vorhanden sind.
Einstellarbeiten dürfen nur von unterwiesenem Personal unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden. Montagearbeiten dürfen nur im spannungslosen Zustand
erfolgen.
Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Erdung aller Antriebskomponenten.
Bevor Sie das elektronische Bremsgerät mit integriertem Motorschütz in Betrieb nehmen, lesen
Sie bitte sorgfältig diese Inbetriebnahmeanleitung.
Der Anwender hat zudem sicherzustellen, dass die Geräte und die dazugehörigen Komponenten
nach öffentlichen, gesetzlichen und technischen Vorschriften montiert und angeschlossen
werden. Für Deutschland gelten die VDE-Vorschriften VDE
0160 (EN 50178) und VDE 0113 (EN 60204, EN 61310), VDE 0660 (EN 50274), sowie
VDE
entsprechende Vorschriften von TÜV und Berufsgenossenschaften.
Es muss vom Anwender sichergestellt werden, dass nach einem Ausfall des Gerätes, bei einer
Fehlbedienung, bei Ausfall der Steuereinheit usw. der Antrieb in einen sicheren Betriebszustand
geführt wird.
Achtung: Auch wenn der Motor steht, ist er nicht galvanisch vom Netz getrennt.
2.Konformitätserklärung
Die elektronischen Bremsen mit Motorschütz Typ VBMS... werden im industriellen Sprachgebrauch als "Geräte" bezeichnet, sind aber keine gebrauchs- oder anschlußfähigen Geräte oder
Maschinen im Sinne des "Gerätesicherheitsgesetzes", des "EMV-Gesetzes" oder der "EGMaschinenrichtlinie", sondern Komponenten. Erst durch Einbindung dieser Komponenten in die
Konstruktion des Anwenders wird die letztendliche Wirkungsweise festgelegt.
Der bestimmungsgemäße Betrieb der Geräte setzt Stromversorgungsnetze gemäß
DIN EN 50160 (IEC38) voraus.
Die Übereinstimmung der Konstruktion des Anwenders mit den bestehenden Rechtsvorschriften
liegt im Verantwortungsbereich des Anwenders.
Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis die Konformität des Endproduktes mit den Richtlinien 89/39/EWG (Maschinen-Richtlinie) und 73/23/EWG (Niederspannungsrichtlinie) festgestellt
ist.
Die Geräte der Reihe VBMS sind elektrische Betriebsmittel zum Einsatz in industriellen Starkstromanlagen. Sie sind für den Einsatz in Maschinen zur Einschaltung und Abbremsung von
Antrieben mit Drehstromasynchronmotoren konzipiert. Unter Beachtung der Aufbaurichtlinien
werden folgende Anforderungen erfüllt:
Störaussendung:DauerbetriebEN 61000-6-3:2007
Störfestigkeit:EN 61000-6-2:2006
Dr. Thomas Stiller
Geschäftsführer
BremsenEN 60947-4-2:2007
0100, VDE 0110 (EN 60664),
4VBMS ....
3.Allgemeine Beschreibung
Der Gerätetyp VBMS ... ist eine kompakte Motorsteuerung, die sowohl ein Motorschütz mit
Kontaktabstand
Aufgrund des integrierten Motorschützes sind mit minimalem Verdrahtungsaufwand die
Funktionen „Motor ein“ und „Motor Bremsen“ zu realisieren.
Der Bremsstrom ist geregelt und kann in einem Bereich von 10-100% des Gerätenennstromes
eingestellt werden. Eine integrierte Stillstandserkennung schaltet den Bremsstrom nach
erfolgtem Motorstillstand ab. Die Steuereingänge sind galvanisch von der Last getrennt (24V
Kleinspannung).
Über die LED „on“ werden unterschiedliche Fehlerzustände angezeigt.
≥ 3mm als auch ein elektronisches Bremsgerät beinhaltet.
Besondere Merkmale
•einfache Motorsteuerung mit
wenigen Elementen
•Motorschütz und Gleichstrombremse
in einem Gerät
•für alle Asynchronmotoren geeignet
•Microcontroller gesteuert
•einfacher Einbau, auch in bestehende Anlagen
•Motorschütz mit Kontaktabstand
Gebrauchskategorie AC-3
•Bedienelemente galvanisch von Last getrennt
(24V Kleinspannung)
•mehrere „AUS“-Taster können angeschlossen
werden
•zum Aufschnappen auf 35mm Normschiene
•Schutzart IP 20
•erfülltt die BG-Forderungen entsprechend
GS-HO-01
•kompatibel zu BRMS ...
≥ 3mm,
Bevorzugte Einsatzbereiche
•Sägemaschinen
•Zentrifugen
•Rüttler
VBMS .... 5
4.Blockschaltbild
1L1 3L2 5L3 5L3'
X8
STOP 1
X7
X6
STOP 2
X5
X4
STOP 3
X3
X1
START
X2
2T1 4T2 6T3
Stromerfassung
Motorschütz
Bremsrelais
Remanenzspg.
24VR
24V
230/400V
5V
Netzteil
Impuls-
stufe
Controller
Bremsrelais
AUS
Motorschütz
EIN
24VR
Brems-
relais
I
Motorschütz
n
0
5.Funktionsbeschreibung (siehe Anschlussplan)
Die Anschlussklemmen für die „EIN“ bzw. „AUS“-Taster befinden sich auf einer vom Netzpotential
getrennten 24V Kleinspannung.
Wird der an den Klemmen X1-X2 angeschlossene „EIN“-Taster betätigt, schaltet das integrierte
Motorschütz den Motor ein.
Das Öffnen eines der Kontakte an den Klemmen X3-X4, X5-X6 oder X7-X8 schaltet das
integrierte Motorschütz ab und leitet den Bremsvorgang ein. Das Einschalten des integrierten
Motorschützes wird während dem Bremsen verriegelt. Nach Ablauf einer Verzögerungszeit, die
sich abhängig von der Höhe der Remanenzspannung des Motors selbst optimiert, zieht das
integrierte Bremsrelais an. Nach dem Abwarten der Kontaktprellzeit wird ein geregelter Gleich
strom in die Motorwicklung gespeist. Das dabei entstehende Magnetfeld übt auf den noch
drehenden Rotor eine bremsende Wirkung aus. Der Gleichstrom wird mit einer Thyristor-Phasen
anschnitt-Steuerung erzeugt. Spezielle Beschaltungen schützen die Leistungshalbleiter vor
Überspannungen.
Mit dem Potentiometer „I“ kann der Bremsstrom (und somit das Bremsmoment) in einem Bereich
von etwa 10...100% des Gerätenennstromes eingestellt werden. Die integrierte Motorstillstand
serkennung, die über die Höhe der Remenenzspannung an T1 funktioniert, schaltet ca. 1,5s
nach erkanntem Motorstillstand den Bremsstrom wieder ab. Zur Anpassung an unterschied
lichste Motoren kann über den Einstellregler „n0“ die Stillstandsschwelle angepasst werden.
Fehler die während dem Betrieb des Gerätes auftreten werden über die LED „on“ angezeigt.
-
-
-
-
6VBMS ....
Vor das Gerät VBMS... kann zusätzlich noch ein Motorschutzschalter einverdrahtet werden.
Dazu muss die Drahtbrücke zwischen 5L3 und 5L3´entfernt werden. Die Verdrahtung ist dann
wie im Anschlussplan dargestellt vorzunehmen.
Warnhinweise:
Für eine sichere Funktion der Stillstandserkennung ist unbedingt zu
beachten:
Der Bremsstrom darf das 3-fache des Motornennstromes nicht übersteigen.
Bei Einphasenanwendungen ist darauf zu achten, dass der Bremsstrom
mindestens 1,5s fließt bevor der Motor steht. In diesen 1,5s wird kein
Motorstillstand erkannt. Der Bremsstrom würde dann über die gesamte max.
Bremszeit fließen. Dies könnte zur Zerstörung des Motors und zu Fehlermeldungen des Bremsgerätes führen.
Hinweis: Ist auf Grund großer abzubremsender Schwungmassen die Bremszeit bei
Gerätenennstrom nicht ausreichend, kann beim Hersteller ein Gerät mit
längerer Bremszeit angefragt werden.
6.Anzeige
LED - onBetriebszustandFehlerbehebung
leuchtetMotor läuft
blinkt 1x wiederholt
mit kurzer Pause
blinkt 2x wiederholt
mit kurzer Pause
blinkt 3x wiederholt
mit kurzer Pause
blinkt 4x wiederholt
mit kurzer Pause
blinkt 5x wiederholt
mit kurzer Pause
blinkt 6x wiederholt
mit kurzer Pause
kein Stillstand in
Überwachungszeit
eingestellter Bremsstrom nicht erreicht
Bremshäufigkeit
zu hoch
Motorschütz hat
Kontaktverklebung
3x in Folge kein Stillstand in Überwachungszeit
SoftwarefehlerKann nur durch einen Netzreset von 5s Dauer
Wird bei erneutem Motorstart (Spannung an T1,
T2, T3) zurückgesetzt.
Wird bei erneutem Motorstart (Spannung an T1,
T2, T3) zurückgesetzt.
Kann nur durch einen Netzreset von 5s Dauer
quittiert werden (Motorschütz verriegelt).
Kann nur durch einen Netzreset von 5s Dauer
quittiert werden (Motorschütz verriegelt).
Kann nur durch einen Netzreset von 5s Dauer
quittiert werden (Motorschütz verriegelt).
BremskontaktAnschluss eines „AUS“ - Tasters (Öffnerkontakt)
8.Einstellregler
Mit den Einstellreglern können folgende Parameter eingestellt werden.
„I“Einstellung des Bremsstromes.
Der Bremsstrom kann im Bereich von ca. 10% - 100% des Gerätenennstromes eingestellt werden. Die Einstellung verhält sich etwa linear.
„n0“Anpassung von Stillstandsschwelle und Bremsverhalten bei Motorstillstand.
Mit diesem Einstellregler kann die Motorstillstandsschwelle an unterschiedlichste
Motortypen und Anwendungen angepasst werden, sowie das Verhalten des Brems
stromes bei Motorstillstand beeinflusst werden.
Auf Stellung „Linksanschlag“ ist die Stillstandserkennung am empfindlichsten und das
Bremsverhalten bei Erreichung des Motorstillstandes am sanftesten. Unter Umstän
den findet die Bremsstromabschaltung schon vor erfolgtem Motorstillstand statt. Der
Trimmer ist so einzustellen, dass der Bremsstrom ca. 1-1,5s nach erfolgtem Motorstill
stand abschaltet.
Werkseinstellung ca. 40%.
Hinweis! Steht der Trimmer zu weit in Richtung Endanschlag, wird eventuell kein Still-
stand erkannt. Der Bremsstrom fließt dann bis zum Ende der maximalen
Bremszeit. Es wird die Meldung „kein Stillstand während maximaler
Bremszeit“ ausgegeben.
-
-
-
8VBMS ....
9.Technische Daten
Typenbezeichnung VBMS400-2,2/20230-1,5/20
Bemessungsbetriebsspannung 50/60Hz
gemäß DIN EN 50160 (IEC 38)
AC-3 Bemessungsbetriebsleistung2,2kW1,5kW
konventioneller thermischer Strom Ith = I
(gültig für Motorschütz)16A
Bremsstrom2...20A
max. Bremszeit10s
max. Bremshäufigkeit bei:
Bremsstrom 10A
Bremsstrom 20A
Verzugszeit zwischen Abschaltung und Bremsung500ms
Bremsspannung0...220V DC0...110V DC
max. Anschlußquerschnitt2,5mm² je Klemme
Gewicht0,6kg
bei 5s Bremszeit: 1 in 25s
bei 10s Bremszeit: 1 in 50s
bei 5s Bremszeit: 1 in 60s
bei 10s Bremszeit: 1 in 120s
3x 200/240V
±10%
VBMS .... 9
10. Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme erfolgt in 3 Schritten:
1. Montage
2. Anschluss und
3. Parametereinstellung
10.1 Montagehinweis
Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Folgende Bedingungen sind für einen ordentlichen Betrieb der VBMS einzuhalten:
1. Die VBMS ist unter Überspannungsbedingungen der Kategorie III einzusetzen.
2. Sorgen Sie dafür, dass ein Verschmutzungsgrad 2 oder besser gemäß
IEC664 eingehalten wird.
3. Das (Gerät) ist in ein Gehäuse (Schutzart mindestens IP54) einzubauen.
4. Das (Gerät) muss frei von Belastungen durch Wasser, Öl, Kohlenstoff, Staub
usw. betrieben werden.
Warnhinweis:
Achten Sie auf einen Mindestabstand zu benachbarten Geräten. Vom
Gehäuse aus sind 50mm nach oben und 50mm nach unten einzuhalten.
10.2 Anschluss
Das Bremsgerät mit integriertem Motorschütz ist nach beiliegendem Anschlussplan zu installieren. Eine andere Beschaltung bedarf der Rücksprache.
Hinweis: Auf unserer Homepage unter www.peter-electronic.com finden Sie weitere
Schaltungsvorschläge für Sonderschaltungen.
Hinweis: Vor Inbetriebnahme der elektronischen Bremse mit integriertem Motorschütz
ist die Verdrahtung zu überprüfen.
Warnhinweis:
Bei einem Schweranlaufverhalten kann es zum Auslösen der Sicherungen
kommen.
10VBMS ....
10.3 Parametereinstellung
Reihenfolge der Inbetriebnahme:
1. Anlage vom speisenden Netz trennen
2. Potentiometer "I" auf den gewünschten Bremsstrom einstellen. Da sich der Einstellregler
etwa linear verhält, kann von der Potentiometerstellung auf den Bremsstrom geschlossen
werden.
Linsanschlag entspricht etwa 10% des Gerätenennstromes.
Mittelstellung entspricht etwa 50% des Gerätenennstromes.
Rechtsanschlag entspricht 100% des Gerätenennstromes.
3. Potentiometer "n0" auf ca. 40% einstellen.
4. Anlage einschalten.
5. Durch EIN/AUS-Schalten des Motors eine Bremsung einleiten.
Hinweis: Bei der Erstinbetriebnahme kann der Bremsstrom mit einem Echt-
Einstellung des Bremsstromes
Der Bremsstrom ist so gering wie möglich einzustellen, um eine unnötige Erwärmung der
Leistungshalbleiter und des Motors zu vermeiden. Dies ist besonders bei hoher Schalthäufigkeit
wichtig. Wir empfehlen, den maximalen Bremsstrom auf den 2,5-fachen Motornennstrom zu
begrenzen.
Mit dem Potentiometer "I" wird das gewünschte Bremsmoment eingestellt.
Einstellung der Bremszeit
Eine Einstellung ist nicht erforderlich, der Bremsstrom schaltet sich ca. 1,5s nach erkanntem
Motorstillstand selbständig ab.
Wird während der maximalen Bremszeit (10s bei Standardgeräten) kein Stillstand erkannt,
schaltet der Bremsstrom nach dieser Zeit ab. Dieser Fall wird über die LED „on“ durch 1x blinken
angezeigt.
Einstellung der Stillstandsschwelle
Bei den meisten Anwendungen werden mit der Werkseinstellung (40%) gute Ergebnisse erzielt.
Schaltet der Bremsstrom ab bevor der Motor steht, oder schaltet der Bremsstrom ca. 1,5s
nachdem der Motor steht nicht ab, kann mit dem Einstellregler eine Anpassung vorgenommen
werden. Die optimale Einstellung muss durch mehrere Bremsungen ermittelt werden. Der Regler
sollte nur in kleinen Schritten (10%) verändert werden. Eine genauere Wirkungsbeschreibung ist
unter Punkt 8 zu finden.
Effektivwert Messgerät kontrolliert werden.
VBMS .... 11
10.4 Mögliche Fehlermeldungen bei der Inbetriebnahme
Während der Inbetriebnahme, wie auch während dem Normalbetrieb können Fehlermeldungen
auftreten. Die nachfolgende Erklärung soll Sie bei der Fehlerlokalisierung und Fehlerbehebung
unterstützen.
Fehleranzeige an LED
„on“
blinkt 1xkein Motorstillstand wäh-
blinkt 2xder eingestellte Brems-
blinkt 3xVBMS ist überlastet.
blinkt 4xMotorschütz hat Kon-
FehlerMögliche UrsachenFehlerbehebung
rend maximaler Bremszeit
strom wurde nicht
erreicht
Bremshäufigkeit zu
hoch.
taktverklebung
Bremsstrom ist zu
gering eingestellt.
Schwungmasse ist zu
hoch.
Stillstandsschwelle ist
nicht angepasst.
Unterbrechung im
Bremskreis. Eventuell
wird der Motor mit SternDreieckschaltung
gestartet.
Der Widerstand der
Motorwicklung ist für
den eingestellten
Bremsstrom zu hoch.
Die vorgeschriebene
max. Bremshäufigkeit
wird überschritten.
Einschaltstrom des
Motors ist zu groß
(Schweranlauf, Motor
blockiert).
Motor mit zu großer
Leistung wird ange
schlossen.
-
Bremsstrom höher stellen.
VBMS mit längerer max.
Bremszeit einsetzen.
Stillstandsschwelle mit
„n0“ anpassen.
Schaltung kontrollieren.
Eventuell muss beim
Bremsen das Stern
schütz geschlossen werden.
Bremsstrom soweit
zurück drehen, bis Feh
ler nicht mehr erscheint.
Bremsstrom verringern
oder Bremshäufigkeit
reduzieren. Bei der Inbe
triebnahme können
4 Bremsungen in Folge
ausgelöst werden, ohne
dass eine Überlastung
angezeigt wird.
Gerät zur Reparatur einschicken.
Gerät zur Reparatur einschicken.
-
-
-
Fortsetzung, siehe nächste Seite.
12VBMS ....
Fortsetzung:
Fehleran-
FehlerMögliche UrsachenFehlerbehebung
zeige an LED
„on“
blinkt 5x3x in Folge kein Still-
stand
Bremsstrom ist zu
gering eingestellt.
Schwungmasse ist zu
hoch.
Stillstandsschwelle ist
nicht angepasst.
Bremsstrom höher stellen.
VBMS mit längerer max.
Bremszeit einsetzen.
Stillstandsschwelle mit
„n0“ anpassen.
blinkt 6xSoftwarefehlerProgrammabsturzGerät zur Reparatur ein-
schicken.
11. Dimensionierungshinweise
Hinweis! Alle Datenblätter und Inbetriebnahmeanleitungen sind auf unserer
11.1 Dimensionierung des Bremsgerätes
Die in den Datenblättern angegebenen Motorleistungen bzw. empfohlenen Motornennströme für
den Einsatz eines Bremsgeräte beziehen sich auf normale Anwendungen mit Antrieben, die ein
Trägheitsmoment etwa gleich dem Trägheitsmoment des Motores haben. In allen anderen Fällen
ist eine genauere Bestimmung (s.u.) des erforderlichen Bremsmomentes bzw. Bremsstromes
notwendig.
Der erforderliche Bremsstrom (Gleichstrom) - ohne Berücksichtigung eventueller Bremsmomente
der Last - lässt sich abschätzen gemäß:.
Berechnung des Bremsstromes (IB)
Homepage unter www.peter-electronic.com zu finden.
IB = Bremsstrom in A
t
A
fI
BB
I
⋅⋅=
N
t
B
fB = Bremsfaktor entsprechend Tabelle 1
tB = erforderliche Bremszeit in s
IN= Motornennstrom in A
tA= Zeit zum Erreichen der Nenndrehzahl
Schaltung der Motorwicklung
bei Nennbetr iebwährend des Bremsens
a
= 3
f
B
a
= 2,6
f
B
b
Tabelle 1
Berechnung der Einschaltdauer (ED):
ED
=⋅100
t
B
Taktzeit
tB = Bremszeit
Taktzeit = Gesamte Zykluszeit
(Treiben-Bremsen)
Liegt die notwendige Einschaltdauer (ED) über den zulässigen Werten der Datenblattangaben,
muss auch hier die Reduzierung des maximal zulässigen Bremsstromes beachtet werden. Die
hierfür notwendigen Angaben finden Sie in den gerätespezifischen Inbetriebnahmeanleitungen.
Ist eine Reduzierung des Bremsstromes nicht möglich, muss ein Bremsgerät mit größerem
Bremsstrom eingesetzt werden.
a
= 1,7
f
B
b
Beispiel: Ist die geforderte Einschaltdauer (ED) doppelt so hoch wie die Daten-
blatteingabe, muss ein Bremsgerät mit doppelt so hohem Gerätenennstrom eingesetzt werden.
11.2 Dimensionierung der Vorsicherung
Grundsätzlich hat der Anwender zwei Möglichkeiten der Absicherung.
1. Eine Absicherung entsprechend Zuordnungsart „1“ nach DIN EN 60947-4-2.
Das Bremsgerät darf nach einem Kurzschluss funktionsunfähig sein.
2. Eine Absicherung entsprechend Zuordnungsart „2“ nach DIN EN 60947-4-2.
Das Bremsgerät muss nach einem Kurzschluss für den weiteren Gebrauch geeignet sein.
Es ist jedoch die Gefahr des Verschweißens des Bremsrelais (Bremsschützes) gegeben.
Nach Möglichkeit sind deshalb diese Kontakte vor einer erneuten Netzzuschaltung zu
überprüfen. Ist dies dem Anwender nicht möglich, muss das Gerät zur Überprüfung zum
Hersteller.
14VBMS ....
Nachfolgende Dimensionierungshinweise beziehen sich auf folgende Betriebsbedingungen:
•Verwendung von Standard Asynchronmotoren
•Bremsstrom nicht höher als 2,5x I
•Einschaltdauer (ED) nicht höher als Datenblattangabe.
Absicherung entsprechend Zuordnungsart „1“:
Als Vorsicherung werden Leitungsschutzsicherungen (Betriebsklasse gL) oder Sicherungsautomaten mit Auslösecharakteristik B, C, D oder K empfohlen.
Unter Berücksichtigung der maximal auftretenden Bremsströme (in der Regel der Gerätenennstrom) werden die Sicherungswerte entsprechend Tabelle 2, Spalte 3 empfohlen.
Hinweis: Verdrahtungsquerschnitt entsprechend DIN VDE 0100-430,
DIN EN 57100-430.
Absicherung entsprechend Zuordnungsart „2“:
Zum Schutz der Leistungshalbleiter sind Sicherungen der Betriebsklasse gR erforderlich (Halbleitersicherungen, Superflinke Sicherungen). Da diese Sicherungen aber keinen Leitungsschutz
gewährleisten, müssen zusätzlich Leitungsschutzsicherungen (Betriebsklasse gL) eingesetzt
werden.
Zur Dimensionierung der Leitungsschutzsicherung (gL) kann Tabelle 2, Spalte 3 herangezogen
werden.
Zum Halbleiterschutz müssen gR-Sicherungen ausgewählt werden, die einen Ausschalt I²t-Wert
im Bereich der Angaben in
Sicherung sollte dabei nicht kleiner als der zu erwartende Bremsstrom (Gerätenennstrom) sein.
Hinweis 1: Mit den Angaben des empfohlenen I²t-Wertes, des Bremsstromes und
eventuell der Einschaltdauer ist der Sicherungslieferant in der Lage eine
geeignete Type auszuwählen. Wegen der großen Anzahl von Herstellern,
Baugrößen und Typen ist eine Sicherungsempfehlung durch PETER
electronic nicht sinnvoll.
Tabelle 2, Spalte 4 besitzen. Der Stromwert der ausgewählten
des Motors.
NENN
Hinweis 2: Wird der Sicherungswert oder der Ausschalt I²t-Wert zu klein gewählt, kann
die Halbleitersicherung während dem Bremsen auslösen.
Spalte 1Spalte 2Spalte 3Spalte 4
max. BremsstromGeräte TypSicherungswert
bei
Zuordnungsart 1
20AVBMS16A300… 650 A²s
Tabelle 2
empfohlener Bereich für
Ausschalt-I²t-Wert der
Halbleiterschutz-Sicherungen bei
Zuordnungsart „2“
VBMS .... 15
11.3 Zulässige Bremshäufigkeit (Bremsfrequenzen)
Die Bremshäufigkeit ist vom eingestellten Bremsstrom abhängig:
BremsstromBremszeitBremsfrequenz
VBMS20A5s
10s
15A5s
10s
10A5s
10s
Warnhinweis:
Bei Maschineneinrichtung oder Inbetriebnahme sind 5 Bremsungen in Folge
mit Gerätenennstrom bei einer Bremszeit von 10s möglich. Nach dieser
Betriebsart ist jedoch eine Erholphase von 15 Minuten erforderlich.
Belastungskurve für VBMS
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
Maximal zulässiger Bremsstrom in % vom Gerätenennstrom
0
0 102030405060708090100
Einschaltdauer in %
1 Bremsung pro 63s
1 Bremsung pro 125s
1 Bremsung pro 34s
1 Bremsung pro 67s
1 Bremsung pro 22s
1 Bremsung pro 44s
t
Einschaltdauer (ED) =
B
Taktzeit
⋅ 100
tB = Bremszeit, Taktzeit = Bremszeit + Pausenzeit
16VBMS ....
12. Abmessung
73
100
120
VBMS .... 17
13.Anschlussvorschläge
13.1 Anschlussplan
Ansteuerung mit Taster
L1
L2
L3
PE
3L2
1L1
2T1
U
M 3
Anschluss für 1-phasen Motor
L
N
PE
F1
3L2
1L1
VBMS ...
4T2
2T1
Ansteuerung mit Schalter
L1
L2
L3
PE
F1
START (z.B. Eintas ter)
5L3
5L3'
VBMS ...
V
W
~
5L3'
5L3
6T3
M
X1 X2
Stillstandsanpassung
Bremsstrom
X54T2
X46T3X3
X6 X7 X8
Wird nur ein Austaster
angeschlossen, muss dieser
zwischen den Klemmen X3
und X8 angeklemmt werden.
STOP 3
(z.B. Türverrieg elung)
STOP 2
(z.B. Temperaturüberwachung)
STOP 1
(z.B. Austaster)
Anschluss "E IN" / "AUS"-Taster mit 3 Leitern
X2X1
X8
1L1 3L2 5L3
2T1 4T2 6T3
Anschluss mit thermischen Motorschutzrelais
L1
L2
L3
F1
5L3'
VBMS ...
UVW
~
M 3
F1
F2
3L21L15L3
VBMS ...
X2X1
Stillstandsanpassung
Bremsstrom
X8X3 X4 X5 X6 X7
Schalter
geschlosse n = Betrieb
offen = Bremsen - Aus
5L3'
EMV
Die Grenzwerte für Emission nach den Gerätenormen schließen die Störung von Empfangsgeräten und empfindlichen elektronischen Geräten in
einem Umkreis von 10m nicht aus. Treten solche Störungen auf, die eindeutig auf den Betrieb der Bremsgeräte "VBMS" zurückzuführen sind,
kann durch entsprechende Maßnahmen die Störemission reduziert werden.
Solche Maßnahmen sind z.B.:
Das Vorschalten von Drosseln (3mH), das Beschalten der Versorgungsspannungsanschlüsse mit X-Kondensatoren (0,15µF) oder das
Vorschalten eines geeigneten Netzfilters.
18VBMS ....
VBMS .... 19
20VBMS ....
Te l ef o n :
+49(0)
9189/4147-0
Te l ef a x :
www.peter-electronic.com
now with inte rnet shop!
+49(0)
9189/4147-47
eMail:
mail@peter-electronic .com
PETER electron ic GmbH & Co. KG Bruckäcker
9
D-
92348
Berg www.peter-e lectronic.com
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