Omron SYSMAC Series CS, SYSMAC Series CJ Programming Manual [de]

Advanced Industrial Automation
SYSMAC CS-Serie CS1G/H-CPU■-EV1
CS1G/H-CPU■H CS1D-CPU■H CS1D-CPU■S
SYSMAC CJ-Serie CJ1G-CPU
PROGRAMMIERHANDBUCH
Kurzübersicht
1 Betrieb der CPU-Baugruppe
2 Programmierung
3 Befehlsfunktionen
4Tasks
Cat. No. W394-DE2-07
Speicherprogrammierbare Steuerungen
SYSMAC CS-Serie
CS1G/H-CPU@@-EV1 CS1G/H-CPU@@H CS1D-CPU@@H CS1D-CPU@@S
SYSMAC CJ-Serie
CJ1G-CPU@@ CJ1G/H-CPU@@H
CJ1G-CPU@@P CJ1M-CPU@@
Speicherprogrammierbare Steuerungen
Programmierhandbuch
Bearbeitungsstand Juli 2004
iv
Hinweis:
r
r
OMRON-Produkte sind zum Gebrauch durch einen qualifizierten Bediener gemäß angemessenen Verfahren und nur zu den in diesem Handbuch beschriebenen Zwecken gefertigt.
In diesem Handbuch werden Sicherheitshinweise nach folgenden Konventio­nen gekennzeichnet und eingeteilt. Beachten Sie stets die in diesen Hinwei­sen enthaltenen Informationen. Eine Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zu Verletzungen oder Sachschäden führen.
! GEFAHR Kennzeichnet eine bevorstehende gefährliche Situation, die zum Tod oder zu ernsthaften
Verletzungen führt, wenn sie nicht vermieden wird.
! VORSICHT Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zum Tod oder zu schweren Verlet-
zungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
! Achtung Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu kleineren oder mittelschweren
Verletzungen oder Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
OMRON-Produktreferenzen
Die in manchen Anzeigen und auf manchen OMRON-Produkten verwendete Abkürzung „Ch“ bedeutet häufig „Wort“. Die übliche Abkürzung für „Wort“ (im Sinne von 16 Bits) in Anzeigen und auf OMRON-Produkten ist „Wd“.
Die Abkürzung „SPS“ steht für speicherprogrammierbare Steuerung. In man­chen Anzeigen von Programmierkonsolen wird jedoch noch die Abkürzung „PC“ für „Programmable Controller“ (Programmierbare Steuerung) verwendet. Dies ist nicht mit der üblichen Bedeutung von PC (Personal Computer) zu ver­wechseln.
Visuelle Hilfen
Hinweis Kennzeichnet Informationen von besonderem Interesse für effizienten und
1,2,3... 1. Kennzeichnet Auflistungen aller Art, z. B. Verfahren oder Checklisten.
OMRON, 2003
Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von OMRON weder als Ganzes noch in Auszügen in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, sei es auf mechanischem oder elektronischem Wege ode durch Fotokopieren oder Aufzeichnen, reproduziert, auf einem Datensystem gespeichert oder übertragen werden.
In Bezug auf die hierin enthaltenen Informationen wird keine Patenthaftung übernommen. Da OMRON weiterhin an eine ständigen Verbesserung seiner Qualitätsprodukte arbeitet, sind Änderungen an den in diesem Handbuch enthaltenen Informa­tionen ohne Ankündigung vorbehalten. Bei der Herstellung dieses Handbuchs wurden alle Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Dennoch übernimmt OMRON keine Verantwortung für etwaige Fehler und Auslassungen. Es wird keine Haftung für Schä­den übernommen, die aus der Nutzung von in diesem Dokument enthaltenen Informationen zurückzuführen sind.
Die folgenden Überschriften tauchen in der linken Spalte des Handbuchs auf und helfen Ihnen, verschiedene Arten von Informationen zu finden.
zweckmäßigen Betrieb des Produkts.
v
Baugruppenversionen von CPU-Baugruppen der CS/CJ-Serie
Baugruppen versionen
Kennzeichnung der Baugruppenversionen auf den Produkten
CS/CJ-Serie CPU-Baugruppe
Eine „Baugruppenversion“ wurde eingeführt, um CPU-Baugruppen der CS/CJ-Serie entsprechend der Funktionalitätsunterschiede, sich durch Wei­terentwicklungen der Baugruppen ergeben, zu kennzeichnen. Dies gilt für die CPU-Baugruppen CS1-H, CJ1-H, CJ1M und CS1D.
Die Baugruppen-Version ist, wie unten gezeigt, rechts von der Lot-Nummer auf dem Typenschild der Produkte angegeben.
Produkt-Typenschild
CS1H-CPU67H
CPU UNIT
Chargennr.
Lot No. 040715 0000
OMRON Corporation MADE IN JAPAN
• CS1-H, CJ1-H und CJ1M CPU-Baugruppen (außer Low-End-Modelle), die am oder vor dem 4. November 2003 hergestellt wurden, besitzen keine Angabe der Baugruppenversion (d. h. die Stelle für die oben gezeigte Baugruppenversion ist unbeschriftet).
• Die Baugruppen-Versionsnummern der CS1-H, CJ1-H und CJ1M CPU­Baugruppen sowie der CS1D CPU-Baugruppe für Einzel-CPU-Systeme beginnen mit der Version 2.0.
• Die Baugruppen-Versionsnummern der CS1D CPU-Baugruppe für Duplex-CPU-Systeme beginnt mit Version 1.1.
• CPU-Baugruppen, für die keine Baugruppenversion angegeben wird, werden als Vor Version @.@ CPU-Baugruppen bezeichnet, wie z. B. CPU- Baugruppen vor Version 2.0 und CPU-Baugruppen vor Version 1.1.
Ver.
3.0
Baugruppenversion Beispiel für Baugruppenversion 3.0
Überprüfung der Baugruppenversionen mit Hilfe von Programmiersoftware
Hinweis CX-Programmer Version 3.3 oder frühere Versionen können nicht zur Über-
vi
CX-Programmer Version 4.0 kann zur Prüfung der Baugruppen-Version ver­wendet werden. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten.
• Verwendung der SPS-Informationen
• Bei Verwendung der Baugruppen-Herstellungsinformationen (diese Methode kann auch für Spezial-E/A-Baugruppen und CPU-Bus-Baugrup­pen verwendet werden)
prüfung von Baugruppenversionen verwendet werden.
SPS-Information
• Wenn der Geräte- und CPU-Typ bekannt sind, wählen Sie ihn im Dialog­feld Ändern der SPS aus, gehen Sie online, und wählen Sie in den Menüs SPS - Bearbeiten - Information.
• Wenn Geräte- und CPU-Typ nicht bekannt sind, diese aber direkt über ein serielles Kabel mit der CPU-Baugruppe verbunden sind, wählen Sie SPS
- Auto Online, um online zu gehen, und wählen Sie dann in den Menüs SPS - Bearbeiten - Information.
In beiden Fällen wird das nachfolgend abgebildete Dialogfeld PLC Information (SPS Information) I angezeigt.
Baugruppenversion
Verwenden Sie oben dargestellte Anzeige zur Prüfung der CPU-Baugruppen­version.
Baugruppen-Herstellungsinformationen
Klicken Sie im Fenster IO Table (E/A-Tabelle) mit der rechten Maustaste, und wählen Sie die Optionen Unit Manufacturing information - CPU Unit (Bau- gruppen-Herstellungsinformationen – CPU-Baugruppe).
Das nachfolgend abgebildete Dialogfeld Unit Manufacturing information (Bau- gruppen-Herstellungsinformationen) wird angezeigt.
vii
Baugruppenversion
Verwenden Sie oben dargestellte Anzeige zur Prüfung der Baugruppen­Version der online verbundenen CPU-Baugruppe.
Verwendung der Baugruppen­Versionsetiketten
Die folgenden Baugruppen-Versionsetiketten werden mit der CPU-Baugruppe mitgeliefert.
Diese Etiketten können an der Vorderseite von CPU-Baugruppen angebracht werden, um sie von anderen CPU-Baugruppen abweichender Baugruppen­versionen unterscheiden zu können.
viii
Angabe der Baugruppenversion
In diesem Handbuch wird die Baugruppenversion einer CPU-Baugruppe wie in der folgenden Tabelle dargestellt angegeben.
Produkt-Typenschild
Bedeutung
Bezeichnung einzelner CPU-Baugruppen (z. B. CS1H-CPU67H)
Bezeichnung von Grup­pen von CPU-Baugrup­pen (z. B. CS1-H CPU­Baugruppen)
Bezeichnung einer ganzen Serie von CPU­Baugruppen (z. B. CPU­Baugruppen der CS-Serie)
CPU-Baugruppen ohne Angabe einer
Baugruppenversion
Lot No. XXXXXX XXXX
OMRON Corporation MADE IN JAPAN
CS1-H CPU-Baugruppen vor Version 2.0 CS1H-CPU67H CPU-Baugruppe Version @.@
CS1-H CPU-Baugruppen vor Version 2.0 CS1-H CPU-Baugruppen Version @.@
CS-Serie CPU-Baugruppen vor Version 2.0 CS-Serie CPU-Baugruppen Version @.@
Baugruppen mit Angabe einer Version
Lot No. XXXXXX XXXX
OMRON Corporation MADE IN JAPAN
(Ver. @.@)
Ver. @ .@
ix
Baugruppenversionen und Chargennummern
Serie Modell Herstellungsdatum
Früher Sep. 2003 Okt. 2003 Nov. 2003 Dez. 2003 Jun. 2004 Später
CS­Serie
CS1 CPU­Baugruppen
CS1@- CPU@@
Keine Baugruppen­version
CJ­Serie
CS1-V1 CPU­Baugruppen
CS1-H CPU­Baugruppen
CS1D CPU­Bau­gruppen
CJ1 CPU­Baugruppen
CJ1-H CPU­Baugruppen
CPU­Baugrup­pen für Duplex­CPU­Systeme
CPU­Baugrup­pen für Einzel­CPU­Systeme
CS1@- CPU@@-V1
CS1@- CPU@@H
CS1D­CPU@@H
CS1D­CPU@@S
CJ1G­CPU@@
CJ1@- CPU@@H
Keine Baugruppen­version
CPU-Baugruppen vor Ver. 2.0
CPU-Baugruppen vor Ver. 1.1
CPU-Baugruppen vor Ver. 2 .0
CPU-Baugruppen vor Ver. 2.0
CPU-Baugruppen Ver. 2.0 (Lot-Nr. ab 031105)
CPU-Baugruppen Ver.1.1 ( Lot-Nr. ab 031120)
CPU-Baugruppen Ver. 2.0 ( Lot-Nr. ab 031215)
CPU-Baugruppen Ver. 2.0 ( Lot-Nr. ab 031105)
CPU­Baugruppen Ver. 3.0 ( Lot­Nr. ab 040622)
CPU-Bau­gruppen Ver. 3.0 (Lot-Nr. ab 040623)
Pro­gram­mier­soft­ware
x
CJ1M CPU­Baugruppen(außer Low-End-Modelle)
CJ1M CPU­Baugruppen (Low-End-Modelle)
CX-Programmer WS02-
CJ1M­CPU@@
CJ1M­CPU11/21
CXPC1­EV@
CPU-
CPU-Baugruppen vor Ver. 2.0
CPU-Baugruppen Ver. 2.0 ( Lot-Nr. ab 031002)
Ver. 3.2 Ver. 3.3 Ver. 4.0 Ver. 5.0
CPU-Baugruppen Ver. 2.0 ( Lot-Nr. ab 031105)
Baugruppen Ver. 3.0 (Lot-Nr. ab 040624)
CPU­Baugruppen Ver. 3.0 (Lot-Nr. ab 040629)
Unterstützung von Funktionen nach Baugruppenversion
CS1-H CPU-Baugruppen (CS1@-CPU@@H)
Funktion Baugruppenversion
CPU-Baugruppen vor
Version 2.0
Herunterladen und Heraufladen von einzelnen Tasks --- OK Verbesserter Leseschutz durch Verwendung von Passwörtern --- OK Schreibschutz gegen FINS-Befehle, die über Netzwerke an die
CPU-Baugruppen gesendet werden Online-Netzwerkverbindungen ohne E/A-Tabellen --- OK Kommunikation über bis zu 8 Netzwerkebenen --- OK Online-Verbindung zu SPS-Systemen über NS-Terminals OK ab Lot-Nummer
Einstellung der Worte für den ersten Steckplatz OK bei bis zu
Automatische Übertragung bei Einschalten der Versorgungs­spannung ohne Parameterdatei
Automatische Erkennung der E/A-Zuweisungsmethode für auto­matische Übertragung bei Einschalten der Versorgungsspannung
Start-/Endzeiten des Betriebs --- OK Neue Anwen-
dungsbefehle
MILH, MILR, MILC --- OK =DT, <>DT, <DT, <=DT, >DT, >=DT --- OK BCMP2 --- OK GRY OK ab Lot-Nummer
TPO --- OK D S W, T K Y, H K Y, M T R , 7 S E G - - - OK EXPLT, EGATR, ESATR, ECHRD, ECHWR --- OK Lesen aus/Schreiben in CPU-Bus-Baugruppen
mit IORD/IOWR PRV2 --- ---
--- OK
030201
8 Gruppen
--- OK
--- ---
030201
OK ab Lot-Nummer 030418
CPU-Baugruppen
Version 2.0
OK
OK bei bis zu 64 Gruppen
OK
OK
xi
CS1D CPU-Baugruppen
Funktion CS1D CPU-Baugruppen für Duplex-CPU-
Für CS1D CPU-Bau­gruppen spezifische Funktionen
Herunterladen und Heraufladen von einzelnen Ta sk s
Verbesserter Leseschutz durch Verwendung von Passwörtern
Schreibschutz gegen FINS-Befehle, die über Netzwerke an die CPU-Baugruppen gesendet werden
Online-Netzwerkverbindungen ohne E/A-Tabellen
Kommunikation über bis zu 8 Netzwerk­ebenen
Online-Verbindung zu SPS-Systemen über NS-Terminals
Einstellung der Worte für den ersten Steckplatz
Automatische Übertragung bei Einschalten der Versorgungsspannung ohne Parameter­datei
Automatische Erkennung der E/A-Zuwei­sungsmethode für automatische Übertragung bei Einschalten der Versorgungsspannung
Start-/Endzeiten des Betriebs --- OK OK Neue Anwen-
dungsbefehle
Duplex-CPU-Baugruppen OK OK --­Online-Baugruppenaustausch OK OK OK Duplex-Spannungs-
versorgungs-Baugruppen Duplex-Controller-Link-
Baugruppen Duplex-Ethernet-Baugruppen --- OK OK
MILH, MILR, MILC --- --- OK =DT, <>DT, <DT, <=DT, >DT,
>=DT BCMP2 --- --- OK GRY --- --- OK TPO --- --- OK DSW, TKY, HKY, MTR, 7SEG --- --- OK EXPLT, EGATR, ESATR,
ECHRD, ECHWR Lesen aus/Schreiben in
CPU-Bus-Baugruppen mit IORD/IOWR
PRV2 --- --- ---
OK OK OK
OK OK OK
--- --- OK
--- --- OK
--- --- OK
--- --- OK
--- --- OK
--- --- OK
--- --- OK bei bis zu
--- --- OK
--- --- ---
--- --- OK
--- --- OK
--- --- OK
Systeme (CS1D-CPU@@H)
CPU-Baugruppen
vor Version 1.1
CPU-Baugruppen
Version 1.1
CS1D CPU-Bau-
gruppen für Einzel-
CPU-Systeme
(CS1D-CPU@@S)
CPU-Baugruppen
Version 2.0
64 Gruppen
xii
CJ1-H/CJ1M CPU-Baugruppen
Funktion CJ1-H CPU-Baugruppen
Herunterladen und Heraufladen von einzelnen Tasks
Verbesserter Leseschutz durch Verwendung von Passwörtern
Schreibschutz gegen FINS­Befehle, die über Netzwerke an die CPU-Baugruppen gesendet werden
Online-Netzwerkverbindungen ohne E/A-Tabellen
Kommunikation über bis zu 8 Netzwerkebenen
Online-Verbindung zu SPS­Systemen über NS-Terminals
Einstellung der Worte für den ersten Steckplatz
Automatische Übertragung bei Einschalten der Versorgungs­spannung ohne Parameterdatei
Automatische Erkennung der E/A-Zuweisungsmethode für automatische Übertragung bei Einschalten der Versorgungs­spannung
Start-/Endzeiten des Betriebs --- OK --- OK OK Neue
Anwen­dungsbe­fehle
MILH, MILR, MILC --- OK --- OK OK =DT, <>DT, <DT,
<=DT, >DT, >=DT BCMP2 --- OK OK OK OK GRY OK ab Lot-Num-
TPO --- OK --- OK OK DSW, TKY, HKY,
MTR, 7SEG EXPLT, EGATR,
ESATR, ECHRD, ECHWR
Lesen aus/Schrei­ben in CPU-Bus­Baugruppen mit IORD/IOWR
PRV2 --- --- --- OK, jedoch nur
--- OK --- OK OK
--- OK --- OK OK
--- OK --- OK OK
OK, aber nur, wenn E/A­Tabellenzuord­nung bei Ein­schalten der Spannungsver­sorgung einge­stellt ist
OK bei bis zu 8 Gruppen
OK ab Lot-Num­mer 030201
--- OK --- OK OK
--- OK --- OK OK
--- OK --- OK OK
--- OK --- OK OK
mer 030201
--- OK --- OK OK
--- OK --- OK OK
--- OK --- OK OK
(CJ1@-CPU@@H)
CPU-Bau-
gruppen vor
Version 2.0
CPU-Bau-
gruppen
Version 2.0
OK OK, aber nur,
OK bei bis zu 64 Gruppen
OK OK ab Lot-Num-
OK OK ab Lot-Num-
CJ1M CPU-Baugruppen,
außer Low-End-Modelle
(CJ1M-CPU@@)
CPU-Bau-
gruppen vor
Version 2.0
wenn E/A­Tabellenzuord­nung bei Ein­schalten der Spannungsver­sorgung einge­stellt ist
OK bei bis zu 8 Gruppen
mer 030201
mer 030201
Version 2.0
OK OK
OK bei bis zu 64 Gruppen
OK OK
OK OK
bei Modellen mit integrierten E/A
CPU-Bau-
gruppen
CJ1M CPU-
Baugruppen,
Low-End-
Modelle
(CJ1M-
CPU11/21) CPU-Bau-
gruppen
Version 2.0
OK bei bis zu 64 Gruppen
OK, jedoch nur bei Modellen mit integrierten E/A
xiii
Von Baugruppen der Version 3.0 und neuer unterstützte Funktionen
CS1-H CPU-Baugruppen (CS1@-CPU@@H)
Funktion Baugruppenversion
bis einschließlich
Ver. 2.0
Funktionsblöcke (CX-Programmer Ver. 5.0 oder neuer erforderlich) --- OK Serial Gateway (Konvertierung von FINS-Befehlen in CompoWay/
F-Befehle an der integrierten seriellen Schnittstelle) Kommentarspeicher (im internen Flash-Speicher) --- OK Erweiterte Easy-Backup-Datensicherung --- OK Neue Anwen-
dungsbefehle
Weitere Befehle TXD(236), RXD(235) (ermöglichen die
TXDU(256), RXDU(255) (ermöglichen die protokollfreie Kommunikation mittels serieller Kommunikationsbaugruppen ab Ver. 1.2)
Modell-Konvertierungsbefehle: XFERC(565), DISTC(566), COLLC(567), MOVBC(568), BCNTC(621)
Spezielle Funktionsblockbefehle: GETID(286) --- OK
protokollfreie Kommunikation mittels serieller Kommunikationssteckmodule ab Ver. 1.2)
CS1D CPU-Baugruppen Baugruppenversion 3.0 wird nicht unterstützt. CJ1-H/CJ1M CPU-Baugruppen (CJ1@-CPU@@H, CJ1G-CPU@@P, C J 1 M -C PU @@)
Funktion Baugruppenversion
Funktionsblöcke (CX-Programmer Ver. 5.0 oder neuer erforderlich) --- OK Serial Gateway (Konvertierung von FINS-Befehlen in CompoWay/
F-Befehle an der integrierten seriellen Schnittstelle) Kommentarspeicher (im internen Flash-Speicher) --- OK Erweiterte Easy-Backup-Datensicherung --- OK Neue Anwen-
dungsbefehle
Weitere Befehle PRV(881) und PRV2(883): Neu hinzugekommene
TXDU(256), RXDU(255) (ermöglichen die protokollfreie Kommunikation mittels serieller Kommunikationsbaugruppen ab Ver. 1.2)
Modell-Konvertierungsbefehle XFERC(565), DISTC(566), COLLC(567), MOVBC(568), BCNTC(621)
Spezielle Funktionsblockbefehle: GETID(286) --- OK
Berechnungsmethoden für die schnelle Berechnung von Impulsfrequenzen (nur CJ1M CPU-Baugruppen)
--- OK
--- OK
--- OK
--- OK
bis einschließlich
Ver. 2.0
--- OK
--- OK
--- OK
--- OK
Ver. 3.0
Ver. 3.0
xiv
Baugruppenversionen und Programmiergeräte
Um die bei den CPU-Baugruppen ab Ver. 2.0 neu hinzugekommenen Funktionen nutzen zu können, ist CX-Programmer Version 4.0 oder neuer erforderlich.
Um die bei den CPU-Baugruppen ab Ver. 3.0 neu hinzugekommenen Funktionsblöcke nutzen zu können, ist CX-Programmer Version 5.0 oder neuer erforderlich.
Die folgenden Tabellen zeigen die Beziehung zwischen Baugruppenversionen und Versionen von CX-Programmer.
Baugruppenversionen und Programmiergeräte
CPU-Baugruppe Funktionen CX-Programmer Program-
CJ1M CPU-Bau­gruppen (Low­End-Modelle), Baugruppenver­sion 2.0
CS1-H, CJ1-H und CJ1M CPU-Bau­gruppen (außer Low-End-Modelle), Baugruppenver­sion 2.0
CS1D CPU-Bau­gruppen für Einzel­CPU-Systeme, Baugruppenver­sion 2.0
CS1D CPU-Bau­gruppen für Duplex-CPU­Systeme, Bau­gruppenversion 1.
CS/CJ-Serie CPU­Baugruppen Ver. 3.0
Neue Funktionen bei Baugruppen­version 2.0
Neue Funktionen bei Baugruppen­version 2.0
Neue Funktionen bei Baugruppen­version 2.0
Neue Funktionen bei Baugruppen­version 1.1
Neue Funktions­block-Funktionen bei Baugruppen­version 3.0
Bei Verwendung neuer Funktionen
Ohne Verwendung neuer Funktionen
Bei Verwendung neuer Funktionen
Ohne Verwendung neuer Funktionen
Bei Verwendung neuer Funktionen
Ohne Verwendung neuer Funktionen
Bei Verwendung neuer Funktionen
Ohne Verwendung neuer Funktionen
Bei Verwendung von Funktionsblöcken
Ohne Verwendung von Funktionsblöcken
bis ein-
schließ-
lich
Ver. 3.2
--- --- OK OK Keine Ein-
--- OK OK OK
--- --- OK OK
OK OK OK OK
--- --- OK OK
--- --- OK OK
OK OK OK OK
--- --- --- OK
OK OK OK OK
Ver. 3.3 Ver. 4.0 ab
Ver. 5.0
OK
mierkon-
sole
schränkun­gen
Hinweis Wie oben gezeigt, besteht keine Notwendigkeit zur Aktualisierung auf CX-
Programmer Version 4.0, solange die in Baugruppenversion 2.0 bzw. 1.1 hin­zugekommenen Funktionen nicht verwendet werden.
Gerätetyp-Einstellung Die Baugruppenversion hat keinen Einfluss auf die mit CX-Programmierer
vorgenommene Einstellung für den Gerätetyp. Wählen Sie den Gerätetyp ent­sprechend den Angaben in der folgenden Tabelle unabhängig von der Bau­gruppenversion der CPU-Baugruppe.
Serie CPU-Baugruppengruppe Produkt-
CS-Serie CS1-H CPU-Baugruppen
CS1D CPU-Baugruppen für Duplex-CPU-Systeme
CS1D CPU-Baugruppen für Einzel-CPU-Systeme
CJ-Serie CJ1-H CPU-Baugruppen
CJ1M CPU-Baugruppen CJ1M-CPU@@ CJ1M
bezeichnung der
CPU-Baugruppe
CS1G-CPU@@H CS1G-H
CS1H-CPU@@H CS1H-H
CS1D-CPU@@H CS1D-H (oder CS1H-H)
CS1D-CPU@@S CS1D-S
CJ1G-CPU@@H CJ1G-H
CJ1H-CPU@@H CJ1H-H
Gerätetyp-Einstellung bei
CX-Programmer Version 4.0 oder
höher
xv
Behebung von Problemen mit Baugruppenversionen in CX-Programmer
Problem Ursache Lösung
Prüfen Sie das Programm oder wechseln Sie die CPU-Bau­gruppe, auf die das Programm heruntergeladen wird, zu einer CPU-Baugruppe der Version
2.0 oder neuer.
Prüfen Sie die Einstellungen im SPS-Setup oder wechseln Sie die CPU-Baugruppe, auf die das Setup heruntergeladen wird, zu einer CPU-Baugruppe der Version 2.0 oder neuer.
Die neuen Befehle können nicht unter Verwendung von CX-Programmer Version 3.3 oder früher heraufgeladen werden. Verwenden Sie CX­Programmer Version 4.0 oder höher.
Nach Anzeige der oben abgebildeten Meldung wird im Meldungsfenster auf der Registerkarte Kompilieren ein Kompilierungsfehler angezeigt.
„????“ wird in einem Programm angezeigt, das von der SPS zu CX-Programmer übertragen wurde.
Es wurde der Versuch unternom­men, mit Hilfe von CX-Program­mer Version 4.0 oder höher ein Programm mit Befehlen, die nur von CPU-Baugruppen-Version
2.0 oder neuer unterstützt wer­den, auf ein CPU-Baugruppe vor Version 2.0 herunterzuladen.
Es wurde der Versuch unternom­men, mit Hilfe von CX-Programmer Version 4.0 oder höher ein SPS­Setup mit Einstellungen (z. B. andere als Standardwerte), die nur von CPU-Baugruppen-Version 2.0 oder neuer unterstützt werden, auf eine CPU-Baugruppe vor Version
2.0 herunterzuladen. CX-Programmer Version 3.3 oder
früher wurde zum Heraufladen eines Programms von einer CPU­Baugruppe der Version 2.0 oder neuer verwendet, das Befehle enthält, die nur von CPU-Bau­gruppen-Version 2.0 oder neuer unterstützt werden.
xvi

INHALTSVERZEICHNIS

SICHERHEITSHINWEISE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xix
1 Zielgruppe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xx
2 Allgemeine Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xx
3 Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xx
4 Sicherheitshinweise für die Betriebsumgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii
5 Sicherheitshinweise zum Einsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii
6 Konformität mit EU-Richtlinien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxvi
ABSCHNITT 1
Betrieb der CPU-Baugruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1-1 Inbetriebnahme - erste Schritte (nur CS1 CPU-Baugruppen). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
1-2 Verwenden der internen Uhr (nur CS1 CPU-Baugruppen). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1-3 Interne Struktur der CPU-Baugruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1-4 Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1-5 Programme und Tasks. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
1-6 Beschreibung von Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
ABSCHNITT 2
Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2-1 Grundbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2-2 Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
2-3 Überprüfen von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
ABSCHNITT 3
Befehlsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
3-1 Eingabebefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
3-2 Ausgabebefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
3-3 Sequenzsteuerbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
3-4 Zeitgeber- und Zählerbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
3-5 Vergleichsbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
3-6 Kopierbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
3-7 Datenverschiebebefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92
3-8 Inkrementier- und Dekrementierbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
3-9 Arithmetische Befehle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
3-10 Konvertierungsbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
3-11 Boolesche Befehle (Logikbefehle) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
3-12 Spezielle arithmetische Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
3-13 Gleitkomma-Arithmetikbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
3-14 Gleitkomma-Arithmetikbefehle mit doppelter Präzision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
3-15 Tabellendaten-Verarbeitungsbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
3-16 Datensteuerungsbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
3-17 Unterprogrammbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .127
3-18 Interrupt-Steuerungsbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .128
3-19 Befehle für schnelle Zähler und Impulsausgaben (nur CJ1M-CPU21/22/23) . . . . . . . . . . . 130
3-20 Step-Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
3-21 Befehle für E/A-Baugruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
3-22 Befehle für serielle Kommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
3-23 Netzwerkbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
3-24 Dateispeicherbefehle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
3-25 Anzeigebefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
3-26 Datum- und Uhrzeitbefehle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .140
xvii
INHALTSVERZEICHNIS
3-27 Debugging-Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
3-28 Fehlerdiagnosebefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
3-29 Sonstige Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
3-30 Blockprogrammierungsbefehle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
3-31 Textzeichenketten-Verarbeitungsbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
3-32 Task-Steuerbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
3-33 Modell-Konvertierungsbefehle (ab CPU-Baugruppen Ver. 3.0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
3-34 Spezielle Funktionsblockbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
ABSCHNITT 4
Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
4-1 Merkmale von Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
4-2 Verwenden von Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
4-3 Interrupt-Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
4-4 Task-Programmierung mit Programmiergeräten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
ABSCHNITT 5
Dateispeicherfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
5-1 Dateispeicher. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192
5-2 Arbeiten mit Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
5-3 Verwenden des Dateispeichers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247
ABSCHNITT 6
Erweiterte Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
6-1 Zykluszeit/Hochgeschwindigkeitsverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257
6-2 Indexregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274
6-3 Serielle Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .284
6-4 Ändern des Modus der Zeitgeber/Zähler-Istwert-Aktualisierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305
6-5 Verwenden eines zeitgesteuerten Interrupts als Präzisionszeitgeber (nur CJ1M). . . . . . . . . 313
6-6 Einstellungen für Start und Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315
6-7 Diagnosefunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326
6-8 CPU-Verarbeitungsbetriebsarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331
6-9 Peripheriebedienungs-Prioritätsmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336
6-10 Betrieb ohne Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342
6-11 Weitere Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344
ABSCHNITT 7
Programmübertragung, Testbetrieb und Debugging . . . . . 347
7-1 Progammübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .348
7-2 Testbetrieb und Debugging . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 348
Anhang
A SPS-Vergleichstabellen: SPS der CJ-Serie, CS-Serie, C200HG/HE/HX,
CQM1H, CVM1 und der CV-Serie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 357
B Änderungen gegenüber älteren Host-Link-Systemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383
Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 387
Revisionshistorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393
xviii

Zu diesem Handbuch:

In diesem Handbuch wird die Programmierung von CPU-Baugruppen von speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) der CS/CJ-Serie beschrieben. Es besteht aus den auf der nächsten Seite aufge­führten Abschnitten. Die Serien CS und CJ werden wie in der folgenden Tabelle gezeigt unterteilt.
Baugruppe CS-Serie CJ-Serie
CPU­Baugruppen
E/A-Bau­gruppen
Spezial-E/A­Baugruppen
CPU-Bus­Baugruppen
Spannungs­versor­gungs­Baugruppen
CS1-H CPU-Baugruppen: CS1H-CPU@@H
CS1 CPU-Baugruppen: CS1H-CPU@@-EV1
CS1D CPU-Baugruppen: CS1D CPU-Baugruppen für Duplex­CPU-Systeme: CS1D-CPU@@H CS1D CPU-Baugruppen für Einzel­CPU-Systeme: CS1D-CPU@@S CS1D Prozess-CPU-Baugruppen: CS1D-CPU@@P
CS-Serie E/A-Baugruppen CJ-Serie E/A-Baugruppen
CS-Serie Spezial-E/A-Baugruppen CJ-Serie Spezial-E/A-Baugruppen
CS-Serie CPU-Bus-Baugruppen CJ-Serie CPU-Bus-Baugruppen
CS-Serie Spannungsversorgungs-Baugruppen CJ-Serie Spannungsversorgungs-Baugruppen
CS1G-CPU@@H
CS1G-CPU@@-EV1
CJ1-H CPU-Baugruppen: CJ1H-CPU@@H
CJ1G-CPU@@H
CJ1 CPU-Baugruppen: CJ1G-CPU@@-EV1 CJ1M CPU-Baugruppen: CJ1M-CPU@@
Lesen Sie bitte dieses Handbuch und alle in der Tabelle auf der folgenden Seite aufgelisteten, dazuge­hörigen Handbücher und stellen Sie sicher, dass Sie alle Informationen verstanden haben, bevor Sie CPU-Baugruppen der CS/CJ-Serie in einem SPS-System installieren oder verwenden.
Dieses Handbuch besteht aus den folgenden Abschnitten.
Abschnitt 1 enthält eine Beschreibung der Grundstruktur und des Betrieb der CPU-Baugruppe. Abschnitt 2 enthält grundlegende Informationen für das Schreiben, Überprüfen und Eingeben von
Programmen. Abschnitt 3 enthält eine Übersicht über die Befehle, die beim Schreiben von Anwenderprogrammen
verwendet werden können.
Abschnitt 4 enthält eine Beschreibung der Funktionen von Tasks. Abschnitt 5 enthält eine Beschreibung der Funktionen des Dateispeichers. Abschnitt 6 bietet Details zu erweiterten Funktionen: Zykluszeit/Hochgeschwindigkeitsverarbeitung,
Index-Register, serielle Kommunikation, Inbetriebnahme und Wartung, Diagnose und Debugging, Pro­grammiergeräte sowie Einstellungen für die Antwortzeiten von E/A-Baugruppen der CJ-Serie.
Abschnitt 7 enthält eine Beschreibung der Vorgehensweisen für die Programmübertragung an die CPU-Baugruppe und der Funktionen zum Testen und zum Debugging des Programms.
In den Anhängen finden Sie einen Vergleich der CS/CJ-Serie, Informationen zu Einschränkungen bei der Verwendung von C200H Spezial-E/A-Baugruppen sowie zu an den Host-Link-Systemen vorge­nommenen Änderungen.
xvii
Zu diesem Handbuch, Fortsetzung
Bezeichnung Kat.-Nr. Inhalt
SYSMAC CS/CJ-Serie CS1G/H-CPU@@-EV1, CS1G/H-CPU@@H, CS1D-CPU@@H, CS1D-CPU@@S, CJ1G-CPU@@, CJ1M-CPU@@, CJ1G-CPU@@P, CJ1G/H-CPU@@H SPS-Programmierhandbuch
SYSMAC CS-Serie CS1G/H-CPU@@-EV1, CS1G/H-CPU@@H Speicherprogrammierbare Steuerungen Technisches Handbuch
SYSMAC CJ-Serie CJ1G-CPU@@, CJ1M-CPU@@, CJ1G-CPU@@P, CJ1G/H-CPU@@H SPS-Bedienerhandbuch
SYSMAC CJ-Serie CJ1M-CPU21/22/23 Handbuch der CPU-integrierten E/A
SYSMAC CS-Serie CS1D-CPU@@H CPU-Baugruppen CS1D-CPU@@S CPU-Baugruppen CS1D-DPL01 Duplex-Baugruppe CS1D-PA207R Spannungsversorgungs-Baugruppe Duplex-Systeme Bedienerhandbuch
SYSMAC CS/CJ-Serie CS1G/H-CPU@@-EV1, CS1G/H-CPU@@H, CS1D-CPU@@H, CS1D-CPU@@S, CJ1G-CPU@@, CJ1M-CPU@@, CJ1G-CPU@@P, CJ1G/H-CPU@@H Speicherprogrammierbare Steuerungen Befehle Referenzhandbuch
SYSMAC CS/CJ-Serie CQM1H-PRO01-E, C200H-PRO27-E, CQM1-PRO01-E Programmierkonsolen Bedienerhandbuch
SYSMAC CS/CJ-Serie CS1G/H-CPU@@-EV1, CS1G/H-CPU@@H, CS1D-CPU@@H, CS1D-CPU@@S, CJ1G-CPU@@, CJ1G/H-CPU@@H, CJ1G-CPU@@P, C J 1 M - C P U @@, CS1W-SCB21-V1/41-V1, CS1W-SCU21-V1, CJ1W-SCU21-V1/41-V1 Kommunikationsbefehle Referenzhandbuch
SYSMAC WS02-CXP@@-E CX-Programmer Handbuch Version 3.@
SYSMAC WS02-CXP@@-E CX-Programmer Handbuch Version 4.@
SYSMAC WS02-CXP@@-E CX-Programmer Handbuch Version 5.@
W394 Programmierung und Nutzung der Funktionen der
CS/CJ-Serie CPU-Baugruppen. (Dieses Handbuch)
W339 Detaillierte Beschreibung des Konzepts, der
Installation, der Wartung und anderer grundlegender Aspekte der CS-Serie CPU­Baugruppen.
W393 Bietet einen Überblick und eine Beschreibung von
Konstruktion, Installation, Wartung und grundlegender Funktionen von SPS-Systemen der CJ-Serie.
W395 Bietet eine Beschreibung der Funktionen der
integrierten E/A bei CJ1M-CPU-Baugruppen.
W405 Bietet einen Überblick und eine Beschreibung von
Konstruktion, Installation, Wartung und grundlegender Funktionen eines auf CS1D CPU-Baugruppen basierenden Duplex-Systems.
W340 Enthält Beschreibungen der von SPS-Systemen
der CS/CJ-Serie unterstützten Befehle für die SPS-Programmierung.
W341 Enthält Informationen darüber, wie SPS-Systeme
der CS/CJ-Serie über eine Programmierkonsole programmiert und gesteuert werden.
W342 Enthält Beschreibungen der C-Serie- (Host-Link)
und FINS-Kommunikationsbefehle, die mit SPS-Systemen der CS/CJ-Serie verwendet werden.
W414 Enthält Informationen zur Verwendung von
CX-Programmer, einer Programmiersoftware, die
W425
W437
SPS-Systeme der CS/CJ-Serie unterstützt, sowie der in CX-Programmer enthaltenen Software CX-Net.
xviii
Bezeichnung Kat.-Nr. Inhalt
SYSMAC WS02-CXP@@-E Bedienerhandbuch CX-Programmer (Funktionsblöcke)
SYSMAC CS/CJ-Serie CS1W-SCB21-V1/41-V1, CS1W-SCU21-V1, CJ1W-SCU21-V1/41-V1 Serielle Kommunikations-Module/-Baugruppen Handbuch
SYSMAC WS02-PSTC1-E Bedienungsanleitung CX-Protocol
W438 Funktionsblock-spezifische Spezifikationen und
Verfahren. Diese Informationen sind nur für die Verwendung von Funktionsblöcken mit CX­Programmer Ver. 5.0 in Kombination mit einer CS1-H/CJ1-H/CJ1M CPU-Baugruppe Ver. 3.0 von Relevanz. Detaillierte Informationen zur sonstigen Verwendung von CX-Programmer Ver. 5.0 finden Sie im CX-Programmer Handbuch Version 5.@ (W437).
W336 Beschreibung der Nutzung von seriellen
Kommunikations-Modulen und -Baugruppen zur Kommunikation mit externen Geräten, insbesondere auch der Verwendung von Standardsystemprotokollen für OMRON­Produkte.
W344 Beschreibung der Nutzung von CX-Protocol zum
Erstellen von Protokollmakros für die Kommunikation mit externen Geräten.
! VORSICHT Falls Sie die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen nicht durchlesen oder nicht ver-
stehen, kann dies zur Verletzung oder zum Tod von Personen, zu einem Schaden am Produkt bzw. zu Fehlfunktionen führen. Lesen Sie jeden Abschnitt vollständig durch, und führen Sie die vorgestellten Maßnahmen und Bedienverfahren erst durch, wenn Sie sicher sind, dass Sie die im jeweiligen Abschnitt und den zugehörigen Abschnitten bereitgestellten Informationen ver­standen haben.
xix
xx

SICHERHEITSHINWEISE

In diesem Abschnitt finden Sie allgemeine Sicherheitshinweise für die Nutzung der speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) der CS/CJ-Serie sowie zugehöriger Geräte.
Die in diesem Abschnitt enthaltenen Informationen sind wichtig für die sichere und zuverlässige Anwendung von speicherprogrammierbaren Steuerungen. Bevor Sie versuchen, ein SPS-System einzurichten oder zu betreiben, müssen Sie diesen Abschnitt lesen und die hierin enthaltenen Informationen verstehen.
1 Zielgruppe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xx
2 Allgemeine Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xx
3 Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xx
4 Sicherheitshinweise für die Betriebsumgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii
5 Sicherheitshinweise zum Einsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxii
6 Konformität mit EU-Richtlinien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxvi
6-1 Anwendbare Richtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxvi
6-2 Konzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxvi
6-3 Konformität mit EU-Richtlinien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xxvii
6-4 Methoden zur Entstörung von Relaisausgängen. . . . . . . . . . . . . . . . xxvii
xix
Zielgruppe 1

1 Zielgruppe

Das vorliegende Handbuch ist für den folgenden Personenkreis konzipiert, wobei Kenntnisse elektrischer Systeme vorausgesetzt werden (Elektro­techniker usw.).
• Personen, die mit der Installation von Fabrikautomations-Systemen befasst sind.
• Personen, die mit der Konstruktion von FA-Systemen befasst sind.
• Personen, die FA-Systeme und -Einrichtungen verwalten.

2 Allgemeine Sicherheitshinweise

Das Produkt muss vom Benutzer gemäß den in den Bedienerhandbüchern beschriebenen Leistungsspezifikationen betrieben werden.
Wenden Sie sich vor der Verwendung dieses Produktes an Ihre OMRON-Ver­tretung, falls Sie das Produkt unter Bedingungen verwenden, die nicht im Bedienerhandbuch aufgeführt sind bzw. wenn Sie das Produkt im Bereich der Nukleartechnik, im Eisenbahnverkehr, in der Luftfahrt, in Fahrzeugen, in Ver­brennungssystemen, in medizinischen Geräten, in Spielautomaten, in Sicher­heitsausrüstungen oder anderen Systemen, Geräten oder Ausrüstungen verwenden möchten, bei denen fehlerhafte Verwendung zu schwerwiegenden Gefahren für Leben und Sachgut führen kann.
Achten Sie darauf, dass die Nenn- und Leistungsdaten des Produkts für die Systeme, Maschinen und Geräte geeignet sind, und statten Sie die Systeme, Maschinen und Geräte mit doppelten Sicherheitsmechanismen aus.
Dieses Handbuch enthält Informationen zu Programmierung und Betrieb des Produkts. Lesen Sie dieses Handbuch vor Verwendung des Produkts durch, und halten Sie dieses Handbuch während des Betriebs zu Referenzzwecken immer griffbereit.
! VORSICHT Es ist außerordentlich wichtig, dass SPS und alle SPS-Baugruppen nur für
den vorgegebenen Einsatzzweck und unter den angegebenen Bedingungen verwendet werden. Dies gilt besonders für Anwendungen, bei denen direkt oder indirekt die Gefahr von Personenschäden besteht. Wenden Sie sich an den OMRON-Vertrieb, bevor Sie ein SPS-System für die oben aufgeführten Anwendungen einsetzen.

3 Sicherheitshinweise

! VORSICHT Die CPU-Baugruppe führt E/A-Aktualisierungen auch dann durch, wenn das
Programm angehalten ist (d. h. insbesondere auch im PROGRAM-Modus). Überprüfen Sie die Sicherheit sorgfältig im Voraus, bevor Sie den Status von Bits oder Worten des E/A-Speichers ändern, die E/A-Baugruppen, Spezial-E/ A-Baugruppen oder CPU-Bus-Baugruppen zugeordnet sind. Änderungen an den einer Baugruppe zugeordneten Daten können ein unvorhergesehenen Verhalten der an die Baugruppen angeschlossenen Lasten (Maschinen) zur Folge haben. Die folgenden Bedienvorgänge können zu Änderungen von Bits und Worten des E/A-Speichers führen.
• Übertragen von E/A-Speicherdaten von einem Programmiergerät in die CPU-Baugruppe.
• Ändern der aktuellen Werte im Speicher von einem Programmiergerät aus.
• Zwangsweises Setzen oder Rücksetzen von Bits über ein Programmier­gerät.
• Übertragen von E/A-Speicherdateien von einer Speicherkarte oder dem EM-Dateispeicher in die CPU-Baugruppe.
• Übertragen von E/A-Speicherdaten von einem Host-Computer oder von einer anderen SPS im Netzwerk.
xx
! VORSICHT Entnehmen Sie keine Baugruppe bei eingeschalteter Spannungsversorgung
aus dem Rack. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
Sicherheitshinweise 3
! VORSICHT Berühren Sie Klemmen oder Klemmenblöcke nicht bei eingeschalteter Ver-
sorgungsspannung. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
! VORSICHT Versuchen Sie nicht, Baugruppen zu zerlegen, instand zu setzen oder zu
modifizieren. Bei jedem Versuch besteht das Risiko von Fehlfunktionen sowie die Gefahr eines elektrischen Schlags bzw. Brandgefahr.
! VORSICHT Statten Sie externe Schaltkreise (d. h., nicht die in der SPS) mit Sicherheits-
maßnahmen aus, damit die Sicherheit im System gewährleistet bleibt, wenn aufgrund einer Fehlfunktion der SPS oder eines anderen externen Faktors mit Auswirkungen auf den SPS-Betrieb eine Abweichung auftritt. Dabei kann es sich z.B. um die im Folgenden genannten Maßnahmen handeln. Andernfalls besteht die Gefahr von schweren Unfällen.
• Externe Steuerschaltungen müssen mit Not-Aus-Schaltungen, Sperr­schaltungen, Wegbegrenzungsschaltungen und ähnlichen Sicherheits­einrichtungen ausgestattet werden.
• Die SPS schaltet alle Ausgänge auf AUS, wenn durch die Selbstdiagno­sefunktion ein Fehler (schwerwiegender Systemfehler) erkannt wird oder wenn ein FALS-Befehl (schwerwiegender anwenderdefinierter Fehler) ausgeführt wird. Zur Gewährleistung der Sicherheit im System müssen als Gegenmaßnahme für solche Fehler externe Sicherheitsmaßnahmen bereitgestellt werden.
• Die SPS-Ausgänge können aufgrund von Ablagerungen oder Verbrennun­gen an den Ausgangsrelaiskontakten bzw. Zerstörung von Ausgangstransi­storen irrtümlicherweise EIN oder AUS geschaltet bleiben. Zur Gewährleistung der Sicherheit im System müssen als Gegenmaßnahme für solche Probleme externe Sicherheitsmaßnahmen bereitgestellt werden.
• Wenn der 24-V-DC-Ausgang (Hilfsspannungsversorgung der SPS) überla­stet oder kurzgeschlossen wird, fällt möglicherweise die Spannung ab, was dazu führt, dass die Ausgänge auf AUS geschaltet werden. Zur Gewährlei­stung der Sicherheit im System müssen als Gegenmaßnahme für solche Probleme externe Sicherheitsmaßnahmen bereitgestellt werden.
! Achtung Überprüfen Sie die Sicherheit, bevor Sie unter Verwendung einer Program-
miersoftware im Dateispeicher (Speicherkarte oder EM-Dateispeicher) gespeicherte Datendateien an den E/A-Bereich (CIO) der CPU-Baugruppe übertragen. Andernfalls können unabhängig von der Betriebsart der CPU­Baugruppe Fehlfunktionen an den mit der Ausgangsbaugruppe verbundenen Geräten auftreten.
! Achtung Der Kunde muss durch entsprechende Vorkehrungen die Systemsicherheit
für den Fall sicherstellen, dass bedingt durch unterbrochene Signalleitungen, vorübergehende Spannungsausfälle oder beliebige andere Ursachen falsche, fehlende oder ungewöhnliche Signale auftreten. Nicht ordnungsgemäßer Betrieb kann zu schweren Unfällen führen.
! Achtung Das Anwenderprogramm und die Parameterdaten werden von den CS1-H,
CJ1-H, CJ1M und CS1D CPU-Baugruppen beim Schreiben in die CPU-Bau­gruppe automatisch im Flash-Speicher gesichert. Der E/A-Speicher (ein­schließlich der DM-, EM- und HR-Bereiche) wird jedoch nicht in den Flash­Speicher geschrieben. Die Inhalte der DM-, EM- und HR-Bereiche können während eines Ausfalls der Versorgungsspannung durch eine Batterie erhal­ten werden. Wenn die Batterie nicht ordnungsgemäß funktioniert, sind die Inhalte dieser Bereiche nach einem Ausfall der Versorgungsspannung evtl. nicht mehr korrekt. Wenn der Inhalt der DM-, EM- und HR-Bereiche zur Steuerung externer Ausgänge verwendet wird, müssen geeignete Maßnah­men zur Vermeidung von falschen Ausgaben ergriffen werden, wenn der Bat­terie-Fehlermerker (A40204) auf EIN gesetzt ist.
! Achtung Führen Sie die Online-Bearbeitung der Programme oder Parameter nur
durch, nachdem Sie überprüft haben, dass eine Verlängerung der Zykluszeit keine negativen Auswirkungen mit sich bringt. Andernfalls sind die Eingangs­signale möglicherweise nicht lesbar.
xxi
Sicherheitshinweise für die Betriebsumgebung 4
! Achtung Stellen Sie die Sicherheit am Zielknotenpunkt sicher, bevor Sie ein Programm
an einen anderen Knotenpunkt übertragen oder den Inhalt des E/A-Speicher­bereichs verändern. Wenn Sie eine dieser Aktionen durchführen, ohne die Sicherheit zu überprüfen, kann dies zu Verletzungen führen.
! Achtung Ziehen Sie die Schrauben am Klemmenblock speziell die der Spannungsver-
sorgungsbaugruppe mit dem im Bedienerhandbuch angegebenen Drehmo­ment fest. Lose Schrauben können zu Schmorbränden oder Fehlfunktionen führen.
! Achtung Berühren Sie die Spannungsversorgungsbaugruppe nicht bei eingeschalteter
Versorgungsspannung bzw. direkt nach Ausschalten der Versorgungsspan­nung. Die Spannungsversorgungs-Baugruppe kann in diesen Fällen heiß sein, und Sie können sich Verbrennungen zuziehen.
! Achtung Lassen Sie beim Anschließen eines PCs oder anderer Peripheriegeräte an
eine SPS besondere Vorsicht walten, wenn an diese eine nicht isolierte, an eine externe Spannungsversorgung angeschlossene Baugruppe (CS1W­CLK12/52(-V1) oder CS1W-ETN01) angeschlossen ist. Wenn die 24-V-Seite der externen Spannungsversorgung und die 0-V-Seite des Peripheriegerätes zur gleichen Zeit geerdet sind, tritt ein Kurzschluss auf. Erden Sie beim Anschluss eines Peripheriegerätes an diese Art von SPS entweder die 0-V­Seite der externen Spannungsversorgung, oder erden Sie die externe Span­nungsversorgung überhaupt nicht.

4 Sicherheitshinweise für die Betriebsumgebung

! Achtung Betreiben Sie die SPS nicht an folgenden Orten:
• Orte, die direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
• Orte, an denen Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit außerhalb der in den technischen Daten angegebenen Bereiche herrschen.
• Orte, die starken Temperaturschwankungen und damit Kondensatbildung ausgesetzt sind.
• Orte, an denen korrosive oder entzündliche Gase vorhanden sind.
• Orte, die dem Einfluss von Stäuben (besonders Eisenstaub) oder Salzen ausgesetzt sind.
• Orte, die dem Einfluss von Feuchtigkeit, Öl oder Chemikalien ausgesetzt sind.
• Orte, die Stößen oder Schwingungen ausgesetzt sind.
! Achtung Ergreifen Sie beim Installieren von Systemen an folgenden Orten angemes-
sene und geeignete Gegenmaßnahmen:
• Orte mit statischer Aufladung und anderen Störungen.
• Orte mit starken elektromagnetischen Feldern.
• Orte, die möglicherweise Radioaktivität ausgesetzt sind.
• Orte in der Nähe von Spannungsversorgungseinrichtungen.
! Achtung Die Betriebsumgebung des SPS-Systems kann große Auswirkungen auf die
Lebensdauer und Zuverlässigkeit des Systems haben. Ungeeignete Betriebs­umgebungen können Fehlfunktionen, Ausfälle und andere unvorhergesehene Probleme in Bezug auf das SPS-System zur Folge haben. Achten Sie darauf, dass die Betriebsumgebung zum Zeitpunkt der Installation die angegebenen Bedingungen erfüllt und dass diese Bedingungen während der Lebensdauer des Systems erfüllt bleiben.

5 Sicherheitshinweise zum Einsatz

Beachten Sie bei der Verwendung des SPS-Systems die folgenden Sicher­heitshinweise.
• Sie müssen CX-Programmer (Programmier-Software, die unter Windows läuft) verwenden, wenn Sie mehr als eine Task programmieren möchten.
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Sicherheitshinweise zum Einsatz 5
Eine Programmierkonsole kann verwendet werden, um nur eine zyklische Task plus Interrupt-Tasks zu programmieren. Eine Programmierkonsole kann jedoch auch zum Bearbeiten von Multitask-Programmen verwendet werden, die ursprünglich mit CX-Programmer erstellt wurden.
! VORSICHT Beachten Sie stets diese Sicherheitshinweise. Das Nichtbeachten der folgen-
den Sicherheitshinweise kann schwere und möglicherweise tödliche Verlet­zungen zur Folge haben.
• Achten Sie bei der Installation der SPS auf eine ordnungsgemäße Erdung, die den geltenden Vorschriften entspricht. Bei fehlender oder nicht vor­schriftsmäßiger Erdung besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Eine den Vorschriften entsprechende Erdung ist auch dann erforderlich, wenn die Schutzerdungsklemme (GR) und die Signalerdungsklemme (LG) der Spannungsversorgungs-Baugruppe miteinander verbunden werden.
• Schalten Sie die Spannungsversorgung zur SPS immer AUS, bevor Sie versuchen, eine der folgenden Arbeiten durchzuführen. Bei Nichtabschal­ten der Versorgungsspannung besteht das Risiko von Fehlfunktionen und die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Anbringen oder Abbauen von Spannungsversorgungsbaugruppen, E/A­Baugruppen, CPU-Baugruppen, internen Modulen oder sonstigen Bau­gruppen.
• Zusammensetzen der Baugruppen.
• Einstellen der DIP-Schalter oder Drehschalter.
• Anschließen von Kabeln oder Verdrahten des Systems.
• Anschließen oder Lösen von Steckverbindungen.
! Achtung Das Nichtbeachten der folgenden Sicherheitshinweise kann einen fehlerhaf-
ten Betrieb der SPS oder des Systems zur Folge haben, oder es könnten die SPS oder die SPS-Baugruppen beschädigt werden. Beachten Sie stets diese Sicherheitshinweise.
• Die Anwenderprogramm- und Parameterbereichsdaten in CS1-H, CS1D, CJ1-H und CJ1M CPU-Baugruppen werden im integrierten Flash-Spei­cher gesichert. Die BKUP-Anzeige auf der Vorderseite der CPU-Bau­gruppe leuchtet, während die Datensicherung ausgeführt wird. Schalten Sie die Versorgungsspannung der CPU-Baugruppe nicht aus, solange die BKUP-Anzeige leuchtet. Die Daten werden nicht gesichert, wenn die Ver­sorgungsspannung ausgeschaltet wird.
• Wenn Sie eine CPU-Baugruppe der CS-Serie erstmalig verwenden, set­zen Sie die mit Baugruppe mitgelieferte Batterie CS1W-BAT1 ein, und löschen Sie vor dem Programmieren sämtliche Speicherbereiche mittels eines Programmiergeräts. Wenn Sie die interne Uhr verwenden, schalten Sie nach dem Einsetzen der Batterie die Versorgungsspannung ein, und stellen Sie die Uhr mit Hilfe eines Programmiergeräts oder des Befehls DATE(735) ein. Die Uhr läuft erst, wenn die Zeit eingestellt wurde.
• Bei Auslieferung der CPU-Baugruppe ist das SPS-Setup so eingestellt, dass die CPU-Baugruppe in der Betriebsart startet, der mit dem Betriebs­artenschalter der Programmierkonsole eingestellt ist. Wenn keine Pro­grammierkonsole angeschlossen ist, startet eine CS1-CPU-Baugruppe der CS-Serie in der PROGRAM-Betriebsart, die CS1-H, CS1D, CJ1, CJ1­H oder CJ1M CPU-Baugruppen starten in der RUN-Betriebsart, so dass der Betrieb sofort aufgenommen wird. Starten Sie niemals absichtlich oder unabsichtlich den Betrieb, ohne sich zu vergewissern, dass dies sicher ist.
• Setzen Sie beim Erstellen einer AUTOEXEC.IOM-Datei über ein Pro­grammiergerät (eine Programmierkonsole oder CX-Programmer) zum automatischen Übertragen von Daten beim Start die erste Schreib­adresse auf D20000, und achten Sie darauf, dass die Größe der geschriebenen Daten nicht die Größe des DM-Bereichs übersteigt. Wenn die Datendatei beim Start von der Speicherkarte gelesen wird, werden beginnend bei D20000 Daten in die CPU-Baugruppe geschrieben, selbst wenn beim Erstellen der Datei AUTOEXEC.IOM eine andere Adresse ein­gestellt war. Wird ferner der DM-Bereich überschritten (dies ist beim Ver­wenden von CX-Programmer möglich), werden die übrigen Daten in den EM-Bereich geschrieben.
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Sicherheitshinweise zum Einsatz 5
• Schalten Sie die Versorgungsspannung der SPS stets vor der der gesteuer­ten Anlage ein. Wird die Versorgungsspannung der SPS erst nach der der gesteuerten Anlage eingeschaltet, können zeitweilig Fehler in Steuerungs­systemsignalen auftreten, da die Ausgangsklemmen an DC-Ausgangs-Bau­gruppen und anderen Baugruppen vorübergehend auf EIN geschaltet werden, wenn die Versorgungsspannung der SPS eingeschaltet wird.
• Der Kunde muss durch entsprechende Vorkehrungen die Systemsicher­heit für den Fall sicherstellen, dass bedingt durch Schäden an internen Schaltkreisen (Relais, Transistoren oder andere Komponenten) von Aus­gangs-Baugruppen intern auf AUS gesetzte Ausgänge weiterhin auf EIN geschaltet bleiben.
• Der Kunde muss durch entsprechende Vorkehrungen die Systemsicher­heit für den Fall sicherstellen, dass bedingt durch unterbrochene Signal­leitungen, vorübergehende Spannungsausfälle oder beliebige andere Ursachen falsche, fehlende oder ungewöhnliche Signale auftreten.
• Der Kunde muss Sperrschaltungen, Wegbegrenzungsschaltungen und ähnliche Sicherheitsmaßnahmen in externen Schaltungen (d. h. nicht die in der speicherprogrammierbaren Steuerung) vorsehen.
• Schalten Sie die Spannungsversorgung zur SPS nicht AUS, während Daten übertragen werden. Schalten Sie die Versorgungsspannung vor allem dann nicht aus, wenn eine Speicherkarte gelesen oder beschrieben wird. Entnehmen Sie die Speicherkarte auch nicht, wenn die Anzeige BUSY leuchtet. Drücken Sie zum Entnehmen einer Speicherkarte zunächst die Speicherkartentaste, und warten Sie dann, bis die BUSY­Anzeige erlischt, bevor Sie die Speicherkarte entnehmen.
• Wenn der E/A-Speicher-Haftmerker auf EIN gesetzt ist, werden die Aus­gänge der SPS nicht auf AUS geschaltet und behalten ihren vorherigen Status bei, wenn die SPS von der RUN- oder MONITOR- in die PRO­GRAM-Betriebsart umgeschaltet wird. Stellen Sie sicher, dass in diesem Fall keine Gefahren von den angeschlossenen Geräten ausgehen. (Wenn der Betrieb wegen eines schwerwiegenden Fehlers (einschließlich FALS(007)) unterbrochen wird, werden alle Ausgänge aller Ausgangs­Baugruppen auf AUS geschaltet, und nur der interne Ausgabestatus wird aufrecht erhalten.)
• Der Speicherinhalt der DM-, EM- und HR-Bereiche in der CPU-Bau­gruppe wird durch eine Batterie gesichert. Wenn die Spannung der Batte­rie abfällt, können diese Daten verloren gehen. Ergreifen Sie mit Hilfe des Batterie-Fehlermerkers (A40204) Vorkehrungen für die Reinitialisierung von Daten oder andere Maßnahmen für den Fall, dass die Spannung der Batterie abfällt.
• Wenn eine SPS der CS-Serie mit 200 bis 240 V Wechselspannung versorgt wird, müssen Sie stets die Drahtbrücken von den Spannungsauswahlklem­men der Spannungsversorgungs-Baugruppe entfernen (mit Ausnahme von Spannungsversorgungs-Baugruppen mit weitem Eingangsspannungsbe­reich). Das Produkt wird zerstört, wenn bei angebrachten Drahtbrücken 200 bis 240 V AC angelegt werden.
• Verwenden Sie stets die in den Bedienerhandbüchern angegebenen Ver­sorgungsspannungen. Eine falsche Spannung kann zu Fehlfunktionen oder Bränden führen.
• Ergreifen Sie geeignete Maßnahmen, um sicherzustellen, dass das Gerät mit der angegebenen Nennspannung und -frequenz versorgt wird. Las­sen Sie an Installationsorten, an denen die Spannungsversorgung nicht stabil ist, besondere Vorsicht walten. Eine falsche Spannungsversorgung kann zu Fehlfunktionen führen.
• Installieren Sie externe Trennschalter, und ergreifen Sie weitere Sicherheits­maßnahmen gegen Kurzschlüsse in externer Verdrahtung. Bei unzureichen­den Sicherheitsmaßnahmen gegen Kurzschlüsse besteht Brandgefahr.
• Legen Sie keine Spannungen an die Eingangsbaugruppen an, die die Nenneingangsspannung übersteigen. Bei zu hohen Spannungen besteht Brandgefahr.
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Sicherheitshinweise zum Einsatz 5
• Legen Sie keine Spannungen an die Ausgangsbaugruppen an und schlie­ßen Sie keine Lasten an die Ausgangsbaugruppen an, die die maximale Schaltleistung übersteigen. Bei übermäßigen Spannungen oder Lasten besteht Brandgefahr.
• Trennen Sie vor der Durchführung von Isolationswiderstandsmessungen oder Spannungsbeständigkeitstests die Signalmasse (LG) von der Gehäuseerde (GR). Andernfalls kann es zu Verbrennungen kommen.
• Installieren Sie die Baugruppen ordnungsgemäß, wie in den Bediener­handbüchern angegeben. Bei unsachgemäßer Installation der Baugrup­pen besteht die Gefahr von Fehlfunktionen.
• Bei SPS-Systemen der CS-Serie muss sichergestellt werden, dass sämtli­che Befestigungsschrauben der Baugruppen und des Baugruppenträgers mit dem in den entsprechenden Handbüchern angegebenen Drehmoment festgezogen werden. Ein falsches Anzugsdrehmoment kann zu Fehlfunk­tionen führen.
• Stellen Sie sicher, dass alle Klemmenschrauben und Schrauben von Steckverbindern mit dem in den entsprechenden Handbüchern angege­benen Drehmoment festgezogen werden. Ein falsches Anzugsdrehmo­ment kann zu Fehlfunktionen führen.
• Belassen Sie beim Verdrahten die Schutzfolie an der Baugruppe. Beim Entfernen der Schutzfolie besteht die Gefahr einer Fehlfunktion, wenn Fremdkörper in die Baugruppe eindringen.
• Entfernen Sie die Schutzfolie nach Abschluss der Verdrahtungsarbeiten, um eine ordnungsgemäße Wärmeableitung zu gewährleisten. Bei nicht entfernter Schutzfolie besteht die Gefahr von Fehlfunktionen.
• Verwenden Sie für die Verdrahtung Crimp-Kabelschuhe. Schließen Sie keine abisolierten Litzendrähte direkt an Klemmen an. Beim Anschließen von abisolierten Litzendrähten besteht die Gefahr von Schmorbränden.
• Verdrahten Sie alle Anschlüsse ordnungsgemäß.
• Überprüfen Sie die gesamte Verdrahtung und alle Schaltereinstellungen sorgfältig, bevor Sie die Spannungsversorgung einschalten. Bei unsach­gemäßer Verdrahtung besteht Brandgefahr.
• Installieren Sie Baugruppen erst, nachdem Sie die Klemmenblöcke und Steckverbinder eingehend überprüft haben.
• Stellen Sie sicher, dass die Klemmenblöcke, Speicherbaugruppen, Verlän­gerungskabel und andere Teile mit Arretierungen ordnungsgemäß eingera­stet sind. Bei fehlender Arretierung besteht die Gefahr von Fehlfunktionen.
• Überprüfen Sie vor Beginn des Betriebs die Schaltereinstellungen, den Inhalt des DM-Bereichs sowie andere Voreinstellungen. Bei Aufnahme des Betriebs ohne sachgemäße Einstellungen bzw. Daten besteht die Gefahr von unerwartetem Verhalten.
• Überprüfen Sie das Anwenderprogramm auf ordnungsgemäße Ausfüh­rung, bevor Sie es tatsächlich für die SPS einsetzen. Wird das Programm nicht überprüft, besteht die Gefahr von unerwartetem Verhalten.
• Vergewissern Sie sich, dass keine negativen Auswirkungen im System auftreten können, bevor Sie eine der folgenden Aktionen durchführen. Andernfalls besteht die Gefahr von unerwartetem Verhalten.
• Ändern der Betriebsart der SPS.
• Zwangsweises Setzen/Rücksetzen eines Bits im Speicher.
• Ändern des aktuellen Wertes eines Wortes oder eines voreingestell­ten Wertes im Speicher.
• Ziehen Sie nicht an den Kabeln, und biegen Sie die Kabel nicht über das natürliche Maß hinaus. Andernfalls können die Kabel dabei brechen.
• Stellen Sie keine Gegenstände auf die Kabel oder andere Leitungen. Die Kabel können dabei brechen.
• Verwenden Sie keine handelsüblichen RS-232C-Computerkabel, sondern ausschließlich die hier aufgeführten Spezialkabel. Müssen Kabel angefer­tigt werden, so beachten Sie unbedingt die Angaben in diesem Hand­buch. Bei Verwendung von handelsüblichen Kabeln besteht die Gefahr, dass externe Geräte oder die CPU-Baugruppe beschädigt werden.
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Konformität mit EU-Richtlinien 6
• Verbinden Sie niemals Stift 6 (5-V-Spannungsversorgung) des RS-232C­Anschlusses der CPU-Baugruppe mit einem anderen Gerät als den Adaptern NT-AL001 oder CJ1W-CIF11. Das externe Gerät oder die CPU­Baugruppe können andernfalls beschädigt werden.
• Achten Sie beim Austauschen von Komponenten darauf, dass die neue Komponente die richtigen Nenndaten besitzt. Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlfunktionen oder Brandgefahr.
• Achten Sie vor Berühren der SPS darauf, dass Sie zunächst einen geer­deten Metallgegenstand berühren, um statische Aufladung abzuleiten. Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlfunktionen oder Beschädigungen.
• Bewahren Sie Leiterplatten bei Transport oder Lagerung in antistatischem Material auf, um sie vor statischer Elektrizität zu schützen. Achten Sie auf die Einhaltung der zulässigen Lagerungstemperatur.
• Berühren Sie Leiterplatten oder die darauf befindlichen Komponenten nicht mit bloßen Händen. Auf den Leiterplatten befinden sich scharfe Anschlussdrähte und andere Teile, die bei unsachgemäßer Handhabung zu Verletzungen führen können.
• Schließen Sie die Batterieanschlüsse niemals kurz. Die Batterie darf nicht aufgeladen, zerlegt, erhitzt oder verbrannt werden. Setzen Sie die Batte­rie keinen starken Erschütterungen aus. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Batterie undicht wird, bricht, Hitze erzeugt oder sich entzündet. Entsorgen Sie Batterien, die heruntergefallen sind oder auf sonstige Weise heftigen Erschütterungen ausgesetzt waren. Batterien, die Erschütterungen ausgesetzt waren, können beim Gebrauch möglicher­weise undicht sein.
• Nach UL-Standards dürfen Batterien nur von erfahrenen Technikern aus­gewechselt werden. Lassen Sie die Batterien nicht von Personen austau­schen, die nicht dafür qualifiziert sind.
• Bei einer SPS der CJ-Serie müssen die Schieber an den Ober- und Unterseiten der Spannungsversorgungs-Baugruppen, CPU-Baugruppen, E/A-Baugruppen, Spezial-E/A-Baugruppen und CPU-Bus-Baugruppen vollständig verriegelt werden (sie müssen hörbar einrasten). Die SPS funktioniert möglicherweise nicht ordnungsgemäß, wenn die Schieber nicht eingerastet sind.
• Bringen Sie bei einer SPS der CJ-Serie stets die Endabdeckung an der letzten Baugruppe rechts an. Die SPS funktioniert ohne die Endabdek­kung nicht ordnungsgemäß.
• Fehlerhaft eingerichtete Data-Link-Tabellen oder -Parameter können zu unerwartetem Systemverhalten führen. Stellen Sie auch bei korrekt ein­gerichteten Data-Link-Tabellen und -Parametern vor dem Starten und Stoppen von Data-Links sicher, dass dies keine unerwünschten Auswir­kungen auf das System hat.
• CPU-Bus-Baugruppen werden neu gestartet, wenn Routing-Tabellen von einem Programmiergerät auf die CPU-Baugruppe übertragen werden. Das Neustarten der Baugruppen ist zum Lesen und Aktivieren der neuen Routing-Tabellen erforderlich. Stellen Sie vor dem Neustart der CPU-Bus­Baugruppen sicher, dass dies keine unerwünschten Auswirkungen auf das System hat.

6 Konformität mit EU-Richtlinien

6-1 Anwendbare Richtlinien
• EMV-Richtlinien
• Niederspannungsrichtlinie
6-2 Konzepte
EMV-Richtlinien
OMRON-Geräte, die den EU-Richtlinien entsprechen, entsprechen ebenfalls den damit zusammenhängenden EMV-Normen, so dass sie auf einfachere Weise in andere Geräte oder die Gesamtanlage integriert werden können. Die tatsächlichen Produkte wurden auf Konformität mit EMV-Normen geprüft (siehe folgender Hinweis). Ob die Produkte jedoch in dem vom Kunden ver­wendeten System den Normen entsprechen, muss der Kunde selbst prüfen.
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Konformität mit EU-Richtlinien 6
Die Abstrahlungseigenschaften von OMRON-Produkten, die den EU-Richtli­nien entsprechen, variieren je nach Konfiguration, Verdrahtung und anderen Bedingungen der Installation oder der Schaltschränke, in denen die OMRON­Geräte installiert sind. Der Kunde muss daher eine abschließende Prüfung durchführen, um die Bestätigung zu erhalten, dass die Geräte und die Gesamtanlage den EMV-Normen entsprechen.
Hinweis Die folgenden EMV-Normen (elektromagnetische Verträglichkeit) sind
anwendbar: EMS (Elektromagnetische Störfestigkeit):
CS-Serie: EN61131-2 und EN61000-6-2 CJ-Serie: EN61000-6-2
EMB (Elektromagnetische Beeinflussung):
EN61000-6-4 (Abstrahlungseigenschaften: 10-m-Bestimmungen)
Niederspannungsrichtlinie
Stellen Sie immer sicher, dass Geräte, die mit Spannungen von 50 bis
1.000 V AC bzw. 75 bis 1.500 V DC arbeiten, die erforderlichen Sicherheits­normen für die SPS erfüllen (EN61131-2).
6-3 Konformität mit EU-Richtlinien
Die SPS der CS/CJ-Serie entsprechen den EU-Richtlinien. Um zu gewährlei­sten, dass die Anlage oder das Gerät, in dem die SPS der CS/CJ-Serie ver­wendet wird, den EU-Richtlinien entspricht, muss die SPS wie folgt installiert sein:
1,2,3... 1. Die SPS der CS/CJ-Serie muss in einem Schaltschrank installiert sein.
2. Sie müssen eine Schutzisolierung oder eine doppelte Isolierung für die DC-Spannungsversorgungen verwenden, die an DC-Spannungsversor­gungs- oder E/A-Baugruppen angeschlossen werden.
3. SPS der CS/CJ-Serie, die den EU-Richtlinien entsprechen, entsprechen ebenfalls der allgemeinen Emissionsnorm (EN50081-6-4). Die Abstrah­lungseigenschaften (10-m-Bestimmungen) variieren je nach Konfiguration des verwendeten Schaltschranks, anderen an den Schaltschrank ange­schlossenen Geräten, Verdrahtung und weiteren Bedingungen. Daher müs­sen Sie überprüfen, ob die Gesamtanlage oder -ausrüstung den EU­Richtlinien entspricht.
6-4 Methoden zur Entstörung von Relaisausgängen
Die SPS der CS/CJ-Serie entsprechen den allgemeinen Emissionsnormen (EN50081-6-4) der EMV-Richtlinien. Eine durch Schalten des Relaisaus­gangs erzeugte Störung erfüllt diese Norm jedoch möglicherweise nicht. In diesem Fall muss ein Entstörfilter an der Lastseite angeschlossen werden, oder für die SPS müssen andere geeignete externe Gegenmaßnahmen ein­gerichtet werden.
Die zur Erfüllung der Normen vorzunehmenden Gegenmaßnahmen variieren je nach Gerät auf der Lastseite, Verdrahtung, Konfiguration der Anlagen usw. Nachfolgend finden Sie Beispiele für Gegenmaßnahmen zur Reduzierung der erzeugten Störungen.
Gegenmaßnahmen
(Nähere Einzelheiten finden Sie in EN61000-6-4.) Es sind keine Gegenmaßnahmen erforderlich, wenn die Frequenz der Last-
schaltung im Gesamtsystem, in das die SPS eingebunden ist, unter fünf Schaltungen pro Minute liegt.
Es sind Gegenmaßnahmen erforderlich, wenn die Frequenz der Lastschal­tung im Gesamtsystem, in das die SPS eingebunden ist, über fünf Schaltun­gen pro Minute liegt.
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