Vielen Dank, dass Sie sich für ein Sicherheitslichtgitter der F3SL-Serie entschieden haben.
Beachten Sie stets die folgenden Punkte, wenn Sie den F3SL verwenden:
• Stellen Sie sicher, dass das Bedienpersonal des F3SL Kenntnisse über dessen Betrieb und die Maschine,
an der dieser installiert ist, besitzt.
• Lesen Sie dieses Handbuch vollständig und versichern Sie sich, dass Sie die zur Verfügung gestellten
Informationen verstehen, bevor Sie versuchen, das F3SL zu betreiben.
• Heben Sie das Handbuch an einem sicheren Platz auf und verwenden Sie es bei Bedarf.
Vorschriften und Normen
(1) Das F3SL besitzt noch keine Typenzulassung entsprechend des Statuts 44-2 des japanischen Industriellen
Sicherheits- und Gesundheitsgesetzes. Deshalb kann es in Japan nicht als Sicherheitsgerät für Pressen
oder Schermaschinen verwendet werden, wie sie in Statut 42 dieses Gesetzes vorgesehen sind.
(2) Das F3SL ist eine berührungslos wirkende Schutzeinrichtung (ESPE), gemäß der Maschinenrichtlinie der
Europäischen Union (EU), Anhang IV B, Sicherheitskomponenten, Paragraf 1. Das F3SL entspricht den
folgenden internationalen Vorschriften und Normen.
EU-Vorschriften und technische Normen:
- Maschinenrichtlinie: Nr. 98/37/EC
- EMV-Richtlinie: Nr. 89/336/EEC
- EN 61496-1 (06/98) (Typ 4 ESPE)
IEC-Norm
- IEC 61496-2(11/97) (Typ 4 AOPD)
(3) Das F3SL besitzt das nachfolgend aufgeführte Zertifikat von einer EU-akkreditierten Zertifizierungsstelle.
„EC Typenzulassung (TYP 4 ESPE)“ des TÜV Rheinland in Übereinstimmung mit der Maschinenrichtlinie.
Hinweis
Berücksichtigen Sie die Systemsicherheit und lassen Sie einen Sicherheitsspielraum innerhalb der
Spezifikationen und Funktionen des Systems, wenn Sie das F3SL unter den folgenden Bedingungen
verwenden.
(1) Betriebsbedingungen oder -umgebungen, die nicht in diesem Handbuch aufgeführt sind.
(2) Anwendungen des F3SL in Geräten oder Einrichtungen, die spezielle Sicherheitsmaßnahmen erfordern,
wie z. B. Anlagen der Nukleartechnik, Bahnverkehr, Luftverkehr, Fahrzeuge, Feuerungsanlagen,
medizinische Systeme, Raumfahrt, große Vergnügungsparkanlagen, usw.
Hinweise zur Sicherheit
Allgemeine Hinweise für eine sichere Verwendung
Die folgenden Konventionen werden für sicherheitsrelevante Hinweise in diesem Handbuch verwendet, um eine
sichere und richtige Anwendung des F3SL zu gewährleisten. Die nachfolgend aufgeführten Punkte sind sicherheitskritisch und müssen jederzeit eingehalten werden.
VORSICHT
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
Kennzeichnet unzulässige Vorgänge.
i
VORSICHT
Das F3SL darf nur von einer entsprechend qualifizierten Person installiert, geprüft und gewartet werden. Es
ist wichtig, dass der Betreiber mit den Installationsanforderungen, dem Sicherheitsmontageabstand sowie
den Steuerungen und Funktionen vertraut ist, bevor das F3SL verwendet wird.
Wenn das F3SL als Sicherheitsgerät verwendet wird, ist der Betreiber für die Einhaltung der staatlichen und
lokalen Sicherheitsvorschriften, Richtlinien und Bestimmungen verantwortlich. Zusätzlich muss der Betreiber
sicherstellen, dass alle Maschinenbediener, Wartungspersonal, Elektriker, Kontrolleure usw. mit allen
Anleitungen bezüglich der Verwendung des F3SL, der Maschine, an der das F3SL installiert ist, sowie mit
den Sicherheitsrichtlinien vertraut sind und diese verstehen.
Die Schutzvorrichtungen zur Absicherung des Gefahrenbereichs müssen so installiert sein, dass sie ein
automatisches Wiederanlaufen einer Maschine oder eines Roboters verhindern. Verwenden Sie einen Startschalter, der sich außerhalb des Gefahrenbereichs befindet, von dem aus der Bereich jedoch einsehbar ist.
Trennen Sie das Gerät von der Spannungsversorgung, bevor Sie die Endkappen entfernen.
Durch Verwendung der bestimmten Kanalauswahl und/oder der fließenden Ausblendung reagiert das F3SLSystem weniger empfindlich auf Objekte im Erfassungsbereich. Eine unsachgemäße Verwendung dieser beiden Optionen kann zu schweren Verletzungen des Personals führen. Bei Verwendung der bestimmten Kanalauswahl kann eine feste Absperrung erforderlich sein (siehe „9-2-1 Zusätzliche Schutzvorrichtungen“ auf
Seite 19); zudem muss der Sicherheitsabstand bei Verwendung der bestimmten Kanalauswahl oder der fließenden Ausblendung möglicherweise vergrößert werden. Lesen Sie den folgenden Abschnitt bitte sorgfältig
durch.
Die Verwendung der bestimmten Kanalauswahl in Kombination mit der fließenden Ausblendung ist eine
erweiterte Funktion. Alle Situationen, die im Erfassungsbereich des F3SL-Systems auftreten können,
müssen sorgfältig in Betracht gezogen werden. Das F3SL-System könnte auf Objekte, die in den
Erfassungsbereich eindringen, weniger empfindlich reagieren. Der Sicherheitsabstand muss vergrößert
werden. Andernfalls besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
Um zu verhindern, dass eine Hand oder andere Objekte durch den über die Kanalwahl ausgewählten Teil in
den Gefahrenbereich gelangen können, muss dieser Bereich durch eine physische Schutzvorrichtung, wie
z. B. einen Zaun, gesichert werden.
Dieses Produkt ist für die Verwendung an einem elektrischen System mit 24 V DC und negativer Masse
(Schutzerde) ausgelegt. Schließen Sie das F3SL niemals an ein System mit einer positiven Masse
(Schutzerde) an. Bei einer Schaltung mit positiver Masse (Schutzerde) können möglicherweise bestimmte
Simultankurzschlüsse der beiden Sicherheitsausgänge nicht erkannt werden und die abgesicherte Maschine
hält nicht an, wodurch ernsthafte Verletzungen des Bedieners hervorgerufen werden können.
Berücksichtigen Sie bei der Installation des F3SL-Systems stets den Sicherheitsabstand. Wird das F3SLSystem zu nah am Gefahrenpunkt installiert, kann die Maschine möglicherweise nicht rechtzeitig anhalten,
um Verletzungen des Bedieners zu vermeiden.
Installieren Sie das F3SL-System so, dass es nicht durch reflektierende Oberflächen beeinflusst wird. Andernfalls
kann das System Objekte ggf. nicht erkennen, was schwere Verletzungen des Bedieners zur Folge haben kann.
Verwenden Sie für die Steuerung der Maschine niemals einen einzelnen Sicherheitsausgang. Sollte dieser
einzelne Ausgang ausfallen, kann die Maschine möglicherweise nicht anhalten, was zu ernsten Verletzungen des Bedieners führen kann. Die Maschine muss unter Verwendung beider Sicherheitsausgängen angeschlossen werden.
Die Prüfungen, die in dem Prüfverfahren in Anhang B aufgeführt sind, müssen nach der Installation durchgeführt
werden, sowie gemäß dem Programm zur regelmäßigen Inspektion und nach jeder Wartung, Einstellung oder
Änderung des F3SL-Systems oder der überwachten Maschine. Wenn eine abgesicherte Maschine von mehreren
Bedienern oder Schichten verwendet wird, sollte das Prüfverfahren bei jedem Schicht- oder Bedienerwechsel
durchgeführt werden. Durch diese Prüfung wird gewährleistet, dass das Lichtgitter und das Maschinensteuerungssystem ordnungsgemäß arbeiten, so dass die Maschine rechtzeitig angehalten wird. Wird die Prüfung nicht
ordnungsgemäß durchgeführt, kann dies zu schweren Verletzungen des Bedienpersonals führen.
3 Systemkomponenten und Anzeigen ........................................................................................................ 4
4 Betrieb des Systems .................................................................................................................................. 6
Lesen Sie diese Informationen vollständig, bevor Sie mit der Installation beginnen. Das F3SL darf nur von
einer entsprechend sachkundigen Person installiert, geprüft und gewartet werden. Es ist wichtig, dass der
Betreiber mit den Installationsanforderungen, dem Sicherheitsmontageabstand sowie den Steuerungen und
Funktionen vertraut ist, bevor das F3SL verwendet wird.
Wenn das F3SL als Sicherheitsgerät verwendet wird, ist der Betreiber für die Einhaltung der staatlichen und
lokalen Sicherheitsvorschriften, Richtlinien und Bestimmungen verantwortlich. Zusätzlich muss der Betreiber
sicherstellen, dass alle Maschinenbediener, Wartungspersonal, Elektriker, Kontrolleure usw. mit allen
Anleitungen bezüglich der Verwendung des F3SL, der Maschine, an der das F3SL installiert ist, sowie mit
den Sicherheitsrichtlinien vertraut sind und diese verstehen.
Ein F3SL-System ist ein universelles Gerät zur Erkennung von Anwesenheit, das für den Schutz von Personen
ausgelegt ist, die in der Nähe von beweglichen Maschinenteilen arbeiten.
Ob eine spezielle Maschinenanwendung und die F3SL-Systeminstallation mit den Sicherheitsrichtlinien
übereinstimmt, hängt von der ordnungsgemäßen Anwendung, Installation, Wartung und dem Betrieb des
F3SL-Systems ab. Die Verantwortung für die Einhaltung dieser Punkte haben Inverkehrbringer, Hersteller
und Betreiber zu tragen.
Der Betreiber ist verantwortlich für die Auswahl und die Ausbildung des Personals, damit die Maschine und
deren Sicherheitssysteme ordnungsgemäß installiert, bedient und gewartet werden. Ein F3SL-System sollte
nur von einer entsprechend sachkundigen Person installiert, geprüft und gewartet werden. Eine sachkundige
Person ist „eine Person oder Personen, die durch den Besitz eines anerkannten Titels oder eines Nachweises
einer Unterweisung oder die durch umfassende Kenntnisse, Ausbildung oder Erfahrungen erfolgreich die
Fähigkeit unter Beweis gestellt hat, Probleme bezüglich der Thematik und des Umgangs zu lösen“.
(ANSI B30.2-1983)
Zur Verwendung eines F3SL-Systems müssen die folgenden Anforderungen erfüllt sein:
• Die abgesicherte Maschine
den Sie ein Sicherheitslichtgitter nicht für eine Presse mit verzögernd eingreifenden Kupplungssystemen.
• Die abgesicherte Maschine darf keine Gefahr aufgrund von herausfliegenden Teilen darstellen.
• Die abgesicherte Maschine muss eine gleichbleibende Anhaltezeit und einen geeigneten
Steuerungsmechanismus besitzen.
• Starker Rauch, Aerosole und korrosiv wirkende Substanzen können die Effektivität eines Sicherheitslichtgit-
ters beeinträchtigen. Das F3SN darf nicht an Orten mit diesen Umgebungsbedingungen verwendet werden.
• Alle anwendbaren nationalen und lokalen Vorschriften, Richtlinien und Bestimmungen sind einzuhalten.
Hierfür trägt der Betreiber die Verantwortung.
• Die gesamten sicherheitsrelevanten Steuerungselemente müssen so ausgelegt sein, dass ein Alarm in der
Steuerungslogik oder eine Störung des Steuerschaltkreises keine Gefahr verursacht.
• Zusätzliche Schutzeinrichtungen für den Zugang zu gefährlichen Bereichen, die nicht durch das F3SL-
System abgesichert werden, können erforderlich sein.
• Führen Sie das OMRON-Prüfverfahren bei der Installation und nach Wartung, Einstellung, Reparatur oder
Änderung der Maschinensteuerung, Werkzeugwechsel oder der Maschine sowie des F3SL-Systems durch.
• Führen Sie nur die in diesem Handbuch beschriebenen Prüf- und Abnahmeverfahren durch.
• Befolgen Sie alle Verfahren in diesem Handbuch, um einen einwandfreien Betrieb des F3SL-Systems zu
gewährleisten.
Die Durchsetzung dieser Anforderungen liegt außerhalb der Kontrolle von OMRON. Der Betreiber trägt die volle
Verantwortung für die Einhaltung der oben genannten Anforderungen sowie für alle weiteren Verfahren,
Bedingungen und Anforderungen, die speziell für seine Anlage anwendbar sind.
muss jederzeit während des Arbeitsablauf stillgesetzt werden können. Verwen-
1
2 Funktionsprinzip
2-1 F3SL-Systemspezifikationen
2 Funktionsprinzip
2-1F3SL-Systemspezifikationen
Das F3SL ist ein Einweg-Infrarot-Sicherheitslichtgitter für einen weiten Erfassungsbereich, welches das Personal beim
Zugang in den Gefahrenbereich von Maschinen schützt. Eine „redundante“ Mikroprozessor-Auslegung zusammen mit
einem umfassenden Fehlermodus und einer Ergebnisanalyse bieten einen sicheren und zuverlässigen Betrieb.
Ein F3SL-System besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Es sind keine Verbindungsleitungen oder
separate Steuerungseinheiten erforderlich.
2-2Technische Daten
Beschreibung
Modell
Modell
F3SLA0351
P30
Modell
F3SLA0523
P30
Modell
F3SLA0700
P30
Modell
F3SLA0871
P30
Modell
F3SLA1046
P30
Modell
F3SLA1219
P30
Modell
F3SLA1394
P30
Modell
F3SLA1570
P30
Modell
F3SLA1746
P30
Modell
F3SLA1920
P30
Modell
F3SLA2095
P30
Betriebsbereich0,3-20 m
Abstand der optischen
22 mm
Achsen
Zahl der optischen
1624324048566472808896
Achsen
Schutzfeldhöhe
351 mm523 mm700 mm871 mm
1.046 mm1.219 mm1.394 mm1.570 mm1.746 mm1.920 mm2.095 mm
Min. Objektgrößenicht transparentes Objekt, min. 30 mm ø (52/74 mm ø bei fließender Ausblendung)
Effektiver
Öffnungswinkel
Lichtquelle (Wellenlänge)
Sender und Empfänger: max. ±2,5° bei einem Messbereich von mehr als 3 m
(IEC61496-2).
Infrarot-LED (850 nm)
Versorgungsspannung24 V DC ±20 %, Restwelligkeit max. 5 % Vss
Einschalt-
max. 3 s
Verzögerungszeit
StromaufnahmeSender: max. 285 mA
Empfänger: max. 1,4 A
SchaltausgangZwei PNP-Transistorausgänge, max. Laststrom 500 mA (max. Restspannung
2 V) (ohne Spannungsabfall durch das Anschlusskabel), EIN wenn Licht EIN.
HilfsausgangGleiches Signal wie Schaltausgang: Ein PNP-Transistorausgang (kein Sicherheits-
Schaltausgang), Laststrom 100 mA (ohne Spannungsabfall durch das Anschlusskabel)
SchutzschaltungSchutz vor Kurzschluss der Ausgangslast und Verpolung der Versorgungsspannung.
Sicherheitsfunktionen• Anlauf/Wiederanlauf-Sperrfunktion [aktiviert/deaktiviert über Wahlschalter
Mit dem Wahlschalter kann eine der oben genannten Betriebsarten gewählt
werden. Der ausgeblendete Strahl bei (1) wird über die Programmiertaste für
das Teach-In eingestellt.
Diagnosefunktionen• Selbstdiagnose-Funktion bei Einschalten der Spannungsversorgung
• Überwachungsfunktion für externes Relais (MPCE) (externe Relaisüberwa-
chungs-Eingangsleitung an Öffnerkontakt des externen Relais anschließen,
50 mA, 24 V DC)
2
2-2 Technische Daten
2 Funktionsprinzip
Modell
Beschreibung
Ansprechzeit (EIN-->AUS)
Umgebungstemperatur
Modell
F3SLA0351
P30
0-55 °C bei Betrieb und Lagerung (ohne Vereisung- oder Kondensation)
Modell
F3SLA0523
P30
Modell
F3SLA0700
P30
Modell
F3SLA0871
P30
Modell
F3SLA1046
P30
Modell
F3SLA1219
P30
Modell
F3SLA1394
P30
Modell
F3SLA1570
P30
Modell
F3SLA1746
P30
Modell
F3SLA1920
P30
max. 20 msmax. 25 msmax. 30 msmax. 35 ms
Modell
F3SLA2095
P30
Luftfeuchtigkeit35-95 % relative Luftfeuchtigkeit bei Betrieb und Lagerung (ohne Kondensation)
Vibrationsfestigkeit
Fehlfunktion und Beständigkeit: 10-55 Hz, 0,7-mm-Doppelamplitude, je 20 Mal in
X-, Y- und Z-Richtung
Hinweis: An Sicherheits-Schaltausgänge (OSSD) muss eine minimale Last angeschlossen sein, andernfalls
schaltet das F3SL-System in einen Alarmzustand. Für das Prüfverfahren vor der endgültigen
Installation kann für diese Last ein 10-kOhm-Widerstand (im Dokumentationssatz enthalten)
verwendet werden. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie in Abbildung 7-1.
4
3 Systemkomponenten und Anzeigen
Abbildung 3-1 Systemzeichnung
C
EMPFÄNGER
D
S
N
SENDER
E
H
G
J
I
R
Q
F
L
ANZEIGENSEITE
K
7
6
8
O
P
11
10
5
4
3
1
123456
EIN
2
EIN
B
12
A
M
5
4 Betrieb des Systems
4-1 Betriebszustände
4 Betrieb des Systems
Ein F3SL-System ist ein Mikroprozessor-gesteuertes Infrarotstrahl-Sicherheitslichtgitter. Das System besteht
aus einer Empfängerbaugruppe und einer Senderbaugruppe. Die Empfänger- und Senderbaugruppen sind
physisch miteinander verbunden.
Das F3SL-System wird häufig dort eingesetzt, wo der Schutz von Personal erforderlich ist. Zu den typischen
Anwendungen gehören Roboterzellen, Pressen, Spritzgussmaschinen, Anlagen in der Lebensmittelverarbeitung sowie automatisierte Montageeinrichtungen.
4-1Betriebszustände
Der Status des Betriebs des F3SL-Systems wird anhand von Zuständen beschrieben. Das F3SL-System besitzt
die folgenden Betriebszustände.
4-1-1Maschine läuft
Die beiden Sicherheitsausgänge des Empfängers befinden sich im EIN-Zustand, die grüne MaschinenbetriebsAnzeige leuchtet und der Hilfsausgang befindet sich in einem Zustand entsprechend dessen Konfiguration.
Siehe Abschnitt 7-2 auf Seite 13. Die abgesicherte Maschine kann betrieben werden. Das Drücken und
Freigeben der Starttaste hat keine Auswirkungen.
4-1-2Maschinenstopp
Die beiden Sicherheitsausgänge des Empfängers befinden sich im AUS-Zustand, die rote MaschinenstoppAnzeige leuchtet und der Hilfsausgang befindet sich in einem Zustand entsprechend dem der Sicherheitsausgänge. Siehe Abschnitt 7-2 auf Seite 13. Die abgesicherte Maschine kann nicht betrieben werden.
☛
4-1-3Anlaufsperre
Die beiden Sicherheitsausgänge des Empfängers befinden sich im AUS-Zustand, die rote MaschinenstoppAnzeige und die gelbe Sperranzeige leuchten. Der Hilfsausgang befindet sich in einem Zustand entsprechend
dem der Sicherheitsausgänge. Siehe Abschnitt 7-2 auf Seite 13. Im Anlaufsperrzustand kann die abgesicherte
Maschinen erst betrieben werden, wenn sich keine Hindernisse im Erfassungsbereich befinden und die Starttaste kurz gedrückt wird.
4-1-4Alarm
Die beiden Sicherheitsausgänge des Empfängers befinden sich im AUS-Zustand, die rote MaschinenstoppAnzeige leuchtet, die gelbe Sperranzeige blinkt und der Hilfsausgang befindet sich im AUS-Zustand. Im Alarmzustand kann die abgesicherte Maschine nicht betrieben werden. Der Hauptunterschied zwischen dem Alarmund Sperrzustand ist, dass das F3SL-System den Alarmzustand hält, bis die Ursache für den Alarm behoben
wurde, unabhängig davon, ob das System aus- und wieder eingeschaltet wird oder die Starttaste gedrückt wird.
4-2Betriebsarten
Die Systembetriebsarten bestimmen das Anlauf- und Betriebsverhalten des F3SL-Systems. Den Definitionen
der Betriebsarten liegen die oben aufgeführten Betriebszustände zugrunde. Die Auswahl der Betriebsart erfolgt
über die Konfigurationsschalter, die sich in der abnehmbaren Kappe an der Unterseite des Empfängers
befinden.
Hinweis: Wenn das F3SL-System während der Anlauf- oder Betriebsphase interne Alarme erkennt, schaltet
es in den Alarmzustand und die Sicherheitsausgänge dementsprechend in den AUS-Zustand.
4-2-1Automatischer Start
Das F3SL-System läuft an, während sich die Sicherheits- und Hilfsausgänge im AUS-Zustand befinden. Wenn
der Erfassungsbereich frei ist, schaltet es in den Maschinenbetriebs-Zustand. Wenn in diesem Zustand ein
Objekt in dem Erfassungsbereich erkannt wird, wechselt das F3SL-System vom Maschinenbetriebs-Zustand in
den Maschinenstopp-Zustand und ändert diesen Zustand erst, wenn der Erfassungsbereich wieder frei ist.
Sobald der Erfassungsbereich frei von Objekten ist, wechselt das F3SL-System automatisch vom
Maschinenstopp-Zustand in den Maschinenbetriebs-Zustand.
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