Omron CP1E, CP1L Operators Manual [de]

SYSMAC CP1L/CP1
Bedienerhandbuch
CP-Familie
Speicherprogrammierbare Steuerung
W461-DE2-02A
CP1L-L10D- CP1L-L14D- CP1L-L20D- CP1L-M30D- CP1L-M40D- CP1L-M60D- CP1E-ED-A CP1E-ND-
CP1L/CP1E CPU-Baugruppe
Bedienerhandbuch

Hinweis:

OMRON-Produkte sind zum Gebrauch durch einen qualifizierten Bediener gemäß angemessenen Verfahren und nur zu den in diesem Handbuch beschriebenen Zwecken gefertigt.
In diesem Handbuch werden Sicherheitshinweise nach folgenden Konventionen gekennzeichnet und eingeteilt. Beachten Sie stets die in diesen Hinweisen enthaltenen Informationen. Ein Nichtbeachten der Sicherheitshinweise kann zu Verletzungen oder zu Sachschäden führen.
GEFAHR Kennzeichnet eine unmittelbare Gefahrensituation, die zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
VORSICHT Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
Achtung Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten oder mittelschweren
Verletzungen oder Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
OMRON-Produktreferenzen
Alle OMRON-Produkte werden in diesem Handbuch groß geschrieben. Das Wort „Baugruppe“ wird ebenfalls groß geschrieben, wenn es sich auf ein OMRON-Produkt bezieht, unabhängig davon, ob es im Eigennamen des Produkts auftritt oder nicht.
Die in manchen Anzeigen und auf manchen OMRON-Produkten verwendete Abkürzung „Ch“ bedeutet häufig „Wort“. Die übliche Abkürzung für „Wort“ (im Sinne von 16 Bits) in Anzeigen und auf OMRON-Produkten ist „Wd“.
Die Abkürzung „SPS“ steht für speicherprogrammierbare Steuerung. In manchen Anzeigen von CX­Programmer wird jedoch noch die Abkürzung „PC“ für „Programmable Controller“ (Programmierbare Steuerung) verwendet. Dies ist nicht mit der üblichen Bedeutung von PC (Personal Computer) zu verwechseln.
Visuelle Hilfen
Die folgenden Überschriften erscheinen in der linken Spalte in diesem Handbuch, um Ihnen die Suche nach unterschiedlichen Informationsarten zu erleichtern.
Hinweis Kennzeichnet Informationen von besonderem Interesse für effizienten
und zweckmäßigen Betrieb des Produkts.
1,2,3... 1. Kennzeichnet Auflistungen aller Art, z. B. Verfahren oder Checklisten.
Marken
Windows ist in den USA und anderen Ländern eine eingetragene Marke der Microsoft Corporation. SYSMAC ist eine eingetragene Marke der speicherprogrammierbaren Steuerungen von OMRON. Andere Firmen- und Produktnamen sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Eigentümer.
OMRON, 2009
Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von OMRON weder als Ganzes noch in Auszügen in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, sei es auf mechanischem oder elektronischem Wege oder durch Fotokopieren oder Aufzeichnen, reproduziert, auf einem Datensystem gespeichert oder übertragen werden.
In Bezug auf die hierin enthaltenen Informationen wird keine Patenthaftung übernommen. Da OMRON weiterhin an einer ständigen Verbesserung seiner Qualitätsprodukte arbeitet, sind Änderungen an den in diesem Handbuch enthaltenen Informationen ohne Ankündigung vorbehalten. Bei der Herstellung dieses Handbuchs wurden alle Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Dennoch übernimmt OMRON keine Verantwortung für etwaige Fehler und Auslassungen. Ferner wird keine Haftung für Schäden übernommen, die durch die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen entstehen.
2

INHALTSVERZEICHNIS

SICHERHEITSHINWEISE............................................... 9
1 Zielgruppe................................................................................................................. 10
2 Allgemeine Sicherheitshinweise ............................................................................... 10
3 Sicherheitshinweise.................................................................................................. 10
4 Sicherheitshinweise zum Einsatz ............................................................................. 11
KAPITEL 1
CP1L/CP1E - Übersicht................................................. 13
1-1 CP1L/CP1E-Modelle ................................................................................................ 14
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile ................................................................ 17
KAPITEL 2
Aufbau von Systemen.................................................... 21
2-1 Aufbau dieses Handbuchs........................................................................................ 22
2-2 Informationen über das Rolltor-Steuerungssystem .................................................. 24
2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem................................................... 26
2-4 Beispiel Anwenderprogramm ................................................................................... 28
KAPITEL 3
Installation und Verdrahtung.......................................... 29
3-1 Installationshinweise................................................................................................. 30
3-2 Montage auf DIN-Schienen ...................................................................................... 33
3-3 Verdrahtung der Geräte............................................................................................ 34
3-4 CP1L-Betriebsprüfung .............................................................................................. 37
KAPITEL 4
Erstellung von Programmen .......................................... 39
4-1 Vorbereitung für die Programmierung ...................................................................... 40
4-2 Anwenderprogramme erstellen ................................................................................ 45
4-3 CX-Programmer verwenden..................................................................................... 48
4-4 Hilfe verwenden........................................................................................................ 51
4-5 Programme eingeben ............................................................................................... 53
4-6 Programme speichern/laden .................................................................................... 74
4-7 Programme bearbeiten............................................................................................. 77
KAPITEL 5
Programme übertragen und testen................................ 83
5-1 Online-Verbindung.................................................................................................... 84
5-2 Online-Einstellung/Programmtests ........................................................................... 91
Anhang ........................................................................ 101
A-1 Wort-/Bitadressen................................................................................................... 102
A-2 Befehle ................................................................................................................... 107
A-3 Interne Vorgänge des CP1L/CP1E-Systems.......................................................... 111
A-4 Programmierbeispiele für das CP1L-System ......................................................... 121
A-5 Vergleich zwischen CP1L und CP1E ..................................................................... 172
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Zu diesem Handbuch:

Im vorliegenden Handbuch werden Installation und Betrieb der speicherprogrammierbaren Steuerun­gen (SPS) der CP-Serie beschrieben. Darüber hinaus enthält es die nachfolgend aufgeführten Abschnitte. Die CP-Serie bietet moderne, kompakte SPS, die auf fortschrittliche Steuerungstechnolo­gien und außerordentliche Erfahrungen im Bereich der automatisierten Steuerungen von OMRON basieren.
Lesen Sie dieses Handbuch bitte sorgfältig durch. Installieren oder betreiben Sie eine SPS der CP­Serie nicht, bevor Sie die bereitgestellten Informationen verstanden haben. Beachten Sie die Sicher­heitshinweise im folgenden Abschnitt.
Das vorliegende Handbuch ist für Erstanwender der SYSMAC CP-Serie ausgerichtet. Die allgemeine Anwendung der Serie wird anhand der SYSMAC CP1L erläutert. Für die CP1E verwenden Sie bitte „CP1L“ analog zu „CP1E“. Die Unterschiede zwischen CP1L und CP1E werden durch Hinweise oder Überschriften erläutert.
Die in diesem Handbuch aufgeführten Schaltungsaufbauten, Verdrahtungsmethoden und Pro­gramme dienen lediglich als Beispiele. Prüfen Sie bitte beim Aufbau eines Systems die Spezifikatio­nen, die Leistung und Sicherheit aller Komponenten, indem Sie die zugehörigen Handbücher zu Rate ziehen.
Die in diesem Handbuch aufgeführten Anwenderprogramme dienen lediglich als Beispiele. Berück­sichtigen Sie beim Aufbau von Verknüpfungen entsprechende Sicherheitsmaßnahmen.
Sicherheitshinweise bieten allgemeine Sicherheitshinweise für die Nutzung der speicherprogram­mierbaren Steuerungen (SPS) sowie zugehöriger Geräte.
Kapitel 1 bietet eine Einführung zu der CP1L und CP1E sowie der Bezeichnungen von Komponenten. Kapitel 2 enthält Erläuterungen zum Aufbau eines CP1L-Systems unter Verwendung eines Rolltor-
Steuerungssystems als Beispiel. Kapitel 3 enthält Erläuterungen zur Installation des CP1L-Systems auf einer DIN-Schiene sowie die
Verdrahtung der Spannungsversorgung und der E/A-Leitungen sowie die Durchführung eines Betriebstests anhand eines Beispiels.
Kapitel 4 erklärt die Grundfunktionen des CX-Programmer zur Erstellung des Anwenderprogramms für das Rolltor-Steuerungssystem.
Kapitel 5 beschreibt die Vorgehensweise bei der Übertragung und dem Debugging von Programmen. In den Anhängen finden Sie Wort-/Bitadressen, Anweisungen, interne Vorgänge sowie Programmier-
beispiele für die CP1L und CP1E.
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Verwandte Handbücher

Die folgenden Handbücher stehen für CPU-Baugruppen der CP-Serie. Verwenden Sie diese Handbü­cher im Bedarfsfall.
Cat. No. Titel des Handbuchs Bezeichnung
W462 SYSMAC CP-Serie CP1L
CPU-Baugruppe Bedienerhandbuch
W451 SYSMAC CP-Serie
CP1H/CP1L CPU-Baugruppe Programmierhandbuch
W479 SYSMAC CP-Serie CP1E
CPU-Baugruppe Hardware­Bedienerhandbuch
W480 SYSMAC CP-Serie CP1E
CPU-Baugruppe Software­Bedienerhandbuch
W483 SYSMAC CP-Serie CP1E
CPU-Baugruppe Befehlsreferenzhandbuch
W446 Bedienerhandbuch SYSMAC
CX-Programmer
Erläutert die Systemkonfiguration, Installation, Ver­drahtung, E/A-Zuordnung, Impuls-/Zählerfunktionen sowie die Anschlüsse von Erweiterungsbaugruppen im Detail. Liefert zusätzlich Informationen zu Feh­lern, Fehlersuche, Wartung und Inspektion.
Liefert folgende Informationen über die CP-Serie:
• Programmierbefehle
• Programmiermethoden
• Tasks
• Dateispeicher
• Funktionen Verwenden Sie dieses Handbuch zusammen mit
dem CP1H Speicherprogrammierbare Steuerun- gen Bedienerhandbuch (W450).
Dieses Handbuch enthält die folgenden Informatio­nen zu CP1E SPS-Systemen.
• Übersicht und Funktionen
• Prinzipielle Systemkonfiguration
• Bezeichnungen und Funktionen der Teile
• Installation und Einstellungen
• Fehlerbehebung Verwenden Sie dieses Handbuch zusammen mit
dem CP1E CPU-Baugruppe Software-Bediener-
handbuch (W480) und dem Befehlsreferenzhand­buch (W483).
Dieses Handbuch enthält die folgenden Informatio­nen zu CP1E SPS-Systemen.
• Betrieb der CPU-Baugruppe
• Interner Speicher
• Programmierung
• Einstellungen
• Integrierte Funktionen der CPU-Baugruppe
•Interrupts
•Schnelle-Zähler-Eingänge
•Impulsausgänge
•Serielle Kommunikation
•Weitere Funktionen
Verwenden Sie dieses Handbuch zusammen mit dem CP1E CPU-Baugruppe Hardware-Bediener-
handbuch (W479) und dem Befehlsreferenzhand­buch (W483).
Dieses Handbuch enthält detaillierte Beschreibun­gen der einzelnen Befehle.
Verwenden Sie dieses Handbuch bei der Program­mierung zusammen mit dem CP1E CPU-Bau- gruppe Software-Bedienerhandbuch (W480).
Liefert Informationen für die Installation und den Betrieb des CX-Programmer für alle Funktionen mit Ausnahme der Funktionsblöcke.
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Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig
Bitte lesen Sie dieses Handbuch vor Benutzung des Produkts sorgfältig durch. Wenn Sie Fragen haben oder einen Kommentar abgeben möchten, wenden Sie sich bitte an den OMRON Vertrieb.
Gewährleistung und Haftungsbeschränkungen
GEWÄHRLEISTUNG
OMRON gewährleistet ausschließlich, dass die Produkte frei von Material- und Produktionsfehlern sind. Diese Gewährleistung erstreckt sich auf zwei Jahre (falls nicht anders angegeben) ab Kaufdatum bei OMRON.
OMRON ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSAGE, WEDER EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT, BEZÜGLICH DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER, DER HANDELSÜBLICHKEIT ODER DER EIGNUNG DER PRODUKTE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. JEDER KÄUFER ODER BENUTZER ERKENNT AN, DASS DER KÄUFER ODER BENUTZER ALLEINE BESTIMMT HAT, OB DIE JEWEILIGEN PRODUKTE FÜR DEN VORGESEHENEN VERWENDUNGSZWECK GEEIGNET SIND. OMRON SCHLIESST ALLE ÜBRIGEN IMPLIZITEN UND EXPLIZITEN GEWÄHRLEISTUNGEN AUS.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN
OMRON ÜBERNIMMT KEINE VERANTWORTUNG FÜR SPEZIELLE, INDIREKTE ODER FOLGESCHÄDEN, GEWINNAUSFÄLLE ODER KOMMERZIELLE VERLUSTE, DIE IN IRGENDEINER WEISE MIT DEN PRODUKTEN IN ZUSAMMENHANG STEHEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SOLCHE ANSPRÜCHE AUF VERTRÄGEN, GARANTIEN, VERSCHULDUNGS- ODER GEFÄHRDUNGSHAFTUNG BASIEREN.
OMRON ist in keinem Fall haftbar für jedwede Ansprüche, die über den jeweiligen Kaufpreis des Produkts hinausgehen, für das der Haftungsanspruch geltend gemacht wird.
OMRON ÜBERNIMMT IN KEINEM FALL DIE VERANTWORTUNG FÜR GEWÄHRLEISTUNGS- ODER INSTANDSETZUNGSANSPRÜCHE IM HINBLICK AUF DIE PRODUKTE, SOWEIT NICHT DIE UNTERSUCHUNG DURCH OMRON ERGEBEN HAT, DASS DIE PRODUKTE ORDNUNGSGEMÄSS GEHANDHABT, GELAGERT, INSTALLIERT UND GEWARTET WURDEN UND KEINERLEI BEEINTRÄCHTIGUNG DURCH VERSCHMUTZUNG, MISSBRAUCH, UNSACHGEMÄSSE VERWENDUNG ODER UNSACHGEMÄSSE MODIFIKATION ODER INSTANDSETZUNG AUSGESETZT WAREN.
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Anwendungshinweise
EIGNUNG FÜR DIE VERWENDUNG
OMRON ist nicht dafür verantwortlich, dass die im Zusammenhang mit der Kombination von Produkten in der Anwendung des Kunden oder der Verwendung der Produkte stehenden Normen, Regelungen oder Bestimmungen eingehalten werden.
Auf Kundenwunsch stellt OMRON geeignete Zertifizierungsunterlagen Dritter zur Verfügung, aus denen Nennwerte und Anwendungsbeschränkungen der jeweili­gen Produkte hervorgehen. Diese Informationen allein sind nicht ausreichend für die vollständige Eignungsbestimmung der Produkte in Kombination mit Endpro­dukten, Maschinen, Systemen oder anderen Anwendungsbereichen.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele, denen besondere Beachtung zu schenken
Es handelt sich nicht um eine umfassende Liste aller
ist. Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Diese Liste ist auch nicht so zu verstehen, dass die angegebenen Verwendungsmöglichkeiten für die Produkte geeignet sind.
• Verwendung im Freien, Verwendungen mit potentiellen chemischen Verunreinigungen oder elektrischer Beeinflussung oder Bedingungen oder Verwendungen, die nicht in diesem Handbuch beschrieben werden.
• Nuklearenergie-Steuerungsanlagen, Verbrennungsanlagen, Eisenbahnverkehr, Luftfahrt, medizinische Geräte, Fahrgeschäfte, Fahrzeuge, Sicherheitsausrüstungen und Anlagen, die besonderen gesetzlichen Bestimmungen oder Branchenvorschriften unterliegen.
• Systeme, Maschinen und Geräte, die eine Gefahr für Leben und Sachgüter darstellen können.
Machen Sie sich bitte mit allen Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung dieser Produkte vertraut und halten Sie sie ein.
VERWENDEN SIE DIE PRODUKTE NIEMALS FÜR ANWENDUNGEN, DIE EINE GEFAHR FÜR LEBEN ODER EIGENTUM DARSTELLEN, OHNE SICHERZUSTELLEN, DASS DAS GESAMTSYSTEM UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER JEWEILIGEN RISIKEN KONZIPIERT UND DIE PRODUKTE VON OMRON IM HINBLICK AUF DIE BEABSICHTIGTE VERWENDUNG IN DER GESAMTEN EINRICHTUNG BZW. IM GESAMTEN SYSTEM ENTSPRECHEND ORDNUNGSGEMÄSS EINGESTUFT UND INSTALLIERT WERDEN.
PROGRAMMIERBARE PRODUKTE
OMRON übernimmt keine Verantwortung für die Programmierung eines program­mierbaren Produkts durch den Benutzer und alle daraus entstehenden Konse­quenzen.
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Haftungsausschlüsse
ÄNDERUNG DER TECHNISCHEN DATEN
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung können jederzeit Änderungen an den technischen Daten und den verfügbaren Zubehörteilen für das Produkts erfolgen.
Wir ändern üblicherweise die Modellnummern, wenn veröffentlichte Nenndaten und Merkmale geändert werden oder bedeutende Konstruktionsänderungen vorgenommen wurden. Einige Spezifikationen der Produkte werden möglicherweise ohne Mitteilung geändert. Im Zweifelsfall werden spezielle Modellnummern zugewiesen, um auf Anfrage Schlüsselspezifikationen für Ihre Anwendung festzulegen oder einzurichten. Setzen Sie sich jederzeit bei Fragen zu technischen Daten erworbener Produkte mit dem OMRON Vertrieb in Verbindung.
ABMESSUNGEN UND GEWICHTE
Die Angaben zu Abmessungen und Gewicht sind Nennwerte, die nicht für Fertigungszwecke bestimmt sind, auch wenn Toleranzen angegeben sind.
LEISTUNGSDATEN
Die in diesem Handbuch genannten Leistungsdaten dienen als Anhaltspunkte zur Beurteilung der Eignung durch den Benutzer und werden nicht garantiert. Die Daten können auf den Testbedingungen von OMRON basieren und müssen vom Benutzer auf die tatsächliche Anwendungssituation übertragen werden. Die tatsächliche Leistung unterliegt der Garantie und Haftungsbeschränkung von OMRON.
FEHLER UND AUSLASSUNGEN
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und sind unserer Ansicht nach korrekt. OMRON übernimmt jedoch keine Verantwortung für evtl. Tipp- oder Schreibfehler sowie Fehler trotz Korrekturlesen oder Auslassungen.
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SICHERHEITSHINWEISE

In diesem Abschnitt finden Sie allgemeine Sicherheitshinweise für die Nutzung der speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) der CP-Serie sowie zugehöriger Geräte.
Die in diesem Abschnitt enthaltenen Informationen sind wichtig für die sichere und zuverlässige Anwendung von speicherprogrammierbaren Steuerungen. Bevor Sie versuchen, ein SPS-System einzurichten oder zu betreiben, müssen Sie diesen Abschnitt lesen und die hierin enthaltenen Informationen verstehen.
1 Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3 Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
4 Sicherheitshinweise zum Einsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
9
Zielgruppe

1 Zielgruppe

Das vorliegende Handbuch ist für den folgenden Personenkreis konzipiert, wobei Kenntnisse elektrischer Systeme vorausgesetzt werden (Elektroingenieure etc.).
• Personen mit Erfahrung in der Installation von Automatisierungssystemen
• Personen mit Erfahrung mit dem Entwurf von Automatisierungssystemen
• Personen mit Erfahrung in der Verwaltung von Automatisierungssystemen und
-anlagen

2 Allgemeine Sicherheitshinweise

Der Anwender darf das Produkt nur entsprechend den in diesem Handbuch niedergelegten Vorgaben einsetzen. Wenden Sie sich vor der Verwendung dieses Produktes an Ihre OMRON-Vertretung, falls Sie das Produkt unter Bedingungen verwenden, die nicht im Bedienerhandbuch aufgeführt sind bzw. wenn Sie das Produkt im Bereich der Nukleartechnik, im Eisen­bahnverkehr, in der Luftfahrt, in Fahrzeugen, in Verbrennungssystemen, in medizini­schen Geräten, in Fahrgeschäften, in Sicherheitsausrüstungen oder anderen Systemen, Geräten oder Ausrüstungen verwenden möchten, bei denen fehlerhafte Verwendung zu schwerwiegenden Gefahren für Leben und Sachgut führen kann. Stellen Sie sicher, dass die Nennleistungen und Betriebsmerkmale des Produktes den Anforderungen der Systeme, Maschinen und Anlagen genügen. Die Systeme, Maschinen und Anlagen ihrerseits sollten mit redundanten Sicherheitsmechanismen ausgestattet sein. Dieses Handbuch enthält Informationen zu Programmierung und Betrieb des Pro­dukts. Lesen Sie dieses Handbuch vor Verwendung des Produkts durch, und halten Sie dieses Handbuch während des Betriebs zu Referenzzwecken immer griffbereit.
VORSICHT Es ist außerordentlich wichtig, dass SPS und alle SPS-Baugruppen nur für
den vorgegebenen Einsatzzweck und unter den angegebenen Bedingungen verwendet werden. Dies gilt besonders für Anwendungen, bei denen direkt oder indirekt die Gefahr von Personenschäden besteht. Wenden Sie sich an den OMRON-Vertrieb, bevor Sie ein SPS-System für die oben aufgeführten Anwendungen einsetzen.

3 Sicherheitshinweise

Achtung Wenn die Spannungsversorgung eingeschaltet ist bzw. gerade ausgeschal-
tet wurde, dürfen die Spannungsversorgung, die E/A-Klemmen und die umliegenden Bereiche nicht berührt werden. Andernfalls kann es zu Ver­brennungen kommen. Warten Sie nach Ausschalten der Spannungsversor­gung eine Weile, damit das Gerät abkühlen kann, bevor Sie dieses berühren.
Achtung Befestigen Sie die AC-Spannungsversorgungsleitung mit einem
Drehmoment von 0,5 Nm am Klemmenblock. Lose Schrauben können zu Bränden oder Fehlfunktionen führen.
Achtung Stellen Sie vor Beginn der Online-Bearbeitung sicher, dass die Zunahme der
Zykluszeit keine negativen Auswirkungen hat. Andernfalls sind die Eingangssignale möglicherweise nicht lesbar.
10
Achtung Bei einer CP1E CPU-Baugruppe des E-Typs oder einer CPU-Baugruppe des
N-Typs ohne Batterie können die Inhalte des DM-Bereichs (D)* und des Haftmerkerbereichs (H), die Zähler-Istwerte (C), der Status der Zählerablaufmerker (C) sowie der Status von Bits im Zusatz-Systembereich (A), die für Uhrfunktionen verwendet werden, beim Einschalten der Versorgungsspannung instabil sein. *Dies gilt nicht für Bereiche, die mittels der DM-Sicherungsfunktion im EEPROM gesichert sind. Achten Sie bei Verwendung der DM-Sicherungsfunktion darauf, eine der folgenden Methoden für die Initialisierung zu verwenden.
1. Alle Bereiche auf Null setzen Wählen Sie in den SPS-Einstellungen im Bereich [Datenlesen beim Einschalten] die Option [Beibehaltenen Speicherbereich (HR/DM/CNT) löschen].
2. Löschen bestimmter Bereiche oder Initialisierung mit bestimmten Werten Bestimmen Sie die Speicherinhalte mit Hilfe des Anwenderprogramms.
Wenn die Daten nicht initialisiert werden, kann die Baugruppe oder das Gerät aufgrund instabiler Daten auf unerwartete Weise arbeiten.

4 Sicherheitshinweise zum Einsatz

Achtung Stellen Sie sicher, dass ein Wechsel in die MONITOR- oder RUN-Betriebsart
keine Auswirkung auf die Anlage hat.
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Sicherheitshinweise zum Einsatz
12
KAPITEL 1 CP1L/CP1E - Übersicht
Dieser Abschnitt bietet eine Einführung der CP1L- und CP1E­Typen sowie Bezeichnungen der während des Betriebs verwendeten Teile.
1-1 CP1L/CP1E-Modelle............................................................. 14
1-1-1 CP1L-Modelle................................................................. 14
1-1-2 CP1E-Modelle ................................................................ 15
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile............................. 17
1
CP1L/CP1E - Übersicht

1-1 CP1L/CP1E-Modelle

Die speicherprogrammierbare Steuerung CP1L ist eine kompakte SPS mit 10, 14, 20, 30, 40
1
CP1L/CP1E - Übersicht
oder 60 E/A-Punkten. Die CP1E umfassen CPU-Baugruppen des E-Typs (Basismodelle) für Standard-Steuerungsaufgaben mit Basis-, Bewegungs-, arithmetischen und Vergleichsbefehlen und CPU-Baugruppen des N-Typs (Anwendungsmodelle), die Verbindungen zu programmierbaren Bedienterminals, Frequenzumrichtern und Servoantrieben unterstützen. Alle Baugruppen sind mit 20,30 oder 40 E/A-Punkten erhältlich. Anwendungsbeispiele für den Einsatz der CP1L oder CP1E finden Sie im Anhang A-4, CP1L/CP1E Programmierbeispiele.
1-1-1 CP1L-Modelle
10 E/A CPU-Baugruppen (CP1L-L10D-)
• CPU-Baugruppe mit 6 Eingängen und 4 Ausgängen.
• Mit E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie nicht erweiterbar.
20 E/A CPU-Baugruppen (CP1L-L20D-)
• CPU-Baugruppe mit 12 Eingängen und 8 Ausgängen.
• Durch Anschluss von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie ist eine Erweiterung auf bis zu 60 E/A-Punkte möglich.
14 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
40 E/A CPU-Baugruppen (CP1L-M40D-)
• CPU-Baugruppe mit 24 Eingängen und 16 Ausgängen.
• Durch Anschluss von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie ist eine Erweiterung auf bis zu 160 E/A-Punkte möglich.
1-1 CP1L/CP1E-Modelle
1
1
CP1L/CP1E - Übersicht
1-1-2 CP1E-Modelle
20 E/A CPU-Baugruppen (CP1E-20D-)
• CPU-Baugruppe mit 12 Eingängen und 8 Ausgängen.
• Mit E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie nicht erweiterbar.
CPU-Baugruppe des E-Typs
CP1E-E20DR-A
CPU-Baugruppe des N-Typs
CP1E-N20D-
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 15
1-1 CP1L/CP1E-Modelle
1
40 E/A CPU-Baugruppen (CP1E-40D-)
1
CP1L/CP1E - Übersicht
• CPU-Baugruppe mit 24 Eingängen und 16 Ausgängen.
• Durch Anschluss von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie ist eine Erweiterung auf bis zu 160 E/A-Punkte möglich.
CPU-Baugruppe des E-Typs
CP1E-E40DR-A
CPU-Baugruppe des N-Typs
CP1E-N40D-
16 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch

1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile

1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile
In diesem Kapitel werden die Bezeichnungen und Funktionen am Beispiel der CP1L 14 E/A CPU­Baugruppe und der CP1E 40 E/A CPU-Baugruppe beschrieben.
1
1
CP1L 14 E/A CPU-Baugruppe
1 2
3
4
5 6 7
IN
2 3 4 5 6
CP1E 40 E/A CPU-Baugruppe
CPU-Baugruppe des E-Typs
CP1E-E40DR-A
10
11
12 13
14
CP1L/CP1E - Übersicht
8
9
15
MEMORY
16 17
COMM COMM
18 19
CPU-Baugruppe des N-Typs
CP1E-N40D-
8
1 9
2
3
7
13
12
14
6
11
21
20
10
(1) Steckplatz für EEPROM-Modul (nur CP1L)
Wird zum Anbringen des EEPROM-Moduls (15) verwendet. EEPROM­Module können zum Speichern von Backups für CP1L-Programme, Parameter und Datenspeicher verwendet werden. Zusätzlich können Sie mit dem Modul Daten auf andere CP1L-Baugruppen kopieren, ohne ein Programmiertool (Software) verwenden zu müssen.
(2) USB-Peripherieschnittstelle
Wird zum Anschluss an einen PC verwendet. PCs können zur Programmierung und Überwachung eingesetzt werden.
(3) Analogwert-Einsteller
Drehen, um den Wert im Zusatz-Systembereichswort A642CH (CP1E: A642CH/A643CH) zwischen 0 und 255 einzustellen. Wird verwendet, um die Zeitgeber- und Zählereinstellungen zu ändern, ohne ein Programmiertool (Software) verwenden zu müssen.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 17
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile
1
1
CP1L/CP1E - Übersicht
(4) Externe Analogeinstellungen - Eingangsanschluss (nur CP1L)
Geeignet für einen externen Eingang zwischen 0 und 10 V und ändert den Wert im Zusatz-Systembereichswort A643CH zwischen 0 und 256. Dieser Eingang ist nicht isoliert.
(5) DIP-Schalter (nur CP1L)
Wird für Einstellungen wie z. B. Schreibzugriff auf Anwenderspeicher, automatische Übertragung von EEPROM-Modulen und Tool-Bus-Einstellung verwendet. Einzelheiten entnehmen Sie bitte Abschnitt 2-1 Bezeichnungen und Funktionen der Teile im CP-Serie CP1L CPU-Baugruppe Benutzerhandbuch (W462).
(6) Batterie (nur CP1L und CP1E N-Typ)
Versorgt bei ausgeschalteter Spannungsversorgung die interne Uhr und die RAM-Inhalte.
(7) Funktionsanzeigen
Gibt den Betriebsstatus der CP1L an. Gibt den Status, einschließlich Einschaltstatus, Betriebsart, Fehler sowie den Status der Peripherie-USB­Kommunikation, an.
(8) Spannungsversorgungs-, Erdungs- und Eingangsklemmenblock
Wird zum Anschluss der Spannungsversorgungsleitung, Erdungsleitung und Eingangsleitungen verwendet.
(9) Eingangsanzeigen
Leuchtet, wenn das entsprechende Eingangsbit eingeschaltet ist.
(10) Steckplatz für Optionsmodul
Wird zur Installation eines RS-232C- (16) oder RS-422A/485-Optionsmoduls (17) verwendet.
• CP1L CPU-Baugruppen Bei 14/20 E/A CPU-Baugruppen kann 1 Optionsmodul für die serielle Kommunikation installiert werden. Bei 30/40/60 E/A CPU-Baugruppen können bis zu 2 Optionsmodule für die serielle Kommunikation installiert werden.
• CP1E CPU-Baugruppen Bei 30/40 E/A CPU-Baugruppen kann 1 Optionsmodul für die serielle Kommunikation installiert werden. 20 E/A CPU-Baugruppen besitzen keinen Steckplatz.
(11) Steckverbinder für E/A-Erweiterungsbaugruppen
Wird für die Verbindung von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie und CPM1A-Erweiterungsbaugruppen verwendet.
• CP1L CPU-Baugruppen Bei 14/20 E/A CPU-Baugruppen kann 1 Erweiterungsbaugruppe angeschlossen werden. Bei 30/40/60 E/A CPU-Baugruppen können bis zu 3 Erweiterungsbaugruppen angeschlossen werden. Bei 10 E/A CPU­Baugruppen können keine Erweiterungsbaugruppen angeschlossen werden.
18 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile
• CP1E CPU-Baugruppen Bei 30/40 E/A CPU-Baugruppen können bis zu 3 Erweiterungsbaugruppen angeschlossen werden. Bei 20 E/A CPU-Baugruppen können keine Erweiterungsbaugruppen angeschlossen werden.
(12) Ausgangsanzeigen
Leuchtet, wenn das entsprechende Ausgangsbit eingeschaltet ist.
(13) Externer Spannungsversorgungs- und Ausgangsklemmenblock
• Externe Spannungsversorgungsklemme: CPU-Baugruppen mit AC-Spannungsversorgung sind mit einer 24 VDC­Spannungsversorgung für externe Geräte mit einer maximalen Leistung von 300 mA ausgestattet. Diese kann für die Spannungsversorgung für Eingangsgeräte eingesetzt werden. CP1E 20 E/A CPU-Baugruppen besitzen keinen Anschluss für die externe Spannungsversorgung.
• Ausgangsklemmen: Zum Anschließen von Ausgangsleitungen.
(14) Schieber für DIN-Schienenmontage
Für die Montage der Baugruppe auf eine DIN-Schiene.
1
1
CP1L/CP1E - Übersicht
(15) EEPROM-Modul (optional nur für CP1L)
Zum Speichern der Daten von dem eingebauten Flash-Speicher. In den Steckplatz (1) für das EEPROM-Modul einsetzen.
(16) RS-232C-Optionsmodul
In den Steckplatz (10) für das Optionsmodul einsetzen. CP1L 10 E/A CPU-Baugruppen, CP1E E-Typ CPU-Baugruppen und CP1E N-Typ 20 E/A CPU-Baugruppen besitzen keinen Steckplatz.
(17) RS-422A/485-Optionsmodul
In den Steckplatz (10) für das Optionsmodul einsetzen.
(18) LCD-Optionsmodul (nur CP1L)
Dient zur Anzeige verschiedener Arten von Daten sowie zur Änderung der Istwerte oder Einstellungen ohne Herstellen einer Verbindung zu CX­Programmer. Auch der Schalter zur Zeitgeberbestimmung kann verwendet werden, den die SPS nicht bietet. In den Steckplatz (10) für das Optionsmodul einsetzen. 10 E/A CPU­Baugruppen besitzen keinen Steckplatz.
(19) Ethernet-Optionsmodul (nur CP1L)
Dient zur Bereitstellung eines Ethernet-Anschlusses. In den Steckplatz (10) für das Optionsmodul einsetzen.
(20) Integriertes RS-232C-Optionsmodul (nur CP1E N-Typ)
Durch Verbindung mit einem programmierbaren Bedienterminal kann das gesteuerte System überwacht und Daten können gesammelt werden.
(21) Integrierte RS-232C-Kommunikationsstatusanzeige (nur CP1E N-Typ)
Blinkt, wenn sich der integrierte RS-232C-Anschluss im Kommunikationsmodus befindet.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 19
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile
1
Anzeigezustände
1
CP1L/CP1E - Übersicht
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie die Betriebszustände der CP1L und CP1E durch die Betriebsanzeigen angezeigt werden.
POWER
RUN
ERR/ALM
INH
PRPHL
BKUP
POWER (grün)
RUN (grün)
ERR/ALM (rot)
INH (gelb)
PRPHL (gelb)
BKUP (gelb)
Leuchtet
Leuchtet nicht
Leuchtet
Leuchtet nicht
Leuchtet
Blinkt
Leuchtet nicht
Leuchtet
Leuchtet nicht
Blinkt
Leuchtet nicht
Leuchtet • CP1L CPU-Baugruppen
Leuchtet nicht Jeder andere Status.
Spannungsversorgung ist eingeschaltet.
Spannungsversorgung ist ausgeschaltet.
CP1L/CP1E führt ein Programm in der RUN- oder MONITOR­Betriebsart aus.
Der Betrieb wird gestoppt, wenn sich die Baugruppe in der PROGRAM-Betriebsart befindet oder ein schwerwiegender Fehler aufgetreten ist.
Es ist ein schwerwiegender Fehler (einschließlich FALS-Ausführung) oder ein Hardwarefehler (Watchdog-Fehler) aufgetreten. Der Betrieb der CP1L/CP1E wird gestoppt und alle Ausgänge werden auf AUS geschaltet.
Es ist ein nicht schwerwiegender Fehler (einschließlich FAL­Ausführung) aufgetreten. Der Betrieb der CP1L/CP1E wird fortgesetzt.
Betrieb normal.
Das Ausgang-AUS-Bit (A500.15) ist auf EIN gesetzt. Alle Ausgänge werden auf AUS gesetzt.
Betrieb normal.
Kommunikation (Senden oder Empfangen von Daten) an der USB­Peripherieschnittstelle ist aktiviert.
Jeder andere Status.
• In das Anwenderprogramm, die Parameter oder den Datenspeicher wird über den integrierten Flash-Speicher (Backup-Speicher) geschrieben oder aus ihm gelesen.
• In das Anwenderprogramm, die Parameter oder den Datenspeicher, DM-Standard- oder Kommentarspeicher wird vom EEPROM-Modul geschrieben oder aus ihm gelesen.
• Nach Einschalten der SPS werden Anwenderprogramme, Parameter und Datenspeicher wiederhergestellt.
• CP1E CPU-Baugruppen Das Anwenderprogramm, Parameter oder bestimmte Worte des DM-Bereichs werden in den Sicherungsspeicher (integrierter EEPROM) geschrieben.
Hinweis: Solange diese Anzeige leuchtet, darf die
Spannungsversorgung der SPS nicht ausgeschaltet werden.
20 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
KAPITEL 2 Aufbau von Systemen
Dieses Kapitel enthält Erläuterungen zum Aufbau eines CP1L­Systems (14 E/A CPU-Baugruppe mit AC-Spannungsversorgung) unter Verwendung eines Rolltor-Steuerungssystems als Beispiel. In allen weiteren Abschnitten dient das hier beschriebene Beispielprogramm als Grundlage.
2-1 Aufbau dieses Handbuchs.................................................... 22
2-2 Informationen über das Rolltor-Steuerungssystem............... 24
2-2-1 Betrieb ............................................................................ 24
2-2-2 Systemkomponenten...................................................... 25
2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem ............... 26
2-4 Beispiel Anwenderprogramm................................................ 28
2
2
Aufbau von Systemen

2-1 Aufbau dieses Handbuchs

Kapitel 2 bis 5 in diesem Handbuch beschreiben am Beispiel eines Rolltor-Steuerungssystems den Aufbau eines CP1L-Systems, von der Systemplanung bis zum Betrieb. Die Inhalte der Kapitel sind wie folgt:
Aufbau von Systemen
Kapitel 2: Arbeitsablauf von der Systemplanung bis zum Betrieb,
Spezifikationen des Rolltor-Steuerungssystems, Komponenten und E/A-Zuordnung.
Kapitel 3: CP1L-Installation, Verdrahtung der Komponenten und
Betriebsprüfung.
Kapitel 4: Anschluss der CP1L an einen PC sowie Erstellung eines
Anwenderprogramms.
Kapitel 5: Einstellung der SPS-Uhr und SPS-Betriebsart, Übertragung von
Daten von einem PC zur CP1L, Betrieb, Einstellung und Programmtests.
Hinweis Die in diesem Handbuch aufgeführten Schaltungsaufbauten,
Verdrahtungsmethoden und Programme dienen lediglich als Beispiele. Prüfen Sie bitte beim Aufbau eines Systems die Spezifikationen, die Leistung und Sicherheit aller Komponenten, indem Sie die zugehörigen Handbücher zu Rate ziehen.
22 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
2-1 Aufbau dieses Handbuchs
Arbeitsablauf von der Systemplanung bis zum Betrieb
Nachfolgend finden Sie den Ablauf zum Aufbau eines CP1L-Rolltor-Steuerungssystems. Einzelheiten finden Sie in den entsprechenden Kapiteln des Handbuchs.
Siehe 2-3 /A-Zuordnung für das Rolltor-
E/A-Zuordnung
· Bitadressen zu Sensoren und Schaltern zuordnen
Steuerungssystem.
2
2
Aufbau von Systemen
Vorbereitung der Geräte
· Vorbereitung der Geräte
· Spannungsversorgung und Masse verdrahten
· E/A-Geräte verdrahten
Einschalten der CP1L
· SPS-Testbetrieb
Vorbereitung für die Programmerstellung
· USB-Treiber auf dem PC installieren
· CP1L mit einem PC verbinden
Programme erstellen
· Anwenderprogramme mit CX-Programmer editieren
· Kompilieren
· Speichern
· Bearbeiten
Siehe 3-2 Montage auf DIN-Schienen und 3-3 Verdrahtung der Geräte.
Siehe 3-4 CP1L-Betriebsprüfung.
Siehe 4-1 Vorbereitung für die Programmierung.
Siehe 4-2 Anwenderprogramm erstellen, 4-3 CX-
Programmer verwenden, 4-5 Programme eingeben, 4-6 Programme speichern/laden und 4-7 Programme bearbeiten.
Online-Verbindung mit CP1L und dem Computer
· Einstellen der CP1L-Uhr
· Umschalten in die PROGRAM-Betriebsart.
· Übertragen des Programms
Online-Programmtests
· Leistungsüberwachung
· Befehle für zwangsweises Setzen und Rücksetzen
· Online-Bearbeitung
Betrieb
Siehe 5-1 Online-Verbindung.
Siehe 5-2 Online-Einstellung/Programmtests.
Siehe 5-1 Online-Verbindung.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 23

2-2 Informationen über das Rolltor-Steuerungssystem

2
2-2 Informationen über das Rolltor-Steuerungssystem
In diesem Kapitel werden der Betrieb sowie die Komponenten des Rolltor-Steuerungssystems erläutert.
2-2-1 Betrieb
2
Aufbau von Systemen
In diesem Kapitel wird der Betrieb des Rolltor-Steuerungssystems erläutert.
Ein Auto nähert sich dem Rolltor.
• Wenn ein Sensor ein dreimaliges Aufblinken der Scheinwerfer innerhalb von 5 Sekunden erkennt, öffnet sich das Rolltor.
• Das Rolltor kann auch über Drucktasten geöffnet, geschlossen und gestoppt werden.
• Wenn der Sensor erkennt, dass ein Auto vollständig in die Garage eingefahren ist, schließt das Rolltor.
• Verwenden Sie die Drucktasten zum Bedienen des Rolltors, um das Auto aus der Garage herauszufahren.
24 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
2-2-2 Systemkomponenten
In diesem Kapitel werden die Komponenten definiert, die im Rolltor-Steuerungs­system verwendet werden. Die folgenden Komponenten werden verwendet.
SPS
• CP1L (14 E/A CPU-Baugruppe mit AC-Spannungsversorgung)
2-2 Informationen über das Rolltor-Steuerungssystem
2
2
Geräte und Software für Programmierung
• CX-Programmer
•PC
• USB-Kabel (A-B)
Eingänge
• Rolltor ÖFFNEN-Taste : PB1 (A16-Serie o.ä.)
• Rolltor HALT-Taste : PB2
• Rolltor SCHLIESSEN-Taste : PB3
• Autoerkennungssensor : SEN1
• Fahrlicht-Erkennungssensor : SEN2
• Positionsschalter, schaltet bei vollständig geöffnetem Rolltor : LS1 (WL-Serie o.ä.)
• Positionsschalter, schaltet bei vollständig geschlossenem Rolltor : LS2 (WL­Serie o.ä.)
(A16-Serie o.ä.)
Ausgänge
• Kontakt zur Betätigung des Motors zum Öffnen des Rolltors : MO1
• Kontakt zur Betätigung des Motors zum Schließen des Rolltors : MO2
(A16-Serie o.ä.)
(E3G-Serie o.ä.)
Aufbau von Systemen
MO2
LS2
LS1
MO1
SEN2
PB1 PB2 PB3
SEN1
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 25

2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem

2
2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem
Ein- und Ausgänge werden in der CP1L den Bitadressen wie nachfolgend definiert zugeordnet.
Eingänge
2
Aufbau von Systemen
Ausgänge
Gerät Bit Adresse
ÖFFNEN-Taste PB1 0.00
HALT-Taste PB2 0.01
SCHLIESSEN-Taste PB3 0.02
Fahrzeug-Erkennungssensor SEN1 0.03
Lichtsignal-Erkennungssensor SEN2 0.04
Oberer Endschalter LS1 0.05
Unterer Endschalter LS2 0.06
Gerät Bit Adresse
Motor zum Öffnen MO1 100.00
Motor zum Schließen MO2 100.01
LS1(0.05)
MO1(100.00)
MO2(100.01)
LS2(0.06)
SEN2(0.04)
SEN1(0.03)
PB1(0.00) PB2(0.01) PB3(0.02)
26 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem
A
E/A-Zuordnung bei CP1L 14 E/A CPU-Baugruppe
8 Eingänge
2
Eingabebereich
usgabebereich
15 14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01 00
0 CH
100 CH
0 CH (0.00~0.07)
100 CH (100.00~100.05)
6 Ausgänge
Nicht verfügbar
Als Arbeitsbereich verwendet
Zuordnen
Eingabebereich: 8 Eingänge
Ausgabebereich: 6 Ausgänge
Zuordnen
Bei 14 E/A CPU-Baugruppen werden 8-Eingangsbits, von 0.00 bis 0.07 (Bit 00 bis 07 auf 0CH) dem Eingangsklemmenblock zugeordnet. Zusätzlich werden 6 Ausgangsbits, von 100.00 bis 100.05 (Bit 00 bis 05 auf 100CH) dem Ausgangsklemmenblock zugeordnet. Nicht belegte obere Bits im Eingangskanal (Bit 08 bis 15) können nicht im Arbeitsbereich verwendet werden. Nicht belegte obere Bits im Ausgangskanal (Bit 06 bis 15) können jedoch verwendet werden.
2
Aufbau von Systemen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 27

2-4 Beispiel Anwenderprogramm

r
2
2-4 Beispiel Anwenderprogramm
Nachfolgend finden Sie ein Beispiel eines Anwenderprogramms für das Rolltor-Steuerungssystem. Die Programmerstellung wird in KAPITEL 4 beschrieben.
2
Aufbau von Systemen
0.04
Lichtsignal­Erkennungssensor
W0.00
Arbeitsbereich
W0.00
Arbeitsbereich
0.04
Lichtsignal-Erkennungssensor
T0000
Zeitgeber
C0000
Zähler
A200.11
T0000
Zeitgeber
W0.00
Arbeitsbereich
TIM
0000
Zeitgebe
#50
CNT
Zähler
0000
#3
P_First_Cycle Erster-Zyklus-Merker
C0000
Zähler
0.00
ÖFFNEN-Taste
100.00
Motor zum Öffnen
0.02
SCHLIESSEN-Taste
100.01
Motor zum Schließen
0.03
Autoerkennungssensor
0.01
HALT-Taste
0.01
HALT-Taste
0.05
Oberer Endschalter
0.06
Unterer Endschalter
100.01
Motor zum Schließen
100.00
Motor zum Öffnen
100.00
Motor zum Öffnen
100.01
Motor zum Schließen
28 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
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