OMRON-Produkte sind zum Gebrauch durch einen qualifizierten Bediener gemäß angemessenen
Verfahren und nur zu den in diesem Handbuch beschriebenen Zwecken gefertigt.
In diesem Handbuch werden Sicherheitshinweise nach folgenden Konventionen gekennzeichnet und
eingeteilt. Beachten Sie stets die in diesen Hinweisen enthaltenen Informationen. Ein Nichtbeachten
der Sicherheitshinweise kann zu Verletzungen oder zu Sachschäden führen.
GEFAHRKennzeichnet eine unmittelbare Gefahrensituation, die zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erhebliche
Sachschäden verursacht werden.
VORSICHT Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erhebliche
Sachschäden verursacht werden.
AchtungKennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten oder mittelschweren
Verletzungen oder Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
OMRON-Produktreferenzen
Alle OMRON-Produkte werden in diesem Handbuch groß geschrieben. Das Wort „Baugruppe“ wird
ebenfalls groß geschrieben, wenn es sich auf ein OMRON-Produkt bezieht, unabhängig davon, ob es
im Eigennamen des Produkts auftritt oder nicht.
Die in manchen Anzeigen und auf manchen OMRON-Produkten verwendete Abkürzung „Ch“
bedeutet häufig „Wort“. Die übliche Abkürzung für „Wort“ (im Sinne von 16 Bits) in Anzeigen und auf
OMRON-Produkten ist „Wd“.
Die Abkürzung „SPS“ steht für speicherprogrammierbare Steuerung. In manchen Anzeigen von CXProgrammer wird jedoch noch die Abkürzung „PC“ für „Programmable Controller“ (Programmierbare
Steuerung) verwendet. Dies ist nicht mit der üblichen Bedeutung von PC (Personal Computer) zu
verwechseln.
Visuelle Hilfen
Die folgenden Überschriften erscheinen in der linken Spalte in diesem Handbuch, um Ihnen die
Suche nach unterschiedlichen Informationsarten zu erleichtern.
Hinweis Kennzeichnet Informationen von besonderem Interesse für effizienten
und zweckmäßigen Betrieb des Produkts.
1,2,3... 1. Kennzeichnet Auflistungen aller Art, z. B. Verfahren oder Checklisten.
Marken
Windows ist in den USA und anderen Ländern eine eingetragene Marke der Microsoft Corporation.
SYSMAC ist eine eingetragene Marke der speicherprogrammierbaren Steuerungen von OMRON.
Andere Firmen- und Produktnamen sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Eigentümer.
OMRON, 2009
Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von OMRON weder als Ganzes
noch in Auszügen in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, sei es auf mechanischem oder elektronischem Wege
oder durch Fotokopieren oder Aufzeichnen, reproduziert, auf einem Datensystem gespeichert oder übertragen werden.
In Bezug auf die hierin enthaltenen Informationen wird keine Patenthaftung übernommen. Da OMRON weiterhin an einer
ständigen Verbesserung seiner Qualitätsprodukte arbeitet, sind Änderungen an den in diesem Handbuch enthaltenen
Informationen ohne Ankündigung vorbehalten. Bei der Herstellung dieses Handbuchs wurden alle Vorsorgemaßnahmen
ergriffen. Dennoch übernimmt OMRON keine Verantwortung für etwaige Fehler und Auslassungen. Ferner wird keine
Haftung für Schäden übernommen, die durch die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen entstehen.
A-3 Interne Vorgänge des CP1L/CP1E-Systems.......................................................... 111
A-4 Programmierbeispiele für das CP1L-System ......................................................... 121
A-5 Vergleich zwischen CP1L und CP1E ..................................................................... 172
3
Zu diesem Handbuch:
Im vorliegenden Handbuch werden Installation und Betrieb der speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) der CP-Serie beschrieben. Darüber hinaus enthält es die nachfolgend aufgeführten
Abschnitte. Die CP-Serie bietet moderne, kompakte SPS, die auf fortschrittliche Steuerungstechnologien und außerordentliche Erfahrungen im Bereich der automatisierten Steuerungen von OMRON
basieren.
Lesen Sie dieses Handbuch bitte sorgfältig durch. Installieren oder betreiben Sie eine SPS der CPSerie nicht, bevor Sie die bereitgestellten Informationen verstanden haben. Beachten Sie die Sicherheitshinweise im folgenden Abschnitt.
Das vorliegende Handbuch ist für Erstanwender der SYSMAC CP-Serie ausgerichtet. Die allgemeine
Anwendung der Serie wird anhand der SYSMAC CP1L erläutert. Für die CP1E verwenden Sie bitte
„CP1L“ analog zu „CP1E“. Die Unterschiede zwischen CP1L und CP1E werden durch Hinweise oder
Überschriften erläutert.
Die in diesem Handbuch aufgeführten Schaltungsaufbauten, Verdrahtungsmethoden und Programme dienen lediglich als Beispiele. Prüfen Sie bitte beim Aufbau eines Systems die Spezifikationen, die Leistung und Sicherheit aller Komponenten, indem Sie die zugehörigen Handbücher zu Rate
ziehen.
Die in diesem Handbuch aufgeführten Anwenderprogramme dienen lediglich als Beispiele. Berücksichtigen Sie beim Aufbau von Verknüpfungen entsprechende Sicherheitsmaßnahmen.
Sicherheitshinweise bieten allgemeine Sicherheitshinweise für die Nutzung der speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) sowie zugehöriger Geräte.
Kapitel 1 bietet eine Einführung zu der CP1L und CP1E sowie der Bezeichnungen von Komponenten.
Kapitel 2 enthält Erläuterungen zum Aufbau eines CP1L-Systems unter Verwendung eines Rolltor-
Steuerungssystems als Beispiel.
Kapitel 3 enthält Erläuterungen zur Installation des CP1L-Systems auf einer DIN-Schiene sowie die
Verdrahtung der Spannungsversorgung und der E/A-Leitungen sowie die Durchführung eines
Betriebstests anhand eines Beispiels.
Kapitel 4 erklärt die Grundfunktionen des CX-Programmer zur Erstellung des Anwenderprogramms
für das Rolltor-Steuerungssystem.
Kapitel 5 beschreibt die Vorgehensweise bei der Übertragung und dem Debugging von Programmen.
In den Anhängen finden Sie Wort-/Bitadressen, Anweisungen, interne Vorgänge sowie Programmier-
beispiele für die CP1L und CP1E.
4
Verwandte Handbücher
Die folgenden Handbücher stehen für CPU-Baugruppen der CP-Serie. Verwenden Sie diese Handbücher im Bedarfsfall.
Cat. No.Titel des HandbuchsBezeichnung
W462SYSMAC CP-Serie CP1L
CPU-Baugruppe
Bedienerhandbuch
W451SYSMAC CP-Serie
CP1H/CP1L CPU-Baugruppe
Programmierhandbuch
W479SYSMAC CP-Serie CP1E
CPU-Baugruppe HardwareBedienerhandbuch
W480SYSMAC CP-Serie CP1E
CPU-Baugruppe SoftwareBedienerhandbuch
W483SYSMAC CP-Serie CP1E
CPU-Baugruppe
Befehlsreferenzhandbuch
W446Bedienerhandbuch SYSMAC
CX-Programmer
Erläutert die Systemkonfiguration, Installation, Verdrahtung, E/A-Zuordnung, Impuls-/Zählerfunktionen
sowie die Anschlüsse von Erweiterungsbaugruppen
im Detail. Liefert zusätzlich Informationen zu Fehlern, Fehlersuche, Wartung und Inspektion.
Liefert folgende Informationen über die CP-Serie:
• Programmierbefehle
• Programmiermethoden
• Tasks
• Dateispeicher
• Funktionen
Verwenden Sie dieses Handbuch zusammen mit
dem CP1H Speicherprogrammierbare Steuerun-gen Bedienerhandbuch (W450).
Dieses Handbuch enthält die folgenden Informationen zu CP1E SPS-Systemen.
• Übersicht und Funktionen
• Prinzipielle Systemkonfiguration
• Bezeichnungen und Funktionen der Teile
• Installation und Einstellungen
• Fehlerbehebung
Verwenden Sie dieses Handbuch zusammen mit
dem CP1E CPU-Baugruppe Software-Bediener-
handbuch (W480) und dem Befehlsreferenzhandbuch (W483).
Dieses Handbuch enthält die folgenden Informationen zu CP1E SPS-Systemen.
• Betrieb der CPU-Baugruppe
• Interner Speicher
• Programmierung
• Einstellungen
• Integrierte Funktionen der CPU-Baugruppe
•Interrupts
•Schnelle-Zähler-Eingänge
•Impulsausgänge
•Serielle Kommunikation
•Weitere Funktionen
Verwenden Sie dieses Handbuch zusammen mit
dem CP1E CPU-Baugruppe Hardware-Bediener-
handbuch (W479) und dem Befehlsreferenzhandbuch (W483).
Dieses Handbuch enthält detaillierte Beschreibungen der einzelnen Befehle.
Verwenden Sie dieses Handbuch bei der Programmierung zusammen mit dem CP1E CPU-Bau-gruppe Software-Bedienerhandbuch (W480).
Liefert Informationen für die Installation und den
Betrieb des CX-Programmer für alle Funktionen mit
Ausnahme der Funktionsblöcke.
5
Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig
Bitte lesen Sie dieses Handbuch vor Benutzung des Produkts sorgfältig durch. Wenn Sie Fragen haben
oder einen Kommentar abgeben möchten, wenden Sie sich bitte an den OMRON Vertrieb.
Gewährleistung und Haftungsbeschränkungen
■GEWÄHRLEISTUNG
OMRON gewährleistet ausschließlich, dass die Produkte frei von Material- und
Produktionsfehlern sind. Diese Gewährleistung erstreckt sich auf zwei Jahre
(falls nicht anders angegeben) ab Kaufdatum bei OMRON.
OMRON ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSAGE,
WEDER EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT, BEZÜGLICH DER NICHTVERLETZUNG
VON RECHTEN DRITTER, DER HANDELSÜBLICHKEIT ODER DER
EIGNUNG DER PRODUKTE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. JEDER
KÄUFER ODER BENUTZER ERKENNT AN, DASS DER KÄUFER ODER
BENUTZER ALLEINE BESTIMMT HAT, OB DIE JEWEILIGEN PRODUKTE
FÜR DEN VORGESEHENEN VERWENDUNGSZWECK GEEIGNET SIND.
OMRON SCHLIESST ALLE ÜBRIGEN IMPLIZITEN UND EXPLIZITEN
GEWÄHRLEISTUNGEN AUS.
■HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN
OMRON ÜBERNIMMT KEINE VERANTWORTUNG FÜR SPEZIELLE,
INDIREKTE ODER FOLGESCHÄDEN, GEWINNAUSFÄLLE ODER
KOMMERZIELLE VERLUSTE, DIE IN IRGENDEINER WEISE MIT DEN
PRODUKTEN IN ZUSAMMENHANG STEHEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB
SOLCHE ANSPRÜCHE AUF VERTRÄGEN, GARANTIEN,
VERSCHULDUNGS- ODER GEFÄHRDUNGSHAFTUNG BASIEREN.
OMRON ist in keinem Fall haftbar für jedwede Ansprüche, die über den
jeweiligen Kaufpreis des Produkts hinausgehen, für das der Haftungsanspruch
geltend gemacht wird.
OMRON ÜBERNIMMT IN KEINEM FALL DIE VERANTWORTUNG FÜR
GEWÄHRLEISTUNGS- ODER INSTANDSETZUNGSANSPRÜCHE IM
HINBLICK AUF DIE PRODUKTE, SOWEIT NICHT DIE UNTERSUCHUNG
DURCH OMRON ERGEBEN HAT, DASS DIE PRODUKTE
ORDNUNGSGEMÄSS GEHANDHABT, GELAGERT, INSTALLIERT UND
GEWARTET WURDEN UND KEINERLEI BEEINTRÄCHTIGUNG DURCH
VERSCHMUTZUNG, MISSBRAUCH, UNSACHGEMÄSSE VERWENDUNG
ODER UNSACHGEMÄSSE MODIFIKATION ODER INSTANDSETZUNG
AUSGESETZT WAREN.
6
Anwendungshinweise
■EIGNUNG FÜR DIE VERWENDUNG
OMRON ist nicht dafür verantwortlich, dass die im Zusammenhang mit der
Kombination von Produkten in der Anwendung des Kunden oder der Verwendung
der Produkte stehenden Normen, Regelungen oder Bestimmungen eingehalten
werden.
Auf Kundenwunsch stellt OMRON geeignete Zertifizierungsunterlagen Dritter zur
Verfügung, aus denen Nennwerte und Anwendungsbeschränkungen der jeweiligen Produkte hervorgehen. Diese Informationen allein sind nicht ausreichend für
die vollständige Eignungsbestimmung der Produkte in Kombination mit Endprodukten, Maschinen, Systemen oder anderen Anwendungsbereichen.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele, denen besondere Beachtung zu schenken
Es handelt sich nicht um eine umfassende Liste aller
ist.
Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Diese Liste ist auch nicht so zu
verstehen, dass die angegebenen Verwendungsmöglichkeiten für die Produkte
geeignet sind.
• Verwendung im Freien, Verwendungen mit potentiellen chemischen
Verunreinigungen oder elektrischer Beeinflussung oder Bedingungen oder
Verwendungen, die nicht in diesem Handbuch beschrieben werden.
• Nuklearenergie-Steuerungsanlagen, Verbrennungsanlagen, Eisenbahnverkehr,
Luftfahrt, medizinische Geräte, Fahrgeschäfte, Fahrzeuge,
Sicherheitsausrüstungen und Anlagen, die besonderen gesetzlichen
Bestimmungen oder Branchenvorschriften unterliegen.
• Systeme, Maschinen und Geräte, die eine Gefahr für Leben und Sachgüter
darstellen können.
Machen Sie sich bitte mit allen Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung
dieser Produkte vertraut und halten Sie sie ein.
VERWENDEN SIE DIE PRODUKTE NIEMALS FÜR ANWENDUNGEN, DIE EINE
GEFAHR FÜR LEBEN ODER EIGENTUM DARSTELLEN, OHNE
SICHERZUSTELLEN, DASS DAS GESAMTSYSTEM UNTER
BERÜCKSICHTIGUNG DER JEWEILIGEN RISIKEN KONZIPIERT UND DIE
PRODUKTE VON OMRON IM HINBLICK AUF DIE BEABSICHTIGTE
VERWENDUNG IN DER GESAMTEN EINRICHTUNG BZW. IM GESAMTEN
SYSTEM ENTSPRECHEND ORDNUNGSGEMÄSS EINGESTUFT UND
INSTALLIERT WERDEN.
■PROGRAMMIERBARE PRODUKTE
OMRON übernimmt keine Verantwortung für die Programmierung eines programmierbaren Produkts durch den Benutzer und alle daraus entstehenden Konsequenzen.
7
Haftungsausschlüsse
■ÄNDERUNG DER TECHNISCHEN DATEN
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung können jederzeit Änderungen an
den technischen Daten und den verfügbaren Zubehörteilen für das Produkts
erfolgen.
Wir ändern üblicherweise die Modellnummern, wenn veröffentlichte Nenndaten
und Merkmale geändert werden oder bedeutende Konstruktionsänderungen
vorgenommen wurden. Einige Spezifikationen der Produkte werden
möglicherweise ohne Mitteilung geändert. Im Zweifelsfall werden spezielle
Modellnummern zugewiesen, um auf Anfrage Schlüsselspezifikationen für Ihre
Anwendung festzulegen oder einzurichten. Setzen Sie sich jederzeit bei Fragen
zu technischen Daten erworbener Produkte mit dem OMRON Vertrieb in
Verbindung.
■ABMESSUNGEN UND GEWICHTE
Die Angaben zu Abmessungen und Gewicht sind Nennwerte, die nicht für
Fertigungszwecke bestimmt sind, auch wenn Toleranzen angegeben sind.
■LEISTUNGSDATEN
Die in diesem Handbuch genannten Leistungsdaten dienen als Anhaltspunkte
zur Beurteilung der Eignung durch den Benutzer und werden nicht garantiert.
Die Daten können auf den Testbedingungen von OMRON basieren und müssen
vom Benutzer auf die tatsächliche Anwendungssituation übertragen werden.
Die tatsächliche Leistung unterliegt der Garantie und Haftungsbeschränkung
von OMRON.
■FEHLER UND AUSLASSUNGEN
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft
und sind unserer Ansicht nach korrekt. OMRON übernimmt jedoch keine
Verantwortung für evtl. Tipp- oder Schreibfehler sowie Fehler trotz
Korrekturlesen oder Auslassungen.
8
SICHERHEITSHINWEISE
In diesem Abschnitt finden Sie allgemeine Sicherheitshinweise für die Nutzung der speicherprogrammierbaren
Steuerungen (SPS) der CP-Serie sowie zugehöriger Geräte.
Die in diesem Abschnitt enthaltenen Informationen sind wichtig für die sichere und zuverlässige Anwendung
von speicherprogrammierbaren Steuerungen. Bevor Sie versuchen, ein SPS-System einzurichten oder zu
betreiben, müssen Sie diesen Abschnitt lesen und die hierin enthaltenen Informationen verstehen.
Das vorliegende Handbuch ist für den folgenden Personenkreis konzipiert, wobei
Kenntnisse elektrischer Systeme vorausgesetzt werden (Elektroingenieure etc.).
• Personen mit Erfahrung in der Installation von Automatisierungssystemen
• Personen mit Erfahrung mit dem Entwurf von Automatisierungssystemen
• Personen mit Erfahrung in der Verwaltung von Automatisierungssystemen und
-anlagen
2Allgemeine Sicherheitshinweise
Der Anwender darf das Produkt nur entsprechend den in diesem Handbuch
niedergelegten Vorgaben einsetzen.
Wenden Sie sich vor der Verwendung dieses Produktes an Ihre OMRON-Vertretung,
falls Sie das Produkt unter Bedingungen verwenden, die nicht im Bedienerhandbuch
aufgeführt sind bzw. wenn Sie das Produkt im Bereich der Nukleartechnik, im Eisenbahnverkehr, in der Luftfahrt, in Fahrzeugen, in Verbrennungssystemen, in medizinischen Geräten, in Fahrgeschäften, in Sicherheitsausrüstungen oder anderen
Systemen, Geräten oder Ausrüstungen verwenden möchten, bei denen fehlerhafte
Verwendung zu schwerwiegenden Gefahren für Leben und Sachgut führen kann.
Stellen Sie sicher, dass die Nennleistungen und Betriebsmerkmale des Produktes
den Anforderungen der Systeme, Maschinen und Anlagen genügen. Die Systeme,
Maschinen und Anlagen ihrerseits sollten mit redundanten
Sicherheitsmechanismen ausgestattet sein.
Dieses Handbuch enthält Informationen zu Programmierung und Betrieb des Produkts. Lesen Sie dieses Handbuch vor Verwendung des Produkts durch, und halten
Sie dieses Handbuch während des Betriebs zu Referenzzwecken immer griffbereit.
VORSICHT Es ist außerordentlich wichtig, dass SPS und alle SPS-Baugruppen nur für
den vorgegebenen Einsatzzweck und unter den angegebenen Bedingungen
verwendet werden. Dies gilt besonders für Anwendungen, bei denen direkt
oder indirekt die Gefahr von Personenschäden besteht. Wenden Sie sich an
den OMRON-Vertrieb, bevor Sie ein SPS-System für die oben aufgeführten
Anwendungen einsetzen.
3Sicherheitshinweise
Achtung Wenn die Spannungsversorgung eingeschaltet ist bzw. gerade ausgeschal-
tet wurde, dürfen die Spannungsversorgung, die E/A-Klemmen und die
umliegenden Bereiche nicht berührt werden. Andernfalls kann es zu Verbrennungen kommen. Warten Sie nach Ausschalten der Spannungsversorgung eine Weile, damit das Gerät abkühlen kann, bevor Sie dieses berühren.
Achtung Befestigen Sie die AC-Spannungsversorgungsleitung mit einem
Drehmoment von 0,5 Nm am Klemmenblock. Lose Schrauben können zu
Bränden oder Fehlfunktionen führen.
Achtung Stellen Sie vor Beginn der Online-Bearbeitung sicher, dass die Zunahme der
Zykluszeit keine negativen Auswirkungen hat. Andernfalls sind die
Eingangssignale möglicherweise nicht lesbar.
10
Achtung Bei einer CP1E CPU-Baugruppe des E-Typs oder einer CPU-Baugruppe des
N-Typs ohne Batterie können die Inhalte des DM-Bereichs (D)* und des
Haftmerkerbereichs (H), die Zähler-Istwerte (C), der Status der
Zählerablaufmerker (C) sowie der Status von Bits im Zusatz-Systembereich
(A), die für Uhrfunktionen verwendet werden, beim Einschalten der
Versorgungsspannung instabil sein.
*Dies gilt nicht für Bereiche, die mittels der DM-Sicherungsfunktion im
EEPROM gesichert sind.
Achten Sie bei Verwendung der DM-Sicherungsfunktion darauf, eine der
folgenden Methoden für die Initialisierung zu verwenden.
1. Alle Bereiche auf Null setzen
Wählen Sie in den SPS-Einstellungen im Bereich [Datenlesen beim
Einschalten] die Option [Beibehaltenen Speicherbereich (HR/DM/CNT)
löschen].
2. Löschen bestimmter Bereiche oder Initialisierung mit bestimmten Werten
Bestimmen Sie die Speicherinhalte mit Hilfe des Anwenderprogramms.
Wenn die Daten nicht initialisiert werden, kann die Baugruppe oder das
Gerät aufgrund instabiler Daten auf unerwartete Weise arbeiten.
4Sicherheitshinweise zum Einsatz
Achtung Stellen Sie sicher, dass ein Wechsel in die MONITOR- oder RUN-Betriebsart
keine Auswirkung auf die Anlage hat.
11
Sicherheitshinweise zum Einsatz
12
KAPITEL 1
CP1L/CP1E - Übersicht
Dieser Abschnitt bietet eine Einführung der CP1L- und CP1ETypen sowie Bezeichnungen der während des Betriebs
verwendeten Teile.
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile............................. 17
1
CP1L/CP1E - Übersicht
1-1CP1L/CP1E-Modelle
Die speicherprogrammierbare Steuerung CP1L ist eine kompakte SPS mit 10, 14, 20, 30, 40
1
CP1L/CP1E - Übersicht
oder 60 E/A-Punkten.
Die CP1E umfassen CPU-Baugruppen des E-Typs (Basismodelle) für Standard-Steuerungsaufgaben
mit Basis-, Bewegungs-, arithmetischen und Vergleichsbefehlen und CPU-Baugruppen des N-Typs
(Anwendungsmodelle), die Verbindungen zu programmierbaren Bedienterminals, Frequenzumrichtern
und Servoantrieben unterstützen. Alle Baugruppen sind mit 20,30 oder 40 E/A-Punkten erhältlich.
Anwendungsbeispiele für den Einsatz der CP1L oder CP1E finden Sie im Anhang A-4, CP1L/CP1E Programmierbeispiele.
1-1-1 CP1L-Modelle
■10 E/A CPU-Baugruppen (CP1L-L10D-)
• CPU-Baugruppe mit 6 Eingängen und 4 Ausgängen.
• Mit E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie nicht erweiterbar.
■20 E/A CPU-Baugruppen (CP1L-L20D-)
• CPU-Baugruppe mit 12 Eingängen und 8 Ausgängen.
• Durch Anschluss von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie ist eine
Erweiterung auf bis zu 60 E/A-Punkte möglich.
14SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
■40 E/A CPU-Baugruppen (CP1L-M40D-)
• CPU-Baugruppe mit 24 Eingängen und 16 Ausgängen.
• Durch Anschluss von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie ist eine
Erweiterung auf bis zu 160 E/A-Punkte möglich.
1-1 CP1L/CP1E-Modelle
1
1
CP1L/CP1E - Übersicht
1-1-2 CP1E-Modelle
■20 E/A CPU-Baugruppen (CP1E-20D-)
• CPU-Baugruppe mit 12 Eingängen und 8 Ausgängen.
• Mit E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie nicht erweiterbar.
CPU-Baugruppe des E-Typs
CP1E-E20DR-A
CPU-Baugruppe des N-Typs
CP1E-N20D-
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch15
1-1 CP1L/CP1E-Modelle
1
■40 E/A CPU-Baugruppen (CP1E-40D-)
1
CP1L/CP1E - Übersicht
• CPU-Baugruppe mit 24 Eingängen und 16 Ausgängen.
• Durch Anschluss von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie ist eine
Erweiterung auf bis zu 160 E/A-Punkte möglich.
CPU-Baugruppe des E-Typs
CP1E-E40DR-A
CPU-Baugruppe des N-Typs
CP1E-N40D-
16SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile
1-2Bezeichnungen und Funktionen der Teile
In diesem Kapitel werden die Bezeichnungen und Funktionen am Beispiel der CP1L 14 E/A CPUBaugruppe und der CP1E 40 E/A CPU-Baugruppe beschrieben.
1
1
■CP1L 14 E/A CPU-Baugruppe
1
2
3
4
5
6
7
IN
2 3 4 5 6
■CP1E 40 E/A CPU-Baugruppe
CPU-Baugruppe des E-Typs
CP1E-E40DR-A
10
11
12
13
14
CP1L/CP1E - Übersicht
8
9
15
MEMORY
1617
COMMCOMM
1819
CPU-Baugruppe des N-Typs
CP1E-N40D-
8
1
9
2
3
7
13
12
14
6
11
21
20
10
(1) Steckplatz für EEPROM-Modul (nur CP1L)
Wird zum Anbringen des EEPROM-Moduls (15) verwendet. EEPROMModule können zum Speichern von Backups für CP1L-Programme,
Parameter und Datenspeicher verwendet werden. Zusätzlich können Sie mit
dem Modul Daten auf andere CP1L-Baugruppen kopieren, ohne ein
Programmiertool (Software) verwenden zu müssen.
(2) USB-Peripherieschnittstelle
Wird zum Anschluss an einen PC verwendet. PCs können zur
Programmierung und Überwachung eingesetzt werden.
(3) Analogwert-Einsteller
Drehen, um den Wert im Zusatz-Systembereichswort A642CH (CP1E:
A642CH/A643CH) zwischen 0 und 255 einzustellen. Wird verwendet, um die
Zeitgeber- und Zählereinstellungen zu ändern, ohne ein Programmiertool
(Software) verwenden zu müssen.
Geeignet für einen externen Eingang zwischen 0 und 10 V und ändert den
Wert im Zusatz-Systembereichswort A643CH zwischen 0 und 256. Dieser
Eingang ist nicht isoliert.
(5) DIP-Schalter (nur CP1L)
Wird für Einstellungen wie z. B. Schreibzugriff auf Anwenderspeicher,
automatische Übertragung von EEPROM-Modulen und Tool-Bus-Einstellung
verwendet.
Einzelheiten entnehmen Sie bitte Abschnitt 2-1 Bezeichnungen und Funktionen der Teile im CP-Serie CP1L CPU-Baugruppe Benutzerhandbuch
(W462).
(6) Batterie (nur CP1L und CP1E N-Typ)
Versorgt bei ausgeschalteter Spannungsversorgung die interne Uhr und die
RAM-Inhalte.
(7) Funktionsanzeigen
Gibt den Betriebsstatus der CP1L an. Gibt den Status, einschließlich
Einschaltstatus, Betriebsart, Fehler sowie den Status der Peripherie-USBKommunikation, an.
(8) Spannungsversorgungs-, Erdungs- und Eingangsklemmenblock
Wird zum Anschluss der Spannungsversorgungsleitung, Erdungsleitung und
Eingangsleitungen verwendet.
(9) Eingangsanzeigen
Leuchtet, wenn das entsprechende Eingangsbit eingeschaltet ist.
(10) Steckplatz für Optionsmodul
Wird zur Installation eines RS-232C- (16) oder RS-422A/485-Optionsmoduls
(17) verwendet.
• CP1L CPU-Baugruppen
Bei 14/20 E/A CPU-Baugruppen kann 1 Optionsmodul für die serielle
Kommunikation installiert werden. Bei 30/40/60 E/A CPU-Baugruppen
können bis zu 2 Optionsmodule für die serielle Kommunikation installiert
werden.
• CP1E CPU-Baugruppen
Bei 30/40 E/A CPU-Baugruppen kann 1 Optionsmodul für die serielle
Kommunikation installiert werden. 20 E/A CPU-Baugruppen besitzen
keinen Steckplatz.
(11) Steckverbinder für E/A-Erweiterungsbaugruppen
Wird für die Verbindung von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie und
CPM1A-Erweiterungsbaugruppen verwendet.
• CP1L CPU-Baugruppen
Bei 14/20 E/A CPU-Baugruppen kann 1 Erweiterungsbaugruppe
angeschlossen werden. Bei 30/40/60 E/A CPU-Baugruppen können bis zu
3 Erweiterungsbaugruppen angeschlossen werden. Bei 10 E/A CPUBaugruppen können keine Erweiterungsbaugruppen angeschlossen
werden.
18SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile
• CP1E CPU-Baugruppen
Bei 30/40 E/A CPU-Baugruppen können bis zu 3 Erweiterungsbaugruppen
angeschlossen werden. Bei 20 E/A CPU-Baugruppen
können keine Erweiterungsbaugruppen angeschlossen werden.
(12) Ausgangsanzeigen
Leuchtet, wenn das entsprechende Ausgangsbit eingeschaltet ist.
(13) Externer Spannungsversorgungs- und Ausgangsklemmenblock
• Externe Spannungsversorgungsklemme:
CPU-Baugruppen mit AC-Spannungsversorgung sind mit einer 24 VDCSpannungsversorgung für externe Geräte mit einer maximalen Leistung
von 300 mA ausgestattet. Diese kann für die Spannungsversorgung für
Eingangsgeräte eingesetzt werden.
CP1E 20 E/A CPU-Baugruppen besitzen keinen Anschluss für die externe
Spannungsversorgung.
• Ausgangsklemmen: Zum Anschließen von Ausgangsleitungen.
(14) Schieber für DIN-Schienenmontage
Für die Montage der Baugruppe auf eine DIN-Schiene.
1
1
CP1L/CP1E - Übersicht
(15) EEPROM-Modul (optional nur für CP1L)
Zum Speichern der Daten von dem eingebauten Flash-Speicher. In den
Steckplatz (1) für das EEPROM-Modul einsetzen.
(16) RS-232C-Optionsmodul
In den Steckplatz (10) für das Optionsmodul einsetzen.
CP1L 10 E/A CPU-Baugruppen, CP1E E-Typ CPU-Baugruppen und
CP1E N-Typ 20 E/A CPU-Baugruppen besitzen keinen Steckplatz.
(17) RS-422A/485-Optionsmodul
In den Steckplatz (10) für das Optionsmodul einsetzen.
(18) LCD-Optionsmodul (nur CP1L)
Dient zur Anzeige verschiedener Arten von Daten sowie zur Änderung
der Istwerte oder Einstellungen ohne Herstellen einer Verbindung zu CXProgrammer. Auch der Schalter zur Zeitgeberbestimmung kann verwendet
werden, den die SPS nicht bietet.
In den Steckplatz (10) für das Optionsmodul einsetzen. 10 E/A CPUBaugruppen besitzen keinen Steckplatz.
(19) Ethernet-Optionsmodul (nur CP1L)
Dient zur Bereitstellung eines Ethernet-Anschlusses. In den Steckplatz (10)
für das Optionsmodul einsetzen.
Blinkt, wenn sich der integrierte RS-232C-Anschluss im
Kommunikationsmodus befindet.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch19
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile
1
■Anzeigezustände
1
CP1L/CP1E - Übersicht
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie die Betriebszustände der CP1L und
CP1E durch die Betriebsanzeigen angezeigt werden.
POWER
RUN
ERR/ALM
INH
PRPHL
BKUP
POWER
(grün)
RUN
(grün)
ERR/ALM
(rot)
INH
(gelb)
PRPHL
(gelb)
BKUP
(gelb)
Leuchtet
Leuchtet nicht
Leuchtet
Leuchtet nicht
Leuchtet
Blinkt
Leuchtet nicht
Leuchtet
Leuchtet nicht
Blinkt
Leuchtet nicht
Leuchtet• CP1L CPU-Baugruppen
Leuchtet nichtJeder andere Status.
Spannungsversorgung ist eingeschaltet.
Spannungsversorgung ist ausgeschaltet.
CP1L/CP1E führt ein Programm in der RUN- oder MONITORBetriebsart aus.
Der Betrieb wird gestoppt, wenn sich die Baugruppe in der
PROGRAM-Betriebsart befindet oder ein schwerwiegender Fehler
aufgetreten ist.
Es ist ein schwerwiegender Fehler (einschließlich FALS-Ausführung)
oder ein Hardwarefehler (Watchdog-Fehler) aufgetreten.
Der Betrieb der CP1L/CP1E wird gestoppt und alle Ausgänge
werden auf AUS geschaltet.
Es ist ein nicht schwerwiegender Fehler (einschließlich FALAusführung) aufgetreten.
Der Betrieb der CP1L/CP1E wird fortgesetzt.
Betrieb normal.
Das Ausgang-AUS-Bit (A500.15) ist auf EIN gesetzt.
Alle Ausgänge werden auf AUS gesetzt.
Betrieb normal.
Kommunikation (Senden oder Empfangen von Daten) an der USBPeripherieschnittstelle ist aktiviert.
Jeder andere Status.
• In das Anwenderprogramm, die Parameter oder den
Datenspeicher wird über den integrierten Flash-Speicher
(Backup-Speicher) geschrieben oder aus ihm gelesen.
• In das Anwenderprogramm, die Parameter oder den
Datenspeicher, DM-Standard- oder Kommentarspeicher wird
vom EEPROM-Modul geschrieben oder aus ihm gelesen.
• Nach Einschalten der SPS werden Anwenderprogramme,
Parameter und Datenspeicher wiederhergestellt.
• CP1E CPU-Baugruppen
Das Anwenderprogramm, Parameter oder bestimmte Worte des
DM-Bereichs werden in den Sicherungsspeicher (integrierter
EEPROM) geschrieben.
Hinweis: Solange diese Anzeige leuchtet, darf die
Spannungsversorgung der SPS nicht ausgeschaltet werden.
20SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
KAPITEL 2
Aufbau von Systemen
Dieses Kapitel enthält Erläuterungen zum Aufbau eines CP1LSystems (14 E/A CPU-Baugruppe mit AC-Spannungsversorgung)
unter Verwendung eines Rolltor-Steuerungssystems als Beispiel.
In allen weiteren Abschnitten dient das hier beschriebene
Beispielprogramm als Grundlage.
2-1 Aufbau dieses Handbuchs.................................................... 22
2-2 Informationen über das Rolltor-Steuerungssystem............... 24
2-2-1 Betrieb ............................................................................ 24
2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem ............... 26
2-4 Beispiel Anwenderprogramm................................................ 28
2
2
Aufbau von Systemen
2-1Aufbau dieses Handbuchs
Kapitel 2 bis 5 in diesem Handbuch beschreiben am Beispiel eines Rolltor-Steuerungssystems den
Aufbau eines CP1L-Systems, von der Systemplanung bis zum Betrieb. Die Inhalte der Kapitel sind wie
folgt:
Aufbau von Systemen
Kapitel 2: Arbeitsablauf von der Systemplanung bis zum Betrieb,
Spezifikationen des Rolltor-Steuerungssystems, Komponenten und
E/A-Zuordnung.
Kapitel 3: CP1L-Installation, Verdrahtung der Komponenten und
Betriebsprüfung.
Kapitel 4: Anschluss der CP1L an einen PC sowie Erstellung eines
Anwenderprogramms.
Kapitel 5: Einstellung der SPS-Uhr und SPS-Betriebsart, Übertragung von
Daten von einem PC zur CP1L, Betrieb, Einstellung und
Programmtests.
Hinweis Die in diesem Handbuch aufgeführten Schaltungsaufbauten,
Verdrahtungsmethoden und Programme dienen lediglich als Beispiele. Prüfen
Sie bitte beim Aufbau eines Systems die Spezifikationen, die Leistung und
Sicherheit aller Komponenten, indem Sie die zugehörigen Handbücher zu Rate
ziehen.
22SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
2-1 Aufbau dieses Handbuchs
●Arbeitsablauf von der Systemplanung bis zum Betrieb
Nachfolgend finden Sie den Ablauf zum Aufbau eines CP1L-Rolltor-Steuerungssystems.
Einzelheiten finden Sie in den entsprechenden Kapiteln des Handbuchs.
Siehe 2-3 /A-Zuordnung für das Rolltor-
E/A-Zuordnung
· Bitadressen zu Sensoren
und Schaltern zuordnen
Steuerungssystem.
2
2
Aufbau von Systemen
Vorbereitung der Geräte
· Vorbereitung der Geräte
· Spannungsversorgung und Masse
verdrahten
· E/A-Geräte verdrahten
Einschalten der CP1L
· SPS-Testbetrieb
Vorbereitung für die
Programmerstellung
· USB-Treiber auf dem PC installieren
· CP1L mit einem PC verbinden
Programme erstellen
· Anwenderprogramme
mit CX-Programmer editieren
· Kompilieren
· Speichern
· Bearbeiten
Siehe 3-2 Montage auf DIN-Schienen und 3-3
Verdrahtung der Geräte.
• Kontakt zur Betätigung des Motors zum Öffnen des Rolltors : MO1
• Kontakt zur Betätigung des Motors zum Schließen des Rolltors : MO2
(A16-Serie o.ä.)
(E3G-Serie o.ä.)
Aufbau von Systemen
MO2
LS2
LS1
MO1
SEN2
PB1
PB2
PB3
SEN1
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch25
2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem
2
2-3E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem
Ein- und Ausgänge werden in der CP1L den Bitadressen wie nachfolgend definiert zugeordnet.
●Eingänge
2
Aufbau von Systemen
●Ausgänge
GerätBitAdresse
ÖFFNEN-TastePB10.00
HALT-TastePB20.01
SCHLIESSEN-TastePB30.02
Fahrzeug-ErkennungssensorSEN10.03
Lichtsignal-ErkennungssensorSEN20.04
Oberer EndschalterLS10.05
Unterer EndschalterLS20.06
GerätBitAdresse
Motor zum ÖffnenMO1100.00
Motor zum SchließenMO2100.01
LS1(0.05)
MO1(100.00)
MO2(100.01)
LS2(0.06)
SEN2(0.04)
SEN1(0.03)
PB1(0.00)
PB2(0.01)
PB3(0.02)
26SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem
A
●E/A-Zuordnung bei CP1L 14 E/A CPU-Baugruppe
8 Eingänge
2
Eingabebereich
usgabebereich
15 14 13 12 1110 09 08 07 06 05 04 03 02 01 00
0 CH
100 CH
0 CH (0.00~0.07)
100 CH (100.00~100.05)
6 Ausgänge
Nicht verfügbar
Als Arbeitsbereich verwendet
Zuordnen
Eingabebereich: 8 Eingänge
Ausgabebereich: 6 Ausgänge
Zuordnen
Bei 14 E/A CPU-Baugruppen werden 8-Eingangsbits, von 0.00 bis 0.07 (Bit 00
bis 07 auf 0CH) dem Eingangsklemmenblock zugeordnet.
Zusätzlich werden 6 Ausgangsbits, von 100.00 bis 100.05 (Bit 00 bis 05 auf
100CH) dem Ausgangsklemmenblock zugeordnet.
Nicht belegte obere Bits im Eingangskanal (Bit 08 bis 15) können nicht im
Arbeitsbereich verwendet werden. Nicht belegte obere Bits im Ausgangskanal
(Bit 06 bis 15) können jedoch verwendet werden.
2
Aufbau von Systemen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch27
2-4 Beispiel Anwenderprogramm
r
2
2-4Beispiel Anwenderprogramm
Nachfolgend finden Sie ein Beispiel eines Anwenderprogramms für das Rolltor-Steuerungssystem. Die
Programmerstellung wird in KAPITEL 4 beschrieben.
2
Aufbau von Systemen
0.04
LichtsignalErkennungssensor
W0.00
Arbeitsbereich
W0.00
Arbeitsbereich
0.04
Lichtsignal-Erkennungssensor
T0000
Zeitgeber
C0000
Zähler
A200.11
T0000
Zeitgeber
W0.00
Arbeitsbereich
TIM
0000
Zeitgebe
#50
CNT
Zähler
0000
#3
P_First_Cycle Erster-Zyklus-Merker
C0000
Zähler
0.00
ÖFFNEN-Taste
100.00
Motor zum
Öffnen
0.02
SCHLIESSEN-Taste
100.01
Motor zum
Schließen
0.03
Autoerkennungssensor
0.01
HALT-Taste
0.01
HALT-Taste
0.05
Oberer
Endschalter
0.06
Unterer
Endschalter
100.01
Motor zum
Schließen
100.00
Motor zum
Öffnen
100.00
Motor zum
Öffnen
100.01
Motor zum
Schließen
28SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
KAPITEL 3
Installation und
Verdrahtung
Dieses Kapitel enthält Erläuterungen zur Installation der CP1L-SPS
(14 E/A CPU-Baugruppe mit AC-Spannungsversorgung) auf einer
DIN-Schiene, zur Verdrahtung der Spannungsversorgung und der
E/A-Leitungen sowie zur Durchführung eines Betriebstests anhand
eines Beispiels.
Beachten Sie bei der Installation eines CP1L-Systems folgende Faktoren, um eine bessere
Zuverlässigkeit und maximale Funktionalität zu gewährleisten.
■Installationsort
Installieren Sie das Gerät nicht an folgenden Orten:
• Orte, die einer Umgebungstemperatur unter 0°
sind.
• Orte mit extremen Temperaturschwankungen und daraus resultierender
Tröpfchenbildung.
• Orte, die einer relativen Luftfeuchtigkeit unter 10% oder über 90% ausgesetzt
sind.
• Orte, an denen das Gerät korrosiven oder entzündlichen Gasen ausgesetzt
ist.
• Orte, an denen das Gerät übermäßigem Staub, Salz oder Metallstaub
ausgesetzt ist.
• Orte, die Stößen oder Schwingungen ausgesetzt sind.
• Orte, an denen das Gerät direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
• Orte, an denen das Gerät Wasser-, Öl- oder Chemikalienspritzer ausgesetzt
ist.
C oder über 55°C ausgesetzt
Schirmen Sie das System beim Installieren an folgenden Orten angemessen
ab:
• Orte, an denen statische Aufladung und anderen Störungen auftreten.
• Orte mit starken elektromagnetischen Feldern.
• Orte, die eventuell Strahlung ausgesetzt sind.
• Orte in der Nähe von Netzleitungen.
■Installation im Schaltschrank
Stellen Sie bei Installation der CP1L in einen Schaltschrank sicher, dass
geeignete Umgebungsbedingungen vorherrschen und für ausreichend Zugriff
für den Betrieb und die Wartung gesorgt ist.
●Temperaturregelung
Die Umgebungstemperatur für die CP1L liegt zwischen 0 und 55°C. Die
folgenden Sicherheitshinweise sind zu beachten.
• Lassen Sie ausreichend freien Platz für eine ungehinderte Luftzirkulation.
• Montieren Sie das Gerät nicht über Wärme abgebenden Geräten (z. B.
Heizelemente, Transformatoren oder Hochleistungswiderstände).
• Installieren Sie bei einer Umgebungstemperatur über 55
ein Kühlaggregat.
°C einen Lüfter oder
30SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
3-1 Installationshinweise
1
2
3
3
(1) Schaltschrank
(2) Lüfter
(3) Lüftungsschlitze
CP1L
●Zugänglichkeit für Bedienung und Wartung
• Zur Sicherheit während des Betriebs und der Wartung sollte die Baugruppe in
möglichst großem Abstand zu Hochspannungsanlagen und stromführenden
Maschinen montiert werden.
• Um einen einfachen Betrieb zu gewährleisten, montieren Sie die Baugruppe
in einem Schaltschrank mit einer Höhe von 1.000 bis 1.600 mm.
Achtung Wenn die Spannungsversorgung eingeschaltet ist bzw. gerade ausgeschaltet
wurde, dürfen die Spannungsversorgung, die E/A-Klemmen und die
umliegenden Bereiche nicht berührt werden. Andernfalls kann es zu
Verbrennungen kommen.
Warten Sie nach Ausschalten der Spannungsversorgung einige Zeit, damit die
Spannungsversorgung abkühlen kann, bevor Sie diese berühren.
3
Installation und Verdrahtung
●Verbesserung der Störunempfindlichkeit
• Bauen Sie das Gerät nicht in einen Schaltschrank ein, in dem andere
Hochspannungsgeräte installiert sind.
• Halten Sie bei der Installation einen Abstand von 200 mm zu Netzleitungen
ein.
Netzleitungen
min. 200 mm
CP1L
• Achten Sie darauf, dass die Montageplatte zwischen der Baugruppe und der
Montagefläche ordnungsgemäß geerdet ist.
min. 200 mm
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch31
3
Installation und Verdrahtung
3-1 Installationshinweise
3
●Montage
Beachten Sie bei der Montage der CP1L die nachfolgend angegebene
Ausrichtung, um eine ordnungsgemäße Wärmeableitung zu gewährleisten.
■Außenabmessungen
W1
W2
110
100 90
4-φ4,5
ProduktbezeichnungW1W2
CP1L-L10D-6656
CP1L-L14D-8676
CP1L-L20D-8676
CP1E-20D-8676
CP1L-M30D-130120
CP1E-30D-130120
CP1L-M40D-150140
CP1E-40D-150140
CP1L-M60D-195185
85
8
■DIN-Schiene
Montieren Sie die DIN-Schiene mit mindestens drei Schrauben im
Schaltschrank.
• Verwenden Sie M4-Schrauben in gleichmäßigen Abstand von max. 210 mm
(6 Bohrungen). Das Schrauben-Anzugsdrehmoment beträgt 1,2 Nm.
Einzelheiten zur Installation der CP1L entnehmen Sie bitte KAPITEL 3
Installation und Verdrahtung im CP-Serie CP1L CPU-Baugruppe
Bedienerhandbuch (W462) oder KAPITEL 5 Installation und Verdrahtung im
CP-Serie CP1E CPU-Baugruppe Hardware-Bedienerhandbuch (W479).
32SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
3-2 Montage auf DIN-Schienen
3-2Montage auf DIN-Schienen
In diesem Abschnitt wird die Montage der CP1L auf einer DIN-Schiene beschrieben.
1. Ziehen Sie den Schieber für die DIN-Schienenmontage heraus (1).
1
2. Haken Sie die Rückseite der CP1L wie abgebildet auf die DIN-Schiene
ein
(1).
3
3
Installation und Verdrahtung
CP1L
1
3. Drücken Sie den Schieber für die DIN-Schienenmontage (1), um die
CP1L zu sichern.
1
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch33
3
Installation und Verdrahtung
3-3 Verdrahtung der Geräte
3
3-3Verdrahtung der Geräte
In diesem Abschnitt wird die Verdrahtung der CP1L (14 E/A CPU-Baugruppe mit AC-Spannungsversorgung) erklärt.
■Schutzfolie
Während der Verdrahtung können Metallpartikel entstehen. Damit diese nicht in
die Baugruppe gelangen, lassen Sie die Schutzfolie (an der Oberfläche der
Baugruppe) bis zum Abschluss der Verdrahtung angebracht.
Entfernen Sie die Schutzfolie nach Abschluss der Verdrahtungsarbeiten, um
eine ordnungsgemäße Wärmeableitung zu gewährleisten.
3-3-1 Spannungsversorgungs- und Erdungsleitungen anschließen
In diesem Abschnitt wird die Verdrahtung der Spannungsversorgungs- und
Erdungsleitungen erklärt.
■Baugruppen mit AC-Spannungsversorgung
Netz- und Erdungsklemmen (A) befinden sich nahe der Oberseite der CP1L.
A
Klemmenblockaufbau bei (A)
1
2
3
N.b.
N.b.
N.b.
N.b.
4
max. 6,2 mm
(1) Spannungsversorgungsklemme
Legen Sie bei 50/60 Hz eine Spannung von 100 bis 240 VAC an. Der
zulässige Versorgungsspannungsbereich liegt zwischen 85 und 264 V AC.
• Zur Vermeidung von Spannungsabfällen aufgrund von Anlauf- und Einschaltströmen anderer Geräte halten Sie den Spannungsversorgungsschaltkreis und Motorschaltkreis separat voneinander.
• Verwenden Sie paarweise verdrillte Spannungsversorgungskabel, um
Störungen durch Netzleitungen zu vermeiden. Durch Einsatz eines
1:1-Trenntrafos können elektrische Störungen zusätzlich reduziert werden.
34SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
3-3 Verdrahtung der Geräte
• Verwenden Sie unter Berücksichtigung von Spannungsabfällen und dem
zulässigen Strom möglichst dicke elektrische Leitungen.
(2) LG
LG ist eine Erdungsklemme für Abschirmung (Nullpunkt des Entstörfilters).
Zur Vermeidung von Fehlern und elektrischen Stößen aufgrund von
Störungen schließen Sie die LG- und GR-Klemmen als Erdung der Klasse
D (Erdungswiderstand max. 100 ) kurz.
(3) GR
GR ist eine Schutzleiter-Erdungsklemme. Zur Vermeidung von elektrischen
Schlägen verwenden Sie eine geeignete Erdungsleitung (mit einem
2
Querschnitt von min. 2 mm
max. 100 ).
• Zur Vermeidung von elektrischen Schlägen und Störungen erden Sie die
Klemme stets mit einer Erdung der Klasse D (Erdungswiderstand
max. 100 ).
• Bei einer Spannungsversorgung mit geerdetem Nullleiter schließen Sie die
Phase an die Klemme L2/N an.
• Die Erdungsleitung darf weder zugleich für andere Geräte genutzt werden,
noch dürfen Stahlträger und ähnliche Strukturen an die Erdungsleitung
angeschlossen werden. Dies könnte ungünstige Auswirkungen haben.
(4) Empfohlene Crimp-Kabelschuhe
Verwenden Sie bei der Verdrahtung der AC-Spannungsversorgung ringförmige Crimp-Kabelschuhe, um unbeabsichtigte Trennungen zu vermeiden.
) als Erdung der Klasse D (Erdungswiderstand
3
3
Installation und Verdrahtung
VORSICHT Befestigen Sie die AC-Spannungsversorgungsleitung mit einem Drehmoment
von 0,5 Nm an dem Klemmenblock.
Lose Schrauben können zu Bränden oder Fehlfunktionen führen.
3-3-2 E/A-Leitungen anschließen
■14 E/A CPU-Baugruppen
Die Eingangsklemmen befinden sich bei der CP1L auf der Oberseite und die
Ausgangsklemmen auf der Unterseite.
1
2
(1) Eingangsklemme
(2) Ausgangsklemme
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch35
3
Installation und Verdrahtung
3-3 Verdrahtung der Geräte
3
●Verdrahten der Eingänge
1. Verdrahten Sie die Eingänge wie dargestellt und beziehen Sie sich
dabei auf Abschnitt 2-3 E/A-Zuordnung für das RolltorSteuerungssystem.
PB2
(0.01)
SEN1
(0.03)
LS1
(0.05)
L1 L2/N COM 0103 0507N.b.
00020406
PB1
(0.00)
●Verdrahten der Ausgänge
1. Verdrahten Sie die Ausgänge wie dargestellt und beziehen Sie sich
dabei auf Abschnitt 2-3 E/A-Zuordnung für das RolltorSteuerungssystem.
MO1
(100.00)
+00 0102 0304
-05
PB3
(0.02)
COM
SEN2
(0.04)
MO2
(100.01)
COM
(0.06)
COM
LS2
N.b.
COM
N.b.
N.b.
N.b.
N.b.
Einzelheiten zur Verdrahtung entnehmen Sie bitte Abschnitt 3-5-4 E/AVerdrahtung für CPU-Baugruppen mit 14 E/A-Punkten im CP-Serie CP1L CPUBaugruppe Bedienerhandbuch (W462) oder Abschnitt 5-3-3 E/A-Verdrahtung
im CP-Serie CP1E CPU-Baugruppe Hardware-Bedienerhandbuch (W479).
36SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
3-4CP1L-Betriebsprüfung
Führen Sie Verdrahtung der CP1L eine Betriebsprüfung durch.
■Einschalten
Schalten Sie die CP1L ein und prüfen Sie anhand der Anzeigen den
Betriebsstatus.
1. Schalten Sie die Spannungsversorgung alle Komponenten aus (Motor
zum Öffnen,
Motor zum Schließen usw.).
2. Schalten Sie die CP1L ein.
3. Warten Sie 2 Sekunden für die Initialisierung der CP1L.
4. Prüfen Sie die Anzeigen auf der CP1L. Wenn die Anzeigen [POWER]
und [RUN] leuchten, ist der Betrieb der CP1L normal.
3-4 CP1L-Betriebsprüfung
3
3
Installation und Verdrahtung
POWER
RUN
ERR/ALM
INH
PRPHL
BKUP
Hinweis Beim Einschalten des CP1L-Systems wechselt das System automatisch in die
RUN-Betriebsart.
5. Schalten Sie das CP1L-System aus.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch37
3
Installation und Verdrahtung
3-4 CP1L-Betriebsprüfung
3
Hinweis Batterie
• Batterie verwenden
Die Batterie versorgt die interne Uhr sowie die zu erhaltenden Bereiche des
E/A-Speichers,
wenn die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist.
Fehlt die Batterie oder ist sie erschöpft, bleibt die interne Uhr stehen und die
Daten in den zu erhaltenden Bereichen des E/A-Speichers gehen verloren.
Daten wie z. B. Anwenderprogramme und SPS-Systemeinstellungen gehen
nicht verloren, auch wenn die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist und
keine Batterie installiert ist.
Einzelheiten zum Austausch der Batterie finden Sie in Abschnitt 10-2
Austausch von Komponenten durch den Anwender im CP-Serie CP1L CPUBaugruppe Bedienerhandbuch (W462) oder in Abschnitt 7-2 Austausch der
Batterie bei CPU-Baugruppen des N-Typs im CP-Serie CP1E CPUBaugruppe Hardware-Bedienerhandbuch (W479).
• Betrieb ohne Batterie
Falls die Erhaltung der SPS-Uhr und der RAM-Daten nicht erforderlich sind,
kann das CP1L-System ohne Batterie betrieben werden (Betrieb ohne
Batterie).
Einzelheiten entnehmen Sie bitte Abschnitt 6-5 Betrieb ohne Batterie im
CP-Serie CP1L CPU-Baugruppe Bedienerhandbuch (W462).
AchtungBei einer CP1E CPU-Baugruppe des E-Typs oder einer CPU-Baugruppe des N-
Typs ohne Batterie können die Inhalte des DM-Bereichs (D)* und des
Haftmerkerbereichs (H), die Zähler-Istwerte (C), der Status der Zählerablaufmerker
(C) sowie der Status von Bits im Zusatz-Systembereich (A), die für Uhrfunktionen
verwendet werden, beim Einschalten der Versorgungsspannung instabil sein.
*Dies gilt nicht für Bereiche, die mittels der DM-Sicherungsfunktion im EEPROM
gesichert sind.
Achten Sie bei Verwendung der DM-Sicherungsfunktion darauf, eine der folgenden
Methoden für die Initialisierung zu verwenden.
1. Löschen aller Bereiche
Wählen Sie in den SPS-Einstellungen im Bereich [Datenlesen beim Start] die
Option [Gehaltenen Speicher (HR/DM/CNT) auf Null löschen].
2. Löschen bestimmter Bereiche oder Initialisierung auf bestimmte Werte
Nehmen Sie die Einstellungen durch ein Anwenderprogramm vor.
Wenn die Daten nicht initialisiert werden, kann die Baugruppe oder das Gerät
aufgrund instabiler Daten auf unerwartete Weise arbeiten.
38SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
KAPITEL 4
Erstellung von
Programmen
In diesem Abschnitt werden anhand eines Beispiels die Schritte zur
Erstellung von Anwenderprogrammen mithilfe von CX-Programmer
erläutert, die für den Betrieb des CP1L-Systems (14 E/A CPUBaugruppe mit AC-Spannungsversorgung) erforderlich sind. Die
Grundfunktionen des CX-Programmer werden zur Erstellung des
Anwenderprogramms für das Rolltor-Steuerungssystem erklärt.
4-1 Vorbereitung für die Programmierung................................... 40
4-1-1 Was ist der CX-Programmer?......................................... 40
4-1-2 Anschluss an einen PC und Installation des USB-Treibers.41
Dieser Abschnitt beschreibt die erforderlichen Vorbereitungen für die Erstellung von
Anwenderprogrammen, wie z. B. Anschluss des CP1L-Systems an einen PC und Installation des USBTreibers.
4-1-1 Was ist der CX-Programmer?
4
Erstellung von Programmen
CX-Programmer ist ein Programmiertool (Software) für die Erstellung von
Anwenderprogrammen, die von dem CP1L-System ausgeführt werden.
Neben den Programmierfunktionen bietet der CX-Programmer hilfreiche
Funktionen für die CP1L-Einstellungen und den Betrieb, wie beispielsweise
Debugging-Programme, Anzeige von Adressen und Werten, SPS-Einstellung und Überwachung sowie die Fernprogrammierung und –überwachung über das
Netzwerk.
CX-Programmer läuft auf PCs mit Windows 2000 (SP2 oder höher), XP oder
Vista (nur CP1E).
Einzelheiten zur Installation des CX-Programmer entnehmen Sie bitte Abschnitt 1-1 Installation des CX-Programmer im Einführungshandbuch CX-Programmer
(R132).
Einzelheiten über die Anwendung des CX-Programmer entnehmen Sie bitte dem
Bedienerhandbuch CX-Programmer (W446).
40SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-1 Vorbereitung für die Programmierung
4-1-2 Anschluss an einen PC und Installation des USB-Treibers
Zur Verwendung des CX-Programmer müssen Sie das CP1L-System an einen PC
anschließen, auf dem CX-Programmer installiert ist. In diesem Abschnitt wird der
Anschluss des CP1L-Systems an einen PC beschrieben.
Auf dem anzuschließenden PC muss CX-Programmer Ver. 8.2 oder höher
installiert sein.
Zusätzlich ist ein USB-Kabel für den Anschluss des CP1L-Systems an den PC
erforderlich.
Damit der PC das CP1L-System erkennt, muss außerdem ein USB-Treiber
installiert werden.
4
4
●Benötigte Komponenten für die Verbindung
BetriebssystemWindows 2000, XP oder Vista (nur CP1E)
SoftwareCX-One (z. B. CX-Programmer)
USB-TreiberIm Lieferumfang der Software enthalten
USB-KabelUSB 1.1 (oder 2.0)-Kabel (A-B), max. 5 m
●Einschränkungen bei der USB-Verbindung
Aufgrund der Einschränkungen der USB-Spezifikationen, gelten folgenden
Beschränkungen beim Anschluss eines CP1L-Systems mit einem PC.
• Es kann jeweils nur 1 CP1L-System an einen PC angeschlossen werden. Es
können nicht mehrere CP1L-Systeme gleichzeitig angeschlossen werden.
• Trennen Sie die USB-Kabelverbindung nicht, solange das System online ist.
Schalten Sie das System vor Trennen des USB-Kabels in den Offline-Status.
Wird das USB-Kabel im Online-Status getrennt, hat dies folgende Auswirkungen:
Wenn das USB-Kabel einfach wieder angeschlossen wird, kehrt der
CX-Programmer nicht in den Online-Status zurück. Schalten Sie den
CX-Programmer zunächst in den Offline-Status, schließen Sie das USB-Kabel
wieder an und schalten Sie den CX-Programmer anschließend wieder in den
Online-Status.
Erstellung von Programmen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch41
4-1 Vorbereitung für die Programmierung
4
■Anschluss an einen PC und Installation des USB-Treibers
In diesem Abschnitt wird der Anschluss des CP1L-Systems an einen PC mit
Windows XP beschrieben.
Einzelheiten zum Verbinden der CP1L mit einem Computer unter Windows
2000 oder Vista finden Sie in Abschnitt 1-3-1 Anschluss mit einem handels-üblichen USB-Kabel im CP-Serie CP1L CPU-Baugruppe Bedienerhandbuch
(W462) oder in Abschnitt 4-2-2 Installation des USB-Treibers im CP-Serie CP1E CPU-Baugruppe Hardware-Bedienerhandbuch (W479).
4
Erstellung von Programmen
1.Schalten Sie das CP1L-System und den PC ein.
2.Verbinden Sie USB-Peripherieschnittstelle (3) am CP1L-System mithilfe
eines USB-Kabels
1
Folgende Meldung wird angezeigt, wenn der PC das CP1L-System erkennt.
Das Dialogfeld „Assistent für das Suchen neuer Hardware“ wird angezeigt. Damit
wird die Installation des USB-Treibers eingeleitet.
(2) mit einer USB-Schnittstelle am PC (1).
3
IN
L1 L2/N COM 01 03 05 07 NC NC
23456
BATTERY
00 02 04 06 NC NC
NC 00 01 02 03 04 NC
NC COM COM COM COM 05 NC
OUT
2
HinweisDie Programmierkonsole ist nicht verfügbar.
3.Das folgende Dialogfeld wird angezeigt. Wählen Sie eine der Optionen
und klicken Sie auf [Weiter].
42SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-1 Vorbereitung für die Programmierung
4.Das folgende Dialogfeld wird angezeigt. Wählen Sie [Software
automatisch installieren (empfohlen)] und klicken Sie auf [Weiter].
5.Wenn das folgende Dialogfeld angezeigt wird, ignorieren Sie es und
klicken Sie auf [Installation fortsetzen].
4
4
Erstellung von Programmen
6.Klicken Sie auf [Finish].
Die Installation des USB-Treibers ist nun abgeschlossen.
p
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch43
4-1 Vorbereitung für die Programmierung
4
■Überprüfen der Installation
4
Erstellung von Programmen
Prüfen Sie, ob der Treiber ordnungsgemäß installiert wurde.
1.Wählen Sie auf dem Desktop [Start] und klicken Sie dann mit der rechten
Cursor auf [Mein Computer].
Ein Kontextmenü wird angezeigt.
2.Wählen Sie [Eigenschaften].
Das Dialogfeld „Systemeigenschaften“ wird angezeigt.
3.Wählen Sie die Registerkarte „Hardware“ und klicken Sie dann auf
[Geräte-Manager].
Das Dialogfeld „Geräte-Manager“ wird angezeigt.
4.Doppelklicken Sie auf [USB-Controller].
5.Stellen Sie sicher, dass [OMRON SYSMAC PLC Device] angezeigt wird.
Falls ja, wurde der USB-Treiber erfolgreich installiert.
6.Schließen Sie das Dialogfeld „Geräte-Manager“ und das Dialogfeld
„Systemeigenschaften“.
Wird [OMRON SYSMAC PLC Device] nicht angezeigt, wiederholen Sie die
Installation des USB-Treibers. Einzelheiten zur Neuinstallation des USBTreibers finden Sie in Abschnitt 1-3-1 Anschluss mit einem handelsüblichen USB-Kabel im CP-Serie CP1L CPU-Baugruppe Bedienerhandbuch (W462)
oder in Abschnitt 4-2-2 Installation des USB-Treibers im CP-Serie CP1E CPU-Baugruppe Hardware-Bedienerhandbuch (W479).
44SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-2 Anwenderprogramme erstellen
4-2Anwenderprogramme erstellen
Sie können nun ein Anwenderprogramm für das in KAPITEL 2 Systemaufbau aufgeführten Beispiel
erstellen. Zunächst werden die Funktionen des Anwenderprogramms beschrieben.
4-2-1 Betrieb
Mit dem zu erstellendem Anwenderprogramm kann das Garagen-Rolltor geöffnet
und geschlossen werden.
Einzelheiten zu dieser Beispielanwendung finden Sie in Abschnitt 2-2-1 Betrieb.
●Einlass in die Garage
2
4
4
Erstellung von Programmen
2
1
3
Die Funktionen und der Betrieb der Komponenten werden nachfolgend genauer
beschrieben.
(1) Drucktaster (A16-Serie o.ä.):
• Das Rolltor kann mit Drucktasten geöffnet, geschlossen und gestoppt werden.
• Die ÖFFNEN- und SCHLIESSEN-Tasten betätigen auch dann das Rolltor,
wenn diese nicht mehr gedrückt werden. Dies wird mithilfe eines
selbsthaltenden Bits erzielt.
(2) Positionsschalter (WL/WLM-Serie o.ä.):
• Ist das Rolltor vollständig geöffnet oder geschlossen, wird er über einen
Positionsschalter gestoppt.
• Wenn das Rolltor geöffnet ist, wird der Motor zum Schließen gesperrt, um so
Beschädigungen zu vermeiden.
(3) Lichtsignal-Erkennungssensor:
• Ein Lichtsignal-Erkennungssensor erkennt das Licht von Scheinwerfer, die auf
die Garage strahlen. Wenn ein Zähler ein dreimaliges Aufblinken der
Scheinwerfer erfasst, wird der Rolltor-Motor zum Öffnen aktiviert.
• Nach dem ersten Aufblinken des Scheinwerfers wird ein Zeitgeber gestartet.
Nach 5 Sekunden empfängt der Zähler einen Rücksetzbefehl.
• Der Istwert des Zählerbefehls wird auch nach Ausschalten des CP1L-System
gehalten. Zur Vermeidung von Fehlfunktionen empfängt der Zähler bei
Einschalten des CP1L-Systems einen Rücksetzbefehl.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch45
4-2 Anwenderprogramme erstellen
4
●Nach Einfahrt in die Garage/Ausfahrt aus der Garage
4
Erstellung von Programmen
(1) Autoerkennungssensor (E3G-Serie o.ä.):
• Ein Autoerkennungssensor erfasst die vollständige Einfahrt in die Garage und
aktiviert den Rolltor-Motor zum Schließen.
(2) Drucktaster (A16-Serie o.ä.):
• Verwenden Sie die Drucktasten zum Bedienen des Rolltors, um das Auto aus
der Garage herauszufahren.
• Beim Herausfahren des Autos aus der Garage sollte als
Autoerkennungssensor ein Eingang mit steigender Flanke eingesetzt werden,
damit das Rolltor nicht direkt beim vollständigen Öffnen wieder schließt.
Nachfolgend wird ein Anwenderprogramm auf Grundlage des obigen Beispiels
dargestellt.
46SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-2-2 Anwenderprogramm
Nachfolgend wird das Anwenderprogramm für die Beispielanwendung dargestellt.
4-2 Anwenderprogramme erstellen
4
0.04
LichtsignalErkennungssensor *1
W0.00
Arbeitsbereich *2
W0.00
Arbeitsbereich
0.04
Lichtsignal-Erkennungssensor
T0000
Zeitgeber
C0000
Zähler
A200.11
T0000
Zeitgeber *3
W0.00
Arbeitsbereich *4
*1 Siehe Bits eingeben unter 4-5-2 Bits eingeben.
*2 Siehe OR-Verknüpfungen eingeben unter 4-5-2 Bits eingeben.
*3 Siehe Invertierte Bits eingeben unter 4-5-2 Bits eingeben.
*4 Siehe 4-5-3 Ausgänge eingeben.
*8 Siehe 4-5-7 Bitadresse mit steigender Flanke eingeben.
100.00
Motor zum
Öffnen
100.01
Motor zum
Schließen
Im nächsten Abschnitt wird die Erstellung des Programms mit CX-Programmer
erläutert.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch47
4-3 CX-Programmer verwenden
4
4-3CX-Programmer verwenden
In diesem Abschnitt werden das Starten und die Bedienoberfläche von CX-Programmer beschrieben.
4-3-1 CX-Programmer starten
4
Erstellung von Programmen
1.Wählen Sie auf dem Desktop [Start] - [Alle Programme] - [OMRON] -
[CX-One] - [CX-Programmer] - [CX-Programmer].
CX-Programmer startet.
Zunächst werden das Programmlogo und anschließend das Hauptfenster
angezeigt.
HinweisEinzelheiten zur Installation des CX-Programmer entnehmen Sie bitte Kapitel 1
Übersicht und Installation des CX-One im Einführungshandbuch CX-One (R145).
48SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-3-2 Bedienungsoberfläche
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionen, die im Hauptfenster des
CX-Programmer zur Verfügung stehen.
Einzelheiten über die Anwendung des CX-Programmer entnehmen Sie bitte dem
Bedienerhandbuch CX-Programmer (W446).
●Hauptfenster
4-3 CX-Programmer verwenden
4
4
Erstellung von Programmen
(1) Titelleiste
Zeigt den Dateinamen von Dateien an, die mit CX-Programmer erstellt
wurden.
(2) Hauptmenü
Wird zur Auswahl der Funktionen von CX-Programmer verwendet.
(3) Werkzeugleisten
Zeigt die Symbole von häufig verwendeten Funktionen an. Platzieren Sie den
Mauszeiger auf ein Symbol, um den entsprechenden Funktionsnamen
anzuzeigen.
Wählen Sie Ansicht – Werkzeugleiste aus dem Hauptmenü, um
Werkzeugleisten einzublenden bzw. auszublenden. Durch Ziehen mit der
Maus können Sie die Positionen der Werkzeugleisten ändern.
(4) Projektbaum / (6) Projektarbeitsbereich
Wird verwendet, um Programme und Einstellungen zu verwalten. Kopieren
Sie Daten mittels Drag & Drop.
Wählen Sie [Ansicht] - [Fenster] - [Arbeitsplatz] aus dem Hauptmenü, um
Werkzeugleisten einzublenden bzw. auszublenden.
(5) Abschnitt
Programme können aufgeteilt und in mehreren Teilen verwaltet werden.
(7) Diagramm-Arbeitsplatz
Wird zum Erstellen und Bearbeiten von Anwenderprogrammen verwendet.
(8) E/A-Kommentarleiste
Zeigt den Namen, die Adresse/den Wert sowie den E/A-Kommentar für die mit
dem Mauszeiger ausgewählte Variable an.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch49
4-3 CX-Programmer verwenden
4
4
Erstellung von Programmen
(9) Ausgabefenster
Wählen Sie [Ansicht] - [Fenster] - [Ausgabe] aus dem Hauptmenü, um das
Ausgabefenster einzublenden bzw. auszublenden. Zeigt die folgenden
Informationen an.
Kompilieren:
Zeigt die Ergebnisse der Programmüberprüfung an.
Bericht suchen:
Zeigt die Suchergebnisse für Bits, Befehle und Ausgängen.
Übertragen:
Zeigt die Fehler an, die beim Laden einer Projektdatei aufgetreten sind.
(10) Statusleiste
Zeigt Informationen an, z.B. SPS-Name, Offline-/Online-Zustand sowie den
Speicherort der aktiven Zelle.
Falls ein Online-Verbindungsfehler oder andere Fehler im Online-Zustand
auftreten und im Fehlerprotokoll aufgezeichnet werden, wird eine blinkende rote
Fehlermeldung angezeigt. Wählen Sie [Ansicht] - [Fenster] - [Statusleiste] aus
dem Hauptmenü, um die Statusleiste einzublenden bzw. auszublenden.
●Diagramm-Arbeitsplatz
1
2
(1) Netzwerknummer
(2) Programmadresse
(3) Netzwerk--Dateikopf
Sollte ein Netzwerk unvollständig sein, erscheint eine rote Linie rechts neben
dem Netzwerk-Dateikopf.
(4) Stromschiene
3
4
4
●Informationsfenster
Zeigt die wichtigsten Tastenkombinationen in CX-Programmer an.
Wählen Sie [Ansicht] - [Fenster] - [Informationsfenster] aus dem Hauptmenü, um
das Informationsfenster einzublenden bzw. auszublenden.
50SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-4 Hilfe verwenden
4
4-4Hilfe verwenden
Die Hilfe von CX-Programmer liefert Informationen über die Bedienung von CX-Programmer und erklärt
alle Funktionen einschließlich Grundfunktionen, Programmerstellung und Überwachung. Zusätzlich
werden Befehle sowie Formate und Operandenfunktionen erklärt.
■Hilfe von CX-Programmer aufrufen
1.Drücken Sie bei Verwendung des CX-Programmer die [F1]-Taste.
Das Hilfe-Fenster wird angezeigt.
4
Erstellung von Programmen
Die Hilfe von CX-Programmer kann aber auch auf ganz unterschiedliche Weisen
aufgerufen werden.
●Über das Desktop-Menü
1.Wählen Sie auf dem Desktop [Start] - [Alle Programme] - [OMRON] -
1.Wählen Sie [Hilfe] - [Hilfe-Inhalt] im Hauptmenü.
Die CX-Programmer-Hilfe wird angezeigt.
Erstellung von Programmen
■Hinweise für den SPS-Befehlssatz
●Über den CX-Programmer
Detaillierte Informationen zu den im Anwenderprogramm verwendeten Befehlen
finden Sie im SPS-Befehlssatz.
1.Wählen Sie [Hilfe] - [Befehlsreferenz] - [CS/CJ-Serie] im Hauptmenü.
Die SPS-Befehlssätze der CP-Serie werden angezeigt.
●Bei Erstellung von Anwenderprogrammen
Beim Editieren eines Befehls in einem Anwenderprogramm im SmartEingabemodus drücken Sie die Taste [F1], um die Befehlsreferenzseite für den
bearbeiteten Befehl anzuzeigen.
52SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
4-5Programme eingeben
Erstellen Sie mithilfe der in CX-Programmer verfügbaren Befehle ein Programm für die
Beispielanwendung.
4-5-1 Neue Projekte anlegen
Wenn Sie CX-Programmer zum ersten Mal verwenden, müssen Sie ein neues
Projekt anlegen. Beim Anlegen eines neuen Projekts müssen Sie den
Zielgerätetyp und CPU-Typ für das Programm sowie die zu erstellenden Daten
festlegen.
In diesem Abschnitt wird anhand eines Beispiels erläutert, wie Einstellungen für die
CP1L CPU-Baugruppe des L-Typs vorgenommen werden.
1.Wählen Sie im Hauptmenü [Datei] - [Neu].
Das Dialogfeld Change PLC wird angezeigt.
4
4
Erstellung von Programmen
2.Wählen Sie [CP1L] aus der Auswahlliste „Gerätetyp“ aus.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch53
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
3.Klicken Sie auf [Einstellungen].
Das Dialogfeld „Gerätetyp-Einstellungen“ wird angezeigt.
4.Wählen Sie die CPU aus der Auswahlliste „CPU Typ“ aus. Klicken Sie auf
[OK].
Das Dialogfeld „Gerätetyp-Einstellungen“ wird geschlossen.
54SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
4
5.Stellen Sie sicher, dass [USB] als Netzwerktyp angezeigt wird. Klicken Sie
auf [OK].
4
Erstellung von Programmen
Das Dialogfeld „Ändern der SPS“ wird geschlossen. Das Hauptfenster für das
neue Projekt wird angezeigt.
Sollte [USB] nicht für den Netzwerktyp angezeigt werden, sehen Sie 4-1-2 Anschluss an einen PC und Installation des USB-Treibers und stellen Sie sicher,
dass der USB-Treiber ordnungsgemäß installiert worden ist.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch55
4-5 Programme eingeben
4
4-5-2 Bits eingeben
■Bits eingeben
4
Erstellung von Programmen
Geben Sie ein Bit ein. Einzelheiten über Anwenderprogramme finden Sie in
Abschnitt 4-2-2 Anwenderprogramm.
1.Drücken Sie entweder die Taste [L] oder die Taste [C].
„LD 0.00“ wird angezeigt.
2.Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Bit (1/1)“ wird angezeigt, und „0.00“ wird invertiert angezeigt.
3.Geben Sie die Adresse „4“ ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„4“ wurde eingegeben. Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt.
4.Geben Sie „ Lichtsignal-Erkennung“ als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie
die [Enter]-Taste.
Ein Bit, der für den Eingang des Lichtsignal-Erkennungssensors steht, wird in dem
Anwenderprogramm angezeigt.
Geben Sie nun eine OR-Verknüpfung ein.
56SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
■OR-Verknüpfungen eingeben
1.Positionieren Sie den Cursor auf das Programm. Drücken Sie die [Enter]-
Taste.
Freier Platz zum Einfügen der OR-Verknüpfung wird erzeugt.
2.Drücken Sie die [W]-Taste.
„OR 0.05“ wird angezeigt.
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
3.Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Bit (1/1)“ wird angezeigt, und „0.05“ wird invertiert angezeigt.
4.Geben Sie die Adresse „W0“ ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„W0“ wurde eingegeben. Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch57
4
4-5 Programme eingeben
4
5.Geben Sie „Work Area“ als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie die [Enter]-
Taste.
Eine OR-Verknüpfung von Work-Bereichsbits wird angezeigt.
Erstellung von Programmen
■Invertierte Bits eingeben
1.Drücken Sie die Aufwärts-Pfeiltaste.
2.Drücken Sie die [/]-Taste, während sich der Cursor in der oberen Position
Geben Sie nun ein invertiertes Bit ein.
Der Cursor bewegt sich aufwärts.
befindet.
„LDNOT W0.01“ wird angezeigt.
3.Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Bit (1/1)“ wird angezeigt, und „W0.01“ wird invertiert angezeigt.
4.Geben Sie die Adresse „T0“ ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
58SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
„T0“ wurde eingegeben. Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt.
4
5.Geben Sie „Timer“ als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
Eine AND-Verknüpfung, der das invertierte Bit des Zeitgebers darstellt, wird
angezeigt.
4
Erstellung von Programmen
Geben Sie als nächstes den Arbeitsbereichsausgang ein.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch59
4-5 Programme eingeben
4
4-5-3 Ausgänge eingeben
4
Erstellung von Programmen
Geben Sie einen Ausgang für den Arbeitsbereich ein.
1.Drücken Sie die [O]-Taste.
„OUT 100.00“ wird angezeigt.
2.Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Bit (1/1)“ wird angezeigt, und „100.00“ wird invertiert angezeigt.
3.Geben Sie die Adresse „W0“ ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„W0“ wurde eingegeben. Die Eingabe des Ausgangs für den Arbeitsbereich ist mit
dem bereits eingegebenen E/A-Kommentar abgeschlossen.
60SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
4
Geben Sie als nächstes den Zeitgeberbefehl ein
HinweisDoppelte Ausgänge
Duplizieren Sie keine Ausgänge.
Falls eine Adresse für mehrere Ausgänge festgelegt wird, ist nur das Netzwerk
gültig, das dem END-Befehl am nächsten liegt.
Der Grund dafür ist, dass Programm nacheinander von oben nach unten
ausgeführt werden. Netzwerke, die aufgrund duplizierter Ausgänge ungültig sind,
werden vom CX-Programmer als Fehler erfasst.
Beispiel: Ein Programm mit duplizierten Ausgängen
Der Fehler kann behoben werden, indem das Programm wie nachfolgend gezeigt
geändert wird.
4
Erstellung von Programmen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch61
4-5 Programme eingeben
4
4-5-4 Zeitgeber eingeben
4
Erstellung von Programmen
1.Drücken Sie die [C]-Taste. Geben Sie Bit „W000“ ein.
Einzelheiten zur Eingabe von Bits finden Sie unter 4-5-2 Bits eingeben.
2.Drücken Sie die [T]-Taste.
Eine Liste aller mit T beginnenden Befehle wird angezeigt.
3.Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Zeitgebernummer (1/2)“ wird angezeigt, und „0.0“ wird invertiert angezeigt.
62SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
4.Geben Sie die Zeitgebernummer ein.
„0“ wird bereits angezeigt, also drücken Sie die [Enter]-Taste.
5.Geben Sie den Zeitgeber-Sollwert ein.
Geben Sie „#50“ ein und drücken Sie die [Enter]-Taste.
Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt.
„TIM 0 #50“ gibt eine Zeitverzögerung von 5,0 Sekunden mit dem Zeitgeber-FertigBit T0000 an.
4
4
Erstellung von Programmen
6.Geben Sie „Zeitgeber“ als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie die [Enter]-
Taste.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch63
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
Die Eingabe des Zeitgeberbefehls ist damit abgeschlossen.
Geben Sie als nächstes einen Zählerbefehl ein
64SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5-5 Zähler eingeben
1.Drücken Sie die [C]-Taste. Geben Sie Bit „004“ ein.
Einzelheiten zur Eingabe von Bits finden Sie unter 4-5-2 Bits eingeben.
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
2.Drücken Sie die [C]-Taste.
Eine Liste aller mit C beginnenden Befehle wird angezeigt.
Wählen Sie den Befehl aus der Liste aus oder geben Sie ihn direkt in AWLNotation ein.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch65
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
3.Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Zählernummer (1/2)“ wird angezeigt, und „0.0“ wird invertiert angezeigt.
4.Geben Sie die Zählernummer ein.
„0“ wird bereits angezeigt, also drücken Sie die [Enter]-Taste.
66SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5.Geben Sie den Zähler-Sollwert ein.
Geben Sie „#3“ ein und drücken Sie die [Enter]-Taste.
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt.
„CNT 0 #3“ gibt einen Abwärtszähler-Start bei Zählwert 3 und ein Zähler-Fertig-Bit
von C0000 an.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch67
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
6.Geben Sie „Counter“ als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie die [Enter]-
Taste.
Die Eingabe des Zählerbefehls ist damit abgeschlossen.
Geben Sie als nächstes einen Rücksetzfehl für den Zählerbefehl ein
Der Zeitgeberbit (TIM 0000) wird als Rücksetzeingang verwendet.
68SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
7.Positionieren Sie den Cursor unter den in Schritt 1 erstellten Bit.
8.Geben Sie Bit „T0000“ ein.
4
4
Erstellung von Programmen
9.Drücken Sie die [Strg]-Taste und die Abwärts-Pfeiltaste gleichzeitig 5 Mal.
Wenn sich der Cursor auf dem nächsten Netzwerk befindet, ist die
Zählerbefehleingabe abgeschlossen.
Geben Sie nun einen Zusatz-Systembereich ein.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch69
4-5 Programme eingeben
4
4-5-6 Zusatz-Systembereiche eingeben
4
Erstellung von Programmen
Der Zusatz-Systembereich umfasst Bits mit speziellen Funktionen.
Der Erster-Zyklus-Bit wird nur für einen Zyklus auf EIN gesetzt, nachdem die SPS
eingeschaltet wurde. In diesem Fall wird er verwendet, um den Zähler bei
eingeschaltetem CP1L-System zurückzusetzen.
1.Drücken Sie die [W]-Taste. Geben Sie eine OR-Verknüpfung „C0000“ ein.
Freier Platz zum Einfügen der OR-Verknüpfung wird erzeugt.
Einzelheiten zur Eingabe von Bits finden Sie unter 4-5-2 Bits eingeben.
2.Drücken Sie die Links-Pfeiltaste.
3.Drücken Sie die [W]-Taste.
Das Eingabefeld „Operand“ wird angezeigt.
4.Geben Sie die Adresse „A20011“ ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
70SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
Ein Erster-Zyklus-Merker wird im Anwenderprogramm angezeigt.
4
4
Erstellung von Programmen
4-5-7 Bits mit steigender Flanke eingeben
1.Editieren Sie ein Anwenderprogramm, das bis zum Motor zumSchließen,
Bit
„10001“ erstreckt, und berücksichtigen Sie hierbei Abschnitt 4-2-2
Kontaktplan.
2.Drücken Sie die [Enter]-Taste.
Freier Platz zum Einfügen der OR-Verknüpfung wird erzeugt.
3.Drücken Sie die [W]-Taste.
„OR 100.01“ wird angezeigt.
4.Geben Sie die Adresse „3“ ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch71
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
5.Geben Sie „Auto-Erkennungssensor“ als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie
die [Enter]-Taste.
Ein Bit, das den Eingang vom Fahrzeug-Erkennungssensor darstellt, wird als ORVerknüpfung angezeigt.
6.Doppelklicken Sie auf Bit „003“.
Das Dialogfeld „Kontakt bearbeiten“ wird angezeigt.
7.Klicken Sie auf [Detail].
8.Wählen Sie [Steigend] für steigende Flanke. Klicken Sie auf [OK].
72SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
Ein Aufwärts-Pfeil zur Darstellung einer Bedingung mit steigender Flanke wird in
dem Bit angezeigt.
4
4
Erstellung von Programmen
Hinweis
y Die folgenden Befehlsvarianten können eingegeben werden.
y Ausführung bei steigender Flanke (@)
y Ausführung bei fallender Flanke (%)
y Befehl mit direkter Aktualisierung (!)
Beispiel: Direkte Aktualisierung (!) spezifiziert
Die Symbole, die diese Befehlsvarianten angegeben, werden bei jeder Eingabe an
den Beginn des Befehls gesetzt, unabhängig davon, ob sich der Cursor vor
(Beispiel: |LD), in der Mitte (Beispiel: L|D) oder am Ende (Beispiel: LD|) des
Befehls befindet.
y Nach Eingabe eines Befehls kann dessen Variante wie folgt geändert werden.
y @: Ausführung bei steigender Flanke
y %: Ausführung bei fallender Flanke
y !: Direkte Aktualisierung
y Umschalt + 0: Keine Flankenüberwachung
4-5-8 END-Befehl
Anwenderprogramme müssen mit einem END-Befehl beendet werden.
Bei Erstellung eines neuen Programms in CX-Programmer wird automatisch ein
Abschnitt mit einem END-Befehl eingefügt. Daher muss ein END-Befehl nicht
manuell eingegeben werden.
Doppelklicken Sie auf den [END]-Abschnitt, um zu bestätigen, dass das
Anwenderprogramm nur den END-Befehl enthält.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch73
4-6 Programme speichern/laden
4
4-6Programme speichern/laden
Erstellte Anwenderprogramme müssen gespeichert werden. Dieser Abschnitt beschreibt, wie
Anwenderprogramme geprüft, gespeichert und geladen werden.
4-6-1 Programme kompilieren
4
Erstellung von Programmen
Durch Kompilierung können Sie Fehler in dem Programm ermitteln.
1.
Wählen Sie aus dem Hauptmenü [Programm] - [Kompilieren aller SPSProgramme].
Die Kompilierung wird gestartet.
Nach Abschluss der Kompilierung, werden die Ergebnisse der
Programmüberprüfung im Meldungsfenster angezeigt.
2.Wenn ein Fehler erfasst wurde, doppelklicken Sie im Meldungsfenster auf
die Fehlermeldung.
Der Cursor wird dorthin bewegt, wo der Fehler erfasst wurde. Korrigieren Sie den
Fehler.
74SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-6-2 Programme speichern
Speichern Sie das erstellte Anwenderprogramm. Programme werden für jedes
Projekt in Gruppen gespeichert.
1.Wählen Sie im Hauptmenü [Datei] - [Speichern unter].
Das Dialogfeld „CX-Programmer-Datei speichern“ wird angezeigt.
2.Legen Sie den Speicherort fest und geben Sie einen Dateinamen ein.
Klicken Sie auf [Speichern].
Die CX-Programmer-Projektdatei wird gespeichert.
4-6 Programme speichern/laden
4
4
Erstellung von Programmen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch75
4-6 Programme speichern/laden
4
4-6-3 Programme laden
4
Erstellung von Programmen
Laden Sie ein gespeichertes Anwenderprogramm in den CX-Programmer.
Programme werden für jedes Projekt in Gruppen geladen.
1.Wählen Sie im Hauptmenü [Datei] - [Öffnen].
Das Dialogfeld „CX-Programmer-Projekt öffnen“ wird angezeigt.
2.Legen Sie den Speicherort und die Datei fest. Klicken Sie auf [Öffnen].
Die CX-Programmer-Projektdatei wird geöffnet und die gespeicherten Programme
werden angezeigt.
76SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-7 Programme bearbeiten
4-7Programme bearbeiten
Erstellte Anwenderprogramme können in CX-Programmer bearbeitet werden. E/A-Kommentare und
Netzwerkkommentare können ebenfalls hinzugefügt und bearbeitet werden.
4-7-1 E/A-Kommentare bearbeiten
E/A-Kommentare können anhand einer Liste von Adressen hinzugefügt und
bearbeitet werden.
4
1.Wählen Sie [Bearbeiten] - [E/A-Kommentar] im Hauptmenü.
Das Fenster „E/A-Kommentar“ wird angezeigt.
4
Erstellung von Programmen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch77
4-7 Programme bearbeiten
4
4
Erstellung von Programmen
HinweisIm Smart-Eingabemodus kann ein E/A-Kommentar mit Hilfe des Kommentar-
2.Doppelklicken Sie auf die Adresse, für die Sie den E/A-Kommentar
eingeben oder bearbeiten möchten.
Das Feld „E/A-Kommentar“ ist nun editierbar. Geben Sie den E/A-Kommentar ein
oder bearbeiten Sie diesen.
Dialogfelds nach Eingabe eines Operanden eingegeben werden.
Das oben abgebildete Dialogfeld „Kommentare“ wird nur angezeigt, wenn im
Dialogfeld „Optionen - Diagramme“ die Option [Anzeige mit Kommentardialog]
ausgewählt wird. Zugriff auf das Dialogfeld „Optionen - Diagramme“ erhalten Sie
durch Auswahl von [Optionen] im Menü „Werkzeuge“.
4-7-2 Netzwerkkommentare eingeben
Kommentare können jedem Netzwerk eines Kontaktplanprogramms hinzugefügt
werden.
1.Doppelklicken Sie auf den Netzwerk-Dateikopf des Netzwerks, dem Sie
einen Kommentar hinzufügen möchten.
Das Dialogfeld „Sektionseigenschaften“ wird angezeigt.
78SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-7 Programme bearbeiten
2.Geben Sie auf der Registerkarte „Allgemeines“ den Kommentar in das
Kommentarfeld ein.
3.Schließen Sie das Dialogfeld „Sektionseigenschaften“.
Der eingegebene Netzwerkkommentar wird nun im Anwenderprogramm
angezeigt.
4
4
Erstellung von Programmen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch79
4-7 Programme bearbeiten
4
4-7-3Netzwerke bearbeiten
Erstellte Anwenderprogramme können bearbeitet werden.
■Löschen
●Bits/Befehle
1.Positionieren Sie den Cursor auf ein Bit oder Befehl. Drücken Sie die
[Entf]-Taste.
Das ausgewählte Bit oder Befehl wird gelöscht.
4
Erstellung von Programmen
●Netzwerke
1.Klicken Sie auf einen Netzwerk-Dateikopf.
Das gesamte Netzwerk wird ausgewählt.
2.Drücken Sie die [Entf]-Taste.
Das ausgewählte Netzwerk wird gelöscht.
■Vertikale/horizontale Linie erstellen
Es können vertikale und horizontale Verbindungslinien erstellt werden.
Vertikale Linien werden wie folgt erstellt:
1.Positionieren Sie den Cursor auf den Startpunkt der vertikalen Linie.
2.Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die
Aufwärts-/Abwärts-Pfeiltaste.
Horizontale Linien werden auf gleiche Weise erstellt.
(1) Startpunkt
(2) Cursor
• Eine Linie von rechts nach links erstellen:
Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die LinksPfeiltaste.
80SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-7 Programme bearbeiten
• Eine Linie von links nach rechts erstellen:
Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die RechtsPfeiltaste.
• Eine Linie von unten nach oben erstellen:
Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die AufwärtsPfeiltaste.
• Eine Linie von oben nach unten erstellen:
Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die AbwärtsPfeiltaste.
4
HinweisDurch Wiederholung des Vorgangs über eine bestehende Verbindungslinie wird
diese gelöscht.
■Bits/Befehle/Netzwerke kopieren/einfügen
●Bits/Befehle
1.Positionieren Sie den Cursor auf ein Bit oder Befehl.
2.Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die [C]-
Taste.
Der ausgewählte Bit oder Befehl wird in die Zwischenablage kopiert.
3.Bewegen Sie den Cursor an die Position, wo Sie das Bit bzw. Befehl
einfügen möchten. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie
gleichzeitig die [V]-Taste.
Das Bit oder Befehl aus der Zwischenablage wird eingefügt.
●Netzwerke
1.Klicken Sie auf den Netzwerk-Dateikopf des Netzwerks, das Sie kopieren
möchten.
Das gesamte Netzwerk wird ausgewählt.
2.Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die [C]-
Taste.
Das ausgewählte Netzwerk wird in die Zwischenablage kopiert.
4
Erstellung von Programmen
3.Bewegen Sie den Cursor auf das Netzwerk, wo Sie das Netzwerk einfügen
möchten. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie
gleichzeitig die [V]-Taste.
Das Netzwerk aus der Zwischenablage wird eingefügt.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch81
4-7 Programme bearbeiten
4
4
Erstellung von Programmen
82SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
KAPITEL 5
Programme übertragen
und testen
In diesem Abschnitt wird anhand eines Beispiels mit der CP1L
(14 E/A CPU-Baugruppe mit AC-Spannungsversorgung)
beschrieben, wie Programme übertragen und getestet werden.
Damit Sie Daten von einem PC auf das CP1L-System übertragen
können, müssen der PC und das CP1L-System online sein.
Auch für die Überwachung und Fehlersuche von Programmen, die
auf dem CP1L-System ausgeführt werden, müssen der PC und das
CP1L-System online sein.
Bevor Sie CP1L-Einstellungen konfigurieren, Programme übertragen oder Programme ausführen, muss
eine Online-Verbindung von PC und CP1L-System hergestellt werden.
1. Öffnen Sie in CX-Programmer das zu übertragende Programm.
2. Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Online arbeiten].
5
Programme übertragen und testen
Es wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem die Online-Verbindung bestätigt
werden muss.
3. Klicken Sie auf [Ja].
Das Dialogfeld wird geschlossen.
Wenn eine Online-Verbindung des Systems hergestellt wurde, wird das
Teilfenster des Kontaktplans hellgrau.
Online-Status bedeutet, dass der PC und das CP1L-System verbunden sind.
Um ein Programm, das mittels CX-Programmer auf einem CP1L-System erstellt
wurde, ausführen zu können, muss das Programm übertragen werden.
Einzelheiten zur Übertragung von Programmen finden Sie in Abschnitt
5-1-3 Programme übertragen.
84SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5-1 Online-Verbindung
5
Hinweis
Wenn keine Online-Verbindung hergestellt werden konnte, prüfen Sie die
Einstellungen des SPS-Typs sowie die Kommunikationseinstellungen.
Zur Prüfung der Einstellungen doppelklicken Sie im Projektbaum auf
[NeueSPS1[CP1L]Offline]. Einzelheiten zu den Einstellungen finden Sie in
Abschnitt 4-5-1 Neue Projekte erstellen.
5-1-1 CP1L-Uhr einstellen
Die CP1L-Uhr sollte auf die jeweilige Zeitzone eingestellt werden. Stellen Sie die
Zeit über CX-Programmer ein. Wenn die Zeit im CP1L-System nicht
ordnungsgemäß eingestellt ist, wird das Fehlerprotokoll nicht korrekt angezeigt.
HinweisCP1E CPU-Baugruppen des E-Typs besitzen keine Uhrfunktion.
1.Öffnen Sie in CX-Programmer ein bestehendes Projekt.
Einzelheiten zum Öffnen eines Projekts finden Sie in Abschnitt 4-6-3 Programme
laden.
2.Doppelklicken Sie auf [SPS Uhr].
Das Dialogfeld „SPS Uhr“ wird angezeigt.
5
5
Programme übertragen und testen
3.Wählen Sie im Hauptmenü [Optionen] - [SPS-Uhr einstellen].
Das Dialogfeld „SPS-Uhr einstellen“ wird angezeigt.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch85
5-1 Online-Verbindung
5
4.Stellen Sie Datum und Uhrzeit ein. Klicken Sie auf OK.
Das Dialogfeld „Set SPS Uhr“ wird geschlossen.
5
Programme übertragen und testen
5.Wählen Sie aus dem Menü [Datei] - [Beenden].
Die Uhr im CP1L-System ist nun eingestellt.
5-1-2 Betriebsart ändern
Wechseln Sie in die PROGRAM-Betriebsart.
So wechseln Sie in die PROGRAM-Betriebsart:
1.Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Betriebsart] - [Program].
Ein Dialogfeld wird angezeigt, in dem Sie die Änderung der Betriebsart bestätigen
können.
86SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5-1 Online-Verbindung
2.Klicken Sie auf [Ja].
Die Betriebsart wird geändert.
o
Die Betriebsart wird auf der Titelleiste und auf dem Projektbaum angezeigt.
5
5
5
Programme übertragen und testen
■CP1L - Betriebsart
Das CP1L-System besitzt 3 Betriebsarten: PROGRAM, MONITOR und RUN.
Ändern Sie die Betriebsart entsprechend der auszuführenden Funktion. Die
Betriebsart betrifft das gesamte Anwenderprogramm und gilt für alle Tasks.
• PROGRAM-Betriebsart:
• MONITOR-Betriebsart:
• RUN-Betriebsart:
In dieser Betriebsart wird das Programm angehalten. In dieser Betriebsart wird
die Programmausführung vorbereitet, indem die Anfangseinstellungen, wie z. B.
SPS-Einstellung, Übertragung des Programms, Überprüfung des Programms
und zwangsweises Setzen/Rücksetzen, vorgenommen werden.
In dieser Betriebsart wird das Programm ausgeführt. Sie können die OnlineBearbeitung und zwangsweises Setzen/Rücksetzen durchführen und die
E/A-Speicherwerte ändern. Diese Betriebsart wird auch dazu verwendet, um
Einstellungen während eines Probelaufs vorzunehmen.
In dieser Betriebsart wird das Programm ausgeführt. Verwenden Sie diese
Betriebsart für den Produktionslauf.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch87
5-1 Online-Verbindung
5
In den folgenden Tabellen sind die Zustände und möglichen Operationen
ProgrammstatusAngehaltenAktivAktiv
E/A-AktualisierungAusführungAusführungAusführung
Externer E/A-StatusOFFAbhängig vom
E/A-SpeicherFlüchtiger SpeicherGelöscht
Funktionen
durch
5
CX-Programmer
Programme übertragen und testen
für jede Betriebsart aufgeführt.
FunktionsmodusPROGRAMRUNMONITOR
Abhängig vom
Programm
Abhängig vom
Nichtflüchtiger SpeicherGehalten
E/A-Speicher-ÜberwachungOKOKOK
ProgrammüberwachungOKOKOK
Programmübertragung
KompilierungOKNeinNein
SPS-EinstellungOKNeinNein
ProgrammänderungOKNeinOK
Zwangsweises Setzen/
Zwangsweises Rücksetzen
Änderung Zeitgeber/ZählerSollwerte
Änderung Zeitgeber/ZählerIstwerte
Änderung E/A-Speicher-IstwerteOKNeinOK
Von SPSOKOKOK
Zur SPSOKNeinNein
OKNeinOK
OK *NeinOK *
OKNeinOK
Programm
Programm
Abhängig vom
Programm
*CP1E ist nicht verfügbar.
5-1-3 Programmübertragung
Ein mittels CX-Programmer erstelltes Programm kann zum CP1L-System
übertragen werden.
1.Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Übertragung] - [Zur SPS].
Das Dialogfeld „Übertragungsoptionen“ wird angezeigt.
88SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5-1 Online-Verbindung
2.Klicken Sie auf [OK].
Es wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem die Übertragung bestätigt wird.
5
5
5
Programme übertragen und testen
Hinweis
Einzelheiten über die Übertragungsoptionen finden Sie in KAPITEL 9 Programme
übertragen/überwachen/testen im CX-Programmer Bedienerhandbuch (W446).
3.Klicken Sie auf [Ja].
Wenn das folgende Dialogfeld angezeigt wird, klicken Sie auf [Ja].
Die Übertragung wird gestartet. Das Dialogfeld „Übertragung“ wird angezeigt.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch89
5-1 Online-Verbindung
5
4.Klicken Sie auf [OK].
Die Übertragung des Programms ist jetzt abgeschlossen.
5
Programme übertragen und testen
5-1-4 Funktionen ausführen
Wechseln Sie in die RUN-Betriebsart, um einen Produktionslauf durchzuführen.
Nachfolgend wird der Wechsel in die RUN-Betriebsart beschrieben.
Um einen Probelauf zum Einstellen und Testen durchzuführen, wechseln Sie in die
MONITOR-Betriebsart.
AchtungStellen Sie sicher, dass ein Wechsel in die MONITOR- oder RUN-Betriebsart keine
Auswirkung auf die Anlage hat.
1.Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Betriebsart] - [Run].
Ein Dialogfeld wird angezeigt, in dem Sie die Änderung der Betriebsart bestätigen
können.
2.Klicken Sie auf [Ja].
Das System wechselt in die RUN-Betriebsart und der Betrieb startet.
90SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
5-2Online-Einstellung/Programmtests
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionen, die zur Prüfung und Einstellung während des Probelaufs
verwendet werden.
5-2-1 Überwachung
■Einschaltstatus anzeigen
Der Einschaltstatus der Programmnetzwerke wird angezeigt. So können Sie die
Programmausführung bestätigen.
5
Ändern Sie die Betriebsart des CP1L-Systems in die MONITORBetriebsart, um den Einschaltstatus anzuzeigen.
Der Einschaltstatus wird im Programm angezeigt.
■Einschaltstatus für mehrere Abschnitte anzeigen
Der Diagramm-Fenster kann aufgeteilt werden. Mehrere Abschnitte des
Programms können gleichzeitig angezeigt werden.
5
5
Programme übertragen und testen
1
1
(1) Fenster-Aufteiler
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch91
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
5
Ziehen Sie den Fenster-Aufteiler, um den Diagramm-Fenster aufzuteilen. Der
Arbeitsplatz kann in bis zu 4 Abschnitte aufgeteilt werden.
5
Programme übertragen und testen
■Spezielle Adressen überwachen
Die E/A-Werte können durch Festlegung ihrer Adressen überwacht werden.
1.Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Überwachen] - [Überwachen].
2.
Wählen Sie im Hauptmenü [Ansicht] - [Fenster] - [Datenansicht].
3.Geben Sie eine Adresse ein.
Der E/A-Wert wird angezeigt. Bei booleschen Werte Steht „0“ für OFF.
92SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
Hinweis• Geben Sie die Adresse als Wort gefolgt von einem Punkt und dem Bit ein.
Beispiel: „0 CH 04 Bit“ wird eingegeben als „0.04“.
• Sie können Adressen auch eingeben, indem Sie Angaben per Drag & Drop aus
dem Diagramm-Arbeitsplatz in das Datenansichtfenster ziehen. Wählen Sie den
Netzwerk-Dateikopf, um alle im Netzwerk enthaltenen Adressen einzugeben.
5
5
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Programme übertragen und testen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch93
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
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5-2-2 Zwangsweises Setzen/Zwangsweises Rücksetzen
CX-Programmer kann Eingänge unabhängig von den Eingängen der E/A-Geräte
steuern. Verwenden Sie diese Funktion, um Bedingungen während des Probelaufs
zwangsweise ein- und auszugeben.
HinweisStellen Sie sicher, dass die Anlage nicht beeinträchtigt wird, bevor Sie Funktionen
wie zwangsweises Setzen/Rücksetzen/Freigabe oder Einstellung/Rücksetzung
durchführen.
Das zwangsweise Setzen wird wie folgt durchgeführt.
1.Ändern Sie die Betriebsart des CP1L-Systems in die MONITOR- oder
PROGRAM-Betriebsart.
2.Platzieren Sie den Cursor auf das Bit, der zwangsweise gesetzt werden soll.
5
Programme übertragen und testen
3.Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Zwangssetzen] - [Ein].
Das zwangsweise Setzen wird ausgeführt. Das Bit wird mit dem Symbol für
zwangsweises Setzen gekennzeichnet.
Hinweis
94SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
• Wählen Sie [Ein], um das Bit zwangsweise auf EIN zu setzen. Wählen Sie [Aus],
um das Bit zwangsweise auf AUS zu setzen.
• Wenn Sie das zwangsweise Setzen/Rücksetzen rückgängig machen möchten,
wählen Sie [Abbrechen].
• In folgenden Bereichen kann zwangsweises Setzen/Rücksetzen vorgenommen
werden:
Die Zeitgeber-Einstellungen können zur Anpassung der Betriebsbedingungen
geändert werden.
1.Ändern Sie die Betriebsart des CP1L-Systems in die MONITOR- oder
PROGRAM-Betriebsart.
2.Doppelklicken Sie auf die Zeitrelais-Einstellung, die geändert werden soll.
Das Dialogfeld „Zeitgeber/Zähler Wert“ wird angezeigt.
5
5
5
Programme übertragen und testen
3.Geben Sie den neuen Wert ein. Klicken Sie auf [OK].
Die Zeitgeber-Einstellung wird aktualisiert.
5-2-4 Suchen
■Adressreferenz-Werkzeug
Das Adressreferenz-Werkzeug zeigt an, welche Befehle die Adresse verwenden,
auf die der Cursor weist. Mit diesem Tool können Sie auch auf einen anderen
Befehl mit derselben Adresse springen.
Das Adressreferenz-Werkzeug zeigt Folgendes an:
• Adresse an der Cursor-Position
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch95
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
5
• Variablen (lokal, global)
• Programmname, Abschnittsname
• Programmadresse (Schritt)
• Befehl, der die Adresse verwendet
•
1.Wählen Sie [Ansicht] - [Fenster] - [Adressreferenz-Werkzeug] aus dem
Hauptmenü.
Das Adressreferenz-Werkzeug wird angezeigt.
5
Programme übertragen und testen
2.Geben Sie die Adresse ein, nach der gesucht werden soll. Klicken Sie auf
[Suchen].
96SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
Eine Liste der verwendeten Adressen wird angezeigt. Klicken Sie auf eine
Adresse, um das verwendete Programm anzuzeigen.
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5
5
Programme übertragen und testen
■Kontaktplan-Rückverfolgung
Mit dieser Funktion können Sie den Kontaktplan zurückverfolgen. Beispielsweise
können Sie feststellen, warum ein Bit nicht einschaltet.
1. Positionieren Sie den Cursor auf den zu prüfenden Bit.
2.Drücken Sie die Leertaste.
Der Cursor bewegt sich zum Quellausgang des Bits.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch97
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5-2 Online-Einstellung/Programmtests
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5-2-5 Online-Bearbeitung
Das CP1L-Programm kann online bearbeitet werden.
AchtungStellen Sie vor Beginn der Online-Bearbeitung sicher, dass die Zunahme der
Zykluszeit keine negativen Auswirkungen hat.
Andernfalls sind die Eingangssignale möglicherweise nicht lesbar.
Hinweis• Wenn sich das CP1L-System in der MONITOR-Betriebsart befindet und das
Programm online geändert wird, kann sich dadurch die Zykluszeit verlängern
und/oder die Eingangssignale sind nicht fehlerfrei lesbar.
• Bei größeren Änderungen, wie z. B. Verschieben oder Kopieren von
Netzwerken, Einfügen oder Löschen von Blockprogrammen, sollten Sie die
Bearbeitung offline durchführen und das Programm anschließend übertragen.
Programme übertragen und testen
1.Ändern Sie die Betriebsart des CP1L-Systems in die MONITOR- oder
PROGRAM-Betriebsart.
2.Klicken Sie auf den Netzwerk-Dateikopf des Netzwerks, das Sie
bearbeiten möchten.
3.Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Online-Bearbeitung] - [Anfang].
Die graue Schattierung im Diagramm-Arbeitsplatz verschwindet und das
Programm kann bearbeitet werden.
4.Bearbeiten Sie das Programm.
98SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
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