Omron CP1E, CP1L Operators Manual [de]

SYSMAC CP1L/CP1
Bedienerhandbuch
CP-Familie
Speicherprogrammierbare Steuerung
W461-DE2-02A
CP1L-L10D- CP1L-L14D- CP1L-L20D- CP1L-M30D- CP1L-M40D- CP1L-M60D- CP1E-ED-A CP1E-ND-
CP1L/CP1E CPU-Baugruppe
Bedienerhandbuch

Hinweis:

OMRON-Produkte sind zum Gebrauch durch einen qualifizierten Bediener gemäß angemessenen Verfahren und nur zu den in diesem Handbuch beschriebenen Zwecken gefertigt.
In diesem Handbuch werden Sicherheitshinweise nach folgenden Konventionen gekennzeichnet und eingeteilt. Beachten Sie stets die in diesen Hinweisen enthaltenen Informationen. Ein Nichtbeachten der Sicherheitshinweise kann zu Verletzungen oder zu Sachschäden führen.
GEFAHR Kennzeichnet eine unmittelbare Gefahrensituation, die zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
VORSICHT Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird. Zusätzlich können erhebliche Sachschäden verursacht werden.
Achtung Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die zu leichten oder mittelschweren
Verletzungen oder Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
OMRON-Produktreferenzen
Alle OMRON-Produkte werden in diesem Handbuch groß geschrieben. Das Wort „Baugruppe“ wird ebenfalls groß geschrieben, wenn es sich auf ein OMRON-Produkt bezieht, unabhängig davon, ob es im Eigennamen des Produkts auftritt oder nicht.
Die in manchen Anzeigen und auf manchen OMRON-Produkten verwendete Abkürzung „Ch“ bedeutet häufig „Wort“. Die übliche Abkürzung für „Wort“ (im Sinne von 16 Bits) in Anzeigen und auf OMRON-Produkten ist „Wd“.
Die Abkürzung „SPS“ steht für speicherprogrammierbare Steuerung. In manchen Anzeigen von CX­Programmer wird jedoch noch die Abkürzung „PC“ für „Programmable Controller“ (Programmierbare Steuerung) verwendet. Dies ist nicht mit der üblichen Bedeutung von PC (Personal Computer) zu verwechseln.
Visuelle Hilfen
Die folgenden Überschriften erscheinen in der linken Spalte in diesem Handbuch, um Ihnen die Suche nach unterschiedlichen Informationsarten zu erleichtern.
Hinweis Kennzeichnet Informationen von besonderem Interesse für effizienten
und zweckmäßigen Betrieb des Produkts.
1,2,3... 1. Kennzeichnet Auflistungen aller Art, z. B. Verfahren oder Checklisten.
Marken
Windows ist in den USA und anderen Ländern eine eingetragene Marke der Microsoft Corporation. SYSMAC ist eine eingetragene Marke der speicherprogrammierbaren Steuerungen von OMRON. Andere Firmen- und Produktnamen sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Eigentümer.
OMRON, 2009
Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von OMRON weder als Ganzes noch in Auszügen in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, sei es auf mechanischem oder elektronischem Wege oder durch Fotokopieren oder Aufzeichnen, reproduziert, auf einem Datensystem gespeichert oder übertragen werden.
In Bezug auf die hierin enthaltenen Informationen wird keine Patenthaftung übernommen. Da OMRON weiterhin an einer ständigen Verbesserung seiner Qualitätsprodukte arbeitet, sind Änderungen an den in diesem Handbuch enthaltenen Informationen ohne Ankündigung vorbehalten. Bei der Herstellung dieses Handbuchs wurden alle Vorsorgemaßnahmen ergriffen. Dennoch übernimmt OMRON keine Verantwortung für etwaige Fehler und Auslassungen. Ferner wird keine Haftung für Schäden übernommen, die durch die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen entstehen.
2

INHALTSVERZEICHNIS

SICHERHEITSHINWEISE............................................... 9
1 Zielgruppe................................................................................................................. 10
2 Allgemeine Sicherheitshinweise ............................................................................... 10
3 Sicherheitshinweise.................................................................................................. 10
4 Sicherheitshinweise zum Einsatz ............................................................................. 11
KAPITEL 1
CP1L/CP1E - Übersicht................................................. 13
1-1 CP1L/CP1E-Modelle ................................................................................................ 14
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile ................................................................ 17
KAPITEL 2
Aufbau von Systemen.................................................... 21
2-1 Aufbau dieses Handbuchs........................................................................................ 22
2-2 Informationen über das Rolltor-Steuerungssystem .................................................. 24
2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem................................................... 26
2-4 Beispiel Anwenderprogramm ................................................................................... 28
KAPITEL 3
Installation und Verdrahtung.......................................... 29
3-1 Installationshinweise................................................................................................. 30
3-2 Montage auf DIN-Schienen ...................................................................................... 33
3-3 Verdrahtung der Geräte............................................................................................ 34
3-4 CP1L-Betriebsprüfung .............................................................................................. 37
KAPITEL 4
Erstellung von Programmen .......................................... 39
4-1 Vorbereitung für die Programmierung ...................................................................... 40
4-2 Anwenderprogramme erstellen ................................................................................ 45
4-3 CX-Programmer verwenden..................................................................................... 48
4-4 Hilfe verwenden........................................................................................................ 51
4-5 Programme eingeben ............................................................................................... 53
4-6 Programme speichern/laden .................................................................................... 74
4-7 Programme bearbeiten............................................................................................. 77
KAPITEL 5
Programme übertragen und testen................................ 83
5-1 Online-Verbindung.................................................................................................... 84
5-2 Online-Einstellung/Programmtests ........................................................................... 91
Anhang ........................................................................ 101
A-1 Wort-/Bitadressen................................................................................................... 102
A-2 Befehle ................................................................................................................... 107
A-3 Interne Vorgänge des CP1L/CP1E-Systems.......................................................... 111
A-4 Programmierbeispiele für das CP1L-System ......................................................... 121
A-5 Vergleich zwischen CP1L und CP1E ..................................................................... 172
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Zu diesem Handbuch:

Im vorliegenden Handbuch werden Installation und Betrieb der speicherprogrammierbaren Steuerun­gen (SPS) der CP-Serie beschrieben. Darüber hinaus enthält es die nachfolgend aufgeführten Abschnitte. Die CP-Serie bietet moderne, kompakte SPS, die auf fortschrittliche Steuerungstechnolo­gien und außerordentliche Erfahrungen im Bereich der automatisierten Steuerungen von OMRON basieren.
Lesen Sie dieses Handbuch bitte sorgfältig durch. Installieren oder betreiben Sie eine SPS der CP­Serie nicht, bevor Sie die bereitgestellten Informationen verstanden haben. Beachten Sie die Sicher­heitshinweise im folgenden Abschnitt.
Das vorliegende Handbuch ist für Erstanwender der SYSMAC CP-Serie ausgerichtet. Die allgemeine Anwendung der Serie wird anhand der SYSMAC CP1L erläutert. Für die CP1E verwenden Sie bitte „CP1L“ analog zu „CP1E“. Die Unterschiede zwischen CP1L und CP1E werden durch Hinweise oder Überschriften erläutert.
Die in diesem Handbuch aufgeführten Schaltungsaufbauten, Verdrahtungsmethoden und Pro­gramme dienen lediglich als Beispiele. Prüfen Sie bitte beim Aufbau eines Systems die Spezifikatio­nen, die Leistung und Sicherheit aller Komponenten, indem Sie die zugehörigen Handbücher zu Rate ziehen.
Die in diesem Handbuch aufgeführten Anwenderprogramme dienen lediglich als Beispiele. Berück­sichtigen Sie beim Aufbau von Verknüpfungen entsprechende Sicherheitsmaßnahmen.
Sicherheitshinweise bieten allgemeine Sicherheitshinweise für die Nutzung der speicherprogram­mierbaren Steuerungen (SPS) sowie zugehöriger Geräte.
Kapitel 1 bietet eine Einführung zu der CP1L und CP1E sowie der Bezeichnungen von Komponenten. Kapitel 2 enthält Erläuterungen zum Aufbau eines CP1L-Systems unter Verwendung eines Rolltor-
Steuerungssystems als Beispiel. Kapitel 3 enthält Erläuterungen zur Installation des CP1L-Systems auf einer DIN-Schiene sowie die
Verdrahtung der Spannungsversorgung und der E/A-Leitungen sowie die Durchführung eines Betriebstests anhand eines Beispiels.
Kapitel 4 erklärt die Grundfunktionen des CX-Programmer zur Erstellung des Anwenderprogramms für das Rolltor-Steuerungssystem.
Kapitel 5 beschreibt die Vorgehensweise bei der Übertragung und dem Debugging von Programmen. In den Anhängen finden Sie Wort-/Bitadressen, Anweisungen, interne Vorgänge sowie Programmier-
beispiele für die CP1L und CP1E.
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Verwandte Handbücher

Die folgenden Handbücher stehen für CPU-Baugruppen der CP-Serie. Verwenden Sie diese Handbü­cher im Bedarfsfall.
Cat. No. Titel des Handbuchs Bezeichnung
W462 SYSMAC CP-Serie CP1L
CPU-Baugruppe Bedienerhandbuch
W451 SYSMAC CP-Serie
CP1H/CP1L CPU-Baugruppe Programmierhandbuch
W479 SYSMAC CP-Serie CP1E
CPU-Baugruppe Hardware­Bedienerhandbuch
W480 SYSMAC CP-Serie CP1E
CPU-Baugruppe Software­Bedienerhandbuch
W483 SYSMAC CP-Serie CP1E
CPU-Baugruppe Befehlsreferenzhandbuch
W446 Bedienerhandbuch SYSMAC
CX-Programmer
Erläutert die Systemkonfiguration, Installation, Ver­drahtung, E/A-Zuordnung, Impuls-/Zählerfunktionen sowie die Anschlüsse von Erweiterungsbaugruppen im Detail. Liefert zusätzlich Informationen zu Feh­lern, Fehlersuche, Wartung und Inspektion.
Liefert folgende Informationen über die CP-Serie:
• Programmierbefehle
• Programmiermethoden
• Tasks
• Dateispeicher
• Funktionen Verwenden Sie dieses Handbuch zusammen mit
dem CP1H Speicherprogrammierbare Steuerun- gen Bedienerhandbuch (W450).
Dieses Handbuch enthält die folgenden Informatio­nen zu CP1E SPS-Systemen.
• Übersicht und Funktionen
• Prinzipielle Systemkonfiguration
• Bezeichnungen und Funktionen der Teile
• Installation und Einstellungen
• Fehlerbehebung Verwenden Sie dieses Handbuch zusammen mit
dem CP1E CPU-Baugruppe Software-Bediener-
handbuch (W480) und dem Befehlsreferenzhand­buch (W483).
Dieses Handbuch enthält die folgenden Informatio­nen zu CP1E SPS-Systemen.
• Betrieb der CPU-Baugruppe
• Interner Speicher
• Programmierung
• Einstellungen
• Integrierte Funktionen der CPU-Baugruppe
•Interrupts
•Schnelle-Zähler-Eingänge
•Impulsausgänge
•Serielle Kommunikation
•Weitere Funktionen
Verwenden Sie dieses Handbuch zusammen mit dem CP1E CPU-Baugruppe Hardware-Bediener-
handbuch (W479) und dem Befehlsreferenzhand­buch (W483).
Dieses Handbuch enthält detaillierte Beschreibun­gen der einzelnen Befehle.
Verwenden Sie dieses Handbuch bei der Program­mierung zusammen mit dem CP1E CPU-Bau- gruppe Software-Bedienerhandbuch (W480).
Liefert Informationen für die Installation und den Betrieb des CX-Programmer für alle Funktionen mit Ausnahme der Funktionsblöcke.
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Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig
Bitte lesen Sie dieses Handbuch vor Benutzung des Produkts sorgfältig durch. Wenn Sie Fragen haben oder einen Kommentar abgeben möchten, wenden Sie sich bitte an den OMRON Vertrieb.
Gewährleistung und Haftungsbeschränkungen
GEWÄHRLEISTUNG
OMRON gewährleistet ausschließlich, dass die Produkte frei von Material- und Produktionsfehlern sind. Diese Gewährleistung erstreckt sich auf zwei Jahre (falls nicht anders angegeben) ab Kaufdatum bei OMRON.
OMRON ÜBERNIMMT KEINERLEI GEWÄHRLEISTUNG ODER ZUSAGE, WEDER EXPLIZIT NOCH IMPLIZIT, BEZÜGLICH DER NICHTVERLETZUNG VON RECHTEN DRITTER, DER HANDELSÜBLICHKEIT ODER DER EIGNUNG DER PRODUKTE FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. JEDER KÄUFER ODER BENUTZER ERKENNT AN, DASS DER KÄUFER ODER BENUTZER ALLEINE BESTIMMT HAT, OB DIE JEWEILIGEN PRODUKTE FÜR DEN VORGESEHENEN VERWENDUNGSZWECK GEEIGNET SIND. OMRON SCHLIESST ALLE ÜBRIGEN IMPLIZITEN UND EXPLIZITEN GEWÄHRLEISTUNGEN AUS.
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN
OMRON ÜBERNIMMT KEINE VERANTWORTUNG FÜR SPEZIELLE, INDIREKTE ODER FOLGESCHÄDEN, GEWINNAUSFÄLLE ODER KOMMERZIELLE VERLUSTE, DIE IN IRGENDEINER WEISE MIT DEN PRODUKTEN IN ZUSAMMENHANG STEHEN, UNABHÄNGIG DAVON, OB SOLCHE ANSPRÜCHE AUF VERTRÄGEN, GARANTIEN, VERSCHULDUNGS- ODER GEFÄHRDUNGSHAFTUNG BASIEREN.
OMRON ist in keinem Fall haftbar für jedwede Ansprüche, die über den jeweiligen Kaufpreis des Produkts hinausgehen, für das der Haftungsanspruch geltend gemacht wird.
OMRON ÜBERNIMMT IN KEINEM FALL DIE VERANTWORTUNG FÜR GEWÄHRLEISTUNGS- ODER INSTANDSETZUNGSANSPRÜCHE IM HINBLICK AUF DIE PRODUKTE, SOWEIT NICHT DIE UNTERSUCHUNG DURCH OMRON ERGEBEN HAT, DASS DIE PRODUKTE ORDNUNGSGEMÄSS GEHANDHABT, GELAGERT, INSTALLIERT UND GEWARTET WURDEN UND KEINERLEI BEEINTRÄCHTIGUNG DURCH VERSCHMUTZUNG, MISSBRAUCH, UNSACHGEMÄSSE VERWENDUNG ODER UNSACHGEMÄSSE MODIFIKATION ODER INSTANDSETZUNG AUSGESETZT WAREN.
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Anwendungshinweise
EIGNUNG FÜR DIE VERWENDUNG
OMRON ist nicht dafür verantwortlich, dass die im Zusammenhang mit der Kombination von Produkten in der Anwendung des Kunden oder der Verwendung der Produkte stehenden Normen, Regelungen oder Bestimmungen eingehalten werden.
Auf Kundenwunsch stellt OMRON geeignete Zertifizierungsunterlagen Dritter zur Verfügung, aus denen Nennwerte und Anwendungsbeschränkungen der jeweili­gen Produkte hervorgehen. Diese Informationen allein sind nicht ausreichend für die vollständige Eignungsbestimmung der Produkte in Kombination mit Endpro­dukten, Maschinen, Systemen oder anderen Anwendungsbereichen.
Es folgen einige Anwendungsbeispiele, denen besondere Beachtung zu schenken
Es handelt sich nicht um eine umfassende Liste aller
ist. Verwendungsmöglichkeiten der Produkte. Diese Liste ist auch nicht so zu verstehen, dass die angegebenen Verwendungsmöglichkeiten für die Produkte geeignet sind.
• Verwendung im Freien, Verwendungen mit potentiellen chemischen Verunreinigungen oder elektrischer Beeinflussung oder Bedingungen oder Verwendungen, die nicht in diesem Handbuch beschrieben werden.
• Nuklearenergie-Steuerungsanlagen, Verbrennungsanlagen, Eisenbahnverkehr, Luftfahrt, medizinische Geräte, Fahrgeschäfte, Fahrzeuge, Sicherheitsausrüstungen und Anlagen, die besonderen gesetzlichen Bestimmungen oder Branchenvorschriften unterliegen.
• Systeme, Maschinen und Geräte, die eine Gefahr für Leben und Sachgüter darstellen können.
Machen Sie sich bitte mit allen Einschränkungen im Hinblick auf die Verwendung dieser Produkte vertraut und halten Sie sie ein.
VERWENDEN SIE DIE PRODUKTE NIEMALS FÜR ANWENDUNGEN, DIE EINE GEFAHR FÜR LEBEN ODER EIGENTUM DARSTELLEN, OHNE SICHERZUSTELLEN, DASS DAS GESAMTSYSTEM UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER JEWEILIGEN RISIKEN KONZIPIERT UND DIE PRODUKTE VON OMRON IM HINBLICK AUF DIE BEABSICHTIGTE VERWENDUNG IN DER GESAMTEN EINRICHTUNG BZW. IM GESAMTEN SYSTEM ENTSPRECHEND ORDNUNGSGEMÄSS EINGESTUFT UND INSTALLIERT WERDEN.
PROGRAMMIERBARE PRODUKTE
OMRON übernimmt keine Verantwortung für die Programmierung eines program­mierbaren Produkts durch den Benutzer und alle daraus entstehenden Konse­quenzen.
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Haftungsausschlüsse
ÄNDERUNG DER TECHNISCHEN DATEN
Im Zuge der technischen Weiterentwicklung können jederzeit Änderungen an den technischen Daten und den verfügbaren Zubehörteilen für das Produkts erfolgen.
Wir ändern üblicherweise die Modellnummern, wenn veröffentlichte Nenndaten und Merkmale geändert werden oder bedeutende Konstruktionsänderungen vorgenommen wurden. Einige Spezifikationen der Produkte werden möglicherweise ohne Mitteilung geändert. Im Zweifelsfall werden spezielle Modellnummern zugewiesen, um auf Anfrage Schlüsselspezifikationen für Ihre Anwendung festzulegen oder einzurichten. Setzen Sie sich jederzeit bei Fragen zu technischen Daten erworbener Produkte mit dem OMRON Vertrieb in Verbindung.
ABMESSUNGEN UND GEWICHTE
Die Angaben zu Abmessungen und Gewicht sind Nennwerte, die nicht für Fertigungszwecke bestimmt sind, auch wenn Toleranzen angegeben sind.
LEISTUNGSDATEN
Die in diesem Handbuch genannten Leistungsdaten dienen als Anhaltspunkte zur Beurteilung der Eignung durch den Benutzer und werden nicht garantiert. Die Daten können auf den Testbedingungen von OMRON basieren und müssen vom Benutzer auf die tatsächliche Anwendungssituation übertragen werden. Die tatsächliche Leistung unterliegt der Garantie und Haftungsbeschränkung von OMRON.
FEHLER UND AUSLASSUNGEN
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und sind unserer Ansicht nach korrekt. OMRON übernimmt jedoch keine Verantwortung für evtl. Tipp- oder Schreibfehler sowie Fehler trotz Korrekturlesen oder Auslassungen.
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SICHERHEITSHINWEISE

In diesem Abschnitt finden Sie allgemeine Sicherheitshinweise für die Nutzung der speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) der CP-Serie sowie zugehöriger Geräte.
Die in diesem Abschnitt enthaltenen Informationen sind wichtig für die sichere und zuverlässige Anwendung von speicherprogrammierbaren Steuerungen. Bevor Sie versuchen, ein SPS-System einzurichten oder zu betreiben, müssen Sie diesen Abschnitt lesen und die hierin enthaltenen Informationen verstehen.
1 Zielgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3 Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
4 Sicherheitshinweise zum Einsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
9
Zielgruppe

1 Zielgruppe

Das vorliegende Handbuch ist für den folgenden Personenkreis konzipiert, wobei Kenntnisse elektrischer Systeme vorausgesetzt werden (Elektroingenieure etc.).
• Personen mit Erfahrung in der Installation von Automatisierungssystemen
• Personen mit Erfahrung mit dem Entwurf von Automatisierungssystemen
• Personen mit Erfahrung in der Verwaltung von Automatisierungssystemen und
-anlagen

2 Allgemeine Sicherheitshinweise

Der Anwender darf das Produkt nur entsprechend den in diesem Handbuch niedergelegten Vorgaben einsetzen. Wenden Sie sich vor der Verwendung dieses Produktes an Ihre OMRON-Vertretung, falls Sie das Produkt unter Bedingungen verwenden, die nicht im Bedienerhandbuch aufgeführt sind bzw. wenn Sie das Produkt im Bereich der Nukleartechnik, im Eisen­bahnverkehr, in der Luftfahrt, in Fahrzeugen, in Verbrennungssystemen, in medizini­schen Geräten, in Fahrgeschäften, in Sicherheitsausrüstungen oder anderen Systemen, Geräten oder Ausrüstungen verwenden möchten, bei denen fehlerhafte Verwendung zu schwerwiegenden Gefahren für Leben und Sachgut führen kann. Stellen Sie sicher, dass die Nennleistungen und Betriebsmerkmale des Produktes den Anforderungen der Systeme, Maschinen und Anlagen genügen. Die Systeme, Maschinen und Anlagen ihrerseits sollten mit redundanten Sicherheitsmechanismen ausgestattet sein. Dieses Handbuch enthält Informationen zu Programmierung und Betrieb des Pro­dukts. Lesen Sie dieses Handbuch vor Verwendung des Produkts durch, und halten Sie dieses Handbuch während des Betriebs zu Referenzzwecken immer griffbereit.
VORSICHT Es ist außerordentlich wichtig, dass SPS und alle SPS-Baugruppen nur für
den vorgegebenen Einsatzzweck und unter den angegebenen Bedingungen verwendet werden. Dies gilt besonders für Anwendungen, bei denen direkt oder indirekt die Gefahr von Personenschäden besteht. Wenden Sie sich an den OMRON-Vertrieb, bevor Sie ein SPS-System für die oben aufgeführten Anwendungen einsetzen.

3 Sicherheitshinweise

Achtung Wenn die Spannungsversorgung eingeschaltet ist bzw. gerade ausgeschal-
tet wurde, dürfen die Spannungsversorgung, die E/A-Klemmen und die umliegenden Bereiche nicht berührt werden. Andernfalls kann es zu Ver­brennungen kommen. Warten Sie nach Ausschalten der Spannungsversor­gung eine Weile, damit das Gerät abkühlen kann, bevor Sie dieses berühren.
Achtung Befestigen Sie die AC-Spannungsversorgungsleitung mit einem
Drehmoment von 0,5 Nm am Klemmenblock. Lose Schrauben können zu Bränden oder Fehlfunktionen führen.
Achtung Stellen Sie vor Beginn der Online-Bearbeitung sicher, dass die Zunahme der
Zykluszeit keine negativen Auswirkungen hat. Andernfalls sind die Eingangssignale möglicherweise nicht lesbar.
10
Achtung Bei einer CP1E CPU-Baugruppe des E-Typs oder einer CPU-Baugruppe des
N-Typs ohne Batterie können die Inhalte des DM-Bereichs (D)* und des Haftmerkerbereichs (H), die Zähler-Istwerte (C), der Status der Zählerablaufmerker (C) sowie der Status von Bits im Zusatz-Systembereich (A), die für Uhrfunktionen verwendet werden, beim Einschalten der Versorgungsspannung instabil sein. *Dies gilt nicht für Bereiche, die mittels der DM-Sicherungsfunktion im EEPROM gesichert sind. Achten Sie bei Verwendung der DM-Sicherungsfunktion darauf, eine der folgenden Methoden für die Initialisierung zu verwenden.
1. Alle Bereiche auf Null setzen Wählen Sie in den SPS-Einstellungen im Bereich [Datenlesen beim Einschalten] die Option [Beibehaltenen Speicherbereich (HR/DM/CNT) löschen].
2. Löschen bestimmter Bereiche oder Initialisierung mit bestimmten Werten Bestimmen Sie die Speicherinhalte mit Hilfe des Anwenderprogramms.
Wenn die Daten nicht initialisiert werden, kann die Baugruppe oder das Gerät aufgrund instabiler Daten auf unerwartete Weise arbeiten.

4 Sicherheitshinweise zum Einsatz

Achtung Stellen Sie sicher, dass ein Wechsel in die MONITOR- oder RUN-Betriebsart
keine Auswirkung auf die Anlage hat.
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Sicherheitshinweise zum Einsatz
12
KAPITEL 1 CP1L/CP1E - Übersicht
Dieser Abschnitt bietet eine Einführung der CP1L- und CP1E­Typen sowie Bezeichnungen der während des Betriebs verwendeten Teile.
1-1 CP1L/CP1E-Modelle............................................................. 14
1-1-1 CP1L-Modelle................................................................. 14
1-1-2 CP1E-Modelle ................................................................ 15
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile............................. 17
1
CP1L/CP1E - Übersicht

1-1 CP1L/CP1E-Modelle

Die speicherprogrammierbare Steuerung CP1L ist eine kompakte SPS mit 10, 14, 20, 30, 40
1
CP1L/CP1E - Übersicht
oder 60 E/A-Punkten. Die CP1E umfassen CPU-Baugruppen des E-Typs (Basismodelle) für Standard-Steuerungsaufgaben mit Basis-, Bewegungs-, arithmetischen und Vergleichsbefehlen und CPU-Baugruppen des N-Typs (Anwendungsmodelle), die Verbindungen zu programmierbaren Bedienterminals, Frequenzumrichtern und Servoantrieben unterstützen. Alle Baugruppen sind mit 20,30 oder 40 E/A-Punkten erhältlich. Anwendungsbeispiele für den Einsatz der CP1L oder CP1E finden Sie im Anhang A-4, CP1L/CP1E Programmierbeispiele.
1-1-1 CP1L-Modelle
10 E/A CPU-Baugruppen (CP1L-L10D-)
• CPU-Baugruppe mit 6 Eingängen und 4 Ausgängen.
• Mit E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie nicht erweiterbar.
20 E/A CPU-Baugruppen (CP1L-L20D-)
• CPU-Baugruppe mit 12 Eingängen und 8 Ausgängen.
• Durch Anschluss von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie ist eine Erweiterung auf bis zu 60 E/A-Punkte möglich.
14 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
40 E/A CPU-Baugruppen (CP1L-M40D-)
• CPU-Baugruppe mit 24 Eingängen und 16 Ausgängen.
• Durch Anschluss von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie ist eine Erweiterung auf bis zu 160 E/A-Punkte möglich.
1-1 CP1L/CP1E-Modelle
1
1
CP1L/CP1E - Übersicht
1-1-2 CP1E-Modelle
20 E/A CPU-Baugruppen (CP1E-20D-)
• CPU-Baugruppe mit 12 Eingängen und 8 Ausgängen.
• Mit E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie nicht erweiterbar.
CPU-Baugruppe des E-Typs
CP1E-E20DR-A
CPU-Baugruppe des N-Typs
CP1E-N20D-
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 15
1-1 CP1L/CP1E-Modelle
1
40 E/A CPU-Baugruppen (CP1E-40D-)
1
CP1L/CP1E - Übersicht
• CPU-Baugruppe mit 24 Eingängen und 16 Ausgängen.
• Durch Anschluss von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie ist eine Erweiterung auf bis zu 160 E/A-Punkte möglich.
CPU-Baugruppe des E-Typs
CP1E-E40DR-A
CPU-Baugruppe des N-Typs
CP1E-N40D-
16 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch

1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile

1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile
In diesem Kapitel werden die Bezeichnungen und Funktionen am Beispiel der CP1L 14 E/A CPU­Baugruppe und der CP1E 40 E/A CPU-Baugruppe beschrieben.
1
1
CP1L 14 E/A CPU-Baugruppe
1 2
3
4
5 6 7
IN
2 3 4 5 6
CP1E 40 E/A CPU-Baugruppe
CPU-Baugruppe des E-Typs
CP1E-E40DR-A
10
11
12 13
14
CP1L/CP1E - Übersicht
8
9
15
MEMORY
16 17
COMM COMM
18 19
CPU-Baugruppe des N-Typs
CP1E-N40D-
8
1 9
2
3
7
13
12
14
6
11
21
20
10
(1) Steckplatz für EEPROM-Modul (nur CP1L)
Wird zum Anbringen des EEPROM-Moduls (15) verwendet. EEPROM­Module können zum Speichern von Backups für CP1L-Programme, Parameter und Datenspeicher verwendet werden. Zusätzlich können Sie mit dem Modul Daten auf andere CP1L-Baugruppen kopieren, ohne ein Programmiertool (Software) verwenden zu müssen.
(2) USB-Peripherieschnittstelle
Wird zum Anschluss an einen PC verwendet. PCs können zur Programmierung und Überwachung eingesetzt werden.
(3) Analogwert-Einsteller
Drehen, um den Wert im Zusatz-Systembereichswort A642CH (CP1E: A642CH/A643CH) zwischen 0 und 255 einzustellen. Wird verwendet, um die Zeitgeber- und Zählereinstellungen zu ändern, ohne ein Programmiertool (Software) verwenden zu müssen.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 17
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile
1
1
CP1L/CP1E - Übersicht
(4) Externe Analogeinstellungen - Eingangsanschluss (nur CP1L)
Geeignet für einen externen Eingang zwischen 0 und 10 V und ändert den Wert im Zusatz-Systembereichswort A643CH zwischen 0 und 256. Dieser Eingang ist nicht isoliert.
(5) DIP-Schalter (nur CP1L)
Wird für Einstellungen wie z. B. Schreibzugriff auf Anwenderspeicher, automatische Übertragung von EEPROM-Modulen und Tool-Bus-Einstellung verwendet. Einzelheiten entnehmen Sie bitte Abschnitt 2-1 Bezeichnungen und Funktionen der Teile im CP-Serie CP1L CPU-Baugruppe Benutzerhandbuch (W462).
(6) Batterie (nur CP1L und CP1E N-Typ)
Versorgt bei ausgeschalteter Spannungsversorgung die interne Uhr und die RAM-Inhalte.
(7) Funktionsanzeigen
Gibt den Betriebsstatus der CP1L an. Gibt den Status, einschließlich Einschaltstatus, Betriebsart, Fehler sowie den Status der Peripherie-USB­Kommunikation, an.
(8) Spannungsversorgungs-, Erdungs- und Eingangsklemmenblock
Wird zum Anschluss der Spannungsversorgungsleitung, Erdungsleitung und Eingangsleitungen verwendet.
(9) Eingangsanzeigen
Leuchtet, wenn das entsprechende Eingangsbit eingeschaltet ist.
(10) Steckplatz für Optionsmodul
Wird zur Installation eines RS-232C- (16) oder RS-422A/485-Optionsmoduls (17) verwendet.
• CP1L CPU-Baugruppen Bei 14/20 E/A CPU-Baugruppen kann 1 Optionsmodul für die serielle Kommunikation installiert werden. Bei 30/40/60 E/A CPU-Baugruppen können bis zu 2 Optionsmodule für die serielle Kommunikation installiert werden.
• CP1E CPU-Baugruppen Bei 30/40 E/A CPU-Baugruppen kann 1 Optionsmodul für die serielle Kommunikation installiert werden. 20 E/A CPU-Baugruppen besitzen keinen Steckplatz.
(11) Steckverbinder für E/A-Erweiterungsbaugruppen
Wird für die Verbindung von E/A-Erweiterungsbaugruppen der CP-Serie und CPM1A-Erweiterungsbaugruppen verwendet.
• CP1L CPU-Baugruppen Bei 14/20 E/A CPU-Baugruppen kann 1 Erweiterungsbaugruppe angeschlossen werden. Bei 30/40/60 E/A CPU-Baugruppen können bis zu 3 Erweiterungsbaugruppen angeschlossen werden. Bei 10 E/A CPU­Baugruppen können keine Erweiterungsbaugruppen angeschlossen werden.
18 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile
• CP1E CPU-Baugruppen Bei 30/40 E/A CPU-Baugruppen können bis zu 3 Erweiterungsbaugruppen angeschlossen werden. Bei 20 E/A CPU-Baugruppen können keine Erweiterungsbaugruppen angeschlossen werden.
(12) Ausgangsanzeigen
Leuchtet, wenn das entsprechende Ausgangsbit eingeschaltet ist.
(13) Externer Spannungsversorgungs- und Ausgangsklemmenblock
• Externe Spannungsversorgungsklemme: CPU-Baugruppen mit AC-Spannungsversorgung sind mit einer 24 VDC­Spannungsversorgung für externe Geräte mit einer maximalen Leistung von 300 mA ausgestattet. Diese kann für die Spannungsversorgung für Eingangsgeräte eingesetzt werden. CP1E 20 E/A CPU-Baugruppen besitzen keinen Anschluss für die externe Spannungsversorgung.
• Ausgangsklemmen: Zum Anschließen von Ausgangsleitungen.
(14) Schieber für DIN-Schienenmontage
Für die Montage der Baugruppe auf eine DIN-Schiene.
1
1
CP1L/CP1E - Übersicht
(15) EEPROM-Modul (optional nur für CP1L)
Zum Speichern der Daten von dem eingebauten Flash-Speicher. In den Steckplatz (1) für das EEPROM-Modul einsetzen.
(16) RS-232C-Optionsmodul
In den Steckplatz (10) für das Optionsmodul einsetzen. CP1L 10 E/A CPU-Baugruppen, CP1E E-Typ CPU-Baugruppen und CP1E N-Typ 20 E/A CPU-Baugruppen besitzen keinen Steckplatz.
(17) RS-422A/485-Optionsmodul
In den Steckplatz (10) für das Optionsmodul einsetzen.
(18) LCD-Optionsmodul (nur CP1L)
Dient zur Anzeige verschiedener Arten von Daten sowie zur Änderung der Istwerte oder Einstellungen ohne Herstellen einer Verbindung zu CX­Programmer. Auch der Schalter zur Zeitgeberbestimmung kann verwendet werden, den die SPS nicht bietet. In den Steckplatz (10) für das Optionsmodul einsetzen. 10 E/A CPU­Baugruppen besitzen keinen Steckplatz.
(19) Ethernet-Optionsmodul (nur CP1L)
Dient zur Bereitstellung eines Ethernet-Anschlusses. In den Steckplatz (10) für das Optionsmodul einsetzen.
(20) Integriertes RS-232C-Optionsmodul (nur CP1E N-Typ)
Durch Verbindung mit einem programmierbaren Bedienterminal kann das gesteuerte System überwacht und Daten können gesammelt werden.
(21) Integrierte RS-232C-Kommunikationsstatusanzeige (nur CP1E N-Typ)
Blinkt, wenn sich der integrierte RS-232C-Anschluss im Kommunikationsmodus befindet.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 19
1-2 Bezeichnungen und Funktionen der Teile
1
Anzeigezustände
1
CP1L/CP1E - Übersicht
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie die Betriebszustände der CP1L und CP1E durch die Betriebsanzeigen angezeigt werden.
POWER
RUN
ERR/ALM
INH
PRPHL
BKUP
POWER (grün)
RUN (grün)
ERR/ALM (rot)
INH (gelb)
PRPHL (gelb)
BKUP (gelb)
Leuchtet
Leuchtet nicht
Leuchtet
Leuchtet nicht
Leuchtet
Blinkt
Leuchtet nicht
Leuchtet
Leuchtet nicht
Blinkt
Leuchtet nicht
Leuchtet • CP1L CPU-Baugruppen
Leuchtet nicht Jeder andere Status.
Spannungsversorgung ist eingeschaltet.
Spannungsversorgung ist ausgeschaltet.
CP1L/CP1E führt ein Programm in der RUN- oder MONITOR­Betriebsart aus.
Der Betrieb wird gestoppt, wenn sich die Baugruppe in der PROGRAM-Betriebsart befindet oder ein schwerwiegender Fehler aufgetreten ist.
Es ist ein schwerwiegender Fehler (einschließlich FALS-Ausführung) oder ein Hardwarefehler (Watchdog-Fehler) aufgetreten. Der Betrieb der CP1L/CP1E wird gestoppt und alle Ausgänge werden auf AUS geschaltet.
Es ist ein nicht schwerwiegender Fehler (einschließlich FAL­Ausführung) aufgetreten. Der Betrieb der CP1L/CP1E wird fortgesetzt.
Betrieb normal.
Das Ausgang-AUS-Bit (A500.15) ist auf EIN gesetzt. Alle Ausgänge werden auf AUS gesetzt.
Betrieb normal.
Kommunikation (Senden oder Empfangen von Daten) an der USB­Peripherieschnittstelle ist aktiviert.
Jeder andere Status.
• In das Anwenderprogramm, die Parameter oder den Datenspeicher wird über den integrierten Flash-Speicher (Backup-Speicher) geschrieben oder aus ihm gelesen.
• In das Anwenderprogramm, die Parameter oder den Datenspeicher, DM-Standard- oder Kommentarspeicher wird vom EEPROM-Modul geschrieben oder aus ihm gelesen.
• Nach Einschalten der SPS werden Anwenderprogramme, Parameter und Datenspeicher wiederhergestellt.
• CP1E CPU-Baugruppen Das Anwenderprogramm, Parameter oder bestimmte Worte des DM-Bereichs werden in den Sicherungsspeicher (integrierter EEPROM) geschrieben.
Hinweis: Solange diese Anzeige leuchtet, darf die
Spannungsversorgung der SPS nicht ausgeschaltet werden.
20 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
KAPITEL 2 Aufbau von Systemen
Dieses Kapitel enthält Erläuterungen zum Aufbau eines CP1L­Systems (14 E/A CPU-Baugruppe mit AC-Spannungsversorgung) unter Verwendung eines Rolltor-Steuerungssystems als Beispiel. In allen weiteren Abschnitten dient das hier beschriebene Beispielprogramm als Grundlage.
2-1 Aufbau dieses Handbuchs.................................................... 22
2-2 Informationen über das Rolltor-Steuerungssystem............... 24
2-2-1 Betrieb ............................................................................ 24
2-2-2 Systemkomponenten...................................................... 25
2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem ............... 26
2-4 Beispiel Anwenderprogramm................................................ 28
2
2
Aufbau von Systemen

2-1 Aufbau dieses Handbuchs

Kapitel 2 bis 5 in diesem Handbuch beschreiben am Beispiel eines Rolltor-Steuerungssystems den Aufbau eines CP1L-Systems, von der Systemplanung bis zum Betrieb. Die Inhalte der Kapitel sind wie folgt:
Aufbau von Systemen
Kapitel 2: Arbeitsablauf von der Systemplanung bis zum Betrieb,
Spezifikationen des Rolltor-Steuerungssystems, Komponenten und E/A-Zuordnung.
Kapitel 3: CP1L-Installation, Verdrahtung der Komponenten und
Betriebsprüfung.
Kapitel 4: Anschluss der CP1L an einen PC sowie Erstellung eines
Anwenderprogramms.
Kapitel 5: Einstellung der SPS-Uhr und SPS-Betriebsart, Übertragung von
Daten von einem PC zur CP1L, Betrieb, Einstellung und Programmtests.
Hinweis Die in diesem Handbuch aufgeführten Schaltungsaufbauten,
Verdrahtungsmethoden und Programme dienen lediglich als Beispiele. Prüfen Sie bitte beim Aufbau eines Systems die Spezifikationen, die Leistung und Sicherheit aller Komponenten, indem Sie die zugehörigen Handbücher zu Rate ziehen.
22 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
2-1 Aufbau dieses Handbuchs
Arbeitsablauf von der Systemplanung bis zum Betrieb
Nachfolgend finden Sie den Ablauf zum Aufbau eines CP1L-Rolltor-Steuerungssystems. Einzelheiten finden Sie in den entsprechenden Kapiteln des Handbuchs.
Siehe 2-3 /A-Zuordnung für das Rolltor-
E/A-Zuordnung
· Bitadressen zu Sensoren und Schaltern zuordnen
Steuerungssystem.
2
2
Aufbau von Systemen
Vorbereitung der Geräte
· Vorbereitung der Geräte
· Spannungsversorgung und Masse verdrahten
· E/A-Geräte verdrahten
Einschalten der CP1L
· SPS-Testbetrieb
Vorbereitung für die Programmerstellung
· USB-Treiber auf dem PC installieren
· CP1L mit einem PC verbinden
Programme erstellen
· Anwenderprogramme mit CX-Programmer editieren
· Kompilieren
· Speichern
· Bearbeiten
Siehe 3-2 Montage auf DIN-Schienen und 3-3 Verdrahtung der Geräte.
Siehe 3-4 CP1L-Betriebsprüfung.
Siehe 4-1 Vorbereitung für die Programmierung.
Siehe 4-2 Anwenderprogramm erstellen, 4-3 CX-
Programmer verwenden, 4-5 Programme eingeben, 4-6 Programme speichern/laden und 4-7 Programme bearbeiten.
Online-Verbindung mit CP1L und dem Computer
· Einstellen der CP1L-Uhr
· Umschalten in die PROGRAM-Betriebsart.
· Übertragen des Programms
Online-Programmtests
· Leistungsüberwachung
· Befehle für zwangsweises Setzen und Rücksetzen
· Online-Bearbeitung
Betrieb
Siehe 5-1 Online-Verbindung.
Siehe 5-2 Online-Einstellung/Programmtests.
Siehe 5-1 Online-Verbindung.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 23

2-2 Informationen über das Rolltor-Steuerungssystem

2
2-2 Informationen über das Rolltor-Steuerungssystem
In diesem Kapitel werden der Betrieb sowie die Komponenten des Rolltor-Steuerungssystems erläutert.
2-2-1 Betrieb
2
Aufbau von Systemen
In diesem Kapitel wird der Betrieb des Rolltor-Steuerungssystems erläutert.
Ein Auto nähert sich dem Rolltor.
• Wenn ein Sensor ein dreimaliges Aufblinken der Scheinwerfer innerhalb von 5 Sekunden erkennt, öffnet sich das Rolltor.
• Das Rolltor kann auch über Drucktasten geöffnet, geschlossen und gestoppt werden.
• Wenn der Sensor erkennt, dass ein Auto vollständig in die Garage eingefahren ist, schließt das Rolltor.
• Verwenden Sie die Drucktasten zum Bedienen des Rolltors, um das Auto aus der Garage herauszufahren.
24 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
2-2-2 Systemkomponenten
In diesem Kapitel werden die Komponenten definiert, die im Rolltor-Steuerungs­system verwendet werden. Die folgenden Komponenten werden verwendet.
SPS
• CP1L (14 E/A CPU-Baugruppe mit AC-Spannungsversorgung)
2-2 Informationen über das Rolltor-Steuerungssystem
2
2
Geräte und Software für Programmierung
• CX-Programmer
•PC
• USB-Kabel (A-B)
Eingänge
• Rolltor ÖFFNEN-Taste : PB1 (A16-Serie o.ä.)
• Rolltor HALT-Taste : PB2
• Rolltor SCHLIESSEN-Taste : PB3
• Autoerkennungssensor : SEN1
• Fahrlicht-Erkennungssensor : SEN2
• Positionsschalter, schaltet bei vollständig geöffnetem Rolltor : LS1 (WL-Serie o.ä.)
• Positionsschalter, schaltet bei vollständig geschlossenem Rolltor : LS2 (WL­Serie o.ä.)
(A16-Serie o.ä.)
Ausgänge
• Kontakt zur Betätigung des Motors zum Öffnen des Rolltors : MO1
• Kontakt zur Betätigung des Motors zum Schließen des Rolltors : MO2
(A16-Serie o.ä.)
(E3G-Serie o.ä.)
Aufbau von Systemen
MO2
LS2
LS1
MO1
SEN2
PB1 PB2 PB3
SEN1
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 25

2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem

2
2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem
Ein- und Ausgänge werden in der CP1L den Bitadressen wie nachfolgend definiert zugeordnet.
Eingänge
2
Aufbau von Systemen
Ausgänge
Gerät Bit Adresse
ÖFFNEN-Taste PB1 0.00
HALT-Taste PB2 0.01
SCHLIESSEN-Taste PB3 0.02
Fahrzeug-Erkennungssensor SEN1 0.03
Lichtsignal-Erkennungssensor SEN2 0.04
Oberer Endschalter LS1 0.05
Unterer Endschalter LS2 0.06
Gerät Bit Adresse
Motor zum Öffnen MO1 100.00
Motor zum Schließen MO2 100.01
LS1(0.05)
MO1(100.00)
MO2(100.01)
LS2(0.06)
SEN2(0.04)
SEN1(0.03)
PB1(0.00) PB2(0.01) PB3(0.02)
26 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor-Steuerungssystem
A
E/A-Zuordnung bei CP1L 14 E/A CPU-Baugruppe
8 Eingänge
2
Eingabebereich
usgabebereich
15 14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01 00
0 CH
100 CH
0 CH (0.00~0.07)
100 CH (100.00~100.05)
6 Ausgänge
Nicht verfügbar
Als Arbeitsbereich verwendet
Zuordnen
Eingabebereich: 8 Eingänge
Ausgabebereich: 6 Ausgänge
Zuordnen
Bei 14 E/A CPU-Baugruppen werden 8-Eingangsbits, von 0.00 bis 0.07 (Bit 00 bis 07 auf 0CH) dem Eingangsklemmenblock zugeordnet. Zusätzlich werden 6 Ausgangsbits, von 100.00 bis 100.05 (Bit 00 bis 05 auf 100CH) dem Ausgangsklemmenblock zugeordnet. Nicht belegte obere Bits im Eingangskanal (Bit 08 bis 15) können nicht im Arbeitsbereich verwendet werden. Nicht belegte obere Bits im Ausgangskanal (Bit 06 bis 15) können jedoch verwendet werden.
2
Aufbau von Systemen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 27

2-4 Beispiel Anwenderprogramm

r
2
2-4 Beispiel Anwenderprogramm
Nachfolgend finden Sie ein Beispiel eines Anwenderprogramms für das Rolltor-Steuerungssystem. Die Programmerstellung wird in KAPITEL 4 beschrieben.
2
Aufbau von Systemen
0.04
Lichtsignal­Erkennungssensor
W0.00
Arbeitsbereich
W0.00
Arbeitsbereich
0.04
Lichtsignal-Erkennungssensor
T0000
Zeitgeber
C0000
Zähler
A200.11
T0000
Zeitgeber
W0.00
Arbeitsbereich
TIM
0000
Zeitgebe
#50
CNT
Zähler
0000
#3
P_First_Cycle Erster-Zyklus-Merker
C0000
Zähler
0.00
ÖFFNEN-Taste
100.00
Motor zum Öffnen
0.02
SCHLIESSEN-Taste
100.01
Motor zum Schließen
0.03
Autoerkennungssensor
0.01
HALT-Taste
0.01
HALT-Taste
0.05
Oberer Endschalter
0.06
Unterer Endschalter
100.01
Motor zum Schließen
100.00
Motor zum Öffnen
100.00
Motor zum Öffnen
100.01
Motor zum Schließen
28 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
KAPITEL 3 Installation und
Verdrahtung
Dieses Kapitel enthält Erläuterungen zur Installation der CP1L-SPS (14 E/A CPU-Baugruppe mit AC-Spannungsversorgung) auf einer DIN-Schiene, zur Verdrahtung der Spannungsversorgung und der E/A-Leitungen sowie zur Durchführung eines Betriebstests anhand eines Beispiels.
3-1 Installationshinweise............................................................. 30
3-2 Montage auf DIN-Schienen................................................... 33
3-3 Verdrahtung der Geräte........................................................ 34
3-3-1 Spannungsversorgungs- und
Erdungsleitungen anschließen ....................................... 34
3-3-2 E/A-Leitungen anschließen ............................................ 35
3-4 CP1L-Betriebsprüfung .......................................................... 37
3
Installation und Verdrahtung
3
Installation und Verdrahtung

3-1 Installationshinweise

Beachten Sie bei der Installation eines CP1L-Systems folgende Faktoren, um eine bessere Zuverlässigkeit und maximale Funktionalität zu gewährleisten.
Installationsort
Installieren Sie das Gerät nicht an folgenden Orten:
• Orte, die einer Umgebungstemperatur unter 0° sind.
• Orte mit extremen Temperaturschwankungen und daraus resultierender Tröpfchenbildung.
• Orte, die einer relativen Luftfeuchtigkeit unter 10% oder über 90% ausgesetzt sind.
• Orte, an denen das Gerät korrosiven oder entzündlichen Gasen ausgesetzt ist.
• Orte, an denen das Gerät übermäßigem Staub, Salz oder Metallstaub ausgesetzt ist.
• Orte, die Stößen oder Schwingungen ausgesetzt sind.
• Orte, an denen das Gerät direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.
• Orte, an denen das Gerät Wasser-, Öl- oder Chemikalienspritzer ausgesetzt ist.
C oder über 55°C ausgesetzt
Schirmen Sie das System beim Installieren an folgenden Orten angemessen ab:
• Orte, an denen statische Aufladung und anderen Störungen auftreten.
• Orte mit starken elektromagnetischen Feldern.
• Orte, die eventuell Strahlung ausgesetzt sind.
• Orte in der Nähe von Netzleitungen.
Installation im Schaltschrank
Stellen Sie bei Installation der CP1L in einen Schaltschrank sicher, dass geeignete Umgebungsbedingungen vorherrschen und für ausreichend Zugriff für den Betrieb und die Wartung gesorgt ist.
Temperaturregelung
Die Umgebungstemperatur für die CP1L liegt zwischen 0 und 55°C. Die folgenden Sicherheitshinweise sind zu beachten.
• Lassen Sie ausreichend freien Platz für eine ungehinderte Luftzirkulation.
• Montieren Sie das Gerät nicht über Wärme abgebenden Geräten (z. B. Heizelemente, Transformatoren oder Hochleistungswiderstände).
• Installieren Sie bei einer Umgebungstemperatur über 55 ein Kühlaggregat.
°C einen Lüfter oder
30 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
3-1 Installationshinweise
1
2
3
3
(1) Schaltschrank
(2) Lüfter
(3) Lüftungsschlitze
CP1L
Zugänglichkeit für Bedienung und Wartung
• Zur Sicherheit während des Betriebs und der Wartung sollte die Baugruppe in möglichst großem Abstand zu Hochspannungsanlagen und stromführenden Maschinen montiert werden.
• Um einen einfachen Betrieb zu gewährleisten, montieren Sie die Baugruppe in einem Schaltschrank mit einer Höhe von 1.000 bis 1.600 mm.
Achtung Wenn die Spannungsversorgung eingeschaltet ist bzw. gerade ausgeschaltet
wurde, dürfen die Spannungsversorgung, die E/A-Klemmen und die umliegenden Bereiche nicht berührt werden. Andernfalls kann es zu Verbrennungen kommen. Warten Sie nach Ausschalten der Spannungsversorgung einige Zeit, damit die Spannungsversorgung abkühlen kann, bevor Sie diese berühren.
3
Installation und Verdrahtung
Verbesserung der Störunempfindlichkeit
• Bauen Sie das Gerät nicht in einen Schaltschrank ein, in dem andere Hochspannungsgeräte installiert sind.
• Halten Sie bei der Installation einen Abstand von 200 mm zu Netzleitungen ein.
Netzleitungen
min. 200 mm
CP1L
• Achten Sie darauf, dass die Montageplatte zwischen der Baugruppe und der Montagefläche ordnungsgemäß geerdet ist.
min. 200 mm
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 31
3
Installation und Verdrahtung
3-1 Installationshinweise
3
Montage
Beachten Sie bei der Montage der CP1L die nachfolgend angegebene Ausrichtung, um eine ordnungsgemäße Wärmeableitung zu gewährleisten.
Außenabmessungen
W1 W2
110
100 90
4-φ4,5
Produktbezeichnung W1 W2
CP1L-L10D- 66 56
CP1L-L14D- 86 76
CP1L-L20D- 86 76
CP1E-20D- 86 76
CP1L-M30D- 130 120
CP1E-30D- 130 120
CP1L-M40D- 150 140
CP1E-40D- 150 140
CP1L-M60D- 195 185
85
8
DIN-Schiene
Montieren Sie die DIN-Schiene mit mindestens drei Schrauben im Schaltschrank.
• Verwenden Sie M4-Schrauben in gleichmäßigen Abstand von max. 210 mm (6 Bohrungen). Das Schrauben-Anzugsdrehmoment beträgt 1,2 Nm.
Einzelheiten zur Installation der CP1L entnehmen Sie bitte KAPITEL 3
Installation und Verdrahtung im CP-Serie CP1L CPU-Baugruppe Bedienerhandbuch (W462) oder KAPITEL 5 Installation und Verdrahtung im CP-Serie CP1E CPU-Baugruppe Hardware-Bedienerhandbuch (W479).
32 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch

3-2 Montage auf DIN-Schienen

3-2 Montage auf DIN-Schienen
In diesem Abschnitt wird die Montage der CP1L auf einer DIN-Schiene beschrieben.
1. Ziehen Sie den Schieber für die DIN-Schienenmontage heraus (1).
1
2. Haken Sie die Rückseite der CP1L wie abgebildet auf die DIN-Schiene
ein
(1).
3
3
Installation und Verdrahtung
CP1L
1
3. Drücken Sie den Schieber für die DIN-Schienenmontage (1), um die
CP1L zu sichern.
1
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 33
3
Installation und Verdrahtung

3-3 Verdrahtung der Geräte

3
3-3 Verdrahtung der Geräte
In diesem Abschnitt wird die Verdrahtung der CP1L (14 E/A CPU-Baugruppe mit AC-Spannungs­versorgung) erklärt.
Schutzfolie
Während der Verdrahtung können Metallpartikel entstehen. Damit diese nicht in die Baugruppe gelangen, lassen Sie die Schutzfolie (an der Oberfläche der Baugruppe) bis zum Abschluss der Verdrahtung angebracht. Entfernen Sie die Schutzfolie nach Abschluss der Verdrahtungsarbeiten, um eine ordnungsgemäße Wärmeableitung zu gewährleisten.
3-3-1 Spannungsversorgungs- und Erdungsleitungen anschließen
In diesem Abschnitt wird die Verdrahtung der Spannungsversorgungs- und Erdungsleitungen erklärt.
Baugruppen mit AC-Spannungsversorgung
Netz- und Erdungsklemmen (A) befinden sich nahe der Oberseite der CP1L.
A
Klemmenblockaufbau bei (A)
1
2
3
N.b.
N.b.
N.b.
N.b.
4
max. 6,2 mm
(1) Spannungsversorgungsklemme
Legen Sie bei 50/60 Hz eine Spannung von 100 bis 240 VAC an. Der zulässige Versorgungsspannungsbereich liegt zwischen 85 und 264 V AC.
• Zur Vermeidung von Spannungsabfällen aufgrund von Anlauf- und Ein­schaltströmen anderer Geräte halten Sie den Spannungsversorgungs­schaltkreis und Motorschaltkreis separat voneinander.
• Verwenden Sie paarweise verdrillte Spannungsversorgungskabel, um Störungen durch Netzleitungen zu vermeiden. Durch Einsatz eines 1:1-Trenntrafos können elektrische Störungen zusätzlich reduziert werden.
34 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
3-3 Verdrahtung der Geräte
• Verwenden Sie unter Berücksichtigung von Spannungsabfällen und dem zulässigen Strom möglichst dicke elektrische Leitungen.
(2) LG
LG ist eine Erdungsklemme für Abschirmung (Nullpunkt des Entstörfilters). Zur Vermeidung von Fehlern und elektrischen Stößen aufgrund von Störungen schließen Sie die LG- und GR-Klemmen als Erdung der Klasse D (Erdungswiderstand max. 100 ) kurz.
(3) GR
GR ist eine Schutzleiter-Erdungsklemme. Zur Vermeidung von elektrischen Schlägen verwenden Sie eine geeignete Erdungsleitung (mit einem
2
Querschnitt von min. 2 mm max. 100 ).
• Zur Vermeidung von elektrischen Schlägen und Störungen erden Sie die Klemme stets mit einer Erdung der Klasse D (Erdungswiderstand max. 100 ).
• Bei einer Spannungsversorgung mit geerdetem Nullleiter schließen Sie die Phase an die Klemme L2/N an.
• Die Erdungsleitung darf weder zugleich für andere Geräte genutzt werden, noch dürfen Stahlträger und ähnliche Strukturen an die Erdungsleitung angeschlossen werden. Dies könnte ungünstige Auswirkungen haben.
(4) Empfohlene Crimp-Kabelschuhe
Verwenden Sie bei der Verdrahtung der AC-Spannungsversorgung ringför­mige Crimp-Kabelschuhe, um unbeabsichtigte Trennungen zu vermeiden.
) als Erdung der Klasse D (Erdungswiderstand
3
3
Installation und Verdrahtung
VORSICHT Befestigen Sie die AC-Spannungsversorgungsleitung mit einem Drehmoment
von 0,5 Nm an dem Klemmenblock. Lose Schrauben können zu Bränden oder Fehlfunktionen führen.
3-3-2 E/A-Leitungen anschließen
14 E/A CPU-Baugruppen
Die Eingangsklemmen befinden sich bei der CP1L auf der Oberseite und die Ausgangsklemmen auf der Unterseite.
1
2
(1) Eingangsklemme (2) Ausgangsklemme
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 35
3
Installation und Verdrahtung
3-3 Verdrahtung der Geräte
3
Verdrahten der Eingänge
1. Verdrahten Sie die Eingänge wie dargestellt und beziehen Sie sich
dabei auf Abschnitt 2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor­Steuerungssystem.
PB2
(0.01)
SEN1
(0.03)
LS1
(0.05)
L1 L2/N COM 01 03 05 07 N.b.
00 02 04 06
PB1
(0.00)
Verdrahten der Ausgänge
1. Verdrahten Sie die Ausgänge wie dargestellt und beziehen Sie sich
dabei auf Abschnitt 2-3 E/A-Zuordnung für das Rolltor­Steuerungssystem.
MO1
(100.00)
+ 00 01 02 03 04
-05
PB3
(0.02)
COM
SEN2
(0.04)
MO2
(100.01)
COM
(0.06)
COM
LS2
N.b.
COM
N.b.
N.b.
N.b.
N.b.
Einzelheiten zur Verdrahtung entnehmen Sie bitte Abschnitt 3-5-4 E/A­Verdrahtung für CPU-Baugruppen mit 14 E/A-Punkten im CP-Serie CP1L CPU­Baugruppe Bedienerhandbuch (W462) oder Abschnitt 5-3-3 E/A-Verdrahtung
im CP-Serie CP1E CPU-Baugruppe Hardware-Bedienerhandbuch (W479).
36 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
3-4 CP1L-Betriebsprüfung
Führen Sie Verdrahtung der CP1L eine Betriebsprüfung durch.
Einschalten
Schalten Sie die CP1L ein und prüfen Sie anhand der Anzeigen den Betriebsstatus.
1. Schalten Sie die Spannungsversorgung alle Komponenten aus (Motor
zum Öffnen, Motor zum Schließen usw.).
2. Schalten Sie die CP1L ein.
3. Warten Sie 2 Sekunden für die Initialisierung der CP1L.
4. Prüfen Sie die Anzeigen auf der CP1L. Wenn die Anzeigen [POWER]
und [RUN] leuchten, ist der Betrieb der CP1L normal.

3-4 CP1L-Betriebsprüfung

3
3
Installation und Verdrahtung
POWER
RUN
ERR/ALM
INH
PRPHL
BKUP
Hinweis Beim Einschalten des CP1L-Systems wechselt das System automatisch in die
RUN-Betriebsart.
5. Schalten Sie das CP1L-System aus.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 37
3
Installation und Verdrahtung
3-4 CP1L-Betriebsprüfung
3
Hinweis Batterie
• Batterie verwenden Die Batterie versorgt die interne Uhr sowie die zu erhaltenden Bereiche des E/A-Speichers, wenn die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist. Fehlt die Batterie oder ist sie erschöpft, bleibt die interne Uhr stehen und die Daten in den zu erhaltenden Bereichen des E/A-Speichers gehen verloren. Daten wie z. B. Anwenderprogramme und SPS-Systemeinstellungen gehen nicht verloren, auch wenn die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist und keine Batterie installiert ist.
Einzelheiten zum Austausch der Batterie finden Sie in Abschnitt 10-2
Austausch von Komponenten durch den Anwender im CP-Serie CP1L CPU­Baugruppe Bedienerhandbuch (W462) oder in Abschnitt 7-2 Austausch der Batterie bei CPU-Baugruppen des N-Typs im CP-Serie CP1E CPU­Baugruppe Hardware-Bedienerhandbuch (W479).
• Betrieb ohne Batterie Falls die Erhaltung der SPS-Uhr und der RAM-Daten nicht erforderlich sind, kann das CP1L-System ohne Batterie betrieben werden (Betrieb ohne Batterie). Einzelheiten entnehmen Sie bitte Abschnitt 6-5 Betrieb ohne Batterie im CP-Serie CP1L CPU-Baugruppe Bedienerhandbuch (W462).
Achtung Bei einer CP1E CPU-Baugruppe des E-Typs oder einer CPU-Baugruppe des N-
Typs ohne Batterie können die Inhalte des DM-Bereichs (D)* und des Haftmerkerbereichs (H), die Zähler-Istwerte (C), der Status der Zählerablaufmerker (C) sowie der Status von Bits im Zusatz-Systembereich (A), die für Uhrfunktionen verwendet werden, beim Einschalten der Versorgungsspannung instabil sein. *Dies gilt nicht für Bereiche, die mittels der DM-Sicherungsfunktion im EEPROM gesichert sind. Achten Sie bei Verwendung der DM-Sicherungsfunktion darauf, eine der folgenden Methoden für die Initialisierung zu verwenden.
1. Löschen aller Bereiche
Wählen Sie in den SPS-Einstellungen im Bereich [Datenlesen beim Start] die Option [Gehaltenen Speicher (HR/DM/CNT) auf Null löschen].
2. Löschen bestimmter Bereiche oder Initialisierung auf bestimmte Werte
Nehmen Sie die Einstellungen durch ein Anwenderprogramm vor. Wenn die Daten nicht initialisiert werden, kann die Baugruppe oder das Gerät aufgrund instabiler Daten auf unerwartete Weise arbeiten.
38 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
KAPITEL 4 Erstellung von
Programmen
In diesem Abschnitt werden anhand eines Beispiels die Schritte zur Erstellung von Anwenderprogrammen mithilfe von CX-Programmer erläutert, die für den Betrieb des CP1L-Systems (14 E/A CPU­Baugruppe mit AC-Spannungsversorgung) erforderlich sind. Die Grundfunktionen des CX-Programmer werden zur Erstellung des Anwenderprogramms für das Rolltor-Steuerungssystem erklärt.
4-1 Vorbereitung für die Programmierung................................... 40
4-1-1 Was ist der CX-Programmer?......................................... 40
4-1-2 Anschluss an einen PC und Installation des USB-Treibers.41
4-2 Anwenderprogramme erstellen............................................. 45
4-2-1 Betrieb ............................................................................ 45
4-2-2 Anwenderprogramm ....................................................... 47
4-3 CX-Programmer verwenden ................................................. 48
4-3-1 CX-Programmer starten ................................................. 48
4-3-2 Bedienungsoberfläche.................................................... 49
4-4 Hilfe verwenden .................................................................... 51
4-5 Programme eingeben ........................................................... 53
4-5-1 Neue Projekte anlegen ................................................... 53
4-5-2 Bits eingeben.................................................................. 56
4-5-3 Ausgänge eingeben........................................................ 60
4-5-4 Zeitgeber eingeben......................................................... 62
4-5-5 Zähler eingeben.............................................................. 65
4-5-6 Zusatz-Systembereiche eingeben .................................. 70
4-5-7 Bits mit steigender Flanke eingeben .............................. 71
4-5-8 END-Befehl..................................................................... 73
4-6 Programme speichern/laden................................................. 74
4-6-1 Programme kompilieren ................................................. 74
4-6-2 Programme speichern .................................................... 75
4-6-3 Programme laden ........................................................... 76
4-7 Programme bearbeiten ......................................................... 77
4-7-1 E/A-Kommentare bearbeiten .......................................... 77
4-7-2 Netzwerkkommentare eingeben..................................... 78
4-7-3 Netzwerke bearbeiten..................................................... 80
4
Erstellung von Programmen

4-1 Vorbereitung für die Programmierung

Dieser Abschnitt beschreibt die erforderlichen Vorbereitungen für die Erstellung von Anwenderprogrammen, wie z. B. Anschluss des CP1L-Systems an einen PC und Installation des USB­Treibers.
4-1-1 Was ist der CX-Programmer?
4
Erstellung von Programmen
CX-Programmer ist ein Programmiertool (Software) für die Erstellung von Anwenderprogrammen, die von dem CP1L-System ausgeführt werden. Neben den Programmierfunktionen bietet der CX-Programmer hilfreiche Funktionen für die CP1L-Einstellungen und den Betrieb, wie beispielsweise Debugging-Programme, Anzeige von Adressen und Werten, SPS-Einstellung und ­Überwachung sowie die Fernprogrammierung und –überwachung über das Netzwerk.
CX-Programmer läuft auf PCs mit Windows 2000 (SP2 oder höher), XP oder Vista (nur CP1E). Einzelheiten zur Installation des CX-Programmer entnehmen Sie bitte Abschnitt 1- 1 Installation des CX-Programmer im Einführungshandbuch CX-Programmer (R132). Einzelheiten über die Anwendung des CX-Programmer entnehmen Sie bitte dem Bedienerhandbuch CX-Programmer (W446).
40 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-1 Vorbereitung für die Programmierung
4-1-2 Anschluss an einen PC und Installation des USB-Treibers
Zur Verwendung des CX-Programmer müssen Sie das CP1L-System an einen PC anschließen, auf dem CX-Programmer installiert ist. In diesem Abschnitt wird der Anschluss des CP1L-Systems an einen PC beschrieben. Auf dem anzuschließenden PC muss CX-Programmer Ver. 8.2 oder höher installiert sein. Zusätzlich ist ein USB-Kabel für den Anschluss des CP1L-Systems an den PC erforderlich. Damit der PC das CP1L-System erkennt, muss außerdem ein USB-Treiber installiert werden.
4
4
Benötigte Komponenten für die Verbindung
Betriebssystem Windows 2000, XP oder Vista (nur CP1E)
Software CX-One (z. B. CX-Programmer)
USB-Treiber Im Lieferumfang der Software enthalten
USB-Kabel USB 1.1 (oder 2.0)-Kabel (A-B), max. 5 m
Einschränkungen bei der USB-Verbindung
Aufgrund der Einschränkungen der USB-Spezifikationen, gelten folgenden Beschränkungen beim Anschluss eines CP1L-Systems mit einem PC.
• Es kann jeweils nur 1 CP1L-System an einen PC angeschlossen werden. Es können nicht mehrere CP1L-Systeme gleichzeitig angeschlossen werden.
• Trennen Sie die USB-Kabelverbindung nicht, solange das System online ist. Schalten Sie das System vor Trennen des USB-Kabels in den Offline-Status. Wird das USB-Kabel im Online-Status getrennt, hat dies folgende Auswirkungen:
Wenn das USB-Kabel einfach wieder angeschlossen wird, kehrt der CX-Programmer nicht in den Online-Status zurück. Schalten Sie den CX-Programmer zunächst in den Offline-Status, schließen Sie das USB-Kabel wieder an und schalten Sie den CX-Programmer anschließend wieder in den Online-Status.
Erstellung von Programmen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 41
4-1 Vorbereitung für die Programmierung
4
Anschluss an einen PC und Installation des USB-Treibers
In diesem Abschnitt wird der Anschluss des CP1L-Systems an einen PC mit Windows XP beschrieben. Einzelheiten zum Verbinden der CP1L mit einem Computer unter Windows 2000 oder Vista finden Sie in Abschnitt 1-3-1 Anschluss mit einem handels- üblichen USB-Kabel im CP-Serie CP1L CPU-Baugruppe Bedienerhandbuch (W462) oder in Abschnitt 4-2-2 Installation des USB-Treibers im CP-Serie CP1E CPU-Baugruppe Hardware-Bedienerhandbuch (W479).
4
Erstellung von Programmen
1. Schalten Sie das CP1L-System und den PC ein.
2. Verbinden Sie USB-Peripherieschnittstelle (3) am CP1L-System mithilfe
eines USB-Kabels
1
Folgende Meldung wird angezeigt, wenn der PC das CP1L-System erkennt.
Das Dialogfeld „Assistent für das Suchen neuer Hardware“ wird angezeigt. Damit wird die Installation des USB-Treibers eingeleitet.
(2) mit einer USB-Schnittstelle am PC (1).
3
IN
L1 L2/N COM 01 03 05 07 NC NC
23456
BATTERY
00 02 04 06 NC NC
NC 00 01 02 03 04 NC
NC COM COM COM COM 05 NC
OUT
2
Hinweis Die Programmierkonsole ist nicht verfügbar.
3. Das folgende Dialogfeld wird angezeigt. Wählen Sie eine der Optionen
und klicken Sie auf [Weiter].
42 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-1 Vorbereitung für die Programmierung
4. Das folgende Dialogfeld wird angezeigt. Wählen Sie [Software
automatisch installieren (empfohlen)] und klicken Sie auf [Weiter].
5. Wenn das folgende Dialogfeld angezeigt wird, ignorieren Sie es und
klicken Sie auf [Installation fortsetzen].
4
4
Erstellung von Programmen
6. Klicken Sie auf [Finish].
Die Installation des USB-Treibers ist nun abgeschlossen.
p
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 43
4-1 Vorbereitung für die Programmierung
4
Überprüfen der Installation
4
Erstellung von Programmen
Prüfen Sie, ob der Treiber ordnungsgemäß installiert wurde.
1. Wählen Sie auf dem Desktop [Start] und klicken Sie dann mit der rechten
Cursor auf [Mein Computer].
Ein Kontextmenü wird angezeigt.
2. Wählen Sie [Eigenschaften].
Das Dialogfeld „Systemeigenschaften“ wird angezeigt.
3. Wählen Sie die Registerkarte „Hardware“ und klicken Sie dann auf
[Geräte-Manager].
Das Dialogfeld „Geräte-Manager“ wird angezeigt.
4. Doppelklicken Sie auf [USB-Controller].
5. Stellen Sie sicher, dass [OMRON SYSMAC PLC Device] angezeigt wird.
Falls ja, wurde der USB-Treiber erfolgreich installiert.
6. Schließen Sie das Dialogfeld „Geräte-Manager“ und das Dialogfeld
„Systemeigenschaften“.
Wird [OMRON SYSMAC PLC Device] nicht angezeigt, wiederholen Sie die Installation des USB-Treibers. Einzelheiten zur Neuinstallation des USB­Treibers finden Sie in Abschnitt 1-3-1 Anschluss mit einem handelsüblichen USB-Kabel im CP-Serie CP1L CPU-Baugruppe Bedienerhandbuch (W462) oder in Abschnitt 4-2-2 Installation des USB-Treibers im CP-Serie CP1E CPU- Baugruppe Hardware-Bedienerhandbuch (W479).
44 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch

4-2 Anwenderprogramme erstellen

4-2 Anwenderprogramme erstellen
Sie können nun ein Anwenderprogramm für das in KAPITEL 2 Systemaufbau aufgeführten Beispiel erstellen. Zunächst werden die Funktionen des Anwenderprogramms beschrieben.
4-2-1 Betrieb
Mit dem zu erstellendem Anwenderprogramm kann das Garagen-Rolltor geöffnet und geschlossen werden. Einzelheiten zu dieser Beispielanwendung finden Sie in Abschnitt 2-2-1 Betrieb.
Einlass in die Garage
2
4
4
Erstellung von Programmen
2
1
3
Die Funktionen und der Betrieb der Komponenten werden nachfolgend genauer beschrieben.
(1) Drucktaster (A16-Serie o.ä.):
• Das Rolltor kann mit Drucktasten geöffnet, geschlossen und gestoppt werden.
• Die ÖFFNEN- und SCHLIESSEN-Tasten betätigen auch dann das Rolltor, wenn diese nicht mehr gedrückt werden. Dies wird mithilfe eines selbsthaltenden Bits erzielt.
(2) Positionsschalter (WL/WLM-Serie o.ä.):
• Ist das Rolltor vollständig geöffnet oder geschlossen, wird er über einen Positionsschalter gestoppt.
• Wenn das Rolltor geöffnet ist, wird der Motor zum Schließen gesperrt, um so Beschädigungen zu vermeiden.
(3) Lichtsignal-Erkennungssensor:
• Ein Lichtsignal-Erkennungssensor erkennt das Licht von Scheinwerfer, die auf die Garage strahlen. Wenn ein Zähler ein dreimaliges Aufblinken der Scheinwerfer erfasst, wird der Rolltor-Motor zum Öffnen aktiviert.
• Nach dem ersten Aufblinken des Scheinwerfers wird ein Zeitgeber gestartet. Nach 5 Sekunden empfängt der Zähler einen Rücksetzbefehl.
• Der Istwert des Zählerbefehls wird auch nach Ausschalten des CP1L-System gehalten. Zur Vermeidung von Fehlfunktionen empfängt der Zähler bei Einschalten des CP1L-Systems einen Rücksetzbefehl.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 45
4-2 Anwenderprogramme erstellen
4
Nach Einfahrt in die Garage/Ausfahrt aus der Garage
4
Erstellung von Programmen
(1) Autoerkennungssensor (E3G-Serie o.ä.):
• Ein Autoerkennungssensor erfasst die vollständige Einfahrt in die Garage und aktiviert den Rolltor-Motor zum Schließen.
(2) Drucktaster (A16-Serie o.ä.):
• Verwenden Sie die Drucktasten zum Bedienen des Rolltors, um das Auto aus der Garage herauszufahren.
• Beim Herausfahren des Autos aus der Garage sollte als Autoerkennungssensor ein Eingang mit steigender Flanke eingesetzt werden, damit das Rolltor nicht direkt beim vollständigen Öffnen wieder schließt.
Nachfolgend wird ein Anwenderprogramm auf Grundlage des obigen Beispiels dargestellt.
46 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-2-2 Anwenderprogramm
Nachfolgend wird das Anwenderprogramm für die Beispielanwendung dargestellt.
4-2 Anwenderprogramme erstellen
4
0.04
Lichtsignal­Erkennungs­sensor *1
W0.00
Arbeitsbereich *2
W0.00
Arbeitsbereich
0.04
Lichtsignal-Erkennungssensor
T0000
Zeitgeber
C0000
Zähler
A200.11
T0000
Zeitgeber *3
W0.00
Arbeitsbereich *4
*1 Siehe Bits eingeben unter 4-5-2 Bits eingeben. *2 Siehe OR-Verknüpfungen eingeben unter 4-5-2 Bits eingeben. *3 Siehe Invertierte Bits eingeben unter 4-5-2 Bits eingeben. *4 Siehe 4-5-3 Ausgänge eingeben.
TIM
0000
Zeitgeber *5
#50
CNT
Zähler *6
0000
#3
*5 Siehe 4-5-4 Zeitgeber eingeben. *6 Siehe 4-5-5 Zähler eingeben. *7 Siehe 4-5-6 Zusatz-Systembereiche eingeben.
4
Erstellung von Programmen
P_First_Cycle Erster-Zyklus-Merker *7
C0000
Zähler
0.00
ÖFFNEN-Taste
100.00
Motor zum Öffnen
0.02
SCHLIESSEN-Taste
100.01
Motor zum Schließen
0.03
Autoerkennungssensor *8
0.01
HALT-Taste
0.01
SCHLIESSEN­Taste
0.05
Oberer Endschalter
0.06
Unterer Endschalter
100.01
Motor zum Schließen
100.00
Motor zum Öffnen
*8 Siehe 4-5-7 Bitadresse mit steigender Flanke eingeben.
100.00
Motor zum Öffnen
100.01
Motor zum Schließen
Im nächsten Abschnitt wird die Erstellung des Programms mit CX-Programmer erläutert.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 47

4-3 CX-Programmer verwenden

4
4-3 CX-Programmer verwenden
In diesem Abschnitt werden das Starten und die Bedienoberfläche von CX-Programmer beschrieben.
4-3-1 CX-Programmer starten
4
Erstellung von Programmen
1. Wählen Sie auf dem Desktop [Start] - [Alle Programme] - [OMRON] -
[CX-One] - [CX-Programmer] - [CX-Programmer].
CX-Programmer startet. Zunächst werden das Programmlogo und anschließend das Hauptfenster angezeigt.
Hinweis Einzelheiten zur Installation des CX-Programmer entnehmen Sie bitte Kapitel 1
Übersicht und Installation des CX-One im Einführungshandbuch CX-One (R145).
48 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-3-2 Bedienungsoberfläche
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionen, die im Hauptfenster des CX-Programmer zur Verfügung stehen. Einzelheiten über die Anwendung des CX-Programmer entnehmen Sie bitte dem Bedienerhandbuch CX-Programmer (W446).
Hauptfenster
4-3 CX-Programmer verwenden
4
4
Erstellung von Programmen
(1) Titelleiste
Zeigt den Dateinamen von Dateien an, die mit CX-Programmer erstellt wurden.
(2) Hauptmenü
Wird zur Auswahl der Funktionen von CX-Programmer verwendet.
(3) Werkzeugleisten
Zeigt die Symbole von häufig verwendeten Funktionen an. Platzieren Sie den Mauszeiger auf ein Symbol, um den entsprechenden Funktionsnamen anzuzeigen. Wählen Sie Ansicht – Werkzeugleiste aus dem Hauptmenü, um Werkzeugleisten einzublenden bzw. auszublenden. Durch Ziehen mit der Maus können Sie die Positionen der Werkzeugleisten ändern.
(4) Projektbaum / (6) Projektarbeitsbereich
Wird verwendet, um Programme und Einstellungen zu verwalten. Kopieren Sie Daten mittels Drag & Drop. Wählen Sie [Ansicht] - [Fenster] - [Arbeitsplatz] aus dem Hauptmenü, um Werkzeugleisten einzublenden bzw. auszublenden.
(5) Abschnitt
Programme können aufgeteilt und in mehreren Teilen verwaltet werden.
(7) Diagramm-Arbeitsplatz
Wird zum Erstellen und Bearbeiten von Anwenderprogrammen verwendet.
(8) E/A-Kommentarleiste
Zeigt den Namen, die Adresse/den Wert sowie den E/A-Kommentar für die mit dem Mauszeiger ausgewählte Variable an.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 49
4-3 CX-Programmer verwenden
4
4
Erstellung von Programmen
(9) Ausgabefenster
Wählen Sie [Ansicht] - [Fenster] - [Ausgabe] aus dem Hauptmenü, um das Ausgabefenster einzublenden bzw. auszublenden. Zeigt die folgenden Informationen an. Kompilieren:
Zeigt die Ergebnisse der Programmüberprüfung an.
Bericht suchen:
Zeigt die Suchergebnisse für Bits, Befehle und Ausgängen.
Übertragen:
Zeigt die Fehler an, die beim Laden einer Projektdatei aufgetreten sind.
(10) Statusleiste
Zeigt Informationen an, z.B. SPS-Name, Offline-/Online-Zustand sowie den Speicherort der aktiven Zelle. Falls ein Online-Verbindungsfehler oder andere Fehler im Online-Zustand auftreten und im Fehlerprotokoll aufgezeichnet werden, wird eine blinkende rote Fehlermeldung angezeigt. Wählen Sie [Ansicht] - [Fenster] - [Statusleiste] aus dem Hauptmenü, um die Statusleiste einzublenden bzw. auszublenden.
Diagramm-Arbeitsplatz
1
2
(1) Netzwerknummer
(2) Programmadresse
(3) Netzwerk--Dateikopf
Sollte ein Netzwerk unvollständig sein, erscheint eine rote Linie rechts neben dem Netzwerk-Dateikopf.
(4) Stromschiene
3
4
4
Informationsfenster
Zeigt die wichtigsten Tastenkombinationen in CX-Programmer an. Wählen Sie [Ansicht] - [Fenster] - [Informationsfenster] aus dem Hauptmenü, um das Informationsfenster einzublenden bzw. auszublenden.
50 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch

4-4 Hilfe verwenden

4
4-4 Hilfe verwenden
Die Hilfe von CX-Programmer liefert Informationen über die Bedienung von CX-Programmer und erklärt alle Funktionen einschließlich Grundfunktionen, Programmerstellung und Überwachung. Zusätzlich werden Befehle sowie Formate und Operandenfunktionen erklärt.
Hilfe von CX-Programmer aufrufen
1. Drücken Sie bei Verwendung des CX-Programmer die [F1]-Taste.
Das Hilfe-Fenster wird angezeigt.
4
Erstellung von Programmen
Die Hilfe von CX-Programmer kann aber auch auf ganz unterschiedliche Weisen aufgerufen werden.
Über das Desktop-Menü
1. Wählen Sie auf dem Desktop [Start] - [Alle Programme] - [OMRON] -
[CX-One] - [CX-Programmer] - [CX-Programmer-Hilfe].
Die CX-Programmer-Hilfe wird angezeigt.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 51
4
4-4 Hilfe verwenden
4
Über den CX-Programmer
1. Wählen Sie [Hilfe] - [Hilfe-Inhalt] im Hauptmenü.
Die CX-Programmer-Hilfe wird angezeigt.
Erstellung von Programmen
Hinweise für den SPS-Befehlssatz
Über den CX-Programmer
Detaillierte Informationen zu den im Anwenderprogramm verwendeten Befehlen finden Sie im SPS-Befehlssatz.
1. Wählen Sie [Hilfe] - [Befehlsreferenz] - [CS/CJ-Serie] im Hauptmenü.
Die SPS-Befehlssätze der CP-Serie werden angezeigt.
Bei Erstellung von Anwenderprogrammen
Beim Editieren eines Befehls in einem Anwenderprogramm im Smart­Eingabemodus drücken Sie die Taste [F1], um die Befehlsreferenzseite für den bearbeiteten Befehl anzuzeigen.
52 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch

4-5 Programme eingeben

4-5 Programme eingeben
Erstellen Sie mithilfe der in CX-Programmer verfügbaren Befehle ein Programm für die Beispielanwendung.
4-5-1 Neue Projekte anlegen
Wenn Sie CX-Programmer zum ersten Mal verwenden, müssen Sie ein neues Projekt anlegen. Beim Anlegen eines neuen Projekts müssen Sie den Zielgerätetyp und CPU-Typ für das Programm sowie die zu erstellenden Daten festlegen. In diesem Abschnitt wird anhand eines Beispiels erläutert, wie Einstellungen für die CP1L CPU-Baugruppe des L-Typs vorgenommen werden.
1. Wählen Sie im Hauptmenü [Datei] - [Neu].
Das Dialogfeld Change PLC wird angezeigt.
4
4
Erstellung von Programmen
2. Wählen Sie [CP1L] aus der Auswahlliste „Gerätetyp“ aus.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 53
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
3. Klicken Sie auf [Einstellungen].
Das Dialogfeld „Gerätetyp-Einstellungen“ wird angezeigt.
4. Wählen Sie die CPU aus der Auswahlliste „CPU Typ“ aus. Klicken Sie auf
[OK].
Das Dialogfeld „Gerätetyp-Einstellungen“ wird geschlossen.
54 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
4
5. Stellen Sie sicher, dass [USB] als Netzwerktyp angezeigt wird. Klicken Sie
auf [OK].
4
Erstellung von Programmen
Das Dialogfeld „Ändern der SPS“ wird geschlossen. Das Hauptfenster für das neue Projekt wird angezeigt.
Sollte [USB] nicht für den Netzwerktyp angezeigt werden, sehen Sie 4-1-2 Anschluss an einen PC und Installation des USB-Treibers und stellen Sie sicher, dass der USB-Treiber ordnungsgemäß installiert worden ist.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 55
4-5 Programme eingeben
4
4-5-2 Bits eingeben
Bits eingeben
4
Erstellung von Programmen
Geben Sie ein Bit ein. Einzelheiten über Anwenderprogramme finden Sie in Abschnitt 4-2-2 Anwenderprogramm.
1. Drücken Sie entweder die Taste [L] oder die Taste [C].
„LD 0.00“ wird angezeigt.
2. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Bit (1/1)“ wird angezeigt, und „0.00“ wird invertiert angezeigt.
3. Geben Sie die Adresse „4“ ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„4“ wurde eingegeben. Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt.
4. Geben Sie „ Lichtsignal-Erkennung“ als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie
die [Enter]-Taste.
Ein Bit, der für den Eingang des Lichtsignal-Erkennungssensors steht, wird in dem Anwenderprogramm angezeigt.
Geben Sie nun eine OR-Verknüpfung ein.
56 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
OR-Verknüpfungen eingeben
1. Positionieren Sie den Cursor auf das Programm. Drücken Sie die [Enter]-
Taste.
Freier Platz zum Einfügen der OR-Verknüpfung wird erzeugt.
2. Drücken Sie die [W]-Taste.
„OR 0.05“ wird angezeigt.
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
3. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Bit (1/1)“ wird angezeigt, und „0.05“ wird invertiert angezeigt.
4. Geben Sie die Adresse W0 ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„W0“ wurde eingegeben. Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 57
4
4-5 Programme eingeben
4
5. Geben Sie Work Area als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie die [Enter]-
Taste.
Eine OR-Verknüpfung von Work-Bereichsbits wird angezeigt.
Erstellung von Programmen
Invertierte Bits eingeben
1. Drücken Sie die Aufwärts-Pfeiltaste.
2. Drücken Sie die [/]-Taste, während sich der Cursor in der oberen Position
Geben Sie nun ein invertiertes Bit ein.
Der Cursor bewegt sich aufwärts.
befindet.
„LDNOT W0.01“ wird angezeigt.
3. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Bit (1/1)“ wird angezeigt, und „W0.01“ wird invertiert angezeigt.
4. Geben Sie die Adresse T0 ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
58 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
„T0“ wurde eingegeben. Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt.
4
5. Geben Sie Timer als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
Eine AND-Verknüpfung, der das invertierte Bit des Zeitgebers darstellt, wird angezeigt.
4
Erstellung von Programmen
Geben Sie als nächstes den Arbeitsbereichsausgang ein.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 59
4-5 Programme eingeben
4
4-5-3 Ausgänge eingeben
4
Erstellung von Programmen
Geben Sie einen Ausgang für den Arbeitsbereich ein.
1. Drücken Sie die [O]-Taste.
„OUT 100.00“ wird angezeigt.
2. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Bit (1/1)“ wird angezeigt, und „100.00“ wird invertiert angezeigt.
3. Geben Sie die Adresse W0 ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„W0“ wurde eingegeben. Die Eingabe des Ausgangs für den Arbeitsbereich ist mit dem bereits eingegebenen E/A-Kommentar abgeschlossen.
60 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
4
Geben Sie als nächstes den Zeitgeberbefehl ein
Hinweis Doppelte Ausgänge
Duplizieren Sie keine Ausgänge. Falls eine Adresse für mehrere Ausgänge festgelegt wird, ist nur das Netzwerk gültig, das dem END-Befehl am nächsten liegt. Der Grund dafür ist, dass Programm nacheinander von oben nach unten ausgeführt werden. Netzwerke, die aufgrund duplizierter Ausgänge ungültig sind, werden vom CX-Programmer als Fehler erfasst.
Beispiel: Ein Programm mit duplizierten Ausgängen
Der Fehler kann behoben werden, indem das Programm wie nachfolgend gezeigt
geändert wird.
4
Erstellung von Programmen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 61
4-5 Programme eingeben
4
4-5-4 Zeitgeber eingeben
4
Erstellung von Programmen
1. Drücken Sie die [C]-Taste. Geben Sie Bit „W000“ ein.
Einzelheiten zur Eingabe von Bits finden Sie unter 4-5-2 Bits eingeben.
2. Drücken Sie die [T]-Taste.
Eine Liste aller mit T beginnenden Befehle wird angezeigt.
3. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Zeitgebernummer (1/2)“ wird angezeigt, und „0.0“ wird invertiert angezeigt.
62 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
4. Geben Sie die Zeitgebernummer ein.
„0“ wird bereits angezeigt, also drücken Sie die [Enter]-Taste.
5. Geben Sie den Zeitgeber-Sollwert ein.
Geben Sie „#50“ ein und drücken Sie die [Enter]-Taste. Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt. „TIM 0 #50“ gibt eine Zeitverzögerung von 5,0 Sekunden mit dem Zeitgeber-Fertig­Bit T0000 an.
4
4
Erstellung von Programmen
6. Geben Sie „Zeitgeber“ als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie die [Enter]-
Taste.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 63
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
Die Eingabe des Zeitgeberbefehls ist damit abgeschlossen.
Geben Sie als nächstes einen Zählerbefehl ein
64 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5-5 Zähler eingeben
1. Drücken Sie die [C]-Taste. Geben Sie Bit „004“ ein.
Einzelheiten zur Eingabe von Bits finden Sie unter 4-5-2 Bits eingeben.
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
2. Drücken Sie die [C]-Taste.
Eine Liste aller mit C beginnenden Befehle wird angezeigt. Wählen Sie den Befehl aus der Liste aus oder geben Sie ihn direkt in AWL­Notation ein.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 65
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
3. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
„Zählernummer (1/2)“ wird angezeigt, und „0.0“ wird invertiert angezeigt.
4. Geben Sie die Zählernummer ein.
„0“ wird bereits angezeigt, also drücken Sie die [Enter]-Taste.
66 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5. Geben Sie den Zähler-Sollwert ein.
Geben Sie „#3“ ein und drücken Sie die [Enter]-Taste.
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt. „CNT 0 #3“ gibt einen Abwärtszähler-Start bei Zählwert 3 und ein Zähler-Fertig-Bit von C0000 an.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 67
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
6. Geben Sie Counter als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie die [Enter]-
Taste.
Die Eingabe des Zählerbefehls ist damit abgeschlossen.
Geben Sie als nächstes einen Rücksetzfehl für den Zählerbefehl ein Der Zeitgeberbit (TIM 0000) wird als Rücksetzeingang verwendet.
68 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
7. Positionieren Sie den Cursor unter den in Schritt 1 erstellten Bit.
8. Geben Sie Bit T0000 ein.
4
4
Erstellung von Programmen
9. Drücken Sie die [Strg]-Taste und die Abwärts-Pfeiltaste gleichzeitig 5 Mal.
Wenn sich der Cursor auf dem nächsten Netzwerk befindet, ist die Zählerbefehleingabe abgeschlossen.
Geben Sie nun einen Zusatz-Systembereich ein.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 69
4-5 Programme eingeben
4
4-5-6 Zusatz-Systembereiche eingeben
4
Erstellung von Programmen
Der Zusatz-Systembereich umfasst Bits mit speziellen Funktionen. Der Erster-Zyklus-Bit wird nur für einen Zyklus auf EIN gesetzt, nachdem die SPS eingeschaltet wurde. In diesem Fall wird er verwendet, um den Zähler bei eingeschaltetem CP1L-System zurückzusetzen.
1. Drücken Sie die [W]-Taste. Geben Sie eine OR-Verknüpfung „C0000“ ein.
Freier Platz zum Einfügen der OR-Verknüpfung wird erzeugt. Einzelheiten zur Eingabe von Bits finden Sie unter 4-5-2 Bits eingeben.
2. Drücken Sie die Links-Pfeiltaste.
3. Drücken Sie die [W]-Taste.
Das Eingabefeld „Operand“ wird angezeigt.
4. Geben Sie die Adresse A20011“ ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
70 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
Ein Erster-Zyklus-Merker wird im Anwenderprogramm angezeigt.
4
4
Erstellung von Programmen
4-5-7 Bits mit steigender Flanke eingeben
1. Editieren Sie ein Anwenderprogramm, das bis zum Motor zumSchließen,
Bit
10001 erstreckt, und berücksichtigen Sie hierbei Abschnitt 4-2-2
Kontaktplan.
2. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
Freier Platz zum Einfügen der OR-Verknüpfung wird erzeugt.
3. Drücken Sie die [W]-Taste.
„OR 100.01“ wird angezeigt.
4. Geben Sie die Adresse 3 ein. Drücken Sie die [Enter]-Taste.
Das Dialogfeld „Kommentar“ wird angezeigt.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 71
4-5 Programme eingeben
4
4
Erstellung von Programmen
5. Geben Sie Auto-Erkennungssensor als E/A-Kommentar ein. Drücken Sie
die [Enter]-Taste.
Ein Bit, das den Eingang vom Fahrzeug-Erkennungssensor darstellt, wird als OR­Verknüpfung angezeigt.
6. Doppelklicken Sie auf Bit 003“.
Das Dialogfeld „Kontakt bearbeiten“ wird angezeigt.
7. Klicken Sie auf [Detail].
8. Wählen Sie [Steigend] für steigende Flanke. Klicken Sie auf [OK].
72 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-5 Programme eingeben
Ein Aufwärts-Pfeil zur Darstellung einer Bedingung mit steigender Flanke wird in dem Bit angezeigt.
4
4
Erstellung von Programmen
Hinweis
y Die folgenden Befehlsvarianten können eingegeben werden. y Ausführung bei steigender Flanke (@) y Ausführung bei fallender Flanke (%) y Befehl mit direkter Aktualisierung (!)
Beispiel: Direkte Aktualisierung (!) spezifiziert
Die Symbole, die diese Befehlsvarianten angegeben, werden bei jeder Eingabe an den Beginn des Befehls gesetzt, unabhängig davon, ob sich der Cursor vor (Beispiel: |LD), in der Mitte (Beispiel: L|D) oder am Ende (Beispiel: LD|) des Befehls befindet.
y Nach Eingabe eines Befehls kann dessen Variante wie folgt geändert werden. y @: Ausführung bei steigender Flanke y %: Ausführung bei fallender Flanke y !: Direkte Aktualisierung y Umschalt + 0: Keine Flankenüberwachung
4-5-8 END-Befehl
Anwenderprogramme müssen mit einem END-Befehl beendet werden. Bei Erstellung eines neuen Programms in CX-Programmer wird automatisch ein Abschnitt mit einem END-Befehl eingefügt. Daher muss ein END-Befehl nicht manuell eingegeben werden. Doppelklicken Sie auf den [END]-Abschnitt, um zu bestätigen, dass das Anwenderprogramm nur den END-Befehl enthält.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 73

4-6 Programme speichern/laden

4
4-6 Programme speichern/laden
Erstellte Anwenderprogramme müssen gespeichert werden. Dieser Abschnitt beschreibt, wie Anwenderprogramme geprüft, gespeichert und geladen werden.
4-6-1 Programme kompilieren
4
Erstellung von Programmen
Durch Kompilierung können Sie Fehler in dem Programm ermitteln.
1.
Wählen Sie aus dem Hauptmenü [Programm] - [Kompilieren aller SPS­Programme].
Die Kompilierung wird gestartet. Nach Abschluss der Kompilierung, werden die Ergebnisse der Programmüberprüfung im Meldungsfenster angezeigt.
2. Wenn ein Fehler erfasst wurde, doppelklicken Sie im Meldungsfenster auf
die Fehlermeldung.
Der Cursor wird dorthin bewegt, wo der Fehler erfasst wurde. Korrigieren Sie den Fehler.
74 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-6-2 Programme speichern
Speichern Sie das erstellte Anwenderprogramm. Programme werden für jedes Projekt in Gruppen gespeichert.
1. Wählen Sie im Hauptmenü [Datei] - [Speichern unter].
Das Dialogfeld „CX-Programmer-Datei speichern“ wird angezeigt.
2. Legen Sie den Speicherort fest und geben Sie einen Dateinamen ein.
Klicken Sie auf [Speichern].
Die CX-Programmer-Projektdatei wird gespeichert.
4-6 Programme speichern/laden
4
4
Erstellung von Programmen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 75
4-6 Programme speichern/laden
4
4-6-3 Programme laden
4
Erstellung von Programmen
Laden Sie ein gespeichertes Anwenderprogramm in den CX-Programmer. Programme werden für jedes Projekt in Gruppen geladen.
1. Wählen Sie im Hauptmenü [Datei] - [Öffnen].
Das Dialogfeld „CX-Programmer-Projekt öffnen“ wird angezeigt.
2. Legen Sie den Speicherort und die Datei fest. Klicken Sie auf [Öffnen].
Die CX-Programmer-Projektdatei wird geöffnet und die gespeicherten Programme werden angezeigt.
76 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch

4-7 Programme bearbeiten

4-7 Programme bearbeiten
Erstellte Anwenderprogramme können in CX-Programmer bearbeitet werden. E/A-Kommentare und Netzwerkkommentare können ebenfalls hinzugefügt und bearbeitet werden.
4-7-1 E/A-Kommentare bearbeiten
E/A-Kommentare können anhand einer Liste von Adressen hinzugefügt und bearbeitet werden.
4
1. Wählen Sie [Bearbeiten] - [E/A-Kommentar] im Hauptmenü.
Das Fenster „E/A-Kommentar“ wird angezeigt.
4
Erstellung von Programmen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 77
4-7 Programme bearbeiten
4
4
Erstellung von Programmen
Hinweis Im Smart-Eingabemodus kann ein E/A-Kommentar mit Hilfe des Kommentar-
2. Doppelklicken Sie auf die Adresse, für die Sie den E/A-Kommentar
eingeben oder bearbeiten möchten.
Das Feld „E/A-Kommentar“ ist nun editierbar. Geben Sie den E/A-Kommentar ein oder bearbeiten Sie diesen.
Dialogfelds nach Eingabe eines Operanden eingegeben werden.
Das oben abgebildete Dialogfeld „Kommentare“ wird nur angezeigt, wenn im Dialogfeld „Optionen - Diagramme“ die Option [Anzeige mit Kommentardialog] ausgewählt wird. Zugriff auf das Dialogfeld „Optionen - Diagramme“ erhalten Sie durch Auswahl von [Optionen] im Menü „Werkzeuge“.
4-7-2 Netzwerkkommentare eingeben
Kommentare können jedem Netzwerk eines Kontaktplanprogramms hinzugefügt werden.
1. Doppelklicken Sie auf den Netzwerk-Dateikopf des Netzwerks, dem Sie
einen Kommentar hinzufügen möchten.
Das Dialogfeld „Sektionseigenschaften“ wird angezeigt.
78 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-7 Programme bearbeiten
2. Geben Sie auf der Registerkarte „Allgemeines“ den Kommentar in das
Kommentarfeld ein.
3. Schließen Sie das Dialogfeld „Sektionseigenschaften“.
Der eingegebene Netzwerkkommentar wird nun im Anwenderprogramm angezeigt.
4
4
Erstellung von Programmen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 79
4-7 Programme bearbeiten
4
4-7-3 Netzwerke bearbeiten
Erstellte Anwenderprogramme können bearbeitet werden.
Löschen
Bits/Befehle
1. Positionieren Sie den Cursor auf ein Bit oder Befehl. Drücken Sie die
[Entf]-Taste.
Das ausgewählte Bit oder Befehl wird gelöscht.
4
Erstellung von Programmen
Netzwerke
1. Klicken Sie auf einen Netzwerk-Dateikopf.
Das gesamte Netzwerk wird ausgewählt.
2. Drücken Sie die [Entf]-Taste.
Das ausgewählte Netzwerk wird gelöscht.
Vertikale/horizontale Linie erstellen
Es können vertikale und horizontale Verbindungslinien erstellt werden. Vertikale Linien werden wie folgt erstellt:
1. Positionieren Sie den Cursor auf den Startpunkt der vertikalen Linie.
2. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die
Aufwärts-/Abwärts-Pfeiltaste.
Horizontale Linien werden auf gleiche Weise erstellt.
(1) Startpunkt
(2) Cursor
• Eine Linie von rechts nach links erstellen: Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die Links­Pfeiltaste.
80 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
4-7 Programme bearbeiten
• Eine Linie von links nach rechts erstellen: Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die Rechts­Pfeiltaste.
• Eine Linie von unten nach oben erstellen: Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die Aufwärts­Pfeiltaste.
• Eine Linie von oben nach unten erstellen: Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die Abwärts­Pfeiltaste.
4
Hinweis Durch Wiederholung des Vorgangs über eine bestehende Verbindungslinie wird
diese gelöscht.
Bits/Befehle/Netzwerke kopieren/einfügen
Bits/Befehle
1. Positionieren Sie den Cursor auf ein Bit oder Befehl.
2. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die [C]-
Taste.
Der ausgewählte Bit oder Befehl wird in die Zwischenablage kopiert.
3. Bewegen Sie den Cursor an die Position, wo Sie das Bit bzw. Befehl
einfügen möchten. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die [V]-Taste.
Das Bit oder Befehl aus der Zwischenablage wird eingefügt.
Netzwerke
1. Klicken Sie auf den Netzwerk-Dateikopf des Netzwerks, das Sie kopieren
möchten.
Das gesamte Netzwerk wird ausgewählt.
2. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die [C]-
Taste.
Das ausgewählte Netzwerk wird in die Zwischenablage kopiert.
4
Erstellung von Programmen
3. Bewegen Sie den Cursor auf das Netzwerk, wo Sie das Netzwerk einfügen
möchten. Halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und drücken Sie gleichzeitig die [V]-Taste.
Das Netzwerk aus der Zwischenablage wird eingefügt.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 81
4-7 Programme bearbeiten
4
4
Erstellung von Programmen
82 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
KAPITEL 5 Programme übertragen
und testen
In diesem Abschnitt wird anhand eines Beispiels mit der CP1L (14 E/A CPU-Baugruppe mit AC-Spannungsversorgung) beschrieben, wie Programme übertragen und getestet werden. Damit Sie Daten von einem PC auf das CP1L-System übertragen können, müssen der PC und das CP1L-System online sein. Auch für die Überwachung und Fehlersuche von Programmen, die auf dem CP1L-System ausgeführt werden, müssen der PC und das CP1L-System online sein.
5-1 Online-Verbindung................................................................ 84
5-1-1 CP1L-Uhr einstellen ....................................................... 85
5-1-2 Betriebsart ändern .......................................................... 86
5-1-3 Programmübertragung ................................................... 88
5-1-4 Funktionen ausführen..................................................... 90
5-2 Online-Einstellung/Programmtests ....................................... 91
5-2-1 Überwachung ................................................................. 91
5-2-2 Zwangsweises Setzen/Zwangsweises Rücksetzen ....... 94
5-2-3 Zeitgeber-Einstellungen ändern (nur CP1L)................... 95
5-2-4 Suchen ........................................................................... 95
5-2-5 Online-Bearbeitung......................................................... 98
5-2-6 Zykluszeit prüfen ............................................................ 99
5
Programme übertragen und testen

5-1 Online-Verbindung

Bevor Sie CP1L-Einstellungen konfigurieren, Programme übertragen oder Programme ausführen, muss eine Online-Verbindung von PC und CP1L-System hergestellt werden.
1. Öffnen Sie in CX-Programmer das zu übertragende Programm.
2. Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Online arbeiten].
5
Programme übertragen und testen
Es wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem die Online-Verbindung bestätigt werden muss.
3. Klicken Sie auf [Ja].
Das Dialogfeld wird geschlossen.
Wenn eine Online-Verbindung des Systems hergestellt wurde, wird das Teilfenster des Kontaktplans hellgrau.
Online-Status bedeutet, dass der PC und das CP1L-System verbunden sind. Um ein Programm, das mittels CX-Programmer auf einem CP1L-System erstellt wurde, ausführen zu können, muss das Programm übertragen werden. Einzelheiten zur Übertragung von Programmen finden Sie in Abschnitt 5-1-3 Programme übertragen.
84 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5-1 Online-Verbindung
5
Hinweis
Wenn keine Online-Verbindung hergestellt werden konnte, prüfen Sie die Einstellungen des SPS-Typs sowie die Kommunikationseinstellungen. Zur Prüfung der Einstellungen doppelklicken Sie im Projektbaum auf [NeueSPS1[CP1L]Offline]. Einzelheiten zu den Einstellungen finden Sie in Abschnitt 4-5-1 Neue Projekte erstellen.
5-1-1 CP1L-Uhr einstellen
Die CP1L-Uhr sollte auf die jeweilige Zeitzone eingestellt werden. Stellen Sie die Zeit über CX-Programmer ein. Wenn die Zeit im CP1L-System nicht ordnungsgemäß eingestellt ist, wird das Fehlerprotokoll nicht korrekt angezeigt.
Hinweis CP1E CPU-Baugruppen des E-Typs besitzen keine Uhrfunktion.
1. Öffnen Sie in CX-Programmer ein bestehendes Projekt.
Einzelheiten zum Öffnen eines Projekts finden Sie in Abschnitt 4-6-3 Programme
laden.
2. Doppelklicken Sie auf [SPS Uhr].
Das Dialogfeld „SPS Uhr“ wird angezeigt.
5
5
Programme übertragen und testen
3. Wählen Sie im Hauptmenü [Optionen] - [SPS-Uhr einstellen].
Das Dialogfeld „SPS-Uhr einstellen“ wird angezeigt.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 85
5-1 Online-Verbindung
5
4. Stellen Sie Datum und Uhrzeit ein. Klicken Sie auf OK.
Das Dialogfeld „Set SPS Uhr“ wird geschlossen.
5
Programme übertragen und testen
5. Wählen Sie aus dem Menü [Datei] - [Beenden].
Die Uhr im CP1L-System ist nun eingestellt.
5-1-2 Betriebsart ändern
Wechseln Sie in die PROGRAM-Betriebsart. So wechseln Sie in die PROGRAM-Betriebsart:
1. Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Betriebsart] - [Program].
Ein Dialogfeld wird angezeigt, in dem Sie die Änderung der Betriebsart bestätigen können.
86 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5-1 Online-Verbindung
2. Klicken Sie auf [Ja].
Die Betriebsart wird geändert.
o
Die Betriebsart wird auf der Titelleiste und auf dem Projektbaum angezeigt.
5
5
5
Programme übertragen und testen
CP1L - Betriebsart
Das CP1L-System besitzt 3 Betriebsarten: PROGRAM, MONITOR und RUN. Ändern Sie die Betriebsart entsprechend der auszuführenden Funktion. Die Betriebsart betrifft das gesamte Anwenderprogramm und gilt für alle Tasks.
• PROGRAM-Betriebsart:
• MONITOR-Betriebsart:
• RUN-Betriebsart:
In dieser Betriebsart wird das Programm angehalten. In dieser Betriebsart wird die Programmausführung vorbereitet, indem die Anfangseinstellungen, wie z. B. SPS-Einstellung, Übertragung des Programms, Überprüfung des Programms und zwangsweises Setzen/Rücksetzen, vorgenommen werden.
In dieser Betriebsart wird das Programm ausgeführt. Sie können die Online­Bearbeitung und zwangsweises Setzen/Rücksetzen durchführen und die E/A-Speicherwerte ändern. Diese Betriebsart wird auch dazu verwendet, um Einstellungen während eines Probelaufs vorzunehmen.
In dieser Betriebsart wird das Programm ausgeführt. Verwenden Sie diese Betriebsart für den Produktionslauf.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 87
5-1 Online-Verbindung
5
In den folgenden Tabellen sind die Zustände und möglichen Operationen
Programmstatus Angehalten Aktiv Aktiv
E/A-Aktualisierung Ausführung Ausführung Ausführung
Externer E/A-Status OFF Abhängig vom
E/A-Speicher Flüchtiger Speicher Gelöscht
Funktionen durch
5
CX-Programmer
Programme übertragen und testen
für jede Betriebsart aufgeführt.
Funktionsmodus PROGRAM RUN MONITOR
Abhängig vom
Programm
Abhängig vom
Nichtflüchtiger Speicher Gehalten
E/A-Speicher-Überwachung OK OK OK
Programmüberwachung OK OK OK
Programm­übertragung
Kompilierung OK Nein Nein
SPS-Einstellung OK Nein Nein
Programmänderung OK Nein OK
Zwangsweises Setzen/ Zwangsweises Rücksetzen
Änderung Zeitgeber/Zähler­Sollwerte
Änderung Zeitgeber/Zähler­Istwerte
Änderung E/A-Speicher-Istwerte OK Nein OK
Von SPS OK OK OK
Zur SPS OK Nein Nein
OK Nein OK
OK * Nein OK *
OK Nein OK
Programm
Programm
Abhängig vom
Programm
*CP1E ist nicht verfügbar.
5-1-3 Programmübertragung
Ein mittels CX-Programmer erstelltes Programm kann zum CP1L-System übertragen werden.
1. Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Übertragung] - [Zur SPS].
Das Dialogfeld „Übertragungsoptionen“ wird angezeigt.
88 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5-1 Online-Verbindung
2. Klicken Sie auf [OK].
Es wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem die Übertragung bestätigt wird.
5
5
5
Programme übertragen und testen
Hinweis
Einzelheiten über die Übertragungsoptionen finden Sie in KAPITEL 9 Programme übertragen/überwachen/testen im CX-Programmer Bedienerhandbuch (W446).
3. Klicken Sie auf [Ja].
Wenn das folgende Dialogfeld angezeigt wird, klicken Sie auf [Ja].
Die Übertragung wird gestartet. Das Dialogfeld „Übertragung“ wird angezeigt.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 89
5-1 Online-Verbindung
5
4. Klicken Sie auf [OK].
Die Übertragung des Programms ist jetzt abgeschlossen.
5
Programme übertragen und testen
5-1-4 Funktionen ausführen
Wechseln Sie in die RUN-Betriebsart, um einen Produktionslauf durchzuführen. Nachfolgend wird der Wechsel in die RUN-Betriebsart beschrieben. Um einen Probelauf zum Einstellen und Testen durchzuführen, wechseln Sie in die MONITOR-Betriebsart.
Achtung Stellen Sie sicher, dass ein Wechsel in die MONITOR- oder RUN-Betriebsart keine
Auswirkung auf die Anlage hat.
1. Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Betriebsart] - [Run].
Ein Dialogfeld wird angezeigt, in dem Sie die Änderung der Betriebsart bestätigen können.
2. Klicken Sie auf [Ja].
Das System wechselt in die RUN-Betriebsart und der Betrieb startet.
90 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch

5-2 Online-Einstellung/Programmtests

5-2 Online-Einstellung/Programmtests
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktionen, die zur Prüfung und Einstellung während des Probelaufs verwendet werden.
5-2-1 Überwachung
Einschaltstatus anzeigen
Der Einschaltstatus der Programmnetzwerke wird angezeigt. So können Sie die Programmausführung bestätigen.
5
Ändern Sie die Betriebsart des CP1L-Systems in die MONITOR­Betriebsart, um den Einschaltstatus anzuzeigen.
Der Einschaltstatus wird im Programm angezeigt.
Einschaltstatus für mehrere Abschnitte anzeigen
Der Diagramm-Fenster kann aufgeteilt werden. Mehrere Abschnitte des Programms können gleichzeitig angezeigt werden.
5
5
Programme übertragen und testen
1
1
(1) Fenster-Aufteiler
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 91
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
5
Ziehen Sie den Fenster-Aufteiler, um den Diagramm-Fenster aufzuteilen. Der Arbeitsplatz kann in bis zu 4 Abschnitte aufgeteilt werden.
5
Programme übertragen und testen
Spezielle Adressen überwachen
Die E/A-Werte können durch Festlegung ihrer Adressen überwacht werden.
1. Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Überwachen] - [Überwachen].
2.
Wählen Sie im Hauptmenü [Ansicht] - [Fenster] - [Datenansicht].
3. Geben Sie eine Adresse ein.
Der E/A-Wert wird angezeigt. Bei booleschen Werte Steht „0“ für OFF.
92 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
Hinweis • Geben Sie die Adresse als Wort gefolgt von einem Punkt und dem Bit ein.
Beispiel: „0 CH 04 Bit“ wird eingegeben als „0.04“.
• Sie können Adressen auch eingeben, indem Sie Angaben per Drag & Drop aus dem Diagramm-Arbeitsplatz in das Datenansichtfenster ziehen. Wählen Sie den Netzwerk-Dateikopf, um alle im Netzwerk enthaltenen Adressen einzugeben.
5
5
5
Programme übertragen und testen
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 93
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
5
5-2-2 Zwangsweises Setzen/Zwangsweises Rücksetzen
CX-Programmer kann Eingänge unabhängig von den Eingängen der E/A-Geräte steuern. Verwenden Sie diese Funktion, um Bedingungen während des Probelaufs zwangsweise ein- und auszugeben.
Hinweis Stellen Sie sicher, dass die Anlage nicht beeinträchtigt wird, bevor Sie Funktionen
wie zwangsweises Setzen/Rücksetzen/Freigabe oder Einstellung/Rücksetzung durchführen. Das zwangsweise Setzen wird wie folgt durchgeführt.
1. Ändern Sie die Betriebsart des CP1L-Systems in die MONITOR- oder
PROGRAM-Betriebsart.
2. Platzieren Sie den Cursor auf das Bit, der zwangsweise gesetzt werden soll.
5
Programme übertragen und testen
3. Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Zwangssetzen] - [Ein].
Das zwangsweise Setzen wird ausgeführt. Das Bit wird mit dem Symbol für zwangsweises Setzen gekennzeichnet.
Hinweis
94 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
• Wählen Sie [Ein], um das Bit zwangsweise auf EIN zu setzen. Wählen Sie [Aus], um das Bit zwangsweise auf AUS zu setzen.
• Wenn Sie das zwangsweise Setzen/Rücksetzen rückgängig machen möchten, wählen Sie [Abbrechen].
• In folgenden Bereichen kann zwangsweises Setzen/Rücksetzen vorgenommen werden:
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
CIO-Bereich (E/A-Bereich, Data-Link-Bereich, CPU-Bus-Baugruppen-Bereich, Spezial-E/A-Baugruppen-Bereich und Arbeitsbereich), Arbeitsbereich (WR), Zeitgeber-Fertig-Bit, Haftmerkerbereich (HR), Zähler-Fertig-Bit
5-2-3 Zeitgeber-Einstellungen ändern (nur CP1L)
Die Zeitgeber-Einstellungen können zur Anpassung der Betriebsbedingungen geändert werden.
1. Ändern Sie die Betriebsart des CP1L-Systems in die MONITOR- oder
PROGRAM-Betriebsart.
2. Doppelklicken Sie auf die Zeitrelais-Einstellung, die geändert werden soll.
Das Dialogfeld „Zeitgeber/Zähler Wert“ wird angezeigt.
5
5
5
Programme übertragen und testen
3. Geben Sie den neuen Wert ein. Klicken Sie auf [OK].
Die Zeitgeber-Einstellung wird aktualisiert.
5-2-4 Suchen
Adressreferenz-Werkzeug
Das Adressreferenz-Werkzeug zeigt an, welche Befehle die Adresse verwenden, auf die der Cursor weist. Mit diesem Tool können Sie auch auf einen anderen Befehl mit derselben Adresse springen.
Das Adressreferenz-Werkzeug zeigt Folgendes an:
• Adresse an der Cursor-Position
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 95
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
5
• Variablen (lokal, global)
• Programmname, Abschnittsname
• Programmadresse (Schritt)
• Befehl, der die Adresse verwendet
1. Wählen Sie [Ansicht] - [Fenster] - [Adressreferenz-Werkzeug] aus dem
Hauptmenü.
Das Adressreferenz-Werkzeug wird angezeigt.
5
Programme übertragen und testen
2. Geben Sie die Adresse ein, nach der gesucht werden soll. Klicken Sie auf
[Suchen].
96 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
Eine Liste der verwendeten Adressen wird angezeigt. Klicken Sie auf eine Adresse, um das verwendete Programm anzuzeigen.
5
5
5
Programme übertragen und testen
Kontaktplan-Rückverfolgung
Mit dieser Funktion können Sie den Kontaktplan zurückverfolgen. Beispielsweise können Sie feststellen, warum ein Bit nicht einschaltet.
1. Positionieren Sie den Cursor auf den zu prüfenden Bit.
2. Drücken Sie die Leertaste.
Der Cursor bewegt sich zum Quellausgang des Bits.
SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch 97
5
5-2 Online-Einstellung/Programmtests
5
5-2-5 Online-Bearbeitung
Das CP1L-Programm kann online bearbeitet werden.
Achtung Stellen Sie vor Beginn der Online-Bearbeitung sicher, dass die Zunahme der
Zykluszeit keine negativen Auswirkungen hat. Andernfalls sind die Eingangssignale möglicherweise nicht lesbar.
Hinweis • Wenn sich das CP1L-System in der MONITOR-Betriebsart befindet und das
Programm online geändert wird, kann sich dadurch die Zykluszeit verlängern und/oder die Eingangssignale sind nicht fehlerfrei lesbar.
• Bei größeren Änderungen, wie z. B. Verschieben oder Kopieren von Netzwerken, Einfügen oder Löschen von Blockprogrammen, sollten Sie die Bearbeitung offline durchführen und das Programm anschließend übertragen.
Programme übertragen und testen
1. Ändern Sie die Betriebsart des CP1L-Systems in die MONITOR- oder
PROGRAM-Betriebsart.
2. Klicken Sie auf den Netzwerk-Dateikopf des Netzwerks, das Sie
bearbeiten möchten.
3. Wählen Sie im Hauptmenü [SPS] - [Online-Bearbeitung] - [Anfang].
Die graue Schattierung im Diagramm-Arbeitsplatz verschwindet und das Programm kann bearbeitet werden.
4. Bearbeiten Sie das Programm.
98 SYSMAC CP1L/CP1E Bedienerhandbuch
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