Nokia D211 User Manual [de]

DATENSICHERHEIT
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Copyright © Nokia Corporation 2002. All rights reserved. | Ver. 1.0
Inhalt
1. EINLEITUNG ................................................................................................................. 3
2. FERNZUGRIFFSARCHITEKTUREN ............................................................................. 3
2.1 DFÜ-MODEMZUGRIFF .............................................................................................. 3
2.2 SICHERER INTERNETZUGRIFF (GPRS, WLAN)...................................................... 3
2.2.2 KURZBESCHREIBUNG DER VPN-TECHNOLOGIE (VIRTUAL PRIVATE
NETWORK)................................................................................................................... 5
2.2.3 KOMMERZIELLE VPN-ANWENDUNGEN ........................................................... 6
2.2.4 PERSÖNLICHE FIREWALL................................................................................. 7
2.3 SICHERHEIT AUF ANWENDUNGSEBENE FÜR DAS BROWSEN IM INTERNET .... 7
3. SICHERER GPRS-ZUGRIFF AUF DAS UNTERNEHMENSNETZWERK...................... 7
4. SICHERER FUNK-LAN-ZUGRIFF................................................................................. 9
4.1 FUNK-LAN-ZUGRIFF IM UNTERNEHMEN .............................................................. 10
4.2 FUNK-LAN-FERNZUGRIFF...................................................................................... 11
5. ZUSAMMENFASSUNG – SICHERER UNTERNEHMESZUGRIFF MIT DER NOKIA
D211............................................................................................................................12
Rechtliche Hinweise
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1. EINLEITUNG
Die neue Nokia D211 Multimodus-Funkkarte ist eine ideale Lösung für mobile Geschäfts­leute, die von unterwegs den Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk wünschen. Die übermittelten Informationen sind dabei häufig entscheidend für den Geschäftserfolg eines Unternehmens und dürfen nicht an Außenstehende gelangen. Daher nimmt die Sicherheit bei der Verwendung der Nokia D211 für Fernzugriffsdienste eine wichtige Rolle ein.
In diesem Dokument wird erläutert, was im Hinblick auf die Sicherheit bei der Verwendung der Nokia D211 zu beachten ist. Die Grundlagen der Internetsicherheit werden aufgezeigt und einige Referenzarchitekturen vorgestellt, die über GPRS-Netzwerke (General Packet Radio Service) und WLANs (Wireless Local Area Networks) einen sicheren Zugriff auf ein Unternehmensnetzwerk ermöglichen.
2. FERNZUGRIFFSARCHITEKTUREN
2.1 DFÜ-MODEMZUGRIFF
Bis vor kurzem wurden Fernzugriffsdienste meistens mit Hilfe von Standleitungen, DFÜ­Modems und Fernzugriffsservern implementiert. Die Verbindung wird unter Verwendung des öffentlichen Telefonnetzes sowie des bekannten Point-to-Point Protokolls (PPP) aufgebaut, das in nahezu jeder Terminalsoftware vorhanden ist. Die DFÜ-Verbindung wird über ein Festnetztelefon oder ein Funkterminal hergestellt. Der Fernzugriffsserver authentifiziert den Benutzer mit Hilfe eines Kennworts. Weitere spezielle Sicherheitsmechanismen kommen dabei normalerweise nicht zum Einsatz.
Die Nokia D211 bietet zwei Alternativen für die Anwahl: GSM-Daten und HSCSD (High Speed Circuit Switched Data). Bei dieser Einrichtung schützt das GSM-Netzwerk die Benutzerdaten über die Luftschnittstelle. Auf diese Weise erfordert der Funkzugriff keine zusätzlichen Sicherheitseinrichtungen, sondern kann genau wie ein DFÜ-Festnetzmodem verwendet werden. Die DFÜ-Verbindung wird gewöhnlich über die DFÜ-Funktion in Microsoft Windows aufgebaut.
2.2 SICHERER INTERNETZUGRIFF (GPRS, WLAN)
Die neuen kabellosen Internettechnologien, wie etwa GPRS und Funk-LAN, stellen eine schnellere und kostengünstigere Methode für den Zugriff auf Unternehmensdaten dar. Die neuen Zugriffsmechanismen erfordern einige Erweiterungen in der Unternehmensplattform für Fernzugriffsdienste, damit die Vertraulichkeit der Daten gewährleistet werden kann.
Abbildung 1 zeigt die Architekturen für DFÜ- und Internetfernzugriff. Der Hauptunterschied besteht darin, dass GPRS und Funk-LAN anstatt eines Telefonnetzes den Internet-Backbone als Gateway zum Unternehmensnetzwerk verwenden. Die Benutzerdaten werden unter Verwendung von Internetprotokollen aus dem Handynetz über das unsichere Internet an das Unternehmensnetzwerk übermittelt.
Das öffentliche Internet ist jedoch einer Vielzahl von Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Eine große Sicherheitsschwäche besteht darin, dass, anders als bei einer Point-to-Point-DFÜ-
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Verbindung, Internetpakete für jeden, der Zugriff zum Netzwerk hat, lesbar sind. Zudem
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folgen IP-Pakete häufig derselben Route, so dass ein potenzieller Angreifer sehr wahrscheinlich Zugriff auf alle IP-Pakete hat. Die Sicherheitsfunktionen von Funknetzwerken (GPRS und WLAN) reichen allein nicht aus, um die Vertraulichkeit zu gewährleisten. Durch Kombination von Funkzugriff mit einer End-to-End-Internetsicherheitslösung (IP) kann ein hoch zuverlässiges Fernzugriffssystem erstellt werden.
Hinweis: Für einen sicheren GPRS-/WLAN-Zugriff empfiehlt Nokia die Verwendung einer gebräuchlichen VPN-Sicherheitslösung (Virtual Private Network), die auf IP-Ebene arbeitet.
In den folgenden Abschnitten wird gezeigt, wie diese Technologie für GPRS-Zugriff, Funk­LAN-Unternehmenskonnektivität und private Vernetzung verwendet werden kann.
Intranetdienste
Unternehmensintranet
DFÜ-Server
Telefonnetz
Firewall für
sicheren
IP-Fernzugrif
Öffentliches
Internet
GSM-
Netzwerk
Funkverbindungs-
End-to-End-Internet-Sicherheit
sicherheit
Funkpaketnetz (GPRS, WLAN)
Laptop mit Nokia D211
Abbildung 1: Alternative Fernzugriffsmechanismen: DFÜ- und Internetzugriff
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2.2.1 Anforderungen an die Internetsicherheit
Eine Internetsicherheitslösung sollte folgende wichtige Funktionen bieten, um die Sicherheit von Daten und Unternehmensnetzwerk gewährleisten zu können:
Eine Zugriffssteuerung, die den Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk für nicht
autorisierte Benutzer beschränkt.
Eine Verschlüsselung, die verhindert, dass jeder die über das Internet transportierten
Daten lesen oder kopieren kann. Die Datenverschlüsselung erfolgt zum Schutz der Daten vor nicht autorisierten Benutzern durch Kodierung des Inhalts. Es stehen sehr viele Verschlüsselungsmethoden zur Verfügung, die sich hauptsächlich durch ihren Verschlüsselungsalgorithmus unterscheiden.
Eine Authentifizierung, die gewährleistet, dass die Daten aus der von ihnen
angegebenen Quelle stammen.
Die VPN-Technologie (Virtual Private Network) wird häufig zur Verbindung von Unternehmens-LANs verschiedener Standorte oder externer Geschäftspartner mit dem Unternehmensnetzwerk eingesetzt.
2.2.2 Kurzbeschreibung der VPN-Technologie (Virtual Private Network)
Abbildung 2 zeigt eine typische VPN-Konfiguration. Dieselbe Technologie und Plattform kann auch zur Bereitstellung eines sicheren Fernzugriffs für Benutzer von GPRS und Funk-LAN verwendet werden.
Intranet
Zweigstelle
VPN-Server
Intranet
Geschäftspartner
Fernzugriff, VPN-Client
VPN-Server
Internet
VPN
VPN
VPN
Firewall /
VPN-Server
Unternehmens-
intranet
Abbildung 2: VPN (Virtual Private Network)
Die VPN-Lösung besteht aus einem Netzwerkserver und der Clientsoftware. Der VPN-Server schützt das Netzwerk sowohl vor eingehender als auch ausgehender unerwünschter oder nicht autorisierter Kommunikation. Der gesamte Datenverkehr zum privaten Netzwerk muss den VPN-Server passieren. Es wird ein Tunnel zwischen dem Terminal und dem VPN­Server erzeugt, und die Benutzerdaten werden in diesem Tunnel authentifiziert, verschlüsselt und an den Host übertragen.
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