Die Waschmaschine darf nur durch den MieleKundendienst oder
durch geschultes Personal eines autorisierten Fachhändlers aufgestellt werden.
Die Installation der Waschmaschine muss nach geltenden Regeln
und Normen erfolgen. Darüber hinaus müssen die Vorschriften des
örtlichen Energieversorgers und Wasserwerkes beachtet werden.
Betreiben Sie die Waschmaschine immer nur in ausreichend belüf-
teten und nicht frostgefährdeten Räumen.
Die Waschmaschine ist nicht für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen bestimmt!
Allgemeine Betriebsbedingungen
Die Waschmaschine ist ausschließlich für den Einsatz im gewerblichen Bereich vorgesehen und darf nur im Innenbereich betrieben
werden.
- Umgebungstemperatur: 0-40 °C
- Relative Luftfeuchte: nicht kondensierend
- Maximale Aufstellungshöhe über NHN: 2000 m
Je nach Beschaffenheit des Aufstellungsortes kann es zu Schall-
bzw. Schwingungsübertragungen kommen.
Tipp: Lassen Sie bei erhöhten Schallschutzanforderungen den Auf-
stellort des Gerätes von einer Fachkraft für Schallschutz begutachten.
Aufstellen
Die Waschmaschine muss auf einer ebenen und festen Fläche aufgestellt werden, die mindestens der angegebenen Bodenbelastung
standhält (siehe Kapitel „Technische Daten“).
Die durch die Waschmaschine auftretende Bodenbelastung wirkt als
Punktbelastung im Bereich der Standfüße auf die Aufstellfläche ein.
Tipp: Als Aufstellfläche eignet sich am besten eine Betondecke. Diese gerät im Gegensatz zu einer Holzbalkendecke oder einer Decke
mit „weichen“ Eigenschaften während des Schleudergangs selten in
Schwingung.
Aufgrund von dynamischen Bewegungen während des Betriebs benötigt die Waschmaschine Seitenabstände von mindestens 50mm.
Um eine spätere Wartung am Gerät zu erleichtern, sollte zwischen
Wand und Geräterückseite ein Abstand von mindestens 400mm eingehalten werden.
Bei Geräten mit integrierter Laugenzapfstelle muss der linke Seitenabstand mindestens 200mm betragen.
PW 811 / PW 814 / PW 8185
Installations- und Planungshinweise
Aufstellung auf
Betonsockel
Die Waschmaschine kann optional auf einen Betonsockel aufgestellt
werden.
Die Betongüte und die Festigkeit für den Betonsockel sind entsprechend der im Kapitel „Technische Daten“ angegebenen Bodenbelastung zu bemessen.
Achten Sie darauf, dass der Betonsockel eine ausreichende Boden-
haftung hat und den von der Waschmaschine ausgehenden Belastungen standhält, damit die Standsicherheit des Gerätes gewährleistet ist.
Befestigen Sie die Waschmaschine nach der Sockelaufstellung un-
bedingt mit dem mitgelieferten Befestigungsmaterial.
Nach der Aufstellung muss die Waschmaschine unbedingt am
Betonsockel befestigt werden!
Ohne Befestigung besteht die Gefahr, dass die Waschmaschine
beim Schleudern vom Sockel herunter fällt.
Befestigen
Befestigen Sie die Waschmaschine zur Lagesicherung mit dem mit-
gelieferten Befestigungsmaterial über die Standfüße am Boden.
Das mitgelieferte Befestigungsmaterial ist für eine Dübel-Befestigung auf Betonboden ausgelegt. Falls andere Bodenkonstruktionen
am Aufstellort vorhanden sind, muss das Befestigungsmaterial separat bestellt werden.
Elektroanschluss
Der Elektroanschluss darf ausschließlich von einer ausgebildeten
Elektrofachkraft vorgenommen werden, die für die Beachtung der
bestehenden Normen und Elektroinstallationsvorschriften voll verantwortlich ist.
Die Waschmaschine muss an eine Elektroanlage angeschlossen
werden, die nach den nationalen und lokalen Bestimmungen ausgeführt ist. Darüber hinaus sind die Vorschriften der zuständigen Energieversorgungsunternehmen und Versicherer, die Unfallverhütungsvorschriften sowie die anerkannten Regeln der Technik zu beachten.
Die erforderliche Anschlussspannung, die Leistungsaufnahme und
die Vorgaben für die externe Absicherung sind auf dem Typenschild
der Waschmaschine angegeben. Vergewissern Sie sich, dass die
Spannungswerte des Stromnetzes mit den Spannungsangaben auf
dem Typenschild übereinstimmen, bevor die Waschmaschine an das
Stromnetz angeschlossen wird!
6PW 811 / PW 814 / PW 818
Installations- und Planungshinweise
Beim Anschluss an eine vom Typenschild abweichende Anschlussspannung kann es zu Funktionsstörungen oder zum Defekt der
Waschmaschine kommen!
Sind mehrere Spannungswerte auf dem Typenschild eingetragen,
so kann die Waschmaschine für den Anschluss an die entsprechenden Spannungswerte vom MieleKundendienst umgeschaltet
werden.
Eine Spannungsumschaltung darf ausschließlich vom Miele Kun-
dendienst oder dem autorisierten Fachhandel durchgeführt werden.
Dabei ist die Umverdrahtungsanweisung auf dem Schaltplan zu beachten.
Die Waschmaschine kann entweder über einen Festanschluss oder
über eine Steckvorrichtung nach IEC60309-1 angeschlossen werden.
Für einen Festanschluss muss am Aufstellort eine allpolige Netztrenneinrichtung installiert sein.
Als Netztrenneinrichtung gelten Schalter mit einer Kontaktöffnung
von mehr als 3mm. Dazu gehören z.B. Leitungsschutzschalter, Sicherungen und Schütze (IEC/EN60947).
Die Netztrenneinrichtung (einschließlich der Steckvorrichtung) ist gegen unbeabsichtigtes und unbefugtes Wiedereinschalten zu sichern,
wenn eine permanente Unterbrechung der Energiezufuhr nicht von jeder Zugangsstelle aus zu überwachen ist.
Tipp: Lassen Sie die Waschmaschine bevorzugt über Steckvorrichtungen anschließen, damit elektrische Sicherheitsprüfungen einfacher
durchgeführt werden können (z.B. während einer Wartung).
Ist es nach lokalen Vorgaben, erforderlich einen Fehlerstromschutz-
schalter (RCD) zu installieren, muss zwingend ein Fehlerstromschutzschalter TypB (allstromsensitiv) verwendet werden.
Ein vorhandener Fehlerstromschutzschalter (RCD) TypA muss gegen
einen RCD TypB ausgetauscht werden.
Den örtlichen und nationalen Installationsbestimmungen entspre-
chend muss gegebenenfalls ein Potentialausgleich mit guter Kontaktverbindung hergestellt werden.
Ein Potentialausgleich ist bei einem Ableitstrom von >10mA durchzuführen
Das für einen Potentialausgleich erforderliche Zubehör ist nicht im
Lieferumfang enthalten.
Wasseranschluss
Die Waschmaschine entspricht den gültigen Normen zum Schutz
des Trinkwassernetzes und darf deshalb ohne Rückflussverhinderer
an die Trinkwasserleitung angeschlossen werden.
PW 811 / PW 814 / PW 8187
Installations- und Planungshinweise
Der Fließdruck muss mindestens 100kPa betragen und darf
1000kPa nicht übersteigen. Bei einem Fließdruck über 1000kPa
muss ein Druckreduzierventil verwendet werden.
Für den Wasseranschluss dürfen grundsätzlich nur die mitgelieferten
Zulaufschläuche verwendet werden.
Die Schraubverbindungen stehen unter Wasserleitungsdruck.
Kontrollieren Sie durch langsames Öffnen der Wasserhähne, ob die
Anschlüsse dicht sind. Korrigieren Sie gegebenenfalls den Sitz der
Dichtung und die Verschraubung.
Hinweis für die
Schweiz
Vorschrift für Österreich
Gemäß der Norm SIA385.351/EN1717 sowie Empfehlung des
SVGW soll ein Rückflussverhinderer eingebaut werden. Einen normkonformen Rückflussverhinderer erhalten Sie bei Ihrem Sanitärinstallateur.
Für die Verbindungsleitung von der Anschlussstelle am Gerät mit der
Innenanlage sind nur die im §12Abs.1 der Verordnung zur Durchführung des Wasserversorgungsgesetzes 1960 aufgezählten Rohre zu
verwenden.
Die Verwendung von Gummi- oder Kunststoffschläuchen als Druckverbindungsleitung zwischen Innenanlage und Gerät ist nur dann gestattet, wenn sie:
- samt den eingebundenen Anschlussarmaturen einem Mindestdauerdruck von 1500kPa (15bar) standhält,
- während der Inbetriebnahme des Gerätes hinreichend beaufsichtigt
und
- nach der jeweiligen Verwendung des Gerätes durch Sperrung des
Wasserzuflusses vor dem Gummi- oder Kunststoffschlauch zuverlässig außer Betrieb gesetzt oder überhaupt von der Innenanlage
getrennt wird.
Kaltwasseranschluss
Warmwasseranschluss
8PW 811 / PW 814 / PW 818
Für den Kaltwasseranschluss ist jeweils 1Wasserhahn
mit ¾"-Außengewinde erforderlich. Optional kann ein Anschlussverteiler (Y-Stück) verwendet werden, um 2Wasserzulaufschläuche mit
¾“-Verschraubung an einen gemeinsamen Wasserhahn mit 1"-Außengewinde anzuschließen.
Der Wasserzulaufschlauch für Kaltwasser (blaue Streifen) ist nicht
für einen Warmwasseranschluss geeignet.
Um den Energieverbrauch während des Warmwasserbetriebs möglichst gering zu halten, sollte die Waschmaschine an eine Warmwasser-Ringleitung angeschlossen werden.
Sogenannte „Stichleitungen“ (Einzelleitungen zum Warmwassererzeuger) führen bei nicht ständigem Gebrauch zum Abkühlen des in
der Leitung befindlichen Wassers. Zum Aufheizen der Lauge müsste
dann mehr elektrische Energie aufgewendet werden.
Installations- und Planungshinweise
Verwenden Sie für den Warmwasseranschluss den mitgelieferten Zulaufschlauch (rote Streifen).
Die Temperatur des zulaufenden Warmwassers darf maximal 70°C
betragen.
Wenn keine Warmwasserleitung vorhanden ist, muss der Zulaufschlauch für Warmwasser ebenfalls an die Kaltwasserversorgung angeschlossen werden. In diesem Fall ist ein zusätzliches Y-Stück erforderlich. Der Kaltwasserbedarf der Waschmaschine erhöht sich dabei
zusätzlich um die ursprünglich benötigte Warmwassermenge.
Aus funktionellen und verfahrenstechnischen Gründen ist ein ausschließlicher Betrieb mit Warmwasser nicht möglich.
Die Waschmaschine muss auch bei vorhandenem Warmwasseranschluss an eine Kaltwasserzuleitung angeschlossen werden.
Ablaufventil
Der Laugenablauf erfolgt durch ein motorisch angetriebenes Ventil.
Das Ablaufventil kann über einen handelsüblichen Winkelstutzen
HTDN70 direkt an das Abwassersystem (ohne Siphon) oder an eine
Bodenentwässerung (Sinkkasten mit Geruchverschluss) angeschlossen werden.
Für einen störungsfreien Ablauf ist eine belüftete Leitungsführung
erforderlich.
Sollen mehrere Geräte an eine Sammelleitung angeschlossen werden, muss die Sammelleitung für den gleichzeitigen Betrieb aller
Geräte einen entsprechend großen Querschnitt aufweisen.
Zur Belüftung eines HTDN70Rohres können Sie den passenden
MieleMontagesatz M.-Nr.:05238090 über den MieleKundendienst oder MieleFachhandel beziehen.
Bei zu hohem Abflussgefälle ist eine Rohrbelüftung vorzusehen,
damit kein Vakuum im Ablaufsystem der Waschmaschine entstehen kann.
Bei Verzögerungen im Wasserablauf oder bei einem Rückstau in der
Waschtrommel (durch einen zu geringen Leitungsquerschnitt) können
Störungen im Programmablauf auftreten, die zu Fehlermeldungen im
Geräte führen.
Verbrennungsgefahr durch heiße Lauge.
Die abfließende Lauge kann bis zu 95°C heiß sein.
Vermeiden Sie direkte Berührungen.
Optionen/Nachkaufbares Zubehör
Zubehörteile dürfen nur an- oder eingebaut werden, wenn sie ausdrücklich von Miele freigegeben sind.
Werden andere Teile an- oder eingebaut, gehen Ansprüche aus Garantie, Gewährleistung und/oder Produkthaftung verloren.
PW 811 / PW 814 / PW 8189
Installations- und Planungshinweise
Bausatz Kassiergerät (BSK)
Bausatz Spitzenlastabschaltung
(BSS)
Über den optionalen Bausatz Kassiergerät (BSK) kann die Waschmaschine mit einem Kassiersystem ausgerüstet werden (z.B. für den
Betrieb in SB-Waschsalons). Hierfür muss der Miele Kundendienst eine Einstellung in der Waschmaschinenelektronik programmieren und
das Kassiergerät anschließen. Als nachkaufbares MieleZubehör stehen Kassiergeräte mit mechanischen oder elektronischen Münzprüfern für individuelle Zielgruppen zur Auswahl.
Die zum Anschluss erforderliche Programmierung darf nur vom
MieleKundendienst oder MieleFachhandel durchgeführt werden.
Für den Anschluss eines Kassiergerätes ist keine externe Spannungsversorgung erforderlich.
Über den optionalen Bausatz Spitzenlastabschaltung (BSS) kann die
Waschmaschine an ein Energiemanagementsystem angeschlossen
werden.
Die Spitzenlastabschaltung überwacht den Energieverbrauch eines
Objektes, um gezielt einzelne Verbraucher kurzzeitig zu deaktivieren
und damit die Überschreitung einer Lastgrenze zu verhindern. Die
Überwachung erfolgt durch eine externe Steuerung.
Über den Bausatz stehen drei Signalkontakte und ein Neutralleiter
über eine Klemmleiste zur Verfügung. Diese Klemmleiste ist mit „a“,
„b“, „c“, und „d“ gekennzeichnet:
a
Ausgangssignal, Betriebsstart der Geräte
b
Ausgangssignal, Heizungsanforderung der Geräte
c
Eingangssignal Spitzenlast, Gerät schaltet die Heizung
d
Neutralleiter
Bei Aktivierung der Spitzenlastfunktion wird das laufende Programm
gestoppt und eine Meldung im Display der Waschmaschine angezeigt. Nach Beendigung der Spitzenlastfunktion wird das Programm
wieder automatisch fortgesetzt.
Kommunikationsmodul
XKMRS232
Über das optional erhältliche Kommunikationsmodul XKMRS232
kann die serielle Datenschnittstelle RS-232 für die Waschmaschine
nachgerüstet werden. Dieses Kommunikationsmodul ist nur zur Verwendung in MieleProfessionalGeräten bestimmt, die mit einem entsprechenden Modulschacht ausgestattet sind.
10PW 811 / PW 814 / PW 818
Installations- und Planungshinweise
Die über das Kommunikationsmodul XKMRS232 bereitgestellte
Datenschnittstelle entspricht SELV (Sicherheitskleinspannung) nach
EN60950.
Es dürfen nur Geräte an die Datenschnittstelle angeschlossen werden, die ebenfalls SELV entsprechen.
Das Kommunikationsmodul XKMRS232 wird zusammen mit einem
Verbindungskabel und einem D-Sub-Stecker geliefert.
Bausatz Hartwasseranschluss
(BSH)
Unterbau (UO/UG)
Der Anschluss für die Wassersorte Hartwasser kann mit dem optionalen Bausatz Hartwasseranschluss (BSH) an der Waschmaschine
nachgerüstet werden.
Durch den zusätzlichen Wasseranschluss kann Hartwasser genutzt
und so die Programmlaufzeit verkürzt werden. Hartwasser eignet
sich darüber hinaus besonders für abschließende Spülgänge.
Die Waschmaschine kann optional mit einem Unterbau (als nachkaufbares MieleZubehör in offener oder geschlossener Bauweise) aufgestellt werden.
Die erhöhte Aufstellung der Waschmaschine sorgt für ein ergonomischeres Arbeiten während der Be- und Entladung. Gleichzeitig ermöglicht sie die einfache Installation eines Abwasseranschlusses.
Nach der Aufstellung muss die Waschmaschine unbedingt am
Unterbau befestigt werden! Der Unterbau muss am Fußboden befestigt werden!
Ohne Befestigung besteht die Gefahr, dass die Waschmaschine
beim Schleudern herunter fällt.
Bausatz Wrasenund Schaumableitung (BWS)
Bei erhöhter Schaumentwicklung kann aus dem Wrasenabzug
Schaum austreten. Um den Schaum abzuleiten, kann der optionale
Bausatz Wrasen- und Schaumableitung (BWS) eingesetzt werden.
PW 811 / PW 814 / PW 81811
PW811
>50
>50
799
795
737
519Ø 436
1350
827492
25
826
87
1280
1350
471
18
Ø 531
799
795
940
827
1280
<180°
Abmessungen
Standard
Maßangaben in Millimetern
12PW 811 / PW 814 / PW 818
Mit Unterbau (UG/UO) / Wiegesockel (WI)
>50>50
799
1027
290
1350
827492
826
87
1280
1640
761
290
Ø 531
799
795
940
827
1280
<180°
PW811
Maßangaben in Millimetern
PW 811 / PW 814 / PW 81813
PW811
KW
WW
KWH
KWF
SLA
EL
PA
AV
KW
KW
WW
WW
KWH
KWH
KWF
KWF
EL
EL
SLA
SLA
AV
AV
PA
PA
B
B
B
B
1550
164
86
1450
164
1280
1280
23
583
148
Installation von elektrisch beheizten Varianten (EL)
Standard
Maßangaben in Millimetern
KW
Kaltwasser
WW
Warmwasser
KWH
KWF
EL
Hartwasser (kalt)
Kaltwasser für Flüssigdosierung
Elektroanschluss
PA
Anschluss für Potentialausgleich
AV
Ablaufventil
SLA
B
Bohrung
Anschluss für Spitzenlastabschaltung
14PW 811 / PW 814 / PW 818
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