Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
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iv
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
Kapitel 1
Allgemeines
1.1Übersicht
Diese Betriebsanleitung beschreibt die Installation, Inbetriebnahme, Konfiguration sowie die
Störungsanalyse und -beseitigung der Micro Motion Auswerteelektroniken IFT9703 zusammen mit
Micro Motion R-Serie Durchflusssensoren.
Allgemeines
1.2Sicherheit
Zum Schutz von Personal und Geräten finden Sie in der gesamten Betriebsanleitung entsprechende
Sicherheitshinweise. Lesen Sie diese Sicherheitshinweise sorgfältig durch, bevor Sie mit dem
nächsten Schritt fortfahren.
WARNUNG
Unsachgemässe Installation in explosionsgefährdeter Atmosphäre kann zur Explosion führen.
Informationen über Anwendungen in explosionsgefährdeter Atmosphäre finden Sie in den ATEX, CSA oder UL
Betriebsanleitungen von Micro Motion, die mit der
Auswerteelektronik mitgeliefert oder auf der Micro Motion
Website verfügbar ist.
WARNUNG
Elektrische Spannungen können ernsthafte
Verletzung hervorrufen oder tödlich sein.
Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung
ausgeschaltet ist, bevor Sie die Auswerteelektronik
installieren.
Einführung
Externe Montage der
Auswerteelektronik
Unsachgemässe Installation kann zu Messfehlern
oder zu Störungen des Messsystems führen.
Folgen Sie allen Anweisungen, um einen korrekten
Betrieb der Auswerteelektronik zu gewährleisten.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Spannungsversorgung und
Ausgangsverdrahtung
ACHTUNG
1
Allgemeines
Fortsetzung
1.3Installation in Europa
Dieses Micro Motion Produkt entspricht allen zutreffenden europäischen Richtlinien, sofern es
entsprechend dieser Betriebsanleitung installiert ist. Siehe CE-Konformitätserklärung für Richtlinien,
die dieses Produkt betreffen.
Die CE-Konformitätserklärung mit allen zutreffenden europäischen Richtlinien sowie die ATEX Installationszeichnungen und Anweisungen sind im Internet unter www.micromotion.com/atex
verfügbar oder über ein Emerson Process Management Vertriebsbüro erhältlich.
1.4Definitionen
•Der Ausdruck “Sensor” bezieht sich nur auf den Micro Motion Sensor.
•Der Ausdruck “Durchfluss-Messsystem” bezieht sich auf eine Auswerteelektronik IFT9703
und einem Sensor, die zusammen als Durchfluss-Messsystem installiert sind.
1.5Komponenten des Durchfluss-Messsystems
Die Auswerteelektronik IFT9703 ist lieferbar integriert montiert mit einem Micro Motion R-Serie
Sensor. Das Durchfluss-Messsystem beinhaltete die in Abb. 1-1 dargestellten Komponenten.
Die Auswerteelektronik ist mit einer optionalen LCD-Anzeige, wie in Abb. 1-1 dargestellt, lieferbar,
ausser für den Einsatz in Bereichen der ATEX Zone 1.
Abb. 1-1Auswerteelektronik IFT9703 mit R-Serie Sensor
Auswerteelektronik drehen:
Schrauben lösen und wieder mit einem
Drehmoment von 16 Nm festziehen
2
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Kapitel 2
Einführung
2.1Sicherheit, Zuverlässigkeit, Zugänglichkeit
WARNUNG
Unsachgemässe Installation in explosionsgefährdeter Atmosphäre kann zur Explosion führen.
Die Auswerteelektronik in einer Umgebung installieren,
die mit den auf dem Zulassungs-Typenschild
ausgewiesenen Ex-Bereich kompatibel ist.
• Für die eigensichere Installation des Sensors verwenden Sie diese Betriebsanleitung sowie die Micro
Motion ATEX, CSA oder UL Installationsanweisungen.
• Für Installationen in der Ex-Zone, innerhalb Europas,
beachten Sie die EN 60079-14, sofern keine
nationalen Vorschriften zutreffen.
Allgemeines
Einführung
2.1.1Ex-Bereich
Wenn Sie die Auswerteelektronik im Ex-Bereich installieren, stellen Sie sicher, dass Geräte und
Installation den Anforderungen für den Ex-Bereich entsprechen. Weitere Informationen über
Ex-Klassifizierungen finden Sie im Abschnitt A.8. Wo sich das Zulassungs-Typenschild Ihrer
Auswerteelektronik befindet zeigt Abb. 2-1.
Externe Montage der
Auswerteelektronik
Spannungsversorgung und
Ausgangsverdrahtung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
3
Einführung
Abb. 2-1Lage des Zulassungs-Typenschilds
Fortsetzung
ZulassungsTypenschild
2.1.2Einbaulage und Montage
Die Auswerteelektronik so ausrichten, dass die Anschlussräume für die Verdrahtung und die
Kabeleinführungen leicht zugänglich sind.
•Die Abmessungen der Auswerteelektronik finden Sie in Abb. 2-2.
•Die Abmessungen des Sensors finden Sie im Produktdatenblatt des Sensors. Informationen
zur Montage und Einbaulage des Durchfluss-Messsystems finden Sie in der Betriebsanleitung
die mit dem Sensor mitgeliefert wurde.
•Um die Auswerteelektronik auf dem Sensor zu drehen, müssen Sie die vier Schrauben lösen.
Jeder Schraubensatz besteht aus einer M8 Schraube, einer Sicherungsscheibe und einer
Unterlegscheibe. Entfernen Sie die Schrauben, drehen Sie die Auswerteelektronik und ziehen
Sie die Schrauben mit einem Drehmoment von 16 Nm wieder an.
4
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Einführung
A
Fortsetzung
Abb. 2-2IFT9703 Installations Abmessungen
bmessungen in
4 1/4
(107)
inch
(mm)
1 3/4
(1)
(44)
3/4″–14 NPT oder M20
für die Verdrahtung der
Spannungsversorgung
(1)Wenn die Auswerteelektronik ohne Display
bestellt wurde, ist diese Abmessung 1 3/8 (35).
x1,5
Gehäuseerde
5 3/4
(146)
1/2
(13)
Allgemeines
Anschlussraum
Feldverdrahtung
3/4″–14 NPT oder
M20 x1,5
für die
Ausgangsverdrahtung
Einführung
2.1.3Temperatur, Feuchtigkeit und Vibrationen
Auswerteelektronik
Externe Montage der
Installieren Sie die Auswerteelektronik entsprechend der spezifizierten Grenzen:
•Umgebungstemperatur
-ohne optionale LCD-Anzeige: –30 bis +55 °C
-mit optionale LCD-Anzeige: 0 bis 55 °C
•Feuchtigkeit: 5 bis 95 % nicht kondensierend
•Vibrationen: Entspricht IEC 68.2.6, 2 g
2.1.4Lesbarkeit von Hinweisschildern
Um die Sicherheit von Personal und Anlagen zu gewährleisten, müssen die Hinweisschilder am
Gehäuse der Auswerteelektronik lesbar sein. Falls erforderlich, müssen Diese gereinigt oder ersetzt
werden.
Spannungsversorgung und
Ausgangsverdrahtung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
5
Einführung
Fortsetzung
2.2Auswerteelektroniken mit ATEX Zone 1 Zulassung
WARNUNG
Explosionsgefahr
Der Elektronik Gehäuseraum hat den Ex-Schutz EEx d
(druckfeste Kapselung) und muss nach der Installation
des Durchfluss-Messsystems immer geschlossen
bleiben.
Um die Gefahr einer Explosion in explosionsgefährdeter
Atmosphäre zu vermeiden:
• Alle Hinweise auf dem Gehäusedeckel lesen, bevor
Sie den Elektronik Gehäuseraum öffnen. Abb. 2-3
zeigt die Lage der Schilder auf dem Gehäuse der
Auswerteelektronik.
• Spannungsversorgung unterbrechen und mind.
2 Minuten warten, bevor Sie den Gehäusedeckel
EEx d (Elektronik Gehäuseraum) entfernen. Abb. 2-3
zeigt auch die Gehäuseräume: EEx e
(Feldverdrahtung), EEx i (Sensorverdrahtung) und
EEx d (Elektronik Gehäuseraum).
Verfügt die Auswerteelektroniken über eine ATEX Zone 1 Zulassung sind die Anschlussräume
gemäss Abb. 2-3 bezeichnet.
•Der Sensor Anschlussraum hat den Ex-Schutz EEx i (eigensicher) und kann jederzeit geöffnet
werden. Siehe Schild 1 in Abb. 2-3.
•Der Anschlussraum für die Feldverdrahtung hat den Ex-Schutz EEx e (erhöhte Sicherheit) und
sollte geschlossen bleiben, solange die Spannungsversorgung eingeschaltet ist. Siehe Schild 2
in Abb. 2-3.
•Der Elektronik Gehäuseraum hat den Ex-Schutz EEx d (druckfeste Kapselung) und sollte nach
der Installation der Auswerteelektronik immer geschlossen bleiben. Ist die Auswerteelektronik
nach ATEX als druckfeste Kapselung zugelassen, hat das Gehäuse eine wie in Abb. 2-3
gezeigte Verriegelung. Die Verriegelung muss gelöst und gedreht werden, bevor das Gehäuse
aufgeschraubt werden kann.
6
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Einführung
Fortsetzung
Abb. 2-3Bezeichnung der Gehäuseräume und Verriegelung
Anschlussraum
Feldverdrahtung
EEx e
Elektronik
Gehäuseraum
EEx d
Allgemeines
Schild 1
Verriegelung
Vor dem Öffnen des
Elektronik Gehäuseraumes Verriegelung
lösen und drehen
2.3Jumper (Steckbrücken) Einstellungen
Es sei denn, etwas anderes wurde bei der Bestellung angegeben, werden die Jumper so gesetzt, dass
die Auswerteelektronik Störungsausgänge abwärts (downscale) generiert und die Konfiguration des
Durchfluss-Messsystems möglich ist. Müssen die Einstellungen der Jumper geändert werden, sollte
dies vor der Installation der Auswerteelektronik geschehen.
•Um an die Jumper für Sicherheit und Störungsausgänge zu gelangen, muss der Deckel des
Elektronik Gehäuseraums abgeschraubt werden.
•Ist die Auswerteelektronik gemäss ATEX als druckfeste Kapselung zugelassen, hat das
Gehäuse eine Verriegelung, siehe Abb. 2-3. Die Verriegelung muss gelöst werden und gedreht
werden, bevor die Gehäusedeckel abgeschraubt werden kann.
ACHTUNG
Schild 2
Anschlussraum
Sensorverdrahtung
EEx i
Einführung
Externe Montage der
Auswerteelektronik
Unsachgemässe Behandlung der Komponenten der
Auswerteelektronik kann zu Schäden an der
Auswerteelektronik führen.
• Wird ein Hebel zum Lösen des Deckels des Elektronik
Gehäuseraums verwendet:
- Üben Sie gleichmässig Druck aus, um Lackschäden
am Gehäuse zu vermeiden. Abgesplitterte Farbe
kann zu Korrosion am Gehäuse führen. Wenn die
Lackierung beschädigt wurde, sollte dies
ausgebessert werden.
- Bringen Sie nicht zuviel Druck auf. Übermässiger
Druck kann zu Schäden an Rohrleitung,
Auswerteelektronik oder Sensor führen.
• Um elektrostatische Entladungen zu verhindern,
sollten Sie bei der Jumper Einstellung ein
Antistatik-Armband am Handgelenk tragen.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Spannungsversorgung und
Ausgangsverdrahtung
7
Einführung
2.3.1Sicherheit
Mit dem Jumper für Sicherheit (security) können Änderungen an der Konfiguration des DurchflussMesssystems gesperrt werden. Änderungen mit Hilfe eines HART Kommunikationsgerätes sind dann
nicht möglich:
Die Voreinstellung ist AUS (OFF). Um den Jumper für Sicherheit zu setzen siehe Abb. 2-4.
2.3.2Störungsausgang
Die Auswerteelektronik kann so konfiguriert werden, dass bei Störungen die Ausgänge entweder auf
abwärts (downscale) oder auf aufwärts (upscale) gesetzt werden. Bei Störungsbedingung:
Fortsetzung
•Mit dem Jumper für Sicherheit auf AUS (OFF) kann die Konfiguration des
Durchfluss-Messsystems geändert werden.
•Mit dem Jumper für Sicherheit auf EIN (ON) kann die Konfiguration des
Durchfluss-Messsystems nicht geändert werden.
•Abwärts: Der mA Ausgang geht auf 2 mA, der Impulsausgang auf 0 Hz.
•Aufwärts: Der mA Ausgang geht auf 22 mA, der Impulsausgang auf 7200 Hz.
•Die Diagnose LED blinkt 4 x AN pro Sekunde, egal ob die Einstellung aufwärts oder abwärts
ist.
Die Voreinstellung ist abwärts. Um den Jumper für den Störungsausgang zu setzen siehe Abb. 2-4.
Abb. 2-4Jumper Anordnung und Einstellungen
Voreinstellungen
mit Jumper (Steckbrücken)
Sicherheit
OFF
Optionale Einstellungen
mit Jumper (Steckbrücken)
Sicherheit
OFF
Sicherheit
ON
Sicherheit
ON
Störungsausgang
Downscale
Störungsausgang
Upscale
Störungsausgang
Upscale
Störungsausgang
Downscale
2.3.3Deckel des Elektronik Gehäuseraums wieder montieren
Um den Deckel des Elektronik Gehäuseraums wieder zu montieren:
1. Schrauben Sie den Deckel wieder auf das Gehäuse auf.
8
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Einführung
Fortsetzung
2. Ziehen Sie den Deckel von Hand an, bis dieser fest auf dem O-Ring sitzt.
3. Wenn der Elektronik Gehäuseraum über eine Verriegelung verfügt, wie in Abb. 2-3 gezeigt,
dann drehen Sie die Verriegelung in die richtige Position, bis diese in der Vertiefung einrastet.
Ziehen Sie die Schraube der Verriegelung mit einem 4 mm Inbusschlüssel und einem
Drehmoment von 0,56 Nm fest.
Allgemeines
Einführung
Externe Montage der
Auswerteelektronik
Spannungsversorgung und
Ausgangsverdrahtung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
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10
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Kapitel 3
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung
3.1Übersicht
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung der Auswerteelektronik anschliessen:
•Sehen Sie sich die Richtlinien für die Verdrahtung an (siehe Abschnitt 3.2)
•Verdrahtung der Spannungsversorgung anschliessen (siehe Abschnitt 3.3)
•Installieren Sie Kabel und Verdrahtung gemäss den lokalen Vorschriften.
•Die Auswerteelektronik verfügt über zwei separate ¾-inch NPT-F oder M20
Kabeleinführungen die abgedichtet sein müssen, damit die Auswerteelektronik gegen
Feuchtigkeit geschützt ist. Siehe Abb. 3-1 und Abb. 3-2.
•Die Auswerteelektronik verfügt über einen Anschlussraum für die Feldverdrahtung zur
Verdrahtung der nicht eigensicheren Spannungsversorgung und der Ausgangsverdrahtung.
Siehe Abb. 3-1 und Abb. 3-2. Zur Verdrahtung der Spannungsversorgung und der Ausgänge
lösen Sie die vier unverlierbaren Schrauben des Deckels vom Anschlussraum der
Feldverdrahtung.
Allgemeines
Einführung
Externe Montage der
Auswerteelektronik
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Spannungsversorgung und
Ausgangsverdrahtung
11
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung
Fortsetzung
3.3Verdrahtung der Spannungsversorgung anschliessen
ACHTUNG
Falsche Spannungsversorgung oder Installation bei
eingeschalteter Spannungsversorgung kann zu
Messfehlern oder zur Beschädigung der Auswerteelektronik führen.
• Wählen Sie die Spannungsversorgung entsprechend
dem Schild im Gehäuseraum der Feldverdrahtung.
• Schalten Sie vor Beginn der Installation die Spannung
ab.
•Abb. 3-1 zeigt die Anschlussklemmen für die Spannungsversorgung.
•Die Anschlussklemmen sind geeignet für einen Adernquerschnitte von 0,5 mm² bis 1,5 mm².
Richtlinien zu Kabellänge und -querschnitt für den Anschluss einer Gleichspannungsversorgung finden Sie in Tabelle 3-1.
•Schliessen Sie die Verdrahtung der Spannungsversorgung an die Anschlussklemmen der
Spannungsversorgung an.
•Ein Schalter sollte in der Leitung der Spannungsversorgung installiert sein. Gemäss der
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EEC ist in der Leitung der Spannungsversorgung, nahe der
Auswerteelektronik, ein Schalter zu installieren.
•Verlegen Sie die Leitungen der Spannungsversorgung nicht zusammen mit dem Sensor- oder
Signalkabel im gleichen Schutzrohr oder Kabeltrasse.
•Die Auswerteelektronik muss mit einem Widerstand von max. 1 Ohm geerdet werden.
Gemäss den örtlichen Vorschriften und Gesetzen kann dafür die innenliegende
Erdungsschraube oder die aussenliegende Schraube der Gehäuseerde verwendet werden.
12
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung
Fortsetzung
Abb. 3-1Anschlussklemmen für die Verdrahtung der Spannungsversorgung
AC
Auswerteelektronik
NL
85-250 VAC20-30 VDC
ODER
Auswerteelektronik
Kabeleinführung
Spannungsversorgung
Aussenliegende Gehäuseerde
für die Spannungsversorgung
Innenliegende Erdungsschraube
für die Spannungsversorgung
DC
–+
Anschlussklemmen
Spannungsversorgung
Allgemeines
Anschlussraum
Feldverdrahtung
Anschlussraum
Sensorverdrahtung
Einführung
Sofern keine nationalen Vorschriften zutreffen, führen Sie die Erdung gemäss diesen Richtlinien aus:
• Verwenden Sie Kupferdraht mit einem Querschnitt von 2,5 mm² oder grösser.
• Halten Sie die Erdungsleitungen so kurz wie möglich, kleiner 1 Ohm Impedanz.
• Schliessen Sie die Erdungsleitungen direkt an Erde an oder gehen nach den Anlagenrichtlinien vor.
• Für Installationen in der Ex-Zone, innerhalb Europas, verwenden Sie die EN 60079-14 als Richtlinie.
Tabelle 3-1 Verdrahtungshinweise bei DC Spannungsversorgung
AdernquerschnittKabellänge
16 AWG (1,5 mm²) 1500 feet (450 m)
18 AWG (0,75 mm²)1000 feet (300 m)
20 AWG (0,5 mm²)600 feet (200 m)
3.4Ausgangsverdrahtung anschliessen
•Abb. 3-2 zeigt die Anschlussklemmen für den mA und Impulsausgang.
•Installieren Sie abgeschirmtes, paarweise verdrilltes Kabel mit einem Querschnitt
von 0,5 mm² bis 1,5 mm².
•Informationen zur Verdrahtung des mA Ausgangs finden Sie im Abschnitt 3.4.1.
•Informationen zur Verdrahtung des mA Ausgangs an ein Bell 202 Multidrop Netzwerk finden
Sie im Abschnitt 3.4.2.
•Informationen zum Anschluss eines HART Gerätes an den mA Ausgang finden Sie
im Abschnitt 3.4.3.
Externe Montage der
Auswerteelektronik
Spannungsversorgung und
Ausgangsverdrahtung
•Informationen zur Verdrahtung des Impulsausgangs finden Sie im Abschnitt 3.4.4.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
13
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung
Fortsetzung
Abb. 3-2Anschlussklemmen der Ausgangsverdrahtung
mA Ausgang aktiv
Interne Spannungsversorgung
Gehäuseerde
Impulsausgang passiv
erfordert einen Pull-up
Widerstand für die
externe 5-30 VDC
Spannungsversorgung
Kabeleinführung
Ausgangsverdrahtung
Anschlussraum
Feldverdrahtung
• Die Abschirmung der Ausgangsverdrahtung an der Kabelverschraubung oder am
Verbindungsstück des Schutzrohres aufgelegen.
• Eine 360° Abschirmung am Abschluss ist nicht erforderlich.
• Die Abschirmung darf nicht im Innern des Anschlussraumes aufgelegt werden.
• Der Wert des Pull-up Widerstands muss so bemessen sein, dass der Widerstand
im Messkreis 500 Ohm nicht überschreitet. Siehe Abschnitt 3.4.4 für die
Bestimmung des einzusetzenden Pull-up Widerstands.
3.4.1mA Ausgang
Der 4-20 mA Ausgang ist ein aktiver Ausgang, der Masse- oder Volumendurchfluss ausgeben kann.
Werkseitig wird der Ausgang auf den Durchflussbereich der zu messenden Anwendung eingestellt.
Der mA Ausgang ist aktiv, benötigt keine externe Spannungsversorgung und weist die folgenden
Merkmale auf:
•Geeignet für alle Prozessanzeigen mit Spannungsversorgung durch den Messkreis.
•± 500 VDC galvanisch getrennt gegen Erde und alle anderen Ausgänge.
•Zur Erzeugung digitaler Signale für die Kommunikation mittels HART Protokoll ist eine
Messkreisbürde zwischen 250 und 600 Ohm erforderlich.
•Der negative Anschluss des mA Ausgangs kann geerdet oder offen gelassen werden. Soll der
Ausgang auch für die Übertragung mittels HART Protokoll dienen, sollte der negative
Anschluss auf jeden Fall geerdet werden, um eine optimale Übertragungsqualität zu erreichen.
Die Leistungsmerkmale des mA Ausgangs sind nachfolgend beschrieben und in Abb. 3-3 dargestellt.
14
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung
Die Messspanne des mA Ausgangs hat sich
geändert.
Die mA Ausgänge geben keine Signale zwischen 2,0 und
3,8 mA oder 20,5 und 22 mA aus.
Systeme, die auf Ausgangssignale in den oben
beschriebenen Spannen angewiesen sind, arbeiten
gegebenenfalls nicht in der erwarteten Qualität. Bei
IFT9703 Auswerteelektroniken, die nach Oktober 1999
ausgeliefert wurden, erreichen die Ausgänge, anders als
bei vor diesem Datum gelieferten IFT9703 Auswerteelektroniken, bei 3,8 und 20,5 mA ihre Sättigung.
Konfigurieren Sie die Systeme neu, wenn erforderlich.
In Übereinstimmung mit der NAMUR NE43 Richtlinie:
•Der mA Ausgang gibt den Prozesswert als Signal im Bereich von 3,8–20,5 mA aus.
Fortsetzung
ACHTUNG
Allgemeines
Einführung
•Der mA Ausgang gibt kein Signal im Bereich von 2,0–3,8 mA oder 20,5–22 mA aus.
•Zur Anzeige einer Störung gibt der mA Ausgang ein Signal von 2 oder 22 mA aus. Der
Ausgangswert bei einer Störung wird mit der Steckbrücke Störungsausgang eingestellt
— abwärts (downscale) oder aufwärts (upscale) — wie in Abschnitt 2.3.2 beschrieben.
Abb. 3-3Leistungsmerkmale des mA Ausgangs
Abwärts (downscale)
Wert der Störungsanzeige
Betriebsbereich (Prozesswert)
23,820,522
Ausgang in mA
3.4.2mA Ausgang an Bell 202 Multidrop Netzwerk anschliessen
Geräte innerhalb eines Bell 202 Multidrop Netzwerkes kommunizieren untereinander durch das
Senden und Empfangen von Signalen. Das HART Protokoll unterstützt bis zu 15 Auswerteelektroniken in einem Bell 202 Multidrop Netzwerk.
Andere Messumformer der Rosemount SMART FAMILY können ebenfalls in einem HART
kompatiblen Netzwerk eingebunden werden.
Aufwärts (upscale )
Wert der Störungsanzeige
Externe Montage der
Auswerteelektronik
Spannungsversorgung und
Ausgangsverdrahtung
•Das Bell 202 Multidrop Netzwerk verwendet paarweise verdrille Adern und ermöglicht nur
eine digitale Kommunikation.
•Ein HART-Handterminal oder andere HART kompatible Steuerungssysteme können über
dieses Adernpaar mit jedem beliebigen Gerät innerhalb des Netzwerkes kommunizieren.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
15
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung
Fortsetzung
Um mehrere Auswerteelektroniken in einem HART kompatiblen Netzwerk betreiben zu können,
müssen den Auswerteelektroniken eindeutige Adressen, ausser 0, zugeordnet werden. Durch die
Zuweisung einer Adresse, ausser 0, gibt der primäre mA Ausgang einen konstanten Strom von 4 mA
aus.
Abb. 3-4 zeigt den Anschluss in einem HART kompatiblen Netzwerk.
•Die max. Anzahl der angeschlossenen Geräte hängt vom Typ der Auswerteelektronik, der
Installationsart und anderen äusseren Faktoren ab.
•Der primäre mA Ausgang muss ein 4-20 mA Signal für den Betrieb der Bell 202 Schnittstelle
erzeugen. Die Bell 202 Schnittstelle arbeitet, wenn der primäre mA Ausgang gleich oder
höher als 2 mA ist.
•SMART FAMILY Geräte benötigen eine Messkreisbürde von min. 250 Ohm. Die
Messkreisbürde darf 600 Ohm nicht übersteigen.
Verbinden Sie die mA Ausgänge der einzelnen Auswerteelektroniken so, dass diese mit einem
Gesamtlastwiderstand von min. 250 Ohm in Serie abgeschlossen sind.
Abb. 3-4Typische HART Netzwerk Verdrahtung
HART
Kommuni-
kationsgerät
250 Ohm
Bürde
4–20 mA
IFT9703
RFT9739
Feldausführung
PV+17PV−
18
4–20 mA
IFT9703
RFT9739
Rackausführung
PV+
CN2−
Z30
PV−
CN2−
D30
Anmerkung: Für eine optimale HART
Kommunikation, stellen Sie sicher, dass der
Messkreis einzeln an einer Geräteerde geerdet
wird.
SMART
FAMI LY
Gerät
DC Spannungsversorgung
erforderlich für andere
HART 4–20 mA passive
Messumformer
SMART
FAMILY
Gerät
24
VDC
16
3.4.3Kommunikationsgerät am mA Ausgang anschliessen
ProLink II Software von Micro Motion, AMS Software von Emerson Process Management oder ein
HART-Handterminal können am mA Ausgang des Durchfluss-Messsystems angeschlossen werden.
Den Anschluss für die ProLink II Software führen Sie gemäss den Anweisungen in der ProLink II
Betriebsanleitung durch. Das AMS Interface ist ähnlich dem ProLink II Interface. Spezifische
Informationen finden Sie in der AMS Betriebsanleitung.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung
HART-Handterminal anschliessen:
Fortsetzung
•Verwenden Sie das mit dem HART-Handterminal mitgelieferte Bell 202 kompatible Kabel.
•Verdrahtungshinweise finden Sie in nachfolgender Abbildung und Anweisungen.
Abb. 3-5HART-Handterminal Anschlüsse
4–20 mA
Anschlussklemmen
HART-
Handterminal
4–20 mA
Anschlussklemmen
für Handterminal
R1
(Hinweis 1)
R3
(Hinweis 3
Prozessleitsystem
oder SPS mit
R2
internem
Widerstand
(Hinweis 2)
Allgemeines
Einführung
(1) Falls erforderlich, Widerstand hinzufügen durch Installation von R1. SMART FAMILY® Geräte benötigen einen
min. Messkreiswiderstand von 250 Ohm. Der Messkreiswiderstand darf 600 Ohm nicht überschreiten, unabhän-
gig von den Kommunikationseinstellungen.
(2) Das Prozessleitsystem oder die SPS muss für ein aktives mA Signal konfiguriert werden.
(3) Der Widerstand R3 ist erforderlich, wenn Prozessleitsystem oder die SPS nicht über einen internen Widerstand
verfügen.
ACHTUNG
Der Anschluss eines HART Gerätes an den IFT9703
mA Ausgang kann zu fehlerhaften Ausgangssignalen
führen.
Wird die primäre Variable zur Durchflussregelung
verwendet, kann durch den Anschluss eines HART
Gerätes das 4-20 mA Ausgangssignal und damit auch
der Durchflussregler beeinflusst werden.
Regelgerät auf Handbetrieb umstellen, bevor ein HART
Gerät an den mA Ausgang der Auswerteelektronik
IFT9703 angeschlossen wird.
Externe Montage der
Auswerteelektronik
Spannungsversorgung und
Ausgangsverdrahtung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
17
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung
3.4.4Impulsausgang
Der Impulsausgang ist ein passiver Ausgang (Open Collektor) der für den Anschluss an Impulszähler,
wie z.B. der Applikationsplattform der Micro Motion Serie 3000, ausgelegt ist. Der Ausgang hat
einen Bereich zwischen 0,1 bis 7200 Hz, der den Masse- oder Volumendurchfluss repräsentiert.
Werkseitig wird der Ausgang so skaliert, dass die Frequenz proportional zum zu messenden
Durchflussbereich der Anwendung ist.
•Der Impulsausgang ist mit ± 500 VDC galvanisch gegen den Rest der Auswerteelektronik
getrennt.
•Beim Anschluss an eine Serie 3000 Applikationsplattform benötigt der Impulsausgang keine
externe Versorgung. Ansonsten ist eine 5-30 VDC Spannungsversorgung erforderlich.
•Im ON Status ist die Spannung kleiner als 1 V.
Eine Überschreitung der spezifizierten
Stromgrenzwerte für den Impulsausgang führt zu
Schäden an der Auswerteelektronik.
Stellen Sie sicher, dass der Strom des Impulsausgangs
10 mA nicht überschreitet.
Fortsetzung
ACHTUNG
Die zulässigen Widerstandswerte für den ON und OFF
Status sind nachfolgend abgebildet.
Zulässiger
Widerstand
Spannung (V)
Widerstand (Ohm)
•Anschluss an einen Impulszähler, siehe Abb. 3-6 und 3-7.
•Anschluss an eine Serie 3000 Applikationsplattform, siehe Abb. 3-8 bis 3-10.
18
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Spannungsversorgung und Ausgangsverdrahtung
Fortsetzung
Abb. 3-6Anschluss an einen Impulszähler mit internem Pull-up Widerstand
Impulszähler mit
internem Pull-up
Widerstand
Eingang
Masse (–)Frequenz (+)
IFT9703 Impulse
Ausgangsklemmen
Abb. 3-7Anschluss an einen Impulszähler ohne internem Pull-up Widerstand
Impulszähler ohne
internem Pull-up
Widerstand
Allgemeines
Einführung
Eingang
Masse (–)Frequenz (+)
Pull-up
Widerstand
Zur Bestimmung des Pull-up Widerstandswertes, siehe Abbildung vorher in diesem
Abschnitt.
IFT9703 Impulse
Ausgangsklemmen
Externe 5–30 VDC
Spannungsversorgung
Externe Montage der
Auswerteelektronik
Spannungsversorgung und
Ausgangsverdrahtung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
19
Abb. 3-8Anschluss an eine Serie 3000 Applikationsplattform mit E/A Kabel
IFT9701 Impuls
Ausgangsklemmen
Siehe Hinweis 2
Erde
Serie 3000 E/A Kabel
Anschlussklemmen
(1) Paarweise abgeschirmtes Kabel. Max. Länge 15 m bei 0,1 mm², 150 m bei 0,3 mm2 Kabelquerschnitt.
(2) Abschirmungen an diesem Ende nicht auflegen.
Abb. 3-9Anschluss an eine Serie 3000 Applikationsplattform mit Schraub- oder Lötanschlussklemme
Serie 3000 Schraub- oder
Lötanschlussklemme
IFT9701 Impuls
Ausgangsklemmen
Siehe Hinweis 2
Erde
(1) Paarweise abgeschirmtes Kabel. Max. Länge 15 m bei 0,1 mm²,
150 m bei 0,3 mm
2
Kabelquerschnitt.
(2) Abschirmungen an diesem Ende nicht auflegen.
Abb. 3-10Anschluss an eine Serie 3000 Applikationsplattform in Feldausführung
IFT9701 Impuls
Ausgangsklemmen
Siehe Hinweis 2
Erde
(1) Paarweise abgeschirmtes Kabel. Max. Länge 15 m bei 0,1 mm²,
150 m bei 0,3 mm
(2) Abschirmungen an diesem Ende nicht auflegen.
2
Kabelquerschnitt.
Serie 3000 Feldgerät
Anschlussklemmen
20
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Kapitel 4
Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems
4.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt die Vorgehensweisen zur Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems und
enthält Basis Informationen über das Verhalten der Auswerteelektronik.
4.2Kundenservice
Sollten bei der Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems Probleme auftreten, die Sie nicht lösen
können, unterstützt Sie Micro Motion bei der Lösung.
Wenn möglich, halten Sie hierfür die Modell-Nr. und /oder Serien-Nr. der Micro Motion Geräte
bereit, damit Ihre Fragen entsprechend beantwortet werden können. Setzen Sie sich mittels einer der
Telefonnummern auf der Titelseite dieser Betriebsanleitung mit uns in Verbindung oder wenden sich
an ein Emerson Process Management Vertriebsbüro.
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
4.3Vorgehensweisen zur Inbetriebnahme
Vorgehensweise zur Inbetriebnahme inklusive einer erforderlichen Nullpunktkalibrierung und einer
möglichen Kalibrierung.
Nullpunktkalibrierung
Nachdem das Durchfluss-Messsystem vollständig installiert wurde, müssen Sie eine
Nullpunktkalibrierung durchführen. Die Nullpunktkalibrierung bestimmt die Reaktion des
Durchfluss-Messsystems bei Null Durchfluss und bildet die Grundeinstellung für die
Durchflussmessung.
Eine fehlerhafte Nullpunktkalibrierung bei der ersten
Inbetriebnahme, kann zu Messfehlern führen.
Bevor Sie mit dem Durchfluss-Messsystem in Betrieb
gehen, führen Sie eine Nullpunktkalibrierung durch.
Nullpunktkalibrierung durchführen:
•Mit der Nullpunkttaste (zero button), siehe Abschnitt 4.5
•Mit dem HART-Handterminal, siehe Kapitel 5
Konfiguration mittels ProLink II
Software
ACHTUNG
Störungsanalyse und -beseitigung
•Mit der ProLink II Software, siehe Kapitel 6
•Mit der AMS Software, siehe AMS Online Hilfe
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
21
Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems
Kalibrierung
Die Kalibrierung erlaubt eine Leistungsanpassung einzelner Durchfluss-Messsysteme und
Peripheriegeräte. Weitere Informationen finden Sie in Abschnitt 4.6.
4.4Initialisierung
Nach der Verdrahtung der Anschlüsse kann das Durchfluss-Messsystem an die Spannungsversorgung
angeschlossen werden. Während der Initialisierung verbleibt das Durchfluss-Messsystem für
13 bis 40 Sekunden im Inbetriebnahmemodus, abhängig vom Sensor.
4.4.1Diagnose LED
Die Diagnose LED, siehe Abb. 4-1, zeigt den Betriebszustand des Durchfluss-Messsystem an.
4.4.2Optionales Display
Die Auswerteelektronik ist mit Ausnahme der für ATEX Zone 1 zugelassenen Ausführungen auch mit
einem optionalen Display erhältlich, siehe Abb. 4-1. Das Display dient zur Anzeige von Masse- oder
Volumendurchfluss sowie Betriebszuständen der Auswerteelektronik.
Fortsetzung
4.4.3Inbetriebnahmemodus
Während der Inbetriebnahme und der Initialisierung erscheinen die folgenden Statusanzeigen:
•Die Diagnose LED leuchtet kontinuierlich.
•Der mA und Impulsausgang geben den Störausgangswert aus.
•Die optionale LCD Anzeige zeigt "–88.8.8.0"an.
•Ist ein HART-Handterminal angeschlossen, zeigt dieses auf seiner Anzeige "Field device
warming up" an.
•Ist die ProLink Software angeschlossen, zeigt das ProLink II Statusfenster "Transmitter
Initializing" an.
4.4.4Betriebsmodus
Nach der Inbetriebnahme blinkt die Diagnose LED einmal pro Sekunde und zeigt somit die
einwandfreie Funktion der Auswerteelektronik an und der Masse- oder Volumendurchfluss erscheint
in der optionalen Anzeige.
22
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems
Fortsetzung
Abb. 4-1Platzierung der LED, Nullpunkttaste und LCD
Elektronik
Gehäuseraum
Zugriff im Regelfall
nicht erforderlich
Nullpunkttaste
(Zero button)
Diagnose LED
Zulassungs-Typenschild
Anschlussraum
Feldverdrahtung
mit optionalem LCD
Anschlussraum
Sensorverdrahtung
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
4.5Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems
Nachdem das Durchfluss-Messsystem vollständig installiert wurde, müssen Sie eine
Nullpunktkalibrierung durchführen.
•Um die Nullpunktkalibrierung mittels der Nullpunkttaste durchzuführen, gehen Sie gemäss
den nachfolgenden Anweisungen vor.
•Nullpunktkalibrierung mit dem HART-Handterminal, siehe Kapitel 5.
•Nullpunktkalibrierung mit der ProLink II Software, siehe Kapitel 6.
4.5.1Vorgehensweise zur Nullpunktkalibrierung
1. Durchfluss-Messsystem auf die Nullpunktkalibrierung vorbereiten:
a. Installieren Sie das Durchfluss-Messsystem gemäss den Anweisungen in dieser
Betriebsanleitung
b. Auswerteelektronik mit Spannung versorgen und min. 30 Minuten Aufwärmzeit
abwarten.
c. Lassen Sie das Prozessmedium durch den Sensor strömen, bis die Sensortemperatur
ungefähr die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
d. Stellen Sie sicher, dass der Sensor vollständig mit Prozessmedium gefüllt ist.
2. Schliessen Sie das Absperrventil, welches sich auslaufseitig vom Sensors befindet.
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
23
Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems
Durchfluss während der Nullpunktkalibrierung des
Durchfluss-Messsystems führt zu einer ungenauen
Festlegung des Nullpunkts.
Stellen Sie sicher, dass der Durchfluss während der
Nullpunktkalibrierung vollständig gestoppt ist.
3. Den Sensor vollständig mit Prozessmedium unter normalen Prozessbedingungen wie
Temperatur, Dichte, Druck, usw. füllen und sicher stellen, dass der Durchfluss durch den
Sensor Null ist.
4. Stellen Sie sicher, dass der Durchfluss vollständig gestoppt ist, dann drücken und halten Sie
die Nullpunkttaste (Zero), bis die LED Anzeige kontinuierlich leuchtet. Siehe Abb. 4-1.
Wenn die Nullpunktkalibrierung beendet werden soll, bevor der Vorgang abgeschlossen ist, kann die
Spannungsversorgung der Auswerteelektronik AUS und wieder EIN geschaltet werden.
Während der Nullpunktkalibrierung leuchtet die LED kontinuierlich und auf dem optionalen Display
erscheint "ZERO0" für bis zu einer Minute. Nachdem die Nullpunktkalibrierung beendet ist, blinkt
die LED wieder einmal pro Sekunde, um den normalen Betrieb anzuzeigen und gleichzeitig erscheint
auf dem optionalen Display der Durchfluss.
Fortsetzung
ACHTUNG
4.5.2Fehler bei der Nullpunktkalibrierung
Wenn die Nullpunktkalibrierung fehlerhaft ist:
•Blinkt die LED viermal in der Sekunde auf.
•Gehen die Ausgänge des Durchfluss-Messsystems auf die Störausgangswerte.
•Auf dem optionalen Display erscheint die blinkend Meldung "ELEC0".
Folgende Punkte können die Fehlerursache sein:
•Durchfluss während der Nullpunktkalibrierung.
•Nicht vollständig gefüllte Messrohre.
•Ein nicht korrekt installierter Sensor.
Um eine fehlerhafte Nullpunktkalibrierung zu löschen schalten Sie die Spannungsversorgung AUS
und wieder EIN und führen dann erneut eine Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems
durch, nachdem Sie das Problem behoben haben oder verwerfen Sie die Vorgehensweise durch AUS
und wieder EIN schalten der Spannungsversorgung des Durchfluss-Messsystems.
4.6Konfiguration, Kalibrierung und Charakterisierung
Die nachfolgenden Informationen erklären die Unterschiede zwischen Konfiguration, Kalibrierung
und Charakterisierung. Bestimmte Parameter erfordern eine Konfiguration selbst dann, wenn eine
Kalibrierung nicht erforderlich ist.
Konfigurationsparameter beinhalten Werte wie Durchflussabschaltung und Dämpfung,
Durchflussrichtung und die Skalierung des mA Ausgangs. Wenn bei der Bestellung gewünscht, wird
die Auswerteelektronik bereits im Werk gemäss den Angaben des Kunden konfiguriert.
24
Kalibrierparameter beinhalten die Kalibrierfaktoren für Durchfluss, Dichte und Temperatur. Eine
Kalibrierung im Feld ist optional.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems
Fortsetzung
Charakterisierung ist die Eingabe der Kalibrierfaktoren für Durchfluss, Dichte und Temperatur,
mittels eines Kommunikationsgerätes direkt in den Speicher der Auswerteelektronik, anstatt einer
Kalibrierung vor Ort im Feld. Kalibrierfaktoren finden Sie auf dem Typenschild des DurchflussMesssystems und auf dem Kalibrierdatenblatt, das mit dem Durchfluss-Messsystem mitgeliefert
wurde.
Um das Durchfluss-Messsystem zu konfigurieren, kalibrieren oder zu charakterisieren:
•Mittels HART-Handterminal, siehe Kapitel 5
•Mittels ProLink II Software, siehe Kapitel 6
Sie können auch die AMS (Asset Management Solutions) Software zur Konfiguration und
Charakterisierung von Micro Motion Durchfluss-Messsystemen verwenden. Weitere Hinweise zum
Gebrauch der AMS Software finden Sie bei der AMS Online Hilfe.
4.7Prozessmessung
Nachdem die Nullpunktkalibrierung durchgeführt wurde, ist die Auswerteelektronik für die
Prozessmessung bereit.
WARNUNG
Im Ex-Bereich darf das Durchfluss-Messsystem nicht
ohne vollständig geschlossene Deckel der
Gehäuseräume betrieben werden, da dies zu
Sachschäden, Verletzungen oder Tod führen kann.
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
Stellen Sie sicher, dass alle Gehäusedeckel vollständig
verschlossen und komplett abgedichtet sind, bevor Sie
das Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen.
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
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26
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Kapitel 5
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels HART
5.1Übersicht Konfiguration
Sie können für die Basis-Konfiguration und die Durchführung der Nullpunktkalibrierung auch ein
HART-Handterminal von Rosemount verwenden. Das komplette HART-Handterminal Menü für die
Auswerteelektronik 9703 finden Sie im Anhang B, Menüs für spezielle Bedienungen hier in diesem
Kapitel.
Konfigurationsparameter beinhalten Werte wie Durchflussabschaltung und Dämpfung,
Durchflussrichtung und die Skalierung des mA Ausgangs. Wenn bei der Bestellung gewünscht, wird
die Auswerteelektronik bereits im Werk gemäss den Angaben des Kunden konfiguriert. Bei
werkseitig kalibrierten Sensoren ist im Regelfall keine Kalibrierung im Feld mehr erforderlich. Die
Basis-Konfiguration ist in Abschnitt 5.2. beschrieben.
Die Kalibrierung erlaubt eine Leistungsanpassung einzelner Durchfluss-Messsysteme und
Peripheriegeräte. Die Vorgehensweisen zur Kalibrierung beinhalten die Nullpunktkalibrierung und die
Durchflusskalibrierung. Die Nullpunktkalibrierung ist bei der ersten Inbetriebnahme des
Durchfluss-Messsystems erforderlich (siehe Abschnitt 4.3), eine Durchflusskalibrierung kann
erforderlich sein. Informationen über die Vorgehensweisen zu Kalibrierungen mittels
HART-Handterminal finden Sie im Abschnitt 5.3.
Charakterisierung ist die Eingabe der Kalibrierfaktoren für Durchfluss, Dichte und Temperatur,
mittels eines Kommunikationsgerätes direkt in den Speicher der Auswerteelektronik, anstatt einer
Kalibrierung vor Ort im Feld. Kalibrierfaktoren finden Sie auf dem Typenschild des DurchflussMesssystems und auf dem Kalibrierdatenblatt, das mit dem Durchfluss-Messsystem mitgeliefert
wurde. Informationen zur Charakterisierung mittels HART-Handterminal finden Sie im Abschnitt 5.4.
®
-Handterminal
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Steuerungsgeräte müssen während der Konfiguration der Auswerteelektronik auf Handbetrieb gestellt
sein.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Störungsanalyse und -beseitigung
27
Konfiguration mittels HART®-Handterminal
Steuerungsgeräte müssen während der
Konfiguration auf Handbetrieb umgestellt werden,
da Änderungen die Ausgangssignale der
Auswerteelektronik beeinflussen.
Bevor Sie das Menü "Basic setup" verwenden, setzen Sie
Prozesssteuerungsgeräte auf Handbetrieb.
Erscheint folgende Meldung im Display, müssen die
Ausgänge der Auswerteelektronik von Prozesssteuerungsgeräten getrennt werden. Bestätigen Sie
mit F4 (OK).
Fortsetzung
ACHTUNG
5.2Konfigurationsparameter
Verwenden Sie das Menü Basic setup um folgende Punkte auszuführen:
•Dem Durchfluss-Messsystem eine HART Messstellenkennzeichnung zuweisen
•Messeinheiten für Masse- oder Volumendurchfluss ändern
•Messbereichswerte des mA Ausgangs setzen
•Impulseausgang skalieren
Verwenden Sie das Menü Detailed setup um folgende Punkte auszuführen:
•Messeinheiten für Dichte und Temperatur ändern
•Wert der Durchfluss Abschaltung ändern
•Wert der internen Dämpfung ändern
•Parameter der Durchflussrichtung ändern
5.2.1HART Messstellenkennzeichnung
Die HART Messstellenkennzeichnung besteht aus bis zu acht Zeichen, die die Auswerteelektronik
identifizieren, wenn diese mit anderen Geräten innerhalb des HART Multidrop Netzwerkes
kommuniziert.
Um eine HART Messstellenkennzeichnung einem Durchfluss-Messsystem zuzuordnen, verwenden
Sie nachfolgend aufgeführtes Menü und folgen diesen Schritten:
28
1 Process variables
2 Diag/service
3 BASIC SETUP
4 Detailed setup
5Review
1TAG
2PV unit
3 Analog range vals
4Freq factr
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Konfiguration mittels HART®-Handterminal
Fortsetzung
1. Im Online Menü wählen Sie 3 (Basic setup).
2. Im Menü Basic setup wählen Sie 1 (tag).
3. Geben Sie die gewünschte Kennzeichnung für die Messstelle ein (max. acht Zeichen).
Bestätigen Sie mit F4 (enter). Die Messstellenkennzeichnung kann sowohl Leerzeichen als
auch Punkte enthalten.
5.2.2Messeinheiten
Das Durchfluss-Messsystem kann eine Masse- oder eine Volumendurcheinheit verwenden. Es können
auch über die Anzeige des HART-Handterminals Dichte und Temperatur angezeigt werden.
Um eine Messeinheit für Masse- oder Volumendurchfluss auszuwählen, verwenden Sie nachfolgend
aufgeführtes Menü und folgen diesen Schritten:
1 Process variables
2 Diag/Service
3BASIC SETUP
4 Detailed setup
5Review
1Tag
2PV UNIT
3 Analog range vals
4 Freq factr
1. Im Online Menü wählen Sie 3 (Basic setup).
2. Im Menü Basic setup wählen Sie 2 (primary variable unit).
3. Verwenden Sie die Abwärts- () oder Aufwärts-Taste (), um die gewünschte Messeinheit
auszuwählen. Bestätigen Sie mit F4 (enter). Tabelle 5-1 zeigt die zur Verfügung stehenden
Einheiten für Masse- und Volumendurchfluss.
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
4. Die Messeinheiten wirken sich auf andere Variablen aus und müssen konfiguriert sowie zur
Auswerteelektronik übertragen werden, bevor weitere Variablen konfiguriert werden können:
a. Wenn im Display die Meldung erscheint bestätigen Sie diese mit F4 (OK).
b. Um die Messeinheiten zur Auswerteelektronik zu übertragen, drücken Sie F2 (send).
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
29
Konfiguration mittels HART®-Handterminal
Fortsetzung
Tabelle 5-1 Messeinheiten für Masse- und Volumendurchfluss
Um die Messeinheiten für Dichte und Temperatur auszuwählen, verwenden Sie nachfolgend
aufgeführtes Menü und folgen diesen Schritten:
1 Process variables
2 Diag/service
3 Basic setup
4 DETAILED SETUP
5Review
1 Charize sensor
2 CONFIG FLD
DEV VAR
3 Config outputs
4Device
1Flow
2DENSITY
3 Temperature
unit
1DENSITY UNIT
2 Slug flow low limit
3 Slug flow high limit
1. Im Online Menü wählen Sie 4 (Detailed setup).
2. Im Detailed setup Menü wählen Sie 2 (Configure field device variables).
3. Im Configure field device variables Menü wählen Sie 2 (Density).
4. Im Density Menü wählen Sie 1 (Density unit).
5. Verwenden Sie die Abwärts- () oder Aufwärts-Taste (), um die gewünschte Messeinheit
auszuwählen. Bestätigen Sie mit F4 (enter).
6. Um die Dichte Messeinheiten zur Auswerteelektronik zu übertragen, drücken Sie F2 (send)
7. Im Detailed setup Menü wählen Sie 2 (Configure field device variables).
8. Im Configure field device variables Menü wählen Sie 3 (Temperature unit).
9. Wiederholen Sie die Schritte 5 und 6, um die Temperatur Messeinheit auszuwählen und zu
übertragen.
30
5.2.3Durchfluss Abschaltung
Bei einigen Sensorinstallationen können die Ausgangssignale durch Rauschen von mechanischen
Störquellen, wie z.B. Ventile und Motoren, beeinflusst werden. Die Durchfluss Abschaltung filtert
diese Störsignale aus, indem sie den Wert festlegt, bei dem der mA Ausgang Null Durchfluss ausgibt.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Konfiguration mittels HART®-Handterminal
Fortsetzung
Die Durchfluss Abschaltung ist der niedrigste Durchfluss, bei der das Messsystem ein
Ausgangssignal ungleich Null ausgibt. Sinkt der Durchfluss unter diesen Abschaltwert:
•Geht der Impulsausgang auf 0 Hz.
•Die internen Zähler stoppen.
•Gibt das Messsystem bei Abfrage durch ein Host System Null Durchfluss aus.
Werkseitig wurde eine Durchfluss Abschaltung eingegeben. Diese Zahl kann angepasst werden, um
den Filtereffekt wie oben beschrieben zu erlangen.
Um die Durchfluss Abschaltung einzustellen, verwenden Sie nachfolgend aufgeführtes Menü und
folgen diesen Schritten:
1 Process variables
2Diag/service
3 Basic setup
4 DETAILED SETUP
5Review
1 Charize sensor
2 CONFIG FLD
DEV VAR
3 Config outputs
4Device
1FLOW
2 Density
3 Temp unit
1 Flo unit
2 FLO CUTOFF
3 Flo direction
4 Flow damping
1. Im Online Menü wählen Sie 4 (Detailed setup).
2. Im Detailed setup Menü wählen Sie 2 (Configure field device variables).
3. Im Configure field device variables Menü wählen Sie 1 (Flow).
4. Im Flow Menü wählen Sie 2 (Flow cutoff).
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
5. Geben Sie den gewünschten Wert für die Durchfluss Abschaltung ein.
6. Um die Durchfluss Abschaltung zur Auswerteelektronik zu übertragen, drücken Sie F2 (send).
5.2.4Dämpfung
Die interne Dämpfung filtert Rauschen oder Auswirkungen durch rapide Änderungen der Variablen
aus, ohne die Messgenauigkeit zu beeinträchtigen.
Der Dämpfungswert ist ein Zeitabschnitt in Sekunden, nach welchem 63 % der tatsächlichen
Änderung der Prozessvariablen wiedergespiegelt werden. Die tatsächliche Zeit hängt von vielen
Faktoren ab, einschliesslich Sensortyp und Dichte des Prozessmediums. Das Messsystem rundet den
gewählten Dämpfungswert nach unten ab, auf den nächstgelegenen programmierten
Filterkoeffizienten. Programmierte Filterkoeffizienten in Sekunden sind:
0,10,20,40,81,63,26,412,8
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
31
Konfiguration mittels HART®-Handterminal
Um den internen Dämpfungswert einzustellen, verwenden Sie nachfolgend aufgeführtes Menü und
folgen diesen Schritten:
Fortsetzung
1 Process variables
2 Diag/service
3 Basic setup
4 DETAILED SETUP
5Review
1 Charize sensor
2 CONFIG FLD
DEV VAR
3 Config outputs
4Device
1FLOW
2 Density
3 Temp unit
1 Flo unit
2 Flo cutoff
3Flo direction
4 FLOW DAMPING
1. Im Online Menü wählen Sie 4 (Detailed setup).
2. Im Detailed setup Menü wählen Sie 2 (Configure field device variables).
3. Im Configure field device variables Menü wählen Sie 1 (Flow).
4. Im Flow Menü wählen Sie 4 (Flow damping).
5. Wählen Sie den gewünschten Dämpfungswert.
6. Um den Dämpfungswert zur Auswerteelektronik zu übertragen, drücken Sie F2 (send).
5.2.5Durchflussrichtung
Die konfigurierte Durchflussrichtung (vorwärts, rückwärts oder Bi-direktional) bestimmt, wie die
Ausgänge und Zähler des Durchfluss-Messsystems bei Durchfluss reagieren. Der DurchflussRichtungspfeil auf dem Sensor zeigt die Durchflussrichtung "vorwärts", das Durchfluss-Messsystem
kann jedoch in beiden Durchflussrichtung genau messen.
Um die Durchflussrichtung zu konfigurieren, verwenden Sie nachfolgend aufgeführtes Menü und
folgen diesen Schritten:
1 Process variables
2 Diag/service
3 Basic setup
4 DETAILED SETUP
5Review
1 Charize sensor
2 CONFIG FLD
DEV VAR
3 Config outputs
4Device
1FLOW
2 Density
3 Temp unit
1 Flo unit
2 Flo cutoff
3FLO DIRECTION
4 Flow damping
1. Im Online Menü wählen Sie 4 (Detailed setup).
2. Im Detailed setup Menü wählen Sie 2 (Configure field device variables).
3. Im Configure field device variables Menü wählen Sie 1 (Flow).
4. Im Flow variables Menü wählen Sie 3 (Flow direction), dann wählen Sie die gewünschte
Option. Die nachfolgende Tabelle zeigt, wie die Ausgänge und Zähler durch die jeweilige
Option beeinflusst werden.
5. Um die Durchflussrichtung zur Auswerteelektronik zu übertragen, drücken Sie F2 (send).
Tabelle 5-1 Auswirkungen der Durchflussrichtung auf Ausgänge und Zähler
Die Bereichswerte sind der Durchfluss den der mA Ausgang bei 4 mA und bei 20 mA repräsentiert.
Um die Bereichswerte zu setzen, verwenden Sie nachfolgend aufgeführtes Menü und folgen diesen
Schritten:
1 Process variables
2Diag/service
3BASIC SETUP
4 Detailed setup
5Review
1Tag
2 PV unit
3 ANALOG RANGE VALS
4 Freq factr
5Rate factr
1PV URV
2PV LRV
1. Im Online Menü wählen Sie 3 (Basic setup).
2. Im Basic setup Menü wählen Sie 3 (Analog range values).
3. Wählen Sie den oberen (URV) oder unteren (LRV) Bereichswert aus.
Durchfluss
Durchfluss
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
•Um den oberen Bereichswert, der den Durchfluss am Ausgang mit 20 mA repräsentiert
wählen Sie 1 (primäre Variable oberer Bereichswert), oder
•Um den unteren Bereichswert, der den Durchfluss am Ausgang mit 4 mA repräsentiert
wählen Sie 2 (primäre Variable unterer Bereichswert).
4. Geben Sie den gewünschten Bereichswert ein und drücken dann F4 (enter).
5. Um den Bereichswert zur Auswerteelektronik zu übertragen, drücken Sie F2 (send).
5.2.7Skalierung des Impulsausgangs
Der Impulsausgang erzeugt eine Frequenz proportional zum Durchfluss. Die Skalierung des
Impulsausgangs erfordert die Eingabe der Frequenz- und Durchflusswerte.
Um den Impulsausgang zu skalieren, verwenden Sie nachfolgend aufgeführtes Menü und folgen
diesen Schritten:
1Tag
1 Process variables
2Diag/service
3BASIC SETUP
4 Detailed setup
5Review
2 PV unit
3 Analog range vals
4 FREQ FACTR
5 RATE FACTR
1. Im Online Menü wählen Sie 3 (Basic setup).
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
2. Im Basic setup Menü wählen Sie 4 (Frequency factor).
3. Geben Sie den Frequenzwert in Impulse pro Sekunde (Hertz) ein, der dem max. Durchfluss
entspricht und drücken dann F4 (enter).
4. Wenn die Anzeige des HART-Handterminals wieder in das Basic setup Menü zurückkehrt,
wählen Sie 5 (rate factor).
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
33
Konfiguration mittels HART®-Handterminal
Fortsetzung
5. Geben Sie den max. Durchflusswert ein und drücken dann F4 (enter). Der eingegebene Wert
entspricht der in Schritt 3 eingegebenen Frequenz.
6. Um die Skalierung des Impulsausgangs zur Auswerteelektronik zu übertragen, drücken Sie F2
(send).
5.3Vorgehensweisen zur Kalibrierung
Die Vorgehensweisen zur Kalibrierung umfassen die Nullpunktkalibrierung und
Durchflusskalibrierung.
5.3.1Nullpunktkalibrierung
Die Nullpunktkalibrierung legt den entsprechenden Wert des Durchfluss-Messsystems bei Null
Durchfluss fest und stellt die Grundlage der Durchflussmessung dar.
Eine fehlerhafte Nullpunktkalibrierung bei der ersten
Inbetriebnahme, kann zu Messfehlern führen.
ACHTUNG
Bevor Sie mit dem Durchfluss-Messsystem in Betrieb
gehen, führen Sie eine Nullpunktkalibrierung durch.
Um eine Nullpunktkalibrierung vorzunehmen führen Sie folgende Schritte aus:
1. Durchfluss-Messsystem auf die Nullpunktkalibrierung vorbereiten:
a. Installieren Sie das Durchfluss-Messsystem gemäss den Anweisungen in dieser
Betriebsanleitung.
b. Schalten Sie die Spannungsversorgung ein und warten mind. 30 Minuten bis das Gerät die
Betriebstemperatur erreicht hat.
c. Lassen Sie das Prozessmedium durch den Sensor strömen, bis die Sensortemperatur
ungefähr die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
2. Schliessen Sie das Absperrventil, welches sich auslaufseitig vom Sensors befindet.
3. Den Sensor vollständig mit Prozessmedium unter normalen Prozessbedingungen wie
Temperatur, Dichte, Druck, usw. füllen und stellen Sie sicher, dass der Durchfluss durch den
Sensor Null ist.
ACHTUNG
Durchfluss während der Nullpunktkalibrierung des
Durchfluss-Messsystems führt zu einer ungenauen
Festlegung des Nullpunkts.
34
Stellen Sie sicher, dass der Durchfluss während der
Nullpunktkalibrierung vollständig gestoppt ist.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Konfiguration mittels HART®-Handterminal
Fortsetzung
4. Um die Nullpunktkalibrierung zu starten, verwenden Sie nachfolgend aufgeführtes Menü und
folgen diesen Schritten:
1 Test/Status
1 Process variables
2DIAG/SERVICE
3 Basic setup
4 Detailed setup
5Review
2 Loop test
3PERFORM AUTO ZERO
4 Trim Analog Output
1PERFORM CAL
2Flo
3 Zero value
a. Im Online Menü wählen Sie 2 (Diagnostics/service).
b. Im Diagnostics/service Menü wählen Sie 3 (Perform auto zero).
c. Im Perform auto zero Menü wählen Sie 1 (Perform calibration).
d. Wenn auf dem Display die Meldung "WARN Loop should be removed from automatic
control" erscheint, trennen Sie die Auswerteelektronik von Geräten zur Prozesssteuerung
und drücken dann F4 (OK).
e. Wenn die Anzeige "Flow must be zero, perform calibration?" erscheint, muss
sichergestellt sein, dass der Durchfluss durch den Sensor vollständig gestoppt ist, dann
drücken Sie F4 (OK).
-Das Display des HART-Handterminals zeigt nun "Calibration in progress" an, um die
Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems zu signalisieren.
-Während der Nullpunktkalibrierung leuchtet die Diagnose-LED und das optionale
Display meldet "ZERO0" für bis zu einer Minute.
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
-Um die Nullpunktkalibrierung vorzeitig abzubrechen, drücken Sie F3 (abort).
f.Nachdem die Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems abgeschlossen ist,
blinkt die LED einmal pro Sekunde, um die Betriebsbereitschaft zu signalisieren. Das
optionale Display zeigt den Durchfluss an und die Anzeige des HART-Handterminals
meldet "Auto zero complete". Drücken Sie F4 (OK).
Fehler während der Nullpunktkalibrierung
Wenn die Nullpunktkalibrierung fehlerhaft ist:
•Auf dem HART-Handterminal erscheint die Fehlermeldung "Auto zero failure".
•Die Diagnose-LED des Durchfluss-Messsystems blinkt viermal pro Sekunde.
•Gehen die Ausgänge des Durchfluss-Messsystems auf die Störausgangswerte.
•Auf der optionalen LCD-Anzeige erscheint die blinkende Meldung "ELEC0".
Um die Nullpunktkalibrierung abzubrechen, drücken Sie F3 (abort).
Stellen Sie vor einer Wiederholung sicher, dass der Durchfluss vollständig gestoppt ist und die
Messrohre vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sind und drücken dann F4 (OK).
Die häufigsten Fehlerquellen bei der Nullpunktkalibrierung sind:
•Durchfluss während der Nullpunktkalibrierung
•Nicht vollständig gefüllte Messrohre
•Nicht korrekt installierter Sensor.
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Führen Sie erneut eine Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems durch, nachdem Sie das
Problem behoben haben oder verwerfen Sie die Nullpunktkalibrierung durch AUS und wieder EIN
schalten der Spannungsversorgung und kehren zum vorherigen Nullpunktwert zurück.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
35
Konfiguration mittels HART®-Handterminal
5.3.2Durchflusskalibrierung
Die Durchflusskalibrierung beinhaltet die Anpassung des Durchflusskalibrierfaktors und stellt die
Empfindlichkeit des Durchfluss-Messsystems hinsichtlich des Massedurchflusses dar. Eine
Durchflusskalibrierung vor Ort im Feld ist optional.
Die Durchflusskalibrierung wird durchgeführt, indem eine Batchmenge durch den Sensor strömt, die
Batchmenge wiegt und dann mittels des HART-Handterminals das Gewicht mit der auf dem Zähler
des Durchfluss-Messsystems angezeigten Menge, vergleicht. Die Genauigkeit des verwendeten
Messgerätes bestimmt die Genauigkeit der Durchflusskalibrierung. Verwenden Sie eine hoch genaue
Waage.
Verwenden Sie eine Massedurchfluss Einheit bei der Kalibrierung. Erfordert die Anwendung eine
Volumendurchflussmessung, wählen Sie für die Kalibrierung eine Massedurchfluss Einheit und
wählen dann für die Anwendung eine Volumendurchfluss Einheit.
Durchflusskalibrierfaktor berechnen:
1. Wählen Sie eine Massedurchfluss Einheit und senden diese an die Auswerteelektronik,
siehe Tabelle 5-1.
2. Um den Durchflusskalibrierfaktor in die Auswerteelektronik einzugeben, verwenden Sie
nachfolgend aufgeführtes Menü und folgen diesen Schritten:
Fortsetzung
1 Process variables
2 Diag/service
3 Basic setup
4 DETAILED SETUP
5Review
1 CHARIZE SENSOR
2 Config fld dev var
3 Config outputs
4 Device information
1 FLOW CAL
2 Density cal factr
a. Im Online Menü wählen Sie 4 (Detailed setup).
b. Im Detailed setup Menü wählen Sie 1 (Characterize sensor).
c. Im Characterize sensor Menü wählen Sie 1 (Flow calibration factor).
d. Geben Sie den 8-stelligen Durchflusskalibrierfaktor ein, der auf dem Typenschild des
Durchfluss-Messsystems steht. Den Durchflusskalibrierfaktor finden Sie auch auf dem
Kalibrierdatenblatt, das mit dem Durchfluss-Messsystems mitgeliefert wurde.
e. Wenn das Display zum Characterize sensor Menü zurückkehrt, drücken Sie F2 (send), um
den Faktor in den Speicher der Auswerteelektronik zu übertragen.
3. Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems (siehe Abschnitt 5.3.1).
4. Verwenden Sie nachfolgend aufgeführtes Menü und folgen diesen Schritten:
a. Setzen Sie den internen Zähler auf Null.
b. Füllen Sie drei Batchmengen ab, setzen zwischen den Batchvorgängen Waage und Zähler
zurück. Bei jedem Batch notieren Sie das Gewicht das an der Waage und des Zählers
angezeigt wird.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Konfiguration mittels HART®-Handterminal
Gewicht
1. Batch
2. Batch
3. Batch
Gesamt
Fortsetzung
Waage
Gewicht
Zähler
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
5. Dividieren Sie das Gesamtgewicht
durch Gesamtgewicht
Waage
. Dies ist der
Zähler
Massedurchfluss Gerätefaktor. Notieren Sie den Gerätefaktor.
Massedurchfluss Gerätefaktor
6. Multiplizieren Sie den Gerätefaktor von Schritt 5 mit den ersten fünf Stellen des
gegenwärtigen Durchflusskalibrierfaktors. Dies sind dann die ersten fünf Stellen des
neuen Durchflusskalibrierfaktors.
Ersten 5 Stellen des neuen FloCal factor
7. Um den neuen Durchflusskalibrierfaktor einzugeben, verwenden Sie nachfolgend
aufgeführtes Menü und folgen diesen Schritten:
1 Process variables
2 Diag/service
3 Basic setup
4DETAILED SETUP
5Review
1 CHARIZE SENSOR
2 Config fld dev var
3 Config outputs
4 Device information
1 FLOW CAL
2 Density cal factr
a. Im Online Menü wählen Sie 4 (Detailed setup).
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
Konfiguration mittels ProLink II
Software
b. Im Detailed setup Menü wählen Sie 1 (Characterize sensor).
c. Im Characterize sensor Menü wählen Sie 1 (Flow calibration factor).
d. Geben Sie den neuen Durchflusskalibrierfaktor ein und drücken dann F4 (enter).
e. Für die ersten fünf Ziffern und den ersten Dezimalpunkt verwenden Sie den in Schritt 6
ermittelten Wert.
f.Für die letzten drei Ziffern und den zweiten Dezimalpunkt verwenden Sie die letzten drei
Ziffern und den zweiten Dezimalpunkt des Durchflusskalibrierfaktors, der auf dem
Typenschild des Durchfluss-Messsystems angegeben ist.
g. Wenn das Display zum Characterize sensor Menü zurückkehrt, drücken Sie F2 (send), um
den Faktor in den Speicher der Auswerteelektronik zu übertragen.
8. Um die Genauigkeit des neuen Durchflusskalibrierfaktors zu überprüfen, müssen Sie Schritt 4
wiederholen. Der Zähler für den Massedurchfluss sollte exakt der angezeigten Batchmenge
der Waage entsprechen und innerhalb der von Micro Motion spezifizierten Genauigkeit für das
Durchfluss-Messsystem sein.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Störungsanalyse und -beseitigung
37
Konfiguration mittels HART®-Handterminal
5.4Charakterisierung
Die Charakterisierung beinhaltet die Eingabe des Dichte Kalibrierfaktors der genau die
Empfindlichkeit des Durchfluss-Messsystems in Bezug auf die Dichte des Mediums repräsentiert.
Um die Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems für die Dichtemessung einzugeben,
verwenden Sie nachfolgend aufgeführtes Menü und folgen diesen Schritten:
1 Process variables
2 Diag/service
3 Basic setup
4 DETAILED SETUP
5Review
2 Config fld dev var
3 Config outputs
4 Device information
1. Im Online Menü wählen Sie 4 (Detailed setup).
2. Im Detailed setup Menü wählen Sie 1 (Characterize sensor).
3. Im Characterize sensor Menü wählen Sie 2 (Density calibration factor).
4. Geben Sie den 13-stelligen Dichtekalibrierfaktor ein, der auf dem Typenschild des
Durchfluss-Messsystems steht. Den Durchflusskalibrierfaktor finden Sie auch auf dem
Kalibrierdatenblatt, das mit dem Durchfluss-Messsystems mitgeliefert wurde.
Fortsetzung
1Flow cal
2 DENSITY CAL FACTR1 CHARIZE SENSOR
5. Wenn das Display zum Characterize sensor Menü zurückkehrt, drücken Sie F2 (send), um den
Faktor in den Speicher der Auswerteelektronik zu übertragen.
38
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Kapitel 6
Konfiguration mittels ProLink II Software
6.1Übersicht Konfiguration
Mittels der Micro Motion ProLink II Software, die auf einem PC installiert ist, können Sie die Basis
Konfiguration sowie die Nullpunktkalibrierung der Auswerteelektronik durchführen. Für weitere
Informationen verwenden Sie die ProLink II Online-Hilfe.
Konfigurationsparameter beinhalten Werte wie Durchflussabschaltung und Dämpfung,
Durchflussrichtung und die Skalierung des mA Ausgangs. Wenn bei der Bestellung gewünscht, wird
die Auswerteelektronik bereits im Werk gemäss den Angaben des Kunden konfiguriert. Bei
werkseitig kalibrierten Sensoren ist im Regelfall keine Kalibrierung im Feld mehr erforderlich. Die
Basis-Konfiguration ist in Abschnitt 6.2.1. beschrieben.
Die Kalibrierung erlaubt eine Leistungsanpassung einzelner Durchfluss-Messsysteme und
Peripheriegeräte. Die Vorgehensweisen zur Kalibrierung beinhalten die Nullpunktkalibrierung und die
Durchflusskalibrierung. Die Nullpunktkalibrierung ist bei der ersten Inbetriebnahme des
Durchfluss-Messsystems erforderlich (siehe Abschnitt 4.3), eine Durchflusskalibrierung kann
erforderlich sein. Informationen über die Vorgehensweisen zu Kalibrierungen mittels ProLink II
Software finden Sie im Abschnitt 6.3.
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
Charakterisierung ist die Eingabe der Kalibrierfaktoren für Durchfluss, Dichte und Temperatur,
mittels eines Kommunikationsgerätes direkt in den Speicher der Auswerteelektronik, anstatt einer
Kalibrierung vor Ort im Feld. Kalibrierfaktoren finden Sie auf dem Typenschild des DurchflussMesssystems und auf dem Kalibrierdatenblatt, das mit dem Durchfluss-Messsystem mitgeliefert
wurde. Informationen zur Charakterisierung mittels ProLink II finden Sie im Abschnitt 6.4.
Steuerungsgeräte müssen während der Konfiguration der Auswerteelektronik auf Handbetrieb gestellt
sein.
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
39
Konfiguration mittels ProLink II Software
Steuerungsgeräte müssen während der
Konfiguration auf Handbetrieb umgestellt werden,
da Änderungen die Ausgangssignale der
Auswerteelektronik beeinflussen.
Bevor Sie das Menü "Basic setup" verwenden, setzen Sie
Prozesssteuerungsgeräte auf Handbetrieb.
Immer wenn ein Display, wie nachfolgend abgebildet
erscheint, müssen die Ausgänge der Auswerteelektronik
von Prozesssteuerungsgeräten getrennt werden, dann
wählen Sie Yes.
Fortsetzung
ACHTUNG
6.2Konfigurationsparameter
Verwenden Sie das Fenster Konfiguration um folgende Punkte auszuführen:
•Dem Durchfluss-Messsystem eine HART Messstellenkennzeichnung zuweisen
•Messung der Prozessvariablen ändern:
-Messeinheiten für Masse- oder Volumendurchfluss ändern
-Wert der Durchfluss Abschaltung ändern
-Wert der internen Dämpfung ändern
-Parameter der Durchflussrichtung ändern
•Messbereichswerte des mA Ausgangs setzen
•Impulseausgang skalieren
6.2.1HART Messstellenkennzeichnung
Die HART Messstellenkennzeichnung besteht aus bis zu acht Zeichen, die die Auswerteelektronik
identifizieren, wenn diese mit anderen Geräten innerhalb des HART Multidrop Netzwerkes
kommuniziert.
Eine HART Messstellenkennzeichnung einem Durchfluss-Messsystem zuzuordnen:
1. Vom ProLink Menü, auf Configuration klicken.
2. Im Fenster Configuration, klick auf die Lasche Device.
40
3. Wenn die Registerkarte Device erscheint (wie in Abb. 6-1 dargestellt) geben Sie die
Messstellenkennzeichnung mit bis zu 8 Zeichen ein und klicken auf OK. Die
Messstellenkennzeichnung kann sowohl Leerzeichen als auch Punkte enthalten.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
3. Um die Durchfluss Messeinheiten zu spezifizieren, öffnen Sie Liste Flow Units und wählen
die Einheit für den Durchfluss aus. Wenn Sie eine Einheit für Massedurchfluss wählen, misst
die Auswerteelektronik den Massedurchfluss. Wenn Sie eine Einheit für Volumendurchfluss
wählen, misst die Auswerteelektronik den Volumendurchfluss. Eine Liste mit den verfügbaren
Messeinheiten finden Sie in Tabelle 6-1.
42
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Konfiguration mittels ProLink II Software
Fortsetzung
Tabelle 6-1 Messeinheiten für Masse- und Volumendurchfluss
4. Bei einigen Sensorinstallationen können die Ausgangssignale durch Rauschen von
mechanischen Störquellen, wie z.B. Ventile und Motoren, beeinflusst werden. Die Durchfluss
Abschaltung filtert diese Störsignale aus, indem sie den Wert festlegt, bei dem der mA
Ausgang Null Durchfluss ausgibt.
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
Die Durchfluss Abschaltung ist der niedrigste Durchfluss, bei der das Messsystem ein
Ausgangssignal ungleich Null ausgibt. Sinkt der Durchfluss unter diesen Abschaltwert:
-Geht der Impulsausgang auf 0 Hz.
-Die internen Zähler stoppen.
-Gibt das Messsystem bei Abfrage durch ein Host System Null Durchfluss aus.
Werkseitig wurde eine Durchfluss Abschaltung eingegeben. Diese Zahl kann angepasst
werden, um den Filtereffekt wie oben beschrieben zu erlangen. Falls gewünscht, geben Sie
einen neuen Wert in das Flow Cutoff Textfeld der Registerkarte Flow ein.
5. Die konfigurierte Durchflussrichtung (vorwärts, rückwärts oder Bi-direktional) bestimmt, wie
die Ausgänge und Zähler des Durchfluss-Messsystems bei Durchfluss reagieren.
Der Durchfluss-Richtungspfeil auf dem Sensor zeigt die Durchflussrichtung "vorwärts", das
Durchfluss-Messsystem kann jedoch in beiden Durchflussrichtung genau messen. Tabelle 6-2
zeigte, wie die Ausgänge und Zähler durch die gewählte Option beeinflusst werden.
Um die Durchflussrichtung für die Ausgänge und Zähler zu konfigurieren, öffnen Sie die Flow
Direction Liste der Registerkarte Flow und wählen die gewünschte Einstellung.
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
43
Konfiguration mittels ProLink II Software
Fortsetzung
Tabelle 6-2 Auswirkungen der Durchflussrichtung auf Ausgänge und Zähler
Durchflussrichtung
Prozessmedium fliesst
gleiche Richtung
in die
wie der Pfeil am Sensor
Prozessmedium fliesst
ntgegengesetzte
in die e
Richtung
am Sensor
wie der Pfeil
6. Die interne Dämpfung filtert Rauschen oder Auswirkungen durch rapide Änderungen der
Variablen aus, ohne die Messgenauigkeit zu beeinträchtigen.
Der Dämpfungswert ist ein Zeitabschnitt in Sekunden, nach welchem 63 % der tatsächlichen
Änderung der Prozessvariablen wiedergespiegelt werden. Die tatsächliche Zeit hängt von
vielen Faktoren ab, einschliesslich Sensortyp und Dichte des Prozessmediums. Das
Messsystem rundet den gewählten Dämpfungswert nach unten ab, auf den nächstgelegenen
programmierten Filterkoeffizienten. Programmierte Filterkoeffizienten in Sekunden sind:
Ausgang oder
Konfiguration des Durchfluss-Messsystems
Zähler
mA AusgangAusgang steigt bei steigendem
ImpulsausgangAusgang steigt bei steigendem
Interne ZählerDurchflusszähler zählen hochDurchflusszähler bleiben konstant
mA AusgangAusgang geht auf 3,8 mAAusgang steigt bei steigendem
ImpulsausgangAusgang bleibt bei 0 HzAusgang steigt bei steigendem
Falls gewünscht, geben Sie einen internen Dämpfungswert in das Damping Textfeld der
Registerkarte Flow ein.
44
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Konfiguration mittels ProLink II Software
Fortsetzung
6.2.3Konfiguration der Ausgänge
Die Basis Konfiguration der Ausgänge des Durchfluss-Messsystems beinhaltet:
•Bereichswerte des mA Ausgang setzen.
•Skalierung des Impulsausgangs.
Bereichswerte des mA Ausgang setzen:
1. Vom ProLink Menü, auf Configuration klicken.
2. Klick auf die Lasche Analog Output. Die Registerkarte Analog Output erscheint, wie in
Abb. 6-3 dargestellt.
Abb. 6-3Fenster Konfiguration – Registerkarte Analog Output
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
3. Die Bereichswerte sind der Durchfluss den der mA Ausgang bei 4 mA und bei 20 mA
repräsentiert. Bereichswerte setzen:
a. Geben Sie den Durchflusswert, der durch 4 mA des Ausgangs repräsentiert werden soll in
das Textfeld Lower Range Value ein.
b. Geben Sie den Durchflusswert, der durch 20 mA des Ausgangs repräsentiert werden soll
in das Textfeld Upper Range Value ein.
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
45
Konfiguration mittels ProLink II Software
Die Anzeigefelder Lower Sensor Limit, Upper Sensor Limit und Min. Span in der
Registerkarte zeigen die Grenzen des Durchfluss-Messsystems in den konfigurierten
Messeinheiten an.
-Der im Lower Range Value Textfeld eingegebene Wert muss niedriger sein als der im
Upper Range Value Textfeld eingegebene Wert und höher als der angezeigte Lower
Sensor Limit Wert.
-Der im Upper Range Value Textfeld eingegebene Wert muss höher sein als der
angezeigte Lower Sensor Limit Wert und niedriger sein als der angezeigte Upper
Sensor Limit Wert.
-Die Differenz zwischen den in die Textfelder eingegebenen Werten muss grösser sein
als die angezeigte Min. Span, andernfalls wird die Genauigkeit des mA Ausgangssignals verschlechtert.
Impulsausgang konfigurieren:
1. Vom ProLink Menü, auf Configuration klicken.
2. Klick auf die Lasche Frequency. Die Registerkarte Frequency erscheint, wie in Abb. 6-4
dargestellt.
Abb. 6-4Fenster Konfiguration – Registerkarte Frequency
Fortsetzung
46
3. Der Impulsausgang erzeugt eine Frequenz proportional zum Durchfluss. Die Skalierung des
Impulsausgangs erfordert die Eingabe der Frequenz- und Durchflusswerte. Impulsausgang
skalieren:
a. Geben Sie den Frequenzwert in Impulse pro Sekunde (Hertz) in das Textfeld Freq Factor
ein, die den max. Durchfluss repräsentieren soll.
b. Geben Sie den max. Durchflusswert in das Textfeld Rate Factor ein. Der eingegebene
Wert entspricht der Frequenz die im Textfeld Freq Factor eingegeben wurde.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Konfiguration mittels ProLink II Software
Fortsetzung
6.3Vorgehensweisen zur Kalibrierung
Die Vorgehensweisen zur Kalibrierung umfassen die Nullpunktkalibrierung und
Durchflusskalibrierung.
6.3.1Nullpunktkalibrierung
Die Nullpunktkalibrierung legt den entsprechenden Wert des Durchfluss-Messsystems bei Null
Durchfluss fest und stellt die Grundlage der Durchflussmessung dar.
Eine fehlerhafte Nullpunktkalibrierung bei der ersten
Inbetriebnahme, kann zu Messfehlern führen.
Bevor Sie mit dem Durchfluss-Messsystem in Betrieb
gehen, führen Sie eine Nullpunktkalibrierung durch.
Nullpunktkalibrierung ausführen:
1. Durchfluss-Messsystem auf die Nullpunktkalibrierung vorbereiten:
a. Installieren Sie das Durchfluss-Messsystem gemäss den Anweisungen in dieser
Betriebsanleitung.
ACHTUNG
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
b. Schalten Sie die Spannungsversorgung ein und warten mind. 30 Minuten bis das Gerät die
Betriebstemperatur erreicht hat.
c. Lassen Sie das Prozessmedium durch den Sensor strömen, bis die Sensortemperatur
ungefähr die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
2. Schliessen Sie das Absperrventil, welches sich auslaufseitig vom Sensors befindet.
3. Den Sensor vollständig mit Prozessmedium unter normalen Prozessbedingungen wie
Temperatur, Dichte, Druck, usw. füllen und stellen Sie sicher, dass der Durchfluss durch den
Sensor Null ist.
ACHTUNG
Durchfluss während der Nullpunktkalibrierung des
Durchfluss-Messsystems führt zu einer ungenauen
Festlegung des Nullpunkts.
Stellen Sie sicher, dass der Durchfluss während der
Nullpunktkalibrierung vollständig gestoppt ist.
4. Calibration Menü öffnen und auf Zero Calibration klicken. Das Dialogfeld Flow Calibration
erscheint (wie in Abb. 6-5 dargestellt).
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
47
Konfiguration mittels ProLink II Software
5. Stellen Sie sicher, dass der Durchfluss durch den Sensor vollständig gestoppt ist und klicken
dann auf das Feld Zero. Das Durchfluss-Messsystem beginnt mit der Nullpunktkalibrierung.
Während die Nullpunktkalibrierung läuft:
-Die Calibration in Progress Status Markierung ist rot.
-Die Diagnose LED der Auswerteelektronik ist auf ON.
-Das optionale Display der Auswerteelektronik meldet "ZERO0" für bis zu einer
Minute während der Nullpunktkalibrierung.
Wenn die Nullpunktkalibrierung beendet ist:
-Die Calibration in Progress Status Markierung wechselt auf grün.
-Die Diagnose LED der Auswerteelektronik blinkt einmal pro Sekunde, um den
normalen Betrieb anzuzeigen.
-Das Display zeigt den Durchfluss an.
Abb. 6-5Dialogfeld Flow Calibration
Fortsetzung
48
Fehler während der Nullpunktkalibrierung
Wenn die Nullpunktkalibrierung fehlerhaft ist:
•Die Calibration Failure Status Markierung wechselt auf rot.
•Die Diagnose-LED des Durchfluss-Messsystems blinkt viermal pro Sekunde.
•Gehen die Ausgänge des Durchfluss-Messsystems auf die Störausgangswerte.
•Auf der optionalen LCD-Anzeige erscheint die blinkende Meldung "ELEC0".
Die häufigsten Fehlerquellen bei der Nullpunktkalibrierung sind:
•Durchfluss während der Nullpunktkalibrierung
•Nicht vollständig gefüllte Messrohre
•Nicht korrekt installierter Sensor.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Konfiguration mittels ProLink II Software
Fortsetzung
Führen Sie erneut eine Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems durch, nachdem Sie das
Problem behoben haben oder verwerfen Sie die Nullpunktkalibrierung durch AUS und wieder EIN
schalten der Spannungsversorgung und kehren zum vorherigen Nullpunktwert zurück.
6.3.2Durchflusskalibrierung
Die Durchflusskalibrierung beinhaltet die Anpassung des Durchflusskalibrierfaktors und stellt die
Empfindlichkeit des Durchfluss-Messsystems hinsichtlich des Massedurchflusses dar. Eine
Durchflusskalibrierung vor Ort im Feld ist optional.
Die Durchflusskalibrierung wird durchgeführt, indem eine Batchmenge durch den Sensor strömt, die
Batchmenge wiegt und dann mittels des Totalizer Control Fensters das Gewicht mit der auf dem
Zähler des Durchfluss-Messsystems angezeigten Menge, vergleicht. Die Genauigkeit des
verwendeten Messgerätes bestimmt die Genauigkeit der Durchflusskalibrierung. Verwenden Sie eine
hoch genaue Waage.
Verwenden Sie eine Massedurchfluss Einheit bei der Kalibrierung. Erfordert die Anwendung eine
Volumendurchflussmessung, wählen Sie für die Kalibrierung eine Massedurchfluss Einheit und
wählen dann für die Anwendung eine Volumendurchfluss Einheit.
Durchflusskalibrierfaktor berechnen:
1. Konfigurieren Sie die Auswerteelektronik eine Massedurchfluss Messeinheit zu verwenden
(siehe Abschnitt 6.2.2).
2. In der Registerkarte Flow (siehe Abb. 6-2) geben Sie den 8-stelligen Durchflusskalibrierfaktor
im Textfeld Flow Cal ein. Den Durchflusskalibrierfaktor finden auf dem Typenschild des
Durchfluss-Messsystems oder auch auf dem Kalibrierdatenblatt, das mit dem DurchflussMesssystems mitgeliefert wurde.
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
3. Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems (siehe Abschnitt 6.3.1).
4. Ist der Durchfluss durch den Sensor vollständig gestoppt, klicken Sie vom ProLink Menü aus
auf Totalizer Control. Das Fenster Totalizer Control wie in Abb. 6-6 wird angezeigt.
Abb. 6-6Fenster Totalizer Control
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
5. Klicken Sie auf das Reset Feld, um den internen Zähler auf Null zurückzusetzen.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
49
Konfiguration mittels ProLink II Software
6. Füllen Sie drei Batchmengen ab, setzen zwischen den Batchvorgängen Waage und Zähler
zurück. Bei jedem Batch notieren Sie das Gewicht das an der Waage und des Zählers
angezeigt wird.
Fortsetzung
Gewicht
1. Batch
2. Batch
3. Batch
Gesamt
Waage
7. Dividieren Sie das Gesamtgewicht
Gewicht
durch Gesamtgewicht
Waage
Zähler
. Dies ist der
Zähler
Massedurchfluss Gerätefaktor. Notieren Sie den Gerätefaktor.
Massedurchfluss Gerätefaktor
8. Multiplizieren Sie den Gerätefaktor von Schritt 7 mit den ersten fünf Stellen des
gegenwärtigen Durchflusskalibrierfaktors. Dies sind die ersten fünf Stellen des neuen
Durchflusskalibrierfaktors.
Ersten 5 Stellen des neuen FloCal factor
9. Geben Sie den neuen Durchflusskalibrierfaktor im Textfeld Flow Cal der Registerkarte Flow
ein. Der vollständige Durchflusskalibrierfaktor besteht aus acht Ziffern und zwei
Dezimalpunkten:
•Geben Sie den Wert von Schritt 8 als die ersten fünf Ziffern und ersten Dezimalpunkt ein.
•Für die letzten drei Ziffern und den zweiten Dezimalpunkt geben Sie die letzten drei
Ziffern und den zweiten Dezimalpunkt des Durchflusskalibrierfaktors den Sie in Schritt 2
eingegeben haben ein.
10. Um die Genauigkeit des neuen Durchflusskalibrierfaktors zu überprüfen, müssen Sie Schritt 6
wiederholen. Der im Dialogfeld Totalizer Control angezeigte Wert des Mediums sollte exakt
der angezeigten Batchmenge der Waage entsprechen und innerhalb der von Micro Motion
spezifizierten Genauigkeit für das Durchfluss-Messsystem sein.
6.4Charakterisierung
Die Charakterisierung beinhaltet die Eingabe des Dichte Kalibrierfaktors der genau die
Empfindlichkeit des Durchfluss-Messsystems in Bezug auf die Dichte des Mediums repräsentiert.
Die Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems für die Dichtemessung:
1. Vom ProLink Menü, auf Configuration klicken.
2. Im Fenster Configuration, auf die Lasche Density klicken. Die Registerkarte Density wird
angezeigt, wie in Abb. 6-7dargestellt.
3. Geben Sie den 14-stelligen Dichtekalibrierfaktor (inkl. Dezimalpunkt) in das Textfeld
Density Cal ein. Den Kalibrierfaktor finden Sie auf dem Typenschild des DurchflussMesssystems oder auf dem Kalibrierdatenblatt, das mit dem Durchfluss-Messsystems
mitgeliefert wurde.
50
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Konfiguration mittels ProLink II Software
Fortsetzung
Abb. 6-7Fenster Konfiguration – Registerkarte Density
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
51
52
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Kapitel 7
Störungsanalyse und -beseitigung
7.1Kundenservice
Sollten Sie Unterstützung benötigen, setzen Sie sich mit einem Emerson Process Management
Vertriebsbüro in Verbindung. Die Telefonnummern finden Sie auf der Titelseite dieser
Betriebsanleitung.
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
7.2Allgemeine Richtlinien
Die Störungsanalyse eines Micro Motion Durchfluss-Messsystems erfolgt in zwei Schritten:
•Verdrahtung überprüfen.
•Beobachtung der Diagnoseeinrichtungen der Auswerteelektronik wie Diagnose LED,
Störungswerte der Ausgänge sowie optionale LCD Anzeige.
Während der Störungsanalyse- und beseitigung kann
die Auswerteelektronik fehlerhafte Durchflusssignale
erzeugen.
Setzen Sie Steuerungsgeräte auf Handbetrieb, bevor
Sie mit der Störungsanalyse- und beseitigung des
Durchfluss-Messsystems beginnen.
Beachten Sie diese generellen Richtlinien während der Störungsanalyse- und beseitigung eines
Micro Motion Durchfluss-Messsystems:
•Bevor Sie mit der Störungsanalyse und -beseitigung beginnen, machen Sie sich mit dieser und
der Betriebsanleitung des Sensors vertraut.
•Wenn möglich, bauen Sie den Sensor bei der Fehlersuche nicht aus, da die Ursache des
Problems durch spezifische Umgebungsbedingungen verursacht werden kann, in der Sensor
sich befindet.
•Überprüfen Sie die Signale sowohl mit, als auch ohne Durchfluss. Dadurch verringert sich die
Wahrscheinlichkeit, Ursachen oder Hinweise auf Störungsursachen zu übersehen.
ACHTUNG
®
-Handterminal
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
7.3Auswerteelektronik Diagnoseeinrichtungen
In einigen Situationen benötigen Sie zur Störungsanalyse und -beseitigung die Diagnoseeinrichtungen der Auswerteelektronik wie Diagnose LED, Störungswerte der Ausgänge sowie optionale
LCD Anzeige.
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
53
Störungsanalyse und -beseitigung
Fortsetzung
7.3.1Diagnose LED
Die Diagnose-LED zeigt den Betriebszustand der Auswerteelektronik an. Tabelle 7-1 erläutert die
Betriebszustände, die von der Diagnose-LED angezeigt werden können. Abb. 7-1 zeigt die
Anordnung der LED im eigensicheren Anschlussraum.
Abb. 7-1Auswerteelektronik Anschlussklemmen und Diagnose LED
Spannungsversorgung
• Polarität überprüfen,
falls die Auswerteelektronik kein Signal
ausgibt
• Spannungsversorgung
mit den Angaben auf
dem Typenschild
vergleichen
• Anschluss einer AC
Spannung an eine DC
Auswerteelektronik
zerstört die
Auswerteelektronik
• Die Sicherungen für
die Spannungsversorgung können
nicht ausgetauscht
werden
–+
20–30V
or
NL
85–250V~
Erdungs-
schraube für
die Spannungs-
versorgung
mA Ausgang
Anschlussklemmen
Impulsausgang
Anschlussklemmen
Eigensichere
Anschluss
klemmenblock
Anschlussraum
Sensorverdrahtung
(eigensicher)
Gehäuseerde
Diagnose LED
Abschirmung (GND) für die
Sensorverdrahtung
(nur bei externer Auswerteelektronik)
7.3.2Optionale LCD Anzeige
Ausser für den Einsatz in Bereichen der ATEX Zone 1 ist die Auswerteelektronik mit einer optionalen
LCD-Anzeige lieferbar. Die 5-stellige Anzeige befindet sich im Deckel des Anschlussraums der
Feldverdrahtung und zeigt Masse- oder Volumendurchfluss sowie den Betriebszustand des
Durchfluss-Messsystems an. Tabelle 7-2 erläutert die Displaymeldungen.
7.3.3Störungsausgang
Die Auswerteelektronik setzt bei Störungen die Ausgänge entweder auf abwärts (downscale) oder auf
aufwärts (upscale).
•Abwärts: Der mA Ausgang geht auf 2 mA, der Impulsausgang auf 0 Hz.
•Aufwärts: Der mA Ausgang geht auf 22 mA, der Impulsausgang auf 7200 Hz.
Wenn bei der Bestellung nichts anders angegeben, werden die Jumper werkseitig für den
Störungsausgang auf "abwärts" gesetzt. Abschnitt 2.3 beschreibt die Einstellung der Jumper.
54
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Störungsanalyse und -beseitigung
Fortsetzung
Tabelle 7-1 Betriebszustände angezeigt durch die LED (standard)
Diagnose LEDBetriebszustand
Blinkt einmal pro Sekunde (25% ON, 75% OFF)Normaler Betrieb
Kontinuierlich leuchtendInbetriebnahme und Initialisierung, Nullpunktkalibrierung läuft,
Auswerteelektronik Hardwarefehler
Blinkt einmal pro Sekunde (75% ON, 25% OFF)Schwallströmung (Dichte über oder unter dem anwenderdefinierten
Grenzwert)
Blinkt viermal pro SekundeStörung
Bleibt ausKeine Spannungsversorgung, Auswerteelektronik Hardwarefehler
Tabelle 7-2 Betriebszustände angezeigt durch LCD (optional)
Optionale LCD AnzeigeBetriebszustand
Masse oder Volumendurchfluss (z.B. “100,00”)Normaler Betrieb
“OL0”Durchfluss hat Displayanzeigebereich überschritten
“ 88.8.8.0”Inbetriebnahme und Initialisierung
“ZERO0”Nullpunktkalibrierung läuft
“SLUG0”Schwallströmung (Dichte über oder unter dem anwenderdefinierten
Dichte über oder unter den Grenzwerten der Auswerteelektronik
Bleibt ausKeine Spannungsversorgung
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
7.4Spannungsversorgung
Ist die Spannungsversorgung nicht korrekt installiert oder das Durchfluss-Messsystem nicht
fachgerecht geerdet, arbeitet das Messsystem nicht einwandfrei. Überprüfen Sie Verdrahtung und
Erdung der Spannungsversorgung:
1. Wurde ein Schalter in die Stromzufuhrleitung eingebaut, stellen Sie sicher, dass dieser
eingeschaltet ist.
2. Überprüfen Sie die Spannung und stellen Sie sicher, dass diese mit den Angaben auf dem
Hinweisschild im Anschlussraum für die Spannungsversorgung der Auswerteelektronik
übereinstimmt. Siehe Abb. 7-2.
3. Schalten Sie die Spannungsversorgung aus.
4. Stellen Sie sicher, dass an den in Abb. 7-2 gezeigten Klemmen, die Drähte fest sitzen und
guten Kontakt haben. Es dürfen keine abisolierten Adern freiliegen.
WARNUNG
Leitungsspannungen können zu Stromschlägen oder
zur Beschädigung der Auswerteelektronik führen.
Unterbrechen Sie die Stromzufuhr, bevor Sie an den
Anschlussklemmen für die Stromversorgung arbeiten.
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
55
Störungsanalyse und -beseitigung
5. Der Leitungsquerschnitt muss zwischen 0,5 mm² und 1,5 mm² liegen.
6. Die maximale Kabellänge für die DC Spannungsversorgung beträgt:
Leitungsquerschnitt der
SpannungsversorgungMax. L
1,5 mm²450 m
0,75 mm²300 m
0,5 mm²200 m
Abb. 7-2Anschluss Spannungsversorgung
¾-“ NPT oder M20
Kabeleinführung
für Schutzrohr oder
Kabelverschraubung
Aussenliegende
Gehäuseerde
Innenliegende
Erdungsschraube
Fortsetzung
Anschlussklemmen
Spannungsversorgung
Hinweisschild Spannung
Spannungsversorgung mit
der angegebenen Spannung
vergleichen
7. Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversorgung nicht zusammen mit der
Ausgangsverdrahtung im gleichen Kabelschutzrohr oder Kabelkanal verlegt wurde.
8. Stellen Sie sicher, dass das Durchfluss-Messsystem fachgerecht geerdet wurde. Treffen keine
nationalen Standards zu, gehen Sie wie folgt vor:
•Zur Erdung verwenden Sie Kupferdraht mit 2,5 mm² oder grösser.
•Entsprechend den geltenden Bestimmungen, entweder die innenliegende oder
•Alle Erdungsleitungen so kurz wie möglich halten.
•Die Erdung das Durchfluss-Messsystems muss kleiner als 1 Ohm Impedanz haben.
•Schliessen Sie den Schutzleiter der Spannungsversorgung direkt an Erde an.
Die Auswerteelektronik verfügt über keine austauschbaren Sicherungen für die
Spannungsversorgung.
7.5Verdrahtung
Detaillierte Anweisungen zur Verdrahtung finden Sie im Kapitel 3 und 4.
Häufig werden Probleme, die durch die Verdrahtung verursacht werden, dem Durchfluss-Messsystem
zugeschrieben. Vor der ersten Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystem sollten deshalb folgende
Punkte überprüft werden:
1. Richtige Kabel, abgeschirmte Aderpaare
aussenliegende Erdungsschraube des Gehäuses verwenden.
56
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Störungsanalyse und -beseitigung
Fortsetzung
2. Richtige Anschlussverdrahtung
•Anschluss der Adern an den richtigen Anschlussklemmen.
•Guter Kontakt zwischen Adern und Anschlussklemme.
•Richtiger Anschluss am empfangenden Gerät.
•Guter Kontakt der Adern an den Anschlussklemme des Sensors. Bei der Auswerteelektronik IFT9703 wird die Verdrahtung des Sensors beim Hersteller durchgeführt. Sollte
es vorkommen, dass die Sensorverdrahtung beschädigt ist oder dass die
Auswerteelektronik ausgetauscht wurde, finden Sie die Klemmenbezeichnungen für den
R-Serie Sensor in Tabelle 7-3.
Überprüfen der Verdrahtung auf einwandfreien Zustand:
1. Trennen Sie die Auswerteelektronik von der Spannungsversorgung.
2. Klemmen Sie die Sensorverdrahtung von dem eigensicheren Anschlussklemmenblock im
Anschlussraum der Sensorverdrahtung ab. Siehe Abb. 7-1.
3. Überprüfen Sie mit einem digitalen Multimeter (DMM) den Widerstand zwischen den
Adernpaaren gemäss Tabelle 7-4.
Tabelle 7-4 Normale Widerstands- und Spannungsbereiche der Messkreise
Anmerkung
• Der Widerstand des PT100 Elements erhöht sich um 0,38675 Ohm pro °C Temperaturanstieg.
• Die Nennwiderstandswerte ändern sich um 40 % pro 100 °C Temperaturänderung. Geringe Abweichungen von den
angegebenen Werten sind jedoch ohne Bedeutung. Die angegebenen Werte sind Richtwerte, um Kurzschlüsse und
Unterbrechungen in den Spulen erkennen zu können.
• Der Widerstand über den Klemmen 6 und 8 (rechte Aufnehmerspule) sollte auf ungefähr 10 % mit dem Widerstand
über den Klemmen 5 und 9 (linke Aufnehmerspule) übereinstimmen.
• Die Widerstandswerte sind neben dem Sensortyp auch vom Produktionsdatum abhängig.
AntriebsspuleRot nach Braun1 nach 28 bis 2650Ω
Linke AufnehmerspuleGrün nach Weiss5 nach 915,9 bis 300 Ω
Rechte AufnehmerspuleBlau nach Grau6 nach 815,9 bis 300Ω
Temperatur SensorOrange nach Violett3 nach 7100Ω bei 0°C + 0,38675 Ω/°C
LängenkompensatorGelb nach Violett4 nach 7100Ω bei 0°C + 0,38675 Ω/°C
Konfiguration mittels ProLink II
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
57
Störungsanalyse und -beseitigung
Fortsetzung
7.6Messbereichsüberschreitung und Sensorstörung
Sensorstörungen, fehlerhafte Sensorkabel oder Überschreitungen der Sensorgrenzwerte für
Durchfluss, Temperatur oder Dichte werden wie folgt angezeigt:
•Die Auswerteelektronik erzeugt Störungsausgänge.
•Die Diagnose-LED blinkt viermal pro Sekunde.
•Auf der LCD-Anzeige (optional) erscheint “SENS0”.
Zeigt die Auswerteelektronik eine Bereichsüberschreitung oder Sensorstörung an, dann gehen Sie wie
folgt vor:
1. Trennen Sie die Auswerteelektronik von Geräten, die die Ausgänge der Auswerteelektronik
zur Prozesssteuerung verwenden.
2. Siehe Tabelle 7-5 zur Diagnose des Problems.
3. Sollte es nicht möglich sein, die Ursache für eine Bereichsüberschreitung und/oder Sensor
Fehlermeldung zu ermitteln, setzen Sie sich mit einem Emerson Process Management
Vertriebsbüro in Verbindung. Die Telefonnummern finden Sie auf der Titelseite dieser
Betriebsanleitung.
Tabelle 7-5 Störungsanalyse bei Bereichsüberschreitung und Sensor Fehlermeldung
Digitale Multimeter
(DMM)Ursache(n)Abhilfe(n)
• Unterbrechung oder
Kurzschluss zwischen roter
und brauner Ader an der
Auswerteelektronik
• Unterbrechung oder
Kurzschluss zwischen
grüner und weisser Ader an
der Auswerteelektronik
• Unterbrechung oder
Kurzschluss zwischen
blauer und grauer Ader an
der Auswerteelektronik
• fehlerhafte Antriebsspule im Sensor
• Feuchtigkeit im Sensorgehäuse oder in
der Anschlussdose
• fehlerhafte linke Aufnehmerspule im
Sensor
• Feuchtigkeit im Sensorgehäuse oder in
der Anschlussdose
• fehlerhafte rechte Aufnehmerspule im
Sensor
• Feuchtigkeit im Sensorgehäuse oder in
der Anschlussdose
• bei Unterbrechungen oder Kurzschlüssen
an den Klemmen der Auswerteelektronik,
prüfen Sie die Anschlüsse der
Verdrahtung an den Klemmen
• Kabelverschraubung ersetzen
• bestehen die Unterbrechungen oder
Kurzschlüssen immer noch, DurchflussMesssytem an den Hersteller einschicken
58
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Störungsanalyse und -beseitigung
Fortsetzung
Tabelle 7-5 Störungsanalyse bei Bereichsüberschreitung und Sensor Fehlermeldung
Digitale Multimeter
(DMM)Ursache(n)Abhilfe(n)
• keine Unterbrechungen
• keine Kurzschlüsse
• Unterbrechung oder
Kurzschluss zwischen
gelber und oranger Ader an
Auswerteelektronik
• Unterbrechung oder
Kurzschluss zwischen
violetter und gelber Ader an
der Auswerteelektronik
• Auswerteelektronik kann Offset für das
Durchflusssignal nicht berechnen
• Auswerteelektronik kann den Durchfluss
nicht berechnen
• falsche Dichtefaktoren
• Prozessdichte < 0,200 kg/m
2,000 kg/m3, Volumendurchfluss wird
gemessen
• Dichte > 2,000 kg/m
wird gemessen
• Stark schwankende Dichte, Rohre
schwingen nicht
• verstopftes Messrohr
• Auswerteelektronik kann Dichte nicht
berechnen
• Temperatur ausserhalb Sensorgrenzen
• fehlerhafte Leiterlängenkompensation
• PT100 Element defekt
3
3
oder >
, Massedurchfluss
• sicherstellen, dass Sensor mit Flüssigkeit
gefüllt ist
• Vibrationen auf den Sensor unterbinden,
Nullpunktkalibrierung wiederholen
• Verspannungen und Schwingungen der
Rohrleitungen unterbinden
• Dichtecharakterisierung für den Sensor
durchführen
• Dichte überwachen
• Dichte innerhalb der Sensorgrenzen
bringen
• Messrohre spülen
• Verspannungen und Schwingungen der
Rohrleitungen unterbinden
• Temperatur entsprechend der
Sensorgrenzen anpassen
• Temperatur überwachen
• bei Unterbrechungen oder Kurzschlüssen
an den Klemmen der Auswerteelektronik,
prüfen Sie die Anschlüsse der
Verdrahtung an den Klemmen
• bestehen die Unterbrechungen oder
Kurzschlüssen immer noch, DurchflussMesssytem an den Hersteller einschicken
Durchfluss-Messsystems
Inbetriebnahme des
Konfiguration mittels
HART
®
-Handterminal
Konfiguration mittels ProLink II
7.7Schwallströmung
Die programmierten Schwallstromgrenzen minimieren Messfehler, die durch nicht vernachlässigbare
Gaseinschlüsse bei Flüssigkeitsmessungen oder Flüssigkeitsanteile bei Gasdurchflussmessungen
verursacht werden. Solche Einschlüsse beeinträchtigen die Leistungsmerkmale des Sensors, da sie die
Messrohrschwingung stören und die Auswerteelektronik dadurch ungenaue Durchflusssignale
ausgibt.
Schwallströmungen werden wie folgt angezeigt:
•Der Impulsausgang geht auf 0 Hz.
•Der mA Ausgang geht auf einen Wert der Null Durchfluss repräsentiert.
•Die Diagnose LED blinkt einmal pro Sekunde.
•Die LCD Anzeige (optional) zeigt “SLUG0”.
Die Auswerteelektronik geht wieder in normalen Betrieb über, sobald sich die Dichte innerhalb der
programmierten Grenzwerte stabilisiert hat.
Software
Störungsanalyse und -beseitigung
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
59
7.8Störung der Auswerteelektronik
Bei einer Störung der Auswerteelektronik, tritt folgendes ein:
•Die Auswerteelektronik erzeugt Störungsausgänge.
•Die Diagnose LED blinkt viermal pro Sekunde.
•Die LCD Anzeige (optional) zeigt “ELEC0”.
Wird eine Störung der Auswerteelektronik angezeigt, setzen Sie sich mit einem Emerson Process
Management Vertriebsbüro in Verbindung. Die Telefonnummern finden Sie auf der Titelseite dieser
Betriebsanleitung
7.9Digitale Diagnosemitteilungen
Die Auswerteelektronik erzeugt eine vielzahl von Diagnosemitteilungen, die auf dem Display eines
HART Handterminals oder im Fenster Status der ProLink II Software angesehen werden können.
60
Auswerteelektronik Modell IFT9701, Betriebsanleitung
Anhang A
IFT9703 Spezifikationen
A.1Leistungsmerkmale
Informationen zu den Leistungsmerkmalen finden Sie in der Dokumentation Ihres Sensors.
A.2Technische Daten
A.2.1Ausgangssignale
mA (aktiv)
•4–20 mA Ausgang der den Masse- oder Volumendurchfluss ausgibt
•Die Nennweite des Sensor bestimmt die min. und max. Messspanne.
Empfohlene min. Messspanne (% vom Nenndurchfluss):
HART Handterminal MenüstrukturWarenrücksendungInstallation des optionalen DisplaysSpezifikationen
-ELITE Sensoren: 2,5%
-F-Serie Sensoren: 10%
-D und DL Sensoren: 10%
•Max. Messkreisbürde 600 Ohm
•Interne Spannungsversorgung (aktiv)
•Galvanisch getrennt ±500 VDC von allen anderen Ausgängen und gegen Erde
•Bereichsüberschreitung 3,8 oder 20,5 mA
Impuls (passiv)
•Impulsausgang der den Masse- oder Volumendurchfluss ausgibt
•Externe Spannungsversorgung (passiv), benötigt einen Pull-up Widerstand
für die 5–30 VDC Spannungsversorgung
•Min. Widerstand 500 Ohm bei 5 V, 3 kOhm bei 30 V
•Galvanisch getrennt ±500 VDC
•Bereichsüberschreitung 7200 Hz
•Spannung im "ON" Zustand ist kleiner 1 V
•Unterhalb 1 Hz Ausgangsfrequenz ist die Pulsbreite 500 ms,
von 1 Hz bis 7200 Hz ist die Pulsbreite gleich der halben Pulsperiode
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
61
IFT9703 Spezifikationen
Kommunikation
•Das digitale Bell 202 Signal, kompatible zum HART Protokoll, ist dem 4–20 mA
Analogsignal aufmoduliert und steht dem Host Systeminterface zur Verfügung.
•Frequenz 1,2 und 2,2 kHz, Amplitude 0,5 mA Spitze-Spitze, Baudrate 1200 Baud
•Benötigt eine Bürde von 250 bis 600 Ohm
A.2.2Display (optional)
5-stelliges, alphanumerisches Flüssigkristall-Display (LCD), eingebaut im Gehäusedeckel des
Anschlussraumes für die Feldverdrahtung. Das LCD zeigt Durchfluss, Schwallströmung,
Nullpunktkalibrierung aktiv und elektronische Störungen an.
Anmerkung: Nicht lieferbar für Anwendungen in der ATEX Zone 1.
A.2.3Schleichmengenabschaltung
Bei Durchfluss unterhalb eines Grenzwertes, werden die Ausgangswerte auf NULL gesetzt und die
Zähler stoppen.
Fortsetzung
A.2.4Schwallströmung
Wenn die Auswerteelektronik feststellt, dass die Dichte ausserhalb der vom Anwender festgelegten
Grenzen liegt, werden die Ausgangswerte auf NULL gesetzt und die Zähler stoppen.
A.2.5Dämpfung
Vom Anwender festgelegte Zeitkonstante 0,1 / 0,2 / 0,4 / 0,8 / 1,6 / 3,2 / 6,4 oder 12,8 Sekunden
A.2.6Störungsanzeige
Die Störungsanzeige kann auf abwärts/downscale (2 mA, 0 Hz) oder aufwärts/upscale
(22 mA, 7200 Hz), vom Anwender wählbar, gesetzt werden, sowie über Bell 202 Kommunikation
ausgegeben und über ein optionales Display angezeigt werden.
A.2.7Ausgangstest
Stromquelle
Kann einen spezifizierten Strom zwischen 2 und 22 mA ausgeben
Frequenzquelle
Kann eine spezifizierte Frequenz zwischen 0,01 und 1200 Hz ausgeben
62
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
IFT9703 Spezifikationen
A.2.8Spannungsversorgung
85 bis 250 VAC
•45 bis 65 Hz, 9 W max.
•20 VA max.
•Sicherung 250 V/0,4 A IEC träge, nicht austauschbar
•Entspricht Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG
20 bis 30 VDC
•6 W norm., 14 W max.
Fortsetzung
•Sicherung 60 V/1,8 A Trip
•Min. Einschaltspannung an den Klemmen der Auswerteelektronik: 16 V
•Max. Gesamtwiderstand der Zuleitungen: 13 Ohm
•Kurzzeitiger Einschaltstrom: 0,7 A min.
A.3Umgebungsgrenzen
A.3.1Temperatur
Betrieb
Siehe Abschnitt A.3.2.
Unter –10 °C kann es sein, dass das Display schlechter ablesbar wird.
Lagerung
–40 bis 85°C ohne LCD-Anzeige
–20 bis 70°C mit LCD-Anzeige
A.3.2Prozesstemperaturgrenzen
HART Handterminal MenüstrukturWarenrücksendungInstallation des optionalen DisplaysSpezifikationen
–40 bis +125 °C
Bei ihren oberen Grenzwerten beschränken sich die Temperatur des Prozessmediums und der
Umgebungstemperatur gegenseitig. Die unten gezeigten Kurven definieren die empfohlene max.
Temperatur des Prozessmediums auf der Basis der max. erwarteten Umgebungstemperatur.
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
IFT9703 Spezifikationen
Fortsetzung
A.5Umgebungseinflüsse
Die Auswerteelektronik erfüllt bei Betrieb im Nenndurchflussbereich die Anforderungen der
EMV Richtlinie 89/336/EWG, gemäss EN 61326 Industrie (April 1997). Für spezifische EMV
Einflüsse innerhalb der EU können technische EMV Unterlagen bei Micro Motion Veenendaal
eingesehen werden.
Um die oben angegebenen Spezifikationen einzuhalten, muss die Auswerteelektronik mit einem
zugelassenen Micro Motion Sensor, doppelt geschirmtem Sensorkabel und Kabelverschraubungen mit
Kontaktfläche über den gesamten Umfang installiert werden. Auswerteelektronik und Sensor müssen
direkt an eine Erdungsleitung mit einem Erdungswiderstand < 1 Ohm angeschlossen werden. Die
Ausgänge der Auswerteelektronik müssen mit einem standardmässigen, paarweise verdrilltem und
abgeschirmten Signalkabel verdrahtet werden.
A.6Einfluss der Umgebungstemperatur auf den mA Ausgang
±0,005 % des Durchflusses pro °C Abweichung von der Temperatur, bei der der Stromausgang
abgeglichen wurde.
A.7Versandgewicht
HART Handterminal MenüstrukturWarenrücksendungInstallation des optionalen DisplaysSpezifikationen
•Nur Auswerteelektronik: 5,7 kg
•Gewichte für Durchfluss-Messsysteme siehe Sensor Spezifikationen
A.8Ex-Klassifizierungen
Die Ex-Zulassungen der einzelnen Auswerteelektroniken finden Sie auf dem Zulassungs-Typenschild
an der Auswerteelektronik.
ATEX
Bestellt für die Installation in Zone 1 (Ex-Bereich) EEx de[ib] IIB/IIC T6
Sonst [EEx ib] IIB/IIC
UL und CSA
Class I, Division 2, Groups A,B,C und D
Class II, Division 2, Groups F und G
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
65
66
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
Anhang B
HART Handterminal Menüstruktur
Online Menu
1PROCESS
VARIABLES
2 DIAGNOSTCS
AND SERVICE
3 Basic setup*
4 Detailed setup*
5Review*
1VIEW FIELD
DEVICE
VARIABLES
2 VIEW OUTPUT
VARIABLES
3 View status
4TOTALIZER
CONTROL
1TEST/STATUS
2 LOOP TEST
3PERFORM AUTO
ZERO
4 Trim analog output
1Flow
2 Temperature
3Total
4 Density
1 VIEW PRIMARY VARIABLE
2 View secondary variable
3 VIEW TERTIARY VARIABLE
4 View quaternary variable
1Total
2 Reset totalizer
1View status
2 Self test
1 FIX ANALOG
OUTPUT
2 FIX FREQUENCY
OUTPUT
1 Perform calibration
2Flow
3 Zero value
14 mA
2 20 mA
3 Other
4End
11 kHz
2 Other
3End
1PV
2PV % rng
3PV AO
1TV
2Pres freq
HART Handterminal MenüstrukturWarenrücksendungInstallation des optionalen DisplaysSpezifikationen
*Siehe nachfolgende Seite
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
67
HART Handterminal Menüstruktur
Online Menu
1 Process variables*
2 Diagnostics and
service*
1Tag
2 Primary variable unit
3BASIC SETUP
3 ANALOG RANGE VALUES
4 Frequency factor
5 Rate factor
Fortsetzung
1 Upper range value
2 Primary variable lower
range value
4 DETAILED
SETUP
1 CHARACTERIZE
SENSOR
2 CONFIGURE
FIELD DEVICE
VARIABLES
3 CONFIGURE
OUTPUTS
4DEVICE
INFORMATION
1DEVICE
INFORMATION
1 Flow calibration factor
2 Density calibration factor
1 Flow calibration factor
2 Density calibration factor
1 Flow unit
2Flow cutoff
3 Flow damping
4 Flow direction
5 Density unit
6 Slug low limit
7 Slug high limit
8 Temperature unit
1 Primary variable lower range value
2 Primary variable upper range value
3 Frequency factor
4 Rate factor
5 Polling address
6 Number of request preambles
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
Anhang C
Installation des optionalen Displays
WARNUNG
Leitungsspannungen können zu Stromschlägen oder
zur Beschädigung der Auswerteelektronik führen.
Unterbrechen Sie die Stromzufuhr, bevor Sie das Display
installieren.
Um das Display einzubauen gehen Sie wie folgt vor:
1. Tragen Sie ein entsprechendes Antistatik Armband.
2. Trennen Sie die Auswerteelektronik von der Spannungsversorgung.
3. Lösen Sie die unverlierbaren Schrauben, die den Deckel des Anschlussraums der
Feldverdrahtung befestigen und entfernen dann den Deckel.
4. Ein Adernpaar mit einem Stecker, die zum Anschluss des Displays dienen, befinden sich
hinter dem Hinweisschild der Verdrahtungsklemmen für die Spannungsversorgung im
Anschlussraums der Feldverdrahtung. Ziehen Sie vorsichtig das Adernpaar mit dem Stecker
hinter dem Schild hervor, wie in der folgenden Abbildung dargestellt.
Anschlussraums der
Feldverdrahtung
Stecker
HART Handterminal MenüstrukturWarenrücksendungInstallation des optionalen DisplaysSpezifikationen
5. An der Displayrückseite befindet sich eine gefederte Haltelasche, die von einer Schraube mit
Sicherungsscheibe gehalten wird. Beim Öffnen besteht durch den Federdruck die Gefahr, dass
Schraube und Sicherungsscheibe wegspringen. Daher vorsichtig vorgehen. Entfernen Sie
Schraube und Sicherungsscheibe.
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
69
Installation des optionalen Displays
6. Stecken Sie den Stecker von der Rückseite des Displays in den Steckverbinder des
Adernpaares.
7. Schieben Sie die Haltelasche über das Adernpaar.
8. Befestigen Sie die Haltelasche mit der Sicherungsscheibe und der Schraube wieder auf der
Rückseite des Displays. Siehe Abbildung unten.
Fortsetzung
Rückseite
des Displays
Haltelasche
9. Setzen Sie das Display auf den Anschlussraum der Feldverdrahtung auf. Ziehen Sie die
Schrauben soweit an, bis das Display bündig mit dem Gehäuse abschliesst und komplett
abgedichtet ist.
ACHTUNG
Fehlerhaft abgedichtete Gehäuse des DurchflussMesssystems können zu einem Kurzschluss führen,
welcher Messfehler oder den Ausfall der Auswerteelektronik zur Folge haben kann.
Um die Gefahr von Kondenswasserbildung zu vermeiden
oder dass Feuchtigkeit in das Gehäuse der Auswerteelektronik eindringt, stellen Sie sicher, dass die
Dichtungen fehlerfrei und alle Gehäusedeckel fest
verschlossen sind.
70
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
Anhang D
Auflagen zur Reinigung und Warenrücksendung
D.1Allgemeine Richtlinien
Bei der Rücksendung von Geräten müssen Sie die Richtlinien zum Rücksendeverfahren von Micro
Motion befolgen, um die gesetzlichen Bestimmungen des U.S. Department of Transportation (DOT)
einzuhalten. Des Weiteren helfen Sie uns, die Sicherheit am Arbeitsplatz für unsere Mitarbeiter zu
garantieren. Sollten die Richtlinien nicht eingehalten werden, wird die Annahme der Geräte
verweigert.
Wenn Sie Geräte zurücksenden möchten, wenden Sie sich bitte an das Micro Motion Customer
Service Department, um sich über das Rücksendeverfahren und die korrekte Dokumentation zu
informieren:
•In den USA: Rufen Sie 1-800-522-6277 oder 1-303-527-5200 an. Zwischen 6:00 a.m. und
17:30 Uhr (Mountain Standard Time), Montag bis Freitag (außer an Feiertagen).
•In Europa: Rufen Sie +31 (0) 318 549 670 an oder wenden Sie sich an unseren örtlichen
Verkaufsrepräsentanten.
HART Handterminal MenüstrukturWarenrücksendungInstallation des optionalen DisplaysSpezifikationen
•In Asien: Rufen Sie (65) 777-8211 an oder wenden Sie sich an unseren örtlichen
Verkaufsrepräsentanten.
Informationen bezüglich des Rücksendeverfahrens und der notwendigen Formulare finden Sie
außerdem auf unserer Homepage www.micromotion.com.
D.2Neue und unbenutzte Geräte
Ausschließlich Geräte, die noch originalverpackt sind, werden als neu und unbenutzt betrachtet. Als
neue und unbenutzte Geräte gelten Sensoren, Auswerteelektroniken oder Peripheriegeräte, die:
•wie vom Kunden bestellt geliefert aber nicht benutzt wurden oder
•von Micro Motion falsch geliefert wurden.
D.3Benutzte Geräte
Alle anderen Geräte werden als benutzt betrachtet. Diese Geräte müssen vor der Rücksendung
vollständig dekontaminiert und gereinigt werden. Dokumentieren Sie alle Fremdsubstanzen, die mit
den Geräten in Kontakt gekommen sind.
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung
71
72
Auswerteelektronik Modell IFT9703, Betriebsanleitung