Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor !
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Autoklaven entgegen-
gebracht haben.
Seit mehr als 50 Jahren hat sich MELAG, ein mittelständisches Familienunternehmen, auf die
Fertigung von Sterilisatoren für die Praxis spezialisiert. In dieser Zeit gelang uns der Aufstieg zu
einem führenden Sterilisatorenhersteller. Mehr als 345.000 MELAG Geräte zeugen weltweit von
der hohen Qualität unserer ausschließlich in Deutschland gefertigten Sterilisatoren.
Auch dieser Autoklav wurde nach strengen Qualitätskriterien gefertigt und geprüft. Lesen Sie
aber bitte vor Inbetriebnahme gründlich diese Bedienungsanweisung. Die langandauernde
Funktionstüchtigkeit und die Werterhaltung Ihres Autoklavens hängen vor allen Dingen auch
von der sorgfältigen Aufbereitung der Instrumente und der Pflege des Gerätes ab.
MELAG - Geschäftsführung und Mitarbeiter
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Funktionstüchtigkeit und Werterhaltung des
Gerätes sind abhängig von:
1. Der richtigen Aufbereitung des Sterilisiergutes
2. Der sorgfältigen Pflege des Gerätes
3. Dem Einsatz von hochwertigem aqua dest / aqua dem
Beim fraktionierten Vorvakuumverfahren wird durch wiederholtes Evakuieren der Luft im Wechsel mit
Einströmen von Dampf die notwendige Penetration des Sterilisiergutes mit Sattdampf effektiv gewährleistet.
Somit können auch anspruchsvolle Sterilisationsaufgaben, wie z.B. englumige Instrumente oder größere
Mengen Textilien schnell und sicher bewältigt werden.
Der Nachweis der Dampfdurchdringung, kann mit dem bekannten Bowie&Dick Test erbracht werden. Hierfür
ist ein spezielles Testprogramm implementiert.
Der Cliniklav25 besitzt drei Sterilisationsprogramme bei Temperaturen von 134°C: für verpacktes Gut das
"Universalprogramm", das "Prionen-Programm" (spezielles Universalprogramm) und für unverpacktes Gut
das "Schnellprogramm", ein Sterilisationsprogramm für Textilien und Gummiartikel bei 121°C, das
"Schonprogramm". Mit dem Testprogramm für die Dampfdurchdringung ("Bowie & Dick Test") und einem
Testprogramm zur Prüfung auf Undichtheiten ("Vakuum Test") ist jederzeit eine zusätzliche
Funktionskontrolle des Autoklaven durch den Betreiber möglich.
1.3.3 Separate Dampferzeugung _________________________________________________________
Durch die Dampferzeugung in einem Hochleistungs- Dampferzeuger außerhalb der eigentlichen
Sterilisierkammer können große Mengen Instrumente oder Textilien in kurzer Zeit sterilisiert werden. Es
müssen keine Pausenzeiten zwischen den Sterilisationen eingehalten werden und Übertemperaturen
innerhalb der Sterilisierkammer sind ausgeschlossen.
Der Cliniklav25 arbeitet im bewährten Einweg-System, d.h. das je Sterilisation verdampfte Wasser und
darin eventuell gelöste Verunreinigungen werden beim Druckablass restlos aus dem Gerät abgelassen, so
dass für den folgenden Sterilisationszyklus wieder saubereres aqua dest/ aqu a dem zur Anwendung kommt.
Eine integrierte Leitwertmessung überwacht die Qualität des zur Dampfbildung verwendeten aqua dest /
aqua dem. Bei häufigem Betrieb des Autoklaven kann der steigende Wasserbedarf an aqua dest/ aqua dem
durch eine Wasseraufbereitungsanlage, z.B. MELAdem
®
55 gedeckt werden, die direkt mit dem Autoklaven
gekoppelt wird.
Eine sorgfältige Instrumentenaufbereitung vorausgesetzt, werden so Flecken auf dem Sterilgut verhindert
und eine Verschmutzung des Autoklaven vermieden.
Der Einsatz eines Mikroprozessors im Cliniklav25 ermöglicht eine Elektronische Parameter Steuerung, die
ständig Druck, Temperatur und Zeit bei den Programmen überwacht. Die Gesamtbetriebszeiten können so
entsprechend der Beladung und der Temperatur des Gerätes optimiert we rden.
Das in der Programmsteuerung enthaltene Prozessbeurteilungs- und Überwachungssystem, vergleicht
aktuelle Prozessparameter mit Standard- Prozessdaten und überwacht den Prozess hinsichtlich GrenzTemperaturen, -Zeiten und -Drücken. Damit werden Fehler im Programmablauf erkannt und die Sicherheit
des Sterilisations- Ergebnisses jederzeit gewährleistet.
Im Speicher der elektronischen Steuerung werden die jeweils letzten 40 Progra mm-Protokolle abgelegt.
Zur effektiven Chargendokumentation sowie zur nachträglichen Kontrolle des abgelaufenen Programmes
kann bei Anschluss des Druckers MELAprint
®
42 wahlweise sofort nach Programmende ein
Protokollausdruck erfolgen oder es können nachträglich Ausdrucke der gespeicherten Protokolle erzeugt
werden.
Unter Verwendung der optionalen Übertragungssoftware MELAwin
®
kann die Chargendokumentation bzw.
die Archivierung der Daten in einen PC erfolgen. Die Daten werden mit einem seriellen Null-Modem-Kabel
übertragen, das der Software beiliegt.
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Page 7
2 Installation
Bedienungsanweisung Cliniklav25
Zur Vorbereitung und Durchführung der Aufstellung und Installation beachten Sie bitte die separaten
Hinweise in der Aufstellanweisung "Aufstellung Cliniklav
25".
2.1 Bedienung des elektrischen Türverschlusses____________________________
Siehe Abschnitt: 4.4
2.2 Anschluss einer Wasseraufbereitungsanlage ____________________________
Zur direkten Versorgung des Autoklaven mit aqua dest/ aqua dem kann das Gerät unmittelbar mit einer
Wasseraufbereitungsanlage gekoppelt werden. Anstelle des Anschlusses eines Vorratsbehälters, wird der
aqua dest / aqua dem-Zulauf direkt mit der Wasseraufbereitungsanlage verbunden.
Die Umkehr-Osmose-Anlage MELAdem
und Leistung optimal auf die Anforderungen des Cliniklav
®
55 (im Unterschrank zu installieren) ist hinsichtlich Wasserqualität
25 abgestimmt.
Detaillierte Hinweise zur Installation und Inbetriebnahme dieser Wasseraufbereitungsanlage finden Sie in der
dazugehörigen Bedienungsanweisung.
Bei Anschluss von Wasseraufbereitungsanlagen anderer Hersteller ist insbesondere auf ausreichende
Wasserqualität und Leistung zu achten. Generell sollte vorher Rücksprache mit Fa. MELAG geführt werd en.
Zur Funktionskontrolle des Autoklaven sollte einmalig im Rahmen der Inbetriebnahme bei Neuaufstellungen,
nach längeren Betriebspausen bzw. Folgeaufstellungen, sowie zyklisch im Routinebetrieb ein Vakuumtest
(Leckagetest) durchgeführt werden.
Der Vakuumtest ist vorzugsweise mit kaltem Gerät wie folgt durchzuführen:
Bedienhandlung
1. Gerät am Netzschalter
einschalten.
Die Grundstellung wird
angezeigt.
Anzeige am Display
14:27:12
0,02bar 25°C
Programm
Start-Stop
2. Taste "Programm"
mehrmals drücken, bis
im Display das
Programm
"Vakuumtest"
angezeigt wird
3. Tür verschließen
4. Taste "Start - Stop"
drücken
5. Der Evakuierungsdruck
ist erreicht.
Die Ausgleichszeit
(Wartezeit bis zum
Beginn der Messung)
läuft
Programm
Start-Stop
Vakuumtest
Programm
Start-Stop
Tür
geschlossen
Programm
Start-Stop
Vakuumtest: Start
Druck 980mbar
Programm
Start-Stop
Vakuumtest 00:00
Druck 80mbar
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Bedienhandlung
6. Nach Ablauf der
Wartezeit (5 min) läuft
die Messzeit (hier z.B.
seit 7min, 52s)
Anzeige am Display
Vakuumtest 07:52
Druck 82mbar
Programm
Start-Stop
Nach Ablauf der
7.
Messzeit
(10min) wird der Kessel
belüftet und
anschließend die
Leckrate ausgegeben
(bei angeschlossenem
Drucker und
"Sofortausdruck ja"
erfolgt gleichzeitig ein
Protokollausdruck)
Nach der Meldung
„Bitte Warten TürEntriegelung“ erscheint
im Wechsel die
Aufforderung:
8. Tür öffnen
Programm
Start-Stop
Belüften
-0,56 bar 25 °C
Programm
Start-Stop
Leckrate 0,2 mbar
Programm
Start-Stop
Bitte
Tür öffnen
Programm
Start-Stop
Vakuumtest
Liegt die ermittelte Leckrate über einem maximal zulässigen Wert (>1,3mbar/min), erfolgt im Display (und
auf dem Protokollausdruck) zusätzlich die Meldung "Test nicht erfolgreich". Bitte verfahren Sie dann
entsprechend den Hinweisen unter Abschnitt: 7.3.
Zur weiteren Funktionskontrolle des Gerätes erfolgt ein Probelauf mit dem "Universal- Programm, 134°C
verpackt" und einer praxisrelevanten Beladung. Nach der Beladung des Autoklaven und Wahl des
Programmes mit der Taste "Programm", erfolgt der Start durch Drücken der Taste "Start/Stop“. Bei einem
korrekten Programmablauf (siehe auch unter Abschnitt: 4.8) erscheint als Bestätigung am Ende des
Programmes die Meldung
Programm Start-Stop
Universal-Programm
erfol
Abbildung 5: Ansicht nach erfolgtem Probelauf
mit den erreichten Maximalwerten für Druck und Temperatur. Bei angeschlossenem Drucker und gewähltem
"Sofortausdruck ja" erfolgt gleichzeitig ein Protokollausdruck.
Als Nachweis für eine ordnungsgemäße Aufstellung und Inbetriebnahme des Autoklaven und als
Voraussetzung für die Geltendmachung von Garantieansprüchen ist das Aufstellungsprotokoll von der
verantwortlichen Person auszufüllen und eine Kopie an die Fa. MELAG zu schicken.
Beim Öffnen der Tür, insbesondere nach Abbruch der Trocknung können aus dem Autoklavenkessel
noch geringe Mengen Restdampf austreten.
Nach Öffnen der Tür nicht auf freiliegende heiße Metallteile fassen - Verbrennungsgefahr! Zur Entnahme
der noch heißen Tabletts und anderer Sterilisierbehälter den Tablettheber und geeignete
Schutzhandschuhe verwenden.
Der Einbau eines Leckmelders in den Wasserzulauf wird empfohlen.
Bei Anschluss von Wasseraufbereitungsanlagen anderer Hersteller muss generell vor deren Installation
Rücksprache mit Fa. MELAG geführt werden.
Das Gerät ist nicht für die Sterilisation von Flüssigkeiten geeignet!
Nach den derzeit gültigen VDE-Bestimmungen ist dieses Gerät nicht für den Betrieb in
explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
Das Gerät darf nur durch die Fa. MELAG oder von ihr autorisierten Personen (Fachbetrieb oder
Kundendienst) unter Verwendung von Originalersatzteilen und unter Beachtung der Serviceanweisung
instand gesetzt werden.
Vor Öffnen des Gehäuses den Netzstecker ziehen!
Zur Gewährleistung der sterilisierenden Wirksamkeit des Autoklaven sind die Hinweise in dieser
Bedienungsanweisung, insbesondere zur programmspezifi schen Beladung des Autoklaven einzuhalten.
Das Gerät ist für den Einsatz außerhalb der Patientenumgebung (Radius von 1,5 Meter um
4.1.1 Kühlwasser/ aqua dest / aqua dem _________________________________________________
Der Autoklav überwacht selbsttätig das Vorhandensein von Kühlwasser und aqua dest / aqua dem sowie die
Wasserqualität des aqua dest /aqua dem als Voraussetzung für einen Programmstart.
Um einen sofortigen Programmstart zu ermöglichen und entsprechende Fehlermeldungen bzw. einen
Programmabbruch während eines laufenden Programmes zu vermeiden (s. Abschnitte: 7.3 und 7.4) bitte:
vor der ersten Sterilisation am Beginn des Arbeitstages prüfen, ob der Kühlwasserzulauf (Wasserhahn)
geöffnet ist
bei indirekter Wasserversorgung mit aqua dest / aqua dem aus einem Vorratsbehälter, den Füllstand des
Behälters kontrollieren und gegebenenfalls mit Wasser entsprechender Qualität (siehe Abschnitt: 8.3.2)
auffüllen
bei direkter Wasserversorgung aus der Wasseraufbereitungsanlage MELAdem
Wasserzulauf zur Anlage (rechtzeitig, bei leerem Tank mindestens eine Stunde vor Start eines
Programmes) geöffnet wird, sofern in Betriebspausen (z.B. über Nacht) der Wasserzulauf geschlossen
wurde.
Den Netzschalter an der Gerätefront (unten Mitte) einschalten. Nach der Meldung „Bitte Warten Tür
Entriegelung“ befindet sich das Gerät (nach ca. 15s) in der Grundstellung:
Der Cliniklav25 sollte nur vorgewärmt betrieben werden. Damit wird die Kondensatbildung an der
Kesselwand verringert, was eine sehr gute Trocknung unterstützt und Zykluszeiten verkü rzt.
Durch Start des Programmes "Schnellprogramm" bei unbeladenem Kessel wird der kalte Autoklavenkessel
vorgeheizt. Diese Vorwärmung wird in der DIN EN 285 (Dampf-Sterilisatoren) vor dem Beginn der
eigentlichen Sterilisation empfohlen.
4.3 Beladung des Autoklaven____________________________________________
Die richtige Beladung des Autoklaven hat entscheidenden Einfluss auf die Gewährleistung der
sterilisierenden Wirksamkeit und einer guten Trocknung des Sterilgutes.
Bei der Beladung des Autoklaven sind nachfolgende grundlegende Hinweise zu beachten:
Tablettführungsgestell
Für den Cliniklav25 gibt es 2 Varianten von Tablettführungsgestellen:
Aufnahmegestell (MELAG-Art.-Nr.: 02517) zur Beschickung mit max. 4 Tabletts (MELAG-Art.-Nr.: 00250)
oder 2 Instrumenten-Körbe (MELAG-Art.-Nr.: 00260).
Aufnahmegestell (MELAG-Art.-Nr.: 02518) für 6 Normtray-Kassetten (Gerät fast 3 Gestelle) zur Beschickung
mit max. 18 Normtray-Kassetten. (MELAG-Art.-Nr.: 00289).
Alle Tablettführungsgestelle sind des Weiteren geeignet zur Aufnahme der MELAG-Sterilisierbehälter Typ
15K, M, G, Typ 17R, K, M, G; Typ 23R, M, G, Typ 28M, G).
Der Autoklav sollte im Normalfall immer mit einem Tablettführungsgestell betrieben werden, da dadurch eine
optimale Dampfdurchdringung und Trocknung gewährleistet ist. In Ausnahmefällen und nach Rücksprache
mit Ihrem Fachhändler bzw. der Fa. MELAG kann (z.B. bei Verwendung von Sterilisierbehältern anderer
Hersteller) das Tablettführungsgestell entfernt werden und der entsprechende Behälter direkt in den Kessel
gestellt werden.
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Bedienungsanweisung Cliniklav25
Tabletts
Tabletts zur Aufnahme von Sterilisiergut müssen perforiert sein, um den Kondensatablauf zu gewährleisten.
MELAG-Tabletts entsprechen dieser Forderung. Die Verwendung nicht perforierter Unterlagen/ Halbschalen
(z.B. ungelochte Normtray-Unterteile) ist aufgrund der eingeschränkten Trocknung nicht empfohlen.
Geschlossene Sterilisierbehälter
Geschlossene Sterilisierbehälter müssen mindestens einseitig (vorzugsweise unten) perforiert sein (oder mit
Ventilen ausgerüstet sein), um sowohl die Dampfdurchdringung als auch den Kondensatabfluss zu
gewährleisten. Sämtliche MELAG-Sterilisierbehälter erfüllen diese Forderung durch beidseitige Perforation
mit Filtertuch- Einlage. Die Sterilisation mit nur oben perforierten Sterilisierbehältern ist aufgrund der
eingeschränkten Trocknung nicht empfohlen. Bei Verwendung mehrerer Sterilisierbehälter (Stapelung) ist
darauf zu achten, dass die Dampfdurchdringung durch Abdecken der Perforation nicht behindert wird.
Klarsicht-Sterilisierverpackung
Sterilisierverpackungen können verwendet werden. Sollten Schweißnähte während der Sterilisation
aufreißen, muss der Schweißimpuls am Folienschweißgerät gegebenenfalls verlängert bzw. eine Doppelnaht
geschweißt werden.
Normtray-Kassetten, eingeschweißt in MELAfol
Seitennaht mit Klammern oder Tape armiert werden.
Mehrfachverpackung
Das fraktionierte Vorvakuumverfahren lässt eine Mehrfachverpackung zu.
Beschickungsmengen
Die vorgeschriebenen maximalen Beschickungsmengen von 15kg Instrumenten oder 7 kg Textilien sind
einzuhalten.
gemischte Beladungen/ Textilien
Bei gemischten Beladungen von Textilien und Instrumenten, sollten die Textilien möglichst oberhalb der
Instrumente angeordnet und der direkte Kontakt mit den Instrumenten vermieden werden.
Textilien und Instrumente sollten möglichst nicht in einem Sterilisationsbehälter zusammen sterilisiert
werden.
Der direkte Kontakt der Textilien mit der Kesselwand ist unbedingt zu vermeiden.
Bei unterschiedlichen Verpackungsarten innerhalb einer Charge:
Instrumente und Sterilisationsbehälter nach unten
Klarsichtsterilisations- und Papierverpackungen nach oben (Ausnahme: bei Kombination mit Textilien
nach unten)
Flüssigkeiten
Der Cliniklav25 ist nicht für die Sterilisation von Flüssigkeiten geeignet!
Sterilisierbarkeit
Festlegungen und Hinweise der Instrumenten- und Textilhersteller zur Sterilisation sind strikt einzuhalten.
®
(250 mm breit), müssen zum Schutz vor Aufreißen der
4.4 Tür schließen / öffnen ________________________________________________
Die Tür schließen, leicht andrücken und gleichzeitig den Türtaster in Richtung Position „2“ drücken. Die Tür
ist dann richtig geschlossen, wenn der Türtaster solange gedrückt bleibt, bis das Motorgeräusch in der Tür
erlischt.
Position
Position „2“ = ZU
„1“ = AUF
12
Abbildung 7: Türtaster
Seite 11
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Es erscheint die Display-Meldung:
Programm
Start-Stop
Tür
geschlossen
Abbildung 8: Türverschlussmeldung
4.5 Nothilfe bei Versagen des elektrischen Türtasters ________________________
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der elektrische Türantrieb versage n sollte:
Hier besteht die Möglichkeit, mit der mitgelieferten Kurbel die Tür auf zu kurbeln. Gehen Sie dabei bitte wie
folgt vor.
12.1 Entfernen Sie die Kappe (12) der Tür-Not-Öffnung
12.2 Stecken Sie bitte die Kurbel in den nun sichtbaren 4-Kant.
Öffnen der Tür, drehen Sie bitte die Kurbel in Linksrichtung (siehe Abbildung 9 unten).
Zum
Zum
Schließen der Tür, drehen Sie bitte die Kurbel in Rechtsrichtung.
ACHTUNG!
vorher wieder
Bei Benutzung der Kurbel, bitte VOR dem vollständigen Öffnen der Tür unbedingt die Kurbel
rausziehen! Da sonst die Kunststofftür beschädigt wird.
Die Wahl des Programms erfolgt entsprechend den physikalischen Eigenschaften des zu sterilisierenden
Gutes (insbesondere dessen Temperaturbeständigkeit) sowie nach Art der Verpackung (sobald ein Teil der
Beladung verpackt wird, muss mit dem "Universal-Programm", dem "Schon-Programm" oder dem PrionenProgramm gearbeitet werden).
Durch Betätigen der Taste "Programm" kann umlaufend zwischen folgenden Programmen (und der
Grundstellung) gewählt werden:
Programmname/Display-Meldung Parameter/Anwendung
Universalprogramm bei 134°C, 2bar, und einer
Universal- Programm
134°C verpackt
Schnell- Programm bei 134°C, 2bar und einer
Schnell- Programm
134°C unverpackt
Schon-Programmbei 121°C, 1bar und einer
Schon- Programm
121°C verpackt
Prionen - Programm
134°C verpackt 20'
Bowie&Dick-Test-Programm bei 134°C, 2bar und
Bowie & Dick Test
134°C 2,2bar 3‘
Programm
Programm
Programm
Programm
Programm
Sterilisierzeit von 3,5min zur Sterilisation jeglicher Art
verpackten Sterilisiergutes, insbesondere von
Instrumenten, bzw. gemischter Beladungen
(unverpackt/verpackt)
Sterilisierzeit von 3,5 min zur
Sterilisation
Instrumente(keine Textilien) zur schnellen
Wiederverwendung (Trocknung manuell abbrechen)
Sterilisierzeit von 15min zur Sterilisation jeglicher Art
verpackten Sterilisiergutes, insbesondere größerer
Mengen Textilien sowie von thermolabilem Gut
(Kunststoff, Gummiartikel), bzw. gemischter
Beladungen (verpackt/unverpackt)
Prionen- Programm (= spezielles Universal-
Programm) bei 134°C, 2bar und einer auf 20 min
verlängerten Sterilisierzeit zur Sterilisation von
verpacktem Sterilisiergut, insbesondere von
Instrumenten, bzw. gemischte Beladungen
(unverpackt/verpackt).
Dieses Programm wird zur Sterilisation von
Instrumenten empfohlen, von denen eine
Infektionsgefahr durch krankhaft veränderte Eiweiße
vermutet wird (Creutzfeld-Jacob; BSE).
einer Sterilisierzeit von 3,5 min zur
Funktionsprüfung des Autoklaven (Nachweis der
Dampfdurchdringung mittels spezieller Indikatoren)
ausschließlich unverpackter
Vakuumtest-Programm zur
Vakuumtest
Grundstellung des Gerätes (kein Programm gewählt)
Programm
Funktionsprüfung des Autoklaven (Nachweis der
Vakuumdichtheit durch Ermittlung der Leckrate),
mit kaltem Gerät starten
Durch Drücken der Taste "Start-Stop" wird das gewählte Programm gestartet. Mit dem Programmstart erfolgt
eine Überprüfung der Betriebsmittel Kühlwasser und aqua dest/ aqua dem incl. Leitwertmessung.
Programm
Start-Stop
Start
Abbildung 10: Programmstartmeldung
Beim Start des Schnellprogrammes erfolgt zusätzlich die Warnmeldung „Achtung nur unverpackte
Instrumente“. Diese Meldung muss durch nochmaliges Drücken der Taste „Start“ quittiert werden.
Nach dem Start des Programmes erfolgt der weitere Programmablauf vollautomatisch. Am Display wird
ständig der aktuelle Programmstatus wie nachfolgend beschrieben angezeigt:
Programmstatus
1. 1. Fraktionierung bestehend aus
Evakuierung (Luft absaugen) bis zu
einem programmabhängigem
Evakuierungsdruck und Dampfeinleitung
bis zu einem geringen Überdruck.
Anzeige des Kesseldruckes und der
Dampftemperatur
2. 2. und weitere Fraktionierungen
Je nach gewähltem Programm und der
aktuellen Kessel-Temperatur beim
Programmstart schließen sich weitere
Fraktionierungen (wie oben beschrieben)
an, um die erforderliche Luftentfernung
und Penetrierung des zu sterilisierenden
Gutes mit Sattdampf zu erreichen.
3. Anheizphase
An die Fraktionierungen schließt sich die
Anheizphase an. Durch fortlaufende
Dampfeinleitung in den Kessel steigt
Druck und Temperatur entsprechend der
Sattdampfkurve bis auf die
programmspezifischen Parameter
4. Sterilisierphase
Wenn Druck und Temperatur
entsprechend der Sattdampfkurve
übereinstimmen und den
programmabhängigen Sollwerten
entsprechen, läuft die eigentliche
Sterilisierzeit.
Im Display wird im Wechsel mit Druck
und Temperatur die verbleibende
Restlaufzeit angezeigt.
Anzeige am Display
1. Fraktionierung
-0,085 bar 22°C
2. Fraktionierung
-0,85 bar 70°C
Druckaufbau
1,80 bar 117°C
Sterilisieren
2,18 bar 135°C
Sterilisieren
noch 2 min, 12s
Programm
Programm
Programm
Programm
Programm
Start-Stop
Start-Stop
Start-Stop
Start-Stop
Start-Stop
5. Druckablass
Nach Ablauf der Sterilisierzeit erfolgt der
Druckablass mit gleichzeitiger Entleerung
des Dampferzeugers.
Druck und Temperatur sinken.
Seite 14
Programm
Start-Stop
Druckablaß
0,85 bar 96°C
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6. Trocknungsphase
Nach erfolgtem Druckablass beginnt die
Trocknungsphase.
Mit Beginn der Trocknungsphase ist ein
Abbruch des Programmes ohne
Störungsmeldung möglich, da die
eigentliche Sterilisation beendet ist.
Außer beim "Schnell-Programm" sollte
jedoch die Trocknung vollständig
abgewartet werden.
Bedienungsanweisung Cliniklav25
Programm
Start-Stop
Vakuumtrocknen
seit 1‘ -0,9bar 99°C
Programm
Start-Stop
Sofort. Entnahme
STOP drücken
7. Belüftung
Am Ende der Trocknung erfolgt das
Belüften des Kessels mit Druckausgleich
auf atmosphärischen Druck.
8. Programmende
Nach erfolgter Belüftung des Kessels ist
der Programmablauf beendet.
Bei Angeschlossenem Drucker und
Sofortausdruck "Ja" erfolgt der
Protokollausdruck.
zur Entnahme des Sterilgutes kann die
Tür geöffnet werden.
Nach Entnahme von verpacktem Sterilgut ist die Verpackung auf Beschädigung zu kontrollieren. Bei
Defekten (z.B. aufgerissene Schweißnähte) muss eine nochmalige Sterilisation des betreffenden Gutes
erfolgen. Bei einer wiederholten Sterilisation muss das Sterilisiergut neu verpackt werden!
Für die sterile Lagerung ist eine ausreichende Trocknung Voraussetzung. Im Cliniklav
gute Trocknung bei vollständigem Programmablauf (kein Trocknungsabbruch) unter Beachtung der
Beladungshinweise (siehe Abschnitt:4.3) gewährleistet. Direkt nach der Sterilisation kann es vorkommen,
dass sich an dem Sterilgut bzw. dessen Verpackung noch Kondensatrückstände befinden. Durch die weitere
Seite 16
25 wird eine sehr
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Bedienungsanweisung Cliniklav25
Wärmeabgabe vom Sterilgut an das Kondensat kann dieses nach Beendigung der Sterilisation noch
verdampft werden. In der DIN 58953 Teil 7 Absatz 7 steht folgendes zu Feuchtigkeitsrückständen auf
Papierbeuteln oder Klarsichtsterilisationspapier nach der Sterilisation:"...kleinere Mengen von Wasser, die
sich auf der Oberseite der Packungen befinden, sind unbedenklich, wenn sie innerhalb von 30 Minuten nach
der Entnahme aus dem Dampf-Sterilisator weggetrocknet sind....“.
Verpacktes Sterilgut zur sterilen Lagerung nach dem Abkühlen
aufbewahren. Bei staubgeschützter Lagerung weist die DIN 58953-8 : 2003 als Richtwert für die maximale
Lagerfähigkeit von Sterilgut-Einfachverpackung (z.B. Klarsicht-Sterilisierverpackung) einen Zeitraum von 6
Monaten aus.
Nach Ablauf bzw. Abbruch der Trockenzeit kann nach erfolgter Neubeladung der Autoklav sofort wieder
gestartet werden, die Einhaltung einer Pausenzeit ist nicht erforderlich.
Ein bereits gestartetes Programm kann jederzeit durch Betätigen der Taste "Start-Stop" vorzeitig
abgebrochen werden. Bei Abbruch des Programmes vor Erreichen des Programmschrittes "Trocknung" gilt
das Gut als
Achtung!
dampf aus dem Kessel austreten. Wurde ein Programm vor dem Erreichen der Programmphase
"Sterilisation" abgebrochen, wird empfohlen den darauf folgenden ersten Programmstart als Leersterilisation
durchzuführen.
Bedienhandlung
1. "Start-Stop" - Taste drücken
Es erscheint für 5s eine
Sicherheitsabfrage zur Bestätigung des
Programmabbruches.
Nach Ablauf dieser Zeit fährt das
Programm in seinem normalen Ablauf
2.
Wird während o.g. Display-Meldung die
"Start-Stop"-Taste wiederholt gedrückt
erfolgt der Programmabbruch:
Je nach Zeitpunkt des Abbruches erfolgt
ein Druckablass (Gerät im Überdruck)
oder ein
Belüften (Gerät im Vakuum).
3. Nach Erreichen des Druckausgleiches
wird abwechselnd mit der "Abbruch
Ende"-Meldung im Display eine
Aufforderung zum Quittieren des
Programmabbruches angezeigt.
nicht steril!
Je nach vorangegangenem Betriebszustand des Gerätes, kann beim Öffnen der Tür Wasser-
Anzeige am Display
Prog. abbrechen?
Taste ‚Stop‘
Programm
abgebrochen
Druckablaß
1.52 bar 112°C
Abbruch Ende
0,02 bar 88°C
staubgeschützt (z.B. Instrumentenschrank)
Programm
Programm
Programm
Programm
Start-Stop
Start-Stop
Start-Stop
Start-Stop
4. Durch Drücken der Taste "-"
Programmabbruch quittieren.
Nach der Meldung „Bitte warten, TürEntriegelung“ erfolgt wieder Anzeige des
gewählten Programmes.
Ein Abbruch des Programmes nach Beginn des Programmschrittes "Trocknung" ist möglich. Ein Abbruch
des Programms nach Beginn des Programmschrittes "Trocknung" ist möglich, z.B. für den Fall, dass ein
Instrument dringend für eine Anwendung benötigt wird. Da die eigentliche Sterilisation erfolgt ist, ist das Gut
zu diesem Zeitpunkt sterilisiert. Für die sterile Lagerung ist die Trocknung wichtig. Je nach Zeitpunkt des
Abbruches der Trocknung mu ss jedoch, insbesondere bei verpacktem Sterilgut, mit einer unzureichenden
Trocknung gerechnet werden.
Warnung! Die Norm EN13060 schreibt für das Typ B -Verfahren eine sehr gute Trocknung vor, die bei
einem Programmabbruch nicht gewährleistet ist (s. o.), so dass in diesem Fall auch nicht nach Typ BVerfahren sterilisiert worden ist.
Für das "Schnell-Programm" kann ein frühzeitiger Trocknungsabbruch im Sinne einer schnellen sofortigen
Wiederverfügbarkeit durchgeführt werden. Die unverpackten Instrumente werden nach Programmende
entnommen und Trocknen während der Abkühlung infolge Ihrer Eigenwärme.
Achtung! Je nach vorangegangenem Betriebszustand des Gerätes, kann beim Öffnen der Tür
Wasserdampf aus dem Kessel austreten.
Bedienhandlung
Das Gerät befindet sich in der
1.
Trocknungsphase mit Anzeige der bereits
abgelaufenen Trocknungszeit im Wechsel
mit
der Anzeige zum möglichen Abbruch der
Trocknung
Anzeige am Display
Vakuumtrocknen
seit 3‘ –0,9bar 68°C
Sofort. Entnahme
Programm
Programm
Start-Stop
Start-Stop
‚Stop‘ drücken
2. "Start-Stop"-Taste drücken
Es erscheint für 5s eine
Sicherheitsabfrage zur Bestätigung des
Programmabbruches.
Nach Ablauf dieser Zeit fährt das
Programm in seinem normalen Ablauf
fort.
3.
Wird während o.g. Display-Meldung die
"Start-Stop"-Taste wiederholt gedrückt
erfolgt der Programmabbruch
Programm
Start-Stop
Prog. abbrechen?
Taste ‚Stop‘
Programm
Start-Stop
Trocknen
abgebrochen
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4. mit anschließendem Belüften des
Kessels.
Nach erfolgter Belüftung des Kessels ist
der Programmablauf beendet.
Auf dem Display erfolgt die
Kontrollmeldung :
im Wechsel mit :
und:
Bei Angeschlossenem Drucker und
Sofortausdruck "Ja" erfolgt der
Protokollausdruck mit dem Hinweis, dass
die Trocknung abgebrochen wurde.
Bedienungsanweisung Cliniklav25
Programm
Start-Stop
Belüften
-0,52 bar 112°C
Programm
Start-Stop
Schnellprogramm
erfolgreich beendet
Programm
Start-Stop
Bitte Tür
öffnen
Programm
Start-Stop
Trocknen
abgebrochen
4.14 Verhalten bei Warnmeldungen/ Fehlermeldungen_________________________
Der Cliniklav25 besitzt Sicherheitseinrichtungen sowie ein umfangreiches, in die Rechnersteuerung
integriertes Kontroll- und Überwachungssystem, um eine höchstmögliche Sicherheit des
Sterilisationsprozesses zu gewährleisten und Risiken für den Patienten und Betreiber seitens des
Autoklaven auszuschließen.
So werden einige Gerätefunktionen, z.B. Sensorik für Druck und Temperatur permanent mit Einschalten des
Netzschalters überprüft.
Weitere Voraussetzungen für einen erfolgreichen Programmablauf, z.B. Vorhandensein der Betriebsmittel in
ausreichender Quantität und Qualität werden als Bedingung für einen Programmstart kontrolliert, so dass
gegebenenfalls ein Start des Programmes nicht möglich ist.
In der nächsten Stufe werden nach erfolgtem Programmstart alle sterilisationsrelevanten Parameter und
zusätzliche Grenzwerte für die einzelnen Programmphasen überwacht, was bei deren Über-/Unterschreitung
zu entsprechenden Fehlermeldungen mit automatischem Programmabbruch führt.
Neben Hinweisen, Warn- bzw. Fehlermeldungen auf dem Display erfolgt bei angeschlossenem Drucker/PC
je nach Art des Fehlers und Zeitpunkt seines Auftretens zusätzlich ein Protokollausdruck.
Beim Auftreten o.g. Meldungen lesen Sie bitte unter Abschnitt 7 nach. Dort sind entsprechende Hinweise
auch im Hinblick auf mögliche Bedienfehler enthalten.
Generell sollte die Tür in Pausenzeiten nur angelehnt werden, um die Türdichtung zu entlasten und einer
vorzeitigen Ermüdung, bzw. einem Festkleben vorzubeugen.
Bei längeren Betriebspausen (Wochenende, über Nacht, Urlaub o.ä.) und oder unbeaufsichtigtem
Nichtbetrieb, ist der Kühlwasserzufluss und sofern vorhanden, der Zufluss von der
Wasseraufbereitungsanlage abzusperren.
5 Außerbetriebsetzung / Transport / Wiederinbetriebnahme
Zur Außerbetriebssetzung und zum Transport des Gerätes ist wie folgt zu verfahren:
Gerät am Netzschalter ausschalten
Netzstecker ziehen, Gerät abkühlen lassen
Kühlwasserzulauf und aqua dest / aqua dem-Zulauf (bei direkter Wasserversorgung) schließen
Schlauchanschlüsse an Geräterückseite entfernen
Bei Transport des Gerätes mit eingesetztem Tablettführungsgestell und Tabletts die Oberfläche des
Türspiegels durch Zwischenlage von Schaumstoff oder einem anderen geeigneten Material
("Noppenfolie") zwischen Tür und Kessel vor Beschädigung schützen.
Zur Wiederinbetriebnahme nach einem Ortswechsel oder Reparatur des Gerätes nach den
Durch Betätigen der Taste "-" kann jederzeit der Leitwert des aqua dest/aqua dem auf dem Display zur
Anzeige gebracht werden:
Bedienhandlung
1. Drücken der Taste "-" und gedrückt halten
Anzeige des Leitwertes des aqua dest/
aqua dem in S/cm
Loslassen der Taste "-":
Normale Anzeige (Grundstellung,
gewähltes Programm oder
Programmstatus), hier beispielhaft die
Grundstellung
6.2 Wahl der Zusatztrocknung ____________________________________________
Die programmspezifischen Standard-Trockenzeiten gewährleisten bei korrekter Beladung (siehe Abschnitt
4.3) eine ausreichende Trocknung des Sterilgutes. Sollte dennoch bei speziellen Beschickungsvarianten
Restfeuchte auftreten, kann durch Wahl der Funktion "Zusatztrocknung" die Trockenzeit um 50% verlängert
werden:
Bedienhandlung
Beim Start des Programmes gleichzeitig
die Taste "+", drücken. Im Display wird
die Wahl der Zusatztrocknung bestätigt,
anschließend läuft der Programmablauf
wie unter Abschnitt:4.8 beschrieben ab,
die Trockenzeiten werden jedoch um
50 % verlängert
Zur Protokollierung der Sterilisationsprogramme werden im nichtflüchtigen Speicher der Rechnersteuerung
die Protokolle der letzten 40 Zyklen abgelegt. Diese Protokolle können sofort oder bei Bedarf später über die
serielle Schnittstelle (RS232) ausgegeben werden.
Ist der Protokollspeicher mit 40 Protokollen belegt, wird automatisch beim Start eines Programmes das
jeweils älteste Protokoll überschrieben. Ist zur Protokollierung ein externer Drucker angeschlossen (und
initialisiert), erfolgt bei Einstellung auf "Sofortausdruck nein" vor Überschreiben des letzten Protokolls eine
Sicherheitsabfrage (siehe Abschnitt: 7.3). Als Ausgabemedium, sowie zur Art und Weise der
Protokollausgabe stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die nachfolgend besch rieben werden.
Die Europanorm EN285 schreibt das Vorhandensein eines digitalen oder analogen Registriergerätes zur
Dokumentation vor. Um mit dem Cliniklav
eines MELAG - Druckers MELAprint
Verbindung mit der MELAwin
®
Dokumentationssoftware erforderlich.
6.3.1.1 Externer Drucker
6.3.1.1.1 Anschluss des externen Druckers Mela
Sollten Sie den Cliniklav25 mit vorinstalliertem Drucker erworben haben und es trotzdem nicht zu einem
Ausdruck kommt, dann verfahren Sie bitte weiter mit Abschnitt 6.3.1.1.2 .
Zum Anschluss eines externen Druckers an den Autoklaven muss das Anschlusskabel für die
Datenübertragung an die 9-polige Anschlussbuchse an der Geräterückseite (siehe Abschnitt: 1.1, Abbildung
1, Pos.3) sowie an die 25-polige Anschlussbuchse an der Rückseite des Druckers angeschlossen werden.
Dazu sind die Anschlussstecker des Kabels fest aufzustecken und zu verschrauben.
Zur Stromversorgung des Druckers wird das mitgelieferte Netzteil mit dem Netzkabel an eine Steckdose und
der Stecker (Niederspannungsausgang des Netzteiles) an die Stromversorgungsbuchse an der Rückseite
des Druckers angeschlossen. Zur Bedienung des Druckers, finden Sie Hinweise in dessen
Bedienungsanweisung.
25 normgerecht sterilisieren zu können, ist deshalb der Anschluss
®
42, oder der Anschluss des Autoklaven an den Praxis–PC in
®
print
42
Seite 20
Page 21
Bedienungsanweisung Cliniklav25
6.3.1.1.2 Initialisierung des Druckers
Nach dem Anschluss des Druckers an den Autoklaven muss der Drucker initialisiert (an der
Rechnersteuerung des Autoklaven angemeldet) werden. Gehen Sie zur dabei wie folgt vor:
Bedienhandlung Anzeige am Display
1. Gerät am Netzschalter
einschalten, Gerät in
Grundstellung,
4. Taste "Programm"
drücken,
Wahl Menü "DatenÜbergabe"
Anzeige der aktuellen
Einstellung z.B. "kein
Drucker"
5. Taste "+" (oder "-")
drücken bis im Display
die Anzeige
"Externer Drucker"
steht
6. Taste "Programm"
drücken,
Bestätigung der
Einstellung, zurück in
das Menü "Drucken"
Programm
Start-Stop
Funktion:
Drucken
Programm
Start-Stop
Drucken
Datenübergabe
Programm
Start-Stop
Datenübergabe
kein Drucker
Programm
Start-Stop
Datenübergabe
Externer Drucker
Programm
Start-Stop
Drucken
Datenübergabe
7. Taste "Start-Stop"
drücken,
zurück in das Menü
"Funktion"
8. Taste "Start-Stop"
drücken,
Verlassen des Menüs
"Funktion" und zurück
in Grundstellung
Programm
Start-Stop
Funktion:
Drucken
Programm
Start-Stop
14:27:30
0,02bar 25°C
Seite 21
Page 22
6.3.1.2 Anschluss an einen externen PC
6.3.1.2.1 Installierung
Die Protokollausgabe und Archivierung kann auch auf einem externen PC erfolgen. Dazu ist dieser über
dessen serielle Schnittstelle mit der Druckerschnittstelle des Autoklaven über ein Null-Modem-Kabel zu
verbinden. Zur Datenübertragung und -verarbeitung muss auf dem PC das Programm MELAwin
®
installiert
werden. Das Programm erhalten Sie bei ihrem Fachhändler.
6.3.1.2.2 Initialisierung der Ausgabe auf PC
Nach der Verbindung des Autoklaven mit dem PC muss die Protokollausgabe auf "Externen PC" eingestellt
werden. Dazu ist wie bei Initialisierung eines externen Druckers (siehe Abschnitt: 6.3.1.1.2) vorzugehen.
Unter Pkt. 5 ist jedoch mittels der "+" oder "-" - Taste die Option "Externer PC" einzustellen.
6.3.1.3 Kein Drucker
Um die Option "Kein Drucker" einzustellen, gehen Sie wie unter Abschnitt: 6.3.1.1.2 beschrieben vor. Unter
Pkt.5 wählen Sie jedoch mit der "+" oder "-"- Taste die Einstellung "Kein Drucker".
6.3.2 Sofortausdruck ja/nein
Um (bei angeschlossenem und initialisiertem externem Drucker) am Programmende automatisch einen
Protokollausdruck zu erhalten, bitte nach Einschalten des Autoklaven am Netzschalter folgende
Einstellungen vornehmen:
Um (bei angeschlossenem und initialisiertem Drucker) nachträglich ausgewählte Protokolle auszudrucken,
bitte nach Einschalten des Autoklaven am Netzschalter folgende Einstellungen vornehmen:
3. Taste "+" (oder "-" )
drücken bis im Display
das Untermenü
"Letzten Zyklus
drucken" erscheint
4. Taste "Programm"
drücken, die
Protokollnummer blinkt
5. Soll ein anderes
Protokoll ausgedruckt
werden, mit Taste "-"
oder "+" die
gewünschte Nummer
einstellen, z.B. Nr. 25
6. Taste "Programm"
drücken, um den
Ausdruck des
gewählten Protokolls zu
starten,
(oder abbrechen mit
"Start-Stop" zurück in
das Menü "Funktion")
7. Nach erfolgtem
Ausdruck erscheint
wieder die
Ausgangsmeldung.
Zum Ausdruck weiterer
Protokolle wieder ab
Pkt. 4. oder
8. mit Taste "Start-Stop"
zurück in das Menü
"Funktion"
Drucken
Datenübergabe
Letzten Zyklus
drucken: Nr. 40
Letzten Zyklus
drucken: Nr. 40
Letzten Zyklus
drucken: Nr. 25
Ausdruck
Letzten Zyklus
drucken: Nr. 40
Funktion:
Drucken
Programm
Start-Stop
Programm
Start-Stop
Programm
Start-Stop
Programm
Start-Stop
Programm
Programm
Start-Stop
Start-Stop
Programm
Start-Stop
9. und mit Taste "StartStop" zurück in
Ausgangszustand,
z.B. Grundstellung
Programm
Start-Stop
14:27:30
0,02bar 25°C
6.3.4 Alle gespeicherten Zyklen drucken
Seite 23
Page 24
Um (bei angeschlossenem und initialisiertem Drucker) nachträglich alle Protokolle auszudrucken, bitte nach
Einschalten des Autoklaven am Netzschalter folgende Einstellungen vornehmen:
3. Taste "+" (oder "-" )
drücken bis im Display
das Untermenü
"Gespeicherte Zyklen
drucken " erscheint
4. Taste "Programm"
drücken, um den
Ausdruck aller
gespeicherten
Protokolle zu starten
(bis zu 40!, oder hier
mit "Start-Stop"
abbrechen).
Ein Abbruch während
des Ausdruckes ist nur
durch Ausschalten des
Netzschalters möglich!
5. Nach erfolgtem
Ausdruck erscheint
wieder die
Ausgangsmeldung:
Drucken
Datenübergabe
gespeicherte
Zyklen drucken
Ausdruck
gespeicherte
Zyklen drucken
Programm
Start-Stop
Programm
Start-Stop
Programm
Programm
Start-Stop
Start-Stop
6. mit Taste "Start-Stop"
zurück in das Menü
"Funktion"
7. und mit Taste "StartStop" zurück in den
Ausgangszustand,
z.B. Grundstellung
3. Taste "+" (oder "-" )
drücken bis im Display
die Anzeige der
Speicherbelegung
erfolgt z.B.:
4. mit Taste "Start-Stop"
zurück in das Menü
"Funktion"
5. und mit Taste "StartStop" zurück in den
Ausgangszustand,
z.B. Grundstellung
Programm
Start-Stop
Drucken
Datenübergabe
Programm
Start-Stop
Belegt: 40
Frei: 0
Programm
Start-Stop
Funktion:
Drucken
Programm
Start-Stop
14:27:12
-0,02bar 25°C
Seite 25
Page 26
6.3.6 Gespeicherte Zyklen löschen
Um den Protokollspeicher zu löschen (z.B. zur Unterdrückung der Warnmeldung "Druckerspeicher voll", bei
gewählter Option "Sofortausdruck nein", siehe Abschnitt 7.3), gehen Sie nach dem Einschalten des Gerätes
am Netzschalter wie folgt vor:
4. mittels der "+" (oder "")-Taste kann
umlaufend zwischen
folgenden anderen
Optionen gewählt
werden:
Programm
Start-Stop
Funktion:
Datum / Uhrzeit
Programm
Start-Stop
Datum / Uhrzeit
Stunde : 17
Programm
Start-Stop
Datum / Uhrzeit
Minute : 23
Programm
Start-Stop
Datum / Uhrzeit
Sekunde : 13
Programm
Start-Stop
Datum / Uhrzeit
Tag : 14
5. nach Wahl der
entsprechenden
Option, z.B. "Minute",
wird die Taste
"Programm" betätigt,
der aktuelle Wert blinkt
6. Mit Taste "+" oder "-"
kann der aktuelle Wert
erhöht bzw.
herabgesetzt werden,
z.B. auf:
Seite 28
Programm
Start-Stop
Datum / Uhrzeit
Monat : 05
Programm
Start-Stop
Datum / Uhrzeit
Jahr : 19
Programm
Start-Stop
Datum / Uhrzeit
Minute : 23
Programm
Start-Stop
Datum / Uhrzeit
Minute : 28
Page 29
BedienhandlungAnzeige am Display
7. Mit Taste "Programm"
wird der neu
eingestellte Wert
bestätigt und leuchtet
jetzt stetig
Zur Einstellung weiterer
Optionen wieder mit
Pkt.4 beginnen oder
8. Zum Beenden der
Einstellung Taste
"Start-Stop" drücken
(Zurück im Menü
"Funktion") und
9. mit nochmaligem
Betätigen der Taste
"Start-Stop" zurück in
die Ausgangsstellung
(z.B. Grundstellung)
Die Programme entsprechen in Ihren Abläufen (Fraktionierungen, Anheizen, Sterilisieren, Druckablass,
Trocknen und Belüften) und Parametern (Druck, Temperatur, Zeit) den üblichen, praxisrelevanten
Erfordernissen.
Seite 29
Page 30
Die Einhaltung der richtigen Beladung (Menge/ Art der Verpackung/ trocknungsgerechte Anordnung) liegt in
Verantwortung des Betreibers.
Mit der Option "Zusatztrocknung" steht die Möglichkeit zur Verfügung, Einfluss auf den Programmablauf zu
nehmen.
Darüber hinaus gehende Änderungen an den Programmabläufen sind im Einzelfall (und im Rahmen der
Gewährleistung der sterilisierenden Wirksamkeit) möglich, jedoch nur von autorisierten Personen
auszuführen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Fachhändler bzw. an die Fa. MELAG.
7 Bedienfehler/ Betriebsstörungen
7.1 Verhalten bei Betriebsstörungen_______________________________________
Beim Auftreten vom Normalbetrieb abweichenden Zuständen, (wie z.B. schlechte Trocknung, Hinweis-,
Warn- und Fehlermeldungen), beachten Sie bitte die nachfolgenden Hinweise, um Bedienfehler
auszuschließen.
Unter Beachtung dieser Hinweise und gegebenenfalls nach Korrektur der fehlerhaften Bedienung führen Sie
die Arbeit mit dem Gerät fort. Erst bei wiederholtem Auftreten der Betriebsstörung wenden Sie sich bitte mit
einer detaillierten Fehlerbeschreibung unter Angabe der Werknummer des Gerätes an Ihren Fachhändler,
einen autorisierten MELAG- Kundendienst oder an die Fa. MELAG direkt.
7.2 Betriebsstörungen ohne Fehleranzeige _________________________________
7.2.1 Keine Anzeige auf dem Display _____________________________________________________
Nach dem Einschalten des Netzschalters muss das Display die Grundstellung (siehe Abschnitt: 4.1.2)
anzeigen.
Falls keine Anzeige:
1. Steckt der Gerätestecker in der Steckdose?
2. Führt diese Steckdose Netzspannung? Kontrolle der Sicherungen, der in der Praxis befindlichen
Elektroverteilung.
3. Die drei Netzsicherungen kontrollieren. Diese befinden sich hinter der Tür. Da es sein kann, dass
die elektrische Türöffnung dann ebenfalls nicht mehr funktioniert, gehen Sie dann bitte wie unter
Abschnitt 4.5 beschrieben vor. Um die Sicherungen zu überprüfen, sollten Sie zuerst den
Netzstecker aus der Steckdose ziehen und anschließend mit einem Schraubendreher oder Münze
die Schraubkappen der Sicherungshalter herausdrehen. Nach Wechseln der Sicherungen (3
Reserve-Sicherungen werden mitgeliefert) die Schraubkappen wieder einschrauben und das
Netzkabel mit der Steckdose verbinden. Sollte nach dem Einschalten des Netzschalters wiederum
keine Displayanzeige erfolgen oder nach kurzer Zeit (z.B. während des ersten Programmstartes)
wiederholt ein Ausfall auftreten, benachrichtigen Sie bitte Ihren Fachhändler. Bei Wechsel der
Sicherungen, bitte drei neue Sicherungen über Ihren Fachhändler bestellen (MELAG-Art.-Nr.
57590).
7.2.2 Zu hoher Wasserverbrauch von aqua dest / aqua dem __________________________________
Der Wasserverbrauch an aqua dest / aqua dem ist abhängig vom Programm und der Beladung des
Autoklaven. Werden deutlich größere Wassermengen als die im Anhang (siehe Abschnitt: 9.1)
ausgewiesenen Mengen verbraucht:
1. Kontrolle auf Fehlbeladung (z.B. zu viel wasserspeicherintensives Gut)
2. Kontrolle auf Behinderung des Kondensatrücklaufes durch heruntergefallene Instrumente,
Filterpapier o.ä. direkt auf dem Kesselboden
3. Lässt sich durch o.g. Maßnahmen der Wasserverbrauch nicht verringern, benachrichtigen Sie bitte
Ihren Fachhändler
Die Trocknung hängt, neben einer ordnungsgemäßen Gerätefunktion, entscheidend von der richtigen
Aufstellung und Beladung des Autoklaven ab. Bei unzureichender Trocknung:
1. Kontrolle auf Behinderung des Kondensatrücklaufes durch fehlerhaften Anschluss des Gerätes
(z.B. Abflussschlauch abgeknickt)
2. Kontrolle auf Behinderung des Kondensatrücklaufes durch heruntergefallene Instrumente,
Filterpapier o.ä. direkt auf dem Kesselboden
3. Kontrolle der maximalen Beladungsmengen (insbesondere bei Textilbeladung) und richtige
Beladung (kein Aufsaugen von Kondensat durch direkten Kontakt mit der Kesselwand,
Tablettführungsgestell verwenden, siehe auch Hinweise unter Abschnitt 4.3 und 9.2)
4. Gerät nie ohne Vorwärmung starten (siehe Abschnitt: 4.2)
5. Start mit "Zusatztrocknung" (Siehe Abschnitt: 6.2)
6. Lässt sich durch o.g. Maßnahmen keine ausreichende Trocknung erreichen, benachrichtigen Sie
bitte Ihren Fachhändler
Bei nachfolgend aufgeführten Warnmeldungen, beachten Sie bitte die dazugehörigen Hinweise und führen
Sie einen Neustart eines Programmes aus. Bei wiederholtem Auftreten der Meldung wenden Sie sich bitte
an Ihren Fachhändler.
zu gering (Druckerhöhung installieren, z.B.
Hauswasserwerk)
Kontrolle, ob der Motorschutzschalter ausgelöst hat (Kein
Laufgeräusch der Vakuumpumpe), Motorschutzschalter
betätigen (siehe Abschnitt: 1.1 Abbildung 2 und Abbildung
3, Pos. 17)
Abbruch Ende
0,02 bar 35°C
Strömungswächter aqua dest/ aqua dem- Versorgung
Achtung
Kein Speisewasser
aqua dest./dem
Versorg. prüfen
Start nicht
möglich
Quittieren
mit Taste „-„
schließt beim Start (beim Speisen des Dampferzeugers)
nicht:
Versorgung aus Wasservorratsbehälter:
Kontrolle Füllstand, ggf. aqua dest/ aqua dem
nachfüllen
Kontrolle auf knickfreie Verlegung des
Ansaugschlauches
Ansaugniveau zu hoch (max. 1,5m vom
Behälterboden bis zum Ansaugstutzen am
Autoklaven)
Versorgung aus MELAdem
Kontrolle Wasseraufbereitungsanlage, ggf. Zufluss zur
Anlage öffnen, bei leerem Druckspeicher nach ca. 1
Stunde Neustart (oder manuell mit aqua dest
auffüllen), bei wiederholtem Auftreten der Meldung
Anlage durch Service überprüfen
Bei Erst-/ Wiederinbetriebnahme kann einmalig diese
Meldung auftreten, da sich das Rohrsystem noch nicht
vollständig befüllt hat, Start wiederholen.
55:
Seite 31
Page 32
Warnmeldung Ursache/ Behebung
Leitwert des aqua dest/ aqua dem liegt über erstem
Speisewasserqua-
lität schlecht
Patrone/Modul
tauschen
Leitwert des aqua dest / aqua dem liegt über zweitem
Speisewasserqua-
lität unzureich.
Start
Grenzwert, Start durch nochmaliges Betätigen der Taste
„Start“ noch möglich:
Wasser aus Vorratsbehälter: Behälter entleeren, reinigen,
mit aqua dest/ aqua dem spülen und Wasser
entsprechender Qualität auffüllen
Wasser aus anderer Wasseraufbereitungsanlage: Modul
entsprechend Bedienungsanweisung des Herstellers
wechseln
Nach Durchführung o.g. Arbeiten Programmstart
durchführen. Beim erstmaligem Start nach Wasserwechsel
im Vorratsbehälter bzw. Wartung der
Wasseraufbereitungsanlage kann es erneut zur Meldung
kommen, da der Zulaufschlauch/ die Messzelle noch nicht
vollständig mit frischem Wasser gespült ist
Grenzwert, Start nicht mehr möglich:
Gehen Sie wie bei "Speisewasserqualität schlecht" (s. o.)
vor
55: Mischbettharz im
nicht möglich
Quittieren
mit Taste „-„
Minimal-/Maximaldruck beim Belüftungstrocknen wird unter-/
Achtung
Sterilfilter
wechseln
überschritten, Meldung kommt am Ende des Programmes,
und beim Protokollausdruck in letzter Zeile:
Der Sterilfilter ist verschmutzt oder gerissen, Sterilfilter
austauschen (MELAG Art.-Nr.: 20160)
Quittieren
mit Taste „-„
Kommunikation mit dem Drucker/PC über die serielle
Drucker ist
nicht bereit
Schnittstelle ist unterbrochen, Meldung kommt beim Versuch
ein Protokoll auszugeben, Meldung erfolgt für 20s und
erlischt anschließend. Wird während dieser Zeit die
Verbindung hergestellt, erfolgt noch der Protokollausdruck:
Der Autoklav wird ohne Drucker betrieben, ein Drucker ist
jedoch angemeldet, im Menü "Datenübergabe" Option
"Kein Drucker" einstellen (siehe Abschnitt: 6.3.1.1.2)
Korrekten Anschluss des Datenkabels am Autoklaven und
am Drucker prüfen
Stromversorgung des Druckers unterbrochen,
Stromversorgung sicherstellen (MELAprint
"P" muss leuchten)
Drucker ist "offline", auf "online" stellen (MELAprint
Taste "SEL" drücken, grüne LED "SEL" muss leuchten)
42: rote LED
42,
Seite 32
Page 33
Bedienungsanweisung Cliniklav25
Warnmeldung Ursache/ Behebung
Druckerspeicher
voll
Die Wartungsmeldung ist aktiviert, Gerät hat die
Bitte Wartung
durchführen
Test nicht erfg.
Leckrate: 3,2
Achtung!
Batterie leer
Der geräteinterne Protokollspeicher ist belegt (40 Protokolle
sind gespeichert), ein externer Drucker ist angemeldet und
im Menü "Drucken" ist die Option "Sofortausdruck nein"
eingestellt. Die Meldung kommt mit dem Starten eines
Programmes. Durch nochmaliges Betätigen der Taste "StartStop" erlischt die Meldung und der Programmstart erfolgt:
Meldung beibehalten, zum Start zweimal "Start-Stop"
drücken
Drucker auf "Sofortausdruck ja" stellen (siehe Abschnitt :
6.3.2)
Druckerspeicher löschen (siehe Abschnitt 6.3.6), bei
Bedarf vorher alle gespeicherten Zyklen ausdrucken
vorgegebene Chargenanzahl erreicht. Die Meldung erscheint
nach jedem Start eines Programmes. Durch nochmaliges
Betätigen der Taste "Start-Stop" erlischt die Meldung und der
Programmstart erfolgt:
Meldung beibehalten, zum Start zweimal "Start-Stop"
drücken
Wartung durch MELAG Service-Unternehmen / Service
des Fachhandels entsprechend Wartungsempfehlung
durchführen
Rücksetzen des Wartungszählers durch Service
Die beim Vakuumtest ermittelte Leckrate liegt über dem
maximal zulässigen Wert:
Türdichtung und Kesselflansch auf Sauberkeit
kontrollieren, ggf. reinigen
Vakuumtest bei völlig kaltem Gerät wiederholen.
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.
Die Überwachung der geräteinternen Batteriespannung hat
einen zu geringen Spannungswert ermittelt.
Die Batterie ist durch MELAG Service-Unternehmen / Service
des Fachhandels zu wechseln
Fehlermeldungen erfolgen generell mit einer Displaymeldung "Fehler", der "Fehlernummer" und der
dazugehörigen "Fehlerbezeichnung".
Fehlermeldungen können ohne Programmstart (mit Einschalten des Netzschalters oder zeitversetzt), sowie
nach erfolgtem Programmstart während des Programmablaufes auftreten.
Treten Fehler während des Programmablaufes auf, erfolgt neben der Fehlermeldung grundsätzlich ein
Programmabbruch, je nach Druckverhältnissen zum Zeitpunkt des Fehlers verbunden mit einem
automatischen Druckablass oder mit einer Belüftung des Kessels. Während des Programmabbruches wird
die Fehlermeldung im Wechsel mit der Programmphase ("Druckablass" oder "Belüften" und "Ende")
angezeigt. Nach erfolgtem Abbruch wird im Display im Wechsel mit der Fehlermeldung die Meldung
"Quittieren mit Taste "-" und "Abbruch Ende" angezeigt. Durch Betätigen der Taste "-" wird die
Fehlermeldung gelöscht (sofern die Fehlerbedingung nicht dauerhaft vorliegt). Bis zum Quittieren der
Störungsmeldung bleibt die Tür verriegelt.
Bei einem abgebrochenen Programm muss die Beladung des Autoklaven immer als
werden, die Sterilisation ist zu wiederholen. Es wird empfohlen die erste Sterilisation nach einem
Programmabbruch als Leersterilisation (ohne Beladung) auszuführen, da die Trocknung bei diesem ersten
Start ggf. beeinträchtigt ist.
Ist ein externer Drucker angeschlossen erfolgt bei "Sofortausdruck ja" sowohl bei außerzyklischen Fehlern
(kein Programm gestartet) als auch bei zyklischen Fehlern (während eines Programmes) am Ende des
Programmabbruches automatisch ein Protokollausdruck.
Auf dem Protokollausdruck ist ebenfalls die komplette Fehlerbezeichnung ersichtlich, sowie bei
Programmabbruch vor Ende der Sterilisationsphase zusätzlich die Meldung "G ut nicht steril".
Nachfolgend sind die Fehlermeldungen, deren Auslös er und mögliche Ursachen aufgeführt.
unsteril angesehen
Seite 33
Page 34
Fehlermeldung Ursache/ Behebung
Die Überwachungszeit für das Erreichen der
Die Überwachungszeit für die Anheizphasen bei den
Die Überwachungszeit für den Druckablass wurde
Die Überwachungszeit für das Belüften des Kessels wurde
Maximale Differenz zwischen der Programmablaufzeit und
Türkontakt hat während eines Programmes geöffnet:
Der Kapillarrohrregler "Niveauregelung" ist beim
Überh. Dampferz.
Fehler 1:
Vakuumanlage
Fehler 2:
Dampferzeuger
Fehler 4:
Druckablaß
Fehler 6:
Belüftung
Fehler 8:
Zeitbasis
Fehler 9:
Tür offen
Fehler 10:
Evakuierungsdrücke bei den einzelnen Fraktionierungen,
Druckablass und zum Erreichen des Mindestdruckes für das
Trocknen wurde überschritten:
Türdichtung und Dichtfläche am Kessel auf Defekte und
Verschmutzung kontrollieren, reinigen
Kontrolle auf Behinderung des Kondensatrücklaufes
durch heruntergefallene Instrumente, Filterpapier o.ä.
direkt auf dem Kesselboden
Leckrate mit Programm "Vakuumtest" ermitteln
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.
Fraktionierungen, sowie zum Erreichen des
Sterilisationsdruckes wurde überschritten:
maximale Beladungsmengen überschritten
verminderte Heizleistung, da Netzspannung zu gering,
gebäudeseitige elektrische Installation prüfen, Gerät
probeweise an anderem Stromkreis betreiben
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.
überschritten:
Kontrolle auf korrekte Verlegung des Kühlwasser-
ablaufschlauches (mit stetigem Gefälle und knickfrei)
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.
überschritten:
Der Sterilfilter ist verschmutzt, vorher erfolgt
entsprechende Warnmeldung (siehe Abschnitt: 7.3 )
Filter wechseln
der internen Rechneruhr ist überschritten
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.
Tür bis zum erlöschen des Motorgeräusches schließen
(Anzeige im Display "Tür geschlossen")!
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.
Programmstart geöffnet (Fehlermeldung sofort nach Start)
oder während eines Programmlaufes (bis zum Ende der
Sterilisation) wird die Überwachungszeit bis zum
Zurückschalten des Kapillarrohrreglers (durch Nachspeisen
von aqua dest / aqua dem ) überschritten:
Nach Programmabbruch und sofortigem Start kann o.g.
Fehlermeldung auftreten, nach Pausenzeit von 2 Minuten
Start wiederholen
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen.
Seite 34
Page 35
Bedienungsanweisung Cliniklav25
Fehlermeldung Ursache/ Behebung
Fehler 13:
Kein Kühlwasser
Der Druckschalter Kühlwasser hat während des Programmablaufs geschlossen (siehe Meldung
wasser“
).
„Achtung kein Kühl-
Fehler 14:
Kein Speisewasser
Die geräteinterne Überprüfung der Sensoren für Temperatur,
Fehler 18:
Sensor: ... Eing.: ...
Fehler 26:
A/D-Wandlung
Fehler 27:
Temp.Sens.def 1,2
Fehler 31:
System undicht
Fehler 32:
Stromausfall
Sterilfilter
sterilisieren
Der Strömungswächter aqua dem / aqua dest - Versorgung
schließt während des Programmablaufs (siehe Meldung
„Achtung kein Speisewasser“) nicht.
Druck oder Leitwert ergab eine zu große Abweichung, die
Meldung kann mit Einschalten des Gerätes oder während
eines Programmes auftreten:
Bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen
Die maximal zulässige Abweichung der rechnerinternen
Signalaufbereitung (A/D-Wandlung) wurde überschritten:
bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen
Die maximal zulässige Abweichung zwischen den beiden
Temperatursensoren für die Dampftemperatur wurde
überschritten:
bei wiederholtem Auftreten Fachhändler benachrichtigen
Beim Programm "Vakuumtest" wurde nach Erreichen des
Evakuierungsdruckes der zulässige Maximaldruck
überschritten (sehr großes Leck):
"Vakuumtest" wiederholen, wenn erneut Fehlermeldung,
Fachhändler benachrichtigen
Nach dem Starten eines Programmes kam es zum Ausfall
der Betriebsspannung. Die Fehlermeldung erfolgt nachdem
die Betriebsspannung wieder vorhanden ist:
Gebäudeseitige Installation prüfen, wenn keine Mängel
feststellbar, Service benachrichtigen
Bei Stromausfall bei gestartetem Programm im Überdruck
erfolgt zusätzlich die Aufforderung zum Sterilisieren des
Sterilfilters, da dieser feucht geworden und gegebenenfalls
keimbelastet ist:
Sterilfilter an der Rückseite des Autoklaven auswechseln
Filter im Schnellprogramm sterilisieren
Nach Ablauf des Programmes Filter wieder einstecken
Seite 35
Page 36
Fehlermeldung Ursache/ Behebung
Fehler 33:
Druckabfall
Die maximale Einschaltzeit des Dampferzeugers zum
Erreichen des Regeldruckes wurde überschritten)
bei wiederholtem auftreten Fachhändler benachrichtigen
Fehler 34:
Sterilisation TU
Fehler 35:
Sterilisation TÜ
Fehler 36:
Sterilisation DU
Fehler 37:
Sterilisation DÜ
Fehler 38:
Sterilisation TD
Unterschreitung der minimal zulässigen Sterilisiertemperatur:
Gerät mit geringerer Beladung betreiben
bei wiederholtem auftreten Fachhändler benachrichtigen
Überschreitung der maximal zulässigen Sterilisiertemperatur:
bei wiederholtem auftreten Fachhändler benachrichtigen
Unterschreitung des Mindest- Sterilisierdruckes:
Gerät mit geringerer Beladung betreiben
bei wiederholtem auftreten Fachhändler benachrichtigen
Überschreitung des maximal zulässigen Sterilisierdruckes:
bei wiederholtem auftreten Fachhändler benachrichtigen
Maximal zulässige Differenz zwischen gemessener und
theoretischer Temperatur wurde überschritten:
bei wiederholtem auftreten Fachhändler benachrichtigen
Alle dampfführenden Teile des Cliniklav25 bestehen aus nichtrostenden Materialien: der Kessel und die
Kesseltür aus eloxiertem Aluminium, Dampfleitungen aus Teflon, Verschraubungen und Magnetventile aus
Messing.
Fremdrost
Die Verwendung dieser Materialien schließt eine durch den Autoklaven verursachte Rostbildung aus. In
Fällen, in denen es zu einem Rostbefall des Autoklaven oder des Sterilgutes kommt, beweisen
Überprüfungen immer wieder, dass es sich um Fremdrost handelt, der vom Instrumentarium stammt. Dabei
ist darauf hinzuweisen, dass Rostbildung auch an Edelstahl-Instrumenten namhafter deutscher Hersteller
auftreten kann, z.B. bei falscher Behandlung mit chemischen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln während
der Instrumentenaufbereitung.
Aufbereitung des Sterilisiergutes
Am Beispiel des Fremdrostes zeigt sich die Bedeutung richtiger Aufbereitung des Sterilisiergutes vor der
Sterilisation, auf die hier eindringlich hingewiesen werden soll:
Hand- und Winkelstücke sind nach Herstellerangaben vor der Sterilisation zu reinigen und zu pflegen (ölen).
Das übrige Instrumentarium ist gemäß UVV/VBG 103 sofort nach dem Gebrauch in einer Desinfektions- und
/ oder Reinigungslösung zu desinfizieren und zu reinigen. Die Lösungen immer richtig dosieren und die
Einlegezeiten genau beachten! Die Benutzung von Hilfsmitteln wie Ultraschallgeräten, von Reinigungs- und
Pflegegeräten für Hand- und Winkelstücke und von Thermodesinfektoren sind empfehlenswert.
Die Reinigung des Instrumentariums ist von größter Wichtigkeit, um zu vermeiden, dass sich Schmutzreste
unter dem Dampfdruck während der Sterilisation lösen und die Filter, Düsen und Ventile des Autoklaven
verstopfen. Vor allem Schlösser, Gelenke und Scharniere mit einer Bürste sehr gründlich säubern.
Reinigungs- und Desinfektionsmittel vor dem Einbringen in den Autoklaven vollständig vom Instrumentarium
unter fließendem Wasser abspülen. Auch dabei eine Bürste benutzen. Reste der chemischen Substanzen
der Reinigungs- und Desinfektionsmittel dürfen auf keinen Fall in den Autoklaven gelangen, da sie dort zu
Korrosion führen können! Eine Schlussspülung mit demineralisiertem Wasser vornehmen, und das
Instrumentarium gut abtrocknen.
Turbinen und Übertragungsinstrumente in jedem Falle nach Herstellerangaben ölen, um die lange
Lebensdauer zu erhalten.
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Bedienungsanweisung Cliniklav25
Fabrikneue Instrumente
Der oben beschriebene Reinigungsvorgang muss auch bei fabrikneuem Instrumentarium erfolgen, da es oft
noch mit kleinsten Resten von Öl, Fett und Schmutz aus der Produktion behaftet ist.
der Instrumentenhersteller zur Aufbereitung und Resterilisation müssen unbedingt befolgt werden.
Es wurde bereits dargelegt, dass es wegen der verwendeten Materialien keine Rostbildung durch den
Autoklaven geben kann!
Auftretende Roststellen sind "Fremdrost". Dieser stammt von Instrumenten oder anderen
Metallgegenständen, die Roststellen zeigen, obwohl sie aus Edelstahl hergestellt sind, oder die aus
Normalstahl hergestellt sind und deren galvanischer Überzug schadhaft geworden ist. Oft genügt schon ein
einziges rostabsonderndes Instrument, um auf den anderen Instrumenten oder im Autoklaven Fremdrost
entstehen zu lassen. Denn Fremdrost setzt sich in Form von Flugrost auf andere Instrumente oder Teile des
Autoklaven und führt dort zu Rostfraß. Fremdrost muss mit
chlorfreien Edelstahl- Putzmitteln wie Sidol o.ä.
vom betroffenen Instrumentarium und ggf. vom Kessel und Tablettführungsgestell entfernt werden. Keine
Stahlwolle oder Stahl-Drahtbürsten verwenden! Verschmutzungen können mit einem fusselfreien, feuchten
oder mit Spiritus oder Alkohol benetzten Lappen entfernt werden.
8.3 Pflege des Cliniklav25_________________________________________________
Das Aufnahmegestell, den Kessel einschließlich der Dichtfläche der Türdichtung sowie die Türfläche
mindestens einmal wöchentlich gründlich auf Verunreinigungen und Ablagerungen untersuchen. Bei
Verunreinigungen ist der Kessel mit einem weichen,
(Spiritus) auszuwischen. Dazu sind die Tabletts und das Tablettaufnahmegestell nach vorn aus dem Kessel
herauszuziehen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen ist die Verwendung von
Edelstahlputzmittel wie Sidol o.ä. (pH-Bereich zwischen 5 und 8) zu empfehlen. Dabei ist darauf zu achten,
dass keine Putzmittel in die vom Autoklavenkessel abgehenden Rohrleitungen gelangen. Die
Reinigungsmittel dürfen kein Chlor enthalten und nicht alkalisch sein. Es dürfen keine Topfreiniger aus Metall
und keine Stahlbürsten verwendet werden.
Die Türdichtung wöchentlich auf Beschädigungen überprüfen und bei Verschmutzung mit handelsüblichen,
milden Flüssigreinigern (pH-Bereich zwischen 5 und 8, keine essighaltigen Reiniger) oder Spiritus säubern.
Der Türverschluss (rechte Seite), sowie die Scharniere der Tür (linke Seite) müssen ständig gefettet werden,
um die Leichtgängigkeit zu gewährleisten, sowie übermäßigen Verschleiss zu vermeiden. Bei Bedarf mit
Silikonfett nachfetten.
Die Gehäuseteile des Autoklaven können mit handelsüblichen, milden Flüssigreinigern gesäubert werden.
fusselfreien Tuch unter Verwendung von Alkohol
Hinweis: Die Angaben
geringen Mengen milder
8.3.2 Verwendung von aqua dest / aqua dem_________________________________________________
Qualitätsanforderungen
Für die Dampfsterilisation ist die Verwendung von dampfdestilliertem Wasser (aqua dest) oder
demineralisiertem / vollentsalztem Wasser (aqua dem) erforderlich. Als Richtwerte für die Wasserqualität
sollten die in der nachfolgenden Tabelle genannten Werte gemäß der CEN-Norm DIN EN 285 eingehalten
werden.
Für den Betrieb des Cliniklav
sofern die Vorschriften der VDE strikt eingehalten werden (Leitfähigkeit bei Herstellung 10 S/cm*
Verwendung 30 S/cm*
25 ist jedoch auch demineralisiertes Wasser gemäß VDE 510 ausreichend,
)
, pH-Wert identisch DIN EN 285, Verdampfungsrückstände ähnlich).
)
, bei
Bezugsquellen
Demineralisiertes Wasser gemäß VDE 510 ist in allen größeren Drogerien, Super- und Heimwerker- Märkten
sowie im Großhandel preisgünstig erhältlich. Die VDE 510 muss dabei ausdrücklich auf dem Etikett vermerkt
sein,
andernfalls können Kalkablagerungen in den Dampfleitungen und den Ventilen die Funktionsfähigkeit des
Autoklaven beeinträchtigen. Auch bei aggressivem Wasser (pH < 5 oder > 7) kann es zu Schäden am Gerät
kommen.
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Fleckenbildung
Der Umfang der Fleckenbildung auf dem Instrumentarium ist von der Qualität des für die Dampferzeugung
verwendeten Mediums abhängig.
Richtwerte für die Wasserqualität nach der CEN-Norm DIN EN 285
Verdampfungsrückstände
Silizium, SiO2
Eisen
Kadmium
Blei
Schwermetalle, außer o.g.
Chloride
Phosphate
Leitfähigkeit
10 mg/l
1 mg/l
0,2 mg/l
0,005 mg/l
0,05 mg/l
0,1 mg/l
2 mg/l
0,5 mg/l
15
S/cm *
)
pH - Wert 5 bis 7
Farbe farblos, klar, ohne Rückstände
Härte
0,02 mmol/l
*) S/cm = Mikro Siemens pro Zentimeter
8.4 Funktionsprüfung des Autoklaven _______________________________________
8.4.1 Permanent durch Eigensicherheit ___________________________________________________
Durch die elektronische Parametersteuerung werden die sterilisationsrelevanten Parameter ständig
automatisch überwacht und mit Standardprozessdaten verglichen, sowie bei deren Nichteinhaltung eine
Fehlermeldung ausgelöst. Bei einem fehlerfreien Programmablauf erfolgt am Ende des Programmes eine
"Ende"-Meldung. Auf dem Protokollausdruck wird zusätzlich eine entsprechende Kontrollmeldung
ausgegeben.
Der Betreiber des Autoklaven hat die Möglichkeit, anhand der angezeigten Werte im Display (bzw. anhand
des Protokollausdruckes bei angeschlossenem Drucker), ständig den Programmablauf zu kontrollieren.
DIN 58 946 Teil 8 Abschnitt 3.2 empfiehlt:
"Die periodische Prüfung wird am Aufstellungsort, in z.B. 6 monatigen Abständen durchgeführt. Sie soll
nachweisen, dass der Klein-Sterilisator bei Einhaltung der Bedienungsanweisung sterili siert."
Hygieneinstitute und Landesmedizinaluntersuchungsämter versenden auf Anforderung Testsporen, werten
diese aus, und bestätigen das Ergebnis auf einem Prüfformular.
Zur Werterhaltung des Gerätes und um das Risiko eines unerwarteten Ausfalls zu minimieren, empfiehlt die
Fa. MELAG eine periodische Wartung des Cliniklav
bzw. Technikern des Fachhandels nach der Wartungsanweisung für diesen Autoklaven durchgeführt werden
kann. Die Wartung besteht aus einer Sicht- und Funktionsprüfung, bei denen alle funktions- und
sicherheitsrelevanten Bauteile und elektrischen Einrichtungen überprüft werden.
Eine entsprechende Wartungsmeldung erscheint auf dem Display nach 1000 Sterilisationen.
Sprechen Sie bitte Ihren Fachhändler oder einen MELAG Kundendienst bezüglich der Wartu ng an.
25, die nur von geschulten Kundendiensttechnikern
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Bedienungsanweisung Cliniklav25
8.5 Wichtige Informationen für die Überprüfung Ihres Autoklaven ________________
8.5.1 Auszüge aus der EN 285 : 1996______________________________________________________
EN 285 / 1996 Abschnitt 19.1.2
Der Indikatortestbogen soll der prEN 867-3 über Testbögen, für den Bowie-Dick-Test entsprechen.
EN 285 / 1996 Abschnitt 26.1:
Die Wirksamkeit der Dampf-Durchdringung ist mit dem Bowie-Dick-Test zu prüfen. Als Beladung ist eine
Testbeladung zu verwenden. Beim Dampfdurchdringungstest darf die Haltezeit bei
überschreiten.
EN 285 / 1996 Abschnitt 15.2-3 Pflichten des Herstellers und Betreibers - Prüfung auf Wirksamkeit:
Der Betreiber hat die Prüfung nach Aufstellung nach
Prüfung nach Aufstellung und Inbetriebnahme mehr als 12 Wochen, ist eine erneute Prüfung des DampfSterilisators durchzuführen.
Bakteriologische Prüfung - halbjährlich:
Überwachung der Sterilisierwirksamkeit; Dampf-Sterilisatoren sind halbjährlich, mindestens aber nach 400
Chargen, einer periodischen Prüfung zu unterziehen. Diese umfasst die Prüfung mit Bioindikatoren und
gegebenenfalls mit Thermoelementen. Die Prüfungsberichte über die periodische Prüfung sind jeweils 1 Jahr
aufzubewahren.
Empfehlung des Herstellers:
Dampf-Sterilisatoren müssen in regelmäßigen Abständen nach den in der Bedienungsanweisung
enthaltenen Angaben des Herstellers gewartet werden.
EN 285 / 1996 Abschnitt 15.3 Prüfung nach Aufstellung:
Die Prüfung nach Aufstellung des Dampf-Sterilisators am Aufstellungsort soll nachweisen, dass der DampfSterilisator bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sterilisiert. Die Prüfung ist vom Betreiber zu veranlas sen.
(Bowie-Dick-Test):
134°C 3,5 Minuten nicht
EN 285: 1996 zu veranlassen. Liegen zwischen der
3cm
3cm
3cm
Stapelmitte
Abbildung 11: Anordnung der Bioindikatoren im Testpaket
8.5.2 Hinweise zur Auswertung von Bowie-Dick Testbögen___________________________________
EN 285 / 1996 Abschnitt 8.3.2 und 19 Auswertung des Entlüftungstestes:
Die Auswertung des Entlüftungstestes erfolgt sofort nach der Sterilisation und der Entnahme des
Wäschetestpaketes aus dem Dampf-Sterilisator.
Anmerkung:
Behandlungsindikatorbänder weisen von Herstellerchargen durch unterschiedlich lange Lagerung oder
sonstige Einflüsse oft eine unterschiedliche Intensität des Farbumschlages auf. Ausschlaggebend für die
Beurteilung des Bowie-Dick-Tests ist nicht der mehr oder minder starke Kontrast des Farbumschlages,
sondern die Gleichmäßigkeit des Farbumschlages auf dem Testbogen.
Weisen der Behandlungsstreifen bzw. Behandlungsindikatorbogen einen gleichmäßigen Farbumschlag auf,
so ist die Entlüftung des Sterilisierdruckbehälters einwandfrei.
Sind die Behandlungsindikatorstreifen oder Behandlungsindikatorbögen im Zentrum des Sterns unverfärbt
oder geringer verfärbt als an ihren Enden, so war die Entlüftung ungenügend. Der Dampf-Sterilisator muss
durch einen Fachhandwerker instand gesetzt werden.
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9 Anhang
9.1 Weitere technische Daten_____________________________________________
Abmessungen: Tiefe Breite Höhe Gerät
fasst
Tischgerät mit
Unterschrank
Tischgerät ohne
Unterschrank
Kessel 65cm 32 cm 32 cm
Nutzraum innerhalb des
Tablettführungsgestells
Tablett 60 cm 30 cm 5 cm 4 Stück
Normtray 29 cm 19 cm 4 cm 18 Stück
Sterilisierbehälter 1 STE 58 cm 27 cm 27 cm 1 Stück
Sterilisierbehälter 1/2 STE 58 cm 27 cm 13 cm 2 Stück
Sterilisierbehälter 1/4 STE 27 cm 27 cm 13 cm 4 Stück
Leergewichte:
Cliniklav25
Unterschrank 40 kg (ohne Wasseraufbereitungsanlage)
Maximale Beladung:
Volumen und Verbrauch von Speisewasser (aqua dest / dem):
Schnellprogramm ca. 1,53...1,68 kWh eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Universalprogramm ca. 2,28...2,88 kWh eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Schonprogramm ca. 2,64...3,51 kWh eine Sterilisation, 1 kg.....7 kg Beladung
Prionenprogramm ca. 1,98...3,57 kWh eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Bowie & Dick-Test ca. 3,66 kWh Normprüfpaket 7 kg
Vakuumtest ca. 0,024 kWh leerer Kessel
Schnellprogramm zur
Vorwärmung
80 cm
84 cm (über alles)
80 cm
84 cm (über alles)
60 cm
157 kg (ohne Beladung, ohne Wasser)
15 kg Instrumente
7 kg Textilien
2,6-6,5 l
Instrumente
verpackt
ca. 1,98 kWh leerer Kessel
Instrumente
unverpackt
62 cm 150 cm
62 cm
30 cm 30 cm
80 cm
(mit Füße)
Textilien
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Bedienungsanweisung Cliniklav25
Durchschnittlicher Energieverbrauch (bei einem drittel der maximalen Beschickung ) *):
Betriebsart Energieverbrauch Bedingungen
Schnellprogramm ca. 1,77 kWh eine Sterilisation, 5 kg Beladung
Universalprogramm ca. 2,58 kWh eine Sterilisation, 5 kg Beladung
Schonprogramm ca. 3,60 kWh eine Sterilisation, 2,3 kg Beladung
Prionenprogramm ca. 2,22 kWh eine Sterilisation, 5 kg Beladung
Bowie & Dick-Test ca. 3,66 kWh Normprüfpaket 7 kg
Vakuumtest ca. 0,024 kWh leerer Kessel
Schnellprogramm ca. 30...31 l eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Universalprogramm ca. 53...64 l eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Schonprogramm ca. 47...58 l eine Sterilisation, 1 kg.....7 kg Beladung
Prionenprogramm ca. 56...65 l eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Bowie & Dick-Test ca. 48 l Normprüfpaket 7 kg
Vakuumtest ca. 1,5 l leerer Kessel
Schnellprogramm ca. 10...13 l eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Universalprogramm ca. 22...37 l eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Schonprogramm ca. 22...36 l eine Sterilisation, 1 kg.....7 kg Beladung
Prionenprogramm ca. 21...41 l eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Bowie & Dick-Test ca. 48 l Normprüfpaket 7 kg
Vakuumtest ca. 1,5 l leerer Kessel
Durchschnittlicher Speisewasserverbrauch (normale Einstellung mit Dampferzeugerreinigung) *):
Betriebsart Speisewasserverbrauch Bedingungen
Schnellprogramm ca. 2,9...3,4 l eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Universalprogramm ca. 4,4...5,9 l eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Schonprogramm ca. 5,5...6,8 l eine Sterilisation, 1 kg.....7 kg Beladung
Prionenprogramm ca. 4,1...6,5 l eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Bowie & Dick-Test ca. 7,2 l Normprüfpaket 7 kg
Vakuumtest - - - - leerer Kessel
Zeiten, Drücke, Temperaturen - Programmmkonstanten:
Programm Druck Temperatur Sterilisierzeit Trockenzeit
Schnellprogramm 2,1...2,2 bar 134...136 °C 3,5 min 15 min
Universalprogramm 2,1...2,2 bar 134...136 °C 3,5 min 20 min
Schonprogramm 1,1...1,2 bar 121...122 °C 16 min 20 min
Prionenprogramm 2,1...2,2 bar 134...136 °C 20 min 20 min
Bowie & Dick-Test 2,1...2,2 bar 134...136°C 3,5 min 10 min
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p
Variable Zykluszeiten (mit vollständiger Trocknung) *):
Programm Zykluszeit Bedingungen
(bei Umgebungstemperatur von 20°C)
Schnellprogramm ca. 29...30 min eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Universalprogramm ca. 48...56 min eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Schonprogramm ca. 64...66 min eine Sterilisation, 1 kg.....7 kg Beladung
Prionenprogramm ca. 62...79 min eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Bowie & Dick-Test ca. 51 min Normprüfpaket 7 kg
Vakuumtest ca. 18 min leerer Kessel
Variable Zykluszeiten (ohne Trocknung) *):
Programm Zykluszeit Bedingungen
(bei Umgebungstemperatur von 20°C)
Schnellprogramm ca. 14...20 min eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Universalprogramm ca. 25...36 min eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Schonprogramm ca. 40...56 min eine Sterilisation, 1 kg.....7 kg Beladung
Prionenprogramm ca. 41...56 min eine Sterilisation, 1 kg...15 kg Beladung
Bowie & Dick-Test ca. 48 min Normprüfpaket 7 kg
Vakuumtest ca. 18 min leerer Kessel
Die Zykluszeiten vor Ort, können (bedingt durch Umgebungseinflüsse,
Beladungsmenge und –Art) von den hier angegebenen Zeiten abweichen.
*) Diese Werte gelten für konstante Spannungsversorgung 230V und Kühlwassertemperatur < 15°C
9.2 Hinweise zur Trocknung________________________________________________
Der Cliniklav25 erreicht durch gerätetechnische Maßnahmen bereits eine sehr gute Trocknung des
Sterilisationsgutes. Schwierige Trocknungsaufgaben (z.B.: Doppelverpackung) können vom Autoklaven mit
Hilfe der Funktionen „Zusatztrocknung“ bewältigt werden (siehe Abs. 6.2). Zum besseren Verständnis der
Trocknungsproblematik im Autoklaven und zur trocknungsgerechten Beladung lesen Sie bitte die folgenden
Abschnitte.
9.2.1 Trocknungsvorgang in Sterilisationsbehältern___________________________________________
Im Autoklaven wird Wasserdampf durch Erwärmung von Wasser erzeugt. Der Dampf sorgt für die
Aufheizung des Instrumentariums und der Sterilisationsbehälter, indem er seine Wärme an das Sterilgut und
den Behälter abgibt. Durch diesen Vorgang verändert der Wasserdampf seinen Aggregatzustand in flüssig,
und schlägt sich als Kondensat am Instrumentarium und am Sterilisationsbehälter nieder, wo das Kondensat
teilweise abtropft.
DampfDam
f
Wärme
Kondensat
Abbildung 12: Kondensationsbildung am Sterilisationsbehälter
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Bedienungsanweisung Cliniklav25
Durch den Dampf wird das im Sterilisationsbehälter enthaltenen Sterilgut ebenfalls aufgeheizt. Kondensat
schlägt sich auch am Sterilgut nieder, und tropft zum Teil auf den Boden des Sterilisationsbehälters.
Dampf
Wärme
Kondensat
Wärme
Abbildung 13: Kondensatbildung am Sterilgut
Am Ende der Sterilisation, während der Trocknung, muss das gesamte Kondensat sowohl vom
Sterilisationsbehälter als auch vom Sterilgut selbst verdampft werden. Dieses geschieht über die Abgabe der
in den Wandungen des Sterilisationsbehälters und im Sterilgut gespeicherten Wärme an das Kondensat. Es
empfiehlt sich Sterilisationsbehälter aus Aluminium zu verwenden, da dieses Material durch die Eigenschaft
der guten Wärmeleitung und Speicherung die Trocknung beschleunigt.
Kondensat+Wärme=Dampf
Wärme
Wärme
Abbildung 14: Trocknung
Für eine gute Trocknung ist die Abgabe eines Wärmeüberschusses an das Sterilgut nötig, wozu das
Kondensat von den Sterilisationsbehälterwandungen abgeleitet werden muss. Dieses wird im Bodenbereich
durch Sicken und im Deckel durch eine Erhöhung des Filterbereiches erreicht.
Bei der Aufbereitung von Textilien zum Autoklavieren muss darauf geachtet werden, dass die Falten der
Textilien parallel ausgerichtet werden, und die Stapelung der Textilien senkrecht erfolgt. Die senkrechte
Ausrichtung garantiert, dass sich zwischen den Textilfalten Kanäle für die abströmende Luft bzw. für den
einströmenden Wasserdampf bilden können. Eine horizontale Stapelung der Wäsche ist zwingend zu
vermeiden, da dadurch die Dampfdurchdringung des Wäschepaketes behindert wird.
B
Abbildung 15: Packweise von Textilien
Bei der Beschickung von Sterilisationsbehältern mit Textilien ist darauf zu achten, dass die Wäsche ihre
senkrechte Ausrichtung beibehält, jedoch dürfen die Textilien nicht in den Behälter "gequetscht“ werden, da
sich sonst keine Strömungskanäle bilden können. Lässt sich das Wäschepaket nicht zusammenhalten, so ist
es sinnvoll die Textilien in Sterilisationspapier einzuschlagen.
Die Textilien dürfen weder zu den Wandungen noch zum Boden des Sterilisationsbehälters Kontakt
bekommen, da sie sich sonst mit dem dort niedergeschlagenem Kondensat voll saugen könnte n.
Für eine gute Trocknung ist es weiterhin wichtig, dass die Textilien möglichst trocken in den Autoklaven
gelegt werden. Die im Kessel und Behälter gespeicherte Energie reicht ansonsten nicht aus, das durch die
Sterilisation angefallene Kondensat, und die mit den Textilien eingetragene Feuchte zu verdampfen.
Das Autoklavieren von zerlegbaren Instrumenten sollte für eine bessere Trocknung im zerlegten Zustand
durchgeführt werden.
Der Einsatz von Schmiermitteln (Instrumentenöl oder Instrumentenmilch) ist nur bei Instrumenten bei denen
es unvermeidlich ist zu empfehlen. Unbedingt ist beim Hersteller des Pflegemittels die Eignung für die
Dampfsterilisation abzufragen. Bei ungeeigneten Pflegemitteln (wasserabweisende, dampfundurchlässige
Öle) kann neben einer schlechten Trocknung sogar die Dampfsterilisation fehlschlagen, da nicht nur das
Instrumentarium geschützt wird, sondern auch die Mikroorganismen.
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Bedienungsanweisung Cliniklav25
9.2.4 Beladung des Autoklaven ____________________________________________________________
Textilien und Instrumente sollten nicht in einem Sterilisationsbehälter zusammen sterilisiert werden. Die
Sterilisation von Textilien und Instrumenten in unterschiedlichen Sterilisationsbehältern sollte, wenn möglich,
nicht mit der gleichen Charge durchgeführt werden. Ist dieses jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu
vermeiden, so müssen folgende Regeln beachtet werden:
Instrumente und Sterilisationsbehälter nach unten
Textilien immer nach oben
Klarsichtsterilisations- und Papierverpackungen nach oben (Ausnahme: bei Kombination mit Textilien
nach unten)
Textilien
Textilien
A
B
Abbildung 16: Beladung eines Autoklaven
9.2.5 Beladung von Behältnissen mit weicher Sterilisationsverpackung __________________________
"Weiche“ Sterilisationsverpackungen wie Papierbeutel oder Klarsichtsterilisationsverpackungen können
sowohl in Sterilisationsbehältern als auch in Sterilisationskörben sterilisiert werden. Für eine bessere
Trocknung sollten die "weichen“ Verpackungen senkrecht, und in einem geringen Abstand angeordnet
werden. Dieses bietet zum einen den Vorteil, das von den Verpackungen das Kondensat abfließen kann,
und zum Anderen ein übermäßiges aufblähen der Verpackungen, mit eventuellem Riss der Schweißnaht
vermieden werden kann.
Instrumente
Instrumente
Textilien
Instrumente
Instrumente
Textilien
A
B
Abbildung 17: Packweise von "weicher“ Sterilisationsverpackung in Sterilisationsbehälter
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9.2.6 Stapeln von Sterilisationsbehältern ____________________________________________________
Bei der Anordnung von Sterilisationsbehältern ist darauf zuachten, dass das abtropfende Kondensat
darunter befindliches Sterilgut nicht durchnässt, sondern ungehindert bis zum Kesselboden ablaufen kann.
Das Optimum ist das Stapeln mehrerer Sterilisationsbehälter gleicher Größe übereinander, bei denen das
Kondensat seitlich an den Wandungen abläuft.
Abbildung 18: Sterilisationsbehälter stapeln
9.2.7 Entnahme des Sterilgutes ____________________________________________________________
Direkt nach der Sterilisation kann es vorkommen, dass sich an dem Sterilgut noch Kondensatrückstände
befinden. Durch die weitere Wärmeabgabe vom Sterilgut an das Kondensat kann dieses nach Beendigung
der Sterilisation noch verdampft werden.
In der DIN 58953 Teil 7 Absatz 7 Sterilisation steht unter anderem folgendes zu Feuchtigkeitsrückständen
auf Papierbeuteln oder Klarsichtsterilisationspapier nach der Sterilisation:
"...Kleinere Mengen von Wasser, die sich auf der Oberseite der Packungen befinden, sind unbedenklich,
wenn sie innerhalb von 30 Minuten nach der Entnahme aus dem Dampf-Sterilisator weggetrocknet sind...“
9.2.8 Verbesserung der Trocknung _________________________________________________________
Die Trocknung kann durch folgende Maßnahmen noch verbessert werden:
Vorwärmen / Leersterilisation des Gerätes durchführen
Klarsichtsterilisations- und Papierverpackungen "karteikartena rtig“ aufstellen
Aktivierung der Funktion „Zusatztrocknung“
Verlängerung der programmierten Trocknungszeiten (bitte benachrichtigen Sie den MELAG-
Kundendienst)
Seite 46 Rev.: 7 – 05/490 BA_2_D_25C.doc
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