Sehr geehrte Frau Doktor, sehr geehrter Herr Doktor !
Wir danken Ihnen für das Vertrauen, das Sie uns mit dem Kauf dieses Autoklaven entgegen-
gebracht haben.
Seit mehr als 50 Jahren hat sich MELAG, ein mittelständisches Familienunternehmen, auf die
Fertigung von Sterilisatoren für die Praxis spezialisiert. In dieser Zeit gelang uns der Aufstieg zu
einem führenden Sterilisatorenhersteller. Mehr als 345.000 MELAG Geräte zeugen weltweit von
der hohen Qualität unserer ausschließlich in Deutschland gefertigten Sterilisatoren.
Auch dieser Autoklav wurde nach strengen Qualitätskriterien gefertigt und geprüft. Lesen Sie
aber bitte vor Inbetriebnahme gründlich diese Bedienungsanweisung. Die langandauernde
Funktionstüchtigkeit und die Werterhaltung Ihres Autoklavens hängen vor allen Dingen auch
von der sorgfältigen Aufbereitung der Instrumente und der Pflege des Gerätes ab.
MELAG - Geschäftsführung und Mitarbeiter
Funktionstüchtigkeit und Werterhaltung des
Gerätes sind abhängig von:
1. Der richtigen Aufbereitung des Sterilisiergutes
2. Der sorgfältigen Pflege des Gerätes
3. Dem Einsatz von hochwertigem aqua dest / aqua dem
Beim fraktionierten Vorvakuumverfahren wird durch wiederholtes Evakuieren der Luft im Wechsel mit
Einströmen von Dampf die notwendige Penetration des Sterilisiergutes mit Sattdampf effektiv gewährleistet.
Somit können auch anspruchsvolle Sterilisationsaufgaben, wie z.B. englumige Instrumente oder größere
Mengen Textilien schnell und sicher bewältigt werden.
Der Nachweis der Dampfdurchdringung, kann mit dem bekannten Bowie&Dick Test erbracht werden. Hierfür
ist ein spezielles Testprogramm implementiert.
Der Cliniklav25 besitzt drei Sterilisationsprogramme bei Temperaturen von 134°C: für verpacktes Gut das
"Universalprogramm", das "Prionen-Programm" (spezielles Universalprogramm) und für unverpacktes Gut
das "Schnellprogramm", ein Sterilisationsprogramm für Textilien und Gummiartikel bei 121°C, das
"Schonprogramm". Mit dem Testprogramm für die Dampfdurchdringung ("Bowie & Dick Test") und einem
Testprogramm zur Prüfung auf Undichtheiten ("Vakuum Test") ist jederzeit eine zusätzliche
Funktionskontrolle des Autoklaven durch den Betreiber möglich.
1.3.3 Separate Dampferzeugung _________________________________________________________
Durch die Dampferzeugung in einem Hochleistungs- Dampferzeuger außerhalb der eigentlichen
Sterilisierkammer können große Mengen Instrumente oder Textilien in kurzer Zeit sterilisiert werden. Es
müssen keine Pausenzeiten zwischen den Sterilisationen eingehalten werden und Übertemperaturen
innerhalb der Sterilisierkammer sind ausgeschlossen.
Der Cliniklav25 arbeitet im bewährten Einweg-System, d.h. das je Sterilisation verdampfte Wasser und
darin eventuell gelöste Verunreinigungen werden beim Druckablass restlos aus dem Gerät abgelassen, so
dass für den folgenden Sterilisationszyklus wieder saubereres aqua dest/ aqu a dem zur Anwendung kommt.
Eine integrierte Leitwertmessung überwacht die Qualität des zur Dampfbildung verwendeten aqua dest /
aqua dem. Bei häufigem Betrieb des Autoklaven kann der steigende Wasserbedarf an aqua dest/ aqua dem
durch eine Wasseraufbereitungsanlage, z.B. MELAdem
®
55 gedeckt werden, die direkt mit dem Autoklaven
gekoppelt wird.
Eine sorgfältige Instrumentenaufbereitung vorausgesetzt, werden so Flecken auf dem Sterilgut verhindert
und eine Verschmutzung des Autoklaven vermieden.
Der Einsatz eines Mikroprozessors im Cliniklav25 ermöglicht eine Elektronische Parameter Steuerung, die
ständig Druck, Temperatur und Zeit bei den Programmen überwacht. Die Gesamtbetriebszeiten können so
entsprechend der Beladung und der Temperatur des Gerätes optimiert we rden.
Das in der Programmsteuerung enthaltene Prozessbeurteilungs- und Überwachungssystem, vergleicht
aktuelle Prozessparameter mit Standard- Prozessdaten und überwacht den Prozess hinsichtlich GrenzTemperaturen, -Zeiten und -Drücken. Damit werden Fehler im Programmablauf erkannt und die Sicherheit
des Sterilisations- Ergebnisses jederzeit gewährleistet.
Im Speicher der elektronischen Steuerung werden die jeweils letzten 40 Progra mm-Protokolle abgelegt.
Zur effektiven Chargendokumentation sowie zur nachträglichen Kontrolle des abgelaufenen Programmes
kann bei Anschluss des Druckers MELAprint
®
42 wahlweise sofort nach Programmende ein
Protokollausdruck erfolgen oder es können nachträglich Ausdrucke der gespeicherten Protokolle erzeugt
werden.
Unter Verwendung der optionalen Übertragungssoftware MELAwin
®
kann die Chargendokumentation bzw.
die Archivierung der Daten in einen PC erfolgen. Die Daten werden mit einem seriellen Null-Modem-Kabel
übertragen, das der Software beiliegt.
Seite 6
2 Installation
Bedienungsanweisung Cliniklav25
Zur Vorbereitung und Durchführung der Aufstellung und Installation beachten Sie bitte die separaten
Hinweise in der Aufstellanweisung "Aufstellung Cliniklav
25".
2.1 Bedienung des elektrischen Türverschlusses____________________________
Siehe Abschnitt: 4.4
2.2 Anschluss einer Wasseraufbereitungsanlage ____________________________
Zur direkten Versorgung des Autoklaven mit aqua dest/ aqua dem kann das Gerät unmittelbar mit einer
Wasseraufbereitungsanlage gekoppelt werden. Anstelle des Anschlusses eines Vorratsbehälters, wird der
aqua dest / aqua dem-Zulauf direkt mit der Wasseraufbereitungsanlage verbunden.
Die Umkehr-Osmose-Anlage MELAdem
und Leistung optimal auf die Anforderungen des Cliniklav
®
55 (im Unterschrank zu installieren) ist hinsichtlich Wasserqualität
25 abgestimmt.
Detaillierte Hinweise zur Installation und Inbetriebnahme dieser Wasseraufbereitungsanlage finden Sie in der
dazugehörigen Bedienungsanweisung.
Bei Anschluss von Wasseraufbereitungsanlagen anderer Hersteller ist insbesondere auf ausreichende
Wasserqualität und Leistung zu achten. Generell sollte vorher Rücksprache mit Fa. MELAG geführt werd en.
Zur Funktionskontrolle des Autoklaven sollte einmalig im Rahmen der Inbetriebnahme bei Neuaufstellungen,
nach längeren Betriebspausen bzw. Folgeaufstellungen, sowie zyklisch im Routinebetrieb ein Vakuumtest
(Leckagetest) durchgeführt werden.
Der Vakuumtest ist vorzugsweise mit kaltem Gerät wie folgt durchzuführen:
Bedienhandlung
1. Gerät am Netzschalter
einschalten.
Die Grundstellung wird
angezeigt.
Anzeige am Display
14:27:12
0,02bar 25°C
Programm
Start-Stop
2. Taste "Programm"
mehrmals drücken, bis
im Display das
Programm
"Vakuumtest"
angezeigt wird
3. Tür verschließen
4. Taste "Start - Stop"
drücken
5. Der Evakuierungsdruck
ist erreicht.
Die Ausgleichszeit
(Wartezeit bis zum
Beginn der Messung)
läuft
Programm
Start-Stop
Vakuumtest
Programm
Start-Stop
Tür
geschlossen
Programm
Start-Stop
Vakuumtest: Start
Druck 980mbar
Programm
Start-Stop
Vakuumtest 00:00
Druck 80mbar
Seite 7
Bedienhandlung
6. Nach Ablauf der
Wartezeit (5 min) läuft
die Messzeit (hier z.B.
seit 7min, 52s)
Anzeige am Display
Vakuumtest 07:52
Druck 82mbar
Programm
Start-Stop
Nach Ablauf der
7.
Messzeit
(10min) wird der Kessel
belüftet und
anschließend die
Leckrate ausgegeben
(bei angeschlossenem
Drucker und
"Sofortausdruck ja"
erfolgt gleichzeitig ein
Protokollausdruck)
Nach der Meldung
„Bitte Warten TürEntriegelung“ erscheint
im Wechsel die
Aufforderung:
8. Tür öffnen
Programm
Start-Stop
Belüften
-0,56 bar 25 °C
Programm
Start-Stop
Leckrate 0,2 mbar
Programm
Start-Stop
Bitte
Tür öffnen
Programm
Start-Stop
Vakuumtest
Liegt die ermittelte Leckrate über einem maximal zulässigen Wert (>1,3mbar/min), erfolgt im Display (und
auf dem Protokollausdruck) zusätzlich die Meldung "Test nicht erfolgreich". Bitte verfahren Sie dann
entsprechend den Hinweisen unter Abschnitt: 7.3.
Zur weiteren Funktionskontrolle des Gerätes erfolgt ein Probelauf mit dem "Universal- Programm, 134°C
verpackt" und einer praxisrelevanten Beladung. Nach der Beladung des Autoklaven und Wahl des
Programmes mit der Taste "Programm", erfolgt der Start durch Drücken der Taste "Start/Stop“. Bei einem
korrekten Programmablauf (siehe auch unter Abschnitt: 4.8) erscheint als Bestätigung am Ende des
Programmes die Meldung
Programm Start-Stop
Universal-Programm
erfol
Abbildung 5: Ansicht nach erfolgtem Probelauf
mit den erreichten Maximalwerten für Druck und Temperatur. Bei angeschlossenem Drucker und gewähltem
"Sofortausdruck ja" erfolgt gleichzeitig ein Protokollausdruck.
Als Nachweis für eine ordnungsgemäße Aufstellung und Inbetriebnahme des Autoklaven und als
Voraussetzung für die Geltendmachung von Garantieansprüchen ist das Aufstellungsprotokoll von der
verantwortlichen Person auszufüllen und eine Kopie an die Fa. MELAG zu schicken.
Beim Öffnen der Tür, insbesondere nach Abbruch der Trocknung können aus dem Autoklavenkessel
noch geringe Mengen Restdampf austreten.
Nach Öffnen der Tür nicht auf freiliegende heiße Metallteile fassen - Verbrennungsgefahr! Zur Entnahme
der noch heißen Tabletts und anderer Sterilisierbehälter den Tablettheber und geeignete
Schutzhandschuhe verwenden.
Der Einbau eines Leckmelders in den Wasserzulauf wird empfohlen.
Bei Anschluss von Wasseraufbereitungsanlagen anderer Hersteller muss generell vor deren Installation
Rücksprache mit Fa. MELAG geführt werden.
Das Gerät ist nicht für die Sterilisation von Flüssigkeiten geeignet!
Nach den derzeit gültigen VDE-Bestimmungen ist dieses Gerät nicht für den Betrieb in
explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
Das Gerät darf nur durch die Fa. MELAG oder von ihr autorisierten Personen (Fachbetrieb oder
Kundendienst) unter Verwendung von Originalersatzteilen und unter Beachtung der Serviceanweisung
instand gesetzt werden.
Vor Öffnen des Gehäuses den Netzstecker ziehen!
Zur Gewährleistung der sterilisierenden Wirksamkeit des Autoklaven sind die Hinweise in dieser
Bedienungsanweisung, insbesondere zur programmspezifi schen Beladung des Autoklaven einzuhalten.
Das Gerät ist für den Einsatz außerhalb der Patientenumgebung (Radius von 1,5 Meter um
4.1.1 Kühlwasser/ aqua dest / aqua dem _________________________________________________
Der Autoklav überwacht selbsttätig das Vorhandensein von Kühlwasser und aqua dest / aqua dem sowie die
Wasserqualität des aqua dest /aqua dem als Voraussetzung für einen Programmstart.
Um einen sofortigen Programmstart zu ermöglichen und entsprechende Fehlermeldungen bzw. einen
Programmabbruch während eines laufenden Programmes zu vermeiden (s. Abschnitte: 7.3 und 7.4) bitte:
vor der ersten Sterilisation am Beginn des Arbeitstages prüfen, ob der Kühlwasserzulauf (Wasserhahn)
geöffnet ist
bei indirekter Wasserversorgung mit aqua dest / aqua dem aus einem Vorratsbehälter, den Füllstand des
Behälters kontrollieren und gegebenenfalls mit Wasser entsprechender Qualität (siehe Abschnitt: 8.3.2)
auffüllen
bei direkter Wasserversorgung aus der Wasseraufbereitungsanlage MELAdem
Wasserzulauf zur Anlage (rechtzeitig, bei leerem Tank mindestens eine Stunde vor Start eines
Programmes) geöffnet wird, sofern in Betriebspausen (z.B. über Nacht) der Wasserzulauf geschlossen
wurde.
Den Netzschalter an der Gerätefront (unten Mitte) einschalten. Nach der Meldung „Bitte Warten Tür
Entriegelung“ befindet sich das Gerät (nach ca. 15s) in der Grundstellung:
Der Cliniklav25 sollte nur vorgewärmt betrieben werden. Damit wird die Kondensatbildung an der
Kesselwand verringert, was eine sehr gute Trocknung unterstützt und Zykluszeiten verkü rzt.
Durch Start des Programmes "Schnellprogramm" bei unbeladenem Kessel wird der kalte Autoklavenkessel
vorgeheizt. Diese Vorwärmung wird in der DIN EN 285 (Dampf-Sterilisatoren) vor dem Beginn der
eigentlichen Sterilisation empfohlen.
4.3 Beladung des Autoklaven____________________________________________
Die richtige Beladung des Autoklaven hat entscheidenden Einfluss auf die Gewährleistung der
sterilisierenden Wirksamkeit und einer guten Trocknung des Sterilgutes.
Bei der Beladung des Autoklaven sind nachfolgende grundlegende Hinweise zu beachten:
Tablettführungsgestell
Für den Cliniklav25 gibt es 2 Varianten von Tablettführungsgestellen:
Aufnahmegestell (MELAG-Art.-Nr.: 02517) zur Beschickung mit max. 4 Tabletts (MELAG-Art.-Nr.: 00250)
oder 2 Instrumenten-Körbe (MELAG-Art.-Nr.: 00260).
Aufnahmegestell (MELAG-Art.-Nr.: 02518) für 6 Normtray-Kassetten (Gerät fast 3 Gestelle) zur Beschickung
mit max. 18 Normtray-Kassetten. (MELAG-Art.-Nr.: 00289).
Alle Tablettführungsgestelle sind des Weiteren geeignet zur Aufnahme der MELAG-Sterilisierbehälter Typ
15K, M, G, Typ 17R, K, M, G; Typ 23R, M, G, Typ 28M, G).
Der Autoklav sollte im Normalfall immer mit einem Tablettführungsgestell betrieben werden, da dadurch eine
optimale Dampfdurchdringung und Trocknung gewährleistet ist. In Ausnahmefällen und nach Rücksprache
mit Ihrem Fachhändler bzw. der Fa. MELAG kann (z.B. bei Verwendung von Sterilisierbehältern anderer
Hersteller) das Tablettführungsgestell entfernt werden und der entsprechende Behälter direkt in den Kessel
gestellt werden.
Seite 10
Bedienungsanweisung Cliniklav25
Tabletts
Tabletts zur Aufnahme von Sterilisiergut müssen perforiert sein, um den Kondensatablauf zu gewährleisten.
MELAG-Tabletts entsprechen dieser Forderung. Die Verwendung nicht perforierter Unterlagen/ Halbschalen
(z.B. ungelochte Normtray-Unterteile) ist aufgrund der eingeschränkten Trocknung nicht empfohlen.
Geschlossene Sterilisierbehälter
Geschlossene Sterilisierbehälter müssen mindestens einseitig (vorzugsweise unten) perforiert sein (oder mit
Ventilen ausgerüstet sein), um sowohl die Dampfdurchdringung als auch den Kondensatabfluss zu
gewährleisten. Sämtliche MELAG-Sterilisierbehälter erfüllen diese Forderung durch beidseitige Perforation
mit Filtertuch- Einlage. Die Sterilisation mit nur oben perforierten Sterilisierbehältern ist aufgrund der
eingeschränkten Trocknung nicht empfohlen. Bei Verwendung mehrerer Sterilisierbehälter (Stapelung) ist
darauf zu achten, dass die Dampfdurchdringung durch Abdecken der Perforation nicht behindert wird.
Klarsicht-Sterilisierverpackung
Sterilisierverpackungen können verwendet werden. Sollten Schweißnähte während der Sterilisation
aufreißen, muss der Schweißimpuls am Folienschweißgerät gegebenenfalls verlängert bzw. eine Doppelnaht
geschweißt werden.
Normtray-Kassetten, eingeschweißt in MELAfol
Seitennaht mit Klammern oder Tape armiert werden.
Mehrfachverpackung
Das fraktionierte Vorvakuumverfahren lässt eine Mehrfachverpackung zu.
Beschickungsmengen
Die vorgeschriebenen maximalen Beschickungsmengen von 15kg Instrumenten oder 7 kg Textilien sind
einzuhalten.
gemischte Beladungen/ Textilien
Bei gemischten Beladungen von Textilien und Instrumenten, sollten die Textilien möglichst oberhalb der
Instrumente angeordnet und der direkte Kontakt mit den Instrumenten vermieden werden.
Textilien und Instrumente sollten möglichst nicht in einem Sterilisationsbehälter zusammen sterilisiert
werden.
Der direkte Kontakt der Textilien mit der Kesselwand ist unbedingt zu vermeiden.
Bei unterschiedlichen Verpackungsarten innerhalb einer Charge:
Instrumente und Sterilisationsbehälter nach unten
Klarsichtsterilisations- und Papierverpackungen nach oben (Ausnahme: bei Kombination mit Textilien
nach unten)
Flüssigkeiten
Der Cliniklav25 ist nicht für die Sterilisation von Flüssigkeiten geeignet!
Sterilisierbarkeit
Festlegungen und Hinweise der Instrumenten- und Textilhersteller zur Sterilisation sind strikt einzuhalten.
®
(250 mm breit), müssen zum Schutz vor Aufreißen der
4.4 Tür schließen / öffnen ________________________________________________
Die Tür schließen, leicht andrücken und gleichzeitig den Türtaster in Richtung Position „2“ drücken. Die Tür
ist dann richtig geschlossen, wenn der Türtaster solange gedrückt bleibt, bis das Motorgeräusch in der Tür
erlischt.
Position
Position „2“ = ZU
„1“ = AUF
12
Abbildung 7: Türtaster
Seite 11
Es erscheint die Display-Meldung:
Programm
Start-Stop
Tür
geschlossen
Abbildung 8: Türverschlussmeldung
4.5 Nothilfe bei Versagen des elektrischen Türtasters ________________________
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der elektrische Türantrieb versage n sollte:
Hier besteht die Möglichkeit, mit der mitgelieferten Kurbel die Tür auf zu kurbeln. Gehen Sie dabei bitte wie
folgt vor.
12.1 Entfernen Sie die Kappe (12) der Tür-Not-Öffnung
12.2 Stecken Sie bitte die Kurbel in den nun sichtbaren 4-Kant.
Öffnen der Tür, drehen Sie bitte die Kurbel in Linksrichtung (siehe Abbildung 9 unten).
Zum
Zum
Schließen der Tür, drehen Sie bitte die Kurbel in Rechtsrichtung.
ACHTUNG!
vorher wieder
Bei Benutzung der Kurbel, bitte VOR dem vollständigen Öffnen der Tür unbedingt die Kurbel
rausziehen! Da sonst die Kunststofftür beschädigt wird.
Die Wahl des Programms erfolgt entsprechend den physikalischen Eigenschaften des zu sterilisierenden
Gutes (insbesondere dessen Temperaturbeständigkeit) sowie nach Art der Verpackung (sobald ein Teil der
Beladung verpackt wird, muss mit dem "Universal-Programm", dem "Schon-Programm" oder dem PrionenProgramm gearbeitet werden).
Durch Betätigen der Taste "Programm" kann umlaufend zwischen folgenden Programmen (und der
Grundstellung) gewählt werden:
Programmname/Display-Meldung Parameter/Anwendung
Universalprogramm bei 134°C, 2bar, und einer
Universal- Programm
134°C verpackt
Schnell- Programm bei 134°C, 2bar und einer
Schnell- Programm
134°C unverpackt
Schon-Programmbei 121°C, 1bar und einer
Schon- Programm
121°C verpackt
Prionen - Programm
134°C verpackt 20'
Bowie&Dick-Test-Programm bei 134°C, 2bar und
Bowie & Dick Test
134°C 2,2bar 3‘
Programm
Programm
Programm
Programm
Programm
Sterilisierzeit von 3,5min zur Sterilisation jeglicher Art
verpackten Sterilisiergutes, insbesondere von
Instrumenten, bzw. gemischter Beladungen
(unverpackt/verpackt)
Sterilisierzeit von 3,5 min zur
Sterilisation
Instrumente(keine Textilien) zur schnellen
Wiederverwendung (Trocknung manuell abbrechen)
Sterilisierzeit von 15min zur Sterilisation jeglicher Art
verpackten Sterilisiergutes, insbesondere größerer
Mengen Textilien sowie von thermolabilem Gut
(Kunststoff, Gummiartikel), bzw. gemischter
Beladungen (verpackt/unverpackt)
Prionen- Programm (= spezielles Universal-
Programm) bei 134°C, 2bar und einer auf 20 min
verlängerten Sterilisierzeit zur Sterilisation von
verpacktem Sterilisiergut, insbesondere von
Instrumenten, bzw. gemischte Beladungen
(unverpackt/verpackt).
Dieses Programm wird zur Sterilisation von
Instrumenten empfohlen, von denen eine
Infektionsgefahr durch krankhaft veränderte Eiweiße
vermutet wird (Creutzfeld-Jacob; BSE).
einer Sterilisierzeit von 3,5 min zur
Funktionsprüfung des Autoklaven (Nachweis der
Dampfdurchdringung mittels spezieller Indikatoren)
ausschließlich unverpackter
Vakuumtest-Programm zur
Vakuumtest
Grundstellung des Gerätes (kein Programm gewählt)
Programm
Funktionsprüfung des Autoklaven (Nachweis der
Vakuumdichtheit durch Ermittlung der Leckrate),
mit kaltem Gerät starten
Durch Drücken der Taste "Start-Stop" wird das gewählte Programm gestartet. Mit dem Programmstart erfolgt
eine Überprüfung der Betriebsmittel Kühlwasser und aqua dest/ aqua dem incl. Leitwertmessung.
Programm
Start-Stop
Start
Abbildung 10: Programmstartmeldung
Beim Start des Schnellprogrammes erfolgt zusätzlich die Warnmeldung „Achtung nur unverpackte
Instrumente“. Diese Meldung muss durch nochmaliges Drücken der Taste „Start“ quittiert werden.
Nach dem Start des Programmes erfolgt der weitere Programmablauf vollautomatisch. Am Display wird
ständig der aktuelle Programmstatus wie nachfolgend beschrieben angezeigt:
Programmstatus
1. 1. Fraktionierung bestehend aus
Evakuierung (Luft absaugen) bis zu
einem programmabhängigem
Evakuierungsdruck und Dampfeinleitung
bis zu einem geringen Überdruck.
Anzeige des Kesseldruckes und der
Dampftemperatur
2. 2. und weitere Fraktionierungen
Je nach gewähltem Programm und der
aktuellen Kessel-Temperatur beim
Programmstart schließen sich weitere
Fraktionierungen (wie oben beschrieben)
an, um die erforderliche Luftentfernung
und Penetrierung des zu sterilisierenden
Gutes mit Sattdampf zu erreichen.
3. Anheizphase
An die Fraktionierungen schließt sich die
Anheizphase an. Durch fortlaufende
Dampfeinleitung in den Kessel steigt
Druck und Temperatur entsprechend der
Sattdampfkurve bis auf die
programmspezifischen Parameter
4. Sterilisierphase
Wenn Druck und Temperatur
entsprechend der Sattdampfkurve
übereinstimmen und den
programmabhängigen Sollwerten
entsprechen, läuft die eigentliche
Sterilisierzeit.
Im Display wird im Wechsel mit Druck
und Temperatur die verbleibende
Restlaufzeit angezeigt.
Anzeige am Display
1. Fraktionierung
-0,085 bar 22°C
2. Fraktionierung
-0,85 bar 70°C
Druckaufbau
1,80 bar 117°C
Sterilisieren
2,18 bar 135°C
Sterilisieren
noch 2 min, 12s
Programm
Programm
Programm
Programm
Programm
Start-Stop
Start-Stop
Start-Stop
Start-Stop
Start-Stop
5. Druckablass
Nach Ablauf der Sterilisierzeit erfolgt der
Druckablass mit gleichzeitiger Entleerung
des Dampferzeugers.
Druck und Temperatur sinken.
Seite 14
Programm
Start-Stop
Druckablaß
0,85 bar 96°C
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