Medion Diagnostic Immufuge Service manual [en,de]

Immucent® III Immufuge® III
Gebrauchsanweisung
Operating Instruction
Instruction de Service
Gerät S/N:
Rotor S/N:
Immucent® III / Immufuge® III
© 2002 Medion Diagnostics GmbH, CH-3186 Düdingen MKT 6747/81 (06.02)
Fig. 1
R
PROG
Fig. 2 Immucent
>RCF<
®
III / Immufuge® III
RPM t / min:s
IMPULS
PROG
START
STOP
RCF
EG-Konformitätserklärung
EC Conformity Declaration
Déclaration de conformité CE
Dichiarazione di conformità alle norme CEE
Andreas Hettich GmbH & Co. KG Gartenstraße 100 D-78532 Tuttlingen Germany
Das bezeichnete Gerät entspricht den aufgeführten EG-Richtlinien und Normen.
The named device complies with specified EC guidelines and standards.
L'appareil ci-dessous satisfait aux directives CE et aux normes mentionnées.
L’apparecchio indicato è conforme alle direttive e norme CEE previste
Geräteart, Type of device, Type d'appareil, Tipo di apparecchio:
Laborzentrifuge, Laboratory centrifuge, Centrifugeuse de laboratoire, Centrifuga da laboratorio
Typenbezeichnung, Type designation, Désignation de modèle, Contrassegno tipo:
Immucent
EG-Richtlinien/Normen, EC guidelines/standards, Directives CE/Normes, Direttive/Norme CEE:
98/37/EG, 89/336/EWG, 91/263/EWG, 92/31/EWG, 93/68/EWG, 73/23/EWG
®
III / Immufuge® III
EN 55011, EN 50082-1 EN 61010-1, EN 61010-2-20
Tuttlingen, 06.06.2002
ppa. H. Eberle
I
Immucent® III / Immufuge® III
DE
Bedienungsanleitung......................................................................................................................................... 1
EN
Operating Instructions ....................................................................................................................................... 9
FR
Mode d'emploi................................................................................................................................................... 17
IT
Istruzioni per l'uso ............................................................................................................................................. 25
II
Inhaltsverzeichnis
1 Verwendungszweck................................................................................................................................................2
2 Sicherheitshinweise ................................................................................................................................................2
3 Hinweissymbole......................................................................................................................................................3
4 Lieferumfang...........................................................................................................................................................3
5 Kontakt-Adresse .....................................................................................................................................................3
6 Inbetriebnahme.......................................................................................................................................................3
7 Deckel öffnen und schließen...................................................................................................................................3
7.1 Deckel öffnen...................................................................................................................................................3
7.2 Deckel schließen .............................................................................................................................................3
8 Einsetzen und Herausnehmen des Rotors .............................................................................................................3
9 Beladen des Rotors ................................................................................................................................................4
10 Bedien- und Anzeigeelemente ............................................................................................................................4
10.1 Symbole des Bedienfeldes...........................................................................................................................4
10.2 Tasten des Bedienfeldes..............................................................................................................................4
10.3 Einstellmöglichkeiten....................................................................................................................................4
11 Zentrifugations–Parameter eingeben ..................................................................................................................5
12 Programmierung .................................................................................................................................................5
12.1 Programm-Eingabe / -Änderung ..................................................................................................................5
12.2 Programm-Abruf...........................................................................................................................................5
13 Zentrifugation ......................................................................................................................................................5
13.1 Zentrifugation mit Zeitvorwahl......................................................................................................................5
13.2 Dauerlauf .....................................................................................................................................................6
13.3 Kurzzeitzentrifugation...................................................................................................................................6
14 Not-Stop..............................................................................................................................................................6
15 Akustisches Signal ..............................................................................................................................................6
16 Betriebsstunden-Abfrage.....................................................................................................................................6
17 Zentrifugation von Stoffen mit höherer Dichte .....................................................................................................6
18 Notentriegelung...................................................................................................................................................7
19 Pflege und Wartung ............................................................................................................................................7
19.1 Zentrifuge.....................................................................................................................................................7
19.2 Rotoren und Zubehör ...................................................................................................................................7
19.3 Autoklavieren ...............................................................................................................................................7
19.4 Glasbruch.....................................................................................................................................................7
20 Störungen............................................................................................................................................................8
21 Reparaturannahme von Zentrifugen ...................................................................................................................8
22 Anhang / Appendix............................................................................................................................................33
22.1 Technische Daten / Technical specification ...............................................................................................33
22.2 Rotoren und Zubehör / Rotors and accessories.........................................................................................34
DE
1
DE
1 Verwendungszweck
Die Zentrifuge dient zum Trennen von Stoffen bzw. Stoffgemischen mit einer Dichte von max. 1,2 kg/dm³.
2 Sicherheitshinweise
Die Zentrifuge ist nach dem Stand der Technik gebaut und betriebssicher.
Es können aber von ihr Gefahren für den Benutzer oder Dritte ausgehen, wenn sie nicht von geschultem
Personal oder unsachgemäß oder zu nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch eingesetzt wird.
Vor Inbetriebnahme der Zentrifuge ist die Bedienungsanleitung zu lesen und zu beachten.
Neben der Bedienungsanleitung und den verbindlichen Regelungen der Unfallverhütung sind auch die
anerkannten fachtechnischen Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten. Die Bedienungsanleitung ist um Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften des Verwenderlandes zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Zentrifuge ist so aufzustellen, dass sie standsicher betrieben werden kann.
Zentrifugiergefäße dürfen nur mit der vom Hersteller angegebenen maximalen Füllmenge befüllt werden.
Die Zentrifugiergefäße sind außerhalb der Zentrifuge zu füllen.
Standard-Zentrifugiergefäße aus Glas sind belastbar bis RZB 4000 (DIN 58970 Teil 2).
Zentrifugiergefäße müssen in den vom Hersteller freigegebenen Reduzierungen bzw. Gestellen zentrifugiert
werden (siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und Zubehör/Rotors and accessories").
Bei der Zentrifugation mit maximaler Drehzahl darf die Dichte der Stoffe oder Stoffgemische 1,2 kg/dm
3
nicht
überschreiten.
Zentrifugationen mit unzulässiger Unwucht sind nicht erlaubt.
Die Zentrifuge darf nicht in explosionsgefährdeten Räumen betrieben werden.
Eine Zentrifugation mit:
brennbaren oder explosiven Materialien
Materialien, die chemisch mit hoher Energie miteinander reagieren ist verboten.
Bei der Zentrifugation von gefährlichen Stoffen bzw. Stoffgemischen, die toxisch, radioaktiv oder mit pathogenen
Mikroorganismen verseucht sind, sind durch den Benutzer geeignete Maßnahmen zu treffen. Ohne zusätzliche Maßnahmen, wie z.B. Deckel für Zentrifugierbecher mit zusätzlicher Abdichtung, oder Winkelrotoren mit Dichtring zwischen Deckel und Rotor ist eine Zentrifuge im Sinne der Norm EN 61010-2-20 nicht mikrobiologisch dicht. Bei Materialien der Risikogruppe ΙΙ (siehe Handbuch "Laboratory Biosafety Manual" der Weltgesundheitsorganisation) ist ein Bio-Sicherheitssystem zu verwenden. Bei einem Bio-Sicherheitssystem verhindert eine Bioabdichtung (Dichtring) zwischen Gehänge und Deckel das Austreten von Tröpfchen und Aero­solen. Zur Zentrifugation können auch die im Handel erhältlichen Zentrifugiergefäße mit speziellen Schraubverschlüssen für gefährliche Substanzen verwendet werden. Bei Materialien einer höheren Risikogruppe muss mehr als eine Schutzvorkehrung vorgesehen sein, d.h. Zentrifugiergefäße mit speziellen Schraubverschlüssen müssen in einem Bio-Sicherheitssystem zentrifugiert werden.
Lieferbare Bio-Sicherheitssysteme siehe Abschnitt "Anhang/Appendix, Rotoren und Zubehör/Rotors and accessories". Im Zweifelsfall sind entsprechende Informationen beim Hersteller einzuholen.
Der Betrieb der Zentrifuge mit stark korrodierenden Stoffen, welche die mechanische Festigkeit von Rotoren, Gehängen und Zubehörteilen beeinträchtigen können, ist nicht erlaubt.
Rotoren, Gehänge und Zubehörteile, die starke Korrosionsspuren oder mechanische Schäden aufweisen, dürfen nicht zur Zentrifugation verwendet werden.
Reparaturen dürfen nur von einer vom Hersteller autorisierten Person ausgeführt werden.
Es dürfen nur Originalersatzteile und zugelassenes Originalzubehör der Firma Hettich verwendet werden.
Im Störungsfall bzw. bei der Notentriegelung nie in den sich drehenden Rotor greifen.
Die Zentrifuge ist ein Gerät der Gruppe 3 der Medizinischen Geräteverordnung MedGV.
Sicherheitsbestimmungen nach:
IEC 1010-1/-2 DIN - EN61010 Teil 1,2
Die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Zentrifuge ist nur dann gewährleistet, wenn:
die Zentrifuge nach der Bedienungsanleitung betrieben wird.
die elektrische Installation, am Aufstellungsort der Zentrifuge, den Anforderungen von IEC Festlegungen
entspricht.
vorgeschriebene Prüfungen nach UVV-VBG7z durch einen Sachkundigen durchgeführt werden.
Bei Zentrifugen für Robotereinsatz sind unbedingt die Hinweise für den Schlüsselschalter zu beachten.
Bei Nichteinhaltung dieser Hinweise kann beim Hersteller kein Garantieanspruch geltend gemacht werden.
2
DE
3 Hinweissymbole
Achtung Dokumentation beachten!
Zentrifugiergefäße nicht in der Zentrifuge füllen.
4 Lieferumfang
1 Anschlusskabel 1 Sicherung 1 Sechskant-Stiftschlüssel 1 Bedienungsanleitung 1 Hinweisblatt Transportsicherung
5 Kontakt-Adresse
Medion Diagnostics GmbH Bonnstrasse 9, CH-3186 Düdingen / Switzerland Telefon +41 (26) 4928 511, Telefax +41 (26) 4928 600
6 Inbetriebnahme
Gemäß der Laborgerätenorm EN 61010-2-20 muss in der Hausinstallation ein Notausschalter zur Trennung der Netzversorgung im Fehlerfall angebracht sein. Dieser Schalter muss abseits der Zentrifuge angebracht sein, vorzugsweise außerhalb des Raumes, in dem sich die Zentrifuge befindet, oder neben dem Ausgang dieses Raumes.
Die Zentrifuge an einem geeigneten Platz standsicher aufstellen und nivellieren. Bei der Aufstellung ist der geforderte Sicherheitsbereich, gemäß IEC 1010-2-2, von 300 mm um die Zentrifuge herum, zu beachten.
Während die Zentrifuge in Betrieb ist dürfen sich keine Personen und Gefahrstoffe im Sicherheitsbereich befinden.
Lüftungsöffnungen dürfen nicht zugestellt werden. Es muss ein Lüftungsabstand von 300 mm um die Lüftungsschlitze oder Lüftungsöffnungen eingehalten werden.
Den Abflussschlauch der Zentrifuge mit einem geeigneten Auffangbehälter verbinden (Schlauch bei Bedarf kürzen). Der Abflussschlauch darf nicht geknickt werden und muss ein stetiges Gefälle zum Auffangbehälter haben.
Prüfen ob die Netzspannung mit der Angabe auf dem Typenschild übereinstimmt.
Die Zentrifuge mit dem Anschlusskabel an eine genormte Netzsteckdose anschließen.
Den Netzschalter einschalten. Schalterstellung "Ι".
Der Maschinentyp und die Programmversion werden angezeigt und nach 8 s erfolgt die Anzeige der zuletzt benutzten Zentrifugierdaten.
Den Deckel öffnen.
Die Transportsicherung entfernen, siehe Hinweisblatt " Transportsicherung".
7 Deckel öffnen und schließen
7.1 Deckel öffnen
Den Drehgriff an der Frontblende nach links drehen. Die LED
erlischt.
Der Deckel lässt sich nur öffnen, wenn die Zentrifuge eingeschaltet ist und der Rotor stillsteht. Sollte dies nicht möglich sein, siehe Kapitel "Notentriegelung".
7.2 Deckel schließen
Den Deckel auflegen und die Deckelvorderkante leicht niederdrücken.
Den Drehgriff an der Frontblende nach rechts drehen . Die LED
leuchtet.
Den Deckel nicht zuschlagen.
8 Einsetzen und Herausnehmen des Rotors
A
B
D
C
Den Rotor am Kunststoffring (A) festhalten und auf die Nabe (D) aufsetzen. Der Mitnehmerstift (B) muss sich in einer der Bohrungen (C) befinden.
Herausnehmen des Rotors: Den Rotor am Kunststoffring (A) festhalten und nach oben abheben.
Fig. 3
3
DE
9 Beladen des Rotors
Bei Ausschwingrotoren müssen alle Rotorplätze mit Gehängen belegt sein.
Die Rotoren und Gehänge dürfen nur symmetrisch beladen werden. Zugelassene Kombinationen siehe Kapitel
"Anhang/Appendix, Rotoren und Zubehör/Rotors and accessories".
Die Zentrifugiergefäße immer außerhalb der Zentrifuge befüllen.
Um die Gewichtsunterschiede innerhalb der Zentrifugiergefäße möglichst gering zu halten, ist auf eine
gleichmäßige Füllhöhe in den Gefäßen zu achten.
Auf jedem Rotor ist das Gewicht der maximalen Beladung angegeben. Dieses Gewicht darf nicht überschritten werden.
10 Bedien- und Anzeigeelemente
Bitte die Rückseite des Deckblattes aufschlagen.
Fig. 2: Anzeige- und Bedienfeld
10.1 Symbole des Bedienfeldes
Unwuchtanzeige. Die Unwuchtanzeige leuchtet, wenn der zulässige Gewichtsunterschied innerhalb der Beladung des Rotors überschritten wurde.
Rotationsanzeige. Die Rotationsanzeige leuchtet während des Zentrifugationslaufes, solange der Rotor dreht.
Deckelanzeige. Die Deckelanzeige leuchtet wenn der Deckel geschlossen und verriegelt ist. Während des Zentrifugationslaufes erlischt die Deckelanzeige.
Bedienfehler bzw. auftretende Störungen werden im Display symbolisiert (siehe Kapitel "Störungen").
10.2 Tasten des Bedienfeldes
Wähltaste zum Anwählen der einzelnen Parameter. Durch jeden weiteren Tastendruck wird der nachfolgende Parameter angewählt.
Durch Drücken der Pfeiltasten wird der Wert eines zuvor angewählten Parameters erhöht oder verkleinert. Bei Gedrückthalten einer Pfeiltaste erhöht oder verkleinert sich der Wert mit zunehmender Geschwindigkeit.
START
STOP
Zentrifugationslauf starten. Die Rotationsanzeige Übernahme von Eingaben und Änderungen.
Zentrifugationslauf beenden. Der Rotor läuft mit vorgewählter Bremsstufe aus. Die LED in der Taste leuchtet bis der Rotor stillsteht.
leuchtet.
Zweimaliges Drücken der Taste löst den NOT-STOP aus.
RCF
IMPULS
PROG
Anwählen der RCF-Anzeige. Die LED in der Taste leuchtet.
Kurzzeitzentrifugation. Der Zentrifugationslauf erfolgt, solange die Taste gedrückt gehalten wird.
Speichern und Abrufen von Programmen. Durch jeden weiteren Tastendruck wird das nachfolgende Programm angezeigt (1 - 2 - 3 - #)
10.3 Einstellmöglichkeiten
t/min Einstellbar von 1 - 99 min, in 1 min-Schritten.
t/sec Einstellbar 1 - 59 s, in 1 Sekunden-Schritten.
Dauerlauf.
RPM Drehzahl. Einstellbar ist ein Zahlenwert von 500 RPM bis zur maximalen Drehzahl des Rotors. Maximale
Drehzahl des Rotors siehe Kapitel "Anhang/Appendix, Rotoren und Zubehör/Rotors and accessories“. Einstellbar von 500 RPM bis 10000 RPM in 10er Schritten und ab 10000 RPM bis zur maximalen Drehzahl in 100er Schritten.
RAD/mm Zentrifugierradius. Eingabe in mm. Zentrifugierradius siehe Kapitel "Rotoren und Zubehör". Die Eingabe
RCF
des Radius ist nur möglich, wenn die RCF-Anzeige angewählt ist (LED in der Taste
leuchtet).
RCF Relative Zentrifugalbeschleunigung. Einstellbar ist ein Zahlenwert, der eine Drehzahl zwischen 500 RPM
und der maximalen Drehzahl des Rotors ergibt. Einstellbar bis 100 in 1er Schritten und ab 100 in 10er Schritten. Der RCF-Wert wird automatisch auf den Drehzahlschritt auf- bzw. abgerundet. Die Eingabe der
RCF
RCF ist nur möglich, wenn die RCF-Anzeige angewählt ist (LED in der Taste
leuchtet).
4
Anlaufstufen 1 - 9. Stufe 9 = kürzeste Anlaufzeit, Stufe 1 = längste Anlaufzeit.
Bremsstufen 0 - 9. Stufe 9 = kürzeste Auslaufzeit, Stufe 1 = lange Auslaufzeit, Stufe 0 = längste Auslaufzeit (ungebremster Auslauf).
PROG Programm-Nummer. Es können 3 Programme gespeichert werden (Programmplätze 1 - 2 - 3). Der
Programmplatz # dient als Zwischenspeicher für geänderte Einstellungen.
11 Zentrifugations–Parameter eingeben
Wird nach der Anwahl oder während der Eingabe von Parametern 8 Sekunden lang keine Taste gedrückt, werden in der Anzeige wieder die vorherigen Werte angezeigt. Die Eingabe der Parameter muss dann erneut durchgeführt werden.
Mit der Taste in der Taste
RCF
die RPM- oder RCF-Anzeige anwählen. Ist die RCF-Anzeige angewählt, so leuchtet die LED
RCF
.
Mit der Taste die gewünschten Parameter anwählen und mit den Tasten einstellen. Um das Symbol einzustellen müssen die Parameter t/min und t/sec mit der Taste auf Null gestellt werden.
Nach der Eingabe aller Parameter die Taste
START
drücken, um die Einstellungen auf Programmplatz # zu
speichern. Als Bestätigung wird kurzzeitig ∗∗∗ ok ∗∗∗ angezeigt.
Die Daten auf Programmplatz # werden bei jeder Eingabe von Parametern und Drücken der Taste überschrieben.
START
12 Programmierung
12.1 Programm-Eingabe / -Änderung
Mit der Taste in der Taste
Mit der Taste
Mit der Taste
einstellen. Die LED in der Taste
Die Taste
RCF
die RPM- oder RCF-Anzeige anwählen. Ist die RCF-Anzeige angewählt, so leuchtet die LED
RCF
. die gewünschten Parameter anwählen und mit den Tasten einstellen. den Parameter PROG anwählen und mit den Tasten den gewünschten Programmplatz
PROG
PROG
drücken, um die Einstellungen auf dem gewünschten Programmplatz zu speichern. Als
leuchtet.
Bestätigung wird kurzzeitig ∗∗∗ ok ∗∗∗ angezeigt.
12.2 Programm-Abruf
Den gewünschten Programmplatz durch Drücken der Taste
PROG
anwählen.
Die Zentrifugations-Daten des angewählten Programmplatzes werden angezeigt.
Die Parameter können durch Drücken der Taste
überprüft werden.
13 Zentrifugation
DE
Wird der zulässige Gewichtsunterschied innerhalb der Beladung des Rotors überschritten, schaltet der Antrieb während des Anlaufs ab, die Unwuchtanzeige leuchtet auf und IMBALANCE wird angezeigt.
Ist die Drehzahl im angewählten Programm höher als die maximale Drehzahl des Rotors, kann kein Zentrifugationslauf gestartet werden. Es wird N > ROTOR MAX angezeigt (siehe Kapitel "Störungen").
Ein Zentrifugationslauf kann jederzeit durch Drücken der Taste
STOP
abgebrochen werden.
Während des Zentrifugationslaufes können alle Parameter angewählt und geändert werden (siehe Kapitel "Zentrifugations–Parameter eingeben").
Mit der Taste
RCF
kann jederzeit zwischen der RPM- und RCF-Anzeige umgeschaltet werden. Wird mit der
RCF-Anzeige gearbeitet, ist die Eingabe des Zentrifugierradius notwendig. Wird
OPEN OEFFNEN angezeigt, so ist eine weitere Bedienung der Zentrifuge erst nach einmaligem
Öffnen des Deckels möglich.
Den Netzschalter einschalten. Schalterstellung Ι.
Den Rotor beladen und den Zentrifugendeckel schließen.
13.1 Zentrifugation mit Zeitvorwahl
Zeit einstellen oder ein Programm mit Zeitvorwahl abrufen (siehe Kapitel "Zentrifugations–Parameter eingeben" oder "Programm-Abruf").
Die Taste
Nach Ablauf der Zeit oder bei Abbruch des Zentrifugationslaufes durch Drücken der Taste
START
drücken. Die Rotationsanzeige leuchtet solange der Rotor dreht.
STOP
, erfolgt der
Auslauf mit der angewählten Bremsstufe. Die Bremsstufe wird angezeigt.
Während des Zentrifugationslaufes werden die Drehzahl des Rotors oder der daraus resultierende RCF-Wert, die Proben-Temperatur (nur bei Zentrifuge mit Kühlung), und die verbleibende Zeit angezeigt.
5
DE
13.2 Dauerlauf
Symbol einstellen oder ein Dauerlauf-Programm abrufen (siehe Kapitel "Zentrifugations–Parameter eingeben" oder "Programm-Abruf").
Die Taste
START
drücken. Die Rotationsanzeige leuchtet solange der Rotor dreht. Die Zeitzählung beginnt bei
00:00.
STOP
Die Taste
drücken um den Zentrifugationslauf zu beenden. Der Auslauf erfolgt mit der angewählten
Bremsstufe. Die Bremsstufe wird angezeigt.
Während des Zentrifugationslaufes werden die Drehzahl des Rotors oder der daraus resultierende RCF-Wert, die Proben-Temperatur (nur bei Zentrifuge mit Kühlung), und die gelaufene Zeit angezeigt.
13.3 Kurzzeitzentrifugation
IMPULS
Die Taste
Die Taste
gedrückt halten. Die Rotationsanzeige leuchtet solange der Rotor dreht.
IMPULS
wieder loslassen um den Zentrifugationslauf zu beenden. Der Auslauf erfolgt mit der
angewählten Bremsstufe. Die Bremsstufe wird angezeigt.
Während des Zentrifugationslaufes werden die Drehzahl des Rotors oder der daraus resultierende RCF-Wert, die Proben-Temperatur (nur bei Zentrifuge mit Kühlung), und die gelaufene Zeit angezeigt.
14 Not-Stop
Die Taste
STOP
2x drücken.
Beim Not-Stop erfolgt der Auslauf mit Bremsstufe 9 (kürzeste Auslaufzeit). Die Bremsstufe 9 wird angezeigt. War die Bremsstufe 0 vorgewählt, so ist die Auslaufzeit technisch bedingt länger als mit Bremsstufe 9.
15 Akustisches Signal
Das akustische Signal ertönt:
bei Auftreten einer Störung im 3 s-Intervall.
nach Beendigung des Zentrifugationslaufes und Stillstand des Rotors im 30 s-Intervall.
Durch Öffnen des Deckels oder Drücken einer beliebigen Taste wird das akustische Signal beendet. Das Signal nach Beendigung des Zentrifugationslaufes kann, bei Stillstand des Rotors, folgendermaßen aktiviert
oder deaktiviert werden:
Die Taste
8 s gedrückt halten.
Nach 8 s erscheint SOUND / BELL in der Anzeige.
Mit der Taste oder OFF (aus) oder ON (ein) einstellen.
START
Die Taste
drücken um die Einstellung zu speichern.
Als Bestätigung wird kurzzeitig ∗∗∗ ok ∗∗∗ angezeigt.
16 Betriebsstunden-Abfrage
Die Abfrage der Betriebsstunden ist nur bei Stillstand des Rotors möglich.
Die Taste
8 s gedrückt halten.
Nach 8 s erscheint SOUND / BELL in der Anzeige.
Die Taste
nochmals drücken.
Die Betriebsstunden (CONTROL: ) der Zentrifuge werden angezeigt.
Zum Verlassen der Betriebsstunden-Abfrage die Taste
oder drücken.
17 Zentrifugation von Stoffen mit höherer Dichte
Die Rotoren sind so konstruiert, dass sie bei angegebener Nenndrehzahl Stoffe mit einer durchschnittlichen homogenen Dichte von max. 1,2 kg/dm
3
zentrifugieren können. Stoffe mit einer höheren Dichte müssen mit
reduzierter Drehzahl zentrifugiert werden. Die erlaubte Drehzahl lässt sich nach folgender Formel berechnen:
red ×=
)(n Drehzahl Reduzierte
z.B.: RPM 4000, Dichte 1,6 kg/dm
nred == ×
1,2 1,6
RPM 3464 4000
1,2
Dichte höhere
3
hlNenndrehza
Bei eventuellen Unklarheiten ist Auskunft beim Hersteller einzuholen.
6
18 Notentriegelung
Bei einem Stromausfall kann der Deckel nicht geöffnet werden. Es muss eine Notentriegelung von Hand durchgeführt werden.
Zur Notentriegelung die Zentrifuge vom Netz trennen. Den Deckel nur bei Stillstand des Rotors öffnen.
Bitte die Rückseite des Deckblattes aufschlagen.
Die Zentrifuge auf dem Tisch so weit nach vorne stellen, dass die Bohrung (Fig. 1, A) für die Notentriegelung am Gehäuseunterteil zugänglich ist.
Den Sechskant-Stiftschlüssel in diese Bohrung einführen, nach oben drücken und gleichzeitig den Drehgriff für die Deckelverriegelung nach links drehen.
Den Deckel öffnen.
19 Pflege und Wartung
Vor der Reinigung den Netzstecker ziehen. Bevor ein anderes als das vom Hersteller empfohlene Reinigungs- oder Dekontaminationsverfahren
angewandt wird, hat sich der Benutzer beim Hersteller zu vergewissern, dass das vorgesehene Verfahren das Gerät nicht schädigt.
Es sind Reinigungs- oder Desinfektionsmittel zu verwenden, die im pH-Bereich 6 - 8 liegen. Alkalische
Reinigungsmittel mit einem pH-Wert > 8 sind zu vermeiden.
Um Korrosionserscheinungen durch Reinigungs- oder Desinfektionsmittel zu vermeiden sind die speziellen
Anwendungshinweise vom Hersteller des Reinigungs- oder Desinfektionsmittels unbedingt zu beachten.
19.1 Zentrifuge
Das Gehäuse der Zentrifuge, den Schleuderraum und den Abflussschlauch regelmäßig säubern und bei Bedarf
mit Seife oder einem milden Reinigungsmittel und Wasser reinigen. Dies dient zum einen der Hygiene und es verhindert Korrosion durch anhaftende Verunreinigungen.
Den Schleuderraum regelmäßig, durch Auswischen mit einem saugfähigen Tuch, trocknen.
Gelangt infektiöses Material in den Schleuderraum, so ist dieser und der Abflussschlauch umgehend zu
desinfizieren.
Die Gummidichtung des Schleuderraums nach jeder Reinigung leicht einfetten.
19.2 Rotoren und Zubehör
Um einer Korrosion und Materialveränderungen vorzubeugen müssen die Rotoren und die Zubehörteile
regelmäßig mit Seife oder einem milden Reinigungsmittel und Wasser gereinigt werden. Die Reinigung wird mindestens einmal wöchentlich, noch besser nach jedem Gebrauch empfohlen.
Sind der Rotor oder die Zubehörteile durch pathogenes oder radioaktives Material verunreinigt, so muss eine
geeignete Reinigung durchgeführt werden.
Die Rotoren und Zubehörteile müssen unmittelbar nach der Reinigung getrocknet werden.
Die Rotoren und die Zubehörteile sind monatlich auf Korrosionsschäden zu überprüfen.
DE
Rotoren und Zubehör dürfen bei Anzeichen von Verschleiß oder Korrosion nicht mehr verwendet werden.
19.3 Autoklavieren
Ausschwingrotoren, Winkelrotoren aus Aluminium und das Zubehör können bei 121°C (20 min) autoklaviert werden. Ausnahme: Das Kunststoff-Nutgehänge Best.-Nr. 5091 darf nicht autoklaviert werden.
Die Deckel der Rotoren und Behälter müssen vor dem Autoklavieren abgenommen werden. Das Autoklavieren beschleunigt den Alterungsprozess von Kunststoffen. Außerdem kann es bei
Kunststoffen Farbveränderungen verursachen.
19.4 Glasbruch
Bei Glasbruch sind die Glassplitter und ausgelaufenes Zentrifugiergut aus dem Schleuderraum und aus den
Behältern oder Bohrungen der Behälter sorgfältig zu entfernen.
Handelt es sich um infektiöses Material so ist umgehend eine Desinfektion durchzuführen.
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