Lesen Sie zuerst diese Anleitung, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen!
Beachten Sie die enthaltenen Sicherheitshinweise.
Tipp!
Dokumentationen und Software-Updates zu weiteren Lenze Produkten finden
Sie im Internet im Bereich ”Services & Downloads” unter
http://www.Lenze.com
Gefahr!
Wenn Sie die folgenden grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen missachten,
kann dies zu schweren Personenschäden und Sachschäden führen:
Sicherheitshinweise
ƒ Lenze-Antriebskomponenten ...
– ... ausschließlich bestimmungsgemäß verwenden.
– ... niemals trotz erkennbarer Schäden in Betrieb nehmen.
– ... niemals technisch verändern.
– ... niemals unvollständig montiert in Betrieb nehmen.
– ... niemals ohne erforderliche Abdeckungen betreiben.
– ... können während des Betriebs - ihrer Schutzart entsprechend -
spannungsführende, auch bewegliche oder rotierende Teile haben. Oberflächen
können heiß sein.
ƒ Für Lenze-Antriebskomponenten ...
– ... nur das zugelassene Zubehör verwenden.
– ... nur Original-Ersatzteile des Herstellers verwenden.
ƒ Alle Vorgaben der beiliegenden und zugehörigen Dokumentation beachten.
– Dies ist Voraussetzung für einen sicheren und störungsfreien Betrieb sowie für das
Erreichen der angegebenen Produkteigenschaften.
ƒ Alle Arbeiten mit und an Lenze-Antriebskomponenten darf nur qualifiziertes
Fachpersonal ausführen.
Nach IEC 60364 bzw. CENELEC HD 384 sind dies Personen, ...
– ... die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und Betrieb des Produkts
vertraut sind.
– ... die über die entsprechenden Qualifikationen für ihre Tätigkeit verfügen.
– ... die alle am Einsatzort geltenden Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien und
Gesetze kennen und anwenden können.
MA 11.1023 DE/EN/FR 3.0
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Mechanische Installation
Montage
Montage
Wichtige Hinweise
Die Verstellgetriebe können in U- oder Z- Anordnung montiert werden (Abb. 1 und Abb. 2),
nur die Größe 40 beim Typ 11.213/218 ist nur in U-Ausführung montierbar. Die feststehendenTellerscheibenderfederbelastetenVerstellscheibe(abtriebsseitig)undder mechanisch
einstellbaren Verstellscheibe (antriebseitig) müssen sich grundsätzlich diagonal gegenüber stehen.
Verstellgetriebe
Abb. 1U-AusführungAbb. 2Z-Ausführung
Montage auf der Welle
Beim Einbau müssen die Wellenschultern auf einer Ebene liegen, damit die Riemenflucht
gewährleistet ist.
Die Verstellscheiben werden mit einer ISO-Passung H7 gefertigt. Für die Wellen, auf die die
Verstellscheiben montiert werden, ist eine ISO-Passung k6, bei Größe 40 ab d=55 eine Passung von m6, erforderlich.
Die Mindestwellenlängen und -durchmesser der Tab. 1 dürfen nicht unterschritten
werden!
Typ 11.213 / 218Typ 11.115 / 118WellenlängeWellendurchmesser
Größemin. [mm]min. [mm]
10-----2310
13174014
16204018
20245019
25-----6025
31-----8028
40-----8038
Tab.1MindestmaßederWelleninmm
Im allgemeinen wird die mech. einstellbare Verstellscheibe auf der treibenden Welle (Motorwelle) und die federbelastete Verstellscheibe auf der getriebenenWelle angeordnet und
durch eine Schraube axial gesichert. Die Wellenenden müssen hierfür mit einer Zentrierbohrung nach DIN332/2 versehen sein, durch die das Aufziehen der Verstellscheiben ermöglicht wird (Abb. 3).
Stop!
Bei durchgehender Welle erfolgt die axiale Sicherung der Verstellscheiben
durch Sicherungsringe oder Stellringe.
MA 11.1023 DE/EN/FR 3.0
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Mechanische Installation
Montage
nur bei Gr. 31 + 40
K11.0265
Abb. 3Zentrierbohrung am Wellenende
Auflegen des Breitkeilriemens und Riemenwechsel
Auflegen des Breitkeilriemens erfolg indem er in die völlig geöffnete mechanisch einstellbare Verstellscheibe gelegt wird und anschließend über den Rand der federbelasteten Verstellscheibe eingezogen wird.
Abnehmen des Breitkeilriemens erfolgt in umgekehrter Weise.
1. Breitkeilriemen wird bei laufendem Antrieb auf den kleinsten Laufdurchmesser der
federbelasteten Verstellscheibe eingestellt.
2. Antrieb abschalten.
3. Die mechanisch einstellbare Verstellscheibe wird im völligen Stillstand geöffnet.
4. Breitkeilriemen wird über den Rand der mechanisch einstellbaren Verstellscheibe
abgenommen.
5. Durch einige Umdrehungen der federbelasteten Verstellscheibe ist der
Breitkeilriemen auch aus dieser zu entfernen.
Stop!
Bei der Größe 31 + 40 kann mittels einer Schraube, Abb. 3, die federbelastete
Verstellscheibe zum Einlegen des Breitkeilriemens geöffnet werden. Schraube
nach der Montage wieder entfernen!
Es dürfen nur Original Simplabelt-Breitkeilriemen verwendet werden!
Ausrichten der Verstellscheiben
DiemechanischeinstellbareVerstellscheibeunddie federbelastete Verstellscheibe müssen
ausgerichtet werden, d. h. die Wellen müssen parallel zueinander stehen. Nur so kann eine
einwandfreie Riemenflucht und die gewünschte Drehzahleinstellung gewährleistet
werden.
DasAusrichtenkanndurchAnlegeneinesLineals vorgenommen werden, siehe Abb. 4.
MA 11.1023 DE/EN/FR 3.0
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Mechanische Installation
Montage
Lineal
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Abb. 4Ausrichtung der Verstellscheiben
1Spannschraube3Abdrückscheibe
2Sicherungsring4Scheibe
Achsabstand der Verstellscheiben
Achsabstand “a” (Abb. 5) muss laut Tab. 2 eingestellt werden. Es ist zu beachten, dass der
Breitkeilriemen nicht über den Rand der Verstellscheiben hinauslaufen und auch nicht auf
dem Hals der beweglichen Tellerscheibe laufen darf. Die Begrenzungmuss durch die ander
Verstellspindel vorgesehenen Anschläge bzw. Kontermuttern vorgenommen werden.
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4
K11.0260
Hinweis!
Beim Riemenwechsel ist die Begrenzung zu überprüfen und evtl. neu einzustellen, da die Riemenlängen Toleranzen unterliegen.
Verstellkraft “F” (Abb. 1 und Abb. 2
Verstellscheibe wirken. Wird in einem Punkt angedrückt (nicht bei Größe 25, 31 u. 40), so
soll die Verstellkraft “F” grundsätzlich im vom Breitkeilriemen umschlungenen Bogen auf
das Kugellager wirken.
Anbau der Zentralverstellung
Spindel (1) mit Handrad in Lagerkappe (2) drehen, bis Rändelmutter (3) anliegt. Vormontierte Spindellagerung (4) in die Nabe der mech. einstellbaren Verstellscheibe stecken und
Sicherungsring (5) montieren.
Breitkeilriemen auflegen, wie im Kap. Montage beschrieben. Verdrehsicherung am Knebel
(11) anbringen (Knebel möglischst in einem Langloch geführt). Es ist darauf zu achten, dass
der Knebel (11) über dem gesamten Verstellweg nicht verspannt wird.
Einstellung der Zentralverstellung
Antrieb einschalten und gewünschte Drehzahl am Handrad einstellen. Spindelmuttern (6)
bzw. Rändelmutter (3) jeweils gegen Gehäusebund drehen und mit Gewindestift (7) sichern.
Der eingestellte Drehzahlbereich darf den im Katalog angegebenen Abtriebsdrehzahlbereich nicht überschreiten.
DerAntriebsriemendarfinkeinerDrehzahlstellung auf seiner Innenfläche laufen (Laufgeräusche). Gegebenenfalls Drehzahl etwas ändern und Spindelmutter (6) nachstellen.
Bei Ausführung des Handrades mit einem Stellungsanzeiger ist nach der Drehzahleinstellung zu überprüfen, ob der Anzeigewert dem tatsächlischen Drehzahlwert entspricht. Bei
Abweichungen ist der Gewindestift (10) zu lösen und der Stellungsanzeiger aus dem Handrad (8) herauszunehmen.
Anschließend wird der Stellungsanzeiger (9) bei senkrecht stehender Skala so lange
gedreht, bis der Anzeigewert dem Istwert entspricht. In dieser Lage wird der Stellungsanzeiger wieder in das Handrad eingesetzt und mit dem Gewindestift (10) gesichert.