Dies ist eine Abschrift der Deutschen Original Übersetzung von LEADER mit
einigen eigenen Bildern sowie Worttexten.
Inhaltsverzeichnis:
1) EINLEITUNG
2) TECHNISCHE DATEN
3) BLOCKSCHALTBILD
4) BESCHREIBUNG
4.1 FRONTPLATTE
4.2 RÜCKSEITE
5) BEDIENUNG
5.1 SICHERHEIT
5.2 STROMVERSORGUNG
5.3 VORSICHTSMASSNAHMEN
5.4 ANWENDUNG DER VERSCHIEDENEN MUSTER
5.4.1 Musterwahl
5.4.2 Abgleichmuster
5.4.3 Konvergenzmuster
5.4.4 Leuchtdichtemuster
5.4.5 Chrominanzmuster
5.4.6 Farbbalken
5.4.7 Raster
5.4.8 Folgen der Nutzflächen Überschreitung in einem
Fernsehempfänger
5.5 ZEILENSPRHUNGABTASUNG UND FOHTLAUPENDE ABTASTUNG
5.6 FARBSYNCHRONSIGNAL (BURST)
5.7 BAS-AUSGANG
5.8 HF-AUSGANG
5.9 TONSIGNAL
5.10 OZILOSKOP-TRIGERAUSGANG
~ 1 ~
1. EINLEITUNG
Der LCG-399 ist ein Farbbalkengenerator der dem 625-ZeilenPAL-Farbfernsehsystem entspricht. Der Generator erzeugt die
Signale, die zur Prüfung sowie zum Abgleich von
Farb- und Schwarzweiß-Fernsehempfängern Videorecordern
und andere Fernsehgeräten erforderlich sind.
Merkmale:
Standardisierte PAL – Farbbalken.
Farbsynchronsignal (Burst) ein-/ausschaltbar.
Möglichkeit der Einblendung einer beweglichen Marke zur
Überprüfung von Videorecordern mit mehreren Geschwindigkeiten.
Achtfarbiges Raster zur Prüfung sowie zum Abgleich der Farbreinheit
und der Weißsymmetrie.
Konvergenzmuster zur Prüfung bzw. zum Abgleich der Konvergenz.
Abgleichmuster zur Prüfung bzw. zum Abgleich der Linearität, der
Zentrierung, der Abgleichjochpolarität, usw.
BAS-Ausgangssignal an 75 Ω
HF-Ausgangsignal (VHF/UHF)
Polarität der HF-Modulation Umschaltbar.
Tonsignal ein-/ausschaltbar, Intercarrier-Tonfrequenz
5,5, 6 oder 6.5 MHz: Modulation 1 KHz (AM/FM).
Ausgangsignal zur Triggerung eines Oszilloskops.
~ 2 ~
2. TECHNISCHE DATEN
System:
Farbfernsehsystem: PAL
Synchronisierung: Endsprechend den Systemen
B, C, D, G, H, I, K und L
Muster:
Farbbalken: Amplitude 75%, Sättigung 100%;
Acht Farbbalken (von links nach
rechts): Weiß, Gelb, Cyan, Grün,
Magenta, Rot, Blau, Schwarz.
Modifizierte Farbbalken: Einstellbar über interne Wahltaster
100% Weiß: Erhöhung des Weißwertes auf 100%
Phasenumkerung alternierender Farbbalken:
Die Farbträgerphase des unteren Teils
(mit Leuchtdichtemuster anwendbar).
der Farbbalken wird gegenüber der
normalen Phase der U- bzw. V- Achse
um 180° umgekehrt;
die Farben der Farbbalken gleichen
sich aus, so dass man am Bildschirm
eines richtig abgeglichenen PAL
Empfängers grau sieht.
~ 3 ~
Chrominanzunterdrückung: Unterdrückung des Chrominanzanteils
im unteren Viertel der Farbbalken,
damit nur der Leuchtdichteanteil
erscheint;
Bezugsgrauwert durch Kombination
mit den Phasenverschobenen
alternierenden Farbbalken erhältlich.
Bewegliche Marke: Einblendung einer weißen quadratischen
Marke im schwarzen Teil der Farbbalken
und Bewegung dieser von oben nach
unten
(16 Stellen) mit einer Geschwindigkeit von
0.2 s/Schritt bez. 3,2 s/Zyklus, um die
Aufnahmegeschwindigkeit eines
Videorecorders zu bestimmen
(mit Leuchtdichtemuster anwendbar).
Chrominanz: Unterdrückung des Leuchtdichteanteils
im Farbbalkenmuster.
Leuchtdichte: Unterdrückung des Chrominanzanteils
im Farbbalkenmusters.
Raster: Acht Farben durch R-G-B-Kombination:
100% Weiß, 75% gelb, Cyan, Grün,
Magenta, Rot, Blau und Schwarz.
Konvergenz: Kombination aus
Schachbrett (20 V x 14 H) und
Punkten (19 H x 15 V) mit Mittenmarke
und Sicherheitsabständen;
weiße Punkte und Linien auf einem
schwarzen Hintergrund.
Abgleich: Kombination aus Schachbrett (5 V x 5 H)
und Polaritätsmarke (unten rechts am
Bildschirm);
weiße Punkte und Linien auf schwarzen
Hintergrund.
~ 4 ~
Synchronisiersignale:
Bildzeilen: 625
Zeilenfrequenz: 15,625 kHz
Teilbildfrequenz: 50 Hz, Zeilensprungabtastung
(Leuchtdichte-, Chrominanz-,
Farbbalken- und Rastermuster)
Ausgangsspannung: VHF: > 5 mV an 75 Ω
UHF: > 0,5 mV an 75 Ω
Ausgangswiderstand: ca. 75 Ω
Modulationspolarität: positiv/negativ umschaltbar
Positiv: Systeme C und L
Negativ: Systeme B, D, G, H, I, und K
~ 5 ~
Tonsignal: ein-/ausschaltbar, dem
HF-Ausgangssignal überlagert
System: Intercarrier
Intercarrier-Tonfrequenz: 5,5, 6 oder 6,5 MHz
Modulationssignal: 1 kHz Sinus
Modulation: AM/FM
Ausgangsignal zur Oszilloskoptriggerung:
Frequenz: Zeile und Teilbild
Ausgangsspannung: ca. 3 V
Leerlauf
ss
Ausgangswiderstand: ca. 10 kΩ
Stromversorgung:
Netzspannung: 100/117/200/217/234 V ±10%
Netzfrequenz: 50/60 Hz
Leistungsaufnahme: max. 25 VA
Arbeitstemperaturbereich: 0………+40° C
Abmessungen ohne Griff Knöpfe und Füße:
Höhe: 125 mm
Breite: 250 mm
Tiefe: 325 mm
Gewicht: ca. 4 Kg
Mitgeliefertes Zubehör: Kabel BNC/Clip
~ 6 ~
3. Blockschaltbild
~ 7 ~
4. Beschreibung:
4.1 Frontplatte:
(1) POWER ON: (Netztaster ein/aus)
(2) Kontrollampe: Leuchtet rot, solange das Gerät
Eingeschaltet ist.
(3) bis (8) Musterwahltaster:
Die sechs blauen sich gegenseitig verriegelnden Taster dienen zur Wahl
des jeweiligen Prüfmusters.
(3) ALIGNMENT (Abgleich)
(4) CONVERGENCE (Konvergenz)
(5) LUMINANCE (Leuchtdichte)
(6) CHROMINANCE (Chrominanz)
(7) COLOR BAR (Farbbalken)
(8) RASTER
(9) bis (11) Rastervorwahltaster:
Die drei Taster dienen zur Wahl der Rasterfarbe:
(9) RED (Rot)
(10) GREEN (Grün)
(11) BLUE (Blau)
Durch eine Kombination der drei einstellbaren Farben erhält man ein
Raster aus Weiß, Gelb, Cyan, Grün, Magenta, Rot, Blau und Schwarz.
Die Rasterwahltaster können die übrigen Prüfmuster nicht beeinflussen.
(12A) COLOR BURST (Farbsynchronsignal):
Taster zum Ein- bzw. Ausschalten des Farbsynchronsignals im
Zusammenhang mit allen Prüfmustern.
(12B) SOUND (Tonsignal)
Taster zum ein- bzw. Ausschalten des Tonsignals.
(13) COMPOSITE VIDEO/LEVEL (BAS/Pegel):
Regler zur kontinuierlichen Veränderung des Ausgangspegels des
BAS-Signals zwischen MIN (niedrigster Wert) und MAX ( größter Wert).
In der Stellung PRESET (Voreinstellung) des Reglers wird der größte
Pegelwert eingestellt. Der Modulationsgrad des HF-Signals ist vom
Pegelregler für das BAS-Signal unabhängig.
~ 8 ~
(14) COMPOSITE VIDEO/OUTPUT (BAS/Ausgang):
BNC-Ausgangsbuchse (75 Ω) für das BAS-Signal.
(15) Bis (17) RF Band (HF-Bereich)
Die drei sich gegenseitig verriegelnden Taster dienen zur Wahl des
HF-Signalbereichs:
VHF LOW (VHF unterer Bandbereich)
VHF HIGH (VHF oberer Bandbereich)
UHF
(18) VHF:
Regler zur Einstellung der Frequenz des VHF-Signals.
(19) UHF:
Regler zur Einstellung der Frequenz des UHF-Signals.
(20) RF OUTPUT (HF-Ausgang):
BNC-Ausgangsbuchse (75 Ω) für das HF-Signal.
In vielen Fällen ist das Prüfen von elektronischen Geräten mit Gefahren
verbunden.
Insbesondere in einem fehlerhaften Gerät besteht die Möglichkeit, das
eine Hochspannung an einer Stelle entsteht, wo ansonsten mit einer
solche Spannung nicht zu rechnen ist.
Man sollte immer die folgenden Sicherheitsregeln beachten.
1) Vor dem Anschließen bzw. Abtrennen von Prüfkabeln den Netzschalter
ausschalten und den Netzstecker aus der Netzsteckdose ziehen. Ist dies
aus irgendeinem Grund nicht möglich, ist eine Berührung des
Prüfobjektes durch andere Geräte bzw. metallischen Teile davon zu
vermeiden.
Um die Gefahr eines elektrischen Schlags zu verringern, auf einem gut
isolierten Fußboden stehen und eine Hand in die Tasche stecken.
2) Vor dem Anschließen von Prüfkabeln müssen Siebkondensatoren
entladen werden, da sie unter Umständen eine gefährlich hohe Ladung
führen können. Diese Ladung lässt sich dadurch beseitigen, dass man
Wiederstände (Werte zwischen 10 Ω und 10 KΩ) an beiden Enden des
betreffenden Kondensators anschließt.
3) Ein Messgerät muss immer in einem einwandfreien Zustand gehalten
werden. Ein gebrochenes Prüfkabel bzw. ein Prüfkabel, dessen Mantel
beschädigt ist, stellt immer ein gefährliches Risiko dar.
4) Am Ende der Prüfarbeiten müssen Prüfkabel sofort vom Prüfobjekt
entfernt werden, da sie sonst möglicherweise Unfälle verursachen
können.
5) Das Arbeiten alleine ist nicht zu empfehlen. Arbeiten Sie mit anderen
Personen zusammen.
Sogar ein kleiner elektrischer Schlag kann eine ernsthafte Gefahr in sich
bergen.
~ 12 ~
5.2 Stromversorgung:
Am Netzkabel von jedem PAL-Service-Generator LCG-399
Befindet sich ein Etikett (29A), das die entsprechende Netzspannung
angibt. Stellen Sie sicher, dass die angegebene Netzspannung mit der
örtlichen Netzspannung identisch ist.
Die zulässigen Netzspannungen sind: 100/117/200/217/234 Volt ±10%.
Den Netzstecker in die Netzsteckdose stecken.
Mit dem Netztaster POWER (1) des LCG-399 einschalten.
Die Kontrollampe (2) muss aufleuchten.
Entspricht die Nennspannung des LCG-399 nicht der örtlichen
Netzspannung, muss man die gelieferte Netzspannung über einen
Aufwärts-bzw. Abwärtstransformator umwandeln oder die Primärseite
des Netztransformators im LCG-399 Umlöten.
Passt der Stecker des Netzkabels nicht in die örtliche Netzsteckdose,
muss man einen Zwischenstecker verwenden bzw. den vorhandenen
Netzstecker austauschen.
Um die Primärseite des Netztransformators im LCG-399 umzulöten
bzw. das Netzkabel auszutauschen, entfernt man zunächst die untere
Gehäuseabdeckung dazu die 4 Schrauben an der unteren Seite des
Gehäuses entfernen.
Vor der Entfernung des Netzkabels muss man den Netztaster POWER
ausschalten.
Zum Umlöten der Primärseite des Netztransformators im LCG-399
siehe Bild 5.2-1
Ist das Netzkabel mit einem Schutzleiter versehen, muss dieser über
eine kleine Schraube, einer Mutter sowie eine Fahne (Ø 4 mm) mit dem
kleinen Loch an der Rückseite des Messgerätes neben dem
Netzkabelausgang verbunden werden.
~ 13 ~
Nachdem kontrolliert worden ist, dass die Verdrahtung einwandfrei ist,
4
3
kann man den Deckel des Gerätes wieder befestigen.
Eine Träge Netzsicherung bei 230V von (0,2 A) ist erforderlich.
Bild 5.2-1 Verdrahtung der Primärseite des Netztransformators im LCG-399
~ 14 ~
5.3 VORSICHTSMASSNAHMEN:
1) Den PAL-Service-Generator LCG-399 nur an angegebener
Netzspannung betreiben.
Ist die zugeführte Netzspannung zu hoch, kann der Generator
beschädigt werden.
Ist die zugeführte Netzspannung zu gering, wird das Gerät unter
Umständen fehlerhaft arbeiten.
2) Die Netzsicherung nur gegen eine Sicherung gleichen Wertes
austauschen.
3) Heftige Schläge sowie ständige Erschütterungen können die
Funktion des eingebauten Quarzozillators beeinträchtigen.
Muss der Generator in einem KFZ o.ä. über schlechte Straßen
befördert werden, sollte er entsprechend verpackt und geschützt
werden.
4) Den Generator niemals längere Zeit bei heißem Wetter in einem
KFZ bzw. dessen Kofferraum legen lassen, da die Kunststoffteile
infolge der Hitze sich verformen können.
5) Flecken am LCG-399 mit einem feuchten weichen Tuch entfernen.
Lösungsmittel wie Spiritus, Verdünner, Benzin usw. sind zu
vermeiden, da diese die Farbe bez. Die Kunststoffteile des
Generators auflösen können.
6) In diese Gebrauchsanleitung wird die allgemeine Handhabung des
PAL-Service-Generators LCG-399 erläutert.
Das Verfahren zur Prüfung und zum Abgleich von Fernsehempfängern, Videorecordern, usw. ist der Serviceanleitung des
jeweiligen Herstellers zu entnehmen.
~ 15 ~
5.4ANWENDUNG DER VERSCHIEDENEN MUSTER:
Der PAL-Service-Generators LCG-399 erzeugt 13 verschiedene
Grundmuster.
Die Lieferbaren Ausgangssignale sind BAS. und HF-Signale
Muster: Abgleich
Konvergenz
Leuchtdichte
Chrominanz
Farbbalken
Acht verschiedene Raster
5.4-1 MUSTERWAHL:
Zur Wahl des erforderlichen Musters sind sechs gegenseitig verriegelte
Hellblaue Taster vorhanden, wobei jeweils nur einer gleichzeitig
gedrückt werden darf.
Sind die Taster alle ausgeschaltet bzw. zwei oder mehr Taster
eingeschaltet, so ist das sich ergebene Muster ungültig.
Wird ein Raster-Musterwahltaster gedrückt, so lassen sich acht
verschiedene Rasterfarben mit den Rastervorwahltastern wählen.
~ 16 ~
5.4-2 ABGLEICHMUSTER (3):
Bild 5.4-1 Abgleichmuster
Das Abgleichmuster (Bild 5.4-1) besteht aus einem schwarzweißen
Schachbrett (5 V x 5 H) sowie einer Polaritätsmarke.
Dieses Muster dient hauptsächlich dem Rasterabgleich an Farb- und
Schwarz-Weiß-Fernsehempfängern.
Die 3. senkrechte Linie sowie die 3. Waagrechte Linie dieses Schachbretts
entsprechen dem elektrischen Mittelpunkt des Rasters.
Die Rasterzentrierung erfolgt durch Abgleich dieser beiden Linien, sodass
sie sich in der Mitte des Bildes Überkreuzen.
~ 17 ~
Ist die effektive Breite des Rasters 100%, so markieren die 1. und 5.
senkrechte Linien die Grenzen einer Rasterbreite von 80% mit einem linken
und einem rechten Bildrand von jeweils 10%.
Auf ähnliche Weise markieren die 1. und 5. waagrechte Linien die Grenzen
einer Rasterhöhe von 80%.
Diese Fläche, die in ihre Höhe und ihrer Breite 80% des Gesamtrasters
entspricht, nennt man den Raster-Sicherheitsbereich.
Die abgrenzenden senkrechten und waagrechten Linien man
dementsprechend die Sicherheitsbereichlinien.
Im allgemeinem werden Fernsehempfänger so abgeglichen, dass die
Nutzflächenüberschreitung 10 bis 18% beträgt
Die Sicherheitsbereichslinien (1. und 5. Zeile senkrecht und 1. und 5. Zeile
waagrecht) des Abgleichsmusters stellen die Grenzen der
Nutzflächenüberschreitung eines Fernsehempfängers dar.
Sind die Sicherheitsbereichslinien beim Einspeisen des Abgleichsmusters
sichtbar, so ist der Fernsehempfänger bezüglich der
Nutzflächenüberschreitung richtig eingestellt.
Die 16 Rechtecke des Sicherheitsbereichs sind gleich groß.
Das Höhen-Breiten-Verhältnis beträgt 3:4, was dem Höhen-BreitenVerhältnis (Bildseitenverhältnis) des Rasters entspricht.
Die Doppelschraffuren 5 x 5 dienen der Prüfung sowie dem
Linearitätsabgleich und der Kissenentzerrung.
Es wird kontrolliert, ob die Doppelschraffuren an einer
beliebigen Bildstelle gleich groß sind sowie ob eine Linie
krumm erscheint.
Die Punkte (drei Spalten und vier Reihen) in der unteren rechten Ecke des
Abgleichsmusters sind die Polaritätsmarken.
Anhand dieser Marken lässt es sich feststellen, ob ein Ablenkjoch mit
richtiger Polarität angeschlossen ist.
Befinden sich die Marken in der oberen rechten Ecke,
bedeutet dies, dass die Y-Spule eines Ablenkjochs verkehrt
angeschlossen ist.
Befinden sich die Marken dagegen in der unteren linken Ecke. so ist eine
X-Spule verkehrt angeschlossen.
Erscheinen die Marken in der oberen linken Ecke, so sind sowohl Y- als auch
X-Spulen verkehrt angeschlossen.
~ 18 ~
5.4-3 KONVERGENZMUSTER (4):
Das Konvergenzmuster (Bild 5.4-2) besteht aus einem weißen Muster
(20 x 14 Doppelschraffur und 19 x 15 Punkte) auf einem schwarzen
Hintergrund.
Dieses Muster dient hauptsächlich dem Konvergenzabgleich an
Farbfernsehempfängern.
Die Punktreihen 2, 5, 8, 11 und 14 sowie die Punktspalten 2, 6, 10, 14 und
18 des Konvergenzmusters entsprechen räumlich der Doppelschraffur 5 x 5
des Abgleichsmusters.
Im Bild 5.4-2 ist dieses Verhältnis durch die schwarzen Ausnehmungen
veranschaulicht, so dass man den Raster-Sicherheitsbereich leicht
identifizieren kann.
Der Punkt an dem Schnittpunkt der 10. Spalte mit der 8. Reihe stellt den
elektrischen Mittelpunkt des Rasters dar und dient dem Abgleich der
statischen Konvergenz.
Bei einem Fernsehempfänger, dessen Konvergenzeinstellung richtig
abgeglichen ist, erscheinen die Linien und Punkte des Konvergenzmusters
weiß, da alle Elektronenstrahlen Rot, Grün und Blau dann überlappen.
Die Rechtecke der Doppelschraffur des Konvergenzmusters sind
regelmäßige Quadrate mit gleicher Höhe und Breite.
Die 20 x 14 Doppelschraffur dient der Kontrolle der Rasterlinearität.
Die Helligkeit der senkrechten und waagrechten Linien ist elektrisch gleich.
Bei einem schmalbandigen Empfänger, wie z. B. einem Schwarz-WeißEmpfänger, erscheinen die senkrechten Linien jedoch dunkler, da die
HF-Anteile abgeschwächt werden.
Diese Unsymmetrie lässt sich dadurch etwas ausgleichen,
das man den Kontrast verringert bzw. die Helligkeit erhöht.
Sind die Linien und Punkte beträchtlich verschwommen bzw. werden sie
dicker, so ist die Fokussierspannung des Fernsehempfängers falsch
eingestellt bez. liegt eine Überstrahlung vor.
Krümmen sich die senkrechten Linien der Doppelschraffur beträchtlich bzw.
ändert sich die Größe des Bildes bei einer Erhöhung des Kontrastes oder
der Helligkeit beträchtlich, so ist die Regelung der Hochspannungsschaltung
des Empfängers mangelhaft.
~ 19 ~
Sind bei einem Farbfernsehempfänger die Punkte und die senkrechten
Linien farbig bzw. flackern sie, so ist die Farbsperre des Fernsehempfängers
falsch eingestellt.
Bild 5.4-2 Konvergenzmuster
~ 20 ~
5.4-4 LEUCHTDICHTEMUSTER (5):
Das Leuchtdichtemuster (Bild 5.4-3) ist ein Farbbalkensignal, in dem der
Chrominanzanteil unterdrückt worden ist.
Das Bild zeigt zusätzlich die BAS-Wellenform des Signals.
Das Leuchtdichtemuster ist eine Grauskala mit acht Treppen, wobei die
Treppe am linken Ende 75% Weißpegel bzw. die Treppe am rechten Ende
0% darstellt.
(Beim PAL-Service-Generator LCG-399 wird eine Schwarzabhebung
0 angenommen).
Es sei darauf hingewiesen, dass die Treppen keinen linearen Verlauf
aufweisen (siehe angegebene Werte im Bild 5.4-3).
Diese Muster dient der Kontrolle und dem Abgleich der Linearität eines
Bildverstärkers sowie der Weißsymmetrie von Farbfernsehempfängern.
Bild 5.4-3 Leuchtdichtemuster mit BAS-Wellenform
~ 21 ~
5.4-5 CHROMINANZMUSTER (6):
Das Chrominanzmuster ist ein Farbbalkensignal, in dem der
Leuchtdichteanteil unterdrückt worden ist.
Dieses Muster dient der Kontrolle und dem Abgleich der Farbkreise von
Farbfernsehempfängern und Videorecordern.
Da das Chrominanzmuster keinen Leuchtdichteanteil enthält, ist der am
Bildschirm sichtbare Farbbalken dunkelfarbig und von der Farbe her schwer
definierbar.
Bei diesem Prüfmuster beurteilt man das zu Prüfende Fernsehgerät nicht
nach der Farbe sondern im allgemeinem nach der Wiedergabe der
Wellenform.
Das Farbbalkensignal mit 75% Amplitude, 100% Sättigung (Bild 5.4-4) ist ein
normgerechtes Vollbild-PAL-Signal.
Farbbalkensignale dienen der Kontrolle und dem Abgleich von
Farbfernsehempfängern, Videogeräten sowie anderen Farbgeräten.
~ 22 ~
Der PAL- Service-Generator LCG-399 wird ab Werk auf 75% Amplitude und
S551
Phasenumkerung alternierender Farbbalken (off)
100% Sättigung eingestellt.
Mit den internen Farbbalken-Programmierschaltern lässt sich der
Farbbalken jedoch Modifizieren.
Zur Vermeidung von elektrischen gefahren muss man vor jeder
Modifizierung den Netzschalter des Service-Generators ausschalten und
dessen Netzkabel von der Netzsteckdose trennen.
Die sechs Schrauben des Deckels lösen und diesen abnehmen.
Die untere Abdeckung muss nicht entfernt werden.
Die Farbbalken-Programmierschalter (Bild 5.4-5) befinden sich in der Nähe
der Rückwanne auf der Lötseite der Hauptplatine.
Die folgenden Grün Markierten Schalter (S551, S553, S554 und S555)
wurden bei diesem Gerät zur Erleichterung einer Modifikation ebenfalls in
die Frontplatte Eingebaut (siehe Bild 4.1-1).
S552 Test (off)
S553 Chrominanzunterdrückung (off)
S554 100% Weißpegel (on)
S555 Bewegliche Marke (on)
S556 nicht Benutzt
S557 nicht Benutzt
(…) normale Stellung (Auslieferungszustand)
Bild 5.4-5Farbbalken-Programmierschalter
Die erforderlichen Umschaltungen durchführen und die untere Abdeckung
wieder aufsetzen sowie festschrauben.
Auf Seite 24 wird die Funktion der einzelnen Schalter erläutert.
Durch Umschaltung des Programmierschalters S551 auf ON wird die
Farbträgerphase des unteren Teils der Farbbalken gegenüber der
normalen Phase der U- bzw. V-Achse um 180° umgekehrt.
Die Farben in diesem Bereich der Farbbalken werden alternierend
versetzt, so dass man am Bildschirm eines richtig abgeglichenen PALEmpfängers grau sieht. Diese Modifizierung eignet sich auch im
Zusammenhang mit dem Chrominanzmuster.
(2) S552 Selbsttest:
Mit dem Programmierschalter S552 der normalerweise auf Off steht,
wird die Selbsttest-Betriebsart des Service-Generators eingestellt.
(3) S553 Chrominanzunterdrückung:
Durch Umschaltung des Programmierschalters S553 auf ON wird der
Chrominanzanteil im unteren Viertel der Farbbalken unterdrückt, so
dass nur der Leuchtdichtenanteil erscheint.
Der Bezugsgrauwert lässt sich durch Kombination mit den
Phasenverschobenen alternierenden Farbbalken erhalten.
Diese Modifizierung eignet sich auch im Zusammenhang mit dem
Chrominanzmuster.
(4) S554 100% Weißpegel:
Durch Umschaltung des Programmierschalters S554 auf Off wird der
Weißpegel der Farbbalken von 75% auf 100% erhöht.
Diese Modifizierung eignet sich auch im Zusammenhang mit dem
Leuchtdichtemuster.
(5) S555 Bewegliche Marke:
Durch Umschaltung des Programmierschalters S555 auf Off wird eine
weiße quadratische Marke im schwarzen Teil der Farbbalken
eingeblendet, die sich von oben nach unten (16 Stellen) mit einer
Geschwindigkeit von 0,2s/Schritt bez. 3,2 s/Zyklus bewegt.
Die Marke eignet sich zur Kontrolle der Aufnahmegeschwindigkeit
eines Videorecorders, der mehrere Geschwindigkeiten erlaubt.
Diese Modifizierung eignet sich auch im Zusammenhang mit dem
Leuchtdichtemuster.
(6) S556 und S557:
Die Programmierschalter S556 und S557 werden nicht benutzt.
~ 24 ~
5.4-7 Raster (8):
In dieser Betriebsart werden Raster mit einer von acht möglichen Farben
dargestellt.
Die Farbe wird durch entsprechende Kombination der Rasterwahltastereinstellungen gewählt siehe (Tabelle 5.4-1).
Die Rasterfarben sind grundsätzlich die gleichen wie im Farbbalken (75%
Amplitude und 100% Sättigung).
Eine Weißspitze von 100% wird jedoch anstelle eines Weißpegels von 75%
erzeugt.
Die Rastermuster dienen der Kontrolle sowie dem Abgleich der Farbreinheit
und Weißsymmetrie von Farbfernsehempfängern sowie Farbkreise von
Videorecordern.
Rasterwahltaster
ROT GRÜN BLAU
Ein Ein Ein 100% Weiß
Ein Ein Aus 75% Gelb
Aus Ein Ein 75% Cyan
Aus Ein Aus 75% Grün
Ein Aus Ein 75% Magenta
Ein Aus Aus 75% Rot
Aus Aus Ein 75% Blau
Aus Aus Aus Schwarz
Tabelle 5.4-1 Acht Rasterfarben durch Kombination
der Rasterwahltastereinstellungen
erhältlich.
Raster
~ 25 ~
5.4-8 Folgen der Nutzflächenüberschreitung in einem Fernsehempfänger:
Im Allgemeinen wird ein Fernsehempfänger so abgeglichen, dass das
Raster der Höhe sowie der Breite nach überschritten werden kann.
Demzufolge ist es möglich, dass die hier abgebildeten Prüfmuster, die
vom PAL-Service-Generator LCG-399 in ein zu prüfendes Fernsehgerät
eingespeist werden, nicht komplett dargestellt werden, dass heißt der
obere oder untere Rand oder Ecken erscheinen, manchmal nicht.
5.5 ZEILENSPRUNGABTASTUNG UND FORTLAUFENDE ABTASTUNG:
Im Zusammenhang mit den Leuchtdichten-, Chrominanz-, Farbbalken-
und Rastermustern erfolgt im PAL-Service-Generator LCG-399 eine
Zeilensprungabtastung.
Mit den Abgleichs- und Konvergenzmustern erfolgt jedoch eine
fortlaufende Abtastung, um ein durch die halbierte Folgefrequenz
verursachtes Flimmern der einzelnen Waagrechten Linien zu
vermeiden, welches nicht nur die Arbeit des Technikers erschwert
sondern auch eine beträchtliche Ermüdung der Augen verursacht.
Die Teilbildfrequenz für die fortlaufende Abtastung beträgt 50,08 Hz
gegenüber 50Hz für die Zeilensprungabtastung.
5.6 FARBSYNCHRONSIGNAL (BURST) (12A):
Das Farbsynchronsignal (Burst) kann allen Prüfmustern zugefügt
werden.
Das Farbsynchronsignal stellt einen Farbträger mit etwa zehn
sinusförmigen Zyklen dar und erscheint auf der hinteren
Schwarzschulter des Zeilensynchronisierimpulses.
Die Amplitude beträgt etwa 50% der der Amplitude des
Synchronisiersignals.
Die Burstphase wechselt sich um 90° mit jeder Zeile.
Während der Dauer der Bildsynchronisier- und Ausgleichsimpulse ist
das Farbsynchronsignal ausgetastet.
~ 26 ~
Bild 5.6-1 zeigt das Verhältnis zwischen der Farbsynchronisiersignal-
Austastdauer und der Burstphase während vier Teilbilder.
Für die Abgleichs- und Konvergenzmuster weisen jedoch alle Teilbilder
infolge der fortlaufenden Abtastung das gleiche Verhältnis wie im
ersten Teilbild (Bild 5.6-1) auf.
Die Farbsynchronisiersignale lassen sich für alle Prüfmuster mit dem
Schalter (12A) abschalten.
Bild 5.6-1 Wellenform des 625-Zeilen-PAL-Bildsignals
Während der Teilbildaustastdauer
Bemerkungen:
(1) Im Zusammenhang mit den Abgleichs- und Konvergenzmustern kann
die Verwendung des Farbsynchronsignals dazu führen, Dass die am
Bildschirm des Fernsehempfängers erscheinenden, senkrechten Linien
oder Punkte unregelmäßige Farben aufweisen oder flimmern (keine
Folge einer Fehlkonvergenz).
~ 27 ~
Dies ist als normal zu betrachten, da sich höhere Oberwellenanteile der
senkrechten Linien oder Punkte im Farbsignalband (4,43 MHz) befinden.
In solchen Fällen lassen sich die unerwünschten Farben der senkrechten
Linien oder Punkte durch die Abschaltung des Farbsynchronsignals und
die Zuschaltung der Farbsperre des Fernsehempfängers eliminieren.
(2) Ist das Farbsynchronsignal abgeschaltet, so wird der am
Fernsehempfänger dargestellte Raster oder Farbbalken grau bzw. zu
einer Grauskala.
5.7 BAS-AUSGANG (14):
Das BAS-Signal besteht aus einem Synchronisier-, einem Farbsynchron-,
einem Austast- sowie einem Bildsignal.
Das Gesamtsignal erscheint am Ausgang COMPOSITE VIDEO (14) an
etwa 75 Ω.
Das mitgelieferte Kabel lässt sich an die BNC-Ausgangsbuchse
anschließen.
Die positive Ausgansspannung führt ein negatives Synchronisiersignal
mit.
Mit dem Pegelregler COMPOSITE VIDEO/LEVEL (13) lässt sich die
Ausgangspannung an 75 Ω zwischen etwa 0 V und 1 V
kontinuierlich
ss
verändern.
In der einrastenden Stellung PRESET (voreingestellt) des Pegelreglers
beträgt die Ausgangsspannung etwa 1 V
ss.
Ohne Last hat die Spannung etwa den zweifachen Wert.
Das BAS-Signal dient der Prüfung und der Kontrolle von Videogeräten.
Der BAS-Ausgang ist mit dem Bildverstärker des Service-Generators
direkt gekoppelt.
Eine Spannung >10Vss am BAS-Ausgang könnte zur Beschädigung von
Bauteilen im Generator führen.
Wird unbeabsichtigt eine hohe Spannung auf den Ausgang gegeben, so
könnte die 0,1 Amp. Sicherung durchbrennen, die als Schutz mit dem
Ausgangskreis seriengeschaltet ist.
Die Sicherung (Siehe Bild 5.7-1) befindet sich auf der Platine innerhalb
des Generators.
Die durchgebrannte Sicherung ist nach Demontage des unteren
Gerätedeckels zu ersetzen.
~ 28 ~
Ausgangs
(20):
BAS
auch mit einemHF
Signal isteinmitdemBAS
auf derRückseitebefindlichenSchiebeschalterMODULATION
POLARITY (26) lässtsichdiePolarität
negativ umschalten.
Die ModulationspolaritätwirdentsprechendderörtlichenFernseh
Deutschlanddementsprechendnegativ).
GeneratorLCG
OUTPUT (20) ausgestattet.
amplitudenmodulierter
der Modulation aufpositivoder
BAS-
-Sicherung 0,1 Amp.
Bild 5.7-1
5.8 HF-AUSGANG
Zusätzlich zum
Das HF-
Bildträger.
Mit dem
eingestellt (in
Fernsehnorm
B, D, G, H , I, K
C, L
-Ausgang ist der PAL-Service-
-Ausgang RF-
-Signal
Modulationspolarität
negativ
positiv
-399
norm
~ 29 ~
Mit einem der drei frontseitigen Taster RF BAND (15) bis (17)
Wird das Tonsignal mit dem frontseitigen Schalter SOUND (12B)
abgeschaltet, steht nur das Bildsignal am HF-Ausgang zur Verfügung.
Man hört dabei ein summendes Geräusch über den Lautsprecher, da
auch der Intercarrier ausfällt.
Wird ohne Tonsignal gearbeitet, dreht man den Lautstärkeregler am
Fernsehempfänger zurück.
Bemerkungen:
(1) Das Tonsignal steht nur über den HF-Ausgang und nicht über den
BAS-Ausgang zur Verfügung.
(2) Bei der Abstimmung des Fernsehtuners lässt sich kein Tonsignal über
den Lautsprecher abhören, falls der Drehschalter SOUND (34) nicht
auf das entsprechende System eingestellt ist.
Andererseits lässt sich auch manchmal kein richtiges Muster zur
Darstellung bringen, falls der Fernsehempfänger auf Empfang des
Tonsignals abgestimmt ist.
(3) Die Farbbalken- und Rastermuster können bei aktiviertem Tonsignal
unregelmäßige Farbstreifen aufweisen.
Dies ist aber als normal zu betrachten.
~ 31 ~
5.10 OSZILLOSKOPE-TRIGGEAUSGANG:
Neben den BAS- und HF-Ausgängen ist der PAL-Service-Generators LCG-399
auch noch mit einem Ausgang zur Triggerung eines externen Oszilloskops
ausgestattet.
Dieser Ausgang SCOPE TRIGGER (22) dient zur Synchronisierung der an
einem Oszilloskop dargestellten Wellenform (BAS oder HF) unabhängig von
deren Form und Größe.
Der Ausgang wird mit dem externen Triggereingang des Oszilloskops
verbunden.
Die Triggerniveau- und Polaritätsregler des Oszilloskops sin entsprechend
einzustellen.
Die am Triggerausgang gelieferte Spannung beträgt ca. 3 Vss an 10 KΩ.
Je nach der zu betrachtenden Periode der Wellenform stellt man den
Hebelschalter SCOPE TRIGGER (21) am Service Generator auf LINE (Zeile)
oder FIELD (Teilbild).
~ 32 ~
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