Zusicherung von Produkteigenschaften. LANCOM Systems haftet ausschließlich in dem Umfang, der in den Verkaufs- und
Lieferbedingungen festgelegt ist.
Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dokumentation und Software und die Verwendung
ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von LANCOM Systems gestattet. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, bleiben vorbehalten.
Windows®, Windows Vista™, Windows NT® und Microsoft® sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp.
Das LANCOM Systems-Logo, LCOS und die Bezeichnung LANCOM sind eingetragene Marken der LANCOM Systems GmbH.
Alle übrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer sein.
LANCOM Systems behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern und übernimmt keine Gewähr für
technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.
Produkte von LANCOM Systems enthalten Software, die vom „OpenSSL Project“ für die Verwendung im „OpenSSL Toolkit“
entwickelt wurde (http://www.openssl.org/
Produkte von LANCOM Systems enthalten kryptographische Software, die von Eric Young (eay@cryptsoft.com
wurde.
Produkte von LANCOM Systems enthalten Software, die von der NetBSD Foundation, Inc. und ihren Mitarbeitern entwickelt wurde.
Produkte von LANCOM Systems enthalten das LZMA SDK, das von Igor Pavlov entwickelt wurde.
Produkte von LANCOM Systems enthalten Komponenten, die als Open Source Software im Quelltext verfügbar sind und
speziellen Lizenzen sowie den Urheberrechten verschiedener Autoren unterliegen. Im Besonderen enthält die Firmware
Komponenten, die der GNU General Public License, Version 2 (GPL) unterliegen. Die Lizenzvereinbarung mit dem Text der
GPL ist auf der LANCOM CD im Produktverzeichnis zu finden. Auf Anfrage können die Quelltexte und alle Lizenzhinweise
elektronisch vom FTP-Server der LANCOM Systems GmbH bezogen werden.
).
) geschrieben
LANCOM Systems GmbH
Adenauerstr. 20/B2
52146 Würselen
Deutschland
www.lancom.de
Würselen, August 2010
Page 4
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Ein Wort vorab
Ein Wort vorab
Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Die LANCOM Switch von Typ LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
sind optimal geeignet für kleine und mittelgroße, aber anspruchsvolle Netzwerke im Business-Umfeld.
Der LANCOM ES-2126+ mit seinen 24 Fast-Ethernet und seinen zwei Combo
Ports (TP/SFP) lässt sich perfekt in LANCOMs Advanced Routing und Forwarding integrieren und unterstützt bis zu 256 aktive VLANs. Er führt eine Bandbreitenkontrolle durch und priorisiert nach vorher festgelegten Kriterien den
Datenverkehr (z. B. Voice-Daten oder den bestimmter Ports).
Der LANCOM ES-2126P+ bietet über die Funktionen des LANCOM ES-2126+
hinaus eine komfortable PoE-Versorgung der angeschlossenen Netzwerkgeräte. Die bis zu einer Gesamtleistung von 185 Watt zur Verfügung stehende
PoE-Leistung kann flexibel auf die 24 Fast-Ethernet-Ports aufgeteilt werden.
Die LANCOM Switche lassen sich bequem über die übersichtliche WEBconfig
administrieren und werden von den LANCOM Management Tools (LANconfig
und LANmonitor) unterstützt.
DE
ModellEinschränkungen
Modellvarianten
Diese Dokumentation wendet sich an Anwender der LANCOM Switche. Folgende Modelle stehen zur Auswahl:
쮿 Der LANCOM ES-2126+ ohne PoE-Unterstützung
쮿 Der LANCOM ES-2126P+ mit PoE-Unterstützung
Die Teile der Dokumentation, die nur für ein bestimmtes Modell gelten, sind
entweder im Text selbst oder durch entsprechende seitliche Hinweise gekennzeichnet.
In den anderen Teilen der Dokumentation werden alle beschriebenen Modelle
unter dem Sammelbegriff LANCOM Switch zusammengefasst.
An der Erstellung dieser Dokumentation …
… haben mehrere Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Teilen des Unternehmens mitgewirkt, um Ihnen die bestmögliche Unterstützung bei der Nutzung
Ihres
LANCOM
-Produktes anzubieten.
3
Page 5
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Ein Wort vorab
Sollten Sie einen Fehler finden oder einfach nur Kritik oder Anregung zu dieser
Dokumentation äußern wollen, senden Sie bitte eine E-Mail direkt an:
info@lancom.de
Sollten Sie zu den in diesem Handbuch besprochenen Themen noch
Fragen haben oder zusätzliche Hilfe benötigen, steht Ihnen unser
DE
Internet-Server www.lancom.de
finden Sie im Bereich 'Support' viele Antworten auf „häufig gestellte
Fragen (’FAQs’)“. Darüber hinaus bietet Ihnen die Wissensdatenbank
einen großen Pool an Informationen. Aktuelle Treiber, Firmware, Tools
und Dokumentation stehen für Sie jederzeit zum Download bereit.
Außerdem steht Ihnen der LANCOM-Support zur Verfügung. Telefonnummern und Kontaktadressen des LANCOM-Supports finden Sie in
einem separaten Beileger oder auf der LANCOM Systems-Homepage.
Hinweis-Symbole
rund um die Uhr zur Verfügung. Hier
Sehr wichtiger Hinweis, dessen Nichtbeachtung zu Schäden führen kann.
Wichtiger Hinweis, der beachtet werden sollte.
Zusätzliche Informationen, deren Beachtung hilfreich sein kann aber nicht
4
erforderlich ist.
Page 6
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Inhalt
Inhalt
1 Einleitung9
1.1 Funktionsübersicht10
1.2 Das kann Ihr LANCOM Switch11
2 Installation13
2.1 Lieferumfang13
2.2 Systemvoraussetzungen13
2.3 Statusanzeigen und Schnittstellen14
2.3.1 LEDs und Taster beim LANCOM ES-2126+14
2.3.2 LEDs und Taster beim LANCOM ES-2126P+15
2.3.3 Anschlüsse beim LANCOM ES-2126+
und LANCOM ES-2126P+17
2.4 Montage und Anschluss des LANCOM Switches17
2.5 Installation der Software18
2.5.1 Software-Setup starten18
2.5.2 Welche Software installieren?19
DE
3 LANCOM Switch konfigurieren und überwachen20
3.1 Konfigurationsmöglichkeiten20
3.1.1 WEBconfig starten20
3.1.2 Command Line Interface über Netzwerk starten22
3.1.3 Command Line Interface
über serielle Verbindung starten22
3.2 Welche Konfiguration verwendet das Gerät?23
3.2.1 Save/Restore25
3.2.2 Config File26
3.3 LANCOM Switch mit LANmonitor überwachen27
3.3.1 Status der Ethernet-Ports27
3.3.2 PoE-Status der Ports28
5
Page 7
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Inhalt
4 Anleitung zum webbasierten Management30
4.1 Übersicht über das webbasierte Management31
4.2 System33
DE
4.3 Port45
4.4 Loop Detection60
4.5 SNMP60
4.6 DHCP Boot63
4.7 IGMP Snooping64
4.8 VLAN73
4.9 MAC Table82
4.2.1 System Information33
4.2.2 IP Configuration35
4.2.3 Time37
4.2.4 Account40
4.2.5 Management Security40
4.2.6 Virtual Stack43
4.2.7 Login Protect44
4.3.1 Status46
4.3.2 Configuration50
4.3.3 Description51
4.3.4 Simple Counter53
4.3.5 Detail Counter54
4.3.6 PoE (Power over Ethernet)57
4.7.1 IGMP Snooping Status65
4.7.2 Allowed Group66
4.7.3 Static IP Multicast68
4.7.4 Group Limit68
4.7.5 Client Information69
4.7.6 MVR Configuration70
4.7.7 MVR Group Status71
4.7.8 Radius IGMP72
4.8.1 VLAN Mode73
4.8.2 Tag-based Group75
4.8.3 PVID78
4.8.4 Port-based Group79
4.8.5 Management Vlan81
4.9.1 MAC Table Information82
4.9.2 MAC Table Maintenance83
6
Page 8
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Inhalt
4.9.3 Static Setting84
4.9.4 MAC Alias85
4.9.5 Port Security86
4.9.6 Port Static Mac87
4.9.7 GVRP88
4.9.8 Config89
4.9.9 Counter91
4.9.10 Group93
4.10 STP94
4.10.1 Status94
4.10.2 Konfiguration96
4.10.3 Port98
4.11 Trunk101
4.11.1 Port103
4.11.2 Aggregator View104
4.11.3 LACP System Configuration106
4.12 802.1x Konfiguration107
4.13 TACACS+117
4.13.1 Einleitung117
4.13.2 State118
4.13.3 Authentication119
4.13.4 Authorization120
4.13.5 Accounting122
4.14 Alarm123
4.14.1 Events123
4.14.2 Email124
4.15 Configuration125
4.15.1 Save/Restore125
4.15.2 Config file125
4.16 Security125
4.16.1 Mirror Configuration125
4.16.2 Isolated Group126
4.17 Bandwidth Management127
4.17.1 Ingress Bandwidth Setting127
4.17.2 Egress Bandwidth Setting128
4.17.3 Storm Setting129
4.18 QoS (Quality of Service) Configuration131
4.18.1 QoS Global Setting132
DE
7
Page 9
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Inhalt
DE
4.19 Diagnostics140
4.20 TFTP Server144
4.21 Log145
4.22 Firmware Upgrade146
4.23 Reboot147
4.24 Logout148
5 Operation of CLI Management (englisch)150
5.1 CLI Management150
5.2 Commands of CLI151
4.18.2 VIP Port Setting133
4.18.3 802.1p Setting134
4.18.4 D-Type TOS135
4.18.5 T-Type TOS136
4.18.6 R-Type TOS137
4.18.7 M-Type TOS138
4.18.8 DSCP Setting139
4.19.1 Diag140
4.19.2 Loopback141
4.19.3 Ping142
4.19.4 Watchdog143
5.1.1 Login150
5.2.1 Global Commands of CLI152
5.2.2 Local Commands of CLI158
6 Anhang281
6.1 Leistungs- und Kenndaten281
6.2 Anschlussbelegung283
6.2.1 Ethernet-Schnittstelle 10/100Base-TX283
6.3 CE-Konformitätserklärungen283
8
Page 10
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 1: Einleitung
1Einleitung
Bei den LANCOM Switches von Typ LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES2126P+ handelt es sich um gemanagte Layer-2- Switches mit 24 Fast-Ethernet-Ports (für Twisted- Pair- Kabel – TP) sowie zwei Gigabit- Ports (Dual-Media
für TP- oder Glasfaserkabel), die den IEEE 802.3-Spezifikationen für Gigabit,
Fast Ethernet und Ethernet entsprechen.
Die LANCOM Switche können mit einer direkten Verbindung über den seriellen Port (RS-232) oder über eine LAN-Verbindung mit Telnet oder WEBconfig
konfiguriert werden. Als zusätzliche Konfigurationswege stehen SHH (Secure
Shell) oder WEBconfig mit optionaler SSL-Verschlüsselung zur Verfügung. Ein
SNMP-Management nach SNMPv2 ist durch die integrierten MIBs ebenfalls
möglich.
Mit einem effizienten Netzwerk-Management ermöglichen die LANCOM
Switche Anwendungen mit hohem Bandbreitebedarf. Die Geräte unterstützen
moderne Funktionen wie QoS (Quality of Service), Rapid Spanning Tree, VLAN,
Port Trunking, Bandbreitenbeschränkung, portbasierte Sicherheitseinstellungen, SNMP/RMON und IGMP Snooping. Sie sind damit optimal geeignet für
kleine und mittelgroße, aber anspruchsvolle Netzwerke im Business-Umfeld.
Darüberhinaus unterstützden die Switche TACACS+, ein Protokoll für Authentifizierung, Authorisierung und Accounting (AAA), es stellt also den Zugang zu
Netzwerkkomponenten nur für bestimmte Nutzer sicher, regelt die Berechtigungen der Benutzer und überträgt Daten für die Protokollierung der Netzwerknutzung.
Der LANCOM ES-2126P+ entspricht außerdem dem PoE-Standard
IEEE 802.3af, über den der Switch angeschlossene PoE-Geräte automatisch
erkennt und wichtige Parameter wie die Klassifizierung und Strom-Limits einstellt.
Die 10/100/1000MBit/s-TP-Ports entsprechen den Standards IEEE 802.3/u/x/z
(Gigabit und Fast Ethernet).
Die 1000MBit/s-SFP-Ports entsprechen den Standards IEEE 802.3z und
1000Base-SX/LX. Der Glasfaser-Port ist mit der Wavelength Division Multiplexing (WDM) Technologie ausgerüstet, welche die gleichzeitige Full-DuplexÜbertragung in beide Richtungen über eine Faser erlaubt.
DE
9
Page 11
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 1: Einleitung
1.1Funktionsübersicht
쮿 QoS:
Unterstützt Quality of Service nach dem IEEE 802.1P-Standard. Dabei
werden zwei prioritätsgesteuerte Warteschlangen nach einem gewichteten Round Robin-Verfahren verwendet (Weighted Round Robin – WRR).
DE
Die Klassifizierung der Pakete kann über VLAN-Tags oder portgebunden
eingerichtet werden.
쮿 Spanning Tree:
Unterstützt die Standards IEEE 802.1D und IEEE 802.1w (RSTP: Rapid
Spanning Tree Protocol) .
쮿 VLAN:
Unterstützt portbasiertes VLAN und VLAN-Tagging nach IEEE802.1Q mit
bis zu 256 aktiven VLANs und VLAN-IDs von 1 bis 4094.
쮿 Port Trunking:
Unterstützt statisches Port-Trunking und dynamisches Port-Trunking nach
IEEE 802.3ad LACP.
쮿 Bandbreitenbeschränkung:
Unterstützt die Bandbreitenbeschränkung für eingehende und ausgehende Verbindungen.
쮿 Portbasierte Sicherheitseinstellungen:
Unterstützt das Erlauben oder Verbieten der Datenverarbeitung auf einem
Port in Abhängigkeit von der MAC-Adresse.
쮿 SNMP/RMON:
SNMP-Agent und RMON MIB. Das Gerät arbeitet als SNMP-Client und
übermittelt auf Anfrage des SNMP-Managers Informationen über den
aktuellen Zustand. Ausserdem versendet der SNMP-Agent bei Bedarf
aktiv TRAP-Nachrichten.
RMON steht als Abkürzung für Remote Network Monitoring und ist ein
zweig der SNMP MIB.
Das Gerät unterstützt MIB-2 (RFC 1213), Bridge MIB (RFC 1493), RMON
MIB (RFC 1757)-Statistiken der Gruppen 1,2,3,9, Bridge MIB (RFC 1493),
Ethernet MIB (RFC 1643) usw.
쮿 TACACS+
Das TACACS+ (Terminal Access Control Access Control Server) ist ein Protokoll für Authentifizierung, Authorisierung und Accounting (AAA), es
10
Page 12
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
stellt also den Zugang zu Netzwerkkomponenten nur für bestimmte Nutzer sicher, regelt die Berechtigungen der Benutzer und überträgt Daten für
die Protokollierung der Netzwerknutzung.
쮿 IGMP Snooping:
Unterstützt IGMP-Version 2 (RFC 2236). Das Internet Group Management
Protocol dient zum Aufbau von Multicast-Gruppen, in denen die Multicast-Pakete ausschließlich an die jeweiligen Gruppenmitglieder übermittelt werden. Mit Hilfe von IGMP wird die benötigte Bandbreite durch
unnötige Daten reduziert.
1.2Das kann Ihr LANCOM Switch
쮿 Kapitel 1: Einleitung
DE
Hardware
24 10/100MBit/s Gigabit TP-Ports mit Auto-MDIX-Funktion
2 Gigabit Dual Media Ports (TP/SFP)
Hot-Plugging für SFP-Module
256KB Paket-Zwischenspeicher und 128KB Verwaltungsspeicher
Maximale Paketlänge von 1536 Bytes
Full-Duplex Datenflusssteuerung (IEEE802.3x)
LEDs zur Zustandsanzeige
System: Power, CPURUN, ACT / FDX / SPD(LEDSET)
TP Port 1-24: LINK/ACT, FDX, SPD
SFP-Ports 25,26: LINK/ACT, FDX, SPD
PoE-Versorgung
PoE-Versorgung an Port 1 bis 24 nach IEEE802.3af mit 48VDC über RJ45 Pin 1, 2, 3, 6.
Automatische Erkennung und Klassifizierung der angeschlossenen PoEGeräte
LEDs zur Anzeige des PoE-Zustands der einzelnen Ports
Management
Klare Darstellungg der Port-Zustände und einfache Konfguration der
Ports
LANCOM ES2126+
LANCOM ES2126P+
✔✔
✔✔
✔✔
✔✔
✔✔
✔✔
✔✔
✔✔
✔✔
✔
✔
✔
✔✔
11
Page 13
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 1: Einleitung
Port-spezifische Traffic-Überwachung
Port- Mirror- Funktion
Unterstützung statischer Trunk-Gruppen
DE
VLAN nach 802.1Q mit 256 Einträgen
Unterdrückung der DHCP-Broadcasts zur Entlastung des Netzwerks
Versand von Trap-Nachrichten, wenn definierte Ereignisse stattfinden
Default-Konfiguration, mit der die aktuelle Konfiguration über Telnet
oder WEBconfig überschrieben werden kann
Fünf Typen von QoS: MAC-Priorität, 802.1p-Priorität, IP TOS-Priorität,
und DiffServ DSCP-Priorität.
WEBconfig und CLI-Management über Telnet
WEBconfig mit SSL-Verschlüsselung, CLI-Management über SHH
Rapid Spanning Tree (802.1w RSTP)
Portbasierte Sicherheitseinstellungen im VLAN nach 802.1x
SNMP-Zugang abschaltbar zum Schutz vor unberechtigten SNMPZugriffen
Bandbreitenregelung für ein- und ausgehende Verbindungen
Versand von Trap-Nachrichten über E- Mail und SMS
Diagnose-Funktionen zur Unterstützung des Administrators
Externer Loopback-Test zur Prüfung der Port-Funktion
TFTP für Firmware-Upgrades, System-Logs sowie den Import bzw.
Export von Konfigurationen
Remote Boot über WEBconfig, CLI und SNMP
Zeitsynchronisation mit NTP-Servern und Sommerzeitumschaltung
TACACS+ für Authentifizierung, Authorisierung und Accounting (AAA)
120 Einträge in der Log-Tabelle im Hauptspeicher zur Anzeige über
Konsole
Dieses Kapitel hilft Ihnen, möglichst schnell Hard- und Software zu installieren. Zunächst überprüfen Sie Lieferumfang und Systemvoraussetzungen. Sind
alle Voraussetzungen erfüllt, gelingen Anschluss und Inbetriebnahme schnell
und ohne Mühe.
2.1Lieferumfang
Bitte prüfen Sie den Inhalt der Verpackung auf Vollständigkeit, bevor Sie mit
der Installation beginnen. Neben dem LANCOM Switch sollte der Karton folgendes Zubehör für Sie bereithalten:
LANCOM
ES-2126+
Netzkabel zum Anschluss an die Stromversorgung
19’’-Adapter (2 Stück) und Befestigungsmaterial
Serielles Konfigurationskabel
LANCOM-CD
Gedruckter Installation Guide
Falls etwas fehlen sollte, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Händler
oder an die Kontaktadresse, die auf dem Lieferschein zu Ihrem Gerät angegeben ist.
✔✔
✔✔
✔✔
✔✔
✔✔
2.2Systemvoraussetzungen
Rechner, die mit einem LANCOM in Verbindung treten möchten, müssen mindestens die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
쮿 Betriebssystem mit TCP/IP-Unterstützung, z. B. Windows, Linux, BSD Unix,
Apple Mac OS, OS/2.
쮿 Zugang zum LAN über das TCP/IP-Protokoll.
쮿 Browser für die webbasierte Konfiguration.
DE
LANCOM
ES-2126P+
Die LANtools benötigen zudem ein Windows-Betriebssystem. Für den
Zugriff auf WEBconfig ist ein Web-Browser unter einem beliebigen
Betriebssystem erforderlich.
13
Page 15
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 2: Installation
2.3Statusanzeigen und Schnittstellen
Bedeutung der LEDs
In den folgenden Abschnitten wird das Verhalten der LEDs beschrieben.
Bitte beachten Sie, dass der LANmonitor über die Anzeige der LEDs
DE
2.3.1LEDs und Taster beim LANCOM ES-2126+
hinaus weitere wichtige Informationen über den Status der LANCOM
Switche anzeigt ’→LANCOM Switch mit LANmonitor überwachen’.
Auf der Vorderseite des Geräts befinden sich Leuchtdioden (LEDs), die Informationen über den Status des Geräts geben, sowie zwei Taster. -
+
쐃
쐇
14
Reset
CPU RUN
쐏
쐇
쐃
쐋
Taster zum Neustarten des Systems.
Blinkt grün, wenn die CPU fehlerfrei läuft.
쐊
쐅
쐈
쐉
쐎
Page 16
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 2: Installation
쐋 PWR
ACT
쐏
FDX
쐄
SPD
쐂
LEDSET
쐆
LINK
쐊
Port 1 bis 24
ACT/FDX/SPD
쐎
Port 1 bis 24
Link
쐅
Port 25 und 26
FB
쐈
Port 25 und 26
쐉
ACT
Port 25 und 26
Power-LED, dauerhaft grün, wenn die Spannungsversorgung des Gerätes hergestellt ist.
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf “Active” eingestellt ist.
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf “Full-Duplex” eingestellt ist.
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf “Speed” eingestellt ist.
Taster zum Umschalten des LED-Modus zwischen “Active”, “Full-Duplex” und
“Speed”.
Dauerhaft grün, wenn die Netzwerkverbindung zum angeschlossenen Gerät
hergestellt ist. Aus, wenn keine Netzwerkverbindung zum angeschlossenen
Gerät hergestellt werden kann.
Diese LED zeigt je nach gewähltem LED-Zustand folgende Informationen:
쮿 LED-Modus “Active”: Blinkt gelb bei Datenübertragung.
쮿 LED-Modus “Full-Duplex”: Dauerhaft gelb, wenn Full-Duplex-Modus für
diesen Port aktiv ist, blinkt gelb bei Kollisionen.
쮿 LED-Modus “Speed”: Dauerhaft gelb, wenn 100 MBit/s-Modus aktiv ist.
Aus, wenn 10 MBit/s-Modus aktiv ist.
Dauerhaft grün, wenn die Netzwerkverbindung zum angeschlossenen Gerät
hergestellt ist. Aus, wenn keine Netzwerkverbindung zum angeschlossenen
Gerät hergestellt werden kann.
Dauerhaft grün, wenn Glasfaser-Port aktiv ist. Aus, wenn der TP-Port aktiv ist
Diese LED zeigt je nach gewähltem LED-Zustand folgende Informationen:
쮿 LED-Modus “Active”: Blinkt gelb bei Datenübertragung.
쮿 LED-Modus “Full-Duplex”: Dauerhaft gelb, wenn Full-Duplex-Modus für
diesen Port aktiv ist, blinkt gelb bei Kollisionen.
쮿 LED-Modus “Speed”: Dauerhaft grün, wenn GBit/s-Modus aktiv ist. Aus,
wenn 10 MBit/s- oder 100 MBit/s-Modus aktiv ist.
DE
2.3.2LEDs und Taster beim LANCOM ES-2126P+
Auf der Vorderseite des Geräts befinden sich Leuchtdioden (LEDs), die Informationen über den Status des Geräts geben, sowie zwei Taster.
+
15
Page 17
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
+
쮿 Kapitel 2: Installation
DE
쐃 CPU RUN
PWR
쐇
PoE-ACT
쐋
LINK
쐏
Port 1 bis 24
ACT/FDX/SPD
쐄
Port 1 bis 24
ACT
쐂
쐃
쐇
쐋
쐈
쐏
쐈
쐊
Blinkt grün, wenn die CPU fehlerfrei läuft.
Power-LED, dauerhaft grün, wenn die Spannungsversorgung des Gerätes her-
gestellt ist.
Dauerhaft grün, wenn über diesen das angeschlossene Gerät via PoE mit
Strom versorgt wird.
Dauerhaft grün, wenn die Netzwerkverbindung zum angeschlossenen Gerät
hergestellt ist. Aus, wenn keine Netzwerkverbindung zum angeschlossenen
Gerät hergestellt werden kann.
Diese LED zeigt je nach gewähltem LED-Zustand folgende Informationen:
쮿 LED-Modus “Active”: Blinkt gelb bei Datenübertragung.
쮿 LED-Modus “Full-Duplex”: Dauerhaft gelb, wenn Full-Duplex-Modus für
diesen Port aktiv ist, blinkt gelb bei Kollisionen.
쮿 LED-Modus “Speed”: Dauerhaft gelb, wenn 100 MBit/s-Modus aktiv ist.
Aus, wenn 10 MBit/s-Modus aktiv ist.
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf “Active” eingestellt ist.
쐎
쐅
16
Page 18
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 2: Installation
쐆 FDX
SPD
쐊
LEDSET
쐎
Reset
쐅
FX
쐈
Port 25 und 26
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf “Full-Duplex” eingestellt ist.
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf “Speed” eingestellt ist.
Taster zum Umschalten des LED-Modus zwischen “Active”, “Full-Duplex” und
“Speed”.
Taster zum Neustarten des Systems.
Dauerhaft grün, wenn Glasfaser-Port aktiv ist. Aus, wenn der TP-Port aktiv ist.
2.3.3Anschlüsse beim LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
Auf der Rückseite des Geräts befinden sich folgende Anschlüsse.
쐃쐇
쐃 Anschluss für serielles Konfigurationskabel zur direkten Konfiguration.
쐇 Anschluss für Kaltgerätekabel zur Stromversorgung.
2.4Montage und Anschluss des LANCOM Switches
Die Installation des LANCOM Switches erfolgt in folgenden Schritten:
DE
햲 Montage – montieren Sie das Gerät in einem freien 19”-Einschub in
einem entsprechenden Serverschrank. Nutzen Sie dazu die mitgeleiferten
19”-Montagewinkel. Bringen Sie ggf. die Gummifüße auf der Unterseite
des Gerätes an, um Kratzer auf den Oberflächen anderer Geräte zu vermeiden.
Achten Sie auf eine ausreichende Belüftung des Gerätes, um Schäden
durch übermäßige Wärmeentwicklung zu vermeiden.
햳 LAN-Anschluss – schließen Sie die Netzwerkgeräte über ein geeignetes
Twisted-Pair-Kabel (TP-Kabel) an die Ports des LANCOM Switches an. Die
Anschlüsse erkennen die mögliche Überrtagungsgeschwindigkeit und die
Pin-Belegung automatisch (Autosensing).
Verwenden Sie nur normgerechte TP-Kabel der Kategorie CAT 5 oder
besser mit einer maximalen Länge von 100 m, um eine einwandfreie
17
Page 19
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 2: Installation
Datenübertragung zu gewährleisten. Crossover-Kabel mit gekreuzten
Kontakten können aufgrund der Autosensing-Funktion ebenfalls verwendet werden.
Zur Nutzung der Glasfaseranschlüsse sind zusätzliche Module erfor-
derlich, die Sie als Zubehör erwerben können.
DE
햴 Mit Spannung versorgen und einschalten – versorgen Sie das Gerät
über das Kaltgerätekabel mit Spannung.
햵 Betriebsbereit? – Nach einem kurzen Selbsttest des Geräts leuchtet die
Power-LED permanent. Grün leuchtende LAN-LINK-LEDs zeigen an, an
welchen LAN-Anschlüssen funktionierende Verbindungen hergestellt
sind.
2.5Installation der Software
Der folgende Abschnitt beschreibt die Installation der mitgelieferten
SystemsoftwareLANtools unter Windows.
Sollten Sie Ihren LANCOM Switch ausschließlich mit PCs verwenden,
die unter anderen Betriebssystemen als Windows laufen, können Sie
diesen Abschnitt überspringen.
18
2.5.1Software-Setup starten
Legen Sie die Produkt-CD in Ihr Laufwerk ein. Daraufhin startet das SetupProgramm automatisch.
Sollte das Setup nicht automatisch starten, so rufen Sie die Datei
AUTORUN.EXE aus dem Hauptverzeichnis der LANCOM-CD auf.
Page 20
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
Klicken Sie im Setup auf Software installieren. Es erscheint folgendes Auswahlmenü auf dem Bildschirm:
2.5.2Welche Software installieren?
쮿 LANconfig ist das Windows-Konfigurationsprogramm für alle
LANCOM-Geräte. Mit LANconfig können Sie alle LANCOM-Geräte im
Netzwerk suchen. Für einen LANCOM Switch können Sie damit die
webbasierte Konfiguration starten.
쮿 Kapitel 2: Installation
DE
쮿 Mit LANmonitor überwachen Sie auf einem Windows-Rechner alle
LANCOM-Geräte. Für einen LANCOM Switch können Sie damit alle
wichtigen Statusinformationen wie z. B. den Link-Status oder den PoEZustand der Ports einsehen.
Wählen Sie die gewünschten Software-Optionen aus und bestätigen Sie mit
Weiter. Die Software wird automatisch installiert.
19
Page 21
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
3LANCOM Switch konfigurieren und über-
wachen
3.1Konfigurationsmöglichkeiten
DE
Zur Konfiguration des Geräts stehen zwei unterschiedliche Wege zur Auswahl:
쮿 Grafische Benutzeroberfläche über einen Browser (WEBconfig): diese
Konfigurationsmöglichkeit können Sie nur über eine Netzwerkverbindung
nutzen, wenn Sie das Gerät von Ihrem Rechner aus über die IP-Adresse
erreichen können. Zusätzlich steht Ihnen WEBconfig auch über SSL-Verschlüsselung zur Verfügung.
Hinweise zur Konfiguration über WEBconfig finden Sie im Kapitel “Webbasierte Konfiguration”.
쮿 Textorientierte Konfiguration über eine Konsole (Command Line Interface
– CLI): diese Konfigurationsmöglichkeit können Sie über Telnet, SSH,
Hyperterminal o.ä. sowohl über eine Netzwerkverbindung als auch über
eine Direktverbindung über die serielle Konfigurationsschnittstelle
(RS-232) nutzen.
Hinweise zur Konfiguration über CLI finden Sie im Kapitel “Command Line
Interface”.
3.1.1WEBconfig starten
Sie können die Konfiguration über einen Browser auf zwei Wegen starten:
쮿 Wenn Ihnen die IP-Adresse des Gerätes bekannt ist, geben Sie einfach die
IP-Adresse in die Adresszeile des Browsers ein. Die bei Auslieferung gültigen Zugangsdaten lauten: Username „admin“, Password „admin“.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
쮿 Wenn Ihnen die IP-Adresse des Gerätes nicht bekannt ist, können Sie mit
Hilfe von LANconfig danach suchen. Starten Sie dazu LANconfig über
Start 왘 Programs 왘 LANCOM 왘 LANconfig.
LANconfig sucht automatisch nach erreichbaren Geräten in Ihrem Netzwerk. Neben anderen evtl. vorhandenen LANCOM-Geräten wird dabei
auch ein LANCOM Switch gefunden und in der Liste angezeigt. Mit einem
Doppelklick auf diesen Eintrag starten Sie automatisch einen Browser zur
entsprechenden IP-Adresse.
DE
Welche IP-Adresse hat mein LANCOM Switch?
Die aktuelle IP-Adresse des LANCOM Switches nach dem Einschalten hängt von der Konstellation des Netzwerks ab.
Netzwerk mit DHCP-Server – Der LANCOM Switch ist bei Auslieferung auf den
Auto-DHCP-Modus eingestellt, er sucht also nach einem DHCP- Server, der ihm eine IP-Adresse,
die Subnetzmaske und die Adresse des Gateways zuweisen kann. Die zugewiesene IP-Adresse
kann dann über entsprechende Tools oder den DHCP-Server ermittelt werden. Handelt es sich
beim DHCP-Server z. B. um ein LANCOM-Gerät, so kann die IP-Adresse des LANCOM Switches
in der DHCP-Tabelle nachgesehen werden. Der LANCOM Switch kann in diesem Fall von jedem
Rechner aus dem Netzwerk erreicht werden, der ebenfalls seine IP-Adresse vom DHCP-Server
bezieht.
Netzwerk ohne DHCP- Server – Falls im Netzwerk kein DHCP-Server vorhanden ist, so verwendet der LANCOM Switch automatisch die Adresse “172.23.56.250”. Der LANCOM Switch kann
in diesem Fall von jedem Rechner aus dem Netzwerk erreicht werden, der auf eine IP-Adresse
aus dem Adressbereich “172.23.56.x” eingestellt ist.
21
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
Sie können sich im Login-Fenster für das WEBconfig über eine ver-
schlüsselte oder eine unverschlüsselte Verbindung einloggen. Wählen
Sie “verschlüsselte Verbindung”, um Ihre Benutzerdaten über https zu
übertragen. Wenn Sie keine Verschlüsselung wählen werden ihre
Login-Daten als Klartext an das Gerät übertragen und können ggf.
abgehört werden.
DE
3.1.2Command Line Interface über Netzwerk starten
Wenn Ihnen die IP-Adresse des Gerätes bekannt ist (siehe auch vorhergehender Abschnitt) und der LANCOM Switch von Ihrem Rechner aus über das Netzwerk erreichbar ist, können Sie das Command Line Interface über das
Netzwerk nutzen.
쐃 Starten Sie dazu z. B. eine Konsole wie Telnet und geben Sie als Ziel die
aktuelle IP-Adresse des Gerätes ein.
쐇 Melden Sie sich mit Benutzername und Kennwort an (Default: admin,
admin).
22
Sie können sich ebenfalls über SSH anmelden, wenn Sie eine ver-
schlüsselte Verbindung wünschen.
3.1.3Command Line Interface über serielle Verbindung starten
Wenn Ihnen die IP-Adresse des Gerätes nicht bekannt ist, können Sie das
Command Line Interface über eine serielle Direktverbindung nutzen.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
쐃 Stellen Sie über das serielle Konfigurationskabel eine Verbindung zwi-
schen dem LANCOM Switch und dem Konfigurationsrechner her
(→’Montage und Anschluss des LANCOM Switch’).
쐇 Starten Sie auf dem Konfigurationsrechner ein Terminalprogramm, z. B.
Hyperterminal auf einem Windows-System. Verwenden Sie dabei als Verbindungsparameter:
왏 Baudrate: 57600
왏 Stop Bits: 1
왏 Data Bits: 8
왏 Parity: N
왏 Fluss-Kontrolle: keine
쐋 Melden Sie sich mit Benutzername und Kennwort an (Default: admin,
admin).
3.2Welche Konfiguration verwendet das Gerät?
Der Switch untersützt vier unterschiedliche Konfigurationen: Die Start-Konfiguration, die aktuell aktive Working-Konfiguration, die Benutzer-Konfiguration und die Default-Konfiguration.
DE
쐃 Start-Konfiguration
Bei Systemstart übernimmt das Gerät die Parameter aus der Start-Konfiguration und kopiert diese in die Working-Konfiguration. Bei Auslieferung
ist diese Start-Konfiguration gleich der Default-Konfiguration.
Um die Start-Konfiguration zu ändern, müssen die geänderten Para-
meter gezielt als Start-Konfiguration gespeichert werden.
쐇 Working-Konfiguration:
Dies ist die aktuell im Gerät aktive Konfiguration, sie kann jederzeit verändert werden. Alle Einstellungsänderungen werden in diesen Einstellungssatz gespeichert. Wann immer Sie eine Änderung mit <Apply>
(Anwenden) bestätigen, wird diese Änderung in der Working-Konfiguration gespeichert.
Die Änderungen in der Working-Konfiguration werden nicht automa-
tisch in die Start-Konfiguration übernommen, sondern müssen gezielt
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
als Start- oder User-Konfiguration gespeichert werden. Falls die
Änderungen in der Working-Konfiguration nicht gespeichert werden,
wird beim nächsten Systemstart wieder die vorherige Start-Konfiguration verwendet, die Änderungen an der Working-Konfiguration
gehen verloren!
DE
쐋 User-Konfiguration:
Diese Konfiguration ist für spezielle Anforderungen oder zu Backup-Zwecken angelegt. Sie können einen beliebigen Stand der Working-Konfiguration als User-Konfiguration speichern und diesen Zustand später mit der
Funktion “Restore User Configuration” (Wiederherstellen der Benutzerkonfiguration) wiederherstellen.
Mit Hilfe der User-Konfiguration kann z. B. über die serielle Konfigu-
rationsschnittstelle und das Command Line Interface eine funktionsfähige, gesicherte Konfiguration wieder als Start-Konfiguration
geladen werden, wenn die aktuelle Start-Konfiguration fehlerhaft ist
und das Gerät über das Netzwerk nicht mehr erreichbar ist.
쐏 Default-Konfiguration:
Dies ist die Werkseinstellung, sie kann nicht verändert werden. In der
Web-Oberfläche werden folgende Möglichkeiten angeboten, den Switch
auf diesen Einstellungssatz zurückzusetzen.
왏 Mit der Funktion “Restore Default Configuration included default IP
Adress” (Auf Werkseinstellungen inklusive Default-IP-Adresse
zurücksetzen) setzen Sie den Swich wieder in den Auslieferungszustand zurück (inklusive des Administrator-Kennworts und der
Auto-DHCP-Einstellung).
왏 Die Funktion “Restore Default Configuration without changing cur-
rent IP address” erlaubt es ihnen den Switch auf Werkseinstellungen
zurückzusetzen, ohne dessen IP-Adresse zu verändern. Der Switch
wird auch weiterhin über die von Ihnen zuletzt eingestellte IP-Adresse
erreichbar sein.
왏 Über die serielle Konfigurationsschnittstelle können Sie das Gerät
auch ohne Kenntnis des aktuellen Administrator-Kennworts auf den
Auslieferungszustand zurücksetzen. Stellen Sie dazu eine serielle Verbindung zu dem Gerät her wie unter →’Command Line Interface über
serielle Verbindung starten’ beschrieben. Drücken Sie im Terminalprogramm vor der Eingabe des Benutzernamens Strg+Z und verwenden
24
Page 26
Sie „RESET“ als Benutzernamen und die MAC-Adresse des geräts
(ohne Leerzeichen) als Kennwort.
Mit dieser Aktion wird der Reset-Prozess gestartet, dabei werden alle
Einstellungen auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt, inklusive
des Administrator-Kennworts und der Auto-DHCP-Einstellung.
3.2.1Save/Restore
쮿 Save As Start Configuration
Hier können Sie die aktuelle Konfiguration als Start-Konfiguration im
Flash-Speicher ablegen.
쮿 Save As User Configuration
Speichern Sie hier die aktuelle Konfiguration als Benutzerkonfiguration im
Flash-Speicher.
쮿 Restore Default Configuration (includes default IP address)
Sie können den Switch hier auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Die
Default-Konfiguration wird die Start-Konfiguration ersetzen. Das Gerät
wird dabei auch auf Auto-DHCP zurückgesetzt und bezieht die IP-Adresse
von einem DHCP-Server im Netzwerk. Falls kein DHCP-Server erreichbar
ist, verwendet das Gerät die IP-Adresse “172.23.56.250”.
쮿 Restore Default Configuration (excludes current IP address)
Sie können den Switch hier auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Die
Default-Konfiguration wird die Start-Konfiguration ersetzen. Allerdings
wird der Switch auch nach dem Zurücksetzen unter der aktuellen
IP-Adresse erreichbar sein und nicht auf die Default-IP-Adresse eingestellt.
쮿 Restore User Configuration
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
DE
25
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
Die Wiederherstellung der Benutzerkonfiguration kann die letzte, als
funktionierend bekannte Konfiguration aus dem Flash-Speicher laden und
als Start-Konfiguration einstellen. Nachdem der Wiederherstellungsvorgang abgeschlossen ist und die Startkonfiguration neu gesetzt wurde,
muss das System neu gestartet werden um die Änderungen wirksam werden zu lassen.
DE
3.2.2Config File
쮿 Config File
Hier können Sie die Start- und Benutzerkonfiguration per TFTP als Backup
sichern oder laden.
쮿 Parameter
왏 Export File Path:
Export Start: Sie können die Start-Konfiguration aus dem
Flash-Speicher exportieren.
Export User-Conf: Sie können die Benutzer-Konfiguration aus
dem Flash-Speicher exportieren.
왏 Import File Path:
Import Start: Hier können Sie die Start-Konfiguration aus dem
Flash-Speicher importieren.
Import User-Conf: Hier können Sie die Benutzer-Konfiguration
aus dem Flash-Speicher importieren.
26
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
3.3LANCOM Switch mit LANmonitor überwachen
Der Zustand des Gerätes und der einzelnen Ports kann über die LEDs an der
Vorderseite beobachtet werden. Mit dem LANmonitor kann diese Überwachung sehr komfortabel von jedem Arbeitsplatz aus geschehen – ohne direkte
Sichtverbindung zu den LEDs. Neben den Statusinformationen der LEDs können mit dem LANmonitor noch weitere wichtige Zustandsinformationen über
die Ports abgefragt werden.
3.3.1Status der Ethernet-Ports
Der LANmonitor zeigt für alle Ethernet-Ports des Gerätes den aktuellen Status
an. Dabei wird sowohl der vom Administrator konfigurierte Status angezeigt
(Config-Status) als auch der tatsächliche Verbindungs-Status des Ports
(Link-Status). Dazu wird jeder Port mit zwei farbigen Punkten im LANmonitor
dargestellt:
DE
쮿 Der linke Punkt zeigt den Config-Status:
왏 grau: der Port ist in der Konfiguration deaktiviert
왏 gelb: der Port ist in der Konfiguration aktiviert
쮿 Der rechte Punkt zeigt den Link-Status:
왏 grau: an den Port ist kein aktives Netzwerkgerät angeschlossen
왏 grün: an den Port ist ein Netzwerkgerät angeschlossen und aktiv
Neben dem Status zeigt LANmonitor außerdem die VLAN-ID für jeden Port an
und für aktive Ports mit aktiven Netzwerkgeräten die ermittelte Übertragungsgeschwindigkeit.
27
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
3.3.2PoE-Status der Ports
Der LANmonitor zeigt für alle Ports des Gerätes den aktuellen PoE-Status an.
Dabei wird sowohl der vom Administrator konfigurierte Status angezeigt (PoE
aktiviert oder deaktiviert) als auch die tatsächliche Speisung der angeschlossenen Netzwerkgeräte. Dazu wird jeder Port mit zwei farbigen Punkten im
DE
LANmonitor dargestellt:
28
쮿 Der linke Punkt zeigt den PoE-Konfiguration:
왏 grau: die PoE-Speisung ist für den Port in der Konfiguration deakti-
viert
왏 gelb: die PoE-Speisung ist für den Port in der Konfiguration aktiviert
쮿 Der rechte Punkt zeigt die aktuelle Stromversorgung:
왏 grau: an dem Port ist kein aktives Netzwerkgerät angeschlossen, das
eine PoE-Versorgung benötigt
왏 grün: an den Port ist ein Netzwerkgerät angeschlossen, das über PoE
mit Strom versorgt wird
Neben dem PoE-Status zeigt LANmonitor ausserdem für die über PoE versorgten Netzwerkgeräte an, welche PoE-Klasse jeweils ermittelt wurde. Das Power
Source Equipment (PSE) misst beim Anschluss eines Powered Device (PD),
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
welchen Leistungsbedarf das Gerät hat. Der Leistungsbedarf der PDs wird in
folgenden Klassen angegeben:
PoE-KlasseVerwendungLeistungsbereich
0default0,44 W - 12,95 W
1optional0,44 W - 3,84 W
2optional3,84 W - 6,49 W
3optional6,49 W - 12,95 W
4reserviert15,4 W
DE
29
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
4Anleitung zum webbasierten Management
Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie mit Hilfe des webbasierten Managements
(WEBconfig) den LANCOM Switch konfigurieren. Diese Methode ermöglicht
Ihnen auf einfache Weise den Zugang zu jedem Port und Status des Switchs.
Ebenso können Sie den MIB-Status, Spanning Tree Status, Prioritätenstatus,
DE
den Multicast Traffic und das VLAN einsehen sowie die unerlaubte Nutzung
überwachen.
Die Grundeinstellungen des Switchs sind in der folgenden Tabelle aufgelistet:
LANCOM ES-
2126+
IP Adress172.23.56.250172.23.56.250
Subnet Mask255.255.255.0255.255.255.0
Default Gateway172.23.56.254172.23.56.254
Default DNS-Server172.23.56.254172.23.56.254
Usernameadminadmin
Passwordadminadmin
LANCOM ES-
2126P+
Wenn Sie die erste Konfiguration des Switchs mit Hilfe des Command Line
Interfaces durchgeführt und dabei die IP-Adresse geändert haben, können Sie
die entsprechende IP-Adresse eingegeben. Sie sehen den folgenden Bildschirm, in dem Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort zur Authentifizierung eingeben müssen. Wenn Sie sich das erste Mal einloggen, geben Sie
sowohl als Benutzername wie auch als Passwort “admin” ein und schließen
die Anmeldung ab, indem Sie auf Login klicken.
Ihnen steht alternativ auch eine Anmeldung über eine verschlüsselte Verbindung zur Verfügung. Der LANCOM Switch verwendet hierzu “SSL” (Secure
Sockets Layer) über HTTPS und verfügt bereits über das benötigte Zertifikat.
Bei dieser Übertragungsmethode sind alle Daten verschlüsselt und lassen sich
nicht von Unbefugten missbrauchen.
In den Switch können sich gleichzeitig maximal drei Benutzer einloggen. Das
Gerät erlaubt jedoch jeweils nur einem Administrator, das System zu konfigurieren. Wenn gleichzeitig mehrere Administratoren eingeloggt sind, erlaubt
der Switch demjenigen Administrator das System zu konfigurieren, der sich als
erster eingeloggt hat. Die anderen Benutzer können in diesem Fall, auch wenn
sie Administratorrechte besitzen, das System nur überwachen.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
Zur Darstellung der WEBconfig empfehlen wir Internet Explorer 6.0 oder
höher bzw. einen aktuellen Firefox bei einer Bildschirmauflösung von
1024x768.
4.1Übersicht über das webbasierte Management
Nach dem Einloggen sehen Sie auf dem Bildschirm die Systeminformationen,
wie “Model Name”, “System Description”, “Location”, “Contact”, “Device
Name”, “System Up Time”, “Current Time”, “BIOS Version”, “Firmware Version”, “Hardware-Mechanical Version”, “Serial Number”, “Host IP Address”,
“Host MAC Address”, “Device Port”, “RAM Size” and “Flash Size”. Sie erhalten
auch Informationen über die Software Version, die MAC Adresse, die Seriennummer, die Anzahl der Ports usw. .
Informationen zum Seiten-Aufbau
Oben auf der Seite sehen Sie die Vorderseite des Switchs. Die verlinkten Ports
leuchten grün, im Gegensatz dazu leuchten die unverlinkten Ports nicht.
Mit einem Klick auf die einzelnen Ports in der Grafik öffnen Sie ein Fenster mit
Detail-Informationen (gegebenenfalls Pop-Up-Blocker ausschalten).
DE
31
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
DE
Das Detailfenster zeigt die grundlegenden Informationen zum Status, zum
Traffic und der Bandbreite für den jeweiligen Ein- und Ausgang eines gewählten Ports.
In der Ecke rechts oben befindet sich die Zeit des Auto-Logouts, welcher Sie
nach dem Verlassen des Programms vor unberechtigten Nutzern schützt.
Wenn Sie die Voreinstellung des Auto-Logouts unverändert lassen, wird sich
das System drei Minuten nach der letzten Aktivität automatisch ausloggen.
Wenn Sie die Funktion des Auto-Logouts ausschalten, bleiben Sie dauerhaft
eingeloggt.
Auf der linken Seite sehen Sie das Hauptmenü. Wenn Sie einen Ordner öffnen,
erscheint ein Untermenü. Die Funktionen jedes einzelnen Ordners sind in den
entsprechenden Kapiteln erklärt. Wenn Sie eine Funktion anklicken, erfolgt
die Ausführung. Die folgende Liste zeigt alle Funktionen für WEBconfig.
32
Page 34
Root
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
System
Port
PoE
Loop Detection
SNMP
DHCP Boot
IGMP Snooping
VLAN
MAC Table
GVRP
STP
Trunk
802.1x
Alarm
Configuration
Security
Bandwidth
QoS
Diagnostics
TFTP Server
Log
Firmware Upgrade
Reboot
Logout
DE
4.2System
4.2.1System Information
Zeigt die grundlegenden Informationen des Systems an.
쮿 Parameter:
왏 Model name:
Den Modellnamen entnehmen Sie dieser Anleitung.
왏 System description:
33
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
Beschreibt das System, in diesem Fall handelt es sich um ein “24 Fast
Ethernet + 2 Gigabit L2 Managed Switch”.
왏 Location:
Dies ist der Ort an dem sich der Switch befindet (benutzerdefiniert).
왏 Contact:
DE
Hier können Sie den Namen und die Telefonnummer der Kontaktperson
eingeben, die Ihnen Hilfestellung leistet. Sie können diese Einstellung
über die Benutzeroberfläche oder SNMP konfigurieren.
왏 Device name:
Der Name des Switchs (benutzerdefiniert). Die Voreinstellung ist
“LANCOM ES-2126+” bzw. “LANCOM ES-2126P+”.
왏 System up time:
Angabe der Zeit, seit der Switch in Betrieb genommen wurde. (Format:
Tag, Stunde, Minute und Sekunde)
왏 Current time:
Aktuelle Zeitangabe (Format: Tag der Woche, Monat, Tag, Stunden und
Minuten, z. B. Thu May 15 12:36:14 2008)
왏 BIOS version:
Die Version des BIOS in diesem Switch.
왏 Firmware version:
Die Firmware Version in diesem Switch.
왏 Hardware-Mechanical version:
Die Version der Hardware und der Mechanik.
왏 Serial number:
Die Seriennummer wird von der Fabrik vergeben.
왏 Host IP address:
Die IP-Adresse des Switchs.
왏 Host MAC address:
Die Ethernet MAC Adresse des Managers von diesem Switch.
왏 Device Port:
Zeigt alle Typen und Nummern des Switch-Ports.
왏 RAM size:
Die Größe des DRAM in diesem Switch.
34
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왏 Flash size:
Die Größe des Flash-speicher in diesem Switch.
4.2.2IP Configuration
Die IP Konfiguration ist eine der wichtigsten Systemeinstellungen des Switchs,
denn hiermit kann der Netzwerkmanager die Einstellungen einsehen und
bearbeiten. Sie können beim Switch manuelle IP-Adressen oder automatischen IP-Adressen mit Hilfe des DHCP Server einstellen. Wenn Sie die IPAdresse ändern, müssen Sie den Switch neu booten und können anschließend
die neue IP-Adresse für das webbassierte Management und CLI nutzen.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
DE
쮿 IP Configuration
Bestimmt die IP Adresse, die Subnetzmaske, Gateway und DNS (domain
name system) des Switchs.
쮿 Parameter:
왏 DHCP Einstellung:
DHCP ist die Abkürzung für Dynamic Host Configuration Protocol. Der
Switch bekommt mit Hilfe des DHCP-Client automatisch eine IP-Adresse,
wenn Sie die Funktion auf “enable” stellen. Bei dieser Einstellung übermittelt der Switch die Anfrage an den, sich im Netzwerk befindenden,
DHCP Server, um eine IP- Adresse zu erhalten. Wenn der DHCP Server ausgeschaltet oder nicht vorhanden ist, wird der Switch so lange weiter
anfragen (und dies auch anzeigen) bis der DHCP Server angeschlossen
bzw. angeschaltet ist. Sie benötigen zuerst die IP-Adresse vom DHCP Server um weitere booting Prozesse ausführen zu können. Wenn Sie die Einstellung “disable” wählen, müssen Sie die IP-Adresse manuell eingeben.
Weitere Details zum Thema IP-Adresse und DHCP finden Sie in Kapitel
2.1.5 “Einstellung der IP-Adresse”.
35
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
Default: Disable
왏 IP-Addresse:
Wenn Sie die DHCP Funktion auf “disable” einstellen, können Sie die
IP-Adresse konfigurieren und neue Werte eintragen. Klicken Sie zum
Updaten “apply”. Wenn DHCP gesperrt ist, lautet der Default
DE
“172.23.56.250”. Wenn DHCP freigegeben ist, wird diese Angabe
vom DHCP Server bestimmt und lässt sich nicht mehr vom Benutzer
einstellen.
왏 Subnetzmaske:
Die Subnetzmaske teilt die IP-Adresse des Geräts in einen Netzwerkteil und einen Geräteteil auf. Der Netzwerkteil bezeichnet das Netzwerk, in dem sich der Rechner befindet. Nur Rechner in einem
gemeinsamen Netzwerk können direkt miteinander kommunizieren.
Alle Geräte in anderen Netzwerken können nur über Router erreicht
werden. Der Geräteteil bezeichnet dann das einzelne Gerät innerhalb
des Netzwerks. Die Geräteadresse muss innerhalb eines Netzwerks
eindeutig sein.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in Kapitel
“Bestimmung der IP Adresse”.
Default: 255.255.255.0
36
왏 Default gateway:
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
Stellen Sie eine IP-Adresse für ein Gateway ein, um mit Datenpaketen
umzugehen, die die Kriterien eines Pfades nicht erfüllen. Wenn ein Datenpaket die Kriterien eines voreingestellten Pfades nicht erfüllt, muss es auf
einem Default-Pfad an einen Router weitergeleitet werden. Das bedeutet,
dass jedes Paket mit einer undefinierten IP-Adresse automatisch an diese
Default-Einheit gesendet wird.
Default: 172.23.56.250
왏 DNS (Domain Name System):
Die Übersetzung/Übermittlung der IP-Adresse und der Namensadresse
erfolgt mit dem DNS Server. Der Switch unterstützt die DNS Funktion um
die Adresse zum DNS Server zu senden und die zugehörige IP Adresse für
den Internetzugang zu bekommen.
Es gibt zwei Wege die IP Adresse des DNS festzulegen. Die eine Möglichkeit ist der “fixed mode” und bestimmt die IP Adresse manuell. Die andere
ist im “dynamic mode” welche dem DHCP Server zugewiesen ist, wenn
DHCP aktiviert/freigegeben ist. Das DNS hilft Ihnen, den “mnemonic
adress name” in Erinnerung zu behalten. Der default ist keine Zuteilung
einer DNS Adresse.
Default: 172.23.56.250
DE
4.2.3Time
Der Switch bietet den manuellen und den automatischen Weg zum Einstellen
der Zeit mit NTP an. Die manuelle Einstellung ist unkompliziert, denn Sie tragen einfach Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute und Sekunde mit einem gülti-
37
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
gen Wert ein. Wenn Sie einen ungültigen Wert eintragen, z. B. 61 Minuten ,
wird der Switch die Eingabe auf die Zahl 59 korrigieren.
NTP ist ein Protokoll, das die Uhren des Switch Zeitsystems synchronisiert. Bei
NTP handelt es sich um einen Internet Entwurf, der in der dritten Version in
das Protokoll eingebunden wurde und standardmäßig in RFC 1305 formalisiert wird. Der Switch besitzt vier eingebaute NTP Server IP-Adressen im Inter-
DE
net und eine benutzerdefinierte NTP Server IP-Adresse. Die Zeitzone ist
Greenwich mean time und wird dargestellt in der Form GMT+/- xx hours.
Time
Stellen Sie das System manuell ein oder synchronisieren Sie die Zeitangaben mit Hilfe eines Zeit-Servers. Sie können außerdem verschiedene Zeitzonen einstellen.
쮿 Parameter
왏 Current Time:
Zeigt die aktuelle Zeit des Systems an.
왏 Manuelle Einstellung:
Mit dieser Funktion können Sie die Zeit manuell einstellen. Füllen Sie die
Felder mit gültigen Werten für Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute und
Sekunde und klicken Sie anschließend auf “apply”. Mögliche Werte für die
Parameter Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute und Sekunde sind entsprechend >=2000, 1-12, 1-31, 0-23, 0-59 und 0- 59. Wenn Sie einen falschen Wert eingeben und “apply” drücken, wird das System die
Zeiteinstellung nicht annehmen.
Default: Jahr = 2000, Monat = 1, Tag = 1, Stunde = 0, Minute = 0,
Sekunde = 0
왏 NTP:
NTP ist ein Network Time Protocol und wird dazu benutzt um die Greenwich mean time zu synchronisieren. Wenn Sie den NTP-Modus gebrauchen, wählen Sie einen eingebauten NPT Time Server oder stellen Sie
manuell einen benutzerdefinierten NTP Server ein. Bestimmen Sie eine
Zeitzone. Der Switch wird die Zeit synchronisieren nachdem Sie “apply”
drücken. Auch wenn der Switch die Zeit automatisch synchronisiert, kann
NTP die Zeit ohne die Bearbeitung des Benutzers nicht regelmäßig updaten .
Die Zeitzone ist eine offset Zeit von GMT. Bestimmen Sie zuerst die Zeitzone und führen Sie dann die Synchronisation mit Hilfe des NTP aus. Der
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
Switch wird NTP updaten. Der Switch unterstützt konfigurierbare Zeitzonen von -12 bis +13 in Schritten von einer Stunde.
Default Zeitzone: Germany +1 Stunde
왏 Einstellung der Sommerzeit:
Für einige Länder wird die Sommerzeit übernommen. Diese Einstellung
gleicht die Zeitverschiebung an oder ändert die Zeit, gemäß des Start- und
Enddatums. Stellen Sie die Sommerzeit z. B. auf eine Stunde ein. Wenn
das eingegebene Startdatum um eine Minute überschritten wird, so wird
die Zeit des Systems eine Stunde zurückgesetzt. Wenn das Enddatum
überschritten wird, wird ebenfalls so verfahren.
Die Einstellung der Sommerzeit kann -5 bis +5 Stunden betragen, in
Schritten von je einer Stunde. Wenn die Zeitverschiebung von der Winterzur Sommerzeit (und umgekehrt) nicht übernommen werden muss/soll,
geben Sie in das Feld eine Null ein (oder deaktivieren Sie die Sommerzeiteinstellung). Sie müssen in diesem Fall kein Start- und Enddatum angeben. Wenn Sie eine Zeitverschiebung für die Sommerzeit angeben,
müssen Sie für die Aktivierung auch ein Start- und Enddatum angeben.
Default für die Einstellung der Sommerzeit: 0.
Die folgenden Parameter sind konfigurierbar für die Sommerzeiteinstel-
lung:
왏 Day Light Saving Start / Start der Sommerzeit:
Gibt an, wann die Sommerzeit beginnt.
왏 Mth /Monat:
Eingabe 1 ~ 12; Default: 1
왏 Day /Tag:
Eingabe 1 ~ 31; Default: 1
왏 Hour/ Stunde:
Auswahl 0 ~ 23; Default: 0
왏 Day Light Saving End/ Ende der Sommerzeit :
Gibt an, wann die Sommerzeit endet.
왏 Mth/ Monat:
Eingabe 1 ~ 12; Default: 1
왏 Day/ Tag:
Eingabe1 ~ 31; Default: 1
DE
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Hour/ Stunde:
Eingabe 0 ~ 23; Default: 0
4.2.4Account
DE
Mit dieser Funktion kann der Administrator den Benutzernamen und das
Passwort erstellen, verändern oder löschen. Der Administrator kann die Passwörter anderer Gastbenutzer verändern ohne das Passwort zu bestätigen.
Gastbenutzer können nur ihr eigenes Passwort verändern. Bitte denken Sie
daran, dass Sie die jeweilige Identität (Gast/ Administrator) in dem Feld
“authorization” eingeben, bevor Sie den Benutzernamen und das Passwort
erstellen. Es kann nur ein Administrator angemeldet werden. Dieser kann
nicht gelöscht werden. Zusätzlich können jedoch vier Accounts für Gastbenutzer erstellt werden.
Beim Verwenden von TACACS+ wird die Benutzer-Authentifizierung von
einem externen AAA-Server durchgeführt und muss daher auch dort konfiguriert werden.
쮿 Die Voreinstellung für den Benutzer-Account ist:
Mit dieser Einstellungen kann der verantwortliche Manager das genaue Setup
erstellen um den Switch zu kontrollieren und die Anzahl der Benutzer zu
bestimmen.
Die folgenden Regeln stehen Ihnen zum Managen des Switchs zur Verfügung:
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
쐃 Wenn keine Liste existiert, werden alle Verbindungen akzeptiert.
쐇 Wenn es nur “accept lists” gibt, werden alle Verbindungen abgelehnt,
außer diejenigen innerhalb des akzeptierten Bereichs .
쐋 Wenn es nur “deny lists” gibt, werden alle Verbindungen akzeptiert, außer
die Verbindungen innerhalb des abgelehnten Bereichs.
쐏 Wenn es sowohl “accept and deny lists” gibt, werden alle Verbindungen
abgelehnt, außer die Verbindungen innerhalb des akzeptieren Bereichs.
DE
쐄 Wenn es sowohl “accept and deny lists” gibt, werden alle Verbindungen
abgelehnt, außer die Verbindungen innerhalb des akzeptiereten Bereichs,
die nicht gleichzeitig im abgelehnten Bereich sind.
쮿 Management Security Configuration
Der Switch bietet verschiedene Sicherheitseinstellungen. Mit dieser Funktion kann der Manager den Modus der verbundenen Benutzer kontrollieren. Je nach Modus können Benutzer in zwei Klassen eingeteilt werden:
41
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
Diejenigen, die Zugang zum Switch haben (accept) und diejenigen, die
keinen Zugang zum Switch haben (deny). Einige Einschränkungen können
für die Benutzer, die Zugang zum Switch haben, gemacht werden. Zum
Beispiel können Sie entscheiden, welcher VLAN VID vom Switch akzeptiert
oder abgelehnt wird. Auch der IP-Bereich der Benutzer, der Port für die
Verbindung oder die Verbindung zum Switch über http, telnet oder SNMP
DE
kann akzeptiert oder abgelehnt werden.
쮿 Parameter:
왏 Name:
Der Name sollte maximal acht Stellen haben und kann sich aus jedem
beliebigen Buchstaben des Alphabeths (A-Z, a- z) sowie aus Zahlen
(0-9) zusammensetzen.
왏 VID:
Der Switch unterstützt zwei Optionen um VLAN VID zu bestimmen,
“any” und “custom”. Default ist “any”. Wenn Sie “custom”
auswählen, können Sie eine VID Nummer eingeben. Der zugelassene
Bereich der Nummer ist 1 ~ 4094 .
왏 IP Range:
Der Switch unterstützt zwei Optionen um den IP Range zu bestimmen,
“any” und “custom”. Default ist “any”. Wenn Sie “custom” wählen,
können Sie einen IP Bereich zuweisen. Der zugelassene Bereich ist
0.0.0.0~255.255.255.255 .
왏 Incoming Port:
Der Switch unterstützt zwei Optionen um den Port zu bestimmen,
“any” und “custom”. Default ist “any”. Wenn Sie “custom” wählen,
können Sie die Ports bestimmen, mit denen in der Konfiguration Management Sicherheit gearbeitet werden soll.
왏 Access Type:
42
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Der Switch unterstützt zwei Optionen um den Access Type zu bestimmen, “any” und “custom”. Default ist “any”. Wenn Sie “custom”
wählen, können Sie den Zugriff unter den drei Optionen “http”, “telnet”, “SNMP”, “ssh” und “Https” auswählen.
왏 Action:
Der Switch unterstützt zwei Optionen um die gültige Aktivität zu
bestimmen, “deny” und “accept”. Default ist “deny”. Wenn Sie
“accept” wählen, haben Sie die Authorität den Switch zu managen.
Wenn Sie die Einstellung “deny” wählen, werden Sie aufgefordert
den Switch mit dem von Ihnen gewählten “Access Type” zu managen.
왏 Edit/Create:
Neue Einstellungen bezüglich der Sicherheit können übernommen
werden, wenn die oben genannten Parameter eingestellt wurden und
Sie auf “edit/create” klicken. Natürlich können Sie die Einträge auch
verändern, indem Sie die jeweilige Schaltfläche betätigen.
왏 Delete:
Löscht die bestehenden Einstellung der Sicherheitstabelle.
4.2.6Virtual Stack
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
DE
Virtual Stack Management (VSM) ist die Funktion für das Gruppenmanagement. Mit der Konfiguration dieser Funktion, werden mehrere Switches in dem
selben LAN automatisch als Gruppe betrachtet. Ein Switch in der Gruppe wird
als Master angesehen, die anderen werden so genannte “slave devices” (Folgegeräte).
VSM bietet eine einfache Management Funktion. Es ist nicht notwendig, dass
Sie sich die Adresse von allen Geräten merken, denn der Manager kann das
Netzwerk mit der Adresse des Masterswitchs konfigurieren. Anstelle von
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
SNMP oder Telnet UI, ist VSM auch verfügbar in WEBconfig. Wenn Sie die Einstellung zum Masterswitch vornehmen, werden oben auf dem WEBconfig
zwei Buttons für die Gruppeneinstellungen erscheinen. Wenn Sie diese Buttons anklicken, können Sie sich direkt in die Gruppeneinstellungen des
WEBconfig einloggen.
Die Schaltfläche ganz links ist für das Mastergerät bestimmt. Wenn Sie auf die
DE
Schaltfläche klicken, verändert sich die Hintergrundfarbe , damit wird angezeigt, dass das Gerät von Ihnen gemanagt wird.
Hinweis: Die Gruppierung wird vorübergehend entfernt, wenn Sie sich mit
Hilfe der Konsole einloggen.
Die Einstellung der Gruppe wird angezeigt als “station address” (die letzte
Nummer der IP-Adresse) mit dem “device name” der Schaltfläche ( z. B.
196_LANCOM ES-2126+). Wenn keine entsprechende Einstellung existiert,
wird “ ----” angezeigt.
Wenn die Gruppeneinstellung vorgenommen wurde, können Sie das System
nicht mehr durch Telnet, Console oder Web konfigurieren, sondern nur noch
mit Hilfe des Mastergerätes.
Es können bis zu 16 Geräte für VSM zusammengeschaltet werden, jedoch
kann es in jeder Gruppe nur einen Master geben. Für die Masterredundanz
können Sie mehr als zwei Master bestimmen. Der Master mit dem kleineren
MAC-Wert ist der primäre Master. Jedes dieser 16 Geräte kann das Mastergerät werden und die Geräte können gegenseitig ein Backup machen.
쮿 Parameter:
왏 State:
Diese Einstellung wird für die Aktivierung oder Deaktivierung des VSM
gebraucht. Default ist aktiv.
왏 Role:
Gibt die Rolle des Switchs im Virtual Stack an. Es werden zwei Typen
angeboten, master oder slave (Folgegerät). Default ist master.
왏 Group ID:
Dies ist der Gruppen-Identifier (group identifier (GID)) des VSM. Gültig
sind alle Buchstaben von A-Z, a-z, Zahlen von 0- 9, die Zeichen “-”
und “_”. Die maximale Länge beträgt 15 Stellen.
44
4.2.7Login Protect
Der Login Protect schützt das Gerät vor wiederholten Login-Versuchen mit
falschen Zugangsdaten und so vor dem automatischen Ausspähen der Zu-
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
gangsdaten durch Brute-Force-Attacken.
쮿 Parameter:
왏 Login- errors:
Anzahl der Login-Fehler (Login-Versuche mit falschen Login-Daten),
nach denen das Gerät für die unter “Lock-Minutes” eingestellte Zeit
alle Login-Versuche ablehnt.
Mögliche Werte: 0 bis 10. Die Eingabe von 0 deaktiviert die LoginSperre.
Default: 3
왏 Lock-Minutes:
Zeitraum in Minuten, für die das Gerät alle Login-Versuche ablehnt,
nachdem die maximale Anzahl der Login-Fehler erreicht wurden.
Mögliche Werte: 0 bis 10. Die Eingabe von 0 deaktiviert die LoginSperre.
Default: 3
DE
4.3Port
Dieser Zweig der Konfiguration beinhaltet die Bereiche Port Konfiguration,
Port Status, Simple Counter und Detail Counter.
45
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
4.3.1Status
DE
Im Port-Status werden Informationen über den Status aller Ports gesammelt
und angezeigt. Die Einträge können nach Port-Nummer, Medium, Link-Status, Port-Status, Status der Auto-Negotiation, Geschwindigkeit/Duplex, PXPause und TX-Pause sortiert werden. Für die Ports 25 und 26 wird eine
zusätzliche Information über den Medien-Typ angezeigt.
Port- Status
Zeigt den aktuellen Status aller Ports im Switch. Die Anzeige wird alle 5
Sekunden aktualisiert, so dass geänderte Zustände der Ports schnell
angezeigt werden.
쮿 Parameter
왏 Port No:
Die Nummer des Ports von 1 bis 26. Die beiden Ports 25 und 26 sind
optional.
왏 Media:
Der an den Ports angeschlossene Medien-Typ. Die Ports 25 und 26
sind optionale Module, die sowohl Glasfaser-Kabel als auch UTPKabel für Gigabit Ethernet (1000Mbit/s) oder 10/100Mbit/s Fast
Ethernet unterstützen. Die Ports können unterschiedliche Medien verwalten. Für einen Glasfaser-Port können umfangreiche Informationen
über den Anschlusstyp, die Entfernung usw. angezeigt werden.
46
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Link:
Zeigt an, ob der Port aktiv ist oder nicht. Wenn der Port mit einem
aktiven Netzwerkgerät verbunden ist, zeigt der Link “Up”, sonst
“Down”. Dieser Zustand bezieht sich auf beide Seiten der Verbindung.
Kein Default-Wert.
왏 State:
Zeigt an, ob die Datenübertragung für den Port aktiviert oder deaktiviert ist. Wenn die Datenübertragung aktiviert ist, können über diesen
Port Daten empfangen und versendet werden. Wenn die Datenübertragung deaktiviert ist, können über den Port keine Daten übertragen
werden. Der Port-Status wird vom Anwender eingestellt.
Default: aktiviert.
왏 Auto Nego.:
Zeigt den Aushandlungsmodus für die Ethernet-Verbindung. Wenn
die Auto-Negotiation (automatische Aushandlung) aktiviert ist, werden die Verbindungsgeschwindigkeit und die Duplexfähigkeit zwischen dem Switch und dem angeschlossenen Netzwerkgerät
automatisch ausgehandelt. Dabei wird die beste Verbindungsmöglichkeit gewählt. Wenn die Auto-Negotiation deaktiviert ist, müssen
die beiden Geräte auf die gleichen Werte für Geschwindigkeit und
Duplex-Modus eingestellt werden, sonst geht der Port in den Zustand
“Down”.
Default: Aktiviert
왏 Speed / Duplex:
Zeigt die Verbindungsgeschwindigkeit und den Duplex-Status des
Ports. Für TP-Kabel werden die Geschwindigkeiten 10, 100 oder
1000 MBit/s unterstützt, Full- und Half-Duplex sind möglich. Für ein
1 GBit-Glasfaserkabel wird nur 1000 MBit/s unterstützt.
Der Status der Geschwindigkeit und des Duplex-Modus hängt von
den Einstellungen für die automatische Verhandlung und den Vorgaben des Benutzers ab.
Default: Keiner. Hängt von den Ergebnissen der automatischen Aushandlung ab.
DE
47
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Rx Pause:
Das Verfahren beim Annehmen von PAUSE-Frames. Wenn diese
Option aktiviert ist, beachtet der Port die PAUSE- Frames, anderenfalls
ignoriert er sie.
Default: Keiner
DE
왏 Tx Pause:
Das Verfahren beim Versenden von PAUSE-Frames. Wenn diese
Option aktiviert ist, versendet der Port die PAUSE- Frames, anderenfalls versendet er keine solchen Frames.
Default: Keiner
48
쮿 Detail-Information für SFP-Ports:
왏 Connector Type:
Zeigt den Typ des verbundenen Kabels an, z.B. UTP, SC, ST oder LC.
왏 Fiber Type:
Gibt den Modus des optischen Kabels an, also z.B. Multi-Mode, Single-Mode.
왏 Tx Central Wavelength:
Gibt die zentrale Wellenlänge des Glasfaserkabels an, z.B. 850 nm,
1310 nm, 1550 nm etc.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Baud Rate:
Zeigt die maximal unterstützte Baud-Rate des Glasfasermoduls an.
Zum Beispiel 10M, 100M, 1G etc.
왏 Vendor OUI:
Hier können Sie den Hersteller-OUI-Code ablesen, der von der IEEE
verliehen wird.
왏 Vendor Name:
Hier können Sie den Hersteller-Namen des Modul-Herstellers ablesen.
왏 Vendor P/N:
Zeigt an, wie der Modul-Hersteller das Modul bezeichnet.
왏 Vendor Rev (Revision):
Zeigt die Revisions-Nummer des Moduls.
왏 Vendor SN (Serial Number):
Hier können Sie die Seriennummer des Moduls ablesen. Sie wird vom
Modul-Hersteller festgelegt.
왏 Date Code:
Zeigt das Herstellungs-Datum des Moduls.
왏 Temperature:
Hier finden Sie die aktuelle Temperatur des Moduls.
왏 Vcc:
Zeigt die Gleichstrom-Spannung an, die am Modul anliegt.
왏 Mon1(Bias) mA:
Zeigt die Vorspannung des Moduls.
왏 Mon2(TX PWR):
Zeigt den Übertragungsstrom des Moduls.
왏 Mon3(RX PWR):
Zeigt die Empfangsleistung des Moduls.
DE
49
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
4.3.2Configuration
DE
In der Port-Konfiguration können Sie Einstellungen für jeden Port vornehmen.
Die folgenden Einstellungen können von Ihnen vorgenommen werden.
Port Konfiguration
Hier können Sie den Operations-Modus für jeden Port festlegen.
쮿 Parameter:
왏 State:
Schalten Sie hier die Kommunikations-Fähigkeit des Ports ein (Enabled). Datenverkehr kann über diesen Port nur stattfinden, wenn Sie
diesen Wert auf “Enable”, also Aktiviert setzen. Sollte er deaktiviert
sein, wird jeder Verkehr über diesen Port blockiert, auch wenn er den
Anschein macht verbunden zu sein. Sie können frei zwischen “Enable”
(Aktiviert) und “Disable” (Deaktiviert) entscheiden.
Default: Enable.
왏 Speed/Duplex:
Hier können Sie die Geschwindigkeit und Duplex-Methode des Ports
festlegen. Bei der Geschwindigkeit können Sie zwischen 10 und
100 MBit/s Baud-Rate für Fast-Ethernet an den Ports 1-24 wählen.
Wenn an die SFP-Ports 25 und / oder 26 ein Glasfaserkabel angeschlossen ist, wird die Geschwindigkeit automatisch auf 1000 MBit/s
festgelegt. Mit einem Twisted-Pair-Kabel können Sie die Geschwindigkeit an diesen Ports zwischen 10/100/1000 MBit/s wählen. Beim
50
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
Duplex-Modus haben Sie die Wahl zwischen “half duplex” (Semiduplex) und “full duplex” (Vollduplex).
Die folgende Tabelle fasste alle Konfigurationsoptionen zusammen.
Media typeNWaySpeedDuplex
100M TPON/OFF10/100MFull/Half
1000M TPON/OFF10/100/1000MFull for all, Half for 10/100
1000M FiberON/OFF1000MFull
Im automatischen Verhandlungs-Modus (Auto-Negotiation) ist kein
Default-Wert gesetzt. Im erzwungenen Modus (Forced Mode)
bestimmt Ihre Einstellung den Default-Wert.
왏 Flow Control:
Bei der Flusskontrolle (Flow Control) können Sie zwischen dem symmetrischen und dem asymmetrischen Modus wählen. Im symmetrischen Modus können beide Partner ein “PAUSE”-Paket senden, wenn
sie überlastet sind. Im asymmetrischen Modus wird ein Gerät, das nur
empfängt, die “PAUSE”-Pakete anderer Geräte beachten, aber selber
keine versenden. Dies bezeichnet man als unidirektionale Flusskontrolle. Default: Symmetric (Symmetrisch).
DE
4.3.3Description
Hier können Sie Beschreibungen für die Ports eingeben.
51
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
DE
쮿 Parameter:
왏 Port:
Nummer des zu bezeichnenden Ports.
왏 Description:
Textfeld zum Eintragen der Portbeschreibung.
Mögliche Werte: alphanumerische Zeichen
Default: leer
52
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4.3.4Simple Counter
Der einfache Zähler (Simple Counter) zeichnet alle Pakete, die die Ports durchlaufen auf, sowohl fehlerfreie als auch fehlerhafte.
In der Abbildung sehen Sie wie alle Zähler für einen Port gleichzeitig angezeigt werden können. Dabei kann jedes Datenfeld mit einem 20-Digit langen
Datenstring gefüllt sein. Wenn der Zähler ein bestimmtes Maximum überschreitet, wird er wieder zurückgesetzt und beginnt das Zählen von Neuem.
Sie können das Interval (zwischen 3 und 10 Sekunden) festlegen, indem die
Daten aktualisiert werden. Default-Einstellung ist 3 Sekunden.
Simple Counter
Zeigt Ihnen eine Zusammenfassung des Datenverkehrs für einen Port an.
Es werden die Zähler für Tx-Byte, Rx- Byte, Tx-Pakete, Rx-Pakete, Tx-Kollisionen und Rx-Fehler-Pakete dargestellt.
쮿 Parameters:
왏 Tx Byte:
Insgesamt gesendete Bytes.
왏 Rx Byte:
Insgesamt empfangene Bytes.
왏 Tx Packet:
Die Anzahl der versandten Pakete.
왏 Rx Packet:
Die Anzahl der empfangenen Pakete.
왏 Tx Collision:
Anzahl der beim Senden festgestellten Datenpaket-Kollisionen.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
DE
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Rx Error Packet:
Anzahl der empfangenen fehlerhaften Pakete.
4.3.5Detail Counter
DE
Der Detail-Zähler (Detail Counter) zeichnet allen Datenverkehr für einen Port
auf. Au ch hier wird die ge samte Meng e der Datenpakete angezeigt, unabhängig ob sie fehlerfrei waren oder nicht.
Wie Sie in der Abbildung sehen können, wird hier stets nur ein Port gleichzeitig angezeigt. Um den angezeigten Port zu wechseln, klicken Sie in der
“Select”-Dropdown-Liste auf einen anderen Port.
Dabei kann jedes Datenfeld mit einem 20-Digit langen Datenstring gefüllt
sein. Wenn der Zähler ein bestimmtes Maximum überschreitet, wird er wieder
zurückgesetzt und beginnt von neuem das Zählen. Sie können das Interval
(zwischen 3 und 10 Sekunden) festlegen, indem die Daten aktualisiert werden. Default-Einstellung ist 3 Sekunden.
Detail Counter
Zeigt Ihnen detailierte Zähler-Informationen für jeden Port an. Es kann
stets nur ein Port gleichzeitig dargestellt werden.
쮿 Parameter
왏 Rx Packets:
Die Anzahl der empfangenen Pakete.
왏 Rx Octets:
Insgesamt empfangene Bytes.
54
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Rx Errors:
Anzahl der empfangenen fehlerhaften Pakete.
왏 Rx Unicast Packets:
Die Anzahl der empfangenen Unicast-Pakete.
왏 Rx Broadcast Packets:
Zeigt Ihnen die Anzahl der empfangenen Broadcast-Pakete.
왏 Rx Multicast Packets:
Die Anzahl der empfangenen Multicast-Pakete.
왏 Rx Pause Packets:
Gibt Ihnen die Anzahl der empfangenen “PAUSE”-Pakete an.
왏 Tx Collisions:
Anzahl der beim Senden festgestellten Datenpaket-Kollisionen.
왏 Tx Single Collision: Anzahl der gesendeten Pakete, die genau eine Kol-
lision hatten.
왏 Tx Multiple Collision:
Anzahl der gesendeten Pakete, die mehr als eine Kollision hatten.
왏 Tx Drop Packets:
Anzahl der wegen zu vieler Kollisionen, späten Kollisionen oder
wegen des Alters des Pakets verworfenden Pakete.
왏 Tx Deferred Transmit:
Anzahl der wegen Überlastung des Mediums beim Senden verzögerten Pakete.
왏 Tx Late Collision:
Anzahl der späten Kollisionen. Dabei ist eine Kollision nach der ersten
512-Bit-Anzahl des Sendens aufgetreten.
왏 Tx Excessive Collision:
Anzahl der Pakete/Frames, die nicht gesendet wurden, weil bereits 16
Versuche des Sendens gescheitert sind.
왏 Packets 64 Octets:
Anzahl der empfangenen 64-Byte Frames/Pakete.
왏 Packets 65-127 Octets:
Anzahl der empfangenen 65- bis 127-Byte Frames/Pakete.
DE
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Packets 128-255 Octets:
Anzahl der empfangenen 128- bis 255-ByteFrames.
왏 Packets 256-511 Octets:
Anzahl der 256- bis 511-Byte-Frames, die empfangen wurden.
왏 Packets 512-1023 Octets:
DE
Anzahl der empfangenen 512- bis 1023-Byte-Frames.
왏 Packets 1024- 1522 Octets:
Anzahl der empfangenen 1024- bis 1522-Byte-Frames.
왏 Tx Packets:
Insgesamt versandte Pakete.
왏 TX Octets: Insgesamt versandte Datenmenge in Bytes.
왏 Tx Unicast Packets:
Die Anzahl der versandten Unicast-Pakete.
왏 Tx Broadcast Packets:
Gibt Ihnen die Anzahl der versandten Broadcast-Pakete an.
왏 Tx Multicast Packets:
Die Anzahl der versandten Multicast-Pakete.
왏 Tx Pause Packets:
Hier sehen Sie, wieviele “PAUSE”-Pakete von diesem Port gesendet
wurden.
왏 Rx FCS Errors:
Anzahl der fehlerhaften FSC-Pakete.
왏 Rx Alignment Errors:
Anzahl der Pakete mit einem Alignment-Fehler.
왏 Rx Fragments:
Anzahl der kurzen Frames (unter 64 Bytes) mit einem ungültigen CRC
(Cyclic Redundancy Check).
왏 Rx Jabbers:
Anzahl der langen Frames (wie im tomax_length Register angegeben)
mit einem gescheiterten CRC.
왏 Rx Drop Packets:
Wegen Fehlen eines ausreichenden Empfangs-Buffers verworfende
Frames.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Rx Undersize Packets:
Anzahl der kurzen Frames (unter 64 Bytes) mit bestandenen CRC.
왏 Rx Oversize Packets:
Anzahl der großen Frames (nach dem Wert im max_length Register)
mit gültigen CRC.
4.3.6PoE (Power over Ethernet)
Nur für LANCOM
ES-2126P+
DE
PoE Status
Zeigt Informationen über den PoE-Status an.
쮿 Parameter
왏 Vmain:
Die Spannung in Volt wird vom PoE vorgegeben.
왏 Imain:
Die Summe aller Ströme, die die Ports liefern.
왏 Pconsume:
Die Summe der von allen Ports verbrauchten Leistung.
왏 Power Limit:
Die maximale Leistung, die ein Switch liefern kann (Read Only).
왏 Temperature:
Die Temperatur des Chips bei eingeschaltetem PoE.
왏 Port No:
Port Nummer.
57
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Port On:
Zeigt an, ob der Port dem PD (Powered Device) Leistung zur Verfügung
stellt, oder nicht.
왏 AC Disconnect Port Off:
Der Port ist wegen der “AC Disconnect function” abgeschaltet.
DE
왏 DC Disconnect Port Off:
Der Port ist wegen der “DC Disconnect function” abgeschaltet.
왏 Overload Port Off:
Der Switch wird einen Port nicht mehr mit Leistung versorgen, wenn
das damit verbundene PD mehr Leistung verlangt als seine Klasseneinstellung zulässt.
왏 Short Circuit Port Off:
Der Switch wird einen Port nicht mehr mit Leistung versorgen, wenn
das damit verbundene PD kurzgeschlossen ist.
왏 Over Temp. Protection:
Der Port des Switches wird abgeschaltet, sollte die Temperatur schnell
auf 240°C oder langsam auf 200°C ansteigen.
왏 Power Management Port Off:
Falls die von allen Ports angeforderte Leistung das Leistungslimit des
Switches übersteigt, wird er nach Priorität geordnet aufhören diesen
Port mit Leistung zu versorgen.
PoE Configuration
In der “PoE Management function” können Sie die Einstellungen für PoE
vornehmen.
Der Switch ist mit dem IEEE 802.3af Protokoll kompatibel und in der Lage
automatisch zu erkennen, ob es sich bei einem angeschlossenem Gerät
um ein PD (Powered Device) handelt. Der Switch wird auch automatisch
die Energieversorgung des Gerätes gemäß dessen Klasse sicherstellen,
bzw. unterbrechen, wenn das PD mehr Leistung benötigt als seine Klasse
definiert, es kurzgeschlossen ist oder eine Überhitzung auftritt.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
쮿 Parameter
왏 Status:
Kann entweder “Normal” oder “Active” sein. Dabei bedeuet Ersteres
das der Port bereit ist mit einem PD (Powered Device) verbunden zu
werden bzw. es mit Leistung zu versorgen. “Active” bedeutet, dass der
Port bereits verbunden ist und Leistung an ein Gerät liefert.
왏 State:
”Enable” beschreibt die Fähigkeit des Ports ein PD mit Leistung zu versorgen. “Disable” dagegen bedeutet, dass bei diesem Port die Fähigkeit abgeschaltet ist.
왏 Priority:
Sie können zwischen drei Optionen wählen: “Normal”, “Low” und
“High”. “Normal” ist die Default-Einstellung. Sollte die insgesamt von
den Ports verlangte Leistung die maximal vom Switch leistbare Leistung überschreiten, wird der Switch die Ports nach der hier angegebenen Priorität (Low|Normal|High) abschalten. Sollten alle Ports
dieselbe Priorität haben, wird der Switch sie bei der höchsten Port Id
beginnend abschalten (12|1).
DE
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Power(W):
Die vom Port verbrauchte Leistung.
왏 Current(mA):
Die vom Port an das PD gelieferte Strommenge.
왏 Class:
DE
Die Klasse des PDs, das mit dem Port des Switches verbunden ist.
4.4Loop Detection
Die Loop Detection wird benutzt um den Datenverkehr zu erfassen. Wenn der
Switch Datenpaketen mit der selben MAC-Adresse, wie die des Ports empfängt (Looping-Detection-Datenpakete), zeigt die Loop-Detection diese Aktivität an. Der Port ist gesperrt, wenn er die Loop-Detection-Datenpakete
empfangen hat. Wenn Sie den Port wieder entsperren wollen, müssen Sie den
Looping-Pfad finden und ausschalten. Wählen Sie dann den gesperrten Port
aus und klicken Sie auf “resume” um ihn wieder zu aktivieren.
쮿 Loop Detection
Zeigt an, ob die Loop-Detection aktiv ist.
쮿 Parameter:
왏 Port No:
Zeigt die Portnummer an, diese liegt zwischen 1 - 24.
왏 Detection Port - Enable:
Wenn die Portnummer ausgewählt ist und die Loop-Detection eingeschaltet ist, kann der Port Loops erfassen. Wenn der Port Loops
erfasst, wird er gesperrt. (Wenn keine Loops auftreten, bleibt der Port
ungesperrt.)
왏 Locked Port - Resume:
Wenn die Portnummer ausgewählt ist, die Loop-Detection eingeschaltet ist und der Port Loops erfasst, wird er gesperrt. Wenn Resume
gewählt wird, wird der gesperrte Port wieder entsperrt. (Wenn
Resume nicht gewählt wird, bleibt der Port gesperrt.)
60
4.5SNMP
Jedes Network-Management-System (NMS), dass das Simple-NetworkManagement-Protocol (SNMP) beherrscht, kann die mit SNMP-Agenten ausgerüsteten Geräte, unter der Vorraussetzung, dass auf den Geräten die
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
Management-Information-Base (MIB) korrekt installiert ist, kontrollieren. Das
SNMP ist ein Protokoll um den Informationstransfer zwischen SNMP-Manager
und SNMP-Agent zu kontrollieren und vermittelt die Object-Identity (OID) der
Management-Information-Base (MIB) in der Form einer SMI-Syntax (Structure Management Information). Auf dem Switch läuft ein SNMP-Agent um auf
die Anfragen eines SNMP-Managers zu reagieren.
Grundsätzlich bleibt der Agent passiv bis auf das Senden der Trap-Information. Der SNMP-Agent lässt sich auf dem Switch ein- und ausschalten. Wenn
Sie den Schalter SNMP auf “Enable” stellen, wird der SNMP-Agent gestartet.
Alle unterstützten MIB-OIDs, inklusive RNOM-MIB, sind dann für einen
SNMP-Manager verfügbar. Wenn der Schalter auf “Disable” gestellt ist, wird
der SNMP-Agent deaktiviert und der bzw. die damit verbundene CommunityName, Trap-Host, IP-Adresse sowie alle MIB-Zähler in Zukunft ignoriert.
SNMP Configuration
Hier können Sie Einstellungen am SNMP, Community-Namen, Trap-Host
and Public-Traps sowie an der SNMP-Drossel vornehmen. Ein SNMPManager muss sich durch Angeben beider Community-Namen authentifizieren, um Zugriff auf die MIB-Informationen auf dem Zielgerät zu erhalten. Also müssen beide Parteien den selben Community-Namen erhalten.
Sobald die Einstellungen vorgenommen sind, klicken Sie auf <Apply> um
sie zu aktivieren.
쮿 Parameter:
왏 SNMP:
Hier können Sie SNMP ein- bzw. ausschalten. In der Default-Einstellung ist SNMP eingeschaltet (“Enable”).
DE
Bitte beachten Sie, dass der LANmonitor keine Informationen über
den LANCOM Switch anzeigen kann, wenn die SNMP-Unterstützung
ausgeschaltet ist.
왏 Get/Set/Trap Community:
Der Community-Name wird als Passwort genutzt um sicher zustellen,
dass ein Network-Management-Unit derselben Community wie das
Zielgerät angehört. Sollte es einen anderen Community-Namen
haben, gehört es einer anderen Gruppe an, und kann deshalb nicht
61
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
auf das Zielgerät via SNMP zugreifen. Wenn beide den selben Community-Namen haben, können sie miteinander kommunizieren.
Den Community-Namen können Sie einstellen. Er darf maximal 15
beliebige Zeichen (aber ohne Leerzeichen) betragen und die Großund Kleinschreibung muss beachtet werden.
DE
Den Community-Namen müssen Sie für jede Funktion einzeln festlegen. Er lässt sich nicht für mehrere Funktionen verwenden (d.h. der
Community-Name für GET lässt sich nicht nochmal für SET vergeben).
Default SNMP function : Enable
Default community name for GET: public
Default community name for SET: private
Default community name for Trap: public
Default Set function : Disable
Default trap host IP address: 0.0.0.0
Default port number :162
왏 Trap:
Der Switch unterstützt bis zu 6 Trap-Hosts. Sie können jedem davon
eine eigene IP-Adresse und einen eigenen Community-Namen zuweisen. Um einen Trap-Host aufzusetzen, müssen Sie einen Trap-Manager erstellen, indem Sie eine IP-Adresse als Host einer Trap-Message
zuweisen. Der Trap-Host ist eine Network-Management-Unit des
SNMP-Managers, welche die Trap-Message eines SNMP-Agenten
empfängt. 6 Trap-Hosts können den Verlust einer wichtigen TrapMessage effektiv verhindern.
Für jede Public-Trap unterstützt der Switch die Trap-Events Cold Start,
Warm Start, Link Down, Link Up und Authentication Failure Trap.
Jedes dieser Events können Sie im Menü Alarm > Events individuell
ein- und ausschalten. Wenn sie eingeschaltet sind, wird die jeweilige
Trap aktiv eine Nachricht (Trap Message) an den Trap-Host schicken
wenn sie auftritt. Sollten alle öffentlichen Traps ausgeschaltet sein,
wird keine öffentliche Trap Message gesendet. Die Enterprise-Trap ist
als Private-Trap klassifiziert, und ist daher im Kapitel über Trap Alarm
Conifguration erklärt.
Die Default Einstellung für alle Public-Traps ist “Enable”.
62
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
4.6DHCP Boot
Die DHCP-Boot-Funktion (DHCP = Dynamic Host Configuration Protocol)
dient dazu, die anfragendenen Broadcast-Pakete in einem größeren Zeitfenster zu verteilen, um einem Stau vorzubeugen. Dieser könnte zwischen mehreren Broadcast-Paketen von verschiedenen Netzwerkgeräten entstehen, die
das NMS (NC-Management-System), den Boot-Server, den DHCP-Server oder
eine der vielen anderen voreingestellten Verbindungen sucht, wenn das System nach dem herunterfahren neu bootet und sich wiederherstellt. Wenn das
System neu bootet, suchen die Switches oder auch die anderen Netzwerkgeräte im LAN den Server und werden deswegen viele Broadcast-Pakete versenden.
Der Switch unterstützt eine willkürliche Delay Time (Verzögerungszeit) für
DHCP und bootet jedes Gerät zeitverzögert. Dies vermeidet eine große Menge
an Broadcast-Pakteten, die auftreten würden, wenn alle Geräte zur gleichen
Zeit booten würde. Die Delay Time kann von Ihnen eingestellt werden und
beträgt maximal 30 Sekunden. Wenn die DHCP-Broadcasting-Unterdrückung
aktiv ist, wird die Delay Time in einem Bereich von 0 bis 30 Sekunden willkürlich eingestellt. Die exakte Delay Time berechnet der Switch. Default ist
“disable”.
DE
63
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
4.7IGMP Snooping
Die Funktion IGMP Snooping dient zur Organisation von Multicast-Gruppen.
IGMP Snooping sendet die Multicast-Pakete zu den Ports der VLAN-Gruppe.
Durch IP-Multicast-Pakete im Netzwerk wird die Bandbreite nicht unnötig
belastet. Das liegt daran, dass ein Switch, der kein IGMP oder IGMP-Snooping
DE
unterstützt, Multicast- und Broadcast-Pakete nicht unterscheiden kann. Ohne
IGMP Snooping unterscheidet sich das Senden von Multicast-Paketen daher
nicht vom Senden von Broadcast-Paketen.
Ein Switch unterstützt IGMP Snooping mit den folgenden Funktionen: Anfragen, Anmelden und Verlassen. Ein Paket-Typ, der zwischen einem IP-Multicast-Router bzw. einem Switch und einem IP-Multicast-Host ausgetauscht
wird, kann die Informationen des Multicast-Table updaten, wenn ein Mitglied
(Port) zu einer IP-Multicast-Zieladresse hinzukommt oder sie verlässt. Wenn
der Switch ein IP-Multicast-Paket bekommt, kann er es mit dieser Funktion an
die Mitglieder senden, die vorher in eine bestimmte IP- Multicast-Gruppe eingetreten sind. IGMP Snooping verwirft die Pakete, wenn der Benutzer Multicast-Pakete zu einer Multicast-Gruppe schickt, die nicht im Vorfeld erstellt
wurde.
64
Page 66
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
4.7.1IGMP Snooping Status
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
DE
IGMP wird dazu benutzt den Status der IP-Multicast-Gruppe herauszufinden und die damit verbundenen Informationen im getaggten und ungetaggten VLAN Netzwerk anzuzeigen. Mit IGMP, entweder im passiven
oder im aktiven Modus, können Sie die IGMP-Snooping-Information kontrollieren, diese enthält die Multicast-Mitgliederliste, VID und die Mitglieder-Ports.
쮿 IGMP Configuration
왏 Snooping mode:
Der Switch unterstützt drei Zustände von IGMP Snooping “passive”,
“active” und “disable”.
Disable: Setzen Sie die Funktion auf “disable”, wenn Sie die IGMP
Snooping- Funktion ausschalten möchten. Default ist “disable”.
Active: Im Modus “active” sendet der Switch regelmäßig eine
Anfrage bezüglich der Mitgliedschaft an alle angeschlossenen
Hosts und erfasst die Antworten über die Mitgliedschaft, um die
65
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
Database des Multicast-Table upzudaten. (Anmerkung: Dies
reduziert unnötigen Multicast-Traffic.)
Passive: Im Modus “passive” befragt IGMP Snooping nicht regelmäßig die Hosts der Gruppe über ihre Mitgliedschaft, sondern
nur, wenn diesbezüglich eine Anfrage vom Router kommt.
DE
왏 Query Interval: Intervall in Sekunden, in dem das Gerät im aktiven
IGMP Snooping-Modus Anfragen an die Multicast-Adresse 224.0.0.1
aussendet, um Rückmeldungen der Stationen über die Mitgliedschaft
in Multicast-Gruppen auszulösen.
0 bis 125 Sekunden, Default 25 Sekunden.
왏 Host Timeout: Intervall in Sekunden, in dem das Gerät im aktiven oder
passivem IGMP Snooping-Modus Rückmeldungen der Stationen über
die Mitgliedschaft in Multicast-Gruppen erwartet.
0 bis 125 Sekunden, Default 125 Sekunden.
쮿 IGMP Router Ports
Aktivieren Sie einen Port als Router-Port, wenn an diesem Port keine Stationen, sondern ein Router angeschlossen ist, der ebenfalls MulticastRouting unterstützt und Datenpakete an bestimmte IP-Subnetze weiterleten kann.
쮿 IP Multicast Table
Diese Tabelle zeigt alle automatisch über IGMP Snooping gelernten Informationen an.
왏 IP Address:
Gibt alle IP-Adressen von Multicast-Gruppen an, die in diesem Gerät
registriert sind.
왏 VLAN ID:
Gibt die VLAN-ID für jede Multicast-Gruppe an.
왏 Member Port:
Gibt die Mitglieder-Ports an (einen oder mehrere), die in jeder Multicast-Gruppe sind.
66
4.7.2Allowed Group
Mit der Allowed-Group-Funktion richtet IGMP Snooping, nach den von
Ihnen angegebenen Bedingungen, die IP-Multicast-Tabelle ein. IGMP
meldet Pakete an, die die von Ihnen eingestellten Items enthalten und
Page 68
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
fügt sie einer Multicast-Gruppe hinzu bzw. erstellt eine neue MulticastGruppe.
쮿 Parameter
왏 IP Range:
Der Switch bietet zwei Möglichkeiten an, um den gültigen IP-Range
einzustellen “any “ und “custom”. Default ist “any”. Wenn Sie “custom” wählen, können Sie einen IP-Bereich vergeben. Der gültige
Bereich liegt zwischen 224.0.0.0~239.255.255.255.
왏 VID:
Der Switch bietet zwei Möglichkeiten an, um gültiges VLAN VID einzustellen “any” und “custom”. Default ist “any”. Wenn Sie “custom”
wählen, können Sie eine VID Nummer eingeben, der gültige Bereich
liegt zwischen 1~4094.
왏 Port:
Der Switch bietet zwei Möglichkeiten an, um den gültigen PortBereich einzustellen “any” und “custom”. Default ist “any”. Wenn Sie
“custom” wählen, können Sie die arbeitenden Ports in der AllowedGroup Configuration (erlaubte Gruppen-Konfiguration) beschränken
bzw. auswählen.
왏 Add:
Eine neue Eingabe bezüglich einer erlaubten Gruppen-Konfiguration
können Sie erstellen, nachdem Sie die oben genannten Parameter
eingegeben haben und anschließend <add> wählen.
DE
67
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Edit:
Die bestehende Eingabe kann verändert werden, nachdem Sie <edit>
ausgewählt haben.
왏 Delete:
Entfernt die bestehende Eingabe der erlaubten Gruppen-Konfigura-
DE
tion der erlaubten Gruppe.
4.7.3Static IP Multicast
Diese Tabelle erlaubt die manuelle Definition von Mitgliedschaften, die z.B.
nicht automatisch gelernt werden können oder sollen.
쮿 Parameter:
왏 IP Adress:
Die IP-Adresse der manuell definierten Multicast-Gruppe.
왏 VLAN ID:
VLAN, zu dem diese IP-Adresse gehört. 0 bis 4094.
왏 Member Port:
An diese Ports werden die Pakete mit der entsprechenden IP-Multicast-Adresse zugestellt.
68
4.7.4Group Limit
In der Group Limit-Tabelle können Sie die maximale Anzahl an IGMP-Gruppen
bestimmen, die Zugriff auf einen Port haben. Tragen Sie dazu die maximale
Anzahl zugriffsberechtigter Gruppen in das Feld “Group Limit” ein. Wenn dieses Limit erreicht ist, werden alle weiteren Anfragen an die betreffende Layer
2-Schnittstelle ignoriert und damit verbundene Datenströme verworfen.
Page 70
Nur für LANCOM
ES-2126+
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
DE
쮿 Parameter:
왏 Port:
Nummer des Ports, für den das Group Limit gilt.
왏 Group Limit:
Maximale Anzahl an Gruppen, die Zugriff auf diesen Port haben können.
0 bis 256. Default 256.
4.7.5Client Information
Nur für LANCOM
ES-2126+
Mit dieser Funktion können Sie die Informationen über die an den Ports des
Gerätes angeschlossenen Clients anzeigen lassen. Markieren Sie dazu die
Ports, für welche Sie gerne die Client-Informationen anzeigen möchten und
klicken Sie auf ’Search’. Mit der Auswahlbox ’Select/Unselect all’ können Sie
alle Ports an- oder abwählen.
쮿 Parameter:
69
Page 71
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Port:
Wählen Sie hier aus, an welchen Ports gesucht werden soll.
왏 Index:
Zeigt den Index des Clienten an.
왏 Port:
DE
Zeigt den Port, mit dem der Client verbunden ist.
왏 MAC Address:
Zeigt die MAC-Adresse des Clienten.
왏 Multicast Address:
Zeigt die Multicast-Adresse des Clienten.
4.7.6MVR Configuration
Nur für LANCOM
ES-2126+
Multicast VLAN Registration (MVR) ermöglicht die Übertragung von Multicast-Datenströmen zwischen einem Sender-VLAN und mehreren EmpfängerVLANs. Mit MVR können Multicast-Streams kontinuierlich übertragen werden, die Empfänger-VLANs werden aus Sicherheitsgründen getrennt.
70
쮿 Parameter:
왏 MVR Enable:
Aktiviert oder deaktiviert MVR.
왏 MVR VLAN ID:
VLAN ID des Sender-VLANs.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Host Timeout:
Intervall in Sekunden, in dem das Gerät Rückmeldungen der Stationen
über die Mitgliedschaft in Multicast-Gruppen erwartet.
0 bis 125 Sekunden, Default 125 Sekunden.
왏 Apply:
Wendet die Einstellungen für den Switch an.
왏 Index:
Index der erlaubten Gruppe.
왏 Begin Address:
Startadresse der erlaubten Gruppe.
왏 End Address:
Endadresse der erlaubten Gruppe.
왏 Add:
Fügt einen Eintrag zu den erlaubten Gruppen hinzu.
왏 Delete:
Löscht einen Eintrag aus den erlaubten Gruppen.
왏 Edit:
Bearbeitet einen Eintrag aus den erlaubten Gruppen.
DE
4.7.7MVR Group Status
Nur für LANCOM
ES-2126+
Hier können Sie den Status der MVR-Gruppen-Mitgliedschaften einsehen.
쮿 Parameter:
왏 Available Groups Count:
Zeigt die Anzahl verfügbarer Gruppen an.
왏 Index:
Zeigt den Index der Gruppe an.
왏 Group Address:
Zeigt die IP-Adresse der Gruppe an.
71
Page 73
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Port Member:
Zeigt den Port an, der von der Gruppe genutzt wird.
4.7.8Radius IGMP
Konfiguriert die Parameter für die Authentifizierung für IGMP über einen
DE
Radius-Server.
72
쮿 Parameter:
왏 Radius Server:
Die IP-Adresse des Radius-Authentifizierungs-Servers.
Default: 192.168.1.1
왏 Port-Number:
Geben Sie hier den Port ein, über den mit dem Authentifizierungs-Server kommuniziert werden soll.
Mögliche Werte: numerische Werte im Bereich von 1-65535
Default: 1812
왏 Accounting-Server:
Die IP-Adresse des Accounting-Servers.
Default: 192.168.1.1
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Response Timeout:
Konfiguriert die Timeout-Einstellungen zwischen dem Authentifikator
und dem Authentifizierungs-Server in Sekunden.
Mögliche Werte: numerische Werte im Bereich 1 - 65535
Default: 2
왏 Number of Retry:
Die maximale Anzahl des Authentifikators eine Anfrage des Authentifizierungs-Servers an den Supplicanten weiterzuleiten, bevor der
Authentifizierungsvorgang abgebrochen wird.
Mögliche Werte: numerische Zeichen
Default: 1
왏 Secret Key:
Das Kennwort für die Verschlüsselung der Kommunikation zwischen
dem Authentifikator und dem Authentifizierungs-Server.
Setzen Sie hier die Mitglieder-Ports der Multicast-Gruppe.
DE
4.8VLAN
Der Switch unterstützt sowohl Tag-basierte VLAN (802.1g) als auch Portbasierte VLAN. Es können bis zu 256 aktive VLANs mit den VLAN-IDs (Identitäten) 1 bis 4094 erstellt werden. Mit den VLAN-Einstellungen können Sie Ihr
Netzwerk in kleinere, leichter überschaubare Teil-Netzwerke einteilen. Sie
können durch eine optimale Einstellung neben einem Gewinn an Perfomanceund Sicherheit auch die Notwendigkeit des Netzwerk-Managements reduzieren.
4.8.1VLAN Mode
VLAN Mode Setting
Hier können Sie zwischen dem Port- und Tag-basierten VLAN-Modus entscheiden. Ihre Änderungen werden nach dem Betätigen des <Apply>Buttons sofort übernommen und angewandt.
73
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
쮿 Parameter
왏 VLAN Mode:
Tag-based:
Dies ist die Default-Einstellung.
Ein Tag-basiertes VLAN identifiziert seine Mitglieder an deren VID.
DE
Sollten zusätzlich noch ein- und ausgehende Filter-Listen angelegt worden sein, werden diese Filter auch zusätzlich angewendet
um festzustellen, ob ein Paket weitergeleitet wird. Der Switch
unterstützt den 802.1q-Standard.
Jedes von Ihnen erstellte Tag-basierte VLAN muss einen VLANNamen und eine VLAN-ID zugewiesen bekommen. Die ID muss
zwischen 1 und 4094 liegen. Sie können insgesamt 256 VLANGruppen erstellen.
Port-based:
Port-basiertes VLAN legt die Mitglieder über den Port fest. Alle
Pakete von oder zu einem Mitglieder-Port werden akzeptiert.
Bestehende Filterregeln werden nicht angewandt. Einziges Kriterium für die Weiterleitung eines Pakets ist die physikalische Verbindung zu einem der Mitglieder-Ports. So kann in ein portbasiertes VLAN aus den Ports 1,2,3 und 4 nur einer dieser Ports
mit den anderen Mitglieder-Ports kommunizieren. Der Port 5 etwa
wäre von der Interaktion ausgeschlossen. Jedes port- basierte
VLAN muss von Ihnen mit einem Namen versehen werden. Dieser
Switch unterstützt maximal 26 Port-basierte VLANs.
왏 Symmetric Vlan:
Dies ist ein Filter für eingehende Daten (1. Zugangs-Regel: “Es werden nur Pakete weitergeleitet, deren VIDs zum VID des jeweiligen
Ports passen”). Sollte also zum Beispiel der Port 1 ein getaggtes Paket
mit VID=100 empfangen, wird der Switch überprüfen, ob Port 1 zum
VLAN 100 gehört. Sollte das nicht der Fall sein, wird das Paket verworfen.
74
Wenn symmetrisches VLAN aktiviert ist und zum Beispiel Port 1 ein
nicht-getaggtes Paket empfängt, wird der Switch die PVID des Ports
als Tag vergeben und es weiterleiten. Sollte die PVID des Ports 1 allerdings nicht 100 sein, wird das Paket verworfen.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 SVL (Shared VLAN Learning):
Alle VLANs werden dieselbe Filter-Datenbank verwenden um die Mitgliedschaft zu einem VLAN bekanntzugeben und nachzuschlagen,
wenn Sie hier SVL aktivieren. Wenn SVL nicht aktiv ist, wird jedes
VLAN seine eigene Datenbank benutzen um die Mitgliedschaft zu
einem VLAN zu speichern oder nachzusehen. Diese Methode nennt
man IVL (Independent VLAN Learning).
왏 Double Tag:
Der Doppel-Tag-Modus wird nur bei Tag-basierten VLAN benutzt. In
diesem Modus werden alle Pakete zunächst als nicht-getagged
behandelt. Deswegen werden allen Paketen die jeweilige PVID als
neues Tag hinzugefügt. Diese Pakete werden dann als Tag-basiertes
VLAN weitergeleitet. Sollte ein Paket bereits ein Tag haben, wird hierdurch “doppelt-getaggt”.
DE
4.8.2Tag-based Group
Tag-based Group Configuration
Hier finden Sie Informationen zu bereits bestehenden Tag-basierten
VLANs. An dieser Stelle können Sie auch Tag-basierte VLAn komfortabel
erstellen, bearbeiten oder löschen.
쮿 Parameter:
왏 VLAN Name:
Sie können dem VLAN hier einen Namen zuweisen. Beachten Sie
dabei, dass der Name nur aus den Buchstaben A-Z (Klein- und Großbuchstaben) den Ziffern 0-9, sowie den Trennzeichen “-” und “_”. Der
Name darf maximal 15 Zeichen lang sein.
75
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 VID:
Die sogenannte VLAN-ID(Identität). Jedes Tag-basierte VLAN hat eine
einzigartige VID. Diese Option erscheint nur im Tag- oder Doppel-Tagbasierten Modus.
왏 Member:
DE
Hier können Sie die Mitglieder eines neu geschaffenen VLANs festlegen. Dabei beschreibt “Enable”, dass ein Port Mitglied des entsprechenden VLANs ist. Durch das Abhaken der Checkbox neben einem
Port setzen Sie den Wert für diesen Port auf “Enable” und machen ihn
zu einem Mitglied des VLANs.
76
왏 Add Group:
Geben Sie dem neuen Tag-basierten VLAN einen Namen und eine VID
und wählen Sie dann durch Abhaken der Checkboxen neben den Ports
die Mitglieder. Der “Untag”-Parameter beschreibt eine Regel für
abgehende Pakete. Wenn Sie diesen Parameter für einen Port setzen,
werden aus den Paketen, die von diesem Port ausgehen, die Tags entfernt.
Page 78
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Delete Group:
Durch das Klicken des <Delete>-Buttons können Sie das ausgewählte
Tag-basierte VLAN löschen.
DE
왏 Edit a group:
Wenn Sie eine VLAN-Gruppe ausgewählt haben, können Sie durch
das Klicken des <Edit>-Buttons Einstellungen an der Gruppe wie
etwa die Gruppen-Beschreibung oder ihre Mitglieder vornehmen.
77
Page 79
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
4.8.3PVID
쮿 PVID
Weisen Sie hier jedem Port eine VID zwischen 1 und 4094 zu. Sie können
hier auch einen Filter für eingehende Daten (2. Zugangsregel: “Alle nichtgetaggten Pakete werden verworfen.”) aktivieren. Wenn dieser Filter aktiv
DE
ist, werden alle nicht-getaggten Pakete, die dieser Port empfängt verworfen.
78
쮿 Parameter:
왏 Port 1-26:
Port Nummer.
왏 PVID:
Die PVID muss zwischen 1 und 4094 liegen. Bevor Sie einem Port die
PVID x zuweisen können müssen sie ein Tag-basiertes VLAN mit einer
VID x erstellen. Sollte also etwa ein Port x ein nicht-getaggtes Paket
erhalten, wird der Switch diesem Paket die Port VLAN ID (PVID, also
z. B. VID y) vom Port x als Tag verleihen. Das Paket wird dann weitergeleitet als Paket mit der VID y.
왏 Default Priority:
Diese Einstellung basiert auf 802.1p QoS (Quality of Service) und
betrifft nicht-getaggte Pakete. Wenn ein Paket den Switch erreicht
wird ihm an Hand dieser und der 802.1p-QoS-Einstellung eine Prioritäts-Reihenfolge zugewiesen. Sollten Sie also zum Beispiel die
Default-Priorität von Port 2 auf 2 setzen und dann nicht-getaggte
Page 80
Pakete an Port 2 senden, werden diese Pakete wegen des 802.1p-Prioritäts-Mapping eine Prioritäts-Reihenfolge von 2 haben und in
Queue 1 verschoben.
왏 Drop Untag:
Sie können einen Port anweisen alle Pakete zu akzeptieren, oder nur
Pakete mit einem entsprechenden VLAN-Tag. Sollten sie Letzeres einstellen, werden Pakete ohne VLAN-Tag verworfen.
4.8.4Port-based Group
Port-based Group Configuration
Hier finden Sie Informationen zu den bereits bestehenden Port-basierten
VLANs sowie die Möglichkeit komfortabel neue VLANs zu erstellen und
bestehende zu bearbeiten oder zu löschen.
쮿 Parameter
왏 VLAN Name:
Hier können Sie dem VLAN einen Namen zuweisen. Beachten Sie
dabei, dass der Name nur aus den Buchstaben A-Z (Klein- und Großbuchstaben) den Ziffern 0-9, sowie den Trennzeichen “-” und “_”. Der
Name darf maximal 15 Zeichen lang sein.
왏 Member Port:
Hier können Sie die Mitglieder eines neu geschaffenen VLANs festlegen. “Enable” beschreibt, dass ein Port Mitglied des entsprechenden
VLANs ist. Durch das Abhaken der Checkbox nebem einem Port setzen
Sie den Wert für diesen Port auf “Enable” und machen ihn zu einem
Mitglied des VLANs.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
DE
79
Page 81
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
DE
왏 Add Group:
Geben Sie dem neuen Port-basierten VLAN einen Namen und eine VID
und wählen Sie dann durch Anhaken der Checkboxen neben den Ports
die Mitglieder.
80
왏 Delete Group:
Klicken Sie auf die Schaltfläche <Delete>, um den gewählten Eintrag
aus der Liste zu entfernen.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Edit a group:
Wählen Sie einen Eintrag aus und wählen Sie die Schaltfläche
<Edit>, um die Beschreibung der Gruppe und die Mitglieder zu bearbeiten.
DE
4.8.5Management Vlan
Hier können Sie die Einstellungen des port-basierten VLANs konfigurieren.
쮿 Parameter:
왏 State:
Aktivieren oder deaktivieren Sie hier port-basiertes VLAN.
왏 VID:
Tragen Sie hier die gewünschte VLAN ID ein.
81
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
4.9MAC Table
Die MAC-Tabellen-Konfiguration beinhaltet viele Funktionen, z. B. die MACTabellen-Information, MAC-Tabellen-Wartung, Static und MAC-Alias, die
nicht zu einem bestimmten Funktionstypen zugeordnet werden können. Alle
Funktionen werden im Folgenden beschrieben.
DE
4.9.1MAC Table Information
Zeigt den statischen oder dynamischen MAC-Lerneintrag und den Status
des ausgewählten Ports.
쮿 Parameter:
왏 Port:
Wählt den Port aus, bei dem Sie anfragen wollen.
왏 Search:
Erstellt den MAC-Eintrag, bei dem Sie anfragen wollen. Default ist ????-??-??- ??- ??.
왏 MAC:
Zeigt die MAC-Adresse eines Eintrags, den Sie aus der MAC-Tabelle
ausgewählt haben.
왏 Alias:
Stellt den Alias für den gewählten MAC-Eintrag ein.
왏 Set Alias:
Speichert den Alias für den MAC-Eintrag, den Sie erstellt haben.
왏 Search:
Findet den Eintrag für Ihre Einstellungen.
왏 Previous Page:
Sie gelangen auf die vorherige Seite.
왏 Next Page:
Sie gelangen auf die nächste Seite.
왏 Alias:
Der Alias des gesuchten Eintrags.
왏 MAC Address:
Die MAC-Adresse des gesuchten Eintrags.
82
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Port:
Der Port des gesuchten MAC-Eintrags.
왏 VID:
VLAN Gruppe, damit ein MAC-Eintrag besteht.
왏 State:
Zeigt das Verfahren des MAC-Eintrags “dynamic MAC” oder “static
MAC”.
DE
4.9.2MAC Table Maintenance
Diese Funktion ermöglicht Ihnen das Verhalten der MAC-Tabelle einzustellen. Eine inaktive MAC-Adresse, welche die Age-out-Time der MACAdresse übersteigt, wird aus der MAC-Tabelle gelöscht. Der Bereich der
Age-out-Time liegt zwischen 10 - 1.000.000 Sekunden. Diese Einstellung
hat keine Auswirkungen auf die statische MAC-Adresse.
Zusätzlich kann das Lernlimit der MAC-Maintenance die Anzahl der MACs
begrenzen, die jeder Port lernen kann.
쮿 Parameter:
왏 Aging Time:
Löscht eine für diese Zeit inaktive MAC-Adresse aus der MAC-Tabelle.
Dies hat keine Auswirkungen auf die statische MAC-Adresse. Der
Bereich der Aging-Time der MAC-Adresse liegt zwischen 10 1000000 Sekunden. Default Aging-Time beträgt 300 Sekunden.
왏 Learning Limit:
Stellt die maximale Anzahl von MACs ein, die jeder Port lernen kann.
Der gültige Wert für das Lernlimit der Ports 1-24 liegt zwischen 0 -
83
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
8.191. Für Port 25 und Port 26 gilt der festgelegte Wert 8.192, dieser
kann nicht von Ihnen verändert werden.
DE
84
4.9.3Static Setting
Die Funktion Static wird dazu benutzt, die Einstellungen des MACs im
Inneren des Switches zu konfigurieren. Es gibt drei Einstellungstypen:
“static”, “static with destination drop” und “static with source drop”, die
im Folgenden erklärt werden.
왏 Wenn Sie “static” wählen, können Sie eine MAC-Adresse für einen
bestimmten Port bestimmen. Die gesamten Daten des Switches, die
an diese MAC-Adresse gesendet werden, werden an diesen Port weitergeleitet.
왏 Wenn Sie “static with destination drop” wählen, wird das Paket ver-
worfen, wenn seine Ziel-Adresse (Destination Address) mit dem eingestellten Wert übereinstimmt. Da dies eine allgemeine Einstellung
ist, betrifft sie den Datentransport von allen Ports.
왏 Wenn Sie “static with source drop” wählen, verfällt das Paket, wenn
seine Quell-Adresse (Source Address) mit dem eingestellten Wert
übereinstimmt. Da dies eine allgemeine Einstellung ist, betrifft sie den
Datentransport von allen Ports.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
쮿 Parameter:
왏 MAC:
MAC ist eine sechs Byte lange Hardware-Adresse, die gewöhnlich
hexadezimal geschrieben und mit Bindestrichen getrennt wird, z. B.
00 – 40 - C7 - D6 – 00 - 01 .
왏 VID:
VLAN Identifier. Dieser wird nur in Anspruch genommen, wenn
tagged VLAN benutzt wird. Der gültige Bereich ist 1 - 4094.
왏
왏 (Priority):
Stellt die Priorität (0 - 3) für den MAC ein.
왏 Forwarding Rule (Drop Policy):
Static: Eine MAC-Adresse wird einem bestimmten Port zugeteilt und
die gesamten Daten des Switches, die zu dieser MAC-Adresse gesendet werden, werden an diesen Port weitergeleitet.
Static with destination drop: Das Paket wird verworfen, wenn seine
Ziel-Adresse mit dem Wert übereinstimmt, den Sie eingestellt haben.
Static with source drop: Das Paket wird verworfen, wenn seine QuellAdresse mit dem Wert übereinstimmt, den Sie eingestellt haben.
왏 Port:
Hier können Sie den Port (1-26) auswählen, den Sie im Switch einstellen wollen.
DE
4.9.4MAC Alias
Mit der MAC-Alias-Funktion können Sie der MAC-Adresse einen Namen
zuteilen. Damit können Sie z. B. einen unerlaubten Vorgang einer MACAdresse einem Benutzer zuzuordnen. Am Anfang werden alle Paare
bestehender Alias-Namen und MAC-Adressen angezeigt.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
Es gibt drei MAC-Alias-Funktionen in dieser Funktion, MAC Alias Add,
MAC Alias Edit und MAC Alias Delete. Klicken Sie auf die Schaltfläche
<Create/Edit> um einen neuen Alias-Namen zu einer bestimmten MACAdresse hinzuzufügen, einen bestehenden Eintrag zu verändern oder um
ihn zu löschen. Sie können einen Alias-Namen mit den Buchstaben A-Z,
a-z und den Zahlen 0-9 mit einer maximalen Länge von 15 Stellen erstel-
DE
len.
쮿 MAC Alias Create/Edit or Delete
In der MAC-Alias-Funktion dient die Add-Edit-Funktion dazu, dass Sie
eine Verbindung zwischen einer MAC-Adresse und einem Namen herstellen können. Klicken Sie auf den <Create/Edit> Button, um einen neuen
Eintrag zu erstellen.
Mit der MAC-Alias- Löschfunktion können Sie eine bestehende MACAdresse oder einen Alias-Namen auswählen und löschen.
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쮿 Parameter:
왏 MAC Address:
Die MAC-Adresse ist eine sechs Byte lange Hardware-Adresse,
gewöhnlich hexadezimal geschrieben und mit Bindestrichen getrennt,
z. B. 00 – 40 - C7 - D6 – 00 - 02
왏 Alias:
Der von Ihnen erstellte MAC-Alias-Name.
Hinweis: Wenn die MAC-Tabelle zu viele MAC-Adressen aufgenom-
men hat, empfehlen wir Ihnen die MAC-Adresse und den AliasNamen direkt einzugeben.
4.9.5Port Security
Mit der Port Security-Funktion können Sie bestimmen, welche MACAdresse auf einen Port zugreifen kann. Wenn diese für einen Port durch
setzen des Hakens in der entsprechenden Box aktiviert ist, dann können
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nur MAC-Adressen aus der MAC-Tabelle auf diesen zugreifen. Falls eine
andere MAC-Adresse über diesen Port kommunizieren will, dann wird dieser durch Port Security gesperrt. Desweiteren kann man die Zugriffe auf
den Port mit der Port Static Mac-Funktion statisch limitieren.
쮿 Parameter:
왏 Port:
Wählen Sie hier den Port, für den Port Security angewandt werden
soll.
4.9.6Port Static Mac
Die Port Static Mac-Funktion ermöglicht eine statische Limitierung der
MAC Adressen, die auf einen bestimmten Port des Switches zugreifen
können. Alle MAC-Adressen, die Sie in der Liste eines Ports eintragen,
dürfen auf diesen zugreifen, wenn Port Security aktiviert ist. Wenn in der
Liste für einen Port keine MAC-Adressen eingetragen sind, dürfen alle
Adressen der MAC-Tabelle auf diesen zugreifen.
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쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
DE
쮿 Parameter:
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 No:
Nummer des Ports, auf den die MAC-Adresse zugreifen kann.
왏 MAC:
Die MAC-Adresse, für die der Portzugriff erlaubt ist.
Mögliche Werte: 12 alphanumerische Zeichen
DE
왏 VID:
VLAN Identifier. Dieser wird nur in Anspruch genommen, wenn
tagged VLAN benutzt wird.
Mögliche Werte: 1 - 4094
왏 Queue:
Bestimmen Sie hier, in welche Warteschlange die ankommenden
Pakete einer MAC-Adresse im Port eingereiht werden. Jeder Port hat
vier Warteschlangen, die verschiedene Prioritäten haben. Wählen Sie
1 für die höchste Priorität, 4 für die niedrigste.
왏 Add:
Fügt eine neue MAC-Adresse zur Liste eines Ports hinzu.
왏 Edit:
Bearbeitet einen vorhandenen MAC-Adressen-Eintrag in der Liste.
왏 Delete:
Löscht eine MAC-Adresse aus der Liste.
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4.9.7GVRP
GVRP (Generic VLAN Registration Protocol) ist eine auf dem Generic-Attribute-Registration-Protocol (GARP) basierende Anwendung, die hauptsächlich dafür benutzt wird, die Gruppenmitgliedschaft der VLANs automatisch
und dynamisch zu warten. Die GVRP bringt die Möglichkeit mit, den VLANRegistrationsservice durch eine GARP-Anwendung auszuführen. Dabei greift
sie auf die GARP-Information-Declaration (GID) zurück um die mit der Attribute-Datenbank verknüpften Ports zu erhalten, sowie auf die GARP-Information-Propagation (GIP) um mit Switches und Endstationen zu kommunizieren.
Mit GID und GIP erhalten Maschinen im GVRP-Zustand die Inhalte der Dynamic-VLAN-Registration für jedes VLAN und verbreiten diese Informationen zu
anderen GVRP-fähigen Geräten. Dadurch werden deren Wissensdatenbanken, sowie die Sets der mit gerade aktiven Mitgliedern verknüpften VLANs
und die jeweiligen Ports, durch die diese Mitglieder zu erreichen sind, aufgesetzt und aktuell gehalten.
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In den GVRP Einstellungen sind drei Funktionen unterstützt, die im Folgenden
erklärt werden: GRVP-Config, GRVP-Counter und GVRP-Group.
4.9.8Config
GVRP Config
Die GVRP-Konfiguration wird benutzt um den GVRP-Operationsmodus
jedes Portes einzustellen. Hierfür müssen Sie sieben Parameter einstellen,
die im Folgenden beschrieben werden.
쮿 Parameter:
왏 GVRP State Setting:
왏 Join Time:
왏 Leave Time:
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
DE
Hier können Sie den GVRP-Zustand auf einfache Art und Weise einbzw. ausschalten. Sie können die Liste mit der Maus oder mit dem
“Nach-Unten-Pfeil” nach unten scrollen um dann zwischen “Enable”
oder “Disable” entscheiden. Danach können Sie mit dem “Apply”Button die Änderung übernehmen, die dann sofort aktiv wird.
Hier können Sie die Join-Time in Hundertstelsekunden festlegen.
Möglicher Einstellungsrahmen: 20-100 Hundertstelsekunden, Default
20 Hundertstelsekunden.
Die Leave-Time lässt sich im Rahmen von 60-300 Hundertstelsekunden einstellen. Die Default-Einstellung ist auf
60 Hundertstelsekunden eingestellt.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Leave All Time:
Nach einer Zeitspanne wird angekündigt, dass alle Geräte die angemeldet sind, abgemeldet werden. Falls dennoch ein Gerät neu angemeldet wird, wird die Anmeldung im Switch gespeichert. Lässt sich im
Bereich von 1.000-5.000 Zeiteinheiten einstellen, die Default-Einstellung ist auf 1.000 Zeiteinheiten festgelegt.
DE
왏 Default Applicant Mode:
Dieser Modus beschreibt den Typus des Teilnehmers. Sie können zwischen zwei Modi wählen: Normal und Non-Participant.
Normal:
In diesem Modus nimmt der Switch in vollen Umfang am GARP-
Protokoll-Austausch teil. Dies ist die Default- Einstellung.
Non-Participant:
Der Switch wird keine GARP-Nachrichten beantworten und auch
selber keine senden. Er wird nur Nachrichten empfangen und auf
GVRP-BPDU (Bridge Protocol Data Unit) reagieren.
왏 Default Registrar Mode:
Es gibt drei Modi für den Registrar, zwischen denen Sie wählen können: Normal registrar, Fixed Registrar und Forbidden Registrar.
Normal:
Der Registrar antwortet normal auf eingehende GARP-Nachrich-
ten. Dies ist die Default-Einstellung.
Fixed:
Der Registrar ignoriert alle GARP- Nachrichten und alle Mitglieder
verbleiben im registrierten (IN) Zustand.
Forbidden:
Der Registrar ignoriert alle GARP- Nachrichten und alle Mitglieder
bleiben im unregistrierten (EMPTY) Zustand.
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왏 Restricted Mode:
4.9.9Counter
GVRP Counter
Alle GVRP-Zähler sind grundsätzlich in empfangene (received) und gesendete (transmitted) GARP-Pakete aufgeteilt, damit Sie die GVRP-Vorgänge
überwachen können.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
Hier können Sie das Erstellen von dynamischen VLANs beschränken.
Es gibt zwei Einstellungen, zwischen denen Sie wählen können: Enabled und Disabled.
Disabled:
Sollte der Switch eine GVRP-PDU (Protocol Data Unit) empfangen,
wird er ein dynamisches VLAN erstellen. Dies ist die Default-Einstellung.
Enabled:
Der Switch wird kein dynamisches VLAN erstellen, wenn er eine
GVRP-PDU empfängt. Sollte die dynamische GVRP-PDU zu einem
existierenden statischen VLAN passen, wird der Switch diesen
Port VLAN Gruppenmitgliedern hinzufügen.
DE
쮿 Parameter:
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Received:
Total GVRP Packets:
Insgesamt empfangene GVRP-BPDUs der GVRP-Anwendung.
Invalid GVRP Packets:
Anzahl der ungültigen GARP-BPDUs, die die GVRP-Anwendung
DE
erhalten hat.
LeaveAll Message Packets:
Anzahl der GARP-BPDUs mit der “LeaveAll”-Nachricht, die die
GARP-Anwendung empfangen hat.
JoinEmpty Message Packets:
Anzahl der GARP-BPDUs mit der “JoinEmpty”-Nachricht, die die
GARP-Anwendung empfangen hat.
JoinIn Message Packets:
Anzahl der GARP-BPDUs mit der “JoinIn”-Nachricht, die die
GARP-Anwendung empfangen hat.
LeaveEmpty Message Packets:
Anzahl der GARP-BPDUs mit der “LeaveEmpty”-Nachricht, die die
GARP-Anwendung empfangen hat.
Empty Message Packets:
Anzahl der leeren GARP-BPDUs, die die GARP-Anwendung empfangen hat.
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쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Transmitted:
Total GVRP Packets:
Insgesamt gesendete GARP-BPDUs der GVRP-Anwendung.
Invalid GVRP Packets:
Anzahl der ungültigen GARP-BPDUs, die die GVRP-Anwendung
gesendet hat.
LeaveAll Message Packets:
Anzahl der GARP-BPDUs mit der “LeaveAll”-Nachricht, die die
GVRP-Anwendung gesendet hat.
JoinEmpty Message Packets:
Anzahl der GARP-BPDUs mit der “JoinEmpty”-Nachricht, die die
GVRP-Anwendung gesendet hat.
JoinIn Message Packets:
Anzahl der GARP-BPDUs mit der “JoinIn”-Nachricht, die die
GVRP-Anwendung gesendet hat.
LeaveEmpty Message Packets:
Anzahl der GARP-BPDUs mit der “LeaveEmpty”-Nachricht, die die
GVRP-Anwendung gesendet hat.
Empty Message Packets:
Anzahl der von der GVRP-Anwendung empfangenen leeren
GARP-BPDUs.
DE
4.9.10Group
GVRP Group Information
Zeigt die dynamischen Gruppenmitglieder und deren Informationen.
쮿 Parameter
왏 Current Dynamic Group Number:
왏 VID:
Die Anzahl der GVRP-Gruppen, die erstellt wurden.
VLAN-Identifier. Wenn eine GVRP-Gruppe ein dynamisches VLAN
erstellt, so wird jeder dynamischen VLAN-Gruppe ein VID zwischen 1
und 4.094 zugewiesen.
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LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Member Port:
Die Mitglieder derselben dynamischen VLAN-Gruppe.
왏 Edit Administrative Control:
Hier können Sie beim Erstellen einer GVRP-Gruppe den “Applicant
Mode” und den “Registrar Mode” mittels der Administrative-Control-
DE
Function ändern.
왏 Refresh:
Durch das Aktualisieren können Sie den aktuellen Status erfassen.
4.10STP
Das Spanning Tree Protocol (STP) ist eine standardisierte Methode (IEEE
802.1D) um Schleifen in geswitchten Netzwerken zu vermeiden. Wenn STP
aktiv ist, sollten Sie sicherstellen, dass zu einem Zeitpunkt nur eine Verbindung zwischen zwei Knotenpunkten des Netzwerks aktiviert ist. Sie können
das Spanning Tree Protocol mit Hilfe des Web-Managements aktivieren und
dort auch weiterführende Einstellungen vornehmen. Es wird empfohlen, dass
Sie STP in allen Switches aktivieren, um sicher zu sein, dass es immer nur eine
aktive Verbindung im Netzwerk gibt.
4.10.1Status
94
쮿 STP Status
Im Spanning Tree Status können Sie 12 Parameter einsehen, um den aktuellen Stand des STP zu erfahren. Im Folgenden werden die Eigenschaften
der 12 Parameter beschrieben.
쮿 Parameter:
왏 STP State:
Zeigt den aktuellen STP Stand “enable” oder “disable”. Default ist
“disable”.
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쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Bridge ID:
Zeigt die Bridge-ID des Switches, welche auch die MAC-Adresse ist.
왏 Bridge Priority:
Zeigt die aktuelle Einstellung der Bridge-Priority. Default ist 32.768.
왏 Designated Root:
Zeigt die ID der Root-Bridge dieses Netzwerksegments. Wenn dieser
Switch eine Root-Bridge ist, wird der Designated-Root die Bridge-ID
des Switchs anzeigen.
왏 Designated Priority:
Zeigt die aktuelle Root-Bridge-Priority.
왏 Root Port:
Zeigt die Root-Port-Number mit den niedrigsten Verbindungskosten
für Verbindungen zur Root-Bridge an.
왏 Root Path Cost:
Zeigt die Verbindungskosten zwischen dem Root-Port und dem vorgesehenen Port der Root-Bridge.
왏 Current Max. Age:
Aktuelle Angabe der maximum age time (maximale Lebensdauer) der
Root-Bridge. Maximum age time wird benutzt, wenn die STP Topologie verändert werden soll. Wenn eine Bridge eine Nachricht zur
Betriebsbereitschaft (Hello-Message) von der Root-Bridge nicht empfängt bis die maximum age time auf 0 heruntergezählt hat, wird die
Root-Bridge als nicht funktionionstüchtig angesehen. Die Bridge sendet dann eine Topology Change Notification (TCN) BPDU an alle
anderen Bridges.
Alle Bridges im LAN können neu entscheiden und sich merken wer die
Root-Bridge ist. Die maximum age time wird von der Root-Bridge in
Sekunden bestimmt. Default ist 20 Sekunden.
왏 Current Forward Delay:
Zeigt die aktuelle Forward-Delay-Time der Root-Bridge (Verzögerung
beim Senden einer Nachricht). Der Wert der Forward-Delay-Time wird
beim Rooten bestimmt. Die Forward-Delay-Time ist die Zeit die verstreicht vom Listening-State bis zum Learning- State oder vom Learning-State zum Forwarding-State eines Bridge-Ports.
DE
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쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Hello Time:
Zeigt die aktuelle Hello-time der Root-Bridge. Die Hello-time ist ein
Zeitintervall, welches von der Root-Bridge bestimmt wird. Es wird
dazu benutzt, um über einen bestimmten Zeitraum alle anderen Bridges aufzufordern, jede Hello-Time-Sekunde Hello-Messages zu der
Bridge mit dem zugewiesenen Designated-Port zu senden.
DE
왏 STP Topology Change Count:
STP Topology Change Count gibt die Zeit in Sekunden an, die vom
Beginn des Spanning Tree Topology Change bis zum Ende der STP
Konvergenz benötigt wird. Wenn der STP-Wechsel einmal umgewandelt ist, wird der Topologiewechsel auf 0 zurück gestellt. Die dafür auf
dem Bildschirm angegebene Zeit wird exakt oder fast exakt wiedergegeben .
왏 Time Since Last Topology Change:
Time Since Last Topology Change gibt die akkumulierte Zeit in Sekunden an, die seit dem letzten STP Topologiewechsel vergangen ist.
Wenn ein Topologiewechsel ausgelöst wird, stellt sich der Zähler
zurück auf 0. Er fängt erneut an zu zählen, wenn eine STP Topology
Change abgeschlossen ist.
4.10.2Konfiguration
Das Spanning Tree Protocol (STP), beinhaltet RSTP. In der Spanning Tree Konfiguration gibt es sechs Parameter, die Sie konfigurieren können. Im Folgenden werden die Eigenschaften der Parameter beschrieben.
쮿 STP Configuration
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Sie können die folgenden Spanning Tree Parameter auf “enable” oder
“disable” einstellen um die STP Funktion zu kontrollieren. Wählen Sie den
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쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
RSTP/STP Modus und beeinflussen Sie den STP Status der Maschine um
BPDU zu senden. Default setting des Spanning Tree Protocol ist “disable”.
쮿 Parameter:
왏 Spanning Tree Protocol:
802.1W Rapid STP Funktion kann auf “enable” oder “disable” eingestellt werden. Default ist “disable”.
왏 Bridge Priority:
Je niedriger der hier eingestellte Wert ist, desto höhere Priorität hat
die Bridge. Normalerweise ist die Bridge mit der höchsten Priorität die
Root-Bridge. Wenn Sie den LANCOM Switch als Root-Bridge benutzen wollen, können Sie ihren Wert niedriger wählen, als den Wert der
Bridge im LAN. Gültige Werte liegen zwischen 0 ~ 61.440. Default ist
32.768.
왏 Hello Time:
Hello-Time wird benutzt, um die Zeit, für das Senden von einem normalen BPDU, von bestimmten Ports über Bridges zu begrenzen. Die
Hello-Time entscheidet, wie lange eine Bridge eine Nachricht zu einer
anderen Bridge schicken sollte und darüber, ob sie funktionstüchtig
ist. Wenn zum Beispiel der LANCOM Switch die Root-Bridge des LANs
ist, werden alle anderen Bridges wie vom Switch zugewiesen die
Hello-time benutzen um miteinander zu kommunizieren. Die gültigen
Werte liegen zwischen 1 ~ 10 in Sekunden. Default ist 2 Sekunden.
왏 Max. Age:
Wenn der LANCOM Switch die Root-Bridge ist, wird das ganze LAN
die Einstellung des maximum age time des Switches übernehmen.
Wenn eine Bridge eine BPDU von der Root-Bridge erhält und die age
time dieser Nachricht das Maximum der Root-Bridge übersteigt, wird
die Bridge die Root-Bridge als nicht funktionstüchtig ansehen und
eine Topology Change Notification (TCN) BPDU an alle anderen Bridges senden. Alle anderen Bridges im LAN können sowohl bestimmen,
als auch sich merken, wer die Root-Bridge ist. Der gültige Wert für das
maximum age liegt zwischen 6 ~ 40 Sekunden. Default ist 20 Sekunden.
왏 Forward Delay:
Sie können die Forward-Delay-Time der Root-Bridge einstellen. Diese
Einstellungsmöglichkeit gibt es nur bei der Root-Bridge. Die ForwardDelay-Time ist die Zeit, die ein Bridge-Port benötigt, um vom Liste-
DE
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쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
ning-State in den Learning-State oder vom Learning-State in den Forwarding-State zu gelangen. Die Forward-Delay-Time besteht aus zwei
Phasen, die erste Phase ist der Übergang vom Listening-State zum
Learning-State und die zweite Phase ist vom Learning-State zum Forwarding-State. Es wird angenommen, dass die Forward-Delay-Time
pro Phase 15 Sekunden und somit insgesamt 30 Sekunden beträgt.
DE
Dies steht im Zusammenhang mit der STP-Convergent-Time. Gültige
Werte liegen zwischen 4 ~ 30 Sekunden. Default ist 15 Sekunden.
왏 Force Version:
Für den STP Algorithmus werden Ihnen zwei Optionen angeboten,
RSTP und STP. Wenn Sie STP wählen, wird RSTP nachrangig angesehen. Der Switch unterstützt RSTP (802.1w), welches rückwärts kompatibel mit STP (802.1d) ist.
98
4.10.3Port
쮿 STP Port Setting
Zur Einstellung des STP-Ports stehen Ihnen verschiedene Parameter zur
Verfügung. Sie können jeden Port aktivieren oder deaktivieren, indem Sie
den Port-Status bestimmen. Sie können ebenfalls die Verbindungskosten
und die Priorität der einzelnen Ports einstellen, indem Sie den jeweiligen
Wert eintragen und Admin-Edge-Port oder Admin-Point-to-Point einstellen.
쮿 Parameter:
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쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
왏 Port Status:
Gibt den aktuellen Status des Ports an. Es gibt nach der 802.1w Spezifikation drei mögliche Zustände.
“Discarding State” bedeuted, dass dieser Port weder Pakete schicken noch erlerntes Wissen einbringen kann.
Beachten Sie: Drei andere Status (“disable state”, “blocking state”
und “listening state”) werden nach der 802.1d Spezifikation alle
durch den “discarding state” vertreten.
“Learning state” bedeuted, dass der Port sein gelerntes Wissen
einbringen, aber keine Pakete versenden kann.
“Forwarding state” bedeuted, dass der Port sowohl sein erlernetes Wissen einbringen, als auch Pakete verschicken kann.
왏 Path Cost Status:
Dies ist der Wert der Verbindung vom Port zur Root-Bridge. Der STP
Algorithmus bestimmt die beste Verbindung zur Root-Bridge, indem
er die Summe der Verbindungskosten von allen Ports für diese Verbindung berechnet. So ist wahrscheinlicher, dass ein Port mit geringeren
Verbindungskosten Root-Port wird.
왏 Configured Path Cost:
Der Bereich geht von 0 - 200.000.000. Wenn die Verbindungskosten
auf Null eingestellt sind, wird das STP den empfohlenen Wert aus der
Auto-Verhandlung des entsprechenden Links bekommen und diesen
Wert im Path Cost Status anzeigen. Wenn dies nicht der Fall ist, wird
der Wert angezeigt, den der Administrator im Configured-Path-Cost
und Path-Cost- Status eingegeben hat.
Der empfohlene Wert für 802.1w RSTP liegt zwischen 1 -