Ktm 690 SMC User Manual [de]

Page 1
BEDIENUNGSANLEITUNG 2008
690bSMCbEU
690bSMCbAUS/UK
ART. NR. 3211245de
Page 2
Page 3
LIEBER KTM KUNDE 1
/,(%(5.70 .81'(
Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen. Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freude bereiten wird, wenn Sie es entsprechend warten und pflegen.
Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein.
Fahrgestellnummer ( S. 16) Händlerstempel
Motornummer ( S. 17)
Schlüsselnummer ( S. 17)
Die Bedienungsanleitung entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen.
Alle enthaltenen Angaben sind unverbindlich. Die KTM-Sportmotorcycle AG behält sich insbesondere das Recht vor, technische Angaben, Preise, Farben, Formen, Materialien, Dienst- und Serviceleistungen, Konstruktionen, Ausstattungen und ähnliches ohne vorheriger Ankün­digung und ohne Angabe von Gründen zu ändern bzw. ersatzlos zu streichen, sie an lokale Gegebenheiten anzupassen sowie die Fertigung eines bestimmten Modells ohne vorherige Ankündigung einzustellen. KTM übernimmt keine Haftung für Liefermöglichkeiten, Abweichun­gen von Abbildungen und Beschreibungen sowie Druckfehler und Irrtümer. Die abgebildeten Modelle enthalten zum Teil Sonderausstat­tungen, die nicht zum serienmäßigen Lieferumfang gehören.
Page 4
LIEBER KTM KUNDE 2
© 2008 by KTM-Sportmotorcycle AG, Mattighofen Österreich Alle Rechte vorbehalten Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Urhebers.
ISO 9001(12 100 6061) Im Sinne der internationalen Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 wendet KTM Qualitätssicherungsprozesse an, die zu höchstmöglicher Produktqualität führen. Ausgestellt durch: TÜV Management Service
KTM-Sportmotorcycle AG 5230 Mattighofen, Österreich
Page 5
INHALTSVERZEICHNIS 3
,1+$/769(5=(,&+1,6
DARSTELLUNGSMITTEL ........................................................ 7
WICHTIGE HINWEISE............................................................. 8
FAHRZEUGANSICHT ............................................................ 12
Fahrzeugansicht vorne links............................................... 12
Fahrzeugansicht hinten rechts ........................................... 14
LAGE DER SERIENNUMMERN.............................................. 16
Fahrgestellnummer........................................................... 16
Typenschild ..................................................................... 16
Schlüsselnummer............................................................. 17
Motornummer .................................................................. 17
Gabelartikelnummer ......................................................... 18
Federbeinartikelnummer ................................................... 18
BEDIENUNGSELEMENTE..................................................... 19
Kupplungshebel ............................................................... 19
Handbremshebel .............................................................. 19
Lichtschalter.................................................................... 20
Lichtschalter.................................................................... 20
Lichthupentaster .............................................................. 21
Blinkerschalter................................................................. 21
Blinkerschalter................................................................. 22
Hupe............................................................................... 22
Hupe............................................................................... 23
Not-Aus-Schalter.............................................................. 23
E-Starterknopf.................................................................. 24
Zünd-/Lenkschloss............................................................ 24
Kombiinstrument.............................................................. 25
Kombiinstrument - Funktionstasten.................................... 25
Kombiinstrument - Drehzahlmesser .................................... 26
Kombiinstrument - Kontrolllampen..................................... 26
Kombiinstrument - Display ................................................ 27
Kombiinstrument - Geschwindigkeitsanzeige ....................... 28
Kilometer oder Meilen einstellen........................................ 28
Kombiinstrument - Uhrzeit ................................................ 29
Uhrzeit einstellen ............................................................. 29
Kombiinstrument - AnzeigebODO ........................................ 30
Kombiinstrument - AnzeigebTRIPb1
einstellen/zurücksetzen..................................................... 30
Kombiinstrument - AnzeigebTRIPb2
einstellen/zurücksetzen..................................................... 31
Kombiinstrument - Anzeigeb Kombiinstrument - Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit ... 32
Tankverschluss öffnen....................................................... 33
Tankverschluss schließen .................................................. 33
Haltegriffe ....................................................................... 34
Sitzbankentriegelung ........................................................ 34
Beifahrerfußrasten............................................................ 35
Schalthebel ..................................................................... 35
Fußbremshebel ................................................................ 36
Seitenständer................................................................... 37
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR
INBETRIEBNAHME .............................................................. 38
Hinweise zur ersten Inbetriebnahme................................... 38
Motor einfahren................................................................ 40
Fahrzeug beladen ............................................................. 40
FAHRANLEITUNG ................................................................ 42
Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme ............................ 42
Startvorgang..................................................................... 43
Anfahren ......................................................................... 45
Schalten, Fahren .............................................................. 45
TRIPbF..................................... 32
Page 6
INHALTSVERZEICHNIS 4
Abbremsen ...................................................................... 48
Anhalten, Parken.............................................................. 50
Kraftstoff tanken .............................................................. 51
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE................................... 53
Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte
KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. ............. 53
Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. (als
Zusatzauftrag).................................................................. 56
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR......... 57
Motorrad vorne aufbocken ................................................. 57
Motorrad vorne vom Montageständer nehmen...................... 57
Motorrad hinten aufbocken................................................ 58
Motorrad hinten vom Montageständer nehmen .................... 58
Gabel/Federbein ............................................................... 59
Druckstufendämpfung der Gabel einstellen ......................... 59
Zugstufendämpfung der Gabel einstellen ............................ 60
Druckstufendämpfung Federbein ....................................... 61
Druckstufendämpfung Low Speed des Federbeins
einstellen......................................................................... 61
Druckstufendämpfung High Speed des Federbeins
einstellen......................................................................... 63
Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen .................... 64
Gabelbeine entlüften ........................................................ 65
Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen......................... 66
Gabelschutz ausbauen ...................................................... 67
Gabelschutz einbauen....................................................... 67
Steuerkopflagerspiel kontrollierenb Steuerkopflagerspiel einstellenb
Lenkerposition ................................................................. 70
x ................................. 68
x ..................................... 69
Lenkerposition einstellenb Lenkerneigung einstellenb
Kettenverschmutzung kontrollieren..................................... 72
Kette reinigen .................................................................. 72
Kettenspannung kontrollieren ............................................ 73
Kettenspannung einstellen ................................................ 74
Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren............... 76
Kettenverschleiß kontrollieren............................................ 77
Kettenführung einstellenb
Bremsscheiben kontrollieren.............................................. 78
Grundstellung des Handbremshebels einstellen................... 79
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren.... 80
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllenb
Bremsbeläge.................................................................... 82
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren................... 83
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechselnb Bremsbeläge der Vorderradbremse ausbauenb Bremsbeläge der Vorderradbremse einbauenb
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren ........................... 88
Grundstellung des Fußbremshebels einstellenb
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren .... 90
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllenb
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren................... 92
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechselnb Vorderrad ausbauenb Vorderrad einbauenb Hinterrad ausbauenb Hinterrad einbauenb
x.............................................. 70
x.............................................. 71
x .............................................. 78
x ........... 80
x .................. 83
x.................. 86
x .................. 87
x ................ 89
x ........... 90
x................... 93
x ..................................................... 96
x...................................................... 97
x ..................................................... 98
x...................................................... 99
Page 7
INHALTSVERZEICHNIS 5
Dämpfergummis der Hinterradnabe kontrollierenb
Reifenzustand kontrollieren ............................................. 102
Speichenspannung kontrollieren ...................................... 104
Reifenluftdruck kontrollieren ........................................... 105
Sitzbank abnehmen ........................................................ 106
Sitzbank montieren......................................................... 106
Batterie ausbauenb Batterie einbauenb Batterie ladenb
Hauptsicherung wechseln................................................ 110
Sicherungen der einzelnen Stromverbraucher wechseln ...... 112
Motorcharakteristik einstellen .......................................... 114
Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer ausbauen................. 116
Scheinwerfermaske mit Scheinwerfer einbauen ................. 117
Scheinwerferlampe wechseln ........................................... 118
Begrenzungslichtlampe wechseln ..................................... 119
Blinkerlampe wechseln ................................................... 120
Scheinwerfereinstellung kontrollieren ............................... 121
Leuchtweite des Scheinwerfers einstellen ......................... 122
Luftfilter ausbauenb Luftfilter einbauenb
Kühlsystem.................................................................... 124
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren ........... 125
Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren ................................... 127
Kühlflüssigkeit ablassenb Kühlsystem befüllenb
Grundstellung des Kupplungshebels einstellen.................. 132
Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung
kontrollieren/berichtigen.................................................. 132
x ..................................................... 107
x ...................................................... 108
x ........................................................... 108
x .................................................... 122
x..................................................... 123
x............................................. 129
x .................................................. 130
x .......... 101
Gasbowdenzugspiel kontrollieren...................................... 133
Gasbowdenzugspiel einstellenb
Motorölstand kontrollieren ............................................... 135
Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigenb Motoröl ablassenb Ölfilter ausbauenb Ölfilter einbauenb Ölsiebe reinigenb Motoröl einfüllenb
Motoröl nachfüllen ......................................................... 142
FEHLERSUCHE.................................................................. 143
BLINKCODE ...................................................................... 146
REINIGUNG....................................................................... 149
Motorrad reinigen ........................................................... 149
KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB.................... 151
Konservierung für den Winterbetrieb................................. 151
LAGERUNG ....................................................................... 152
Lagerung ....................................................................... 152
Inbetriebnahme nach der Lagerung .................................. 153
TECHNISCHE DATEN - MOTOR ........................................... 154
Füllmenge - Motoröl........................................................ 155
Füllmenge - Kühlflüssigkeit ............................................. 155
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE MOTOR..... 156
TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL ................................ 160
Lampenbestückung ........................................................ 161
Füllmenge - Kraftstoff ..................................................... 162
TECHNISCHE DATEN - GABEL............................................ 163
TECHNISCHE DATEN - FEDERBEIN .................................... 164
x ....................................................... 136
x ....................................................... 137
x ....................................................... 139
x ........................................................ 139
x ....................................................... 141
x..................................... 134
x ............ 135
Page 8
INHALTSVERZEICHNIS 6
TECHNISCHE DATEN - ANZUGSDREHMOMENTE
FAHRGESTELL .................................................................. 166
BETRIEBSSTOFFE ............................................................. 169
HILFSSTOFFE.................................................................... 172
NORMEN........................................................................... 174
INDEXVERZEICHNIS .......................................................... 175
Page 9
DARSTELLUNGSMITTEL 7
'$567(//81*60,77(/
Verwendete Symbole
Nachfolgend wird die Verwendung von bestimmten Symbolen erklärt.
Kennzeichnet eine erwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).
Kennzeichnet eine unerwartete Reaktion (z.B. eines Arbeitsschrittes oder einer Funktion).
Alle Arbeiten, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, erfordern Fachkenntnisse und technisches Verständnis. Lassen Sie diese Arbeiten, im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit, in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durch­führen! Dort wird Ihr Motorrad von speziell geschulten Fachkräften mit dem erforderlichen Spezialwerkzeug optimal gewartet.
Kennzeichnet einen Seitenverweis (Mehr Informationen sind auf der angegebenen Seite nachzulesen).
Benutzte Formatierungen
Nachfolgend werden die verwendeten Schriftformatierungen erklärt.
Eigenname Kennzeichnet einen Eigennamen.
®
Name
Marke™ Kennzeichnet eine Marke im Warenverkehr.
Kennzeichnet einen geschützten Namen.
Page 10
WICHTIGE HINWEISE 8
:,&+7,*(+,1:(,6(
Einsatzdefinition
KTM Sportmotorräder sind so konzipiert und konstruiert, dass sie gängigen Beanspruchungen bei regulärem Straßenbetrieb standhalten, jedoch nicht für die Benutzung auf Rennstrecken und abseits asphaltierter Straßen.
Info
Das Motorrad ist nur in der homologierten Version für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen.
Wartung
Voraussetzung für den fehlerfreien Betrieb und die Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß sind die Einhaltung der in der Bedienungsanlei­tung genannten Wartungs-, Pflege-, und Abstimmungsarbeiten von Motor und Fahrwerk. Schlechte Fahrwerksabstimmung kann Beschädi­gungen und Brüche an Fahrwerkskomponenten hervorrufen. Die Benutzung der Motorräder bei extremen Einsatzbedingungen, z.B. stark schlammige und feuchte Straße, kann zu überdurchschnittli­chem Verschleiß von Komponenten wie etwa Antriebsstrang oder Bremsen führen. Demzufolge kann eine Wartung bzw. der Austausch von Verschleißteilen bereits vor Erreichen der Verschleißgrenze laut Schmier- und Wartungstabelle notwendig sein. Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungsintervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer Ihres Motorrades bei.
Garantie
Die in der Schmier- und Wartungstabelle vorgeschriebenen Servicearbeiten müssen unbedingt in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt und im Serviceheft bestätigt werden, da sonst jeglicher Garantieanspruch verloren geht. Bei Schäden und Folgeschäden, die durch Manipulationen und/oder Umbauten am Fahrzeug verursacht wurden, kann keine Garantie beansprucht werden.
Betriebsmittel
Es sind die in der Bedienungsanleitung genannten Kraft- und Schmierstoffe bzw. Betriebsstoffe gemäß Spezifikation zu verwenden.
Page 11
WICHTIGE HINWEISE 9
Ersatzteile, Zubehör
Verwenden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nur Ersatzteile und Zubehörprodukte, die von KTM freigegeben sind und lassen Sie diese in einer autorisierten KTM Fachwerkstätte montieren. Für andere Produkte und daraus entstandene Schäden übernimmt KTM keine Haftung.
Die aktuellenbKTMbPowerParts für Ihr Fahrzeug finden Sie auf der KTM Website. Internationale KTM Website: http://www.ktm.com
Transport
Hinweis
BeschädigungsgefahrBeschädigungsgefahr durch Wegrollen oder Umfallen des Fahrzeugs.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Hinweis
BrandgefahrBestimmte Bauteile (Motor, Kühler und Auspuffanlage) werden beim Betrieb sehr heiß.
Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen.
Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen. Motorrad mit Spannbändern oder anderen geeigneten Befestigungsvorrichtungen gegen Umfallen und Wegrollen sichern.
Umwelt
Motorradfahren ist ein wunderbarer Sport und wir hoffen natürlich, dass Sie ihn in vollen Zügen genießen können. Jedoch er birgt Poten­tial für Probleme mit der Umwelt wie auch für Konflikte mit anderen Personen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Motorrad sorgt aber dafür, dass diese Probleme und Konflikte nicht auftauchen müssen. Um die Zukunft des Motorradsports zu sichern, versichern Sie sich, dass Sie das Motorrad im Rahmen der Legalität benutzen, zeigen Sie Umweltbewusstsein und respektieren Sie die Rechte anderer.
Page 12
WICHTIGE HINWEISE 10
Hinweise/Warnhinweise
Beachten Sie die angegebenen Hinweise/Warnhinweise.
Info
Am Fahrzeug sind verschiedene Hinweis-/Warnhinweisaufkleber angebracht. Entfernen Sie keine Hinweis-/Warnhinweisaufkleber. Fehlen diese, können Sie oder andere Personen Gefahren nicht erkennen und sich deshalb verletzen.
Gefahrengrade
Gefahr
Gefahr, die unmittelbar und mit Sicherheit zu schweren, bleibenden Verletzungen oder zum Tod führt.
Warnung
Gefahr die wahrscheinlich zu schweren, bleibenden Verletzungen oder zum Tod führt.
Vorsicht
Gefahr die möglicherweise zu leichten Verletzungen führt.
Hinweis
Gefahr von erheblichen Maschinen- oder Materialschäden.
Warnung
Gefahr von Umweltschäden.
Bedienungsanleitung
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung genau und vollständig, bevor Sie die erste Ausfahrt unternehmen. Sie enthält viele Informationen
und Tipps, die Ihnen die Bedienung und Handhabung Ihres Motorrades erleichtern werden. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motor­rad am Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können. Außerdem enthält diese Bedienungsanleitung wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades.
Page 13
WICHTIGE HINWEISE 11
Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und muss beim Weiterverkauf an den neuen Eigentümer überge-
ben werden.
Page 14
FAHRZEUGANSICHT 12
)$+5=(8*$16,&+7

Fahrzeugansicht vorne links
600637-10
Page 15
FAHRZEUGANSICHT 13
1 Handbremshebel 2 Kupplungshebel 3 Sitzbank 4 Tankverschluss 5 Haltegriff 6 Bremszange vorne 7 Schalthebel 8 Motornummer 9 Seitenständer 10 Fußraste 11 Schlaufe Sitzbankentriegelung
Page 16
FAHRZEUGANSICHT 14
Fahrzeugansicht hinten rechts
600638-10
Page 17
FAHRZEUGANSICHT 15
1 Zünd-/Lenkschloss 2 Lichtschalter, Blinkerschalter, Hupe 3 Rückspiegel 4 Kombiinstrument 5 Not-Aus-Schalter, E-Starterknopf 6 Gasdrehgriff 7 Fahrgestellnummer 8 Bremszange hinten 9 Beifahrerfußraste 10 Federbein Zugstufendämpfung 11 Fußbremshebel 12 Schauglas Motoröl
Page 18
LAGE DER SERIENNUMMERN 16
/$*('(56(5,(11800(51

Fahrgestellnummer
Die Fahrgestellnummerbist auf dem Steuerkopf rechts eingeprägt.
100217-10
Typenschild
Das Typenschildbbefindet sich am oberen rechten Rahmenrohr unter der Sitzbank.
100218-10
Page 19
LAGE DER SERIENNUMMERN 17
Schlüsselnummer
Die Schlüsselnummerbist auf derbKEYCODECARD angeführt.
Info
Sie benötigen die Schlüsselnummer zum Bestellen eines Ersatzschlüssels. Bewah­ren Sie diebKEYCODECARD an einem sicheren Ort auf.
100179-10
Motornummer
Die Motornummerbist an der linken Motorseite unterhalb des Kettenritzels eingeprägt.
600479-10
Page 20
LAGE DER SERIENNUMMERN 18
Gabelartikelnummer
Die Gabelartikelnummerbist auf der Innenseite der Gabelfaust eingeprägt.
600480-10
Federbeinartikelnummer
Die Federbeinartikelnummerbist von der rechten Seite einzusehen.
100216-10
Page 21
BEDIENUNGSELEMENTE 19
%(',(181*6(/(0(17(

Kupplungshebel
Der Kupplungshebelbist am Lenker links angebracht. Die Kupplung wird hydraulisch betätigt und stellt sich automatisch nach.
600481-10
Handbremshebel
Der Handbremshebelbbefindet sich am Lenker rechts und betätigt die Vorderradbremse. Mit dem Handbremshebel wird die Vorderradbremse betätigt.
600598-11
Page 22
BEDIENUNGSELEMENTE 20
Lichtschalter
Der Lichtschalterbist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Abblendlicht ein ದbLichtschalter ist nach unten geschwenkt. In dieser Stel­lung ist das Abblendlicht und Rücklicht eingeschaltet.
Fernlicht ein ದbLichtschalter ist nach oben geschwenkt. In dieser Stellung ist das Fernlicht und Rücklicht eingeschaltet.
500020-01
Lichtschalter
Der Lichtschalterbist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Abblendlicht ein ದbLichtschalter ist nach unten geschwenkt. In dieser Stel­lung ist das Abblendlicht und Rücklicht eingeschaltet.
Fernlicht ein ದbLichtschalter ist nach oben geschwenkt. In dieser Stellung ist das Fernlicht und Rücklicht eingeschaltet.
100222-10
Page 23
BEDIENUNGSELEMENTE 21
Lichthupentaster
Der Lichthupentasterbist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Lichthupentaster in der Grundstellung
Lichthupentaster gedrückt ದbIn dieser Stellung wird die Lichthupe (Fernlicht) betätigt.
500020-11
Blinkerschalter
Der Blinkerschalterbist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Blinker aus Blinker links ein ದbBlinkerschalter nach links gedrückt. Der Blinkerschalter geht nach dem Betätigen in die Mittelstellung zurück.
Blinker rechts ein ದbBlinkerschalter nach rechts gedrückt. Der Blinkerschal­ter geht nach dem Betätigen in die Mittelstellung zurück.
Zum Ausschalten des Blinkers den Blinkerschalter zum Schaltergehäuse drücken.
500021-10
Page 24
BEDIENUNGSELEMENTE 22
Blinkerschalter
Der Blinkerschalterbist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Blinker aus Blinker links ein ದbBlinkerschalter nach links gedrückt. Der Blinkerschalter geht nach dem Betätigen in die Mittelstellung zurück.
Blinker rechts ein ದbBlinkerschalter nach rechts gedrückt. Der Blinkerschal­ter geht nach dem Betätigen in die Mittelstellung zurück.
Zum Ausschalten des Blinkers den Blinkerschalter zum Schaltergehäuse drücken.
100223-10
Hupe
Der Hupentasterbist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Hupentasterb in der Grundstellung
Hupentasterb gedrückt ದbIn dieser Stellung wird die Hupe betätigt.
500021-11
Page 25
BEDIENUNGSELEMENTE 23
Hupe
Der Hupentasterbist am Lenker links angebracht.
Mögliche Zustände
Hupentasterb in der Grundstellung
Hupentasterb gedrückt ದbIn dieser Stellung wird die Hupe betätigt.
100224-10
Not-Aus-Schalter
Der Not-Aus-Schalterbist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
Not-Aus-Schalter aus ದbIn dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbro­chen, der laufende Motor geht aus, der Motor kann nicht gestartet werden.
Not-Aus-Schalter ein ದbDiese Stellung ist für den Betrieb notwendig, der Zündstromkreis ist geschlossen.
100225-10
Page 26
BEDIENUNGSELEMENTE 24
E-Starterknopf
Der E-Starterknopfbist am Lenker rechts angebracht.
Mögliche Zustände
E-Starterknopfb in der Grundstellung
E-Starterknopfb gedrückt ದbIn dieser Stellung wird der E-Starter betätigt.
100226-10
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschlossbbefindet sich vor der Sitzbank.
Mögliche Zustände
Zündung aus ದbIn dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbrochen, der laufende Motor geht aus, der stehende Motor springt nicht an. Der Zünd­schlüssel kann abgezogen werden. Zündung ein ದbIn dieser Stellung ist der Zündstromkreis geschlossen, der Motor kann gestartet werden.
Lenkung blockiert ದbIn dieser Stellung ist der Zündstromkreis unterbrochen und die Lenkung blockiert. Der Zündschlüssel kann abgezogen werden.
100221-10
Page 27
BEDIENUNGSELEMENTE 25
Kombiinstrument
Das Kombiinstrument ist vor dem Lenker angebracht. Das Kombiinstrument ist in 4 Funktionsbereiche gegliedert.
bFunktionstastenbDrehzahlmesserbKontrolllampenbDisplay
700116-01
Kombiinstrument - Funktionstasten
Mit der MODEbTastebwird der Anzeigemodus gewechselt. Mögliche Anzeigemodi sind zurückgelegte Wegstreckeb(ODO), Tripmasterb1b(TRIPb1) und Tripmasterb2b(TRIPb2). Mit der SETbTasteb aufb0.0 zurückgesetzt. Die Tasteb
ist funktionslos.
wird die Funktion Tripmasterb1b(TRIPb1) und Tripmasterb2b(TRIPb2)
700117-01
Page 28
BEDIENUNGSELEMENTE 26
Kombiinstrument - Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesserbzeigt die Motordrehzahl in Umdrehungen pro Minute an. Die rote Markierungb
100118-10
Kombiinstrument - Kontrolllampen
Die Kontrolllampen geben zusätzliche Informationen über den Betriebszustand des Motorra­des.
Mögliche Zustände
100119-10
kennzeichnet den Überdrehzahlbereich des Motors.
Blinkerkontrolllampe blinkt grün im Blinkrhythmus ದbBlinker ist eingeschal­tet.
Leerlaufkontrolllampe leuchtet grün ದbGetriebe ist in Leerlauf geschaltet.
Fernlichtkontrolllampe leuchtet blau ದbFernlicht ist eingeschaltet.
Temperaturwarnlampe leuchtet rot ದbKühlflüssigkeit hat einen kritischen Wert erreicht.
Kraftstoffpegelwarnlampe leuchtet orange ದbKraftstoffpegel hat die Reserve­marke erreicht. Display wird auf AnzeigebTRIPbF umgeschaltet.
FIbWarnlampeb(MIL) leuchtet/blinkt orange ದbDie OBD hat einen emissions- oder sicherheitskritischen Fehler erkannt.
Page 29
BEDIENUNGSELEMENTE 27
Batteriewarnlampe leuchtet rot ದbSpannung im Bordnetz zu niedrig.
Kombiinstrument - Display
Beim Einschalten der Zündung leuchten eine Sekunde lang alle Anzeigesegmente zum Funktionstest auf.
700118-01
LEnGTth
Nach dem Funktionstest des Displays wird eine Sekunde lang der Radumfang LEnGth einge­blendet.
Info
Die Zahl 1870 entspricht dem Umfang des 17" Vorderrades mit Serienbereifung.
Danach wechselt die Anzeige in den zuletzt gewählten Modus.
700119-01
Page 30
BEDIENUNGSELEMENTE 28
Kombiinstrument - Geschwindigkeitsanzeige
Die Geschwindigkeitbwird in Kilometer pro Stundebkm/h bzw. in Meilen pro StundebMph angezeigt.
700114-01
Kilometer oder Meilen einstellen
Info
Wenn man die Einheit wechselt, bleibt der Wert ODO erhalten und wird entsprechend umgerechnet. Länderspezifische Einstellung vornehmen.
Bedingung
Das Motorrad steht.
Page 31
BEDIENUNGSELEMENTE 29
Zündung einschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellungb drehen. Die MODEbTaste so oft drücken, bis der AnzeigemodusbODO aktiv ist. Die MODEbTaste gedrückt halten bis sich der Anzeigemodus von Km/h auf Mph bzw. von
Mph auf Km/h ändert. Vorgabe
Betätigungsdauer MODEbTaste 10bs
700120-01
Kombiinstrument - Uhrzeit
Die Uhrzeit wird im Bereichbvom Display dargestellt.
Info
Die Uhrzeit muss eingestellt werden wenn die Batterie abgeschlossen wurde bzw. wenn die Sicherung ausgebaut war.
700115-01
Uhrzeit einstellen
Bedingung
Das Motorrad steht.
Page 32
BEDIENUNGSELEMENTE 30
Zündung einschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellungb drehen. DiebMODEbTaste so oft drücken, bis der AnzeigemodusbODO aktiv ist. DiebMODEbTaste und die SETbTaste gleichzeitig gedrückt halten.
Die Uhrzeit beginnt zu blinken.
Mit derbMODEbTaste die Stunden einstellen. Mit derbSETbTaste die Minuten einstellen. DiebMODEbTaste und diebSETbTaste gleichzeitig gedrückt halten.
700115-10
Kombiinstrument - AnzeigebODO
Im AnzeigemodusbODO wird die Summe der zurückgelegten Wegstrecke in Kilometer bzw. Meilen angezeigt.
700120-01
Die Uhrzeit ist eingestellt.
Info
Diese Wert bleibt auch erhalten wenn die Batterie abgeschlossen wird und/oder die Sicherung durchgeschmolzen ist.
Kombiinstrument - AnzeigebTRIPb1 einstellen/zurücksetzen
Info
Der TageswegstreckenzählerbTRIPb1 läuft immer mit und zählt bis 999.9. Mit dem Tageswegstreckenzähler kann die Streckenlänge bei Ausfahrten oder die Distanz zwischen zwei Tankstopps gemessen wer­den. Wird der Wert 999.9 überschritten, beginnt der Tageskilometerzähler wieder mit 0.0.
Page 33
BEDIENUNGSELEMENTE 31
Zündung einschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellungb drehen. DiebMODEbTaste so oft drücken, bis der Anzeigemodus TRIPb1 aktiv ist. DiebSETbTaste gedrückt halten.
Die AnzeigebTRIPb1 steht auf 0.0.
700121-01
Kombiinstrument - AnzeigebTRIPb2 einstellen/zurücksetzen
Info
Der TageswegstreckenzählerbTRIPb2 läuft immer mit und zählt bis 999.9. Mit dem Tageswegstreckenzähler kann die Streckenlänge bei Ausfahrten oder die Distanz zwischen zwei Tankstopps gemessen wer­den. Wird der Wert 999.9 überschritten, beginnt der Tageskilometerzähler wieder mit 0.0.
Zündung einschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellungb drehen. DiebMODEbTaste so oft drücken, bis der Anzeigemodus TRIPb2 aktiv ist. DiebSETbTaste gedrückt halten.
Die AnzeigebTRIPb2 steht auf 0.0.
700122-01
Page 34
BEDIENUNGSELEMENTE 32
Kombiinstrument - AnzeigebTRIPbF
Wenn der Kraftstoffpegel die Reservemarke erreicht, wechselt die Anzeige automatisch aufbTRIPbF und beginnt beib0.0 zu zählen, unabhängig davon welcher Anzeigemodus vorher aktiviert war.
Info
Parallel zur AnzeigebTRIPbF beginnt die Kraftstoffwarnleuchte zu leuchten.
700123-01
Kombiinstrument - Temperaturanzeige der Kühlflüssigkeit
Die Temperaturanzeige im Display besteht aus 12 Balken. Je mehr Balken leuchten, desto heißer ist die Kühlflüssigkeit. Beim Aufleuchten des oberen Balkens beginnen gleichzeitig alle Balken zu blinken und die Temperaturwarnlampe beginnt zu leuchten.
Mögliche Zustände
Motor kalt ದbBis zu vier Balken leuchten.
Motor betriebswarm ದbFünf bis elf Balken leuchten.
Motor heiß ದbAlle zwölf Balken blinken.
700124-01
Page 35
BEDIENUNGSELEMENTE 33
Tankverschluss öffnen
Kappe am Tankverschlussbhochklappen und Zündschlüssel einstecken. Zündschlüssel 90° gegen den Uhrzeigersinn drehen und Tankverschluss abnehmen.
Info
Der Tankverschluss ist mit einem Tankbelüftungssystem ausgestattet.
100227-10
Tankverschluss schließen
Tankverschluss aufsetzen und Zündschlüssel 90° im Uhrzeigersinn drehen. Zündschlüssel abziehen und Kappe herunterklappen.
100228-01
Page 36
BEDIENUNGSELEMENTE 34
Haltegriffe
Die Haltegriffebdienen zum Rangieren des Motorrades. Im Beifahrerbetrieb kann sich der Beifahrer während der Fahrt daran festhalten.
100229-10
Sitzbankentriegelung
Die Sitzbank kann mit der Schlaufebentriegelt werden.
100230-10
Page 37
BEDIENUNGSELEMENTE 35
Beifahrerfußrasten
Die Beifahrerfußrasten sind klappbar ausgeführt.
Mögliche Zustände
Beifahrerfußrasten eingeklappt ದbFür Betrieb ohne Beifahrer.
Beifahrerfußrasten ausgeklappt ದbFür Betrieb mit Beifahrer.
600640-01
Schalthebel
Der Schalthebelbist am Motor links montiert.
600484-10
Page 38
BEDIENUNGSELEMENTE 36
Die Lage der Gänge ist aus der Abbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.
600484-11
Fußbremshebel
Der Fußbremshebelbbefindet sich vor der rechten Fußraste. Mit dem Fußbremshebel wird die Hinterradbremse betätigt.
600485-10
Page 39
BEDIENUNGSELEMENTE 37
Seitenständer
Der Seitenständerbist mit dem Sicherheit-Startsystem gekoppelt, beachten Sie die Fahr­anleitung.
Mögliche Zustände
Seitenständer ausgeklappt ದbFahrzeug kann auf dem Seitenständer abgestellt werden.
Das Sicherheit-Startsystem ist aktiv.
Seitenständer eingeklappt ದbDiese Stellung ist bei allen Fahrten notwendig. Das
Sicherheit-Startsystem ist inaktiv.
600486-10
Page 40
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 38
$//*(0(,1(7,33681' +,1:(,6( =85,1%(75,(%1$+0(

Hinweise zur ersten Inbetriebnahme
Gefahr
UnfallgefahrGefahr durch mangelhafte Verkehrstüchtigkeit.
Fahrzeug nicht in Betrieb nehmen wenn Sie verkehrsuntüchtig sind bzw. Alkohol und/oder Drogen konsumiert haben.
Warnung
VerletzungsgefahrVerletzungsgefahr durch fehlende/mangelhafte Schutzbekleidung.
Schutzbekleidung (Helm, Stiefel, Handschuhe, Hose und Jacke mit Protektoren) bei allen Fahrten tragen. Verwenden Sie
immer Schutzbekleidung, die sich in einwandfreiem Zustand befindet und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Warnung
SturzgefahrBeeinträchtigung des Fahrverhaltens durch unterschiedliche Reifenprofile an Vorder- und Hinterrad.
Vorder- und Hinterrad dürfen nur mit Reifen gleichartiger Profilgestaltung bereift sein, sonst könnte das Fahrzeug unkontrollier-
bar werden.
Warnung
UnfallgefahrUnkontrollierbares Fahrverhalten durch nicht frei gegebene Reifen/Räder.
Nur von KTM freigegebene Reifen/Räder mit dem entsprechenden Geschwindigkeitsindex verwenden.
Warnung
UnfallgefahrVerminderte Bodenhaftung bei neuen Reifen.
Neue Reifen haben eine glatte Lauffläche und daher nicht die volle Bodenhaftung. Die gesamte Lauffläche muss die ersten
200 Kilometer bei gemäßigter Fahrweise in wechselnden Schräglagen aufgeraut werden. Erst durch das "Einfahren" wird die volle Haftfähigkeit erreicht.
Page 41
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 39
Warnung
UnfallgefahrAusfall der Bremsanlage.
Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsbeläge ununterbrochen. Die Hinterradbremse kann durch Über-
hitzung ausfallen. Nehmen Sie den Fuß vom Fußbremshebel wenn Sie nicht bremsen wollen.
Info
Bedenken Sie beim Betreiben Ihres Fahrzeugs, dass sich andere Menschen durch übermäßigen Lärm belästigt fühlen.
Vergewissern Sie sich, dass die Arbeiten der Auslieferungsinspektion von einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchgeführt wurden.
Sie erhalten die Auslieferungsurkunde und das Serviceheft bei der Fahrzeugübergabe.
Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanleitung aufmerksam durch. Machen Sie sich mit den Bedienungselementen vertraut. Grundstellung des Kupplungshebels einstellen. ( S. 132) Grundstellung des Handbremshebels einstellen. ( S. 79)
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen.b
Gewöhnen Sie sich auf einem Parkplatz an das Handling des Fahrzeuges, bevor Sie eine größere Ausfahrt machen. Versuchen Sie auch
einmal möglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehr Gefühl für das Motorrad zu bekommen.
Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden Händen fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrasten. Nehmen Sie keine Veränderungen am Fahrzeug vor und verwenden Sie nur von KTM freigegebene Teile.
x ( S. 89)
Info
Teile von anderen Herstellern können die Betriebssicherheit des Fahrzeuges beeinträchtigen.
Motor einfahren.
Page 42
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 40
Motor einfahren
Während der Einlaufphase die angegebene Motordrehzahl und Motorleistung nicht überschreiten.
Vorgabe
Maximale Motordrehzahl
Während der ersten: 1.000bkm 6.000b1/min Nach den ersten: 1.000bkm 7.800b1/min
Vollgasfahrten vermeiden!
Fahrzeug beladen
Warnung
UnfallgefahrInstabiles Fahrverhalten.
Höchstzulässiges Gesamtgewicht und Achslasten nicht überschreiten. Das Gesamtgewicht ergibt sich aus: Motorrad betriebsbe-
reit und vollgetankt, Fahrer und Beifahrer mit Schutzkleidung und Helm, Gepäck.
Warnung
UnfallgefahrInstabiles Fahrverhalten durch unsachgemäße Montage des Koffers und/oder des Tankrucksacks.
Koffer und Tankrucksack gemäß Herstellervorschrift montieren und sichern.
Warnung
UnfallgefahrInstabiles Fahrverhalten bei hoher Geschwindigkeit.
Passen Sie die Geschwindigkeit der Zuladung entsprechend an. Fahren Sie langsamer, wenn Ihr Motorrad mit Koffern oder
anderem Gepäck beladen ist. Höchstgeschwindigkeit mit Gepäck 130bkm/h
Warnung
UnfallgefahrBruchgefahr des Koffersystems.
Wenn Sie Koffer an Ihrem Motorrad montiert haben, die Herstellerangaben bezüglich maximaler Zuladung beachten.
Page 43
ALLGEMEINE TIPPS UND HINWEISE ZUR INBETRIEBNAHME 41
Warnung
UnfallgefahrSchlechte Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer durch verrutschte Gepäckstücke.
Wenn das Rücklicht verdeckt ist, sind Sie für nachkommenden Verkehrsteilnehmern schlechter sichtbar, besonders in der Dun-
kelheit. Kontrollieren Sie die Befestigung des mitgeführten Gepäcks regelmäßig.
Warnung
UnfallgefahrVerändertes Fahrverhalten und längerer Bremsweg bei hoher Zuladung.
Passen Sie die Geschwindigkeit der Zuladung entsprechend an.
Warnung
UnfallgefahrInstabiles Fahrverhalten durch verrutschte Gepäckstücke.
Kontrollieren Sie die Befestigung des mitgeführten Gepäcks regelmäßig.
Warnung
VerbrennungsgefahrHeiße Auspuffanlage kann das Gepäck verbrennen.
Befestigen Sie das Gepäck so, dass es nicht von der heißen Auspuffanlage verbrannt oder verschmort werden kann.
Wenn Sie Gepäck mitnehmen, ist auf eine sichere Befestigung möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und eine gleichmäßige Gewichts-
verteilung auf Vorderrad und Hinterrad zu achten.
Das höchstzulässige Gesamtgewicht und die höchstzulässigen Achslasten sind einzuhalten.
Vorgabe
Höchstzulässiges Gesamtgewicht 350bkg Höchstzulässige Achslast vorne 150bkg Höchstzulässige Achslast hinten 200bkg
Page 44
FAHRANLEITUNG 42
)$+5$1/(,781*

Überprüfungen vor jeder Inbetriebnahme
Info
Beim Betrieb muss das Motorrad in technisch einwandfreiem Zustand sein. Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie es sich zur Gewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahme eine allgemeine Überprüfung vorzunehmen.
Motorölstand kontrollieren. ( S. 135) Motor auf Ölverlust kontrollieren. Kraftstoffvorrat kontrollieren. Gabelbeine entlüften. ( S. 65)
Vorgabe
alle 1.000bkm
Kettenspannung kontrollieren. ( S. 73) Kette reinigen. ( S. 72) Reifenzustand kontrollieren. ( S. 102) Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 105) Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 80) Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 90) Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 83) Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 92) Funktion der Bremsanlage kontrollieren. Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 127) Einstellung und Leichtgängigkeit aller Bedienungselemente kontrollieren. Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren. Gepäck auf korrekte Befestigung kontrollieren.
Page 45
FAHRANLEITUNG 43
Auf das Motorrad setzen und die Einstellung der Rückspiegel kontrollieren.
Startvorgang
Gefahr
VergiftungsgefahrAuspuffgase sind giftig und können zu Bewusstlosigkeit und/oder zum Tode führen.
Beim Betrieb des Motors stets für ausreichende Belüftung sorgen, Motor nicht in einem geschlossenen Raum starten oder lau-
fen lassen.
Vorsicht
UnfallgefahrWird das Fahrzeug mit entladener Batterie oder ohne Batterie betrieben, können elektronische Bauteile und Sicher-
heitsvorrichtungen beschädigt werden.
Fahrzeug nie mit entladener Batterie oder ohne Batterie betreiben.
Hinweis
MotorschadenHohe Drehzahlen bei kaltem Motor wirken sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
Motor immer mit niedriger Drehzahl warmfahren.
Page 46
FAHRANLEITUNG 44
Not-Aus-Schalter in die Stellungb drücken. Zündung einschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellungb drehen.
Nach dem Einschalten der Zündung ist zirka 2 Sekunden das Arbeitsgeräusch der Kraftstoffpumpe hörbar. Gleichzeitig wird der Funktionstest des Kombiinstrumen­tes durchgeführt.
Getriebe in Leerlauf schalten.
Die grüne LeerlaufkontrolllampebNb
E-Starterknopfb drücken.
Info
E-Starterknopf erst drücken, wenn der Funktionstest des Kombiinstrumentes abgeschlossen ist. Beim Starten kein Gas geben. Wenn während des Startvorganges Gas gegeben wird, wird vom Motormanagement kein Kraftstoff eingespritzt, der Motor kann dadurch nicht anspringen. Maximal 5 Sekunden ununterbrochen starten. Bis zum nächsten Startversuch mindestens 5 Sekunden warten. Dieses Motorrad ist mit einem Sicherheit-Startsystem ausgerüstet. Der Motor kann nur gestartet werden, wenn das Getriebe auf Leerlauf geschaltet ist oder bei eingelegtem Gang der Kupplungshebel gezogen ist. Wenn Sie bei ausge­klapptem Seitenständer einen Gang einlegen und den Kupplungshebel loslas­sen, bleibt der Motor stehen.
Seitenständer entlasten und mit dem Fuß bis zum Anschlag nach oben schwenken.
leuchtet.
100239-10
Page 47
FAHRANLEITUNG 45
Anfahren
Kupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigeben und gleichzeitig vorsichtig Gas geben.
Schalten, Fahren
Warnung
UnfallgefahrBei abruptem Lastwechsel kann das Fahrzeug außer Kontrolle geraten.
Abrupte Lastwechsel und starke Bremsmanöver vermeiden, Geschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen anpassen.
Warnung
UnfallgefahrZurückschalten bei hoher Motordrehzahl führt zum Blockieren des Hinterrades.
Nicht bei hoher Motordrehzahl in einen kleineren Gang zurückschalten. Der Motor wird überdreht und das Hinterrad kann blo-
ckieren.
Warnung
UnfallgefahrAuslösen von Fehlfunktionen durch falsche Zündschlüsselstellung.
Zündschlüsselstellung während der Fahrt nicht ändern.
Warnung
UnfallgefahrAblenkung vom Verkehrsgeschehen durch Einstelltätigkeiten am Fahrzeug.
Alle Einstelltätigkeiten bei Stillstand des Fahrzeuges vornehmen.
Warnung
VerletzungsgefahrDer Beifahrer muss in der Lage sein, sich ordnungsgemäß auf dem Beifahrersitz zu halten.
Der Beifahrer muss sich am Fahrer oder an den Haltegriffen festhalten und die Füße auf die Beifahrer-Fußrasten stellen.
Beachten Sie die Vorschriften über das Mindestalter für Beifahrer in Ihrem Land.
Page 48
FAHRANLEITUNG 46
Warnung
UnfallgefahrUnfallgefahr durch riskante Fahrweise.
Befolgen Sie die Verkehrsvorschriften, fahren Sie defensiv und vorausschauend um Gefahren möglichst früh zu erkennen.
Warnung
UnfallgefahrVerminderte Bodenhaftung bei kalten Reifen.
Bei jeder Fahrt müssen die ersten Kilometer vorsichtig mit mäßiger Geschwindigkeit gefahren werden, bis die Reifen ihre
Betriebstemperatur erreicht haben und optimale Bodenhaftung gewährleistet ist.
Warnung
UnfallgefahrVerminderte Bodenhaftung bei neuen Reifen.
Neue Reifen haben eine glatte Lauffläche und daher nicht die volle Bodenhaftung. Die gesamte Lauffläche muss die ersten
200 Kilometer bei gemäßigter Fahrweise in wechselnden Schräglagen aufgeraut werden. Erst durch das "Einfahren" wird die volle Haftfähigkeit erreicht.
Warnung
UnfallgefahrInstabiles Fahrverhalten.
Höchstzulässiges Gesamtgewicht und Achslasten nicht überschreiten. Das Gesamtgewicht ergibt sich aus: Motorrad betriebsbe-
reit und vollgetankt, Fahrer und Beifahrer mit Schutzkleidung und Helm, Gepäck.
Warnung
UnfallgefahrInstabiles Fahrverhalten durch verrutschte Gepäckstücke.
Kontrollieren Sie die Befestigung des mitgeführten Gepäcks regelmäßig.
Warnung
UnfallgefahrNach Sturz Fahrzeug kontrollieren.
Nach einem Sturz ist das Fahrzeug wie vor jeder Inbetriebnahme zu kontrollieren.
Hinweis
MotorschadenNicht gefilterte Ansaugluft wirkt sich negativ auf die Haltbarkeit des Motors aus.
Page 49
FAHRANLEITUNG 47
Fahrzeug nie ohne Luftfilter in Betrieb nehmen, da Staub und Schmutz in den Motor gelangen und zu erhöhtem Verschleiß führen.
Hinweis
MotorschadenÜberhitzung des Motors.
Beim Aufleuchten der Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnlampe Fahrzeug anhalten und Motor abstellen. Motor abkühlen lassen und
Kühlflüssigkeitsstand im Kühler kontrollieren bzw. berichtigen. Wird trotz leuchtender Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnlampe weiter­gefahren, kommt es zum Motorschaden.
Info
Treten beim Betrieb betriebsunübliche Geräusche auf, ist sofort anzuhalten, der Motor abzustellen und eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte zu kontaktieren.
Wenn die Verhältnisse (Steigung, Fahrsituation, usw.) es erlauben, können Sie in
höhere Gänge schalten.
Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebel ziehen, nächsten Gang einlegen, Kupp-
lungshebel freigeben und Gas geben.
Info
Die Lage der 6 Vorwärtsgänge ersehen Sie aus der Abbildung. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang. Der 1.bGang stellt den Anfahr- oder Berggang dar.
600484-11
Die Betriebstemperatur ist erreicht, wenn 5 Balken der Temperaturanzeige leuchten.
Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen des Gasdreh-
griffes, diesen auf ¾ Gas zurückdrehen; die Geschwindigkeit verringert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück.
Geben Sie immer nur so viel Gas wie es Fahrbahn und Witterungsverhältnisse erlauben.
Besonders in Kurven sollte nicht geschaltet und nur sehr vorsichtig Gas gegeben wer­den.
Page 50
FAHRANLEITUNG 48
Zum Zurückschalten Motorrad nötigenfalls abbremsen und gleichzeitig Gas wegnehmen. Kupplungshebel ziehen und niedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam frei-
geben und Gas geben oder nochmals schalten.
Wenn zum Beispiel an einer Kreuzung der Motor abgewürgt wird, nur den Kupplungshe-
bel ziehen und E-Startknopf betätigen. Das Getriebe muss nicht in die Leerlaufstellung gebracht werden.
Stellen Sie den Motor ab, wenn längerer Betrieb im Leerlauf oder im Stand bevorsteht. Vermeiden Sie oftmaliges und längeres Schleifen der Kupplung. Dieses erhitzt das
Motoröl und damit den Motor und das Kühlsystem.
Fahren Sie mit niedriger Drehzahl anstatt mit hoher Drehzahl und schleifender Kupp-
lung.
Beginnt während der Fahrt die FIbWarnlampeb(MIL) zu leuchten, muss sofort
angehalten werden. Sobald sich das Getriebe in Leerlaufstellung befindet, beginnt diebFIbWarnlampeb(MIL) zu blinken.
Info
Aus dem Blinkrhythmus kann eine zweistellige Zahl, der sogenannte Blinkcode, ermittelt werden. Der Blinkcode gibt an, welches Bauteil von einer Störung betroffen ist.
Abbremsen
Warnung
UnfallgefahrZu starkes Abbremsen führt zum Blockieren der Räder.
Die Bremsweise ist der Fahrsituation und den Fahrbahnverhältnissen anzupassen.
Warnung
UnfallgefahrVerminderte Bremswirkung durch nasse oder verschmutzte Bremsen.
Verschmutzte oder nasse Bremsen vorsichtig sauber- bzw. trockenbremsen.
Page 51
FAHRANLEITUNG 49
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch schwammigen Druckpunkt der Vorder- bzw. Hinterradbremse.
Bremssystem in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte kontrollieren lassen, nicht weiterfahren.
Warnung
UnfallgefahrAusfall der Bremsanlage.
Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben, schleifen die Bremsbeläge ununterbrochen. Die Hinterradbremse kann durch Über-
hitzung ausfallen. Nehmen Sie den Fuß vom Fußbremshebel wenn Sie nicht bremsen wollen.
Warnung
UnfallgefahrLängerer Bremsweg durch höheres Gesamtgewicht.
Berücksichtigen Sie den längeren Bremsweg, wenn Sie einen Beifahrer und Gepäck mitführen.
Warnung
UnfallgefahrVerzögerte Bremswirkung auf Straßen mit Salzstreuung.
Streusalz kann sich auf den Bremsscheiben ablagern. Um die gewohnte Bremswirkung zu erzielen, müssen die Bremsscheiben
vorher sauber gebremst werden.
Zum Bremsen Gas wegnehmen und mit Vorderrad- und Hinterradbremse gleichzeitig bremsen. Auf sandigem, regennassem oder schlüpfrigem Untergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt werden. Der Bremsvorgang sollte immer vor Kurvenbeginn abgeschlossen sein. Schalten Sie dabei, der Geschwindigkeit entsprechend, in einen
kleineren Gang.
Nutzen Sie bei langen Talfahrten die Bremswirkung des Motors. Schalten Sie dazu einen oder zwei Gänge zurück, überdrehen Sie
jedoch den Motor nicht. So brauchen sie wesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nicht überhitzt.
Page 52
FAHRANLEITUNG 50
Anhalten, Parken
Warnung
EntwendungsgefahrBenutzung durch Unbefugte.
Fahrzeug nie unbeaufsichtigt stehen lassen solange der Motor läuft. Das Fahrzeug ist vor dem Zugriff Unbefugter zu sichern.
Wird das Fahrzeug verlassen, Lenkung absperren und Zündschlüssel abziehen.
Warnung
VerbrennungsgefahrEinige Fahrzeugteile werden beim Betrieb des Fahrzeuges sehr heiß.
Heiße Teile wie z.B. Auspuffanlage, Kühler, Motor, Stoßdämpfer und Bremsen nicht berühren. Bevor mit Arbeiten an diesen
Teilen begonnen wird, Teile abkühlen lassen.
Hinweis
BeschädigungsgefahrBeschädigungsgefahr durch Wegrollen oder Umfallen des Fahrzeugs.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Hinweis
BrandgefahrBestimmte Bauteile (Motor, Kühler und Auspuffanlage) werden beim Betrieb sehr heiß.
Fahrzeug nicht an Stellen mit leicht brennbaren und/oder entzündlichen Materialien abstellen.
Hinweis
MaterialschadenBeschädigung und Zerstörung von Bauteilen durch übermäßige Belastung.
Der Seitenständer ist nur für das Gewicht des Motorrades ausgelegt. Setzen Sie sich nicht auf das Motorrad, wenn es auf dem Seiten-
ständer steht. Der Seitenständer bzw. der Rahmen können beschädigt werden und das Motorrad kann umfallen.
Motorrad abbremsen. Getriebe in Leerlauf schalten.
Page 53
FAHRANLEITUNG 51
Zündung ausschalten, dazu den Zündschlüssel in die Stellungb drehen.
Info
Wenn der Motor mit dem Not-Aus-Schalter abgestellt wird und am Zündschloss bleibt die Zündung eingeschaltet, wird die Stromversorgung der meisten Stromverbraucher nicht unterbrochen und die Batterie dadurch entladen. Motor daher immer mit dem Zündschloss abstellen, der Not-Aus-Schalter ist nur für Notsituationen vorgesehen.
Motorrad auf festem Untergrund parken. Seitenständer mit dem Fuß bis zum Anschlag nach vorne schwenken und mit dem Fahrzeug belasten. Lenkung blockieren, dazu den Lenker nach links einschlagen, Zündschlüssel in der Stellungb niederdrücken und in die Stellungb
drehen. Um das Einrasten der Lenksperre zu erleichtern, den Lenker ein kleines Stück hin und her bewegen. Zündschlüssel abziehen.
Kraftstoff tanken
Gefahr
BrandgefahrKraftstoff ist leicht entflammbar.
Fahrzeug nicht in der Nähe von offenen Flammen bzw. brennenden Zigaretten tanken und den Motor immer abstellen. Darauf
achten, dass kein Kraftstoff insbesondere auf heiße Teile des Fahrzeugs verschüttet wird. Verschütteten Kraftstoff sofort aufwi­schen.
Der im Kraftstofftank vorhandene Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus und kann bei Überfüllung austreten. Angaben zum
Kraftstoff tanken beachten.
Warnung
VergiftungsgefahrKraftstoff ist giftig und gesundheitsschädlich.
Kraftstoff nicht mit Haut, Augen und Kleidung in Berührung bringen. Kraftstoffdämpfe nicht einatmen. Bei Augenkontakt sofort
mit Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Kontaktierte Hautstellen sofort mit Wasser und Seife reinigen. Wurde Kraftstoff verschluckt, sofort einen Arzt aufsuchen. Mit Kraftstoff kontaktierte Bekleidung wechseln.
Page 54
FAHRANLEITUNG 52
Warnung
UmweltgefährdungUnsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff gefährdet die Umwelt.
Kraftstoff darf nicht in das Grundwasser, den Boden oder in die Kanalisation gelangen.
Info
Dieses Motorrad ist mit einem geregeltem Katalysator ausgerüstet. Bleihaltiger Kraftstoff zerstört den Katalysator. Verwenden Sie daher nur unverbleiten Kraftstoff.
Motor abstellen. Tankverschluss öffnen. ( S. 33) Kraftstofftank bis maximal an das Maßb
Vorgabe
20bmm
Maßb
Kraftstofftankinhalt 12bl Superkraftstoff bleifrei (ROZ 95)
mit Kraftstoff auffüllen.
( S. 169)
400405-10
100240-10
Tankverschluss schließen. ( S. 33) FunktionstastebSETb2 Sekunden drücken.
Die Kraftstoffpegelwarnlampeb herige Anzeigemodus erscheint.
erlischt. TRIPbF wird auf 0 gestellt und in der vor-
Info
Wird die FunktionstastebSETbnicht gedrückt, erfolgt die Rückstellung nach zirka 3 Minuten automatisch.
Page 55
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 53
6&+0,(581':$5781*67$%(//(

Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen.
K10N K50A K100A J1A J2A
Motor
Kraftstoffein­spritzung
Anbauteile Kühlsystem auf Dichtheit kontrollieren.
Motoröl und Ölfilter wechseln, Ölsiebe reinigen.b Ventilspiel kontrollieren ggf. einstellen.b Motorbefestigungsschrauben auf festen Sitz kontrollieren. • Zündkerze erneuern. • Von außen zugängliche Schrauben des Motors auf festen Sitz kontrol-
lieren. Manschetten auf Risse und Dichtheit kontrollieren.b Fehlerspeicher mit KTM-Diagnosetool auslesen.bx Kraftstoffschläuche, SLS-Schläuche und Entlüftungsschläuche auf
Beschädigung, korrekte Verlegung und Dichtheit kontrollieren.b O-Ring der Kraftstoffschlauchverbindung reinigen, kontrollieren und
schmieren.b Kabelstrang des Drosselklappenkörpers auf Beschädigung und korrekte
Verlegung kontrollieren.b
Frostschutz und Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren. ( S. 125) • Funktion des Kühlerlüfters kontrollieren.b Auspuffanlage auf Dichtheit, korrekte Aufhängung und Auspuffhalte-
rung auf festen Sitz kontrollieren.b Bowdenzüge auf Beschädigung, Leichtgängigkeit, knickfreie Verlegung
und Einstellung kontrollieren. Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung kontrollie-
ren/berichtigen. ( S. 132)
x
x
x
x
x ( S. 135)
x
x
x
•••••
••
•••••
•••
•••••
•••••
••••
•••
•••••
•••••
•••••
••••
Page 56
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 54
K10N K50A K100A J1A J2A
Anbauteile
Bremsen Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 83)
Fahrwerk
Luftfilter kontrollieren ggf. wechseln. Luftfilterkasten reinigen.b Kabel auf Beschädigung und knickfreie Verlegung kontrollieren.b Scheinwerfereinstellung kontrollieren. ( S. 121) • Funktion der elektrischen Anlage kontrollieren. • Schrauben und Muttern auf festen Sitz kontrollieren.
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 92) • Bremsscheiben kontrollieren. ( S. 78) • Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren. ( S. 80) • Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren. ( S. 90) • Bremsflüssigkeit wechseln.b Bremsleitungen auf Beschädigung und Dichtheit kontrollieren. • Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. ( S. 88) • Bremswirkung kontrollieren. • Schrauben und Führungsbolzen der Bremsanlage auf festen Sitz kon-
trollieren.b Federbein und Gabel auf Dichtheit und Funktion kontrollieren.b Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen.bx Gabelbeine entlüften. ( S. 65) • Schwingarmlagerung kontrollieren.b Steuerkopflagerspiel kontrollieren.b Alle Fahrwerksschrauben auf festen Sitz kontrollieren. ProLever Umlenkung schmieren.b
x
x
x
x ( S. 68)
x
x
x
x
•••••
•••••
•••••
•••••
•••••
••••
••••
Page 57
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 55
K10N K50A K100A J1A J2A
Räder Speichenspannung kontrollieren. ( S. 104)
Felgenschlag kontrollieren.b Reifenzustand kontrollieren. ( S. 102) • Reifenluftdruck kontrollieren. ( S. 105) • Kettenverschleiß kontrollieren. ( S. 77) • Kettenrad/Kettenritzel auf festen Sitz kontrollieren. • Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren. ( S. 76) • Kettenspannung kontrollieren. ( S. 73) • Kette reinigen. ( S. 72) • Radlager auf Spiel kontrollieren.b Dämpfergummis der Hinterradnabe kontrollieren.b
K10N: nach 1.000 km K50A: alle 5.000 km / nach jedem Rennen K100A: alle 10.000 km J1A: jährlich J2A: alle 2 Jahre
x
x
x ( S. 101)
•••••
••••
••••
Page 58
SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE 56
Wichtige Wartungsarbeiten, die durch eine autorisierte KTM-Fachwerkstätte durchgeführt werden müssen. (als
Zusatzauftrag)
K100A J1A J2A
Gabel vollständig warten.b Federbein vollständig warten.b Steuerkopflager und Dichtelemente reinigen und schmieren.b Elektrische Kontakte und Schalter mit Kontaktspray behandeln. • Batterieanschlüsse reinigen und mit Kontaktfett behandeln. • Kühlflüssigkeit wechseln.b
K100A: alle 10.000 km J1A: jährlich J2A: alle 2 Jahre
x
x
x
x
••
••
Page 59
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 57
:$5781*6$5%(,7(1$1 )$+5*(67(//81' 02725

Motorrad vorne aufbocken
Hinweis
BeschädigungsgefahrBeschädigungsgefahr durch Wegrollen oder Umfallen des Fahrzeugs.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Motorrad hinten aufbocken. ( S. 58) Lenker in Geradeausstellung bringen. Montageständer vorne mit den Adaptern zu den
Gabelbeinen ausrichten.
Montageständer vorne (61029055300)
Info
Motorrad immer hinten zuerst aufbocken.
Motorrad vorne aufbocken.
600493-01
Motorrad vorne vom Montageständer nehmen
Hinweis
BeschädigungsgefahrBeschädigungsgefahr durch Wegrollen oder Umfallen des Fahrzeugs.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Motorrad gegen Umfallen sichern. Montageständer vorne entfernen.
Page 60
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 58
Motorrad hinten aufbocken
Hinweis
BeschädigungsgefahrBeschädigungsgefahr durch Wegrollen oder Umfallen des Fahrzeugs.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Montageständeradapter in den Montageständer hinten einsetzen und in die Schwingen
einschrauben.
Montageständeradapter (61029055110) Montageständer hinten (61029055100)
Motorrad senkrecht stellen, Montageständer hinten ausrichten und Motorrad aufbocken.
600492-01
Motorrad hinten vom Montageständer nehmen
Hinweis
BeschädigungsgefahrBeschädigungsgefahr durch Wegrollen oder Umfallen des Fahrzeugs.
Das Fahrzeug immer auf festem und ebenem Untergrund abstellen.
Motorrad gegen Umfallen sichern. Montageständer hinten entfernen und Fahrzeug am Seitenständer abstellen.
Page 61
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 59
Gabel/Federbein
Gabel und Federbein bieten viele Möglichkeiten, um das Fahrwerk Ihrem Fahrstil und der Zuladung entsprechend abzustimmen.
Info
Um Ihnen die Abstimmung zu erleichtern, haben wir unsere Erfahrungswerte in der Tabelleb
Diese Einstellwerte sind als Richtwerte zu verstehen und sollten immer die Ausgangsba-
100242-01
sis für Ihre persönliche Fahrwerkabstimmung sein. Verändern Sie nicht willkürlich die Ein­stellungen (maximal ± 40%), da sich sonst die Fahreigenschaften besonders im Hochge­schwindigkeitsbereich verschlechtern können.
Druckstufendämpfung der Gabel einstellen
Info
Die hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfedern der Gabel.
Einstellschraubenbbis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
zusammengefasst. Sie finden die Tabelle an der Unterseite der Sitzbank.
Info
Die Einstellschrauben befinden sich am unteren Ende der Gabelbeine. Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
600490-10
Page 62
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 60
Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
Vorgabe
Druckstufendämpfung
Komfort 20bKlicks Standard 15bKlicks Sport 10bKlicks volle Nutzlast 10bKlicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Einfedern.
Zugstufendämpfung der Gabel einstellen
Info
Die hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfedern der Gabel.
Einstellschraubenbbis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Info
Die Einstellschrauben befinden sich am oberen Ende der Gabelbeine. Die Einstellung an beiden Gabelbeinen gleichmäßig vornehmen.
100244-10
Page 63
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 61
Dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen.
Vorgabe
Zugstufendämpfung
Komfort 15bKlicks Standard 10bKlicks Sport 5bKlicks volle Nutzlast 5bKlicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
Druckstufendämpfung Federbein
Das Federbein verfügt über die Möglichkeit, im Low- und High Speed Bereich die Druckstufendämpfung getrennt abzustimmen (Dual Compression Control). Die Bezeichnung Low- und High Speed ist auf die Bewegung des Federbeins beim Einfedern und nicht auf die Fahrtgeschwindigkeit des Motorrades bezogen. Die Low- und High Speed Technik arbeitet übergreifend.
Druckstufendämpfung Low Speed des Federbeins einstellen
Gefahr
UnfallgefahrDas Federbein steht unter hohem Druck.
Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt, daher niemals das Federbein zerlegen oder Wartungsarbeiten selbst
durchführen.
Page 64
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 62
Info
Die Low Speed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim langsamen bis normalen Einfedern des Federbeins.
Einstellschraubebmit einem Schraubendreher bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn
drehen.
Info
Verschraubungbnicht lösen!
Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurück-
drehen. Vorgabe
Druckstufendämpfung Low Speed
Komfort 20bKlicks Standard 15bKlicks Sport 10bKlicks volle Nutzlast 10bKlicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
100245-10
Page 65
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 63
Druckstufendämpfung High Speed des Federbeins einstellen
Gefahr
UnfallgefahrDas Federbein steht unter hohem Druck.
Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt, daher niemals das Federbein zerlegen oder Wartungsarbeiten selbst
durchführen.
Info
Die High Speed Einstellung zeigt ihre Wirkung beim schnellen Einfedern des Federbeins.
Page 66
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 64
Einstellschraubebmit einem Gabelschlüssel bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn dre-
hen.
Info
Verschraubungbnicht lösen!
Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn
zurückdrehen. Vorgabe
Druckstufendämpfung High Speed
Komfort 1,5bUmdrehungen Standard 1bUmdrehung Sport 0,5bUmdrehung volle Nutzlast 0,5bUmdrehung
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung.
100246-10
Zugstufendämpfung des Federbeins einstellen
Gefahr
UnfallgefahrDas Federbein steht unter hohem Druck.
Das Federbein ist mit hochverdichtetem Stickstoff gefüllt, daher niemals das Federbein zerlegen oder Wartungsarbeiten selbst
durchführen.
Page 67
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 65
Einstellschraubebbis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen. Dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurück-
drehen. Vorgabe
Zugstufendämpfung
Komfort 20bKlicks Standard 15bKlicks
100247-10
Gabelbeine entlüften
Motorrad auf den Seitenständer stellen. Entlüftungsschraubenbkurz entfernen.
Entlüftungsschrauben montieren und festziehen.
Sport 10bKlicks volle Nutzlast 10bKlicks
Info
Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.
Eventuell vorhandener Überdruck aus dem Gabelinneren entweicht.
Info
Tätigkeit an beiden Gabelbeinen vornehmen.
100248-10
Page 68
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 66
Staubmanschetten der Gabelbeine reinigen
Motorrad aufbocken und gegen Umfallen sichern.
Das Vorderrad hat keinen Bodenkontakt und die Gabelbeine sind entlastet.
Gabelschutz ausbauen. ( S. 67) Staubmanschettenban beiden Gabelbeinen nach unten schieben.
Info
Die Staubmanschetten sollen Staub und groben Schmutz von den Gabelholmen abstreifen. Mit der Zeit kann Schmutz hinter die Staubmanschetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahinter liegenden Öldichtringe undicht werden.
Warnung
600634-10
Staubmanschette und Gabelinnenrohr an beiden Gabelbeinen reinigen und einölen.
Staubmanschetten in die Einbaulage zurückdrücken. Überflüssiges Öl entfernen. Gabelschutz einbauen. ( S. 67) Motorrad vom Montageständer nehmen.
UnfallgefahrಘVerringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsschei- ben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenrei-
niger behandeln.
Universal Ölspray ( S. 172)
Page 69
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 67
Gabelschutz ausbauen
Schraubenbentfernen und Klemme abnehmen. Schraubenb ದ Schrauben am rechten Gabelbein entfernen. Gabelschutz abnehmen.
600633-11
Gabelschutz einbauen
Teile auf Beschädigungen und Verschleiß kontrollieren. Beschädigte bzw. verschlissene
Teile erneuern.
Gabelschutz am linken Gabelbein positionieren. Schraubenb
hen. Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10bNm
am linken Gabelbein entfernen. Gabelschutz abnehmen.
montieren und festzie-
600633-10
Bremsleitung und Kabelstrang positionieren. Klemme aufsetzen, Schraubenb
montie-
ren und festziehen.
Gabelschutz am rechten Gabelbein positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10bNm
Page 70
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 68
Steuerkopflagerspiel kontrollierenbx
Warnung
UnfallgefahrUnsicheres Fahrverhalten durch nicht korrektes Steuerkopflagerspiel.
Steuerkopflagerspiel unverzüglich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte einstellen lassen.
Info
Wird über längere Zeit mit Spiel in der Steuerkopflagerung gefahren, werden die Lager und in weiterer Folge die Lagersitze im Rah­men beschädigt.
Motorrad aufbocken und gegen Umfallen sichern.
Das Vorderrad hat keinen Bodenkontakt und die Gabelbeine sind entlastet.
Lenker in Geradeausstellung bringen. Gabelbeine in Fahrtrichtung hin und her bewe-
gen.
Es darf kein Spiel am Steuerkopflager spürbar sein.
» Wenn ein spürbares Spiel vorhanden ist:
600636-10
Steuerkopflagerspiel einstellen.b
Lenker über den gesamten Lenkbereich hin und her bewegen.
Der Lenker muss sich leicht über den gesamten Lenkbereich bewegen lassen. Es dür­fen keine Raststellungen spürbar sein.
» Wenn Raststellungen spürbar sind:
Steuerkopflagerspiel einstellen.b
Steuerkopflager kontrollieren ggf. wechseln.
Motorrad vom Montageständer nehmen.
x ( S. 69)
x ( S. 69)
Page 71
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 69
Steuerkopflagerspiel einstellenbx
Motorrad aufbocken.
Das Vorderrad hat keinen Bodenkontakt und die Gabelbeine sind entlastet.
Schraubenblösen. Schraubebentfernen.
lösen und wieder festziehen.
festziehen.
100297-10
Schraubeb
Vorgabe
Schraube Steuerkopf oben M20x1,5 10bNm
Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrücke klopfen, um Verspan-
nungen zu vermeiden.
Schraubenb
Vorgabe
Schraube Gabelbrücke oben M8 17bNm
Schraubeb
Vorgabe
Schraube Gabelschaftrohr M8 20bNm Loctite
Steuerkopflagerspiel kontrollieren.b
Motorrad vom Montageständer nehmen.
montieren und festziehen.
x ( S. 68)
®
b243™
Page 72
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 70
Lenkerposition
An der oberen Gabelbrücke befinden sich 2 Bohrungen im Abstandbzueinander.
00AA
Lenkerposition einstellenbx
00BB
0011 0022
400271-11
400271-10
Bohrungsabstandb
Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme sind im Abstandb
Bohrungsabstandb
Der Lenker kann in 4 verschiedenen Positionen montiert werden. Dadurch besteht die Mög­lichkeit, den Lenker in die für den Fahrer angenehmste Position zu bringen.
Die vier Schraubenbentfernen. Lenkerklemmbrücken abnehmen. Lenker abnehmen
und zur Seite legen.
15bmm
aus der Mitte platziert.
3,5bmm
Info
Motorrad und Anbauteile durch Abdecken vor Beschädigungen schützen. Kabel und Leitungen nicht knicken.
Die zwei Schraubenb ದ Lenkeraufnahme in die gewünschte Position bringen. Die zwei Schraubenb
und festziehen. Vorgabe
Schraube Lenkeraufnahme M10 40bNm
entfernen. Lenkeraufnahme abnehmen.
montieren
Info
Lenkeraufnahmen links und rechts gleichmäßig positionieren.
Page 73
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 71
Lenker positionieren.
Info
Auf die richtige Verlegung der Kabel und Leitungen achten.
Lenkerklemmbrücken positionieren. Die vier Schraubenbmontieren und gleichmäßig
festziehen. Vorgabe
®
b243™
®
b243™
Lenkerneigung einstellenbx
100279-10
Schraube Lenkerklemm-
M8 20bNm Loctite
brücke
Schraubenblösen. Lenker in gewünschte Position bringen und Schrauben leicht festziehen. Lenker vorsichtig in beide Richtungen bis zum Anschlag bewegen.
» Wenn die Lenkerarmaturen den Kraftstofftank berühren:
Lenkerneigung korrigieren.
Info
Die Abstände zwischen der Lenkeraufnahme und den Lenkerklemm­brücken müssen vorne und hinten gleich groß sein.
Schraubenb
Vorgabe
Schraube Lenkerklemm­brücke
festziehen.
M8 20bNm Loctite
Page 74
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 72
Kettenverschmutzung kontrollieren
Kette auf grobe Verschmutzung kontrollieren.
» Wenn die Kette stark verschmutzt ist:
Kette reinigen. ( S. 72)
Kette reinigen
Warnung
UnfallgefahrSchmiermittel auf den Reifen verringert deren Haftfähigkeit.
Schmiermittel mit einem geeigneten Reinigungsmittel entfernen.
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Warnung
UmweltgefährdungProblemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften
entsorgen.
Info
Die Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab.
Kette regelmäßig reinigen. Groben Schmutz mit weichem Wasserstrahl abspülen.
Page 75
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 73
Verbrauchte Schmierreste mit Kettenreinigungsmittel entfernen.
Kettenreinigungsmittel ( S. 172)
Nach dem Trocknen Kettenspray auftragen.
Kettenspray Onroad ( S. 172)
Kettenspannung kontrollieren
Warnung
UnfallgefahrGefährdung durch falsche Kettenspannung.
Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad, Lager
im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.
Page 76
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 74
Motorrad auf den Seitenständer stellen. Getriebe in Leerlauf schalten.
Kettenspannung einstellen
100249-10
Die Kette im Abstandb
nungb
ermitteln.
Info
Der obere Kettenteilbmuss dabei gespannt sein. Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
Kettenspannung 5bmm Abstand vom Kettengleitschutz 30bmm
» Wenn die Kettenspannung nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
Kettenspannung einstellen. ( S. 74)
vom Kettengleitschutz nach oben drücken und Kettenspan-
Warnung
UnfallgefahrGefährdung durch falsche Kettenspannung.
Ist die Kette zu stark gespannt, werden die Komponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Kettenritzel, Kettenrad, Lager
im Getriebe und im Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vorzeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oder die Abtriebswelle des Getriebes brechen. Ist die Kette hingegen zu locker, kann sie vom Kettenritzel bzw. Kettenrad fallen und das Hinterrad blockieren oder den Motor beschädigen. Auf korrekte Kettenspannung achten, ggf. einstellen.
Page 77
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 75
Motorrad auf den Seitenständer stellen. Getriebe in Leerlauf schalten. Mutterb ದ Mutternb ದ Kettenspannung durch Drehen der Einstellschraubenb
lösen.
lösen.
links und rechts einstellen.
Vorgabe
Kettenspannung 5bmm Einstellschraubenb
und rechten Kettenspannerb hen. Damit ist das Hinterrad korrekt ausgerichtet.
links und rechts so verdrehen, dass die Markierungen am linken
in derselben Position zu den Referenzmarkenbste-
Info
Der obere Kettenteil muss dabei gespannt sein. Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, kontrollieren Sie deshalb die Einstellung an verschiedenen Stellen der Kette.
600597-10
Mutternb ದ Sicherstellen, dass die Kettenspannerb ದ Mutterb
Vorgabe
festziehen.
an den Einstellschraubenbanliegen.
festziehen.
Mutter Steckachse hinten M25x1,5 90bNm
Info
Durch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können verschie­dene Sekundär-Übersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren werden. Die Kettenspannerb
können um 180° gedreht werden.
Page 78
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 76
Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren
Kettenrad/Kettenritzel auf Verschleiß kontrollieren.
» Wenn Kettenrad/Kettenritzel eingelaufen sind:
Kettenrad/Kettenritzel erneuern.
Info
Kettenritzel, Kettenrad und Kette sollten nur zusammen erneuert wer­den. Die Kette besitzt aus Sicherheitsgründen kein Kettenschloss. Lassen Sie die Kette immer in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte erneuern,
100132-10
Kettenführungen auf festen Sitz und Verschleiß kontrollieren.
dort verfügt man über das notwendige Kettennietwerkzeug.
Page 79
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 77
Kettenverschleiß kontrollieren
Getriebe in Leerlauf schalten, am unteren Kettenteil mit dem angegebenen Gewichtb
ziehen. Vorgabe
Gewicht Kettenverschleißmessung 15bkg
A
B
1 2 3 16 17 18
400409-10
Den Abstandb
Info
Ketten nutzen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie deshalb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.
Maximaler Abstandb Stelle der Kette
» Wenn der Abstandb
Kette wechseln lassen.
von 18 Kettenrollen am unteren Kettenteil messen.
an der längsten
272bmm
größer ist als das angegebene Maß:
Info
Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch Kettenrad und Ketten­ritzel gewechselt werden. Neue Ketten nutzen sich auf einem alten, eingelaufenen Kettenrad/Kettenritzel schneller ab. Die Kette besitzt aus Sicherheitsgründen kein Kettenschloss. Lassen Sie die Kette immer in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte wechseln, dort verfügt man über das benötigte Spezialwerzeug.
Page 80
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 78
Kettenführung einstellenbx
Schraubenbundbentfernen. Kettenführung abnehmen.
Bedingungen
Zähnezahl: ืb44bZähne Mutterb ದ Schraubeb
Bedingungen
Zähnezahl: ุb45bZähne Mutterb ದ Schraubeb
600635-10
in Bohrungbstecken. Kettenführung positionieren.
undbmontieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10bNm
in Bohrungbstecken. Kettenführung positionieren.
undbmontieren und festziehen.
Vorgabe
Restliche Schrauben Fahrgestell M6 10bNm
Bremsscheiben kontrollieren
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch abgenutzte Bremsscheiben.
Abgenutzte Bremsscheiben unverzüglich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
Page 81
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 79
Bremsscheibenstärke vorne und hinten, an mehreren Stellen der Bremsscheibe, auf das
Maßb
kontrollieren.
Info
Durch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich der
der Bremsbeläge.
Bremsscheiben Verschleißgrenze
100135-10
» Wenn die Bremsscheibenstärke unter dem Vorgabewert liegt.
Grundstellung des Handbremshebels einstellen
Grundstellung des Handbremshebels mit dem Einstellradban die Handgröße anpas-
sen.
Anlageflächeb
vorne 4,0bmm hinten 4,5bmm
Bremsscheibe wechseln.
Info
Bremshebel nach vorne ziehen und Einstellrad verdrehen. Einstellarbeiten nicht während der Fahrt durchführen.
600598-10
Page 82
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 80
Bremsflüssigkeitsstand der Vorderradbremse kontrollieren
Warnung
UnfallgefahrAusfall der Bremsanlage.
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte
Bremsbeläge hin. Bremssystem in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte kontrollieren lassen, nicht weiterfahren.
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisierten
KTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei waagrechtem Bremsflüssigkeitsbehälter nicht unter
600603-10
die Mitte des Schauglasesb » Wenn der Bremsflüssigkeitsstand unter die Mitte des Schauglases gesunken ist:
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllen.b
sinken.
x ( S. 80)
Bremsflüssigkeit der Vorderradbremse nachfüllenbx
Warnung
UnfallgefahrAusfall der Bremsanlage.
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte
Bremsbeläge hin. Bremssystem in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte kontrollieren lassen, nicht weiterfahren.
Page 83
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 81
Warnung
HautreizungenBremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisierten
KTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
Warnung
UmweltgefährdungProblemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften
entsorgen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOTb5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsleitungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOTb5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen.
Page 84
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 82
Schraubenbentfernen. Deckelb ದ Bremsflüssigkeit bis zum Maßb
Teile auf Beschädigungen und Verschleiß kontrollieren. Beschädigte bzw. verschlissene
100254-10
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
Bremsbeläge
Die von KTM montierten Bremsbeläge wurden lange getestet und gewährleisten optimale Bremseigenschaften. Die Typenbezeichnungen der Bremsklötze sind in die Homologationsdokumente eingetragen.
Info
Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und zugelassen. Aufbau und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original KTM-Bremsbelägen abweichen. Wer­den Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht gewährleistet, dass diese der Originalzulassung ent­sprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
mit Membranbabnehmen.
auffüllen.
Vorgabe
Maßb
5bmm
Bremsflüssigkeit DOTb4b/bDOTb5.1 ( S. 169)
Teile erneuern.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
Page 85
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 83
Bremsbeläge der Vorderradbremse kontrollieren
Warnung
UnfallgefahrVerminderte Bremswirkung durch abgenützte Bremsbeläge.
Abgenützte Bremsbeläge unverzüglich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte erneuern lassen.
Hinweis
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch beschädigte Bremsscheiben.
Werden die Bremsbeläge zu spät gewechselt werden, schleifen die Bremsbelagträger aus Stahl an der Bremsscheibe. Die Bremswir-
kung wird stark vermindert und die Bremsscheiben werden zerstört.
Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärkebkontrollieren.
Mindestbelagstärkeb
» Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
600625-10
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechselnbx
Bremsbeläge der Vorderradbremse wechseln.b
ุb1bmm
x ( S. 83)
Warnung
UnfallgefahrUnsachgemäß durchgeführte Wartung und Reparatur der Bremse.
Wartungsarbeiten und Reparaturen an der Bremsanlage immer in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchführen lassen.
Page 86
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 84
Warnung
HautreizungenBremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisierten
KTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Warnung
UnfallgefahrVerminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.
Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und zugelassen. Aufbau
und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original KTM-Bremsbelägen abwei­chen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht gewährleistet, dass diese der Originalzu­lassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
Warnung
UmweltgefährdungProblemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften
entsorgen.
Page 87
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 85
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOTb5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOTb5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
100254-11
Bremsbeläge der Vorderradbremse ausbauen.b
Den am Lenker montierten Bremsflüssigkeitsbehälter in waagerechte Position bringen. Schraubenb ದ Deckelb ದ Bremskolben in die Grundstellung zurückdrücken und sicherstellen, dass keine Brems-
flüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter überläuft ggf. absaugen.
Bremsbeläge der Vorderradbremse einbauen.b
Teile auf Beschädigungen und Verschleiß kontrollieren. Beschädigte bzw. verschlissene
Teile erneuern.
Bremsflüssigkeitsstand auf das Maßbberichtigen.
Vorgabe
Maßb
Bremsflüssigkeit DOTb4b/bDOTb5.1 ( S. 169)
Deckel mit Membran positionieren. Schrauben montieren und festziehen.
entfernen.
mit Membranbabnehmen.
5bmm
x ( S. 86)
x ( S. 87)
100254-12
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
Page 88
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 86
Bremsbeläge der Vorderradbremse ausbauenbx
Warnung
UnfallgefahrUnsachgemäß durchgeführte Wartung und Reparatur der Bremse.
Wartungsarbeiten und Reparaturen an der Bremsanlage immer in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchführen lassen.
Federlasche von der Federbnach vorne drücken und Bolzenbherausziehen. Federnb
400421-11
Schraubenbund Distanzbuchsenbentfernen. Bremszange abnehmen. Bremszange reinigen.
abnehmen. Bremsbelägebentfernen.
600621-12
Page 89
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 87
Bremsbeläge der Vorderradbremse einbauenbx
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Warnung
UnfallgefahrVerminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.
Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und zugelassen. Aufbau
und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original KTM-Bremsbelägen abwei­chen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht gewährleistet, dass diese der Originalzu­lassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
Bremsscheiben kontrollieren. ( S. 78) Teile auf Beschädigungen und Verschleiß kontrollieren. Beschädigte bzw. verschlissene
Teile erneuern.
Bremszange positionieren. Schraubenb
hen. Vorgabe
Schraube Bremszange vorne M10x1,25 45bNm Loctite
mit Distanzbuchsenbmontieren und festzie-
®
b243™
600621-10
Page 90
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 88
Bremsbelägebeinsetzen. Federnbpositionieren und Bolzenbmontieren.
Info
Die Federlasche der Federnbist nach oben zu positionieren.
Handbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anlie-
gen und ein Druckpunkt vorhanden ist.
400421-12
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren
Warnung
UnfallgefahrAusfall der Bremsanlage.
Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die Hinter-
radbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.
Fußbremshebel zwischen Endanschlag und Anlage zum Fußbremszylinderkolben hin
und her bewegen und Leerwegb Vorgabe
Leerweg am Fußbremshebel 3… 5bmm
kontrollieren.
600599-10
Info
Die Anlage am Fußbremszylinderkolben ist am größeren Widerstand beim Betäti­gen des Fußbremshebels erkennbar.
» Wenn der Leerweg nicht mit der Vorgabe übereinstimmt:
Grundstellung des Fußbremshebels einstellen.b
x ( S. 89)
Page 91
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 89
Grundstellung des Fußbremshebels einstellenbx
Warnung
UnfallgefahrAusfall der Bremsanlage.
Ist der Leerweg am Fußbremshebel nicht vorhanden, baut sich im Bremssystem Druck auf die Hinterradbremse auf. Die Hinter-
radbremse kann durch Überhitzung ausfallen. Leerweg am Fußbremshebel nach Vorgabe einstellen.
Schraubverbindungbam Fußbremszylinderblösen. Zur individuellen Anpassung der Grundstellung des Fußbremshebels Mutterb
und Schraubeb
entsprechend drehen.
Info
Der Verstellbereich ist begrenzt. Die Schraube muss mindestens vier Umdrehun­gen in den Fußrastenträger eingeschraubt sein.
lösen
600639-10
Fußbremszylinderb
ist. Schraubenb Vorgabe
Mutter Fußbremszylinderschraube M6 10bNm
Leerweg am Fußbremshebel kontrollieren. ( S. 88) Mutterb
festziehen.
so positionieren, dass der Leerweg am Fußbremshebel gegeben
gegenhalten und Muttern festziehen.
Page 92
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 90
Bremsflüssigkeitsstand der Hinterradbremse kontrollieren
Warnung
UnfallgefahrAusfall der Bremsanlage.
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte
Bremsbeläge hin. Bremssystem in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte kontrollieren lassen, nicht weiterfahren.
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisierten
KTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
Fahrzeug senkrecht stellen. Bremsflüssigkeitsstand am Bremsflüssigkeitsbehälter kontrollieren.
100258-10
» Wenn der Flüssigkeitsstand die MINbMarkierungb
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllen.b
erreicht hat:
x ( S. 90)
Bremsflüssigkeit der Hinterradbremse nachfüllenbx
Warnung
UnfallgefahrAusfall der Bremsanlage.
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand unter die MIN Markierung, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. total abgenutzte
Bremsbeläge hin. Bremssystem in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte kontrollieren lassen, nicht weiterfahren.
Page 93
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 91
Warnung
HautreizungenBremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisierten
KTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
Warnung
UmweltgefährdungProblemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften
entsorgen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOTb5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsleitungen sind nicht für Bremsflüssigkeit DOTb5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
Page 94
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 92
Fahrzeug senkrecht stellen. Schraubdeckelb ದ Bremsflüssigkeit bis zurbMAX Markierung auffüllen.
Bremsflüssigkeit DOTb4b/bDOTb5.1 ( S. 169)
Teile auf Beschädigungen und Verschleiß kontrollieren. Beschädigte bzw. verschlissene
Teile erneuern.
Schraubdeckel mit Membran montieren.
mit Membranbentfernen.
100259-10
Bremsbeläge der Hinterradbremse kontrollieren
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
Warnung
UnfallgefahrVerminderte Bremswirkung durch abgenützte Bremsbeläge.
Abgenützte Bremsbeläge unverzüglich in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte erneuern lassen.
Hinweis
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch beschädigte Bremsscheiben.
Werden die Bremsbeläge zu spät gewechselt werden, schleifen die Bremsbelagträger aus Stahl an der Bremsscheibe. Die Bremswir-
kung wird stark vermindert und die Bremsscheiben werden zerstört.
Page 95
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 93
Bremsbeläge auf ihre Mindestbelagstärkebkontrollieren.
Mindestbelagstärkeb
» Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
100260-10
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechselnbx
Bremsbeläge der Hinterradbremse wechseln.b
ุb1bmm
x ( S. 93)
Warnung
UnfallgefahrUnsachgemäß durchgeführte Wartung und Reparatur der Bremse.
Wartungsarbeiten und Reparaturen an der Bremsanlage immer in einer autorisierten KTM-Fachwerkstätte durchführen lassen.
Warnung
HautreizungenBremsflüssigkeit kann bei Kontakt Hautreizungen verursachen.
Nicht mit Haut oder Augen in Berührung bringen, von Kindern fernhalten. Falls Bremsflüssigkeit in die Augen gelangt, gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch überalterte Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit der Vorderrad- und Hinterradbremse entsprechend dem Wartungsplan in einer autorisierten
KTM-Fachwerkstätte wechseln lassen.
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsscheiben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenreiniger behandeln.
Page 96
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 94
Warnung
UnfallgefahrVerminderte Bremswirkung durch Verwendung von nicht zugelassenen Bremsbelägen.
Im Zubehörhandel erhältliche Bremsbeläge sind oft nicht für den Betrieb von KTM-Fahrzeugen geprüft und zugelassen. Aufbau
und Reibwert der Bremsbeläge und damit auch die Bremsleistung können stark von den Original KTM-Bremsbelägen abwei­chen. Werden Bremsbeläge verwendet, die von der Erstausrüstung abweichen, ist nicht gewährleistet, dass diese der Originalzu­lassung entsprechen. Das Fahrzeug entspricht dann nicht mehr dem Auslieferungszustand und es erlischt die Garantie.
Warnung
UmweltgefährdungProblemstoffe verursachen Umweltschäden.
Öle, Fette, Filter, Kraftstoffe, Reinigungsmittel, Bremsflüssigkeit, Batterien usw. ordnungsgemäß laut geltenden Vorschriften
entsorgen.
Info
Keinesfalls Bremsflüssigkeit DOTb5 verwenden! Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Dichtungen und Bremsschläuche sind nicht für Bremsflüssigkeit DOTb5 ausgelegt. Bringen Sie Bremsflüssigkeit nicht mit lackierten Teilen in Berührung, Bremsflüssigkeit greift Lack an! Verwenden Sie nur saubere Bremsflüssigkeit aus einem dicht verschlossenem Behälter!
Fahrzeug senkrecht stellen. Schraubdeckelb ದ Bremszange mit der Hand zur Bremsscheibe drücken, um den Bremskolben zurückzu-
drücken. Sicherstellen, dass keine Bremsflüssigkeit aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter überläuft ggf. absaugen.
mit Membranbentfernen.
100259-10
Info
Sicherstellen, dass beim Zurückdrücken des Bremskolbens die Bremszange nicht gegen die Speichen gedrückt wird.
Page 97
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 95
Sicherungssplintbentfernen, Bolzenbnach links herausschlagen und Bremsbeläge
entnehmen.
Bremszange und Bremszangenträger reinigen. Teile auf Beschädigungen und Verschleiß kontrollieren. Beschädigte bzw. verschlissene
Teile erneuern.
100288-10
Blattfederbin der Bremszange und Gleitblechbim Bremszangenträger auf richtigen
Sitz kontrollieren.
400419-10
Bremsbeläge einsetzen, Bolzen einsetzen und Sicherungssplint montieren. Fußbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anliegen
und ein Druckpunkt vorhanden ist.
Bremsflüssigkeitsstand auf diebMAX Markierung berichtigen.
100289-01
Bremsflüssigkeit DOTb4b/bDOTb5.1 ( S. 169)
Page 98
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 96
Schraubdeckel mit Membran montieren.
Info
Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit sofort mit Wasser abwaschen.
Vorderrad ausbauenbx
Motorrad hinten aufbocken. ( S. 58) Motorrad vorne aufbocken. ( S. 57) Schraubenbund Distanzbuchsenbentfernen. Bremsbeläge durch leichtes seitliches Kippen der Bremszange auf der Bremsscheibe
zurückdrücken. Bremszange vorsichtig nach hinten von der Bremsscheibe ziehen und zur Seite hängen.
Info
Handbremshebel bei abgenommener Bremszange nicht betätigen.
600621-10
Schraubebund Schraubenblösen. Schraubeb
drücken um die Steckachse aus der Gabelfaust zu schieben. Schraubeb
ca. 6 Umdrehungen herausschrauben, mit der Hand auf die Schraube
entfernen.
600622-10
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch beschädigte Bremsscheiben.
Das Rad immer so ablegen, dass die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.
Vorderrad halten und Steckachse herausziehen. Vorderrad aus der Gabel nehmen.
Page 99
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 97
Distanzbuchsenbentfernen.
600626-11
Vorderrad einbauenbx
Warnung
UnfallgefahrVerringerte Bremswirkung durch Öl oder Fett auf den Bremsschei-
ben.
Bremsscheiben unbedingt öl- und fettfrei halten, bei Bedarf mit Bremsenrei-
niger behandeln.
Teile auf Beschädigungen und Verschleiß kontrollieren. Beschädigte bzw. verschlissene
Teile erneuern.
600626-10
Wellendichtringe und Lauffläche der Distanzbuchsenb
Langzeitfett ( S. 172)
reinigen und fetten.
Distanzbuchsen einsetzen.
Page 100
WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR 98
Gewinde der Steckachse und Schraubebreinigen und fetten.
Langzeitfett ( S. 172)
Hinterrad ausbauenbx
600621-11
600490-11
Vorderrad in die Gabel heben, positionieren und Steckachse einsetzen. Schraubeb
montieren und festziehen. Vorgabe
Schraube Steckachse vorne M24x1,5 40bNm
Bremszange positionieren und dabei auf korrekten Sitz der Bremsbeläge achten. Distanzbuchsenb
positionieren. Schraubenbmontieren und festziehen.
Vorgabe
®
Schraube Bremszange vorne M10x1,25 45bNm Loctite
b243™
Handbremshebel mehrmals betätigen bis die Bremsbeläge an der Bremsscheibe anlie-
gen.
Motorrad vorne vom Montageständer nehmen. ( S. 57) Vorderradbremse betätigen und Gabel einige Male kräftig einfedern, damit sich die
Gabelbeine ausrichten.
Schraubenb
festziehen.
Vorgabe
Schraube Gabelfaust M8 15bNm
Motorrad hinten vom Montageständer nehmen. ( S. 58)
Motorrad hinten aufbocken. ( S. 58)
Loading...