Zur Gewährleistung eines sicheren Betriebs sind folgende Hinweise zu lesen und ihre Bedeutung zu
verstehen. Weitere wichtige Sicherheitsinformationen entnehmen Sie dem Herstellerhandbuch für Ihr
Gerät. Das vorliegende Handbuch enthält Sicherheitsvorkehrungen, die im Folgenden näher erläutert
werden. Lesen Sie diese Angaben aufmerksam durch.
WARNUNG
Warnung wird benutzt, um auf das V orhandensein einer Gefahr aufmerksam zu machen, die zu
schweren Personenschäden, T od oder beträchtlichem Sachschaden führen kann, wenn die W arnung
ignoriert wird.
Abschnitt 1
CV17-745
1
ACHTUNG
Achtung wird benutzt, um auf das Vorhandensein einer Gefahr aufmerksam zu machen, die zu
geringeren Personen- oder Sachschäden führen kann, wenn der Hinweis Achtung ignoriert wird.
HINWEIS
Hinweis wird zur Meldung von wichtigen Installations-, Bedienungs- oder Serviceinformationen benutzt,
die sich jedoch nicht auf eine Gefahr beziehen.
Zu Ihrer Sicherheit!
Diese Vorsichtsmaßnahmen sollten stets beachtet werden. Bei Nichtbeachtung dieser
Vorsichtsmaßnahmen können Sie oder andere Personen sich verletzen.
WARNUNG
Versehentliche S t art s können
zu schweren Verletzungen oder
zum Tod führen.
Trennen und erden Sie vor der
Wartung die Zündkerzenkabel.
Versehentliche S tart s!
Motor abschalten. Versehentliche
Starts können zu schweren
Verletzungen oder zum Tod
führen. Bevor Sie am Motor oder
am Gerät arbeiten, schalten Sie den
Motor wie folgt ab: 1) T rennen Sie
das (die) Zündkerzenkabel. 2)
T rennen Sie das negative (-)
Batteriekabel von der Batterie.
WARNUNG
Rotierende Teile können schwere
Verletzungen verursachen.
Halten Sie sich vom laufenden
Motor fern.
Rotierende Teile!
Um Verletzungen zu vermeiden,
halten Sie Hände, Füße, Haare und
Kleidung von allen beweglichen
T eilen fern. Betreiben Sie den Motor
niemals bei abgenommenen
Hauben, Abdeckungen oder Schutzblechen.
Heiße Teile können schwere
Verbrennungen verursachen.
Berühren Sie den Motor während
des Betriebs oder unmittelbar nach
dem Ausschalten nicht.
Heiße Teile!
Motorteile können durch den Betrieb
äußerst heiß werden. Zur Vermeidung schwerer Verbrennungen
berühren Sie diese Bereiche nicht
bei laufendem Motor oder unmittelbar nach dem Abstellen. Nehmen
Sie den Motor niemals bei abgenommenen Hitzeschutzschildern
oder Schutzblechen in Betrieb.
WARNUNG
1.1
Abschnitt 1
Allgemeine Informationen und Sicherheitshinweise
WARNUNG
Explosiver Kraftstoff kann
Brände und schwere
Verbrennungen verursachen.
Stellen Sie den Motor vor dem
Befüllen des Kraftstofftanks ab.
Explosiver Kraftstoff!
Benzin ist besonders leicht entzündlich. Seine Dämpfe können bei
Entzündung explodieren. Bewahren
Sie Benzin ausschließlich in
zugelassenen Behältern in gut
belüfteten, unbewohnten Gebäuden
und von Funken oder Flammen
entfernt auf. Befüllen Sie den
Kraftstofftank nicht bei heißem oder
laufendem Motor, da sich verschütteter Kraftstoff entzünden kann,
wenn er mit heißen T eilen oder
Funken von der Zündung in Berührung kommt. Starten Sie den Motor
nicht in der Nähe von verschüttetem
Kraftstoff. Verwenden Sie niemals
Benzin als Reinigungsmittel.
W ARNUNG
WARNUNGWARNUNG
Kohlenmonoxid kann zu starker
Übelkeit, Ohnmacht oder zum
T od führen.
Nehmen Sie den Motor nicht in
geschlossenen oder beengten
Umgebungen in Betrieb.
Tödliche Abgase!
Motorabgase enthalten giftiges
Kohlenmonoxid. Kohlenmonoxid ist
geruchlos, farblos und kann beim
Einatmen zum T od führen. Vermeiden Sie das Einatmen von Abgasen.
Nehmen Sie den Motor niemals in
einem geschlossenen Gebäude oder
beengter Umgebung in Betrieb.
W ARNUNG
Eine sich ruckartig ausdehnende
Feder kann schwere
Verletzungen verursachen.
Tragen Sie deshalb bei der Wartung
eines Seilstarters eine Schutzbrille
oder einen Gesichtsschutz.
Explosives Gas kann Brände und
schwere Säureverätzungen
verursachen.
Laden Sie die Batterie nur in
einem gut belüfteten Bereich.
Halten Sie Zündquellen fern.
Explosives Gas!
Batterien erzeugen beim Laden
explosives Wasserstoffgas. Laden
Sie die Batterien zur Verhinderung
eines Brandes oder einer Explosion
nur in gut belüfteten Bereichen.
Halten Sie Funken, offene Flammen
und andere Zündquellen stets von
der Batterie fern. Bewahren Sie
Batterien für Kinder unzugänglich
auf. Nehmen Sie vor einer Batteriewartung sämtlichen Schmuck ab.
Stellen Sie vor dem T rennen des
negativen (–) Massekabels sicher,
dass alle Schalter auf OFF gestellt
sind. Ist ein Schalter eingeschaltet
(ON), entsteht an der
Massekabelklemme ein Funke, der
eine Explosion auslösen könnte,
wenn Wasserstoffgas oder
Benzindämpfe vorhanden sind.
Reinigungsmittel können zu
schweren Verletzungen oder
T od führen.
Verwenden Sie diese ausschließlich in gut belüfteten Bereichen
und von Zündquellen entfernt.
Entzündliche Reinigungsmittel!
Vergaserreiniger und Vergaserlösungsmittel sind leicht entzündlich. Halten Sie Funken, Flammen
und andere Zündquellen aus diesem
Bereich fern. Befolgen Sie die
Warnhinweise und Anweisungen des
Reinigungsmittelherstellers für einen
ordnungsgemäßen und sicheren
Umgang. Verwenden Sie niemals
Benzin als Reinigungsmittel.
1.2
Feder unter Spannung!
Seilstarter enthalten eine leistungsstarke Rückholfeder , die unter
Spannung steht. T ragen Sie bei der
Wartung von Seilstartern stets eine
Schutzbrille und befolgen Sie die
Anweisungen zu Seilstartern in
Abschnitt 7, um die Federspannung
zu entlasten.
ACHTUNG
Elektrische Schläge können
Verletzungen verursachen.
Berühren Sie bei laufendem Motor
keine elektrischen Leitungen.
Elektrischer Schlag!
Berühren Sie bei laufendem Motor
niemals elektrische Leitungen oder
Teile. Sie können elektrische
Schläge verursachen.
Allgemeine Informationen und Sicherheitshinweise
Motorkennnummern
Bei der Ersatzteilbestellung und allen den Motor
betreffenden Mitteilungen sind stets Modell-,Spezifikations- und Seriennummer sowie, wenn
vorhanden, die Kennbuchstaben des Motors
anzugeben.
Die Motor-Identifikationsnummern sind auf dem Aufkleber
(oder den Aufklebern) auf der Motorabdeckung
angegeben. Siehe Abbildung 1-1. Eine Erläuterung dieser
Nummern wird auf Abbildung 1-2 gegeben.
Abschnitt 1
1
Kennschild
Abbildung 1-1: Aufkleberanbringung mit
Motorkennung
Abschnitt 1
Allgemeine Informationen und Sicherheitshinweise
Ölempfehlungen
Die Verwendung von Öl eines geeigneten Typ s und
Gewichts im Kurbelgehäuse ist von höchster Wichtigkeit. Ebenso wichtig sind die tägliche Kontrolle des
Ölstands und ein regelmäßiger Ölwechsel. Die Verwendung eines falschen oder verschmutzten Öls kann zu
vorzeitigem Motorverschleiß und -ausfall führen.
Öltyp
Verwenden Sie stet s qualitativ hochwertiges
waschaktives Öl der API-Serviceklasse SG , SH, SJoder höher (API; American Petroleum Institute). Die
Viskosität ist gemäß der herrschenden Lufttemperatur
beim Betrieb zu wählen, siehe folgende T abelle.
**
* Der Einsatz von Synthetiköl 5W-20 oder 5W-30 ist
bis 4,4°C zulässig.
** Synthetiköle ermöglichen bei extremer Kälte (unter 23,3°C) ein besseres Anspringen.
HINWEIS:Ein Einsatz von Öl anderer Serviceklassen
als SG , SH, SJ oder höher oder eine
Verlängerung der Ölwechselintervalle über
den empfohlenen Zeitraum hinaus, kann zu
einem Motorschaden führen.
HINWEIS:Synthetiköle, die die aufgeführten Klassifikatio-
nen erfüllen, können bei den empfohlenen
Serviceintervallen verwendet werden. Damit die
Kolbenringe korrekt einlaufen, sollte ein neuer
oder überholter Motor mindestens 50 Stunden
mit herkömmlichem Öl auf Erdölbasis betrieben
werden, bevor zu Synthetiköl gewechselt wird.
API-Serviceklasse und SAE-Viskositätsbereich sind als
Logo oder Symbol auf den Ölbehältern angegeben.
Siehe Abbildung 1-3.
*
Genaue Angaben zu Ölst andskontrolle, Ölwechsel und
Ölfilterwechsel entnehmen Sie Abschnitt 6 zum
Schmiersystem.
Kraftstoffempfehlungen
WARNUNG: Explosiver Kraf tstoff!
Benzin ist besonders leicht entzündlich. Seine Dämpfe
können bei Entzündung explodieren. Vergewissern Sie
sich vor der Wartung der Kraftstoffanlage, dass sich
keine Funken, offene Flammen oder andere
Zündquellen in der Nähe befinden, die die
Benzindämpfe entzünden können. T rennen und erden
Sie die Zündkerzenkabel, um das Entstehen von
Funken an der Zündanlage zu verhindern.
Allgemeine Empfehlungen
Kaufen Sie Benzin in kleinen Mengen und bewahren
Sie es in sauberen, zugelassenen Behältern auf. Es
empfiehlt sich, einen Behälter mit einem
Fassungsvermögen von etwa 7,5 Litern oder etwas
weniger mit Gießtülle zu verwenden. Ein solcher
Behälter lässt sich einfacher handhaben. Beim
Betanken treten weniger Kraftstoffverluste auf.
Verwenden Sie keinen alten Kraf tstoff aus der letzten
Saison, um Harzablagerungen in der Kraftstoffanlage zu
vermindern und ein leichtes St arten sicherzustellen.
Setzen Sie dem Benzin kein Öl zu.
Überfüllen Sie den Kraftstofftank nicht. Lassen Sie dem
Kraftstoff Raum zur Ausdehnung.
Kraftstoffsorte
Verwenden Sie für optimale Ergebnisse ausschließlich
sauberes, neues bleifreies Benzin mit einer auf dem
Zapfsäulenaufkleber vermerkten Oktanzahl von 87 oder
höher. In Ländern, in denen die Research-Methode verwendet wird, muss die Oktanzahl mindestens 90 betragen.
Es empfiehlt sich, bleifreies Benzin zu verwenden, da
weniger Ablagerungen in der V erbrennungskammer
entstehen und gefährliche Abgasemissionen reduziert
werden. Bleihaltiges Benzin empfiehlt sich nicht und darfnicht bei EFI-Motoren oder anderen Modellen verwendet
werden, in denen Abgasemissionen geregelt sind.
Benzin-/Alkoholmischungen
Als Kraftstoff für Kohler-Motoren ist Gasohol (bis zu
10% Ethylalkohol, 90% bleifreies Benzin,
Volumenanteil) zugelassen. Andere Benzin-/
Alkoholmischungen sind nicht zulässig.
Abbildung 1-3: Ölbehälterlogo
1.4
Benzin-/Ethermischungen
Als Kraftstoffe für Kohler-Motoren sind
Methyltertiärbutylether (MTBE) und Mischungen aus
bleifreiem Benzin (bis zu maximal 15% MTBE
Volumenanteil) erlaubt. Andere Benzin-/
Ethermischungen sind nicht zulässig.
Allgemeine Informationen und Sicherheitshinweise
Anweisungen zur regelmäßigen Wartung
Abschnitt 1
WARNUNG: V ersehentliche Start s!
Motor abschalten. Versehentliche Starts können zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen. Bevor
Sie am Motor oder am Gerät arbeiten, schalten Sie den Motor wie folgt ab: 1) T rennen Sie das (die)
Zündkerzenkabel. 2) T rennen Sie das negative (-) Batteriekabel von der Batterie.
Wartungsplan
Die erforderlichen Wartungsvorgänge müssen in der Häufigkeit vorgenommen werden, in der sie in der Tabelle
aufgeführt sind. Sie sollten ebenfalls Bestandteil der üblichen Saisonvorbereitung sein.
Erforderliche WartungSiehe:Häufigkeit
•Kraftstofftank füllen.Abschnitt 5
Täglich oder vor dem
Starten des Motors
Alle 25 Betriebsstunden
Alle 100
Betriebsstunden
Alle 200 Betriebsstunden
Alle 250 Betriebsstunden
Jährlich oder alle
500 Betriebsstunden
Alle 500 Betriebsstunden
Alle 1500 Betriebsstunden
•Ölstand überprüfen.Abschnitt 6
•Luftfilter auf verschmutzte1, lose oder beschädigte Teile überprüfen.Abschnitt 4
•Lufteinlass und Kühlbereiche kontrollieren sowie bei Bedarf reinigen1.Abschnitt 4
¹ Führen Sie diese Wartungsmaßnahmen bei extremen Staub- und Schmutzbelastungen häufiger durch.
² Beauftragen Sie mit diesen Arbeiten eine Kohler-Servicewerkstatt.
³ Reinigungssets 25 755 20-S (schwarz) oder 25 755 21-S (golden) erlauben ein Reinigen der Kühlbereiche ohne
Abnehmen der Abdeckungen.
1
Lagerung
Bleibt der Motor zwei Monate oder länger außer
Betrieb, gehen Sie entsprechend folgenden Richtlinien
zur Aufbewahrung vor:
1. Reinigen Sie alle Außenflächen des Motors. Achten
Sie darauf, dass bei EFI-Motoren (Electronic Fuel
Injection; elektronische Kraftstoffeinspritzung) kein
Wasser an Kabelbaum oder an andere elektrische
Komponenten gelangen kann.
2. Führen Sie einen Wechsel von Öl und Ölfilter durch,
wenn der Motor nach dem Betrieb noch warm ist.
Siehe Abschnitt 6 zum Öl- und Ölfilterwechsel.
3. Die Kraftstoffanlage muss vollständig geleert oder
das Benzin mit einem Kraftstoffstabilisator
behandelt werden, um eine Zersetzung zu
verhindern. Befolgen Sie bei Einsatz eines
Stabilisators unbedingt die Herstelleremp fehlungen.
Fügen Sie die korrekte Menge entsprechend der
Kraftstoffanlagenkapazität zu.
Befüllen Sie den Kraftstofftank mit sauberem,
frischem Benzin. Lassen Sie den Motor 2 bis 3
Minuten laufen, um den stabilisierten Kraftstoff in
das restliche System zu befördern. Schließen Sie
das Kraftstoffabsperrventil, wenn die Einheit
gelagert oder transportiert wird.
Um die Anlage zu leeren, lassen Sie den Motor so
lange laufen, bis T ank und Anlage leer sind.
4. Entfernen Sie die Zündkerzenkabel und gießen Sie
einen T eelöffel Motoröl in jedes Zündkerzenloch.
Montieren Sie die Zündkerzen. Schließen Sie die
Zündkerzenkabel jedoch nicht an. Drehen Sie den
Motor zwei oder drei Umdrehungen.
5. Bei Geräten mit einem EFI-Motor ist die Batterie
zu trennen oder ein Batteriewächter zu verwenden,
um die Batterie während der Lagerung in
geladenem Zustand zu halten.
6. Lagern Sie den Motor in einer sauberen, trockenen
Umgebung.
1.5
Abschnitt 1
Allgemeine Informationen und Sicherheitshinweise
Abbildung 1-4: Typische Motorabmessungen CV-Serie mit einem flachen Standardluf tfilter
1.6
Abschnitt 1
Allgemeine Informationen und Sicherheitshinweise
1
Abbildung 1-5: T ypische Motorabmessungen CV-Serie mit einem handelsüblichen Mäherluftfilter
1.7
Abschnitt 1
Allgemeine Informationen und Sicherheitshinweise
Abmessungen in Millimetern.
Abbildung 1-6: T ypische Motorabmessungen CV-EFI-Serie mit einem Hochleistungsluf tfilter
Zur Unterstützung von besonderen Demontage-, Reparatur- und Remontagearbeiten sind S pezialwerkzeuge
entwickelt worden. Durch die Verwendung von speziell auf diese Aufgabe zugeschnittenen Werkzeugen können
Motoren leichter, schneller und sicherer gewartet werden. Daneben steigen Dienstleistungsfähigkeit und
Kundenzufriedenheit durch die Reduzierung der Motorausfallzeiten.
Kohler-Spezialwerkzeuge werden von SPX Corp., einem Bereich von Owatonna T ool Corp. (OTC) vertrieben. Die
Werkzeuge können über SPX/OTC per Telefon, Fax oder E-Mail bestellt werden:
Brückenstecker, blau (für elektronisches S teuergerät im Kunststoffgehäuse) ..... KO3217-9
Einige der Spezialwerkzeuge werden mehrfach in diesem Handbuch genannt und abgebildet. Einen vollständigen
Katalog aller verfügbaren Werkzeuge können Sie unter Kohler-T eilenr . TP-2546 bestellen. Die Preisliste für die
Werkzeuge finden Sie unter Kohler-T eilenr . TP-2547.
2.1
Abschnitt 2
Spezialwerkzeuge
Abbildung 2-1: Werkzeugkatalog und Preisliste
Spezialwerkzeuge selbst herstellen
Schwungradhaltewerkzeug
Demontage und Remontage eines Schwungrads lassen
sich mit einem praktischen Haltewerkzeug auf
einfachste Weise vornehmen. Das Werkzeug kann, wie
auf Abbildung 2-2 angegeben, leicht aus einem
gebrauchten verschrotteten Schwungradzahnkranz
hergestellt werden. Sägen Sie mithilfe einer
Trennscheibe, wie auf der Abbildung dargestellt, ein
Segment mit sechs Zähnen aus dem Zahnkranz
heraus. Entgraten Sie es und schleifen Sie scharfe
Kanten ab. Das Segment kann anstelle eines
Bandschlüssels verwendet werden. Drehen Sie das
Segment um. Positionieren Sie es zwischen dem
Zündmodulhalter am Kurbelgehäuse, sodass die
Werkzeugzähne und die Zähne des
Schwungradzahnkranzes ineinandergreifen. Die Halter
fixieren Werkzeug und Schwungrad beim Lösen,
Anziehen oder Entfernen mit einem Abzieher .
Kipphebel/Kurbelwellenwerkzeug
Ist kein Vierkantschlüssel verfügbar , mit dem Sie die
Kipphebel anheben oder die Kurbelwelle drehen können, lässt sich aus einer gebrauchten verschrotteten
Pleuelstange ein entsprechendes Werkzeug herstellen.
Verwenden Sie eine gebrauchte Pleuelstange eines 10PS- oder größeren Motors. Entfernen Sie die
Pleuelstangenkappe und entsorgen Sie diese.
Entfernen Sie die Bolzen einer Posi-Lock-S tange ab
oder entgraten Sie die Ausrichtungsstufen einer
Command-Pleuelstange, sodass die Fugenoberfläche
glatt ist. Verwenden Sie eine 1 Zoll lange Kop fschraube
mit der richtigen Gewindegröße, die zu den Gewinden
in der Pleuelstange passt. Benutzen Sie eine
Unterlegscheibe mit dem korrekten Innendurchmesser
und einem Außendurchmesser von etwa 1 Zoll, den Sie
auf die Kopfschraube aufschieben oder verwenden Sie
das Kohler-T eil mit der Teilenr . 12 468 05. Montieren Sie
Kopfschraube und Unterlegscheibe an der
Fugenoberfläche der Stange (siehe Abbildung 2-3).
Abbildung 2-3: Kipphebel/Kurbelwellenwerkzeug
Abbildung 2-2: Schwungradhaltewerkzeug
2.2
Druckverlusttester für Zylinder
Ein Druckverlusttester für Zylinder (SPX-T eilenr .
KO3219, früher Kohler 25 761 05-S) kann eine sinnvolle
Alternative zu einem Kompressionstest an diesen
Motoren darstellen. Siehe Abbildung 2-4. Bei diesem
T est wird die V erbrennungskammer von einer externen
Luftquelle unter Druck gesetzt. Dieses Werkzeug kann
feststellen, ob an V entilen und Ringen Undichtigkeiten
vorliegen. Anweisungen zur V erwendung dieses Testers
entnehmen Sie Abschnitt 3 dieses Handbuchs.
Abbildung 2-4: Druckverlusttester für Zylinder
RTV-Silikondichtungsmasse
RTV -Silikondichtungsmasse wird zur Abdichtung
zwischen Kurbelgehäuse und Ölwanne verwendet.
Es dürfen nur die im Folgenden aufgeführten
ölbeständigen RTV -Dichtungsmassen verwendet
werden. Loctite® Nr. 5900 und 5910 werden aufgrund der
ausgezeichneten Dichtungseigenschaften empfohlen.
Abschnitt 2
Spezialwerkzeuge
Nockenwellenschmiermittel für das
Einlaufen
Nach der Installation einer neuen Nockenwelle oder
neuer Stößel sollte stets Nockenwellenschmiermittel
mit Kohler-T eilenr . 25 357 14-S (Valsp ar ZZ613)
verwendet werden, um ein korrektes Einlaufen nach der
Inbetriebnahme zu garantieren. Das Schmiermittel liegt
den neuen Nockenwellen bzw. S tößeln bei und kann
ebenfalls separat in einer handlichen V orratstube (1/8
oz.) bestellt werden. Siehe Abbildung 2-6.
2
Loctite® Ultra Blue 587
Loctite® Ultra Copper
Loctite® Ultra Black 598
Loctite® 5900 (Heavy Body)
Loctite® 5910
HINWEIS: Verwenden Sie stets frische
Dichtungsmasse. Alte Dichtungsmasse
kann zu Undichtigkeiten führen.
Loctite® 5900 ist als Aerosolsprühdose (4 oz.) mit
Austauschspitzen unter Kohler-T eilenr . 25 597 07-S
erhältlich. Siehe Abbildung 2-5.
Abbildung 2-6: Nockenwellenschmiermittel für das
Einlaufen
Schmiermittel für den innenverzahnten
Antrieb
Für alle innenverzahnten Antriebsanwendungen ist ein
spezielles Schmiermittel für den innenverzahnten
Antrieb der Kurbelwelle in einer Tube (2,8 oz.)
erhältlich: Kohler-T eilenr . 25 357 12-S. Das
Schmiermittel schützt optimal vor verschleißbedingten
Schäden. Siehe Abbildung 2-7.
Abbildung 2-5: Loctite® 5900 Aerosolsprühdose
Abbildung 2-7: Schmiermittel für den
innenverzahnten Antrieb der Kurbelwelle
2.3
Abschnitt 2
Spezialwerkzeuge
Nichtleitendes Schmierfett
Nichtleitendes Schmierfett wird an der Außenseite der
Polanschlüsse des Smart Spark™-Zündmoduls aufgebracht, um der Bildung von Feuchtigkeitsverbindungen
zwischen den Polen vorzubeugen. In der folgenden
T abelle sind die zugelassenen nichtleitenden Schmierfette aufgeführt.
Hersteller
G.E./Novaguard
Fel-Pro
Herstellernr./
Beschreibung
G661
Lubri-Sel
Kohler
Teilenr.
25 357 11-S
—
2.4
Abschnitt 3
Fehlersuche
Leitfaden zur Fehlersuche
Überprüfen Sie beim Auf treten von Fehlern zuerst, ob
einfache Fehler vorliegen, die zunächst als zu offensichtlich
erscheinen. So kann ein Problem beim Anlassen z.B. auf
einen leeren Kraftstofftank zurückzuführen sein.
Im Folgenden sind einige häufige Ursachen für
Motorstörungen aufgelistet. Verwenden Sie diese
Angaben, um die Ursachen zu ermitteln. Weitere
Informationen können Sie den betreffenden Abschnitten
dieses Werkstatthandbuchs entnehmen.
Motor dreht, startet aber nicht.
1. Kraftstof ftank ist leer .
2. Kraftstoffabsperrventil ist geschlossen.
3. In der Kraftstoffanlage befindet sich zu wenig
Kraftstoff, Schmutz oder W asser .
4. Kraftstoffleitung ist verstopft.
5. Zündkerzenkabel sind getrennt.
6. Schlüsselschalter oder Stoppschalter befinden
sich in der Stellung OFF.
7. Zündkerzen sind defekt.
8. Zündmodul(e) ist (sind) defekt.
9. Smart Spark™ funktioniert nicht (betreffende Modelle).
10. V ergaserabstellmagnet funktioniert nicht.
1 1. Diode im Kabelbaum ist im geöffneten Kreismodus
gestört.
12. V akuumkraftpumpe funktioniert nicht oder im
V akuumschlauch befindet sich Öl.
13. V akuumschlauch zur Kraf tstoffpumpe ist undicht
bzw. gerissen.
14. Batterie ist falsch angeschlossen.
Motor startet zwar, läuft aber nicht.
1. Belüftungsöffnung im Kraftstofftankdeckel ist verstopft.
2. In der Kraftstoffanlage befindet sich zu wenig
Kraftstoff, Schmutz oder W asser .
3. Choke- oder Gashebel sind defekt bzw. falsch
eingestellt.
4. Elektrische Leitungen oder Anschlüsse haben sich
gelöst. Massekurzschluß an den Zündmodulen.
5. Zylinderkopfdichtung ist defekt.
6. Vergaser ist defekt.
7. V akuumkraftpumpe funktioniert nicht oder im
V akuumschlauch befindet sich Öl.
8. V akuumschlauch zur Kraftstoff pumpe ist undicht
bzw. gerissen.
9. Ansaugsystem ist undicht.
Abschnitt 3
CV17-745
Fehlersuche
10. Diode im Kabelbaum ist im geöffneten Kreismodus
gestört.
Motor startet schwer .
1. Zapfwellenantrieb ist unter Last.
2. Schmutz oder Wasser befinden sich in der
Kraftstoffanlage.
3. Kraftstoffleitung ist verstopft.
4. Leitungen oder Anschlüsse haben sich gelöst oder
sind defekt.
5. Choke- oder Gashebel sind defekt bzw. falsch
eingestellt.
6. Zündkerzen sind defekt.
7. Kompression ist niedrig.
8. ACR-Mechanismus ist defekt (entsprechende
Modelle).
9. Schwacher Funke.
10. Kraftstoffpumpe ist defekt, dies führt zu einem
Kraftstoffmangel.
1 1. Motor ist überhitzt. Kühlung bzw. Luftzirkulation ist
behindert.
12. Kraftstoffqualität.
13. Schwungscheibenkeil abgeschert.
14. Ansaugsystem ist undicht.
Motor dreht sich nicht.
1. Zapfwellenantrieb ist unter Last.
2. Batterie ist entladen.
3. Sicherheitsschalter ist eingeschaltet.
4. Leitungen oder Anschlüsse haben sich gelöst oder
sind defekt.
5. Schlüssel- oder Zündschalter ist defekt.
6. Elektrischer Anlasser oder Hubmagent ist defekt.
7. Interne Motorteile sind festgefressen.
Motor läuft, setzt aber aus.
1. Schmutz oder Wasser befinden sich in der
Kraftstoffanlage.
2. Zündkerzenkabel sind getrennt.
3. Schlechte Kraftstoffqualität.
4. Zündkerze(n) ist (sind) defekt.
5. Elektrische Leitungen oder Anschlüsse haben sich
gelöst und schließen den Zündungsstoppkreis
wiederholt mit der Erde kurz.
6. Motor ist überhitzt.
7. Zündmodul ist defekt oder der Luftspalt nicht korrekt.
8. V ergaser ist nicht richtig eingestellt.
9. Smart Spark™ funktioniert nicht (betreffende Modelle).
3
3.1
Abschnitt 3
Fehlersuche
Motor läuft nicht im Leerlauf.
1. Schmutz oder Wasser befinden sich in der
Kraftstoffanlage.
2. Alter Kraftstoff bzw . Harzablagerungen befinden
sich im Vergaser .
3. Zündkerzen sind defekt.
4. Kraftstoffversorgung ist unzureichend.
5. Einstellschraube für den Leerlaufkraftstoff ist nicht
korrekt eingestellt (einige Modelle).
6. Stellschraube für die Leerlaufgeschwindigkeit ist
nicht korrekt eingestellt.
7. Kompression ist niedrig.
8. Belüftungsöffnung im Kraftstofftankdeckel ist
verstopft.
9. Motor ist überhitzt. Problem mit Kühlsystem bzw .
Luftzirkulation.
Motor überhitzt
1. Lufteinlass bzw . Grasschutz, Kühlrippen oder
Kühlabdeckung sind verstopft
2. Motor ist stark überlastet.
3. Ölstand im Kurbelgehäuse ist niedrig.
4. Ölstand im Kurbelgehäuse ist hoch.
5. Vergaser ist defekt.
6. Magere Kraftstoffmischung.
7. Smart Sp ark
Modelle).
Motor klopft
1. Motor ist stark überlastet.
2. Ölstand im Kurbelgehäuse ist niedrig.
3. Kraftstoff ist alt oder ungeeignet.
4. Intern liegt Verschleiß oder Schaden vor .
5. Hydrostößel funktioniert nicht.
6. Kraftstoffqualität.
7. Falsche Ölsorte.
Motorleistung nimmt ab.
1. Ölstand im Kurbelgehäuse ist niedrig.
2. Ölstand im Kurbelgehäuse ist hoch.
3. Luftfiltereinsatz ist schmutzig.
4. Schmutz oder Wasser befinden sich in der
Kraftstoffanlage.
5. Motor ist stark überlastet.
6. Motor ist überhitzt.
7. Zündkerzen sind defekt.
8. Kompression ist niedrig.
9. Auspuff ist zugesetzt.
10. Smart S park™ funktioniert nicht (betreffende
Modelle).
1 1. Batterie ist zu niedrig geladen.
12. Falsche Drehzahlreglereinstellung.
™
funktioniert nicht (betreffende
Motor verbraucht zu hohe Ölmengen.
1. Ölviskosität bzw. Ölsorte sind falsch.
2. Verstop fter oder falsch montierter Entlüfter .
3. Entlüfterrohr ist gebrochen.
4. Kolbenringe sind verschlissen oder gebrochen.
5. Zylinderbohrung ist verschlissen.
6. Ventilschaf t bzw. V entilführungen sind
verschlissen.
7. Kurbelgehäuse ist überfüllt.
8. Kopfdichtung durchgebrannt bzw. überhitzt.
Öllecks an Simmerringen und Dichtungen.
1. Kurbelgehäuseentlüfter ist verstopft oder nicht
funktionsfähig.
2. Entlüfterrohr ist gebrochen.
3. Befestigungen sind locker oder unsachgemäß
angezogen.
4. Kolbenringe verschlissen oder falsch positioniert
oder Ventile sind undicht.
5. Auspuff ist zugesetzt.
Externe Motorinspektion
Vor dem Reinigen und Demontieren des Motors ist dieser
gründlich auf sein äußeres Erscheinungsbild und seinen
Zustand zu untersuchen. Diese Inspektion kann Auskunft
über den internen Motorzustand (und die dafür verantwortlichen Ursachen) im demontierten Zustand geben.
•Kontrollieren Sie den Motor auf Schmutz und
Verschleißabrieb an Kurbelgehäuse, Kühlrippen,
Grasschutz und anderen externen Oberflächen.
Schmutz oder V erschleißabrieb an diesen
Bereichen können zu höheren
Betriebstemperaturen und Überhitzung führen.
•Untersuchen Sie den Motor auf sichtbare
Kraftstoff- und Öllecks sowie beschädigte T eile.
St arke Ölaustritte können auf einen verstopften
oder falsch montierten Entlüfter , auf verschlissene
oder beschädigte Dichtungen oder fehlerhaft
angezogene Befestigungen hindeuten.
•Überprüfen Sie, ob Luftfilterabdeckung und Luftfiltersockel beschädigt oder unsachgemäß eingepasst
sind sowie ob die Dichtungen defekt sind.
•Kontrollieren Sie den Luftfiltereinsatz. Achten Sie
besonders auf Löcher , Risse, brüchige bzw.
anderweitig beschädigte Dichtungsflächen oder
weitere Defekte, die ein Eindringen von ungefilterter
Luft in den Motor ermöglichen. Überprüfen Sie, ob
der Einsatz verschmutzt oder verstopft ist. Dies
kann darauf hindeuten, dass der Motor nur
unzureichend gewartet wurde.
3.2
Abschnitt 3
Fehlersuche
•Überprüfen Sie den Vergaserhals auf Schmutz.
Verunreinigungen im V ergaserhals sind ein
weiteres Indiz für eine unzureichende
Funktionstüchtigkeit des Luftfilters.
•Ölstand überprüfen. Prüfen Sie, ob der Ölstand
innerhalb des Betriebsbereichs des Ölmessstabs
liegt oder zu hoch bzw. niedrig ist.
•Überprüfen Sie den Ölzustand. Lassen Sie das Öl
in einen Behälter laufen. Das Öl muss gleichmäßig
flüssig fließen. Untersuchen Sie das Öl auf
Metallspäne und andere Fremdpartikel.
Bei der Verbrennung entsteht als natürliches
Nebenprodukt Schlamm. Eine geringe Menge
dieses abgelagerten Schlamms ist normal. Eine
übermäßige Schlammbildung kann auf eine zu
starke V ergasung, schwache Zündung, zu lange
Ölwechselintervalle oder ein falsches Ölgewicht
bzw. eine inkorrekte Ölsorte usw . hindeuten.
HINWEIS: Lassen Sie das Öl nicht in der Nähe der
Werkbank ab. Das vollständige Ablassen
des Öls erfordert ausreichend Zeit.
Motor reinigen
Säubern Sie den Motor nach der Inspektion des äußeren
Motorzustands vorsichtig, bevor Sie ihn demontieren.
Reinigen Sie ebenfalls die einzelnen Motorteile nach der
Demontage. Nur sorgfältig gereinigte T eile können
genauestens auf Abnutzung und Beschädigungen
untersucht und vermessen werden. Es ist eine Vielzahl
handelsüblicher Reinigungsmittel erhältlich, mit denen
sich Schmutz, Öl und Ruß von den Motorenteilen
entfernen lassen. Bei der V erwendung dieser Reiniger
sind die Hinweise und Sicherheitsvorkehrungen des
Herstellers genauestens zu befolgen.
Vergewissern Sie sich, dass alle Reinigerreste vor der
Remontage und der Inbetriebnahme gründlich entfernt
wurden. Selbst kleine Mengen dieser Reinigungsmittel
können die Schmiereigenschaften von Motoröl schnell
herabsetzen.
Grundlegende Motortests
Kurbelgehäuse-Vakuumtest
Beim Motorbetrieb sollte ein T eilvakuum im
Kurbelgehäuse vorherrschen. Druck im Kurbelgehäuse
(normalerweise durch einen verstopften oder falsch
montierten Entlüfter verursacht) kann zu Ölaustritten an
Simmerringen u.a. Positionen führen.
Das Kurbelgehäusevakuum lässt sich am besten
mithilfe eines Wassermanometers (SPX-T eilenr .
KO1048, früher Kohler-T eilenr . 25 761 02-S) oder eines
V akuummanometers (SPX-T eilenr. KO3223, ehemals
Kohler-T eilenr . 25 761 22-S) messen. Die vollständigen
Anweisungen befinden sich in den Sets.
T esten sie das Kurbelgehäusevakuum mithilfe des
Manometers wie folgt:
1. Stecken Sie den S top fen bzw . Schlauch in die
Öleinfüllöffnung. Das andere Manometerrohr
verbleibt zur Luft geöffnet. S tellen Sie sicher, dass
die Absperrschelle geschlossen ist.
2. St arten Sie den Motor und lassen Sie ihn
unbelastet mit einer hohen
Leerlaufgeschwindigkeit (3200-3750 U/min) laufen.
3. Öffnen Sie die Schelle und notieren Sie den
Wasserstand im Rohr .
Auf der Motorseite sollte der Stand mindestens
10,2 cm über dem Niveau der offenen Seite
betragen.
Ist der Stand auf der Motorseite niedriger als
spezifiziert (niedrig bzw. kein Vakuum) oder ist der
Stand auf der Motorseite niedriger als auf der
offenen Seite (Druck), führen Sie eine Überprüfung
entsprechend den Bedingungen in der unten
aufgeführten T abelle durch.
4. Schließen Sie die Absperrschelle, bevor Sie den
Motor anhalten.
Prüfen Sie das Kurbelwellenvakuum mit dem Vakuumbzw. Druckmesserset (SPX-Teilenr . KO3223):
1. Entfernen Sie Ölmessstab, Öleinfülldeckel bzw . schraube.
2. Installieren Sie den Adapter in der Öleinfüll- bzw.
Messstabrohröffnung.
3. Drücken Sie das Anschlussstück des
Druckmessers fest in die Adapteröf fnung.
4. St arten Sie den Motor und lassen Sie ihn mit
Betriebsgeschwindigkeit (3200-3750 U/min) laufen.
5. Überprüfen Sie den Messwert. Befindet sich der
Messwertlinks von Null am Druckmesser, wird ein
V akuum oder Unterdruck angezeigt. Befindet sich
der Messwert rechts von Null am Druckmesser ,
besteht ein Überdruck.
Das Kurbelgehäusevakuum sollte 4-10 (Zoll
Wassersäule) betragen. Liegen die Werte unter der
Spezifikation oder bei Druck suchen Sie mithilfe der
folgenden T abelle nach möglichen Ursachen und
ergreifen Sie entsprechende Maßnahmen.
3
3.3
Abschnitt 3
Fehlersuche
Mögliche UrsacheLösung
Kein Kurbelgehäusevakuum bzw. Druck im Kurbelgehäuse
1. Kurbelgehäuseentlüfter ist verstopft oder nicht
funktionsfähig.
2. Dichtungen undicht. Befestigungen sind locker
oder unsachgemäß angezogen.
3. Kolbenringe verschlissen oder falsch positioniert
oder Ventile sind undicht. (Zur Überprüfung alle
T eile inspizieren.)
4. Auspuff ist zugesetzt.
Kompressionstest
Einige dieser Motoren sind mit einem automatischem
Dekompressionsmechanismus (ACR, Automatic
Compression Release) ausgestattet. Der ACRMechanismus erschwert das Ablesen eines genauen
Kompressionswerts. Führen Sie alternativ einen
Zylinder-Druckverlusttest durch.
Zylinder-Druckverlusttest
Ein Zylinder-Druckverlusttest kann eine sinnvolle
Alternative zu einem Kompressionstest darstellen. Bei
diesem T est wird die V erbrennungskammer von einer
externen Luftquelle unter Druck gesetzt. Anhand dieses
T ests können Sie fest stellen, ob an V entilen und Ringen
Undichtigkeiten vorliegen und wie stark sie ausgeprägt
sind.
Der T ester SPX-T eilenr . KO3219 (ehemals Kohler-T eilenr .
25 761 05-S) ist ein verhältnismäßig einfacher und
preiswerter Druckverlusttester für kleine Motoren. Der
T ester umfasst eine Schnelltrennkupplung zur
Befestigung am Adapterschlauch und ein Haltewerkzeug.
1. Entlüfter demontieren. Teile sorgfältig reinigen,
remontieren und erneut Druck überprüfen.
2. Alle verschlissenen oder beschädigten
Dichtungen ersetzen. Überprüfen, ob alle
Befestigungen sicher angezogen sind. Bei Bedarf
korrekte Drehmomentwerte und
Anzugsreihenfolge verwenden.
3. Kolben, Ringe, Zylinderbohrung, Ventile und
Ventilführungen inst andsetzen.
4. Defekten Auspuff bzw. defektes Abgassystem
reparieren bzw . austauschen.
im Schlitz des Haltewerkzeugs eine 3/8-ZollBrechstange, sodass sie sich senkrecht zum
Haltewerkzeug und zur Abtriebsseite der Kurbelwelle befindet. Ist das Schwungradende leichter
zugänglich, können an der Schwungradmutter bzw.
Schwungradschraube eine Brechstange und ein
Steckaufsatz eingesetzt werden, um das Haltewerkzeug in Position zu halten. Für das Halten der
Brechstange während des Tests benötigen Sie
möglicherweise einen Mitarbeiter zur Unterstützung. Wurde der Motor in ein Gerät montiert,
können Sie dieses an einer angetriebenen Komponente festklemmen oder verkeilen. Vergewissern
Sie sich, dass der Motor vom oberen Totpunkt in
keine Richtung wegrotieren kann.
4. Installieren Sie den Adapter im Zündkerzenloch.
Befestigen Sie ihn dieses Mal jedoch nicht am
Tester.
5. Schließen Sie eine Luftquelle mit mindestens
3,45 Bar am Tester an.
Druckverlusttest-Anleitung
1. Lassen Sie den Motor für 3-5 Minuten zum
Vorwärmen laufen.
2. Entfernen Sie Zündkerze(n) und Luftfilter vom
Motor.
3. Drehen Sie die Kurbelwelle, bis sich der Kolben
(des getesteten Zylinders) am oberen T otpunkt des
Kompressionshubs befindet. Während des T est s
ist der Motor in seiner Position zu halten. Das mit
dem T ester mitgelieferte Haltewerkzeug kann
verwendet werden, wenn das Kurbelwellenende
zugänglich ist. Fixieren Sie das Haltewerzeug am
Kurbelgehäuse. Montieren Sie in der Öffnung bzw .
3.4
6. Drehen Sie den Reglerschalter in die Richtung
zum Erhöhen (im Uhrzeigersinn) bis sich der
Druckmesserzeiger im gelben Einstellungsbereich
am unteren Skalenende befindet.
7. Verbinden Sie den T ester über eine
Schnelltrennkupplung mit dem Adapterschlauch
und halten Sie den Motor fest im Totpunkt.
Notieren Sie den Messwert und achten Sie darauf,
ob am Vergasereinlass, Abgasauslass und
Kurbelgehäuseentlüfter Luft austritt.
8. Überprüfen Sie die T estergebnisse anhand der
folgenden T abelle:
Abschnitt 3
Fehlersuche
Ergebnisse des Druckverlusttests
Luft entweicht aus dem Kurbelgehäuseentlüfter...................................... Ringe oder Zylinder sind verschlissen.
Luft entweicht aus dem Abgassystem .................................................... Defektes Auslassventil.
Luft entweicht aus dem Vergaser............................................................ Defektes Einlassventil.
Messwert im „niedrigen“ (grünen) Bereich............................................... Kolbenringe und Zylinder befinden sich in
ordnungsgemäßem Zustand.
Messwert im „mittleren“ (gelben) Bereich ............................................... Motor weiterhin betriebsfähig, Verschleiß
vorhanden. Überholung oder Ersatz müssen
vom Kunden geplant werden.
Messwert im „hohen“ (roten) Bereich ...................................................... Ringe und bzw . oder Zylinder weisen hohen
Verschleiß auf. Motor muss inst andgesetzt
oder ausgetauscht werden.
3
3.5
Abschnitt 3
Fehlersuche
3.6
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