11 KLEINE PANNENHILFE ............................................................................... 34
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PCB-BA-d-0712
1 Technische Daten
KERN PCB 40-3 PCB 60-3 PCB 100-3 PCB 160-3
Ablesbarkeit (d) 0,001 g 0,001 g 0,001 g 0,001 g
Wägebereich (Max) 40 g 60 g 100 g 160 g
Tarierbereich (subtraktiv) 40 g 60 g 100 g 160 g
Reproduzierbarkeit 0,001 g 0,001 g 0,001 g 0,001 g
Linearität ±0,003 g ±0,003 g ±0,003 g ±0,003 g
Mindeststückgewicht bei
Luftfeuchtigkeit max. 80 % (nicht kondensierend)
Gehäuse (B x T x H) mm
0,002 g 0,002 g 0,002 g 0,002 g
5, 10, 25, 50
Details „Wägeeinheiten“ Kapitel 7.9
40g (F1) 50g (F2) 100 g (F1) 150 g (F1)
163 x 245 x 79 ohne Windschutz
163 x 245 x 123 mit Windschutz
Wägeplatte mm Ø 81
Gewicht kg (netto) 1,1
Unterflurwägeinrichtung
Unterflurhaken
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✓
✓
5
KERN PCB 200-2 PCB 400-1 PCB 400-2 PCB 600-2
Ablesbarkeit (d) 0,01 g 0,1 g 0,01 g 0,01 g
Wägebereich (Max) 200 g 400 g 400 g 600 g
Tarierbereich (subtraktiv) 200 g 400 g 400 g 600 g
Reproduzierbarkeit 0,01 g 0,1 g 0,01 g 0,01 g
Linearität ± 0,02 g ±0,2 g ±0,03 g ±0,03 g
Mindeststückgewicht bei
Luftfeuchtigkeit max. 80 % (nicht kondensierend)
Gehäuse (B x T x H) mm 163 x 245 x 79
0,02 g 0,2 g 0,02 g 0,02 g
5, 10, 25, 50
Details „Wägeeinheiten“ Kapitel 7.9
200g (M1) 400g (M2) 400g (F2) 500 g (F2)
Wägeplatte mm Ø 105 130 x 130 Ø 105 Ø 105
Gewicht kg (netto) 1,1
Unterflurwägeinrichtung
Unterflurhaken
6
✓
✓
PCB-BA-d-0712
KERN PCB 800-2 PCB 1000-1 PCB 1000-2 PCB 1600-2
Ablesbarkeit (d) 0,01 g 0,1 g 0,01 g 0,01 g
Wägebereich (Max) 800 g 1000 g 1000 g 1600 g
Tarierbereich (subtraktiv) 800 g 1000 g 1000 g 1600 g
Reproduzierbarkeit 0,01 g 0,1 g 0,01 g 0,01 g
Linearität ± 0,03 g ±0,2 g ±0,03 g ±0,03 g
Mindeststückgewicht bei
Luftfeuchtigkeit max. 80 % (nicht kondensierend)
Gehäuse (B x T x H) mm
0,02 g 0,2 g 0,02 g 0,02 g
5, 10, 25, 50
Details „Wägeeinheiten“ Kapitel 7.9
700 g (F1) 1000g (M1) 1000g (F1) 1500g (F1)
163 x 245 x 79
Wägeplatte mm 130 x 130
Gewicht kg (netto) 1,1
Unterflurwägeinrichtung
Unterflurhaken
PCB-BA-d-0712
✓
✓
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KERN PCB 2000-1 PCB 4000-0 PCB 4000-1
Ablesbarkeit (d) 0,1 g 1 g 0,1 g
Wägebereich (Max) 2000 g 4000 g 4000 g
Tarierbereich (subtraktiv) 2000 g 4000 g 4000 g
Reproduzierbarkeit 0,1 g 1 g 0,1 g
Linearität ±0,2 g ±2,0 g ± 0,3 g
Mindeststückgewicht bei
Stückzählung
Anwärmzeit 30 Minuten 10 Minuten 2 Stunden
Referenzstückzahlen bei
Stückzählung
Wägeeinheiten
Empf. Justiergewicht, nicht beigegeben (Klasse)
Einschwingzeit (typisch) 3 sec.
Betriebstemperatur + 5° C .... + 35° C
Luftfeuchtigkeit max. 80 % (nicht kondensierend)
Gehäuse (B x T x H) mm 163 x 245 x 79
0,2 g 2,0 g 0,2g
5, 10, 25, 50
Details „Wägeeinheiten“ Kapitel 7.9
2000 g(M1) 4000 g (M2) 4000 g (F2)
Wägeplatte mm 130 x 130 150 x 170 150 x 170
Gewicht kg (netto) 1,1
Unterflurwägeinrichtung
Unterflurhaken
8
✓
✓
PCB-BA-d-0712
KERN PCB 6000-0 PCB 6000-1 PCB 8000-1 PCB 10000-1
Ablesbarkeit (d) 1 g 0,1 g 0,1 g 0,1 g
Wägebereich (Max) 6 kg 6 kg 8 kg 10 kg
Tarierbereich (subtraktiv) 6 kg 6 kg 8 kg 10 kg
Reproduzierbarkeit 1 g 0,1 g 0,1 g 0,1 g
Linearität ± 2 g ± 0,3 g ± 0,3 g ± 0,3 g
Mindeststückgewicht bei
Declaration of conformity for apparatus with CE mark
Konformitätserklärung für Geräte mit CE-Zeichen
Déclaration de conformité pour appareils portant la marque CE
Declaración de conformidad para aparatos con marca CE
Dichiarazione di conformità per apparecchi contrassegnati con la marcatura CE
English
Deutsch
Français
Español
Italiano
We hereby declare that the product to which this declaration refers conforms with the following standards.
Wir erklären hiermit, dass das Produkt, auf das sich diese Erklärung bezieht, mit den nachstehenden Normen übereinstimmt.
Nous déclarons avec cela responsabilité que le produit, auquel se rapporte la présente
déclaration, est conforme aux normes citées ci-après.
Manifestamos en la presente que el producto al que se refiere esta declaración está de
acuerdo con las normas siguientes
Dichiariamo con ciò che il prodotto al quale la presente dichiarazione si riferisce è conforme alle norme di seguito citate.
EN 61000-3-2 : 2000
EN 61000-3-3 : 1995+A1 : 2001
EN 55024 : 1998+A1 : 2001
Gottl. KERN & Sohn GmbH
Management
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PCB-BA-d-0712
3 Grundlegende Hinweise (Allgemeines)
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die von Ihnen erworbene Waage dient zum Bestimmen des Wägewertes von Wägegut. Sie ist zur Verwendung als „nichtselbsttätige Waage“ vorgesehen, d.h. das Wägegut wird manuell, vorsichtig und mittig auf die Wägeplatte aufgebracht. Nach Erreichen eines stabilen Wägewertes kann der Wägewert abgelesen werden.
3.2 Sachwidrige Verwendung
Waage nicht für dynamische Verwiegungen verwenden. Werden kleine Mengen vom
Wägegut entnommen oder zugeführt, so können durch die in der Waage vorhandene
„Stabilitätskompensation“ falsche Wägeergebnisse angezeigt werden! (Beispiel:
Langsames Herausfließen von Flüssigkeiten aus einem auf der Waage befindlichen
Behälter.)
Keine Dauerlast auf der Wägeplatte belassen. Diese kann das Messwerk beschädigen.
Stöße und Überlastungen der Waage über die angegebene Höchstlast (Max), abzüglich einer eventuell bereits vorhandenen Taralast, unbedingt vermeiden. Waage
könnte hierdurch beschädigt werden.
Waage niemals in explosionsgefährdeten Räumen betreiben. Die Serienausführung
ist nicht Ex-geschützt.
Die Waage darf nicht konstruktiv verändert werden. Dies kann zu falschen Wägeergebnissen, sicherheitstechnischen Mängeln sowie der Zerstörung der Waage führen.
Die Waage darf nur gemäß den beschriebenen Vorgaben eingesetzt werden. Abweichende Einsatzbereiche/Anwendungsgebiete sind von KERN schriftlich freizugeben.
3.3 Gewährleistung
Gewährleistung erlischt bei
• Nichtbeachten unserer Vorgaben in der Betriebsanleitung
• Verwendung außerhalb der beschriebenen Anwendungen
• Veränderung oder Öffnen des Gerätes
• mechanische Beschädigung und Beschädigung durch Medien, Flüssigkeiten
natürlichem Verschleiß und Abnützung
• nicht sachgemäße Aufstellung oder elektrische Installation
• Überlastung des Messwerkes
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3.4 Prüfmittelüberwachung
Im Rahmen der Qualitätssicherung müssen die messtechnischen Eigenschaften der
Waage und eines eventuell vorhandenen Prüfgewichtes in regelmäßigen Abständen
überprüft werden. Der verantwortliche Benutzer hat hierfür ein geeignetes Intervall
sowie die Art und den Umfang dieser Prüfung zu definieren. Informationen bezüglich
der Prüfmittelüberwachung von Waagen sowie der hierfür notwendigen Prüfgewichte
sind auf der KERN- Homepage (www.kern-sohn.com) verfügbar. In seinem akkreditierten DKD- Kalibrierlaboratorium können bei KERN schnell und kostengünstig Prüfgewichte und Waagen kalibriert werden (Rückführung auf das nationale Normal).
4 Grundlegende Sicherheitshinweise
4.1 Hinweise in der Betriebsanleitung beachten
Lesen Sie diese Betriebsanleitung vor der Aufstellung und Inbetriebnahme sorgfältig
durch, selbst dann, wenn Sie bereits über Erfahrungen mit KERN- Waagen verfügen.
4.2 Ausbildung des Personals
Das Gerät darf nur von geschulten Mitarbeitern bedient und gepflegt werden.
5 Transport und Lagerung
5.1 Kontrolle bei Übernahme
Überprüfen Sie bitte die Verpackung sofort beim Eingang sowie das Gerät beim Auspacken auf eventuell sichtbare äußere Beschädigungen.
5.2 Verpackung
Bewahren Sie alle Teile der Originalverpackung für einen eventuell notwendigen
Rücktransport auf.
Für den Rücktransport ist nur die Originalverpackung zu verwenden.
Trennen Sie vor dem Versand alle angeschlossenen Kabel und losen/beweglichen
Teile.
Bringen sie evtl. vorgesehene Transportsicherungen an. Sichern Sie alle Teile z.B.
Wägeplatte, Netzteil etc. gegen Verrutschen und Beschädigung.
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PCB-BA-d-0712
6 Auspacken, Aufstellung und Inbetriebnahme
6.1 Aufstellort, Einsatzort
Die Waagen sind so konstruiert, dass unter den üblichen Einsatzbedingungen zuverlässige Wägeergebnisse erzielt werden.
Exakt und schnell arbeiten Sie, wenn Sie den richtigen Standort für Ihre Waage wählen.
Beachten Sie deshalb am Aufstellort folgendes:
• Waage auf eine stabile, gerade Fläche stellen;
• extreme Wärme sowie Temperaturschwankungen z.B. durch Aufstellen neben
der Heizung oder direkte Sonneneinstrahlung vermeiden;
• Waage vor direktem Luftzug durch geöffnete Fenster und Türen schützen;
• Erschütterungen während des Wägens vermeiden;
• Waage vor hoher Luftfeuchtigkeit, Dämpfen und Staub schützen;
• Setzen Sie das Gerät nicht über längere Zeit starker Feuchtigkeit aus. Eine
nicht erlaubte Betauung (Kondensation von Luftfeuchtigkeit am Gerät) kann
auftreten, wenn ein kaltes Gerät in eine wesentlich wärmere Umgebung gebracht wird. Akklimatisieren Sie in diesem Fall das vom Netz getrennte Gerät
ca. 2 Stunden bei Raumtemperatur.
• statische Aufladung von Wägegut, Wägebehälter vermeiden.
Beim Auftreten von elektromagnetischen Feldern ( z.B. durch Mobiltelefone oder
Funkgeräte), bei statischen Aufladungen sowie bei instabiler Stromversorgung sind
große Anzeigeabweichungen (falsche Wägergebnisse) möglich. Der Standort muss
dann gewechselt oder die Störquelle beseitigt werden.
6.2 Auspacken
Die Waage vorsichtig aus der Verpackung nehmen, Plastikhülle entfernen und die
Waage am vorgesehenen Arbeitsplatz aufstellen.
6.2.1 Aufstellen
Die Waage ist so aufzustellen, dass die Wägeplatte genau waagrecht steht.
Die Stromversorgung erfolgt über das externe Netzgerät. Der aufgedruckte Spannungswert muss mit der örtlichen Spannung übereinstimmen.
Verwenden Sie nur KERN- Originalnetzgeräte. Die Verwendung anderer Fabrikate
bedarf der Zustimmung von KERN.
6.4 Batteriebetrieb / Akkubetrieb ( optional )
Batteriedeckel an Waagenunterseite abnehmen. 9 V-Blockbatterie anschließen.
Batteriedeckel wieder einsetzen.
Für den Batteriebetrieb verfügt die Waage über eine automatische Abschaltfunktion,
die im Menü (Kap. 8.1) aktiviert oder deaktiviert werden kann. Gehen Sie hierzu wie
folgt vor:
Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Taste drücken und gedrückt halten bis im Display „UNIT“ erscheint.
Taste 4 mal betätigen, im Display erscheint „AF“.
Mit der Taste bestätigen.
Mit der
Taste kann nun zwischen folgenden zwei Einstellungen ausgewählt
werden:
1) „AF on“: Zur Batterieschonung schaltet die Waage 3 Minuten nach abgeschlossener Wägung automatisch ab.
2) „AF off“: Abschaltfunktion deaktiviert.
Mit Taste Ihre ausgewählte Einstellung bestätigen.
Wenn ein optional erhältlicher Akku vorhanden ist, so ist dieser im Batteriefach über
eine separate Steckverbindung anzuschließen. Nun muss auch das mit dem Akku
mitgelieferte Steckernetzteil verwendet werden.
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6.5 Anschluss von Peripheriegeräten
Vor Anschluss oder Trennen von Zusatzgeräten (Drucker, PC) an die Datenschnittstelle muss die Waage unbedingt vom Netz getrennt werden.
Verwenden Sie zu Ihrer Waage ausschließlich Zubehör und Peripheriegeräte von
KERN, diese sind optimal auf Ihre Waage abgestimmt.
6.6 Erstinbetriebnahme
Um bei elektronischen Waagen genaue Wägeergebnisse zu erhalten, muss die
Waage ihre Betriebstemperatur ( siehe Anwärmzeit Kap.1 ) erreicht haben. Die Waage muss für diese Anwärmzeit an die Stromversorgung ( Netzanschluss, Akku oder
Batterie ) angeschlossen sein.
Die Genauigkeit der Waage ist abhängig von der örtlichen Fallbeschleunigung.
Unbedingt die Hinweise im Kapitel Justierung beachten.
6.7 Justierung
Da der Wert der Erdbeschleunigung nicht an jedem Ort der Erde gleich ist, muss jede Waage – gemäß dem zugrundeliegenden physikalischen Wägeprinzip – am Aufstellort auf die dort herrschende Erdbeschleunigung abgestimmt werden ( nur wenn
die Waage nicht bereits im Werk auf den Aufstellort justiert wurde). Dieser Justiervorgang muss bei der ersten Inbetriebnahme, nach jedem Standortwechsel sowie
bei Schwankungen der Umgebungstemperatur durchgeführt werden. Um genaue
Messwerte zu erhalten, empfiehlt es sich zudem, die Waage auch im Wägebetrieb
periodisch zu justieren.
6.8 Justieren
Die Justierung sollte mit dem empfohlenen Justiergewicht ( siehe Kap. 1 „Techn. Daten“) durchführt werden. Die Justierung ist aber auch mit Gewichten anderer Nennwerte (siehe Tabelle 1) möglich, messtechnisch aber nicht optimal.
Vorgehen bei der Justierung:
Stabile Umgebungsbedingungen beachten. Eine Anwärmzeit ( siehe Kap.1 ) zur Stabilisierung ist erforderlich.
Waage mit
Taste drücken und gedrückt halten, nach dem akustischen Signal erscheint im
Display für kurze Zeit „CAL“. Anschließend wird im Display blinkend die genaue
Größe des ausgewählten (Kap.8.4) Justiergewichtes angezeigt.
Nun das Justiergewicht in die Mitte der Wägeplatte stellen.
Jetzt die
automatisch der Rücksprung in den normalen Wägemodus. In der Anzeige erscheint
der Wert des Justiergewichtes.
Bei einem Justierfehler oder falschem Justiergewicht erscheint „CAL E“. Justierung
wiederholen.
Justiergewicht bei der Waage aufbewahren. Tägliche Überprüfung der Waagengenauigkeit wird bei qualitätsrelevanten Anwendungen empfohlen.
Taste einschalten.
Taste betätigen. Kurze Zeit später erscheint „CAL F“, danach erfolgt
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6.9 Unterflurwägung
Mit Hilfe der Unterflurwägung können Gegenstände, welche aufgrund ihrer Größe
oder Form nicht auf die Waagschale gestellt werden können, gewogen werden.
Gehen Sie wie folgt vor:
• Schalten Sie die Waage aus.
• Öffnen sie den Verschlussdeckel am Waagenboden.
• Haken zur Unterflurwägung vorsichtig und vollständig einhängen.
• Stellen Sie die Waage über eine Öffnung.
• Hängen Sie das Wägegut an den Haken und führen Sie die Wägung durch.
Abb. 1: Einrichten der Waage für Unterflurwägungen
!
VORSICHT
• Achten Sie unbedingt darauf, dass alle angehängten Gegenstände stabil genug
sind, um das gewünschte Wägegut sicher zu halten (Bruchgefahr).
• Niemals Lasten über die angegebene Höchslast (Max) hinaus anhängen
(Bruchgefahr)
Es ist stets darauf zu achten, dass sich unter der Last keine Lebewesen oder Gegenstände befinden, die Schaden nehmen könnten.
HINWEIS
Nach Beendigung der Unterflurwägung muss die Öffnung am Waagenboden unbedingt wieder verschlossen werden (Staubschutz).
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PCB-BA-d-0712
7 Betrieb
7.1 Anzeigenübersicht
7.2 Wägen
Waage mit Taste einschalten.
Waage zeigt für etwa 3 Sekunden „88888“ im Display und geht dann auf „0“. Nun ist
sie betriebsbereit.
Wichtig: Sollte die Anzeige blinken oder nicht auf „0“ stehen, Taste drücken.
Erst jetzt (!) Wägegut auf die Wägeplatte legen. Darauf achten, dass das Wägegut
nicht am Waagengehäuse oder an der Unterlage streift.
Nun wird das Gewicht angezeigt, wobei nach erfolgter Stillstandskontrolle rechts im
Display die Wägeeinheit (z. B. g oder kg) erscheint.
Ist das Wägegut schwerer als der Wägebereich, erscheint im Display „Error“
(=Überlast) sowie ein Pfeifton.
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7.3 Tarieren
Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Taragefäß auf die Wägeplatte stellen und Taste drücken. Waagenanzeige geht
auf „0“. Das Gewicht des Gefäßes ist nun intern gespeichert.
Drückt man nach Abschluß des Wägevorgangs wieder die Taste, erscheint erneut „0“ im Display.
Der Tariervorgang kann beliebige Male wiederholt werden, beispielsweise beim Einwiegen von mehreren Komponenten zu einer Mischung (Zuwiegen).
Die Grenze ist dann erreicht, wenn der gesamte Wägebereich ausgelastet ist.
Nach Abnehmen des Taragefäßes erscheint das Gesamtgewicht als Minus-Anzeige.
7.4 PRE-Tare- Funktion
Mit dieser Funktion kann das Gewicht eines Taragefäßes gespeichert werden.
Dieser Wert bleibt auch gespeichert, wenn die Waage zwischenzeitlich aus- und
wieder eingeschaltet wurde.
Dazu die Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Taragefäß auf die Wägeplatte stellen und Taste 6 mal drücken, bis „PtArE“ auf
dem Display blinkt. Mit dem Betätigen der Taste wird nun das aktuelle Gewicht
auf der Waagschale als PRE-Tare-Gewicht gespeichert.
Zum Ausschalten dieser Funktion ist bei entlasteter Wägeplatte die Taste 6 mal
zu drücken, bis „PtArE“ auf dem Display blinkt. Nachfolgend ist die Taste zu
betätigen. Das gespeicherte PRE-Tare-Gewicht ist gelöscht.
7.5 Plus/Minus-Wägungen
Zum Beispiel zur Stückgewichtskontrolle, Fertigungskontrolle usw.
Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Sollgewicht auf die Wägeplatte und mit Taste auf „0“ tarieren. Sollgewicht abnehmen.
Prüflinge nacheinander auf die Wägeplatte stellen, jeweilige Abweichung zum Sollgewicht wird vorzeichenrichtig nach „+“ und „-“ angezeigt.
Nach dem gleichen Verfahren können auch gewichtsgleiche Packungen, bezogen
auf ein Sollgewicht, hergestellt werden.
Zurück in den Wägemodus durch Drücken der Taste.
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7.6 Stückzählung
Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Taste kurz drücken.
Referenzstückzahl 5 erscheint.
Durch Mehrfachbetätigung der Taste können weitere Referenzstückzahlen
10, 25 und 50 aufgerufen werden.
So viele Zählteile auf die Wägeplatte legen, wie die eingestellte Referenzstückzahl
verlangt.
Mit
Die Waage befindet sich nunmehr im Stückzähl-Modus und zählt alle Teile, die sich
auf der Wägeplatte befinden.
Durch Druck auf
das Gewicht der gezählten Teile an.
Wichtig: Je größer die Referenzstückzahl, desto genauer die Stückzählung.
Kleinstes Zählgewicht siehe Tabelle „Technische Daten“, wird dieses unterschritten,
erscheint im Display „Er 1“. Mit Taste zurück in den Wägemodus.
Taragefäße können auch bei der Stückzählung verwendet werden. Vor Beginn der
Stückzählung Taragefäß mit
Taste quittieren.
Taste kehrt die Waage in den Wägemodus zurück und zeigt
Taste austarieren.
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7.7 Netto-Total-Wägungen
Nützlich, wenn man eine Mischung aus mehreren Komponenten in einen Tarabehälter einwiegt und am Schluß zur Kontrolle das Summengewicht aller eingewogenen
Komponenten benötigt (Netto-Total, d. h. ohne das Gewicht des Tarabehälters).
Beispiel:
Tarabehälter auf Wägeplatte stellen, Tarieren mit Taste auf „0“.
Komponente n einwiegen, tarieren mit Taste (Memory) auf „0“. MemoryAktivierung wird durch ein Dreieck am linken Rand des Displays angezeigt.
Komponente o einwiegen, bei Druck auf
Summengewicht von Komponenten n und o. Tarieren mit Taste
Komponente p einwiegen, bei Druck auf Taste erscheint das Netto-Total,
d. h. Summengewicht von Komponenten n und o und p.
Rezeptur gegebenenfalls zum gewünschten Endwert auffüllen.
Zurück in den Wägemodus durch Drücken der Taste.
Taste erscheint das Netto-Total, d.h.
auf „0“.
7.8 Prozent-Wägungen
Anzeigesymbol:%
Das Prozentwägen ermöglicht die Gewichtsanzeige in Prozent, bezogen auf ein Referenzgewicht.
Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Taste mehrmals kurz betätigen. Sie durchlaufen die Referenzstückzahlen der
Zählfunktion, anschließend erscheint „100%“ im Display.
Legen Sie den Referenzkörper auf die Waagschale.
Drücken Sie die Taste, das Gewicht des Körpers wird als Referenz (100%) übernommen.
Nun können Sie Prüflinge auf die Wägeplatte legen, der Prozentwert zum Referenzkörper wird im Display angezeigt.
Zurück in den Wägemodus durch Drücken der Taste.
20
PCB-BA-d-0712
7.9 Wägeeinheiten (Unit)
Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Taste drücken und gedrückt halten bis im Display „UNIT“ erscheint.
kurz betätigen, die eingestellte Einheit erscheint im Display.
Mit der Taste kann nun zwischen den verschiedenen Einheiten (siehe Tabelle)
gewählt werden.
Durch drücken der Taste wird die eingestellte Wägeeinheit übernommen.
Display
anzeige
Gramm g 1.
Kilogramm kg 0.001
Pound Lb 0.0022046226
Unze oz 0.035273962
Troy Unze ozt 0.032150747
Tael Hongkong tlh 0.02671725
Tael Taiwan tlt 0.0266666
Grain gn 15.43235835
Pennyweight dwt 0.643014931
Momme mo 0.2667
Tola tol 0.0857333381
Karat ct 5
Frei wählbarer Faktor*) FFA xx.xx
*)
Um einen eigenen Umrechnungsfaktor einzugeben, ist wie oben beschrieben, die
Umrechnungsfaktor
1 g =
Taste so oft zu drücken bis „FFA“ im Display erscheint. Durch Drücken der
Taste gelangt man in die Auswahl. Die letzte Stelle beginnt zu blinken. Mit der
Taste wird der angezeigte Wert um 1 erhöht, mit der
der Taste wird jeweils um eine Stelle nach links gesprungen. Wenn alle Ände-
rungen vorgenommen wurden, wird mit der Taste dieser Wert abgespeichert
und durch nochmaliges Drücken der Taste wird der „Frei wählbarer Faktor“ als
aktuelle Wägeeinheit übernommen.
PCB-BA-d-0712
Taste um 1 verringert. Mit
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Die verschiedenen Waagenmodelle haben unterschiedliche Fremdwägeeinheiten
integriert.
Die Details können dieser Tabelle entnommen werden:
x x x x x x x x x x x x x x x x xxxx xx xxxxx
x x x x x x x x x x x x x x x
x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
x x x x x x x x x x
x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
x x x x x x x x x x x
x x x x x x x x x x x x x x x x x x x
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PCB-BA-d-0712
7.10 Hinterleuchtung der Anzeige
Im Menü kann die Anzeigenhinterleuchtung ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Dazu ist wie folgt vorzugehen:
Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Taste drücken und gedrückt halten bis im Display „UNIT“ erscheint.
Taste 7mal betätigen, im Display erscheint „bl“.
Mit der Taste bestätigen.
Mit der Taste kann nun zwischen folgenden drei Einstellungen ausgewählt
Hinterleuchtung ausgeschaltet Batterieschonung
Hinterleuchtung schaltet sich
10 Sekunden nach Erreichen
eines stabilen Wägewertes
automatisch ab
die auch im Dunkeln abgelesen werden kann.
Batterieschonung
PCB-BA-d-0712
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7.11 Tierwägefunktion
Die Waage hat eine integrierte Tierwägefunktion (Mittelwertbildung). Mit dieser ist es
möglich, Haustiere oder Kleintiere exakt zu verwiegen, obwohl diese nicht ruhig auf
der Wägeplatte stehen.
Bemerkung: Bei zu lebhafter Bewegung kann keine exakte Wägung erfolgen.
Im Menü kann die Tierwägefunktion aus- bzw. eingeschaltet werden. Dazu ist wie
folgt vorzugehen:
Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Taste drücken und gedrückt halten, bis im Display „UNIT“ erscheint.
Taste 8mal betätigen, im Display erscheint „ANL“.
Mit der Taste bestätigen.
Mit der Taste kann nun eine der folgenden Einstellungen ausgewählt
Waage mit ON -Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Das Wägegut (Tier) auf die Wägeplatte stellen und die Taste betätigen. Im Dis-
play wird die vorgewählte Zeit in Sekunden angezeigt und wird heruntergezählt.
Während dieser Zeit nimmt die Waage mehrere Messwerte auf. Bei Erreichen der
„0“ ertönt ein akustisches Signal und der ermittelte Wägewert wird angezeigt.
Durch wiederholtes Drücken der
gemodus zurück.
Taste die ausgewählte Einstellung bestätigen.
Tierwägefunktion ist ausgeschaltet
Wägewertermittlung über 3 s bis zur Wertanzeige
Wägewertermittlung über 5 s bis zur Wertanzeige
Wägewertermittlung über 10 s bis zur Wertanzeige
Wägewertermittlung über 15 s bis zur Wertanzeige
Taste kehrt die Waage in den normalen Wä-
Nochmaliges Drücken der Taste aktiviert diese Funktion erneut.
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PCB-BA-d-0712
8 Einstellungen
8.1 Menüstruktur aufrufen
Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Zum Einstieg in die Menüstruktur die Taste ca. 3 Sek. gedrückt halten bis
„UNIT“ erscheint
Durch Betätigen der Taste werden die verschiedenen Menüpunkte aufgerufen.
Mit der
Taste wird ein Menüpunkt ausgewählt. Innerhalb dieses Menüpunktes
erfolgt die Auswahl mit der
wird die Einstellung gespeichert.
PRINT-Taste 3 Sekunden
Unit
betätigen ->
Kapitel 8.5.1
Pr
Datenübertragungsmodus
Kapitel 8.6
LAPr
Auswahl Druckausgabe
Kapitel 8.5.2
baud
Baudrate
Kapitel 6.4
AF
Batteriebetrieb
Kapitel 8.3
Zero-Tracking
Kapitel 8.4
CAL
Auswahl Justiergewicht
Kapitel 7.10
Hinterleuchtung
Kapitel 7.11
Tierwägefunktion
Kapitel 8.7
Rücksetzen auf
ANL
rst
Werkseinstellung
Taste. Bei wiederholtem Betätigen der Taste
rE C RPrPCAU PCAU PrBA Pr
HdrGrSNettArN7EPCSAUJrqtFFD
192009600480024001200
onoff
tr
bl
onoff
100200300400
onoffCH
off351015
noyes
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8.2 Menüstruktur verlassen
Überall im Menü ist es möglich, die Menüstruktur zu verlassen, und dabei die durchgeführten Änderungen zu speichern bzw. zu verwerfen.
Nachdem die Taste gedrückt wurde, erscheint „Exit“ im Display.
A: Mit der ( Ja ) - Taste bestätigen. Danach erscheint „store“ in der Anzeige.
Wenn gespeichert werden soll, ist die Taste wiederholt zu drücken.
Wenn ohne zu speichern das Menü verlassen werden soll,
ist die Taste ( Nein ) zu drücken.
B : Die Taste ( nicht verlassen ) ist zu drücken, um zum nächsten Menüpunkt
zu gelangen. Nachdem alle individuellen Einstellungen vorgenommen wurden, kann
abgespeichert werden.
8.3 Dosierung und Zero-tracking
Mit der Auto-Zero-Funktion werden kleine Gewichtsschwankungen automatisch tariert.
Werden kleine Mengen vom Wägegut entnommen oder zugeführt, so können durch
die in der Waage vorhandene „Stabilitätskompensation“ falsche Wägeergebnisse
angezeigt werden! (Beispiel: Langsames Herausfließen von Flüssigkeiten aus einem
auf der Waage befindlichen Behälter).
Bei Dosierungen mit kleinen Gewichtsschwankungen empfiehlt es sich daher, diese
Funktion auszuschalten.
Bei ausgeschaltetem Zero-Tracking wird die Waagenanzeige jedoch unruhiger.
1. Taste so lange gedrückt halten, bis „Unit" angezeigt
wird.
2. Taste mehrmals drücken, bis „tr“ angezeigt wird.
3. Durch Drücken der Taste kann die Funktion
aktiviert werden.
4. Durch nochmaliges Drücken der Taste wird die Funktion deaktiviert.
5. Mit der Taste wird die geänderte Einstellung
übernommen.
6. Die Waage springt in den Wägemodus zurück. 0,0 g
Unit
tr
tr on
tr off
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8.4 Auswahl des Justiergewichtes
Beim Modell KERN PCB kann das Justiergewicht aus vier vorgegebenen Nennwerten (ca.1/4; 1/2; 3/4; Max) gewählt werden (siehe Tabelle 1 unten, Werkseinstellung
grau unterlegt). Um messtechnisch hochwertige Wägeergebnisse zu erlangen, ist die
Auswahl eines möglichst hohen Nennwertes zu empfehlen.
Voraussetzung für die Datenübertragung zwischen Waage und einem Peripheriegerät (z.B. Drucker, PC ...) ist, dass beide Geräte auf dieselben Schnittstellenparameter
(z.B. Baudrate, Übertragungsmodus ...) eingestellt sind.
8.5.1 Datenübertragungsmodus
Datenübertragungsmodus einstellenWaagenanzeige
1. Taste so lange gedrückt halten, bis „Unit" angezeigt
wird.
2. Taste drücken, „Pr“ erscheint.
3. Zum Ändern der Einstellung die Taste betätigen.
4. Mit der Taste kann der Modus umgestellt werden
(Pr PC; AU PC; AU Pr ; re Cr ; BA Pr ; Details Kapitel 9.4).
5. Mit der Taste wird die geänderte Einstellung
übernommen.
6. Die Waage springt in den Wägemodus zurück. 0,0 g
8.5.2 Baudrate
Die Baudrate zur Übertragung der Messwerte kann eingestellt werden.
Im folgenden Beispiel wird die Baudrate auf 9600 Baud eingestellt.
Baudrate einstellenWaagenanzeige
1. Taste so lange gedrückt halten, bis „Unit" angezeigt
wird.
Unit
Pr
Pr PC
AU Pr
Unit
2. Taste drücken.
3. Taste drücken, “baud“ erscheint.
4. Mit der Taste bestätigen.
5. Mit der Taste kann die Baudrate umgestellt werden
(1200, 2400, 4800, 9600, 19200).
6. Mit der Taste wird die geänderte Einstellung
übernommen.
7. Die Waage springt in den Wägemodus zurück. 0,0 g
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PCB-BA-d-0712
Pr
Baud
4800
9600
8.6 Auswahl Druckausgabe
Mit dieser Funktion wird selektiert, welche Daten über die RS232C gesendet werden.
Dazu ist wie folgt vorzugehen: ( gilt nicht für der Datenübertragungsmodus BAPr )
Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Taste drücken und gedrückt halten bis im Display „UNIT“ erscheint.
Taste 2 mal betätigen, im Display erscheint „LAPr“.
Mit der Taste bestätigen.
Mit der
blättert werden, mit der
Nach Betätigung der Taste wird der aktuelle Status angezeigt ( on / off ).
Mit der oder Taste kann der Status gewechselt werden.
Anschließend wird mit der der aktuelle Status gespeichert und das Menü ver-
lassen.
Auf diese Weise kann der Benutzer sich seinen eigenen Datenblock konfigurieren,
der dann an einen Drucker oder PC gesendet wird.
Anzeige Status Funktion
„Hdr“ On / Off
„GrS“ On / Off
„Net“ On / Off
„tAr“ On / Off
„N7E“ On / Off
Taste kann nun in den verfügbaren Ausgabeparametern vorwärts ge-
Taste rückwärts.
Ausgabe der Kopfzeilen
Ausgabe des Gesamtgewichts
Ausgabe der Nettogewichts
Ausgabe der Taragewichts
Ausgabe des gespeicherten Gewichts
„PCS“ On / Off
„AUJ“ On / Off
„rqt“ On / Off
„FFd“ On / Off
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Ausgabe der Stückzahl
Ausgabe der Stückgewichts
Ausgabe der Referenzstückzahl
Ausgabe eines Seitenvorschubs
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8.7 Zurücksetzen auf Werkseinstellung
Mit dieser Funktion werden die manuell vorgenommenen Änderungen der Einstellungen im Menü wieder auf Werkseinstellung zurückgesetzt.
Dazu die Waage mit Taste einschalten und „0“-Anzeige abwarten.
Taste drücken und gedrückt halten bis im Display „UNIT“ erscheint.
Taste 9 mal betätigen, im Display erscheint „rst“.
Zur Auswahl Taste bestätigen. Der aktuelle Status „no“ wird angezeigt.
Mit der Taste kann nun der Status auf „YES“ gesetzt werden.
Mit Betätigung der Taste wird ein Reset auf Werkseinstellung ausgeführt, und
gleichzeitig wird der Status wieder auf „no“ gesetzt.
Danach erfolgt ein Rücksprung in den Wägemodus.
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9 Datenausgang RS 232 C
9.1 Technische Daten
8-bit ASCII Code
1 Startbit, 8 Datenbits, 1 Stopbits, kein Paritätsbit
Baudrate wählbar auf 1200, 2400, 4800 und 9600 Baud
Miniatur-Stecker notwendig (9 pol D-Sub)
Bei Betrieb mit Schnittstelle ist der fehlerfreie Betrieb nur mit dem entsprechen-
den KERN- Schnittstellenkabel (max. 2m) sichergestellt
9.2 Pinbelegung der Waagenausgangsbuchse (Frontansicht),
5 1
Pin 2: Transmit data
Pin 3: Receive data
Pin 5: Signal ground
9 6
9.3 Beschreibung des Datentransfers
9.3.1 Pr PC
PRINT-Taste drücken, bei stabilem Wert wird das Format aus LAPR übertragen.
a. Format für stabile Werte für Gewicht/Stückzahl/Prozentangabe
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
B*B B B B B B B B 0 . 0 B g B B CRLF
b. Format im Fehlerfall
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
B B B B B B B E r r o r CR LF
9.3.2 AU Pr
Sobald der Wägewert stabil ist, wird das Format aus LAPR automatisch übertragen.
c. Format für stabile Werte für Gewicht/Stückzahl/Prozentangabe
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
B*B B B B B B B B 0 . 0 B g B B CRLF
d. Format im Fehlerfall
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
B B B B B B B E r r o r CR LF
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9.3.3 AU PC
Wägewerte werden automatisch und kontinuierlich gesendet, unabhängig davon, ob
der Wert stabil oder instabil ist.
e. Format für stabile Werte für Gewicht/Stückzahl/Prozentangabe
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
B*B B B B B B B B 0 . 0 B g B B CRLF
f. Format im Fehlerfall
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
B B B B B B B E r r o r CR LF
g. Format für instabile Werte für Gewicht/Stückzahl/Prozentangabe
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
*
B
B B B B B B B B 0 . 0 B CR LF
9.3.4 rE Cr
Fernsteuerkommandos s/w/t werden von der Fernsteuereinheit zu der Waage als
ASCII-Code gesendet. Nachdem die Waage die s/w/t-Kommandos erhalten hat, sendet sie die nachfolgenden Daten.
Dabei ist zu beachten, dass die folgenden Fernsteuerkommandos ohne nachfolgendes CR LF gesendet werden müssen.
sFunktion: Stabiler Wägewert für das Gewicht wird über RS232-
Schnittstelle gesendet
w Funktion: Wägewert für das Gewicht (stabil oder instabil) wird über
RS232-Schnittstelle gesendet
tFunktion: Es werden keine Daten gesendet, die Waage führt die Tara-
Funktion aus.
h. Format für stabile Werte für Gewicht/Stückzahl/Prozentangabe
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
B*B B B B B B B B 0 . 0 B g B B CRLF
i. Format im Fehlerfall
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
B B B B B B B E r r o r CR LF
j. Format für instabile Werte für Gewicht/Stückzahl/Prozentangabe
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
*
B
B B B B B B B B 0 . 0 B CR LF
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SYMBOLE:
B* = Leerzeichen oder M
B / 0 /.
= Leerzeichen / Werte für Gewicht / Dezimalpunkt, abhängig vom
Wägewert
g = Gewichteinheit / Stk. / %
E, o, r = ASCII-Code oder “E, o, r”
CR = Wagenrücklauf-Zeichen (Carriage Return)
LF = Zeilenvorschub-Zeichen (Line Feed)
9.4 Ausgabe auf Barcode-Drucker
Der Datenübertragungsmodus ist auf „BA Pr“ zu stellen ( Kapitel 8.5.1).
Als Barcode-Drucker ist ein Zebra-Drucker ModellLP2824 vorgesehen.
Dabei ist zu beachten, dass das Ausgabeformat der Waage fest definiert ist und nicht
geändert werden kann.
Das Druckformat ist im Drucker gespeichert. D.h. bei einem Defekt kann der Drucker
nicht gegen einen fabrikneuen ausgetauscht werden, sondern es muss bei KERN
zuvor die entsprechende Software aufgespielt werden.
Der Zebra-Drucker und die Waage sind im ausgeschalteten Zustand mit dem enthaltenen Schnittstellenkabel zu verbinden.
Nach dem Einschalten beider Geräte und Erreichen der Betriebsbereitschaft, wird
jeweils beim Drücken der Taste ein Etikett ausgedruckt.
10 Wartung, Instandhaltung, Entsorgung
10.1 Reinigen
Vor der Reinigung trennen Sie das Gerät bitte von der Betriebsspannung.
Benutzen Sie bitte keine aggressiven Reinigungsmittel (Lösungsmittel o.Ä.), sondern
nur ein mit milder Seifenlauge angefeuchtetes Tuch. Achten Sie darauf, dass keine
Flüssigkeit in das Gerät eindringt und reiben Sie mit einem trockenen, weichen Tuch
nach.
Lose Probenreste/Pulver können vorsichtig mit einem Pinsel oder Handstaubsauger
entfernt werden.
Verschüttetes Wägegut sofort entfernen.
10.2 Wartung, Instandhaltung
Das Gerät darf nur von geschulten und von KERN autorisierten Servicetechnikern
geöffnet werden.
Vor dem Öffnen vom Netz trennen.
10.3 Entsorgung
Die Entsorgung von Verpackung und Gerät ist vom Betreiber nach gültigem nationalem oder regionalem Recht des Benutzerortes durchzuführen.
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11 Kleine Pannenhilfe
Bei einer Störung im Programmablauf sollte die Waage kurz ausgeschaltet und vom
Netz getrennt werden. Der Wägevorgang muss dann wieder von vorne begonnen
werden.