Bitte geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventuellen Servicefällen immer
die Modellnummer für Ihre Geräte-Variante mit an. Markieren Sie am besten
gleich jetzt die jeweilige Ausführung Ihres neuen Kaminofens im dafür vorbereiteten Kreisfeld in der Tabelle auf der Seite mit den „Geräte-Kenndaten“.
Vielen Dank!
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DCHAT
Sehr geehrter Kunde,
wir beglückwünschen Sie zum Kauf eines JUSTUSKaminofens!
Sollten Sie trotz unserer sorgfältigen Qualitätskontrolle einmal etwas zu beanstanden haben,
so wenden Sie sich bitte an unseren zentralen
Kundendienst, hier wird man Ihnen gerne behilflich
sein.
JUSTUS GmbH
Sechsheldener Str. 122
35708 Haiger / Sechshelden
Damit unser Kundendienst Reparaturen sorgfältig
vorbereiten und die benötigten Ersatzteile bereitstellen kann, benötigen wir folgende Informationen:
1. Ihre genaue Anschrift.
2. Ihre Telefon- und ggf. Telefax-Nummer.
3. Wann kann der Kundendienst Sie besuchen?
4. Gerätekenndaten von der Rückseite dieser
Anleitung.
5. Alle auf dem Typenschild enthaltenen Angaben.
6. Kaufdatum / Kaufbeleg.
7. Genaue Beschreibung des Problems oder Ihres
Service-Wunsches.
Entsorgung der Verpackung
Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Dabei sind die Verpackungsmaterialien
nach umweltverträglichen und entsorgungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt und somit recyclebar.
Der Holzanteil der Verpackung besteht aus unbehandeltem, trockenem Nadelholz und eignet
sich daher ganz hervorragend als Brennholz
(Anheizholz). Wir empfehlen den Holzanteil der
Verpackung dementsprechend zu zerkleinern.
Die Rückführung der übrigen Verpackungsteile, wie
Verpackungsbänder, PE-Beutel etc., in den Materialkreislauf spart Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen.
Ihr Fachhändler nimmt diese Verpackungsteile im
Allgemeinen zurück.
Sollten Sie die Verpackungsteile selbst entsorgen,
erfragen Sie bitte die Anschrift des nächsten Wertstoff- und Recycling-Centers!
Schweiz:
ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH
Hartbertstrasse 1
Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Betreiber
eines Kaminofens ist verpichtet, sich an Hand dieser Anleitung über die
richtige Handhabung zu informieren. Unsere Gewähr für eine einwandfreie
Funktion erlischt sofort, wenn die nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet werden. Wir danken für Ihr Verständnis!
Bitte beachten Sie:
Prüfen Sie vor Aufstellung und Betrieb unbedingt, ob evtl. Transportschäden an den Funktionsteilen (Luftschieber, Ausmauerung, Dichtungen,
Feuertür, Rohrstutzen usw.) festzustellen sind.
Bei Feststellung solcher Mängel setzen Sie sich bitte mit unserem Kundenservice in Verbindung!
Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Handhabung
des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. Bewahren Sie
die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich bei Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung informieren können.
Einzuhaltende Richtlinien und Normen:
EN 12828 Heizungssysteme in Gebäuden
DIN 13384 Wärme- und strömungstechnische Berechnungsverfahren
für Abgasanlagen
DIN 18160 Hausschornsteine, Anforderungen, Planung u. Ausführung
VDI 2035 Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung
in WW-Heizungsanlagen (nur für wasserführende Geräte)
1. BImSchV Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen
FeuVo Feuerungsverordnung
Heizraumrichtlinien
Landesbauordnung
Falls erforderlich: Elektrische Anschlüsse müssen vom Elektro-Fachbetrieb nach VDE
durchgeführt werden
Typgeprüft nach EN 13240
§ 15a B- VG Österreich
Bauart 1
Wirkungsgrad und Emissionswerte entnehmen Sie bitte der
in dieser Anleitung enthaltenen
CE-Kennzeichnung.
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DCHAT
1. Beschreibung
Der Kaminofen besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion. Der Mittelteil des Kaminofens ist drehbar ausgeführt.
Im Mittelteil bendet sich der mit Schutzplatten
ausgekleidete Feuerraum. Unter einem stabi-
len Gussrost bendet sich der Aschekasten.
Kaminöfen dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die Umgebungsluft wird von
den im Kaminofen enthaltenen Konvektionsschächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohnraum abgegeben.
Der Kaminofen ist nach EN 13240 geprüft und
zugelassen.
2. Allgemeines
Die Aufstellung Ihres Kaminofens muss unter
strikter Berücksichtigung der jeweiligen Landesbauordnung und in Absprache mit dem
Bezirksschornsteinfegermeister erfolgen.
Dieser prüft nach erfolgter Montage auch den
ordnungsgemäßen Anschluss der Feuerstätte.
Eine Feuerstelle entzieht dem Aufstellungsraum im Betrieb Sauerstoff. Daher ist es
zwingend notwendig, für eine ausreichende
Frischluftzufuhr im Aufstellungsraum Sorge zu
tragen.
Bei Aufstellung in Räumen mit besonders dicht
schließenden Fenstern und Türen sind Funktionsstörungen nicht ausgeschlossen.
Ob im vorgesehenen Aufstellungsraum ausreichend Verbrennungsluft für Ihren Ofen zur
Verfügung steht, darüber kann Ihnen im Zweifelsfall Ihr zuständiger Schornsteinfegermeister Auskunft geben.
2.1 Externe Verbrennungsluftversorgung
Im Bedarfsfall kann der Kaminofen mit ei-
nem Anschluss für eine externe Verbrennungsluftversorgung ausgerüstet werden:
Für besonders dichte Räume kann hier eine
Luftversorgung von außen angeschlossen
werden.
Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf dichte Rohrführung!
Die Zuführung der Verbrennungsluft erfolgt
ausschliesslich über ein bauseitiges Zuluftrohr
ND 100 mm. Die Luftleitung ist mit glattem
Rohr aus Stahl oder Kunststoffrohr (Abussrohr) auszuführen.
Die gestreckte Rohrlänge darf nicht länger als
6 m sein, keine Reduzierungen sowie maximal
3 Stck. 90°- Bogen aufweisen!
Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder gar verschließen können.
Ein Anschluss an einen geeigneten LASSchornstein ist möglich.
In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf von ca. 30 m
3
/h bei einem
Förderdruck von 4 Pa sichergestellt ist.
Bei Nichtbetrieb sind alle Luftschieber ge-
schlossen zu halten, damit keine Kaltluft über
den Schornstein zirkulieren kann. Eine mögliche Kondensatbildung kann durch Isolierung
des Luftrohres vermieden werden.
Der Schornsteinzug muss die zusätzlichen
Widerstände einer so ausgerüsteten Feuerungsanlage überwinden können.
Der Anschluss kann wahlweise von hinten
oder von unten hergestellt werden.
Bei Anschluss von hinten muss ein als Zubehör erhältlicher Anschlussstutzen montiert werden.
Siehe dazu auch nachfolgende Montagehinweise und Abbildungen:
5
2.2
Montagehinweise zum Anschluss einer
externen Verbrennungsluftversorgung
DCHAT
Rauchrohröffnung
Arretierschraube
zur Fixierung der
jeweiligen Drehposition
Anschluss für
externe Verbrennungsluftversorgung
nach hinten
Anschluss für externe
Verbrennungsluftversorgung nach unten
Anschluss einer
externe Verbrennungsluft-
versorgung nach unten:
An der Drehsäule wird das geschlossene Ab
deckblech montiert, damit die Verbrennungsluft
von unten zuströmen kann.
Anschluss einer
externe Verbrennungsluft-
versorgung nach hinten:
-
Keine
externe Verbrennungsluftversor-
gung:
An der Drehsäule wird das gelochte Abdeck
blech montiert, damit ausreichend Verbrennungsluft aus dem Raum zuströmen kann.
An der Drehsäule wird ein als Zubehör liefer
barer Anschlussstutzen montiert, damit die Verbrennungsluft von hinten zuströmen kann.
In diesem Fall werden keine Abdeckbleche
eingesetzt.
-
6
DCHAT
2.3 Bauart
Die in dieser Anleitung beschriebene Kaminofen-Serie entspricht der „Bauart 1“.
Kaminöfen dieser Bauart verfügen über mit
einem Federmechanismus versehene, selbstschließende Türen und sind ausschließlich für
den Betrieb mit geschlossenem Feuerraum
zugelassen. Kaminöfen dieser Bauart dürfen an mehrfach belegte Schornsteine angeschlossen werden, sofern die Dimension des
Schornsteins dies zulässt.
Wird der Ofen an einen mehrfach belegten
Schornstein angeschlossen, dürfen deshalb
auf keinen Fall die Schließfedern der Tür entfernt werden!
Die Tür muß sich nach der Brennstoffaufgabe selbständig schließen können, damit eine
Beeinussung des Zugs (Förderdruck) und die
damit verbundenen Gefahren und Beeinträchtigungen für mitangeschlossene Feuerstätten
vermieden werden.
Die Ausführung und der Zustand des zum
Anschluss vorgesehenen Schornsteins trägt
maßgeblich zur einwandfreien Funktion des
Kaminofens bei.
3. Rauchrohranschluss und
Aufstellung des Kaminofens
3.1 Rauchrohranschluss
Ihr Kaminofen wird nach oben angeschlossen.
Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein
Rauchrohr aus 2 mm dickem Stahlblech verwendet werden.
Alle Verbindungen vom Ofen zum Schornstein
müssen stabil, fest, dicht und spannungsfrei
sein. Achten Sie darauf, daß das Rauchrohr
nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt. Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters.
Das Rauchrohr muß zum Schornstein leicht
ansteigend, zumindest aber waagerecht verlaufen. Bei Kaminöfen mit Anschlussmöglichkeit nach oben und hinten muss die jeweils
nicht genutzte Rauchrohröffnung mit dem dafür vorgesehenen Verschlussdeckel unbedingt
rauchdicht verschlossen werden!
Lassen Sie in jedem Fall die Eignung des
zum Anschluss vorgesehenen Schornsteins von einem Fachmann prüfen!
Hinweis:
Die für einen rauchgasseitigen
Anschluss erforderlichen Verbindungsstücke sind nicht im
Lieferumfang enthalten.
Achtung!
Bei zu niedrigem, aber auch
bei zu hohem Förderdruck
kann es zu Funktionsstörungen kommen!
Liegen die Abweichungen
gegenüber dem notwendigen
Förderdruck (Pkt. 4) über
25 %, müssen entsprechende
Maßnahmen am Schornstein
vorgenommen werden.
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3.2 Aufstellung des Kaminofens
DCHAT
Bei der Aufstellung müssen die Brandschutzregeln nach FeuVo (Mindestabstände; siehe
Abb. 2) eingehalten werden.
FeuVo („Verordnung über Feuerungsanlagen
und Brennstofagerung“, kurz: Feuerungsverordnung) ist die rechtliche Grundlage für das
Aufstellen und Betreiben von Feuerungsanlagen.
Abb. 2
Achtung!
Beachten Sie in jedem Fall
zu Ihrer eigenen Sicherheit
die erforderlichen Mindestabstände zu Aufstellwänden,
brennbaren Einrichtungsgegenständen und zum Schutz
des Fußbodens!
Achtung!
Bei drehbaren Kaminöfen
muss im gesamten Dreh- bzw.
Strahlungsbereich der Sichtscheibe der Mindestabstand
zu brennbaren Bauteilen,
Wohn- und Einrichtungsgegenständen (Wert „A“) eingehalten werden!
Nicht zu unterschreitende Minimalabstände bei drehbarer Aufstellung:
A: 80 cm im Strahlungsbereich der Scheibe
B1: 20 cm Wandabstand hinten
B2: 80 cm Wandabstand seitlich
C: 30 cm Bodenschutz seitl. d. Füllöffnung
D: 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung
Hintere (B1) und seitliche (B2) Mindestabstände sind auch auf dem Typenschild Ihres Ofens
angegeben.
Hinweis:
Entnehmen Sie vor dem
ersten Anheizen bitte alle
Dokumente und Zubehörteile
aus dem Feuerraum und dem
Aschekasten.
Entfernen Sie alle Aufkleber
rückstandsfrei von der Sichtscheibe.
Achtung!
Vergewissern Sie sich vor
dem Aufstellen, dass der
Fußboden (Aufstelläche)
ausreichend tragfähig ist.
Verwenden Sie ggf. eine geeignete Tragplatte zur Lastverteilung !
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4. Technische Daten
Kaminofen Typ: SEELAND I
Bauart: 1
Nennwärmeleistung: 5,0 kW
Wärmeleistungs-
bereich: 3,0 - 6,1 kW
Raumheizvermögen
DIN 18893 max. 88 m
3
Höhe: 1011 mm
Breite: 533 mm
Tiefe: 413 mm
Feuerraum H / B / T: 372 / 321 / 248 mm
Füllöffnung H / B: 355 / 325 mm
Max. Scheitholzlänge: 30 cm
Gewicht Stahl / Stein: 90 / 146 kg
Für Dauerbetrieb
geeignet: ja
Geprüft und zuge-
lassen nach Norm: EN 13240
1. BlmSchV-Stufe 2: ja
Regensburger Norm: ja
Münchner Norm: ja
§15a B-VG Österreich: ja
VKF Schweiz: 25483
Ext. Verbrennungsluftversorgung: wahlweise nach hinten
oder nach unten
Werte Emissionen und Wirkungsgrad
(13% 02; Holz / BB7):
Abgasmassenstrom: 5,0 g/s
Förderdruck bei NWL: 11,0 Pa
Abgastemperatur
am Stutzen: 300 °C
Ø Rohrstutzen: 150 mm
Zugelassene
Brennstoffe: Scheitholz, BB7,
Holzbriketts
Ø Rauchrohr: 150 mm
Abgang oben
(Boden - OK Stutzen): 1011 mm
Abgang oben
(HK - Mitte Stutzen): 192 mm
Abgang hinten
(Boden - UK Stutzen): Sicherheitsabstand
hinten: 200 mm
seitlich: 800 mm
im Strahlungsbereich
der Sichtscheibe: 800 mm
Feuerraumauskleidung:
Vermiculite
Flachrost: ja
Verriegelung der
Brennraumtür: zweifach
Primärluft-Regelung: ja
Sekundärluft-Regelung
Scheibenspülung
: ja
Tertiärluft: ja
Ø Stutzen externe
Verbrennungsluftversorgung: 100 mm
Fussboden bis Mitte
Stutzen nach hinten: 121 mm
Für Österreich: Werte zu Wirkungsgrad und
Emissionen siehe „CE Kennzeichnung“.
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DCHAT
5. Betrieb des Kaminofens
5.1 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Für den sicheren Betrieb Ihres Kaminofens
sind folgende Sicherheitsinweise unbedingt zu beachten:
Der Kaminofen darf nur nach dieser Bedienungsanleitung betrieben werden. Stets Bedienhandschuhe verwenden!
Die Bedienung der Luftschieber, das Öffnen
und Schließen der Feuertür sowie das Entnehmen des Rostes zur Entaschung sollte immer
mit dem beigefügten Bedienhandschuh erfolgen - Verletzungs- und Verbrennungsge-fahr! -
Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Feuerraumtür gestattet!
Nur die angegebenen Brennstoffe verwenden!
Keine Blechdosen oder ähnliche Behälter in
den Brennraum legen - Explosionsgefahr!
Achtung! Durch den Abbrand von Brennmaterial
wird Wärmeenergie frei, die
zu einer starken Erhitzung
der Oberächen, Feuerraum-
türen, Bediengriffe, Sichtscheibe und
Rauchrohre führt. Die Berührung dieser
Teile ohne entsprechenden Schutz oder
Hilfsmittel (Bedienhandschuh verwenden!) ist während des Heizbetriebes zu
unterlassen. VERBRENNUNGSGEFAHR!
5.2 Luftregelung
Primärluftregler
(Vollständig eingeschoben = offen;
Vollständig herausgezogen = geschlossen)
Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen!
Kinder vor den Gefahren heisser Oberächen
warnen!
Kinder niemals mit einem in Betrieb bendli-
chen Heizkamin unbeaufsichtigt lassen!
Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennba-
re Flüssigkeiten (Brandbeschleuniger)!
Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffauf-
gabe geöffnet werden!
Prüfen Sie bei raumluftabhängigem Betrieb,
ob für den Aufstellraum eine ausreichende
Frischluftzufuhr sichergestellt ist (Verbrennungsluftverbund).
Der Kaminofen darf nur von Erwachsenen beheizt werden! Achten Sie darauf, daß Kinder
nie allein beim Ofen verweilen und lassen Sie
eine in Betrieb bendliche Feuerstätte niemals
längere Zeit ohne Aufsicht!
Schliessen Sie niemals alle Luftschieber,
solange der Ofen noch in Betrieb ist!
Es besteht Verpuffungsgefahr durch Entzündung unverbrannter Brenngase!
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DCHAT
5.3 Geeignete Brennstoffe
Der Kaminofen ist zur Verbrennung von naturbelassenem Scheitholz, Holzbriketts und
Braunkohlebriketts geeignet.
Klassisches Kaminholz ist Buche und Birke.
Diese Holzarten haben den höchsten Heizwert
und verbrennen sauber, sofern sie trocken gelagert wurden.
Nicht verbrannt werden dürfen:
- Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln
behandeltes Holz
- Feinhackschnitzel
- Papier und Pappe (außer zum Anzünden)
- Rinden oder Spanplattenabfälle
- Kunststoffe oder sonstige Abfälle
- Frisch geschlagenes Holz sollte gespalten
und 12 - 18 Monate regengeschützt im
Freien vorgelagert werden.
Nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz darf Brennholz nur max. 20% Restfeuchte aufweisen!
5.4 Inbetriebnahme
- Primär- und Sekundärluftregler maximal
öffnen! Achten Sie darauf, dass eine evtl. im
Verbindungsstück eingebaute Drosselklappe
ebenfalls vollständig geöffnet ist.
- Legen Sie 2–3 Anzündwürfel mittig auf den
Rost, schichten Sie darauf Reisig und kleine
Holzspäne.
- Entzünden Sie die Anzündwürfel und lehnen
Sie die Feuertür vorerst nur an (nicht vollständig schließen!). Dadurch wird vermieden, dass
die entstehenden Rauchgase an der noch kalten Sichtscheibe kondensieren können.
- Öffnen Sie nach etwa 5–10 Min., wenn sich
das Feuer gut entwickelt hat, die Feuertür vorsichtig und legen Sie 1 bis 2 etwa armdicke
Holzscheite nach. Schließen nun die Feuertür
ganz.
- Wenn die nachgelegte Holzmenge gut angebrannt ist und der Ofen Betriebstemperatur erreicht hat, reduzieren Sie die Primärluftzufuhr
stufenweise soweit, bis gerade noch Flammen
sichtbar sind. Bei optimalem Schornsteinzug
und Brennmaterialqualität kann die Primärluft
möglicherweise vollständig geschlossen werden.
- Öffnen Sie die Feuertür erst dann wieder
vorsichtig, wenn das aufgelegte Brennmaterial
heruntergebrannt ist und Sie neues Brennmaterial nachlegen wollen.
- Es wird empfohlen, den Sekundärluftregler max. offen zu halten, damit möglichst viel
„Scheibenspülluft“ ein „Beschlagen“ der Sichtscheibe mit Rußpartikeln verhindert.
- Regeln Sie daher den Wärmebedarf Ihres
Raumes mit der Aufgabemenge des Brennmaterials. Zu starker Drosselbetrieb führt
zu unnötiger Umweltbelastung, Verrußung
des Feuerraums, der Sichtscheibe sowie der
Rauchgasrohre.
Bitte beachten Sie:
Bei gedrosselten Betrieb steigen
die rauchgasseitigen Emissionen
an! Zudem wird die Reinhaltung
der Sichtscheibe beeinträchtigt.
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5.5 Heizen mit Braunkohlebriketts
- Erzeugen Sie zunächst eine Grundglut mit
Holz.
- Legen Sie dann 2 Braunkohlebriketts quer
in den Feuerraum. Lassen Sie dabei etwas
Raum zwischen den Briketts.
5.6 Heizen in der Übergangszeit
Der Schornsteinzug ist der „Motor“ eines Kaminofens. Er entsteht durch die Differenz zwischen der Außentemperatur und der Raumtemperatur: Warme Luft hat eine geringere
Dichte als kalte Luft, hierdurch entsteht ein
Auftrieb. Durch den dadurch entstehenden
Unterdruck wird neue Luft angesogen.
Bei Außentemperaturen über 16°C kann es
zu Funktionsstörungen wegen mangelndem
Schornsteinzug (Förderdruck) kommen.
In diesem Fall weniger Brennmaterial auflegen und den Primärluftregler weiter öffnen.
5.7 Maximale Aufgabemengen und Lufteinstellung bei Nennwärmeleistung (NWL)
- Der Feuerraum sollte beim
Anheizen eines noch kalten
Ofens behutsam bestückt und
mit relativ kleiner Flamme ge-
heizt werden, damit sich alle Materialien
langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen können. Sie verhindern damit Risse in
den Schamottsteinen, Lackschäden und Materialverzug.
Hinweis:
Während der ersten Heizvorgänge kann es durch Nachtrocknung der Beschichtung
zu verstärkter Geruchsbildung
kommen. Dies verliert sich
aber bereits nach kurzer Zeit.
Öffnen Sie daher anfangs die
Fenster des Aufstellungsraumes zum Lüften.
Vermeiden Sie einen Schwachlast-Betrieb bei maximaler Brennstoffmenge
und Drosselung der Heizleistung durch
die Einstellung der Luftschieber!
Legen Sie bei niedrigerem Wärmebedarf
entsprechend weniger Brennstoff auf und
achten Sie auf eine lebhafte Flammenbildung.
5.8 Ascheentleerung
Achten Sie darauf, daß der Aschekasten rechtzeitig geleert wird, damit der Aschekegel nicht
zu dicht an den Rost heranwächst.
Es besteht sonst die Gefahr, daß der Rost ungenügend gekühlt und dadurch zerstört wird.
Prüfen Sie vor einer Ascheentleerung stets auf
Restglut in der Asche! Auch wenn die Asche
außen bereits erkaltet ist, können sich im In-
neren noch Glutreste benden, die zu einem
Brand in der Mülltonne führen können!.
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5.9 Reinigung und Pege
Prüfen Sie vor einer Ascheentleerung stets auf
Restglut in der Asche! Auch wenn die Asche
außen bereits erkaltet ist, können sich im In-
neren noch Glutreste benden, die zu einem
Brand in der Mülltonne führen können!
Achtung!
Der Kaminofen darf nur im
vollständig erkalteten Zustand gereinigt werden!
Jährlich mindestens einmal, im Bedarfsfall
auch häuger, sollten die Ruß- und Ascheablagerungen im Rauchrohr, sowie im Feuerraum
und den Rauchgaswegen, entfernt werden.
Dazu eignet sich hervorragend ein Staub- bzw.
Aschesauger.
Verschmutzungen der Sichtscheibe entfernen
Sie mit einem handelsüblichen Fensterglasreiniger.
Hinweis: Die Lackierung
des Ofens erreicht erst
nach mehrmaligem Heizen
mit NWL ihre Endfestigkeit.
Um Lackbeschädigungen
zu vermeiden, ist eine Ober-
ächenreinigung erst nach
mehreren Heizvorgängen zu
empfehlen!
Hinweis: Die Oberächen
des Ofens dürfen nicht mit
„scharfen“ Putzmitteln gereinigt werden. Verwenden
Sie lediglich ein sauberes,
trockenes Staubtuch.
5.10 Schornsteinbrand
Wird ungeeigneter oder zu feuchter Brennstoff
verwendet, kann es aufgrund von Ablagerungen im Schornstein zu einem Schornsteinbrand kommen!
Ein Schornstein- oder ein Kaminbrand entsteht, wenn sich im Schornstein abgelagerter
Ruß entzündet, der durch unvollständige Verbrennung entstanden ist.
Achtung Schornsteinbrand!
Verschliessen Sie sofort
alle Luftöffnungen am Kaminofen und alarmieren Sie
die Feuerwehr!
Anschliessend muss von einem Fachmann sichergestellt
werden, dass an der gesamten Abgasanlage durch den
Schornsteinbrand keine Risse
bzw. Undichtigkeiten entstanden sind.
6. Raumheizvermögen
(nach DIN 18893)
Günstig: 88 m
Weniger günstig: 53 m
Ungünstig: 34 m
3
3
3
Betrieb als Zeitheizung
Die angegebenen Werte gelten für Räume, die
nicht der Wärmeschutzverordnung entsprechen. Für Räume, die der zur Zeit geltenden
Wärmeschutzverordnung entsprechen, sind
geringere Leistungen erforderlich.
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7. Drehfunktion
Achtung!
Die Position des drehbaren
Mittelteils darf nur im
KALTEN Zustand verändert
werden!
Ein Sicherheitsabstand im GESAMTEN
Strahlungsbereich der Sichtscheibe von
mindestens 80 cm ist unbedingt einzuhalten!
Der Mittelteil des Kaminofens ist drehbar ausgeführt.
Der drehbare Kaminofen darf nur aus der
Grundposition gedreht werden, wenn das Gerät frei im Raum steht.
DCHAT
Achten Sie unbedingt auf die notwendigen Sicherheitsabstände ( > 80 cm ) zu brennbaren
und/oder tragenden Wänden sowie brennbaren Einrichtungsgegenständen.
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DCHAT
JUSTUS-Werksgarantie
Zur Inanspruchnahme von Garantieleistungen ist in jedem Fall die Vorlage des Kaufbeleges erforderlich.
Für unsere JUSTUS-Geräte leisten wir unabhängig von
den Verpichtungen des Händlers aus dem Kaufvertrag gegenüber dem Endabnehmer unter den nachstehenden Bedingungen Werksgarantie:
Die JUSTUS-Garantie erstreckt sich auf die unentgeltliche Instandsetzung des Gerätes bzw. der beanstandeten Teile. Anspruch auf kostenlosen Ersatz besteht
nur für solche Teile, die Fehler im Werkstoff und in der
Verarbeitung aufweisen.
Übernommen werden dabei sämtliche direkten Lohnund Materialkosten, die zur Beseitigung dieses Mangels anfallen.
Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen.
1. Die JUSTUS-Werksgarantie beträgt 24 Monate und
beginnt mit dem Zeitpunkt der Übergabe, der durch
Rechnung oder Lieferschein nachzuweisen ist.
2. Innerhalb der Werksgarantie werden alle Funktionsfehler, die trotz vorschriftsmäßigem Anschluss, sachgemäßer Behandlung und Beachtung der gültigen
JUSTUS-Einbauvorschriften und Betriebsanleitungen
nachweisbar auf Fabrikations- oder Materialfehler zurückzuführen sind, durch unseren Kundendienst beseitigt. Emaille und Lackschäden werden nur dann von
dieser Werksgarantie erfasst, wenn sie innerhalb von 2
Wochen nach Übergabe des JUSTUS-Gerätes unserem Kundendienst angezeigt werden.
Transportschäden (diese müssen entsprechend den
Bedingungen des Transporteurs gegen den Transporteur geltend gemacht werden) sowie Einstellungs-, Einregulierungs- und Umstellarbeiten an Gasverbrauchseinrichtungen fallen nicht unter diese Werksgarantie.
3. Durch Inanspruchnahme der Werksgarantie verlängert sich die Garantiezeit weder für das JUSTUS-Gerät
noch für neu eingebaute Teile. Ausgewechselte Teile
gehen in unser Eigentum über.
4. Über Ort, Art und Umfang der durchzuführenden Reparatur oder über einen Austausch des Gerätes entscheidet unser Kundendienst nach billigem Ermessen.
Soweit nicht anders vereinbart, ist unsere Kundendienstzentrale zu benachrichtigen. Die Reparatur wird
in der Regel am Aufstellungsort, ausnahmsweise in
der Kundendienstwerkstatt durchgeführt. Zur Reparatur anstehende Geräte sind so zugänglich zu machen,
dass keine Beschädigungen an Möbeln, Bodenbelag
etc. entstehen können.
5. Die für die Reparatur erforderlichen Ersatzteile
und die anfallende Arbeitszeit werden nicht berechnet.
6. Wir haften nicht für Schäden und Mängel an Geräten
und deren Teile, die verursacht wurden durch:
- Äußere chemische oder physikalische Einwirkungen
bei Transport, Lagerung, Aufstellung und Benutzung
(z.B. Schäden durch Abschrecken mit Wasser, überlaufende Speisen, Kondenswasser, Überhitzung).
Haarrissbildung bei emaillierten oder kachelglasierten
Teilen ist kein Qualitätsmangel.
- Falsche Größenwahl.
- Nichtbeachtung unserer Aufstellungs- und Bedienungsanleitung, der jeweils geltenden baurechtlichen
allgemeinen und örtlichen Vorschriften der zuständigen
Behörden, Gas- und Elektrizitätsversorgungsunternehmen.
Darunter fallen auch Mängel an den Abgasleitungen
(Ofenrohr, ungenügender oder zu starker Schornsteinzug) sowie unsachgemäß ausgeführte Instandhaltungsarbeiten, insbesondere Vornahme von Veränderungen
an den Geräten, deren Armaturen und Leitungen.
- Verwendung ungeeigneter Brennstoffe bei mit Kohle
und Heizöl gefeuerten Geräten; ungeeigneter Gasbeschaffenheit und Gasdruckschwankungen bei Gasgeräten; ungewöhnlichen Spannungsschwankungen gegenüber der Nennspannung bei Elektrogeräten.
- Falsche Bedienung und Überlastung und dadurch
verursachter Überhitzung der Geräte, unsachgemäßer
Behandlung, ungenügender Pege, unzureichender
Reinigung der Geräte oder ihrer Teile;
Verwendung ungeeigneter Putzmittel (siehe Bedienungsanleitung).
- Verschleiß der den Flammen unmittelbar ausgesetzten Teilen aus Eisen und Schamotte (z.B. Stahl-Gussoder Schamotteauskleidungen).
Wir haften nicht für mittelbare und unmittelbare Schäden, die durch die Geräte verursacht werden. Dazu
gehören auch Raumverschmutzungen, die durch Zersetzungsprodukte organischer Staubanteile hervorgerufen werden und deren Pyrolyseprodukte sich als
dunkler Belag auf Tapeten, Möbeln, Textilien und Ofenteilen niederschlagen können.
Fällt die Beseitigung eines Mangels nicht unter unsere
Gewährleistung, dann hat der Endabnehmer für die
Kosten des Monteurbesuches und der Instandsetzung
aufzukommen.
JUSTUS GmbH
Sechsheldener Str. 122
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