(Raumluftunabhängig)
(Indépendant de l’air ambiant)
DIBt-Zulassung / Homo logatio n DIBt:
Z-43.12-353
2920132000 · 1038
DCHAT
Inhaltsverzeichnis
D / AT / CH
Begrüßung 3
Eine Bitte... 3
Entsorgung der Verpackung 3
1. Beschreibung 5
2. Allgemeines 5
2.1 Externe Verbrennungsluftversorgung 6
2.2 Bauart 7
3. Rauchrohranschluss und
Aufstellung des Kaminofens 7
3.1 Rauchrohranschluss 7
3.2 Aufstellung des Kaminofens 8
4. Technische Daten 9
5. Betrieb des Kaminofens 10
5.1 Allgemeine Sicherheitshinweise 10
5.2 Halbautomatische Luftregelung 10
5.3 Geeignete Brennst offe 11
5.4 Inbetriebnahme 11
5.5 Heizen mit Braun kohlebriketts 12
5.6 Heizen in der Übergangszeit 13
5.7 Maximale Aufgabemenge und Lufteinstellung bei NWL 13
5.8 Ascheentleerung 13
5.9 Reinigu n g und 3Àege 14
5.10 Schornsteinbrand 14
6. Raumhei zvermögen (DIN 18893) 14
JUSTUS-Werksgarantie 15
Energielabel und Produktdatenblatt
nach EU-Verordnung 33
Leistungserklärung 34
CE-Kennzeichnung 35
Geräte-Kenndaten* Umschlagseite hinten
*Bitte beachten Sie:
Bitte geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventuellen Servicefällen immer
die Modellnummer für Ihre Geräte-Variante mit an. Markieren Sie am besten
gleich jetzt die jeweilige Ausführung Ihres neuen Kaminofens im dafür vorbereiteten Kreisfeld in der Tabelle auf der Seite m i t d e n „Geräte-Kenndaten“.
Vielen Dank!
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DCHAT
Sehr geehrter Kunde,
wir beglückwünschen Sie zum Kauf ei nes JUSTUSGerätes!
JUSTUS-Geräte bieten Ihnen ausgereifte und
zuverlässige Technik, Funktionalität und ansprechendes Design.
Sollten Sie trotz unserer sorgfältigen Qualitätskontrolle einmal etwas zu beanstanden haben,
so wenden Sie sich bitte an unseren zentralen
Kundendienst, hier wird man Ihnen gerne behilflic h
sein.
Wählen Sie hierfür bitte in unserem Serviceportal unter
www.oranier-serviceportal.com
den für Sie relevanten Bereich aus und folgen
Sie der Menüführung:
Bestellen Sie Ersatzteile, verfolgen Sie im
Trackingbereich Ihre Bestellung, finden Sie
unter "FAQ" schnelle Antworten auf häufig
gestellte Fragen oder geben Sie einen Kundendienst-Auftrag schnell und bequem ein.
Falls Sie einen Kundendienst-Auftrag eingeben möchten, halten Sie bitte folgende Informationen bereit:
Serie und Modellnummer des Gerätes
JUSTUS GmbH
Oranier Straße 1
35708 Haiger / Sechshelden
KaufdatumEin Foto von der Rückseite d e r Bed ien ungs -
anleitung oder vom Typenschild
Ein Foto vom Fehler
Auf diese Weise kann der Kundendienstauftrag
besonders schnell bearbeitet werden.
Halten Sie die oben genannten Informationen
ebenfalls bereit, wenn Sie uns per email oder
telefonisch kontaktieren möchten, damit die
Bearbeitung schnell und unkompliziert abgewickelt werden kann.
Bitte beachten Sie:
Geben Sie bei Ersatzteilbestellungen
und eventuellen Servicefällen immer die
Modellnummer für Ihre Geräte-Variante
(Korpusfarbe / Verkleidung) mit an.
Markieren Sie am besten gleich jetzt die
jeweilige Ausführung Ihres neuen Kaminofens im dafür vorbereiteten Kreisfeld in
der Tabelle auf der Rückseite dieser Bedienungsanleitung.
Vielen Dank!
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DCHAT
Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Betreiber
eines Kaminofens ist verpÀichtet, sich an Hand dieser Anleitung über die
richtige Handhabung zu informieren. Unsere Gewähr für eine einwandfreie
Funktion erlischt sofort, wenn die nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet werden. Wir danken für Ihr Verständnis!
Wird die Feuerstätte raumluftunabhängig betrieben, ist ein eigener Schornstein dafür erforderlich. Eine Mehrfachbelegung dieses Schornsteins ist
nicht zulässig. Bei raumluftabhängigem Betrieb ist ein Anschluss an einen
mehrfachbelegten Schornstein möglich, wenn die Vorausetzungen dies
zulassen.
Bitte beachten Sie:
Prüfen Sie vor Aufstellung und Betrieb unbedingt, ob evtl. Transportschäden an den Funktionsteilen (Luftschieber, Ausmauerung, Dichtungen,
Feuerraumtür, Rohrstutzen usw.) festzustellen sind.
Bei Feststellung solcher Mängel setzen Sie sich bitte mit unserem Kundenservice in Verbindung!
Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Handhabung
des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. Bewahren Sie
die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich bei Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung informieren können.
Einzuhaltende Richtlinien und Normen:
EN 128 28 Heizungssysteme in Gebäuden
DIN 13384 Wärme- und strömungstechnische Berechnungsverfahren
für Abgasanlagen
DIN 18160 Haus schorn steine, Anforderungen, Planung u. Ausführung
VDI 2035 Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung
in WW-Heizungsanlagen (nur für wasserführende Geräte )
1. BImSchV Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen
FeuVo Feuerungsverordnung
Heizraumrichtlinien
Landesbauordnung
Falls erforderlich: E lektrische Anschlüsse müssen v o m Elektro-Fachbetrieb nach VDE
durchgeführt werden
Typgeprüft nach EN 13240
§ 15a B- V G Österreich
DIBt-Zulassung: Z-43.12-353
Wirkungsgrad und Emissionswerte entnehmen Sie bitte der
in dieser Anleitung enthaltenen
CE-Kennzeichnung.
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1. Beschreibung
Der Kaminofen besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion. Im Mittelteil be¿ndet
sich der mit Schutzplatten ausgekleidete Feuerraum. Unter einem stabilen Gussrost be¿n-
det sich der Aschekasten. Darunter be¿ndet
sich ein Holzlagerfach. Der Kaminofen ist mit
einem Rauchrohrstück ausgest attet und dar ü ber anzuschließen.
Kaminöfen dieser Bauart ar beiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die Umgebungsluft wird von
den im Kaminofen enthaltenen Konvektionsschächten angesaugt, stark er wär mt und wie der an den Wohnraum abgegeben.
Der Kaminofen ist als Dauerbrandofen nach
EN 13240 geprüft und zugelassen.
Die Dauerbrandeigenschaft bezieht sich
auf das Brennmaterial Braunkohlebriketts.
Bei der Verwendung von Holz als Brennmaterial muss häu¿ger au fgelegt werden.
2. Allgemeines
Die Aufstellung Ihres Kaminofens muss unter
strikter Berücksichtigung der jeweiligen Landesbauordn ung und in Abspra che mit dem Bezirksschornsteinfegermeister erfolgen.
Dieser prüf t nach er folgter Montage auc h den
ordnungsgemäßen Anschluss der Feuerstätte.
Eine Feuerstelle entzieht dem Aufstellungsraum im Betrieb Sauerstoff. Daher ist es
zwingend notwendig, für eine ausreichende
Frischluftzufuhr im Auf stellungsraum Sorge zu
tragen.
Bei Aufstellung in Räumen mit besonders dicht
schließenden Fenstern und Türen sind Funktionsstörungen nicht ausgeschlossen .
Ob im vorgesehenen Aufstellungsraum ausreichend Verbrennungsluft für Ihren Ofen zur
Verfügung steht, darüber kann Ihnen im Zweifelsfall Ihr zuständiger Schornsteinfegermeister Auskunft geben.
Ein spezieller Au tomatikregler sorgt bei Bra unkohlebriketts für eine gleichbleibende Primärluftversorgung während des ganzen Betriebs zyklus. Dadurch wird ein v erlängerter Abbrand
mit nahezu konstanter Leistung erreicht.
Der muldenförmige Feuerraumboden erlaubt
die Aufgabe entsprechend grosser Aufgabemenge.
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2.1 Externe Verbrennungsluftversorgung
Im Bedarf sfall kann der Kaminofen mit ei-
nem Anschluss für eine externe Verbrennungsluftversorgung ausgerüstet werden
(siehe Abb. 1):
Abb. 1
Obere Rau chrohröffnung
Hintere Rauchrohröffnung
Für besonders dichte Räume kann hier eine
Luftversorgung von außen angeschlossen
werden. Ein dafür erforderlicher Anschlussstutzen be¿ndet sich im Lieferumfang.
Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf dichte Rohrführung!
Die Zuführung der Verbrennungsluft erfolgt
ausschliesslich über ein bauseit iges Zuluftrohr
ND 100 mm. Die Luftleitung ist mit glattem
Rohr aus Stahl oder Kunststoffrohr (AbÀuss-
rohr) auszuführen.
Die gestreckte Rohr länge darf nic ht länger als
6 m sein, keine R ed uzierungen so wie maximal
3 Stck. 90°- Bogen aufweisen!
Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnit t verkleinern oder gar verschließen können.
Kaminofen
Anschluss für externe
Verbrennungsluftversorgung
Ein Anschluss an einen geeigneten LASSchornstein ist möglich.
In jedem Fall ist zu beachten, dass der Ver-
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brennungsluftbedarf von ca. 30 m
/h bei ei nem
Förderdruck von 4 Pa sicherges tellt ist.
Bei Nichtbetrieb sind alle Luftschieber ge-
schlossen zu halten, damit keine Kaltluft über
den Schornstein zirkulieren kann. Eine mögliche Kondensatbildung kann durch Isolierung
des Luftrohres vermieden werden.
Der Schornsteinzug muss die zusätzlichen
Widerstände einer so ausgerüsteten Feuerungsanlage überwinden können.
Wird die Feuerstätte raumluftunabhängig betrieben, ist ein eigener Schornstein dafür erforderlich. Eine Mehrfachbelegung dieses Schornsteins ist
nicht zulässig. Bei raumluftabhängigem Betrieb ist ein Anschluss an einen
mehrfachbelegten Schornstein möglich, wenn die Voraussetzungen dies
zulassen.
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2.2 Bauart
Dieser Kaminofen kann auf Grund seiner
bauaufsichtlichen Zulassung ohne zusätzliche Sicherheitseinrichtungen gleichzeitig mit einer bauaufsichtlich zugelassenen
Lüftungsanlage betrieben werden, sofern
sichergestellt ist, dass im Aufstellraum
kein Unterdruck >8 Pa entstehen kann.
Der Kaminofen verfügt über eine selbsttätig
schließende Feuerraumtür.
Nur bei raumluftabhängiger Betriebsweise ist
der Anschluss an einen mehrfach belegten
Schornstein zulässig.
Die Ausführung und der Zustand des zum
Anschluss vorgesehenen Schornsteins trägt
maßgeblich zur einwandfreien Funktion des
Kaminofens bei.
Lassen Sie in jedem Fall die Eignung des
zum Anschluss vorgesehenen Schornsteins von einem Fachmann prüfen!
3. Rauchrohranschluss und
Aufstellung des Kaminofens
3.1 Rauchrohranschluss
Ihr Kaminofen kann wahlweise nach oben
oder nach hinten angeschlossen werden. Zum
Anschluss an den Sc hornstein muss ein min destens 100 mm langes Rauchrohr aus 2 mm
dickem Stahlblech verwendet werden.
Alle Verbindungen vom Ofen zum Schornstein
müssen stabil, fest, dicht und spannungsfrei
sein. Verwenden Sie zur Abdichtung am
Ofenstutzen eine temperaturbeständige
Dichtpaste (z.B. Kesselkitt).
Achten Sie darauf, dass das Rauchrohr nicht
in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt. Die E inführun g in den Schornst ein ist
mit hitzebeständigem Silikon abzudichten.
Wir empfehlen zudem die Verwendung eines
Mauerfutters.
Das Rauchrohr muss zum Schornstein leicht
ansteigend, zumindest aber waagerecht verlaufen. Bei Kaminöfen mit Anschlussmöglichkeit nach oben und hinten muss die jeweils
nicht genutz te Rauchrohröff nung mit dem dafür vorgesehenen Verschlussdeckel unbedingt
rauchdicht verschlossen werden!
Hinweis:
Die für einen rauchgasseitigen
Anschluss erforderlichen Verbindungsstücke sind nicht im
Lieferumfang enthalten.
Achtung!
Bei zu niedrigem, aber auch
bei zu hohem F ö r der dru ck
kann es zu Funktionsstörungen kommen!
Liegen die Abweichungen
gegenüber dem notwendigen
Förderdruck (Pkt. 4) über
25 %, müssen entsprechende
Maßnahmen am Schornstein
vorgenommen werden.
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3.2 Aufstellung des Kaminofens
Bei der Aufst ell un g müss en di e Brandschutzregeln nach FeuVo (Mindest abstände; siehe
Abb. 2) eingehalten werden.
FeuVo („Verordnung über Feuerungsanlagen
und Brennstof Àagerung“, kurz: Feuerungsverordnung) ist die rechtliche Grundlage für das
Aufstellen und Betreiben von Feuerungsanlagen.
Abb. 2
Achtung!
Beachten Sie in jedem Fall
zu Ihrer eigenen Sicherheit
die erforderlichen Mindestabstände zu Aufstellwänden,
brennbaren Einrichtungsgegenständen und zum Schutz
des Fußboden s!
Hinweis:
Entnehmen Sie vor dem
ersten Anheizen bitte alle
Dokumente und Zubehörteile
aus dem Feuerraum und dem
Aschekasten.
Entfernen Sie alle Aufkleber
rückstandsfrei von der S ichtscheibe.
Nicht zu unterschreitende
Minimalabstände:
A: 100 cm im Strahlungsbereich der Scheibe
B1: 20 cm Wandabstand hinten
B2: 30 cm Wandabstand seitlich
C: 30 cm Bodenschutz seitl. d. Füllöffnung
D: 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung
Hintere (B1) und seitliche (B2) Mindestabstände sind auch auf dem T ypenschild Ihres Ofens
angegeben.
Achtung!
Vergewissern Sie sich vor
dem Aufstellen, dass der
Fußboden (AufstellÀäche)
ausreichend tragfähig ist.
Verwenden Sie ggf. eine geeignete Tragplatte zur Lastverteilung !
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4. Tech nis che Da ten
Kaminofen Typ: Reno R II
Bauart: RLU; eigener Schorn-
DIN 18893 max. 124 m
Energieef¿zienzklasse: A+
Energieef¿zienzindex EEI: 107
Höhe Stahl / Stein: 1000 / 1036 mm
Breite: 550 mm
Tiefe: 452 mm
Feuerraum H / B / T: 440 / 350 / 290 mm
Füllöffnung H / B: 350 / 340 mm
Max. Scheitholzlänge: 33 cm
Gewicht Stahl / Stein: 116 / 216 kg
Für Dauerbetrieb
geeignet: ja
Geprüft und z uge-
lassen nach Norm: EN 13240
1. BlmSchV-Stufe 2: ja
Regensburger Norm: ja
Münchner Norm : ja
§15a B-VG Österreich: ja
VKF Schw eiz: 25075
Ext. Verbrennungs-
luftversorgung: ja
Werte Emissionen und Wirkungsgrad
Für Österreich: Werte zu Wirkungsgrad und Emissionen siehe „CE Kennzeichnung“.
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3
3
3
3
Abgasmassenstrom: 5,7 g/s
Förderdruck bei NWL: 12,0 Pa
Abgastemperatur
am Stutzen: 362 °C
Ø Rohrstutzen: 150 mm
Zugelassene Brennstoffe: - Scheitholz <25% Feuch-
tigkeitsgehalt (bevorzugter
Brennstoff),
- Holzbriketts <12% Feuch tigkeitsgehalt,
- Braunkohlebriketts
Ø Rauchrohr: 150 mm
Länge Rauchrohr: min. 100 mm
Abgang oben
(Boden - OK Stutzen): 1036 mm
Abgang oben
(HK - Mitte Stutzen): 162 mm
Abgang hinten
(Boden - UK Stutzen): 797 mm
Sicherheitsabstand
hinten: 200 mm
seitlich: 300 mm
im Strahlungsbereich
der Sichtscheibe: 1000 mm
Feuerraumauskleidung:
Muldenrost: ja
Verriegelung der
Feuerraumtür: hydraulisch
Primärluft-Regelung: ja
Sekundärluft-Regelung
Scheibenspülung
Tertiärluft: ja
Ø Stutzen externe
Verbrennungsluftversorgung: 100 mm
Fussboden bis Mitte
Stutzen: 377,5 mm
DIBT-Zulassung: Z-43.12-353
Vermiculite
: ja
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5. Betrieb des Kaminofens
5.1 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Für den sicheren Betrieb Ihres Kaminofens
sind folgende Sicherheitshinweise unbedingt zu beachten:
Der Kaminofen darf nur nach dieser Bedienungsanleitung betrieben werden. Stets Bedienhandschuhe verwenden!
Die Bedienung der Luftschieber, das Öffnen
und Schließen der Feuerraumtür sowie das
Entnehme n des Rostes zur Ent aschun g so llte
immer mit dem beigefügten Hilfswerkzeug erfolgen - Verletzungs- und Verbrennungs-gefahr! -
Der Heizbetrieb ist nur mit ges chlossener F euerraumtür gestattet!
Nur die angegebenen Brennstoffe verwenden!
Keine Blechdosen oder ähnliche Behälter in
den Feuerraum legen - Explosionsgefahr!
Achtung! Durch den Abbrand von Brennmaterial
wird Wärmeenergie frei, die
zu einer starken Erhitzung
der OberÀächen, Feuerraum-
türen, Bediengriffe, Sichtscheibe und
Rauchrohre führt. Die Berührung dieser
Teile ohne entsprechenden Schutz oder
Hilfsmittel (Bedienhandschuh verwenden!) ist während des Heizbetriebes zu
unterlassen. VERBRENNUNGSGEFAHR!
5.2 Halbautomatische Luftregelung
Der Kaminofen verfügt über eine automatis che
Primärluf tregelung. Die Einstellung er folgt ab hängig vom verwendetem Brennmaterial (Holz
bzw. Braunkohlebriketts).
Zusätzlich muss die erforderliche Sekundärluftmenge vom Benutzer mit dem Sekundärluftregler eingestellt werden.
Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen!
Kinder vor den Gefahren heißer Ober Àächen
warnen!
Kinder niemals mit einem in Betrieb be¿ndli-
chen Heizkamin unbeaufsichtigt lassen!
Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennba-
re Flüssigkeiten (Brandbeschleuniger)!
Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffauf-
gabe geöffnet werden!
Prüfen Sie bei raumluftabhängigem Betrieb,
ob für den Aufstellraum eine ausreichende
Frischluftzufuhr sichergestellt ist (Verbrennungsluftverbund).
Der Kaminofen darf nur von Erwachsenen beheizt werden! Achten Sie darauf, dass Kinder
nie allein beim Ofen ver weilen und lassen Sie
eine in Betrieb be¿ndliche Feuerstätte niemals
längere Zeit ohne Aufsicht!
Schließen Sie niemals alle Luftschieber,
solange der Ofen noch in Betrieb ist!
Es besteht Verpuffungsgefahr durch Entzündung unverbrannter Brenngase!
Automatikregler Primärluft
(1 2.00 Uhr-Stellung = Heiz en m i t Holz;
3.00 Uhr-Stellung = Heizen mit
Braunkohlebriketts)
Der Kaminofen ist zur Verbrennung von naturbelassenem Scheitholz, Holzbriketts und
Braunkohlebrik etts geeignet.
Klassisches Kaminholz ist Buche und Birke.
Diese Holzarten haben den höchsten Hei zwert
und verbrennen sauber, sofern sie trocken gelagert wurden.
Nicht verbrannt werden dürfen:
- Feuchtes od er m it Holzschutzmitteln
behandeltes Holz
- Feinhackschnitzel
- Papier und Pappe (au ßer zu m Anzünden)
- Rinden oder Spanplattenabfälle
- Kunststo ffe oder sonstige Abfälle
- Frisch geschlagenes Holz sollte gespal ten
und 12 - 18 Monate regengeschützt im
Freien vorgelagert werden.
- Öffnen Sie, wenn sich das Feuer gut entwickelt hat, die Feuerraumtür vorsichtig und
legen Sie 1 bis 2 etwa armdicke Holzscheite
nach.
- Öffnen Sie die Feuerraumtür erst dann wieder
vorsichtig, w en n d as aufgelegte Brennma terial
heruntergebrannt ist und Sie neues Brennmaterial nachlegen wollen.
- Es wird empfohlen, den Sekundärluftregler max. offen zu halten, damit möglichst viel
„Scheibenspülluft“ ein „Beschlagen“ der Sichtscheibe mit Rußpartikeln verhindert.
- Regeln Sie daher den Wärmebedarf Ihres
Raumes mit der Aufgabemenge des Brennmaterials. Zu starker Drosselbetrieb führt
zu unnötiger Umweltbelastung, Verrußung
des Feuerraums, der Sichtscheibe sowie der
Rauchgasrohre.
Nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz darf Brennholz nur max. 20% Restfeuchte aufweisen!
5.4 Inbetriebnahme
- Achten Sie darauf, dass eine evtl. im Verbindungsstück eingebaute Drosselklappe vollständig geöffnet ist.
- Automatikregler in 12.00 Uhr-Stellung, Sekundärluftschieber ganz öffnen (einschieben).
- Positionieren Sie 2-3 armdicke Holzscheite
ca. 33 cm lang, quer zum Feuerraum auf dem
Feuerraumboden und legen Sie etwas Anzündholz, wie nachfolgend abgebildet, oben
auf. Anzündwürfel dazwischen stecken und
anzünden.
Automatikregler in 12.00 Uhr-Stellung. Die Primärluftzufuhr schließt nach dem Anheizvorgang automatisch.
Sekundärluftregler vollständig öffnen (einschieben) .
11
Bitte beachten Sie:
Bei gedrosseltem Be trieb steigen
die rauchgasseitigen Emissionen
an! Zudem wird die Reinhaltung
der Sichtschei b e b e e inträchtigt.
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