JUSTUS Linz-81 2.0 operation manual

D CHAT
Aufstell- und Bedienungsanleitung für Festbrennstoffherd
JUSTUS Linz-81 2.0
293 2639 000 · 1029
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH
AT CH
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH
1. Symbolerklärung, Umweltschutz 3
1.1 Symbolerklärung 3
1.2 Umweltschutz 3
2. Produktübersicht und Bedienelemente 4
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise 6
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 6
3.2 Sicherheitshinweise 6
4. Angaben zum Gerät 8
4.1 Lieferumfang 8
4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör 8
4.3 Original Ersatzteile 8
4.4 Produktbeschreibung 8
4.5 Technische Daten 9
4.6 Grundeinstellung bei Prüfung nach EN 12815 9
4.7 Maßzeichnung 9
8.6 Heizen in der Übergangszeit 19
8.7 Kochen, Backen und Braten 20
8.7.1 Kochen 20
8.7.2 Backen und Braten 20
8.8 Entschlacken und Entaschen 21
9. Reinigung, Wartung und Pege 22
9.1 Pege der Herdplatte 22
9.2 Gussrost entaschen 22
9.3 Aschekasten und Ascheraum 22
9.4 Feuerraum und Rauchgaswege 22
9.5 Edelstahl-Herdplattenrahmen 23
9.6 Sichtscheibe der Backraumtür reinigen 23
9.7 Backraum reinigen 23
9.8 Allgemeine Hinweise zu Reinigung und Pege 23
10. Störungen beheben 24
11. Kundendienst 27
12. JUSTUS-Werksgarantie 28
5. Brennstoe 10
5.1 Geeignete Brennstoe 10
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen 11
6.1 Anschluss an den Schornstein/ Rauchrohranschluss 11
6.2 Abgasseitige Anschlussmöglichkeiten 11
6.2.1 Abgang oben 11
6.2.2 Abgang seitlich 12
6.2.3 Abgang hinten 13
7. Installation und Inbetriebnahme 14
7.1 Aufstellung 14
7.2 Festbrennstoherd ausrichten / Herdhöhe anpassen 14
7.3 Erstinbetriebnahme 15
8. Bedienung 16
8.1 Umrüstung Flachfeuerung (Sommerbetrieb) auf Füllschachtfeuerung (Winterbetrieb) 16
8.2 Anheizen 17
8.3 Brennsto nachlegen 18
8.4 Heizen bei Flach- und Füllschachtfeuerung 19
8.5 Heizleistung anpassen 19
13. Zulassungen 29
13.1 Einzuhaltende Richtlinien und Normen 29
14. Leistungserklärung 33
15. CE-Kennzeichnung 34
16. Energielabel und Produktdatenblatt 35
17. Geräte-Kenndaten 36
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Linz-81 2.0
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1. Symbolerklärung, Umweltschutz
AT CH
1. Symbolerklärung, Umweltschutz
1.1 Symbolerklärung Warnhinweise
Warnhinweise im Text werden mit einem Warndreieck gekennzeichnet. Zusätzlich kenn­zeichnen Signalwörter die Art und Schwere der Folgen, falls die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden.
Die folgenden Signalwörter können in dem vorliegenden Dokument verwendet werden:
HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können.
VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personen-
schäden auftreten können.
WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Per-
sonenschäden auftreten können.
GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Perso-
nenschäden auftreten werden.
1.2 Umweltschutz
Entsorgung der Verpackung
Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Dabei sind die Verpackungsmaterialien nach umweltverträglichen und entsorgungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt und somit recyclebar.
Der Holzanteil der Verpackung besteht aus unbehandeltem, tro­ckenem Nadelholz und eignet sich daher ganz hervorragend als Brennholz (Anheizholz). Wir empfehlen den Holzanteil der Verpackung dementsprechend zu zerkleinern.
Die Rückführung der übrigen Verpackungsteile, wie Ver­packungsbänder, PE-Beutel etc., in den Materialkreislauf spart Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen. Ihr Fachhändler nimmt diese Verpackungsteile im Allgemeinen zurück.
Sollten Sie die Verpackungsteile selbst entsorgen, erfragen Sie bitte die Anschrift des nächsten Wertstoff- und Recycling-Centers!
Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Sym­bol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober­und unterhalb des Texts begrenzt.
Wichtige Informationen
Symbol Bedeutung
Aufzählung/Listeneintrag
-
Handlungsanweisung Verweis auf eine Stelle im Dokument
Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene)
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Linz-81 2.0
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2. Produktübersicht und Bedienelemente
1. Herdplatte
2. Aschetür / Ascheraum
3. Feuerraumtür / Feuerraum
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4. Sekundärluftregler (eingeschoben = geöffnet)
5. Primärluftregler
7. Anschlussmöglichkeit Abgang seitlich
9. Backraumtür / Backraum
10. Herdstange
11. Gerätefuß, höhenverstellbar
12. Verschlussdeckel Anschlussmöglichkeit, Abgang hinten
13. Verschlussdeckel Anschlussmöglichkeit, Abgang oben
14. Temperaturanzeige Backraum
15. Blende Reinigungsöffnung
16. Schublade
17. Verstellbare Sockelblende vorn (montiert)
18. Seitliche verstellbare Sockelblenden (nicht montiert, beiliegendes Zubehör)
28. Rüttelgriff
33. Griff
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2. Produktübersicht und Bedienelemente
AT CH
1. Herdplatte
2. Aschetür / Ascheraum
3. Feuerraumtür / Feuerraum
4. Sekundärluftregler
5. Primärluftregler
6. Aschekasten
7. Anschlussmöglichkeit Abgang seitlich
8. Feueraumauskleidung
9. Backraumtür / Backraum
10. Herdstange
11. Gerätefuß, höhenverstellbar
12. Anschlussmöglichkeit, Abgang hinten
13. Anschlussmöglichkeit, Abgang oben
14. Temperaturanzeige Backraum
15. Blende Reinigungsöffnung
16. Schublade
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17. Verstellbare Sockelblende vorn (montiert)
18. Seitliche verstellbare Sockelblenden (nicht montiert, beiliegendes Zubehör)
19. Rohrstutzen (nicht montiert, beiliegendes Zubehör)
20. Montagering für Rohrstutzen (für Abgang seitlich und hinten, beiliegendes Zubehör)
21. Herdplattendeckel
22. Backraum, emailliert
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23. Backrost verchromt 24 Backblech emailliert
25. Deckel Reinigungsöffnung
26. Reinigungsöffnung
27. Rüttelrost, Füllschachtfeuerung (Winterbetrieb)
28. Rüttelgriff
29. Edelstahl-Herdplattenrahmen
30. Regeleinheit Abgasdrosselklappe (Anheizen / Umstellung Kochen/Backen)
31. Abgasdrosselklappe
32. Gussrost, Flachfeuerung (Sommerbetrieb)
33. Griff
34. „Kalte Hand“ (ohne Abb.), zum Heraus­ heben des Herdplattendeckels (21)
Bitte beachten Sie:
Dargestellt ist eine „linke“ Ausführung des Festbrennstoffherdes! Bei einer „rechten“ Ausführung sind die Position des Backrau­mes, der Rauchgasanschlüsse sowie die Maße spiegelbildlich.
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Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Linz-81 2.0
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3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
AT CH
3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Bei der Aufstellung und dem abgasseitigen Anschluss sind die anwendbaren nationalen und europäischen Normen, örtliche und baurechtliche Vorschriften/Normen (z.B. DIN 18896, DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2, DIN EN 15287 u.a.) sowie feu­erpolizeiliche Bestimmungen (z.B. FeuVo) zu beachten.
Das Gerät ist nur für die Wohnraumbeheizung zugelassen. Die Auf­stellung beispielsweise in Garagen, Feuchträumen oder im Freien ist nicht zulässig.
Eine Abbrandperiode beträgt 1 Stunde, bei einer vorgeschriebe­nen Brennstoffmenge von 2,43 kg Holz. Eine Streckung der Abbrandlänge durch größere Holzmengen ist nicht zulässig.
Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Hand­habung des Festbrennstoffherdes vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich bei Beginn einer Heizperiode wieder über die rich­tige Bedienung informieren können.
Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Betreiber eines Festbrennstoffherdes ist verpflichtet, sich an Hand dieser Anleitung über die richtige Handhabung zu infor­mieren. Unsere Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet werden. Wir danken für Ihr Verständnis!
3.2 Sicherheitshinweise
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile.
Oberächen, Feuerraumtüren, Bediengrie, Rauchrohr und Sichtscheibe werden im Betrieb heiß.
Zum Betätigen der Bedienelemente Bedienhandschuh verwenden.
Produktsicherheit
Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik und aner­kannten sicherheitstechnischen Vorgaben konstruiert und gefer­tigt. Dennoch ist ist nicht auszuschließen, dass während des Betriebes Personen- und Sachschäden auftreten können.
Verwenden Sie das Gerät deshalb sicherheits- und gefahrenbe­wusst, nur seiner Bestimmung entsprechend und ausschließlich in einwandfreiem, unbeschädigten Zustand!
Einweisung
Der Installateur Ihres Gerätes weist Sie ausführlich in die Funktionsweise, die sichere und sachgerechte Bedienung ein und gibt Ihnen Tipps zum richtigen und umweltschonenden Heizen mit dem Gerät.
Lassen Sie sich die technischen Dokumente des Gerätes sowie alle Zubehörteile aushändigen.
Warnung! Verletzungsgefahr durch heiße Rauchgase.
Der Festbrennstoherd darf nur betrieben wer­den, wenn Herdplattendeckel (21) und Ver­schlussdeckel (13) ordnungsgemäß eingesetzt sind und dicht auiegen!
Verhalten im Notfall
Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefähr­dung der eigenen Person möglich:
Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen des Gebäudes auf.
Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb.
Brandgefahr
Platzieren oder lagern Sie keine brennbaren Materialien oder Flüssigkeiten in der unteren Schublade, bzw. auf oder neben dem Gerät.
Stellen oder platzieren Sie keine brennbaren Gegenstände (z.B. Teppiche, Möbelstücke, Pflanzen o.ä.) im Bereich der Feuer­ raumöffnung.
Das Gerät muss auf einer nicht brennbaren Unterlage und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsabstände aufgestellt werden.
Gefahr durch unzureichende Frischluftzufuhr
Stellen Sie eine ausreichende Versorgung des Aufstellungs­ raumes mit Frischluft während des Betriebes des Gerätes sicher. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb des Gerätes mit weiteren Wärmeerzeugern.
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Linz-81 2.0
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3. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
3.2 Sicherheitshinweise (Fortsetzung)
Verletzungsgefahr beim Kochen / Kochfläche
AT CH
Schäden durch Bedienfehler
Fehlerhafte Bedienung kann zu Personen- und/oder Sachschäden führen! Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Feuerraumtür gestattet!
Sorgen Sie dafür, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt bedienen oder zum Spielen verwenden.
Stellen Sie sicher, dass nur Personen zu dem Gerät Zugang haben, die auch zu sachgerechter Bedienung in der Lage sind.
Nur erlaubte Brennstoe verwenden.
Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennbare Flüssigkeiten!
Schließen Sie niemals alle Luftschieber, so lange der Festbrenn-
sto-Herd noch in Betrieb ist! Es besteht Verpuungsgefahr durch Entzündung unverbrann­ ter Brenngase!
Die Feuerraumtür (3) darf nur zur Brennstoaufgabe geönet werden.
Hinweis:
Beim Öffnen der Feuerraumtür (3) kann es durch Fehlbedienung oder bei mangelndem Schornsteinzug zu Rauchaustritt kommen: Vor dem Öffnen der Feuerraumtür (3) zur Brennstoaufgabe dürfen im Feuerraum keine Flammen mehr sichtbar sein, d.h, es darf nur noch ein Glutbett im Brennraum vorhanden sein.
Keine brennbaren oder entzündlichen Gegen­stände, die bei Inbetriebnahme des Gerätes eine Gefahr auslösen könnten, auf der Herd­platte abstellen!
Überhitzte Fette und Öle können sich selbst entzünden. Speisen mit Fetten und Ölen, z.B. Pommes frites, nur unter ständiger Aufsicht zubereiten!
Entzündete Fette und Öle niemals mit Wasser löschen!
Deckel auflegen und Topf von der heißen Herdplatte ziehen!
Verletzungsgefahr beim Backen / Backofen
Vorsicht beim Öffnen der Backraumtüre! Beugen Sie sich nicht sofort über die geöffnete Backraumtüre. Beim Öffnen strömt ein Schwall heißer Luft oder auch Wasserdampf aus der Backraumöffnung!
Bei Arbeiten im heißen Backraum besteht Verbrennungsgefahr! Verwenden Sie daher stets Topflappen, Handschuhe oder Ähnliches.
Im Backraum keine Gegenstände aufbewah­ren die bei Inbetriebnahme des Gerätes eine Gefahr auslösen könnten!
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Feuerraumtür (3) nur allmählich, also erst nur einen Spalt weit und erst nach ein paar Sekunden anschließend vollständig geöffnet werden darf!
Keine Blechdosen oder ähnliche Behälter in den Feuerraum legen - Explosionsgefahr!
Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen!
Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile
Während des Betriebes sind Oberächen, Feuerraum- und Backraumtür, Bediengrie, Sichtscheiben und Rauchrohre sehr heiß.
Zum Öffnen und Schließen der Feuerraum- und Backraumtür, beim Aufgeben von Brennstoff, der Bedienung der Luft­ schieber und der unteren Schublade Schutzhandschuh verwenden.
Kinder niemals mit dem in Betrieb bendlichen Gerät unbeauf­ sichtigt lassen!
Backraumtür bei Zubereitungen im Back­ raum immer vollständig schließen!
Bauseitige Voraussetzungen, Installation und erste Inbe-
triebnahme
Für den Betrieb des Gerätes gelten örtlich spezifische feuerpolizei­liche und baurechtlliche Vorschriften, deren Einhaltung Grundvor­aussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Gerätes sind.
Das ordnungsgemäß installierte Gerät muss durch eine ge­ nehmigungspflichtige Behörde, z.B. Bezirks-Schornsteinfeger, abgenommen werden.
Reinigung, Wartung und Störungsbehebung
Gerät regelmäßig reinigen.
Reinigung und Wartung durch zugelassenen Fachbetrieb.
Verwenden Sie ausschließlich JUSTUS Original-Ersatzteile und
Original-Zubehör.
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Linz-81 2.0
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4. Angaben zum Gerät
AT CH
4. Angaben zum Gerät
4.1 Lieferumfang
► Prüfen Sie den Lieferumfang bei Erhalt auf Vollständigkeit und Unversehrtheit.
- Palette mit Festbrennstoffherd (siehe auch S. 4 und 5)
- Handschuh, Bedienungsanleitung und zweites Typenschild (ohne Abb.)
- „Kalte Hand“ zum Abnehmen des Herdplattendeckels (21) (ohne Abb.)
- Aschekasten
- Backblech
- Rost für Backblech
- Rauchrohrstutzen mit Montagering (Bajonettverschluss)
- 2 Stk. seitliche verstellbare Sockelblenden mit Schrauben
Zweites Typenschild bitte sorgfältig aufbewahren!
4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör
Folgende Zubehörteile sind nicht im Lieferumfang des Gerätes enthalten, können aber über Ihren Fachhändler oder online über www.jus tus.de bezogen werden.
- Brandschutzeinheit Justus Art. Nr.: 9215 74 Ausf. weiß Justus Art. Nr.: 9215 75 Ausf. Schwarz Justus Art. Nr.: 9215 76 Ausf. Bordeauxrot Justus Art. Nr.: 9215 77 Ausf. Creme Justus Art. Nr.: 9215 78 Ausf. Anthrazit Justus Art. Nr.: 9215 79 Ausf. Grün
Mit dieser Brandschutzeinheit ist ein direkter Anbau bzw. eine Integration des Festbrennstoffherded in eine Küchen­ zeile realisierbar! Die Breite der Brandschutzeinheit beträgt 50 mm; sie kann links und rechts am Festbrennstoffherd montiert werden.
50
4.3 Original Ersatzteile
Die Artikelnummern der Originalersatzteile finden Sie unter www.jus tus.de.
4.4 Produktbeschreibung
Gerät:
Das Gerät ist für Verfeuerung von festen Brennstoen (Holz) in pe­riodischen Abständen konstruiert. Es ist zum Kochen und Backen in Haushalten oder zum Beheizen des Raumes, in dem es installiert ist, bestimmt. Das Gerät ist seitlich, von hinten oder von oben an den Schornstein anschließbar. Das Gerät ist mit 2 Rosten ausgerüstet. Der obere Gussrost (32) zur Flachfeuerung (Sommerbetrieb) ist fest eingelegt und gewährleis­tet einen optimalen Brennstoverbrauch beim Kochen in der Som­merzeit.
Die Regelung der Primärluftzufuhr erfolgt über eine Luftrosette. Durch die Luftrosette kann die Primärluftzufuhr stufenlos reguliert und damit die Brenngeschwindigkeit des Brennstos (=Leistung des Gerätes) angepasst werden.
Die Sekundärluftzufuhr wird durch eine in der Herdfront integrierte Regulierungsstange geregelt.
Die Herdplatte über der Feuerung dient zum schnellen Kochen, die Herdplatte mit der niedrigeren Temperatur (über dem Backofen) ist für das langsame Kochen und das Warmhalten von Speisen be­stimmt.
Das Gerät kann seitlich mit einer, als Zubehör erhältlichen, Brand­schutzeinrichtung ausgestattet werden, um die Wärmebelastung benachbarter Materialien zu reduzieren.
Das Gerät arbeitet raumluftabhängig. Festbrennstoherde dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die Umgebungsluft wird von den im Festbrennstoherd enthaltenen Konvektions­schächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohn­raum bzw. an Backraum und Herdplatten abgegeben.
Feuerraumauskleidung:
Der Feuerraum ist mit Schamottesteinen ausgekleidet. Diese die­nen dem Hitzeschutz und zur Rauchgaslenkung. Im Betrieb kön­nen an diesen Bauteilen Risse entstehen. Ursache dafür sind insbesondere:
- Hohe Temperaturunterschiede
- Stoßbeanspruchung bei Brennstoaufgabe
- Wärmedehnung durch übermäßige Erhitzung.
Oberächenrisse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn der da­runterliegende Metallkorpus freiliegt, muss ein Austausch der Schamottesteinen erfolgen.
Die Feuerraumauskleidung unterliegt nicht der Werksgarantie.
Ein Betrieb des Gerätes ohne montierte Rauchgasumlenkungen ist nicht zulässig, weil das Gerät überhitzen kann und die Emissionen stark ansteigen.
Brandschutzeinheit
Achten Sie darauf, das Heizmaterial möglichst vorsich­tig in den Brennraum einzulegen, um Beschädigungen an der Feuerraumauskleidung zu vermeiden!
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Linz-81 2.0
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4. Angaben zum Gerät
AT CH
4.5 Technische Daten
Eigenschaft Einheit Wert
Festbrennstoherd Typ: Linz-81 2.0
Bauart: 2 / Mehrfach-
Nennwärmeleistung: kW 7,0
Energieezienzklasse: A
Energieezienzindex EEI: 98
Wirkungsgrad % 74,6
Raumheizvermögen DIN 18893 max. m
Höhe (verstellbar): mm 860 - 900
Breite: mm 810
Tiefe: mm 600
Backraumvolumen: l 34
Backraum (Höhe / Breite / Tiefe): mm 270 / 350 / 410
Füllöffnung (Breite / Höhe): mm 135 / 200
Max. Scheitholzlänge: cm 33
Gewicht: kg 139
Für Dauerbetrieb geeignet: ja
Abgasmassenstrom: g/s 12, 4
Förderdruck bei Nennwärmeleistung (NWL): Pa 11, 0
Abgastemperatur am Stutzen: °C 193
Zugelassene Brennstoe: - Scheitholz
Abgang oben (Hinterkante bis Mitte Stutzen): mm 180
Abgang hinten (Boden - Unterkante Stutzen): mm 750/745*
Abgang hinten (Außenkante bis Mitte Stutzen): mm 135
Abgang seitlich (Höhe bis Unterkante Stutzen) mm 750/745*
Abgang seitlich (Hinterkante bis Mitte Stutzen) mm 180
Ø Rauchrohranschluss mm 120
3
belegung zulässig
144
- Holzbriketts
4.7 Maßzeichnung
4.6 Grundeinstellung bei Prüfung nach EN 12815
Buche Scheitholz:
Scheitlänge: 25 cm
Förderdruck: 11 Pa
Primärluft: geschlossen
Sekundärluft: geönet
Tertiärluft: 4 mm geönet
Abgas-Drosselklappe: geschlossen
Aufgabemenge: 2,43 kg
*Maße sind abhängig von eingestellter Herdhöhe (860-900 mm)
810
160
Bitte beachten Sie:
190
Dargestellt ist eine „linke“ Ausführung des Festbrenn­stoff-Herdes! Bei einer „rechten“ Ausführung sind die Position des Backraumes, der Rauchgasanschlüsse
600
sowie die Maße spiegelbildlich.
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750 *
860 - 900
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Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Linz-81 2.0
600
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750 *
5. Brennstoffe
5. Brennstoffe
5.1 Geeignete Brennstoffe
Das Gerät ist zur Verbrennung von naturbelassenem Scheitholz und Holzbriketts geeignet. Klassisches Kaminholz ist Buche. Diese Holzart hat den höchsten Heizwert und verbrennt sauber, sofern sie trocken gelagert wurde.
Brennholz sollte in jedem Fall für mindestens 2 Jahre an einem tro­ckenen Platz gelagert werden. Brennholz mit einem Durchmesser von mehr als 15 cm muss gespalten werden.
Ziel der Lagerung ist eine Verringerung des Wassergehaltes auf we­niger als 20% Holzfeuchte, bezogen auf das Gewicht des getrock­neten Holzes.
Beim Verfeuern von nicht ausreichend getrocknetem Brennholz wird keine ausreichende Brennraumtempe­ratur erzielt. Der Festbrennstoherd „zieht“ nicht. Auch äußerlich trocken wirkendes Brennholz kann im Innern noch hohe Restfeuchte aufweisen.
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Nicht verbrannt werden dürfen:
Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz
Feinhackschnitzel
Papier und Pappe (außer zum Anzünden)
Rinden oder Spanplattenabfälle
Kunststoe oder sonstige Abfälle
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Linz-81 2.0
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6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen
AT CH
6. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen
Der Schornstein hat die Aufgabe, die bei der Verbrennung entste­henden Abgase durch den thermischen Auftrieb nach außen zu führen. Dabei wird gleichzeitig die benötigte Verbrennungsluft von Außen in den Aufstellungsraum und von dort in den Brennraum der Feuerstätte gebracht.
Indem mehr oder weniger Verbrennungsluft an den Verbrennungs­prozess herangeführt wird, bestimmt die Stärke des Förderdrucks („Schornsteinzug“) die Feuerungsleistung.
Der Förderdruck wird zunächst durch die wirksame Höhe des Ab­gassystems (Schornsteinfuttermitte bis Schornsteinmündung) und die Dierenz zwischen Abgastemperatur am Ofenausgang und der Temperatur am Schornsteinkopf bestimmt.
Je heißer die Rauchgase und je höher der Schornstein, um so größer der Förderdruck.
Dem entgegen wirken vor allem Druckverluste im Gerät, der Rauch­rohrführung sowie in der Verbrennungsluftzuführung.
Das Gerät ist für einen Förderdruck von 11 Pa ausgelegt. Dies ist ein typischer Wert eines gemauerten Schornsteins mit 6 Meter wirk­samer Höhe. Bei einer Abweichung von mehr als 25% kann es zu Funktionsstörungen im Heizbetrieb kommen:
Achten Sie darauf, daß das Rauchrohr nicht in den freien Quer­schnitt des Schornsteins hineinragt. Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters. Das Rauchrohr muss zum Schornstein leicht ansteigend, zumindest aber waage­recht verlaufen.
Die Feuerraumtür (3) muss nach der Brennstoaufgabe umgehend geschlossen werden, damit eine Beeinussung des Zugs (Förder­druck) und die damit verbundenen Gefahren und Beeinträchtigun­gen für mitangeschlossene Feuerstätten vermieden werden.
Die Ausführung und der Zustand des zum Anschluss vorgesehenen Schornsteins trägt maßgeblich zur einwandfreien Funktion des Festbrennstoherdes bei.
Bei Geräten mit mit mehreren Anschlussmöglichkeiten muss die je­weils nicht genutzte Rauchrohrönung mit dem dafür vorgesehe­nen Verschlussdeckel unbedingt rauchdicht verschlossen werden!
► Versehen Sie den Rauchrohranschluss zum Schorn­ stein mit einer Reinigungsönung, um Rauchrohr und Rauchgaskanäle leichter reinigen zu können.
Achtung: Beachten Sie bitte bei der Aufstellung des Herdes die örtlichen baurechtlichen und baupolizeilichen Vorschriften!
Bei zu geringem Förderdruck können Rauchgase in den Aufstel-
lungsraum entweichen.
► Schornstein verlängern oder sanieren.
Bei zu hohem Förderdruck kann das Gerät überhitzen und dabei dauerhaft beschädigt werden („Schmiedefeuer-Eekt“).
► Nebenluftvorrichtung oder Drosselklappe einbauen.
Ihr Schornsteinfeger kann Ihnen Auskunft über den in Ihrem Schornstein vorhandenen Förderdruck geben.
Sogenannte LAS-Schornsteine, bei denen die Zuluft durch einen Ringspalt vom Schornsteinkopf her zugeführt wird, sind häug problembehaftet beim Anheizen des Festbrennstoherdes, da sich im Ringspalt der Zuluft ebenfalls ein thermischer Auftrieb einstellt. Eine Höhendierenz in der Zuluftleitung von mehr als 5 m ist daher nicht zulässig. Dies gilt auch dann, wenn die Zuluft über einen se­paraten Schacht von oben zugeführt wird.
► Bei auftretenden Anheiz-Problemen mit einer erhöhten Klein­ holzmenge und angelehnter Feuerraumtür (3) unter Aufsicht anheizen.
6.1 Anschluss an den Schornstein / Rauchrohranschluss
Der in der Anleitung beschriebene Festbrennstoherd entspricht der „Bauart 2 - nicht selbstschließende Feuerraumtür“. Mehrfach­belegung zulässig, da die Feuerraumönung kleiner 500 cm²!
Es ist daher zweckmäßig, den Herd von einem Fachmann aufstel­len zu lassen und vorher den Schornsteinfeger um Rat zu fragen. Durch den Schornsteinfeger ist zu bestätigen, dass die für die Verbrennung benötigte Luftmenge, insbesondere bei fugendich­ten Fenstern und Türen, ausreichend ist. Die abgesaugte Luftmenge durch Dunstabzugshauben mit Abluftbetrieb ist zu berücksichtigen; Fensterkippschalter werden empfohlen.
6.2 Abgasseitige Anschlussmöglichkeiten
Bitte beachten Sie:
Dargestellt ist eine „rechte“ Ausführung des Festbrenn­stoff-Herdes! Bei einer „linken“ Ausführung sind die Position des Backraumes, der Rauchgasanschlüsse sowie die Maße spiegelbildlich.
6.2.1 Abgang oben
► Entfernen Sie den Verschluss­ deckel (13), in dem Sie ihn erst leicht nach unten drücken und anschließend nach oben ab­ nehmen.
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Zum Anschluss an den Schornstein muss ein Rauchrohr Ø 120 mm aus 2 mm dickem Stahlblech verwendet werden. Der senkrechte Teil des Rauchrohres soll nicht länger als 1 m sein.
Alle Verbindungen vom Festbrennstoherd zum Schornstein müs­sen stabil, fest, dicht und spannungsfrei sein.
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Linz-81 2.0
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