5.8 Maximale Aufgabemenge und Lufteinstellung bei NWL 11
5.9 Ascheentleerung 12
5.10 Reinigung und 3Àege 12
5.11 Schornsteinbrand 12
Diese Feuerstätte darf nicht ohne ordnungs- und vorschriftsmäßig ausgeführten wasserseitigen Anschluss und/oder ohne Wasserfüllung betrieben
werden!
*Bitte beachten Sie:
Bitte geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventuellen Servicefällen immer
die Modellnummer für Ihre Geräte-Variante mit an. Markieren Sie am besten
gleich jetzt die jeweilige Ausführung Ihres neuen Kaminofens im dafür vorbereiteten Kreisfeld in der Tabelle auf der Seite mit den „Geräte-Kenndaten“.
Vielen Dank!
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DCHAT
Sehr geehrter Kunde,
wir beglückwünschen Sie zum Kauf eines JUSTUSKaminofens!
JUSTUS-Kaminöfen bieten Ihnen ausgereifte und
zuverlässige Technik, Funktionalität und ansprechendes Design.
Sollten Sie trotz unserer sorgfältigen Qualitätskontrolle einmal etwas zu beanstanden haben,
so wenden Sie sich bitte an unseren zentralen
Kundendienst, hier wird man Ihnen gerne behilflich
sein.
JUSTUS GmbH
Sechsheldener Str. 122
35708 Haiger / Sechshelden
Damit unser Kundendienst Reparaturen sorgfältig
vorbereiten und die benötigten Ersatzteile bereitstellen kann, benötigen wir folgende Informationen:
1. Ihre genaue Anschrift.
2. Ihre Telefon- und ggf. Telefax-Nummer.
3. Wann kann der Kundendienst Sie besuchen?
4. Gerätekenndaten von der Rückseite dieser
Anleitung.
5. Alle auf dem Typenschild enthaltenen Angaben.
6. Kaufdatum / Kaufbeleg.
7. Genaue Beschreibung des Problems oder Ihres
Service-Wunsches.
Entsorgung der Verpackung
Die Verpackung schützt das Gerät vor Transportschäden. Dabei sind die Verpackungsmaterialien
nach umweltverträglichen und entsorgungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt und somit recyclebar.
Alle Dienste sind erreichbar
Mo - Do: 7.30 - 16.30 Uhr
Fr: 7.30 - 14.30 Uhr
Außerhalb der Dienstzeiten teilen Sie uns Ihre
Wünsche bitte per eMail oder Telefax mit.
Der Holzanteil der Verpackung besteht aus unbehandeltem, trockenem Nadelholz und eignet
sich daher ganz hervorragend als Brennholz
(Anheizholz). Wir empfehlen den Holzanteil der
Verpackung dementsprechend zu zerkleinern.
Die Rückführung der übrigen Verpackungsteile, wie
Verpackungsbänder, PE-Beutel etc., in den Materialkreislauf spart Rohstoffe und verringert das Abfallaufkommen.
Ihr Fachhändler nimmt diese Verpackungsteile im
Allgemeinen zurück.
Sollten Sie die Verpackungsteile selbst entsorgen,
erfragen Sie bitte die Anschrift des nächsten Wertstoff- und Recycling-Centers!
Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Betreiber
eines Kaminofens ist verpÀichtet, sich an Hand dieser Anleitung über die
richtige Handhabung zu informieren. Unsere Gewähr für eine einwandfreie
Funktion erlischt sofort, wenn die nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet werden. Wir danken für Ihr Verständnis!
Bitte beachten Sie:
Prüfen Sie vor Aufstellung und Betrieb unbedingt, ob evtl. Transportschäden an den Funktionsteilen (Luftschieber, Ausmauerung, Dichtungen,
Feuertür, Rohrstutzen usw.) festzustellen sind.
Bei Feststellung solcher Mängel setzen Sie sich bitte mit unserem Kundenservice in Verbindung!
Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Handhabung
des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. Bewahren Sie
die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich bei Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung informieren können.
Einzuhaltende Richtlinien und Normen:
EN 12828 Heizungssysteme in Gebäuden
DIN 13384 Wärme- und strömungstechnische Berechnungsverfahren
für Abgasanlagen
DIN 18160 Hausschornsteine, Anforderungen, Planung u. Ausführung
VDI 2035 Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung
in WW-Heizungsanlagen (nur für wasserführende Geräte)
1. BImSchV Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen
FeuVo Feuerungsverordnung
Heizraumrichtlinien
Landesbauordnung
Falls erforderlich: Elektrische Anschlüsse müssen vom Elektro-Fachbetrieb nach VDE
durchgeführt werden
Typgeprüft nach EN 13240
§ 15a B- VG Österreich
Bauart 1
Wirkungsgrad und Emissionswerte entnehmen Sie bitte der
in dieser Anleitung enthaltenen
CE-Kennzeichnung.
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1. Beschreibung
Der Kaminofen besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion. Im Mittelteil be¿ndet
sich der mit Schutzplatten ausgekleidete Feuerraum. Unter einem stabilen Gussrost be¿n-
det sich der Aschekasten. Darunter be¿ndet
sich ein Holzlagerfach. Oberhalb des Feuerraums ist ein Warmhaltefach angeordnet.
Kaminöfen dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die Umgebungsluft wird von
den im Kaminofen enthaltenen Konvektionsschächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohnraum abgegeben.
Dieser Kaminofen verfügt zusätzlich über einen leistungsfähigen Wasserwärmetauscher
zur Einbindung des Kaminofens in eine Warmwasserheizungsanlage.
Hinweis:
Für die wasserseitige Installation sind weitere bauseitig zu
stellende Komponenten notwendig.
2. Allgemeines
Die Aufstellung Ihres Kaminofens muss unter
strikter Berücksichtigung der jeweiligen Landesbauordnung und in Absprache mit dem
Bezirksschornsteinfegermeister erfolgen.
Dieser prüft nach erfolgter Montage auch den
ordnungsgemäßen Anschluss der Feuerstätte.
Eine Feuerstelle entzieht dem Aufstellungsraum im Betrieb Sauerstoff. Daher ist es
zwingend notwendig, für eine ausreichende
Frischluftzufuhr im Aufstellungsraum Sorge zu
tragen.
Bei Aufstellung in Räumen mit besonders dicht
schließenden Fenstern und Türen sind Funktionsstörungen nicht ausgeschlossen.
Ob im vorgesehenen Aufstellungsraum ausreichend Verbrennungsluft für Ihren Ofen zur
Verfügung steht, darüber kann Ihnen im Zweifelsfall Ihr zuständiger Schornsteinfegermeister Auskunft geben.
2.1 Externe Verbrennungsluftversorgung
Im Bedarfsfall kann der Kaminofen mit ei-
nem Anschluss für eine externe Verbrennungsluftversorgung ausgerüstet werden
(siehe Abb. 1):
Obere Rauchrohröffnung
Abb. 1
Hintere Rauchrohröffnung
Anschluss für
externe Verbrennungsluftversorgung
Für besonders dichte Räume kann hier eine
Luftversorgung von außen angeschlossen
werden. Ein dafür erforderlicher Anschlussstutzen ist als Zubehör erhältlich.
Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf dichte Rohrführung!
Die Zuführung der Verbrennungsluft erfolgt
ausschliesslich über ein bauseitiges Zuluftrohr
ND 100 mm. Die Luftleitung ist mit glattem
Rohr aus Stahl oder Kunststoffrohr (AbÀuss-
rohr) auszuführen.
Die gestreckte Rohrlänge darf nicht länger als
6 m sein, keine Reduzierungen sowie maximal
3 Stck. 90°- Bogen aufweisen!
Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder gar verschließen können.
Ein Anschluss an einen geeigneten LASSchornstein ist möglich.
In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf von ca. 30 m
3
/h bei einem
Förderdruck von 4 Pa sichergestellt ist.
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DCHAT
Bei Nichtbetrieb sind alle Luftschieber geschlossen zu halten, damit keine Kaltluft über
den Schornstein zirkulieren kann. Eine mögliche Kondensatbildung kann durch Isolierung
des Luftrohres vermieden werden.
Der Schornsteinzug muss die zusätzlichen
Widerstände einer so ausgerüsteten Feuerungsanlage überwinden können.
2.2 Bauart
Die in dieser Anleitung beschriebene Kaminofen-Serie entspricht der „Bauart 1“.
Kaminöfen dieser Bauart verfügen über mit
einem Federmechanismus versehene, selbstschließende Türen und sind ausschließlich für
den Betrieb mit geschlossenem Feuerraum
zugelassen. Kaminöfen dieser Bauart dürfen an mehrfach belegte Schornsteine angeschlossen werden, sofern die Dimension des
Schornsteins dies zuläßt.
Wird der Ofen an einen mehrfach belegten
Schornstein angeschlossen, dürfen deshalb
auf keinen Fall die Schließfedern der Tür entfernt werden!
Die Tür muß sich nach der Brennstoffaufgabe selbständig schließen können, damit eine
BeeinÀussung des Zugs (Förderdruck) und die
damit verbundenen Gefahren und Beeinträchtigungen für mitangeschlossene Feuerstätten
vermieden werden.
Die Ausführung und der Zustand des zum
Anschluss vorgesehenen Schornsteins trägt
maßgeblich zur einwandfreien Funktion des
Kaminofens bei.
Lassen Sie in jedem Fall die Eignung des
zum Anschluss vorgesehenen Schornsteins von einem Fachmann prüfen!
Dieser Kaminofen ist nach EN 13240 geprüft.
3. Rauchrohranschluss und
Aufstellung des Kaminofens
3.1 Rauchrohranschluss
Ihr Kaminofen kann wahlweise nach oben oder
nach hinten angeschlossen werden. Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein Rauchrohr aus 2 mm dickem Stahlblech verwendet
werden.
Alle Verbindungen vom Ofen zum Schornstein
müssen stabil, fest, dicht und spannungsfrei
sein. Achten Sie darauf, daß das Rauchrohr
nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt.
Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters.
Das Rauchrohr muß zum Schornstein leicht
ansteigend, zumindest aber waagerecht verlaufen.
Bei Kaminöfen mit Anschlussmöglichkeit nach
oben und hinten muss die jeweils nicht genutzte Rauchrohröffnung mit dem dafür vorgesehenen Verschlussdeckel unbedingt rauchdicht
verschlossen werden!
Hinweis:
Die für einen rauchgasseitigen
Anschluss erforderlichen Verbindungsstücke sind nicht im
Lieferumfang enthalten.
Achtung!
Bei zu niedrigem, aber auch
bei zu hohem Förderdruck
kann es zu Funktionsstörungen kommen!
Liegen die Abweichungen
gegenüber dem notwendigen
Förderdruck (Pkt. 4) über
25 %, müssen entsprechende
Maßnahmen am Schornstein
vorgenommen werden.
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DCHAT
3.2 Aufstellung des Kaminofens
Bei der Aufstellung müssen die Brandschutzregeln nach FeuVo (Mindestabstände; siehe
Abb. 2) eingehalten werden.
FeuVo („Verordnung über Feuerungsanlagen
und BrennstofÀagerung“, kurz: Feuerungsverordnung) ist die rechtliche Grundlage für das
Aufstellen und Betreiben von Feuerungsanlagen.
Abb. 2
Achtung!
Beachten Sie in jedem Fall
zu Ihrer eigenen Sicherheit
die erforderlichen Mindestabstände zu Aufstellwänden,
brennbaren Einrichtungsgegenständen und zum Schutz
des Fußbodens!
Hinweis:
Entnehmen Sie vor dem
ersten Anheizen bitte alle
Dokumente und Zubehörteile
aus dem Feuerraum und dem
Aschekasten.
Entfernen Sie alle Aufkleber
rückstandsfrei von der Sichtscheibe.
Nicht zu unterschreitende
Minimalabstände:
A: 80 cm im Strahlungsbereich der Scheibe
B1: 20 cm Wandabstand hinten
B2: 20 cm Wandabstand seitlich
C: 30 cm Bodenschutz seitl. d. Füllöffnung
D: 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung
Hintere (B1) und seitliche (B2) Mindestabstände sind auch auf dem Typenschild Ihres Ofens
angegeben.
Achtung!
Vergewissern Sie sich vor
dem Aufstellen, dass der
Fußboden (AufstellÀäche)
ausreichend tragfähig ist.
Verwenden Sie ggf. eine geeignete Tragplatte zur Lastverteilung !
Breite: 605 mm
Tiefe: 557 mm
Max. Vorlauftemp.: 95°C
Max. Betriebsdruck: 3,0 bar
Feuerraum H / B / T: 350 / 350 / 330 mm
Füllöffnung H / B: 345 / 395 mm
Max. Scheitholzlänge: 33 cm
Gewicht Stahl / Stein: 150 / 202 kg
Für Dauerbetrieb
geeignet: ja
Geprüft und zuge-
lassen nach Norm: EN 13240
1. BlmSchV-Stufe 2: ja
Regensburger Norm: ja
Münchner Norm: ja
§15a B-VG Österreich: ja
VKF Schweiz: 25170
Werte Emissionen und Wirkungsgrad
Für Öste rreich: Werte zu Wirkungsgrad und
Emission en siehe „CE Kennze ichnung“.
Ext. Verbrennungsluftversorgung: ja
Anschlussstutzen
Ø 100 mm als Zubehör:
ja
Abgasmassenstrom: 8,8 g/s
Förderdruck bei NWL: 12,0 Pa
Abgastemperatur
am Stutzen: 254 °C
Ø Rohrstutzen: 150 mm
Zugelassene
Brennstoffe: Scheitholz, BB7,
Holzbriketts
Ø Rauchrohr: 150 mm
Abgang oben
(Boden - OK Stutzen): 1115 mm
Abgang oben
(HK - Mitte Stutzen): 167 mm
Abgang hinten
(Boden - UK Stutzen): 893 mm
Sicherheitsabstand
hinten: 200 mm
seitlich: 200 mm
im Strahlungsbereich
der Sichtscheibe: 800 mm
Feuerraumauskleidung:
Vermiculite
Flachrost: ja
Verriegelung der
Brennraumtür: zweifach
Primärluft-Regelung: ja
Sekundärluft-Regelung
Scheibenspülung
: ja
Tertiärluft-Regelung: ja
Wasserseitige
Anschlüsse: 3/4“
Empfohlener Inhalt
Pufferspeicher: 300-500 l
Ø Stutzen externe
Verbrennungsluftversorgung: 100 mm
Fussboden bis Mitte
Stutzen: 319 mm
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5. Betrieb des Kaminofens
5.1 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Für den sicheren Betrieb Ihres Kaminofens
sind folgende Sicherheitsinweise unbedingt zu beachten:
Der Kaminofen darf nur nach dieser Bedienungsanleitung betrieben werden. Stets Bedienhandschuhe verwenden!
Die Bedienung der Luftschieber, das Öffnen
und Schließen der Feuertür sowie das Entnehmen des Rostes zur Entaschung sollte immer
mit dem beigefügten Hilfswerkzeug erfolgen
- Verletzungs- und Verbrennungsgefahr! Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Feu-
erraumtür gestattet!
Nur die angegebenen Brennstoffe verwenden!
Achtung! Durch den Abbrand von Brennmaterial
wird Wärmeenergie frei, die
zu einer starken Erhitzung
der OberÀächen, Feuerraum-
türen, Bediengriffe, Sichtscheibe und
Rauchrohre führt. Die Berührung dieser
Teile ohne entsprechenden Schutz oder
Hilfsmittel (Bedienhandschuh verwenden!) ist während des Heizbetriebes zu
unterlassen. VERBRENNUNGSGEFAHR!
5.2 Anheizklappe
An der rechten Seite des Heizgerätes be¿ndet
sich der Hebel für eine Anheizklappe, die beim
Anheizen und beim Nachlegen von Brennstoff
geöffnet werden sollte (Hebel nach vorne bewegen).
Keine Blechdosen oder ähnliche Behälter in
den Brennraum legen - Explosionsgefahr!
Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen!
Kinder vor den Gefahren heisser OberÀächen
warnen!
Kinder niemals mit einem in Betrieb be¿ndli-
chen Heizkamin unbeaufsichtigt lassen!
Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennba-
re Flüssigkeiten (Brandbeschleuniger)!
Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffauf-
gabe geöffnet werden!
Prüfen Sie bei raumluftabhängigem Betrieb,
ob für den Aufstellraum eine ausreichende
Frischluftzufuhr sichergestellt ist (Verbrennungsluftverbund).
Der Kaminofen darf nur von Erwachsenen beheizt werden! Achten Sie darauf, daß Kinder
nie allein beim Ofen verweilen und lassen Sie
eine in Betrieb be¿ndliche Feuerstätte niemals
längere Zeit ohne Aufsicht!
Schliessen Sie niemals alle Luftschieber,
solange der Ofen noch in Betrieb ist!
Es besteht Verpuffungsgefahr durch Entzündung unverbrannter Brenngase!
Um nach dem Anheizen möglichst schnell die
optimale Brennraumtemperatur zu erreichen,
wird die Anheizklappe geöffnet: Die Abgase strömen nun ohne großen Widerstand an
dem Wärmetauscher vorbei. Dadurch entsteht ein höherer Zug und somit eine stärkere Sauerstoffzufuhr in den Feuerraum. Wenn
nach einigen Minuten die Anheizklappe wieder geschlossen wird, entfaltet sich der volle
Wirkungsgrad des Kaminofens. Durch den
Einsatz dieser Anheizklappe wird außerdem
vermieden, dass bei schwachem Kaminzug
Rauch aus der Füllöffnung austritt.
Nachdem Anheizen bzw. Nachlegen von
Brennmaterial Anheizklappe wieder schließen
(Hebel nach hinten bewegen).
Der Kaminofen ist zur Verbrennung von naturbelassenem Scheitholz, Holzbriketts und
Braunkohlebriketts geeignet.
Klassisches Kaminholz ist Buche und Birke.
Diese Holzarten haben den höchsten Heizwert
und verbrennen sauber, sofern sie trocken gelagert wurden.
Nicht verbrannt werden dürfen:
- Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln
behandeltes Holz
- Feinhackschnitzel
- Papier und Pappe (außer zum Anzünden)
- Rinden oder Spanplattenabfälle
- Kunststoffe oder sonstige Abfälle
- Frisch geschlagenes Holz sollte gespalten
und 12 - 18 Monate regengeschützt im
Freien vorgelagert werden.
Nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz darf Brennholz nur max. 20% Restfeuchte aufweisen!
5.5 Inbetriebnahme
- Primär- und Sekundärluftregler maximal
öffnen! Achten Sie darauf, dass eine evtl. im
Verbindungsstück eingebaute Drosselklappe
ebenfalls vollständig geöffnet ist.
- Anheizklappe öffnen.
- Legen Sie 2–3 Anzündwürfel mittig auf den
Rost, schichten Sie darauf Reisig und kleine
Holzspäne und entzünden Sie die Anzündwürfel.
- Öffnen Sie nach etwa 5–10 Min., wenn sich
das Feuer gut entwickelt hat, die Feuertür vorsichtig und legen Sie 1 bis 2 etwa armdicke
Holzscheite nach.
- Wenn die nachgelegte Holzmenge gut angebrannt ist und der Ofen Betriebstemperatur erreicht hat, reduzieren Sie die Primärluftzufuhr
stufenweise soweit, bis gerade noch Flammen
sichtbar sind. Bei optimalem Schornsteinzug
und Brennmaterialqualität kann die Primärluft
möglicherweise vollständig geschlossen werden.
- Anheizklappe schließen.
- Öffnen Sie die Feuertür erst dann wieder
vorsichtig, wenn das aufgelegte Brennmaterial
heruntergebrannt ist und Sie neues Brennmaterial nachlegen wollen.
- Es wird empfohlen, den Sekundärluftregler max. offen zu halten, damit möglichst viel
„Scheibenspülluft“ ein „Beschlagen“ der Sichtscheibe mit Rußpartikeln verhindert.
- Regeln Sie daher den Wärmebedarf Ihres
Raumes mit der Aufgabemenge des Brennmaterials. Zu starker Drosselbetrieb führt
zu unnötiger Umweltbelastung, Verrußung
des Feuerraums, der Sichtscheibe sowie der
Rauchgasrohre.
Bitte beachten Sie:
Bei gedrosselten Betrieb
steigen die rauchgasseitigen Emissionen an!
Gleichzeitig sinkt die wasserseitige
Leistung des Wärmetauschers. Zudem
wird die Reinhaltung der Sichtscheibe beeinträchtigt.
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DCHAT
5.6 Heizen mit Braunkohlebriketts
- Erzeugen Sie zunächst eine Grundglut mit
Holz.
- Legen Sie dann 2-3 Braunkohlebriketts quer
in den Feuerraum. Das dritte Brikett darf obenauf liegen. Lassen Sie dabei etwas Raum zwischen den Briketts.
5.7 Heizen in der Übergangszeit
Der Schornsteinzug ist der „Motor“ eines Kaminofens. Er entsteht durch die Differenz zwischen der Außentemperatur und der Raumtemperatur: Warme Luft hat eine geringere
Dichte als kalte Luft, hierdurch entsteht ein
Auftrieb. Durch den dadurch entstehenden
Unterdruck wird neue Luft angesogen.
Bei Außentemperaturen über 16°C kann es
zu Funktionsstörungen wegen mangelndem
Schornsteinzug (Förderdruck) kommen.
In diesem Fall weniger Brennmaterial auflegen und den Primärluftregler weiter öffnen.
5.8 Maximale Aufgabemengen und Lufteinstellung bei Nennwärmeleistung (NWL)
Für Brennstoff Holz:
Brennstoffmenge: 2 Scheite
(ca. 2,5 kg)
Primärlufteinstellung: 10 mm auf
Sekundärluft-
einstellung: offen
Für Brennstoff Braunkohlebriketts:
Brennstoffmenge: 5 Briketts
(ca. 2,9 kg)
Primärlufteinstellung: offen
Sekundärluft-
einstellung: geschlossen
Hinweis: Vor jeder Brennstoffaufgabe mit dem Rüttelhebel Asche aus dem Brennraum entfernen.
Hinweis:
Während der ersten Heizvorgänge kann es durch Nachtrocknung der Beschichtung
zu verstärkter Geruchsbildung
kommen. Dies verliert sich
aber bereits nach kurzer Zeit.
Öffnen Sie daher anfangs die
Fenster des Aufstellungsraumes zum Lüften.
Wichtige Hinweise zum
Schwachlast-Betrieb:
Vermeiden Sie einen Schwachlast-Betrieb bei maximaler Brennstoffmenge
und Drosselung der Heizleistung durch
die Einstellung der Luftschieber!
Legen Sie bei niedrigerem Wärmebedarf
entsprechend weniger Brennstoff auf und
achten Sie auf eine lebhafte Flammenbildung.
Halten Sie den Sekundärluftschieber möglichst immer vollständig geöffnet, da die
Sekundärluft auch für die Reinhaltung der
Sichtscheibe sorgt.
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5.9 Ascheentleerung
Achten Sie darauf, daß der Aschekasten rechtzeitig geleert wird, damit der Aschekegel nicht
zu dicht an den Rost heranwächst.
Es besteht sonst die Gefahr, daß der Rost ungenügend gekühlt und dadurch zerstört wird.
Prüfen Sie vor einer Ascheentleerung stets auf
Restglut in der Asche! Auch wenn die Asche
außen bereits erkaltet ist, können sich im Inneren noch Glutreste be¿nden, die zu einem
Brand in der Mülltonne führen können!
5.10 Reinigung und PÀege
Achtung!
Der Kaminofen darf nur im
vollständig erkalteten Zustand gereinigt werden!
Jährlich mindestens einmal, im Bedarfsfall
auch häu¿ger, sollten die Ruß- und Ascheablagerungen im Rauchrohr, sowie im Feuerraum
und den Rauchgaswegen, entfernt werden.
Dazu eignet sich hervorragend ein Staub- bzw.
Aschesauger.
Verschmutzungen der Sichtscheibe entfernen
Sie mit einem handelsüblichen Fensterglasreiniger.
5.11 Schornsteinbrand
Wird ungeeigneter oder zu feuchter Brennstoff
verwendet, kann es aufgrund von Ablagerungen im Schornstein zu einem Schornsteinbrand kommen!
Ein Schornstein- oder ein Kaminbrand entsteht, wenn sich im Schornstein abgelagerter
Ruß entzündet, der durch unvollständige Verbrennung entstanden ist.
Achtung Schornsteinbrand!
Verschliessen Sie sofort
alle Luftöffnungen am Kaminofen und alarmieren Sie
die Feuerwehr!
Anschliessend muss von einem Fachmann sichergestellt
werden, dass an der gesamten Abgasanlage durch den
Schornsteinbrand keine Risse
bzw. Undichtigkeiten entstanden sind.
Hinweis: Die Lackierung
des Ofens erreicht erst
nach mehrmaligem Heizen
mit NWL ihre Endfestigkeit.
Um Lackbeschädigungen
zu vermeiden, ist eine OberÀächenreinigung erst nach
mehreren Heizvorgängen zu
empfehlen!
Hinweis: Die OberÀächen
des Ofens dürfen nicht mit
„scharfen“ Putzmitteln gereinigt werden. Verwenden
Sie lediglich ein sauberes,
trockenes Staubtuch.
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6. Anschluss Wasserkreislauf Heizanlage
Achtung!
Der Anschluss des Wärmetauschers an eine Heizungsanlage darf nur von einem
autorisierten Fachbetrieb
durchgeführt werden!
Dabei sind alle jeweils am
Aufstellungsort geltenden
Vorschriften, Normen und
Regeln einzuhalten!
Dieser Kaminofen mit Wasserwärmetauscher
ist als Wärmeerzeuger für Warmwasserheizungsanlagen mit einer zulässigen Vorlauftemperatur bis 95°C zugelassen.
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Bei Häusern mit kontrollierter Wohnraumlüftung kann im Bedarfsfall ein als Zubehör erhältlicher Stutzen zum Anschluss einer externe Verbrennungsluftversorgung nachgerüstet
werden.
Die Installation kann an offene oder geschlossene Anlagen erfolgen.
DIN 4751 bzw. DIN EN 12828 ist dabei zu beachten.
Die Vorinstallation an der Rückseite des Kaminofens umfasst bereits nach unten gezogene
Vor- und RücklauÀeitungen, Wärmetauscher
mit integrierter thermischer Ablaufsicherung,
Tauchhülse für Reglerfühler sowie einen Füllund Entleerungshahn.
Die rückseitige Abdeckung ist für die Installation und Wartungszwecke abnehmbar.
Alle Anschlüsse sind für die Installation eindeutig beschriftet.
Die thermische Ablaufsicherung (TAS)
sollte mindestens einmal im Jahr auf Funktion geprüft werden.
Je nach Wunsch können die Anschlussleitungen auch von der Rückwand verdeckt, gerade
nach unten in den Keller verlegt werden.
Das notwendige Sicherheitsventil (2,5 bar) ist
bauseits in die VorlauÀeitung einzusetzen.
Dabei darf zwischen Kaminofen und Sicherheitsventil keine Absperrmöglichkeit
vorhanden sein!
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Achtung!
Heizkessel für feste Brennstoffe müssen nach DIN
EN 12828 mit einem Sicherheitswärmetauscher mit
thermischer Ablaufsicherung ausgelegt sein. Ihre Ansprechtemperatur liegt bei
95°C.
Der Wärmetauscher darf in
keinem Fall für die Warmwasserbereitung genutzt
werden.
Hinweis:
Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme der Anlage die
sichere Funktion der thermischen Ablaufsicherung!
6.1 Anschluss Vor- und RücklauÀeitung
Schließen Sie den Vor- und Rücklauf entsprechend dem geplanten Anlagenschema an die
Heizungsanlage an.
Rohrdimensionierung entsprechend der Anlagenberechnung durchführen!
Alle Anschlüsse sind beschildert, aber auch
zusätzlich aus der Maßzeichnung ersichtlich.
6.2 Entlüften der Anlage
Das Entlüften nach dem Befüllen der fertig
installierten Anlage kann wegen des großen
Wasservolumens nicht in einem einzigen
Durchgang erfolgen. Die in die Anlage eingefüllte Wassermenge beinhaltet eine große
Menge an Luftblasen, die erst nach und nach
an die höchste Stelle des Sicherheitswärmetauschers gelangen.
Deshalb muss der Entlüftungsvorgang erfahrungsgemäß 3-4 mal durchgeführt werden.
Der beigefügte, praktische Entlüftungsschlauch wird dabei einfach auf das Entlüftungsventil aufgesteckt.
Entlüftungsventil
Die Endmontage der Ofen-Rückwand sollte
daher erst nach Abschluss aller Entlüftungsarbeiten erfolgen.
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