JUSTUS Centro operation manual

D CHAT
Bedienungs- und Montageanleitung
für Kaminbausatz
D CHAT
F
Manuel d´installation et d´utilisation
pour poêle cheminée
JUSTUS Centro I
293 0609 000 · 1048
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Inhaltsverzeichnis
D / AT / CH
Begrüßung 3 Eine Bitte... 3 Entsorgung der Verpackung 3
1. Beschreibung 5
2. Allgemeines 5
JUSTUS-Werksgarantie 23 Maßzeichnungen 47 Leistungserklärung 49 CE-Kennzeichnung 50 Energielabel und Produktdatenblatt
nach EU-Verordnung 51
2.1 Externe Verbrennungsluftversorgung 5
Geräte-Kenndaten* Umschlagseite hinten
2.2 Bauart 6
3. Rauchrohranschluss und Aufstellung des Kaminofens 6
3.1 Rauchrohranschluss 6
3.2 Aufstellung des Kaminofens 7
4. Technische Daten 8
5. Betrieb des Kaminofens 9
5.1 Allgemeine Sicherheitshinweise 9
5.2 Luftregelung
9
5.3 Geeignete Brennstoffe 10
5.4 Inbetriebnahme 10
5.5 Heizen mit Braunkohlebriketts 11
5.6 Heizen in der Übergangszeit 11
5.7 Maximale Aufgabemenge und Luftein­stellung bei NWL 11
5.8 Ascheentleerung 11
5.9 Reinigung und ege 12
5.10 Schornsteinbrand 12
6. Raumheizvermögen (DIN 18893) 12
7. Aufbau und Montage 13
*Bitte beachten Sie:
Bitte geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventuellen Servicefällen immer die Modellnummer für Ihre Geräte-Variante mit an. Markieren Sie am besten gleich jetzt die jeweilige Ausführung Ihres neuen Kaminofens im dafür vorbereite­ten Kreisfeld in der Tabelle auf der Seite mit den „Geräte-Kenndaten“.
Vielen Dank!
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Sehr geehrter Kunde,
wir beglückwünschen Sie zum Kauf eines JUSTUS­Gerätes!
JUSTUS-Geräte bieten Ihnen ausgereifte und zuverlässige Technik, Funktionalität und anspre­chendes Design.
Sollten Sie trotz unserer sorgfältigen Qualitäts­kontrolle einmal etwas zu beanstanden haben, so wenden Sie sich bitte an unseren zentralen Kundendienst, hier wird man Ihnen gerne behilflich sein.
Wählen Sie hierfür bitte in unserem Service­portal unter
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Bestellen Sie Ersatzteile, verfolgen Sie im Trackingbereich Ihre Bestellung, finden Sie unter "FAQ" schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen oder geben Sie einen Kun­dendienst-Auftrag schnell und bequem ein.
Falls Sie einen Kundendienst-Auftrag einge­ben möchten, halten Sie bitte folgende Informa­tionen bereit:
Serie und Modellnummer des Gerätes
JUSTUS GmbH Oranier Straße 1 35708 Haiger / Sechshelden
Telefo n: +49 (0) 27 71 / 263 0 -20 0
Kundenservice / Ersatzteile
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+49 (0) 27 71 / 2630-360
Alle Dienste sind erreichbar
Montag - Donnerstag: 8.00 - 17.00 Uhr Freitag: 8.00 - 15.00 Uhr
Österreich: ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH
Blütenstraße 15/4 · 4040 Linz
email Vertrieb: vertrieb-ht@oranier.com Telefon: +43 (0) 7 32 / 66 01 88-10
Kundenservice/Ersatzteile:
email Kundenservice: service-ht@oranier.com email Ersatzteile: ersatzteil-ht@oranier.com Telefon: +43 (0) 7 32 / 66 01 88-20
Schweiz: ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH
Hartbertstrasse 1 · 7000 Chur
Telefo n: +41 (0) 812 50 66 25 email: swiss@oranier.com
Fertigungsnummer / Datum des Prüfstempels
(Siehe Rückseite dieser Bedienungsanleitung)
Korpusfarbe und Verkleidungsvariante des Gerätes
Kaufdatum
Ein Foto von der Rückseite der Bedienungs-
anleitung oder vom Typenschild
Ein Foto vom Fehler
Auf diese Weise kann der Kundendienstauftrag besonders schnell bearbeitet werden.
Halten Sie die oben genannten Informationen ebenfalls bereit, wenn Sie uns per email oder telefonisch kontaktieren möchten, damit die Bearbeitung schnell und unkompliziert abge­wickelt werden kann.
Bitte beachten Sie:
Geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventuellen Servicefällen immer die Nummer für Ihre Verkleidungsvariante (Korpusfarbe / Verkleidung) mit an. Markieren Sie am besten gleich jetzt die jeweilige Variante Ihres neuen Kamin­ofens im dafür vorbereiteten Kreisfeld in der Tabelle auf der Rückseite dieser Bedie­nungsanleitung.
Vielen Dank!
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Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Betrei­ber dieses Kaminbausatzes ist verpÀichtet, sich an Hand dieser Anleitung über die richtige Handhabung zu informieren. Unsere Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet werden. Wir danken für Ihr Verständnis!
Bitte beachten Sie: Prüfen Sie vor Aufstellung und Betrieb unbedingt, ob evtl. Transportschä­den an den Funktionsteilen (Luftschieber, Ausmauerung, Dichtungen, Feuerraumtür, Rohrstutzen usw.) festzustellen sind. Bei Feststellung solcher Mängel setzen Sie sich bitte mit unserem Kunden­service in Verbindung!
Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Handhabung des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich bei Beginn einer Heizperi­ode wieder über die richtige Bedienung informieren können.
Einzuhaltende Richtlinien und Normen:
EN 12828 Heizungssysteme in Gebäuden DIN 13384 Wärme- und strömungstechnische Berechnungsverfahren
für Abgasanlagen
DIN 18160 Hausschornsteine, Anforderungen, Planung u. Ausführung VDI 2035 Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung
in WW-Heizungsanlagen (nur für wasserführende Geräte)
1. BImSchV Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen FeuVo Feuerungsverordnung Heizraumrichtlinien Landesbauordnung Falls erforderlich: Elektrische Anschlüsse müssen vom Elektro-Fachbetrieb nach VDE
durchgeführt werden
Typgeprüft nach EN 13240
§ 15a B- VG Österreich Bauart 1
Wirkungsgrad und Emissions­werte entnehmen Sie bitte der in dieser Anleitung enthaltenen CE-Kennzeichnung.
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1. Beschreibung
Die Kaminanlage ist nach EN 13240 Bauart 1 geprüft und für den gesamten Europäischen Raum zugelassen. Die Kaminanlage besteht aus mehreren vorgefertigten Bauteilen, und lässt sich in kurzer Zeit installieren. Alle zur Aufstellung notwendigern Bauteile sind im Lie­ferumfang enthalten. Im Mittelteil be¿ndet sich der mit Schutzplatten ausgekleidete Feuerraum. Unter einem stabi­len Gussrost be¿ndet sich der Aschekasten. Kaminöfen dieser Bauart arbeiten im Konvek­tionsbetrieb, d. h. die Umgebungsluft wird von den im Kaminofen enthaltenen Konvektions­schächten angesaugt, stark erwärmt und wie­der an den Wohnraum abgegeben.
2. Allgemeines
Die Aufstellung der Kaminanlage muss unter strikter Berücksichtigung der jeweiligen Lan­desbauordnung und in Absprache mit dem Bezirksschornsteinfegermeister erfolgen. Dieser prüft nach erfolgter Montage auch den ordnungsgemäßen Anschluss der Feuerstätte.
Eine Feuerstelle entzieht dem Aufstellungs­raum im Betrieb Sauerstoff. Daher ist es zwingend notwendig, für eine ausreichende Frischluftzufuhr im Aufstellungsraum Sorge zu tragen. Bei Aufstellung in Räumen mit besonders dicht schließenden Fenstern und Türen sind Funkti­onsstörungen nicht ausgeschlossen.
Ob im vorgesehenen Aufstellungsraum aus­reichend Verbrennungsluft für Ihren Ofen zur Verfügung steht, darüber kann Ihnen im Zwei­felsfall Ihr zuständiger Schornsteinfegermeis­ter Auskunft geben.
2.1 Externe Verbrennungsluftversorgung Im Bedarfsfall kann der Kaminofen mit ei-
nem Anschluss für eine externe Verbren­nungsluftversorgung ausgerüstet werden (siehe Abb. 1):
Abb. 1
Rauchrohröffnung
Anschluss für externe
Kaminofen
Verbrennungsluftversorgung
Achten Sie bei einer externen Verbren­nungsluftversorgung auf dichte Rohrfüh­rung!
Als Verbindungsleitung nach aussen kann Alu­Flexschlauch Ø 100 verwendet werden. Die gestreckte Rohrlänge darf nicht länger als 6 m sein, keine Reduzierungen sowie maximal 3 Stck. 90°- Bogen aufweisen!
Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrach­tes Schutzgitter darf nicht ungewollt den Zu­luftquerschnitt verkleinern oder gar verschlie­ßen können.
Ein Anschluss an einen geeigneten LAS­Schornstein ist möglich.
In jedem Fall ist zu beachten, dass der Ver­brennungsluftbedarf von ca. 30 m
3
/h bei einem
Förderdruck von 4 Pa sichergestellt ist. Bei Nichtbetrieb sind alle Luftschieber ge-
schlossen zu halten, damit keine Kaltluft über den Schornstein zirkulieren kann. Eine mögli­che Kondensatbildung kann durch Isolierung des Luftrohres vermieden werden.
Der Schornsteinzug muss die zusätzlichen Widerstände einer so ausgerüsteten Feu­erungsanlage überwinden können.
In besonders dichten Räumen und besonders bei gemeinsamem Betrieb mit einer kontrollier­ten Wohnraumlüftung ist es notwendig, diesen Anschluss zu nutzen.
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2.2 Bauart
Die in dieser Anleitung beschriebene Kamin­ofen-Serie entspricht der „Bauart 1“. Kaminöfen dieser Bauart verfügen über mit einem Federmechanismus versehene, selbst­schließende Feuerraumtüren und sind aus­schließlich für den Betrieb mit geschlossenem Feuerraum zugelassen. Kaminöfen dieser Bauart dürfen an mehrfach belegte Schorn­steine angeschlossen werden, sofern die Di­mension des Schornsteins dies zuläßt.
Wird der Ofen an einen mehrfach belegten Schornstein angeschlossen, dürfen deshalb auf keinen Fall die Schließfedern der Feuer­raumtür entfernt werden! Die Feuerraumtür muss sich nach der Brenn­stoffaufgabe selbständig schließen können, damit eine BeeinÀussung des Zugs (Förder­druck) und die damit verbundenen Gefahren und Beeinträchtigungen für mitangeschlosse­ne Feuerstätten vermieden werden.
Die Ausführung und der Zustand des zum Anschluss vorgesehenen Schornsteins trägt maßgeblich zur einwandfreien Funktion des Kaminofens bei.
3. Rauchrohranschluss und Aufstellung des Kaminofens
3.1 Rauchrohranschluss
Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein Rauchrohr aus 2 mm dickem Stahlblech ver­wendet werden.
Alle Verbindungen vom Ofen zum Schornstein müssen stabil, fest, dicht und spannungsfrei sein. Achten Sie darauf, dass das Rauchrohr nicht in den freien Querschnitt des Schorn­steins hineinragt.
Wir empfehlen die Verwendung eines Mauer­futters.
Das Rauchrohr muss zum Schornstein leicht ansteigend, zumindest aber waagerecht ver­laufen.
Hinweis:
Die für einen rauchgasseitigen Anschluss erforderlichen Ver­bindungsstücke sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Lassen Sie in jedem Fall die Eignung des zum Anschluss vorgesehenen Schorn­steins von einem Fachmann prüfen!
Dieser Kaminofen ist nach EN 13240 geprüft.
Achtung! Bei zu niedrigem, aber auch bei zu hohem Förderdruck kann es zu Funktionsstö­rungen kommen!
Liegen die Abweichungen gegenüber dem notwendigen Förderdruck (Pkt. 4) über 25 %, müssen entsprechende Maßnahmen am Schornstein vorgenommen werden.
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3.2 Aufstellung des Kaminofens
Bei der Aufstellung müssen die Brandschutz­regeln nach FeuVo (Mindestabstände; siehe
Abb. 2) eingehalten werden. FeuVo („Verordnung über Feuerungsanlagen und BrennstofÀagerung“, kurz: Feuerungsver­ordnung) ist die rechtliche Grundlage für das Aufstellen und Betreiben von Feuerungsanla­gen.
Abb. 2
Achtung! Beachten Sie in jedem Fall zu Ihrer eigenen Sicherheit die erforderlichen Mindest­abstände zu Aufstellwänden, brennbaren Einrichtungsge­genständen und zum Schutz des Fußbodens!
Hinweis:
Entnehmen Sie vor dem ersten Anheizen bitte alle Dokumente und Zubehörteile aus dem Feuerraum und dem Aschekasten. Entfernen Sie alle Aufkleber rückstandsfrei von der Sicht­scheibe.
Nicht zu unterschreitende Minimalabständ
A: 80 cm im Strahlungsbereich der Scheibe B1: 1,5 cm Wandabstand hinten B2: 1,5 cm Wandabstand seitlich C: 30 cm Bodenschutz seitl. d. Füllöffnung D: 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung
Hintere (B1) und seitliche (B2) Mindestabstän­de sind auch auf dem Typenschild Ihres Ofens angegeben.
Achtung! Vergewissern Sie sich vor dem Aufstellen, dass der Fußboden (AufstellÀäche) ausreichend tragfähig ist. Verwenden Sie ggf. eine geeignete Tragplatte zur Lastverteilung !
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4. Technische Daten
Kaminofen Typ: Centro I Bauart: 1 Nennwärmeleistung: 7,0 kW Wärmeleistungsbereich: Energieef¿zienzklasse: A+ Energieef¿zienzindex EEI: 107 Raumheizvermögen
DIN 18893 max. 144 m Höhe: 1623 mm Breite 850 mm Tiefe: 647 mm Feuerraum H / B / T: 400 / 390 / 280 mm Füllöffnung H / B: 420 / 350 mm Max. Scheitholzlänge: 33 cm Gewicht: 358 kg Für Dauerbetrieb
geeignet: ja Geprüft und zuge-
lassen nach Norm: EN 13240
1. BlmSchV-Stufe 2: ja Regensburger Norm: ja Münchner Norm: ja
§15a B-VG Österreich: ja VKF Schweiz: ja Ext. Verbrennungs-
luftversorgung: ja Werte Emissionen und Wirkungsgrad
(13% 0
; Holz / BB7):
2
Wirkungsgrad (Holz / BB7): 80,1 / 82,2 %
CO: 933 / 1152 mg/m NOx: 69 / 160 mg/m CnHm: 71 / 54 mg/m Staub: 35 / 39 mg/m Für Österreich: Werte zu Wirkungsgrad und Emissio-
nen siehe „CE Kennzeichnung“.
-
3
3
3
3
3
Abgasmassenstrom: 7,0 g/s Förderdruck bei NWL: 12,0 Pa Abgastemperatur
am Stutzen: 308 °C Zugelassene Brennstoffe: - Scheitholz
<25% Feuchtigkeitsgehalt (bevorzugter Brennstoff)
- Holzbriketts <12% Feuchtigkeitsgehalt
- Braunkohlebriketts Ø Rohrstutzen: 150 mm Ø Rauchrohr: 150 mm Abgang oben
(Boden - OK Stutzen): 1285 mm Abgang oben
(HK - Mitte Stutzen): 239 mm Abgang hinten
(Boden - UK Stutzen): 1355 mm Sicherheitsabstand
hinten: 15 mm Sicherheitsabstand
seitlich: 15 mm im Strahlungsbereich
der Sichtscheibe: 800 mm Feuerraumauskleidung: Flachrost: ja Verriegelung der
Feuerraumtür: zweifach Primärluft-Regelung: ja Sekundärluft-Regelung
Scheibenspülung Tertiärluft: ja Ø Stutzen externe
Verbrennungsluft­versorgung: 100 mm
Fussboden bis Mitte Stutzen nach hinten: 150 mm
Ofenhinterkante bis Mitte Stutzen nach unten: 135 mm
Vermiculite
: ja
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5. Betrieb des Kaminofens
5.1 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Für den sicheren Betrieb Ihres Kaminofens sind folgende Sicherheitshinweise unbe­dingt zu beachten:
Der Kaminofen darf nur nach dieser Bedie­nungsanleitung betrieben werden. Stets Be­dienhandschuhe verwenden!
Die Bedienung der Luftschieber, das Öffnen und Schließen der Feuerraumtür sowie das Entnehmen des Rostes zur Entaschung sollte immer mit dem beigefügten Hilfswerkzeug er­folgen - Verletzungs- und Verbrennungs- gefahr! -
Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Feu­erraumtür gestattet!
Nur die angegebenen Brennstoffe verwenden!
Schließen Sie niemals alle Luftschieber, solange der Ofen noch in Betrieb ist! Es besteht Verpuffungsgefahr durch Ent­zündung unverbrannter Brenngase!
Achtung! Durch den Ab­brand von Brennmaterial wird Wärmeenergie frei, die zu einer starken Erhitzung der OberÀächen, Feuerraum-
türen, Bediengriffe, Sichtscheibe und Rauchrohre führt. Die Berührung dieser Teile ohne entsprechenden Schutz oder Hilfsmittel (Bedienhandschuh verwen­den!) ist während des Heizbetriebes zu unterlassen. VERBRENNUNGSGEFAHR!
5.2 Luftregelung
Keine Blechdosen oder ähnliche Behälter in den Feuerraum legen - Explosionsgefahr!
Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen! Kinder vor den Gefahren heißer OberÀächen
warnen! Kinder niemals mit einem in Betrieb be¿ndli-
chen Heizkamin unbeaufsichtigt lassen! Konvektionsöffnungen dürfen nicht verschlos-
sen werden - gefährlicher Wärmestau! Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennba-
re Flüssigkeiten (Brandbeschleuniger)! Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffauf-
gabe geöffnet werden!
Prüfen Sie bei raumluftabhängigem Betrieb, ob für den Aufstellraum eine ausreichende Frischluftzufuhr sichergestellt ist (Verbren­nungsluftverbund).
Der Kaminofen darf nur von Erwachsenen beheizt werden! Achten Sie darauf, dass Kinder nie allein beim Ofen verweilen und lassen Sie eine in Betrieb be¿ndliche Feu- erstätte niemals längere Zeit ohne Auf­sicht!
Sekundärluftregler
(Vollständig eingeschoben = offen; vollständig herausgezogen = geschlossen)
Primärluftregler
(Vollständig
eingeschoben
= offen;
vollständig
herausgezogen
= geschlossen)
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5.3 Geeignete Brennstoffe
Der Kaminofen ist zur Verbrennung von na­turbelassenem Scheitholz, Holzbriketts und Braunkohlebriketts geeignet. Klassisches Kaminholz ist Buche und Birke. Diese Holzarten haben den höchsten Heizwert und verbrennen sauber, sofern sie trocken ge­lagert wurden.
Nicht verbrannt werden dürfen:
- Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz
- Feinhackschnitzel
- Papier und Pappe (außer zum Anzünden)
- Rinden oder Spanplattenabfälle
- Kunststoffe oder sonstige Abfälle
- Frisch geschlagenes Holz sollte gespalten und 12 - 18 Monate regengeschützt im Freien vorgelagert werden.
Nach dem Bundes-Immissionsschutzge­setz darf Brennholz nur max. 20% Rest­feuchte aufweisen!
- Öffnen Sie nach etwa 5–10 Min., wenn sich das Feuer gut entwickelt hat, die Feuerraumtür vorsichtig und legen Sie 1 bis 2 etwa armdicke Holzscheite nach. Schließen nun die Feuer­raumtür ganz.
- Wenn nach ca. 30 Minuten die nachgelegte Holzmenge gut angebrannt ist und der Ofen Betriebstemperatur erreicht hat, reduzieren Sie die Primärluftzufuhr stufenweise. Bei op­timalem Schornsteinzug und Brennmaterial­qualität kann die Primärluft möglicherweise vollständig geschlossen werden.
- Öffnen Sie die Feuerraumtür erst dann wieder vorsichtig, wenn das aufgelegte Brennmaterial heruntergebrannt ist und Sie neues Brennma­terial nachlegen wollen.
- Es wird empfohlen, den Sekundärluftreg­ler max. offen zu halten, damit möglichst viel „Scheibenspülluft“ ein „Beschlagen“ der Sicht­scheibe mit Rußpartikeln verhindert.
- Regeln Sie daher den Wärmebedarf Ihres Raumes mit der Aufgabemenge des Brenn­materials. Zu starker Drosselbetrieb führt zu unnötiger Umweltbelastung, Verrußung des Feuerraums, der Sichtscheibe sowie der Rauchgasrohre. Beachten Sie dabei die ma­ximalen Aufgabemengen und achten Sie auf eine entsprechende Lufteinstellung nach Errei­chen der Betriebstemperatur.
5.4 Inbetriebnahme
- Primär- und Sekundärluftregler maximal öffnen! Achten Sie darauf, dass eine evtl. im Verbindungsstück eingebaute Drosselklappe ebenfalls vollständig geöffnet ist.
- Legen Sie 2–3 Anzündwürfel mittig auf den Rost, schichten Sie darauf Reisig und kleine Holzspäne.
- Entzünden Sie die Anzündwürfel und lehnen Sie die Feuerraumtür vorerst nur an (nicht voll­ständig schließen!). Dadurch wird vermieden, dass die entstehenden Rauchgase an der noch kalten Sichtscheibe kondensieren können.
Bitte beachten Sie: Bei gedrosseltem Betrieb steigen die rauchgasseitigen Emissionen an! Zudem wird die Reinhaltung
der Sichtscheibe beeinträchtigt.
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5.5 Heizen mit Braunkohlebriketts
- Erzeugen Sie zunächst eine Grundglut mit Holz.
- Legen Sie dann 2-3 Braunkohlebriketts quer in den Feuerraum. Das dritte Brikett darf oben­auf liegen. Lassen Sie dabei etwas Raum zwi­schen den Briketts.
5.6 Heizen in der Übergangszeit
Der Schornsteinzug ist der „Motor“ eines Ka­minofens. Er entsteht durch die Differenz zwi­schen der Außentemperatur und der Raum­temperatur: Warme Luft hat eine geringere Dichte als kalte Luft, hierdurch entsteht ein Auftrieb. Durch den dadurch entstehenden Unterdruck wird neue Luft angesogen.
Bei Außentemperaturen über 16°C kann es zu Funktionsstörungen wegen mangelndem Schornsteinzug (Förderdruck) kommen.
In diesem Fall weniger Brennmaterial auf­legen und den Primärluftregler weiter öff­nen.
5.7 Maximale Aufgabemengen und Luftein­stellung bei Nennwärmeleistung (NWL)
Für Brennstoff Holz:
Brennstoffmenge: 3 Scheite (ca. 2,5 - 3,0 kg)
Primärlufteinstellung: 1/4 offen Sekundärluft-
einstellung: offen
Für Brennstoff Braunkohlebriketts:
Brennstoffmenge: 3-4 Briketts (ca. 2,3 kg)
Primärlufteinstellung: offen Sekundärluft-
einstellung: 1/4 - 1/2 offen
Wichtige Hinweise zum Schwachlast-Betrieb:
Hinweis:
- Der Feuerraum sollte beim Anheizen eines noch kalten Ofens behutsam bestückt und mit relativ kleiner Flamme ge-
heizt werden, damit sich alle Materialien langsam an die Wärmeentwicklung gewöh­nen können. Sie verhindern damit Risse in den Schamottesteinen, Lackschäden und Materialverzug.
Hinweis:
Während der ersten Heizvor­gänge kann es durch Nach­trocknung der Beschichtung zu verstärkter Geruchsbildung kommen. Dies verliert sich aber bereits nach kurzer Zeit. Öffnen Sie daher anfangs die Fenster des Aufstellungsrau­mes zum Lüften.
Vermeiden Sie einen Schwachlast-Be­trieb bei maximaler Brennstoffmenge und Drosselung der Heizleistung durch die Einstellung der Luftschieber!
Legen Sie bei niedrigerem Wärmebedarf entsprechend weniger Brennstoff auf und achten Sie auf eine lebhafte Flammenbil­dung.
5.8 Ascheentleerung
Achten Sie darauf, dass die Asche unter dem Feuerbock rechtzeitig entfernt wird, damit der Aschekegel nicht zu dicht an den Rost heran­wächst. Es besteht sonst die Gefahr, dass der Rost un­genügend gekühlt und dadurch zerstört wird.
Prüfen Sie vor einer Ascheentleerung stets auf Restglut in der Asche! Auch wenn die Asche außen bereits erkaltet ist, können sich im In­neren noch Glutreste be¿nden, die zu einem Brand in der Mülltonne führen können!
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5. Reinigung und PÀege
Achtung! Der Kaminofen darf nur im vollständig erkalteten Zu­stand gereinigt werden!
Jährlich mindestens einmal, im Bedarfsfall auch häu¿ger, sollten die Ruß- und Ascheabla­gerungen im Rauchrohr, sowie im Feuerraum und den Rauchgaswegen, entfernt werden. Dazu eignet sich hervorragend ein Staub- bzw. Aschesauger. Verschmutzungen der Sichtscheibe entfernen Sie mit einem handelsüblichen Fensterglasrei­niger.
Hinweis: Die OberÀächen des Ofens dürfen nicht mit „scharfen“ Putzmitteln ge­reinigt werden. Verwenden Sie lediglich ein sauberes, trockenes Staubtuch.
5.10 Schornsteinbrand
Wird ungeeigneter oder zu feuchter Brennstoff verwendet, kann es aufgrund von Ablagerun­gen im Schornstein zu einem Schornstein­brand kommen! Ein Schornstein- oder ein Kaminbrand ent­steht, wenn sich im Schornstein abgelagerter Ruß entzündet, der durch unvollständige Ver­brennung entstanden ist.
Hinweis: Die Lackierung des Ofens erreicht erst nach mehrmaligem Heizen mit NWL ihre Endfestigkeit. Um Lackbeschädigungen zu vermeiden, ist eine Ober­Àächenreinigung erst nach mehreren Heizvorgängen zu empfehlen!
Achtung Schornsteinbrand! Verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am Kamino­fen und alarmieren Sie die Feuerwehr!
Anschließend muss von ei­nem Fachmann sichergestellt werden, dass an der gesam­ten Abgasanlage durch den Schornsteinbrand keine Risse bzw. Undichtigkeiten entstan­den sind.
6. Raumheizvermögen (nach DIN 18893)
Günstig: 144 m Weniger günstig: 84 m Ungünstig: 56 m
3
3
3
Betrieb als Zeitheizung
Die angegebenen Werte gelten für Räume, die nicht der Wärmeschutzverordnung entspre­chen. Für Räume, die der zur Zeit geltenden Wärmeschutzverordnung entsprechen, sind geringere Leistungen erforderlich.
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7. Aufbau und Montage
Hinweis:
Wir empfehlen dringend, den Aufbau und die Montage des Kaminbausatzes mit 2 Perso­nen durchzuführen.
Bei Anlieferung ist der Kaminbausatz aus Gewichtsgründen auf 2 Transportpaletten verteilt.
Die Transportpalette mit dem Aufkleber 4801 01 trägt den Heizeinsatz, der nicht in der Teileleiste der Verkleidung erscheint.
Die Transportpalette mit dem Aufkleber 9215 44 beinhaltet die nachfolgend aufge­führten Verkleidungselemente:
D Seitenelement
rechts (1x)
E Seitenelement
links (1x)
A Grundplatte
(1x)
B Verschlussstopfen
(1x)
C Sockel
(1x)
F Untere
Rückwand (1x)
G Mittlere
Rückwand (1x)
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H Abschirmblech vorne und hinten (je
1x)
I Abschlusselement (1x)
M Unterleg-
scheibe
M6
(8x)
N Schraube
M6x45 (6x)
O Schraube
M6x10
(2x)
J Obere
Rückwand
(1x)
K Konvektionsgitter
(1x)
L Sims (1x)
P
Anschluss­element (2x)
Q Anschluss­element (4x)
R Anschluss­element (2x)
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Nachdem der Anschluss für den Schorn­stein vorbereitet sowie für den Fussboden­schutz (Brandschutz) gesorgt wurde, kann mit vorbereitenden Montagearbeiten be­gonnen werden:
Schritt 1
Die Grundplatte (A) weist 1 Durchführung nach unten, die untere Rückwand (F) 1 vor­perforierte Durchführung nach hinten für eine eventuell notwendige externe Verbrennungs­luftversorgung auf.
Wählen Sie die geeignete Durchführung aus und entfernen Sie bei Bedarf das nicht benö­tigte Element aus der unteren Rückwand (F) und verschließen Sie die Durchführung in der
Grundplatte (A) mit dem Verschlussstopfen (B). Der Verschlussstopfen (B) sollte dabei in die Grundplatte (A) eingeklebt werden.
Schritt 1
Vorperforierte
Durchführung
Schritt 2
Positionieren Sie die Grundplatte (A) am ge- wünschten Aufstellort. Bei wandbündiger Auf­stellung beträgt der Abstand zwischen Grund­platte und Wand min. 60 mm.
Die Grundplatte (A) muss absolut waag-
recht und im rechten Winkel zu den Auf­stellwänden ausgerichtet werden. Ein Ni-
veauausgleich kann durch entsprechendes Unterlegen erfolgen.
Setzen Sie Sockel (C) auf die Grundplatte (A). Beachten Sie bei der Ausrichtung des So­ckels nebenstehende Abbildung.
Sockel (C) wieder vorsichtig abnehmen. Kleb­stoff an der Unterkante des Sockels (C) dünn auftragen (ca. 2 mm).
Sockel (C) wieder passgenau aufsetzen und etwas andrücken.
Beachten Sie unbedingt die Verarbeitungshinweise für den
Klebstoff! Überschüssigen Klebstoff sofort entfernen!
Schritt 2
60
A
Wird eine Verbrennungsluftversorgung von unten gewünscht, sollte das bauseitige Anschlussrohr (Ø 100 mm) etwa 30 bis 40 mm aus der Grundplatte (A) ragen. Die Verbindung zum Anschluss- stutzen des Heizeinsatzes wird später mit Alu-Flexschlauch hergestellt.
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Schritt 3
D CHAT
Heizeinsatz
Höhenverstellbarer
Gerätefuß
C
A
Positionieren Sie nun den Heizeinsatz ge­mäß obiger Abbildung auf dem Sockel (C) und richten Sie den den Heizeinsatz entspre­chend den Maßangaben in der obigen Abbil­dung aus.
Hinweis:
Soll der Rauchrohranschluss nach hinten erfolgen, muß der Heizeinsatz zum Einfädeln des Rauchrohrbogens in das Wandfutter mögli­cherweise angekippt werden. Prüfen Sie in diesem Stadium bitte die Mon­tierbarkeit des Rauchrohrbogens.
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