JUSTUS Canis XL operation manual

D CHAT
Bedienungs- und Montageanleitung für Pelletofen
JUSTUS Canis XL
293 3796 000 · 2100
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH
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AT CH
Inhaltsverzeichnis
1. Symbolerklärung, Umweltschutz 4
1.1 Symbolerklärung 4
1.2 Umweltschutz 4
1.3 Transportverpackung 4
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise 5
2.1 Einsatzzweck 5
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 5
2.3 Sicherheitshinweise 5
2.4 Brennstoqualität 7
2.5 Haftungsausschluss 7
2.6 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung 8
3. Produktübersicht und Bedienelemente 9
3.1 Vorderansicht 9
3.2 Rückansicht 10
3.3 Pellettank 11
3.4 Brennraumtür 11
3.5 Klappbares Bedienteil 12
4. Angaben zum Gerät 13
4.1 Lieferumfang 13
4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör 13
4.3 Original Ersatzteile 13
4.4 Produktbeschreibung 13
4.5 Technische Daten 14
4.6 Grundeinstellung bei Prüfung nach EN 14785 14
4.7 Maßzeichnungen 14
5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen 15
5.1 Schornsteinberechnung 15
5.2 Anschluss an den Schornstein/ Rauchrohranschluss 15
5.3 Horizontale Rauchrohrführung 16
5.4 Externe Verbrennungsluftversorgung 16
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb 17
6.1 Raumtemperaturfühler 17
6.2 Auswahl des Aufstellungsortes 18
6.3 Elektrische Anschlüsse 18
6.3.1 Anschluss „Externe Anforderung“ 18
6.4 Erstinbetriebnahme 19
6.5 Nachfüllen Pellets 19
6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb
6.6 Anpassen des Gerätes an Umgebungsbedingungen 19
7. Bedienteil und Display 20
7.1 Bedienteil 20
7.2 Display 21
7.3 Informationsmenü 21
8. Installation und Inbetriebnahme 22
8.1 Aufstellung 22
8.2 Erstinbetriebnahme 22
9. Bedienung und Steuerung 23
9.1 Starten des Gerätes 23
9.2 Steuerungsart 23
9.2.1 Raumgeführter (=raumlufttemperatur­ abhängiger) Betrieb 23
9.2.2 Leistungsgeführte Betrieb 23
9.2.3 Heizleistung einstellen 25
9.3 Zieltemperatur einstellen 26
9.4 Set 26
9.4.1 Set programmieren 26
9.4.2 Täglich 27
9.4.3 Wöchentlich 28
9.4.4 Wochenende 29
9.5 Zeitgesteuerten Betrieb aktivieren 31
9.6 Erweitertes Hauptmenü 32
9.6.1 Untermenü „Einstellungen“ 32
9.6.1.1 Untermenü „Datum und Uhrzeit“ 32
9.6.1.2 Untermenü „Sprache“ 32
9.6.1.3 Untermenü „Fernbedienung“ 33
9.6.1.4 Untermenü
9.6.2 Untermenü „Service“ 34
9.6.2.1 Untermenü „Zähler“ 34
9.6.2.1.1 „Betriebsstunden“ 34
9.6.2.1.2 „Zündungen“ 34
9.6.2.1.3 „Fehlzündungen“ 34
9.6.2.2 „Fehlerliste“ 35
9.6.2.3 „Sekundäre Informationen“ 35
9.6.2.4 „Reinigung zurücksetzen“ 35
9.6.2.5 Untermenü „Kalibrierung Förderschnecke“ 35
9.6.2.6 Untermenü „Kalibrierung Abgas Ventilator“ 36
9.6.2.7 „Manuelles Befüllen“ 36
9.6.3 Untermenü „Tastatur“ 36
„Verbrennungseinstellung“
33
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
Inhaltsverzeichnis D / AT / CH
9.6.3.1 „Kontrast“ 36
9.6.3.2 „Min. Helligkeit“ 37
9.6.3.3 „Screen Saver“ 37
9.6.3.4 Anzeige „Firmware Codes“ 37
9.6.4 Untermenü „Systemmenü“ 37
9.7 Anzeigebereich „Statusmeldungen“ 38
9.8 Struktur Hauptmenü 39
9.9 Fernbedienung 40
10. Wi-Fi-Modul 41
10.1 Montage und Anschluss 41
10.2 „Oranier smartCon App“ 42
11. Arbeitsweise 43
11.1 Zündung 43
11.2 Zünden der Pellets 43
11.3 Stabilisierung 43
11.4 Heizbetrieb 44
11.5 Reinigungsphase 44
11.6 Ausbrandphase 44
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AT CH
12. Reinigung und Pege 45
13. Wartung 48
13.1 Allgemeine Reinigungsarbeiten 48
13.2 Heizgaszüge reinigen 48
13.3 Brennraumverkleidung demontieren 49
13.4 Rauchgasweg und Saugzuggebläse reinigen 51
13.5 Reinigung Pellettank und Pelletförderung 52
14. Stör- und Fehlermeldungen 53
15. Kundendienst 54
16. JUSTUS-Werksgarantie 55
17. Leistungserklärung 59
18. Konformitätserklärung 61
19. CE-Kennzeichnung 62
20. Energielabel und Produktdatenblatt 63
21. Geräte-Kenndaten 64
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
1. Symbolerklärung, Umweltschutz
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1. Symbolerklärung, Umweltschutz
1.1 Symbolerklärung
Warnhinweise
Warnhinweise im Text werden mit einem Warndreieck mit Ausrufezeichen gekenn­zeichnet. Zusätzlich kennzeichnen Signalwör­ter die Art und Schwere der Folgen, falls die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden.
Bei Gefahren durch elektrischen Strom wird das Warndreieck mit Ausrufezeichen durch ein Warndreieck mit Blitzsymbol ersetzt.
Die folgenden Signalwörter können in dem vorliegenden Dokument verwendet werden:
HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können.
VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personen-
schäden auftreten können.
WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Per-
sonenschäden auftreten können.
GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Perso-
nenschäden auftreten werden.
• Entsorgen Sie dieses Gerät im Recyclinghof mit einer ge-
trennten Sammlung für Elektro- und Elektronikgeräte.
• Die Entsorgung muss gemäß den örtlichen Bestimmungen zur
Abfallbeseitigung erfolgen.
• Bitte wenden Sie sich an die zuständigen Behörden Ihrer
Gemeindeverwaltung, an den örtlichen Recyclinghof für Haus­ haltsmüll oder an den Händler, bei dem Sie dieses Gerät erworben haben, um eine weitere Information über Behand­ lung, Verwertung und Wiederverwendung dieses Produktes zu erhalten.
Sortieren Sie die Verpackung vor der Entsorgung nach
Materialarten wie z.B. Karton (Papier), Plastikfolie usw.
• Sie leisten damit einen wertvollen und positiven Beitrag zum
Schutz der Umwelt und der Gesundheit Ihrer Mitmenschen.
• Im unsortierten Müll könnte ein solches Gerät diesbezüglich
negative Konsequenzen haben.
1.3 Transportverpackung
Transportverpackung entfernen
Für bestmögliche Transportsicherheit ist das Gerät mit der Trans­portpalette verschraubt.
Um das Gerät von der Transportpalette zu lösen, müssen im Bodenbereich des Gerätes 2 Befestigungsbleche gelöst und ent­fernt werden.
Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Sym­bol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober­und unterhalb des Texts begrenzt.
Wichtige Informationen
Symbol Bedeutung
Aufzählung/Listeneintrag
-
Handlungsanweisung Verweis auf eine Stelle im Dokument
Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene)
1.2 Umweltschutz
Hinweise zur Entsorgung
In Übereinstimmung mit den Anforderungen der Europäischen Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) ist auf dem vorliegenden Produkt und der Bedienungsanleitung das Symbol einer durchgestrichen Abfalltonne abgebildet:
Eine Entsorgung von Gerät und Verpackung über den normalen Haushaltsabfall ist nicht zulässig!
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
2.1 Einsatzzweck
Bitte beachten Sie:
Dieses Gerät ist ausschließlich als Einzelraum­feuerstätte unter den dafür geltenden Richtli­nien zugelassen und darf daher nicht als Allein­heizung verwendet werden!
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Im Gegensatz zu Pellet-, Öl-, oder Gaskesseln mit einer Brenner­einheit handelt es sich bei einem Pelletofen um einen „automa­tisch beschickten Ofen mit Tagesbehälter zur Verfeuerung fester Biomasse (Pellets) mit einem Rauchgasgebläse“.
Dieses Rauchgasgebläse befördert die Rauchgase in das Rauchgassystem (Schornstein).
Das Gerät ist mit einem Brennstofftank ausgestattet, der ausrei­chend groß für einen Tagesbedarf dimensioniert ist. Für längere Heizperioden ist der notwendige Brennstoff täglich nachzufüllen. Das bedeutet, dass das Gerät ohne Unterbrechung betrieben werden kann, die Anforderungen für eine Alleinheizung aber nicht erfüllt.
Das Gerät ist nur für die Wohnraumbeheizung zugelassen. Eine Aufstellung beispielsweise in Garagen, Feuchträumen oder im Freien ist nicht zulässig.
Die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Installations- und Betriebsvorschriften können ganz oder teilweise von regionalen oder behördlichen Vorschriften abweichen. In diesem Falle gelten immer die behördlichen Vorgaben!
Grafiken in dieser Bedienungsanleitung sind nicht maßstabsgetreu und dienen lediglich der Illustration.
Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Hand­habung des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich zu Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung informieren können.
Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Betreiber eines Pelletofens ist verpflichtet, sich an Hand dieser Anleitung über die richtige Handhabung zu informieren. Unsere Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet wer­den. Wir danken für Ihr Verständnis!
2.3 Sicherheitshinweise (gelten auch für smartCon-Betrieb)
Vorsicht! Brandgefahr durch heiße Geräte­teile!
Da das Gerät auch automatisiert betrieben und fachmännisch gewartet werden kann, besteht die Möglichkeit, dass das Gerät auch in Ihrer Abwesenheit unbeaufsichtigt in Betrieb gehen kann.
Deswegen sind besondere Sicherheitsmaß­nahmen einzuhalten!
Das Gerät darf niemals abgedeckt werden! Sicherheitsabstände zu brennbaren und
leicht entzündlichen Materialien sind unter allen Umständen einzuhalten!
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile!
Oberächen, Brennraumtür, Rauchrohr und Sichtscheibe werden im Betrieb heiß.
In diesem Gerät dürfen ausschließlich Pellets entsprechend DIN EN ISO 17225-2 (Klasse A1), EN plus (Klasse A1) bzw. DIN Plus, ÖNORM M7135 verfeuert werden. Andere Brennstoffe sind nicht zulässig!
Es dürfen auf keinen Fall Abfälle oder Abfallprodukte, weder fest noch flüssig, in dem Gerät verbrannt werden!
Für den Betrieb ist das Gerät mit Hilfe der Netzanschlussleitung (Lieferumfang) über eine ordnungsgemäß ausgeführte Netz­anschlussdose dauerhaft mit Netzspannung zu versorgen.
Das Gerät ist ausschließlich mit der mitge­lieferten Netzanschlussleitung „Europe CEE 7/VII Schurter 6003.0215“ oder höherwertig zu betreiben.
Für Länder mit anderen Netzsteckern ist eine entsprechende gleichwertig zertifi­ zierte Netzanschlussleitung zu verwenden, welche den jeweiligen Anforderungen des Landes, in dem das Gerät betrieben wer­ den soll, entspricht.
Ordnungsgemäße Bedienung, Reinigung, Wartung und Aufstel­lung sind die Voraussetzungen für ausdauernde und störungsfreie Funktion des Gerätes.
Produktsicherheit
Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik und aner­kannten sicherheitstechnischen Vorgaben konstruiert und gefer­tigt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass während des Betriebes Personen- und Sachschäden auftreten können.
Verwenden Sie das Gerät deshalb sicherheits- und gefahrenbe­wusst, nur seiner Bestimmung entsprechend und ausschließlich in einwandfreiem, unbeschädigten Zustand!
Einweisung
Lassen Sie sich vom Installateur das neu installierte Gerät für Sie am Aufstellungsort einrichten und einstellen, um einen mög­ lichst reibungslosen und effizienten Betrieb zu gewährleisten.
Lassen Sie sich vom Installateur Ihres Gerätes die technischen Dokumente des Gerätes sowie alle Zubehörteile aushändigen.
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
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Verhalten im Notfall
Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefähr­dung der eigenen Person möglich:
Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen des Gebäudes auf.
Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb! Betätigen Sie dabei nur die Schaltfläche „EIN/AUS“ (23) auf dem Bedienteil (9)!
Achtung:
Trennen Sie das Gerät dabei nicht vom Strom­netz! Weder durch Ziehen des Netzsteckers, noch durch Betätigen des Netzschalters (19)! Die Funktionsfähigkeit des Saugzuggebläses muss unbedingt gewährleistet bleiben!
Brandgefahr
Durch die Verbrennung von Pellets wird Wärmenergie frei, die zu einem starken Aufheizen der Oberflächen, vergleichbar mit einem Kaminofen, führt.
Das Gerät darf nie mit geöffneter Brennraumtür (2) oder ge- öffnetem Pellettankdeckel (10) betrieben werden, es kön- ten Funken und Flammen austreten und gesundheitsschäd­ liche Rauchgase in den Aufstellungsbereich gelangen. Das Gerät ist daher mit einer Überwachung der Brennraumtür (2) versehen, die bei zu lange währender Öffnung die Pelletzu­ führung unterbricht und das Gerät in die Betriebsart „Bereit­ schaft“ versetzt.
Platzieren oder lagern Sie keine brennbaren Materialien oder Flüssigkeiten auf oder neben dem Gerät.
Stellen oder platzieren Sie keine brennbaren Gegenstände (z.B. Teppiche, Möbelstücke, Pflanzen o.ä.) im Bereich der Brennraumöffnung.
Das Gerät muss unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicher­ heitsabstände aufgestellt werden.
Nur erlaubte Brennstoe verwenden.
Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennbare Flüssigkeiten!
Niemals das Feuer im Brennraum mit Wasser löschen!
Bauseitige Voraussetzungen, Installation und erste Inbe-
triebnahme
Für den Betrieb des Gerätes gelten örtlich spezifische feuerpolizei­liche und baurechtlliche Vorschriften, deren Einhaltung Grundvor­aussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Gerätes sind.
Das ordnungsgemäß installierte Gerät muss durch eine ge­ nehmigungspflichtige Behörde, z.B. Bezirks-Schornsteinfeger, abgenommen werden.
Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile
Während des Betriebes sind Oberächen, Brennraumtür, Bedien­grie, Sichtscheibe und Rauchrohre sehr heiß.
Kinder niemals mit dem in Betrieb bendlichen Gerät unbeauf­ sichtigt lassen!
Vorsicht - Gefahr von Verbrennungen:
Im Betrieb erhitzen sich Geräteteile sehr stark. Verwenden Sie beim Nachfüllen von Pellets in das in Betrieb befindliche Gerät unbedingt Schutzhandschuhe!
Hinweis:
Befinden sich die Pellets in einer nicht hitze­beständigen Verpackung (z.B. Kunststoffsack), kann der Kontakt mit der heißen Oberfläche das Verpackungsmaterial schmelzen, mögli­cherweise sogar entzünden und so eine dau­erhafte Beschädigung der Oberfläche des Gerätes herbeiführen!
Reinigung, Wartung und Störungsbehebung
Gefahr durch unzureichende Verbrennungsluftzufuhr
Stellen Sie eine ausreichende Versorgung des Aufstellungs­ raumes mit Verbrennungsluft während des Betriebes des Gerätes sicher. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb des Gerätes mit weiteren Wärmeerzeugern.
Schäden durch Bedienfehler
Fehlerhafte Bedienung kann zu Personen- und/oder Sachschäden führen! Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Brennraumtür gestattet!
Sorgen Sie dafür, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt bedienen oder zum Spielen verwenden.
Stellen Sie sicher, dass nur Personen zu dem Gerät Zugang haben, die auch zu sachgerechter Bedienung in der Lage sind.
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
Gerät regelmäßig reinigen lassen.
Reinigung und Wartung nur durch zugelassenen Fachbetrieb.
Es ist unerlässlich, dass die vorgeschriebene Reinigung und Wartung des Gerätes ausschließlich von entsprechend geschul­ tem Fachpersonal durchgeführt wird, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten und Gewährleistungsansprüche nicht zu verwir­ ken. Eine Nichtbeachtung dieser Wartungsvorschriften kann zu Fehlfunktionen, Schäden oder sonstigen negativen Effekten führen.
Der Hersteller haftet nicht, wenn Anweisungen und Reinigungsvorgaben dieser Anleitung nicht befolgt werden!
Verwenden Sie ausschließlich JUSTUS Original-Ersatzteile und Original-Zubehör.
Gefahr von Stromschlag
Bei abgenommenen Verkleidungsteilen liegen stromführende Geräteteile frei:
Vor jedem Önen der Geräteverkleidung ist das Gerät unbedingt vom Stromnetz zu trennen.
Arbeiten an stromführenden Teilen dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal ausge­führt werden.
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
Auch wenn auf der Verpackung der Pellets „DIN Plus“ beworben wird, kann es trotzdem vorkommen, dass die Pellets diese Norm tatsächlich nicht erfüllen. Eine schlechte Pelletqualität läßt sich u.a. an geringer Festigkeit der Pellets und an einem hohen Sägestaub­anteil erkennen. Bei schlechtem Heiz- oder Zündverhalten probeweise andere Qualitäts-Pellets verwenden.
Um ein problemloses Verbrennen der Pellets zu gewährleisten, ist es notwendig, sie trocken und frei von Verschmutzungen zu lagern:
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Geräteverhalten bei Stromausfall
Nach einem Stromausfall beginnt das Gerät eine Ausbrandphase. Anschließend wird automatisch eine Startphase aktiviert.
Dies geschieht aus sicherheitstechnischen Gründen, da nach einem Stromausfall nicht sichergestellt ist, dass der in der Brennerschale (5) verbliebene Brennsto bereits vollständig verbrannt ist.
Während und nach einem Stromausfall Brennraumtür (2) und Pellettankdeckel (21) geschlossen halten..
Andernfalls könnten gesundheitsschädliche Rauchgase in den Aufstellungsraum entwei­chen.
2.4 Brennstoffqualität
HINWEIS: In dem Gerät dürfen ausschließ­lich Pellets verfeuert werden. Andere Brennstoe sind nicht zulässig!
Keinesfalls Abfälle oder Abfallprodukte in dem Gerät verbrennen!
Pellets bestehen aus naturbelassenem Holz und werden ohne Zu­satz von Bindemittel, nur unter Verwendung von hohem Druck, gepresst. Die Anforderungen an den zulässigen Brennstoff sind in den Normen; EN 17225-2 (Klasse A1), EN plus (Klasse A1) bzw. DIN Plus, ÖNORM M7135, definiert.
Pellet-Eigenschaften (Anforderung EN 17225-2 (Klasse A1))
Verschmutzungen können zu Fehlfunktionen oder gar einem Komplettausfahl des Gerätes führen.
Nicht ausreichend trocken gelagerte Pellets können zu schlech­tem Brennverhalten, Startverhalten und zu übermäßig starken Verschmutzungen führen.
Gleiches gilt für stark bröselnde Pellets. Häufiges Umlagern der Pellets kann zum Zerbrechen und Zerbröseln führen.
2.5 Haftungsausschluss
Im Fall von Personen- bzw. Sachschäden haftet der Hersteller für den Baustandard und die Sicherheit der Maschine nur dann, wenn Konstruktionsfehler nachgewiesen werden können.
Keine Haftung bei:
• Unsachgemäße und nicht bestimmungsgemäße Verwen-
dung, Installation, Bedienung.
• Unzureichender Wartung.
• Verwendung anderer als JUSTUS Original-Ersatzteile.
• Baulichen Veränderungen.
HINWEIS:
Werden die für die Funktionen notwendigen Gegebenheiten, wie z.B. ordnungsgemäße, regelmäßige Reinigung und Einhaltung der Wartungsintervalle, nicht erfüllt oder sind un­geeignete Einbausituationen (z.B. nicht ausrei­chender Förderdruck) gegeben, fallen in die­sem Zusammenhang auftretende Probleme nicht unter die Gewährleistung!
Länge: 10 - 30 mm* Durchmesser: 6 mm Schüttgewicht: 650 kg/m
3
Heizwert: > 5 kWh/kg Restfeuchte: < 10 % Aschengehalt: < 0,5 % Dichte: 1,12 kg/dm
3
*) Die Verwendung von längeren Pellets kann zu Blockaden der Förderschnecke führen!
Es sind ausschließlich staubarme Holzpellets zu verwenden!
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
2.6 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Eine unsachgemäße bzw. nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes führt zum Gewährleistungs- bzw. Garantieverlust.
Darüber hinaus besteht die Gefahr von Schäden oder Verletzungen, die erheblich und sogar lebensgefährlich sein können.
Als nicht bestimmungsgemäße Verwendung gilt:
• Jede bauliche Veränderung des Gerätes.
• Ein Betrieb ohne fachgerechten Anschluss an einen
geeigneten Kamin.
• Der Betrieb mit geöffneter Brennraumtür (2) oder ge- öffnetem Pellettankdeckel (10).
• Verwendung anderer als JUSTUS Original-Ersatzteile.
• Verwendung von Pellets, die nicht den Herstellervorgaben
entsprechen.
• Der ferngesteuerte Betrieb des Gerätes unter Verstoß
gegen die Sicherheitshinweise, die in 2.3 dieser Bedie­ nungs- und Montageanleitung näher ausgeführt sind (insbesondere Abdeckung des Gerätes, keine Sicherheits­ abstände des Gerätes zu brennbaren und leicht entzünd­ lichen Materialien und Gegenständen).
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Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
3. Produktübersicht und Bedienelemente
1 Brennraumtür-Verschlusswerkzeug 2 Brennraumtür (mit Sichtscheibe) 3a Hintere Brennraumverkleidung (Vermiculite) 3b Seitliche Brennraumverkleidung (Vermiculite) 4 Pelletzufuhrö nung 5 Brennerschale 6 Aschenkasten 7 Brennraumtür-Verschluss 8 Rauchrohrstutzen oben 9 Bedienteil 10 Pellettankdeckel 11 Rauchwegdeckel 12 Türdichtung 32 Eckverkleidung (abnehmbar)
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3a
3b
11
12
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Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
3.2 Rückansicht:
3. Produktübersicht und Bedienelemente
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1 Brennraumtür-Verschlusswerkzeug 13 Verbrennungsluft-Ansaugö nung 14 Typenschild 15 Rauchrohrstutzen hinten 16 Raumtemperaturfühler
(zu Transportzwecken eingeschoben) 17 Sicherheits-Temperaturbegrenzer („STB“) 18 Geräte-Hauptsicherung 19 Netzschalter 20 Netzanschluss 29 Wi-Fi-Modul
(Lieferumfang; Montage und Anschluss bei Bedarf)
30 Befestigungsö nung zum Einhängen des Wi-Fi-Moduls
31 Anschlusskabel mit RS45-Stecker für Anschluss Wi-Fi-Modul
17
16
18
20
19
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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3. Produktübersicht und Bedienelemente
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3.3 Pellettank
Vorsicht - Gefahr von Verbrennungen:
Im Betrieb erhitzen sich Geräteteile sehr stark. Verwenden Sie beim Nachfüllen von Pellets in das in Betrieb befindliche Gerät unbedingt Schutzhandschuhe!
Zum Nachfüllen von Pellets in den Pellettank gehen Sie bitte wie folgt vor:
► Pellettankdeckel (10) an der Vorderkante greifen und anhe- ben.
10
Einfüllö nung
3.4 Brennraumtür
Die Bren nraumtür (2) kann nur mit dem speziellen Brennraumtür- Verschlusswerkzeug (1) ent- bzw. verriegelt, geöffnet und voll-
ständig geschlossen werden.
Das Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (1) befin- det sich bei Auslieferung auf dem Schutzgitter des Pellettanks.
1 Brennraumtür-Verschlusswerkzeug 2 Brennraumtür mit Sichtscheibe 7 Brennraumtür-Verschluss
Öffnen der Brennraumtür (2)
► Zum Öffnen der Brennraumtür (2) das Brennraumtür- Verschlusswerkzeug (1) entsprechend nebenstehender Abbildung in die Öffnungen des Brennraumtür-Verschlusses (7) einstecken.
► Verschlussmechanik durch Bewegen des Brennraumtür-Ver- schlusswerkzeuges (1) im Brennraumtür-Verschluss (7)
► - nach unten: Entriegeln.
► Nach dem Einfüllen der Pellets klappen Sie den Pellettank-
deckel (10) nach unten. Dabei muss die Einfüllöffnung dicht verschlossen werden.
Füllen Sie nicht zuviele Pellets ein, damit gewähr­leistet bleibt, dass der Pellettankdeckel (10) die Einfüllöffnung dicht verschließen kann.
Vorsicht:
Entfernen Sie umgehend alle eventuell ne­ben die Einfüllöffnung gefallenen Pellets -
Brandgefahr!
Hinweis: Nach dem Befüllen des Pellettankes Pellettank­deckel (10) umgehend wieder verschließen,
um Fehlfunktionen zu vermeiden.
► - nach oben: Verriegeln.
► Beim Verriegeln ist es notwendig, die Brennraumtür (2) gegen
das Gerät zu drücken. Achten Sie darauf, dass die Brennraumtür (2) nach dem Verriegeln dicht am Korpus anliegt.
WARNUNG - Verbrennungsgefahr!
Die Brennraumtür (2) eines in Betrieb befind­lichen Gerätes ist sehr heiß! Brennraumtür (2) deshalb nur mit Schutzhand- schuh gegen das Gerät drücken!
Verriegeln
Entriegeln
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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3. Produktübersicht und Bedienelemente
3.5 Klappbares Bedienteil
Das Bedienteil (9) ist zum Zwecke der besseren Bedienbarkeit klappbar ausgeführt.
► Greifen Sie hierzu hinter das Bedienteil (9) und bewegen Sie es nach oben bzw. unten, entsprechend Ihrer Anforderung.
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Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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4. Angaben zum Gerät
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4. Angaben zum Gerät
4.1 Lieferumfang
► Prüfen Sie den Lieferumfang bei Erhalt auf Vollständigkeit und Unversehrtheit.
- Palette mit Gerät
- Bedienungsanleitung und Hinweisblätter in Plastikhülle im Gerät
- Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (1)
- Netzkabel
- Wi-Fi-Modul (29) mit Netzteil in Kartonbox
- Halteblech Wi-Fi-Modul und 2 Befestigungsschrauben im Beipack
- Fernbedienung
- Reinigungsbürste
4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör
Folgende Zubehörteile sind nicht im Lieferumfang des Gerätes enthalten und können über Ihren Fachhändler bezogen werden:
- Rauchrohre
- Flexrohre und Wanddurchführung für externe Verbren­ nungsluftversorgung
- Bodenplatte aus Glas oder Stahl Aufgrund der geringen Temperatur im unteren Bereich des Pelletofens während des Heizbetriebes ist eine feuer­ feste Bodenplatte nicht zwingend erforderlich. Bei Rauchrohranschluss nach hinten ist jedoch der Abstand zwischen Rauchrohr und Fußboden zu beachten. Bei brennbaren Baustoffen ist dort in der Regel ein Brand­ schutz erforderlich!
Hinweis: Bei Rauchrohr-Anschluss nach hinten ist vor der Installation des Gerätes die Notwendigkeit einer feuerfesten Bodenplatte mit dem zuständigen Schornsteinfeger abzustimmen.
- Filzgleiter als Unterlage bei empfindlichem Untergrund (z.B. Glasplatte)
4.3 Original Ersatzteile
4.4 Produktbeschreibung
Gerät:
Das Gerät besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion. Im Mittelteil bendet sich der mit Schutzplatten ausgekleide­te Brennraum. Unter der Brennerschale (5) bendet sich der Aschenkasten (6).
Geräte dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die Um­gebungsluft wird von den im Pelletofen enthaltenen Konvektions­schächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohnraum abgegeben. Bei diesem Gerät wird die natürliche Konvektion durch ein Querstromgebläse unterstützt.
Das Gerät arbeitet raumluftabhängig und kann optional an eine ex­terne Verbrennungsluftleitung angeschlossen werden.
Brennraumverkleidung:
Der Brennraum ist mit Vermiculite-Bauteilen bzw. Stahlplatten aus­gekleidet. Diese dienen dem Hitzeschutz und zur Rauchgaslenkung. Im Betrieb können an den an den Vermiculite-Bauteilen Risse ent­stehen. Ursache dafür sind insbesondere:
- Hohe Temperaturunterschiede
- Wärmedehnung durch übermäßige Erhitzung.
Oberächenrisse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn der da­runterliegende Metallkorpus freiliegt, muss ein Austausch der Ver­miculiteplatten erfolgen. Die Brennraumverkleidungen und die Rauchgasumlenkungen fallen nicht unter die Werksgarantie.
WARNUNG!
Brandgefahr durch Verwendung nicht origi­naler Ersatzteile!
- Durch Verwendung von Brennraumausklei­ dungen mit falschen Wärmeeigenschaften kann es zu Überhitzung umgebender Wände und Einrichtungsgegenständen kommen!
► Verwenden Sie daher ausschließlich Original-Ersatzteile!
Vermiculite-Bauteile sind asbestfrei und ungiftig. Vermiculite­Bauteile haben gegenüber Schamottesteinen den entscheidenden Vorteil, dass die Verbrennungstemperatur im Ofen signikant ge­steigert werden kann. Durch den heißeren Abbrand wird die Wär­meenergie des Brennstoes besser ausgenutzt (Wirkungsgrad).
Ein Betrieb des Gerätes ohne montierte Rauchgasumlenkungen ist nicht zulässig, weil die Funktion nicht mehr gewährleistet werden kann und irreparable Schäden entstehen können.
Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile.
Ersatzteile anderer Hersteller sind durch JUSTUS nicht geprüft und daher nicht freigegeben. Nicht freigegebene Ersatzeile verändern möglicherweise die kons­truktiv vorgegebenen Eigenschaften des Gerätes und führen somit zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Verlust der Zulassung. Dies kann bei einem eventuellen Schadensfall versicherungsrecht­liche Konsequenzen haben.
Die Artikelnummern der Originalersatzteile finden Sie unter www.justus.de.
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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4. Angaben zum Gerät
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4.5 Technische Daten
Eigenschaft Einheit Wert
Pelletofen Typ: Canis XL
Nennwärmeleistung: kW 8,0
Teillastwärmeleistung: kW 2,5
Brennstofassungsvermögen: kg 19
Brenndauer Leistungsstufe 1 / 6: h 36 / 11
Energieezienzklasse: A+
Energieezienzindex EEI: 125
Raumheizvermögen DIN 18893 max.: m
Höhe: mm 955
Breite / Tiefe: mm 755 / 377
Gewicht Stahl / Stein (ohne Verpackung): kg 170 / 175
Für Dauerbetrieb geeignet: ja
Wirkungsgrad Nenn- / Teillastwärmeleistung: % ≥87 % / ≥87 %
Rauchgastemperatur Austritt Gerät Nenn- / Teillastwärmeleistung:
Rauchgastemperatur Messstrecke Nenn- / Teillastwärmeleistung:
Erforderlicher Förderdruck: Pa 13
Erforderlicher Förderdruck für Schornsteinberechnung
Mittlere CO-Emission Nenn- / Teillastwärmeleistung:
Mittlere CO Nenn- / Teillastwärmeleistung:
Staub Nenn- / Teillastwärmeleistung:
Rauchgasmassenstrom Nenn- / Teillastwärmeleistung:
Zugelassener Brennsto: Holz-Pellets
Rauchrohranschluss: mm 80
Verbrennungsluftanschluss: mm 60
Spannungsversorgung: 230 V / 50 Hz
Elektrische Leistungsaufnahme Betrieb: W 40
Elektrische Leistungsaufnahme Start: W 350
Umgebungstemperatur Betrieb: °C 10 - 35
Umgebungstemperatur Lagerung: °C 5 - 40
-Emission
2
3
200
°C
°C
Pa
mg/Nm3≤250 / ≤750
Vol.% 10,2 / 5,0
mg/Nm3≤20 / ≤20
g/s
226 / 108
188 / 92
2
6,6 / 3,2
4.7 Maßzeichnungen
4.6 Grundeinstellung bei Prüfung nach EN 14785
Verbrennungseinstellung (➔ Kapitel 9.6.1.4): 4
Die Angaben „Nenn“ beziehen sich auf die Nenn­Wärmeleistung (Maximalleistung) und die Angaben „Teillastwärmeleistung“ auf die Minimalleistung wäh­rend der Typprüfung.
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5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen
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5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen
Der Schornstein hat die Aufgabe, die bei der Verbrennung entste­henden Rauchgase durch den thermischen Auftrieb nach außen zu führen. Durch den, zusammen mit dem Saugzuggebläse ent­stehenden, Unterdruck im Brennraum, wird die Verbrennungsluft durch die Zuluftönung zur Verfügung gestellt und hat somit er­heblichen Einuss auf die Feuerungsleistung.
Der Förderdruck wird zunächst durch die wirksame Höhe des Rauchgassystems (Schornsteinfuttermitte bis Schornsteinmün­dung) und die Dierenz zwischen Rauchgastemperatur am Ofen­ausgang und der Temperatur am Schornsteinkopf bestimmt.
Dem entgegen wirken vor allem Druckverluste in der Rauchrohr­führung und der Verbrennungsluftzuführung.
Das Saugzuggebläse des Pelletofens dient dazu, die Druckverluste im inneren des Pelletofens zu überwin­den. Der natürliche Unterdruck des Rauchgassystems, die Zuluftführung und das Saugzuggebläse bilden eine Funktionseinheit.
Sogenannte LAS-Schornsteine, bei denen die Zuluft durch einen Ringspalt vom Schornsteinkopf her zugeführt wird, verursachen beim Anheizen des Gerätes oft Probleme, da sich im Ringspalt der Zuluft ebenfalls ein thermischer Auftrieb einstellt. Das gilt auch, wenn die Zuluft über einen separaten Schacht von oben zugeführt wird. Der Anschluss des Gerätes an einen LAS-Schornstein ist daher als kritisch zu bewerten. Es ist zu beachten, dass die Schornsteinbe­rechnung bei Nennlast erfolgt, also bei maximal beheiztem Gerät. Bei kaltem Gerät liegt sowohl rauchgasseitig, als auch zuluftseitig, ein Unterdruck an. Dies kann zu Startschwierigkeiten führen.
Bei Anschluss an LAS-Schornsteine ist eine Inbetrieb­nahme und ggf. Neujustage der Brennparameter durch autorisiertes Fachpersonal unerlässlich. Im Praxisbetrieb sind Zündprobleme oder eine unbe­friedigende Verbrennung möglich.
Im Falle des Betriebs an einer ungeeigneten Schorn­steinanlage übernimmt JUSTUS keine Funktionsgaran­tie für das Gerät.
5.2
Anschluss an den Schornstein/Rauchrohranschluss
Das in dieser Anleitung beschriebene Gerät ist ausschließlich für den Betrieb mit geschlossenem Brennraum zugelassen.
Der Betrieb an einem mehrfach belegten Schornstein ist nicht zulässig!
Die Ausführung und der Zustand des zum Anschluss vorgesehenen Schornsteins trägt maßgeblich zur einwandfreien Funktion des Pel­letofens bei.
Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein Rauchrohr mit ge­eignetem Dichtsystem verwendet werden, da, bedingt durch das Saugzuggebläse, in der Verbindung ein Überdruck entstehen kann.
Alle Verbindungen vom Gerät zum Schornstein müssen stabil, fest, dicht und spannungsfrei sein. Achten Sie darauf, dass das Rauch­rohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt. Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters.
Das Gerät wird wahlweise nach hinten oder nach oben angeschlos­sen. Dabei muss die jeweils nicht genutzte Rauchrohrönung mit dem dafür vorgesehenen Verschlussdeckel unbedingt rauchdicht verschlossen werden!
Bei Rauchrohranschluss nach hinten:
► Verbindungsstege der perforierten Abdeckung der Önung für das Rauchrohr durch Hebeln mit z.B. einem Schraubendreher aufbrechen.
5.1 Schornsteinberechnung
Um den störungsfreien Betrieb Ihres Pelletofens zu ge­währleisten, ist ein Nachweis über die Eignung der zu ver­wendenden Schornsteinanlage nach EN 13384 -1. zwingend erforderlich. Bei Anschluss einer externer Verbrennungsluft­versorgung ist auch deren Zuluftweg in diese Berechnung mit einzubeziehen!
Die Berechnung ist für einen notwendigen Förderdruck von 2 Pa durchzuführen. Der errechnete Unterdruck am Gerät muss bei Nennleistung zwischen 2 und 20 Pa liegen.
Liegt ein hoher Förderdruck (>20 Pa) vor, ist eine entsprechende technisch zulässige Einrichtung bauseits zu erstellen, um den För­derdruck zu begrenzen.
Für ein zuverlässiges Zünden muss ein Förderdruck >1 Pa vorliegen. Bei negativem Förderdruck kann ein sicheres Startverhalten nicht gewährleistet werden!
Örtliche Vorschriften sind bindend und zu beachten!
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5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen
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5.3 Horizontale Rauchrohrführung
Horizontale Rauchrohrführungen mit einer Länge >0,4 Meter sind nur in Absprache mit Ihrem Schornsteinfeger zulässig. Diese kön­nen zu Problemen beim Zünden führen. Kritisch ist in diesem Zu­sammenhang auch eine mögliche Aschenanlagerung im horizon­talen Bereich des Rauchrohrs zu sehen, die zu einer Verringerung des Rauchrohrquerschnitts und im Extremfall zu einem Kamin­brand führen kann!
► Versehen Sie den Rauchrohranschluss zum Schorn­ stein mit einer Reinigungsönung, um das Rauch­ rohr leichter reinigen zu können.
Das Rauchrohr zwischen Pelletofen und Kamineintritt ist so zu gestalten, dass die Rauchgase mit geringem Druckverlust und ge­ringer Abkühlung in den Schornstein eintreten können (siehe DIN
18160). Die Kontrolle und Reinigung des Rauchrohres muss jeder­zeit möglich sein.
Für sichere Dichtheit der Verbindungen sollten überschiebbare Steckverbindungen mit geeignetem Dichtsystem verwendet wer­den. Dabei sind originale JUSTUS-Systemrohre oder Gleichwertiges zu verwenden.
Gefahr von Vergiftung! Aus nicht fachgerecht installierten Rauchrohr­en kann an undichten Verbindungen Rauch­gas austreten und zu Kohlenmonoxid-Vergif­tungserscheinungen führen!
Die Luftleitung ist mit glattem Rohr aus Stahl oder Kunststoff
auszuführen; es ist dabei auf Temperaturbeständigkeit zu achten. Für die Verbindung zwischen Ofen und Luftleitung hat sich Aluflexrohr bewährt.
Am Eintrittsquerschnitt der Verbrennungsluft ist ein Filter
(Maschenweite 1 mm) anzubringen, damit keine Kleintiere, Insekten oder Verunreinigungen die Luftansaugung behindern können. Dieser Filter ist so zu dimensionieren, dass eine aus­ reichende Verbrennungsluftversorgung gewährleistet ist und ist darüber hinaus in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und ggf. zu reinigen.
Der Eintrittsquerschnitt ist so zu wählen, dass, trotz Verwendung
etwaiger Filter oder Ähnlichem, ein ausreichender freier Quer­ schnitt gegeben ist, der über dem notwendigen Leitungsquer­ schnitt liegen muss.
Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter
darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder gar verschließen können.
Die äußere Zuluftöffnung ist so auszuführen, dass diese bau­ seits ausreichend gegen eindringende Feuchtigkeit (z.B. Schlagregen) und Druckschwankungen (z.B. Windböen) ge­ schützt ist. Als Mindestmaßnahme ist dabei ein 90°-Bogen nach unten anzusehen.
Ein Anschluss an einen geeigneten LAS-Schornstein ist grund-
sätzlich möglich, aber nicht problemlos.
In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf
von ca. 30 m ist.
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/h bei einem Förderdruck von 4 Pa sichergestellt
5.4 Externe Verbrennungsluftversorgung
Im Bedarfsfall kann das Gerät mit einem Anschluss für eine externe Verbrennungsluftversorgung ausgerüstet werden.
Für besonders dichte Räume kann hier eine Verbrennungsluftver­sorgung von außen angeschlossen werden.
Der Anschlussstutzen für externe Verbrennungsluft bendet sich an der Rückseite des Gerätes.
Ein Vorteil einer externen Verbrennungsluft-Zuführung liegt u.a. darin, dass nicht die erwärmte Raumluft zur Verbrennung herange­zogen wird, sondern Frischluft aus dem Außenbereich. Es verringert somit auch die Notwendigkeit, ausreichend Verbren­nungsluft für den Aufstellungsbereich sicherzustellen.
► Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf dichte Rohrführung!
Die Eignung der externen Verbrennungsluftversorgung (Leitungslänge, Querschnitte, Bögen und Filter muss in der Schornsteinberechnung nach EN 13384-1 nachgewiesen wer­ den. Als Richtwerte können folgende Werte zugrunde gelegt werden:
Rohr mit Innen-Ø 70 mm:
Maximale Länge 3 m, max. 3 Stk. 90°-Bögen
Der Förderdruck muss, im Zusammenspiel mit dem Abgasven­ tilator, die zusätzlichen Widerstände einer derart ausge­ rüsteten Feuerungsanlage überwinden können.
Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat-
bildung am Gerätekorpus und in der Folge zu Korrosion kom­ men.
Beim Anschluss des Gerätes an eine externe Verbrennungsluft-
versorgung empfehlen wir Ihnen, die Verbrennungsluft nicht aus Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. einem feuchten Keller) zu entnehmen. In solchen Fällen kann es im kalten, unbeheizten Gerät zu Kon­ densation der Luftfeuchtigkeit und in der Folge zu Korrosion am Gerätekorpus kommen.
Rohr mit Innen-Ø 100 mm:
Maximale Länge 6 m, max. 4 Stk. 90°-Bögen
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6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb
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6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb
Für einen störungsfreien und sicheren Betrieb ist es erforderlich, einzelne Gerätebestandteile korrekt zu positionieren und in dieser Position zu sichern. Diese Arbeiten müssen bereits vor einer ersten Inbetriebnahme ausgeführt werden, damit eine einwandfreie Funktion des Gerätes gewährleistet ist.
6.1 Raumtemperaturfühler
Der Raumtemperaturfühler (16) ist zu seinem Schutz in der Transportposition fast vollständig in die Gerätedurchführung ein­geschoben. Die vom Raumtemperaturfühler (16) gelieferten Temperaturwerte sind sehr wichtig für eine effektive Steuerung des Gerätes im Betrieb.
16
Für realistische Messwerte ist der Raumtemperaturfühler (16) zumindest soweit aus der Gerätedurchführung zu ziehen, bis er komplett sichtbar wird (A).
Es kann unter Umständen auch notwendig sein, dass der Raum- temperaturfühler (16) noch weiter aus dem Gerät herausgezogen werden muss (B).
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B
Hinweis:
Der Raumtemperaturfühler (16) ist im hinte- ren Bereich des Gerätes in Bodennähe platziert, der normalerweise kühlsten Stelle des Gerätes. Durch bestimmte Strömungssituationen und reflektierte oder direkte Wärmestrahlung vom Rauchgasrohr können in diesem Bereich den­noch Temperaturen entstehen, die deutlich höher sind, als die tatsächliche Raumtemperatur. Es sind daher bauseits geeignete Maßnahmen (Abschirmblech o.ä.) zur Gewährleistung realis­tischer Raumtemperaturwerte an der Position des Raumtemperaturfühlers (16) zu erbrin- gen.
16
A
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6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb
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6.2 Auswahl des Aufstellungsortes
Bei der Auswahl des Aufstellungsortes und der späteren Installation des Gerätes ist zu beachten, dass die geforderten Mindestabstände unbedingt eingehalten werden! Dabei ist zu berücksichtigen, dass die angegebenen Abmessungen aufgrund von unvermeidbaren Fertigungstoleranzen leicht abwei­chen können.
Dabei ist für die Anschlussmaße von Rauchrohr und Verbrennungsluft ein tendenziell größerer Toleranzbereich zu berücksichtigen.
Hinweis: Für regelmäßige Reinigungs- und Wartungsar­beiten ist ausreichende Bewegungsfreiheit um das Gerät herum zu gewährleisten ( Kapitel
8.1). Ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt, kann zusätzlicher Arbeitsaufwand entstehen, der in diesem Falle zu Lasten des Kunden geht.
Hinweis: Das Gerät erzeugt mit Gebläse und Förder­schnecke im Betrieb nur leise Geräusche, die sich aber unter ungünstigen Umständen, abhängig von der Beschaffenheit der Aufstellfläche, über die Gerätefüße auf die Aufstellfläche übertragen können (Körperschall). Um diese Schallübertragung zu vermindern, empfehlen wir in diesen Fällen den Einsatz von schall- und schwingungsdämpfenden Platten zwischen den Gerätefüßen und der Auf­stellfläche.
6.3.1 Anschluss „Externe Anforderung“
Dabei handelt es sich um einen potenzialfreien Schalteingang, mit dem der Brenner des Gerätes freigegeben oder blockiert wer­den kann.
Anschluss „Externe Anforderung“
Dieser potenzialfreie Schalteingang erteilt eine Freigabe oder blockiert das Gerät. Bei einer Blockierung wird das Gerät komplett deaktiviert. Wenn das Gerät die Freigabe zum Betrieb erhält, bleiben die Brennanforderungen des Gerätes erhalten: Schaltzeitfunktionen werden berücksichtigt, hinterlegte Zieltemperaturen werden ein­geregelt. Dabei kann das Gerät auch in „Stand by“ gehen, wenn es die Betriebsbedingungen erfordern.
Um einen potenzialfreien Schaltkontakt elektrisch an den po- tenzialfreien Schalteingang anzuschließen, muss die Abdeckung der Serviceöffnung entfernt werden.
Es wird die Steuerelektronik sichtbar. Der Anschluss erfolgt an die entsprechende Klemmenleiste.
Im Auslieferungszustand ist dieser Anschluss gebrückt. Ohne diese Drahtbrücke oder aber einen angeschlossenen und aktivierten potenzialfreien Schaltkontakt kann das Gerät nicht in Betrieb gehen.
6.3 Elektrische Anschlüsse
Das Gerät ist mit dem mitgelieferten Netzanschlusskabel an eine vorschriftsmäßig installierte Netzsteckdose anzuschließen und mit Netzspannung zu versorgen.
Die Leiterplatte der Steuerelektronik verfügt im äußeren Bereich, der nach Öffnen der Serviceöffnung sichtbar wird, über eine Klemmenleiste. Diese Klemmenleiste dient zum Anschluss externer Geräte, wie z.B. die Option „Externe Anforderung“, und stellt eine Schnittstelle für Servicezwecke zur Verfügung.
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6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb
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6.4 Erstinbetriebnahme
Befüllen Sie zunächst den Pellettank (Kapitel 3.3).
► Pellettankdeckel (10) an der Vorderkante greifen und anheben.
10
Einfüllö nung
► Eine Ecke eines Pelletsacks abschneiden.
6.6 Anpassen des Gerätes an Umgebungsbeding­ungen
Zur Gewährleistung eines optimierten Betriebs sollte ein Pellet­gerät an die Umgebungsbedingungen am Aufstellungsort ange­passt werden. Zwar sind die Geräte so konstruiert, dass sie bereits ab Werk in einem weiten Bereich von Umgebungsbedingungen zufriedenstellend betrieben werden können. Leider können dabei aber nicht alle Umgebungsbedingungen optimal berücksichtigt werden.
Die Leistung des Saugzuggebläses, der Förderdruck des Schorn­steins und die Verbrennungsluftführung bilden eine Funktions­einheit.
Es ist somit die Leistung des Saugzuggebläses an den Förderdruck des angeschlossenen Schornsteins anzupassen. Ebenso kann es notwendig sein, die geförderte Pelletmenge anzupassen.
Für einen stets zuverlässigen Gerätestart kann es notwendig wer­den, die Startparameter durch geeignete Anpassungen ebenfalls zu optimieren.
Unter besonders ungünstigen Gegebenheiten kann es vor allem für die Stabilisierung notwendig werden, dass einzelne Parameter nachreguliert werden müssen.
Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass evtl. bauseits zu treffende Maßnahmen notwendig sind, um eine optimale Funktion zu gewährleisten.
► Pellets in den Pellettank füllen.
► Nach dem Einfüllen der Pellets klappen Sie den Pellettank-
deckel (10) nach unten, dabei muss die Einfüllöffnung dicht verschlossen werden.
Hinweis: Die Lackierung des Ofens erreicht erst nach mehrmaligem Heizen mit Nennwärmeleistung ihre Endfestigkeit. Um Lackbeschädigungen zu vermeiden, ist eine Ober ächenreinigung erst nach mehreren Heiz­vorgängen zu empfehlen!
6.5 Nachfüllen Pellets
Bleibt der Pellettankdeckel (10) für längere Zeit geöffnet, kann unerwünschte Nebenluft durch den Pellettank in die Brenn­kammer gelangen und das Brennverhalten beeinflussen.
Diese Abstimmung und Anpassung erfordert Fachkenntnis und Erfahrung, deshalb empfehlen wir Ihnen dringend:
Hinweis:
Eine Erstinbetriebnahme ausschließlich durch einen eigens geschulten und zertifizierten Service-Partner durchführen lassen!
Der Pellettankdeckel (10) ist daher mit einem Überwachungssen­sor ausgestattet: Bleibt der Pellettankdeckel (10) länger als ca. 2 min. geöffnet, geht das Gerät in die Ausbrandphase und eine Fehlermeldung wird angezeigt. Schließen Sie den Pellettankdeckel (10) nach dem Einfüllen von Pellets daher umgehend!
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1
4
5
1
4
5
6
4
4
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7. Bedienteil und Display
D
7.1 Bedienteil
Das Bedienteil (9) umfasst neben dem Display, auch 6 Schaltflächen, mit denen das Gerät durch leichte Berührung in Betrieb oder in Bereitschaft gesetzt, gesteuert und eingestellt werden kann. Wird eine Schaltfläche betätigt, leuchtet eine LED im Zentrum der
Schaltfläche.
31
22
25
23
24
1
Schaltfläche „ESC“ (22)
Kurze Betätigung: Abbruch einer Eingabe ohne Übernahme eines (geänderten) Wertes
Navigieren in übergeordnete Menüebene
2
Schaltfläche „EIN/AUS“ (23)
Lange Betätigung:
- Starten/Stoppen des Gerätes
- Zurücksetzen bei Fehlermeldungen
26
27
4
Schaltfläche „AUF“ (25)
- Wert erhöhen; lange Betätigung bewirkt kontinuierliche Erhöhung. Bestätigen des (geänderten) Wertes mit Schaltfläche „OK/Menü“ (24)
- Aufwärts navigieren in Menüs
5
Schaltfläche „Set“ (26)
Kurze Betätigung im entsprechenden Untermenü: Aktivieren „Set–Menü“ .
Kurze Betätigung im Hauptmenü: Aktivieren „Informations-Menü“
Kurze Betätigung Im Set-Menü: Set aktivieren/deaktivieren
3
Schaltfläche „OK/Menü“ (24)
Kurze Betätigung: Bestätigen einer Eingabe mit Übernahme eines (geänderten) Wertes
Lange Betätigung: Aufruf „Hauptmenü“
innerhalb des „Hauptmenüs“ in die nächst
Kurze Betätigung im Untermenü „Schaltzeiten“: Aktivieren der jeweiligen Schaltzeit
6
Schaltfläche „AB“ (27)
- Wert vermindern; lange Betätigung bewirkt kontinuierliche Verminderung. Bestätigen des (geänderten) Wertes mit Schaltfläche „OK/Menü“ (24)
- Abwärts navigieren in Menüs
tiefere Menüebene navigieren
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