Warnhinweise im Text werden mit einem
Warndreieck mit Ausrufezeichen gekennzeichnet. Zusätzlich kennzeichnen Signalwörter die Art und Schwere der Folgen, falls die
Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht
befolgt werden.
Bei Gefahren durch elektrischen Strom wird
das Warndreieck mit Ausrufezeichen durch ein
Warndreieck mit Blitzsymbol ersetzt.
Die folgenden Signalwörter können in dem vorliegenden
Dokument verwendet werden:
HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können.
VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personen-
schäden auftreten können.
WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Per-
sonenschäden auftreten können.
GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Perso-
nenschäden auftreten werden.
• Entsorgen Sie dieses Gerät im Recyclinghof mit einer ge-
trennten Sammlung für Elektro- und Elektronikgeräte.
• Die Entsorgung muss gemäß den örtlichen Bestimmungen zur
Abfallbeseitigung erfolgen.
• Bitte wenden Sie sich an die zuständigen Behörden Ihrer
Gemeindeverwaltung, an den örtlichen Recyclinghof für Haus haltsmüll oder an den Händler, bei dem Sie dieses Gerät
erworben haben, um eine weitere Information über Behand lung, Verwertung und Wiederverwendung dieses Produktes zu
erhalten.
• Sortieren Sie die Verpackung vor der Entsorgung nach
Materialarten wie z.B. Karton (Papier), Plastikfolie usw.
• Sie leisten damit einen wertvollen und positiven Beitrag zum
Schutz der Umwelt und der Gesundheit Ihrer Mitmenschen.
• Im unsortierten Müll könnte ein solches Gerät diesbezüglich
negative Konsequenzen haben.
1.3 Transportverpackung
Transportverpackung entfernen
Für bestmögliche Transportsicherheit ist das Gerät mit der Transportpalette verschraubt.
Um das Gerät von der Transportpalette zu lösen, müssen im
Bodenbereich des Gerätes 2 Befestigungsbleche gelöst und entfernt werden.
Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen
oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien oberund unterhalb des Texts begrenzt.
Wichtige Informationen
SymbolBedeutung
►
➔
Aufzählung/Listeneintrag
-
Handlungsanweisung
Verweis auf eine Stelle im Dokument
Aufzählung/Listeneintrag
(2. Ebene)
1.2 Umweltschutz
Hinweise zur Entsorgung
In Übereinstimmung mit den Anforderungen der Europäischen
Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE)
ist auf dem vorliegenden Produkt und der Bedienungsanleitung
das Symbol einer durchgestrichen Abfalltonne abgebildet:
Eine Entsorgung von Gerät und
Verpackung über den normalen
Haushaltsabfall ist nicht zulässig!
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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4
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
D
ATCH
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und
Sicherheitshinweise
2.1 Einsatzzweck
Bitte beachten Sie:
Dieses Gerät ist ausschließlich als Einzelraumfeuerstätte unter den dafür geltenden Richtlinien zugelassen und darf daher nicht als Alleinheizung verwendet werden!
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Im Gegensatz zu Pellet-, Öl-, oder Gaskesseln mit einer Brennereinheit handelt es sich bei einem Pelletofen um einen „automatisch beschickten Ofen mit Tagesbehälter zur Verfeuerung fester
Biomasse (Pellets) mit einem Rauchgasgebläse“.
Dieses Rauchgasgebläse befördert die Rauchgase in das
Rauchgassystem (Schornstein).
Das Gerät ist mit einem Brennstofftank ausgestattet, der ausreichend groß für einen Tagesbedarf dimensioniert ist. Für längere
Heizperioden ist der notwendige Brennstoff täglich nachzufüllen.
Das bedeutet, dass das Gerät ohne Unterbrechung betrieben werden
kann, die Anforderungen für eine Alleinheizung aber nicht erfüllt.
Das Gerät ist nur für die Wohnraumbeheizung zugelassen. Eine
Aufstellung beispielsweise in Garagen, Feuchträumen oder im
Freien ist nicht zulässig.
Die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Installations- und
Betriebsvorschriften können ganz oder teilweise von regionalen
oder behördlichen Vorschriften abweichen.
In diesem Falle gelten immer die behördlichen Vorgaben!
Grafiken in dieser Bedienungsanleitung sind nicht maßstabsgetreu
und dienen lediglich der Illustration.
Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Handhabung des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte.
Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich
zu Beginn einer Heizperiode wieder über die richtige Bedienung
informieren können.
Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und
Betreiber eines Pelletofens ist verpflichtet, sich an Hand dieser
Anleitung über die richtige Handhabung zu informieren. Unsere
Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die
nachfolgenden Richtlinien und Anweisungen nicht beachtet werden. Wir danken für Ihr Verständnis!
2.3 Sicherheitshinweise
(gelten auch für smartCon-Betrieb)
Vorsicht! Brandgefahr durch heiße Geräteteile!
Da das Gerät auch automatisiert betrieben und
fachmännisch gewartet werden kann, besteht
die Möglichkeit, dass das Gerät auch in Ihrer
Abwesenheit unbeaufsichtigt in Betrieb gehen
kann.
Deswegen sind besondere Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten!
► Das Gerät darf niemals abgedeckt werden!
► Sicherheitsabstände zu brennbaren und
leicht entzündlichen Materialien sind unter
allen Umständen einzuhalten!
Vorsicht! Verletzungsgefahr durch heiße
Geräteteile!
Oberächen, Brennraumtür, Rauchrohr und
Sichtscheibe werden im Betrieb heiß.
In diesem Gerät dürfen ausschließlich Pellets entsprechend
DIN EN ISO 17225-2 (Klasse A1), EN plus (Klasse A1) bzw. DIN
Plus, ÖNORM M7135 verfeuert werden.
Andere Brennstoffe sind nicht zulässig!
Es dürfen auf keinen Fall Abfälle oder Abfallprodukte, weder fest
noch flüssig, in dem Gerät verbrannt werden!
Für den Betrieb ist das Gerät mit Hilfe der Netzanschlussleitung
(Lieferumfang) über eine ordnungsgemäß ausgeführte Netzanschlussdose dauerhaft mit Netzspannung zu versorgen.
Das Gerät ist ausschließlich mit der mitgelieferten Netzanschlussleitung „Europe CEE
7/VII Schurter 6003.0215“ oder höherwertig
zu betreiben.
► Für Länder mit anderen Netzsteckern ist
eine entsprechende gleichwertig zertifi zierte Netzanschlussleitung zu verwenden,
welche den jeweiligen Anforderungen des
Landes, in dem das Gerät betrieben wer den soll, entspricht.
Ordnungsgemäße Bedienung, Reinigung, Wartung und Aufstellung sind die Voraussetzungen für ausdauernde und störungsfreie
Funktion des Gerätes.
Produktsicherheit
Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik und anerkannten sicherheitstechnischen Vorgaben konstruiert und gefertigt. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass während des Betriebes
Personen- und Sachschäden auftreten können.
Verwenden Sie das Gerät deshalb sicherheits- und gefahrenbewusst, nur seiner Bestimmung entsprechend und ausschließlich in
einwandfreiem, unbeschädigten Zustand!
Einweisung
► Lassen Sie sich vom Installateur das neu installierte Gerät für Sie
am Aufstellungsort einrichten und einstellen, um einen mög lichst reibungslosen und effizienten Betrieb zu gewährleisten.
► Lassen Sie sich vom Installateur Ihres Gerätes die technischen
Dokumente des Gerätes sowie alle Zubehörteile aushändigen.
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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5
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
D
ATCH
Verhalten im Notfall
Bringen Sie sich nicht selbst in Lebensgefahr. Wenn ohne Gefährdung der eigenen Person möglich:
► Warnen Sie andere Personen und fordern Sie sie zum Verlassen
des Gebäudes auf.
► Nehmen Sie das Gerät umgehend außer Betrieb!
Betätigen Sie dabei nur die Schaltfläche „EIN/AUS“ (23) auf
dem Bedienteil (9)!
Achtung:
Trennen Sie das Gerät dabei nicht vom Stromnetz! Weder durch Ziehen des Netzsteckers,
noch durch Betätigen des Netzschalters (19)!
Die Funktionsfähigkeit des Saugzuggebläses
muss unbedingt gewährleistet bleiben!
Brandgefahr
Durch die Verbrennung von Pellets wird Wärmenergie frei, die zu
einem starken Aufheizen der Oberflächen, vergleichbar mit einem
Kaminofen, führt.
► Das Gerät darf nie mit geöffneter Brennraumtür (2) oder ge-
öffnetem Pellettankdeckel (10) betrieben werden, es kön-ten Funken und Flammen austreten und gesundheitsschäd liche Rauchgase in den Aufstellungsbereich gelangen.
Das Gerät ist daher mit einer Überwachung der Brennraumtür (2) versehen, die bei zu lange währender Öffnung die Pelletzu führung unterbricht und das Gerät in die Betriebsart „Bereit schaft“ versetzt.
► Platzieren oder lagern Sie keine brennbaren Materialien oder
Flüssigkeiten auf oder neben dem Gerät.
► Stellen oder platzieren Sie keine brennbaren Gegenstände
(z.B. Teppiche, Möbelstücke, Pflanzen o.ä.) im Bereich der
Brennraumöffnung.
► Das Gerät muss unter Einhaltung der vorgeschriebenen Sicher heitsabstände aufgestellt werden.
► Nur erlaubte Brennstoe verwenden.
► Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennbare Flüssigkeiten!
► Niemals das Feuer im Brennraum mit Wasser löschen!
Bauseitige Voraussetzungen, Installation und erste Inbe-
triebnahme
Für den Betrieb des Gerätes gelten örtlich spezifische feuerpolizeiliche und baurechtlliche Vorschriften, deren Einhaltung Grundvoraussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb des Gerätes sind.
► Das ordnungsgemäß installierte Gerät muss durch eine ge nehmigungspflichtige Behörde, z.B. Bezirks-Schornsteinfeger,
abgenommen werden.
Verletzungsgefahr durch heiße Geräteteile
Während des Betriebes sind Oberächen, Brennraumtür, Bediengrie, Sichtscheibe und Rauchrohre sehr heiß.
► Kinder niemals mit dem in Betrieb bendlichen Gerät unbeauf sichtigt lassen!
Vorsicht - Gefahr von Verbrennungen:
Im Betrieb erhitzen sich Geräteteile sehr stark.
Verwenden Sie beim Nachfüllen von Pellets
in das in Betrieb befindliche Gerät unbedingt
Schutzhandschuhe!
Hinweis:
Befinden sich die Pellets in einer nicht hitzebeständigen Verpackung (z.B. Kunststoffsack),
kann der Kontakt mit der heißen Oberfläche
das Verpackungsmaterial schmelzen, möglicherweise sogar entzünden und so eine dauerhafte Beschädigung der Oberfläche des
Gerätes herbeiführen!
Reinigung, Wartung und Störungsbehebung
Gefahr durch unzureichende Verbrennungsluftzufuhr
► Stellen Sie eine ausreichende Versorgung des Aufstellungs raumes mit Verbrennungsluft während des Betriebes des
Gerätes sicher. Dies gilt auch für den zeitgleichen Betrieb des
Gerätes mit weiteren Wärmeerzeugern.
Schäden durch Bedienfehler
Fehlerhafte Bedienung kann zu Personen- und/oder Sachschäden
führen! Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Brennraumtür
gestattet!
► Sorgen Sie dafür, dass Kinder das Gerät nicht unbeaufsichtigt
bedienen oder zum Spielen verwenden.
► Stellen Sie sicher, dass nur Personen zu dem Gerät Zugang
haben, die auch zu sachgerechter Bedienung in der Lage sind.
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
► Gerät regelmäßig reinigen lassen.
► Reinigung und Wartung nur durch zugelassenen Fachbetrieb.
Es ist unerlässlich, dass die vorgeschriebene Reinigung und
Wartung des Gerätes ausschließlich von entsprechend geschul tem Fachpersonal durchgeführt wird, um die Leistungsfähigkeit
zu erhalten und Gewährleistungsansprüche nicht zu verwir ken.
Eine Nichtbeachtung dieser Wartungsvorschriften kann zu
Fehlfunktionen, Schäden oder sonstigen negativen Effekten
führen.
Der Hersteller haftet nicht, wenn Anweisungen und
Reinigungsvorgaben dieser Anleitung nicht befolgt
werden!
► Verwenden Sie ausschließlich JUSTUS Original-Ersatzteile und
Original-Zubehör.
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Gefahr von Stromschlag
Bei abgenommenen Verkleidungsteilen liegen
stromführende Geräteteile frei:
► Vor jedem Önen der Geräteverkleidung
ist das Gerät unbedingt vom Stromnetz
zu trennen.
Arbeiten an stromführenden Teilen dürfen
nur von autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden.
2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
Auch wenn auf der Verpackung der Pellets „DIN Plus“
beworben wird, kann es trotzdem vorkommen, dass
die Pellets diese Norm tatsächlich nicht erfüllen.
Eine schlechte Pelletqualität läßt sich u.a. an geringer
Festigkeit der Pellets und an einem hohen Sägestaubanteil erkennen.
Bei schlechtem Heiz- oder Zündverhalten probeweise
andere Qualitäts-Pellets verwenden.
Um ein problemloses Verbrennen der Pellets zu gewährleisten, ist
es notwendig, sie trocken und frei von Verschmutzungen zu lagern:
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Geräteverhalten bei Stromausfall
Nach einem Stromausfall beginnt das Gerät eine Ausbrandphase.
Anschließend wird automatisch eine Startphase aktiviert.
Dies geschieht aus sicherheitstechnischen Gründen, da nach einem
Stromausfall nicht sichergestellt ist, dass der in der Brennerschale (5) verbliebene Brennsto bereits vollständig verbrannt ist.
► Während und nach einem Stromausfall
Brennraumtür (2) und Pellettankdeckel (21) geschlossen halten..
Andernfalls könnten gesundheitsschädliche
Rauchgase in den Aufstellungsraum entweichen.
2.4 Brennstoffqualität
HINWEIS: In dem Gerät dürfen ausschließlich Pellets verfeuert werden.
Andere Brennstoe sind nicht zulässig!
► Keinesfalls Abfälle oder Abfallprodukte in
dem Gerät verbrennen!
Pellets bestehen aus naturbelassenem Holz und werden ohne Zusatz von Bindemittel, nur unter Verwendung von hohem Druck,
gepresst.
Die Anforderungen an den zulässigen Brennstoff sind in den
Normen; EN 17225-2 (Klasse A1), EN plus (Klasse A1) bzw. DIN Plus,
ÖNORM M7135, definiert.
Pellet-Eigenschaften (Anforderung EN 17225-2 (Klasse A1))
Verschmutzungen können zu Fehlfunktionen oder gar einem
Komplettausfahl des Gerätes führen.
Nicht ausreichend trocken gelagerte Pellets können zu schlechtem Brennverhalten, Startverhalten und zu übermäßig starken
Verschmutzungen führen.
Gleiches gilt für stark bröselnde Pellets. Häufiges Umlagern der
Pellets kann zum Zerbrechen und Zerbröseln führen.
2.5 Haftungsausschluss
Im Fall von Personen- bzw. Sachschäden haftet der Hersteller für
den Baustandard und die Sicherheit der Maschine nur dann, wenn
Konstruktionsfehler nachgewiesen werden können.
Keine Haftung bei:
• Unsachgemäße und nicht bestimmungsgemäße Verwen-
dung, Installation, Bedienung.
• Unzureichender Wartung.
• Verwendung anderer als JUSTUS Original-Ersatzteile.
• Baulichen Veränderungen.
HINWEIS:
Werden die für die Funktionen notwendigen
Gegebenheiten, wie z.B. ordnungsgemäße,
regelmäßige Reinigung und Einhaltung der
Wartungsintervalle, nicht erfüllt oder sind ungeeignete Einbausituationen (z.B. nicht ausreichender Förderdruck) gegeben, fallen in diesem Zusammenhang auftretende Probleme
nicht unter die Gewährleistung!
*) Die Verwendung von längeren Pellets kann zu Blockaden der
Förderschnecke führen!
Es sind ausschließlich staubarme Holzpellets zu verwenden!
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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2. Bestimmungsgemäße Verwendung und Sicherheitshinweise
2.6 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Eine unsachgemäße bzw. nicht bestimmungsgemäße Verwendung
des Gerätes führt zum Gewährleistungs- bzw. Garantieverlust.
Darüber hinaus besteht die Gefahr von Schäden oder Verletzungen,
die erheblich und sogar lebensgefährlich sein können.
Als nicht bestimmungsgemäße Verwendung gilt:
• Jede bauliche Veränderung des Gerätes.
• Ein Betrieb ohne fachgerechten Anschluss an einen
geeigneten Kamin.
• Der Betrieb mit geöffneter Brennraumtür (2) oder ge-
öffnetem Pellettankdeckel (10).
• Verwendung anderer als JUSTUS Original-Ersatzteile.
• Verwendung von Pellets, die nicht den Herstellervorgaben
entsprechen.
• Der ferngesteuerte Betrieb des Gerätes unter Verstoß
gegen die Sicherheitshinweise, die in 2.3 dieser Bedie nungs- und Montageanleitung näher ausgeführt sind
(insbesondere Abdeckung des Gerätes, keine Sicherheits abstände des Gerätes zu brennbaren und leicht entzünd lichen Materialien und Gegenständen).
30 Befestigungsö nung zum Einhängen des
Wi-Fi-Moduls
31 Anschlusskabel mit RS45-Stecker
für Anschluss Wi-Fi-Modul
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20
19
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
10
3. Produktübersicht und Bedienelemente
D
ATCH
3.3 Pellettank
Vorsicht - Gefahr von Verbrennungen:
Im Betrieb erhitzen sich Geräteteile sehr stark.
Verwenden Sie beim Nachfüllen von Pellets
in das in Betrieb befindliche Gerät unbedingt
Schutzhandschuhe!
Zum Nachfüllen von Pellets in den Pellettank gehen Sie bitte wie
folgt vor:
► Pellettankdeckel (10) an der Vorderkante greifen und anhe-
ben.
10
Einfüllö nung
3.4 Brennraumtür
Die Bren nraumtür (2) kann nur mit dem speziellen Brennraumtür-
Verschlusswerkzeug (1) ent- bzw. verriegelt, geöffnet und voll-
ständig geschlossen werden.
Das Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (1) befin-
det sich bei Auslieferung auf dem Schutzgitter des
Pellettanks.
1 Brennraumtür-Verschlusswerkzeug
2 Brennraumtür mit Sichtscheibe
7 Brennraumtür-Verschluss
Öffnen der Brennraumtür (2)
► Zum Öffnen der Brennraumtür (2) das Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (1) entsprechend nebenstehender Abbildung in die Öffnungen des Brennraumtür-Verschlusses
(7) einstecken.
► Verschlussmechanik durch Bewegen des Brennraumtür-Ver-schlusswerkzeuges (1) im Brennraumtür-Verschluss (7)
► - nach unten: Entriegeln.
► Nach dem Einfüllen der Pellets klappen Sie den Pellettank-
deckel (10) nach unten. Dabei muss die Einfüllöffnung dicht
verschlossen werden.
Füllen Sie nicht zuviele Pellets ein, damit gewährleistet bleibt, dass der Pellettankdeckel (10) die
Einfüllöffnung dicht verschließen kann.
Vorsicht:
Entfernen Sie umgehend alle eventuell neben die Einfüllöffnung gefallenen Pellets -
Brandgefahr!
Hinweis:
Nach dem Befüllen des Pellettankes Pellettankdeckel (10) umgehend wieder verschließen,
um Fehlfunktionen zu vermeiden.
► - nach oben: Verriegeln.
► Beim Verriegeln ist es notwendig, die Brennraumtür (2) gegen
das Gerät zu drücken. Achten Sie darauf, dass die Brennraumtür
(2) nach dem Verriegeln dicht am Korpus anliegt.
WARNUNG - Verbrennungsgefahr!
Die Brennraumtür (2) eines in Betrieb befindlichen Gerätes ist sehr heiß!
Brennraumtür (2) deshalb nur mit Schutzhand-
schuh gegen das Gerät drücken!
2
Verriegeln
1
7
Entriegeln
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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3. Produktübersicht und Bedienelemente
3.5 Klappbares Bedienteil
Das Bedienteil (9) ist zum Zwecke der besseren Bedienbarkeit
klappbar ausgeführt.
► Greifen Sie hierzu hinter das Bedienteil (9) und bewegen Sie es nach oben bzw. unten, entsprechend Ihrer Anforderung.
9
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Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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4. Angaben zum Gerät
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ATCH
4. Angaben zum Gerät
4.1 Lieferumfang
► Prüfen Sie den Lieferumfang bei Erhalt auf Vollständigkeit und
Unversehrtheit.
- Palette mit Gerät
- Bedienungsanleitung und Hinweisblätter in Plastikhülle im
Gerät
- Brennraumtür-Verschlusswerkzeug (1)
- Netzkabel
- Wi-Fi-Modul (29) mit Netzteil in Kartonbox
- Halteblech Wi-Fi-Modul und 2 Befestigungsschrauben im
Beipack
- Fernbedienung
- Reinigungsbürste
4.2 Nicht mitgeliefertes Zubehör
Folgende Zubehörteile sind nicht im Lieferumfang des Gerätes
enthalten und können über Ihren Fachhändler bezogen werden:
- Rauchrohre
- Flexrohre und Wanddurchführung für externe Verbren nungsluftversorgung
- Bodenplatte aus Glas oder Stahl
Aufgrund der geringen Temperatur im unteren Bereich
des Pelletofens während des Heizbetriebes ist eine feuer feste Bodenplatte nicht zwingend erforderlich.
Bei Rauchrohranschluss nach hinten ist jedoch der Abstand
zwischen Rauchrohr und Fußboden zu beachten.
Bei brennbaren Baustoffen ist dort in der Regel ein Brand schutz erforderlich!
Hinweis: Bei Rauchrohr-Anschluss nach hinten ist
vor der Installation des Gerätes die Notwendigkeit
einer feuerfesten Bodenplatte mit dem zuständigen
Schornsteinfeger abzustimmen.
- Filzgleiter als Unterlage bei empfindlichem Untergrund
(z.B. Glasplatte)
4.3 Original Ersatzteile
4.4 Produktbeschreibung
Gerät:
Das Gerät besteht aus einer geschweißten Stahlkonstruktion.
Im Mittelteil bendet sich der mit Schutzplatten ausgekleidete Brennraum. Unter der Brennerschale (5) bendet sich der Aschenkasten (6).
Geräte dieser Bauart arbeiten im Konvektionsbetrieb, d. h. die Umgebungsluft wird von den im Pelletofen enthaltenen Konvektionsschächten angesaugt, stark erwärmt und wieder an den Wohnraum
abgegeben. Bei diesem Gerät wird die natürliche Konvektion durch
ein Querstromgebläse unterstützt.
Das Gerät arbeitet raumluftabhängig und kann optional an eine externe Verbrennungsluftleitung angeschlossen werden.
Brennraumverkleidung:
Der Brennraum ist mit Vermiculite-Bauteilen bzw. Stahlplatten ausgekleidet. Diese dienen dem Hitzeschutz und zur Rauchgaslenkung.
Im Betrieb können an den an den Vermiculite-Bauteilen Risse entstehen. Ursache dafür sind insbesondere:
- Hohe Temperaturunterschiede
- Wärmedehnung durch übermäßige Erhitzung.
Oberächenrisse sind zunächst unbedenklich. Erst wenn der darunterliegende Metallkorpus freiliegt, muss ein Austausch der Vermiculiteplatten erfolgen. Die Brennraumverkleidungen und die
Rauchgasumlenkungen fallen nicht unter die Werksgarantie.
WARNUNG!
Brandgefahr durch Verwendung nicht originaler Ersatzteile!
- Durch Verwendung von Brennraumausklei dungen mit falschen Wärmeeigenschaften
kann es zu Überhitzung umgebender
Wände und Einrichtungsgegenständen
kommen!
► Verwenden Sie daher ausschließlich
Original-Ersatzteile!
Vermiculite-Bauteile sind asbestfrei und ungiftig. VermiculiteBauteile haben gegenüber Schamottesteinen den entscheidenden
Vorteil, dass die Verbrennungstemperatur im Ofen signikant gesteigert werden kann. Durch den heißeren Abbrand wird die Wärmeenergie des Brennstoes besser ausgenutzt (Wirkungsgrad).
Ein Betrieb des Gerätes ohne montierte Rauchgasumlenkungen ist
nicht zulässig, weil die Funktion nicht mehr gewährleistet werden
kann und irreparable Schäden entstehen können.
Verwenden Sie ausschließlich Original-Ersatzteile.
Ersatzteile anderer Hersteller sind durch JUSTUS nicht geprüft und
daher nicht freigegeben.
Nicht freigegebene Ersatzeile verändern möglicherweise die konstruktiv vorgegebenen Eigenschaften des Gerätes und führen somit
zur Beeinträchtigung der Sicherheit und zum Verlust der Zulassung.
Dies kann bei einem eventuellen Schadensfall versicherungsrechtliche Konsequenzen haben.
Die Artikelnummern der Originalersatzteile finden Sie unter
www.justus.de.
Die Angaben „Nenn“ beziehen sich auf die NennWärmeleistung (Maximalleistung) und die Angaben
„Teillastwärmeleistung“ auf die Minimalleistung während der Typprüfung.
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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14
5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen
D
ATCH
5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen
Der Schornstein hat die Aufgabe, die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase durch den thermischen Auftrieb nach außen
zu führen. Durch den, zusammen mit dem Saugzuggebläse entstehenden, Unterdruck im Brennraum, wird die Verbrennungsluft
durch die Zuluftönung zur Verfügung gestellt und hat somit erheblichen Einuss auf die Feuerungsleistung.
Der Förderdruck wird zunächst durch die wirksame Höhe des
Rauchgassystems (Schornsteinfuttermitte bis Schornsteinmündung) und die Dierenz zwischen Rauchgastemperatur am Ofenausgang und der Temperatur am Schornsteinkopf bestimmt.
Dem entgegen wirken vor allem Druckverluste in der Rauchrohrführung und der Verbrennungsluftzuführung.
Das Saugzuggebläse des Pelletofens dient dazu, die
Druckverluste im inneren des Pelletofens zu überwinden. Der natürliche Unterdruck des Rauchgassystems,
die Zuluftführung und das Saugzuggebläse bilden
eine Funktionseinheit.
Sogenannte LAS-Schornsteine, bei denen die Zuluft durch einen
Ringspalt vom Schornsteinkopf her zugeführt wird, verursachen
beim Anheizen des Gerätes oft Probleme, da sich im Ringspalt der
Zuluft ebenfalls ein thermischer Auftrieb einstellt. Das gilt auch,
wenn die Zuluft über einen separaten Schacht von oben zugeführt
wird.
Der Anschluss des Gerätes an einen LAS-Schornstein ist daher als
kritisch zu bewerten. Es ist zu beachten, dass die Schornsteinberechnung bei Nennlast erfolgt, also bei maximal beheiztem Gerät.
Bei kaltem Gerät liegt sowohl rauchgasseitig, als auch zuluftseitig,
ein Unterdruck an. Dies kann zu Startschwierigkeiten führen.
Bei Anschluss an LAS-Schornsteine ist eine Inbetriebnahme und ggf. Neujustage der Brennparameter
durch autorisiertes Fachpersonal unerlässlich.
Im Praxisbetrieb sind Zündprobleme oder eine unbefriedigende Verbrennung möglich.
Im Falle des Betriebs an einer ungeeigneten Schornsteinanlage übernimmt JUSTUS keine Funktionsgarantie für das Gerät.
5.2
Anschluss an den Schornstein/Rauchrohranschluss
Das in dieser Anleitung beschriebene Gerät ist ausschließlich für
den Betrieb mit geschlossenem Brennraum zugelassen.
Der Betrieb an einem mehrfach belegten Schornstein ist nicht
zulässig!
Die Ausführung und der Zustand des zum Anschluss vorgesehenen
Schornsteins trägt maßgeblich zur einwandfreien Funktion des Pelletofens bei.
Zum Anschluss an den Schornstein sollte ein Rauchrohr mit geeignetem Dichtsystem verwendet werden, da, bedingt durch das
Saugzuggebläse, in der Verbindung ein Überdruck entstehen kann.
Alle Verbindungen vom Gerät zum Schornstein müssen stabil, fest,
dicht und spannungsfrei sein. Achten Sie darauf, dass das Rauchrohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteins hineinragt.
Wir empfehlen die Verwendung eines Mauerfutters.
Das Gerät wird wahlweise nach hinten oder nach oben angeschlossen. Dabei muss die jeweils nicht genutzte Rauchrohrönung mit
dem dafür vorgesehenen Verschlussdeckel unbedingt rauchdicht
verschlossen werden!
Bei Rauchrohranschluss nach hinten:
► Verbindungsstege der perforierten Abdeckung
der Önung für das Rauchrohr durch Hebeln mit
z.B. einem Schraubendreher aufbrechen.
5.1 Schornsteinberechnung
Um den störungsfreien Betrieb Ihres Pelletofens zu gewährleisten, ist ein Nachweis über die Eignung der zu verwendenden Schornsteinanlage nach EN 13384 -1. zwingend
erforderlich. Bei Anschluss einer externer Verbrennungsluftversorgung ist auch deren Zuluftweg in diese Berechnung mit
einzubeziehen!
Die Berechnung ist für einen notwendigen Förderdruck von 2 Pa
durchzuführen. Der errechnete Unterdruck am Gerät muss bei
Nennleistung zwischen 2 und 20 Pa liegen.
Liegt ein hoher Förderdruck (>20 Pa) vor, ist eine entsprechende
technisch zulässige Einrichtung bauseits zu erstellen, um den Förderdruck zu begrenzen.
Für ein zuverlässiges Zünden muss ein Förderdruck >1 Pa vorliegen.
Bei negativem Förderdruck kann ein sicheres Startverhalten nicht
gewährleistet werden!
Örtliche Vorschriften sind bindend und zu beachten!
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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15
5. Schornsteinanlage und Zuluftbedingungen
D
ATCH
5.3 Horizontale Rauchrohrführung
Horizontale Rauchrohrführungen mit einer Länge >0,4 Meter sind
nur in Absprache mit Ihrem Schornsteinfeger zulässig. Diese können zu Problemen beim Zünden führen. Kritisch ist in diesem Zusammenhang auch eine mögliche Aschenanlagerung im horizontalen Bereich des Rauchrohrs zu sehen, die zu einer Verringerung
des Rauchrohrquerschnitts und im Extremfall zu einem Kaminbrand führen kann!
► Versehen Sie den Rauchrohranschluss zum Schorn stein mit einer Reinigungsönung, um das Rauch rohr leichter reinigen zu können.
Das Rauchrohr zwischen Pelletofen und Kamineintritt ist so zu
gestalten, dass die Rauchgase mit geringem Druckverlust und geringer Abkühlung in den Schornstein eintreten können (siehe DIN
18160). Die Kontrolle und Reinigung des Rauchrohres muss jederzeit möglich sein.
Für sichere Dichtheit der Verbindungen sollten überschiebbare
Steckverbindungen mit geeignetem Dichtsystem verwendet werden. Dabei sind originale JUSTUS-Systemrohre oder Gleichwertiges
zu verwenden.
Gefahr von Vergiftung!
Aus nicht fachgerecht installierten Rauchrohren kann an undichten Verbindungen Rauchgas austreten und zu Kohlenmonoxid-Vergiftungserscheinungen führen!
Die Luftleitung ist mit glattem Rohr aus Stahl oder Kunststoff
auszuführen; es ist dabei auf Temperaturbeständigkeit zu
achten. Für die Verbindung zwischen Ofen und Luftleitung hat
sich Aluflexrohr bewährt.
Am Eintrittsquerschnitt der Verbrennungsluft ist ein Filter
(Maschenweite 1 mm) anzubringen, damit keine Kleintiere,
Insekten oder Verunreinigungen die Luftansaugung behindern
können. Dieser Filter ist so zu dimensionieren, dass eine aus reichende Verbrennungsluftversorgung gewährleistet ist und
ist darüber hinaus in regelmäßigen Abständen zu überprüfen
und ggf. zu reinigen.
Der Eintrittsquerschnitt ist so zu wählen, dass, trotz Verwendung
etwaiger Filter oder Ähnlichem, ein ausreichender freier Quer schnitt gegeben ist, der über dem notwendigen Leitungsquer schnitt liegen muss.
Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrachtes Schutzgitter
darf nicht ungewollt den Zuluftquerschnitt verkleinern oder
gar verschließen können.
Die äußere Zuluftöffnung ist so auszuführen, dass diese bau seits ausreichend gegen eindringende Feuchtigkeit (z.B.
Schlagregen) und Druckschwankungen (z.B. Windböen) ge schützt ist. Als Mindestmaßnahme ist dabei ein 90°-Bogen
nach unten anzusehen.
Ein Anschluss an einen geeigneten LAS-Schornstein ist grund-
sätzlich möglich, aber nicht problemlos.
In jedem Fall ist zu beachten, dass der Verbrennungsluftbedarf
von ca. 30 m
ist.
3
/h bei einem Förderdruck von 4 Pa sichergestellt
5.4 Externe Verbrennungsluftversorgung
Im Bedarfsfall kann das Gerät mit einem Anschluss für eine externe
Verbrennungsluftversorgung ausgerüstet werden.
Für besonders dichte Räume kann hier eine Verbrennungsluftversorgung von außen angeschlossen werden.
Der Anschlussstutzen für externe Verbrennungsluft bendet sich
an der Rückseite des Gerätes.
Ein Vorteil einer externen Verbrennungsluft-Zuführung liegt u.a.
darin, dass nicht die erwärmte Raumluft zur Verbrennung herangezogen wird, sondern Frischluft aus dem Außenbereich.
Es verringert somit auch die Notwendigkeit, ausreichend Verbrennungsluft für den Aufstellungsbereich sicherzustellen.
► Achten Sie bei einer externen Verbrennungsluftversorgung auf
dichte Rohrführung!
Die Eignung der externen Verbrennungsluftversorgung
(Leitungslänge, Querschnitte, Bögen und Filter muss in der
Schornsteinberechnung nach EN 13384-1 nachgewiesen wer den. Als Richtwerte können folgende Werte zugrunde gelegt
werden:
Rohr mit Innen-Ø 70 mm:
Maximale Länge 3 m, max. 3 Stk. 90°-Bögen
Der Förderdruck muss, im Zusammenspiel mit dem Abgasven tilator, die zusätzlichen Widerstände einer derart ausge rüsteten Feuerungsanlage überwinden können.
Bei feuchten Aufstellräumen (Neubau!) kann es zu Kondensat-
bildung am Gerätekorpus und in der Folge zu Korrosion kom men.
Beim Anschluss des Gerätes an eine externe Verbrennungsluft-
versorgung empfehlen wir Ihnen, die Verbrennungsluft nicht
aus Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. einem feuchten
Keller) zu entnehmen.
In solchen Fällen kann es im kalten, unbeheizten Gerät zu Kon densation der Luftfeuchtigkeit und in der Folge zu Korrosion
am Gerätekorpus kommen.
Rohr mit Innen-Ø 100 mm:
Maximale Länge 6 m, max. 4 Stk. 90°-Bögen
Bedienungs- und Montageanleitung JUSTUS Canis XL
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6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb
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6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb
Für einen störungsfreien und sicheren Betrieb ist es erforderlich,
einzelne Gerätebestandteile korrekt zu positionieren und in dieser
Position zu sichern.
Diese Arbeiten müssen bereits vor einer ersten Inbetriebnahme
ausgeführt werden, damit eine einwandfreie Funktion des Gerätes
gewährleistet ist.
6.1 Raumtemperaturfühler
Der Raumtemperaturfühler (16) ist zu seinem Schutz in der
Transportposition fast vollständig in die Gerätedurchführung eingeschoben. Die vom Raumtemperaturfühler (16) gelieferten
Temperaturwerte sind sehr wichtig für eine effektive Steuerung
des Gerätes im Betrieb.
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Für realistische Messwerte ist der Raumtemperaturfühler (16)
zumindest soweit aus der Gerätedurchführung zu ziehen, bis er
komplett sichtbar wird (A).
Es kann unter Umständen auch notwendig sein, dass der Raum-temperaturfühler (16) noch weiter aus dem Gerät herausgezogen
werden muss (B).
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B
Hinweis:
Der Raumtemperaturfühler (16) ist im hinte-
ren Bereich des Gerätes in Bodennähe platziert,
der normalerweise kühlsten Stelle des Gerätes.
Durch bestimmte Strömungssituationen und
reflektierte oder direkte Wärmestrahlung vom
Rauchgasrohr können in diesem Bereich dennoch Temperaturen entstehen, die deutlich
höher sind, als die tatsächliche Raumtemperatur.
Es sind daher bauseits geeignete Maßnahmen
(Abschirmblech o.ä.) zur Gewährleistung realistischer Raumtemperaturwerte an der Position
des Raumtemperaturfühlers (16) zu erbrin-
gen.
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A
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6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb
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6.2 Auswahl des Aufstellungsortes
Bei der Auswahl des Aufstellungsortes und der späteren Installation
des Gerätes ist zu beachten, dass die geforderten Mindestabstände
unbedingt eingehalten werden!
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die angegebenen Abmessungen
aufgrund von unvermeidbaren Fertigungstoleranzen leicht abweichen können.
Dabei ist für die Anschlussmaße von Rauchrohr und
Verbrennungsluft ein tendenziell größerer Toleranzbereich zu
berücksichtigen.
Hinweis:
Für regelmäßige Reinigungs- und Wartungsarbeiten ist ausreichende Bewegungsfreiheit um
das Gerät herum zu gewährleisten (➔ Kapitel
8.1). Ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt,
kann zusätzlicher Arbeitsaufwand entstehen,
der in diesem Falle zu Lasten des Kunden geht.
Hinweis:
Das Gerät erzeugt mit Gebläse und Förderschnecke im Betrieb nur leise Geräusche, die sich
aber unter ungünstigen Umständen, abhängig
von der Beschaffenheit der Aufstellfläche, über
die Gerätefüße auf die Aufstellfläche übertragen
können (Körperschall).
Um diese Schallübertragung zu vermindern,
empfehlen wir in diesen Fällen den Einsatz
von schall- und schwingungsdämpfenden
Platten zwischen den Gerätefüßen und der Aufstellfläche.
6.3.1 Anschluss „Externe Anforderung“
Dabei handelt es sich um einen potenzialfreien Schalteingang,
mit dem der Brenner des Gerätes freigegeben oder blockiert werden kann.
Anschluss
„Externe
Anforderung“
Dieser potenzialfreie Schalteingang erteilt eine Freigabe oder
blockiert das Gerät. Bei einer Blockierung wird das Gerät komplett
deaktiviert.
Wenn das Gerät die Freigabe zum Betrieb erhält, bleiben die
Brennanforderungen des Gerätes erhalten: Schaltzeitfunktionen
werden berücksichtigt, hinterlegte Zieltemperaturen werden eingeregelt. Dabei kann das Gerät auch in „Stand by“ gehen, wenn es
die Betriebsbedingungen erfordern.
Um einen potenzialfreien Schaltkontakt elektrisch an den po- tenzialfreien Schalteingang anzuschließen, muss die Abdeckung
der Serviceöffnung entfernt werden.
Es wird die Steuerelektronik sichtbar. Der Anschluss erfolgt an die
entsprechende Klemmenleiste.
Im Auslieferungszustand ist dieser Anschluss gebrückt. Ohne diese
Drahtbrücke oder aber einen angeschlossenen und aktivierten
potenzialfreien Schaltkontakt kann das Gerät nicht in Betrieb
gehen.
6.3 Elektrische Anschlüsse
Das Gerät ist mit dem mitgelieferten Netzanschlusskabel an eine
vorschriftsmäßig installierte Netzsteckdose anzuschließen und mit
Netzspannung zu versorgen.
Die Leiterplatte der Steuerelektronik verfügt im äußeren Bereich,
der nach Öffnen der Serviceöffnung sichtbar wird, über eine
Klemmenleiste. Diese Klemmenleiste dient zum Anschluss externer
Geräte, wie z.B. die Option „Externe Anforderung“, und stellt eine
Schnittstelle für Servicezwecke zur Verfügung.
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6. Vorbereiten des Gerätes für den Betrieb
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6.4 Erstinbetriebnahme
Befüllen Sie zunächst den Pellettank (➔ Kapitel 3.3).
► Pellettankdeckel (10) an der Vorderkante greifen und
anheben.
10
Einfüllö nung
► Eine Ecke eines Pelletsacks abschneiden.
✄
6.6 Anpassen des Gerätes an Umgebungsbedingungen
Zur Gewährleistung eines optimierten Betriebs sollte ein Pelletgerät an die Umgebungsbedingungen am Aufstellungsort angepasst werden. Zwar sind die Geräte so konstruiert, dass sie bereits
ab Werk in einem weiten Bereich von Umgebungsbedingungen
zufriedenstellend betrieben werden können. Leider können dabei
aber nicht alle Umgebungsbedingungen optimal berücksichtigt
werden.
Die Leistung des Saugzuggebläses, der Förderdruck des Schornsteins und die Verbrennungsluftführung bilden eine Funktionseinheit.
Es ist somit die Leistung des Saugzuggebläses an den Förderdruck
des angeschlossenen Schornsteins anzupassen. Ebenso kann es
notwendig sein, die geförderte Pelletmenge anzupassen.
Für einen stets zuverlässigen Gerätestart kann es notwendig werden, die Startparameter durch geeignete Anpassungen ebenfalls
zu optimieren.
Unter besonders ungünstigen Gegebenheiten kann es vor allem
für die Stabilisierung notwendig werden, dass einzelne Parameter
nachreguliert werden müssen.
Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass evtl. bauseits zu
treffende Maßnahmen notwendig sind, um eine optimale Funktion
zu gewährleisten.
► Pellets in den Pellettank füllen.
► Nach dem Einfüllen der Pellets klappen Sie den Pellettank-
deckel (10) nach unten, dabei muss die Einfüllöffnung dicht
verschlossen werden.
Hinweis:
Die Lackierung des Ofens erreicht erst nach
mehrmaligem Heizen mit Nennwärmeleistung
ihre Endfestigkeit.
Um Lackbeschädigungen zu vermeiden, ist eine
Ober ächenreinigung erst nach mehreren Heizvorgängen zu empfehlen!
6.5 Nachfüllen Pellets
Bleibt der Pellettankdeckel (10) für längere Zeit geöffnet, kann
unerwünschte Nebenluft durch den Pellettank in die Brennkammer gelangen und das Brennverhalten beeinflussen.
Diese Abstimmung und Anpassung erfordert Fachkenntnis
und Erfahrung, deshalb empfehlen wir Ihnen dringend:
Hinweis:
Eine Erstinbetriebnahme ausschließlich durch
einen eigens geschulten und zertifizierten
Service-Partner durchführen lassen!
Der Pellettankdeckel (10) ist daher mit einem Überwachungssensor ausgestattet: Bleibt der Pellettankdeckel (10) länger als ca.
2 min. geöffnet, geht das Gerät in die Ausbrandphase und eine
Fehlermeldung wird angezeigt.
Schließen Sie den Pellettankdeckel (10) nach dem Einfüllen von
Pellets daher umgehend!
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7. Bedienteil und Display
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7.1 Bedienteil
Das Bedienteil (9) umfasst neben dem Display, auch 6 Schaltflächen, mit denen das Gerät durch leichte Berührung in Betrieb oder
in Bereitschaft gesetzt, gesteuert und eingestellt werden kann. Wird eine Schaltfläche betätigt, leuchtet eine LED im Zentrum der
Schaltfläche.
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22
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23
24
1
Schaltfläche „ESC“ (22)
Kurze Betätigung: Abbruch einer Eingabe ohne Übernahme eines (geänderten) Wertes
Navigieren in übergeordnete Menüebene
2
Schaltfläche „EIN/AUS“ (23)
Lange Betätigung:
- Starten/Stoppen des Gerätes
- Zurücksetzen bei Fehlermeldungen
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4
Schaltfläche „AUF“ (25)
- Wert erhöhen; lange Betätigung bewirkt kontinuierliche
Erhöhung. Bestätigen des (geänderten) Wertes mit
Schaltfläche „OK/Menü“ (24)
- Aufwärts navigieren in Menüs
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Schaltfläche „Set“ (26)
Kurze Betätigung im entsprechenden Untermenü:
Aktivieren „Set–Menü“ .
Kurze Betätigung im Hauptmenü:
Aktivieren „Informations-Menü“
Kurze Betätigung
Im Set-Menü: Set aktivieren/deaktivieren
3
Schaltfläche „OK/Menü“ (24)
Kurze Betätigung: Bestätigen einer Eingabe mit Übernahme eines (geänderten) Wertes
Lange Betätigung: Aufruf „Hauptmenü“
innerhalb des „Hauptmenüs“ in die nächst
Kurze Betätigung im Untermenü „Schaltzeiten“:
Aktivieren der jeweiligen Schaltzeit
6
Schaltfläche „AB“ (27)
- Wert vermindern; lange Betätigung bewirkt kontinuierliche
Verminderung. Bestätigen des (geänderten) Wertes mit
Schaltfläche „OK/Menü“ (24)
- Abwärts navigieren in Menüs
tiefere Menüebene navigieren
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