JUSTUS Agero W+ operation manual

D CHAT
Bedienungs- und Montageanleitung
für Kaminofen
D CHAT
F
Manuel d´installation et d´utilisation
pour poêle à bois
JUSTUS Agero W+
293 1504 000 · 1048
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Inhaltsverzeichnis
D / AT / CH
Begrüßung 3 Eine Bitte... 3 Entsorgung der Verpackung 3
1. Beschreibung 5
2. Allgemeines 5
2.1 Externe Verbrennungsluftversorgung 5
2.2 Bauart 6
3. Rauchrohranschluss und Aufstellung des Kaminofens 6
3.1 Rauchrohranschluss 6
3.2 Aufstellung des Kaminofens 7
4. Technische Daten 8
5. Betrieb des Kaminofens 9
5.1 Allgemeine Sicherheitshinweise 9
5.2 Luftregelung 9
5.3 Geeignete Brennstoffe 10
5.4 Inbetriebnahme 10
5.5 Heizen mit Braunkohlebriketts 11
5.6 Heizen in der Übergangszeit 11
5.7 Maximale Aufgabemenge und Luftein­stellung bei NWL 11
5.8 Ascheentleerung 11
5.9 Reinigung und Pege 12
5.10 Schornsteinbrand 12
6. Raumheizvermögen (DIN 18893) 12
JUSTUS-Werksgarantie 13 Leistungserklärung 29 CE-Kennzeichnung 30 Energielabel und Produktdatenblatt
nach EU-Verordnung 31 Geräte-Kenndaten* Umschlagseite hinten
*Bitte beachten Sie:
Bitte geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventuellen Servicefällen immer die Modellnummer für Ihre Geräte-Variante mit an. Markieren Sie am besten gleich jetzt die jeweilige Ausführung Ihres neuen Kaminofens im dafür vorbereite­ten Kreisfeld in der Tabelle auf der Seite mit den „Geräte-Kenndaten“.
Vielen Dank!
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Sehr geehrter Kunde,
wir beglückwünschen Sie zum Kauf eines JUSTUS­Gerätes!
JUSTUS-Geräte bieten Ihnen ausgereifte und zuverlässige Technik, Funktionalität und anspre
-
chendes Design. Sollten Sie trotz unserer sorgfältigen Qualitäts-
kontrolle einmal etwas zu beanstanden haben, so wenden Sie sich bitte an unseren zentralen Kundendienst, hier wird man Ihnen gerne behilflich sein.
Wählen Sie hierfür bitte in unserem Service­portal unter
www.oranier-serviceportal.com
den für Sie relevanten Bereich aus und folgen Sie der Menüführung:
Bestellen Sie Ersatzteile, verfolgen Sie im Trackingbereich Ihre Bestellung, finden Sie unter "FAQ" schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen oder geben Sie einen Kun­dendienst-Auftrag schnell und bequem ein.
Falls Sie einen Kundendienst-Auftrag einge­ben möchten, halten Sie bitte folgende Informa­tionen bereit:
Serie und Modellnummer des Gerätes
JUSTUS GmbH Oranier Straße 1 35708 Haiger / Sechshelden
Telefon: +49 (0) 27 71 / 2630-200
Kundenservice / Ersatzteile
email Kundenservice: kundendienst@justus.de email Ersatzteile: kundendienst@justus.de Telefon:
+49 (0) 27 71 / 2630-360
Alle Dienste sind erreichbar
Montag - Donnerstag: 8.00 - 17.00 Uhr Freitag: 8.00 - 15.00 Uhr
Österreich: ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH
Blütenstraße 15/4 · 4040 Linz
email Vertrieb: vertrieb-ht@oranier.com Telefon: +43 (0) 7 32 / 66 01 88-10
Kundenservice/Ersatzteile:
email Kundenservice: service-ht@oranier.com email Ersatzteile: ersatzteil-ht@oranier.com Telefon: +43 (0) 7 32 / 66 01 88-20
Schweiz: ORANIER Heiz- und Kochtechnik GmbH
Hartbertstrasse 1 · 7000 Chur
Telefon: +41 (0) 812 5066 25 email: swiss@oranier.com
Fertigungsnummer / Datum des Prüfstempels
(Siehe Rückseite dieser Bedienungsanleitung)
Korpusfarbe und Verkleidungsvariante des Gerätes
Kaufdatum
Ein Foto von der Rückseite der Bedienungs-
anleitung oder vom Typenschild
Ein Foto vom Fehler
Auf diese Weise kann der Kundendienstauftrag besonders schnell bearbeitet werden.
Halten Sie die oben genannten Informationen ebenfalls bereit, wenn Sie uns per email oder telefonisch kontaktieren möchten, damit die Bearbeitung schnell und unkompliziert abge­wickelt werden kann.
Bitte beachten Sie:
Geben Sie bei Ersatzteilbestellungen und eventuellen Servicefällen immer die Modellnummer für Ihre Geräte-Variante (Korpusfarbe / Verkleidung) mit an. Markieren Sie am besten gleich jetzt die jeweilige Ausführung Ihres neuen Kamin­ofens im dafür vorbereiteten Kreisfeld in der Tabelle auf der Rückseite dieser Bedie­nungsanleitung.
Vielen Dank!
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Diese Feuerstätte darf nicht verändert werden! Der Erwerber und Betreiber
eines Kaminofens ist verpichtet, sich an Hand dieser Anleitung über die
richtige Handhabung zu informieren. Unsere Gewähr für eine einwandfreie Funktion erlischt sofort, wenn die nachfolgenden Richtlinien und Anwei­sungen nicht beachtet werden. Wir danken für Ihr Verständnis!
Bitte beachten Sie: Prüfen Sie vor Aufstellung und Betrieb unbedingt, ob evtl. Transportschä­den an den Funktionsteilen (Luftschieber, Ausmauerung, Dichtungen, Feuerraumtür, Rohrstutzen usw.) festzustellen sind. Bei Feststellung solcher Mängel setzen Sie sich bitte mit unserem Kunden­service in Verbindung!
Diese Bedienungsanleitung macht Sie mit der Funktion und Handhabung des Ofens vertraut und ist Bestandteil dieser Feuerstätte. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung gut auf, damit Sie sich bei Beginn einer Heizperi­ode wieder über die richtige Bedienung informieren können.
Einzuhaltende Richtlinien und Normen:
EN 12828 Heizungssysteme in Gebäuden DIN 13384 Wärme- und strömungstechnische Berechnungsverfahren
für Abgasanlagen
DIN 18160 Hausschornsteine, Anforderungen, Planung u. Ausführung VDI 2035 Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung
in WW-Heizungsanlagen (nur für wasserführende Geräte)
1. BImSchV Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen FeuVo Feuerungsverordnung Heizraumrichtlinien Landesbauordnung Falls erforderlich: Elektrische Anschlüsse müssen vom Elektro-Fachbetrieb nach VDE
durchgeführt werden
Typgeprüft nach EN 13240
§ 15a B- VG Österreich Bauart 1
Wirkungsgrad und Emissions­werte entnehmen Sie bitte der in dieser Anleitung enthaltenen CE-Kennzeichnung.
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1. Beschreibung
Der Kaminofen besteht aus einer geschweiß-
ten Stahlkonstruktion. Im Mittelteil bendet
sich der mit Schutzplatten ausgekleidete Feu­erraum. Unter einem stabilen Gussrost ben­det sich der Aschekasten. Nach unten wird der Kaminofen durch ein, mit einer Tür verkleide­ten, Holzlagerfach abgeschlossen.
Kaminöfen dieser Bauart arbeiten im Konvek­tionsbetrieb, d. h. die Umgebungsluft wird von den im Kaminofen enthaltenen Konvektions­schächten angesaugt, stark erwärmt und wie­der an den Wohnraum abgegeben.
2. Allgemeines
Die Aufstellung Ihres Kaminofens muss unter strikter Berücksichtigung der jeweiligen Lan­desbauordnung und in Absprache mit dem Bezirksschornsteinfegermeister erfolgen. Dieser prüft nach erfolgter Montage auch den ordnungsgemäßen Anschluss der Feuerstätte.
Eine Feuerstelle entzieht dem Aufstellungs­raum im Betrieb Sauerstoff. Daher ist es zwingend notwendig, für eine ausreichende Frischluftzufuhr im Aufstellungsraum Sorge zu tragen. Bei Aufstellung in Räumen mit besonders dicht schließenden Fenstern und Türen sind Funkti­onsstörungen nicht ausgeschlossen.
Ob im vorgesehenen Aufstellungsraum aus­reichend Verbrennungsluft für Ihren Ofen zur Verfügung steht, darüber kann Ihnen im Zwei­felsfall Ihr zuständiger Schornsteinfegermeis­ter Auskunft geben.
Abb. 1
Obere Rauchrohröffnung
Hintere Rauch­rohröffnung
Kaminofen
Anschluss für externe Verbren­nungsluftversorgung
Achten Sie bei einer externen Verbren­nungsluftversorgung auf dichte Rohrfüh­rung!
Die Zuführung der Verbrennungsluft erfolgt ausschliesslich über ein bauseitiges Zuluftrohr ND 100 mm. Die Luftleitung ist mit glattem Rohr aus Stahl oder Kunststoffrohr (Abuss­rohr) auszuführen. Die gestreckte Rohrlänge darf nicht länger als 6 m sein, keine Reduzierungen sowie maximal 3 Stck. 90°- Bogen aufweisen!
Ein vor der äußeren Zuluftöffnung angebrach­tes Schutzgitter darf nicht ungewollt den Zu­luftquerschnitt verkleinern oder gar verschlie­ßen können.
Ein Anschluss an einen geeigneten LAS­Schornstein ist möglich.
In jedem Fall ist zu beachten, dass der Ver­brennungsluftbedarf von ca. 30 m
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/h bei einem
Förderdruck von 4 Pa sichergestellt ist.
2.1 Externe Verbrennungsluftversorgung Im Bedarfsfall kann der Kaminofen mit ei-
nem Anschluss für eine externe Verbren­nungsluftversorgung ausgerüstet werden (siehe Abb. 1):
Für besonders dichte Räume kann hier eine Luftversorgung von außen angeschlossen werden. Ein dafür erforderlicher Anschluss­stutzen ist als Zubehör erhältlich.
Bei Nichtbetrieb sind alle Luftschieber ge­schlossen zu halten, damit keine Kaltluft über den Schornstein zirkulieren kann. Eine mögli­che Kondensatbildung kann durch Isolierung des Luftrohres vermieden werden.
Der Schornsteinzug muss die zusätzlichen Widerstände einer so ausgerüsteten Feu­erungsanlage überwinden können.
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2.2 Bauart
Die in dieser Anleitung beschriebene Kamin­ofen-Serie entspricht der „Bauart 1“. Kaminöfen dieser Bauart verfügen über mit ei­nem hydraulischen Mechanismus versehene, selbstschließende Feuerraumtüren und sind ausschließlich für den Betrieb mit geschlos­senem Feuerraum zugelassen. Kaminöfen dieser Bauart dürfen an mehrfach belegte Schornsteine angeschlossen werden, sofern die Dimension des Schornsteins dies zuläßt.
Wird der Ofen an einen mehrfach belegten Schornstein angeschlossen, dürfen deshalb auf keinen Fall die Schließfedern der Feuer­raumtür entfernt werden! Die Feuerraumtür muss sich nach der Brenn­stoffaufgabe selbständig schließen können, damit eine Beeinussung des Zugs (Förder­druck) und die damit verbundenen Gefahren und Beeinträchtigungen für mitangeschlosse­ne Feuerstätten vermieden werden.
Die Ausführung und der Zustand des zum Anschluss vorgesehenen Schornsteins trägt maßgeblich zur einwandfreien Funktion des Kaminofens bei.
3. Rauchrohranschluss und Aufstellung des Kaminofens
3.1 Rauchrohranschluss
Ihr Kaminofen kann wahlweise nach oben oder nach hinten angeschlossen werden. Zum An­schluss an den Schornstein sollte ein Rauch­rohr aus 2 mm dickem Stahlblech verwendet werden. Alle Verbindungen vom Ofen zum Schornstein müssen stabil, fest, dicht und spannungsfrei sein. Achten Sie darauf, dass das Rauchrohr nicht in den freien Querschnitt des Schorn­steins hineinragt. Wir empfehlen die Verwendung eines Mauer­futters. Das Rauchrohr muss zum Schornstein leicht ansteigend, zumindest aber waagerecht ver­laufen. Bei Kaminöfen mit Anschlussmöglichkeit nach oben und hinten muss die jeweils nicht genutz­te Rauchrohröffnung mit dem dafür vorgese­henen Verschlussdeckel unbedingt rauchdicht verschlossen werden!
Lassen Sie in jedem Fall die Eignung des zum Anschluss vorgesehenen Schorn­steins von einem Fachmann prüfen!
Dieser Kaminofen ist nach EN 13240 geprüft.
Hinweis:
Die für einen rauchgasseitigen Anschluss erforderlichen Ver­bindungsstücke sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Achtung! Bei zu niedrigem, aber auch bei zu hohem Förderdruck kann es zu Funktionsstö­rungen kommen!
Liegen die Abweichungen gegenüber dem notwendigen Förderdruck (Pkt. 4) über 25 % müssen entsprechende Maßnahmen am Schornstein vorgenommen werden.
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3.2 Aufstellung des Kaminofens
Bei der Aufstellung müssen die Brandschutz­regeln nach FeuVo (Mindestabstände; siehe
Abb. 2) eingehalten werden. FeuVo („Verordnung über Feuerungsanlagen und Brennstofagerung“, kurz: Feuerungsver­ordnung) ist die rechtliche Grundlage für das Aufstellen und Betreiben von Feuerungsanla­gen.
Abb. 2
Achtung! Beachten Sie in jedem Fall zu Ihrer eigenen Sicherheit die erforderlichen Mindest­abstände zu Aufstellwänden, brennbaren Einrichtungsge­genständen und zum Schutz des Fußbodens!
Hinweis:
Entnehmen Sie vor dem ersten Anheizen bitte alle Dokumente und Zubehörteile aus dem Feuerraum und dem Aschekasten. Entfernen Sie alle Aufkleber rückstandsfrei von der Sicht­scheibe.
Nicht zu unterschreitende Minimalabstände:
A: 80 cm im Strahlungsbereich der Scheibe B1: 20 cm Wandabstand hinten B2: 20 cm Wandabstand seitlich C: 30 cm Bodenschutz seitl. d. Füllöffnung D: 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung
Hintere (B1) und seitliche (B2) Mindestabstän­de sind auch auf dem Typenschild Ihres Ofens angegeben.
Achtung! Vergewissern Sie sich vor dem Aufstellen, dass der
Fußboden (Aufstelläche)
ausreichend tragfähig ist. Verwenden Sie ggf. eine ge­eignete Tragplatte zur Last­verteilung!
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4. Technische Daten
Kaminofen Typ: Agero W+ Bauart: 1 Nennwärmeleistung: 7,0 kW Wärme-
leistungsbereich: -
Energieefzienzklasse: A+ Energieefzienzindex EEI: 107
Raumheizvermögen DIN 18893 max. 144 m
Höhe Stahlblech / Speckstein: 1259 / 1285 mm
Breite: 809 mm Tiefe: 449 mm Feuerraum H / B / T: 288 / 604 / 231 mm Füllöffnung H / B: 320 / 560 mm Max. Scheitholzlänge: 50 cm Gewicht: 143 kg Für Dauerbetrieb
geeignet: ja Geprüft und zuge-
lassen nach Norm: EN 13240
1. BlmSchV-Stufe 2: ja Regensburger Norm: ja Münchner Norm: ja
§15a B-VG Österreich: ja VKF Schweiz: ja Ext. Verbrennungs-
luftversorgung: ja Werte Emissionen und Wirkungsgrad
(13% 02; Holz / BB7): Wirkungsgrad
(Holz / BB7): 80,1 / 80,0 % CO: 1194 / 981 mg/m NOx: 91 / 154 mg/m CnHm: 72 / 57 mg/m Staub: 39 / 38 mg/m
Für Österreich: Werte zu Wirkungsgrad und Emissio­nen siehe „CE Kennzeichnung“.
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Abgasmassenstrom: 6,8 g/s Förderdruck bei NWL: 12,0 Pa Abgastemperatur
am Stutzen: 280 °C Zugelassene Brennstoffe: - Scheitholz <25% Feuch-
tigkeitsgehalt (bevorzugter Brennstoff)
- Holzbriketts <12% Feuch­ tigkeitsgehalt
- Braunkohlebriketts
Ø Rohrstutzen: 150 mm Ø Rauchrohr: 150 mm Abgang oben
(Boden - OK Stutzen): 1046 mm Abgang oben
(HK - Mitte Stutzen): 225 mm Abgang hinten
(Boden - UK Stutzen): 831 mm Sicherheitsabstand
hinten: 200 mm seitlich: 200 mm im Strahlungsbereich der Sichtscheibe: 800 mm
Feuerraumauskleidung: Flachrost: ja Verriegelung der
Feuerraumtür: Zweifach Primärluft-Regelung: ja Sekundärluft-Regelung
Scheibenspülung Tertiärluft: nein Ø Stutzen externe
Verbrennungsluft­versorgung: 100 mm
Fussboden bis Mitte Stutzen: 174 mm
(Anschluss der externen Verbrennungsluftversorgung nach hinten oder nach unten möglich)
Vermiculite
: ja
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5. Betrieb des Kaminofens
5.1 Allgemeine
Sicherheitshinweise
Für den sicheren Betrieb Ihres Kaminofens sind folgende Sicherheitshinweise unbe­dingt zu beachten:
Der Kaminofen darf nur nach dieser Bedie­nungsanleitung betrieben werden. Stets Be­dienhandschuhe verwenden!
Die Bedienung der Luftschieber, das Öffnen und Schließen der Feuerraumtür sowie das Entnehmen des Rostes zur Entaschung sollte immer mit dem beigefügten Hilfswerkzeug er­folgen - Verletzungs- und Verbrennungs- gefahr! -
Der Heizbetrieb ist nur mit geschlossener Feu­erraumtür gestattet!
Nur die angegebenen Brennstoffe verwenden! Keine Blechdosen oder ähnliche Behälter in
den Feuerraum legen - Explosionsgefahr! Niemals ein Kaminfeuer mit Wasser löschen!
Achtung! Durch den Ab­brand von Brennmaterial wird Wärmeenergie frei, die zu einer starken Erhitzung
der Ober ächen, Feuerraum-
türen, Bediengriffe, Sichtscheibe und Rauchrohre führt. Die Berührung dieser Teile ohne entsprechenden Schutz oder Hilfsmittel (Bedienhandschuh verwen­den!) ist während des Heizbetriebes zu unterlassen. VERBRENNUNGSGEFAHR!
5.2 Luftregelung
Der Kaminofen ist mit Primär- und Sekundär­luftregler ausgestattet. Beide Regler werden nach Öffnen der Tür zum Holzlagerfach er­reichbar.
Primärluftregler
(Vollständig eingeschoben = offen;
Vollständig herausgezogen = geschlossen)
Kinder vor den Gefahren heißer Ober ächen
warnen!
Kinder niemals mit einem in Betrieb be ndli-
chen Heizkamin unbeaufsichtigt lassen! Benutzen Sie zum Anheizen niemals brennba-
re Flüssigkeiten (Brandbeschleuniger)! Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffauf-
gabe geöffnet werden!
Prüfen Sie bei raumluftabhängigem Betrieb, ob für den Aufstellraum eine ausreichende Frischluftzufuhr sichergestellt ist (Verbren­nungsluftverbund).
Der Kaminofen darf nur von Erwachsenen be­heizt werden! Achten Sie darauf, dass Kinder nie allein beim Ofen verweilen und lassen Sie eine in Betrieb be ndliche Feuerstätte niemals längere Zeit ohne Aufsicht!
Schließen Sie niemals alle Luftschieber, solange der Ofen noch in Betrieb ist! Es besteht Verpuffungsgefahr durch Ent­zündung unverbrannter Brenngase!
Sekundärluftregler
(Vollständig eingeschoben = offen; Vollständig herausgezogen = geschlossen)
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5.3 Geeignete Brennstoffe
Der Kaminofen ist zur Verbrennung von na­turbelassenem Scheitholz, Holzbriketts und Braunkohlebriketts geeignet. Klassisches Kaminholz ist Buche und Birke. Diese Holzarten haben den höchsten Heizwert und verbrennen sauber, sofern sie trocken ge­lagert wurden.
Nicht verbrannt werden dürfen:
- Feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz
- Feinhackschnitzel
- Papier und Pappe (außer zum Anzünden)
- Rinden oder Spanplattenabfälle
- Kunststoffe oder sonstige Abfälle
- Frisch geschlagenes Holz sollte gespalten und 12 - 18 Monate regengeschützt im Freien vorgelagert werden.
Nach dem Bundes-Immissionsschutzge­setz darf Brennholz nur max. 20% Rest­feuchte aufweisen!
5.4 Inbetriebnahme
- Primär- und Sekundärluftregler maximal öffnen! Achten Sie darauf, dass eine evtl. im Verbindungsstück eingebaute Drosselklappe ebenfalls vollständig geöffnet ist.
- Legen Sie 2–3 Anzündwürfel mittig auf den Rost, schichten Sie darauf Reisig und kleine Holzspäne.
- Entzünden Sie die Anzündwürfel und lehnen Sie die Feuertür vorerst nur an (nicht vollstän­dig schließen!). Dadurch wird vermieden, dass die entstehenden Rauchgase an der noch kal­ten Sichtscheibe kondensieren können.
- Öffnen Sie nach etwa 5–10 Min., wenn sich das Feuer gut entwickelt hat, die Feuertür vor­sichtig und legen Sie 1 bis 2 etwa armdicke Holzscheite nach. Schließen nun die Feuertür ganz.
- Wenn die nachgelegte Holzmenge gut ange­brannt ist und der Ofen Betriebstemperatur er­reicht hat, reduzieren Sie die Primärluftzufuhr stufenweise soweit, bis gerade noch Flammen sichtbar sind. Bei optimalem Schornsteinzug und Brennmaterialqualität kann die Primärluft möglicherweise vollständig geschlossen wer­den.
- Öffnen Sie die Feuertür erst dann wieder vorsichtig, wenn das aufgelegte Brennmaterial heruntergebrannt ist und Sie neues Brennma­terial nachlegen wollen.
- Es wird empfohlen, den Sekundärluftreg­ler max. offen zu halten, damit möglichst viel „Scheibenspülluft“ ein „Beschlagen“ der Sicht­scheibe mit Rußpartikeln verhindert.
- Regeln Sie daher den Wärmebedarf Ihres Raumes mit der Aufgabemenge des Brenn­materials. Zu starker Drosselbetrieb führt zu unnötiger Umweltbelastung, Verrußung des Feuerraums, der Sichtscheibe sowie der Rauchgasrohre.
Bitte beachten Sie: Bei gedrosseltem Betrieb steigen die rauchgasseitigen Emissionen an! Zudem wird die Reinhaltung
der Sichtscheibe beeinträchtigt.
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