Jumo dTRON 304, dTRON 308, dTRON 316, dTRON 304 plast, dTRON 308 plast User guide [de]

JUMO dTRON 316
JUMO dTRON 308 JUMO dTRON 304
JdTRON 304 JdTRON 308
JdTRON 316 JdTRON 304 plast JdTRON 308 plast
Kompaktregler
mit Programmfunktion
B 70.3041.2
Schnittstellenbeschreibung
07.06/00442142
Inhalt

1 Einleitung 5

1.1 Vorwort .......................................................................................................... 5
1.2 Typografische Konventionen ....................................................................... 6
1.2.1 Warnende Zeichen ......................................................................................... 6
1.2.2 Hinweisende Zeichen ..................................................................................... 6
1.2.3 Darstellungsarten ........................................................................................... 6

2 Protokollbeschreibung 7

2.1 Master-Slave-Prinzip .................................................................................... 7
2.2 Übertragungsmodus (RTU) ......................................................................... 7
2.3 Geräteadresse .............................................................................................. 8
2.4 Zeitlicher Ablauf der Kommunikation ........................................................ 8
2.4.1 Zeitlicher Ablauf einer Datenanfrage ............................................................ 10
2.4.2 Kommunikation während der internen Bearbeitungszeit des Slaves ........... 11
2.4.3 Kommunikation während der Antwortzeit des Slaves ................................. 11
2.5 Aufbau der Datenblöcke ............................................................................ 11
2.6 Fehlerbehandlung ...................................................................................... 11
2.7 Checksumme (CRC16) ............................................................................... 13
2.8 Schnittstelle ................................................................................................ 14
2.8.1 Konfiguration ................................................................................................ 14
2.8.2 Abschlusswiderstand der seriellen Schnittstelle RS422/485 ....................... 14
2.8.3 Stromschnittstelle ........................................................................................ 15

3 Funktionen 17

3.1 Lesen von n Worten ................................................................................... 17
3.2 Schreiben eines Worts ............................................................................... 18
3.3 Schreiben von n Worten ............................................................................ 19
Inhalt

4 Datenfluß 21

5 Adresstabellen 23

5.1 Prozeßdaten ................................................................................................ 23
5.2 Sollwerte ..................................................................................................... 25
5.3 Reglerparameter ........................................................................................ 25
5.4 Konfiguration .............................................................................................. 26
5.5 Programm übertragen ............................................................................... 27
5.6 Kommandos ................................................................................................ 28
5.7 Gerätekennung ........................................................................................... 29

1.1 Vorwort

1 Einleitung

Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie das Gerät in Betrieb neh­men. Bewahren Sie die Betriebsanleitung an einem für alle Benutzer je­derzeit zugänglichen Platz auf.
Bitte unterstützen Sie uns, diese Betriebsanleitung zu verbessern.
Für Ihre Anregungen sind wir dankbar.
Alle erforderlichen Einstellungen sind im vorliegenden Hand-
H
buch beschrieben. Sollten bei der Inbetriebnahme trotzdem Schwierigkeiten auftreten, bitten wir Sie, keine unzulässigen Manipulationen vorzunehmen. Sie könnten Ihren Garantiean­spruch gefährden!
Bitte setzen Sie sich mit der nächsten Niederlassung oder mit dem Stammhaus in Verbindung.
E
Bei technischen Rückfragen Telefon-Support Deutschland:
Telefon:+49 661 6003-300 oder -653 oder -899 Telefax: +49 661 6003-881729 E-Mail: service@jumo.net
Österreich:
Telefon:+43 1 610610 Telefax: +43 1 6106140 E-Mail: info@jumo.at
Schweiz:
Telefon:+41 1 928 24 44 Telefax: +41 1 928 24 48 E-Mail: info@jumo.ch
Bei Rücksendungen von Geräteeinschüben, Baugruppen oder Bauelementen sind die Regelungen nach DIN EN 100 015 „Schutz von elektrostatisch gefährdeten Bauelementen“ einzuhalten. Verwenden Sie nur dafür vorgesehene ESD-Ver- packungen für den Transport.
Bitte beachten Sie, daß für Schäden, die durch ESD verur­sacht werden, keine Haftung übernommen werden kann.
ESD=Elektrostatische Entladungen
5
1 Einleitung

1.2 Typografische Konventionen

1.2.1 Warnende Zeichen

Die Zeichen für Vo r s i c h t und Achtung werden in dieser Betriebsanleitung unter folgenden Bedingungen verwendet:
Vorsicht Dieses Zeichen wird benutzt, wenn es durch ungenaues
V
Achtung Diese Zeichen wird benutzt, wenn es durch ungenaues
*
Achtung Diese Zeichen wird benutzt, wenn Vorsichtsmaßnahmen
E
Befolgen oder Nichtbefolgen von Anweisungen zu Perso­nenschäden kommen kann!
Befolgen oder Nichtbefolgen von Anweisungen zu Be­schädigungen von Geräten oder Daten kommen kann!
bei der Handhabung elektrostatisch entladungsgefährde­ter Bauelemente zu beachten sind.

1.2.2 Hinweisende Zeichen

Hinweis Dieses Zeichen wird benutzt, wenn Sie auf etwas Beson-
)
Verweis Dieses Zeichen weist auf weitere Informationen in ande-
Ö
abc
1
Fußnote Fußnoten sind Anmerkungen, die auf bestimmte Textstel-
deres aufmerksam gemacht werden sollen.
ren Handbüchern, Kapiteln oder Abschnitten hin.
len Bezug nehmen. Fußnoten bestehen aus zwei Teilen: Kennzeichnung im Text und Fußnotentext. Die Kennzeichnung im Text geschieht durch hochstehen-
de fortlaufende Zahlen. Der Fußnotentext (2 Schriftgrade kleiner als die Grund-
schrift) steht am unteren Seitenende und beginnt mit einer Zahl und einem Punkt.

1.2.3 Darstellungsarten

0x0010 Hexadezi-
malzahl
6
Eine Hexadezimalzahl wird durch ein vorgestelltes „0x“ gekennzeichnet (hier: 16 dezimal).

2.1 Master-Slave-Prinzip

Die Kommunikation zwischen einem PC (Master) und einem Gerät (Sla­ve) mit MOD-Bus findet nach dem Master-Slave-Prinzip in Form von Datenanfrage/Anweisung - Antwort statt.
Slave 1 Slave 2 Slave n
Der Master steuert den Datenaustausch, die Slaves haben lediglich Ant­wortfunktion. Sie werden anhand ihrer Geräteadresse identifiziert.

2.2 Übertragungsmodus (RTU)

Als Übertragungsmodus wird der RTU-Modus (Remote Terminal Unit) verwendet. Die Übertragung der Daten erfolgt im Binärformat (hexade­zimal) mit 8 Bits. Das LSB (least significant bit, engl. das niederwertigste Bit) wird zuerst übertragen. Die Betriebsart ASCII-Modus wird nicht un­terstützt.

2 Protokollbeschreibung

Master
Datenformat Mit dem Datenformat wird der Aufbau eines übertragenen Zeichen be-
schrieben. Es sind folgende Möglichkeiten des Datenformats gegeben:
Datenwort Paritätsbit Stoppbit
1/2 Bit
8 Bit 1 9 8 Bit gerade
(even)
8 Bit ungerade
(odd)
8 Bit 2 10
110
110
Bitanzahl
7
2 Protokollbeschreibung

2.3 Geräteadresse

Die Geräteadresse des Slaves ist zwischen 0 und 254 einstellbar. Die Geräteadresse 0 ist reserviert.
Über die RS422-/485-Schnittstelle können maximal 31 Sla-
H
Man unterscheidet zwei Möglichkeiten des Datenaustausches:
Query Datenanfrage/Anweisung des Masters an einen Slave über die entspre-
chende Geräteadresse. Der angesprochene Slave antwortet.
Broadcast Anweisung des Masters an alle Slaves über die Geräteadresse 0. Die
angeschlossenen Slaves antworten nicht. So kann z. B. allen Slaves ein bestimmter Sollwert übertragen werden. Die richtige Übernahme des Wertes durch die Slaves sollte in diesem Fall durch anschließendes Auslesen des Sollwertes kontrolliert werden. Eine Datenanfrage mit der Geräteadresse 0 ist nicht sinnvoll.
ves angesprochen werden.

2.4 Zeitlicher Ablauf der Kommunikation

Anfang und Ende eines Datenblocks sind durch Übertragungspausen gekennzeichnet. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeichen darf ma­ximal das Dreifache der Zeit zum Übertragen eines Zeichens vergehen.
Die Zeichenübertragungszeit (Zeit für die Übertragung eines Zeichens) ist abhängig von der Baudrate und dem verwendeten Datenformat (Stoppbits und Paritätsbit).
Bei einem Datenformat von 8 Datenbits, keinem Paritätsbit und einem Stoppbit ergibt sich:
Zeichenübertragungszeit [ms] = 1000 * 9 Bits/Baudrate
Bei den anderen Datenformaten ergibt sich:
Zeichenübertragungszeit [ms] = 1000 * (8 Bits+Paritätsbit+Stoppbit(s)) Bits/Baudrate
8
2 Protokollbeschreibung
Ablauf
Übertragungszeit = n Zeichen * 1000 * x Bits/Baudrate
Bearbeitung der Datenanfrage durch den Slave (≤250ms)
Übertragungszeit = n Zeichen * 1000 * x Bits/Baudrate
Beispiel Kennzeichen für Datenanfrage- oder Antwort-Ende bei Datenformat 10/
9 Bits Wartezeit = 3 Zeichen * 1000 * 10 Bits/Baudrate
Baudrate [Baud] Datenformat [Bit] Wartezeit [ms]
Datenanfrage vom Master
Kennzeichen für Datenanfrage-Ende
3 Zeichen * 1000 * x Bits/Baudrate
Antwort des Slaves
Kennzeichen für Antwort-Ende
3 Zeichen * 1000 * x Bits/Baudrate
(3 Zeichen)
38400 10 0.79
90.71
19200 10 1.57
91.41
9600 10 3.13
92.82
9
2 Protokollbeschreibung

2.4.1 Zeitlicher Ablauf einer Datenanfrage

Zeitschema Eine Datenanfrage läuft nach folgendem Zeitschema ab:
Master
Slave
Slave
Datenanfrage
Datenanfrage
Antwort
Antwort
t
0
t
1
t
0
t
2
t0Endekennzeichen = 3 Zeichen
(die Zeit ist von der Baudrate abhängig)
t1Diese Zeit ist von der internen Bearbeitung abhängig.
Die maximale Bearbeitungszeit liegt bei 250 ms.
In dem Regler kann unter dem Menüpunkt „Schnittstelle“
H
eine minimale Antwortzeit eingestellt werden. Diese einge­stellte Zeit wird mindestens eingehalten, bevor eine Antwort gesendet wird (0…500 ms). Wird ein kleiner Wert eingestellt, so kann die Antwortzeit größer sein als der eingestellte Wert (die interne Bearbeitungszeit ist länger), der Regler antwortet dann unmittelbar nachdem die interne Bearbeitung abge­schlossen ist. Eine eingestellte Zeit von 0 ms bedeutet, daß der Regler mit der maximal möglichen Geschwindigkeit ant­wortet.
Datenanfrage
DatenanfrageMaster
t
10
Die minimal einstellbare Antwortzeit wird bei der RS485-Schnitt­stelle vom Master benötigt, um die Schnittstellentreiber von Sen­den auf Empfangen umzustellen. Bei der RS422-Schnittstelle wird dieser Parameter nicht benötigt.
t2Diese Zeit braucht der Regler, um von Senden wieder auf Empfan-
gen umzuschalten. Diese Zeit muß der Master einhalten, bevor er eine neue Datenanfrage stellt. Sie muß immer eingehalten werden, auch wenn die neue Datenanfrage an ein anderes Gerät gerichtet ist.
RS422-Schnittstelle: t2 = 1ms RS485-Schnittstelle: t2 = 10ms
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