
3
1 Typenerklärung
Serienmäßiges Zubehör
- 1 Betriebsanleitung B 70.7021.0
Zubehör
- PC-Setup-Programm, mehrsprachig
- PC-Interface mit TTL/RS232-Umsetzer und Adapter (Buchse)
- PC-Interface mit USB/TTL-Umsetzer, Adapter (Buchse)
und Adapter (Stifte)
JUMO dTRANS T02
(1) Grundausführung
707021 programmierbarer Messumformer
(2) Eingang (programmierbar)
x
888 Werkseitig eingestellt (Pt100 DIN vl)
x
999 Konfiguration nach Kundenangaben
1
(3) Ausgang (eingeprägter Gleichstrom - programmierbar)
x
888 Werkseitig eingestellt (0 … 20mA)
x
999 Konfiguration nach Kundenangaben
(4 … 20mA oder 0 … 10V)
(4) Spannungsversorgung
x
22 AC/DC 20 … 53V, 48 … 63Hz
x
23 AC 110 … 240V +10/-15%, 48 … 63Hz
(1) (2) (3) (4)
Bestellschlüssel /
--
Bestellbeispiel 707021 / 888 - 888 - 23
1
Bei der Konfiguration nach Kundenangaben sind die
Fühlerart und der Messbereich im Klartext anzugeben

4
2 Installation
Anschlussplan
Anschluss für
Spannungsversorgung lt. Typenschild
Analoge Eingänge
Thermoelement
Widerstandsthermometer / Potentiometer
in Zweileiterschaltung
R
L
≤ 15Ω (RL = Leitungswiderstand je Leiter)
Widerstandsthermometer / Potentiometer
in Dreileiterschaltung
Widerstandsthermometer / Potentiometer
in Vierleiterschaltung

5
2 Installation
Widerstandsferngeber in
Dreileiterschaltung
Spannungseingang < 1V
Spannungseingang ≥ 1V
Stromeingang
Analoge Ausgänge
Spannungsausgang
Stromausgang
Digitale Ausgänge
Open-Collector-Ausgang 1
Open-Collector-Ausgang 2
A
Strom- und Spannungsausgang sind
nicht gegeneinander galvanisch getrennt. Die Massen von Strom- und
Spannungsausgang dürfen nicht zusammengeschaltet werden.

6
2 Installation
Installationshinweise
Setup-Schnittstelle
!
Sowohl bei der Wahl des Leitungsmaterials bei der Installation
als auch beim elektrischen Anschluss des Gerätes sind die Vorschriften der VDE 0100 „Bestimmungen über das Errichten von
Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000V“ bzw. die
jeweiligen Landesvorschriften zu beachten.
!
Der elektrische Anschluss, sowie Arbeiten im Geräteinneren
dürfen ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden.
!
Das Gerät allpolig vom Netz trennen, wenn bei Arbeiten spannungsführende Teile berührt werden können.
!
Ein Strombegrenzungswiderstand (Sicherheitsfunktion) unterbricht bei einem Kurzschluss im Messumformer den Netzstromkreis. Die äußere Absicherung der Spannungsversorgung
sollte einen Wert von 1A (träge) nicht überschreiten.
!
In der Nähe des Gerätes keine magnetischen oder elektrischen
Felder, z. B. durch Transformatoren, Funksprechgeräte oder
elektrostatische Entladungen entstehen lassen
1
.
!
Induktive Verbraucher (Relais, Magnetventile etc.) nicht in Gerätenähe installieren und durch RC- oder Funkenlöschkombinationen bzw. Freilaufdioden entstören.
!
Eingangs-, Ausgangs- und Versorgungsleitungen räumlich voneinander getrennt und nicht parallel zueinander verlegen. Hinund Rückleitungen nebeneinander führen und nach Möglichkeit
verdrillen.
A
Die Setup-Schnittstelle und der analoge Ausgang sind nicht galvanisch getrennt.
v Siehe “Setup-Schnittstelle” auf Seite 8.

7
2 Installation
!
Alle Ein- und Ausgangsleitungen ohne Verbindung zum Spannungsversorgungsnetz müssen mit geschirmten und verdrillten
Leitungen verlegt werden (nicht in der Nähe stromdurchflossener Bauteile oder Leitungen führen). Die Schirmung muss geräteseitig auf Erdpotential gelegt werden.
!
An die Netzklemmen des Gerätes keine weiteren Verbraucher
anschließen.
!
Das Gerät ist nicht für die Installation in explosionsgefährdeten
Bereichen geeignet.
!
Ein vom Anschlussplan abweichender elektrischer Anschluss
kann zur Zerstörung des Gerätes führen.
!
Bei störungsbelasteten Netzen (z. B. Thyristorsteuerungen) sollte das Gerät über einen Trenntransformator gespeist werden.
!
Netzschwankungen sind nur im Rahmen der angegebenen Toleranzen zulässig
1
.
1
siehe Typenblatt

8
2 Installation
Setup-Schnittstelle
A
Die Setup-Schnittstelle und der analoge Ausgang sind nicht
galvanisch getrennt. Unter ungünstigen Umständen können
daher, bei einem eingebauten Messumformer, Ausgleichsströme fließen, wenn das PC-Interface angeschlossen wird.
Die Ausgleichsströme können Schäden bei den beteiligten
Geräten bewirken.
Keine Gefahr besteht, wenn der Ausgangsstromkreis des
Messumformers galvanisch von Erde getrennt ist. Wenn
nicht sichergestellt ist, dass bei einem eingebauten Messumformer der Ausgangskreis galvanisch getrennt ist, sollte
eine der folgenden Sicherheitsmaßnahmen verwendet werden:
Einen Rechner ohne galvanische Kopplung mit Erde verwenden (z.B. einen Notebook im Batteriebetrieb) oder den
Ausgang des Messumformers abklemmen bevor das PC-Interface angeschlossen wird.

10
3 Anzeige- und Bedienelemente
Betriebszustand in der
Bedienerebene
(Normalbetrieb)
Leucht-/Blinkverhalten
Limitkomparator
1 inaktiv
2 inaktiv
Limitkomparator
1 aktiv
2 inaktiv
Limitkomparator
1 inaktiv
2 aktiv
Limitkomparator
1 aktiv
2 aktiv
Overrange
Buchsen zur Messung
des Ausgangssignals
Tasten zur Bedienung
der Parameterebene
LEDs für Betriebszustand
Schnittstelle für
PC-Setup-Programm

11
3 Anzeige- und Bedienelemente
Unterscheidung der Betriebszustände
- Im Betriebszustand Bedienerebene ist die
Power-LED permanent an.
- Im Betriebszustand Parameterebene blinkt die
Power-LED (zu gleichen Teilen an und aus).
Betriebszustand in der
Parameterebene
(Programmier-Modus)
Leucht-/Blinkverhalten
Grenzwert von
Limitkomparator 1
Grenzwert von
Limitkomparator 2
Feinabgleich (Nullpunkt)
Feinabgleich (Endwert)
Teach In
(0-%-Wert)

12
4 Funktionen und Bedienung
Mit Hilfe der Tasten „Span“ und „Zero“ in Verbindung mit den in Kapitel 3 „Anzeige- und Bedienelemente“ bereits beschriebenen Blinkzyklen der beiden LEDs „Power“ und „Status“ können Sie den
Messumformer bedienen.
Bei der Bedienung unterscheiden sich zwei Betriebszustände:
- Bedienerebene (Normalbetrieb)
- Parameterebene (Programmier-Modus)
Bedienerebene
In der Bedienerebene befindet sich der Messumformer 2 Sekunden
nach dem Anlegen der Versorgungsspannung, oder wenn die Parameterebene verlassen wurde.
Parameterebene
In die Parameterebene gelangen Sie, durch gleichzeitiges Betätigen
der beiden Tasten „Span“ und „Zero“ (mindestens 5 Sekunden
lang). In der Ebene können folgende Funktionen programmiert werden:
- Grenzwert des 1. Limitkomparators
- Grenzwert des 2. Limitkomparators
- Feinabgleich (Nullpunkt)
- Feinabgleich (Endwert)
- Teach In
Die Parameterebene wird verlassen (beendet), nachdem Sie den
Parameter „Teach In“ editiert oder mindestens 20 Sekunden lang
keine Taste betätigt haben.
Die einzelnen Parameter können nacheinander verändert werden.
Von Parameter zu Parameter gelangen Sie durch gleichzeitiges Betätigen der beide Tasten „Span“ und „Zero“ für die Dauer von klei-
ner 1 Sekunde.

13
4 Funktionen und Bedienung
Werte erhöhen
Beim Programmieren der Parameter „Grenzwert 1 und 2“ sowie
„Feinabgleich“ (Nullpunkt und Endwert) dient die Taste „Span“ zum
Erhöhen eines Wertes (+).
Werte verringern
Beim Programmieren der Parameter „Grenzwert 1 und 2“ sowie
„Feinabgleich“ (Nullpunkt und Endwert) dient die Taste „Zero“ zum
Verringern eines Wertes (-).
Werte übernehmen
Wurde eine Einstellung geändert, müssen Sie ebenfalls die Tastenkombination „Span“ + „Zero“ gleichzeitig betätigen, um die Änderung zu übernehmen.
„Span“ + „Zero“ hat eine doppelte Bedeutung:
- Übernahme von geänderten Werten
- Aufruf des nächsten Parameters
Wertkontrolle
Der aktuelle Wert kann während der Programmierung mit Hilfe eines
Strommessers an den Testbuchsen (Test + und Test -) bzw. mit Hilfe
eines Spannungsmessers am Spannungsausgang kontrolliert werden.
H
Ist die Parameterebene aktiv, wird bei der Programmierung
der beiden Grenzwerte der Analogausgang nicht entsprechend der Eingangsbeschaltung angesteuert, sondern mit
dem aktuellen Grenzwert.
H
Bitte beachten Sie, dass die Programmierung des Parameters „Teach In“ von der Standardbedienung abweicht.
v Siehe “Teach In” auf Seite 17.

14
4 Funktionen und Bedienung
Grenzwerte (Limitkomparatoren) einstellen
Sie können die beiden Grenzwerte mit Hilfe der Tasten „Span“ und
„Zero“ verändern. Der aktuelle Wert wird über den Ausgang ausgegeben. Übernommen wird der Wert durch gleichzeitiges Betätigen
der Tasten „Span“ und „Zero“.
Die Einstellung der Grenzwerte über die Tasten „Span“ und „Zero“
ist immer möglich. Aktiviert werden kann die Grenzwertabfrage jedoch nur mit Hilfe des als Typenzusatz verfügbaren PC-Setup-Programmes. Dort bestimmen Sie auch die Hysterese-Grenzen.
Bei der Grenzwertüberwachung stehen zwei Arten zur Verfügung.
Welche eingesetzt wird, können Sie mit Hilfe des PC-Setup-Programmes entscheiden.
Funktionsweise lk7:
Funktionsweise lk8:

15
4 Funktionen und Bedienung
Fehlerausgang
Die Funktion „Fehlerausgang“ kann nur mit dem Setup-Programm
aktiviert werden. Ist die Funktion „Fehlerausgang“ aktiv, werden folgende Fehler überwacht:
- Fühlerbruch
- Fühlerkurzschluss (nur Widerstandsthermometer)
- Messbereichsüberschreitung
- Messbereichsunterschreitung
- interne Fehler (Pt100 der Vergleichsstelle defekt, ...)
Tritt eines der Ereignisse ein, wird der Open-Collector-Ausgang 1
und das Blinkverhalten für Overrange aktiviert.
v Siehe “Leucht-/Blinkverhalten” auf Seite 10.
v Kapitel 7 „Anschlussbeispiele“
Frequenzausgang
Die Funktion „Frequenzausgang“ kann nur mit dem Setup-Programm aktiviert werden. Ist die Funktion „Frequenzausgang“ aktiv,
wird das Ausgangssignal zusätzlich als Frequenz am Open-Collector-Ausgang 2 ausgegeben. Die Frequenz beim Messbereichsanfang und -ende ist mit dem Setup-Programm konfigurierbar.
T
Open-Collector 2
Aktiv
Inaktiv
t