JUMO dTRANS T02 PCP Operating Instructions Manual

JdTRANS T02 PCP
Programmierbarer
Messumformer
programmable
transmitter
B 70.7021.0
Betriebsanleitung
03.07/00380662
Bedienübersicht
3
1 Typenerklärung
Serienmäßiges Zubehör
- 1 Betriebsanleitung B 70.7021.0
Zubehör
- PC-Setup-Programm, mehrsprachig
- PC-Interface mit TTL/RS232-Umsetzer und Adapter (Buchse)
- PC-Interface mit USB/TTL-Umsetzer, Adapter (Buchse) und Adapter (Stifte)
JUMO dTRANS T02
(1) Grundausführung
707021 programmierbarer Messumformer
(2) Eingang (programmierbar)
x
888 Werkseitig eingestellt (Pt100 DIN vl)
x
999 Konfiguration nach Kundenangaben
1
(3) Ausgang (eingeprägter Gleichstrom - programmierbar)
x
888 Werkseitig eingestellt (0 … 20mA)
x
999 Konfiguration nach Kundenangaben
(4 … 20mA oder 0 … 10V)
(4) Spannungsversorgung
x
22 AC/DC 20 … 53V, 48 … 63Hz
x
23 AC 110 … 240V +10/-15%, 48 … 63Hz
(1) (2) (3) (4)
Bestellschlüssel /
--
Bestellbeispiel 707021 / 888 - 888 - 23
1
Bei der Konfiguration nach Kundenangaben sind die Fühlerart und der Messbereich im Klartext anzugeben
4
2 Installation
Anschlussplan
Anschluss für
Spannungsversorgung lt. Typenschild
Analoge Eingänge
Thermoelement
Widerstandsthermometer / Potentiometer in Zweileiterschaltung
R
L
15Ω (RL = Leitungswiderstand je Leiter)
Widerstandsthermometer / Potentiometer in Dreileiterschaltung
Widerstandsthermometer / Potentiometer in Vierleiterschaltung
5
2 Installation
Widerstandsferngeber in Dreileiterschaltung
Spannungseingang < 1V
Spannungseingang 1V
Stromeingang
Analoge Ausgänge
Spannungsausgang
Stromausgang
Digitale Ausgänge
Open-Collector-Ausgang 1
Open-Collector-Ausgang 2
A
Strom- und Spannungsausgang sind nicht gegeneinander galvanisch ge­trennt. Die Massen von Strom- und Spannungsausgang dürfen nicht zu­sammengeschaltet werden.
6
2 Installation
Installationshinweise
Setup-Schnittstelle
!
Sowohl bei der Wahl des Leitungsmaterials bei der Installation als auch beim elektrischen Anschluss des Gerätes sind die Vor­schriften der VDE 0100 „Bestimmungen über das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000V“ bzw. die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten.
!
Der elektrische Anschluss, sowie Arbeiten im Geräteinneren dürfen ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden.
!
Das Gerät allpolig vom Netz trennen, wenn bei Arbeiten span­nungsführende Teile berührt werden können.
!
Ein Strombegrenzungswiderstand (Sicherheitsfunktion) unter­bricht bei einem Kurzschluss im Messumformer den Netz­stromkreis. Die äußere Absicherung der Spannungsversorgung sollte einen Wert von 1A (träge) nicht überschreiten.
!
In der Nähe des Gerätes keine magnetischen oder elektrischen Felder, z. B. durch Transformatoren, Funksprechgeräte oder
elektrostatische Entladungen entstehen lassen
1
.
!
Induktive Verbraucher (Relais, Magnetventile etc.) nicht in Gerä­tenähe installieren und durch RC- oder Funkenlöschkombina­tionen bzw. Freilaufdioden entstören.
!
Eingangs-, Ausgangs- und Versorgungsleitungen räumlich von­einander getrennt und nicht parallel zueinander verlegen. Hin­und Rückleitungen nebeneinander führen und nach Möglichkeit verdrillen.
A
Die Setup-Schnittstelle und der analo­ge Ausgang sind nicht galvanisch ge­trennt.
v Siehe “Setup-Schnittstelle” auf Seite 8.
7
2 Installation
!
Alle Ein- und Ausgangsleitungen ohne Verbindung zum Span­nungsversorgungsnetz müssen mit geschirmten und verdrillten Leitungen verlegt werden (nicht in der Nähe stromdurchflosse­ner Bauteile oder Leitungen führen). Die Schirmung muss gerä­teseitig auf Erdpotential gelegt werden.
!
An die Netzklemmen des Gerätes keine weiteren Verbraucher anschließen.
!
Das Gerät ist nicht für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
!
Ein vom Anschlussplan abweichender elektrischer Anschluss kann zur Zerstörung des Gerätes führen.
!
Bei störungsbelasteten Netzen (z. B. Thyristorsteuerungen) soll­te das Gerät über einen Trenntransformator gespeist werden.
!
Netzschwankungen sind nur im Rahmen der angegebenen To­leranzen zulässig
1
.
1
siehe Typenblatt
8
2 Installation
Setup-Schnittstelle
A
Die Setup-Schnittstelle und der analoge Ausgang sind nicht galvanisch getrennt. Unter ungünstigen Umständen können daher, bei einem eingebauten Messumformer, Ausgleichs­ströme fließen, wenn das PC-Interface angeschlossen wird. Die Ausgleichsströme können Schäden bei den beteiligten Geräten bewirken.
Keine Gefahr besteht, wenn der Ausgangsstromkreis des Messumformers galvanisch von Erde getrennt ist. Wenn nicht sichergestellt ist, dass bei einem eingebauten Mess­umformer der Ausgangskreis galvanisch getrennt ist, sollte eine der folgenden Sicherheitsmaßnahmen verwendet wer­den:
Einen Rechner ohne galvanische Kopplung mit Erde ver­wenden (z.B. einen Notebook im Batteriebetrieb) oder den Ausgang des Messumformers abklemmen bevor das PC-In­terface angeschlossen wird.
9
2 Installation
Abmessungen
10
3 Anzeige- und Bedienelemente
Betriebszustand in der Bedienerebene (Normalbetrieb)
Leucht-/Blinkverhalten
Limitkomparator 1 inaktiv 2 inaktiv
Limitkomparator 1 aktiv 2 inaktiv
Limitkomparator 1 inaktiv 2 aktiv
Limitkomparator 1 aktiv 2 aktiv
Overrange
Buchsen zur Messung des Ausgangssignals
Tasten zur Bedienung
der Parameterebene
LEDs für Betriebszustand
Schnittstelle für PC-Setup-Programm
11
3 Anzeige- und Bedienelemente
Unterscheidung der Betriebszustände
- Im Betriebszustand Bedienerebene ist die Power-LED permanent an.
- Im Betriebszustand Parameterebene blinkt die Power-LED (zu gleichen Teilen an und aus).
Betriebszustand in der Parameterebene (Programmier-Modus)
Leucht-/Blinkverhalten
Grenzwert von Limitkomparator 1
Grenzwert von Limitkomparator 2
Feinabgleich (Nullpunkt)
Feinabgleich (Endwert)
Teach In (0-%-Wert)
12
4 Funktionen und Bedienung
Mit Hilfe der Tasten „Span“ und „Zero“ in Verbindung mit den in Ka­pitel 3 „Anzeige- und Bedienelemente“ bereits beschriebenen Blink­zyklen der beiden LEDs „Power“ und „Status“ können Sie den Messumformer bedienen.
Bei der Bedienung unterscheiden sich zwei Betriebszustände:
- Bedienerebene (Normalbetrieb)
- Parameterebene (Programmier-Modus)
Bedienerebene
In der Bedienerebene befindet sich der Messumformer 2 Sekunden nach dem Anlegen der Versorgungsspannung, oder wenn die Para­meterebene verlassen wurde.
Parameterebene
In die Parameterebene gelangen Sie, durch gleichzeitiges Betätigen der beiden Tasten „Span“ und „Zero“ (mindestens 5 Sekunden lang). In der Ebene können folgende Funktionen programmiert wer­den:
- Grenzwert des 1. Limitkomparators
- Grenzwert des 2. Limitkomparators
- Feinabgleich (Nullpunkt)
- Feinabgleich (Endwert)
- Teach In
Die Parameterebene wird verlassen (beendet), nachdem Sie den Parameter „Teach In“ editiert oder mindestens 20 Sekunden lang keine Taste betätigt haben.
Die einzelnen Parameter können nacheinander verändert werden. Von Parameter zu Parameter gelangen Sie durch gleichzeitiges Be­tätigen der beide Tasten „Span“ und „Zero“ für die Dauer von klei- ner 1 Sekunde.
13
4 Funktionen und Bedienung
Werte erhöhen
Beim Programmieren der Parameter „Grenzwert 1 und 2“ sowie „Feinabgleich“ (Nullpunkt und Endwert) dient die Taste „Span“ zum Erhöhen eines Wertes (+).
Werte verringern
Beim Programmieren der Parameter „Grenzwert 1 und 2“ sowie „Feinabgleich“ (Nullpunkt und Endwert) dient die Taste „Zero“ zum Verringern eines Wertes (-).
Werte übernehmen
Wurde eine Einstellung geändert, müssen Sie ebenfalls die Tasten­kombination „Span“ + „Zero“ gleichzeitig betätigen, um die Ände­rung zu übernehmen.
„Span“ + „Zero“ hat eine doppelte Bedeutung:
- Übernahme von geänderten Werten
- Aufruf des nächsten Parameters
Wertkontrolle
Der aktuelle Wert kann während der Programmierung mit Hilfe eines Strommessers an den Testbuchsen (Test + und Test -) bzw. mit Hilfe eines Spannungsmessers am Spannungsausgang kontrolliert wer­den.
H
Ist die Parameterebene aktiv, wird bei der Programmierung der beiden Grenzwerte der Analogausgang nicht entspre­chend der Eingangsbeschaltung angesteuert, sondern mit dem aktuellen Grenzwert.
H
Bitte beachten Sie, dass die Programmierung des Parame­ters „Teach In“ von der Standardbedienung abweicht.
v Siehe “Teach In” auf Seite 17.
14
4 Funktionen und Bedienung
Grenzwerte (Limitkomparatoren) einstellen
Sie können die beiden Grenzwerte mit Hilfe der Tasten „Span“ und „Zero“ verändern. Der aktuelle Wert wird über den Ausgang ausge­geben. Übernommen wird der Wert durch gleichzeitiges Betätigen der Tasten „Span“ und „Zero“.
Die Einstellung der Grenzwerte über die Tasten „Span“ und „Zero“ ist immer möglich. Aktiviert werden kann die Grenzwertabfrage je­doch nur mit Hilfe des als Typenzusatz verfügbaren PC-Setup-Pro­grammes. Dort bestimmen Sie auch die Hysterese-Grenzen.
Bei der Grenzwertüberwachung stehen zwei Arten zur Verfügung. Welche eingesetzt wird, können Sie mit Hilfe des PC-Setup-Pro­grammes entscheiden.
Funktionsweise lk7:
Funktionsweise lk8:
15
4 Funktionen und Bedienung
Fehlerausgang
Die Funktion „Fehlerausgang“ kann nur mit dem Setup-Programm aktiviert werden. Ist die Funktion „Fehlerausgang“ aktiv, werden fol­gende Fehler überwacht:
- Fühlerbruch
- Fühlerkurzschluss (nur Widerstandsthermometer)
- Messbereichsüberschreitung
- Messbereichsunterschreitung
- interne Fehler (Pt100 der Vergleichsstelle defekt, ...)
Tritt eines der Ereignisse ein, wird der Open-Collector-Ausgang 1 und das Blinkverhalten für Overrange aktiviert.
v Siehe “Leucht-/Blinkverhalten” auf Seite 10. v Kapitel 7 „Anschlussbeispiele“
Frequenzausgang
Die Funktion „Frequenzausgang“ kann nur mit dem Setup-Pro­gramm aktiviert werden. Ist die Funktion „Frequenzausgang“ aktiv, wird das Ausgangssignal zusätzlich als Frequenz am Open-Collec­tor-Ausgang 2 ausgegeben. Die Frequenz beim Messbereichsan­fang und -ende ist mit dem Setup-Programm konfigurierbar.
T
Open-Collector 2
Aktiv
Inaktiv
t
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