14. Wichtige Hinweise auf einen Blick ............................................................................................ 15
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Benutzerhandbuch HYDACLab 23.10.2008
1. Allgemeines
Falls Sie Fragen bezüglich der technischen Daten oder Eignung des Gerätes für Ihre
Anwendungen haben, wenden Sie sich bitte an unseren Technischen Vertrieb. Das HYDACLab
wird einzeln auf rechnergesteuerten Prüfplätzen abgeglichen und einem Endtest unterzogen. Es
arbeitet beim Einsatz innerhalb der vorgegebenen Spezifikationen (siehe Technische Daten)
einwandfrei.
Falls trotzdem Fehler auftreten sollten, wenden Sie sich bitte an den HYDAC-Service.
Fremdeingriffe in das Gerät führen zum Erlöschen jeglicher Gewährleistungsansprüche.
2. Sicherheitshinweise
Der Ölzustandssensor HYDACLab ist bei bestimmungsgemäßer Verwendung grundsätzlich
betriebssicher. Um jedoch Gefahren für Benutzer und Sachschäden infolge falscher Handhabung
des Gerätes zu vermeiden, beachten Sie bitte die folgenden Sicherheitshinweise:
Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme den ordnungsgemäßen Zustand des Gerätes
Lesen Sie vor der Inbetriebnahme die Bedienungsanleitung und stellen Sie sicher, dass
das Gerät für Ihre Anwendung geeignet ist.
Während des Transportes ist die Vibrations- und Schockfestigkeit deutlich eingeschränkt.
Das HYDACLab
darf nur in einwandfreiem technischen Zustand benutzt werden.
Die Montagehinweise sind einzuhalten.
Die Angaben auf dem Typenschild sind zu beachten.
Störungssuche und Reparatur sind nur von unserem Kundendienst HYDAC-Service
durchzuführen.
Alle einschlägigen und allgemein anerkannten sicherheitstechnischen Bestimmungen sind
einzuhalten.
Falsche Handhabung bzw. die Nichteinhaltung von Gebrauchshinweisen oder technischen
Angaben kann zu Sach- und / oder Personenschäden führen.
3. Montage
Der Sensor kann über den Gewindeanschluss direkt an der Hydraulikanlage montiert werden. Es
wird empfohlen, den Sensor in senkrechter Lage, mit nach unten zeigendem Stecker zu
montieren. Beim Einbau ist darauf zu achten, dass der Sensor vollständig in das Medium eintaucht
und dieses frei durch den Sensor zirkulieren kann.
Zum Einbau des HYDACLab
(siehe Kap. 11.1, Zubehör Mechanisch).
Der elektrische Anschluss sollte von einem Fachmann nach den jeweiligen Landesvorschriften
durchgeführt werden (VDE 0100 in Deutschland).
Die HYDACLab
- Sensoren tragen das CE - Zeichen. Eine Konformitätserklärung ist auf Anfrage
erhältlich. Die EMV-Normen: EN 61000-6-1, EN 61000-6-2, EN 61000-6-3 und
EN 61000-6-4 werden erfüllt. Die Forderungen der Normen werden nur bei ordnungsgemäßer und
fachmännischer Erdung des Sensorgehäuses erreicht. Beim Einschrauben in einen Hydraulikblock
ist es ausreichend, wenn der Block über das Hydrauliksystem geerdet ist.
Zusätzliche Montagehinweise, die erfahrungsgemäß den Einfluss elektromagnetischer Störungen
reduzieren:
Möglichst kurze Leitungsverbindungen herstellen.
Leitungen mit Schirm verwenden (z.B. LIYCY 5 x 0,5 mm²).
Der Kabelschirm ist in Abhängigkeit der Umgebungsbedingungen fachmännisch und zum
Zweck der Störunterdrückung einzusetzen.
Direkte Nähe zu Verbindungsleitungen von Leistungsverbrauchern und störenden Elektro-
oder Elektronikgeräten ist möglichst zu vermeiden.
bietet HYDAC ELECTRONIC entsprechendes Einbauzubehör an
®
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4. Funktionsweise
Das HYDACLab ist ein multifunktionaler Sensor in kompakter Bauform, mit dem eine
Zustandserfassung von Ölen online durchgeführt werden kann. Der Anwender wird damit zeitnah
über Änderungen des Fluides informiert und kann unzulässigen Betriebsbedingungen umgehend
entgegenwirken.
Aus den Messwerten für Temperatur, relative Feuchte sowie der relativen Änderung von
Dielektrizitätskonstante (DK) ist eine Aussage über die Zustandsänderung eines Öles, z.B.
Alterung oder Vermischung mit Fremdfluiden möglich.
Am elektrischen Ausgang des HYDACLab
(z.B. Warnung, Alarm) zur Verfügung.
Informationen über weitere Auslesemöglichkeiten (z.B. modulare Anbindung an eine SPSSteuerung) stehen auf unserer Homepage http://www.hydac.com unter „Downloads“, „Electronic“
zur Verfügung oder wenden Sie sich an Ihre zuständige HYDAC-Vertretung.
4.1 Schaltausgang (Standard Modifikation 000)
Der Schaltausgang (Öffnerfunktion) stellt eine Warnfunktion dar, die durch eine kritische
Veränderung des Ölzustandes verursacht wird.
Der Ausgang schaltet bei folgenden Messwertveränderungen (Standardeinstellungen,
werkseitig voreingestellt):
Rel. Änderung der Dielektrizitätskonstante 15 % (temperaturkompensiert)
Relative Feuchte 85 %
Temperatur 80 °C
Zur Aktivierung des Schaltausgangs wird die relative Änderung der DK mathematisch
bewertet. Deshalb ist es möglich, dass die Analogwerte zum Zeitpunkt des Schaltens von den
oben angegebenen Schaltschwellen abweichen.
Wenn durch Teil- oder Neubefüllung der Anlage die Werte für die relative Änderung der DK
dauerhaft in ein Fenster von 10 % zurückkehren, wird der Schaltausgang wieder deaktiviert.
stehen die Messwerte als Analog- und Schaltsignal
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4.2 Analogausgang
Das Analogausgangssignal der Messwerte wird sequentiell an PIN 4 ausgegeben, wobei eine
Synchronisation mit der nachgeschalteten Steuerung Voraussetzung ist.
Die Ausgabe des Signals stellt sich wie folgt dar:
______________________________________________ Pause (4 mA) 2 s
Signal 1: n.c. 0% (12 mA) 2 s
Pause (4 mA) 2 s
Signal 2: relative Änderung der Dielektrizitätszahl -30% ... +30% 2 s
Pause (4 mA) 2 s
Signal 3: relative Feuchte 0% ... +100% 2 s
Pause (4 mA) 2 s
Signal 4: Temperatur -25°C... +100°C 2 s
Pause (4 mA) 2 s
Signal 5: Statussignal Pegel siehe Tabelle unten 2 s
Pause vor nächstem Zyklus: 4 mA 30 s
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Erläuterung Statussignal:
Zustand Statussignal (mA)
Optimierungsphase 5
Betriebsphase 7
Optimierungsphase
9
(Temperatur und/oder
Feuchte haben die
Warngrenze erreicht)
Betriebsphase (1 oder
11
mehrere Messgröße(n)
haben die Warngrenze
erreicht)
Gerätefehler
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Anmerkung: Wegen möglicher Toleranzen wird empfohlen, in der Auswerteelektronik die Schwelle
ca. 0,25 mA unter den in der Tabelle angegebenen Idealwert zu setzen.
5. Erstinbetriebnahme
Das HYDACLab beginnt die Datenspeicherung, sobald es mit Spannung versorgt wird und die
Mediumstemperatur erstmals 25°C überschreitet. Die Signale für Temperatur und relative Feuchte
stehen direkt nach Inbetriebnahme zur Verfügung. Das Signal für die relative Änderung der
Dielektrizitätskonstante wird nach ca. 5 Minuten angezeigt.
Während einer Optimierungsphase (Dauer der Datensammlung: ca.100 Stunden im gültigen
Arbeitsbereich) erfasst das HYDACLab
Bedingungen in der gegebenen Applikation an. Es ist deshalb entscheidend, dass während der
Optimierungsphase die typischen Betriebsbedingungen, insbesondere alle relevanten
Betriebstemperaturbereiche durchlaufen werden. Das Ende der Optimierungsphase ist am
Signalpegel des Statussignals (siehe Kap. 4.2) erkennbar.
Während der Optimierungsphase ist dafür zu sorgen, dass das HYDACLab
Spannung versorgt wird, wenn sich die Maschine / Anlage im normalen Betriebszustand befindet.
(Beispielsweise kann die Spannungsversorgung des Sensors an den Pumpenbetrieb gekoppelt
werden.)
Die Durchführung eines Resets sollte erfolgen, wenn nach einer Teil- oder Neubefüllung der
Maschine / Anlage die Analogwerte für die relative Änderung der DK nicht innerhalb eines
Fensters von 5 % liegen. Dieser Zustand kann durch teils deutliche Chargenschwankungen der
Öleigenschaften verursacht werden.
die Charakteristik des jeweiligen Öles und passt sich den
nur dann mit
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6. Reset-Funktion
Beim Reset wird der komplette Speicherinhalt inklusive Referenzphase gelöscht. Der Sensor
beginnt nach erneutem Anlegen der Spannungsversorgung und erstmaligem Überschreiten der
Fluid-Temperatur von 25 °C eine neue Referenzphase. Alle Parametereinstellungen im Sensor
bleiben unverändert erhalten.
Die Durchführung eines Resets kann auf unterschiedliche Weise erfolgen:
6.1 Reset mit Reset-Adapter
Hierzu benötigen Sie den HYDAC Reset-Adapter ZBE 25, der als Zubehör bestellt werden
kann (siehe Kap. 11.2, Zubehör Elektrisch).
Bitte beachten Sie folgende Vorgehensweise
Trennen der M12x1-Steckerverbindung am HYDACLab
Aufstecken des Reset-Adapters auf das HYDACLab
Aufstecken der M12x1-Steckerverbindung auf den Reset-Adapter
Wartezeit ca. 10 s (Versorgungsspannung muss vorhanden sein)
Entfernen des Reset-Adapters
Wiederherstellen der M12x1-Steckerverbindung
6.2 Reset über SPS-Steuerung
Zum Anschluss des HYDACLab
an die SPS-Steuerung muss am SPS-Schaltausgang ein
Spannungsteiler gemäß folgender Skizze vorgesehen werden.
SPS
12 VDC 0,5V
HLB1300
Pin 5
U
SPS
R
1
R
2
Das HYDACLab
erkennt über einen Zeitraum von 8s eine Folge von High-Low-Pulsen und
setzt den Sensor zurück.
Im normalen Betriebszustand muss der Pegel an PIN 5 12 VDC 0,5 V betragen.
+12V DC
1 2 3
8
1s 1s
1s
8s
Nach erfolgreichem Reset zeigt das Statussignal den Wert 5mA an.
1s
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6.3 Reset mit HMG 3000
Ein Reset des HYDACLab
(Anschluss des HYDACLab
6.4 Reset mit PC-Software CMWIN
Ein Reset des HYDACLab
Die CMWIN ist eine spezielle HYDAC PC-Software und Teil des Lieferumfanges des
HMG 510 und HMG 3000.
7. Elektrischer Anschluss
HYDACLab
Signal 1:PNP-Schaltausgang
Signal 2:Sequentieller Analogausgang (4 .. 20 mA)
Nenntemperaturbereich +20 .. +80 °C
Lagertemperatur -40 .. +90 °C
Medienverträglichkeit Mineralöle HLP (HLP-D auf Anfrage)
- Zeichen
Schutzart nach DIN 40050 IP 67
Sonstige Größen
Versorgungsspannung UB 10 .. 36 V DC
Restwelligkeit Versorgungsspannung
Mechanischer Anschluss G ¾ DIN 3852 E
Anzugsdrehmoment 30 Nm
Elektrischer Anschluss
Verpolungsschutz, Kurzschlussfestigkeit Vorhanden
Gehäuse Edelstahl
Gewicht ca. 205 g
FS (Full Scale); bezogen auf den gesamten Messbereich AW (Anfangs Wert)
* Die maximale Genauigkeit der Feuchtemessung ist stark abhängig von der Ölsorte
bzw. der Additivierung. Genauere Angaben hierzu auf Anfrage.
** Die Messgenauigkeit bei der Messung der Dielektrizitätsänderung
ist abhängig von der Applikation, der Ölsorte und der Eigenkalibrierung des Sensors.
Detaillierte Informationen hierzu auf Anfrage.
± 2 % FS max.
± 3 % FS typ. *
± 3 % FS max.
Schaltpegel U
– 4 V
B
85 %
80 °C
15 % (temperaturkompensiert)
Ester: HEES, HETG
Dichtungsmaterial: FPM
EN 61000-6-1, EN 61000-6-2
EN 61000-6-3, EN 61000-6-4
5 %
M12x1, 5 polig
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9. Bestellangaben
HLB 1 3 0 8 - 1 C - 000 - F 1
Seriennummer, intern festgelegt
Messgrößen
3 = Temperatur
relative Feuchte
relative Änderung der Dielektrizitätszahl (DK)
Das HDA 5500 in der Modifikation 006 ist ein Anzeigegerät mit 4
programmierbaren Schaltausgängen, speziell auf das
HYDACLab
In Verbindung mit dem HDA 5500 ist es möglich, die aktuellen
Messwerte zur Anzeige zu bringen.
Mobiles 2-Kanal Handmessgerät, speziell zur Messwertanzeige HSI- und SMART-Sensoren.
In Verbindung mit dem HMG 510 ist es möglich, die aktuellen Messwerte auf dem Display des
HMG 510 zur Anzeige zu bringen.
Bestell-Nr.: 909889 HMG 510-000
Anschluss an ein HMG 510
Entfernen Sie die Versorgungsleitung vom elektrischen Anschluss des HYDACLab
schrauben Sie den blauen Y-Adapter für HLB „ZBE 26“ auf den Sensor. Schließen Sie die
Versorgungsleitung am Anschluss A des Y-Adapters wieder an und verbinden Sie Anschluss
B mittels eines Sensorkabels ZBE 30-0z mit Eingang A oder B des HMG 510.
zugeschnitten.
und
+Ub
B A
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12.3 HMG 3000
Mobiles Handmessgerät mit einem vollgrafikfähigen Farbdisplay zur Messwertanzeige bzw.
Messwertaufzeichnung des HYDACLab
ausgelesen, als Kurve dargestellt und archiviert werden. Ferner kann über das HMG 3000 ein
Reset des HYDACLab
vorgenommen werden.
In Verbindung mit dem HMG 3000 können die aktuellen Messwerte sowie die gespeicherten
Messkurven auf dem Display des HMG 3000 angezeigt werden. Die Aufnahmen können auf
dem HMG 3000 auch gespeichert und bearbeitet werden (genaue Beschreibung siehe
Bedienungsanleitung HMG 3000).
Bestell-Nr.: 909439
HMG 3000-000-D (ohne Zubehör)
Anschluss an ein HMG 3000
Entfernen Sie die Versorgungsleitung vom elektrischen Anschluss des HYDACLab und
schrauben Sie den blauen Y-Adapter „ZBE 26“ auf den Sensor.
Verbinden Sie einen der Eingänge A bis D des HMG 3000 mittels eines Sensorkabels
„ZBE 30-0z“ mit dem Anschluss B des blauen Y-Adapters „ZBE 26“
Schließen Sie die Versorgungsleitung am Anschluss A des blauen Y-Adapters „ZBE 26“ an.
12.4 CMWIN
Speziell entwickelte PC-Software, die mittels Kommunikationsbrücke (HMG 510 oder
HMG 3000) mit dem HYDACLab
kommuniziert. Mit der Software können Messkurven zum PC
übertragen, gespeichert, angezeigt und bearbeitet werden oder die aktuellen Messwerte
dargestellt werden.
Die CMWIN ist Teil des Lieferumfanges des HMG 510 und HMG 3000.
13. Lieferumfang
1 HYDACLab
1 Bedienungsanleitung
- Sensor
. Der Speicherinhalt des HYDACLab kann
+ Ub
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