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vorgesehenen Rahmen hinausgehende Vervielfältigung,
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Zustimmung nicht gestattet.
Veröffentlichungsnummer
5967-9965
Benutzerhandbuch, Erste Ausgabe,
April 1999
Zutreffende Produkte:
J3278B, J4150A, J4152A
Warenzeichen
Microsoft®, MS-DOS®, Windows® und Microsoft Windows
®
sind in den USA eingetragene Warenzeichen der
NT
Microsoft Corporation. UNIX
Warenzeichen von The Open Group. Netscape Navigator
ist ein in den USA eingetragenes Warenzeichen der
Netscape Communications Corporation.
®
ist ein eingetragenes
Gewährleistung
Änderungen an diesem Dokument sind ohne besondere
Mitteilung vorbehalten.
HEWLETT-PACKARD COMPANY ERTEIL KEINE
GEWÄHRLEISTUNGEN HINSICHTLICH DIESES
MATERIALS, EINSCHLIESSLICH, JEDOCH NICHT
BESCHRÄNKT AUF DIE STILLSCHWEIGENDEN
GEWÄHRLEISTUNGEN DER HANDELSFÄHIGKEIT
UND EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK.
Hewlett-Packard ist nicht haftbar für hierin enthaltene
Fehler sowie für Neben- oder Folgeschäden, die im
Zusammenhang mit der Bereitstellung, Leistung oder dem
Gebrauch dieses Materials auftreten.
Eine Kopie der speziellen Gewährleistungsbedingungen für
Ihr HP-Produkt und für Ersatzteile erhalten Sie von Ihrer
HP-Vertriebs- und -Kundendienstniederlassung oder
Ihrem Vertragshändler.
Weitere Informationen über die Unterstützung während
der Gewährleistungsfrist finden Sie in Anhang B dieses
Handbuchs.
Hewlett-Packard Company
8000 Foothills Boulevard
Roseville, California
95747-6588
Sicherheitshinweise
Beachten Sie vor Installation und Verwendung dieses
Produkts alle Sicherheitskennzeichen, und lesen Sie zuerst
alle Anweisungen.
!
WARNUNGWeist auf eine Gefahr hin, die zu
VORSICHTWeist auf eine Gefahr hin, die zur
Setzen Sie Ihre Arbeit nach einem mit WARNUNG oder
VORSICHT gekennzeichneten Hinweis erst dann fort, wenn
Sie wissen, welche Gefahr besteht und die entsprechenden
Vorschriftsmaßnahmen getroffen wurden.
Wenn bei Steuerung, Einstellungsänderungen oder
Inbetriebnahme andere als die hierin angegebenen
Verfahren verwendet werden, besteht die Gefahr eines
Austritts der Laserstrahlung. Um einen direkten Kontakt
mit Laserstrahlen zu vermeiden, dürfen die CD-ROM- und
DVD-ROM-Laufwerke nicht demontiert werden.
Erdung.
Schutzleiter. Es muß eine durchgehende
Sicherheitserdung von der Hauptstromversorgung zu den
Anschlüssen der Eingangsverkabelung des Geräts, zum
Netzkabel oder zum mitgelieferten Netzkabelset
gewährleistet sein. Sobald die Möglichkeit besteht, daß die
Erdung nicht mehr gewährleistet ist, ziehen Sie das
Netzkabel heraus, und schließen Sie es erst wieder an,
nachdem die Erdung wiederhergestellt wurde.
Wenn sich Ihr LAN über einen Bereich erstreckt, der von
mehreren Stromverteilersystemen versorgt wird,
vergewissern Sie sich, daß deren Sicherheitserdungen fest
miteinander verbunden sind.
In LAN-Kabeln können gelegentlich gefährliche
vorübergehende Spannungsspitzen auftreten (z. B. bei
Gewitter oder Störungen im elektrischen
Versorgungsnetz). Handhaben Sie deshalb alle im
Netzwerk freiliegenden Metallkomponenten mit Vorsicht.
Weitere Informationen zur Sicherheit finden Sie im
Abschnitt “Sicherheitsrichtlinien” ab Seite D-3.
Wartung.
des Produkts befinden sich keine vom Benutzer zu
wartenden Teile. Wartungsarbeiten, Änderungen oder
Reparaturen dürfen nur von geschultem Wartungspersonal
durchgeführt werden.
Dieses Produkt verfügt über einen geerdeten
In den vom Benutzer installierbaren Modulen
Handbuchsymbol. Wenn dieses
Symbol am Produkt angebracht ist,
lesen Sie in den
Produkthandbüchern nach, wie Sie
das Produkt vor Beschädigungen
schützen können.
Verletzungen führen kann.
Beschädigung von Geräten und
Daten führen kann.
Vorwort
Informationen
über dieses
Handbuch
Dieses Benutzerhandbuch hilft bei der Installation und Verwendung
der HP SureStore CD/DVD-ROM-Server. Dabei handelt es sich um
die HP-Produktnummern J3278B, J4150A und J4152A mit
Firmware-Version 5.xx oder höher. Das Handbuch besteht aus den
folgenden Kapiteln:
1. Einführung. Eine kurze Beschreibung der HP CD/DVD-ROMServer hinsichtlich ihrer Funktionsweise, ihrer Einsatzbereiche
und Vorteile.
2. Installation des Servers/Towers. Eine Beschreibung der
Server/Tower sowie der Schritte zum Installieren und
Anschließen an das Netzwerk. Verwendung der CD-ROM- und
DVD-ROM-Laufwerke und der Disketten.
In den folgenden vier Kapiteln werden die Verfahren zum
Einrichten des Servers für das betreffende Netzwerk (einschließlich
Zugriff, Zugriffssteuerung und Konfiguration) genau beschrieben.
Schlagen Sie in der folgenden Reihenfolge in den Kapiteln nach, die
auf Ihre jeweilige Vernetzungsart zwischen den Servern und
Clients zutreffen. (So lesen Sie z. B. bei TCP/IP mit Microsoft
Windows Kapitel 3 und Kapitel 4 und überspringen Kapitel 5
und 6.)
3. Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP.
4. Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB).
5. Konfiguration für Novell-Netzwerke.
6. Konfiguration für UNIX-Netzwerke (NFS).
Die Informationen in den restlichen Kapiteln treffen auf alle
Netzwerktypen zu:
7. Konfigurationsinformationen für alle Netzwerke.
Nachschlageinformationen, die hinsichtlich Konfiguration und
Verwaltung für alle Netzwerktypen hilfreich sind. In den
Kapiteln 3–6 wird auf Informationen in diesem Kapitel
verwiesen.
8. Zwischenspeicherung und Archivierung mit der Festplatte (nur
J4150A).
Vorwort 1
9. Aktualisieren der Firmware.
10. Fehlerbehebung. Lösen von Problemen mit den Servern.
Die Anhänge enthalten zusätzliche Informationen, wie
beispielsweise technische Daten und behördliche Bestimmungen
sowie Unterstützungsdienste und Gewährleistungen.
Kurzanleitung
Zusammen mit diesem Benutzerhandbuch wird eine Kurzanleitung
zur Installation geliefert, bei der es sich um ein weniger komplexes
Nachschlagewerk zur anfänglichen Installation in den meisten
Netzwerkumgebungen handelt.
HP SureStore CD-ROM-Server
HP SureStore CD-ROM-Server Plus
HP SureStore CD/DVD-ROM-Server
Über HP SureStore-Server werden CD-ROM und DVD-ROMLaufwerke mit Twisted-Pair-Kabel-Netzwerken — entweder IEEE
802.3i 10-Base-T-Ethernet oder IEEE 802.3u 100Base-TX Fast-
Ethernet verbunden. Alle Benutzer im Netzwerk können die
Informationen auf sämtlichen CDs oder DVDs im Tower abrufen.
Das Server-Modul, das sich im oberen der acht Schächte des
Servers/Towers befindet, ist intern mit den anderen sieben
Schächten verbunden, die DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerke
enthalten.
Der SureStore CD-ROM-Server Plus verwendet eine der
Laufwerksbuchten für ein Festplattenlaufwerk, durch das ein
Cache- und Archivierungsspeicher hinzugefügt wird, mit dem
34 CDs voller Kapazität gleichzeitig bedient werden können.
Der auf diesen Servern eingesetzte SCSI-Bus kann um einen SCSIZusatztower, den aus sieben Buchten bestehenden HP J4148A
SureStore CD-Erweiterungstower, erweitert werden. Die beiden
Tower versorgen zusammen bis zu 14 Laufwerke (41 CDs bei
Verwendung mit dem Server Plus).
Funktionsweise
HP SureStore CD- und DVD-ROM-Server werden direkt als Knoten
in ein Ethernet-Netzwerk eingebunden. Das Produkt fungiert als
Netzwerk-Dateiserver, Netzwerk-Clients können daher direkt mit
ihm kommunizieren. Hohe Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit
sind die Folge. Da alle drei Produkte als Server fungieren, werden
in diesem Handbuch alle diese im Netzwerk eingebundenen TowerProdukte als „Server“ bezeichnet.
Einführung 1-1
Die Installation und Konfiguration ist einfach durchzuführen. In
den meisten Umgebungen ist nur die Einrichtung der
Netzwerkverbindung erforderlich, und der Server ist einsatzbereit.
Weder auf den Clients noch auf den Dateiservern muß Software
installiert werden. Für den Computer dient der Server als
zusätzlicher Netzwerk-Dateiserver, auf den Sie über
Standardbefehle des Netzwerkbetriebssystems zugreifen können.
Der Server unterstützt zudem das HTTP-Protokoll. Dies ermöglicht
das Aufrufen und Verwalten des Servers über einen Standard-WebBrowser wie z. B. Netscape Navigator oder Microsoft Internet
Explorer.
Des weiteren können Sie den Server mit gängigen NetzwerkVerwaltungsanwendungen auch dezentral als Knoten im Netzwerk
verwalten.
Einsatzbereiche
HP SureStore CD/DVD-ROM-Server können in Netzwerken
verwendet werden, die eines oder mehrere der folgenden
grundlegenden Übertragungs- und Netzwerkprotokolle
unterstützen:
Novell NCP (NetWare Control Protocol) über IPX/SPX
•
Novell NetWare-
Netzwerke
Microsoft- und IBM-
Netzwerke
1-2 Einführung
Novell NCP über NetWare/IP
•
Microsoft-Netzwerk — SMB (Server Message Block)
•
über NetBEUI (NetBIOS Extended User Interface)
Microsoft-Netzwerk — SMB (Server Message Block)
•
über NetBIOS/TCP/IP
NFS (Network File System) über UDP/IP
•
HTTP (HyperText Transfer Protocol) über TCP/IP (Internet
•
Protocol) für den Zugriff über einen Web-Browser
Netzwerk-Clients, die diese Netzwerkprotokolle unterstützen,
können gleichzeitig auf den Server zugreifen. Weitere
Informationen finden Sie in Anhang C.
Der Server kann Novell-Dateiserver emulieren, auf denen NetWare
3, 4 und 5 ausgeführt wird. Ein ladbares NetWare-Modul (NLM)
wird nicht benötigt.
Mit dem SMB- (Server Message Block) Protokoll, dem
Standardprotokoll auf gängigen PC-Systemen (wie z. B. Microsoft
Windows 95-, 98-, NT 3.51-, NT 4.0- und OS/2 Warp-Systemen), ist
die gemeinsame Verwendung des Servers problemlos möglich.
UNIX-NetzwerkeDer Server kann mit Hilfe von NFS (Netzwerk File System)
aufgesetzt werden.
Internet/Intranet-
Netzwerke
Apple Macintosh-
Netzwerke
Hinweis❏Erkundigen Sie sich bei dem Händler des Netzwerkbetriebs-
Auf den Server kann über Web-Browser in allen Umgebungen
zugegriffen werden, die HTTP über TCP/IP (Internet Protocol)
verwenden.
Auf Macintosh-Computern ist das NFS-Protokoll (Network File
System) erforderlich.
systems, ob es für das Jahr 2000 kompatibel ist.
Einführung 1-3
Funktionen und Vorteile
Komplette Lösung
für die Aufgabe
Unabhängigkeit von
Dateiservern
Benutzerfreund-
lichkeit
Flexibilität in der
Aufstellung
Aktuelle DatenDa alle Benutzer auf denselben Satz von CDs zugreifen können,
Die HP CD/DVD-ROM-Server/Tower können im Gegensatz zu
anderen Lösungen (wie z. B. an Tower angeschlossene Dateiserver),
bei denen dieser Vorgang einige Stunden dauert, in
Minutenschnelle im Netzwerk installiert werden.
Auf dem Server sind bei Lieferung bereits alle erforderlichen
Netzwerkfunktionen vorinstalliert. Es ist kein Datenaustausch mit
zwischengeschalteten Dateiservern erforderlich.
Diese Server wurden so entworfen, daß Installation und
Anwendung problemlos sind.
Für die Installation des Servers wird keine Software auf CDs
benötigt. Da der Server von Standard-Netzwerkprotokollen (HTTP,
NCP, SMB und NFS) Gebrauch macht, müssen Sie sich zum Zugriff
auf den Server mit keiner speziellen Software vertraut machen.
Benutzer finden ihre Daten, indem sie einzelne CD-Laufwerke oder
den gesamten Server (mit einem Unterverzeichnis für jede CD)
einem logischen Netzwerklaufwerk zuordnen oder mit einem WebBrowser auf den integrierten Web-Server zugreifen.
Da der Server/Tower ein Netzwerkknoten ist, kann er überall im
Netzwerk installiert werden, z. B. in der Arbeitsgruppe, in der
Benutzer sofort den Inhalt neu eingelegter CDs anzeigen können.
Er kann in einem HP-Einschubschrank montiert werden.
wird gewährleistet, daß alle mit den richtigen Daten arbeiten.
Umfassende Kompa-
tibilität und
Flexibilität heute
und in der Zukunft
1-4 Einführung
Als Mehrfachprotokoll-Gerät kann der Server gleichzeitig eine
Reihe verschiedener Netzwerkbetriebssysteme unterstützen. Dazu
gehören Novell NetWare-, Microsoft- und IBMNetzwerkbetriebssysteme (Windows 95/98, Windows NT, OS/2),
UNIX und Internet/Intranets. Er kann aber auch mit nur einem
aktivierten Protokoll arbeiten. Durch Herunterladen neuer
Firmware in den Flash-Speicher ist es möglich, die Unterstützung
auf neue Funktionen und Netzwerkbetriebssysteme auszuweiten.
Mit dem HP SureStore CD-ROM-Server und dem HP SureStoreCD-ROM-Server Plus lassen sich CD-ROMs lesen. Der HP
SureStore CD/DVD-ROM-Server mit seinen DVD-ROMLaufwerken ist zukunftsweisend. Mit diesen Laufwerken können
DVD-ROM-, CD-ROM-, CD-R- und CD-RW-Medien gelesen werden.
Mit Hilfe des HP SureStore CD-Erweiterungstowers kann der
Server/Tower bei Bedarf auf bis zu 14 Laufwerke erweitert werden.
Es kann entweder ein 10Base-T- oder ein 100Base-TX-Netzwerk
angeschlossen werden.
Einsatz als Web-
Server
Benutzer können mit einem Web-Browser, wie z. B. Netscape
Navigator oder Microsoft Internet Explorer auf Discs zugreifen, und
Netzwerkverwalter können den Server mit einem Web-Browser
konfigurieren und verwalten.
DatenschutzDer Zugriff auf Discs kann durch Einrichten von Paßwortschutz
eingeschränkt werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, die
Anzahl der gleichzeitigen Benutzer einer Disc einzuschränken, so
daß den Lizenzbestimmungen entsprochen wird. Des weiteren kann
der Benutzerzugriff über die Echtheitsbestätigungsvorkehrungen
des Netzwerkbetriebssystems verwaltet werden, wie z. B. über
Novell NDS (NetWare Directory Services) und Domänen von
Microsoft Windows NT 4.0.
GeschwindigkeitDiese Server nutzen 100-Mb/s-Netzwerke voll aus. Die Verwendung
eines 32-Bit-Prozessors und eines Cache-Speichers ermöglicht
einen hohen Datendurchsatz bei anspruchsvollen CD- und
DVD-ROM-Anwendungen. Das HP Multi-Disc-Cache auf dem
Server Plus sorgt für die zum Lesen von CDs mit
Festplattenlaufwerk-Geschwindigkeiten erforderliche
Dateizwischenspeicherung. Die HP-Laufwerke führen die
Datensuche mit hoher Geschwindigkeit durch. Angaben zur
Laufwerkgeschwindigkeit finden Sie in Anhang C.
SkalierungDas HP Multi-Disc-Cache auf dem Server Plus bietet einen
Archivierungsspeicher, in den automatisch der Inhalt von den in
die Laufwerke eingelegten CDs geladen wird. Sie können dann
weitere CDs in diese Laufwerke einlegen. Sie können den Inhalt
der CDs im Archivierungsspeicher löschen oder durch den Inhalt
anderer CDs ersetzen. (Durch Hinzufügen des Erweiterungstowers
kann gleichzeitig auf 41 CDs mit voller Kapazität zugegriffen
werden.)
AktualisierbarkeitNeue Firmware kann problemlos über das Netzwerk in den Flash-
Speicher des Servers heruntergeladen werden.
URL: http://www.hp.com/go/cdrom_server
(Technische Unterstützungsinformationen sind auch auf der World
Wide Web Site zu finden. Wenden Sie sich für weitere Hilfe an
Ihren HP-Vertragshändler.)
Fernverwaltung mit
Web JetAdmin und
anderen
Programmen
Web JetAdmin von Hewlett-Packard macht automatisch mehrere
CD/DVD-ROM-Server von einer Konsole aus ausfindig und prüft
deren ordnungsgemäßen Betrieb. Die Server können auch mit
anderen gängigen Verwaltungsanwendungen, die das Simple
Network Management Protocol (SNMP) unterstützen, verwaltet
werden.
Einführung 1-5
1-6 Einführung
Installation des Servers/Towers
Die Produkte
2
HP J3278B SureStore
CD-ROM-Server
HP J4150A SureStore
CD-ROM-Server Plus
HP J4152A SureStore
CD/DVD-ROM-Server
SCSI-Funktionen
Dieser Tower verfügt über ein Server-Modul im oberen Schacht
sowie über vorinstallierte HP SureStore CD-ROMHochgeschwindigkeitslaufwerke in den anderen sieben Schächten.
Dieser Tower besitzt ein Server-Modul im oberen Schacht. Im
zweiten Schacht ist ein großes internes Festplattenlaufwerk
installiert, das als HP-Multi-Disc-Cache zum Speichern von
CD-Kopien und zur Verbesserung der Leistung aller CDs dient. In
den anderen sechs Schächten sind HP SureStore CD-ROMHochgeschwindigkeitslaufwerke vorinstalliert.
Dieser Tower verfügt über ein Server-Modul im oberen Schacht
sowie über vorinstallierte HP DVD-ROMHochgeschwindigkeitslaufwerke in den anderen sieben Schächten.
Mit diesen Laufwerken können sowohl CD- als auch DVD-ROMs
gelesen werden.
Alle Tower verfügen über einen SCSI-Erweiterungsanschluß zum
Anschluß eines zweiten Towers mit sieben weiteren Laufwerken,
wie z. B. des HP J4148A SureStore CD-Erweiterungstowers mit
seinen sieben CD-ROM-Laufwerken.
Informationen zum Anschluß des Towers finden Sie unter
„HP J4148A SureStore CD-Erweiterungs-tower“ auf Seite 2-3.
Der SCSI-Bus ist an einem Ende durch das Server-Modul und am
anderen Ende durch einen internen aktiven Abschlußwiderstand
auf der Backplane abgeschlossen.
Je nach der Position der HP-Laufwerke im Tower werden die SCSIIDs automatisch zugewiesen. Dem obersten Laufwerk im Tower
(CD-, DVD- oder Festplattenlaufwerk) wird die ID 0 (Null)
zugewiesen, dem zweiten Laufwerk (CD- oder DVD-Laufwerk) die
ID 1 etc. und dem untersten Laufwerk die ID 6.
Installation des Servers/Towers 2-1
Auspacken der Komponenten
Packen Sie alle Teile aus, und unterziehen Sie sie einer
Sichtprüfung auf Beschädigungen. Wenden Sie sich an Ihren
Fachhändler, wenn etwas fehlen sollte.
Server/Tower. Es können unterschiedliche Module installiert
•
sein; siehe Seite 2-1.
Benutzerhandbuch, dieses Handbuch (HP-Teilenr. 5967-9965)
•
Kurzanleitung zur Installation (HP-Teilenr. 5967-9971)
•
2 Schlüssel für die vordere Abdeckung (HP-Ersatzteilenr. 5183-
•
7741)
(Nur für HP J4152A SureStore CD/DVD-ROM-Server)
•
Auswurfstift für Notfälle (HP-Teilenr. 5064-7172)
Landesspezifisches Netzkabel, eines der folgenden Modelle:
•
Region oder LandTeilenummer
USA, Kanada, Brasilien, Mexiko 8120-6805
Argentinien8120-6871
Chile8120-6979
Europa8120-6802
Dänemark8120-6806
Schweiz8120-6807
Großbritannien8120-8709
Südafrika, Indien8120-6808
Australien, Neuseeland8120-6803
Israel8120-6799
China8120-8376
VORSICHT!
❏Wenn Sie bei der Installation ein anderes als das mit dem
Server gelieferte Netzkabel verwenden möchten, sollte es das
Kennzeichen der Sicherheitsbehörde aufweisen, die die
Bestimmungen für Netzkabel in Ihrem Land aufstellt. Das
Kennzeichen versichert Ihnen, daß das Netzkabel sicher mit
dem Server/Tower verwendet werden kann.
2-2 Installation des Servers/Towers
Optional:Erweitern des Towers
HP J4148A
SureStore CDErweiterungs-
tower
Hinweis❏Wenn der Erweiterungstower nach Installation des
Dieser Erweiterungtower stellt die zusätzlichen Schächte zur
Erweiterung über die im Server/Tower vorhandenen Schächte
hinaus bereit. Zu ihm gehört ein SCSI-Kabel zum Verbinden der
beiden Tower und ein externer aktiver HP SCSIAbschlußwiderstand, der an einem SCSI-Anschluß an der
Rückseite zu installieren ist. SCSI-IDs werden je nach der Position
der HP-CD-ROM-Laufwerke im Tower automatisch zugewiesen.
Für die oberste Position dieses Zusatz-Towers ist Adresse 0 auf dem
zweiten SCSI-Bus „B“ und für die unterste Position ist Adresse 6
auf dem zweiten SCSI-Bus „B“ vorgesehen. Alle 14 Laufwerke
werden vom Server-Modul im Server/Tower gelesen.
Genaue Installationsanweisungen können Sie dem zusammen mit
dem Erweiterungstower gelieferten Benutzerhandbuch entnehmen.
Stellen Sie nach den Anweisungen in diesem Handbuch die SCSIKabelverbindung mit dem Server/Tower, die Kabelverbindung mit
dem SCSI-Abschlußwiderstand sowie die Netzkabelverbindung her.
Unter „Schritte zum Verbinden der Tower” (unten) finden Sie
Anweisungen zum Starten beider Tower.
Servers/Towers installiert werden soll, müssen Sie zuerst die
Stromversorgung zum Server/Tower ausschalten. Befolgen Sie
nach Installation des Erweiterungstowers die „Schritte zum
Verbinden der Tower”, um den Server/Tower neu zu starten.
Bevor Sie
beginnen
VORSICHT!
Schritte zum Verbinden der Tower
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Netzwerkadministrator, ob für
•
den Server /Tower eine 10Base-T- (Ethernet) oder eine
100Base-TX- (Fast Ethernet) Netzwerkverbindung eingerichtet
ist. Machen Sie das Twisted-Pair-Netzwerkkabel (mit einem
RJ-45-Stecker) ausfindig.
Vergewissern Sie sich, daß der Tower ausgeschaltet ist.
•
Überprüfen Sie, ob die Eingangsspannung der Stromquelle auf
•
die landesspezifischen Nennwerte eingestellt ist. Stellen Sie
den Spannungsschalter an der Rückseite des Towers (siehe
Abbildung auf der nächsten Seite) auf 115 bzw. 230 V ein.
Prüfen Sie außerdem, ob das Netzkabel den landesspezifischen
Bestimmungen entspricht (siehe Seite 2-2).
Installation des Servers/Towers 2-3
VORSICHT! Der SCSI-
Bus kann beschädigt
werden, wenn er beim
Anschließen oder
Abtrennen von Geräten
eingeschaltet ist.
Wenn Sie den Server/Tower (über den unten abgebildeten
•
SCSI-Anschluß an der Rückseite) erweitern, müssen Sie zuerst
alle Kabel und Abschlußwiderstände an beiden Towern
anschließen, bevor Sie sie einschalten. Schalten Sie zuerst den
Erweiterungstower ein, bevor Sie den Server/Tower einschalten
(siehe Seite 2-3).
Optional:
Einschubschrank
Sie können den Tower unter Verwendung des HP C2982A-
•
Einschubsatzes für CD-ROM-Tower in einem der folgenden
48 cm hohen Einbauschränken montieren:
•HP J1464A-Einschubschranksystem/U25
•HP J1466A-Einschubschranksystem/U33
•HP J1500A-Einschubschranksystem/E41
•HP J1501A-Einschubschranksystem/E33
•HP J1502A-Einschubschranksystem/E25
Eingangsspannungsschalter
Netzkabelanschluß
RJ-45-Netzwerkanschluß
SCSI-Anschluß
Verfahrens-
schritte
Hinweis
1. Schließen Sie das Netzkabel an der Rückseite des Towers und
an der Stromquelle an. Schalten Sie den Tower noch nicht ein.
❏Wenn Sie auch den HP J4148A SureStore CD-
Erweiterungstower installieren, stecken Sie jetzt sein
Netzkabel ein, und schalten Sie ihn ein.
!
2-4 Installation des Servers/Towers
2. Stecken Sie das Netzwerkkabel in den RJ-45-Anschluß an der
Rückseite des Towers.
3. Schalten Sie den Tower über den Netzschalter an der Vorderseite
ein. Überprüfen Sie folgendes:
Netz-LED
Status-LED
Netzschalter
SCSI-LED
Netzwerk-LED
Netz-LED
DISC-LED
(nicht am J4152A)
ON/BUSY-LED
•Sind die ON/BUSY- oder BUSY- LEDs an den HP CD-ROM-
oder DVD-ROM-Laufwerken eingeschaltet?
•Sind die vier LEDs am Server-Modul (oben abgebildet)
während des Einschalt-Selbsttests eingeschaltet?
Wenn die Status-LED weiterhin grün leuchtet, und die SCSILED ausgeschaltet wird, ist der Server einsatzbereit. Je
nach Anzahl der angeschlossenen Laufwerke kann dieser
Vorgang ein paar Sekunden bis zu fünf Minuten dauern.
Der Server stimmt automatisch die Übertragungsgeschwindigkeit — 10 oder 100 Megabits/s — mit anderen
Geräten im Netzwerk ab.
Installation des Servers/Towers 2-5
4. Legen Sie eine CD oder DVD in ein CD-ROM- oder DVD-ROMLaufwerk ein (siehe Seite 2-7 oder Seite 2-9). Überprüfen Sie
folgendes:
•Blinkt die ON/BUSY-LED eines CD-ROM-Laufwerks und
wird dann kurz ausgeschaltet, und wird ihre DISC-LED
eingeschaltet? Wenn eine der beiden LEDs
ununterbrochen blinkt entspricht entweder die Disc nicht
der Norm, oder es besteht ein Problem mit dem Laufwerk;
Sie in Kapitel 10, „Fehlerbehebung”, nach.
•Blinkt die BUSY-LED eines DVD-ROM-Laufwerks? Wenn
sie ununterbrochen eingeschaltet bleibt, entspricht
entweder die DVD nicht der Norm, oder es besteht ein
Problem mit dem Laufwerk; schlagen Sie in Kapitel 10,
„Fehlerbehebung”, nach.
•Blinkt die SCSI-LED des Servers beim Zugriff? Ist dies
nicht der Fall, überprüfen Sie die Kabelverbindungen, und
schalten Sie den Server/Tower aus und nach 10 Sekunden
wieder ein. Blinkt die SCSI-LED danach immer noch
nicht, schlagen Sie in Kapitel 10, „Fehlerbehebung”, nach.
Wiederholen Sie Schritt 4 für alle CD/DVD-ROM-Laufwerke (inkl.
der im Zusatztower).
2-6 Installation des Servers/Towers
Beispiel eines
Laufwerks
Verwenden des HP SureStore CD-ROMLaufwerks
FachklappeNotfallauswurftaste
ON/BUSY-LED
DISC-LED
Fachklappe: Drücken Sie auf die Stopp-/Auswurftaste, um die
•
Klappe zu öffnen. Legen Sie die Disc in die Schublade ein.
Drücken Sie auf die Stopp-/Auswurftaste, um die Klappe wieder
zu schließen.
Stopp-/Auswurftaste: Drücken Sie auf diese Taste, um die CD
•
auszuwerfen. Dies funktioniert nicht, wenn der Strom
ausgeschaltet ist oder das Laufwerk so konfiguriert wurde, daß
ein Auswerfen nicht möglich ist. Sollten Sie nach Ausschluß
dieser beiden Möglichkeiten weiterhin Schwierigkeiten beim
Auswerfen einer Disc haben, lesen Sie den Abschnitt
„Notfallauswurftaste“ weiter unten.
Notfallauswurftaste (eingesenkt): Sollte die automatische
•
Stopp-/Auswurftaste nicht funktionieren, obwohl das Laufwerk
eingeschaltet und das Auswerfen in der Konfiguration aktiviert
ist, können Sie als Notlösung von dieser Auswurfmethode
Gebrauch machen. Schalten Sie das Laufwerk aus. Stecken Sie
eine Büroklammer oder einen anderen dünnen, starren
Gegenstand in diese Vertiefung, um zum Auswurf der CD auf
die eingesenkte Taste zu drücken.
ON/BUSY-LED: Eingeschaltet (gelb), wenn das Laufwerk
•
eingeschaltet ist. Blinkt ununterbrochen, wenn CD eingelegt
ist und gelesen wird. Ausgeschaltet, wenn eine CD eingelegt
ist, jedoch nicht gelesen wird.
Stopp-
/Auswurftaste
DISC-LED: Eingeschaltet (gelb), wenn das Laufwerk
•
eingeschaltet und eine CD eingelegt ist. Ausgeschaltet, wenn
keine CD eingelegt ist.
Installation des Servers/Towers 2-7
Fachbestückung
und Betrieb
1. Drücken Sie bei eingeschaltetem Laufwerk auf die StoppAuswurftaste. Wenige Sekunden danach gleitet die
Fachschublade heraus.
2. Nehmen Sie die CD aus ihrer Schutzhülle, und legen Sie sie mit
der Beschriftung nach oben in die Fachvertiefung. Bei in
Einschubschränken montierten Servern sollte die Beschriftung
in Richtung Server-Modul zeigen; schieben Sie die drei
Klammern über die CD, so daß sie nicht herausfallen kann.
3. Drücken Sie erneut auf die Stopp-/Auswurftaste, und das Fach
wird nach 2-3 Sekunden geschlossen.
!
Hinweis❏Es wird geraten, das Fach auf sanfte und sichere Weise über die
Stopp-/Auswurftaste zu schließen und nicht die Schublade von
vorne mit der Hand zuzudrücken.
2-8 Installation des Servers/Towers
Beispiel eines
Laufwerks
Seite mit Beschriftung
Verwenden des HP SureStore DVD-ROMLaufwerks
Disc-Einlegeschlitz
Disc-Einlegeschlitz: Legen Sie eine CD oder DVD mit der
•
Beschriftung nach oben (oder bei in Einschubschränken
montierten Servern mit der in Richtung Server-Modul
zeigenden Beschriftung) in diesen Schlitz ein.
Auswurftaste: Drücken Sie auf diese Taste, um die Disc
•
auszuwerfen. Dies funktioniert nicht, wenn der Strom
ausgeschaltet ist oder das Laufwerk so konfiguriert wurde, daß
ein Auswerfen nicht möglich ist. Sollten Sie nach Ausschluß
dieser beiden Möglichkeiten weiterhin Schwierigkeiten beim
Auswerfen einer Disc haben, lesen Sie den Abschnitt
„Notfallauswurftaste“ weiter unten.
Notfallauswurftaste
BUSY-LEDAuswurftast
VORSICHT!
Notfallauswurftaste (eingesenkt): Sollte die automatische
•
Auswurftaste nicht funktionieren, obwohl das Laufwerk
eingeschaltet und das Auswerfen in der Konfiguration aktiviert
ist, können Sie als Notlösung von dieser Auswurfmethode
Gebrauch machen.
❏Schalten Sie den Tower aus, und warten Sie ca. 10 Sekunden,
bevor Sie dieses Verfahren durchführen.
Stecken Sie den Auswurfstift für Notfälle (Teil der
Produktlieferung) soweit in die Zugangsöffnung, bis die Disc
ausgeworfen wird. (Sollten Sie den Stift verlieren, können Sie
statt dessen einen 15-mm-Sechskantschlüssel verwenden.)
Benutzen Sie keine Büroklammer; sie ist nicht fest genug und
könnte das Laufwerk beschädigen! Starten Sie den
Server/Tower danach neu.
Installation des Servers/Towers 2-9
BUSY-LED: Eingeschaltet (grün), wenn das Laufwerk
•
eingeschaltet ist. Blinkt, wenn eine eingelegte Disc gelesen
wird. Ausgeschaltet, wenn keine Disc eingelegt ist, die
eingelegte Disc nicht gelesen wird oder ein Problem vorliegt
(siehe Seite 10-4).
Fachbestückung
und Betrieb
Drücken Sie auf die Auswurftaste, um eine derzeit im Schlitz
eingelegte Disc auszuwerfen. Legen Sie eine CD oder DVD mit der
Beschriftung nach oben (oder bei in Einschubschränken montierten
Servern mit der in Richtung Server-Modul zeigenden Beschriftung)
in den Schlitz ein. Die BUSY-LED wird eingeschaltet, während
die Disc initialisiert wird; sie geht aus, wenn auf die Disc
zugegriffen werden kann.
!
Pflege der CD/DVD-ROM-Discs
Heben Sie eine CD immer in ihrer Schutzhülle auf, wenn sie nicht
in einem CD- oder DVD-Laufwerk eingelegt ist. Lagern Sie sie bei
Temperaturen zwischen +10° und +60° C. Warten Sie vor
Verwendung einer CD, die einer extremen Temperaturschwankung
ausgesetzt war, so lange, bis sie sich wieder stabilisiert hat.
Überprüfen Sie regelmäßig, ob die einzelnen DVDs und CDs
gereinigt werden müssen. Wenn die Disc staubig ist, können Sie die
Staubpartikel mit einem im Handel erhältlichen
Entstaubungsspray wegblasen. Nach Entfernen der Staubpartikel
können Sie die Disc mit einem sauberen, weichen Baumwolltuch
abwischen. Wischen Sie in einer geraden Bewegung von der Mitte
nach außen. Vermeiden Sie kreisförmige Bewegungen.
Wenn eine Disc mit Fett oder anderen Rückständen verschmutzt
wird, die sich nicht abwischen lassen, können Sie sie mit einem CDReinigungsmittel säubern, das im Fachhandel erhältlich ist.
2-10 Installation des Servers/Towers
Richtiges Verfahren zum Reinigen einer Disc
Befolgen Sie die dem Reinigungsmittel beiliegenden Anweisungen.
Verwenden Sie keine anderen Reinigungslösungen.
VORSICHT! Ve r-
meiden Sie
folgendes:
❏Berühren der Oberfläche einer Disc mit den Fingern
❏Zerkratzen der reflektiven Ober- oder Unterseite der Disc
❏Fallenlassen der Disc
❏Kontakt der Disc mit Schmutz, Feuchtigkeit oder hoher
Luftfeuchtigkeit
Installation des Servers/Towers 2-11
2-12 Installation des Servers/Towers
Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP
Wenn Sie auf dem Netzwerk TCP/IP ausführen, finden Sie in
diesem Kapitel grundlegende Verfahrensschritte zum Zugreifen auf
die Discs von den Client-Workstations aus. Diese sind bei der
erforderlichen und optionalen Konfiguration für das IP-Netzwerk
sowie bei der IP-spezifischen Zugriffssteuerung hilfreich. Darüber
hinaus können alle Workstations, die das HTTP- (HyperText
Transfer Protocol) Protokoll über TCP/IP ausführen, am
einfachsten mit einem Web-Browser auf die Discs zugreifen und die
für den HP CD/DVD-ROM-Server erforderliche Konfiguration
durchführen.
Viele Workstations führen neben TCP/IP noch andere Client- und
Datenübertragungsprotokolle aus, z. B. das Microsoft-Netzwerk
(siehe Kapitel 4), Novell NetWare-Produkte (siehe Kapitel 5) und
NFS (siehe Kapitel 6). Damit von den Clients aus problemlos auf
die CD-ROM- und DVD-ROM-Daten zugegriffen werden kann, wird
empfohlen, alle zusätzlichen protokollspezifischen Verfahren, z. B.
das Zuordnen (Aufsetzen) der Laufwerke, durchzuführen. Dieses
Kapitel verweist an einigen Stellen auf solche Verfahren in den
anderen Kapiteln.
3
Erforderliches
Verfahren
Für Novell NetWare/IP, sei es bei Verwendung in Verbindung mit
IPX oder unter TCP/IP alleine, müssen Sie außerdem die
Konfigurationsanweisungen unter „Novell NetWare/IP“ auf Seite
5-20 befolgen.
Festlegen der IP-Adresse für den Server
Bevor Sie den Server in der TCP/IP-Umgebung konfigurieren und
verwenden können, muß dem Server eine verfügbare IP- (Internet
Protocol) Adresse zugewiesen werden. Bei einigen Systemen muß
unter Umständen auch ein eindeutiger Host-Name mit der IPAdresse verknüpft werden. Diese Verfahren werden im
nachstehenden Abschnitt beschrieben.
Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP 3-1
Bevor Sie
beginnen
Hinweis❏Verwenden Sie bei der Installation des Servers nicht die
Hinweis❏Wenn Sie vorhaben, WINS zu verwenden, müssen Sie bei der
Lassen Sie sich vom Netzwerkadministrator bestätigen, daß Sie
•
die Netzwerkkonfiguration vornehmen dürfen.
Fordern Sie vom Netzwerkadministrator eine noch nicht
•
benutzte IP-Adresse an.
werkseitig eingestellte Standard-IP-Adresse (192.0.0.192).
Weisen Sie keine Adresse zu, ohne sich vorher mit dem
Netzwerkadministrator abzustimmen.
Bei Einsatz von DNS- oder WINS-Host-Namen:
•
Erkundigen Sie sich beim Netzwerkadministrator nach dem
eindeutigen Host-Namen. Verknüpfen Sie diesen Namen dann
unter Verwendung der für Ihren Server angemessenen
Verfahren mit der IP-Adresse des HP CD/DVD-ROM-Servers
auf dem DNS-Server. Wenden Sie sich an den
Netzwerkadministrator, oder schlagen Sie in den
Systemhandbüchern nach.
Konfiguration des Servers WINS aktivieren. (Siehe
„Konfigurations-methoden“ auf Seite 3-13, insbesondere die
Informationen zur IP-Konfiguration.)
Notieren Sie die LAN-Hardware-Adresse (MAC-Adresse), die
•
sich auf dem LAN-Adressen-Etikett am Server oder oben auf
dem Tower befindet. Die Adresse hat ein zwölfstelliges Format,
wie z. B. 0060B0hhhhhh (wobei h eine hexadezimale Ziffer ist).
Vergewissern Sie sich, daß der Server eingeschaltet und an das
•
Netzwerk angeschlossen ist.
Um eines der in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahren auf
•
einem UNIX-System durchzuführen, benötigen Sie Root-
Berechtigungen.
Um ein in diesem Kapitel beschriebenes DHCP- oder BOOTP-
•
Verfahren unter Windows NT oder UNIX durchzuführen,
benötigen Sie Administrator-Berechtigungen.
Methoden zum
Zuweisen der IP-
Adresse
3-2 Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP
In diesem Abschnitt werden die Methoden zusammengefaßt und
dann die speziellen Verfahren beschrieben. Mit welchen Methoden
Sie dem Server eine IP-Adresse zuweisen können, hängt von dem
verwendeten Netzwerkbetriebssystem ab. Den Beschreibungen der
einzelnen Methoden können Sie entnehmen, für welches
Betriebssystem sie sich eignen.
Verfügbare manuelle Methoden
1.
(Address Resolution Protocol) ist die einfachste Methode
ARP
auf den unterstützten Systemen (Windows NT und UNIX).
Bei dieser
Einzelheiten finden Sie auf Seite 3-4 bis Seite 3-5
.
Verfahrensweise muß die IP-Adresse allerdings an jedes neue
Gerät einzeln gesendet werden. Da das Protokoll nicht
weitergeleitet werden kann, muß sich die Workstation, auf der
die Konfiguration vorgenommen wurde, auf demselben
Netzwerksegment wie der Server befinden.
2. Das Bearbeiten und Speichern der Datei config.ini des
Servers ist eine universelle Methode, die in jeder Microsoft
Windows- oder Novell NetWare-Umgebung eingesetzt werden
kann. Beim Bearbeiten des Textes in der Datei muß jedoch mit
großer Präzision vorgegangen werden. Für Einzelheiten siehe
Seite 3-6.
Verfügbare automatische Methoden
1.
RARP
(Reverse Address Resolution Protocol) lädt die IPAdresse automatisch auf alle Geräte herunter. Auf dem System
ist ein rarp-Dämon erforderlich. RARP funktioniert nur
innerhalb eines Netzwerksegments. RARP kann unter
Verwendung von UNIX implementiert werden; für Einzelheiten
siehe Seite 3-7.
2.
BOOTP
(Bootstrap Protocol) ist mit RARP vergleichbar,
funktioniert jedoch im gesamten Netzwerk. Auf dem System ist
ein bootp-Dämon erforderlich. BOOTP kann unter Verwendung
von UNIX oder dem DHCP-Server von Windows NT
implementiert werden; Einzelheiten finden Sie auf Seite 3-7 oder
Seite 3-9.
3.
DHCP
(Dynamic Host Configuration Protocol) ermöglicht die
automatische, allerdings temporäre Zuweisung von IP-Adressen
aus einem vordefinierten Adressen-Pool. Es ist hierbei zu
beachten, daß sich diese Adresse ändern kann, wodurch dem
Benutzer Unannehmlichkeiten entstehen können. Wenn es auf
dem Host keinen aktiven rarp- oder bootp-Dämon gibt, läßt
DHCP (sofern aktiviert) den ausgewählten Host automatisch
eine unbelegte IP-Adresse, eine Standard-Gateway- (Router-)
Adresse und eine Subnet-Maske an den anfordernden
HP CD/DVD-ROM-Server zuweisen und herunterladen.
Außerdem wird festgelegt, wie lange die IP-Adresse gültig ist.
DHCP kann unter Verwendung von UNIX oder Windows NT
implementiert werden.
Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP 3-3
Hinweis❏In einem Netzwerk darf nur jeweils eine Methode (RARP,
BOOTP oder DHCP) zum Einstellen der IP-Adresse aktiviert
werden. Wenn sowohl ein BOOTP- als auch ein DHCP-Server
im Netzwerk eine IP-Adresse zuweisen, wird die BOOTPAdresse verwendet. Wenn sowohl ein RARP- als auch ein
BOOTP- oder ein DHCP-Server gleichzeitig eine IP-Adresse
zuweisen, ist das Ergebnis unbestimmt.
Unter Windows
95/98/NT:
Verwenden
von ARP
Hinweis:Nur
Windows 95
Hinweis❏Die
Wenn Sie die IP-Adresse unter Windows 95, 98 oder NT mit dem
Befehl arp zuweisen möchten, müssen Sie das Fenster mit der
DOS-Eingabeaufforderung aufrufen.
❏Aufgrund eines TCP/IP-spezifischen Umstandes unter
Windows 95 muß sich auf der Windows 95-Workstation bereits
ein Eintrag in der ARP-Cache-Tabelle befinden. Um zu
überprüfen, ob sich in der Tabelle bereits Einträge befinden,
können Sie einen ping-Befehl an eine gültige Adresse im
Netzwerk, wie z. B. Ihr Standard-Gateway, ausgeben.
Führen Sie dann die nachstehend beschriebenen arp- und pingBefehle aus.
<LAN-Adresse>
befindet sich auf dem Etikett am Tower
(oben) oder am Server. Alle zweistelligen Zahlen müssen durch
Bindestriche voneinander getrennt werden.
Der Host antwortet mit den Meldungen „Request Timed Out“
und „Reply from 192.124.138.80…“ zur Bestätigung, daß die
Adresse eingestellt und die Kommunikation mit dem Server
hergestellt wurde.
Hinweis❏Wenn der Befehl ping zum ersten Mal ausgeführt wird, kann
es etwas länger dauern, bis Sie eine Antwort erhalten. Mit dem
Befehl ping kann der Server sich selbst die Adresse zuweisen.
3-4 Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP
❏Sie können die IP-Adresse mit dieser Methode nur innerhalb
der ersten halben Stunde direkt nach dem Start im
werkseitigen Standardzustand festlegen (und ändern). Auf
diese Weise wird verhindert, daß die IP-Adresse nach Ablauf
dieser Zeitspanne versehentlich oder von Unbefugten geändert
wird.
Starten Sie den Server neu (schalten Sie ihn aus und wieder ein).
UNIX:
Verwenden von
ARP
Hinweis❏Die
Hinweis❏Der Befehl arp -s kann von System zu System unterschiedlich
Wenn Sie die IP-Adresse unter UNIX mit dem Befehl arp zuweisen
möchten, müssen Sie die nachstehenden Befehle ausführen.
<LAN-Adresse>
befindet sich auf dem Etikett am Server
oder Tower (oben). Alle zweistelligen Zahlen müssen durch
Doppelpunkte voneinander getrennt werden.
Der Host antwortet mit „192.124.138.80 is alive“ oder einer
ähnlichen Meldung zur Bestätigung, daß die Adresse eingestellt
und die Kommunikation mit dem Server hergestellt wurde.
sein. Einige Syteme vom Typ BSD erwarten, daß die IP-Adresse
(oder der Host-Name) und die LAN-Adresse in umgekehrter
Reihenfolge gesendet werden. Bei IBM AIX-Systemen ist für
Ethernet-Netzwerke zusätzlich das Argument ether
erforderlich, z. B.:
arp -s ether salesdept 00:60:b0:11:00:86 temp
❏Wenn der Befehl ping zum ersten Mal ausgeführt wird, kann
es etwas länger dauern, bis Sie eine Antwort erhalten. Mit dem
Befehl ping kann der Server sich selbst die Adresse zuweisen.
Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP 3-5
❏Sie können die IP-Adresse mit dieser Methode nur innerhalb
der ersten halben Stunde direkt nach dem Start im
werkseitigen Standardzustand festlegen (und ändern). Auf
diese Weise wird verhindert, daß die IP-Adresse nach Ablauf
dieser Zeitspanne versehentlich oder von Unbefugten geändert
wird.
Starten Sie den Server neu (schalten Sie ihn aus und wieder ein).
Windows und
NetWare:
Bearbeiten der
Datei config.ini
VORSICHT!
Wenn Sie die IP-Adresse durch Bearbeiten der Datei config.ini
zuweisen möchten, müssen Sie zuerst von einer Workstation im
Netzwerk aus Zugriff auf den CD-ROM-Server einrichten. Befolgen
Sie dabei die Anweisungen unter „Client-Zugriff auf Discs” in
Kapitel 4 oder 5, je nachdem welches Netzwerkprotokoll auf dem
Client verwendet wird.
Öffnen Sie die Datei config.ini im Ordner ServerProperties
im Ordner System auf dem Server. Bearbeiten Sie den Parameter
InternetAddress im Abschnitt „IP“.
❏Zwischen dem Gleichheitszeichen und dem Parameterwert muß
eine Leerstelle stehen. Alle anderen Leerstellen zwischen den
Parameternamen und -werten werden ignoriert. Löschen Sie
nicht die Markierung [END] aus der Datei.
❏Sie müssen die Datei speichern und den Server neu starten,
damit die neuen Einstellungen wirksam werden. Sie können
hierzu den Parameter Restart in der Datei config.ini auf
yes setzen und die Datei speichern. Anstatt den Parameter
Restart in der Datei zu setzen, können Sie die Datei zuerst
speichern und dann den Server ausschalten, 10 Sekunden
warten und ihn danach wieder einschalten.
Die neuen Einstellungen sind einsatzbereit, wenn der Server
seinen Neustart abgeschlossen hat (siehe Seite 2-5).
3-6 Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP
UNIX:
Verwenden von
RARP
Zuweisen der IP-Adresse unter UNIX mit dem RARP-Protokoll:
1. Hängen Sie den folgenden Eintrag an Ihre LAN- (MAC-)
Adressentabelle (in der Regel: /etc/ethers) an. Die
Adresse>
befindet sich auf dem Etikett am Server oder Tower
<LAN-
(oben). Alle zweistelligen Zahlen müssen durch Doppelpunkte
voneinander getrennt werden.
<LAN-Adresse><Host-Name>
Beispiel:
00:60:b0:11:00:86cdserv
2. Sorgen Sie dafür, daß die Host-Tabelle und die AliasnamenDatenbank je nach den Systemerfordernissen aktualisiert
werden.
3. Starten Sie den rarp-Dämon (sofern er nicht bereits ausgeführt
wird) in der Regel mit dem Befehl: rarpd -a
4. Starten Sie den Server neu (schalten Sie ihn aus und wieder ein).
UNIX:
Verwenden von
BOOTP
Hinweis❏Host-Name ist der DNS-Host-Name.
Zuweisen der IP-Adresse unter UNIX mit dem BOOTP-Protokoll:
1. Es ist wichtig, daß Sie Administrator-Berechtigungen haben.
2. Hängen Sie den folgenden Eintrag an die Boot-Tabelle (in der
Regel /etc/bootptab) an.
❏Die Felder ht und vm müssen genauso wie im Beispiel
eingegeben werden. Bei Ethernet: ht=ether.
Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP 3-7
❏Geben Sie in das Feld ha für die
<LAN-Adresse>
die Adresse
ein, die am Server oder (oben) am Tower angegeben wird. Wie
im voranstehenden Beispiel sind zwischen den einzelnen
Zahlen keine Trennzeichen zulässig.
❏Geben Sie in das Feld ip für die
<IP-Adresse>
die vom
Netzwerkadministrator zugewiesene IP-Adresse ein.
❏Das Feld sm (Subnet-Maske) bestimmt, ob der Datenverkehr
durch einen Router gesendet werden soll. Die normale Maske
der Klasse C ist beispielsweise 255.255.255.0. Die Maske 0.0.0.0
gibt an, daß eine automatische Router-Ermittlung verwendet
wird.
❏Das Feld gw (Standard-Gateway oder Router-Adresse)
identifiziert den Router, an den der gesamte Datenverkehr
gesendet wird, der an Adressen außerhalb des lokalen
Netzwerks gerichtet ist (gemäß der Subnet-Maske).
3. Sorgen Sie dafür, daß die Host-Tabelle und die Datenbanken der
Aliasnamen wie unter „Bei Einsatz von DNS- oder WINS-HostNamen:“ auf Seite 3-2 beschrieben aktualisiert werden.
4. Starten Sie den bootp-Dämon (sofern er nicht bereits ausgeführt
wird), in der Regel mit folgendem Befehl: bootpd -a
5. Starten Sie den Server zum Herunterladen der IP-Adresse, der
Standard-Gateway-Adresse und der Subnet-Maske neu (schalten
Sie ihn aus und dann wieder ein).
3-8 Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP
UNIX:
Verwenden von
DHCP
Zuweisen der IP-Adresse unter UNIX mit dem DHCP-Protokoll:
1. Es ist wichtig, daß Sie Administrator-Berechtigungen haben.
2. Bearbeiten oder erstellen Sie einen Geltungsbereich im DHCPManager des dhcp-Dämons. Die in diesem Bereich
vorgenommenen Einträge sollten folgendes umfassen:
•Subnet-Maske
•Internet-Adresse des Standard-Routers
•NetBIOS über TCP/IP: Internet-Adresse(n) des Name-
Servers
•NetBIOS über TCP/IP: Knotentyp
Knotentyp: Der Server kann als B-Knoten (WINS
deaktiviert) oder als H-Knoten (WINS aktiviert) fungieren.
•NetBIOS über TCP/IP: ID des Geltungsbereichs
•Lease-Dauer
3. Aktivieren Sie den Geltungsbereich.
4. Für DHCP muß die Standardeinstellung „aktiviert“ beibehalten
werden.
Windows NT:
Verwenden von
DHCP
Zuweisen der IP-Adresse unter Windows NT mit dem DHCPProtokoll:
1. Es ist wichtig, daß Sie Administrator-Berechtigungen haben.
2. Installieren Sie den DHCP-Dienst auf dem NT-Server.
3. Öffnen Sie den DHCP-Manager (in „Verwaltung“).
4. Geben Sie im Menü „Server“ über „DHCP-Server zur Server-Liste
hinzufügen“ die IP-Adresse der einzelnen DHCP-Server im
Netzwerk ein.
5. Wählen Sie im Menü „Bereich“ für einen bestimmten Server die
Option „Erstellen“. Geben Sie folgendes ein:
•Bereich der IP-Adressen in einem Subnet, die geleast
werden können
•Subnet-Maske für den Adreßbereich
•aus dem Bereich auszuschließende IP-Adressen
•Lease-Dauer (kann als Standardwert festgelegt werden)
•Name des Geltungsbereichs
6. Konfigurieren Sie mit den DHCP-Optionen das StandardGateway, falls die Standardadresse 0.0.0.0 nicht angemessen ist.
7. Wählen Sie im Menü „Bereich“ die Option „Aktivieren“.
Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP 3-9
Client-Zugriff auf Discs
Zugriffsmethoden
HTTP:
Verwenden eines
Web-Browsers
Hinweis❏Nachdem der Web-Zugriff auf den Server mit dem in diesem
Bei TCP/IP-Netzwerken gibt es zwei Methoden, mit denen ClientWorkstations auf den Server und seine Discs zugreifen können.
Unmittelbar nach Zuweisen einer IP-Adresse (siehe Abschnitt
•
ab Seite 3-1) kann der Zugriff über einen Web-Browser erfolgen.
Clients können dem Server, dem CD/DVD-ROM-Laufwerk oder
•
einer bestimmten Disc Laufwerke zuordnen.
Der HP CD/DVD-ROM-Server unterstützt HTTP über TCP/IP. Er
fungiert also als Web-Server. Damit auf die Webseite des Servers
zugegriffen werden kann, muß für den Server zuerst, wie im
Abschnitt ab Seite 3-1 beschrieben, eine IP-Adresse konfiguriert
werden.
Abschnitt beschriebenen Verfahren eingerichtet wurde, kann
die Web- (HTTP-) Unterstützung in der Server-Konfiguration
deaktiviert oder aktiviert werden; sie ist standardmäßig
aktiviert (siehe „Deaktivieren des Zugriffs für andere
Protokolle“ auf Seite 3-16).
Der Zugriff auf den Server kann mit jedem beliebigen StandardWeb-Browser erfolgen, wie z. B. mit Netscape Navigator oder
Microsoft Internet Explorer. Im folgenden Beispiel wird InternetExplorer verwendet.
1. Starten Sie Internet Explorer.
2. Geben Sie den URL des Servers in folgendem Format in das Feld
„Adresse“ ein:
http://
Alternativ dazu können Sie den Host-Namen verwenden, der
mit der IP-Adresse verknüpft und dem Server zugewiesen ist.
3-10 Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP
<IP-Adresse>
3. Nun erscheint die Haupt-Web-Seite des Servers (siehe folgende
Abbildung).
Klicken Sie auf eine Disc, um eine Liste ihres Inhalts
anzuzeigen. Alle Benutzer können über die Registerkarte „File
View“ (Dateiansicht) auf diese Seite zugreifen. Sie können die
Liste durchblättern und gemäß der vom Administrator
eingerichteten Zugriffsberechtigungen auf die angeführten
Discs zugreifen. Sie können den Web-Zugriff auf die Discs
untersagen, indem Sie die Einstellung „Enable access to
volumes via Web browser (HTTP)“ (Zugriff auf Datenträger
über Web-Browser (HTTP)) deaktivieren (siehe Seite 3-16).
Auf einigen Discs befindet sich die Datei index.htm oder
index.html, die den Zugriff auf den Inhalt der Disc über eine
Browser-Seite ermöglicht. Wenn Sie auf eine solche Disc
klicken, wird anstatt einer einfachen Liste diese Seite
angezeigt. Wenn Sie anstatt der Browser-Seite lieber die
einfache Liste sehen möchten, brauchen Sie an die WebAdresse nur /. anzufügen.
Zum einfachen Zugreifen auf die Ressourcen des Servers können
Sie die Webseiten Ihrer Wahl im Web-Browser speichern.
Netscape Navigator: als Lesezeichen, Lesezeichen hinzufügen
•
Microsoft Internet Explorer: als Persönliche Auswahl,
•
Persönliche Auswahl hinzufügen
Hinweis❏Web-Browser speichern diese Seiten unter Umständen im
lokalen Cache-Speicher. Deshalb muß die Webseite neu geladen
werden, damit nach Einlegen einer anderen Disc in das
Laufwerk der Inhalt der neuen Disc angezeigt wird, wenn
wieder auf die Registerkarte „File View“ (Dateiansicht) geklickt
wird.
Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP 3-11
Zuordnen von
Laufwerken
Eine weitere Methode, mit der Workstations im Netzwerk (Clients)
auf Discs zugreifen können, entspricht dem für Dateiserver
verwendeten Verfahren: der Server wird einem
Laufwerkbuchstaben auf PC-Systemen „zugeordnet“ bzw. auf
UNIX-Systemen „aufgesetzt“. Nachdem der Server zugeordnet bzw.
aufgesetzt wurde, greift der Client auf den Server mit seinen Discs
(und optional seinen Konfigurationsparametern) genauso wie auf
jedes andere Plattenlaufwerk oder auf einen vernetzten
Dateiserver zu.
Das zum Zuordnen bzw. Aufsetzen verwendete Verfahren richtet
sich nach der Netzwerkbetriebsumgebung und dem Client-System.
Schlagen Sie das zutreffende Verfahren in den nachstehenden
Kapitel nach:
Durch Änderungen an der Konfiguration können Sie die
Arbeitsweise des Servers an Ihre Anforderungen anpassen und
zwecks Datenschutz Zugriffsrechte festlegen.
Konfigurations-
hinweise
Einige Konfigurationsänderungen, die wahrscheinlich am Server
vorgenommen werden müssen, werden nachstehend angeführt.
Auch wird angegeben, an welcher Stelle ausführlichere
Informationen zu finden sind:
Festlegen einer IP-Adresse nach der Beschreibung in diesem
•
Kapitel (Seite 3-1)
Einrichten oder Ändern des Server-Namens bei NetWare- oder
•
Microsoft-Netzwerk-Clients (SMB) oder Ändern des Domänenoder Arbeitsgruppennamens für SMB (siehe Seite 4-14)
Einrichten eines Paßwortes oder anderer
•
Zugriffsbeschränkungen, zum Teil spezifisch für andere
Netzwerk- und Client-Protokolle (siehe Kapitel 4, 5 und 6 für
andere Protokolle)
Deaktivieren von Server-Protokollen, wie SMB auf
•
NetBIOS/NetBEUI, SMB auf NetBIOS/TCP/IP, NetWare und
NFS, um uneingeschränkten Zugriff bei Protokollen, für die
keine Zugriffsbeschränkungen konfiguriert wurden, zu
verhindern.
Deaktivieren des Zugriffs auf Discs durch Web-Browser
•
Einrichten von Internet- und SNMP-Parametern
•
Einstellen der Zeit-Synchronisierung auf dem Server
•
Konfigurations-
methoden
Ausführliche Informationen über einige generelle oder TCP/IPspezifische Konfigurationsoptionen werden in diesem Kapitel
behandelt. Spezielle Konfigurationsoptionen für MicrosoftNetzwerke, Novell NetWare oder UNIX/NFS werden in Kapitel 4, 5
und 6 angesprochen.
Wenn ein Web-Browser und IP und HTTP verfügbar sind,
empfiehlt HP die Web-Konfigurationsmethode. Textbearbeitung ist
eine alternative Methode (siehe Seite 3-6).
Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP 3-13
Konfiguration
mit einem Web-
Browser
Sie werden
aufgefordert,
folgendes
einzugeben:
Benutzername = root
Paßwort = pass
(werkseitige
Standardeinstellung)
Wählen Sie im Anschluß an Schritt 3 oben (Seite 3-11) die
Registerkarte „Quick Setup“ (Schnelleinrichtung) für die meisten
Konfigurationsaufgaben. Wenn Sie während einer Sitzung zum
ersten Mal auf diese Registerkarte zugreifen, werden Sie zur
Eingabe des Benutzernamens (standardmäßig root) und des
Paßwortes (standardmäßig pass) aufgefordert.
Zur Auswahl stehen ein Konfigurationsassistent — klicken Sie
auf das Symbol „Wizard“ — oder detaillierte
Konfigurationseinstellungen — klicken Sie auf das Symbol
„Detailed View“. Der Assistent führt durch die grundlegensten
Einstellungen und startet dann den Server neu, wenn Sie zum
Abschluß auf die Schaltfläche „Finish“ (Fertigstellen) klicken.
Die detaillierte Konfiguration umfaßt alle Einstellungen. Nach
Vornahme der Einstellungen müssen Sie auf die Schaltfläche
„Restart Server“ (Server neu starten) klicken, damit die
meisten dieser Einstellungen, die das Erscheinungsbild des
Servers im Netzwerk bestimmen, wirksam werden.
Wenn Sie Hilfe benötigen, klicken Sie auf die Schaltfläche ?,
um die Online-Hilfe aufzurufen. Sie können eine Tabelle mit
allen Konfigurationseinstellungen anzeigen. Klicken Sie auf die
Schaltfläche „View Settings“ (Einstellungen anzeigen) auf der
Seite „Quick Setup“ (Schnelleinrichtung).
3-14 Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP
Einige generelle Einstellungen für den Server werden in der
Registerkarte „Administration“ (Verwaltung) vorgenommen.
(Einige der nachstehenden Einstellungen sind Beispiele
hierfür.) Wenn diese Einstellungen gespeichert werden, werden
sie sofort wirksam, ohne daß der Server neu gestartet werden
muß. In der Registerkarte „Administration“ (Verwaltung) gibt
es auch die Schaltfläche „View Settings“ (Einstellungen
anzeigen).
Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP 3-15
Deaktivieren des
Zugriffs für
andere Protokolle
Hinweis❏Deaktivieren Sie nicht den Web- (HTTP-) Zugriff. Halten Sie
Über das Symbol „Detailed View“ (Detaillierte Ansicht) auf der
Seite „Quick Setup“ (Schnelleinrichtung) können Sie den Zugriff
auf den Server durch andere Protokolle, für die keine
Zugriffsbeschränkungen eingerichtet wurden, vollständig
unterbinden.
Deaktivieren Sie den Microsoft Windows-Zugriff in der
Registerkarte „Windows (SMB)“ durch Deaktivieren der NetBIOSProtokoll-Bindungen für sowohl NetBEUI als auch TCP/IP.
Deaktivieren Sie UNIX in der Registerkarte „UNIX“ durch
Deaktivieren der Einstellung „Enable NFS“ (NFS aktivieren).
Deaktivieren Sie NetWare in der Registerkarte „NetWare“ durch
Deaktivieren der Einstellung „Enable NetWare“ (NetWare
aktivieren).
den Verwaltungszugriff auf den Server über diese WebSchnittstelle aufrecht.
Sie müssen den Server neu starten, damit die über „Detailed View“
(Detaillierte Ansicht) vorgenommenen Einstellungen wirksam
werden.
TCP/IP- und Web-
(HTTP-)
Einstellungen
Server-Paßwort
Mit dem Assistenten für TCP/IP (über die Seite „Quick Setup“
(Schnelleinrichtung)) können Sie die für die IP Adresse
angemessene Subnet-Maske und den angemessenen StandardRouter festlegen. Wenn auf die Schaltfläche „Finish“ (Fertigstellen)
des Assistenten geklickt wird, wird der Server neu gestartet, so daß
die Einstellungen wirksam werden.
Sie können WINS auf der Konfigurationsseite „Detailed View“
(Detaillierte Ansicht) für TCP/IP oder im Assistenten für TCP/IP
aktivieren.
Auf der Konfigurationsseite „Detailed View“ für Web (HTTP)
können Sie den gesamten Zugriff auf die Datenträger durch diese
Web-Schnittstelle — die „File View“ (Dateiansicht, siehe Seite 3-11)
deaktivieren.
Zum Schutz der Systemdateien ist es wichtig, daß Sie das ServerPaßwort ändern. Benutzer werden beispielsweise zur Eingabe des
Server-Paßwortes aufgefordert, wenn sie zum ersten Mal in einer
Sitzung auf die Webseiten „Administration“ (Verwaltung) und
„Quick Setup“ (Schnelleinrichtung) zugreifen. Klicken Sie in der
Registerkarte „Administration“ (Verwaltung) auf die Schaltfläche
„This Server“ (Dieser Server), und klicken Sie dann bei
hervorgehobenem Server auf die Schaltfläche „Settings“
(Einstellungen). Klicken Sie auf der nun angezeigten Seite auf die
Registerkarte „General“ (Allgemein). Ändern und bestätigen Sie
3-16 Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP
das Paßwort. Klicken Sie auf „Save“ (Speichern). Dieses neue
Paßwort wird sofort wirksam, ohne daß der Server neu gestartet
werden muß.
Automatische
Synchronisierung
der Zeit
Zugriffsrechte:
Web-Datenschutz
Konfigurieren des NTP (Network Time Protocol)
Zur automatischen Synchronisierung der Zeit können Sie das
Network Time Protocol (NTP, nach Definition durch RFC 1769)
verwenden. Klicken Sie in der Registerkarte „Administration“
(Verwaltung) auf die Schaltfläche „This Server“ (Dieser Server),
und klicken Sie dann bei hervorgehobenem Server auf die
Schaltfläche „Settings“ (Einstellungen). Klicken Sie auf der nun
angezeigten Seite auf die Registerkarte „Date & Time“ (Datum und
Uhrzeit). Wählen Sie „Automatically“ (Automatisch) und „Network
Time Protocol“. Geben Sie dann für den NTP-Server die IP-Adresse
oder den Internet-Domänennamen des Time-Servers ein.
Oder Sie können NetWare-NDS-Zeitsynchronisierung verwenden,
wenn auf Ihrem Netzwerk NetWare ausgeführt wird (siehe
Seite 5-21).
Der HP CD/DVD-ROM-Server kann so konfiguriert werden, daß
der Benutzerzugriff auf CD/DVD-ROM-Laufwerke, einzelne Discs
und die Konfigurationsdateien des Servers beschränkt wird. Sie
können auch begrenzen, wieviele Benutzer gleichzeitig auf eine
Disc zugreifen dürfen, so daß den Lizenzbestimmungen
entsprochen wird.
Nach Netzwerkprotokollen
Zugriffsbeschränkungen können für jedes Protokoll (NetWare NCP,
Windows SMB, UNIX NFS und Web HTTP) einzeln festgelegt
werden. Da einige Protokolle standardmäßig allen Benutzern
uneingeschränkte Zugriffsrechte geben, ist es ratsam, zumindest
zwei Zugriffsbeschränkungen zu implementieren:
Deaktivieren Sie alle nicht verwendeten Protokolle. Wenn Sie
•
dies unterlassen, werden einem Benutzer, der über ein
derartiges Protokoll auf den Server zugreift, unabhängig von
den Sicherheitskonfigurationen in anderen Protokollen unter
Umständen umfassene Zugriffsrechte gewährt (siehe
„Deaktivieren des Zugriffs für andere Protokolle“ auf Seite
3-16).
Beschränken Sie den Zugriff auf die Ordner root und System
•
(siehe nächster Abschnitt).
Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP 3-17
Nach Discs und Laufwerken
Zugriffsbeschränkungen können für jedes CD/DVD-ROMLaufwerk, für jede in den Laufwerken eingelegte Disc und für jede
der Konfigurationsdateien des Servers (im Ordner System im RootVerzeichnis) einzeln und für die Datenträger als Gruppe (unter
Verwendung des Ordners Volumes) festgelegt werden.
Informationen über diese Ordner finden Sie unter „Beschreibung
des Dateisystems” ab Seite 7-3.
Sie können diese Zugriffsrechte mit dem Web-Browser in der
Registerkarte „Administration“ (Verwaltung) einstellen. Klicken
Sie auf die Schaltlfläche „Discs & Drives“ (Discs and Laufwerke).
In der Ansicht „Discs and file system“ (Discs und Dateisystem)
erscheint in der Spalte „Access Rights“ für jede der Discs sowie für
das Root-Verzeichnis und den Ordner Volumes ein Symbol. In der
Ansicht „Drives“ (Laufwerke) ist in der Spalte „Access Rights“
(Zugriffsrechte) für jedes CD/DVD-ROM-Laufwerk ein Symbol in
der Spalte „Access Rights“ (Zugriffsrechte) zu sehen. Klicken Sie
auf das Symbol „Access Rights“ (Zugriffsrechte), um die
Eigenschaftsseite „Access Rights“ für diesen Zugriffspunkt
anzuzeigen
.
3-18 Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP
Nach Laufwerk.
Um die Zugriffsfreigabe und die Zugriffsrechte
anstatt mit einer bestimmten Disc mit einem Laufwerk zu
verknüpfen, ungeachtet der derzeit eingelegten Disc, klicken Sie für
„Use the access rights and properties of“ (Zugriffsrechte und
Eigenschaften verwenden von) auf „Drive“ (Laufwerk).
Daraufhin erscheint anstelle des Datenträgernamens der Disc
(siehe Seite 3-19) der Standard-SCSI-Name, wie z. B.
CD-id2lun0. Dieser Name kann im Feld „Name“ auf dieser
Eigenschaftsseite geändert werden. Das Symbol in der Spalte
„Access Rights“ (Zugriffsrechte) stellt nun einen Schlüssel auf
einem Laufwerk anstatt auf einer Disc dar. (Bei HP J4150A:
Wird diese Disc dann archiviert, wird anstelle des
Freigabenamens wieder der Datenträgername der Disc
verwendet.)
Datenträgername und Beschränkung des Benutzerzugriffs.
In der Registerkarte „General“ (Allgemein) können Sie den
Datenträgernamen der Disc festlegen und einschränken, wieviele
Benutzer gleichzeitig auf den Datenträger zugreifen dürfen (bei
eingeschränkter Benutzerlizenz). Der Datenträger besitzt
standardmäßig den der Disc selbst zugewiesenen Namen. Sie
können den Standardnamen mit der Einstellung „Name“ auf dieser
Seite übersteuern.
Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP 3-19
Hinweis❏Leerstellen im Datenträgernamen werden durch Unterstriche
ersetzt. Sollte der Datenträgername einem anderen
Datenträgernamen entsprechen, wird am Ende des doppelten
Namens ein Unterstrich und der Großbuchstabe „A“ (danach
ein Unterstrich und der Großbuchstabe „B“ etc.) angehängt.
Paßwort.
In der Registerkarte „Web Security“ (Web-Datenschutz)
können Sie den Datenträger entweder durch das Server-Paßwort
des Administrators (siehe Seite 3-16) oder ein gesondertes Paßwort
für den Datenträger schützen. Diese Änderungen werden sofort bei
Anklicken der Schaltfläche „OK“ auf den betreffenden Seiten
wirksam.
Datenschutz nach Netzwerk.
Für Windows NT-Domänen oder
NetWare NDS können auch Zugriffsbeschränkungen eingerichtet
werden, sollten Sie in diesen Umgebungen arbeiten. Für
Einzelheiten siehe Seite 4-17 bzw. Seite 5-12.
3-20 Konfiguration für IP-Netzwerke und HTTP
Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration für Microsoft- und
IBM-Netzwerke, auf denen SMB (Server Message Block)
ausgeführt wird. SMB ist ein Protokoll, das von NetBIOS Gebrauch
macht. NetBIOS kann mit verschiedenen Netzwerkprotokollen
übertragen werden. Der HP SureStore CD/DVD-ROM-Server
unterstützt automatisch folgende Übertragungsmethoden:
SMB über NetBIOS/NetBEUI
•
(NetBIOS Extended User Interface)
SMB über NetBIOS/TCP/IP
•
(wird auch als NBT bezeichnet)
Clients, die SMB verwenden, können unter Windows 95 oder 98,
Windows NT, Windows für Workgroups, OS/2, UNIX oder DOS
ausgeführt werden. Dieses Kapitel enthält Beispiele für die
Verfahren, die für diese Client-Systeme angemessen sind. Weitere
hilfreiche Informationen über bestimmte Verfahren können Sie
auch den Handbüchern des Netzwerkbetriebssystems entnehmen.
4
Wenn Sie auf dem Netzwerk sowohl TCP/IP als auch SMB
ausführen, weisen Sie dem Server zuerst nach den Anweisungen in
Kapitel 3 (im Abschnitt „Festlegen der IP-Adresse für den Server”
von Seite 3-1 bis Seite 3-9) eine IP-Adresse zu, bevor Sie Zugriff auf
die Clients gewähren.
Im Anschluß an diesen Abschnitt in Kapitel 3 finden Sie
Anweisungen zum Zugreifen auf die Discs und Konfigurieren
des Servers (ab Seite 3-10). Bei IP- und HTTP-Installationen
wird geraten, diese Anweisungen für Client-Zugriff und
Konfiguration neben den in diesem Kapitel angesprochenen
Methoden zu befolgen.
Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB) 4-1
Client-Zugriff auf Discs
Der Zugriff auf den HP CD/DVD-ROM-Server erfolgt wie auf
andere Workstations oder Dateiserver. Die Benutzer der
Workstations (Clients) im Netzwerk greifen mit denselben
Verfahren auf diese Server-Typen zu. Damit von Anwendungen aus
leicht auf die Discs zugegriffen werden kann, sollte der Server
jedem Client-System zugänglich gemacht werden, d. h. einem
Laufwerkbuchstaben auf den PC-Systemen „zugeordnet“ werden.
Nachdem diese Zuordnung erfolgt ist, greift der Client auf den
Server mit seinen Discs (und optional seinen
Konfigurationsparametern) genauso zu wie auf jedes andere
angeschlossene Plattenlaufwerk oder jeden anderen vernetzten
Dateiserver.
Die in diesem Abschnitt angesprochene Zuordnung kann zuerst von
einem Administrator oder Installateur auf einer Workstation
vorgenommen werden. Danach können alle
Konfigurationsaufgaben für die Server-Konfiguration (weiter unten
unter „Konfigurieren des Servers“ auf Seite 4-13 beschrieben)
durchgeführt werden, bevor alle Netzwerk-Clients nach den in
diesem Abschnitt behandelten Verfahren eingerichtet werden.
1. Zugriffspunkt
auswählen
2. Laufwerke
zuordnen
Hinweis❏In den folgenden Beispielen wird davon ausgegangen, daß der
Für die verschiedenen Workstations müssen unterschiedliche
Zugriffspunkte auf dem Server festgelegt werden. Der NetzwerkAdministrator oder Installateur muß z. B. zum Konfigurieren oder
Überwachen des Servers und zum Konfigurieren der Zugriffsrechte
befugt sein. Danach sollte der Administrator wahrscheinlich den
Zugriff aller Clients auf die Discs konfigurieren, wobei die auf dem
Server gespeicherten Konfigurations- und Sicherheitsdateien
ausgespart werden sollten. Im Rahmen dieser Konfiguration ist es
möglich, alle Discs auf dem Server auf einmal oder jedes Laufwerk
oder jede Disc einzeln zuzuordnen.
Bevor Sie die Verfahren zum Zuordnen von Laufwerken ausführen
können, müssen Sie einen Zugriffspunkt auswählen. Sie sollten
dabei die Beschreibung der Zugriffspunkte und der auf dem Server
verwendeten Dateisysteme im Nachschlagekapitel ab Seite 7-1
beachten.
In diesem Abschnitt sind Beispiele für den Zugriff auf den Server
mit Clients unter Windows 95/98, Windows NT, Windows für
Workgroups, OS/2 und DOS enthalten.
Server-Name für SMB nicht geändert wurde: HP
hhhhhh
Adresse des Servers darstellen. Wenn Sie den Server-Namen
die letzten sechs Stellen der LAN-Hardware- (MAC-)
hhhhhh
, wobei
4-2 Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB)
geändert haben (siehe Seite 4-14), ersetzen Sie die
Standardnamen in den Beispielen durch den von Ihnen
zugewiesenen Namen.
Windows 95, 98,
Windows NT 4.0
1. Starten Sie den Windows Explorer im Menü
„Start“/„Programme“.
2. Blenden Sie die Verzeichnisse nebem dem Symbol
„Netzwerkumgebung“ ein. Die verfügbaren Ressourcen werden
angezeigt.
3. Blenden Sie die Arbeitsgruppen neben dem Symbol „Gesamtes
Netzwerk“ ein. Der Server erscheint in der (alphabetisch
angeordnet) zuerst angeführten Arbeitsgruppe auf dem lokalen
Netzwerkabschnitt.
Fahren Sie mit Schritt 11 fort, wenn Sie den Server sehen.
Wenn Sie in der Netzwerkumgebung jedoch keine
Arbeitsgruppe mit dem Server-Namen finden können, fahren
Sie hier mit Schritt 4 fort:
4. Starten Sie den Windows Explorer im Menü
„Start“/„Programme“.
Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB) 4-3
5. Wählen Sie „Netzwerklaufwerk verbinden...“ im Menü „Extras“.
6. Wählen Sie einen Laufwerkbuchstaben.
7. Geben Sie in das Feld „Pfad“ \\HP
hhhhhh
den letzten sechs Stellen der LAN-Hardware- (MAC)
hhhhhh
\root ein, wobei
Adresse des Servers entspricht.
8. Auf diese Weise wird administrativer Zugriff auf die Root-Ebene
des Servers zugeordnet. Wenn dieser Root-Zugriff beim nächsten
Starten des Computers wieder über denselben
Laufwerkbuchstaben erfolgen soll, aktivieren Sie „Verbindung
beim Start wiederherstellen“. (Wenn eine andere Zugriffsebene
zugeordnet werden soll, lesen Sie Schritt 10 unten.)
9. Klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“. Der Server ist
einsatzbereit.
10. Optional: Wenn Sie andere SMB-Domänen- oder
Arbeitsgruppennamen festgelegt haben und der Server darunter
nicht aufgelistet wird, können Sie die Einstellung des
Arbeitsgruppennamens jetzt mit diesem Client auf den Namen
der bestehenen Domäne oder Arbeitsgruppe ändern (siehe
Seite 4-14).
Wenn Sie eine andere Ebene des Servers als die Root-Ebene
zuordnen möchten (wie in Schritt 12 unten beschrieben),
können Sie zu Schritt 1 des voranstehenden Verfahrens
zurückkehren und die Zuordnung Ihren Wünschen nach
neu vornehmen.
11. Doppelklicken Sie auf den Eintrag für den neuen Server. Der
Standardeintrag ist HP
hhhhh
h, wobei
hhhhhh
die letzten sechs
Stellen der LAN-Hardware- (MAC-) Adresse des Servers
darstellen.
Hinweis❏Es werden sowohl die einzelnen Discs als auch der
übergeordnete Ordner Volumes angezeigt. Das entspricht zwar
nicht der wirklichen Hierarchie, gibt Ihnen aber die
Möglichkeit, entweder einzelne Discs oder alle gleichzeitig
zuzuordnen.
12. Wenn Sie eine Ressource einem Laufwerkbuchstaben zuordnen
möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der
folgenden Server-Ressourcen:
•Für den Zugriff auf die Root-Ebene, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf Root.
•Für den Zugriff auf alle Discs über einen
Laufwerkbuchstaben, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den Ordner Volumes.
4-4 Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB)
•Für den Zugriff auf einzelne Discs, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf den gewünschten DiscOrdnernamen.
13. Klicken Sie im Popup-Menü auf den Befehl „Netzwerklaufwerk
verbinden“.
14. Wählen Sie einen Laufwerkbuchstaben für den Server, oder
verwenden Sie die Standardvorgabe.
15. Aktivieren Sie die Option „Verbindung beim Start
wiederherstellen“, wenn Sie beim nächsten Starten des
Computers die Server-Ressource unter demselben
Laufwerkbuchstaben aufrufen möchten.
16. Klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“. Der Server ist
einsatzbereit.
Hinweis❏Der Zugriff auf Netzwerkressourcen erfolgt in der Microsoft-
Netzwerkumgebung durch Festlegen eines Servers und einer
Ressource auf diesem Server mit der folgenden Syntax
(Universelle Benennungskonvention, UNC) als:
\\server\ressource
Die Ressource ist kein Dateipfad. Es ist nicht möglich, den
Ressourcennamen durch den Datei- oder Ordnerpfad auf der
Disc zu ersetzen. Daher ist bei Verwendung des Dateisystems
wie unter „Beschreibung des Dateisystems“ auf Seite 7-3
beschrieben nur der Zugriff auf den Ordner Volumes möglich
Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB) 4-5
(siehe „Zugriffspunkte“ auf Seite 7-2). Der Server ermöglicht
Ihnen jedoch auch, den SMB-Clients folgende Ressourcen
zuzuweisen:
•Root, einschließlich des vollständigen Dateisystems des
ein Netzwerklaufwerk zu, um
Servers. Weisen Sie Root
Zugriff auf die Root-Ebene zu erhalten.
•einen Ordner für jede Disc (oder jedes CD/DVD-ROM-
Laufwerk, wenn ein für „Use the access rights and
properties of“ (Zugriffsrechte und Eigenschaften verwenden
von) anstatt der Option „Disc“ die Option „Drive“
(Laufwerk) aktiviert wurde (wie auf Seite 3-18
beschrieben). Weisen Sie dem Datenträgernamen (bzw. dem
Laufwerksnamen) einen Netzwerklaufwerkbuchstaben zu.
4-6 Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB)
Windows für
Workgroups
1. Starten Sie den Datei-Manager.
2. Klicken Sie im Menü „Datenträger“ auf den Befehl
„Netzwerklaufwerk verbinden“. Folgendes Dialogfeld wird
angezeigt.
3. Wählen Sie einen Laufwerkbuchstaben, oder übernehmen Sie die
Standardeinstellung.
4. Geben Sie in das Feld „Pfad“ einen Pfad für den Server ein:
\\hp
hhhhhh\<Pfad>
hhhhhh
stellen die letzten sechs Stellen der LAN-Hardware-
(MAC-) Adresse des Servers dar.
<Pfad>
ist der Pfad der Ressource, über die Sie Ihren
ausgewählten Zugriffspunkt auf dem Server erhalten.
•Für den Zugriff auf die Root-Ebene geben Sie root ein.
•Für den Zugriff auf alle Discs über einen
Laufwerkbuchstaben geben Sie volumes ein.
•Für den Zugriff auf einzelne Discs geben Sie den
gewünschten Datenträgernamen ein, z. B. 50202MAI.
5. Aktivieren Sie die Option „Verbindung beim Start
wiederherstellen“, wenn die Zuordnung beim nächsten Starten
des Computers weiterhin gültig sein soll.
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“. Der Server ist
Der Server erscheint in der (alphabetisch) zuerst
einsatzbereit.
aufgeführten Arbeitsgruppe im lokalen Netzwerkabschnitt. Oder
Sie können die Einstellung für den Arbeitsgruppennamen mit
Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB) 4-7
diesem Client auf den Namen der vorhandenen Domäne oder
Arbeitsgruppe ändern (siehe Seite 4-14).
Windows NT 3.511. Starten Sie den Datei-Manager.
2. Klicken Sie im Menü „Datenträger“ auf den Befehl
„Netzwerklaufwerk verbinden“.
3. Wählen Sie einen Laufwerkbuchstaben, oder übernehmen Sie die
Standardeinstellung.
4. Geben Sie in das Feld „Pfad“ einen Pfad für den Server ein.
\\hp
hhhhhh\<Pfad>
hhhhhh
stellen die letzten sechs Stellen der LAN-Hardware-
(MAC-) Adresse des Servers dar.
<Pfad>
ist der Pfad der Resource, über die Sie den
ausgewählten Zugriffspunkt auf dem Server erhalten.
•Für den Zugriff auf die Root-Ebene, geben Sie root ein.
•Für den Zugriff auf alle Discs über einen
Laufwerkbuchstaben geben, Sie volumes ein.
•Für den Zugriff auf einzelne Discs, geben Sie den
gewünschten Datenträgernamen ein, z. B. 50202MAI.
4-8 Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB)
5. Aktivieren Sie die Option „Verbindung beim Start
wiederherstellen“, wenn die Zuordnung beim nächsten Starten
des Computers weiterhin gültig sein soll.
6. Klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“. Der Server ist
einsatzbereit.
IBM Peer für OS/2Vergewissern Sie sich, daß IBM Peer für OS/2 auf der Workstation
installiert ist. Falls dies nicht der Fall ist, führen Sie anstelle des
nachfolgenden Verfahrens das Verfahren auf Seite 4-10 aus.
1. Doppelklicken Sie auf das Symbol „OS/2 Peer“. Das Fenster
„Peer“ wird geöffnet:
2. Doppelklicken Sie auf das Symbol „Sharing and Connecting“
(Freigabe und Verbindungsherstellung), um folgendes Fenster zu
öffnen:
In diesem Fenster werden die aktiven Verbindungen
aufgelistet.
Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB) 4-9
3. Wählen Sie im Menü „Connection“ (Verbindung) den Befehl
„Create“ (Erstellen). Folgendes Dialogfeld wird angezeigt:
4. Geben Sie in das Feld „Workstation“ HP
hhhhhh
ein, wobei
hhhhhh
die letzten sechs Stellen der LAN-Hardware-Adresse des Servers
darstellen.
5. Geben Sie in das Feld „Share/Alias“ (Freigabe-/Aliasname) den
Namen des Server-Ordners oder einer bestimmten Disc ein:
•Für den Zugriff auf die Root-Ebene, geben Sie root ein.
•Für den Zugriff auf alle Discs über einen
Laufwerkbuchstaben, geben Sie volumes ein.
•Für den Zugriff auf einzelne Discs, geben Sie den
gewünschten Datenträgernamen ein, z. B. cd_12345.
6. Markieren Sie im Listenfeld „Local device name“ (Lokaler
Gerätenamen) einen Laufwerkbuchstaben für die Zuordnung.
7. Klicken Sie auf „Create“ (Erstellen). Der Server ist einsatzbereit.
Wenn Sie nicht über IBM Peer für OS/2 verfügen
Der Server kann einem Laufwerkbuchstaben folgendermaßen mit
dem Befehl net use zugeordnet werden:
1. Öffnen Sie ein OS/2-Fenster.
2. Geben Sie an der OS/2-Eingabeaufforderung folgendes ein:
net use
<Laufwerkbuchstabe>
: \\HP
hhhhhh\<Pfad>
hhhhhh
stellen die letzten sechs Stellen der LAN-Hardware-
(MAC-) Adresse des Servers dar.
4-10 Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB)
<Pfad>
ist ein beliebiger Server-Ordner.
3. Wenn die Verbindungen bei jedem Systemstart aktiv sein sollen,
erstellen oder bearbeiten Sie die Datei startup.cmd, und fügen
Sie den Befehl net use in die Datei ein.
DOSDer Server wird mit dem Befehl net use zugeordnet, sofern die
entsprechende Netzwerkunterstützung installiert wurde.
1. Geben Sie an der DOS-Eingabeaufforderung folgendes ein:
net use
hhhhhh
<Laufwerkbuchstabe>
: \\HP
stellen die letzten sechs Stellen der LAN-Hardware-
hhhhhh\<Pfad>
(MAC-) Adresse des Servers dar. In den folgenden Beispielen
wird als vollständige LAN-Hardware-Adresse 0060B0CD000B
verwendet.
<Pfad>
ist der Pfad des Ordners mit dem ausgewählten
Zugriffspunkt auf den Server.
Beispiel für den Zugriff auf Root-Ebene:
net use E: \\HP cd000b\root
Beispiel für den Zugriff auf den Ordner volumes:
net use F: \\HP cd000b\volumes
Beispiel für den Zugriff auf einzelne Discs:
net use G: \\HP cd000b\cd_12345
2. Wenn die Verbindung permanent verwendet werden soll, fügen
Sie in die Datei autoexec.bat den Befehl net use ein.
Hinweis❏Wenn Sie DOS unter Windows 95/98 oder Windows NT 4.0
verwenden und auf Dateien oder Verzeichnisse zugreifen
möchten, deren Namen mehr als acht Zeichen umfassen,
müssen Sie diesen Namen ein Anführungszeichen
).
voranstellen (
"
Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB) 4-11
In diesem Beispiel wird in das Verzeichnis
„Produktinformationen“ gewechselt.
G:\HP cd000b\CD\>cd "PRODUKTINFORMATIONEN
❏Wird DOS unter Windows NT verwendet, können Sie außerdem
das Platzhalterzeichen * eingeben.
Beispielsweise können Sie folgendermaßen schnell zu diesem
Verzeichnis wechseln:
G:\HP cd000b\CD\>cd "PRODUKT*
4-12 Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB)
Konfigurieren des Servers
Durch Änderungen an der Konfiguration können Sie die
Arbeitsweise des Servers an Ihre Anforderungen anpassen und
zwecks Datenschutz Zugriffsrechte festlegen.
Konfigurations-
hinweise
Konfigurations-
methoden
Konfigurationsänderungen, die wahrscheinlich am Server
vorgenommen werden müssen:
Einrichten eines Paßwortes für den Server
•
Festlegen des Server-Namens
•
Deaktivieren des Zugriffs auf den Server mit anderen
•
Protokollen als SMB
Einrichten der Zugriffsrechte für Discs durch Zugriffssteuerung
•
auf Freigabeebene oder auf Benutzerebene mit NT-DomänenEchtheitsbestätigung.
Dieses Kapitel enthält ausführliche Informationen über einige
generelle oder SMB-spezifische Konfigurationsoptionen. Wenn auf
dem Netzwerk auch TCP/IP verwendet wird, siehe weitere
Funktionsbeschreibungen in Kapitel 3. Wird auch Novell NetWare
verwendet, schlagen Sie in Kapitel 5 nach.
HP empfiehlt die Web-Konfigurationsmethode. Solange
HTTP verfügbar ist, kann die Konfiguration über einen Browser
und die Webseiten des Servers erfolgen. Auf diese Weise lassen sich
am einfachsten Änderungen an den auf dem Server gespeicherten
Konfigurations- und Zugriffsdateien vornehmen. Eine Einführung
finden Sie unter „Konfiguration mit einem Web-Browser“ auf Seite
3-14.
Deaktivieren des
Zugriffs für
andere Protokolle
Textbearbeitung ist eine alternative Methode. Sind IP, HTTP
und ein Web-Browser nicht verfügbar, können Sie die auf dem
Server gespeicherten Konfigurationsdateien direkt in einem
Texteditor bearbeiten und speichern. Beim Bearbeiten der Dateien
muß mit großer Präzision vorgegangen werden. Weitere
Einzelheiten finden Sie auf Seite 3-6.
Über das Symbol „Detailed View“ (Detaillierte Ansicht) auf der
Seite „Quick Setup“ (Schnelleinrichtung) können Sie den Zugriff
auf den Server durch andere Protokolle, für die keine
Zugriffsbeschränkungen eingerichtet wurden, vollständig
unterbinden.
Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB) 4-13
Der Zugriff über NetWare kann in der Registerkarte „NetWare“
durch Deaktivieren der Einstellung „Enable NetWare“ (NetWare
aktivieren) deaktiviert werden. Der Zugriff über UNIX kann in der
Registerkarte „UNIX“ durch Deaktivieren der Einstellung „Enable
NFS“ (NFS aktivieren) deaktiviert werden.
Hinweis❏Damit der Server weiterhin mit dem Web-Browser verwaltet
werden kann, deaktivieren Sie nicht den Zugriff über HTTP in
der Registerkarte „Web (HTTP)“.
Sollten Sie den Zugriff über Microsoft Windows mit SMB jemals
deaktivieren müssen, deaktivieren Sie in der Registerkarte
„Windows (SMB)“ die NetBIOS-Protokoll-Bindungen für sowohl
NetBEUI als auch TCP/IP.
Sie müssen den Server neu starten, damit diese über „Detailed
View“ (Detaillierte Ansicht) vorgenommenen Einstellungen
wirksam werden.
Wie und wo der
Server erscheint
Auf der Webseite „Quick Setup“ (Schnelleinrichtung) können Sie
den Assistenten für Windows (SMB) wählen, um damit
nachstehende Änderungen vorzunehmen. (Wenn auf die
Schaltfläche „Finish“ (Fertigstellen) des Assistenten geklickt wird,
wird der Server neu gestartet, so daß die Einstellungen wirksam
werden.)
Wenn Sie den Server-Namen auf eine Zeichenfolge ändern
möchten, die Ihre Kunden leicht erkennen können, legen Sie für
den SMB-Server-Namen den in der Windows- (SMB-)
Netzwerkumgebung zu verwendenden Namen fest. Der
Standardeintrag lautet HP
Stellen der LAN-Hardware- (MAC-) Adresse des Servers darstellen.
Folgende Zeichen sind in Namen unter Windows nicht zulässig:
hhhhhh
, wobei
hhhhhh
die letzten sechs
LEERSTELLE , : ; ? " * \ | [ ] < > ^ + =
Sie können den Arbeitsgruppennamen ändern, so daß der Server in
Ihren vorhandenen SMB-Domänen oder Arbeitsgruppen erscheint.
4-14 Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB)
Zugriffsrechte:
Datenschutz in
Windows
Standardmäßig haben alle Benutzer auf alle Discs in allen
Laufwerken auf dem Server Zugriff, und die Systemdateien sind
durch das Server-Paßwort geschützt. Sie können den
Benutzerzugriff auf Laufwerke, einzelne Discs und die ServerKonfiguration beschränken. Für die SMB-Zugriffssteuerung auf
Benutzer- oder Freigabeebene können bestimmte Paßwörter
konfiguriert werden. Sie können auch begrenzen, wieviele Benutzer
gleichzeitig auf eine Disc zugreifen dürfen, so daß den
Lizenzbestimmungen entsprochen wird. Des weiteren ist es ratsam,
den Zugriff auf den Root- und System-Ordner auf dem Server zu
beschränken.
Zugriffsbeschränkungen werden für jedes Protokoll einzeln
festgelegt. Wenn neben SMB noch von anderen
Netzwerkprotokollen Gebrauch gemacht wird, lesen Sie zur
Konfiguration dieser Protokolle die anderen Kapitel. Da einige
Protokolle standardmäßig allen Benutzern uneingeschränkte
Zugriffsrechte geben, ist es ratsam, alle nicht verwendeten
Protokolle zu deaktivieren. Wenn Sie dies unterlassen, werden
einem Benutzer, der über ein derartiges Protokoll auf den Server
zugreift, unabhängig von den Sicherheitskonfigurationen in
anderen Protokollen unter Umständen umfassende Zugriffsrechte
gewährt (siehe „Deaktivieren des Zugriffs für andere Protokolle“
auf Seite 4-13).
Server-Paßwort
Wenn HTTP (zur Ermöglichung von Web-Zugriff) aktiviert bleibt,
ist es wichtig, daß Sie zum Schutz der Systemdateien das ServerPaßwort ändern. Benutzer werden beispielsweise zur Eingabe des
Server-Paßwortes aufgefordert, wenn sie zum ersten Mal in einer
Sitzung auf die Webseiten „Administration“ (Verwaltung) und
„Quick Setup“ (Schnelleinrichtung) zugreifen. Klicken Sie in der
Registerkarte „Administration“ (Verwaltung) auf die Schaltfläche
„This Server“ (Dieser Server), und klicken Sie dann bei
hervorgehobenem Server auf die Schaltfläche „Settings“
(Einstellungen). Klicken Sie auf der nun angezeigten Seite auf die
Registerkarte „General“ (Allgemein). Ändern und bestätigen Sie
das Paßwort. Klicken Sie auf „Save“ (Speichern). Dieses neue
Paßwort wird sofort wirksam, ohne daß der Server neu gestartet
werden muß.
Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB) 4-15
Beschränkung des Benutzerzugriffs
Bringen Sie die Registerkarte „Administration“ (Verwaltung) in
den Vordergrund. Klicken Sie auf die Schaltlfläche „Discs & Drives“
(Discs und Laufwerke). Wählen Sie die Ansicht „Discs and file
system“ (Discs und Dateisystem). Für jede Disc, für die Root-Ebene
und den Ordner volumes erscheint in der Spalte „Access Rights“
(Zugriffsrechte) jeweils ein Symbol. Klicken Sie auf das gewünschte
Symbol. Daraufhin erscheint die Eigenschaftsseite „Access Rights“.
In der Registerkarte „General“ (Allgemein) können Sie den
Datenträgernamen der Disc festlegen und einschränken, wieviele
Benutzer gleichzeitig auf den Datenträger zugreifen dürfen (gemäß
Benutzer-Lizenzbestimmungen). Der Datenträger besitzt
standardmäßig den der Disc selbst zugewiesenen Namen. Sie
können den Standardnamen mit der Einstellung „Name“ auf
diesem Bildschirm übersteuern.
Hinweis❏Leerstellen im Datenträgernamen werden durch Unterstriche
ersetzt. Sollte der Datenträgername einem anderen
Datenträgernamen entsprechen, wird am Ende des doppelten
Namens ein Unterstrich und der Großbuchstabe „A“ (danach
ein Unterstrich und der Großbuchstabe „B“ etc.) angehängt.
Zugriffssteuerung auf Freigabeebene
Jedem Ordner auf dem Server oder jeder in einem angeschlossenen
Laufwerk eingelegten Disc kann ein Paßwort zugewiesen werden.
Der Benutzer wird automatisch zur Eingabe des Paßwortes
aufgefordert, wenn er versucht, auf den freigegebenen Ordner
zuzugreifen. Der Zugriff wird dann auf den Ordner und alle ihm
untergeordneten Ordner gewährt. Sie können diese Art der
Zugriffssteuerung einstellen, indem Sie in der Registerkarte „Quick
Setup“ (Schnelleinrichtung) entweder auf das Symbol „Wizard“
(Assistent) oder auf „Detailed View for Windows (SMB)“
(Detaillansicht für Windows (SMB)) klicken. Wählen Sie „Share
level“ (Freigabeebene).
Festlegen der Paßwörter.
„Administration“ (Verwaltung) auf die Schaltfläche „DCs & Drives“
(Discs und Laufwerke). Wählen Sie die Ansicht „Discs and file
system“ (Discs und Dateisystem). Für jede Disc, für die Root-Ebene
und den Ordner volumes erscheint in der Spalte „Access Rights“
(Zugriffsrechte) jeweils ein Symbol. Klicken Sie auf das gewünschte
Symbol, um die zugehörige Eigenschaftsseite „Access Rights“
anzuzeigen. Bringen Sie die Registerkarte „Windows Sharing“
(Windows-Freigabe) in den Vordergrund. Auf dieser Seite kann der
Windows-Freigabename für den Datenträger angegebenen werden,
4-16 Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB)
Klicken Sie dann in der Registerkarte
der von nun an als Datenträgername verwendet wird (entspricht
der Einstellung für „Name“ in der Registerkarte „General“
(Allgemein)). Hier werden die Freigabeebene und die Paßwörter für
den Zugriff festgelegt.
Zugriffssteuerung nach Laufwerk.
Auf der Eigenschaftsseite
„Access Rights“ (Zugriffsrechte) können Sie die Zugriffsrechte auf
Wunsch auch mit einem bestimmten Laufwerk verknüpfen,
ungeachtet der darin eingelegten Disc. Klicken Sie für „Use the
access rights and properties of“ (Zugriffsrechte und Eigenschaften
verwenden von) auf „Drive“ (Laufwerk). Daraufhin wird der
Datenträgername der Disc (siehe Seite 4-16) in den Standard-SCSINamen umgeändert, wie z. B. CD-id2lun0. Dieser Name kann im
Feld „Name“ auf dieser Eigenschaftsseite geändert werden. Das
Symbol in der Spalte „Access Rights“ (Zugriffsrechte) stellt nun
einen Schlüssel auf einem Laufwerk anstatt auf einer Disc dar. (Bei
HP J4150A: Wenn diese Disc dann archiviert wird, wird anstelle
des Freigabenamens wieder der Datenträgername der Disc
verwendet.)
Zugriffssteuerung auf Benutzerebene
Sie können eine Zugriffssteuerung auf Benutzerebene
implementieren, bei der eine Echtheitsbestätigung durch einen NTDomänen-Controller erfolgt. Alle Benutzer, die sich beim Server
anmelden, müssen sich identifizieren (Name und Domäne) und ein
Paßwort eingeben. Der Server prüft anhand dieser Informationen
die Identität auf dem primären Domänen-Controller (PDC) nach.
Er meldet sich beim primären Domänen-Controller (PDC) an, liest
die Gruppenmitgliedschaft des Benutzers und meldet sich dann
wieder ab. Wenn die Anmeldung erfolgreich war, wird dem
Benutzer Zugriff auf den Server gewährt.
Der Server unterhält für SMB ein Administrator-Konto, für das
keine Echtheitsbestätigung auf dem primären Domänen-Controller
durchgeführt wird, da eine Zugriffsmethode fortbestehen muß,
sollte der primäre Domänen-Controller einmal ausfallen.
Sie können diese Art der Zugriffssteuerung einstellen, indem Sie in
der Registerkarte „Quick Setup“ (Schnelleinrichtung) entweder auf
das Symbol „Wizard“ (Assistent) oder „Detailed View for Windows
(SMB)“ (Detaillansicht für Windows (SMB)) klicken. Wählen Sie
auf der Eigenschaftsseite „User level“ (Benutzerebene). Geben Sie
dann die Echtheitsbestätigungs-Domäne an, in der sich der
Controller befindet.
Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB) 4-17
Festlegen der Paßwörter.
Klicken Sie nun in der Registerkarte
„Administration“ (Verwaltung) auf die Schaltfläche „Discs &
Drives“ (Discs und Laufwerke). Wählen Sie die Ansicht „Discs and
file system“ (Discs und Dateisystem). Für jede Disc, für die RootEbene und den Ordner volumes erscheint in der Spalte „Access
Rights“ (Zugriffsrechte) jeweils ein Symbol. Klicken Sie auf das
gewünschte Symbol, um die zugehörige Eigenschaftsseite „Access
Rights“ anzuzeigen. Bringen Sie die Registerkarte „Windows
Sharing“ (Windows-Freigabe) in den Vordergrund. Auf dieser Seite
kann der Windows-Freigabename für den Datenträger
angegebenen werden, der von nun an als Datenträgername
verwendet wird (entspricht der Einstellung für „Name“ in der
Registerkarte „General“ (Allgemein)). Legen Sie hier die Rechte
und Paßwörter für den Zugriff fest.
Zugriffssteuerung nach Laufwerk.
Auf der Eigenschaftsseite
„Access Rights“ (Zugriffsrechte) können Sie die Zugriffsrechte auf
Wunsch auch mit einem bestimmten Laufwerk verknüpfen,
ungeachtet der darin eingelegten Disc. Klicken Sie für „Use the
access rights and properties of“ (Zugriffsrechte und Eigenschaften
verwenden von) auf „Drive“ (Laufwerk). Daraufhin erscheint
der
anstelle des Datenträgernamens der Disc (siehe Seite 4-16)
Standard-SCSI-Name, wie z. B. CD-id2lun0. Dieser Name kann im
Feld „Name“ auf dieser Eigenschaftsseite geändert werden. Das
Symbol in der Spalte „Access Rights“ (Zugriffsrechte) stellt nun
einen Schlüssel auf einem Laufwerk anstatt auf einer Disc dar. (Bei
HP J4150A: Wird diese Disc dann archiviert, wird anstelle des
Freigabenamens wieder der Datenträgername der Disc verwendet.)
4-18 Konfiguration für Microsoft-Netzwerke (SMB)
Konfiguration für Novell-Netzwerke
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration für Novell-Netzwerke,
auf denen NCP (NetWare Control Protocol) ausgeführt wird. Als
Novell-Netzwerkprodukte können NetWare 3.x, 4.x oder 5
verwendet werden.
5
Hinweis:
NetWare 5
mit IP
❏Der HP SureStore-CD/DVD-ROM-Server unterstützt die
Übertragung von NCP über IPX und/oder NetWare/IP. Der
Server unterstützt jedoch nicht die reine IP-Implementierung
von NetWare 5; er unterstützt NetWare/IP von NetWare 4.11.
Hiervon macht NetWare 5 im Kompatibilitätsmodus Gebrauch.
Clients, die NCP verwenden, können unter Windows 95 oder 98,
Windows NT, Windows für Workgroups, OS/2 oder DOS ausgeführt
werden. Dieses Kapitel enthält Verfahrensbeispiele für viele
solcher Installationen. Weitere hilfreiche Informationen über
spezielle Verfahren für bestimmte Client-Systeme können Sie auch
den Handbüchern des Netzwerkbetriebssystems entnehmen.
Wenn Sie neben Novell-Produkten auf dem Netzwerk auch TCP/IP
ausführen, weisen Sie dem Server zuerst nach den Anweisungen in
Kapitel 3 (im Abschnitt „Festlegen der IP-Adresse für den Server”
von Seite 3-1 bis Seite 3-9) eine IP-Adresse zu, bevor Sie Zugriff auf
die Clients gewähren.
Im Anschluß an diesen Abschnitt in Kapitel 3 finden Sie
Anweisungen zum Zugriff auf die Discs und zur Konfiguration
des Servers mit einem Web-Browser. Bei IP- und HTTPInstallationen wird geraten, diese Anweisungen für ClientZugriff und -Konfiguration neben den in diesem Kapitel
angesprochenen Methoden zu befolgen.
Konfiguration für Novell-Netzwerke 5-1
Client-Zugriff auf Discs
Der Zugriff auf den HP CD/DVD-ROM-Server erfolgt wie auf
andere NetWare-Dateiserver. Die Benutzer der Workstations
(Clients) im Netzwerk greifen mit denselben Verfahren auf diese
Server-Typen zu. Damit von Anwendungen aus leicht auf die Discs
zugegriffen werden kann, sollte der Server jedem Client-System
zugänglich gemacht werden, d. h. einem Laufwerkbuchstaben auf
den PC-Systemen „zugeordnet“ werden. Nachdem diese Zuordnung
erfolgt ist, greift der Client auf den Server mit seinen Discs (und
optional seinen Konfigurationsparametern) genauso zu wie auf
jedes andere angeschlossene Plattenlaufwerk oder jeden anderen
vernetzten Dateiserver.
Die in diesem Abschnitt angesprochene Zuordnung kann zuerst von
einem Administrator oder Installateuer auf einer Workstation
vorgenommen werden. Danach können alle Konfigurationsaufgaben für die Server-Konfiguration (weiter unten unter
„Konfigurieren des Servers“ auf Seite 5-11 beschrieben)
durchgeführt werden, bevor alle Netzwerk-Clients nach den in
diesem Abschnitt behandelten Verfahren eingerichtet werden.
1. Zugriffspunkt
auswählen
2. Laufwerke
zuordnen
Hinweis❏In den folgenden Beispielen wird davon ausgegangen, daß der
Für die verschiedenen Workstations müssen unterschiedliche
Zugriffspunkte auf dem Server festgelegt werden. Der NetzwerkAdministrator oder Installateur muß z. B. zum Konfigurieren oder
Überwachen des Servers und zum Konfigurieren der Zugriffsrechte
befugt sein. Danach sollte der Administrator wahrscheinlich den
Zugriff aller Clients auf die Discs konfigurieren, wobei die auf dem
Server gespeicherten Konfigurationsdateien ausgespart werden
sollten. Im Rahmen dieser Konfiguration ist es möglich, alle Discs
auf dem Server auf einmal oder jedes Laufwerk oder jede Disc
einzeln zuzuordnen.
Bevor Sie die Verfahren zum Zuordnen von Laufwerken ausführen
können, müssen Sie einen Zugriffspunkt auswählen. Sie sollten
dabei die Beschreibung der Zugriffspunkte und der auf dem Server
verwendeten Dateisysteme im Nachschlagekapitel ab Seite 7-1
beachten.
Die Beispiele in diesem Abschnitt sind für Microsoft-ClientSoftware unter Windows 95/98, Windows NT, Windows für
Workgroups und DOS zutreffend. Damit diese Verfahren für
32-Bit-Client-Software angemessen sind, müssen unter Umständen
andere Eingaben vorgenommen werden.
Server-Name für NetWare nicht geändert wurde:
HP
hhhhhh
_NW, wobei
hhhhhh
die letzten sechs Stellen der
5-2 Konfiguration für Novell-Netzwerke
LAN-Hardware- (MAC-) Adresse des Servers darstellen. Wenn
Sie den Server-Namen geändert haben (siehe Seite 5-12) oder
NetWare/IP verwenden, ersetzen Sie die Standardnamen in den
Beispielen durch den von Ihnen zugewiesenen Namen.
Windows 95/98 und
Windows NT 4.0
1. Starten Sie den Windows Explorer im Menü
„Start“/„Programme“.
2. Blenden Sie die Verzeichnisse neben dem Symbol
„Netzwerkumgebung“ ein. Die verfügbaren Ressourcen werden
angezeigt.
3. Blenden Sie die Verzeichnisse neben dem Symbol „Gesamtes
Netzwerk“ ein, und öffnen Sie den Ordner des NetWareNetzwerks.
Konfiguration für Novell-Netzwerke 5-3
Fahren Sie mit Schritt 10 fort, wenn Sie den Server sehen.
Wenn Sie in NetWare den Server-Namen nicht finden können,
fahren Sie mit Schritt 4 fort:
4. Starten Sie den Windows Explorer im Menü
„Start“/„Programme“.
5. Wählen Sie „Netzwerklaufwerk verbinden...“ im Menü „Extras“.
6. Wählen Sie einen Laufwerkbuchstaben.
7. Geben Sie in das Feld „Pfad“ \\HP
hhhhhh
den letzten sechs Stellen der LAN-Hardware- (MAC)
hhhhhh
_NW\SYS ein, wobei
Adresse des Servers entspricht.
8. Auf diese Weise wird administrativer Zugriff auf die Root-Ebene
des Servers zugeordnet. Wenn dieser Root-Zugriff beim nächsten
Starten des Computers wieder über denselben
Laufwerkbuchstaben erfolgen soll, aktivieren Sie „Verbindung
beim Start wiederherstellen“. (Wenn eine andere Zugriffsebene
zugeordnet werden soll, lesen Sie Schritt 12.)
9. Klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“. Der Server ist
einsatzbereit.
10. Doppelklicken Sie auf den Eintrag für den neuen Server. Der
Standardeintrag lautet HP
hhhhhh
_NW, wobei
hhhhhh
die letzten
sechs Stellen der LAN-Hardware- (MAC-) Adresse des Servers
darstellen. Der Name kann später im Rahmen der Konfiguration
geändert werden.
Hinweis❏Wenn Sie den Bindery-Modus verwenden, werden Sie bei
manchen Clients aufgefordert, Ihren Benutzernamen und Ihr
Paßwort einzugeben, sofern Sie noch nicht angemeldet sind.
(Vor dem Einrichten des Servers haben alle Benutzer
uneingeschränkten Zugriff auf ihn.)
5-4 Konfiguration für Novell-Netzwerke
11. Nachdem Sie sich beim Server angemeldet haben, sollten Sie die
verfügbaren Discs unter ihrem Datenträgernamen und den
Ordner sys sehen. Erweitern Sie den Ordner sys, so daß der
Ordner volumes angezeigt wird (der alle Datenträger enthält).
12. Wenn Sie den Server einem Laufwerkbuchstaben zuordnen
möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der
folgenden Server-Ressourcen:
•Für den Zugriff auf die Root-Ebene, klicken Sie mit der
rechten Maustate auf den Ordner sys.
•Für den Zugriff auf alle Discs über einen
Laufwerkbuchstaben, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den Ordner Volumes.
•Für den Zugriff auf eine einzelne Disc, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf den Ordner des gewünschten DiscDatenträgers.
Wenn Sie den Server keinem Laufwerkbuchstaben zuordnen
möchten, durchsuchen Sie den Server weiter nach der
gewünschten Datei.
Konfiguration für Novell-Netzwerke 5-5
13. Klicken Sie im Popup-Menü auf den Befehl „Netzwerklaufwerk
verbinden...“.
14. Wählen Sie einen Laufwerkbuchstaben für den Server.
15. Aktivieren Sie die Option „Verbindung beim Start
wiederherstellen“, wenn Sie die Server-Ressource beim nächsten
Starten des Computers unter demselben Laufwerkbuchstaben
aufrufen möchten.
16. Klicken Sie auf die Schaltfläche „OK“. Der Server ist
einsatzbereit.
5-6 Konfiguration für Novell-Netzwerke
Windows für
Workgroups
1. Starten Sie den Datei-Manager.
2. Klicken Sie im Menü „Datenträger“ auf den Befehl
„Netzwerklaufwerk verbinden...“. Das nachfolgende Dialogfeld
wird angezeigt. Wenn zudem Microsoft -Netzwerk installiert ist,
müssen Sie zum Aufrufen des Dialogfeldes unter Umständen auf
die Schaltfläche „NetWare“ klicken.
3. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche „NetWareVerbindung auswählen“.
4. Wählen Sie den Eintrag für den neuen Server. Der
Standardeintrag lautet HP
hhhhhh
_NW, wobei
hhhhhh
die letzten
sechs Stellen der LAN-Hardware- (MAC-) Adresse des Servers
darstellen. Der Name kann später im Rahmen der Konfiguration
geändert werden.
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Anmelden“.
Hinweis❏Wenn Sie den Bindery-Modus verwenden, werden Sie bei
manchen Clients aufgefordert, Ihren Benutzernamen und Ihr
Paßwort einzugeben, sofern Sie noch nicht angemeldet sind.
(Vor dem Einrichten des Servers haben alle Benutzer
uneingeschränkten Zugriff auf ihn.)
Konfiguration für Novell-Netzwerke 5-7
6. Nachdem Sie sich beim Server angemeldet haben, klicken Sie in
der Symbolleiste auf die Schaltfläche „Laufwerkverbindungen“.
Folgendes Dialogfeld wird angezeigt:
7. Doppelklicken Sie auf den Datenträgernamen (in diesem Fall
HP1801D8_NW_SYS). Doppelklicken Sie dann auf den Ordner
Volumes, um dieses Dialogfeld anzuzeigen:
5-8 Konfiguration für Novell-Netzwerke
8. Markieren Sie in der Liste der Laufwerke einen
Laufwerkbuchstaben, und verfahren Sie dann folgendermaßen:
•Für uneingschränkten Zugriff auf Root-Ebene, wählen Sie
aus der Liste der Ressourcen HP
hhhhhh
•Für den Zugriff auf alle Discs über einen
Laufwerkbuchstaben, wählen Sie aus der Liste der
Ressourcen den Ordner VOLUMES.
•Für den Zugriff auf einzelne Discs, wählen Sie aus der Liste
der Ressourcen den gewünschten Disc-Ordnernamen (im
Ordner volumes).
Wenn Sie den Bindery-Modus verwenden, erscheinen die
Discs auf derselben Ebene wie der SYS-Datenträger.
9. Klicken Sie auf „Zuordnen“, um den Server dem ausgewählten
Laufwerkbuchstaben zuzuordnen.
10. Aktivieren Sie die Option „Permanent“, wenn Sie beim nächsten
Starten des Computers den Server unter demselben
Laufwerkbuchstaben aufrufen möchten.
11. Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche „Beenden“.
Der Server ist einsatzbereit.
DOSDer Server wird mit dem Befehl map aufgesetzt.
_NW_SYS.
1. Geben Sie auf einem NetWare-Dateiserver an der DOSEingabeaufforderung folgendes ein:
map root <
hhhhhh
Laufwerkbuchstabe>
stellen die letzten sechs Stellen der LAN-Hardware-
:=hp
hhhhhh
_NW/
<Pfad>
(MAC-) Adresse des Servers dar. In den folgenden Beispielen
wird als vollständige LAN-Hardware-Adresse 0060B0CD000B
verwendet.
<Pfad>
ist der Pfad des Ordners mit dem ausgewählten
Zugriffspunkt auf den Server.
Beispiel für den Zugriff auf Root-Ebene:
map root E:=HP cd000b_NW/SYS:
Beispiel für den Zugriff auf den Ordner VOLUMES:
map root F:=HP cd000b_NW/SYS:/VOLUMES
Konfiguration für Novell-Netzwerke 5-9
Beispiel für den Zugriff auf einzelne Discs:
map root G:=HP cd000b_NW/SYS:/VOLUMES/cd_18881
2. Wenn die Verbindung permanent verwendet werden soll, fügen
Sie in die Datei autoexec.bat den Befehl map ein.
Alternative:
Login-Skripts
Alternativ zum Einrichten der einzelnen Clients (wie voranstehend
beschrieben) können Login-Skripts zur Automatisierung und
Vergabe von Zugriffsrechten für Discs verwendet werden.
Netzwerk-Discs werden in der Regel mit den Befehlen attach/map
(in NetWare 3.x) oder login/map (in NetWare 4.x) zugeordnet.
5-10 Konfiguration für Novell-Netzwerke
Konfigurieren des Servers
Durch Änderungen an der Konfiguration können Sie die
Arbeitsweise des Servers an Ihre Anforderungen anpassen und
zwecks Datenschutz Zugriffsrechte festlegen.
Konfigurations-
hinweise
Hinweis❏Dieser Server kann nicht mit NetWare 5 in seiner reinen IP -
Bei einigen Novell-Umgebungen müssen zuerst bestimmte
Konfigurationseinstellungen am Server (nachstehend beschrieben)
selbst vorgenommen werden, bevor der Client-Zugriff eingerichtet
wird. Die Konfiguration wird in den folgenden Abschnitten
behandelt.
Novell NetWare 4.x und 5 NDS- (Novell Directory) Server
•
Novell NetWare/IP unter NetWare 4.x und unter NetWare 5,
•
allerdings nur im Kompatibilitätsmodus
Implementierung eingesetzt werden.
In der folgenden Novell-Netzwerkumgebung ist es möglich, einige
der den Zugriff betreffenden Konfigurationsoptionen zu
konfigurieren. Diese Einstellungen können entweder vor oder nach
Vergabe der Zugriffsrechte an alle Clients vorgenommen werden.
Netzwerke mit NetWare 3.x Bindery-Servern
•
Andere Konfigurationsänderungen, die möglicherweise im NovellNetzwerk erforderlich sind:
Deaktivieren des Zugriffs über andere Protokolle als NetWare
•
Einrichten oder Ändern des Server-Namens für Novell-Clients
•
Einrichten eines Paßwortes zur Verwendung mit dem
•
Bindery-Server
Einstellen der Zeitsynchronisierung des Servers
•
Anzeigen aller Datenträger
•
Konfigurations-
methoden
Dieses Kapitel enthält ausführliche Informationen über einige
generelle oder Novell-Netzwerk-spezifische Konfigurationsoptionen. Wenn auf Ihrem Netzwerk auch TCP/IP verwendet wird,
siehe Kapitel 3 für weitere Funktionsbeschreibungen.
Wenn ein Web-Browser und IP und HTTP verfügbar sind,
empfiehlt HP die Web-Konfigurationsmethode. Textbearbeitung ist
eine alternative Methode (siehe Seite 3-6).
Konfiguration für Novell-Netzwerke 5-11
Deaktivieren des
Zugriffs für
andere Protokolle
Hinweis❏Deaktivieren Sie nicht den Web- (HTTP-) Zugriff. Halten Sie
Über das Symbol „Detailed View“ (Detaillierte Ansicht) auf der
Seite „Quick Setup“ (Schnelleinrichtung) können Sie den Zugriff
auf den Server durch andere Protokolle, für die keine
Zugriffsbeschränkungen eingerichtet wurden, vollständig
unterbinden.
Der Zugriff über das Microsoft-Netzwerk (SMB) kann in der
Registerkarte „Windows (SMB)“ durch Deaktivieren der NetBIOSProtokoll-Bindungen für sowohl NetBEUI als auch TCP/IP
deaktiviert werden. Der Zugriff über UNIX kann in der
Registerkarte „UNIX“ durch Deaktivieren der Einstellung „Enable
NFS“ (NFS aktivieren) deaktiviert werden.
den Verwaltungszugriff auf den Server über diese WebSchnittstelle aufrecht.
Sollten Sie den NetWare-Zugriff auf den Server jemals deaktivieren
müssen, deaktivieren Sie die Einstellung „Enable NetWare“
(NetWare aktivieren) in der Registerkarte „NetWare“.
Sie müssen den Server neu starten, damit die über „Detailed View“
(Detaillierte Ansicht) vorgenommenen Einstellungen wirksam
werden.
Server-Name
NDS-Server
Auf der Webseite „Quick Setup“ kann der Name des NetWareServers mit dem Assistenten für NetWare (NCP) geändert werden.
Der Standardeintrag ist HP
sechs Stellen der LAN-Hardware- (MAC-) Adresse des Servers
darstellen. (Wenn auf die Schaltfläche „Finish“ (Fertigstellen) des
Assistenten geklickt wird, wird der Server neu gestartet, so daß die
Einstellungen wirksam werden.)
Wenn der Server als NDS-kompatibler Server verwendet wird,
können die Zugriffsrechte im NDS-Strukturbaum oder in einer
Datei auf einem Novell-Dateiserver gespeichert werden. HP
empfiehlt das Speichern im Strukturbaum.
Wenn dieser Server der erste im NDS-Strukturbaum installierte
HP SureStore-CD-ROM- oder CD/DVD-ROM-Server ist, versucht
er, das NDS-Schema mit einem neuen Attribut der Klasse „NCPServer“ zu erweitern. Dieses neue Attribut hat jedoch keine
Auswirkungen auf die Funktionsweise der NetWare-Server. Diese
Schema-Erweiterung wurde von Novell genehmigt.
hhhhhh
_NW, wobei
hhhhhh
die letzten
5-12 Konfiguration für Novell-Netzwerke
Bei diesem ersten Server müssen Sie das Konto des „Admin“Objekts verwenden, das mit Supervisor-Rechten auf das rootObjekt des NDS-Strukturbaums zugreifen kann. Dies bedeutet, daß
das in der NDS-Konfiguration angegebene Konto (siehe Seite 5-13)
Supervisor-Rechte für dieses Root-Objekt haben muß.
Sobald dieser erste Server erfolgreich installiert wurde, wird das
Schema erweitert. Bei zukünftigen Installationen anderer HP
CD-ROM- oder CD/DVD-ROM-Server in diesen Strukturbaum
sowie bei Neuinstallationen dieses Servers können Sie das Konto
des Admin-Objekts für den Strukurbaum verwenden, indem sich
der Server befinden wird.
Nachdem Sie entsprechend den Anweisungen im voranstehenden
Abschnitt „Client-Zugriff auf Discs” ab Seite 5-2 Ihren eigenen
Zugriff auf den Server von einer Workstation im Netzwerk aus
eingerichtet haben, können Sie den Server konfigurieren.
Klicken Sie auf das Symbol „Wizard“ (Assistent) auf der Seite
„Quick Setup“ (Schnelleinrichtung). Wählen Sie „NetWare (NCP)“.
Wählen Sie „NDS“. Folgende Einstellungen sind erforderlich:
Name des NDS-Strukturbaums. Beispiel: NPSD
•
Konto mit Supervisor-Rechten, Klicken Sie auf die Schaltfläche
•
„Durchsuchen“, um das Konto als relativer eindeutiger Name
eines Benutzers oder Administrators (mit Supervisor-Rechten
für die Root-Ebene bei der Erstinstallation und mit Supervisoroder Erstellrechten für den NDS-Strukturbaum-Kontext bei
nachfolgenden Installationen) auszuwählen. Beispiel:
ADMIN.OU.NPSD.HP
Das für das Konto festgelegte Paßwort (siehe vorheriger Punkt)
•
Kontext des NDS-Strukturbaums. Beispiel: OU.NPSD.HP
•
Wenn auf die Schaltfläche „Finish“ (Fertigstellen) des Assistenten
geklickt wird, wird der Server neu gestartet, so daß die
Einstellungen wirksam werden. Nach einigen Minuten müßte der
Server im NDS-Strukturbaum installiert sein, und die Benutzer
können im NDS-Modus auf den Server zugreifen.
Richten Sie nun mit dem Programm NetWare Administrator
(NWADMIN) die Zugriffsrechte auf dem Datenträger sys des
Servers ein.
Sie müssen sich abmelden und dann wieder anmelden, damit Sie
alle erforderlichen Rechte für das Server-Objekt und den
zugehörigen Datenträger erhalten.
Konfiguration für Novell-Netzwerke 5-13
Überprüfen Sie die vorschriftsmäßige Installation, indem Sie
NetWare Administrator (NWADMIN) ausführen. Der Server sollte
als NetWare-NDS-Dateiserver erscheinen. Überprüfen Sie die
Eigenschaften in NWADMIN. Der Status des Servers sollte „UP“
lauten.
Wenn der Server nicht im NDS-Strukturbaum erscheint oder
der Status „down“ oder „unknown“ lautet, überprüfen Sie die
Protokolldatei des Servers auf Fehlermeldungen. Unter
„NetWare-NDS-Installations-fehler“ auf Seite 10-14 finden Sie
Informationen darüber, welche Maßnahmen für die einzelnen
Meldungen zu ergreifen sind.
Nachdem der Server erfolgreich in NDS installiert wurde, ist es
ratsam, den Bindery-Modus zu deaktivieren (durch Auswahl von
„Bindery“ unmittelbar vor der Option „NDS“ auf der zweiten Seite
des NetWare-Assistenten) und Benutzern lediglich die Anmeldung
im MDS-Modus zu gestatten.
Hinweis❏Sollte der NDS-Modus nicht funktionieren, können Sie jederzeit
im Bindery-Modus auf den Server zugreifen, indem Sie sich mit
dem entsprechenden Paßwort auf dem Server als Supervisor
anmelden. Dies ist auch dann möglich, wenn der BinderyModus deaktiviert ist.
NDS-Rechte in einer Datei speichern
Zuerst müssen Sie ein Verzeichnis auf einem bestehenden NovellDateiserver ausweisen oder erstellen, in dem die Datei mit den
NDS-Zugriffsrechten gespeichert werden soll.
Nachdem Sie entsprechend den Anweisungen im voranstehenden
Abschnitt „Client-Zugriff auf Discs” ab Seite 5-2 Ihren eigenen
Zugriff auf den Server von einer Workstation im Netzwerk aus
eingerichtet haben, können Sie den Server konfigurieren.
Klicken Sie auf das Symbol „Detailed View “ (Detaillierte Ansicht)
auf der Webseite „Quick Setup“ (Schnelleinrichtung). Wählen Sie
„NetWare (NCP)“. Wählen Sie unter „Store NDS Rights in“ (NDSRechte speichern in) die Option „File“ (Datei). Geben Sie an, in
welcher Datei auf dem NetWare-Dateiserver die NDSZugriffsrechte gespeichert werden sollen. Das Verzeichnis muß es
bereits geben; der HP CD/DVD-ROM-Server erstellt die Datei,
wenn die Rechte im Datenträger sys des Servers zum ersten Mal
geändert werden. Sie müssen den Server neu starten, damit diese
Einstellungen wirksam werden.
5-14 Konfiguration für Novell-Netzwerke
Weisen Sie dann das (gerade im voranstehenden Verfahren
erstellte) Server-NDS-Objekt dem Verzeichnis für die Datei mit den
Zugriffsrechten als Trustee zu. Als Rechte sollten Lese-, Schreib-,
Erstell-, Lösch-, Modifizier- und Dateisuchrechte (Read, Write,
Create, Erase, Modify, FileScan) zugewiesen werden.
Danach können Sie unter Verwendung von NetWare Administrator
(NWADMIN) beliebige der Rechte auf dem Server-Datenträger sys
ändern. Wenn Sie die Rechte ändern, erstellt der Server die von
Ihnen für die Zugriffsrechte definierte Datei auf dem anderen
Novell-Dateisserver.
Sie müssen sich abmelden und dann wieder anmelden, damit Sie
alle erforderlichen Rechte für das Server-Objekt und den
zugehörigen Datenträger erhalten.
Überprüfen Sie die vorschriftsmäßige Installation, indem Sie
NWADMIN ausführen. Der Server sollte als NetWare-NDSDateiserver erscheinen. Überprüfen Sie die Eigenschaften in
NWADMIN. Der Status des Servers sollte „UP“ lauten.
Wenn der Server nicht im NDS-Strukturbaum erscheint oder
der Status „down“ oder „unknown“ lautet, überprüfen Sie die
Protokolldatei des Servers auf Fehlermeldungen. Unter
„NetWare-NDS-Installations-fehler“ auf Seite 10-14 finden Sie
Informationen über die zu ergreifenden Maßnahmen für die
einzelnen Meldungen.
Nachdem der Server erfolgreich in NDS installiert wurde, ist es
ratsam, den Bindery-Modus zu deaktivieren (durch Auswahl von
„Bindery“ unmittelbar vor der Option „NDS“ auf der zweiten Seite
des NetWare-Assistenten), um Benutzern lediglich die Anmeldung
im NDS-Modus zu gestatten.
Hinweis❏Sollte der NDS-Modus nicht funktionieren, können Sie jederzeit
im Bindery-Modus auf den Server zugreifen, indem Sie sich mit
dem entsprechenden Paßwort auf dem Server als Supervisor
anmelden. Dies ist auch dann möglich, wenn der BinderyModus deaktiviert ist.
Standardeinstellungen in NetWare-NDS
Nachdem der Server als NDS-Server installiert wurde, werden alle
Konfigurationsdateien durch die Standard-Datenschutzrechte
geschützt. Der Ordner System erscheint für Benutzer als leerer
Ordner. Die Benutzerrechte für den Server und seine Dateien und
Verzeichnisse werden folgendermaßen eingerichtet:
Konfiguration für Novell-Netzwerke 5-15
•Als Supervisor-Rechte für den Datenträger sys werden die
Supervisor-Rechte für das NDS-Server-Objekt vererbt.
•Als Lese- und Dateisuchrechte werden die Durchsuchrechte für
das NDS-Server-Objekt vererbt.
•Standardmäßig wird das Verzeichnis System mit einem Filter
für vererbte Rechte eingerichtet, der alle Rechte, außer den
Supervisor-Rechten, herausfiltert. Auf diese Weise werden alle
Konfigurationsdateien geschützt.
Da der Server als normaler NDS-Dateiserver fungiert, können
seine NDS-Datenschutzrechte mit Standardverfahren eingerichtet
werden.
Die Sicherheitsrechte für das Dateisystem des Servers werden vom
NetWare-Administrator folgendermaßen eingerichtet:
1. Melden Sie sich als „Admin“ an, und starten Sie NetWare
Administrator.
2. Durchsuchen Sie den Datenträger sys, indem Sie auf ihn
doppelklicken. Alle verfügbaren Verzeichnisse des Servers
werden angezeigt.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Verzeichnis oder
die Datei, für das bzw. die Sie Zugriffsrechte vergeben möchten.
4. Wählen Sie „Details“, und nehmen Sie die gewünschten
Änderungen vor.
Die NetWare-NDS-Zugriffsrechte für den Server können wie bei
jedem anderen NDS-Dateiserver mit „Security Equivalence“,
„Group“, „Container“, „Organization role“ und „User Objects“
eingestellt werden. Das Erteilen von Zugriffsrechten mit
NWADMIN erfolgt bei einem HP CD/DVD-ROM-Server nach dem
gleichen Prinzip wie bei einem NDS-Dateiserver.
Bindery-Server
5-16 Konfiguration für Novell-Netzwerke
Der HP SureStore-CD/DVD-ROM-Server fungiert als normaler
NetWare-Dateiserver; der Datenschutz wird mit den
Standardwerkzeugen, wie NWADMIN, SYSCON und Filer,
gehandhabt. Nachstehend werden zwei Bindery-Modi beschrieben,
einmal mit und einmal ohne Benutzer-Echtheitsbestätigung.
Mit Echtheitsbestätigung
Wenn Zugriffssteuerung erforderlich ist, müssen Sie für den
CD/DVD-ROM-Server einen Server angeben, auf dem die
Echtheitsbestätigung erfolgen soll. Der Server muß sich kurz bei
dem zur Echheitsbestätigung verwendeten Server anmelden, um
sich die Echtheit der Benutzerdaten bestätigen zu lassen und um
nachzuprüfen, welchen Gruppen der Benutzer angehört. In diesem
Fall muß der zur Echtheitsbestätigung verwendete Server über
eine Standby-Lizenz für den Server verfügen. Mehrere Server
können diese Lizenz auch gemeinsam nutzen. Wenn keine Lizenz
verfügbar ist, kann die Echtheitsbestätigung des Benutzers unter
Umständen trotzdem erfolgen. Es können jedoch keine
Gruppeninformationen gelesen werden.
Hinweis❏Alle Benutzerkonten müssen zwei gleichzeitige Anmeldungen
zulassen, im Gegensatz zur Novell-Standardeinstellung, bei der
nur jeweils eine Anmeldung möglich ist.
Benutzer, deren Echtheit bestätigt wurde, verfügen über
Konfigurationsrechte für die Datenträger des HP CD/DVD-ROMServers. Die Echtheitsbestätigung der Benutzer erfolgt über einen
bestehenden NetWare-Server, der hier als EchtheitsbestätigungsServer bezeichnet wird.
Klicken Sie auf der Webseite „Quick Setup“ entweder auf das
Symbol „Wizard“ (Assistent) oder auf das Symbol „Detailed View“
(Detaillierte Ansicht). Legen Sie den Bindery-Modus fest, und
geben Sie den Echtheitsbestätigungs-Server für die
Echtheitsbestätigung an.
Durch die Echtheitsbestätigung wird die Arbeit des
Netzwerkadministrators reduziert. Er muß keine gesonderte
Benutzerdatenbank für HP CD/DVD-ROM-Server verwalten. Wenn
der Benutzer auf dem Dateiserver definiert ist, den der HP
CD/DVD-ROM-Server zur Echtheitsbestätigung verwendet,
braucht der Administrator diesem Benutzer nicht den Zugriff auf
den HP CD/DVD-ROM-Server zu gewähren.
Echtheitsbestätigung gegenüber einem NetWare 3.xServer.
NetWare 3.x-Server angeschlossenen HP CD/DVD-ROM-Server
erfolgt über eine Benutzerliste im Bindery des NetWare-Servers:
•
•
•
Standard-Zugriffsrechte.
im NetWare-Bindery-Modus durch die folgenden TrusteeZuweisungen eingerichtet:
Die Echtheitsbestätigung für den Zugriff auf den an einen
Wenn der Benutzer in der Liste aufgeführt wird, wird das
Paßwort geprüft, und dem Benutzer wird der Zugriff gewährt.
Ist das Paßwort nicht korrekt, schlägt die Anmeldung fehl.
Befindet sich der Benutzer nicht auf der Liste, wird ihm kein
Zugriff auf den HP CD/DVD-ROM-Server gewährt. Er kann
sich jedoch als „Gast“ anmelden und auf nicht geschützte
Datenträger zugreifen.
Die Standard-Zugriffsrechte werden
Konfiguration für Novell-Netzwerke 5-17
Die Root-Ebene des Datenträgers sys besitzt als Trustee
•
[EVERYONE], mit Dateisuch-, Lese-, Schreib-, Erstell-,
Modifizier- und Löschrechten.
Für den Ordner System werden alle Rechte gewährt, nur das
•
Supervisor-Recht wird herausgefiltert. Folglich sind alle
Systemdateien effektiv vor normalem Benutzerzugriff
geschützt.
Ändern der Zugriffsrechte.
Standardwerkzeugen, wie z. B. dem Programm Filer, einstellen.
Um alle Datenträger nur bestimmten Benutzern zugänglich zu
•
machen, verfahren Sie folgendermaßen:
a. Melden Sie sich am NetWare-Bindery-Dateiserver als
Supervisor an.
b. Stellen Sie eine Verbindung mit dem HP SureStore-CD/DVD-
ROM-Server durch Eingabe seines NetWare-Namens (wie
z. B. HP
des als Server-Paßwort angegebenen Paßwortes her. Das
werkseitig voreingestellte Paßwort lautet pass.
(Das Programm Filer kann nur auf den CD/DVD-ROMServer zugreifen, wenn der Client eine aktive Verbindung
aufgebaut hat.)
c.Starten Sie das Programm Filer auf dem NetWare-Bindery-
Dateiserver.
d. Ändern Sie das aktuelle Verzeichnis zu:
hhhhhh
_NW), des Benutzernamens supervisor und
<Hp-NetWare-Name>
wobei
<HP-NetWare-Name>
HP SureStore-CD/DVD-ROM-Servers ist (standardmäßig
HP
hhhhhh
LAN-Hardware-Adresse des Servers darstellen).
e. Entfernen Sie den Trustee [EVERYONE] von der Root-Ebene.
_NW, wobei
Sie können die Rechte mit
/sys:
der NetWare-Name des
hhhhhh
die letzten sechs Stellen der
f.Fügen Sie eine neue Trustee-Zuweisung für die Root-Ebene
hinzu.
Um den Zugriff auf eine bestimmte Disc zu beschränken,
•
verfahren Sie folgendermaßen:
a. Melden Sie sich am NetWare-Bindery-Dateiserver als
Supervisor an.
5-18 Konfiguration für Novell-Netzwerke
b. Stellen Sie eine Verbindung mit dem HP SureStore-CD/DVD-
ROM-Server durch Eingabe seines NetWare-Namens (wie
z. B. HP
Benutzernamen supervisor und dem als Server-Paßwort
angegebenen Paßwort bei ihm an. Das werkseitig
voreingestellte Paßwort lautet pass.
(Das Programm Filer kann nur auf den CD/DVD-ROMServer zugreifen, wenn der Client eine aktive Verbindung
aufgebaut hat.)
c.Starten Sie das Programm Filer auf dem NetWare-Bindery-
Dateiserver.
d. Ändern Sie das aktuelle Verzeichnis zu:
hhhhhh
_NW) her, und melden Sie sich mit dem
<Hp-NetWare-Name>
wobei
<HP-NetWare-Name>
HP SureStore-CD/DVD-ROM-Servers ist (standardmäßig
HP
hhhhhh
LAN-Hardware-Adresse des Servers darstellen).
e. Legen Sie auf der Ressource, die geschützt werden soll, einen
Filter für vererbte Rechte fest, der alle Rechte filtert.
f.Fügen Sie die neue Trustee-Zuweisung zur betreffenden
Ressource hinzu. Auf diese Weise ist sie nur den Benutzern
zugänglich, die in der Trustee-Liste enthalten sind.
Hinweis❏Die NetWare-Bindery-Zugriffsrechte für den HP SureStore -
CD/DVD-ROM-Server können wie bei jedem anderen
Dateiserver unter Verwendung von Gruppen- und
Benutzerobjekten festgelegt werden.
❏Sie können jederzeit mit dem Benutzernamen supervisor und
dem als Server-Paßwort festgelegten Paßwort (standardmäßig
pass) auf den HP SureStore-CD/DVD-ROM-Server zugreifen.
_NW, wobei
/sys:
der NetWare-Name des
hhhhhh
die letzten sechs Stellen der
Konfiguration für Novell-Netzwerke 5-19
Ohne Echtheitsbestätigung
Wenn keine Benutzer-Echtheitsbestätigung erforderlich ist,
müssen Sie keinen Echtheitsbestätigungs-Server („Bind
Authentication“ auf dem HP CD/DVD-ROM-Server) angeben. Der
Supervisor kann sich mit dem Server-Paßwort anmelden. Andere
Benutzer können sich ohne Paßwort anmelden und werden als der
Gruppe EVERYONE angehörig eingestuft.
Es wird keine zusätzliche NetWare-Server-Lizenz benötigt, da sich
der Server nicht am Dateiserver anmeldet.
Novell
NetWare/IP
Ändern der Zugriffsrechte.
Standardwerkzeugen, wie z. B. dem Programm Filer, festlegen,
falls der Zugriff auf die Datei System auf den Supervisor
beschränkt werden soll. Alle anderen Benutzer haben weiterhin
Gastzugriff auf die Datenträger.
Sie können den Server in einer NetWare-Umgebung einsetzen, in
der nur vom TCP/IP-Protokoll mit NetWare 4.11 Gebrauch gemacht
wird. Der Server kann nicht mit NetWare 5 in seiner reinen IPImplementierung verwendet werden. Der Einsatz mit NetWare 5
ist nur im Kompatibilitäts- (4.11) Modus möglich.
Vergewissern Sie sich vor der Verwendung des IP-Protokolls in
NetWare anhand der Novell-Dokumentation zuerst davon, daß die
NetWare TCP/IP-Umgebung vollständig implementiert ist.
Weisen Sie dem Server eine IP-Adresse zu (siehe „Festlegen der IPAdresse für den Server“ auf Seite 3-1).
Konfigurieren Sie den Server für IP. Nehmen Sie die folgenden
Einstellungen gemäß der IP-Adresse vor:
Subnet-Maske
•
Standard-Router (Gateway)
•
Primärer DNS-Server
•
Sekundärer DNS-Server
•
Konfigurieren Sie den Server für NetWare. Nehmen Sie die
folgenden Einstellungen vor:
NetWare IP aktivieren
•
DSS-Server
•
Sie können die Rechte mit
Nach dem Neustart des Servers und einer Verzögerung von ca. 5
Minuten sind Clients, die das NetWare/IP-Protokoll unterstützen,
direkt Peer-to-Peer mit dem Server verbunden. Clients, die
NetWare/IP nicht unterstützen, werden über einen Novell-Server
mit einem IPX/IP-Gateway geleitet.
5-20 Konfiguration für Novell-Netzwerke
Ausschließliche Verwendung von NetWare/IP:
Sie können das IPX-Protokoll auf dem Server deaktivieren:
1. Aktivieren Sie NetWare.
2. Starten Sie den Server neu.
3. Legen Sie die interne Netzwerkadresse und den Server-Namen
fest.
4. Starten Sie den Server neu, und warten Sie fünf Minuten.
Der Server ist nun Clients zugänglich, die das NetWare/IPProtokoll unterstützen.
Hinweis❏Wenn die Clients danach nicht auf den Server zugreifen
können, verfahren Sie wie folgt:
a. Schalten Sie den Server aus.
b. Warten Sie 20 Minuten, bis die SAP-Tabelle gelöscht ist.
c.Schalten Sie den Server wieder ein.
d. Warten Sie fünf Minuten, bis der Server im Netzwerk
sichtbar wird. Alle NetWare/IP-Clients sollten nun auf den
Server zugreifen können.
Automatische
Zeitsynchroni-
sierung
Einrichten der NDS-Zeitsynchronisierung
Unter NetWare NDS kann die automatische Synchronisierung der
Zeit über einen NetWare-Time-Server erfolgen. Vergewissern Sie
sich, daß auf der Seite für Datum und Uhrzeit die richtige Zeitzone
festgelegt ist. Wählen Sie „Automatisch“ und „Novell Directory
Services“.
Die NDS-Zeitsynchronisierung erfolgt normalerweise mit dem
•
SAP-Verfahren.
Wenn sich auf dem System eine Time-Provider-Gruppe
•
befindet, können Sie auch eine Liste mit Servern
zusammenstellen, die der Server zur Zeitsynchronsierung
abfragen soll. In dieser Liste können auch sekundäre TimeServer enthalten sein. Wählen Sie für dieses
Alternativverfahren auf der NetWare-Konfigurationsseite
(unter „Quick Setup“ (Schnelleinrichtung) und „Detailed View“
(Detaillierte Ansicht)) die Option „List of Servers“ (ServerListe) unter „Time Source“ (Zeitquelle), und listen Sie die
Server-Namen auf (durch Kommata getrennt), die zur
Zeitsynchronisierung abgefragt werden sollen.
Konfiguration für Novell-Netzwerke 5-21
Eine Alternative zur NDS-Zeitsynchronisierung ist das Network
Time Protocol (NTP, nach der Definition durch RFC 1769)
(siehe Seite 3-17).
Server-Paßwort
Wenn HTTP (zur Ermöglichung von Web-Zugriff) aktiviert bleibt,
ist es wichtig, daß Sie zum Schutz der Systemdateien das ServerPaßwort ändern. Klicken Sie in der Registerkarte „Administration“
(Verwaltung) auf die Schaltfläche „This Server“ (Dieser Server),
und klicken Sie dann bei hervorgehobenem Server auf die
Schaltfläche „Settings“ (Einstellungen). Klicken Sie auf der nun
angezeigten Seite auf die Registerkarte „General“ (Allgemein).
Ändern und bestätigen Sie das Paßwort. Klicken Sie auf „Save“
(Speichern). Dieses neue Paßwort wird sofort wirksam, ohne daß
der Server neu gestartet werden muß.
5-22 Konfiguration für Novell-Netzwerke
Konfiguration für UNIX-Netzwerke (NFS)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration für UNIX-Systeme auf
Netzwerken unter Verwendung des NFS (Network File System),
das über UDP/IP übertragen wird. Es folgen Beispiele der für
UNIX-Systeme verwendeten Verfahren. Spezielle Verfahren
müssen Sie unter Umständen in den Systemhandbüchern
nachschlagen.
Weisen Sie entsprechend den Anweisungen in Kapitel 3 (im
Abschnitt „Festlegen der IP-Adresse für den Server” von Seite 3-1
bis Seite 3-9) dem Server zuerst eine IP-Adresse zu, bevor Sie eines
der in diesem Kapitel beschriebenen Verfahren durchführen.
Im Anschluß an diesen Abschnitt in Kapitel 3 finden Sie
Anweisungen zum Zugriff auf die Discs und zur Konfiguration des
Servers mit einem Web-Browser (ab Seite 3-10). Bei IP- und HTTPInstallationen wird geraten, diese Anweisungen in Kapitel 3 für
Client-Zugriff und -Konfiguration neben den in diesem Kapitel
angesprochenen Methoden zu befolgen.
6
Client-Zugriff auf Discs
Der Zugriff auf den HP SureStore-CD/DVD-ROM-Server erfolgt wie
auf andere beliebige Workstations oder Dateiserver. Die Benutzer
der Workstations im Netzwerk greifen mit denselben Verfahren auf
diese Server-Typen zu. Damit von Anwendungen aus leicht auf die
Discs zugegriffen werden kann, sollte der Server für jedes ClientSystem „aufgesetzt“ werden. Nachdem diese Aufsetzung erfolgt ist,
greift der Client auf den Server mit seinen Discs (und optional
seinen Konfigurationsparametern) genauso zu wie auf jedes andere
angeschlossene Plattenlaufwerk oder jeden anderen vernetzten
Dateiserver.
Konfiguration für UNIX-Netzwerke (NFS) 6-1
Die in diesem Abschnitt angesprochene Zuordnung kann zuerst von
einem Administrator oder Installateuer auf einer Workstation
vorgenommen werden. Danach können alle Konfigurationsaufgaben für die Server-Konfiguration (weiter unten unter
„Konfigurieren des Servers“ auf Seite 6-3 beschrieben)
durchgeführt werden, bevor alle Netzwerk-Clients nach den in
diesem Abschnitt behandelten Verfahren eingerichtet werden.
Verweis auf
Server-
Dateisystem
Für die verschiedenen Workstations müssen unterschiedliche
Zugriffspunkte auf dem Server festgelegt werden. Der NetzwerkAdministrator oder Installateuer muß z. B. zum Konfigurieren oder
Überwachen des Servers und zum Konfigurieren der Zugriffsrechte
befugt sein. Danach sollte der Administrator wahrscheinlich den
Zugriff aller Clients auf die Discs konfigurieren, wobei die auf dem
Server gespeicherten Konfigurationsdateien ausgespart werden
sollen. Bitte beachten Sie die Beschreibung der Zugriffspunkte und
der auf dem Server verwendeten Dateisysteme im
Nachschlagekapitel ab Seite 7-1.
Laufwerke
aufsetzen
Bei UNIX-Systemen erfolgt der Zugriff auf den Server mit NFS.
Setzen Sie den Server mit folgendem Verfahren auf:
Hinweis❏Sie benötigen Root-Berechtigungen zum Aufsetzen des Servers.
1. Erstellen Sie ein Verzeichnis für den Server:
mkdir
<Verzeichnis>
Beispiel:
mkdir /hp cd
2. Setzen Sie den Server mit dem Befehl „mount“ auf:
mount
<Verzeichnis>
<IP-Adresse oder Host-Name>
<IP-Adresse oder Host-Name>
der Host-Name, die bzw. der dem Server während der
TCP/IP-Konfiguration zugewiesen wurde; siehe „Festlegen
der IP-Adresse für den Server“ auf Seite 3-1.
Beispiel:
mount cdserv:/ /hp cd
6-2 Konfiguration für UNIX-Netzwerke (NFS)
:/
ist die IP-Adresse oder
NFS für PC oder
Apple Macintosh
Der Zugriff auf den Server kann auch über NFS-Software für PC
oder Apple Macintosh von Fremdanbietern erfolgen. Wenn Sie ein
TCP/IP-Netzwerk verwenden, stellt dies eine Alternative zum
Microsoft-Netzwerk (SMB) dar. Anweisungen zum Aufsetzen des
Servers finden Sie in der Dokumentation der NFS-Software.
Konfigurieren des Servers
Durch Änderungen an der Konfiguration können Sie die
Arbeitsweise des Servers an Ihre Anforderungen anpassen und
zwecks Datenschutz Zugriffsrechte festlegen.
Konfigurations-
hinweise
Konfigurations-
methoden
Deaktivieren des
Zugriffs für
andere Protokolle
Konfigurationsänderungen, die wahrscheinlich am Server
vorgenommen werden müssen:
Deaktivieren des Workstation-Zugriffs auf den Server mit
•
anderen Protokollen als NFS
Einschränken des Benutzerzugriffs
•
Dieses Kapitel enthält ausführliche Informationen über einige
generelle oder UNIX-spezifische Konfigurationsoptionen. Wenn auf
Ihrem Netzwerk auch TCP/IP verwendet wird, finden Sie weitere
Funktionsbeschreibungen in Kapitel 3.
Wenn ein Web-Browser und IP und HTTP verfügbar sind,
empfiehlt HP die Web-Konfigurationsmethode. Eine Einführung
finden Sie unter „Konfiguration mit einem Web-Browser“ auf Seite
3-14. Textbearbeitung ist eine alternative Methode.
Über das Symbol „Detailed View“ (Detaillierte Ansicht) auf der
Seite „Quick Setup“ (Schnelleinrichtung) können Sie den Zugriff
auf den Server durch andere Protokolle, für die keine
Zugriffsbeschränkungen eingerichtet wurden, vollständig
unterbinden.
Der Zugriff über das Microsoft-Netzwerk (SMB) kann in der
Registerkarte „Windows (SMB)“ durch Deaktivieren der NetBIOSProtokoll-Bindungen für sowohl NetBEUI als auch TCP/IP
deaktiviert werden. Der Zugriff über NetWare kann in der
Registerkarte „NetWare“ durch Deaktivieren der Einstellung
„Enable NetWare“ (NetWare aktivieren) deaktiviert werden.
Konfiguration für UNIX-Netzwerke (NFS) 6-3
Hinweis❏Deaktivieren Sie nicht den Web- (HTTP-) Zugriff. Halten Sie
den Verwaltungszugriff auf den Server über diese WebSchnittstelle aufrecht.
Sollten Sie den UNIX-Zugriff auf den Server jemals deaktivieren
müssen, deaktivieren Sie die Einstellung „Enable NFS“ (NFS
aktivieren) in der Registerkarte „UNIX“.
Sie müssen den Server neu starten, damit diese über „Detailed
View“ (Detaillierte Ansicht) vorgenommenen Einstellungen
wirksam werden.
Zugriffsrechte
Zugriffsbeschränkungen können für jedes Protokoll einzeln
festgelegt werden. Wenn neben NFS noch von anderen
Netzwerkprotokollen Gebrauch gemacht wird, lesen Sie zur
Konfiguration dieser Protokolle die anderen Kapitel. Da einige
Protokolle standardmäßig allen Benutzern uneingeschränkte
Zugriffsrechte geben, ist es ratsam, alle nicht verwendeten
Protokolle wie im voranstehenden Abschnitt beschrieben zu
deaktivieren. Wenn Sie dies unterlassen, werden einem Benutzer,
der über ein derartiges Protokoll auf den Server zugreift,
unabhängig von den Sicherheitskonfigurationen in anderen
Protokollen unter Umständen umfassene Zugriffsrechte gewährt.
UNIX/NFS-spezifische Zugriffsbeschränkungen
Sie können den Zugriff mittels NFS auf Benutzer mit einer
bestimmten Gruppen-ID oder Benutzer-ID beschränken. Legen Sie
die Rechte für die aufgesetzten Dateien mit Standard-UNIXBefehlen oder plattform-spezifischen Werkzeugen fest.
Beispiel für die Verwendung von Standard-UNIX-Befehlen:
Im Beispiel in Schritt 2 des Aufsetzungsverfahrens auf
Seite 6-2 ist der lokale Aufsetzungspunkt das Verzeichnis hpcd.
Nun haben Root (UID 0) und die Mitglieder der Gruppe adm
umfassende Rechte auf den Server-Ordner System, jedoch auf
keine anderen.
Nur der Eigentümer und der Superuser können diese Rechte
ändern.
6-4 Konfiguration für UNIX-Netzwerke (NFS)
Unterschiede gegenüber Standard-NFS-Servern.
Im RootDateisystem des Servers (in dem sich alles außer den Discs
befindet) können alle Rechte und IDs für die Verzeichnisse und
Dateien festgelegt werden. Wurde für eine Datei oder ein
Verzeichnis kein Recht festgelegt, erbt die Datei bzw. das
Verzeichnis die Rechte des übergeordneten Verzeichnisses. Da
keine Dateien erstellt werden können und es keine ausführbaren
Dateien gibt, erben die Datendateien nicht den ausführbaren
Aspekt der Verzeichnisse. Im voranstehenden Beispiel besitzen alle
Verzeichnisse in der Unterstruktur /hp cd/System/ die Rechte
drwxrwx---, und alle Dateien erhalten die Rechte -rw-rw----.
Bei nichtschreibbaren Datenträgern, wie z. B. eingelegten (und
archivierten) Discs, können nur die IDs und Rechte der Root-Ebene
des Datenträgers geändert werden. Alle Dateien und Verzeichnisse
auf diesem Datenträger erhalten dieselben IDs und Rechte.
Beispiel für die Verwendung von Standard-UNIX-Befehlen:
Alle Verzeichnisse und Dateien auf der Disc MyDisc haben
cdowner als Eigentümer und users als Gruppe. In diesem
Beispiel besitzen alle Verzeichnisse und Dateien die Rechte
rwxrwx---.
Konfiguration für UNIX-Netzwerke (NFS) 6-5
Echtheitsbestätigung eines PCs in einer NFS-Umgebung.
Die Echtheit von PC-Workstations in einem UNIX-Netzwerk kann
auch bestätigt werden. Dafür muß ein für die Echtheitsbestätigung
verwendeter Server und eine Standard-Benutzer-ID (UID) auf der
UNIX- (NFS) Konfigurationsseite unter „Quick Setup“
(Schnelleinrichtung) angegeben werden. Die beiden Einstellungen
werden auf vier verschiedene Arten miteinander kombiniert, um
die folgenden Auswirkungen zu erzielen:
StandardUID
Beispiel:
-2
Beispiel:-2Beispiel:
0
00.0.0.0
PCNFSDEchtheitsbestätigungs-Server
0.0.0.0
192.124.138.99
Beispiel:
192.124.138.99
Auswirkung auf PCNFSD-Clients
Die Echtheit von Clients mit Benutzer-ID
und Gruppen-ID = -2 kann bestätigt
werden, es gibt jedoch keinen Server
zur Echtheitsbestätigung.
Wenn die Echtheit der Clients vom
Server bestätigt wurde, erhalten sie ihre
echte Benutzer- und Gruppen-ID.
Andernfalls erhalten sie die StandardUID.
Wenn die Echtheit der Clients vom
Server bestätigt wurde, erhalten sie ihre
echte Benutzer- und Gruppen-ID.
Andernfalls schlägt die Anmeldung fehl.
Die Anmeldung aller Clients schlägt
fehl.
Server-Paßwort
Zum Schutz der Systemdateien ist es wichtig, daß Sie das ServerPaßwort für den Web-Zugriff ändern. Benutzer werden
beispielsweise zur Eingabe des Server-Paßwortes aufgefordert,
wenn sie zum ersten Mal in einer Sitzung auf die Webseiten
„Administration“ (Verwaltung) und „Quick Setup“
(Schnelleinrichtung) zugreifen. Klicken Sie in der Registerkarte
„Administration“ (Verwaltung) auf die Schaltfläche „This Server“
(Dieser Server), und klicken Sie dann auf die Schaltfläche
„Settings“ (Einstellungen). Klicken Sie auf der nun angezeigten
Eigenschaftsseite auf die Registerkarte „General“ (Allgemein).
Ändern und bestätigen Sie das Paßwort. Klicken Sie auf „Save“
(Speichern). Dieses neue Paßwort wird sofort wirksam, ohne daß
der Server neu gestartet werden muß.
6-6 Konfiguration für UNIX-Netzwerke (NFS)
Zugriff nach Discs oder Laufwerken
Zugriffsbeschränkungen können für jedes CD/DVD-ROMLaufwerk, für jede in den Laufwerken eingelegte Disc und für jede
der Konfigurationsdateien des Servers (im Ordner System im RootVerzeichnis) einzeln und für die Datenträger als Gruppe (unter
Verwendung des Ordners Volumes) festgelegt werden.
Informationen über diese Ordner finden Sie unter „Beschreibung
des Dateisystems” ab Seite 7-3.
Sie können diese Zugriffsrechte mit dem Web-Browser in der
Registerkarte „Administration“ (Verwaltung) einstellen. Klicken
Sie auf die Schaltlfläche „Discs & Drives“ (Discs und Laufwerke). In
der Ansicht „Discs and file system“ (Discs und Dateisystem)
erscheint in der Spalte „Access Rights“ (Zugriffsrechte) für jede der
Disc sowie für das Root-Verzeichnis und den Ordner Volumes ein
Symbol. In der Ansicht „Drives“ (Laufwerke) ist in der Spalte
„Access Rights“ (Zugriffsrechte) für jedes CD/DVD-ROM-Laufwerk
ein Symbol in der Spalte „Access Rights“ (Zugriffsrechte) zu sehen.
Klicken Sie auf das Symbol „Access Rights“, um die
Eigenschaftsseite „Access Rights“ für diesen Zugriffspunkt
anzuzeigen.
Nach Laufwerk.
Um die Zugriffsfreigabe und die Zugriffsrechte
anstatt mit einer bestimmten Disc mit einem Laufwerk zu
verknüpfen - ungeachtet der derzeit eingelegten Disc - klicken Sie
für „Use the access rights and properties of“ (Zugriffsrechte und
Eigenschaften verwenden von) auf „Drive“ (Laufwerk), um die
Zugriffsrechte und Eigenschaften des Laufwerks festzulegen.
Daraufhin erscheint anstelle des Datenträgernamens der Disc
der Standard-SCSI-Name, wie z. B. CD-id2lun0. Dieser Name
kann im Feld „Name“ auf dieser Eigenschaftsseite geändert
werden. Das Symbol in der Spalte „Access Rights“
(Zugriffsrechte) stellt nun einen Schlüssel auf einem Laufwerk
anstatt auf einer Disc dar. (Bei HP J4150A: Wenn diese Disc
dann archiviert wird, wird anstelle des Freigabenamens wieder
der Datenträgername der Disc verwendet.)
Sie müssen die UNIX-Exportliste konfigurieren.
Richten Sie
in der Registerkarte „Unix Security“ (Unix-Datenschutz) die
Exportliste für jeden Ordner oder jeden Datenträger ein. Um
einzelne Discs, Laufwerke oder die Root-Ebene aufzusetzen,
müssen Sie einen entsprechenden Eintrag zur Liste hinzufügen.
Diese Änderungen werden sofort bei Klicken auf die Schaltfläche
„OK“ auf den betreffenden Seiten wirksam.
Konfiguration für UNIX-Netzwerke (NFS) 6-7
6-8 Konfiguration für UNIX-Netzwerke (NFS)
Konfigurationsinformationen für alle Netzwerke
Dieses Kapitel ist eine Sammlung von Nachschlageinformationen,
die für die Konfiguration des HP SureStore-CD/DVD-ROM-Servers
hilfreich sind. Informationen, die sich auf spezielle Netzwerkbetriebssysteme beziehen, sind in den Kapiteln 3, 4, 5 und 6
enthalten. Hardware-Installationsverfahren finden Sie in
Kapitel 2. Zu den in diesem Kapitel behandelten Themen gehören:
Auswahl eines Zugriffspunkts für Server-Clients. . Seite 7-2
•
Wenn Sie auf den Server und seine Discs zugreifen und
Laufwerke zuordnen bzw. aufsetzen, stehen je nach
Dateisystem des Servers verschiedene Zugriffspunkte zur
Auswahl. Außerdem ist zu beachten, daß für Administratoren/
Installateure andere Zugriffspunkte vorgesehen sind als für
Clients, die von den Discs Gebrauch machen.
Erläuterung des Dateisystems des Servers . . . . . . . Seite 7-3
•
Lesen Sie diesen Abschnitt insbesondere dann, wenn Sie zum
ersten Mal mit einem HP SureStore-CD/DVD-Server arbeiten.
Darin werden das auf dem Server enthaltene Dateisystem für
Discs und Laufwerke sowie die Konfiguration des Servers und
die Zugriffsbeschränkungen angesprochen.
Dies ist die einfachste Konfigurationsmethode; Online-Hilfe ist
verfügbar. Sie müssen den Server dafür jedoch mit einer
Internet- (IP-) Adresse auf einem TCP/IP-Netzwerk
konfigurieren.
Verwenden eines Texteditors zur Bearbeitung der Server-
Sie können den Texteditor, mit dem Sie am liebsten arbeiten,
verwenden; Sie müssen beim Bearbeiten jedoch präzise
vorgehen.
HP Web JetAdmin und Fernverwaltung . . . . . . . . Seite 7-12
•
Dateisystem und Zugriffspunkte
Konfigurationsinformationen für alle Netzwerke 7-1
Zugriffspunkte
Lesen Sie den Abschnitt „Beschreibung des Dateisystems“ auf Seite
7-3.
Verwaltung: Zugriff auf den Root-Ordner
Bei Wahl des Root-Ordners (der in einigen Betriebssystemen als
sys oder / bezeichnet wird) in der obersten Ebene der Server-
Verzeichnisstruktur als Zugriffspunkt wird Zugriff auf alle
Dateien, Ordner, Discs und Systemdateien gewährt. In der Regel
ist dieser Zugriffspunkt für Netzwerk-Administratoren bestimmt,
die den Server konfigurieren und überwachen.
Alle Discs auf dem Server: Zugriff auf den Volumes-Ordner
Wird als Zugriffspunkt der Ordner Volumes gewählt, wird Zugriff
auf alle in den Laufwerken des Servers eingelegten CDs und DVDs
gewährt. Bei PC-Systemen ist es daher möglich, über nur einen
Laufwerkbuchstaben auf alle am Server angeschlossenen
Laufwerke zuzugreifen. Dies ist der normale Zugriffspunkt für die
meisten Benutzer.
Jeder Datenträger: Zugriff auf Disc oder Laufwerk
Zwei Möglichkeiten:
Bestimmte Disc
•
Als Zugriffspunkt kann eine eingelegte CD oder DVD-ROM
verwendet werden. Bei PC-Systemen ist es daher möglich, einer
einzelnen Disc einen Laufwerkbuchstaben zuzuordnen. Dies ist
unter Umständen notwendig, wenn CD-Software ausgeführt
wird, die ihre Daten auf der Root-Ebene erwartet.
Bestimmtes Laufwerk
•
Als Zugriffspunkt des Clients kann ein angeschlossenes CDROM- oder DVD-ROM-Laufwerk (und jede darin eingelegte
Disc) ausgewählt werden, sofern der Administrator festlegt,
daß hinsichtlich der Zugriffsrechte und Eigenschaften nicht die
Disc, sondern das Laufwerk maßgeblich sein soll. Es kann dann
nur auf die Dateien der in diesem Laufwerk eingelegten Disc
zugegriffen werden. Das heißt, daß Zugriffsbeschränkungen
nur einmal festgelegt werden und die Benutzer nicht jedesmal,
wenn eine neue Disc in das Laufwerk eingelegt wird, diese
erneut zuordnen müssen. Dies ist zur Verwaltung regelmäßig
aktualisierter Discs nützlich. Der Datenträgername der Disc
wird zudem in den Standard-SCSI-Namen umgeändert, wie
z. B. CD-id2lun0 (dieser Name ist frei wählbar).
7-2 Konfigurationsinformationen für alle Netzwerke
Beschreibung des
Dateisystems
Der Server stellt sich jedem System gegenüber als Dateiserver dar.
Wie alle Dateiserver verfügt er über eine Verzeichnisstruktur, in
der Dateien gespeichert werden. Nachstehend wird detaillierter
erläutert, welche Aufgaben die einzelnen Ordner erfüllen. Dies ist
eine beispielhafte Darstellung einer Verzeichnisstruktur:
Root
or
sys
or
/
<disc1>
<disc2>
.
.
.
<disc6>
Volumes
System
<disc1>
<disc2>
.
.
.
<disc6>
VolumeProperties
DeviceProperties
ServerProperties
disc1.txt
disc2.txt
.
.
.
disc6.txt
123archive.txt
default.txt
root.txt
CD-id1lun0.txt
CD-id2lun0.txt
.
.
.
CD-id6lun0.txt
HD-id0lun0.txt
default.txt
config.ini
logfile.txt
statistics.txt
- Ordner (generisch)
Root
Dieser Ordner (der in einigen Betriebssystemen als sys oder /
bezeichnet wird) enthält alles — den Ordner Volumes (mit allen
untergeordneten Discs) und den Ordner System. Verwenden Sie
diesen Ordner als Zugriffspunkt des Administrators.
Konfigurationsinformationen für alle Netzwerke 7-3
CD-Ordner
Für jede auf dem Server verfügbare Disc gibt es einen zugehörigen
Ordner. Er enthält den Disc-Inhalt. Sein Name wird nach folgenden
Regeln gebildet:
Der auf der Disc gespeicherte Datenträgername (wird hier als
•
„Disc-Name“ bezeichnet) wird verwendet, sofern der
Administrator nicht speziell einen anderen Datenträgernamen
festgelegt hat.
Enthält der Disc-Name Leerstellen, werden diese in
•
Unterstriche umgewandelt.
Sollte der Disc-Name einem anderen Disc-/Datenträgernamen
•
auf dem Server entsprechen, wird am Ende des doppelten
Namens ein Unterstrich und der Großbuchstabe „A“ (danach
ein Unterstrich und der Großbuchstabe „B“ etc.) angehängt.
Hat ein Administrator einen Datenträgernamen festgelegt,
•
wird dieser anstelle des Disc-Namens verwendet. Da der DiscName eventuell keinen Hinweis auf den Inhalt der Disc gibt,
können Sie aus praktischen Gründen durch Zuweisen eines
eigenen Datenträgernamens einen aussagekräftigeren und
leicht zu erkennenden Namen wählen.
Hinweis❏Wenn Sie eine Anwendung von einer Disc ausführen oder nach
den mit der Anwendung verknüpften Dateien auf der Disc
suchen, kann es sein, daß die Anwendung die Disc nicht unter
dem von Ihnen festgelegten Datenträgernamen erkennt. In
diesem Fall können Sie keinen eigenen Namen festlegen; der
Disc-Name muß beibehalten werden.
Wenn der Administrator die Zugriffsrechte nach Laufwerk
•
anstatt nach Disc festgelegt hat, wird anstelle eines der
voranstehenden Namen der Name des Laufwerks verwendet
(entweder der SCSI-Name, wie z. B. CD-id2lun0, oder ein
anderer konfigurierter Name). Dieser Name ist aus folgenden
Gründen sinnvoll:
•Für jede im Laufwerk eingelegte Disc wird dieser Name
angegeben. Daher können Sie dasselbe Laufwerk für eine
Reihe von Discs, beispielsweise für Monatsausgaben,
verwenden und müssen nicht bei jedem Wechseln der Discs
jedesmal einen neuen Namen eingeben.
•Wenn ein Laufwerksname festgelegt ist, richten sich die
Datenträgerrechte für alle eingelegten Discs nach den
Zugriffsrechten des Laufwerks. Dies ist praktisch, da die
7-4 Konfigurationsinformationen für alle Netzwerke
Zugriffsrechte nur einmal eingestellt werden müssen,
während die Discs beliebig oft gewechselt werden können.
Hinweis:
Nur für J4150A
❏Wird diese Disc jedoch dann archiviert, wird anstelle des
Laufwerksnamens wieder der Datenträgername der Disc
verwendet.
Ordner Volumes
Verwenden Sie diesen Ordner als Zugriffspunkt auf alle Discs auf
dem Server.
Beim Einlegen einer Disc in ein Laufwerk wird im Server-Ordner
Volumes ein Ordner für diese Disc erstellt. Über diesen Ordner
kann auf alle Dateien auf dieser Disc zugegriffen werden.
Verwenden Sie diesen dem Ordner Volumes untergeordneten
Ordner als Zugriffspunkt auf die einzelne Disc.
System-Ordner
Der Ordner System enthält die folgenden Server-Dateien:
DeviceProperties-Ordner.
Hierin befinden sich Dateien für die
einzelnen CD-ROM-, DVD-ROM- und Festplattenlaufwerke auf
dem Server. Diese Dateien enthalten die Einstellungen für die
einzelnen Laufwerke.
CD-id1lun0.txt Datei. Eigenschaften für das CD/DVD-ROMLaufwerk in der zweiten Bucht mit SCSI-ID 1. Es gibt für jedes
CD/DVD-ROM-Laufwerk auf dem Server jeweils eine Datei mit
ähnlichem Namen.
HD-id0lun0.txt Datei. Eigenschaften für das
Festplattenlaufwerk in der ersten Bucht mit SCSI-ID 0.
default.txt Datei. Standardeigenschaften für neu
eingesetzte Laufwerke.
Konfigurationsinformationen für alle Netzwerke 7-5
VolumeProperties-Ordner.
Hierin befinden sich Dateien für die
einzelnen CD-ROM-, DVD-ROM- und archivierten Datenträger auf
dem Server. Diese Dateien enthalten die Einstellungen für die
einzelnen Datenträger. Die ersten beiden nachstehend angeführten
Dateien sind Beispiele für Datenträger auf dem Server.
NETWARE5.txt Datei (ein Beispiel). Eigenschaften für den
CD-ROM-Datenträger mit dem Namen „NETWARE5“.
2F05-509A- (entfernter Datenträger)
Datei. Standardeigenschaften für die verfügbare Disc, die
archiviert und dann physisch entfernt wurde (nur bei J4150A).
Root.txt Datei. Eigenschaften für die Root-Ebene des
Servers.
default.txt Datei. Standardeigenschaften für alle neu
eingelegten Discs.
ServerProperties-Ordner.
Hierin befinden sich Dateien mit
den Konfigurationseinstellungen, die Protokolldatei und die
Statistik-Datei des Servers.
config.ini Datei. Konfigurationseinstellungen des Servers.
logfile.txt Datei. Protokolldatei des Servers.
statistics.txt Datei. Statistische Angaben über den
Server.
7-6 Konfigurationsinformationen für alle Netzwerke
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