12. Reinigung und Pflege ..............................................................................................................14
Sicherheitshinweise
Lesen Sie die Anleitung sorgfältig und vollständig durch, bevor Sie das Gerät installieren und in
Betrieb nehmen. Sie erhalten wichtige Hinweise zur Montage, Programmierung und Bedienung.
Das Gerät ist nach dem neuesten Stand der Technik gebaut. Benutzen Sie das Gerät nur:
- bestimmungsgemäß und
- in technisch einwandfreiem und ordnungsgemäß eingebautem Zustand
- gemäß den technischen Daten.
Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch einen bestimmungswidrigen Gebrauch verursacht werden.
Installation, Programmierung sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur durch autorisiertes
Fachpersonal durchgeführt werden. Löt- und Anschlussarbeiten innerhalb der gesamten Anlage sind
nur im spannungslosen Zustand vorzunehmen.Lötarbeiten dürfen nur mit einem temperaturgeregelten, vom Netz galvanisch getrennten Lötkolben vorgenommen werden.VDE-Sicherheitsvorschriften
sowie die Vorschriften des örtlichen EVU sind zu beachten.
Die Geräte dürfen nicht in explosionsgefährdeter Umgebung oder in Räumen mit
metall- und kunststoffzersetzenden Dämpfen eingesetzt werden.
mifare-Leser "Accentic" und mifare DESFire EV1 Leser "Accentic" werden in Zutrittskontroll- und
Einbruchmeldeanlagen als berührungslose Leseeinheiten und Bedienteile eingesetzt.
mifare-Leser "Accentic" stellen verschiedene Schnittstellen zum Anschluss an übergeordnete
Systeme zur Verfügung (s. u.), so dass sich ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten
bietet.
Leistungsmerkmale
-Klares und logisches Bedienkonzept.
-Einfache Inbetriebnahme.
-Einfache RS-485 Adressvergabe, manuell oder automatisch.
-Der Leser ist komplett gegen Feuchtigkeit geschützt.
-Einsatz im Außen- und Innenbereich bei Temperaturen von -25 °C bis +55 °C.
-Einfache Montage mit zwei oder drei Schrauben.
-Der Leser kann direkt auf handelsüblichen uP-Dosen (DIN) montiert werden.
-Die Gehäuse-Oberschale ist nachträglich auswechselbar (in verschiedenen Farben).
Die Leser sind für die berührungslose Identifizierung von mifare-n (
z. B. ID-Chipkarten) bestimmt. Bei Lesern mit Tastatur kann für eine Funktionsausführung eine
Kombination aus Datenträger und PIN-Code hergestellt werden.
Um einen Transponder zu lesen, sendet der Leser ein elektromagnetisches Feld mit einer
Frequenz von 13,56 MHz aus. Sobald sich ein Datenträger in diesem Feld befindet, sendet dieser
Daten im "Energiefeld" zum Leser zurück.
Jeder Datenträger ist ein Unikat.
Der übertragene Code wird im Leser so aufbereitet, dass die nachgeschaltete Auswerteeinheit
oder Zentrale die weitere Bearbeitung übernehmen kann, z. B. Schalt- und Steuerfunktionen.
Datenträger Informationsträgern,
3.2mifare DESFire EV1 Leser
3.2.1Sicherheitsniveau
Die mifare DESFire EV1 Technologie kann man als den Nachfolger von mifare Classic betrachten,
jedoch mit wesentlich erhöhtem Sicherheitsniveau.
Bei dieser Technologie setzt man auf das in der Kryptologie allgemein anerkannte Verschlüsselungsverfahren AES (Advanced Encryption Standard). Der aktuelle AES-Algorithmus der DESFire
EV1 Leser verwendet einen 128-Bit Schlüssel.
Das Verschlüsselungsverfahren AES gilt als extrem abhör- und manipulationssicher und ist in den
USA für staatliche Dokumente mit höchster Geheimhaltungsstufe zugelassen.
3.2.2Datenträger
Um das Verschlüsselungsverfahren AES nutzen zu können, werden mifare DESFire EV1 Datenträger benötigt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem aktuellen Katalog.
Die bisherigen mifare Classic Datenträger können nur dann parallel zu den EV1 Datenträgern
verwendet werden, wenn das Verschlüsselungsverfahren AES nicht genutzt wird!
mifare DESFire EV1 Datenträger müssen vor der ersten Verwendung formatiert und
initialisiert werden.
Dazu wird der USB Desktop-Reader mifare Classic & DESFire (Art.-Nr. 026487)
benötigt. Die Vorgehensweise ist in der Anleitung des Lesegeräts beschrieben.
3.2.3Systemvoraussetzungen
ZKA:
- ACS-8ab V09.xx
- IQ MultiAccessab V12.xx
- IQ SystemControlab V07.xx
EMA:
- IK3 AWE BUS-2ab V12.xx
- ZK-Türmodul BUS-2ab V12.xx
- WINFEM Advancedab V14.xx
Hinweis: Für die Anwendung des Verschlüsselungsverfahrens wird auch bei Einbruchmeldeanla-
gen IQ SystemControl oder IQ MultiAccess benötigt.
Der Leser ist für den Innen- und Außenbereich geeignet. Die Montage kann direkt an der Wand
oder über einer "Standard-Unterputz-Dose" (DIN) erfolgen. Die Elektronikeinheit ist im Gehäuseboden ohne Befestigung eingelegt und wird mit dem auswechselbaren Gehäuse-Oberteil arretiert.
Bei einem Montageuntergrund aus Metall kann die Reichweite etwas geringer sein als
bei einem nichtmetallischen Untergrund.
Um den Leser optimal bedienen und ablesen zu können, sollte er in einer Höhe von 130 bis 140 cm
vom Fußboden montiert werden.
Bei Außenanwendungen darf der Leser nicht unmittelbar der Witterung ausgesetzt sein!
Falls dies nicht sichergestellt ist, verwenden Sie den Sicht-/Wetterschutz (Art.-Nr. 023501).
Zur Montage wird das Gehäuse-Oberteil im unteren Bereich angehoben und anschließend oben
ausgehängt. Während der Montage des Gehäuseunterteils sollte die Elektronik herausgenommen
werden, um Beschädigungen zu vermeiden.
Im Gehäuseboden sind für Wand- und uP-Dosen-Befestigung zwei Bohrungen mit einem Lochabstand von 60 mm vorgesehen. Für eine sichere Befestigung sollten die Schrauben dem Montageuntergrund angepasst sein.
-In Mauerwerk mit Dübel S6: z. B. Halbrund-Holzschraube mit Schlitz 3,5 x 60 mm
-In Holz, je nach Sorte : Halbrund-Holzschraube mit Schlitz 3,5 x 45 bis 3,5 x 60 mm
-In Metall: Zylinderkopfschraube M3 x 30 mm (min.) mit Unterlegscheibe
-Auf der Standard-uP-Dose: Halbrund-Holzschraube mit Schlitz 3,0 x 40 mm und Unterlegscheibe
Zur weiteren Befestigung kann bei Bedarf die dritte Montagebohrung verwendet werden. Die
Schraubenlänge muss ebenfalls dem Montageuntergrund angepasst werden.
Bei der Montage sollte das Anschlusskabel nach Möglichkeit von hinten durch ein Leerrohr mit
genügend Kabelreserve zugeführt werden.
Bei der Montage auf eine uP-Dose oder Hohlwanddose ist die Dose so einzubauen, dass sich die
Befestigungslöcher in horizontaler Position befinden (siehe Abbildung).
5
Achtung!
Wird der Leser im Außenbereich eingesetzt, ist die Kabeldurchführung auf beiden
Seiten der Wand abzudichten (z. B. mit Gips), um die Bildung von Kondenswasser zu
vermeiden!
Abmessungen in mm
Fi
3
2
1
100,5
134,5
5446,5
Gehäuseboden
ohne Elektronik
Kabeleinführung
60
69,5
Die Abmessungen von Lesern mit und ohne Tastatur sind identisch.
5
4
789
0
r
75
6
142
3
32
Standard uP-Dose (DIN)
Befestigungslöcher
60 mm
60 mm
Einkerbungen beachten
Einkerbungen beachten
VdS
VdS
Zum Verschließen des Gehäuses unten in
der Mitte eine der beigefügten Plomben
eindrücken. Das Gehäuse lässt sich ohne
Zerstörung der Plombe nicht mehr öffnen.
Speziell für Prüf- und Vormontageaufbauten sind am Kabel des Lesers werkseitig Stecker
angelötet. Für die endgültige Installation müssen sie in der Regel abgeschnitten werden.
5.1Schnittstellen
Der Leser stellt die Schnittstellen RS-485 und Clock/Data zur Verfügung, die alternativ verwendet
werden können (Details siehe Kap. 2 "Schnittstellen").
RS-485:Wird diese Schnittstelle verwendet, wird sie bei der Inbetriebnahme automatisch
erkannt.
Der Leser kann bis zu 1200 m abgesetzt werden. Als Anschlusskabel wird ³Cat 5
empfohlen.
Ist der Leser der letzte Teilnehmer auf dem RS-485-Bus, muss vor dem Leser ein Verteiler
mit einem 120 W Abschlusswiderstand (von A nach B) installiert werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der jeweiligen AWE-/Zentralenbeschreibung.
Clock/Data: Für eine sichere Funktion ist zu beachten, dass das 6 m lange Anschlusskabel auf max.
200 m verlängert werden darf (Voraussetzung: keine externe Störspannung).
Zur Verlängerung kann z. B. ein Kabel der Ausführung JY(ST)Y 6x2x0,6 mm (DIN VDE
Um eine gegenseitige Beeinflussung von dicht nebeneinander montierten Lesern zu vermeiden,
müssen diese über die Leitung "Synchronisation" (sw) miteinander verbunden werden. Bis zu 4
Leser können so miteinander synchronisiert werden (unabhängig von der verwendeten Schnittstelle).
Die Synchronisation ist etwa bei einem Abstand von £1 m (Richtwert) erforderlich.
Immer derjenige Datenträger, der zuerst erkannt wird, ist während des Lesevorgangs bevor-
rechtigt. Die anderen beteiligten Leser sind inaktiv geschaltet. Nach einer Nachlaufzeit von ca. 5
Sek. sind sie wieder bereit.
7
Leser 1Leser 2
swswsw
Leitung für die
Synchronisation
Leser 3
6.Inbetriebnahme und Konfiguration
6.1Wichtige Informationen zur Verwendung von Datenträgern
Der Datenträger sollte etwa mittig in dieses Feld gehalten werden.
Halten Sie ausschließlich den gewünschten Datenträger in das
X
Lesefeld!
Um bei der Datenträger-Benutzung eine große Übertragungsreichweite zu
erzielen, ist während der Übertragung ein relativ hoher Strom erforderlich
(<55 mA).
Ohne Datenträger-Benutzung reduziert sich der Stromverbrauch im Mittel auf
<30 mA.
Jeder am RS-485-Bus betriebene Leser muss mit einer eigenen Adresse versehen werden. Eine
Plausibilitätsprüfung im System verhindert, dass Adressen mehrfach belegt werden können.
Möglicher Adressbereich:abhängig von der verwendeten AWE/Zentrale.
Für die Zuweisung der Adressen besitzen die Leser einen speziellen "Adressvergabemodus". Die
Art der Programmierung des Adressvergabemodus richtet sich nach den Komponenten der Anlage.
Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten der Adressvergabe:
1.) Manuell über Programmierung (siehe 6.2.4)
Die Seriennummer des Lesers plus die gewünschte Adresse wird über die Programmierung
eingegeben. Die Adresse wird anschließend im Leser abgespeichert.
Empfohlene Standardmethode.
2.) Automatisch mit Datenträger (siehe 6.2.5)
Mit einem beliebigen Datenträger im Lesefeld des Lesers wird der Vorgang gestartet. Die
Adresse wird automatisch vergeben und anschließend im Leser abgespeichert. Solange der
Adressvergabemodus aktiv ist, können auf diese Weise mehrere Leser nacheinander automatisch mit Adressen versehen werden.
Empfehlung:
Geeignet bei kleineren Entfernungen zwischen Zentrale und den einzelnen Lesern.
3.) Manuell über Lesertastatur (siehe 6.2.6)
(Nur möglich bei Lesern mit Tastatur.)
Die Zuweisung einer Adresse erfolgt durch Tastatureingabe am Leser.
Empfehlung:
Geeignet, wenn einem Leser vor Ort eine bestimmte Adresse zugewiesen werden soll.
4.) Manuell über Lesertastatur im"stand alone" Betrieb (siehe 6.2.7)
(Nur möglich bei Lesern mit Tastatur.)
Am Leser muss nur die Betriebsspannung angeschlossen sein, eine Verbindung zur Zentrale
ist nicht erforderlich. Die Zuweisung einer Adresse erfolgt durch Tastatureingabe am Leser.
Empfehlung:
Geeignet für allgemeine Service- und Testzwecke.
ACHTUNG: Eine Plausibilitätsprüfung ist hier nicht möglich!
Adressvergabemodus über die Programmierung aktivieren (durch AWE/Zentrale). Der aktivierte Adressvergabemodus wird durch Blinken der unteren LED
grün angezeigt (kurzes Aufleuchten mit längerer
Pause).
Die Abschaltung des Adressvergabemodus erfolgt über die Programmierung.
6.2.3Adressenanzeige
Adressvergabemodus muss aktiviert sein.
Der
Die Adressenanzeige dient der Kontrolle neu ange-
legter Adressen und der späteren Kontrolle.
- Zehnerstelle: obere LED (grün)
Jedes Blinken zeigt die Zehnerstelle der vergebenen Adresse an.
Beispiel: 2 x blinken = 20
- Einerstelle: mittlere LED (gelb)
Jedes Blinken zeigt die Einerstelle der vergebenen Adresse an.
Beispiel: 4 x blinken = 4
Im Anschluss daran wird wieder der Adressvergabemodus durch die untere LED angezeigt.
Adressenanzeige wiederholen:
Datenträger kurz ins Lesefeld des Lesers halten. Eine kurze akustische Quittierung bestätigt die
Anzeigeaufforderung und startet erneut den Anzeigeablauf. Die untere LED bleibt während der
Adressenanzeige dunkel.
Fi
Die dargestellte Anzeige entspricht Adresse 24
Adressvergabemode Anzeige
Zehnerstelle
Einerstelle
6.2.4Adressvergabe manuell über Programmierung
Seriennummer eines neuen Lesers plus die gewünschte Adresse über die Programmierung
eingeben. Die AWE/Zentrale sendet Seriennummer plus Adresse an den Leser. Wenn die
empfangene Seriennummer mit der im Leser hinterlegten Nummer übereinstimmt, übernimmt der
Leser die Adresse und speichert sie ab.
Der Adressvergabemodus muss aktiviert sein.
Beliebigen mifare-Datenträger in den Lesebereich halten.
Der Leser sendet jetzt seine Seriennummer an die AWE/Zentrale. Diese fügt dieser Nummer eine
noch freie Adresse hinzu und sendet Seriennummer plus Adresse an den Leser zurück. Nach einer
kurzen Wartezeit wird die Adresse dauerhaft im Leser abgespeichert.
Quittierung: Nach einer Anzeigepause von ca. 1 Sek. wird die neu vergebene Adresse durch die
LEDs angezeigt (siehe 6.2.3).
Seriennummer
ACS-8
IK3
ZK-TM
Serien
fügt der -
nummer eine
freie Adresse
hinzu
6.2.6anuell über Lesertastatur
Adressvergabe m
Seriennummer
+ Adresse
Der Adressvergabemodus muss aktiviert sein.
Bei dieser Adressvergabe kann einem Leser vor Ort eine bestimmte
Adresse zugewiesen werden. Die Plausibilitätsprüfung in der AWE/
Zentrale verhindert, dass eine Adresse mehrfach belegt werden kann.
Hinweis:
1
4
789
r
3
2
5
6
0
- Bei jeder Tastenbetätigung erfolgt eine Quittierung (Klick).
- Eine begonnene Adresseingabe kann durch X wieder verworfen werden.
Adresse 1- oder 2-stellig eingegeben und mit OK (Taste 3) bestätigen. Die
Adresse wird zur AWE/Zentrale gesendet und dort überprüft.
Positiv-Quittierung
Nach einer Anzeigepause von ca. 1 Sek. wird die neu vergebene Adresse
durch die LEDs angezeigt (siehe 6.2.3).
Löschen
Verwerfen
Bestätigung
OK
Negativ-Quittierung
Ist die Adresse bereits belegt, so wird diese Adresse dem Leser nicht zugewiesen und es erfolgt
keine Adressenanzeige.
Adresse ändern
Neue Adresse 1- oder 2-stellig eingegeben und mit OK bestätigen. (Quittierung und Anzeige wie
oben). Alle zugeordneten Parameter werden von der alten zur neuen Adresse übertragen und die
alte Adresse wird wieder frei.
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