Honda MSX125A (2021) User guide

FAHRERHANDBUCH
MSX GROM
Dieses Handbuch ist als dauerhafter Bestandteil des Fahrzeugs zu betrachten und bei Wiederverkauf dem Käufer zu übergeben.
Dieser Veröffentlichung liegen die zum Zeitpunkt der Drucklegung aktuellen Produktinformationen zugrunde. Die Honda Motor Co., Ltd. behält sich unangekündigte Änderungen, aus denen dem Unternehmen keinerlei Verbindlichkeiten entstehen, vor.
Kein Teil dieser Veröffentlichung darf ohne schriftliche Genehmigung reproduziert werden.
Das in diesem Fahrerhandbuch abgebildete Fahrzeug entspricht unter Umständen nicht Ihrem Fahrzeug.
© 2020 Honda Motor Co., Ltd.
Willkommen
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neuen Honda Fahrzeug. Mit Ihrer Entscheidung für Honda sind Sie einem großen Kreis zufriede‐ ner Kunden beigetreten, die auf die Technik und Qualität unserer Produkte setzen.
Damit Sie jederzeit sicher unterwegs sind und viel Freude an Ihrem Motorrad haben:
Lesen Sie dieses Fahrerhandbuch bitte
aufmerksam. Beachten Sie die Empfehlungen und
Anleitungen in diesem Handbuch.
Betrachten Sie die Sicherheitsinformatio‐ nen in diesem Handbuch und am Fahr‐ zeug als wichtige Wegbegleiter.
Die in diesem Handbuch verwendeten
Modellcodes beziehen sich auf die unten genannten Länder.
Die Abbildungen zeigen jeweils die
Ausführung MSX GROM ED.
Ländercodes
Code Land MSX GROM
ED
Direktvertrieb Frankreich, Großbritannien
KO, II KO Korea
GROM
U Australien
*Die technischen Daten können von Land zu Land verschieden sein.
Ein Wort zur Sicherheit
Ihre Sicherheit und die Sicherheit anderer Personen sind sehr wichtig. Der sichere Betrieb dieses Fahrzeugs ist eine wichtige Verantwortung. Damit Sie informierte, sicherheitsbezogene Entscheidungen treffen können, haben wir Beschreibungen bestimmter Vorgehenswei‐ sen und andere wichtige Informationen auf Sicherheitsschildern und in diesem Handbuch zusammengefasst. Diese Informationen wei‐ sen Sie auf Gefahrensituationen hin, in denen Sie oder andere Personen Verletzungen er‐ leiden können. Da es nicht möglich ist, alle Gefahren zu nen‐ nen, die beim Betrieb oder bei der Wartung ei‐ nes Fahrzeugs auftreten können, müssen Sie je‐ de Situation selbst sorgfältig beurteilen.
Wichtige Sicherheitsinformationen finden Sie in verschiedener Form, u. a.:
Sicherheitsschilder am Fahrzeug
Sicherheitshinweise, gekennzeichnet
durch ein Warnsymbol ( ) und eines dieser drei Signalwörter: GEFAHR, WARNUNG oder VORSICHT Bedeutung der Signalwörter:
3GEFAHR
Missachtung der Anweisungen FÜHRT ZUM TOD oder zu SCHWEREN VERLETZUNGEN.
3WARNUNG
Missachtung der Anweisungen KANN ZUM TOD oder zu SCHWEREN VERLETZUNGEN führen.
3VORSICHT
Missachtung der Anweisungen KANN zu VERLETZUNGEN führen.
Andere wichtige Zusatzinformationen sind gekennzeichnet als:
HINWEIS
Hinweise, die dazu beitragen sollen, Schäden am Fahrzeug, an anderen Sachen und an der Umwelt zu vermeiden.
Inhalt
Fahrzeugsicherheit S. 2
Betriebsanleitung S. 16
Wartung S. 48
Fehlersuche S. 78
Informationen S. 88
Technische Daten S. 100
Fahrzeugsicherheit
Dieser Abschnitt enthält wichtige Informationen zum sicheren Fahren mit dem Fahrzeug. Bitte lesen Sie diesen Abschnitt sorgfältig.
Allgemeine Sicherheitsempfehlungen................. S. 3
Symbolaufkleber .......................................................S. 6
Sicherheitshinweise................................................ S. 10
Fahrempfehlungen ................................................. S. 11
Zubehör und Modifikationen ..............................S. 14
Beladung...................................................................S. 15
Allgemeine Sicherheitsempfehlungen
Allgemeine Sicherheits‐ empfehlungen
Achten Sie bitte grundsätzlich auf Sicherheit:
Führen Sie alle in diesem Handbuch beschrie‐
benen regelmäßigen Inspektionen durch.
Stellen Sie zum Tanken den Motor ab, und
halten Sie Funken und offenes Feuer fern.
Lassen Sie den Motor nicht in geschlossenen
oder teilweise geschlossenen Räumen laufen. Das Kohlenmonoxid im Abgas ist giftig und kann zum Tode führen.
Tragen Sie stets einen Helm
Es ist erwiesen, dass Helm und Schutzkleidung die Verletzungsfolgen bei einem Unfall wesentlich mindern. Verzichten Sie darum niemals auf einen guten Helm und geeignete Schutzkleidung. 2 S. 10
Vor der Fahrt
Treten Sie die Fahrt körperlich fit, konzentriert und nüchtern an. Sorgen Sie dafür, dass Sie und Ihr Beifahrer zugelassene Helme und geeignete
Schutzkleidung tragen. Halten Sie Ihren Beifahrer an, sich am Haltegriff oder an Ihrer Taille festzuhalten und sich mit Ihnen in die Kurve zu legen. Der Platz der Füße des Beifahrers ist, auch bei stehendem Fahrzeug, immer auf den Fußrasten.
Nehmen Sie sich Zeit zu üben
Auch wenn Sie bereits andere Fahrzeuge gefahren sind, üben Sie an einem sicheren Ort, um sich mit diesem Fahrzeug, mit seiner Größe, seinem Gewicht und seinen speziellen Fahreigenschaften vertraut zu machen.
Fahren Sie defensiv
Achten Sie immer auf andere Verkehrsteilnehmer, und setzen Sie nie voraus, dass man Sie sieht. Seien Sie stets auf ein Notbrems‐ oder Ausweichmanöver vorbereitet.
Fortsetzung
Fahrzeugsicherheit
3
Allgemeine Sicherheitsempfehlungen
Kleiden Sie sich auffällig
Fahrzeugsicherheit
Sorgen Sie, besonders in der Nacht, durch helle, reflektierende Kleidung für gute Sichtbarkeit. Verhalten Sie sich für andere Verkehrsteilnehmer wahrnehmbar und eindeutig, blinken Sie beim Abbiegen und beim Spurwechsel, und gebrauchen Sie bei Bedarf die Hupe.
Schätzen Sie Ihr Fahrkönnen richtig ein
Fahren Sie nie über Ihre eigenen Fähigkeiten hi‐ naus oder schneller als den Bedingungen ange‐ messen. Müdigkeit und Unaufmerksamkeit können Ihre Urteilsfähigkeit und Ihr Sicherheitsbewusstsein beeinträchtigen.
Kein Alkohol‐ oder Drogenkonsum als Verkehrsteilnehmer
Als Verkehrsteilnehmer sollten Sie Alkohol‐ oder Drogenkonsum strikt meiden. Bereits ein alkoholi‐ sches Getränk vermindert Ihre Reaktionsfähigkeit. Ihre Reaktionszeit steigt mit jedem Glas. Gleiches gilt für Drogenkonsum. Fahren Sie nicht unter Al‐ kohol‐ oder Drogeneinfluss. Dies gilt auch für ihre Freunde.
4
Der sichere Betriebszustand Ihrer Honda muss gewährleistet sein
Der gute Wartungs‐ und Fahrzustand Ihres Fahrzeugs ist von ebenso großer Bedeutung. Inspizieren Sie Ihr Fahrzeug vor jeder Fahrt und führen Sie alle empfohlenen Wartungsmaßnahmen durch. Überschreiten Sie niemals die erlaubte Zuladung (2 S. 15), nehmen Sie an Ihrem Fahrzeug keine Umbauten vor und bringen Sie keine Zubehörteile an, die den sicheren Zustand des Fahrzeugs aufheben (2 S. 14).
Bei einem Unfall
Die Sicherheit von Personen hat erste Priorität. Wenn Sie oder eine andere Person verletzt wurden, beurteilen Sie in Ruhe die Schwere der Verletzungen und ob die Fortsetzung der Fahrt sicher möglich ist. Rufen Sie bei Bedarf den Notarzt. Wenn andere Personen oder Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt waren, beachten Sie alle diesbezüglichen Gesetze und Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitsempfehlungen
Falls Sie sich entscheiden, die Fahrt fortzusetzen, bringen Sie den Zündschalter zuvor in die Stellung (Off) und überprüfen Sie den Zustand Ihres Fahrzeugs. Sehen Sie nach, ob Flüssigkeiten austreten, kontrollieren Sie kritische Muttern und Schrauben, und prüfen Sie den Zustand von Lenker, Lenkerhebeln, Bremsen und Rädern. Fahren Sie langsam und vorsichtig. Ihr Fahrzeug kann einen nicht unmittelbar erkennbaren Schaden davongetragen haben. Bringen Sie Ihr Fahrzeug so bald wie möglich zur Durchsicht in eine qualifizierte Werkstatt.
Kohlenmonoxidgefahren
Das Abgas enthält giftiges Kohlenmonoxid. Das Gas ist farblos und geruchlos. Das Einatmen von Kohlenmonoxid kann zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen.
Lassen Sie den Motor nie in einem geschlossenen oder teilweise umschlossenen Raum, wie z. B. einer Garage, laufen. Die Atemluft kann gefährliche Mengen Kohlenmo‐ noxid enthalten.
3WARNUNG
Wenn Sie den Motor in einem geschlos‐ senen oder teilweise umschlossenen Raum laufen lassen, kann sich schnell gift‐ iges Kohlenmonoxid ansammeln.
Das Einatmen dieses farblosen und ge‐ ruchlosen Gases kann zu Bewusstlosig‐ keit und zum Tod führen.
Lassen Sie den Motor nur laufen, wenn sich Ihr Fahrzeug an einem gut belüfte‐ ten Ort im Freien befindet.
Fahrzeugsicherheit
5
Symbolaufkleber
Symbolaufkleber
Fahrzeugsicherheit
Außer Typ KO, II KO
Auf den folgenden Seiten wird die Bedeutung der Aufkleber beschrieben. Manche Aufkleber warnen Sie vor potenziellen Gefahren mit erheblichem Verletzungsrisiko. Andere enthalten wichtige Sicherheitsinformationen. Lesen Sie diese Informationen aufmerksam durch und entfernen Sie keine Aufkleber.
Falls sich ein Aufkleber abgelöst hat oder unleserlich geworden ist, wenden Sie sich an Ihren Händler, um einen Ersatz zu bekommen.
Auf jedem Aufkleber befindet sich ein bestimmtes Symbol. Die Symbole auf den Aufklebern haben die nachstehend aufgeführten Bedeutungen.
6
Lesen Sie die Anweisungen im Fahrerhandbuch aufmerksam durch.
Lesen Sie die Anweisungen im Werkstatthand‐ buch aufmerksam durch. Lassen Sie Wartungs‐ arbeiten am Fahrzeug aus Sicherheitsgründen ausschließlich von Ihrem Händler durchführen.
GEFAHR (mit ROTEM Hintergrund)
Bei Nichtbefolgung der gegebenen Anweisungen besteht HÖCHSTE LEBENSGEFAHR bzw. die GE‐ FAHR SCHWERER VERLETZUNGEN.
WARNUNG (mit ORANGEM Hintergrund)
Bei Nichtbefolgung der gegebenen Anweisungen besteht LEBENSGEFAHR bzw. die GEFAHR SCHWERER VERLETZUNGEN.
VORSICHT (mit GELBEM Hintergrund)
Bei Nichtbefolgung der gegebenen Anweisungen besteht VERLETZUNGSGEFAHR.
Symbolaufkleber
BATTERIEAUFKLEBER GEFAHR
Halten Sie Flammen und Funken von der Batterie fern. Die Batterie erzeugt Gase, die eine Explosion verursachen können. Tragen Sie einen Augenschutz und Gummihandschuhe
beim Umgang mit der Batterie, um Verätzungen und einem Verlust des Augenlichts durch Elektrolyt‐Einwirkung vorzubeugen. Gestatten Sie Kindern und auch anderen Personen nicht,
mit einer Batterie zu hantieren, sofern diese mit der richtigen Handhabung und den Gefahren von Batterien nicht vertraut sind. Behandeln Sie den Batterie‐Elektrolyt mit größter Sorgfalt,
da er verdünnte Schwefelsäure enthält. Berührung mit Haut oder Augen kann Verätzungen verursachen und zum Verlust des Augenlichts führen.
Vor dem Umgang mit der Batterie sollten Sie diese Anleitung aufmerksam gelesen und verstanden haben. Ein fahrlässiger Umgang kann zu Verletzungen Ihrer Person und Schäden am Fahrzeug führen.
Verwenden Sie keine Batterie mit einem Elektrolytstand an oder unter der unteren Füllmarke. Sie kann explodieren und schwere Verletzungen verursachen.
Fortsetzung
Fahrzeugsicherheit
7
Symbolaufkleber
Fahrzeugsicherheit
8
WARNAUFKLEBER FÜR ZUBEHÖR UND ZULADUNG WARNUNG
ZUBEHÖR UND ZULADUNG
Durch Zubehör und Gepäck kann sich das Fahrverhalten dieses Fahrzeugs ändern und die Stabilität beeinträchtigt werden.
Lesen Sie die Anweisungen im Benutzerhandbuch und in der Installationsanleitung aufmerksam durch, bevor Sie Zubehör montieren.
Das Gewicht von Fahrer, Sozius, Zubehör und Gepäck darf insgesamt die Höchstzuladung von 154 kg nicht überschreiten.
Das Gepäckgewicht darf unter keinen Umständen 3 kg überschreiten.
Der Anbau von großen gabelmontierten oder lenkermontierten Verkleidungsteilen wird nicht empfohlen.
ABS‐INFORMATIONSAUFKLEBER
Dieses Modell verfügt über ein Antiblockiersystem (ABS) am Vorderrad.
Symbolaufkleber
REIFENINFORMATIONSSCHILD UND ANTRIEBSKETTENSCHILD
Druck bei kaltem Reifen: [Nur Fahrer]
Vorn 200 kPa (2,00 kgf/cm2) Hinten 200 kPa (2,00 kgf/cm2)
[Fahrer und Beifahrer]
Vorn 200 kPa (2,00 kgf/cm2) Hinten 200 kPa (2,00 kgf/cm2)
Die Antriebskette muss eingestellt und geschmiert sein. Spiel 30 ‐ 40 mm
SICHERHEITSHINWEIS‐AUFKLEBER
Fahren Sie immer mit Helm und Schutzkleidung.
KRAFTSTOFFAUFKLEBER
Nur bleifreies Benzin ETHANOL bis zu 10 Volumen‐%
Fahrzeugsicherheit
9
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
Fahrzeugsicherheit
Fahren Sie vorsichtig und mit den Händen am
Lenker und den Füßen auf den Fußrasten.
Der Sozius hat seine Hände während der Fahrt
am Sitzgurt oder Ihrer Hüfte, die Füße auf den Fußrasten.
Denken Sie immer an die Sicherheit Ihres Sozius und anderer Verkehrsteilnehmer.
Schutzbekleidung
Hierzu gehören ein zugelassener Helm für Sie und Ihren Beifahrer, ein Augenschutz und gut sichtbare Schutzkleidung. Tragen Sie keine lockere Bekleidung, die sich in einem Teil des Fahrzeugs verfangen könnte. Passen Sie Ihre Fahrweise den Wetter‐ und Straßenverhältnissen an.
Helm
#
Sicherheitsnormgeprüft, auffällig und in der korrekten Größe
Der Helm soll bequem, aber straff sitzen, der
Kinnriemen anliegen
10
Visier mit uneingeschränktem Sichtfeld oder
anderer geeigneter Augenschutz
3WARNUNG
Wenn Sie keinen Motorradhelm tragen, kann dies bei einem Unfall zu schweren oder sogar tödlichen Verletzungen führen.
Sie und Ihr Sozius sollten immer einen zugelassenen Helm und Schutzkleidung tragen.
Handschuhe
#
Fingerhandschuhe aus Leder mit Abriebschutz
Stiefel oder Motorradstiefel
#
Feste Stiefel mit rutschfesten Sohlen und Knöchelschutz
Jacke und Hose
#
Schützende, gut sichtbare, langärmelige Jacke und feste Hose (oder Motorradanzug)
Fahrempfehlungen
Fahrempfehlungen
Einfahrzeit
Bitte beachten Sie zugunsten der künftigen Zuver‐ lässigkeit und Leistung Ihres Fahrzeugs die nach‐ stehenden Regeln während der ersten 500 km.
Vermeiden Sie Vollgas beim Anfahren und
abruptes Beschleunigen.
Vermeiden Sie abruptes Bremsen und Schalten.
Halten Sie den Motor noch zurück.
Bremsen
Beachten Sie beim Bremsen Folgendes:
Vermeiden Sie scharfe Brems‐ und
Schaltmanöver.
u Abrupte Bremsungen können die Stabilität
des Fahrzeugs beeinträchtigen.
u Reduzieren Sie vor einer Kurve möglichst
die Geschwindigkeit, damit das Rad nicht rutscht.
Achten Sie auf Rutschgefahr durch den
Straßenbelag.
u Auf glatter Fahrbahn ist der Reifenschlupf
höher und die Bremswege sind länger.
Vermeiden Sie den Dauereinsatz der Bremsen.
u Im Dauereinsatz, wie z. B. beim
Abwärtsfahren an langen, steilen Gefällen, können die Bremsen überhitzen, wodurch die Bremswirkung nachlässt. Nutzen Sie hauptsächlich die Motorbremse und setzen Sie die Betriebsbremse eher sparsam ein.
Für volle Bremsleistung betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig.
Fortsetzung
Fahrzeugsicherheit
11
Fahrempfehlungen
Antiblockiersystem (ABS) am Vorderrad
#
Fahrzeugsicherheit
Dieses Modell ist mit einem Antiblockiersystem (ABS) ausgestattet, das ein Blockieren der Bremsen bei einem starken Bremsvorgang zu vermeiden hilft.
Das Hinterrad verfügt nicht über eine ABS‐
Funktion.
Das System verkürzt nicht den Bremsweg.
Unter bestimmten Umständen kann sich der Bremsweg durch das ABS verlängern.
Das ABS greift erst ab 10 km/h.
Der Eingriff des Systems kann am Bremshebel
spürbar sein. Dies ist normal.
Wichtig für die ordnungsgemäße Funktion des ABS ist die richtige Größe des Vorder‐ und Hinterreifens sowie des Kettenrads.
12
Motorbremse
#
Die Motorbremse wirkt, sobald Sie das Gas wegnehmen, und bewirkt ein sanftes Verzögern. Um den Effekt zu verstärken, schalten Sie in einen niedrigeren Gang. Nutzen Sie beim Abstieg an langen Gefällen hauptsächlich die Motorbremse, und setzen Sie die Betriebsbremse eher sparsam ein.
Nässe und Regen
#
Nasse Straßen bedeuten Rutschgefahr, und nasse Bremsen haben eine geringere Bremswirkung. Bremsen Sie bei Regen und Nässe besonders vorsichtig. Zum Trocknen nasser Bremsen können Sie bei langsamer Geschwindigkeit mehrmals kurz die Bremse schleifen lassen.
Parken
Parken Sie auf stabilem, ebenem Grund.
Wenn Sie das Fahrzeug an einem Gefälle oder
auf unbefestigtem Grund abstellen müssen, achten Sie darauf, dass es sich nicht bewegen oder umstürzen kann. Achten Sie darauf, dass heiße Teile von
entflammbaren Gegenständen fernbleiben. Fassen Sie Motor, Schalldämpfer, Bremsen und
andere Teile, die im Betrieb hohe Temperatu‐ ren erreichen, nicht an, solange sie heiß sind.
Um es Dieben nicht unnötig leicht zu machen,
rasten Sie immer das Lenkerschloss ein und ziehen Sie den Schlüssel ab, bevor Sie das Fahrzeug unbeaufsichtigt zurücklassen. Weitere diebstahlhemmende Maßnahmen werden empfohlen.
Abstellen auf dem Seitenständer
#
1.
Schalten Sie den Motor aus.
2.
Treten Sie den Seitenständer nach unten.
3.
Lehnen Sie das Fahrzeug langsam nach links, bis sein Gewicht vom Seitenständer aufgenommen wird.
Fahrempfehlungen
4.
Drehen Sie den Lenker nach links an den Anschlag.
u Wenn der Lenker nach rechts gedreht ist,
ist die Stabilität geringer und das Fahrzeug kann leichter umfallen.
5.
Drehen Sie den Zündschalter in die Stellung (Lock) und ziehen Sie den Schlüssel aus dem Schloss. 2 S. 42
Tanken und Kraftstoffempfehlungen
Bitte beachten Sie zum Schutz des Motors, des Kraftstoffsystems und des Katalysators Folgendes:
Tanken Sie nur bleifreies Benzin.
Verwenden Sie die empfohlene Oktanzahl. Eine niedrigere Oktanzahl reduziert die Motorleistung.
Verwenden Sie keine Kraftstoffe mit hohem Alkoholgehalt. 2 S. 98
Verwenden Sie keinen abgestandenen oder verunreinigten Kraftstoff und keinen Kraftstoff mit Ölzusätzen (Zweitaktgemisch).
Achten Sie darauf, dass kein Schmutz oder Wasser in den Kraftstofftank gelangt.
Fahrzeugsicherheit
13
Zubehör und Modifikationen
Zubehör und
Fahrzeugsicherheit
Modifikationen
Wir raten dringend vom Einbau von Zubehör ab, das nicht von Honda speziell für den Einsatz an diesem Fahrzeug entwickelt wurde. Zudem raten wir von Modifikationen an Ihrem Fahrzeug gegenüber dem Originalzustand ab. Andernfalls kann die Sicherheit beeinträchtigt werden. Außerdem können Modifikationen dazu führen, dass die Garantie oder die Straßenverkehrszulas‐ sung erlischt. Vergewissern Sie sich vor dem Ein‐ bau von Zubehör, dass die Modifikation sicher und erlaubt ist.
14
3WARNUNG
Nicht geeignetes Zubehör und Modifi‐ kationen bedeuten Unfallgefahr. Es können Personen verletzt werden und zu Tode kommen.
Beachten Sie alle Anweisungen dieses Fahrerhandbuchs hinsichtlich Zubehör und Modifikationen.
Mit Ihrem Fahrzeug dürfen Sie keinen Anhänger oder Beiwagen ziehen. Ihr Fahrzeug ist nicht für derartige Vorrichtungen entwickelt; ihr Gebrauch kann das Fahrverhalten stark beeinträchtigen.
Beladung
Beladung
Zusätzliches Gewicht wirkt sich auf
Fahrverhalten, Bremsverhalten und Stabilität des Fahrzeugs aus. Passen Sie die Geschwindigkeit immer der Zuladung an.
Überladen Sie das Motorrad nicht, und
beachten Sie das angegebene Höchstgewicht.
Höchstzuladung/Maximales Gepäckgewicht 2 S. 100
Mitgeführtes Gepäck sollte vom Gewicht her
gleichmäßig verteilt und nahe am Schwerpunkt des Fahrzeugs sicher verspannt werden.
Das Gepäck darf keine Leuchten verdecken und den Schalldämpfer nicht berühren.
3WARNUNG
Zu hohe oder falsche Beladung kann zu einem Unfall mit ernsthaften Verletzun‐ gen oder Todesfolge führen.
Beachten Sie die ausgewiesenen Last‐ grenzen und die Richtlinien zur Bela‐ dung in diesem Handbuch.
Fahrzeugsicherheit
15
Grundsätzlicher Betriebsablauf
Überprüfung vor Fahrtantritt (S.53)
#
Betriebsanleitung
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Überprüfen Sie Ihr Fahrzeug sorgfältig, um sicherzustellen, dass es verkehrstüchtig ist.
Gebrauch der Grundfunktionen.
Instrumente (S.20)
Anzeigen (S.38)
Schalter (S.40)
Lenkerschloss (S.42)
Beschleunigen
#
Geben Sie sanft Gas. Halten Sie die Geschwindig‐ keitsbeschränkungen ein.
Schalten (S.45)
#
Motor starten (S.43)
#
Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn warmlaufen. Lassen Sie den Motor nicht hochdrehen.
Bevor Sie losfahren, zeigen Sie Ihre Absicht mit dem Blinker‐ schalter an, und achten Sie auf entgegenkommenden Verkehr.
Starten des
#
Fahrzeugs
Bremsen
#
Anhalten
#
Wenn Sie an die Seite fahren wollen, zeigen Sie dies den anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig durch Blinken an, und fahren Sie dann erst an den Rand.
Nehmen Sie das Gas weg und betätigen Sie Vorder‐ und Hinterradbremse zusammen.
u Die Bremsleuchten zeigen an,
dass Sie die Bremsen betätigen.
Kurvenfahrt und Abbiegen
#
Bremsen Sie, bevor Sie in die Kurve einfahren.
Geben Sie wieder sanft Gas, wenn Sie aus der Kurve ausfahren.
Parken (S.13)
#
Parken Sie auf stabilem, ebenem Grund. Benutzen Sie den Ständer und
verriegeln Sie die Lenkung.
Tanken (S.46)
#
Betriebsanleitung
17
Anordnung der Bauteile
Betriebsanleitung
18
Werkzeugsatz (S.64 Sicherungskasten (S.86 Batterie (S.65
)
)
)
Hinterradbremsflüssigkeitsbehälter (S.69
Vorderradbremsflüssigkeitsbehälter (S.69
Vorderradbremshebel
Gasgriff (S.77
Motoröleinfüllverschluss (S.67
)
)
Fußbremspedal
Motorölstand‐Schauglas (S.67
Bremslichtschalter (S.71
)
)
Steckverbinder für Datenübermittlung
)
)
Kupplungshebel (S.74
Tankdeckel (S.46 Sitz (S.66
)
Helmhalter (S.47
)
)
)
Betriebsanleitung
Sitzschloss (S.66
)
Antriebskette (S.73
Seitenständer (S.72 Schalthebel (S.45
)
)
)
19
Instrumente
Drehzahlmesser
Betriebsanleitung
SEL
‐Taste
SET
‐Taste
Anzeigentest
Wenn Sie den Zündschalter in die Stellung (On) bringen, werden alle Leuchten und digitalen Anzeigesegmente kurz eingeschaltet. Wenn sich eine Anzeige nicht einschaltet, obwohl sie sich einschalten müsste, lassen Sie die Ursache bitte von Ihrem Händler abklären.
Außer Typ ED
Die Angabe für „mile“, „mph“ und „gal“ wird nicht angezeigt.
20
HINWEIS
Betreiben Sie den Motor nicht im roten Bereich des Drehzahlmessers. Zu hohe Motordrehzahlen verkürzen die Lebensdauer des Motors.
Roter Bereich des Drehzahlmessers
(Motorüberdrehzahlbereich)
Uhr (12‐Stunden‐Anzeige) Einstellen der Uhr: (S.29
)
Tachometer
Durchschnittliche Kraftstoffreichweite [AVG], Kraftstoffverbrauch und Durchschnittsgeschwindigkeit [AVG]
Kraftstoffanzeige
Restlicher Kraftstoff, wenn nur das
1. Segment (E) blinkt: ca. 0,98 L
Wenn die Kraftstoffanzeige wiederholt blinkt oder erlischt:
(S.81)
Gesamtkilometerzähler [TOTAL] und Tageskilometerzähler [TRIP A/B]
(S.22)
Ganganzeige
Der Gang wird in der Ganganzeige angezeigt.
u „‐“ wird angezeigt, wenn das Getriebe
nicht richtig geschaltet ist.
(S.24)
Betriebsanleitung
Fortsetzung
21
Instrumente (Fortsetzung)
Gesamtkilometerzähler [TOTAL] und Tageskilometerzähler [TRIP A/B]
SEL
Mit der Tageskilometerzähler B um.
Betriebsanleitung
Gesamtkilometerzähler
Gesamtkilometerzähler [TOTAL]
#
Gesamtkilometerleistung. Wenn „ “ angezeigt wird, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, um das Fahrzeug überprüfen zu lassen.
Tageskilometerzähler [TRIP A/B]
#
Seit dem letzten Zurücksetzen des Tageskilometerzählers auf Null zurückgelegte Strecke. Wenn „ “ angezeigt wird, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, um das Fahrzeug überprüfen zu lassen. Zurücksetzen des Tageskilometerzählers:
22
‐Taste schalten Sie zwischen Gesamtkilometerzähler, Tageskilometerzähler A und
Tageskilometerzähler A Tageskilometerzähler B
(S.23
)
Zurücksetzen von Tageskilometerzäh‐
#
ler [TRIP A/B], durchschnittlicher Kraftstoffreichweite [AVG], Kraftstoff‐ verbrauch und Durchschnittsgeschwin‐ digkeit [AVG]
Zum gleichzeitigen Zurücksetzen von Tageskilome‐ terzähler A, durchschnittlicher Kraftstoffreichweite A, Kraftstoffverbrauch A und Durchschnittsgeschwindig‐ keit A (diese basieren auf dem Tageskilometerzähler A) halten Sie die Tageskilometerzähler A angezeigt wird.
Durchschnittliche Kraftstoffreichweite A
SEL
‐Taste gedrückt, während der
Kraftstoffver‐ brauch A
oder oder
Durchschnittsge‐ schwindigkeit A
Zum gleichzeitigen Zurücksetzen von Tageskilo‐ meterzähler B, durchschnittlicher Kraftstoffreich‐ weite B, Kraftstoffverbrauch B und Durch‐ schnittsgeschwindigkeit B (diese basieren auf dem Tageskilometerzähler B) halten Sie die
SEL
‐Taste gedrückt, während der Tageskilome‐
terzähler B angezeigt wird.
Durchschnittliche Kraft‐ stoffreichweite B
Tageskilometerzähler B
Kraftstoffver‐ brauch B
oder oder
Durchschnittsge‐ schwindigkeit B
Betriebsanleitung
Tageskilometerzähler A
oderoder
oderoder
Fortsetzung
23
Instrumente (Fortsetzung)
Durchschnittliche Kraftstoffreichweite [AVG], Kraftstoffverbrauch und Durchschnittsgeschwindigkeit [AVG]
SET
Die
Betriebsanleitung
24
‐Taste schaltet zwischen durchschnittlicher Kraftstoffreichweite, Kraftstoffverbrauch und
Durchschnittsgeschwindigkeit hin und her.
Durchschnittliche Kraftstoffreichweite
Kraftstoffverbrauch
Durchschnittsgeschwindigkeit
Durchschnittliche Kraftstoffreichweite
#
[AVG]
Es wird die durchschnittliche Kraftstoffreichweite seit der letzten Nullstellung des gewählten Tageskilometerzählers angezeigt. Zur Berechnung der durchschnittlichen Kraftstoffreichweite wird der im gewählten Tageskilometerzähler (A oder B) angezeigte Wert herangezogen. Zudem wird die durchschnittliche Kraftstoffreichweite für den Tageskilometerzähler A angezeigt, wenn Gesamtkilometerzähler und Tageskilometerzähler A ausgewählt sind.
Typ ED
Anzeigebereich: 0.0 bis 299.9 L/100km (km/L, mile/gal or mile/L)
Mehr als 299.9 L/100km (km/L, mile/gal or mile/L): „299.9“ wird angezeigt
Tageskilometerzähler A oder B auf null zurückgesetzt: „ “ wird angezeigt.
Außer Typ ED
Anzeigebereich: 0.0 bis 299.9 km/L (L/100km)
Mehr als 299.9 km/L (L/100km): „299.9“ wird angezeigt
Tageskilometerzähler A oder B auf null zurückgesetzt: „ “ wird angezeigt.
Wenn „ “ in anderen als den oben beschriebenen Fällen angezeigt wird, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, um das Fahrzeug überprüfen zu lassen.
Zurücksetzen der Anzeige für die durchschnittliche Kraftstoffreichweite:
(S.23
)
Betriebsanleitung
Fortsetzung
25
Instrumente (Fortsetzung)
Kraftstoffverbrauch
#
Es wird der Kraftstoffverbrauch seit der letzten Nullstellung des gewählten Tageskilometerzäh‐
Betriebsanleitung
lers angezeigt. Zur Berechnung des Kraftstoffverbrauchs wird der im gewählten Tageskilometerzähler (A oder B) angezeigte Wert herangezogen. Zudem wird der Kraftstoffverbrauch für den Tageskilometerzähler A angezeigt, wenn Gesamtkilometerzähler und Tageskilometerzähler A ausgewählt sind.
Typ ED
Anzeigebereich: 0.0 bis 299.9 L oder 0.0 bis
299.9 gal
Mehr als 299.9 L oder 299.9 gal: „299.9” wird angezeigt.
Außer Typ ED
Anzeigebereich: 0.0 bis 299.9 L
Mehr als 299.9 L: „299.9” wird angezeigt.
26
Wenn „ bitte an Ihren Händler, um das Fahrzeug überprüfen zu lassen.
Zurücksetzen des Kraftstoffverbrauchs:
(S.23)
“ angezeigt wird, wenden Sie sich
Durchschnittsgeschwindigkeit [AVG]
#
Es wird der Durchschnittsverbrauch angezeigt, seitdem der eingestellte Tageskilometerzähler das letzte Mal auf Null zurückgesetzt wurde. Zur Berechnung der Durchschnittsgeschwindigkeit wird der im gewählten Tageskilometerzähler (A oder B) angezeigte Wert herangezogen. Zudem wird die Durchschnittsgeschwindigkeit für den Tageskilometerzähler A angezeigt, wenn Gesamtkilometerzähler und Tageskilometerzähler A ausgewählt sind.
Typ ED
Anzeigebereich: 0 bis 199 km/h (0 bis 124 mile/h)
Zunächst wird „‐‐‐“ angezeigt.
Wenn Ihr Fahrzeug seit dem Motorstart weniger als 0,2 km zurückgelegt hat, wird „‐‐‐“ angezeigt.
Wenn die Betriebszeit Ihres Fahrzeugs seit dem Motorstart weniger als etwa 30 Sekunden beträgt, wird „‐‐‐“ angezeigt.
Außer Typ ED
Anzeigebereich: 0 bis 199 km/h
Zunächst wird „‐‐‐“ angezeigt. Wenn Ihr Fahrzeug seit dem Motorstart
weniger als 0,2 km zurückgelegt hat, wird „‐‐‐“ angezeigt.
Wenn die Betriebszeit Ihres Fahrzeugs seit dem Motorstart weniger als etwa 30 Sekunden beträgt, wird „‐‐‐“ angezeigt.
Wenn „‐‐‐“ in anderen als den oben beschriebenen Fällen angezeigt wird, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler, um das Fahrzeug überprüfen zu lassen.
Zurücksetzen der Durchschnittsgeschwin‐ digkeit: (S.23)
Betriebsanleitung
Fortsetzung
27
Instrumente (Fortsetzung)
Displayeinstellungen Einstellmodus A
Folgende Elemente können sequenziell gewechselt werden. (S.29)
Betriebsanleitung
Uhr einstellen Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung einstellen
Typ ED
Einheit einstellen
Einstellmodus B
Folgende Elemente können sequenziell gewechselt werden. (S.33)
28
Änderung der Einheit für Geschwindigkeit und Reichweite
Einstellen der Drehzahlanzeige (Beleuchtung Drehzahlanzeige, Beleuchtungsintervall Drehzahlanzeige und Helligkeitsanpassung) Ändern des Anzeigemodus Drehzahlmesser
Einstellmodus A
Wenn Sie die Taste nicht innerhalb von ca. 30 Sekunden drücken, kehrt die Steuerung automatisch aus dem Einstellmodus zur normalen Anzeige zurück.
Wenn Sie die Taste nicht innerhalb von ca. 30 Sekunden drücken, werden nur geänderte Einstellungen übernommen, die bis dahin gespeichert wurden. Nur wenn Sie den Zündschalter in die Stellung
(Off) drehen, werden Elemente, die Sie gerade einstellen oder bereits gespeichert haben, übernommen.
1 Uhr einstellen:
a
Bringen Sie den Zündschalter in die Stellung (On).
b
Halten Sie die Tasten
SET
und
SEL
gedrückt,
bis die Ziffern für die Stunden blinken.
c
Drücken Sie die
SEL
‐Taste, bis die richtige
Stunde angezeigt wird.
u Zum schnellen Blättern der Stunden halten
SEL
Sie die
‐Taste gedrückt.
Betriebsanleitung
d
Drücken Sie die beginnen zu blinken.
SET
‐Taste. Die Minuten
Fortsetzung
29
Instrumente (Fortsetzung)
e
Drücken Sie die Minuten angezeigt werden.
Betriebsanleitung
u Zum schnellen Blättern der Minuten halten
Sie die
SEL
SEL
‐Taste gedrückt.
‐Taste, bis die richtigen
2 Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung einstellen:
Die Helligkeit kann in fünf Stufen eingestellt werden.
a
Drücken Sie die
SEL
‐Taste. Die Helligkeit
wechselt.
f
Drücken Sie die
SET
‐Taste. Die eingestellte Uhrzeit wird übernommen und als Nächstes kann die Helligkeit der Hintergrundbeleuch‐ tung eingestellt werden.
30
Typ ED
b
Drücken Sie die
SET
‐Taste. Die eingestellte Beleuchtung wird übernommen und als Nächstes kann die Einheit für Geschwindigkeit und Reichweite eingestellt werden.
Außer Typ ED
Drücken Sie die
SET
‐Taste. Die Einstellung der Hintergrundbeleuchtung wird übernommen und als Nächstes kann die Einheit eingestellt werden.
3 Änderung der Einheit für Geschwindigkeit und Reichweite:
Typ ED
a
Drücken Sie die
SEL
‐Taste, um entweder „km/h“ und „km“ oder „mph“ und „mile“ auszuwählen.
b
Drücken Sie die
SET
‐Taste. Die Einstellung der Einheit für Geschwindigkeit und Reichweite wird übernommen und als Nächstes kann die Einheit eingestellt werden.
4 Einheit einstellen:
Sie können die Einheiten für die Reichweitenan‐ zeige ändern.
a
Wählen Sie „L/100km” oder „km/L” mit der
SEL
‐Taste.
Betriebsanleitung
Fortsetzung
31
Instrumente (Fortsetzung)
Typ ED
Wenn „mph“ für Geschwindigkeit und „mile“ für Reichweite gewählt wurden, zeigt die
Betriebsanleitung
Kraftstoffreichweite „mile/L“ oder „mile/gal“.
b
Drücken Sie die Einheit für die Reichweitenanzeige wird übernommen und die normale Anzeige wird wieder angezeigt.
32
SET
‐Taste. Die Einstellung der
Einstellmodus B
Wenn Sie die Taste nicht innerhalb von ca. 30 Sekunden drücken, kehrt die Steuerung automatisch aus dem Einstellmodus zur normalen Anzeige zurück.
Wenn Sie die Taste nicht innerhalb von ca. 30 Sekunden drücken, werden nur geänderte Einstellungen übernommen, die bis dahin gespeichert wurden. Nur wenn Sie den Zündschalter in die Stellung
(Off) drehen, werden Elemente, die Sie gerade einstellen oder bereits gespeichert haben, übernommen.
1 Einstellen der Drehzahlanzeige: Ersteinstellung
Blinkende Drehzahl: 7.500 r/min (U/min) Intervall Drehzahl: 250 r/min (U/min)
Drehzahlanzeige r/min (U/min)
Blinkt (2 Mal/Sekunde) 6.750 r/min (U/min)
Blinkt (5 Mal/Sekunde) 7.000 r/min (U/min)
Blinkt (10 Mal/Sekunde)
7.250 r/min (U/min)
Beleuchtung 7.500 r/min (U/min)
Betriebsanleitung
Fortsetzung
33
Instrumente (Fortsetzung)
Die Einstellung der Drehzahlanzeige kann geändert werden. Die Drehzahlanzeige blinkt während der
Betriebsanleitung
Einstellung.
SEL
‐Taste
Drehzahlanzeige
Drehzahlanzeige und in der numerischen Drehzahlmesser‐Anzeige wird er als Zahlenwert angezeigt.
u Der Balken im Drehzahlmesser wird als
konventionelle Anzeige angezeigt, unabhängig von der gewählten Anzeigemethode.
SET
‐Taste
Drehzahlmesser
a
Um den Einstellmodus B zu ändern, drehen Sie den Zündschalter in die Stellung (On) und drücken Sie gleichzeitig die Anzeigentest beendet ist. Im blinkenden Balkenbereich sehen Sie den aktuell gewählten U/min‐Wert für das Aufleuchten der
34
Numerische Drehzahlmesser‐Anzeige
SEL
‐Taste, bis der
b
Jedes Mal, wenn die wird der eingestellte U/min‐Wert für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige um 250 r/min (U/min) (ein Segment) erhöht. Wenn der eingestellte Wert den zulässigen Bereich überschreitet, wird der U/min‐Wert automatisch auf 4.000 r/min (U/min) zurückgestellt.
u Halten Sie die
Einstellungswert für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige schnell zu ändern.
SEL
‐Taste gedrückt wird,
SEL
‐Taste gedrückt, um den
Verfügbarer Einstellbereich:
4.000 bis 8.250 r/min (U/min)
c
Drücken Sie die für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige wird übernommen und als Nächstes kann das U/Min‐Intervall für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige eingestellt werden.
SET
‐Taste. Der U/Min‐Wert
Gleichzeitig zeigt das Balken‐Segment die aktuelle Einstellung für den U/Min‐Wert für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige und die numerische Drehzahlmesseranzeige zeigt das U/Min‐Intervall für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige.
d
Jedes Mal, wenn die wird das U/Min‐Intervall für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige zwischen 0 r/min (U/min), 250 r/min (U/min) und 500 r/min (U/min), in dieser Reihenfolge, umgeschaltet.
SEL
‐Taste gedrückt wird,
Betriebsanleitung
Drehzahlmesser
Numerische Drehzahlmesser‐Anzeige
Fortsetzung
35
Instrumente (Fortsetzung)
Bsp. Wenn die Einstellung für den U/Min‐Wert
für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige
Betriebsanleitung
36
8.000 r/min (U/min) und das U/Min‐ Intervall für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige 250 r/min (U/min) beträgt.
Drehzahlanzeige r/min (U/min)
Blinkt (2 Mal/Sekunde) 7.250 r/min (U/min)
Blinkt (5 Mal/Sekunde) 7.500 r/min (U/min)
Blinkt (10 Mal/Sekunde)
7.750 r/min (U/min)
Beleuchtung 8.000 r/min (U/min)
Wenn das U/Min‐Intervall für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige 0 ist, leuchtet die Drehzahlanzeige auf, sobald sie den U/Min‐ Wert für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige erreicht.
e
Drücken Sie die für das Aufleuchten der Drehzahlanzeige wird übernommen und als Nächstes kann die Helligkeit der Drehzahlanzeige eingestellt werden.
SET
‐Taste. Das U/Min‐Intervall
Die Drehzahlanzeige wechselt von blinken zu leuchten.
f
Drücken Sie die wechselt.
Die Helligkeit kann in fünf Stufen eingestellt
u
werden.
g
Drücken Sie die die Helligkeit der Drehzahlanzeige wird übernommen und als Nächstes kann die Drehzahlmesser‐Anzeige eingestellt werden.
SEL
‐Taste. Die Helligkeit
SET
‐Taste. Die Einstellung für
2 Ändern des Anzeigemodus Drehzahlmesser:
a
Drücken Sie die Anzeigemodus des Drehzahlmessers zu ändern.
b
Drücken Sie die ausgewählte Anzeigemodus wird übernommen und die Steuerung kehrt zur normalen Anzeige zurück.
SEL
‐Taste, um den
SET
‐Taste. Der aktuell
Konventionelle Anzeige Zeigt die Motordrehzahl im Balkenbereich des Drehzahlmessers.
Konventionelle Anzeige
Maximalanzeige
Balkenbereich Drehzahlmesser
Betriebsanleitung
Maximalanzeige
Zeigt die Motordrehzahl im Balkenbereich des Drehzahlmessers und eine Maximalanzeige. Die Maximalanzeige zeigt vorübergehend die Höchstdrehzahl an.
MaximalanzeigeBalkenbereich
Drehzahlmesser
37
Anzeigen
Wenn sich zu diesem Zeitpunkt eine der Anzeigen nicht einschaltet, lassen Sie die Ursache bitte von Ihrem Händler abklären.
Betriebsanleitung
PGM‐FI (Programmed Fuel Injection) Fehlfunktionsanzeige (MIL)
Leuchtet kurz auf, wenn der Zündschalter in die Stellung Motorabstellschalter auf (Run) gestellt ist.
Wenn die Anzeige bei laufendem Motor erscheint:
38
(On) gebracht wird, während der
(S.80)
ABS‐Anzeige (Antiblockiersystem)
Leuchtet auf, wenn der Zündschalter in die Stellung
Erlischt ab einer Geschwindigkeit von ca. 10 km/h.
Wenn sich die Anzeige während der Fahrt einschaltet:
(On) gebracht wird.
(S.80)
Fernlichtanzeige
Linke Blinkeranzeige
Leerlaufanzeige
Leuchtet, wenn das Getriebe im Leerlauf ist.
Rechte Blinkeranzeige
Betriebsanleitung
Drehzahlanzeige (S.33
)
Leuchtet kurz auf, wenn der Zündschalter in die Stellung
(On) gebracht wird.
39
Schalter
Betriebsanleitung
Blinkerschalter
u Der Schalter schaltet den
Blinker aus.
Hupenschalter
Scheinwerferabblendschalter
: Fernlicht
: Abblendlicht
40
Motorabstellschalter
Sollte normalerweise in Stellung
(Run) bleiben.
u Den Schalter zum Abstellen
des Motors im Notfall in die Stellung (Off) bringen (Anlassermotor unterbrochen).
Anlasserschalter
Zündschalter
Schaltet das Bordnetz ein und aus und sperrt die Lenkung.
u In der Stellung (Off) oder (Lock) kann der
Schlüssel abgezogen werden.
(On)
Schaltet die elektrische Anlage zum Starten/Fahren ein.
(Off)
Schaltet den
Motor ab.
(Lock)
Lenkersperre.
Betriebsanleitung
Fortsetzung
41
Schalter (Fortsetzung)
Lenkerschloss
Sperren Sie die Lenkung am geparkten
Betriebsanleitung
Motorrad als Diebstahlschutz. Ein Bügelschloss am Rad oder dgl. wird zusätzlich empfohlen.
Zündschlüssel
Drücken
Drehen
42
Sperren
#
a
Drehen Sie den Lenker bis zum Anschlag nach links.
b
Drücken Sie den Schlüssel ein und drehen Sie den Zündschalter in die Stellung (Lock).
u Bewegen Sie den Lenker etwas hin und her,
wenn sich das Schloss schwer sperren lässt.
c
Ziehen Sie den Schlüssel ab.
Entsperren
#
Setzen Sie den Schlüssel ein und drehen Sie den Zündschalter in die Stellung (Off).
Motor starten
N
Starten Sie den Motor wie hier beschrieben, unabhängig davon, ob der Motor kalt oder warm ist.
HINWEIS
Wenn der Motor nicht innerhalb von 5 Sekunden startet, bringen Sie den Zündschalter in die Stellung warten Sie vor dem nächsten Startversuch 10 Sekunden, damit sich wieder Batteriespannung einstellen kann.
Lange Leerlaufzeiten mit hoher Motordrehzahl sind schädlich für den Motor und die Abgasanlage.
(Off) und
c a b
d
Typ U
Wenn Sie das Fahrzeug in Höhen über 2.500 m fahren wollen, wenden Sie sich vorher bitte an Ihren Händler.
HINWEIS
Wenn das Fahrzeug an einen Ort transportiert wird, der 2.000 m über oder unter dem Ausgangspunkt liegt, erreichen Sie auf der neuen Höhe unter Umständen keine ausreichende Motorleistung. Wenden Sie sich vor einem Transport des Fahrzeugs an Ihren Händler.
a
Achten Sie darauf, dass der Motorabstellschal‐ ter in der Stellung (Run) steht.
b
Bringen Sie den Zündschalter in die Stellung (On).
c
Schalten Sie das Getriebe in Neutral (die Anzeige N leuchtet auf).
Betriebsanleitung
Fortsetzung
43
Motor starten (Fortsetzung)
d
Betätigen Sie den Anlasserschalter ohne Gasbetätigung.
Betriebsanleitung
u Wenn sich der Motor nicht starten lässt,
drücken Sie den Anlasserschalter bei leicht aufgedrehtem Gas (circa 3 mm, ohne Spiel).
Ca. 3 mm, ohne Spiel
44
Wenn der Motor nicht startet:
a
Drehen Sie den Gasgriff ganz auf und betätigen Sie den Anlasserschalter 5 Sekunden.
b
Wiederholen Sie den normalen Startvorgang.
c
Wenn der Motor nach dem Start im Leerlauf stottert, drehen Sie den Gasgriff etwas auf.
d
Wenn der Motor nicht startet, warten Sie vor den Schritten a und b 10 Sekunden.
Wenn der Motor nicht startet (S.79)
#
Schalten
Ihr Fahrzeug besitzt fünf Vorwärtsgänge. Der erste Gang wird nach unten, die nächsten vier Gänge werden nach oben geschaltet. Wenn beim Einlegen eines Gangs der Seiten‐ ständer unten ist, geht der Motor aus.
Betriebsanleitung
45
Tanken
Zündschlüssel
Betriebsanleitung
Unterkante des Einfüllstutzens
Tankdeckel
Füllen Sie nie mehr Kraftstoff als bis zur Unterkante des Einfüllstutzens ein.
Kraftstoffart: Nur bleifreies Benzin Kraftstoff‐Oktanzahl: Ihr Fahrzeug ist für
eine Research‐Oktanzahl (ROZ) von mindestens 91 konstruiert.
Tankinhalt: 6,0 L
Tanken und Kraftstoffempfehlungen
#
(S.13)
46
Tankschlossklappe
Tankdeckel öffnen
Zum Öffnen des Tankdeckels richten Sie die Tankschlossklappe auf und drehen den Zündschlüssel im Tankschloss nach rechts.
Tankdeckel schließen
a
Drücken Sie den Tankdeckel nach dem Tanken nach unten, bis er einrastet.
b
Ziehen Sie den Zündschlüssel ab und schließen Sie die Tankschlossklappe.
u
Wenn der Tankdeckel nicht verriegelt ist, kann der Zündschlüssel nicht abgezogen werden.
3WARNUNG
Benzin ist extrem leicht entflammbar und explosiv. Im Umgang mit Kraftstof‐ fen besteht Verbrennungs‐ oder schwe‐ re Verletzungsgefahr.
Stoppen Sie den Motor, und halten Sie Wärme, Funken und Flammen fern.
Handhaben Sie Kraftstoff nur im Freien.
Wischen Sie verschütteten Kraftstoff unverzüglich auf.
Verstauen der Ausrüstung
Der Helmhalter befindet sich unter dem Sitz.
Helmhalter
Dokumententasche und Werkzeugsatz befinden sich unter dem Sitz und sind mit den Gummibändern befestigt.
Gummibänder
Dokumententasche
Betriebsanleitung
Werkzeugsatz
u Verwenden Sie den Helmhalter nur bei
geparktem Fahrzeug.
Sitz ausbauen (S.66
#
)
3WARNUNG
Ein während der Fahrt an den Helmhalter ange‐ schlossener Helm kann das Hinterrad und die Fe‐ derung behindern. Es besteht Unfallgefahr und erhebliche Verletzungsgefahr.
Nur bei geparktem Motorrad darf ein Helm am Halter aufgehängt werden. Fahren Sie nicht mit einem Helm am Halter.
47
Wartung
Lesen Sie vor der Durchführung von Wartungsarbeiten die Abschnitte „Bedeutsamkeit richtiger Wartung“ und „Grundlagen der Wartung“. Wartungsdaten können Sie auch dem Abschnitt „Technische Daten“ entnehmen.
Bedeutsamkeit richtiger Wartung ......................S. 49
Wartungsplan ..........................................................S. 50
Grundlagen der Wartung...................................... S. 53
Werkzeug..................................................................S. 64
Abbau und Anbau von Karosseriebauteilen ....S. 65
Batterie ........................................................................S. 65
Sitz ................................................................................ S. 66
Motoröl .....................................................................S. 67
Bremsen ....................................................................S. 69
Seitenständer........................................................... S. 72
Antriebskette ...........................................................S. 73
Kupplung ..................................................................S. 74
Gas..............................................................................S. 77
Bedeutsamkeit richtiger Wartung
Bedeutsamkeit richtiger Wartung
Die richtige Wartung Ihres Fahrzeugs ist absolut wichtig, weil sie Ihre Sicherheit gewährleistet, den Wert des Fahrzeugs erhält, die optimale Leistungs‐ fähigkeit des Fahrzeugs sichert, das Entstehen ka‐ pitaler Schäden sowie Pannen vermeidet und der Reinhaltung der Luft dient. Die Verantwortung für die Wartung liegt beim Fahrzeughalter. Überprüfen Sie Ihr Fahrzeug immer vor Fahrtantritt und lassen Sie die im Wartungsplan vorgesehenen regelmäßi‐ gen Kontrollen durchführen. 2 S. 50
3WARNUNG
Falsche Wartung, mangelnde Wartung und die Benutzung des Fahrzeugs trotz eines technischen Problems bedeuten Unfallgefahr. Es können Personen schwer verletzt werden oder zu Tode kommen.
Gehen Sie stets gemäß den Inspekti‐ ons‐ und Wartungsempfehlungen/‐plä‐ nen in diesem Handbuch vor.
Sicherheit bei Wartungsarbeiten
Lesen Sie vor Beginn der Arbeit die Anleitung vollständig, und stellen Sie sicher, dass Sie über die erforderlichen Werkzeuge, Teile und mechanischen Kenntnisse verfügen. Es ist jedoch nicht möglich, alle denkbaren Gefahren, die bei Wartungsarbeiten auftreten können, zu erwähnen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu beschreiben. Nur Sie können entscheiden, ob Sie sich eine bestimmte Aufgabe zutrauen oder nicht.
Bitte beachten Sie bei Wartungsarbeiten die folgenden grundsätzlichen Regeln.
Stellen Sie den Motor ab, und ziehen Sie den Schlüssel ab.
Stellen Sie das Fahrzeug auf festem, ebenem Grund auf dem Seitenständer oder in einem Wartungsständer ab.
Lassen Sie Motor, Schalldämpfer, Bremsen und andere heiße Teile vor der Arbeit abkühlen.
Lassen Sie den Motor nur laufen, wenn die Anleitung hierzu auffordert, und das an einem gut belüfteten Ort.
Wartung
49
Wartungsplan
Der Wartungsplan nennt die für die Sicherheit und Leistung des Fahrzeugs sowie für die Einhaltung der Abgasgrenzwerte relevanten Wartungsanfor‐ derungen.
Wartung
Wartungsarbeiten sollten von einem ausgebildeten und mit den erforderlichen Arbeitsmitteln ausgestatteten Mechaniker nach den Standards und Spezifikationen von Honda durchgeführt werden. Ihr Honda Händler erfüllt all diese Anforderungen. Führen Sie genaue Aufzeichnungen über die Wartungen an Ihrem Fahrzeug. In diesem Protokoll sollen die Arbeiten von demjenigen, der die Wartung durchführt, dokumentiert werden.
50
Der planmäßige Kundendienst gilt als Teil der normalen Betriebskosten und wird Ihnen von Ihrem Händler in Rechnung gestellt. Bewahren Sie bitte alle Belege auf. Beim Verkauf des Fahrzeugs sollten diese Belege dem neuen Halter übergeben werden.
Honda empfiehlt, dass Ihr Fahrzeug nach jedem planmäßigen Kundendienst von Ihrem Händler Probe gefahren wird.
Wartungsplan
*1
Prüfung
Punkte
Kraftstoffleitung – Tankfüllstand – Gasbetätigung 77
*2
Luftfilter Kurbelgehäuseentlüftung Zündkerze – Ventilspiel – Motoröl 67 Motorölfiltersieb – Motorölfilter – Motorleerlaufdrehzahl – Evaporative
Abgasreinigungsanlage (Typ ED, KO, II KO)
*3
vor Fahrt‐
antritt
2 S. 53
× 1.000 km 1 6 12 18 24 30 36
× 1.000 Meilen
Wartungsniveau Wartungslegende
: Zwischenwartung. Wir empfehlen die Beauftragung Ihres
Händlers, es sei denn, Sie verfügen über die erforderlichen Werkzeuge und mechanischen Kenntnisse. Die Arbeitsverfahren sind im offiziellen Honda Werkstatthandbuch beschrieben.
: Technisch. Lassen Sie im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit
diese Arbeiten von Ihrem Händler durchführen.
Intervalle
0,6 4 8 12 16 20 24
:
Überprüfen (reinigen, einstellen, schmieren oder gegebenenfalls austauschen)
:
Schmieren
:
Austauschen
:
Reinigen
Jähr‐
lich
prüfen
Regel‐ mäßig
austau‐
schen
Siehe
Seite
– –
Wartung
Fortsetzung
51
Wartungsplan
*1
Prüfung
vor
Punkte
Antriebskette Bremsflüssigkeit
Wartung
Bremsbelagverschleiß 70 Bremsanlage 53 Bremslichtschalter 71 Scheinwerfereinstellung – Beleuchtung/Hupe – Motorabstellschalter – Kupplungssystem 74 Seitenständer 72 Aufhängung – Muttern, Schrauben,
Befestigungsteile Räder/Reifen 61 Lenkkopflager
Hinweise:
*
1: Bei höherem Gesamtkilometerstand sind die Wartungsarbeiten in den hier angegebenen Abständen zu wiederholen.
*
2: Kürzere Intervalle, wenn das Fahrzeug in besonders feuchten oder staubigen Gebieten gefahren wird.
*
3: Kürzere Intervalle, wenn das Fahrzeug häufig bei Nässe oder mit Vollgas gefahren wird.
*
4: Für den Austausch sind mechanische Kenntnisse erforderlich.
*4
× 1.000 km 1 6 12 18 24 30 36
Fahrtan‐
tritt
× 1.000 Meilen
2 S. 53
Intervalle
0,6 4 8 12 16 20 24
Alle 500 km:
Jähr‐
lich
prüfen
52
Regel‐ mäßig
Siehe
austau‐
2 Jahre 69
schen
Seite
73
Grundlagen der Wartung
Überprüfung vor Fahrtantritt
Die Überprüfung vor Fahrtantritt ist wichtig, denn sie dient Ihrer Sicherheit und der Sicherheit anderer. Hierbei festgestellte Probleme müssen behoben werden. Neben dem zu erfüllenden Sicherheitsaspekt hilft die vom Fahrer durchzuführende Überprüfung vor Fahrtantritt auch, Sie vor lästigen Pannen unterwegs zu bewahren, und sei es nur ein platter Reifen.
Prüfen Sie vor dem Aufsteigen Folgendes:
Tankfüllstand – Tanken Sie rechtzeitig auf.
2 S. 46
Drosselklappe – Prüfen Sie auf leichtes Öffnen und vollständiges Schließen in allen Lenkerstellungen. 2 S. 77
Motorölstand – Kontrollieren Sie den Ölstand und füllen Sie bei Bedarf Öl nach. Prüfen Sie auf Dichtheit. 2 S. 67
Antriebskette – Prüfen Sie Zustand und
Durchhang und stellen Sie bei Bedarf nach und schmieren Sie. 2 S. 73
Bremsen – Kontrollieren Sie die Bremsen auf
Funktionstüchtigkeit. Überprüfen Sie den Bremsflüssigkeitsstand und die Bremsklötze auf Verschleiß. 2 S. 69, 2 S. 70 Beleuchtung und Hupe – Prüfen Sie, ob
Beleuchtung, Kontrollleuchten und Hupe ordnungsgemäß funktionieren. Motorabstellschalter – Prüfen Sie auf
einwandfreie Funktion. 2 S. 40
Kupplung – Prüfen Sie die Funktion.
Stellen Sie bei Bedarf das Spiel ein. 2 S. 74
Seitenständer‐Zündunterbrechung – Prüfen Sie
auf einwandfreie Funktion. 2 S. 72
Räder und Reifen – Prüfen Sie den Zustand
und Luftdruck und korrigieren Sie ihn bei Bedarf. 2 S. 61
Wartung
53
Grundlagen der Wartung
Ersatzteile
Verwenden Sie aus Gründen der Zuverlässigkeit und Sicherheit Honda Originalteile oder gleichwertige Teile.
Wartung
Geben Sie bei der Bestellung von lackierten Teilen bitte immer Modellnamen, Farbe und Code der Farbplakette an.
Farbplakette
54
3WARNUNG
Der Einbau von markenfremden Teilen kann Ihr Fahrzeug unsicher machen. Es besteht Unfallgefahr und schwere Verletzungsgefahr.
Verwenden Sie nur Honda Originalteile oder gleichwertige Teile, die für Ihr Fahrzeug entwickelt und zugelassen sind.
Grundlagen der Wartung
Batterie
Das Fahrzeug ist mit einer wartungsfreien Batterie ausgestattet. Bei dieser Batterie braucht weder der Batteriesäurestand geprüft noch destilliertes Wasser nachgefüllt zu werden. Befreien Sie bei Bedarf lediglich die Batteriepole von Schmutz oder Korrosion. Die Verschlussstopfen der Batterie dürfen nicht entfernt werden. Die Kappen werden auch zum Laden nicht ausgebaut.
HINWEIS
Die Batterie ist wartungsfrei und kann bleibenden Schaden nehmen, wenn die Verschlussstopfen entfernt werden.
Dieses Symbol auf der Batterie weist darauf hin, dass dieses Produkt nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden darf.
HINWEIS
Eine nicht ordnungsgemäß entsorgte Batterie kann schädlich für die Umwelt und Gesundheit sein. Beachten Sie stets die lokalen Vorschriften zur ordnungsgemäßen Batterieentsorgung.
Fortsetzung
Wartung
55
Grundlagen der Wartung
Verhalten im Notfall
#
Suchen Sie bei folgenden Vorfällen unverzüglich einen Arzt auf.
Elektrolyt gelangt ins Auge:
Spülen Sie die Augen mindestens
Wartung
u
15 Minuten lang wiederholt mit kaltem Wasser. Unter Druck stehendes Wasser kann Ihre Augen schädigen.
Elektrolyt gelangt auf die Haut:
Ziehen Sie betroffene Kleidung aus und
u
waschen Sie die Haut gründlich mit Wasser.
Elektrolyt gelangt in den Mund:
Spülen Sie den Mund gründlich mit Wasser
u
aus, schlucken Sie es nicht herunter.
56
3WARNUNG
Die Batterie erzeugt bei normalem Betrieb explosives Wasserstoffgas.
Ein Funke bzw. eine offene Flamme kann dazu führen, dass die Batterie explodiert und dabei soviel Kraft entwickelt, dass Sie getötet oder schwer verletzt werden können.
Tragen Sie schützende Kleidung und ein Gesichtsschild, oder überlassen Sie die Batteriewartung einem Fachbetrieb.
Batteriepole reinigen
#
1.
Bauen Sie die Batterie aus. 2 S. 65
2.
Wenn die Pole leichten Rost angesetzt haben und mit einer weißen Substanz überzogen sind, waschen Sie die Pole mit warmem Wasser und reiben Sie sie sauber.
3.
Reinigen Sie stark korrodierte Pole, und putzen Sie sie mit einer Drahtbürste oder Sandpapier blank. Tragen Sie eine Sicherheitsbrille.
4.
Bauen Sie die Batterie nach der Reinigung wieder ein.
Die Batterie hat eine begrenzte Lebensdauer. Halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem Händler, wann die Batterie ausgetauscht werden sollte. Wichtig ist, dass es sich wieder um eine wartungsfreie Batterie desselben Typs handelt.
HINWEIS
Elektrisches Zubehör, das nicht von Honda stammt, kann die elektrische Anlage überlasten. Die Batterie wird entladen, und es können Schäden an der Elektrik entstehen.
Grundlagen der Wartung
Sicherungen
Sicherungen schützen die Elektrik Ihres Fahrzeugs. Wenn eine Störung in der Elektrik Ihres Fahrzeugs vorliegt, prüfen und ersetzen Sie durchgebrannte Sicherungen. 2 S. 86
Sicherungen überprüfen und austauschen
#
Drehen Sie den Zündschalter in die Stellung (Off), nehmen Sie die Sicherungen heraus und überprüfen Sie sie. Für eine durchgebrannte Sicherung muss immer eine Sicherung mit identischer Nennstromstärke eingebaut werden. Den Sicherungsnennstrom können Sie dem Abschnitt „Technische Daten“ entnehmen. 2 S. 102
Sicherung durchgebrannt
HINWEIS
Durch das Einsetzen einer Sicherung mit einem höheren Nennwert wird die elektrische Anlage einer wesentlich größeren Beschädigungsgefahr ausgesetzt.
Wartung
Fortsetzung
57
Grundlagen der Wartung
Wenn eine Sicherung immer wieder durchbrennt, liegt wahrscheinlich eine Störung in der Elektrik vor. Lassen Sie das Fahrzeug von Ihrem Händler durchsehen.
Wartung
Motoröl
Der Motorölverbrauch und die Qualität des Motoröls hängen davon ab, wie das Motorrad gefahren wird und wie viel Zeit vergangen ist. Kontrollieren Sie den Motorölstand regelmäßig und füllen Sie bei Bedarf empfohlenes Motoröl nach. Verschmutztes oder altes Öl sollte umgehend ausgetauscht werden.
Das richtige Motoröl
#
Das für Ihr Motorrad empfohlene Motoröl können Sie „Technische Daten“ entnehmen. 2 S. 101
Wenn Sie ein markenfremdes Motoröl verwenden, achten Sie darauf, dass dieses Öl den folgenden Standards entspricht:
JASOT903‐Standard*1: MA
SAE‐Standard*2: 10W‐30
API‐Klassifizierung*3: SG oder höher
58
*1.
Der JASOT903‐Standard ist ein Index für Motoröle für Viertakt‐Motorrad‐Motoren. Es werden zwei Klassen unterschieden: MA und MB. Die folgende Plakette zeigt zum Beispiel die MA‐Klassifikation.
Ölcode
Ölklassifikation
*2.
Der SAE‐Standard stuft Öle nach ihrer Viskosität ein.
*3.
Die API‐Klassifikation definiert Qualitäts‐ und Leistungsklassen von Motorölen. Verwenden Sie Öle der Klasse SG oder höher, ausgenommen Öle, die in dem runden Symbol mit der API‐ Serviceklasse als energiesparend oder umweltschonend gekennzeichnet sind.
Nicht empfohlen Empfohlen
Grundlagen der Wartung
Bremsflüssigkeit
Füllen Sie keine Bremsflüssigkeit nach und tauschen Sie keine Bremsflüssigkeit aus, außer in Notfällen. Verwenden Sie ausschließlich frische Bremsflüssigkeit aus einem versiegelten Behälter. Wenn Sie Brems‐ flüssigkeit nachfüllen, lassen Sie die Bremsanlage um‐ gehend von Ihrem Händler warten.
HINWEIS
Bremsflüssigkeit kann Kunststoff und lackierte Flächen beschädigen. Wischen Sie versehentlich verschüttete Bremsflüssig‐ keit sofort auf, und waschen Sie die Oberflächen ab.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
Honda DOT 3 oder DOT 4 Bremsflüssig‐ keit oder gleichwertig
Antriebskette
Die Antriebskette muss regelmäßig überprüft und geschmiert werden. Und zwar in umso kürzeren Abständen, als dies das Befahren schwieriger Wegstrecken, hohe Fahrgeschwindigkeiten oder abrupte Lastwechsel zu Lasten der Kette (Beschleunigungsvorgänge) gebieten. 2 S. 73
Lassen Sie die Antriebskette vom Händler überprüfen, wenn die Kette sich nicht freigängig bewegt, ungewöhnliche Geräusche macht, beschädigte Rollen, lose Stifte oder Knicke aufweist.
Lassen Sie auch Antriebskettenritzel und Antriebs‐ ritzel überprüfen. Lassen Sie Zahnräder mit ver‐ schlissenen oder beschädigten Zähnen von Ihrem Händler austauschen.
Normal
(IN ORDNUNG)
HINWEIS
Montieren Sie niemals eine neue Kette auf verschlissene Kettenräder, weil dies zu schnellem Verschleiß der neuen Kette führt.
Abgenutzt
(AUSWECHSELN)
Beschädigt
(AUSWECHSELN)
Fortsetzung
Wartung
59
Grundlagen der Wartung
Reinigung und Schmierung
#
Prüfen Sie den Kettendurchhang und drehen Sie zum Reinigen der Kette und der Kettenräder das Hinterrad. Verwenden Sie ein trockenes Tuch und ein Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt. Eine
Wartung
stark verschmutzte Kette kann mit einer weichen Bürste gereinigt werden. Reiben Sie die Kette nach dem Reinigen trocken und verwenden Sie das empfohlene Schmiermittel.
Empfohlenes Schmiermittel:
Kettenschmiermittel Steht dieses nicht zur Verfügung, verwenden Sie Getriebeöl SAE 80 oder 90.
60
Verwenden Sie niemals Benzin oder Lösungsmittel mit niedrigem Flammpunkt zum Reinigen der Kette. Es besteht Feuer‐ und Explosionsgefahr. Achten Sie darauf, dass das Schmiermittel nicht auf Bremsen und Reifen gelangt. Tragen Sie das Schmiermittel nicht zu reichlich auf, um Ihre Klei‐ dung und das Fahrzeug zu schützen.
Kurbelgehäuse‐Entlüftung
Führen Sie diese Arbeit in kürzeren Abständen durch, wenn das Fahrzeug häufig bei Regen oder mit Vollgas gefahren wird, und führen Sie sie durch, nachdem das Fahrzeug gewaschen wurde oder gestürzt ist. Wartungsarbeit ist immer auch dann fällig, wenn im durchsichtigen Bereich der Ablaufleitung Ablagerungen zu sehen sind.
Wenn der Ablassschlauch überläuft, kann der Luftfilter mit Motoröl verschmutzt werden und die Motorleistung verschlechtert sich.
Grundlagen der Wartung
Reifen (kontrollieren/austauschen)
Luftdruck prüfen
#
Unterziehen Sie die Reifen einer Sichtprüfung, und messen Sie mindestens ein Mal im Monat, oder immer, wenn Ihnen ein Reifen luftarm vorkommt, mit einem Luftdruckprüfer den Reifendruck. Der Luftdruck soll bei kalten Reifen gemessen werden.
Auf Schäden kontrollieren
#
Überprüfen Sie die Reifen auf Einschnitte, Schlitze oder Risse, die Gewebe oder Kord freilegen, sowie auf Nägel oder andere Fremdkörper in der
Reifenwand oder der Lauffläche. Achten Sie auch auf ungewöhnliche Beulen und Ausbuchtungen in den Seitenwänden der Reifen.
Auf auffälligen Verschleiß kontrollieren
#
Untersuchen Sie die Reifen auf Anzeichen von übermäßigem Verschleiß an der Aufstandsfläche.
Fortsetzung
Wartung
61
Grundlagen der Wartung
Profiltiefe überprüfen
#
Begutachten Sie die Profilverschleißanzeigen. Wenn sie sichtbar sind, muss der Reifen sofort ausgetauscht werden.
Wartung
3WARNUNG
Abgefahrene Reifen und falscher Rei‐ fendruck können zu einem Unfall mit ernsthaften Verletzungen oder Todes‐ folge führen.
62
oder TWI
Verschleißanzei‐ gemarkierung
Beachten Sie alle Anweisungen dieses Fahrerhandbuchs hinsichtlich Fülldruck und Wartung von Reifen.
Grundlagen der Wartung
Lassen Sie neue Reifen von Ihrem Händler montieren. Reifen‐ und Luftdruckempfehlungen siehe Abschnitt „Technische Daten“. 2 S. 101 Bitte beachten Sie beim Reifenwechsel die folgenden Hinweise.
Bei den neuen Reifen muss es sich um die
empfohlenen Reifen oder gleichwertige Reifen identischer Größe, Bauart, Geschwindigkeitska‐ tegorie und Tragfähigkeit handeln. Setzen Sie keinen Schlauch in einen
schlauchlosen Reifen für dieses Fahrzeug ein. Ein übermäßiger Wärmeaufbau kann zu einem Platzen des Schlauchs führen.
An diesem Fahrzeug dürfen nur schlauchlose
Reifen verwendet werden. Die Felgen sind für schlauchlose Reifen konzipiert. Bei starkem Beschleunigen oder Abbremsen könnte ein Schlauchreifen auf der Felge rutschen und einen plötzlichen Luftverlust im Reifen verursachen.
3WARNUNG
Durch die Montage falscher Reifen an Ihrem Fahrzeug können Fahrverhalten und Stabilität beeinträchtigt werden und es kann zu einem Unfall mit ernst‐ haften Verletzungen oder Todesfolge kommen.
Verwenden Sie stets Reifen der Größe und des Typs, wie in diesem Fahrer‐ handbuch empfohlen.
Wartung
63
Werkzeug
Der Werkzeugsatz befindet sich unter dem Sitz.
2 S. 66
Mit den bereitgestellten Werkzeugen können Sie unterwegs Behelfsreparaturen sowie kleinere
Wartung
Einstellungen und Austauscharbeiten durchführen.
Typ ED, U
Schlitz‐/Kreuzschlitzschraubendreher
Schraubendrehergriff
Gabelschlüssel, 10 x 14 mm
Gabelschlüssel, 8 x 10 mm
Typ KO, II KO
Schlitz‐/Kreuzschlitzschraubendreher
Schraubendrehergriff
Zündkerzenschlüssel
Gabelschlüssel, 8 x 10 mm
64
Das folgende Werkzeug befindet sich unter dem Sitz. 2 S. 66
Sicherungszieher
Abbau und Anbau von Karosseriebauteilen
1.
Batterie
Schraube
Batterie
Ausbau
#
Stellen Sie sicher, dass sich der Zündschalter in der Stellung (Off) befindet.
Batteriehalter
Pluspol
Minuspol
Nehmen Sie den Sitz ab. 2 S. 66
2.
Lösen Sie die Schraube und nehmen Sie den Batteriehalter ab.
3.
Trennen Sie die Minusklemme - von der Batterie.
4.
Trennen Sie die Plusklemme + von der Batterie.
5.
Heben Sie die Batterie vorsichtig heraus. Verlieren Sie dabei nicht die Klemmenmuttern.
Einbau
#
Bauen Sie die Teile in umgekehrter Reihen‐ folge des Ausbaus ein. Schließen Sie immer
zuerst den Pluspol + an. Achten Sie darauf, dass Schrauben und Muttern fest sitzen. Stellen Sie nach dem Wiederanschließen der Batterie sicher, dass die Uhr richtig eingestellt ist. 2 S. 29 Den ordnungsgemäßen Umgang mit der
Batterie können Sie den Abschnitten „Grund‐ lagen der Wartung“ 2 S. 55 und „Batterie leer“ 2 S. 83 entnehmen.
Wartung
65
Abbau und Anbau von Karosseriebauteilen u Sitz
Sitz
Stifte
Wartung
Halterungen
66
Zündschlüssel
Sitzschloss
Sitz
Ausbau
#
1.
Stecken Sie den Zündschlüssel in das Sitzschloss.
2.
Drehen Sie den Zündschlüssel im Uhrzeigersinn, ziehen Sie anschließend den Sitz hoch und nach hinten.
Einbau
#
1.
Setzen Sie die Stifte in die Halterungen am Rahmen ein.
2.
Drücken Sie den Sitz nach vorne unten und lassen Sie ihn am hinteren Ende einrasten. Prüfen Sie durch leichtes Ziehen am Sitz,
ob er fest eingerastet ist. Der Sitz verriegelt beim Einrasten automa‐ tisch. Schließen Sie den Zündschlüssel nicht unter dem Sitz ein.
Motoröl
Motoröl prüfen
1.
Lassen Sie den Motor, wenn er kalt ist, 3 bis 5 Minuten im Leerlauf laufen.
2.
Drehen Sie den Zündschalter in die Stellung (Off), und warten Sie 2 bis 3 Minuten.
3.
Stellen Sie das Fahrzeug aufrecht auf stabilem, ebenem Untergrund ab.
4.
Stellen Sie sicher, dass das Öl im Schau‐ glas der Ölstandsanzeige zwischen der oberen und der unteren Füllmarke steht.
Schauglas der Ölstandsanzeige
Obere Füllmarke
Untere Füllmarke
Wartung
Öleinfüllverschluss
67
Motoröl u Motoröl einfüllen
Motoröl einfüllen
Wenn das Motoröl nicht bis zur unteren Füllmarke oder nur knapp darüber steht,
Wartung
füllen Sie empfohlenes Motoröl nach. 2 S. 58,
2 S. 101
1.
Bauen Sie den Öleinfüllverschluss aus. Füllen Sie das empfohlene Motoröl bis zur oberen Füllmarke ein.
u Stellen Sie zur Prüfung des Ölstands
das Fahrzeug aufrecht auf stabilem, ebenem Untergrund ab. Füllen Sie nicht mehr Öl als bis zur
u
oberen Füllmarke ein. Achten Sie darauf, dass keine
u
Fremdstoffe in die Öleinfüllöffnung gelangen. Wischen Sie verschüttetes Öl sofort
u
auf.
2.
Bauen Sie den Öleinfüllverschluss wieder ein.
68
HINWEIS
Der Motorbetrieb mit zu viel oder zu wenig Öl kann zu Schäden am Motor führen. Verschiedene Ölmarken und ‐sorten nicht mischen. Dies kann sich negativ auf die Schmierung und die Kupplungsbetätigung auswirken.
Informationen zum empfohlenen Öl und Hinweise zur Ölwahl finden Sie im Abschnitt „Grundlagen der Wartung“. 2 S. 58
Bremsen
Bremsflüssigkeit prüfen
Stellen Sie das Fahrzeug aufrecht auf
1.
stabilem, ebenem Untergrund ab.
2.
Kontrollieren Sie, ob die Flüssigkeit
Vorn
oberhalb der LWR‐Füllmarke am Bremsflüssigkeitsbehälter steht. Der Behälter sollte dazu waagerecht stehen.
Hinten
Kontrollieren Sie, ob die Flüssigkeit zwischen der LOWER‐Füllmarke und der UPPER‐Füllmarke am Bremsflüssigkeitsbe‐
Vorn Hinten
Vorderradbremsflüssigkeitsbehälter
LWRFüllmarke
Wenn die Bremsflüssigkeit nicht bis an die LWR‐ oder LOWER‐Füllmarke steht oder der Hand‐ oder Fußbremshebel zu viel Spiel hat, prüfen Sie die Bremsbeläge auf Verschleiß. Nicht verschlissene Bremsbeläge deuten auf den Verlust von Bremsflüssigkeit hin. Lassen Sie das Fahrzeug von Ihrem Händler durchsehen.
hälter steht. Der Behälter sollte dazu waa‐ gerecht stehen.
Wartung
Hinterradbremsflüssigkeitsbehälter
UPPER‐Füllmarke
LOWER‐Füllmarke
69
Bremsen u Bremsbeläge überprüfen
Bremsbeläge überprüfen
Prüfen Sie den Zustand der Bremsbeläge anhand der Verschleißanzeigen.
Wartung
Die Beläge müssen erneuert werden, wenn einer der Beläge bis zur Verschleißanzeige abgefahren ist.
Vorn
1.
2.
Lassen Sie die Bremsbeläge bei Bedarf von Ihrem Händler austauschen. Der linke und der rechte Bremsbelag müssen immer zusammen erneuert werden.
70
Überprüfen Sie die Bremsbeläge
von unterhalb des Bremssattels aus.
Hinten
Überprüfen Sie die Bremsbeläge mit Blick von hinten rechts auf das Fahrzeug.
Vorn
Scheibe
Hinten
Scheibe
Bremsbeläge
Verschleißan‐ zeigen
Bremsbeläge
Verschleiß‐ anzeigen
Bremslichtschalter einstellen
Prüfen Sie die Funktion des Bremslichtschalters. Halten Sie den Bremslichtschalter und drehen Sie die Einstellmutter in Richtung A, falls der Schalter zu spät anspricht. Spricht der Schalter zu früh an, drehen Sie die Mutter in Richtung B.
Bremslichtschalter
B A
Einstellmutter
Bremsen u Bremslichtschalter einstellen
Wartung
71
Seitenständer
Prüfung des Seitenständers
Wartung
Seitenständerfeder
Prüfen Sie, ob der Seitenständer normal
1.
beweglich ist. Wenn der Seitenständer schwergängig ist oder quietscht, reinigen Sie den Bereich um die Drehachse und schmieren Sie den Drehzapfen mit sauberem Fett.
72
Setzen Sie sich auf das Fahrzeug, schalten
2.
Sie in Neutral und klappen Sie den Seitenständer nach oben.
3.
Treten Sie den Seitenständer ganz herunter. Der Motor muss ausgehen, sobald der Seitenständer nach unten geht. Wenn der Motor nicht ausgeht, lassen Sie das Fahrzeug von Ihrem Händler überprüfen.
4.
Prüfen Sie die Feder auf Schäden oder Spannungsverlust.
Antriebskette
Antriebskettenspannung überprüfen
Prüfen Sie den Durchhang an mehreren Stellen der Antriebskette. Wenn der Durchhang nicht an allen Stellen gleich ist, können einzelne Glieder abgeknickt oder verklemmt sein. Lassen Sie die Kette von Ihrem Händler überprüfen.
1.
Schalten Sie das Getriebe in Neutral. Schalten Sie den Motor aus.
2.
Stellen Sie das Fahrzeug auf festem, ebenem Untergrund auf den Seitenständer. Prüfen Sie den Durchhang im unteren
3.
Abschnitt in der Mitte zwischen Antriebsritzel und Kettenrad.
Antriebskettendurchhang:
30 ‐ 40 mm
Fahren Sie das Fahrzeug nicht, wenn der
u
Durchhang mehr als 50 mm beträgt.
4.
Schieben Sie das Fahrzeug vorwärts und prüfen Sie, ob die Kette gut gleitet.
5.
Das Antriebsritzel und das Kettenrad überprüfen. 2 S. 59
6.
Reinigen und schmieren Sie die Antriebskette. 2 S. 60
Wartung
73
Kupplung
Kupplung prüfen
Spiel am Kupplungshebel prüfen
#
Prüfen Sie das Spiel am Kupplungshebel.
Wartung
Spiel am Kupplungshebel:
10 ‐ 20 mm
Kupplungshebel
Spiel
74
Prüfen Sie den Kupplungszug auf Knicke oder Verschleiß. Bei Bedarf beauftragen Sie Ihren Händler mit dem Austausch. Schmieren Sie den Kupplungszug mit einem handelsüblichen Seilzugschmiermittel, um vorzeitigem Verschleiß und Korrosion vorzubeugen.
HINWEIS
Eine falsche Spieleinstellung kann zu vorzeitigem Kupplungsverschleiß führen.
Kupplung u Spiel am Kupplungshebel einstellen
Spiel am Kupplungshebel einstellen
Einstellung oben
#
Versuchen Sie zunächst, die Einstellung am oberen Kupplungszugeinsteller zu korrigieren.
Ziehen Sie die Gummi‐Staubschutzkappe
1.
zurück.
2.
Lösen Sie die obere Kontermutter.
3.
Drehen Sie den oberen Kupplungszugein‐ steller so lange, bis das Spiel 10 ‐ 20 mm beträgt.
4.
Ziehen Sie die obere Kontermutter an und prüfen Sie das Spiel nach.
5.
Bringen Sie die Gummi‐Staubschutzkappe wieder an.
Gummi‐Staubschutzkappe
+
Obere Kontermutter
Oberer Kupplungszugeinsteller
Einstellung unten
#
Wenn der obere Einsteller fast ganz heraus‐ gedreht ist und das erforderliche Spiel trotz‐ dem nicht erreicht wird, nehmen Sie die Ein‐ stellung an der unteren Einstellmutter vor.
Fortsetzung
Wartung
75
Kupplung u Spiel am Kupplungshebel einstellen
1.
Lösen Sie die obere Kontermutter und dre‐ hen Sie den Kupplungszugeinsteller ganz ein (um das maximale Spiel zu erhalten). Ziehen Sie die obere Kontermutter an. Lösen Sie die untere Kontermutter.
2.
Wartung
Drehen Sie die untere Einstellmutter des
3.
Kupplungszugs, bis das Kupplungshebel‐ spiel 10 ‐ 20 mm beträgt. Ziehen Sie die untere Kontermutter an
4.
und kontrollieren Sie das Kupplungshebelspiel.
5.
Starten Sie den Motor, ziehen Sie den Kupplungshebel und legen Sie einen Gang ein. Stellen Sie sicher, dass der Mo‐ tor nicht abstirbt und das Fahrzeug nicht kriecht. Lassen Sie den Kupplungshebel langsam los und drehen Sie den Gasgriff auf. Ihr Fahrzeug muss weich anfahren und gleichmäßig beschleunigen.
76
Untere Kontermutter
+
Untere Einstellmutter des Kupplungszugs
Falls eine korrekte Einstellung nicht möglich ist oder die Kupplung nicht einwandfrei funktioniert, wenden Sie sich an Ihren Händler.
Gas
Gasbetätigung prüfen
Prüfen Sie bei abgestelltem Motor, ob die Gasbetätigung weich ist, ob der aufgedrehte Gasgriff in jeder Lenkerstellung vollständig in die Ausgangsstellung zurückkehrt und ob der Griff das richtige Spiel hat. Wenn dies nicht leichtgängig funktioniert, automatisch schließt oder der Zug beschädigt ist, lassen Sie das Fahrzeug von Ihrem Händler über‐ prüfen.
Spiel am Gasgriffflansch:
2 ‐ 6 mm
Spiel
Flansch
Wartung
77
Fehlersuche
Wenn der Motor nicht startet.............................. S. 79
Warnanzeigen bleiben eingeschaltet oder
blinken.....................................................................S. 80
PGM‐FI (Programmed Fuel Injection)
Fehlfunktionsanzeige (MIL)................................... S. 80
ABS‐Anzeige (Antiblockiersystem)........................ S. 80
Andere Warnanzeigen...........................................S. 81
Fehleranzeige in der Kraftstoffanzeige................S. 81
Reifenpanne ............................................................. S. 82
Elektrische Störungen............................................S. 83
Batterie leer................................................................. S. 83
Glühlampe ausgefallen ............................................ S. 83
Sicherung durchgebrannt ....................................... S. 86
Motor läuft zeitweise unruhig ............................. S. 87
Wenn der Motor nicht startet
Anlassermotor arbeitet, Motor springt aber nicht an
Kontrollieren Sie folgende Punkte:
Prüfen Sie die korrekte Startreihenfolge.
2 S. 43
Prüfen Sie den Kraftstoffstand.
Prüfen Sie, ob die PGM‐FI‐ Fehlfunktionsanzeige (MIL) eingeschaltet ist.
u Wenn die Anzeige leuchtet, wenden
Sie sich so bald wie möglich an Ihren Händler.
Anlassermotor arbeitet nicht
Kontrollieren Sie folgende Punkte:
Prüfen Sie die korrekte Startreihenfolge.
2 S. 43
Darauf achten, dass der Motorabstellschalter auf (Run) steht.
2 S. 40
Prüfen Sie, ob eine Sicherung durchgebrannt ist. 2 S. 86
Prüfen Sie auf einen losen
Batterieanschluss (2 S. 65) und auf Korrosion der Klemmen (2 S. 55).
Prüfen Sie den Zustand der Batterie. 2 S. 83 Wenn das Problem weiterhin besteht, lassen Sie das Fahrzeug von Ihrem Händler überprüfen.
Fehlersuche
79
Warnanzeigen bleiben eingeschaltet oder blinken
PGM‐FI (Programmed Fuel Injection) Fehlfunktionsanzeige (MIL)
Wenn sich die Anzeige während der Fahrt
Fehlersuche
einschaltet, kann ein ernstes Problem im PGM‐FI‐System vorliegen. Reduzieren Sie die Geschwindigkeit und lassen Sie das Fahrzeug umgehend von Ihrem Händler überprüfen.
ABS‐Anzeige (Antiblockiersystem)
Das unten beschriebene Verhalten der Anzeige deutet auf ein ernstes Problem mit dem ABS hin. Reduzieren Sie die Geschwindigkeit und lassen Sie das Fahrzeug umgehend von Ihrem Händler überprüfen.
80
Anzeige leuchtet oder blinkt während der
Fahrt.
Anzeige leuchtet nicht auf, wenn sich der
Zündschalter in der Stellung befindet.
Anzeige geht ab einer Geschwindigkeit
von 10 km/h nicht aus.
Wenn die ABS‐Anzeige eingeschaltet bleibt, arbeiten die Bremsen wie ein herkömmliches System, nur ohne die Anti‐Blockier‐Funktion.
Wenn das Hinterrad bei aufgebocktem Motorrad gedreht wird, kann die ABS‐ Anzeige blinken. Stellen Sie in diesem Fall den Zündschalter in die Stellung erneut in die Stellung (On). Die ABS‐ Anzeige geht ab einer Geschwindigkeit von 30 km/h aus.
(On)
(Off) und
Andere Warnanzeigen
Fehleranzeige in der Kraftstoffanzeige
Wenn ein Fehler im Kraftstoffsystem vorliegt, verhalten sich die Segmente der Kraftstoffan‐ zeige wie in der Abbildung dargestellt. In diesem Fall wenden Sie sich bitte umge‐ hend an Ihren Händler.
Fehlersuche
81
Reifenpanne
Für die Reifenreparatur und den Radausbau sind Spezialwerkzeuge und besondere Kenntnisse erforderlich. Wir empfehlen, dass Sie diese Arbeiten von Ihrem Händler durchführen lassen. Lassen Sie den Reifen nach einer Notrepara‐
Fehlersuche
tur immer von Ihrem Händler überprüfen bzw. austauschen.
Notreparatur mittels Reparatursatz
Kleinere Durchstiche können mit einem Reifenreparatursatz für Schlauchlosreifen provisorisch repariert werden. Beachten Sie bitte die Gebrauchsanleitung des Reparatursatzes.
Die Fahrt mit einem geflickten Reifen ist sehr gefährlich. Überschreiten Sie 50 km/h nicht. Lassen Sie den Reifen so bald wie möglich von Ihrem Händler austauschen.
82
3WARNUNG
Die Fahrt mit einem geflickten Reifen kann sehr gefährlich sein. Wenn die Notreparatur nicht hält, kann dies zu ei‐ nem Unfall mit ernsthaften Verletzun‐ gen oder Todesfolge führen.
Wenn Sie mit einem notdürftig repa‐ rierten Reifen fahren müssen, dann langsam und vorsichtig und nicht schneller als 50 km/h, bis der Reifen ausgetauscht wird.
Elektrische Störungen
Batterie leer
Laden Sie die Batterie mit einem Motorrad‐ batterieladegerät. Bauen Sie die Batterie zum Laden aus.
Verwenden Sie kein Autobatterieladegerät, da die Motorradbatterie dabei überhitzen und permanenten Schaden nehmen kann. Wenn die Batterie die Ladung nicht annimmt oder nicht hält, wenden Sie sich an Ihren Händler.
HINWEIS
Durch Fremdstarten mit einer Autobatterie können Schäden an der elektrischen Anlage des Fahrzeugs entstehen. Dies wird daher nicht empfohlen.
Glühlampe ausgefallen
Unten ist beschrieben, wie Sie ausgefallene Glühlampen austauschen. Drehen Sie den Zündschalter in die Stel‐ lung (Off) oder (Lock).
Lassen Sie die Glühlampe vor dem Austausch abkühlen.
Verwenden Sie nur die vorgeschriebenen Lampen.
Prüfen Sie vor Fahrtantritt, ob die Austausch‐ lampe funktioniert.
Die Wattzahlen der verschiedenen Glühlam‐ pen sind im Abschnitt „Technische Daten“ angegeben. 2 S. 102
Fortsetzung
Fehlersuche
83
Elektrische Störungen u Glühlampe ausgefallen
Scheinwerfer
#
Im Scheinwerfer sind mehrere LEDs eingesetzt. Wenn eine LED ausgefallen ist, wenden Sie sich zur Reparatur bitte an Ihren Händler.
Fehlersuche
84
Bremslicht/Rücklicht
#
Das Brems‐ und Rücklicht besteht aus mehreren LEDs. Wenn eine LED ausgefallen ist, wenden Sie sich zur Reparatur bitte an Ihren Händler.
Elektrische Störungen u Glühlampe ausgefallen
Blinkerglühlampe vorn/hinten
#
Der Blinkerlampenwechsel wird für die linke und die rechte Seite auf die gleiche Weise durchgeführt.
Blinkerstreuscheibe
Schraube
Glühlampe
Bauen Sie die Schraube aus.
1.
2.
Bauen Sie die Blinkerstreuscheibe aus. Drücken Sie die Glühlampe leicht ein und
3.
drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn. Bauen Sie eine neue Glühlampe und die
4.
übrigen Teile in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus ein.
Verwenden Sie nur eine gelbbraune
u
Glühlampe.
#
1.
2.
3.
4.
Kennzeichenleuchtenglühlampe
Bauen Sie die Schrauben aus.
Bauen Sie die
Kennzeichenleuchtenabdeckung und die
zugehörige Dichtung aus.
Entnehmen Sie die Glühlampe ohne sie
zu drehen.
Glühlampe
Kennzeichen‐ leuchtenabdeckung
Dichtung an der Abdeckung
Schrauben
Bauen Sie eine neue Glühlampe und die
übrigen Teile in umgekehrter Reihenfolge
des Ausbaus ein.
Fehlersuche
85
Elektrische Störungen u Sicherung durchgebrannt
Sicherung durchgebrannt
Bitte lesen Sie den Abschnitt „Sicherungen überprüfen und austauschen“. 2 S. 57
Sicherungen im Sicherungskasten
#
Fehlersuche
Nehmen Sie den Sitz ab. 2 S. 66
1.
2.
Öffnen Sie die Sicherungskastenabdeckung.
3.
Ziehen Sie die Sicherungen einzeln mit dem Sicherungszieher heraus und prüfen Sie sie auf durchgebrannte Sicherungen. Die Ersatzsicherung muss immer denselben Sicherungswert wie die ausgefallene Sicherung haben.
4.
Schließen Sie die Sicherungskastenabdeckung.
5.
Bauen Sie den Sitz wieder ein.
HINWEIS
Wenn eine Sicherung wiederholt ausfällt, liegt vermutlich ein elektrischer Fehler vor. Lassen Sie das Fahrzeug von Ihrem Händler durchsehen.
86
Ersatzsicherungen
Sicherungszieher
Sicherungskastenabdeckung
Motor läuft zeitweise unruhig
Wenn der Kraftstoffpumpenfilter verstopft ist, läuft der Motor während der Fahrt zeitweise unruhig. Die Fahrt mit dem Fahrzeug kann trotz eines solchen Verhaltens fortgesetzt werden.
Wenn der Motor trotz ausreichendem Kraftstoffvorrat unruhig läuft, bringen Sie das Fahrzeug möglichst bald zur Überprüfung zum Händler.
Fehlersuche
87
Informationen
Servicediagnoserecorder ......................................S. 89
Schlüssel....................................................................S. 89
Instrumente, Anzeigen und Funktionen ...........S. 90
Fahrzeugpflege........................................................ S. 91
Stilllegung des Fahrzeugs.....................................S. 94
Fahrzeugtransport .................................................. S. 95
Ihr Beitrag zum Umweltschutz ............................ S. 96
Seriennummern....................................................... S. 97
Alkoholhaltiger Kraftstoff.....................................S. 98
Katalysator................................................................ S. 99
Servicediagnoserecorder
Servicediagnoserecorder
Außer Typ U
Ihr Fahrzeug ist mit servicebezogenen Geräten ausgestattet, die Informationen über die Leistung des Antriebsstrangs und die Fahrbedingungen aufzeichnen. Die Daten können dazu verwendet werden, Mechaniker bei der Diagnose, Reparatur und Wartung des Fahrzeugs zu unterstützen. Diese Daten sind nur für andere Personen zugänglich, wenn dies gesetzlich erforderlich ist oder durch den Fahrzeughalter genehmigt wurde. Diese Daten können jedoch nur für die technische Diagnose, Forschung und Entwicklung des Fahrzeugs von Honda, seinen autorisierten Händlern und Vertragswerkstätten, Mitarbeitern, Vertretern und Auftragnehmern eingesehen werden.
Schlüssel
Zündschlüssel
Notieren Sie sich die auf dem Schlüsselnummern‐ plättchen angegebene Schlüsselnummer. Bewah‐ ren Sie Ersatzschlüssel und die Schlüsselnummer an einem sicheren Ort auf. Um einen Zweitschlüssel fertigen zu lassen, bringen Sie den Ersatzschlüssel oder die Schlüsselnummer zu Ihrem Händler. Wenn Sie alle Zündschlüssel und die Schlüssel‐ nummer verloren haben, muss die Zündschalter‐ baugruppe unter Umständen von Ihrem Händler ausgebaut werden, um die Schlüsselnummer fest‐ zustellen. Ein Schlüsselanhänger aus Metall kann den Bereich um das Zündschloss beschädigen.
Informationen
89
Instrumente, Anzeigen und Funktionen
Instrumente, Anzeigen und Funktionen
Zündschalter
Wenn Sie bei ausgeschaltetem Motor den Zünd‐ schalter in der Stellung Batterie entladen. Drehen Sie den Schlüssel nicht während der Fahrt.
Informationen
Motorstoppschalter
Gebrauchen Sie den Motorabstellschalter nur im Notfall. Wenn Sie den Schalter während der Fahrt betätigen, geht sofort der Motor aus. Es besteht Unfallgefahr. Nachdem der Motor mit dem Motorabstellschalter abgestellt wurde, drehen Sie den Zündschalter in die Stellung (Off). Andernfalls entlädt sich die Batterie.
Gesamtkilometerzähler
Die Anzeige bleibt bei 999.999 stehen, wenn der Kilometerstand 999.999 übersteigt.
90
(On) belassen, wird die
Tageskilometerzähler
Die Tageskilometerzähler werden auf 0.0 zurückge‐ setzt, wenn der angezeigte Wert 9.999,9 übersteigt.
Dokumententasche
In der Dokumententasche unter dem Sitz können das Fahrerhandbuch, die Zulassungspapiere und die Versicherungsunterlagen aufbewahrt werden.
2 S. 47
Zündunterbrechungssystem
Wenn das Fahrzeug umfällt, stoppt ein Neigungs‐ winkelsensor automatisch den Motor und die Kraft‐ stoffpumpe. Um den Motor wieder starten zu kön‐ nen, müssen Sie zum Zurücksetzen des Sensors den Zündschalter erst in die Stellung dann erneut in die Stellung (On) bringen.
(Off) und
Fahrzeugpflege
Fernlichtanzeige
Wenn bei Fernlicht der Motor abgestellt und direkt danach der Zündschalter auf (On) gestellt wird, leuchtet die Fernlichtanzeige aufgrund der Entladung des Kondensators kurz auf.
Scheinwerfer
Wenn bei Fernlicht der Motor abgestellt und direkt danach der Scheinwerferabblendschalter bedient wird, leuchtet das Fernlicht aufgrund der Entladung des Kondensators kurz auf.
Fahrzeugpflege
Regelmäßiges Reinigen und Polieren verlängert die Lebensdauer Ihrer Honda. An einem sauberen Fahrzeug sind mögliche Probleme leichter zu erkennen. Insbesondere Salzwasser und Streusalz begünsti‐ gen Rostbildung. Waschen Sie Ihr Fahrzeug immer nach der Fahrt auf Küsten‐ oder mit Salz behan‐ delten Straßen.
Waschen
Lassen Sie Motor, Schalldämpfer, Bremsen und andere heiße Teile vor der Wäsche abkühlen.
1.
Spülen Sie mit einem Gartenschlauch mit gerin‐
gem Druck losen Schmutz vom Fahrzeug ab.
2.
Entfernen Sie festen Schmutz bei Bedarf mit
einem Schwamm oder weichen Tuch und
mildem Reiniger.
u Reinigen Sie Leuchtengläser, Verkleidungen
und andere Kunststoffteile behutsam, damit sie keine Kratzer erhalten. Richten Sie den Wasserstrahl nicht auf Luftfil‐ ter, Schalldämpfer und elektrische Teile.
Fortsetzung
Informationen
91
Fahrzeugpflege
3.
Spülen Sie das Fahrzeug mit reichlich klarem Wasser ab und trocknen Sie es mit einem sau‐ beren, weichen Tuch ab.
4.
Schmieren Sie die beweglichen Teile, nachdem das Fahrzeug trocken ist.
u Achten Sie darauf, dass keine Schmierstoffe
Informationen
Schmieren Sie die Antriebskette unmittelbar
5.
nach dem Waschen und Trocknen. Bringen Sie zum Schutz vor Korrosion eine
6.
Wachsschicht auf.
u Meiden Sie Produkte, die aggressive
u Wenn Ihr Fahrzeug mattlackierte Teile
92
auf die Bremsen oder Reifen gelangen. Mit Öl verunreinigte Bremsscheiben, Bremsbeläge, Bremstrommeln oder Bremsbacken beeinträchtigen die Wirkung der Bremse und stellen eine Unfallgefahr dar.
Reinigungssubstanzen oder chemische Lösungsmittel enthalten, da diese Metall, Lack und Kunststoffe angreifen. Halten Sie das Wachs von Reifen und Bremsen fern.
besitzt, wachsen Sie diese Teile nicht ein.
Vorsichtsmaßnahmen beim Waschen
#
Bitte beachten Sie bei der Fahrzeugwäsche die folgenden Empfehlungen:
Verwenden Sie keinen Hochdruckreiniger:
Hochdruckreinigungsgeräte können
u
bewegliche Teile beschädigen und elektrische Teile zerstören.
u Wasser im Lufteinlass kann in das
Drosselklappengehäuse gesaugt werden und/oder in den Luftfilter gelangen.
Richten Sie den Wasserstrahl nicht auf den
Schalldämpfer:
u Wasser im Schalldämpfer kann den
Motorstart verhindern und den Schalldämpfer innen rosten lassen.
Lassen Sie die Bremsen trocknen:
u Wasser beeinträchtigt die Bremswirkung.
Zum Trocknen der Bremsen nach der Wä‐ sche lassen Sie bei langsamer Geschwindig‐ keit mehrmals kurz die Bremse schleifen.
Richten Sie den Wasserstrahl nicht unter den
Sitz:
Wasser unter dem Sitz kann den dort im
u
Staufach aufbewahrten Gegenständen (wie z. B. Dokumenten) schaden.
Richten Sie den Wasserstrahl nicht auf den Luftfilter:
u Wasser im Luftfilter kann den Motorstart
verhindern.
Richten Sie den Wasserstrahl nicht auf den Scheinwerfer:
Der Scheinwerfer kann nach dem Waschen
u
oder dem Fahren im Regen vorübergehend auf der Innenseite beschlagen. Dies hat keine Auswirkung auf die Scheinwerferfunktion. Falls sich jedoch im Inneren des Scheinwer‐ fers eine größere Menge Wasser oder Eis ansammelt, lassen Sie Ihr Fahrzeug von Ih‐ rem Händler überprüfen.
Behandeln Sie mattlackierte Oberflächen nicht mit Wachs oder Politur:
u Reinigen Sie mattlackierte Oberflächen mit
einem weichen Tuch oder Schwamm, reich‐ lich Wasser und mildem Spülmittel. Trock‐ nen Sie sie mit einem weichen, sauberen Tuch ab.
Fahrzeugpflege
Aluminiumbauteile
Aluminium korrodiert durch den Kontakt mit Schmutz, Schlamm und Straßensalz. Reinigen Sie Aluminiumteile regelmäßig und verhindern Sie so Kratzer:
Verwenden Sie keine harte Bürste, Stahlwolle
oder Schleifmittel enthaltende Reiniger.
Meiden Sie Bordsteinkanten.
Verkleidungen
So können Sie Kratzer und Oberflächenschäden vermeiden:
Verwenden Sie zur Reinigung einen weichen
Schwamm und reichlich Wasser.
Lösen Sie hartnäckige Verschmutzungen mit
verdünntem Reinigungsmittel und spülen Sie
die Oberfläche mit reichlich Wasser ab.
Lassen Sie Benzin, Bremsflüssigkeit und
Reinigungsmittel nicht auf Instrumente,
Verkleidungen oder Scheinwerfer gelangen.
Informationen
Fortsetzung
93
Stilllegung des Fahrzeugs
Auspuffrohr und Schalldämpfer
Wenn Auspuffkrümmer und Schalldämpfer lackiert sind, verwenden Sie kein handelsübliches Haus‐ haltsscheuermittel. Verwenden Sie einen neutralen Reiniger, um die lackierten Stellen an Auspuffkrüm‐ mer und Schalldämpfer zu reinigen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Auspuffkrümmer und Schall‐ dämpfer lackiert sind, wenden Sie sich an Ihren
Informationen
Händler.
94
Stilllegung des Fahrzeugs
Wenn Ihr Fahrzeug im Freien steht, empfiehlt sich eventuell eine „Motorradgarage“. Zur Stilllegung des Motorrads für einen längeren Zeitraum beachten Sie bitte diese Empfehlungen:
Waschen Sie das Fahrzeug und wachsen Sie
alle lackierten (außer mattlackierten) Flächen. Überziehen Sie Chromteile mit Rostschutzöl. Schmieren Sie die Antriebskette. 2 S. 59
Stellen Sie das Fahrzeug auf einen
Wartungsständer und setzen Sie eine Stütze darunter, sodass beide Reifen vom Boden entfernt sind.
Nehmen Sie nach Regen die Haube oder Plane
ab und lassen Sie das Fahrzeug trocknen.
Entfernen Sie die Batterie (2 S. 65), um eine
Entladung zu verhindern. Laden Sie die Batterie komplett auf und stellen Sie sie dann an einen vor Sonne geschützten, gut belüfteten Ort.
u Wenn Sie die Batterie im Motorrad lassen,
trennen Sie den Minuspol -, damit sie sich nicht entlädt.
Fahrzeugtransport
Kontrollieren Sie nach der Wiederinbetriebnahme des Fahrzeugs alle im Wartungsplan vorgesehenen Punkte.
Fahrzeugtransport
Transportieren Sie das Fahrzeug auf einem Motor‐ radanhänger oder einem Tieflader mit Verlade‐ rampe oder Hubplattform und Motorradverspann‐ gurten. Versuchen Sie nie, das Fahrzeug mit einem Rad oder beiden Rädern auf dem Boden abzu‐ schleppen.
HINWEIS
Das Abschleppen des Fahrzeugs mit einem oder mehreren Rädern auf dem Boden kann schwere Getriebeschäden verursachen.
Informationen
95
Ihr Beitrag zum Umweltschutz
Ihr Beitrag zum Umweltschutz
Der Besitz eines Fahrzeugs ist mit sehr viel Freude, aber auch mit einer Verantwortung der Umwelt gegenüber verbunden.
Wählen Sie umweltfreundliche Reinigungsmittel.
Informationen
Entscheiden Sie sich für biologisch abbaubare Rei‐ nigungsmittel für das Fahrzeug. Reiniger aus der Sprühdose enthalten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die die schützende Ozonschicht zerstören.
96
Führen Sie Abfallprodukte dem Recycling zu.
Geben Sie Öl und andere giftige Abfälle in zuge‐ lassene Behälter und bei einer Wertstoffannahme‐ stelle ab. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Verwal‐ tungsamt oder Umweltamt nach einem Wertstoff‐ hof in Ihrer Nähe und fragen Sie dort, wie nicht wiederverwertbare Abfälle vorschriftsmäßig zu ent‐ sorgen sind. Geben Sie kein Altöl in den Hausmüll, Abfluss oder Boden. Altöl, Benzin und Lösungsmit‐ tel enthalten Giftstoffe, die die Gesundheit von Müllarbeitern gefährden und Trinkwasser, Grund‐ wasser, Flüsse und Meere verseuchen.
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