Herzlichen Glückwunsch zum Kauf des HiTEC multicharger X1AC Plus. Sie sind
nun Besitzer eines kompakten Lader/Entlader mit integriertem Balancer und
Netzteil.
Dieses Ladegerät ist einfach zu bedienen und bietet verschiedene individuelle
Einstellmöglichkeiten zum optimalen Laden Ihrer Akkus. Diese Anleitung führt Sie
Schritt für Schritt durch die einzelnen Menüs und ermöglicht Ihnen einen schnellen
Zugriff auf das Ladegerät.
Nehmen Sie sich bitte die nötige Zeit, um sich anhand dieser Anleitung mit Ihrem
neuen Ladegerät vertraut zu machen, bevor Sie das Gerät zum ersten Mal
benutzen.
Wir hoffen Sie haben viele Jahre Freude mit Ihrem neuen Ladegerät.
Der HiTEC multicharger X1AC Plus hat eine Ladeleistung von 50 Watt. Er kann
bis zu 15 Zellen NiXX oder 6S LiXX laden oder entladen. Der HiTEC multicharger
X1AC Plus hat einen integrierten Balancer. Ein externer Balancer zum Laden von
LiXX Akkus ist daher nicht nötig.
Der eingebaute Lüfter hat einen internen Temperatursensor, welcher den Lüfter
intelligent steuert und so die Kühlung zur jeweils benötigen Kühlleistung regelt.
Die Handhabung von Akkus und Akkuladegeräten kann gefährlich sein, lesen Sie
daher bitte sorgfältig die Anleitung und die Warnhinweise durch.
2. Merkmale des HiTEC multicharger
Ihr HiTEC multicharger lädt automatisch und intelligent alle angeschlossenen
Akkus mit ihrer maximalen Kapazität auf.
Software
Der HiTEC multicharger X1AC Plus verfügt über eine intelligente Stromsteuerung,
welche die Lade- und Entladeströme während der jeweiligen Prozesse
automatisch anpasst.
Diese Funktion verhindert ein Überladen der Akkus aufgrund eines
Anwenderfehlers, was im schlimmsten Fall zu Feuer oder einer Explosion führen
kann, insbesondere bei Lithium Batterien.
Es ist in der Lage den Ladevorgang automatisch zu stoppen und eine akustische
Warnung auszugeben, falls eine Fehlererkennung vorliegt. Um das Maximum an
Sicherheit zu erzielen, sind alle Menüpunkte so aufgebaut, dass jede einzelne
Einstellung von Ihnen nochmals bestätigt werden muss.
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Integrierter Balancer
Der X1AC Plus besitzt einen Balancer. Es ist nicht notwendig einen externen
Balancer zusätzlich an das Gerät anzuschließen um eine Ladung durchzuführen,
bei der die Einzelzellen eines Akkupacks spannungstechnisch angeglichen
werden.
Das Balancen von Einzelzellen während des Entladevorgangs
Während des Entladevorgangs kann das X1AC Plus jede einzelne Zelle eines
Lithium-Akkupacks individuell balancen (angleichen) und deren Einzelspannungen
auf dem Display anzeigen. Falls eine Zelle eine stark abweichende Spannung
haben sollte, wird eine Fehlermeldung auf dem Display angezeigt und der Lade-,
bzw. Entladevorgang automatisch gestoppt.
Lithium Typen
Der HiTEC multicharger X1AC Plus ist zu den gängigen Lithiumbatterien, wie
LiIon, LiPo, und LiFe kompatibel.
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Schnell- und Aufbewahrungsladung von Lithiumakkus
Es gibt zwei Möglichkeiten des Ladens von Lithiumakkus. Der FAST-Mode
(englisch fast = schnell) verkürzt die Ladezeit der Akkus und ist für den
ummittelbaren Gebrauch der Batterien vorgesehen. Der STORAGE–Mode
(englisch storage = die Einlagerung) begrenzt die finale Spannung des Akkus beim
Laden um sicherzustellen, dass dieser optimal für eine längere Aufbewahrung
vorbereitet ist.
Maximum an Sicherheit
Das Ladegerät verfährt nach dem Delta-Peak-Verfahren. Die Beendigung des
Ladevorgangs erfolgt hier nach dem Spannungsermittlungs-Prinzip. Wenn der
Akku die maximale Spannung übertreffen sollte, wird der Ladevorgang
automatisch beendet.
Automatische Ladestrombegrenzung
Sie können den Ladestroms begrenzen, wenn Sie NiCd- oder NiMH-Akkus laden.
Dies ist nützlich beim Laden von NiMH-Akkus im AUTO-Mode, da diese einen
geringeren Innenwiderstand und Kapazität haben.
Kapazitätslimit
Die geladene Kapazität wird durch das multiplizieren des Ladestromes mit der
Ladezeit ermittelt. Wenn Sie den Maximalwert der Akkukapazität eingestellt haben,
wird der Ladeprozess automatisch gestoppt falls die Ladekapazität dieses Limit
überschreiten sollte.
Zeitbegrenzung
Sie können auch das Zeitlimit des Ladeprozesses begrenzen, um einem möglichen
Defekt vorzubeugen.
Datenspeicherung und Abruf
Der HiTEC multicharger ermöglicht es dem Anwender, die Einstellungen für bis zu
fünf Akkus zu speichern. Sie können diese Einstellung auch während des Laden
oder Entladen eines Akkus vornehmen. Diese Daten können Sie danach jederzeit
abrufen und Akkus laden oder entladen, ohne die gesamten Ladeparameter neu
einzustellen.
Formieren
Sie haben mit diesem Ladegerät die Möglichkeit Akkus „aufzufrischen“, indem Sie
bis zu fünf Laden- und Entladezyklen, bzw. Entlade- und Ladezyklen in einem
fortlaufendem Prozess durchlaufen lassen. Die regt und gleicht bei NiCd- oder
NiMH-Akkus die Zellen an, wodurch diese wieder mehr Leistung liefern können.
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3. Warn- und Sicherheitshinweise
! Diese Bedienungsanleitung ist Bestandteil des Produktes. Sie beinhaltet wichtige
Informationen und Sicherheitshinweise. Sie ist deshalb jederzeit griffbereit
aufzubewahren und beim Verkauf des Produktes an Dritte weiterzugeben.
! Anleitung sorgfältig lesen! Sicherheitshinweise beachten!
Gerät nicht in Betrieb nehmen, bevor Sie diese Bedienungsanleitung und die
folgenden (bzw. in der Anleitung enthaltenen oder separat beiliegenden)
Sicherheitshinweise sorgfältig und vollständig gelesen haben.
! Die erlaubte Eingangsspannung beim HiTEC multicharger X1AC Plus beträgt 1118V DC (Gleichstrom).
! Die erlaubte Eingangsspannung beim HiTEC multicharger X1AC Plus beträgt
220-240V AC (Wechselstrom).
! Gerät nicht öffnen. Nehmen Sie unter keinen Umständen technische
Veränderungen vor. Verwenden Sie ausschließlich Originalzubehör und
Originalersatzteile.
! Falls Sie das Gerät im Zusammenspiel mit Produkten anderer Hersteller
betreiben, vergewissern Sie sich über deren Qualität und Funktionstüchtigkeit.
Jede neue bzw. veränderte Konstellation ist vor Inbetriebnahme einem sorgfältigen
Funktionstest zu unterziehen. Gerät nicht in Betrieb nehmen, wenn etwas nicht in
Ordnung scheint.
! Beachten Sie stets die Ladehinweise des Akkuherstellers.
! Schützen Sie das Ladegerät vor Staub, Feuchtigkeit, Regen, Hitze und
Vibrationen.
! Das Ladegerät kann während des Betriebs sehr warm werden. Vorsicht beim
Anfassen. Die Schlitze im Gehäuse dienen der Kühlung des Gerätes und dürfen
nicht abgedeckt oder verschlossen werden. Das Gerät muss zum Laden frei
stehen, damit die Luft ungehindert zirkulieren kann. Des Weiteren darf es nicht
direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.
! Das Ladegerät und der zu ladende Akku müssen während des Betriebes auf
einem nicht brennbaren, hitzebeständigen und elektrisch nicht leitenden
Untergrund stehen (niemals direkt auf die Auto-Karosserie stellen!). Das Gerät
auch nicht in der Nähe leicht brennbarer Materialien betreiben.
! Schließen Sie immer nur einen Akku an den Ladeanschluss und den
dazugehörigen BALANCER Port Ihres Ladegerätes. Versuchen Sie niemals mehr
als ein Akkupack gleichzeitig zu laden.
! Laden Sie Ihre Akkus stets unter Aufsicht und lassen Sie das Ladegerät auch
nicht unbeaufsichtigt an der Stromversorgung angeschlossen!
! Laden Sie nur Zellen gleichen Typs und mit derselben Kapazität im
Batterieverbund (Akkupack).
! Laden Sie Ihre Akkus erst, nachdem diese auf Umgebungstemperatur abgekühlt
oder aber erwärmt sind.
! Achten Sie beim Anschluss des Ladegerätes an die Kfz-Batterie, oder ein
stabilisiertes Netzteil, stets auf die korrekte Polung. Niemals verpolt anschließen.
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! Anschlusskabel und Ladeausgänge dürfen niemals untereinander verbunden
werden. Lade- und Anschlusskabel dürfen während des Betriebs nicht aufgewickelt
sein.
! Trennen Sie Ihren Akku unmittelbar nach Ende des Lade-/Entlade-/BalanceVorgangs vom HiTEC multicharger.
3.1. Laden
Während des Ladeprozesses wird eine spezifische Menge an Strom in den Akku
geladen.
Die geladene Kapazität wird durch das multiplizieren des Ladestromes mit der
Ladezeit ermittelt. Der maximal zulässige Ladestrom eines Akkus variiert je nach
Spezifikation und kann auf den Akkus abgelesen, oder beim Akkuhersteller
nachgefragt, werden. Nur Akkus, welche speziell als schnellladefähig
gekennzeichnet sind, dürfen mit einem höheren Strom als dem Standardladestrom
von 1 C (einmal die Nennkapazität) geladen werden.
Schließen Sie das Ladegerät an ein Netzteil mit 11-18V oder einen 12V Akku an.
Rot ist der positive Pluspol und schwarz ist der negative Minuspol. Das Ladegerät
kann zwar erkennen, dass ein Akku angeschossen ist und ob die Polung stimmt,
aber es kann nicht erkennen, ob der Akku noch „gut“ ist, bzw. wie lange er noch
reicht.
Wichtig am Ladeausgang ist die Akkuzuleitungen. Diese muss ausreichendet
dimensioniert sein und qualitativ hochwertige Steckverbindungen besitzen, welche
im Optimalfall vergoldet (geringerer Übergangswiderstand) sind.
Schauen Sie immer in den Anleitungen der Akkuhersteller, welche speziellen
Hinweise Sie dort noch in Bezug auf die Lademethoden finden. Halten Sie sich
strikt an die von den Akkuherstellern empfohlene Ladeströme und Ladezeiten. Vor
allem Lithiumakkus sollten genau nach deren Herstellerangaben geladen werden.
Große Aufmerksamkeit sollte den Anschlüssen von Lithiumakkus gegeben werden.
Achten Sie auf richtige Polung des Balanceranschluss.
Bitte beachten Sie immer, dass Lithiumakkus parallel und in Serie geschaltet sein
können. Bei einer Parallelschaltung wird die Kapazität immer mit der Anzahl der
parallel geschalteten Zellen multipliziert. Dabei bleibt die Spannung die Gleiche.
Wenn die Spannungen der Einzelzellen zu unterschiedlich sind, kann es zu Feuer
oder einer Explosion kommen. Lithiumakkus sind normalerweise in Serie
geschaltet.
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3.2. Entladen
Der hauptsächliche Gebrauch beim Entladen eines Akkus liegt neben dem
Formieren darin, die aktuell verfügbare Kapazität des Akkus zu messen, bzw. zu
kontrollieren. Eine weitere Anwendung liegt darin, die Spannung des Akkus bis zu
einem definierten Limit zu senken (z.B. bei der Einlagerung der Akkus). Dem
Entladen sollten Sie die gleiche Aufmerksamkeit wie dem Laden schenken.
Die Entladeschlussspannung sollte korrekt eingestellt sein, um ein Tiefentladen der
Akkus zu vermeiden. Lithiumakkus dürfen nicht unterhalb ihrer minimalen
Spannungslage entladen (Tiefentladen) werden, da dies Kapazitätsverluste oder
einen gänzlich defekt des Akkus zur Folge haben kann. Generell besteht kein
Notwendigkeit Lithiumakkus zu entladen. Bitte schenken Sie dem Entladen von
Lithiumakkus Ihre volle Aufmerksamkeit, bezüglich der minimalen Spannung, um
diese zu schützen.
Manche wiederaufladbaren Akkus können einen Memory-Effekt erfahren. Wenn
Zellen sehr sporadisch genutzt werden und nach einer längeren teilgeladener
Ruhephase wieder in den Betrieb genommen werden, kann es vorkommen, dass
diese Akkus sich nach dem Wiederaufladen an den Wert der teilgeladenen
Kapazität „erinnern“ und das nächste Mal ebenfalls nicht die volle Kapazität,
sondern nur einen Teil zur Verfügung stellen. Dies nennt man Memory-Effekt.
Dieser Effekt tritt nur bei NICd- oder NiMH-Zellen auf. NiCd Zellen sind
grundsätzlich stärker gefährdet diesen Effekt zu bekommen als NiMH-Zellen.
Das komplette Entladen von Lithiumbatterien sollte weitestgehend vermieden
werden. Stattdessen ist es bei Lithiumbatterien empfehlenswert, diese öfters direkt
zu benutzen um eine Steigerung der Performance zu erreichen. Die
Gesamtkapazität von Lithiumakkus stellt sich erst nach den ersten zehn Zyklen
ein.
3.3. Ladespezifikationen der Akkutypen
NiCd/ NiMH:
Zellspannung: 1,2 V / Zelle
Erlaubter Schnellladestrom: 1-2C, abhängig vom Zellentyp
Entladeschlussspannung: 0,85 V / Zelle bei NiCd, 1,0 V / Zelle bei NiMH
LiIon:
Zellspannung: 3,6 V / Zelle
Maximale Ladespannung: 4,1 V / Zelle
Erlaubter Schnellladestrom: 1C
Entladeschlussspannung: >2,5 V / Zelle
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