Hettich Rotana AP, Rotana RP, Rotana RPC User and service manual [ger]

I
ZEMTRIFUGEN
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA/AP ROTANTA/RP
ROTANTA/RPC
Stand 11/1991
Bedienungs- und Service-Anleitung ROTANTA/AP/RP/RPC ZEIMTRIFUGEIM
Inhaltsverzeichnis
i
Abschnitt * Seite
1 Beschreibung '. 3 2 Lieferumfang , 3
3 Technische Daten 4
4 Bedienung 6
4.1 Bedien- und Anzeigeelemente 6
4.1.1 Schlussel-Schalter 7
4.1.2 Steuer-Feld 8
4.1.3 Zahlen-Feld 9
4.1.4 Daten-Felder 10
4.1.5 Daten-Feld 2 12
4.1.6 Daten-Feld 3 14
4.1.7 Daten-Feld 4 16
4.1.8 Programm-Feld 17
4.1.9 Storungsanzeigen 18
4.2 Erste Inbetriebnahme, Betrieb der Zentrifuge 19
4.2.1 Einschalten der Zentrifuge 19
4.2.2 Deckel offnen und schlieBen 20
4.2.3 Rotor ein- und ausbauen 21
4.2.4 Beladen der Zentrifuge 22
4.2.5 Eingabe von Daten 22
4.2.6 Starten der Zentrifuge 23
4.2.7 Anzeigen wahrend der Zentrifugation 23
4.2.8 Stoppen der Zentrifuge 24
4.2.9 Berechnung RZB/Drehzahl 24
4.2.10 Temperaturverhalten (bei Zentrifugen mit Kuhlung) 25
4.2.11 Speichern/Abruf von Programmen 26
4.2.12 Ausschalten der Zentrifuge 27
4.3 Nicht zulassige Zentrifugationsvorgange 27
4.4 Storungen wahrend des Betriebs 28
4.4.1 Stormeldungen 28
4.4.2 Storungstabelle , 29
4.4.3 Deckel offnen bei Stromausfall Oder Defekt 34
Stand 11 /1QQ1
Bedienungs- und Service-Anleitung
ZEIMTRIFUGEN
Abschnitt Seite
ROTANTA/AP/RP/RPC
5 Instandhalten
5.1 Pflege
5.1.1 Zentrifuge reinigen (je nach Bedarf)
5.1.2 Tragzapfen fetten (je nach Bedarf)
5.1.3 Auffangschale leeren (wochentlich)
5.1.4 Rotor und Gehange pflegen
5.1.5 Glasbruch
5.1.6 Desinfektion
5.2 Wartung
5.2.1 Dichtring prufen
5.2.2 Gehange prufen (wochentlich)
5.2.3 Tragzapfen fetten
5.2.4 PrOfpflicht
5.2.5 Prufung durch
5.2.6 Kuhlung 6 Instandsetzung
6.1 Sicherungen wechsein
\. 35
35
35
36
36
36
36
36
37
37
den
38
Benutzer (monatlich)
38
38
\. .35
>.. -... 35
>
37
35
6.2 Dichtring wechsein
6.3 Kohlebursten wechsein
6.4 Motor wechsein
6.5 Drehimpulsgeber wechsein
6.6 Funktionsprufung
7 Kundendienst
8 Schaltplane
8.1 Blockschaltbild
8.2 Einstellanweisung Steuerteil
8.3 AnschluBplan Netzrelaisplatine
8.4 AnschluBplan Gleichrichterbrucke
8.5 Schaltschema
8.6 Kalteschema ROTANTA/RP/RPC
47
39
39
42
43
44
45
, 47
48
49
51
50
52
9 Ersatzteile
Anhang
59
fur
ROTANTA/AP/RP/RPC
53
Stand 11/1991
r
Bedienungs­ROTANTA
Die
Die
Vor
Vor
Zentrifuge dient ausschlieBlich
Stoffgemischen, deren Dichte
Zentrifuge Gefahren unsachgemaB oder
Inbetriebnahme
Inbetriebnahme
und
/AP /RP
ist
fur den
Service-Anleitung
/RPC
nach
Benutzer Oder Dritte ausgehen, wenn
zu
der
der
ZEIMTRIFUGEN
Sicherheitshinweise
zum
Zentrifugieren
1,2
kg/dm3 nicht uberschreitet.
dem
Stand
nicht bestimmungsgemaBem Gebrauch eingesetzt
Zentrifuge
Zentrifuge mu 6 unbedingt
der
Technik gebaut
die
Bedienungsanleitung iesen
die
von
nicht entzundlichen Stoffen
und
betriebssicher;
sie
nicht
von
und die
Transportsicherung ausgebaut werden.
es
konnen aber
geschultem Personal oder
wird.
Anweisungen beachten.
bzw.
von ihr
Die
Die
Vor
Bei
Es
• Konnen
Bei
Zentrifuge darf nicht
Zentrifuge
SchlieBen
Zustand
auftretender Korrosionsbildung durch unterlassene Pflege kann beim Hersteller kein Garantie-
anspruch geltend gemacht werden.
durfen
Gehangen
bei
sein,
daB der
spaterer Nachrustung
durch
den
muG
des
der
Zentrifuge priifen.
nur die vom
und
ZentrifugiergefaBen verwendet werden.
Ihrem Gerat unterschiedliche Rotoren
programmierte Rotorfaktor
Kundendienst gepruft
in
immer vorschriftsmaBig bestuckt werden.
Zentrifugendeckels
Hersteller
der
explosionsgefahrdeten Raumen betrieben werden.
und
fur
diese Zentrifuge zugelassenen Kombinationen
Zentrifuge
und ggf.
Ausschalten
zum
mit dem des
mit
weiteren Rotoren
korrigiert werden.
der
Zentrifuge
Einsatz kommen,
jeweils eingesetzten Rotors ubereinstimmt.
muB die
den
so
Codierung
ordnungsgemaBen
von
Rotoren,
muB
sichergestellt
der
Steuerung
• Reparaturen durfen
Es
durfen
Vor
Stand 11/1991
Offnen
nur
Originalersatzteile
des
Gehauses Zentrifuge
V—
nur
durch
vom
Hersteller autorisierte Personen durchgefuhrt werden.
und
zugelassenes Originalzubehor verwendet werden.
vom
Netztrennen.
ZEIMTRIFUGEN
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
Die Zentrifuge entsprichtdem "Gesetz ubertechnische Arbeitsmittel" vom 24. Juni 1968 mit Anderung vom 13. August
1979.
Bei der Konzipierung wurden folgende Normen und Vorschriften berucksichtigt:
1.
Unfallverhutungsvorschriften UVV
- VBG1
- VBG4
- VBG
- VBG
2.
VDE-Vorschrift
- VDE 0875
7z 20
ist ein
Gerat
der
Gruppe
Allgemeine Vorschriften
Elektrische Anlagen und
Zentrifugen
Kalteanlagen
Funkentstoruna. Funksto
3 der
Medizinischen Gerateverordnung (Med GV).
Betriebsmittel
rarad
N
Sie
3. DIN-Vorschriften
- DIN 57700, Teil 1/VDE 0700 Teil
-
DIN
4. Auslandische Normen
-
BS
- OVE-MG
Diese Normen und Vorschriften sind auch beim Betrieb der Zentrifuge zu beachten.
58970, Teil 1, 2, 3 und 4 Laborzentrifugen
4402 Britische Sicherheitsvorschrift fur Zentrifugen
750
Teil Osterreichische Bestimmungen fur die Elektrotechnik
1/2.81
Sicherheit elektrischer Gerate
Stand 11/1991
Bedienungs- und
Service-Anleitung
ROTANTA/AP/RP/RPC ZEIMTRIFUGEN
1
Beschreibung
Die Gerate ROTANTA/AP/RP und RPC sind mikroprozessorgesteuerte Becherzentrifugen fur den
Einsatz in der modemen Analysetechnik. Durch Erzeugung von Zentrifugalkraft konnen sie Stoffgemi­sche trennen oder in ihrem Mischungsverhaltnis verandern. Ihr auswechselbarer Rotor dreht sich in einem doppelwandigen Schleuderraum aus Edelstahl. Das Gehause derZentrifugen bestehtaus einer Stahlblech-Konstruktion, die mit Kunststoff-Formteilen verkleidet ist. Eine wasserdichte Folientastatur mit Leuchtziffem-Anzeige und Leuchtdioden (LED) ist als Bedienpult in den Gehausedeckel integriert.
Die Modelle ROTANTA/AP und RP sind Tischgerate. ROTANTA/RPC hingegen ist fahrbar und kann aufgrund ihrergeringen Hohe platzsparend unter einen Tisch geschoben werden. Urn eine gewunschte Zentrifugier-Temperatur im Schleuderraum konstant halten zu konnen, besitzen die Ausfuhrungen ROTANTA/RP und RPC ein Kiihlaggregat mit dem Sicherheitskaltemittel Frigen R 22 bzw. R 12.
2
Lieferumfang
Mit der Zentrifuge wird folgendes Zubehor mitgeliefert:
2 Schlussel fur Schlusselschalter am Bedienpult
2 Kohlebursten und
2 Sicherungen im Minigripbeutel
Sicherungseinsatze im Minigripbeutel fur Netzeingang und Leistungselektronik
1 Netzkabel dreiadrig, 2,5 m
1 Steckschlussel zum Anziehen und Losen der Spannmutter der Rotorspannzange
1 Vaseline-Spray zum Fetten der Tragzapfen am Rotor und als Korrosionsschutz fur die Alumi-
nium Gehange (Best. Nr.: Hettich 4051)
lang,
mit Schutzkontakt-Winkelstecker
1 Bedienungs- und
Serviceanleitung
Rotor(en) und das entsprechende Zubehor werden je nach Bestellung mitgeliefert.
Stand 11/1991 3 -
ZEIMTRIFUGEN
3
Technische Daten
Bedienungs-
und Service-Anleitung
ROTANTA
/AP /RP /RPC
Hersteller:
Typbezeichnung Ausfiihrung, Netzspannung
Frequenz Verk. Nr./Ausfuhrung Standard Heizen/Kuhlen
mit Windkessel Heizen/Kuhlen mit Windkessel
AnschluBwert Stromaufnahme Leistungsaufnahme Geratesicherung Kapazitat (max.)
zulassige Dichte kg/dm Drehzahl (max.) ohne Windkessel min"
KVA
A
W
A
ml
mit Windkessel
Hettich-Zentrifugen,
min'
ROTANTA/AP
230 50 Hz
4302
4302-80
0,5 2,2
400
5
3
1
1
V
D-7200
115V
60 Hz
4302-01
4302-81
0,5 4,3 400 7
Tuttlingen
ROTANTA/RP
230
V
115V
50 Hz
4300
4300-50 4300-80 4300-85
1.0 4,0 800 6,3
60 Hz
4300-01
4300-51 4300-81 4300-86
1,15
10,0 850
-
1000
1,2 4000 5200
ROTANTA7RPC
230
V
t15V
50 Hz
4301
4301-50 4301-80 4300-85
1,0 4,0 800 6,3
60 Hz
4301-01
4301-51 4301-81 4300-86
1,15
10,0 850
-
,
r
RZB (max.) ohne Windkessel
mit Windkessel
zul.
kin. Energie ohne Windkessel
mit Windkessel
Prufpflicht ohne Windkessel
mit Windkessel
Funkentstorung
Gerauschpegel
Abmessungen: - Breite
Gewicht, netto Sicherheitskaltemittel
Bitte folgende Daten eintragen:
dB(A)
mm
-
Tiefe
-
Hone
kg
mm
mm
Nm
Nm
3000 4746
10000 25000 nein
jahrliche nach VDE 0875 (N), VDE 0871
62
617 531 430
50
Prufung nach UVV
812 531 430
73
R22 R12
,
VBG
7z
(B)
59
617 531 660
88
R22 R12
Inventarnummer: Uberwachungsnummer:
OrtderAufstellung:
Stand 11/1991
Bedienungs- und Service-Anleitung ROTANTA /AP /RP /RPC
Diagramme verschiedener Betriebszustande
ZENTRIFUGEN
Diagramm Nr.
Anlaufverhalten
3000
_
I
2000
.
1000
_
I
nicht wahlbarer stromgefuhrter Aniauf (Aniaufzeit Rotor abhangig)
t
=
a
bis 999 s wahlbarer drehzahlgefdhrter Aniauf t bis 999 min wahlbare Zentrifugierzeit
K
3000
.
2900
.
1000
.
1
a
1
,.,„.—
Betriebszeit mit gebremstem Auslauf
»
t 7 a 5 i 3 ; i
t
Diagramm Nr.
1
3
te =
=
aus
,, =
be
4000
.
aoao
.
I
2000
.
000
-
0
bis 999 min wahlbare Einschaltzeit te=ta+t freier Auslauf Betriebszeit t
•^^^^ Auslaufverhalten
3000
JCCD
TOOO
.
s.
, -
+ t
betr=te
aus
,„.
..,.,„,
•,
.
Diagra
Betriebs\
2
Diagramm Nr.
4
te =
Einschaltzeit
t^,, = Betriebszeit
t-000
.
3000
.
1000
.
ICOQ
.
te =
Einschaltzeit
t2 =
Zentrifugierzeit
t\min = Drehzahlgefuhrter Auslauf
Diagramm Nr.
Verhalten bei Zeit
von t\min < freier Auslauf
1
te = tz = freier Auslauf = Auslaufzeit Rotor abhangig nicht beeinfluBbar t Ymin
=
5
3030
.
1CCC
.
Einschaltzeit Zentrifugierzeit
99 min wahlbarer drehzahlgefuhrter Auslauf
(
\
. Verhalten bei Eingabe
\ Bremsabschaltungs-Drehzahl
Diagramm Nr.
6
i_
.....
|
"
te = (0)9 t
belr
n'°Vmin
999 min wahlbare Einschaltzeit
=
Bremsstufez. B.9
=
Betriebszeit
' =
2000
Stand 11/1991
ZEIMTRIFUGEN
4 Bedienung
4.1 Bedien- und Anzeigeelemente
Auf der Ruckseite der Zentrifuge befinden sich der Geratestecker
rungshalter (2, Abb. 1) mit Sicherungseinsatz
(Netzeingang).
Mit dem Drehgriff fur Deckelverriegelung (2,
Abb.
2) wird der Deckel (3, Abb. 2) der Zentrifu­ge ver- und entriegelt. Auf dem Deckel ist das Bedienpult (1, Abb. 2) angebracht. Die Bedien­und Anzeigeelemente am Bedienpult (siehe
Abb.
3) sind in mehrere Felder unterteilt und in
den nachfolgenden Abschnitten 4.1.1 bis 4.1.9 ausfuhrlich beschrieben.
(1,
Abb. 1) sowie zwei Siche-
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
Abb.
1 NetzanschluB
Eine herausnehmbare Auffangschale zum Sammeln des vom Zentrifugierraum ablaufen-
den Kondenswassers sitzt bei
- RP-AusfOhrung vorne unter der Frontblende,
- RPC-Ausfiihrung vorne unten an der Zentrifu­ge.
Abb.
2 Bedienelemente
Stand 11/1991
Bedienungs­ROTANTA
/AP /RP /RPC
und
Service-Anleitung
ZENTRIFUGEN
o
o
o
JD
?
a**
B
to)
Hob
|T°C
8888
n/min'
o
888
[t/miri
[[Cm!
O
IOSTART
"I
OSTOP
1EIN/0N 2Progc
3 Input
(—>-
-ftSHZKr lOPBOGB.NB
ZCNTRIFUOCN
k>
L
Stftrungs-
I
anzeigen schalter Feld
Abschnitt Abschnitt Abschnitt Abschnitt Abschnitt Abschnitt Abschnitt Abschnitt Abschnitt
4.1.9
4.1.7 4.1.6 4.1.5 4.1.4 4.1.3 4.1.2 4.1.1 4.1.8
Daten-Feld 4 I
Abb. 3 Bedien-
4.1.1 Schlussel-Schalter (1, Abb.
Der Schlussel-Schalter dient ten Betriebsart.
Der
Daten-Feld 3 I
und
Anzeigeelemente
zum Ein- und
SchluSsel
Daten-Feld 2 I
am
Daten-Feld 1 I
Bedienpult
Zahlen-Feld I Steuer-FeW I Schlussel- I Programm-
4)
Ausschalten
ist in
alien Schaltstellungen abziehbar.
der
Zentrif uge
und zur
Vorwahl
der
gewunsch-
Schaltstellung
Schaltstellung
"0":
Zentrifuge ausgeschaltet
"AUS/OFF".
"1":
Zentrifuge eingeschaltet,
Anzeige Abb.
Abb.
4)
11)
"1
und
in
EIN/ON"
die
der
leuchten.
Eingabe
rekt
in
der
Parameter
die
Daten-Felder
oder Abruf eines
gramms
aus
grammspeicher.
Ausfuhren
des
ten-Feldern angezeigten
Programms.
(2,
LED
(2,
Abruftaste
di-
Pro-
dem
in
Pro-
den Da-
1
2
3
•1EIN/0N 2Progn-
3lnp,ut—
Abb. 4 Schlussel-Schalter
4
CPI
Stand 11/1991
ZEIMTRIFUGEN
Schaltstellung "2": Zentrifuge eingeschaltet,
Anzeigen M1 EIN/ON" (2, Abb. 4), "2 Progr." (3, Abb. 4) und die LED (5, Abb. 11) in der Taste "PROGR.NR." leuchten.
Angezeigte Zahlenwerte sind gesichert und konnen nicht yerandert werden.
" Ausfuhrung des in den Daten-Feldern angezeigten Programms.
Schaltstellung "3": Zentrifuge eingeschaltet,
Anzeigen "1 EIN/ON" (2, Abb. 4), "3 Input" (4, Abb. 4) und die LED in den Tasten "Programm speichern" und "Programm abrufen" (3 und 6, Abb. 11) leuchten.
Abrufen von Programm 1 bis 99 aus dem Speicher,
Programme eingeben, Abspeichern von aktuell erstellten Programmen unter der Programm-Nummer 1 bis 99 im Programmspeicher (die Programm-Nummer 0 kann nicht belegt wer-
den).
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
Angezeigte Zahlenwerte konnen verandert werden.
Ausftihren des in den Daten-Feldern angezeigten Programms.
4.1.2 Steuer-Feld
Im Steuer-Feld sind die Tasten zum Starten und Stoppen des Zentrifugenantriebs angeordnet.
Taste "Deckel flffnen"
o/\
(3,
Abb. 5)
Leuchtet die rote LED in der Ta-
ste,
so bedeutet dies:
- der Deckel der Zentrifuge kann durch Drehen des Drehgriffs geoffnet werden
bzw.
OSTART
Q STOP I AUS
}
1
OFF
1E
2P
3
- die Zentrifugation erfolgt nach Drucken der Taste
OSTART
Abb.
5 Steuer-Feld
Stand 11/1991
Bedienungs­ROTANTA
/AP /RP /RPC
und
Service-Anleitung
ZEIMTRIFUGEN
OSTART
OSTOP
Taste "START" (1,
Nach Drucken
Die rote
Es wird immer
Taste "STOP"
Durch Drucken
Bei Vorwahl Dauerlauf erfolgt
1 x Drucken
2 x Drucken
LED in der
der
mit
Abb. 5)
der
Taste "START" erfolgt
Taste leuchtet. !
das
Programm
(2, Abb. 5)
der
Taste "STOP" wird
Taste "STOP" gemaB
"NOT-STOP",
mit den
der
Auslauf nach
d. h. mit
die
Zentrifugation.
aktuell angezeigten Parametern ausgefuhrt.
die
Zentrifugation abgebrochen.
dem
eingestellten Bremsparameter
hochster Bremsstufe
(9).
und
nach
Ein "NOT-STOP" erfolgt auch durch Drucken
Die rote In Schlusselschalter-Stellung
gnal
Das Dauersignal kann durch Umschalten "3"
LED in der
bis zum
abgeschaltetwerden.
Stillstand
4.1.3 Zahlen-Feld
Mit den Tasten
te
in
die schrieben sowie Programm-Feld gewahlt werden.
Mit
der
Taste
in
der
angewahlten Anzeige geloscht.
des
Zahlen-Feldes konnen
entsprechenden Daten-Felder einge-
die
Programm-Nummem
(cTj
wird
ein
angezeigter Wert
Taste leuchtet,
"2"
des
Rotors.
Wer-
im
der
Taste "STOP"
bis der
ertont nach Drucken
Rotor stillsteht.
des
Schlusselschalters
f/
7
4
der
Taste "STOP"
8
(•)
5
bei
Zeitvorwahl.
in
Stellung
6
CE
ein
OSTI
OS
O
A
Dauersi-
"1"
oder
Mit
der
Taste
[4-
eingegeben.
Stand 11/1991
wird eine Minustemperatur
Abb. 6 Zahlen-Feld
ZENTRIFUGEN
4.1.4 Daten-Felder
In die Daten-Felder 1 bis 3 konnen mehrere
Parameter eingegeben werden. Das gewunsch­te Daten-Feld ist mit der entsprechenden Wahl­taste anzuwahlen. gedruckten Wahltaste muB leuchten.
Die
rote
LED in der
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
f
Die Wahltaste Symbol des gewunschten Parameters tenfeld rot aufleuchtet.
Uber das Zahlen-Feld sind die Werte angewahlte Anzeige einzugeben.
Daten-Feld
Im Daten-Feld 1 werden die Zeit-Parameter eingegeben bzw. angezeigt.
- Zeiteinstellbereich
- Anlaufzeit
- Auslaufzeit 0
Mit der Wahltaste (4, Abb. 7) wird das Daten-Feld angewahlt.
ist so oft zu
1
drucken,
0
0
bis
bis
im
in die
bis
999
999
bis 99 min
das Da-
min
sek
Abb. 7 Daten-Feld
t
/min
f\ min
1
L
Ist das Daten-Feld aktiviert, leuchtet die rote LED (3, Abb. 7) und das Symbol
Als Parameter
-
t
e
"t/min"
Einschaltzeit von 1 bis 999 min. Anzeige erfolgt ruckwarts gegen
Einschaltzeit ist die Zeit ohne Auslaufzeit te
(Drucken der Taste OSTART bis Zeitabschaltung oder Drucken der Taste
kann eingegeben werden.
0.
= ta + t
z
m
"t/min".
Stand 11/1991
Bedienungs- und Service-Anleitung ROTANTA /AP /RP /RPC ZEIMTHIFUGEIM
- tz Zentrifugierzeit
von 1 bis 999 min. Anzeige erfolgt riickwarts gegen 0.
Zentrifugierzeit ist die Zeit ohne Anlaufzeit und ohne Auslaufzeit.
Diese Zeit ist nur einzugeben mit einer Anlaufzeit im Parameter ty~s.
Dauerlauf
Eingabe 0.
Anzeige erfolgt steigend von 0 an im 1-Min-lntervall.
- ta Anlaufzeit von 1 bis 999 sek. Symbol Anzeige erfolgt riickwarts gegen 0.
"t_/i"
im Daten-Feld muB rot aufleuchten.
Anlaufzeit ist die Zeit von Drucken der Taste JQSTABT bis Erreichen der vorgewahlten Drehzahl (Betriebsdrehzahl).
- taus Auslaufzeit von 1 bis 99 min.
Symbol Tymin" im Daten-Feld muB rot aufleuchten.
Anzeige erfolgt ruckwarts gegen 0.
Auslaufzeit ist die Zeit von Zeitabschaltung Oder Drucken der Taste |QSTOP| bis Stillstand des Rotors.
Die Auslaufzeit muB groBer kung vorgegebene Auslaufzeit (freier Auslauf) (siehe Blatt "Rotoren und Zubehor" im
Anhang).
Ist die eingegebene Zeit kleiner als die Zeit des freien Auslaufs, so erfolgt nach
Abschaltung des Antriebs der freie Auslauf (Bremsstufe 0).
sein,
als die durch den Rotor bzw. durch die Rotorbestuk-
Ist eine Auslaufzeit eingegeben, so darf keine Drehzahl zur Bremsabschaltung (n(otymin*1) eingegeben werden.
Die Auslaufzeit hat Vorrang.
Anlaufzeit + Zentrifugierzeit + Auslaufzeit ergibt die Betriebszeit.
Stand 11/1991 11
ZEIMTRIFUC3EN
4.1.5 Daten-Feld2
Im Daten-Feld 2 werden Drehzahl-Parameter sowie die Relative Zentrifugalbeschleunigung RZB eingegeben bzw. angezeigt.
Im Storungsfall wird hier die Fehlerdiagnose­Nummer angezeigt.
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
A
n
O
T°C
r mm
O
V
)
Abb.
8 Daten-Feld 2
nnnri
\
J ii a n i\
n/min' n
RZB
(0J
min1,
c
Rotatlonsanzeige \*j
Die Rotationsanzeige (1, Abb. 8) leuchtet solange sich der Rotor dreht.
- Drehzahleingabebereich
- Zahlenwerte fur relative Zentrifugalbeschleunigung (RZB = g-Zahl)
In das Daten-Feld 2 wird eingegeben:
- n/min"1 Betriebsdrehzahi von 1 bis 9990 min" Symbol "n/min muB rot leuchten. Die Eingabe erfolgt in 10er-Schritten.
Die Zentrifuge ist werksseitig mit der Nenndrehzahl des mitgelieferten Rotors kodiert (siehe eingestempelte Drehzahl am Rotor Oder Blatt "Rotoren und Zubehor" im Anhang).
1
,-1
1 bis 9990 min"
1 bis 9999
1
Aus Sicherheitsgrtinden darf diese eingestempelte Nenndreh-
j\ zahl bzw. die Drehzahl aus dem Blatt "Rotoren und Zubehor" im
Anhang nicht uberschritten werden.
Es darf eine Betriebsdrehzahi bis zur Nenndrehzahl eingegeben werden. Ist die Betriebsdrehzahi groBer als die Nenndrehzahl kann kein Start erfolgen. Die Anzeige blinkt so lange, bis der Wert korrigiert ist.
12
Stand 11/1991
Bedienungs- und Service-Anleitung ROTANTA /AP /RP /RPC
Bremsabschaltungs-Drehzahl
von 1 bis 9990 min" Symbol "n(0Vmin"1" muB rot leuchten. Die Eingabe erfolgtin 10er-Schritten.
Die Bremsabschaltungs-Drehzahl darf nicht groGer seirr als die Nenndrehzahl.
1st
die
Bremsabschaltungs-Drehzahl groBer
erfolgen.
Die Anzeige blinkt solange, bis der Wert korrigiert ist.
Bei Erreichen dieser Drehzahl wird dergewahlte Bremsparameter abgeschaltet und es folgt der freie Auslauf.
ZEIMTRIFUGEN
1
als die
r
Ne'nndrehzahl, kann kein Start
-
\
- RZB RZB-Wert (g-Zahl)
von 1 bis 9999
Symbol RZB muB rot leuchten.
Die Eingabe erfolgt in 1er-Schritten.
Ist die relative Zentrifugalbeschleunigung (RZB) "r/mm" die Drehzahl einzugeben.
Mit Wahltaste Symbol "RZB" anwahlen, der gesuchte Wert wird im Display angezeigt.
Ist die Drehzahl zu berechnen, so ist im Parameter "r/mm" der Radius und in Parameter "RZB"
Mit Wahltaste Symbol "n/min"1" anwahlen Oder Taste
Wert steht im Display bzw. die gesuchte Drehzahl wird angesteuert.
Wird
Nenndrehzahl, so wird die Berechnung nicht durchgefuhrt.
der Radius (siehe "Rotoren und Zubehor" im Anhang) und in Parameter "n/min"
der Zahlenwert der RZB einzugeben.
zur
Berechnung
zu
der
RZB eine Drehzahl eingegeben,
berechnen,
o«m
drucken; der gesuchte
die
so ist im
groBer
Parameter
1
ist als die
Stand 11/1991
Ergibt umgekehrt die Berechnung mit der RZB und dem Radius eine Drehzahl,
groBer
ist als die
Nenndrehzahl,
so
wird
die
Berechnung durchgefuhrt, aber
die
die
Zentrifuge kann nicht gestartetwerden.
In beiden Fallen blinkt die Anzeige im Daten-Feld 3, bis korrekte Zahlenwerte eingege-
ben
sind.
13
ZEIMTRIFUGEN
4.1.6
Daten-Feld3
Bedienungs- und
ROTANTA
Service-Anleitung
/AP /RP /RPC
Im Daten-Feld 3 werden die Parameter Radius und bei Kuhlzentrifugen die Temperatur einge­geben bzw. angezeigt.
In dieses Feld wird auch der Rotorfaktor RF eingegeben.
Dieser Rotorfaktor RF (siehe Blatt "Rotor-Fak-
toren RF" im Anhang) bewirkt ein Abschalten des Antriebs bei Uberschreitung der Be­triebsdrehzahl urn mehr als 200
- Temperaturbereich
- Radiusbereich
- Rotorfaktoren
min"1.
-10 bis +40 °C
0 bis 999 mm
0 bis 5
i\ n n n n OOO
)
Abb.
9 Daten-Feld 3
T°C
r mm
0
In das Daten-Feld 3 wird eingegeben.
- T°C Temperatur von-10 bis+40 °C Symbol "T°C" muB rot aufleuchten.
Nach dem Einschalten der Zentrifuge erscheint in der Temperatur-Anzeige "25", dies
ist ein SOLL-Wert und entspricht einer Umgebungstemperatur von +25 °C.
Nach 10 sek erfolgt die Umschaltung der Anzeige auf IST-Wert.
Nach Anwahl des Parameters "T°C" ist die SOLL-Temperatur einzugeben.
Die tiefste erreichbare Temperatur nach 1 Stunde Laufzeit mit Nenndrehzahl entneh-
men Sie dem Blatt "Rotoren und Zubehor" im Anhang.
Ist die Differenz SOLL-IST-Temperatur groBer als 5 K (°C), so blinkt die Anzeige.
14
Stand 11/1991
Bedienungs- und Service-Anleitung ROTANTA /AP /RP /RPC
- r/mm Radius von 0 bis 999 mm Symbol "r/mm" muG rot leuchten.
ZENTRIFUGEN
Die Eingabe eines Radius Drehzahl (siehe RZB in 4.1.5).
Als Radius wird der Abstand (in mm) von Mitte Rotor bis Ende Flussigkeitssaule im
Rotationszustand eingesetzt.
Den Zahlenwert fur den Radius entnehmen Sie dem Blatt "Rotoren und Zubehor" im Anhang.
- RF Rotorfaktor von 0 bis
5
Wahrend der Funktionskontrolle, d. h. nach dem Einschalten der Zentrifuge, ist uber das Zahlen-Feld der Code einzugeben:
Danach erscheint in der Anzeige der aktuelle Rotorfaktor.
0
9 7 5 3 1
ist
nur erforderlich zur Betechnung der RZB Oder der
x
.
Dieser ist mit dem Blatt "Rotor-Faktoren" im Anhang zu vergleichen und ggf. mit Hilfe
des Zahlenfeldes zu korrigieren.
Hierzu ist das Daten-Feld 3 anzuwahlen.
Nach der Eingabe ist der Schlussel-Schalter auf "0" und wieder auf
"1"
zu stellen, urn
den Rotorfaktor zu speichern.
Stand 11/1991
15
ZEIMTRIFUGEN
4.1.7 Daten-Feld 4
Im Daten-Feld 4 werden die Brems-Parameter eingegeben bzw. angezeigt.
Nach Anwahl der Anzeige im Daten-Feld 4 ist uber das Zahlen-Feld eine Ziffer von 0 bis 9 einzugeben.
Eingabe bzw. Anzeige
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
0 keine Bremsung, freier Auslauf
der freie Auslauf ist rotor­abhangig. Zahlenwerte siehe Blatt "Roto­ren und Zubehor" im Anhang.
1 schwache Bremsung, rotorab-
hangig
9 starke Bremsung, rotorabhangig
Zahlenwerte siehe Blatt "Rotoren und Zubehor" im Anhang.
Nach Drucken der Taste wahl "Dauerlauf" erfolgt ein "NOT-STOP". Der Auslauf erfolgt mit starker Bremswirkung (Anzeige 9).
OITOP
bei Zeitvorwahl Oder 2 x Drucken der Taste
Abb.
10 Daten-Feld 4
OSTOP
bei Vor-
L
16
Stand 11/1991
Bedienungs-
ROTANTA
und
Service-Anleitung
/AP /RP /RPC
4.1.8 Programm-Feld
ZEIMTRIFUGEN
Mit
dem
unterden Programm-Nummern 1 bis99gespei-
chert
angewahlte Nummer wird
angezeigt.
Programm-Feld konnen Programme
und
wieder abgerufen werden.
bzw.
eingegebene Programm-
in der
LED-Anzeige
Programme konnen chert werden.
Die Programm-Nummer
Die
(1, Abb.
aktuell
11)
nur in
"0"
1EIN/0N
2Progr.
31
n ptu
t
7
Abb..
11
Programm-Feld
Schaltstellung
kann nicht belegt werden.
"3" des
Schlussel-Schalters gespei-
•1
2
6 5
OPROGR.NR
Wenn beim Speichem eines Programms eine Programm-Nr. verwendet bereits belegt
Taste "PROGR.NR."
Das Programm-Feld wird durch Driicken
(5,
Abb.
11)
einzugeben.
Taste "Programm speichem"
In Schaltstellung
Taste.
Durch Drucken Programm unterderangezeigten Programm-Nummergespeichert.
Nach erfolgter Speicherung erlischt
ist,
wird
(4,
leuchtet. Ober
"3" des
der
Schlussel-Schalters leuchtet
Taste
das
gespeicherte Programm uberschrieben.
Abb. 11)"
der
Taste "Progr.Nr" angewahlt.
das
Zahlen-Feld
(6, Abb.
(6, Abb. 11)
die
ist
eine Programm-Nummer
11)
wird
das in den
LED (5, Abb.
die
rote
Daten-Feldern angezeigte
11) in der
LED (7, Abb.
Taste "PROGR.NR.".
wird,
Die
rote
von
1 bis 99
11) in der
die
LED
Stand 11/1991
17
ZEIMTRIFUGEN
Taste "Programm abrufen" (3, Abb. 11)
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
In Schaltstellung M1"
der Taste. *
und "3" des Schlussel-Schalters leuchtet die LED (2, Abb. 11) in
r
Durch Betatigen der Taste (3, Abb. 11) wird das Programm mit der angezeigten Programm-Nummer abgerufen und in den Daten-Feldern angezeigt. Nach erfolgtem Abruf erlischt die LED (5, Abb. 11) in der Taste "PROG.NR."
4.1.9 Storungsanzeigen
Im Feld Storungsanzeigen sind funf rote LED mit jeweils einem Storungssymbol angeordnet (Bei
Storungen siehe auch Abschnitt 4.4).
Die Storungsanzeigen haben folgende Bedeutung:
Stttrungsanzeige "Deckel nicht verriegelt" (1, Abb. 12)
Leuchtet, wenn der Deckel der Zentrifuge nicht mit dem Drehgriff verriegelt ist. Stfirungsanzeige "Unwucht" (2, Abb. 12)
Leuchtet, wenn eine unzulassige Unwucht an der Motorachse auftritt, z. B. durch Gewichtsdifferenzen in der Rotor-Bestuckung.
Stfirungsanzeige "Kohiebursten" (3, Abb. 12)
Leuchtet, wenn die Kohiebursten des Motors abgenutzt und zu erneuern weiteren Betriebsstunden erfolgt automatisch ein Zentrifugationsabbruch bzw. die Zentrifuge kann dann nicht mehr gestartet werden.
Stfirungsanzeige "KSItesy­stem"(4,
Abb. 12)
sind.
Nach 50
n
Leuchtet, wenn eine Storung im Kaltesystem der Zentrifuge er­kannt wurde. Die Zentrifuge stoppt und lauft gebremst aus.
Stfirungsanzeige "Steuer­stromkreis" (5, Abb. 12)
O
(o)
o
u\
18
Leuchtet, wenn ein Fehler in der Steuerung erkannt wurde. Abb. 12 Storungsanzeigen
Stand 11/1991
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