Teil Osterreichische Bestimmungen fur die Elektrotechnik
1/2.81
Sicherheit elektrischer Gerate
Stand 11/1991
Bedienungs- und
Service-Anleitung
ROTANTA/AP/RP/RPC ZEIMTRIFUGEN
1
Beschreibung
Die Gerate ROTANTA/AP/RP und RPC sind mikroprozessorgesteuerte Becherzentrifugen fur den
Einsatz in der modemen Analysetechnik. Durch Erzeugung von Zentrifugalkraft konnen sie Stoffgemische trennen oder in ihrem Mischungsverhaltnis verandern. Ihr auswechselbarer Rotor dreht sich in
einem doppelwandigen Schleuderraum aus Edelstahl. Das Gehause derZentrifugen bestehtaus einer
Stahlblech-Konstruktion, die mit Kunststoff-Formteilen verkleidet ist. Eine wasserdichte Folientastatur
mit Leuchtziffem-Anzeige und Leuchtdioden (LED) ist als Bedienpult in den Gehausedeckel integriert.
Die Modelle ROTANTA/AP und RP sind Tischgerate. ROTANTA/RPC hingegen ist fahrbar und kann
aufgrund ihrergeringen Hohe platzsparend unter einen Tisch geschoben werden. Urn eine gewunschte
Zentrifugier-Temperatur im Schleuderraum konstant halten zu konnen, besitzen die Ausfuhrungen
ROTANTA/RP und RPC ein Kiihlaggregat mit dem Sicherheitskaltemittel Frigen R 22 bzw. R 12.
2
Lieferumfang
Mit der Zentrifuge wird folgendes Zubehor mitgeliefert:
2 Schlussel fur Schlusselschalter am Bedienpult
2 Kohlebursten und
2 Sicherungen im Minigripbeutel
Sicherungseinsatze im Minigripbeutel fur Netzeingang und Leistungselektronik
1 Netzkabel dreiadrig, 2,5 m
1 Steckschlussel zum Anziehen und Losen der Spannmutter der Rotorspannzange
1 Vaseline-Spray zum Fetten der Tragzapfen am Rotor und als Korrosionsschutz fur die Alumi-
nium Gehange (Best. Nr.: Hettich 4051)
lang,
mit Schutzkontakt-Winkelstecker
1 Bedienungs- und
Serviceanleitung
Rotor(en) und das entsprechende Zubehor werden je nach Bestellung mitgeliefert.
Stand 11/1991 3 -
ZEIMTRIFUGEN
3
Technische Daten
Bedienungs-
und Service-Anleitung
ROTANTA
/AP /RP /RPC
Hersteller:
Typbezeichnung
Ausfiihrung, Netzspannung
Frequenz
Verk. Nr./Ausfuhrung
Standard
Heizen/Kuhlen
zulassige Dichte kg/dm
Drehzahl (max.) ohne Windkessel min"
KVA
A
W
A
ml
mit Windkessel
Hettich-Zentrifugen,
min'
ROTANTA/AP
230
50 Hz
4302
4302-80
0,5
2,2
400
5
3
1
1
V
D-7200
115V
60 Hz
4302-01
4302-81
0,5
4,3
400
7
Tuttlingen
ROTANTA/RP
230
V
115V
50 Hz
4300
4300-50
4300-80
4300-85
1.0
4,0
800
6,3
60 Hz
4300-01
4300-51
4300-81
4300-86
1,15
10,0
850
-
1000
1,2
4000
5200
ROTANTA7RPC
230
V
t15V
50 Hz
4301
4301-50
4301-80
4300-85
1,0
4,0
800
6,3
60 Hz
4301-01
4301-51
4301-81
4300-86
1,15
10,0
850
-
,
r
RZB (max.) ohne Windkessel
mit Windkessel
zul.
kin. Energie ohne Windkessel
mit Windkessel
Prufpflicht ohne Windkessel
mit Windkessel
Funkentstorung
Gerauschpegel
Abmessungen: - Breite
Gewicht, netto
Sicherheitskaltemittel
Bitte folgende Daten eintragen:
dB(A)
mm
-
Tiefe
-
Hone
kg
mm
mm
Nm
Nm
3000
4746
10000
25000
nein
jahrliche
nach VDE 0875 (N), VDE 0871
62
617
531
430
50
Prufung nach UVV
812
531
430
73
R22R12
,
VBG
7z
(B)
59
617
531
660
88
R22R12
Inventarnummer:
Uberwachungsnummer:
OrtderAufstellung:
Stand 11/1991
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
Diagramme verschiedener Betriebszustande
ZENTRIFUGEN
Diagramm Nr.
Anlaufverhalten
3000
_
I
2000
.
1000
_
I
nicht wahlbarer stromgefuhrter Aniauf (Aniaufzeit Rotor abhangig)
t
=
a
bis 999 s wahlbarer drehzahlgefdhrter Aniauf t
bis 999 min wahlbare Zentrifugierzeit
K
3000
.
2900
.
1000
.
1
a
1
,.,„.—
Betriebszeit mit gebremstem Auslauf
»
t 7 a 5 i 3 ; i
t
Diagramm Nr.
1
3
te =
=
aus
,, =
be
4000
.
aoao
.
I
2000
.
000
-
0
bis 999 min wahlbare Einschaltzeit te=ta+t
freier Auslauf
Betriebszeit t
•^^^^ Auslaufverhalten
3000
JCCD
TOOO
.
s.
, -
+ t
betr=te
aus
,„.
..,.,„,
•,
.
Diagra
Betriebs\
2
Diagramm Nr.
4
te =
Einschaltzeit
t^,, = Betriebszeit
t-000
.
3000
.
1000
.
ICOQ
.
te =
Einschaltzeit
t2 =
Zentrifugierzeit
t\min = Drehzahlgefuhrter Auslauf
Diagramm Nr.
Verhalten bei Zeit
von t\min < freier Auslauf
1
te =
tz =
freier Auslauf = Auslaufzeit Rotor abhangig nicht beeinfluBbar
t Ymin
=
5
3030
.
1CCC
.
Einschaltzeit
Zentrifugierzeit
99 min wahlbarer drehzahlgefuhrter Auslauf
(
\
. Verhalten bei Eingabe
\ Bremsabschaltungs-Drehzahl
Diagramm Nr.
6
i_
.....
|
"
te =
(0)9
t
belr
n'°Vmin
999 min wahlbare Einschaltzeit
=
Bremsstufez. B.9
=
Betriebszeit
' =
2000
Stand 11/1991
ZEIMTRIFUGEN
4 Bedienung
4.1 Bedien- und Anzeigeelemente
Auf der Ruckseite der Zentrifuge befinden sich
der Geratestecker
rungshalter (2, Abb. 1) mit Sicherungseinsatz
(Netzeingang).
Mit dem Drehgriff fur Deckelverriegelung (2,
Abb.
2) wird der Deckel (3, Abb. 2) der Zentrifuge ver- und entriegelt. Auf dem Deckel ist das
Bedienpult (1, Abb. 2) angebracht. Die Bedienund Anzeigeelemente am Bedienpult (siehe
Abb.
3) sind in mehrere Felder unterteilt und in
den nachfolgenden Abschnitten 4.1.1 bis 4.1.9
ausfuhrlich beschrieben.
(1,
Abb. 1) sowie zwei Siche-
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
Abb.
1 NetzanschluB
Eine herausnehmbare Auffangschale zum
Sammeln des vom Zentrifugierraum ablaufen-
Anzeigen M1 EIN/ON" (2, Abb. 4), "2 Progr." (3, Abb. 4) und die LED (5, Abb. 11)
in der Taste "PROGR.NR." leuchten.
Angezeigte Zahlenwerte sind gesichert und konnen nicht yerandert werden.
" Ausfuhrung des in den Daten-Feldern angezeigten Programms.
Schaltstellung "3": Zentrifuge eingeschaltet,
Anzeigen "1 EIN/ON" (2, Abb. 4), "3 Input" (4, Abb. 4) und die LED in den Tasten
"Programm speichern" und "Programm abrufen" (3 und 6, Abb. 11) leuchten.
Abrufen von Programm 1 bis 99 aus dem Speicher,
Programme eingeben,
Abspeichern von aktuell erstellten Programmen unter der Programm-Nummer 1
bis 99 im Programmspeicher (die Programm-Nummer 0 kann nicht belegt wer-
den).
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
Angezeigte Zahlenwerte konnen verandert werden.
Ausftihren des in den Daten-Feldern angezeigten Programms.
4.1.2 Steuer-Feld
Im Steuer-Feld sind die Tasten zum Starten und Stoppen des Zentrifugenantriebs angeordnet.
Taste "Deckel flffnen"
o/\
(3,
Abb. 5)
Leuchtet die rote LED in der Ta-
ste,
so bedeutet dies:
- der Deckel der Zentrifuge
kann durch Drehen des
Drehgriffs geoffnet werden
bzw.
OSTART
Q STOP I AUS
}
1
OFF
1E
2P
3
- die Zentrifugation erfolgt
nach Drucken der Taste
OSTART
Abb.
5 Steuer-Feld
Stand 11/1991
BedienungsROTANTA
/AP /RP /RPC
und
Service-Anleitung
ZEIMTRIFUGEN
OSTART
OSTOP
Taste "START" (1,
Nach Drucken
Die rote
Es wird immer
Taste "STOP"
Durch Drucken
Bei Vorwahl Dauerlauf erfolgt
1 x Drucken
2 x Drucken
LED in der
der
mit
Abb. 5)
der
Taste "START" erfolgt
Taste leuchtet.!
das
Programm
(2, Abb. 5)
der
Taste "STOP" wird
Taste "STOP" gemaB
"NOT-STOP",
mit den
der
Auslauf nach
d. h. mit
die
Zentrifugation.
aktuell angezeigten Parametern ausgefuhrt.
die
Zentrifugation abgebrochen.
dem
eingestellten Bremsparameter
hochster Bremsstufe
(9).
und
nach
Ein "NOT-STOP" erfolgt auch durch Drucken
Die rote
In Schlusselschalter-Stellung
gnal
Das Dauersignal kann durch Umschalten
"3"
LED in der
bis zum
abgeschaltetwerden.
Stillstand
4.1.3 Zahlen-Feld
Mit den Tasten
te
in
die
schrieben sowie
Programm-Feld gewahlt werden.
Mit
der
Taste
in
der
angewahlten Anzeige geloscht.
des
Zahlen-Feldes konnen
entsprechenden Daten-Felder einge-
die
Programm-Nummem
(cTj
wird
ein
angezeigter Wert
Taste leuchtet,
"2"
des
Rotors.
Wer-
im
der
Taste "STOP"
bis der
ertont nach Drucken
Rotor stillsteht.
des
Schlusselschalters
f/
7
4
der
Taste "STOP"
8
(•)
5
bei
Zeitvorwahl.
in
Stellung
6
CE
ein
OSTI
OS
O
A
Dauersi-
"1"
oder
Mit
der
Taste
[4-
eingegeben.
Stand 11/1991
wird eine Minustemperatur
Abb. 6 Zahlen-Feld
ZENTRIFUGEN
4.1.4 Daten-Felder
In die Daten-Felder 1 bis 3 konnen mehrere
Parameter eingegeben werden. Das gewunschte Daten-Feld ist mit der entsprechenden Wahltaste anzuwahlen.
gedruckten Wahltaste muB leuchten.
Die
rote
LED in der
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
f
Die Wahltaste
Symbol des gewunschten Parameters
tenfeld rot aufleuchtet.
Uber das Zahlen-Feld sind die Werte
angewahlte Anzeige einzugeben.
Daten-Feld
Im Daten-Feld 1 werden die Zeit-Parameter eingegeben bzw. angezeigt.
- Zeiteinstellbereich
- Anlaufzeit
- Auslaufzeit0
Mit der Wahltaste (4, Abb. 7) wird das Daten-Feld angewahlt.
ist so oft zu
1
drucken,
0
0
bis
bis
im
in die
bis
999
999
bis 99 min
das
Da-
min
sek
Abb. 7 Daten-Feld
t
/min
f\ min
1
L
Ist das Daten-Feld aktiviert, leuchtet die rote LED (3, Abb. 7) und das Symbol
Als Parameter
-
t
e
"t/min"
Einschaltzeit
von 1 bis 999 min.
Anzeige erfolgt ruckwarts gegen
Einschaltzeit ist die Zeit ohne Auslaufzeit te
(Drucken der Taste OSTART bis Zeitabschaltung oder Drucken der Taste
kann eingegeben werden.
0.
= ta + t
z
m
"t/min".
Stand 11/1991
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC ZEIMTHIFUGEIM
- tz Zentrifugierzeit
von 1 bis 999 min.
Anzeige erfolgt riickwarts gegen 0.
Zentrifugierzeit ist die Zeit ohne Anlaufzeit und ohne Auslaufzeit.
Diese Zeit ist nur einzugeben mit einer Anlaufzeit im Parameter ty~s.
Dauerlauf
Eingabe 0.
Anzeige erfolgt steigend von 0 an im 1-Min-lntervall.
- ta Anlaufzeit
von 1 bis 999 sek.
Symbol
Anzeige erfolgt riickwarts gegen 0.
"t_/i"
im Daten-Feld muB rot aufleuchten.
Anlaufzeit ist die Zeit von Drucken der Taste JQSTABT bis Erreichen der vorgewahlten
Drehzahl (Betriebsdrehzahl).
- taus Auslaufzeit
von 1 bis 99 min.
Symbol Tymin" im Daten-Feld muB rot aufleuchten.
Anzeige erfolgt ruckwarts gegen 0.
Auslaufzeit ist die Zeit von Zeitabschaltung Oder Drucken der Taste |QSTOP| bis Stillstand
des Rotors.
Die Auslaufzeit muB groBer
kung vorgegebene Auslaufzeit (freier Auslauf) (siehe Blatt "Rotoren und Zubehor" im
Anhang).
Ist die eingegebene Zeit kleiner als die Zeit des freien Auslaufs, so erfolgt nach
Abschaltung des Antriebs der freie Auslauf (Bremsstufe 0).
sein,
als die durch den Rotor bzw. durch die Rotorbestuk-
Ist eine Auslaufzeit eingegeben, so darf keine Drehzahl zur Bremsabschaltung
(n(otymin*1) eingegeben werden.
Die Auslaufzeit hat Vorrang.
Anlaufzeit + Zentrifugierzeit + Auslaufzeit ergibt die Betriebszeit.
Stand 11/1991 11
ZEIMTRIFUC3EN
4.1.5 Daten-Feld2
Im Daten-Feld 2 werden Drehzahl-Parameter
sowie die Relative Zentrifugalbeschleunigung
RZB eingegeben bzw. angezeigt.
Im Storungsfall wird hier die FehlerdiagnoseNummer angezeigt.
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
A
n
O
T°C
r mm
O
V
)
Abb.
8 Daten-Feld 2
nnnri
\
J ii a n i\
n/min'
n
RZB
(0J
min1,
c
Rotatlonsanzeige \*j
Die Rotationsanzeige (1, Abb. 8) leuchtet solange sich der Rotor dreht.
- n/min"1 Betriebsdrehzahi
von 1 bis 9990 min"
Symbol "n/min muB rot leuchten.
Die Eingabe erfolgt in 10er-Schritten.
Die Zentrifuge ist werksseitig mit der Nenndrehzahl des mitgelieferten Rotors kodiert
(siehe eingestempelte Drehzahl am Rotor Oder Blatt "Rotoren und Zubehor" im Anhang).
1
,-1
1 bis 9990 min"
1 bis 9999
1
Aus Sicherheitsgrtinden darf diese eingestempelte Nenndreh-
j\ zahl bzw. die Drehzahl aus dem Blatt "Rotoren und Zubehor" im
Anhang nicht uberschritten werden.
Es darf eine Betriebsdrehzahi bis zur Nenndrehzahl eingegeben werden.
Ist die Betriebsdrehzahi groBer als die Nenndrehzahl kann kein Start erfolgen.
Die Anzeige blinkt so lange, bis der Wert korrigiert ist.
12
Stand 11/1991
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
Bremsabschaltungs-Drehzahl
von 1 bis 9990 min"
Symbol "n(0Vmin"1" muB rot leuchten.
Die Eingabe erfolgtin 10er-Schritten.
Die Bremsabschaltungs-Drehzahl darf nicht groGer seirr als die Nenndrehzahl.
1st
die
Bremsabschaltungs-Drehzahl groBer
erfolgen.
Die Anzeige blinkt solange, bis der Wert korrigiert ist.
Bei Erreichen dieser Drehzahl wird dergewahlte Bremsparameter abgeschaltet und es
folgt der freie Auslauf.
ZEIMTRIFUGEN
1
als die
r
•
Ne'nndrehzahl, kann kein Start
-
\
- RZB RZB-Wert (g-Zahl)
von 1 bis 9999
Symbol RZB muB rot leuchten.
Die Eingabe erfolgt in 1er-Schritten.
Ist die relative Zentrifugalbeschleunigung (RZB)
"r/mm"
die Drehzahl einzugeben.
Mit Wahltaste Symbol "RZB" anwahlen, der gesuchte Wert wird im Display angezeigt.
Ist die Drehzahl zu berechnen, so ist im Parameter "r/mm" der Radius und in Parameter
"RZB"
Mit Wahltaste Symbol "n/min"1" anwahlen Oder Taste
Wert steht im Display bzw. die gesuchte Drehzahl wird angesteuert.
Wird
Nenndrehzahl, so wird die Berechnung nicht durchgefuhrt.
der Radius (siehe "Rotoren und Zubehor" im Anhang) und in Parameter "n/min"
der Zahlenwert der RZB einzugeben.
zur
Berechnung
zu
der
RZB eine Drehzahl eingegeben,
berechnen,
o«m
drucken; der gesuchte
die
so ist im
groBer
Parameter
1
ist als die
Stand 11/1991
Ergibt umgekehrt die Berechnung mit der RZB und dem Radius eine Drehzahl,
groBer
ist als die
Nenndrehzahl,
so
wird
die
Berechnung durchgefuhrt, aber
die
die
Zentrifuge kann nicht gestartetwerden.
In beiden Fallen blinkt die Anzeige im Daten-Feld 3, bis korrekte Zahlenwerte eingege-
ben
sind.
13
ZEIMTRIFUGEN
4.1.6
Daten-Feld3
Bedienungs- und
ROTANTA
Service-Anleitung
/AP /RP /RPC
Im Daten-Feld 3 werden die Parameter Radius
und bei Kuhlzentrifugen die Temperatur eingegeben bzw. angezeigt.
In dieses Feld wird auch der Rotorfaktor RF
eingegeben.
Dieser Rotorfaktor RF (siehe Blatt "Rotor-Fak-
toren RF" im Anhang) bewirkt ein Abschalten
des Antriebs bei Uberschreitung der Betriebsdrehzahl urn mehr als 200
- Temperaturbereich
- Radiusbereich
- Rotorfaktoren
min"1.
-10 bis +40 °C
0 bis 999 mm
0 bis 5
i\ n n n
n OOO
)
Abb.
9 Daten-Feld 3
T°C
r mm
0
In das Daten-Feld 3 wird eingegeben.
- T°C Temperatur
von-10 bis+40 °C
Symbol "T°C" muB rot aufleuchten.
Nach dem Einschalten der Zentrifuge erscheint in der Temperatur-Anzeige "25", dies
ist ein SOLL-Wert und entspricht einer Umgebungstemperatur von +25 °C.
Nach 10 sek erfolgt die Umschaltung der Anzeige auf IST-Wert.
Nach Anwahl des Parameters "T°C" ist die SOLL-Temperatur einzugeben.
Die tiefste erreichbare Temperatur nach 1 Stunde Laufzeit mit Nenndrehzahl entneh-
men Sie dem Blatt "Rotoren und Zubehor" im Anhang.
Ist die Differenz SOLL-IST-Temperatur groBer als 5 K (°C), so blinkt die Anzeige.
14
Stand 11/1991
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
- r/mm Radius
von 0 bis 999 mm
Symbol "r/mm" muG rot leuchten.
ZENTRIFUGEN
Die Eingabe eines Radius
Drehzahl (siehe RZB in 4.1.5).
Als Radius wird der Abstand (in mm) von Mitte Rotor bis Ende Flussigkeitssaule im
Rotationszustand eingesetzt.
Den Zahlenwert fur den Radius entnehmen Sie dem Blatt "Rotoren und Zubehor" im
Anhang.
- RF Rotorfaktor
von 0 bis
5
Wahrend der Funktionskontrolle, d. h. nach dem Einschalten der Zentrifuge, ist uber
das Zahlen-Feld der Code einzugeben:
Danach erscheint in der Anzeige der aktuelle Rotorfaktor.
0
9 7 5 3 1
ist
nur erforderlich zur Betechnung der RZB Oder der
x
.
Dieser ist mit dem Blatt "Rotor-Faktoren" im Anhang zu vergleichen und ggf. mit Hilfe
des Zahlenfeldes zu korrigieren.
Hierzu ist das Daten-Feld 3 anzuwahlen.
Nach der Eingabe ist der Schlussel-Schalter auf "0" und wieder auf
"1"
zu stellen, urn
den Rotorfaktor zu speichern.
Stand 11/1991
15
ZEIMTRIFUGEN
4.1.7 Daten-Feld 4
Im Daten-Feld 4 werden die Brems-Parameter
eingegeben bzw. angezeigt.
Nach Anwahl der Anzeige im Daten-Feld 4 ist
uber das Zahlen-Feld eine Ziffer von 0 bis 9
einzugeben.
Eingabe bzw. Anzeige
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
0 keine Bremsung, freier Auslauf
der freie Auslauf ist rotorabhangig.
Zahlenwerte siehe Blatt "Rotoren und Zubehor" im Anhang.
1 schwache Bremsung, rotorab-
hangig
9 starke Bremsung, rotorabhangig
Zahlenwerte siehe Blatt "Rotoren und Zubehor" im Anhang.
Nach Drucken der Taste
wahl "Dauerlauf" erfolgt ein "NOT-STOP". Der Auslauf erfolgt mit starker Bremswirkung
(Anzeige 9).
OITOP
bei Zeitvorwahl Oder 2 x Drucken der Taste
Abb.
10 Daten-Feld 4
OSTOP
bei Vor-
L
16
Stand 11/1991
Bedienungs-
ROTANTA
und
Service-Anleitung
/AP /RP /RPC
4.1.8 Programm-Feld
ZEIMTRIFUGEN
Mit
dem
unterden Programm-Nummern 1 bis99gespei-
chert
angewahlte
Nummer wird
angezeigt.
Programm-Feld konnen Programme
und
wieder abgerufen werden.
bzw.
eingegebene Programm-
in der
LED-Anzeige
Programme konnen
chert werden.
Die Programm-Nummer
Die
(1, Abb.
aktuell
11)
nur in
"0"
1EIN/0N
2Progr.
31
n ptu
t
7
Abb..
11
Programm-Feld
Schaltstellung
kann nicht belegt werden.
"3" des
Schlussel-Schalters gespei-
•1
2
6 5
OPROGR.NR
Wenn beim Speichem eines Programms eine Programm-Nr. verwendet
bereits belegt
Taste "PROGR.NR."
Das Programm-Feld wird durch Driicken
(5,
Abb.
11)
einzugeben.
Taste "Programm speichem"
In Schaltstellung
Taste.
Durch Drucken
Programm unterderangezeigten Programm-Nummergespeichert.
Nach erfolgter Speicherung erlischt
ist,
wird
(4,
leuchtet. Ober
"3" des
der
Schlussel-Schalters leuchtet
Taste
das
gespeicherte Programm uberschrieben.
Abb. 11)"
der
Taste "Progr.Nr" angewahlt.
das
Zahlen-Feld
(6, Abb.
(6, Abb. 11)
die
ist
eine Programm-Nummer
11)
wird
das in den
LED (5, Abb.
die
rote
Daten-Feldern angezeigte
11) in der
LED (7, Abb.
Taste "PROGR.NR.".
wird,
Die
rote
von
1 bis 99
11) in der
die
LED
Stand 11/1991
17
ZEIMTRIFUGEN
Taste "Programm abrufen" (3, Abb. 11)
Bedienungs- und Service-Anleitung
ROTANTA /AP /RP /RPC
In Schaltstellung M1"
der Taste. *
und "3" des Schlussel-Schalters leuchtet die LED (2, Abb. 11) in
r
Durch Betatigen der Taste (3, Abb. 11) wird das Programm mit der angezeigten
Programm-Nummer abgerufen und in den Daten-Feldern angezeigt.
Nach erfolgtem Abruf erlischt die LED (5, Abb. 11) in der Taste "PROG.NR."
4.1.9 Storungsanzeigen
Im Feld Storungsanzeigen sind funf rote LED mit jeweils einem Storungssymbol angeordnet (Bei
Storungen siehe auch Abschnitt 4.4).
Die Storungsanzeigen haben folgende Bedeutung:
Stttrungsanzeige "Deckel nicht verriegelt" (1, Abb. 12)
Leuchtet, wenn der Deckel der Zentrifuge nicht mit dem Drehgriff verriegelt ist.
Stfirungsanzeige "Unwucht" (2, Abb. 12)
Leuchtet, wenn eine unzulassige Unwucht an der Motorachse auftritt, z. B. durch
Gewichtsdifferenzen in der Rotor-Bestuckung.
Stfirungsanzeige "Kohiebursten" (3, Abb. 12)
Leuchtet, wenn die Kohiebursten des Motors abgenutzt und zu erneuern
weiteren Betriebsstunden erfolgt automatisch ein Zentrifugationsabbruch bzw. die
Zentrifuge kann dann nicht mehr gestartet werden.
Stfirungsanzeige "KSItesystem"(4,
Abb. 12)
sind.
Nach 50
n
Leuchtet, wenn eine Storung im
Kaltesystem der Zentrifuge erkannt wurde. Die Zentrifuge
stoppt und lauft gebremst aus.
Stfirungsanzeige "Steuerstromkreis" (5, Abb. 12)
O
(o)
o
u\
18
Leuchtet, wenn ein Fehler in der
Steuerung erkannt wurde. Abb. 12 Storungsanzeigen
Stand 11/1991
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