HAMEG H M 8112-3 User guide [ml]

6½-DIGIT PRECISION
MULTIMETER
HM8112-3
Handbuch / Manual
Deutsch / English

Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung

Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation: Präzisions-Multimeter Precision Multimeter Multimétre de précision
Typ / Type / Type: HM8112-3
mit / with / avec: HO820
Optionen / Options / Options: HO880
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage uctuations and icker / Fluctuations de tension et du icker.
Datum /Date /Date
01.12.2004 Unterschrift / Signature /Signatur
G. Hübenett Produktmanager
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B).
Bezüglich der Störfestigkeit nden die für den Industriebereich
geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess­und Datenleitungen beeinussen die Einhaltung der vorge­gebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unter­schiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungs­länge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen
und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden. Ist an einem
Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb
von Gebäuden benden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Massever-bindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Kabel und Leitungen zu Einspeisung unerwünschter Signalanteile in das Gerät kommen. Dies führt bei HAMEG Geräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbe­triebsetzung. Geringfügige Abweichungen der Anzeige – und Messwerte über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
HAMEG Instruments GmbH
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
2
Änderungen vorbehalten

InhaltsverzeichnisAllgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung

English 35
Deutsch
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
6½-Digit Precision-Multimeter HM8112-3 4
Technische Daten 5
1 Wichtige Hinweise 6
1.1 Symbole 6
1.2 Aufstellen des Gerätes 6
1.3 Transport 6
1.4 Lagerung 6
1.5 Sicherheitshinweise 6
1.6 CAT II 7
1.7 Bestimmungsgemäßer Betrieb 7
1.8 Gewährleistung und Reparatur 7
1.9 Wartung 8
1.10 Umschalten der Netzspannung 8
1.11 Gerätesicherung 8
1.12 Netzschalter 8
2 Bezeichnung der Bedienelemente 9
8.3 Gleitender Mittelwert 20
8.4 Messung der Wechselgrößen 20
9 Einführung in die Bedienung des HM8112 21
9.1 Inbetriebnahme 21
9.2 Werkseinstellung 21
10 Bedienelemente und Anzeigen 21
10.1 Allgemeine 21
10.2 Tasten für die verschiedenen Messfunktionen 22
10.3 Durchgangsprüfung 24
10.4 Max / Min Werte 24
10.5 Messbereichswahl 24
10.6 Menüstruktur / Menüsteuerung 24
10.7 Menüaufbau und Funktion 27
10.8 Mess-Eingänge 28
10.9 Sicherungswechsel der Messkreissicherung 29
10.10 Rückseite des HM8112-3 29
11 Messstellenumschalter HO112 29
12 Befehlsliste 30
13 Fernbedienung 31
14 Datenübertragung 31
14.1 Befehlsaufbau 31
14.2 Befehlsreferenz 31
3 Messgrundlagen 10
3.1 Messbereichsanzeige 10
3.2 Overranging (Messbereichsüberschreitung) 10
3.3 Messbereichsauösung 10
3.4 Messgenauigkeit 10
3.5 Single-Slope (Ein-Rampen-Verfahren) 12
3.6 Dual-Slope (Zwei-Rampen-Verfahren) 12
3.8 Genauigkeitsangaben 13
4 Gleichspannungsmessung 14
4.1 Eingangswiderstand bei Gleichspannung 14
4.2 Serientaktunterdrückung 14
4.3 Gleichtaktunterdrückung 14
4.4 Thermospannungen 14
4.5 Störeinüsse durch induktive Einstreuungen 15
5 Widerstandsmessung 15
5.1 Zweidraht-Widerstandsmessung 15
5.2 Vierdraht-Widerstandsmessung 15
5.3 Verlustleistung der Widerstände 15
6 Wechselspannungsmessung 16
6.1 Wechselspannungsmessung Grundlagen 16
6.2 Arithmetischer Mittelwert 16
6.3 Gleichrichtwert 16
6.4 Effektivwert 16
6.5 Formfaktor 17
6.6 Crestfaktor 17
6.7 Gleich- und Wechselstrom 17
7 Temperaturmessung 17
7.1 Temperaturmessfühler 18
7.2 Platin-Temperaturfühler PT100 18
7.3 Temperaturmessung mit PT100 / PT1000 18
7.4 NiCr-Ni Thermoelement (K-Typ) 18
7.5 Referenzstelle 19
8 Gerätekonzept des HM8112-3 20
8.1 Referenz 20
8.2 Integrierende AD-Wandler 20
Änderungen vorbehalten
3
HM8112-3
HM8112-3
R 6½-stellige Anzeige (1.200.000 Punkte) R Auflösung: 100 nV, 100 pA, 100 µΩ, 0,01 °C/F R DC-Grundgenauigkeit 0,003 % R 2-Draht/4-Draht Messungen R Einstellbare Messintervalle von 0,1…60 s R Bis zu 100 Messungen pro Sekunde zum PC R Echte Effektivwertmessung AC und DC+AC R Mathematikfunktionen: Grenzwerttest, Minimum/Maximum,
Mittelwert und Offset
R Temperaturmessungen mit Temperaturfühlern (PT100/PT1000)
und mit Ni-Thermoelementen (K-Typ bzw. J-Typ)
R Interner Datenlogger für bis zu 32.000 Messwerte R Offset-Korrektur R Galvanisch getrennte USB/RS-232 Dual-Schnittstelle,
optional IEEE-488 (GPIB)
R [HM8112-3S]: HM8112-3 inkl. Messstellenumschalter
(8+1 Kanäle je 2- und 4-Draht)
6½-Digit Präzisions-Multimeter
HM8112-3 [HM8112-3S]
HZ42 19" Einbausatz 2 HE
Genaue Temperatur­messung mit Messfühler
HM8112-3S: Multimeter mit Messstellen um
schalter (8+1 Kanäle, je 2- und 4-Draht)

6½-Digit Precision-Multimeter HM8112-3

4
Änderungen vorbehalten
6½-Digit Präzisions-Multimeter
HM8112-3 [HM8112-3S]
Alle Angaben bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Gleichspannung
Messbereiche HM8112-3: 0,1 V; 1 V; 10 V; 100 V; 600 V Messbereiche HM8112-3S: 0,1 V; 1 V; 10 V; 100 V Eingangswiderstand:
0,1 V, 1,0 V: >1 GΩ 10 V, 100 V, 600 V: 10 MΩ
Genauigkeit:
Errechnet aus ±[% angezeigter Wert (rdg.) + % Messbereich (f.s.)]
Messbereich % rdg. % f.s. 10…21 °C + 25…40 °C
0,1 V 0,005 0,0006 0,0008 1,0 V 0,003 0,0006 0,0008
10,0 V 0,003 0,0006 0,0008 100,0 V 0,003 0,0006 0,0008 600,0 V 0,004 0,0006 0,0008
Integrationszeit: 0,1 s 1…60 s Anzeigeumfang: 120,000 Digit 1.200,000 Digit
600 V-Bereich 60,000 Digit 600,000 Digit
Auflösung: 1 µV 100 nV Nullpunkt:
Temperaturdrift besser als 0,3 µV/°C Langzeitstabilität besser als 3 µV über 90 Tage
Wechselspannung
Messbereiche HM8112-3: 0,1 V; 1 V; 10 V; 100 V; 600 V Messbereiche HM8112-3S: 0,1 V; 1 V; 10 V; 100 V Messmethode:
Eingangswiderstand im Messbereich:
0,1 V und 1 V 1 GΩ II <60 pF
10…600 V 10 MΩ II <60 pF Einschwingzeit: 1,5 sec bis 0,1 % vom Messwert Genauigkeit: Für Sinussignal >5 % f.s.
Errechnet aus ±(% angezeigter Wert (rdg.)+ % Messbereich (f.s.)); 23 °C ±2 °C für 1 Jahr
Bereich: 20 Hz…1 kHz 1…10 kHz 10…50 kHz 50…100 kHz 100…300 kHz
0,1 V 0,1 + 0,08 5 + 0,5 (5 kHz) 1,0 V 0,08 + 0,08 0,15 + 0,08 0,3 + 0,1 0,8 + 0,15 7 + 0,15
10,0 V 0,08 + 0,08 0,1 + 0,08 0,3 + 0,1 0,8 + 0,15 4 + 0,15 100,0 V 0,08 + 0,08 0,1 + 0,08 0,3 + 0,1 0,8 + 0,15 600,0 V 0,08 + 0,08 0,1 + 0,08
Temperaturkoeffizient 10…21 °C und 25…40 °C; (% rdg. + % f.s.):
bei 20 Hz…10 kHz 0,01 + 0,008
bei 10…100 kHz 0,08 + 0,01 Crestfaktor: 7:1 (max. 5 x Messbereich) Integrationszeit: 0,1 s 1…60 s Messbereichsende: 120,000 Digit 1.200,000 Digit
600 V-Bereich: 600,00 Digit 600,000 Digit Auflösung: 1 µV 100 nV
Überlastschutz (V/Ω-HI gegen V/Ω-LO) und gegen Gehäuse:
Messbereiche: alle
andauernd: 850 V Max. Eingangsspannung Masse gegen Gehäuse:
Strom
Messbereiche: 100 µA; 1 mA; 10 mA; 100 mA; 1 A Integrationszeit: 0,1 s 1…60 s Messbereichsende: 120,000 Digit 1.200,000 Digit
1 A-Bereich 100,000 Digit 1.000,000 Digit Auflösung: 1 nA 100 pA Genauigkeit:
(1 Jahr; 23 ±2 °C)
Temperaturkoeffizient/°C:
(%rdg. + %f.s.)
Bürde: <600 mV…1,5 V Einschwingzeit: 1,5 s bis 0,1 % vom Messwert Crestfaktor: 7:1 (max 5 x Messbereich) Eingangsschutz: Sicherung, FF 1 A 250 V
Widerstand
Messbereiche: 100 Ω, 1 kΩ, 10 kΩ, 100 kΩ, 1 MΩ, 10 MΩ Integrationszeit: 0,1s 1…60s Messbereichsende: 120,000 Digit 1.200,000 Digit Auflösung: 1 mΩ 100 µΩ
1 Jahr; 23°C ±2 °C Temp. Koeffizient
echter Effektivwert mit DC-Kopp lung oder mit AC-Kopplung (nicht im 0,1 V-Bereich)
oder 600 V
Spitze
250 V
bei max. 60 Hz oder 250 V
Eff
DC

Technische Daten

DC 45 Hz…1 kHz 1…5 kHz 0,02 + 0,002 0,1 + 0,08 0,2 + 0,08 10…21 °C 25…40 °C 0,002 + 0,001 0,01 + 0,01
DC
Genauigkeit, errechnet aus ±(% rdg. + % f.s.):
1 Jahr; 23 °C ±2 °C Temp. Koeffizient/°C
Messbereich % rdg. % f.s. 10…21 °C 25…40 °C
100 Ω 0,005 0,0015 0,0008 0,0008
1 kΩ 0,005 0,001 0,0008 0,0008
10 kΩ 0,005 0,001 0,0008 0,0008
100 kΩ 0,005 0,001 0,0008 0,0008
1 MΩ 0,05 0,002 0,002 0,002
10 MΩ 0,5 0,02 0,01 0,01
Mess-Strom: Bereich Strom
100 Ω, 1 kΩ 1 mA 10 kΩ 100 µA 100 kΩ 10 µA 1 MΩ 1 µA 10 MΩ 100 nA
Max. Messspannung: ca. 3 V Überlastschutz: 250 V
S
Temperaturmessung
PT100/PT1000 (EN60751): 2- und 4-Draht Messung
Messbereich -200…+800 °C Auflösung 0,01 °C; Messstrom 1 mA Toleranz ±(0,05 °C + Messfühlertoleranz + 0,08 K) Temperaturkoeffizient
10…21 °C und 25…40 °C
<0,0018 °C/°C
NiCr-Ni (K-Typ):
Messbereich -270…+1.372 °C Auflösung 0,1 °C Toleranz ±(0,7 % rdg. + 0,3 K)
NiCr-Ni (J-Typ):
Messbereich -210…+1.200 °C Auflösung 0,1 °C Toleranz ±(0,7 % rdg. + 0,3 K)
Frequenzmessung und Periodendauer
Messbereich: 1 Hz…100 kHz Auflösung: 0,00001…1 Hz Genauigkeit: 0,05 % (rdg.) Messzeit: 1…2 s
Technische Daten Messstellenumschalter HO112: siehe Seite 29
Schnittstelle
Schnittstelle:
Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO820), IEEE-488 (GPIB) (optional)
Funktionen: Steuerung/Datenabfrage Eingangsdaten:
Messfunktion, Messbereich, Integrationszeit, Startbefehl
Ausgangsdaten: Messwerte, Messfunktion, Messbereich,
Integrationszeit (10 ms…60 s)
Verschiedenes
Messpausen Bereichs- oder Funktionswechsel:
ca. 125 ms bei Gleichspannung, Gleichstrom, Widerstand ca. 1 s bei Wechsel spannung, Wechselstrom
Speicher: 30.000 Messungen/128 kB Schutzart: Schutzklasse I (EN 61010-1) Netzanschluss: 105…254 V~; 50…60 Hz, CAT II Leistungsaufnahme: ca. 8 W Arbeitstemperatur: +5…+40 °C Lagertemperatur: -20…+70 °C Rel. Luftfeuchtigkeit: 5…80 % (ohne Kondensation) Abmessungen (B x H x T): 285 x 75 x 365 mm Gewicht: ca. 3 kg
*)
max. 1 µV nach einer Aufwärmzeit von 1,5 Stunden
**)
bei rel. Luftfeuchtigkeit <60 %
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, Messleitung (HZ15), Schnittstellenkabel (HZ14), CD
Empfohlenes Zubehör:
HO112 Mess stellen umschalter (Einbau nur ab Werk) als HM8112-3S HO880 IEEE-488 (GPIB) Schnittstelle, galvanisch getrennt HZ10S 5 x Silikon-Messleitung (Schwarz) HZ10R 5 x Silikon-Messleitung (Rot) HZ10B 5 x Silikon-Messleitung (Blau) HZ13 Schnittstellenkabel (USB) 1,8 m
HZ33 Messkabel 50 Ω, (BNC/BNC), 0,5 m HZ34 Messkabel 50 Ω, (BNC/BNC), 1,0 m
HZ42 19" Einbausatz 2HE HZ72 IEEE-488 (GPIB) Schnittstellenkabel 2 m HZ887 Temperaturmesssonde (PT100 -50…+400° C)
Änderungen vorbehalten
5
Wichtige Hinweise

1 Wichtige Hinweise

1.1 Symbole

(1) (2) (3) (4) (5) (6)
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten Symbol 2: Vorsicht Hochspannung Symbol 3: Erdanschluss Symbol 4: Hinweis – unbedingt beachten Symbol 5: Tipp! – Interessante Info zur Anwendung Symbol 6: Stop! – Gefahr für das Gerät
Auspacken
Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Vollstän­digkeit. Entspricht die Netzversorgung den auf dem Gerät angegebenen Werten? Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht betrieben werden.

1.2 Aufstellen des Gerätes

Das Gerät kann in zwei verschiedenen Positionen aufgestellt werden:
Die vorderen Gerätefüße werden wie in Bild 1 aufgeklappt. Die Gerätefront zeigt dann leicht nach oben. (Neigung etwa 10°)
Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr als drei bis vier Geräte übereinander gestapelt werden. Ein zu hoher Gerä­teturm kann instabil werden und auch die Wärmeentwicklung kann bei gleichzeitigem Betrieb aller Geräte, zu groß werden.

1.3 Transport

Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuell späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund einer mangelhaften Verpackung sind von der Gewährleistung aus­geschlossen.

1.4 Lagerung

Die Lagerung des Gerätes muss in trockenen, geschlossenen Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Tempera­turen transportiert, sollte vor dem Einschalten eine Zeit von mindestens 2 Stunden für die Akklimatisierung des Gerätes eingehalten werden.

1.5 Sicherheitshinweise

Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmun­gen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 61010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbun­den. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200V Gleichspannung geprüft.
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bleiben die vorderen Gerätefüße eingeklappt, wie in Bild 2, lässt sich das Gerät mit vielen weiteren Geräten von HAMEG sicher stapeln.
Werden mehrere Geräte aufeinander gestellt sitzen die einge­klappten Gerätefüße in den Arretierungen des darunter lie­genden Gerätes und sind gegen unbeabsichtigtes Verrutschen gesichert. (Bild 3).
Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschrifts­mäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss eingesteckt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netzsteck­dosen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN VDE0100, Teil 610, zu prüfen.
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung
innerhalb oder außerhalb des Gerätes ist unzu­lässig!
– Die Netzversorgung entspricht den auf dem Gerät angege-
benen Werten
– Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
– Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von allen
Stromkreisen getrennt sein.
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
– Sichtbare Beschädigungen am Gerät – Beschädigungen an der Anschlussleitung – Beschädigungen am Sicherungshalter – Lose Teile im Gerät – Das Gerät arbeitet nicht mehr – Nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
– Schwere Transportbeanspruchung
6
Änderungen vorbehalten

1.6 CAT II

CAT IV CAT III CAT II
Hausanschluss Zählertafel
fest installierte Maschinen Verteilerschränke Sammelschienen Steckdosen nahe der Verteiler
Steckdosen und Verteilerdosen für Handbohrmaschine, PC oder Kühlschrank
Freileitungen
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich lediglich auf die Benutzersicherheit. Andere Gesichtspunkte, wie z.B. die maxi­mal zulässige Eingangsspannung, sind den technischen Daten zu entnehmen und müssen ebenfalls beachtet werden. Es ist auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzan­gen), welche mindestens die Anforderungen der Schutzklasse der durchzuführenden Messung erfüllen, indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie – für die
der Hersteller den Wandler speziziert hat – beachtet werden.
Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden.
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebes reicht von +5 °C ... +40 °C. Während der Lagerung oder des Transportes darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transportes oder der Lagerung Kondenswasser gebildet muss das Gerät ca. 2 Stunden akklima­tisiert und getrocknet werden. Danach ist der Betrieb erlaubt.
Messkategorien CAT
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten im Span­nungsversorgungsnetz. Transienten sind kurze, sehr schnelle und steile Spannungs- und Stromänderungen. Diese können periodisch und nicht periodisch auftreten. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur Quelle der Niederspannungsinstallation ist.
CAT IV Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstal-
lation (z.B. an Zählern).
CAT III Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Verteiler,
Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte Motoren etc.).
CAT II Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt mit
dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haus­haltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
CAT I Elektronische Geräte und abgesicherte Stromkreise in
Geräten.

1.7 Bestimmungsgemäßer Betrieb

Betrieb in folgenden Bereichen: Industrie-, Wohn-, Geschäfts­und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe. Die Geräte sind zum
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauer­betrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel aufgeklappt) zu bevorzugen.
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von 30 Minuten, bei einer Umgebungstemperatur von 23 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durch­schnittlichen Gerätes.

1.8 Gewährleistung und Reparatur

HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Be­triebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Änderungen vorbehalten
7
Wichtige Hinweise
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA): Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.de oder Fax eine RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Original­karton über den HAMEG-Service (Tel: +49 (0) 6182 800 500, E-Mail: service@hameg.de) bestellen.

1.9 Wartung

Die Außenseite des Gerätes sollte regelmäßig mit einem wei­chen, nicht fasernden Staubtuch gereinigt werden.
Bevor Sie das Gerät reinigen stellen Sie bitte si-
cher, dass es ausgeschaltet und von allen Span­nungsversorgungen getrennt ist.
Keine Teile des Gerätes dürfen mit Alkohol oder
anderen Lösungsmitteln gereinigt werden!
Die Anzeige darf nur mit Wasser oder geeignetem Glasreiniger (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäubert werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien
Tuch nachzureiben. Keinesfalls darf die Reinigungsüssigkeit in
das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel
kann die Beschriftung oder Kunststoff- und Lackoberächen
angreifen.

1.10 Umschalten der Netzspannung

Vor Inbetriebnahme des Gerätes prüfen Sie bitte, ob die verfüg­bare Netzspannung (115 V oder 230 V) dem auf dem Netz-span­nungswahlschalter des Gerätes angegebenen Wert entspricht. Ist dies nicht der Fall, muss die Netzspannung umgeschaltet
werden. Der Netzspannungswahlschalter bendet sich auf der
Geräterückseite.

1.11 Gerätesicherung

Das Gerät hat zwei Netzsicherungen: T 0,2 A intern. Sollte einer dieser Sicherungen ausfallen liegt ein Reparaturfall vor. Aus Auswechseln der Sicherungen durch den Kunden ist nicht vorgesehen.

1.12 Netzschalter

Normalerweise ist der Netzschalter auf der Geräterückseite eingeschaltet, sodass die hochwertige Referenz ständig ver­fügbar ist. Mit der „Stand-by Taste“ auf der Vorderseite des Gerätes werden nur das Bedienteil und die Anzeige ausge­schaltet. Das eigentliche Messgerät bleibt – solange es mit dem Stromversorgungsnetz verbunden ist – eingeschaltet. Dies hat den Vorteil, dass das Gerät nach dem Einschalten aus der Standby-Funktion sofort betriebsbereit ist. Auch die Referenz wird geschont, da das Ein/Ausschalten entfällt. Soll das Gerät komplett ausgeschaltet werden, muss der Netzschalter auf der Rückseite des Gerätes betätigt werden.
Bleibt das Gerät für längere Zeit unbeaufsichtigt,
muss das Gerät aus Sicherheitsgründen am Netz­schalter ausgeschaltet werden.
8
Änderungen vorbehalten
12
27
3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16 17 19 20 18 21 22 23 24 25 26

2 Bezeichnung der Bedienelemente

1
DISPLAY – 16-stelliges Display
2
POWER – Stand-By / EIN
3
HOLD DISPLAY – angezeigter Wert im Diplay speichern
4
ZERO – Nullabgleich der Messstrecke
5
RM/LOCAL-Taste
Fernbedienung über Interface ausschalten
6
VDC – Gleichspannungs-Messung
7
ADC – Gleichstrom-Messung
8
VAC – Wechselspannungs-Messung mit AC-Kopplung
9
AAC – Wechselstrom-Messung
V
10
11
12
– Wechselspannungs-Messung mit DC-Kopplung
AC+DC
– Widerstandsmessung, 2- und 4-Draht
FREQ./PERIOD – Frequenz und Periodendauer mit V
18
MENU – Auswahl Menüsystem, Übernahme von Menüpunkt
/ Parameter
19
ESC – Verlassen des Menüsystems ohne Werte zu überneh-
men
20
– Abwärts: Messbereichstaste und Scrollfunktion im
Menü
21
AUTO – Umschalten manuelle / automatische Messbe-
reichswahl
22
ENTER – Sonderfunktion: Auswahl der Parameter im
Logger-Menü
23
– Aufwärts: Messbereichstaste und Scrollfunktion im
Menü
24
V SENSE – Eingang für Spannungs-, Frequenz-, Wider-
stands-, Temperaturmessung
25
LO – Bezugsmasse für Messung
26
A SOURCE – Eingang für Strommessung
27
FUSE – Messkreissicherung 1 A / 250 V (superink)
AC
δPT - Temperaturmessung mit PT-Messfühler,
13
2- und 4-Draht
- Dioden- / Durchgangsprüfung
14
δTH – Temperaturmessung mit Thermoelement, 2-Draht
15
MAX – maximaler Messwert während einer Messreihe
16
MIN – minimaler Messwert während einer Messreihe
17
29 28 30
Geräterückseite
28
Kaltgeräteeinbaustecker mit Netzschalter
29
USB/RS-232 Schnittstelle
Option: HO880 IEEE-488 (GPIB), eingebauter Messstellen-
umschalter im HM8112-3S
30
Netzspannungswahlschalter (115 V bzw. 230 V)
Änderungen vorbehalten
9
Messgrundlagen

3 Messgrundlagen

Messen bedeutet: Der reproduzierbare Vergleich einer unbekannten Größe mit einer bekannten Bezugsgröße und die Darstellung als Vielfa­ches der Einheit der Bezugsgröße.

3.1 Messbereichsanzeige

Es gibt unterschiedliche Arten die Anzeige eines Multimeters zu beschreiben. Am einfachsten ist die Angabe der möglichen Messpunkte. Der Anzeigeumfang eines Digitalmultimeters, kurz DMM, gibt somit an wie viele Anzeigeschritte das DMM
darstellen kann. Die Denition des Anzeigebereiches lässt sich
am besten anhand von Beispielen erklären.
Zur Erklärung dienen ein 6-stelliges, ein 6½-stelliges und ein 6¾-stelliges DMM.
6-stelliges DMM 6½-stelliges DMM 6¾-stelliges DMM Anzeigeumfang: 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 bis bis bis 9 9 9 9 9 9 1 9 9 9 9 9 9 3 9 9 9 9 9 9 Messpunkte: 1.0 0 0.0 0 0 Digit 2.0 0 0.0 0 0 Digit 4.0 0 0.0 0 0 Digit
Die 6 gibt an wie viele Ziffern im Display immer angezeigt wer­den. Der Bruch ½ bzw. ¾ gibt an, bei welcher Ziffer an der ersten Stelle des Displays eine Umschaltung in den nächsten Messbereich erfolgt (Dekadenwechsel). Diese Umschaltung in den nächst größeren Messbereich ist mit der Einbuße einer
Stelle in der Anzeige verbunden. Die Auösung reduziert sich
somit um eine Stelle.
Nachfolgend ein Beispiel zur Umschaltung der Stellenzahl in der Anzeige wenn in den nächsten Messbereich gewechselt wird.
Messwert 1: 1 0 V 1 0 V 1 0 V Anzeige 1: 1 0,0 0 0 1 0,0 0 0 0 0 1 0,0 0 0 0 0 Messwert 2: 2 0 V 2 0 V 2 0 V Anzeige 2: 2 0,0 0 0 2 0,0 0 0 0 2 0,0 0 0 0 0 Dekadenwechsel Messwert 3: 3 9,9 9 9 9 9 V 3 9,9 9 9 9 9 V 3 9,9 9 9 9 9 V Anzeige 3: 3 9,9 9 9 3 9,9 9 9 9 3 9,9 9 9 9 9 Messwert 4: 4 0 V 4 0V 4 0 V Anzeige 4: 4 0,0 0 0 4 0,0 0 0 0 4 0,0 0 0 0 Dekadenwechsel
Die Messbereichtsanzeige von 6½ Stellen ist nur
bei einer Messzeit von 60s möglich.

3.2 Overranging (Messbereichsüberschreitung)

Im vorherigen Beispiel hat unser 6½-stelliges DMM einen An­zeigeumfang von 2.000.000 Digit. Der Dekadensprung erfolgte an der ersten Stelle im Display beim Übergang von der Ziffer 1 zur Ziffer 2. Ein anderes 6½-stelliges DMM hat einen Anzei­geumfang von 1.250.001 Digit. Hier erfolgt der Dekadensprung ebenfalls an der ersten Stelle im Display, aber beim Übergang der dritten Stelle im Display von der Ziffer 5 zur Ziffer 6.
Anzeigeumfang: 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 bis bis 1 9 9 9 9 9 9 1 2 5 0 0 0 0 Messpunkte: 2.0 0 0.0 0 0 Digit 1.2 5 0 0 0 1 Digit Messwert 1: 1 0 V 1 0 V Anzeige 1: 1 0,0 0 0 0 0 1 0,0 0 0 0 0 Messwert 2: 1 2,5 0 0 0 0 V 1 2,5 0 0 0 0 V Anzeige 2: 1 2,5 0 0 0 0 1 2,5 0 0 0 0
10
Änderungen vorbehalten
6½-stelliges DMM1 6½-stelliges DMM2
Messwert 3: 1 2,6 0 0 0 0 V 1 2,6 0 0 0 0 V Anzeige 3: 1 2,6 0 0 0 0 1 2,6 0 0 0 Dekadenwechsel
Das DMM1 mit 2.000.000 Digit kann bis 1 999 999 anzeigen, das DMM2 mit 1.250.001 Digit kann jedoch nur Werte bis 1 250 000 anzeigen. Das DMM1 wird mit einem Overrange von 100% angegeben. Dagegen hat das DMM2 ein Overrange von 25%. Würde bei DMM2 die Anzahl der Messpunkte 1.400.000 Digit betragen, hätte das Gerät einen Overange von 40%.
Der Messbereich eines DMM ergibt sich aus dem Messbereichsendwert minus Overrange.
Beispiel: 6½-stelliges DMM mit 1.2 5 0.0 0 1 Digit
Messbereichsendwert: 12,50000 V – Overrange: 2,50000 V Messbereich: 10,00000 V
3.3 Messbereichsauösung
Die Auösung eines digitalen Messgerätes entspricht dem Wert
der letzten Stelle der Anzeige. Der digital erfasste Messwert wird somit quantisiert dargestellt. Im Gegensatz dazu ist die
Auösung eines analogen Messgerätes durch den kleinsten
vom Betrachter erkennbaren Ausschlag vorgegeben. Bei der analogen Messung wird zu jedem Messwert eindeutig eine Messwertanzeige zugeordnet.
Die Auösung eines DMM ergibt sich aus der Anzahl
der Digit. Dazu wird der Kehrwert der Digit ohne Messbereichsüberschreitung gebildet.
Beispiel: 6½-stelliges DMM mit 1.2 0 0.0 0 0 Digit
Der Overrangebereich beträgt 200.000 Digit, somit
ergibt sich für die Auösung:
1
1.200.000 – 200.000
= 0,000001
dies entspricht 0,0001% vom Messbereich
Ein DMM hat im 100 V-Bereich eine Auösung von 0,1 V. Wird
nun eine Spannung von 100,05 V gemessen, kann das DMM unter Vernachlässigung der restlichen möglichen Mess­abweichungen, entweder 100,0 V oder 100,1 V anzeigen.
Bedingt durch die Auösung kann das DMM niemals genauer
als mit einer Abweichung von 0,1% messen.

3.4 Messgenauigkeit

Die Messgenauigkeit eines digitalen Messgerätes wird von
vorneherein durch die Auösung des Messgerätes begrenzt.
Die theoretisch maximale Genauigkeit der Messung und auch die letzte sinnvolle Stelle der Anzeige ist bestimmt durch den
kleinsten Quantisierungsschritt (LSB = lowest signicant Bit)
des analog/digital-Wandlers (A/D-Wandler).
Die Messgenauigkeit eines digitalen Multimeters wird durch
folgende Faktoren beeinusst:
– Bauteiltoleranzen und Temperaturabhängigkeit der Bauteile
und Verstärker – Stabilität der Referenzspannung des DMM – Eigenschaften des A/D-Wandlers
U
e
0001
0010
0011
0100
0101
Z
(Ue)
0110
e
Ue
Ideale Funktion des A/D-Wandlers
Funktion des A/D-Wandlers durch Offsetfehler verschoben
U
e
0001
0010
0011
0100
0101
Z
(Ue)
0110
e
Ideale Funktion des A/D-Wandlers
Funktion des A/D-Wandlers durch Verstärkungsfehler in der Steigung beeinflusst
Abb. 1: A/D-Wandler Offsetfehler
U
e
0001
0010
0011
0100
0101
Z
(Ue)
Bild 32: A/D-Wandler differentielle Nichtlinearit‰t
0110
e
Ue
Bild 32: A/D-Wandler differentielle Nichtlinearit‰t
Ideale Funktion des A/D-Wandlers (linear)
IST von Intervall U
e
bei 0110
SOLL von Intervall U
e
bei 0110
Nichtlinearität des A/D-Wandlers
U
e
0001
0010
0011
0100
0101
Z
(Ue)
0110
Ue
Ideale Funktion des A/D-Wandlers (linear)
Nichtlinearität des A/D-Wandlers
Max. Abweichung der nichtlinearen Steigungskurve des A/D-Wandlers von der idealen linearen Funktion
Abb. 2: A/D-Wandler Verstärkungsfehler
Abb. 3: A/D-Wandler differentielle Nichtlinearität
Offsetfehler des A/D-Wandlers
Der Eingangsverstärker des DMM ist nicht richtig abgeglichen und besitzt einen Offset. Dieser Offset führt bei der A/D-Wand­lung zum Offsetfehler (Abb. 1).
Steigungsfehler (Verstärkungsfehler) des A/D-Wandlers
Der Eingangsverstärker ändert mit der Temperatur sein Ver­stärkungsverhalten oder der Verstärkungsabgleich wurde nicht gewissenhaft durchgeführt. Somit weicht die Steigung der Funktion vom idealen Wert ab (Abb. 2).
Differentielle Nichtlinearität des A/D-Wandlers
Die Quantisierungsschritte eines A/D-Wandlers sind nicht alle gleich groß und weichen von dem idealen theoretischen Wert ab. Die differentielle Nichtlinearität gibt an, um wie viel sich jeder wirkliche (IST) Spannungsintervall, bei der Umsetzung der
Abb. 4: A/D-Wandler integrale Nichtlinearität
analogen Spannung Ue, von dem idealen Spannungs-intervall (SOLL) ΔUe unterscheidet (Abb. 3). Differentieller Linearitätsfehler = k x ΔUe; k= Faktor beschreibt Verhältnis ΔUe (IST) zu ΔUe (SOLL)
Linearitätsfehler (Integrale Nichtlinearität) des A/D-Wandlers
Aufgrund der einzelnen differentiellen Linearitätsfehler und deren Summierung ergibt sich ein maximaler Fehler zwischen der idealen Umsetzungsfunktion und der wirklichen Um­setzungsfunktion. Der Linearitätsfehler gibt den größten Wert des Abstandes zwischen den beiden Funktionen an (Abb. 4).
Wandelverfahren
Nachfolgend werden das Single Slope, Dual Slope und das Multi Slope Verfahren beschrieben. Diese Sägezahn A/D-Umsetzer beruhen auf einem gemeinsamen Prinzip. Die Umsetzung der Eingangsspannung in eine dazu proportionale Zeit.
Änderungen vorbehalten
11
Name: Single Slope
U
r
t
0 V
U
e
= U
ref
U
t
1
t
2
U
r1
U
r2
t
0 V
U
r
t
1
= const.
t
1
t
2
t
3
t
3
t
2
U
r1*
U
r1
t
0 V
U
r
t
2
t
1
= const.
t
1
t
2
t
3
t
3
Messgrundlagen

3.5 Single-Slope (Ein-Rampen-Verfahren)

Abb. 5: Single-Slope
Das einfachste Verfahren ist das Single Slope Verfahren. Dabei wird die Referenzspannung U vom negativen ins positive ansteigende Rampenspannung U Mit zwei Komparatoren wird nun das Eingangssignal U und mit U
verglichen. Beginnt die Rampenspannung Ur bei t1
r
mit 0 V, wird ein Zähler gestartet. Erfüllt die Rampenspannung die Bedingung U
= Ue, wird der Zähler wieder gestoppt.
r(t2)
Die Anzahl der gezählten Impulse ist proportional zu der ge­messenen Eingangsspannung U Genauigkeit dieses Verfahrens. Es ist direkt von R und C des Integrators abhängig.
integriert. Es ergibt sich eine
ref
mit 0V
e
. Ein großer Nachteil ist die
e
Rampenspannung U spannung U Δt
= t3 - t2 ist direkt proportional zur Eingangsspannung. Wird
2
= 0 V und der Zähler stoppt. Die Größe der Zeit
r
. Beim Zeitpunkt t3 beträgt die Rampen-
r
eine große Eingangsspannung an den Integrator angelegt, wird nach Ablauf der Integrationszeit Δt nung U
erreicht als beim Anlegen einer kleinen Eingangs-
r1
eine höhere Rampenspan-
1
spannung. Eine kleine Eingangsspannung ergibt eine Rampe mit kleinerer Steigung und geringerer Rampenspannung (siehe U
). Weil die zum Zeitpunkt t2 an den Integrator angeschlossene
r2
Referenzspannung U
konstant ist, dauert es unterschiedlich
ref
lange, bis die Kapazität des Integrators entladen ist. Es dauert länger, die höhere Rampenspannung U kleinere Rampenspannung U Entladezeit Δt
= t3 – t2 und der konstanten Referenzspannung
2
. Aus dieser unterschiedlichen
r2
zu entladen als die
r1
lässt sich die zu messende Eingangsspannung U
Vorteile:
Die Genauigkeit der Messung ist jetzt nicht mehr von der Genauig­keit des RC-Gliedes des Integrators abhängig. Nur während der Zeitspanne Δt
+ Δt2 müssen die Werte von R und C konstant
1
sein. Ändern sich die Werte von R und C langfristig, ändert sich auch die Steigung der Rampenspannung.
Wird die Steigung der Rampe beim Auntegrieren der Ein­gangsspannung größer, ergibt sich zum Zeitpunkt t Spannungswert für U beim Integrieren der Referenzspannung, so dass die Kapazität
.
r
. Die größere Steigung wirkt aber auch
r
des Integrators schneller entladen wird.
Der Nulldurchgang wird trotz der höheren Spannung U schneller erreicht. Die abfallende Rampe schneidet die Nulllinie wieder bei t
.
3
bestimmen.
e
ein höherer
2
r(t2)

3.6 Dual-Slope (Zwei-Rampen-Verfahren)

Abb. 6: Dual-Slope Prinzip
Beim Dual-Slope-Verfahren gibt es keine direkte Abhängigkeit vom RC-Glied des Integrators. Zu Beginn der Messung startet ein Zähler beim Zeitpunkt t wird die Eingangsspannung U Hat der Zähler seinen Maximalwert erreicht, ist die Zeitspanne Δt
vorbei und die Eingangsspannung Ue wird vom Integrator
1
getrennt. Die Referenzspannung U gesetzter Polarität an den Integrator geschaltet. Der Zähler beginnt beim Zeitpunkt t nung U Der Zähler erfasst jetzt die Zeit bis zum Nulldurchgang der
12
Änderungen vorbehalten
. Für die konstante Zeitspanne Δt1
1
mit dem Integrator auntegriert.
ändert ihre Steigung und strebt Richtung Null-Linie.
r
e
erneut zu zählen. Die Rampenspan-
2
wird nun mit entgegen-
ref
Abb. 7: Dual-Slope: Drift von RC-Konstante
Da nicht der Momentanwert der Messung, sondern der Mittel­wert über die Zeit Δt
für das Messergebnis relevant ist, werden
1
Wechselspannungen hoher Frequenz gedämpft. Besitzt die Wechselspannung eine Frequenz mit ganzzahligem Vielfachen von 1/Δt
, wird diese vollständig unterdrückt. Wird Δt1 gleich der
1
Periodendauer oder einem ganzzahligen Vielfachen der Netz­frequenz gewählt, werden Netzbrummspannungen unterdrückt.
3.7 Multi-Slope (Mehr-Rampen-Verfahren)
Das Multi-Slope-Verfahren baut auf dem Dual-Slope-Verfahren auf. Es wird aus mehreren Messungen nach dem Dual-Slope­Verfahren rechnerisch der Mittelwert gebildet. Dieser errech­nete Wert wird dann angezeigt. Die Anzahl der einzelnen Werte zur Mittelwertbildung ist entscheidend, wie stark Störungen
unterdrückt werden. Da kontinuierlich über die Eingangsspan-
U
r1
U
r1
t
0 V
U
r
Phase 1 Phase 2 Phase 3
4
5
Phase 1
t
1
t
1
t
2
t4t
5/0
t
0
t
3
Auto-Zero
#
Uedt
#
U
ref
dt Auto-Zero
nung auntegriert und anschließend die Referenzspannung
abintegriert wird, sind drei weitere Schritte notwendig. Die einzelnen Schritte zur Wandlung eines einzelnen Messwertes werden nachfolgend beschrieben. Zur Mittelwertbildung ist eine Anzahl mehrerer Messwerte erforderlich.
Abb. 8: Multi-Slope
Phase 1: Auto-Zero - konstante Zeitspanne Δt
1
Die Dauer des Auto-Zero ist im allgemeinen genau so lange wie die Integrationszeit der zu messenden Spannung U
. Damit
e
wird sichergestellt, dass alle zu erwartenden Fehler erfasst werden. Die durch Offsetspannungen der Komparatoren und des Integrators erzeugten Fehler werden durch einen gezielten Offset (meist separat geladenes C) kompensiert.
Beispiel: Messbereich 10V;
± (0,001% rdg /°C) im Temperaturbereich (10 ... 21°C). Die Langzeitstabilität (long term stability) gibt die nicht rever­sible Abweichung (Drift) des Gerätes über einen bestimmten Zeitraum an. Als gebräuchliche Intervalle werden verwendet: 30 Tage, 90 Tage, 6 Monate, 1 Jahr, 2 Jahre.
Beispiel: Langzeitstabilität besser als 3 µV über 90 Tage bei 23 ±2 °C
Die Kurzzeitstabilität (short term stability) zeigt an in wieweit
ein Messgerät für vergleichende Messungen mit anderen Messgeräten geeignet ist. Dies gilt für einen kurzen Zeitraum in einem eingeengten Temperaturbereich.
Beispiel: Kurzzeitstabilität besser als 0,02 µV innerhalb 24 Std. bei 23 ±1 °C
Gesucht: Die mögliche Gesamtabweichung bei 16 °C Umgebungstemperatur im Messbereich 10 V, innerhalb einer Zeit von 14 Std. Der angezeigte Messwert beträgt 6,000000 V ?
Berechnung:
± (0,004% von 6,0 V + 0,001% von 10 V) über 24 h bei 23 ±1 °C ergibt 0,00034 V
± (0,001% von 6,0 V / °C) x ΔT im Temperaturbereich (10 ... 21 °C) mit ΔT = (23-1 °C) – 16 °C = 6 °C ergibt 0,00036 V
Die mögliche Gesamtabweichung errechnet sich aus der Summe und beträgt 0,00070 V
Phase 2: Integration der zu messenden Spannung U
konstante Zeitspanne Δt
Phase 3: Integration der Referenzspannung U
1
ref
Δt2 ist abhängig von der Höhe der Rampenspannung Ur zum Zeitpunkt t
. Die Dauer dieser Zeitspanne muss sehr genau ge-
2
messen werden, da daraus die gemessene Eingangsspannung U
bestimmt wird.
e
Phase 4: Überschwingen Δt
3
Aufgrund von Verzögerungen im Integrator und in der An­steuerung (z.B. µController) kommt es zum Überschwingen. Die Kapazität C des Integrators lädt sich entgegengesetzt auf. Diese Ladung wird in Phase 5 beseitigt.
Phase 5: Integrator Output Zero Δt
4
Die durch das Überschwingen des Integrators entstandene Ladung im C wird entladen.

3.8 Genauigkeitsangaben

Die Genauigkeitsangaben bei Multimetern bestehen aus ver­schiedenen Größen.
Die Messabweichung wird angegeben als: ± (xx % vom angezeigten Messwert + xx % vom Messbereich) bei einer Temperatur xx °C ± xx % ; über einen Zeitraum von (xx Stunden, xx Tage, xx Jahren)
e
Beispiel: Messbereich 10 V;
± (0,004% rdg + 0,001% f.s.) über 24 h bei 23 ±1 °C
Der Temperaturkoefzient (TK) gibt die Abweichung pro °C
über einen denierten Temperaturbereich an.
Änderungen vorbehalten
13
Gleichspannungssmessung
DMM
R
q
V
U
0
R
i
U
m
Kontakt 1 bei T1
Kontakt 2 bei T2
Kontakt 3 (HI-Buchse)
Kontakt 4 (LO-Buchse)
Material 1
Material 2
Material 2
Material 1
DMM
U
m
V
U
o

4 Gleichspannungsmessung

4.1 Eingangswiderstand bei Gleichspannung

Um die hohe Linearität des Messverfahrens auszunutzen, ist der Eingangswiderstand für Spannungsmessungen bis 1 V sehr hochohmig gewählt (>1 GΩ). In diesem Bereich erlaubt das Gerät noch genaue Messungen mit maximal 1 ppm Lastfehler
an Messobjekten mit 1 kΩ Innenwiderstand.
Im 10 V-, 100 V- und 1.000 V-Bereich verursachen
beispielsweise 100 Ω Innenwiderstand des Mess­objektes bei 100.000 Auösung schon den entspre-
chenden Fehler von einem Ziffernschritt.
Die Werte des Eingangswiderstandes in den einzelnen Mess­bereichen und der max. Anzeigeumfang sind in der folgenden Tabelle angegeben, max. Anzeigeumfang bei 1 sec oder 10 sec Integrationszeit:
maximaler Anzeige- Eingangs maximale
Bereich umfang widerstand Auösung
100 mV 1 200 000 1 GΩ 100 nV 1 V 1 200 000 1 GΩ 1 µV 10 V 1 200 000 10 MΩ 10 µV 100 V 1 200 000 10 MΩ 100 µV 600 V 1 600 000 10 MΩ 1 mV
Den Einuss des Quellenwiderstandes veranschaulicht die
folgende Abbildung.
ergibt sich theoretisch eine unendlich hohe Störunterdrückung. Wegen des vollintegrierenden Messverfahrens heben sich so die positiven und negativen Halbwellen des Netzbrummens auf. Die Netzeinstreuungen können somit fast vollständig un­terdrückt werden. Das Multifunktionsmeter HM8112-3 erreicht eine Serientaktunterdrückung von >100 dB bei Netzfrequenzen von 50/60 Hz ± 5%.

4.3 Gleichtaktunterdrückung

Als Gleichtaktunterdrückung bezeichnet man die Fähigkeit ei­nes Messgerätes, nur das gewünschte Differenzsignal zwischen „HI“- und „LO“- Eingang anzuzeigen, eine für beide Klemmen gleiche Spannung gegen Erde dagegen möglichst zu unterdrük­ken. In einem idealen System würde kein Fehler entstehen. In der Praxis wandeln Streukapazitäten, Isolationswiderstände und ohmsche Unsymmetrien einen Teil der Gleichtaktspannung in eine Serienspannung um.

4.4 Thermospannungen

Eine der häugsten Fehlerursachen bei Gleichspannungs­messungen im Kleinsignalbereich sind die thermoelektrisch hervorgerufenen Spannungen. Sie entstehen an Kontaktüber­gangsstellen von unterschiedlichen Metallen, die sich auf
gleichem oder verschiedenem Temperaturniveau benden.
Die Skizze veranschaulicht die möglichen Thermospannungs­quellen in einem Messkreis, die an einer externen Verbin­dungsstelle (Kontakt 1/2), aber auch in den Buchsen des Messgerätes vorhanden sein können. Deshalb ist immer darauf zu achten, die Verbindungen stets mit gleichem Material auszuführen oder zumindest Materialien zu verwenden, die, wenn sie miteinander verbunden werden, nur sehr kleine Thermospannungen erzeugen.
Ri = Eingangswiderstand des
Multimeters(10MΩoder>1GΩ)
= QuellenwiderstanddesMessobjektes
R
q
= SpannungdesMessobjektes
U
0
Der Fehler in % für eine Messung ergibt sich dann wie folgt:
100 x R Fehler (%) = —————— R
+ R
q
q
i
Beispiel: R
1 GΩ; Rq = 10 kΩ, Messfehler = 0,001% (10 ppm)
i
Der in der Messtechnik oft verwendete Fehler in ppm (parts per million) ergibt sich aus Fehler (%) x 10 000.

4.2 Serientaktunterdrückung

Einer der Hauptvorteile eines integrierenden Messverfahrens liegt in der hohen Unterdrückung von Serien-Wechselspan­nungsanteilen (z.B. Netzeinstreuungen), die der eigentlichen Signalspannung überlagert sind. Für Frequenzen, bei denen die Messzeit ein ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer bildet,
14
Änderungen vorbehalten
Die untenstehende Tabelle zeigt die unterschiedlichen Ther­mospannungen für diverse Materialkombinationen.
Kontaktmaterialien ca. Thermospannung
Cu - Cu <0,3 µV/°C Cu - Ag (Silber) 0,4 µV/°C Cu - Au (Gold) 0,4 µV/°C Cu - Sn (Zinn) 2-4 µV/°C; je nach Zusammensetzung
Besteht beispielsweise Material 1 aus einer Silber­zuleitung und Material 2 aus einem Kupferkabel, so ergibt sich bei einem Temperaturunterschied von nur 1 °C zwischen den Kontakten 1 und 2 bereits eine Thermospannung von 400 nV. Dies würde im kleinsten Spannungsbereich bei einer 7½-stelliger
Auösung (10 nV Empndlichkeit) einen Fehler von ±40 Digit ergeben. Bei 6½-stelliger Auösung einen
Fehler von ±4 Digit. Beim HM8112-3 mit 6½-stelli­ger Auösung läge der Einuss der Thermospan­nung im letzten Digit.
4.5 Störeinüsse durch induktive Einstreuungen
DMM
I
m
V
U
m
R
L
R
R
L
DMM
I
m
V
U
m
R
L
R
R
L
R
L1
R
L1
Benden sich die Messleitungen in der Nähe von sich zeitlich
ändernden Magnetfeldern, so wird in den Leitungen eine Stör­spannung induziert, die in Serie zur Messspannung liegt. So ein Störer kann beispielsweise die benachbarte Starkstromleitung oder ein Transformator sein. Durch Verwendung von verdrillten Messleitungen kann die in­duktive Einstreuung im Bereich eines Magnetfeldes sehr stark vermindert werden. Leitungen sollen nicht lose herumhängen und sich während der Messung nicht bewegen, da es auch hierdurch zu Fehlspannungen kommen kann. Eine weitere Maßnahme zur Verminderung der Störungen ist die Vergrößerung des Abstandes zum Störfeld oder eine mögliche Abschirmung.

5 Widerstandsmessung

Die Widerstandsmessung beim Multimeter HM8112-3 wird als spannungsrichtige Schaltung mit der Gleichstrom-Methode in
2- oder 4-Draht-Anordnung durchgeführt. Es ießt ein einge­prägter Strom durch den Prüing R und der Spannungsabfall
an R wird gemessen.
Die in der Praxis oft verwendeten Kabel mit 1m Länge besitzen
einen Widerstand von ca. 10–20 mΩ. Bei einem zu messenden Widerstand von 100 Ω ergibt dies bereits einen Fehler von
0.04%. Bei niedrigen Widerstandswerten, insbesondere im
100-Ω-Bereich, macht sich der Zuleitungswiderstand also recht
stark bemerkbar. Für diese Bereiche ist daher eine Vierdraht­Messung zu empfehlen

5.2 Vierdraht-Widerstandsmessung

Damit die durch Zuleitungswiderstände vorhandenen Mess­probleme nicht auftreten, verwendet man für die Messung kleiner Widerstände die Vierdraht-Anordnung. Bei der 4-Draht-
Widerstandsmessung ießt auch ein eingeprägter Strom durch den Widerstand R. Um den Einuss der Messleitungen zu
eliminieren wird der Spannungsabfall an R mit zwei weiteren Leitungen direkt gemessen. Der gemessene Spannungsabfall ist zum Widerstandswert R proportional.

5.1 Zweidraht-Widerstandsmessung

Es ießt ein eingeprägter Strom durch den Prüing R und die
Messleitungen R sen. Es entseht aber auch ein kleiner Spannungsabfall an den Messleitungen R kleiner Widerstände (<1 kΩ) darauf zu achten, dass eine sorgfältige Kompensation der Messkabelwiderstände und der Thermospannungen mit Hilfe der Offsetkorrektureinrichtung durchgeführt wird. Hierzu werden die beiden Messkabel mit ihren Prüfklemmen auf einer Seite des Prüings angeschlossen, was einem Kurz­schluss entspricht, und eine Offsetkorrektur durch die Taste
4
ZERO
Die Fehlerquellen, wie Zuleitungswiderstand, Übergangswider­stand und Thermospannungen an den Übergängen verschie­dener Metalle werden somit eliminiert.
Wird eine Offsetkorrektur nicht durchgeführt, erhält man einen Messwert für R bendlichen Widerstände zusammensetzt und um den Zulei­tungswiderstand zu hoch ist.
ausgelöst.
. Es wird der Spannungsabfall an R gemes-
L
. Deswegen ist vor allem bei der Messung
L
, der sich aus der Summe aller im Messpfad
m
Die „äußeren“ Anschlüsse der Vierdraht-Widerstandsmessung prägen über die Kabel mit den Leitungswiderständen R Messstrom in den zu messenden Widerstand R ein SOURCE Die „inneren“ Messleitungen mit den Zuleitungswiderständen R sind mit dem V-SENSE-EINGANG des Messgerätes verbunden, der eine hochohmige Eingangsstufe besitzt, so dass es zu einem vernachlässigbaren Spannungsabfall an R
Sowohl in der 2-Draht- als auch in der 4-Draht-
Widerstands-Messung sollten bei großen Wider-
ständen (ab 100 kΩ) abgeschirmte Messleitungen
verwendet werden, wobei die Abschirmung mit Erde verbunden sein muss, um störende Einstreu­ungen durch Fremdspannungen (Netzbrummen) zu verhindern.
Auch sollten die Kabel einen sehr hohen Isola-
tionswiderstand besitzen (z.B. Teonisolierung),
da sonst mit Leckstromproblemen zu rechnen ist, die aus der Parallelschaltung von R und dem Kabel-isolationswiderstand herrühren.
Weiterhin von Vorteil ist auch eine Integrationszeit
von größer 1 sec, da hier die störenden Einstreu­ungen durch die längere Integration des Mess­signals unterdrückt werden.
kommt.
L1
den
L
26
L1
.
Rm = R + RL + RL

5.3 Verlustleistung der Widerstände

Eine bei der Messung von Widerstandssensoren (z.B. Tempe­ratur-Sensoren) immer wieder übersehene Fehlerquelle ist die Verlustleistung in den zu messenden Widerständen und die damit verbundene Eigenerwärmung. Dadurch kann vor allem bei Sensoren mit hohem Temperatur-
koefzienten das Messergebnis stark verfälscht werden. Eine
Reduzierung dieser Störgröße erreicht man durch entsprechen-
Änderungen vorbehalten
15
Wechselspannungsmessung
û
t0
tIuI
Wechselspannungsmessung
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel- wertes.
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich- spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden Momentangrößen wird der Effektivwert (engl. „RMS“ Root Mean Square) defi niert. Der Effektivwert eines Wechselsig- nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes Gleichsignal.
Beispiel:
Eine Glühlampe, versorgt mit einer Wechselspannung von 230 V
eff
, nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung von 230 V
DC
. Bei einer sinusförmigen Wechselspannung
u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/
2-fache (0,707fache)
des Scheitelwertes.
TiPP
û
t0
tIuI
de Bereichsvorwahl. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick zur Verlustleistung bei Vollaussteuerung in den jeweiligen Widerstandsbereichen.
Bereich Messstrom Verlustleistung bei max.Anzeige 100 Ω 1 mA 100 μW 1 kΩ 1 mA 1 mW 10 kΩ 100 μA 100 μW 100 kΩ 10 μA 10 μW 1 MΩ 1 μA 1 μW 10 MΩ 100 mA 100 mW
Wechselspannungsmessung
Das Multimeter HM8112-3 misst eine Wechselspannung als Echteffektivwert mit oder ohne Gleichanteil. Eine für Wech- selspannungsmessungen zu empfehlende Messanordnung besteht aus einem Zwei-Leiter-Kabel mit Abschirmung. Die Abschirmung sollte mit Erde verbunden sein. Etwas weniger Abschirmung erreicht man bei Verwendung eines einfachen Koaxialkabels. Im 100 V und 600-V-Bereich ist bei höheren Frequenzen (100 V-Bereich über 100 kHz, 600-V-Bereich über 10 kHz) zu beachten, dass die angelegte Wechselspannung nicht das Spannungs-Frequenz-Produkt (Volt-Herz-Produkt) 10.000.000 VHz übersteigt.
Das Spannungs-Frequenz-Produkt gibt an wie groß die maximale Frequenz einer angelegten Wechsel- spannung sein darf. Die Wechselspannung wird als Effektivwert angegeben. Für die Bezeichnung Span- nungs-Frequenz-Produkt werden oftmals auch die Namen Effektivwertprodukt oder Volt-Hertz-Pro- dukt verwendet. Das Spannungs-Frequenz-Produkt wird bestimmt durch die Eingangsimpedanz des Messgerätes und die Anstiegsgeschwindigkeit (slew rate) des Eingangsverstärkers. Wird die slew rate des Eingangsverstärkers überschritten, wird das Ausgangssignal des Verstärkers verzerrt und das Messergebnis ist verfälscht. Die zum Eingangs- widerstand parallel liegende Eingangskapazität bildet einen Tiefpass und belastet bei höheren Frequenzen das Eingangssignal, was ebenfalls das Messergebnis beeinfl usst.
Wechselspannungsmessung Grundlagen
Verwendete Abkürzungen und Zeichen U
(t)
Spannung Momentanwert
U
²
(t)
Spannung quadratischer Mittelwert IUI Spannung Gleichrichtwert U
eff
Spannung Effektivwert û Spannung Spitzenwert I
eff
Strom Effektivwert
î Strom Spitzenwert
Arithmetischer Mittelwert
I_
1
T
IxI
(t)
=
Ix
(t)
I · dt
T
0
I_
1
T
2
IuI =
Iû sin
ωtI dt = û = 0,637û
T
0
π
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T
x
eff
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel- wertes.
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich- spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden Momentangrößen wird der Effektivwert (engl. „RMS“ Root Mean Square) defi niert. Der Effektivwert eines Wechselsig- nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes Gleichsignal.
Beispiel:
Eine Glühlampe, versorgt mit einer Wechselspannung von 230 V
eff
, nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung von 230 V
DC
. Bei einer sinusförmigen Wechselspannung
u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/
2-fache (0,707fache)
des Scheitelwertes.
û
t0
tIuI
I_
1
T
IxI
(t)
=
Ix
(t)
I · dt
T
0
I_
1
T
2
IuI =
Iû sin
ωtI dt = û = 0,637û
T
0
π
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T
x
eff
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel- wertes.
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
û
t0
tIuI
I_
1
T
IxI
(t)
=
Ix
(t)
I · dt
T
0
I_
1
T
2
IuI =
Iû sin
ωtI dt = û = 0,637û
T
0
π
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel- wertes.
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem Mittelwert des quadrierten Signals.
û
t0
tIuI
I_
1
T
IxI
(t)
=
Ix
(t)
I · dt
T
0
I_
1
T
2
IuI =
Iû sin
ωtI dt = û = 0,637û
T
0
π
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel- wertes.
û
t0
tIuI
I_
1
T
IxI
(t)
=
Ix
(t)
I · dt
T
0
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
de Bereichsvorwahl. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick zur Verlustleistung bei Vollaussteuerung in den jeweiligen Widerstandsbereichen.
Bereich Messstrom Verlustleistung bei max.Anzeige
100 Ω 1 mA 100 µW 1 kΩ 1 mA 1 mW 10 kΩ 100 µA 100 µW 100 kΩ 10 µA 10 µW 1 MΩ 1 µA 1 µW 10 MΩ 100 mA 100 mW

6 Wechselspannungsmessung

Das Multimeter HM8112-3 misst eine Wechselspannung als Echteffektivwert mit oder ohne Gleichanteil. Eine für Wech­selspannungsmessungen zu empfehlende Messanordnung besteht aus einem Zwei-Leiter-Kabel mit Abschirmung. Die Abschirmung sollte mit Erde verbunden sein. Etwas weniger Abschirmung erreicht man bei Verwendung eines einfachen Koaxialkabels. Im 100 V und 600-V-Bereich ist bei höheren Frequenzen (100 V-Bereich über 100 kHz, 600-V-Bereich über 10 kHz) zu beachten, dass die angelegte Wechselspannung nicht das Spannungs-Frequenz-Produkt (Volt-Herz-Produkt) 10.000.000 VHz übersteigt.
Das Spannungs-Frequenz-Produkt gibt an wie groß die maximale Frequenz einer angelegten Wechsel­spannung sein darf. Die Wechselspannung wird als Effektivwert angegeben. Für die Bezeichnung Span­nungs-Frequenz-Produkt werden oftmals auch die

6.1 Wechselspannungsmessung Grundlagen

Verwendete Abkürzungen und Zeichen U
(t) ²
U
Namen Effektivwertprodukt oder Volt-Hertz-Pro­dukt verwendet. Das Spannungs-Frequenz-Produkt wird bestimmt durch die Eingangsimpedanz des Messgerätes und die Anstiegsgeschwindigkeit (slew rate) des Eingangsverstärkers. Wird die slew rate des Eingangsverstärkers überschritten, wird das Ausgangssignal des Verstärkers verzerrt und das Messergebnis ist verfälscht. Die zum Eingangs­widerstand parallel liegende Eingangskapazität bildet einen Tiefpass und belastet bei höheren Frequenzen das Eingangssignal, was ebenfalls das
Messergebnis beeinusst.
(t)
Spannung Momentanwert
Spannung quadratischer Mittelwert IUI Spannung Gleichrichtwert U
Spannung Effektivwert
eff
û Spannung Spitzenwert I
eff
Strom Effektivwert
î Strom Spitzenwert

6.2 Arithmetischer Mittelwert

Der arithmetische Mittelwert eines periodischen Signals ist der gemittelte Wert aller Funktionswerte, die innerhalb einer
16
_
1
x
(t)
Änderungen vorbehalten
=
T
x
0
T
(t)
| · dt
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil

6.3 Gleichrichtwert

T
Ix
0
T
I · dt
(t)
I_
1
IxI
=
(t)
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Gleichrichtwert das 2/p -fache (0,637fache) des Schei­telwertes.
I_
1
IuI =

6.4 Effektivwert

Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, ergibt sich der Effektivwert des Signals X
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich­spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden Momentangrößen wird der Effektivwert (engl. „RMS“ – Root
Mean Square) deniert. Der Effektivwert eines Wechselsig-
nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes Gleichsignal.
Beispiel:
Eine Glühlampe, versorgt mit einer Wechselspannung von 230 V hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung von 230 V u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/ des Scheitelwertes.
_
1
2
x
=
(t)
1 T
x
=
eff
, nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso
eff
DC
1 T û
U =
T
Iû sin
T
0
x
T
0
T
ωtI dt = — û = 0,637û
T
(t)
x
0
2
| · dt
(t)
2
| · dt
2
π
eff
. Bei einer sinusförmigen Wechselspannung
2-fache (0,707fache)
(û sin
T
0
2
ωt)
dt = — = 0,707û
2

6.5 Formfaktor

0
t
u (t)
2
u(t)
U
eff
DMM
R
q
V
U
0
R
R
L
Wird der vom Messgerät ermittelte Gleichrichtwert mit dem Formfaktor des Messsignals multipliziert, ergibt sich der Ef­fektivwert des Signals. Der Formfaktor eines Signals ermittelt sich nach folgender Formel:
Die Genauigkeit des berechneten Effektivwertes ist abhän­gig vom Crestfaktor und verschlechtert sich mit höherem Crestfaktor des Messsignals. Die Angabe des maximal zuläs­sigen Crestfaktors (techn. Daten) bezieht sich auf das Mess­bereichende. Wird nur ein Teil des Messbereiches genutzt (z.B. 230 V im 500 V-Bereich), darf der Crestfaktor größer sein. (siehe Abbildung Formfaktoren).

6.7 Gleich- und Wechselstrom

Die Strommessung im Multifunktionsmeter HM8112-3 wird mit Hilfe von genauen Shunt-Widerständen durchgeführt. Hierbei wird der durch den Strom verursachte Spannungsabfall über dem Shunt gemessen. Bedingt durch den Leitungswiderstand R
und den Shunt-Widerstand R wird eine Belastungsspannung
L
U
(Bürdenspannung) erzeugt. Dies kann unter Umständen zu
B
Fehlmessungen führen.
U
eff
F = ——
= ——————————
IûI Gleichrichtwert
Effektivwert
Bei reinen sinusförmigen Wechselgrößen beträgt der Formfaktor p / 2
2 = 1,11

6.6 Crestfaktor

Der Crestfaktor (auch Scheitelfaktor genannt) beschreibt um welchen Faktor die Amplitude (Spitzenwert) eines Signals grö­ßer ist als der Effektivwert. Er ist wichtig bei der Messung von impulsförmigen Größen.
C = ——
û
U
eff
= ——————————
Effektivwert
Spitzenwert
Bei reinen sinusförmigen Wechselgrößen beträgt das Verhältnis
2 = 1,414
Wird bei einem Messgerät der maximal zulässige Crestfaktor überschritten, sind die ermittelten Messwerte ungenau, da das Messgerät übersteuert wird.
Formfaktoren
Crest- Form­faktor faktor
C F
2 = 1,11
2 = 1,57
3 = 1,15
p
2
2
p
2 = 1,11
2
2
p
2
2
3
Abb.: Prinzip der Strommessung mit Shunt-Widerständen
Uo = Quellenspannung Rq = Quellenwiderstand U
= Bürdenspannung R = Shunt-Widerstand im Multimeter
B
R
= Leitungswiderstand
L
Der Fehler in % für eine Messung ergibt sich dann wie folgt: 100 x U
Fehler (%) = —————–
B
U
0

7 Temperaturmessung

Im internationalen Einheitensystem (SI) wurde als Basiseinheit für die Temperaturmessung das Kelvin (K) vereinbart. Grad Celsius (°C) ist eine gesetzliche, von den SI-Einheiten abgelei­tete Einheit und international gebräuchlich. Im angloamerika­nischen Raum werden Temperaturen auch in Grad Fahrenheit (°F) angegeben.
Absolute Temperaturangaben erfolgen meist in Grad Celsius (°C). Relative Temperaturangaben oder Temperaturdifferenzen werden in Kelvin (K) angegeben.
Kelvin (K) Celsius (°C) Fahrenheit (°F)
0 K -273,15 °C 459,67 °F 255,38 K -17,77 °C 0 °F 273,15 K 0 °C 32 °F 373,15 K 100 °C 212 °F
Änderungen vorbehalten
17
Temperaturmessung
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max. 850 Vpk
Ω,ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
PT100
Messspannung mit I
mess
0
Messstrom I
PT100
= const
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max. 850 Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
PT100
Mess-Spannung U
PT100
R
L
R
L
I
Drift
I1
Drift
I
Diffusion
Elektronen im Metallgitter
Draht NiCr +2,2 mV/100K
Draht Ni –1,9 mV/100K
Kontaktstelle KS2 Temperatur T
KS2
<T
KS1
Kontaktstelle KS1 Temperatur T
KS2
>T
KS1
I2
Drift
I
Therm
KS2
Umrechnung
°C in K: T °K in °C: T °C in °F: T °F in °C: T
= T
[K]
= T
[°C]
= 9/5 x (T
[°F]
= 5/9 x (T
[°C]
+273,15 K
[°C]
–273,15 K
[K]
[°C] [°F]
+32 °F
–32 °F)
Verwendete Abkürzungen und Zeichen:
T
Temperatur in Kelvin [K]
[K]
T
Temperatur in Grad Celsius [°C]
[°C]
T
Temperatur in Grad Fahrenheit [°F]
[°F]

7.1 Temperaturmessfühler

Die meist gebräuchlichen Temperaturfühler sind das NiCr-Ni Thermoelement (K-Type) und der Platin-Temperaturfühler PT100. Die Kennlinien der Temperaturfühler werden in den Normen nur über einen bestimmten Bereich deniert. Außer­halb dieser Bereiche sind keine verlässlichen Werte vorhanden. Wird der Messbereich der Temperaturfühler überschritten, zeigt deshalb das HM8112-3 „Overrange“ an.

7.2 Platin-Temperaturfühler PT100

Der Platin-Temperaturfühler PT100 ist ein Widerstandssensor. Aufgrund seiner zeitlichen Konstanz des Widerstandswertes und der guten Beständigkeit gegen aggressive Medien eignet sich Platin gut als Widerstandsmaterial für Temperaturfühler. Eine Änderung der Temperatur bewirkt am Temperaturfühler eine Änderung des Widerstandes. Der Nominalwiderstand R beträgt:
R
= 100 Ω bei T0 = 0 °C
0
nung direkt am PT100 abgreift und der Eingangsverstärker des
Messeingangs sehr hochohmig ist, ießt ein vernachlässigbarer
kleiner Strom in den SENSE-Messleitungen (I
mess
geht der Spannungsabfall über den SENSE-Messleitungen, hervorgerufen durch den Strom in den SENSE-Leitungen, nicht (bzw. vernachlässigbar) in die Messung mit ein. Auch hat eine Widerstandsänderung von R
in den SENSE-Mess-
L
leitungen einen nur unmerklichen Einfluss. Durch den Abgriff der Messspannung nach den SOURCE-Zuleitungen wird nur die Widerstandsänderung des PT100 erfasst. Die Widerstandsänderung von R
der SOURCE-Zuleitungen auf-
L
grund der Temperaturänderung hat ebenfalls keinen Einuss
auf die Messung.
Bei nicht so hohen Ansprüchen an die Genauigkeit kann auch eine 2-Draht-Widerstandsmessung ausreichen. Da sich die Messstelle mit dem PT100 und das Messgerät meist auf un-
terschiedlichem Temperaturniveau benden, erfolgt durch eine
Temperaturänderung an den Messleitungen zum PT100 auch eine Änderung des Leitungswiderstandes R abhängigkeit der Zuleitungswiderstände, Thermospannungen
0
. Diese Temperatur-
L
und der Spannungsabfall über den Zuleitungswiderständen gehen mit in die Messung des PT100 ein.
0). Somit
Der Temperaturbereich zum Einsatz des PT100 erstreckt sich von –200 °C bis +850 °C.
Weitere PT Widerstandsfühler gibt es mit der Be­zeichnung PT10, PT25, PT500, PT1000. Die Nomi­nalwiderstände betragen hier bei T
= 0 °C entspre-
0
chend 10 Ω, 25 Ω, 500 Ω und 1000 Ω. Die Typen PT10,
PT25, PT500 kommen beim HM8112-3 nicht zum Einsatz.

7.3 Temperaturmessung mit PT100 / PT1000

Die gebräuchlichste und genauere Art der Temperaturmes­sung ist eine 4-Draht-Widerstandsmessung. Ein konstanter
Strom ießt von SOURCE
Die Widerstandsänderung des PT100 ist abhängig von der Temperatur-änderung am PT100. Eine Temperaturänderung ruft aber auch in den Messleitungen eine Änderung des Lei­tungswiderstandes R
18
Änderungen vorbehalten
26
des Messgerätes zum PT100.
hervor. Weil SENSE 24 die Messspan-
L

7.4 NiCr-Ni Thermoelement (K-Typ)

Der Einsatzbereich eines NiCr-Ni Thermo-Element K-Typ liegt im Bereich von ca. –270 °C bis +1300 °C.
Das Thermoelement liefert, wie der Name Element schon an­deutet, eine Spannung. Diese temperaturabhängige Spannung entsteht an der Kontaktstelle von zwei verschiedenen Metal-
len. Sie wird Kontaktspannung oder auch Thermospannung
Cu-Leitung
Cu-Leitung
U
Therm
NiCr-Draht
Ni-Draht
Messfühler
Mess­Stelle KS1
Tempe­ratur T
Mess
T
Ref
= const
Isothermalblock
Referenzstelle KS2
T
Referenz
= const
genannt. Durch die immer vorhandene Wärmebewegung der Elektronen im Metallgitter können einige Elektronen an der Me-
talloberäche das Gitter verlassen. Dazu wird Energie benötigt,
um die Austrittsarbeit zu verrichten und die Bindungskräfte im Metallgitter zu überwinden. Berühren sich nun zwei Metalle, deren Bindungskräfte unterschiedlich sind so treten aus dem Metall mit den kleineren Bindungskräften Elektronen aus und
ießen zum Metall mit den größeren Bin-dungskräften. Schaltet
man nun zwei solche Kontaktstellen zusammen, und besitzen die beiden Enden des Thermoelementes ein unterschiedliches
Temperaturniveau, ießt ein Strom.
Temperaturmessung mit dem NiCr-Ni Thermoelement
– Der NiCr-Draht und der Ni-Draht sind an beiden Enden
miteinander verbunden.
– Die Kontaktstelle 1 (KS1) besitzt in unserem Fall eine höhere
Temperatur als Kontaktstelle 2 (KS2).
– Wegen der Temperaturbewegung an KS1 lösen sich Elek-
tronen im NiCr-Draht aus dem Metallgitter.
– Die Elektronen ießen zum Ni-Draht und bilden den Drift-
strom I1
– Der Driftstrom I1
Diffusionsstrom I
Drift
.
ießt über KS2 und bildet dort den
Drift
.
Diffusion
– An KS2 bildet sich aufgrund der Temperaturbewegung
ebenfalls ein Driftstrom I2 – I2 – I2
wirkt dem Driftstrom an KS1 entgegen.
Drift
ruft auch an KS1 einen Diffusionsstrom hervor.
Drift
– Der Gesamtstrom I
Therm
.
Drift
ergibt sich aus der vorzeichenrich-
tigen Addition der einzelnen Ströme. I
Therm
= I1
Drift
+ I2
Drift
– Wird die Temperatur an KS1 kleiner als an KS2 kehrt sich
die Stromrichtung von I
Therm
um.
– Ist die Temperatur an KS1 und KS2 identisch, heben sich
die beiden Ströme I1
Drift
und I2
Drift
auf.
Um verschiedene Metalle und deren thermoelek­trischen Eigenschaften zueinander zu beschreiben, wurde die Temperaturabhängigkeit der Metalle zu Platin ermittelt. Es ergibt sich die thermoelektri­sche Spannungsreihe in [mV/100 K] bezogen auf Platin.
Die Cu-Zuleitungen beeinussen die Messung nicht, sofern diese sich auf dem selben Temperaturniveau benden wie die
Referenzstelle. Die Referenzstelle (KS2), auch Isothermalblock genannt, wird mit einem weiteren Temperatursensor und einer entsprechenden Regelschaltung auf einem konstanten Tem­peraturniveau gehalten.

7.5 Referenzstelle

Für die Temperaturmes­sung mit einem Thermo­element ist es notwendig, außer der Mess-Stelle auch eine Vergleichstelle zu denieren. Die Tem­pera-turdifferenz zwi­schen der Mess-Stelle und dieser Referenzstelle erzeugt eine zur Temperaturdifferenz proportionale Thermo­spannung. Eine einfache Möglichkeit diese Referenzstelle zu erzeugen ist das „Eisbad“. Dies ist ein Wasserbad mit Eisstük­ken. Es hält, mit einer Unsicherheit von 1 mK, relativ genau die Temperatur von 0 °C. Dieses thermodynamische System „Eis­bad“ regelt sich so lange selbst, bis alle Eistücke geschmolzen sind oder alles Wasser gefroren ist.
In der Praxis ist dieses Verfahren etwas umständlich. Wer möchte schon eine Schüssel Wasser und einen Eisblock mit sich herumschleppen. Und dies alles nur um schnell mal in der Produktion die Temperatur eines Ofens zu kontrollieren. Um dem Anwender den benötigten Handwagen zum Transport der Utensilien und die Kühltruhe für die Erzeugung der Refe­renzstelle zu ersparen, besitzen die meisten Messgeräte eine interne Referenzstelle oder die Möglichkeit zur Angabe der Referenztemperatur. Das HM8112-3 erlaubt durch Messung mit einem PT-Fühler die genaue Bestimmung der Referenztem­peratur und somit das genaue Messen mit Thermoelementen. Thermoelemente sind im Vergleich zu PT-Fühlern günstig und werden oft über Messstellenumschalter in größerer Anzahl am Messgerät angeschlossen. So braucht es nur noch die Messfühler und das passende Messgerät, sprich HM8112-3.
Thermoelektrische Spannungsreihe
Bezugstemperatur ist 0 °C, Messtemperatur 100 °C, in [mV/100 K]
Platin Nickel Kupfer Eisen Chrom-Nickel (Pt) (Ni) (Cu) (Fe) (CrNi) 0,0 -1,2 ...-1, 94 +0,75 +1,88 +2,2
Wird die eine Kontaktstelle (KS2) als Referenz auf einem bekannten Temperaturniveau gehalten, kann die andere Kon­taktstelle (KS1) zur Temperaturmessung benutzt werden. Die Thermospannung ist proportional zur Temperaturdifferenz an den Kontaktstellen KS1 und KS2.
I
ist proportional zu ΔT = T
Therm
KS1
– T
KS2
(Seebeck-Effekt)
Änderungen vorbehalten
19
Gerätekonzept des HM8112-3

8 Gerätekonzept des HM8112-3

8.1 Referenz

Der integrierende AD-Wandler muss mit einer Referenz be­schaltet werden. Die Eigenschaften dieser Referenz bestimmen letztendlich die Langzeitstabilität des Gerätes. Beim HM8112-3 dient als Referenz ein hochgenauer Referenzbaustein.

8.2 Integrierende AD-Wandler

Als integrierende AD-Wandler wird ein Wandler nach dem Multi-Slope-Verfahren benutzt.

8.3 Gleitender Mittelwert

bestimmt. Es wird gemessen, wie lange es bis zum folgenden Nulldurchgang dauert. Aus dieser kombinierten Messung wird dann die Frequenz des Signals bestimmt und die Periodendauer berechnet. Die kombinierte Messung von der Anzahl der Null­durchgänge und Zeit einer Periode des Signals ermöglicht das Messen von sehr kleinen und auch großen Frequenzen inner­halb einer vernünftigen Zeit. Bei Anlegen einer Gleichspannung wird die Frequenz zu 0 Hz bestimmt.
Da die Periodendauer aber berechnet wird, erfolgt eine Division durch 0. Deswegen zeigt das Gerät bei der Periodendauer-
messung einer Gleich spannung „I NF “ im Displa y. (INF = Innit y
= Unendlich).
Effektivwertgleichrichter
Die Wechselspannungsmessung wird durch einen hoch­genauen Effektivwertgleichrichterbaustein realisiert. Dieser Baustein bestimmt aus der anliegenden Wechselspannung eine proportionale Gleichspannung, die dem Echt-Effektivwert der Wechselspannung entspricht.
Crestfaktormessung
Bei Überschreiten des Crestfaktors von 7 lässt sich durch den Echteffektivwertgleichrichter die Wechselspannung oder Wechselstrom nicht mehr korrekt bestimmen.
Der vom AD-Wandler ermittelte Messwert kann direkt ange­zeigt werden. Es kann jedoch aus n-Messwerten auch zuerst der Mittelwert gebildet werden, welcher dann angezeigt wird. Zuerst werden 1 bis n Werte erfasst. Aus diesen n Werten wird der Mittelwert gebildet und anschließend angezeigt. Im folgenden Schritt wird der nächste Messwert n+1 vom AD­Wandler ermittelt. Von den zuvor ermittelten n Werten wird der erste gemessene Wert 1 verworfen. Aus den restlichen 2 bis n Werten und dem neuen Wert n+1 wird ein neuer Mittelwert gebildet. Dies hat den Vorteil, dass Spitzen oder Störungen geglättet werden.

8.4 Messung der Wechselgrößen

Frequenz, Periodendauer
Frequenz und Periodendauer werden prinzipiell anhand einer Impulszähl-Schaltung gemessen. Als Basiszeit dient eine Sekunde. Die erste auftretende negative Flanke triggert die Messung und startet den Zähler. Eine Sekunde lang löst jede negative Flanke einen Zählimpuls aus. Nach Ablauf der ersten Sekunde wartet die Messschaltung auf den nächsten Nulldurch­gang des Signals. Ab jetzt wird die Periodendauer des Signals
20
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Anzeigen
12
3 4 5 6 7 8 9
10
11
12 13 14 15 16 17 19 20 18 21 22 23 24 25 26

9 Einführung in die Bedienung des HM8112

9.1 Inbetriebnahme

Beachten Sie bitte besonders bei der ersten Inbetriebnahme des Gerätes folgende Punkte:
– Die verfügbare Netzspannung muss mit dem auf der Ge-
räterückseite (Netzspannungswahlschalter) angegebenen
Wert übereinstimmen. – Vorschriftsmäßiger Anschluss an Schutzkontaktsteckdose
oder Schutz-Trenntransformatoren der Schutzklasse 2 – Keine sichtbaren Beschädigungen am Gerät – Keine Beschädigungen an der Anschlussleitung – Keine losen Teile im Gerät

9.2 Werkseinstellung

27

10 Bedienelemente und Anzeigen

10.1 Allgemeine

1
Display
16-stelliges Display zur Anzeige der Messwerte, Auswahl des Menüs und der Menüpunkte.
2
POWER
Taster für Standby-Funktion. Das Bedienteil und die Anzeige werden ausgeschaltet. Das eigentliche Messgerät bleibt, solange es mit dem Stromversorgungsnetz verbunden ist, eingeschaltet. Dies hat den Vorteil, dass das Gerät nach dem Einschalten aus der Standby-Funktion sofort betriebsbereit ist. Auch die Referenz wird geschont, da das Ein/Ausschalten entfällt. Soll das Gerät komplett ausgeschaltet werden, muss der Netzschalter werden.
28
auf der Rückseite des Gerätes betätigt
Das Gerät besitzt folgende Voreinstellung:
– Messbereich 10 V
DC
– Die Integrationszeit beträgt 100ms – Filterfunktion ausgeschaltet – Temperatur in °C – Messsensor PT100 – Datenlogger ausgeschaltet – RS-232 Schnittstelle ausgeschaltet
3
HOLD DISPLAY
Die Messwertanzeige im Display wird „eingefroren“. Durch Betätigen einer der Tasten zur Auswahl der Messfunk­tionen
6
bis 15 oder MENU 18 wird die HOLD-Funktion ver-
lassen.
4
ZERO
Nullabgleich bei Gleichspannungsmessung, Gleichstrom­messung, 4-Draht-Widerstandsmessung und 2-Draht­Widerstandsmessung. In den Wechselspannungs- und Wechselstrombereichen gibt es keine ZERO-Funktion. Die beiden Messleitungen werden kurzgeschlossen und dann die ZERO-Taste gesamten Messstrecke durch die Taste ZERO
4
betätigt. Es wird eine Offsetkorrektur der
4
ausgelöst. Der Zuleitungswiderstand der Messleitung, Übergangs­widerstände und Thermospannungen an den Übergängen verschiedener Metalle werden durch diese Offsetkorrektur „bewusst“ eliminiert.
Die Kompensationswerte bleiben auch nach Ausschalten des HM8112-3 erhalten und müssen bei Bedarf neu ermittelt werden!
Ein Betätigen der ZERO-Taste
4
in den Mess­bereichen δPT für PT-Messfühler oder δTH für Thermoelemente funktioniert nicht !
Änderungen vorbehalten
21
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
Bedienelemente und Anzeigen
Kompensation mit ZERO bei der Temperaturmessung:
1. Abhängig vom Temperaturfühler in folgenden Messbereich wechseln.
PT100 Ω 2-WIRE / Ω 4-WIRE 1 kΩ-Bereich
PT1000 Ω 2-WIRE / Ω 4-WIRE 10 kΩ-Bereich
Thermoelement V
100 mVDC-Bereich
DC
Die Auswahl von 4-Draht-Widerstandsmessung (Ω 4- WIRE)
oder 2-Draht-Widerstandsmessung (Ω 2-WIRE) hängt vom
verwendeten PT-Temperaturfühler ab.
2. Messtrecke bis zum Temperaturfühler kurzschließen
4
3. ZERO-Taste
zur Kompensation der Einüsse auf die
Messstrecke betätigen
4. Nach der Kompensation mit der ZERO-Taste
4
in die ent-
sprechende Temperaturmessfunktion wechseln.
Es gibt Messgeräte, welche über eine „automa-
tische Zero-Funktion“ verfügen. Diese Funkti­on unterbricht in regelmäßigen Abständen die Messung und schließt einen Teil der Messstrecke kurz. Dann wird ein teilweiser Nullabgleich der Messstrecke bis zu den Messbuchsen des Gerätes durchgeführt. Im HM8112-3 wurde darauf ver­zichtet, da der Nullabgleich der gesamten Mess­Strecke ein sehr wichtiger Vorgang beim Messen ist. Diese Prozedur muss vom Anwender bewusst und überlegt durchgeführt werden.
Gleichspannungsmessung bis 600 V Es gibt keine Autorange­Funktion für die Messbereiche 100 mV und 1 V.
8
VAC
Wechselspannungsmessung bis 600 V als True RMS ohne Gleichanteil. Es wird mit einem Kondensator an den Messkreis angekoppelt. Es ist kein 100 mV-Bereich vorhanden. Der Innenwiderstand
des Messgerätes beträgt Ri = 10 MΩ
10
V
AC+DC
Wechselspannungsmessung bis 600 V als True RMS mit Gleichanteil. Es wird direkt an den Messkreis angekoppelt und derselbe hochgenaue Eingangsteiler wie in V
verwendet. Der
DC
Innenwiderstand des Messgerätes beträgt im 100 mV-Bereich
1 GΩ, ansonsten 10 MΩ.
Strommessung
7
ADC
Gleichstrom­messung. Auto­rangefunktion über den vollen Messbereich
+
Gleich- oder Wechselstrom
von 1 A .
9
A
AC+DC
Wechselstrommessung als True RMS mit Gleichanteil. Autorangefunktion über den vollen Messbereich von 1 A .
5
LOCAL
Durch Senden eines Befehles an die Schnittstelle des HM8112-3 geht das Gerät in den Remote-Betrieb. Mit LOCAL wird die Fernbedienung des HM8112-3 über das Interface ausgeschaltet. Das Gerät ist wieder in den manuellen Betrieb zurückgesetzt und an der Frontplatte bedienbar.

10.2 Tasten für die verschiedenen Messfunktionen

Bei Änderungen der Messfunktion bleibt das HM8112-3 auf die vorher eingestellte Messzeit eingestellt. Wird jedoch eine größere Messzeit als 1 sec eingestellt, schaltet das Gerät bei Wechsel der Messfunktion die Messzeit im neu gewählten Bereich automatisch auf 1 sec zurück.
Es sind immer die Tasten beleuchtet, mit welchen weitere Funktionen verbunden sind. Selbstverständlich kann mit den nicht beleuchteten Tasten eine andere Messfunktion aufgeru­fen werden. Die Anschlussbuchsen sind ebenfalls beleuchtet und zeigen die für die entsprechend gewählte Messfunktion zu benutzenden Anschlussbuchsen an.
Spannungsmessung
6
VDC
Widerstandsmessung
Durch wiederholtes Betätigen der Ω-Taste
11
wird zwischen der 2-Draht-Widerstandsmessung und der 4-Draht-Wider­standsmessung umgeschaltet. Im Display wird dies durch „2w“ für 2-Drahtmessung und mit „4w“ für die 4-Drahtmessung angezeigt. Zusätzlich leuchten die zu benutzenden Anschluss­buchsen. Um genaue Messungen durchzuführen, ist es not­wendig, speziell bei der 2-Drahtmessung, eine Kompensation der Messstrecke mit ZERO
11
Ω 2-WIRE
4
durchzuführen.
2-Draht-Widerstands­messung
Als Default sind bei der 2-Drahtmessung
100 mΩ als Leitungs-
kompensation ein­gestellt. Dieser Wert kann über die Geräte­schnittstelle geändert
Widerstands­messung
+
2-Draht
werden.
11
4-WIRE
4-Draht­Widerstands­messung
22
Gleich- oder
Wechselspannung
Änderungen vorbehalten
Spannungs-
messung
+
+
(Sense)
Strom­einspeisung
+
(Source)
Widerstandsmessung 4-Draht
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
Bedienelemente und AnzeigenBedienelemente und Anzeigen
Frequenz und Periodendauer
+
Gleich- oder
Wechselspannung
12
FREQ./PERIOD
Durch wiederholtes Betätigen der Taste wird zwischen Fre­quenzmessung und Periodendaueranzeige umgeschaltet. Bei einer Frequenz von 0 Hz zeigt das Gerät bei der Periodendau­ermessung einer Gleichspannung „INF“ im Display. (INF =
Innity = Unendlich) Da die Periodendauer aus der Frequenz
berechnet wird, erfolgt eine Division durch 0.
In der FREQ./PERIOD-Funktion gibt es kein Auto-
range. Das heißt, der bei der Wechselspan-nungs­messung eingestellte Messbereich wird verwen­det. Es ist notwendig, zuerst in VAC die Wechsel­spannung zu messen und erst anschließend die FREQ./PERIOD-Funktion aufzurufen.
Anzeigebereich: Anzeigeumfang Auösung
Celsius –200 °C bis + 800 °C 0,01 °C Fahrenheit –328 °F bis +1472 °F 0,01 °F Messstrom: PT100 1 mA PT1000 100 µA
Messspannung im Leerlauf: ca. 2,5 V Messzeit: 100 ms bis 60 s Messpause: nach Bereichs- oder Funktionswechsel
100 ms Kalibrierung: mit Widerstandsnormal
PT100 1 kΩ-Bereich PT1000 10 kΩ-Bereich
Linearisierung: nach DIN IEC 751
14
δPT bei 2-Draht-Temperaturmessung
2-Draht-Temperaturmessung mit Platintemperaturfühler PT100 oder PT1000 mit eingeschränkter Genauigkeit der Messung.
Strom­einspeisung
+
(Source)
Temperaturmessung
Durch wiederholtes Betätigen der δPT-Taste
13
wird zwischen der 2-Draht-Messung und der 4-Draht-Messung umgeschaltet. Im Display wird dies durch „2w“ für 2-Drahtmessung und mit „4w“ für die 4-Drahtmessung angezeigt. Zusätzlich leuchten die zu benutzenden Anschlussbuchsen. Als Default sind bei der
2-Drahtmessung 100 mΩ als Leitungskompensation eingestellt.
Dieser Wert kann über die Geräteschnittstelle geändert werden.
Um genaue Messungen durchzuführen ist es not-
wendig, speziell bei der 2-Drahtmessung, eine Kompensation der Messstrecke mit ZERO
4
durchzuführen. Diese Kompensation erfolgt im Widerstandsmessbereich für PT-Fühler oder Spannungsmessbereich bei Thermoelementen. Jedoch nicht bei der Temperaturmessfunktion (siehe ZERO
δPT bei 4-Draht-Temperaturmessung
13
Spannungs-
messung
+
(Sense)
Messverfahren: 4-polige Widerstandsmessung mit
Linearisierung nach EN 60751 für PT100, PT1000 Temperaturfühler: PT100-, PT1000-Widerstandsmessfühler
4
).
Strom­einspeisung
+
(Source)
4-Draht-Temperaturmessung mit PT100
Abgleich der Messtrecke mit PT- Messfühler
PT-Messfühler besitzen einen Zuleitungswiderstand, der meist im Datenblatt angegeben ist. Oftmals ist das Datenblatt weg und der Fühler noch da. Im HM8112-3 ist als Default
ein Wert von 100 mΩ gespeichert. Es gibt jedoch PT-Fühler mit einem eingebauten Vorwiderstand (z.B. 10 Ω). Für eine
optimal abgeglichene Mess-Strecke muss der genaue Zulei­tungswiderstand bekannt sein. Dies gilt für die 4-Drahtmessung und noch mehr für die 2-Drahtmessung. Über die Geräteschnitt­stelle kann der ab Werk gespeicherte Default geändert werden.
Es sind Werte von 0 mΩ bis 100 Ω möglich.
Ermitteln des Zuleitungswiderstandes
Der PT100 oder PT1000 Messfühler wird in ein Eisbad ge-
taucht. Bei 0 °C besitzt der Fühler einen Widerstand von 100 Ω bzw. 1000 Ω. Nun wird durch eine Widerstandsmessung der
Widerstand des Temperaturfühlers ermittelt. Die Differenz aus gemessenem Widerstand und dem Sollwert ergibt den Zuleitungswiderstand
15
δTH – Temperaturmessung mit Thermoelementen
+
Thermo-
Element
Messverfahren: Spannungsmessung im 100 mV-Bereich
mit Linearisierung nach EN 60584.
Änderungen vorbehalten
23
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
Bedienelemente und Anzeigen
Anzeigebereich: Thermoelement Bereich in °C
Typ J (Fe-CuNi) –210 bis +1200 Typ K (NiCr-Ni) –270 bis +1372 Auösung: 0,1 °C / °F
Messzeit: 100 ms bis 60 s Messpause: 100 ms (nach Funktionswechsel) Anzeige: Messwert in °C oder °F Linearisierung: nach EN 60584

10.3 Durchgangsprüfung

14
Durchgangsprüfung und Diodentest
+
Durchgangs­prüfung
Durchgangsprüfung:
Aktivierung des Lautsprechers von 0 Ω (Durchgang) bis ca.10 Ω.
Diodentest: Prüfspannung ca. 2,5 V Prüfstrom const. 1 mA Max. 1,2 V als Durchgangsspannung in
der Anzeige, danach „Overow V
Bei der Durchgangsprüfung muss der Prüing
spannungsfrei sein!
DC
Die Umschaltung in einen höheren Messbereich erfolgt bei ein­geschalteter Automatik mit Erreichen von 90% des jeweiligen Bereichsendwertes. In den niedrigeren Bereich wird geschaltet, wenn 10% des Bereichsendwertes unterschritten wird. Ist bei automatischer Bereichswahl der angelegte Messwert zu groß,
erscheint die Meldung „Overow“ in der Anzeige.
Die Messbereichsautomatik AUTO ist mit Bedacht zu benutzen. Wird an einer hochohmigen Quelle gemessen und liegt die Messspannung in der Ge­gend (90%) vom Messbereichendwert 1 V kann bei eingeschalteter AUTO-Funktion die Umschaltung in den nächst höheren Messbereich 10 V erfol­gen. Im 10 V-Bereich besitzt das HM8112-3 einen
Eingangswiderstand von 10 MΩ statt 1 GΩ im 1 V-
Bereich. Das Messgerät belastet die hochohmige Quelle von mehreren 100 MΩ mit 10 MΩ -Eingangs­widerstand und verfälscht das Messergebnis entsprechend.

10.6 Menüstruktur / Menüsteuerung

Bendet sich das Gerät in einer Messfunktion erfolgt mit Be­tätigen der Taste MENU Innerhalb des Menüs werden alle Tasten, welche betätigt werden können, beleuchtet. Das Menü kann immer mit ESC ohne Übernahme von Werten verlassen werden.
MENU ruft das Gerätemenü des HM8112-3 auf. Mit
20 und 23 gewünschtes Menü anwählen. Mit MENU 18 den Menüpunkt öffnen oder Sprung in die nächste Menüebene. Mit
20 und 23 angezeigte Parameter auswählen. Dann mit
18
MENU
den Parameter übernehmen. Das Menü wird verlas-
sen, das Gerät ist in der vorherigen Messfunktion
18
der Sprung in die Menüfunktion.
19

10.4 Max / Min Werte

16
MAX / 17 MIN Der maximale Messwert oder der minimale Messwert einer Messreihe wird im Display angezeigt. Dies ist in jeder Messfunk­tion möglich. Somit können Min/Max-Werte in einem System überwacht werden. Es gibt keine zeitliche Begrenzung, d.h.: Ist diese Funktion ein Jahr lang eingeschaltet, wird der maximale bzw. minimale Messwert angezeigt, der in diesem Jahr auftrat. Zum Verlassen von MAX mals betätigt werden. Wird eine andere Messfunktion gewählt, wird die Funktion von MAX

10.5 Messbereichswahl

Manuelle Messbereichswahl
Mit auswählen.
20
Schaltet in den nächst niedrigeren Messbereich. Die Automatische Messbereichswahl wird deaktiviert.
23
Schaltet in den nächst höheren Messbereich. Die Automatische Messbereichswahl wird deaktiviert.
Ist bei manueller Bereichswahl der angelegte Messwert zu groß,
erscheint die Meldung „Overow“ in der Anzeige.
21
AUTO Die AUTO-Taste dient zur automatischen Messbereichswahl. Diese Funktion gibt es bei der Spannungsmessung, Strommes­sung und der Widerstandsmessung.
24
16
und MIN 17 muss die Taste noch-
16
oder MIN 17 ebenfalls verlassen.
20 und 23 lassen sich die Messbereiche manuell
Änderungen vorbehalten
19
ESC Die Menüfunktion wird verlassen. Zur vorherigen Messfunktion ohne Übernahme der Eingabe zurückkehren.
20
Die Menüsteuerung ist rund laufend. Jeder Tastendruck veranlasst einen Menüpunkt nach unten, bis zum untersten Menüpunkt. Danach wird mit dem obersten Menüpunkt wieder begonnen.
23
Die Menüsteuerung ist rund laufend. Jeder Tastendruck veranlasst einen Menüpunkt nach oben, bis zum obersten Menüpunkt. Danach wird mit dem untersten Menüpunkt wieder begonnen.
22
ENTER Diese Taste wird nur im Loggermenü „6:Logger“ benötigt. Die Abfrage von Werten wird dort mit ENTER weitergeschaltet bzw. die Eingabe übernommen.
Ist der Messstellenumschalter (HO112) aktiv kön-
nen durch Druck auf dei ENTER-Taste die einzel­nen Messstellen ausgewählt werden.
default
default
default
Filterfunktion: Anzahl der Messwerte für die gleitende Mittelwertbildung
Einstellen der Messrate
Menü aufrufen mit:
Menü auswählen mit:
Menü öffen mit:
Sonderfunktion im Logger-Menü siehe Seite 26:
Parameter übernehmen und Menü schließen:
Parameter wählen:
MENU
MENU
MENU
0: Time
MENU MENU
MENU MENU
60s
10s
1s
500ms 100ms
1: Filter
last setting
Temperatur: Einheit einstellen
MENU MENU
2: Temp
16
8 4 2
Off
default
Messfühler auswählen (PT100 / PT100, Fe - CuNi, NiCr - Ni)
MENU MENU
3: Sensor
K J
PT1000
PT100 Comp
Referenzstelle für Thermo-Element festlegen
MENU MENU
Comp
Comp Ext/Ice Comp PT-Front
Comp 23°C/°F
default
Status-Information
MENU MENU
4: Info
Version
Cal Date
Ser-Nr
Version 070404
CalL Date 170504
Ser-Nr 00007104
°F
°C
Auswahl Anzeige
ENTER
externes Eisbad, PT-Sensor oder23°C als Referenztemperatur festlegen
MENU
-
PT
MENU
Comp PT-Front
PT-Fühler zur Referenzmessung verwenden 2- oder 4-Drahtmessung auswählen angezeigten Messwert als Referenz übernehmen
Übersicht Menü-Struktur Teil 1
Änderungen vorbehalten
25
default
Datenlogger starten, stoppen, Messreihe ausgeben
6: LOGGER MENU MENU
Start
Stop
Dump
Messreihe ausgeben
Dump MENU ENTER
Wert1 00001
00000
last setting
Schnittstelle: Baudrate einstellen
7: Com MENU MENU
Rs19200
Rs9600
Off
Geräteabgleich
8: Cal
Dieser Bereich ist passwort-geschützt.
default
Math-Menu
MENU MENU
5: Math
Off
Lo Limit
Hi Limit
Offset
default
Mess-Stellenumschalter, Kanalwahl
MENU MENU
9: Mux
empty
Chanal 1
. . . .
Chanal 8
ENTER
Wert2 00002
ENTER
Wertn 0000n
ENTER
MENU ESC
Storage End
mit oder Menü verlassen
Menüstruktur
Übersicht Menü-Struktur Teil 2
26
Änderungen vorbehalten

10.7 Menüaufbau und Funktion

Aus dem mit der Taste MENU 18 aufgerufenen Hauptmenü wird in die nachfolgend beschriebenen Untermenüs verzweigt.
0:Time
Die zeitlichen Abstände der Messungen sind von 0,01 s bis 60 s einstellbar. Das bedeutet, es wird alle 0,01 sec oder auch nur alle 60 sec ein Messwert erfasst.
Die Messrate lässt sich mit folgenden Werten einstellen: 10 ms (nur über Schnittstelle) 50 ms (nur über Schnittstelle) 100 ms (Default nach Einschalten Netzspannung) 500 ms 1 s 10 s 60 s
Das bedeutet, es wird zum Beispiel alle 500 ms eine Messung vorgenommen und der Wert im Display aktualisiert. Nach Einschalten der Netzspannung ist als Default ein Wert von 100 ms eingestellt. Wird die Netzspannung entfernt, geht ein zuvor anders eingestellter Wert verloren. Bei Änderungen der Messfunktion bleibt das HM8112-3 auf die vorher eingestellte Messzeit eingestellt. Wird jedoch eine Mes­szeit von 10 s oder 60 s eingestellt, schaltet das Gerät bei Wechsel der Messfunktion die Messzeit automatisch auf 1s zurück.
Beispiel: Die Messzeit wird in V erfolgt der Wechsel zur Messfunktion A reduziert nun die Messzeit selbständig auf 1 s. Diese neue Messzeit gilt jetzt für alle anderen Messfunktionen. Wird eine größere Messzeit als 1 s gewünscht, ist dies bei Wechsel der Messfunktion jeweils neu einzustellen.
Eine Messrate von 60 s bedeutet:
Der Messwandler des HM8112-3 integriert die
Ein-gangsspannung und danach die Referenzspan­nung über eine Zeitspanne von 60 s. Nach Ablauf der Zeit wird der über diese 60 s ermittelte Wert mit 6½ Stellen angezeigt.
1:Filter
In diesem Menü wird die Anzahl der Messwerte zur gleitenden Mittelwertbildung ausgewählt. OFF wird für die direkte Anzeige des Messwertes verwendet. Wird ein Wert größer 1 eingestellt, wird diese Anzahl an Messwerten zur Mittelwertbildung be­nutzt. Mit jedem neuen ermittelten Messwert wird der älteste Messwert verworfen und der Mittelwert neu berechnet. (siehe Gerätekonzept: Gleitender Mittelwert). OFF (Default nach Einschalten Netzspannung) 2 4 8 16
2:Temp
In diesem Menü wird die Einheit für die Temperaturmessung ausgewählt. Grad Celsius (°C) Grad Fahrenheit (°F) Die zuletzt eingestellte Einheit wird nach Zuschalten der Netz­versorgung verwendet.
3:Sensor
Hier erfolgt die Auswahl des verwendeten Temperaturfühlers. Nach Einschalten der Netzspannung und Auswahl vom Menü 3:Sensor während eine andere Messfunktion als die Tem-
auf 60 s eingestellt. Nun
DC
. Das Messgerät
DC
peraturmessung eingestellt ist, wird als default PT100 als
Messfühler angezeigt. Wird nun ein Thermo-Elementfühler
gewählt, springt nach Übernahme des Wertes das HM8112-3
in die Messfunktion δTH
15
. Ebenso springt nach Auswahl eines PT-Fühlers das Gerät in die Messfunktion δPT
13
. Der zuletzt eingestellte Fühlertyp bleibt auch nach Wegschal­ten der Netzspannung im Gerät gespeichert.
– K-TYP (Default nach Einschalten Netzspannung) Thermoelement NiCr-Ni – J-TYP Thermoelement Fe-CuNi – PT1000 Platinwiderstandssensor mit R
= 1000 Ω
0
– PT100 (Default nach Einschalten Netzspannung) Platinwiderstandssensor mit R
= 100 Ω
0
Comp
Bei Messungen mit Thermoelementen muss eine Referenz-
stelle mit bekannter Temperatur deniert sein. Diese Refe-
renztemperatur wird dem HM8112-3 vorgegeben. Dazu gibt es drei Möglichkeiten:
a) Comp Ext/Ice
Als Referenz dient eine externe bekannte Temperaturmess-Stelle, ein Eisbad oder eine andere Referenz mit 0 °C. Das Thermo-Ele­ment ist mit dem geschlossenen Ende an der Mess-Stelle und mit dem offenen Ende im Eisbad angebracht. Vom offenen Ende des Thermo-Elements kann dann mit normalen Messleitungen weiter zum HM8112-3 gefahren werden.
b) Comp PT-Front
Als Referenz für die Messung mit Thermoelement dient die mit einem Platinmessfühler gemessene Temperatur. Werden über einen Messstellenumschalter mehrere Thermoelemente mit dem HM8112-3 verbunden, würde für jedes Thermoele­ment der Aufwand mit dem Eisbad notwendig sein. So wird jedoch als Referenz die Umgebungstemperatur oder auch eine Quelle mit fester Temperatur verwendet (z.B. Eisbad, beheizte Referenz). Wird mit MENU das Untermenu PT-Front gewählt, öffnet sich die Messfunktion δPT. Hier wird gewählt, ob die Messung als 2-Draht oder als 4-Drahtmessung erfolgt. Dann wird die Referenztemperatur mit dem Platinsensor gemessen und durch Betätigen von MENU vom HM8112-3 übernommen. Bei der 2-Drahtmessung kann der PT-Fühler zusammen mit dem Thermoelement angeschlossen bleiben. Bei der 4-Daht­messung wird er entfernt und durch den Anschluss zum Ther­moelement ersetzt.
c) Comp 23 °C/°F
Als Referenz wird eine Temperatur von 23 °C vorgegeben. Bei Messungen hoher Temperaturen ist der auftretende Messfehler bei Abweichung der Referenztemperatur vernachlässigbar, sofern das offene Ende des Thermoelementes auf Niveau der Umgebungstemperatur liegt. Die Umgebungstemperatur sollte dann im Bereich um die 23 °C liegen.
4:Info
In diesem Menü sind allgemeine Gerätefunktionen abrufbar:
Version
: Die Revisionsnummer der Gerätesoftware anzeigen.
Ser-Nr: Die Seriennummer des Gerätes wird angezeigt. Cal Date: Das Datum der letzten Kalibrierung wird angezeigt.
5:Math
Verschiedene Eigenschaften der Messwerte auswerten OFF Das Menü 5:Math ist ausgeschaltet Lo Limit Der untere Grenzwert. Bei Unterschreiten des Messwertes von Lo Limit erfolgt eine akustische Warnung und Anzeige von „Lo Limit“ im Display.
Änderungen vorbehalten
27
Mess-Eingänge
Hi Limit Der obere Grenzwert. Bei Überschreiten des Messwertes von Hi Limit
erfolgt eine akustische Warnung und Anzeige von „Hi Limit“ im Display.
Offset Ein Offsetwert kann für alle Messfunktionen
15
bis
eingestellt werden.
6
a) Offsetwert an den Anschlussbuchsen anlegen b) Menü 5:Math auswählen c) Mit d) Mit MENU
23 das Untermenü OFFSET auswählen
18
das Untermenü öffnen, der ange-
legte Offsetwert wird im Display angezeigt
e) Mit MENU
18
den Offsetwert übernehmen
f) Rücksprung zur Messfunktion, als Messwert
wird 0,00…, die Maßeinheit und „Os“ im Display angezeigt.
g) Jetzt die eigentliche zu messende Größe an das
Gerät anschließen. Dies wird nun mit dem zuvor eingestellten Offset verrechnet und angezeigt.
Um den eingestellten Offset zu löschen: a) Menü 5:Math auswählen b) Mit c) Mit MENU
23 das Untermenü „Off“ auswählen
18
übernehmen, Rücksprung zur Messfunktion, der Messwert ohne Offset wird im Display angezeigt.
oder d) Eine andere Messfunktion aufrufen. Der Offset wird bei Verlassen der Messfunktion
nicht gespeichert.
6:Logger
Verschiedene Eigenschaften der Messwerte auswerten
Start Die Messreihe wird gestartet. Entsprechend
der in 0:Time eingestellten Messrate wird alle xx Sekunden ein Messwert erfasst und gespei­chert.
Stop Die Messreihe wird gestoppt
Referenzquellen durchgeführt werden. Hierzu kann ggf. das Passwort bei der Fa. HAMEG Instruments GmbH (Tel.: 06182­800-500 oder per E-Mail: service@hameg. de) angefordert werden.
Wichtig: Mit Erhalt des Passworts erlischt die Gewährleistung der Fa. HAMEG Instruments GmbH hinsichtlich der Einhaltung der technischen Daten des Geräts.
9:Mux
Für eine spätere Implementierung eines Scanners/Mess­Stellenumschalters vorgesehen!

10.8 Mess-Eingänge

24 25 26 27
Zum Anschluss der Messsignale besitzt das HM8112-3 auf der Frontplatte vier Sicherheitsbuchsen. Je nach eingestellter Messfunktion sind die aktiven Sicherheitsbuchsen beleuchtet.
Generell sind die Frontbuchsen über geeignete
Sicherheitsstecker anzuschließen und die entspre­chenden Sicherheitsbestimmungen zu beachten.
Dump Die Messreihe wird am Display angezeigt. Mit
jedem Betätigen von ENTER wird ein um der andere Messwert der Datenreihe am Display ausgegeben.
7:COM
In diesem Schnittstellenmenü ist die Auswahl der Übertra-
gungsrate möglich. Es sind 9.600 Baud oder
19.200 Baud wählbar. Die restlichen Schnittstel­lenparameter sind fest eingestellt.
Schnittstellenparameter RS-232 (einstellbar)
Rs Off Default Schnittstelle ausgeschaltet Rs19200 Baudrate auf 19200 Baud Rs 9600 Baudrate auf 9600 Baud
Schnittstellenparameter RS-232 (fest)
N kein Paritätsbit 8 8 Datenbits 1 1 Stopbit Xon-Xoff Xon-Xoff
Pro übertragenes Zeichen wird 1 ms Zeit benötigt.
Wird die Messzeit RATE auf 0,01 sec eingestellt, muss die Baudrate 19.200 gewählt sein.
8:Cal
Dieser Bereich ist passwort-geschützt. Um exakte Messungen zu garantieren, ist das Multimeter HM8112-3 werkseitig ka­libriert worden. Kalibrierungen dürfen nur mit Hilfe genauer
Beim Anlegen von berührungsgefährlichen Span-
nungen an die Eingangsbuchsen
24
und 26 müs­sen alle diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften beachtet werden!
Gleichspannung ist erdfrei zu machen! Wechselspannung ist mit einem Schutztrenntrafo
erdfrei zu machen!
Achtung! Spannungen, die einen der folgenden Werte
überschreiten, werden als berührungsgefährlich angesehen:
1. 30 Volt Effektivwert
2. 42,4 Volt Spitzenwert
3. 60 Volt Gleichspannung
Das Anlegen höherer Spannungen darf nur durch
Fachkräfte erfolgen, die mit den damit verbun­denen Gefahren vertraut sind! Die diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften sind unbedingt zu beach­ten!
23
V / SENSE (4mm Sicherheitsbuchse)
Zum Anschluss der Messkabel für – Spannungsmessung – Frequenzmessung – 4-Draht-Widerstandsmessung (SENSE-Leitung) – Temperaturmessung mit Thermo-Element – 4-Draht-Temperaturmessung mit PT-Temperaturfühler
(SENSE)
28
Änderungen vorbehalten
Die maximale Spannung von HI gegen das Gehäuse
19
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
(Schutzleiter) darf 850 V
oder 600 VDC betragen!
peak
Die maximale Spannung von LO gegen das Gehäu-
se (Schutzleiter) darf 250 V
betragen!
rms

10.10 Rückseite des HM8112-3

28
Kaltgeräteeinbaustecker mit Netzschalter Kaltgeräteeinbaustecker zur Aufnahme des Netzkabels mit Kaltgerätekupplung nach DIN 49457.
24
A / SOURCE (4mm Sicherheitsbuchse) Zum Anschluss der Messkabel für: – Strommessung, max. 1 Ampere – 2-Draht-Widerstandsmessung – 4-Draht-Widerstandsmessung (SOURCE-Leitung) – 4-Draht-Temperaturmessung mit PT-Temperaturfühler
SOURCE-Leitung
– Durchgangsprüfung bis 10 Ω
Der maximale Strom darf 1 A
25
LOW (4mm Sicherheitsbuchsen) Masseanschluss für
24
und 26. Beide Buchsen sind hoch-ohmig
betragen!
eff
galvanisch miteinander verbunden.
27
Sicherung für Messkreis
Mit der im Sicherungshalter bendlichen Sicherung [Zeit­Strom-Charakteristik: Superink (FF)] wird der Messwiderstand
geschützt. Dieser Messkreis ist für einen maximal zulässigen
Messstrom von 1 Ampere ausgelegt [Sicherungsspezikation: Superink (FF)].
Das Auswechseln dieser Sicherung darf nur er-
folgen, wenn an den Messkreisanschlüssen keine Spannung anliegt! Ein Reparieren der defekten Sicherung oder das Verwenden anderer Hilfsmittel zum Überbrücken der Sicherung ist gefährlich und unzulässig!

10.9 Sicherungswechsel der Messkreissicherung

Die Messkreissicherung 23 ist von außen zugänglich. Das Auswechseln der Sicherung darf nur erfolgen, wenn an den Messkreisanschlüssen keine Spannung anliegt! Dazu werden am besten alle Verbindungen zu V SENSE
25
und A/SOURCE 26 getrennt. Mit einem Schraubendreher mit entsprechend passender Klinge wird die Verschlusskappe des Sicherungshalters vorsichtig gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Damit sich die Verschlusskappe drehen lässt, wird diese mit dem Schraubendreher in den Sicherungshalter gedrückt. Die Verschlusskappe mit der Sicherung lässt sich dann einfach entnehmen. Tauschen Sie die defekte Sicherung gegen eine neue Sicherung, vorgeschriebenen Auslösestromes und Typs, aus. Ein Reparieren der defekten Sicherung oder das Verwen­den anderer Hilfsmittel zum Überbrücken der Sicherung ist gefährlich und unzulässig. Dadurch entstandene Schäden am Gerät fallen nicht unter die Garantieleistungen.
29
24
, Masseanschluss
28
30
29
Interface
Auf der Rückseite des HM8112-3 bendet sich eine USB/RS-
232 Schnittstelle (HO820). Mit dieser Schnittstelle kann das HM8112-3 Daten (Befehle) von einem externen Gerät (PC) empfangen und Daten (Messwerte und Parameter) senden. Optional kann eine IEEE-488 (GPIB) Schnittstelle eingebaut werden. Um die Öffnung des Garantiesiegels zu vermeiden empfehlen wir den Einbau ab Werk.
30
Netzspannungswahlschalter Zum Umschalten zur jeweils verfügbaren Netzspannung (115 V oder 230 V).
11 Messstellenumschalter HO112 (optional)
Allgemein:
Bei eingebautem Messstellenumschalter sind Spannungs­messungen nur bis 100 V möglich, der 600 V – Bereich ist automatisch inaktiv. Pin 1 ist der Ground-Anschluss. Der Kanal BP dient zur Einspeisung eines Strom in alle anderen Kanäle z.B. zur Versorgung von Sensoren, LEDs etc.
Befehle:
03A0 Alle Kanäle aus 03A1 Kanal 1 aktiv 03A2 Kanal 2 aktiv 03A3 Kanal 3 aktiv 03A4 Kanal 4 aktiv 03A5 Kanal 5 aktiv 03A6 Kanal 6 aktiv 03A7 Kanal 7 aktiv 03A8 Kanal 8 aktiv 03A9 Buchsen vorne aktiv
Steckerbelegung:
18 17
16 15
14 13
12 11
10 9876 54 321
37 36
35 34
33 32
31 30
29 28
27 26
25 24
23 22
ALOVLO
ALOVLO
ALOVLO
ALOVLO
ALOVLO
ALOVLO
BP CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8
Technische Daten
ALOVLO
Kanäle: 8 (4-polig) Schaltungsart: bistabile, potentialfreie Relais Thermospannung: typ. 500 nV, max. 1µV*) Max. Spannung zw. 2 Kontakten: 125 V Max. Mess-Spannung: 125 V Volt-Hertz-Produkt: 1 x 10 Max. Schaltstrom: 1 A
eff
Max. Durchgangswiderstand: ca. 1 Ω (pro Leitung) Lebensdauer: 2 x 10
pk
- auch über V/Ω-Eingang -
pk
6
V · Hz
8
Schaltspiele (0,1 A; 10 VDC)
Isolationswiderstand: 3 GΩ **) Kapazität: >100 pF, zwischen den Kontakten Zeit zw. 2 Schaltvorgängen: 20 ms Verzögerung d. Messbeginns: zw. 50 ms und 300 ms
ALOVLO
21 20
ALOVLO
*) max. 1µV nach einer Aufwärmzeit von 1,5 Stunden **) bei rel. Luftfeuchtigkeit unter 60%
Änderungen vorbehalten
29
Befehlsliste
Aufbau der Steuerbefehle für das HM8112-3
- ZERO - - - - - - - - LF
- - - - °C °F - - - -
100mV 1V 10V 100V 600V - - - - No Change
1 VAC 100mV-DC 1V-DC 10V-DC 100V-DC 600V-DC - 1V-AC 10V-AC 100V-AC 600V-AC
2 IDC 0,1mA 1mA 10mA 100mA 1A - - - - No Change
3 IAC 0,1mA 1mA 10mA 100mA 1A - - - - No Change
4 OHM 2WIRE 100Ohm 1kOhm 10kOhm 100kOhm 1MOhm 10MOhm - - - No Change
0 VDC
8 FREQ/PERIOD VAC - FREQ PERIOD - - - - - - -
0 5 OHM 4WIRE 100Ohm 1kOhm 10kOhm 100kOhm 1MOhm 10MOhm - - - No Change
C Durchgang - - - - - - 10 Ohm - - -
B Diodentest - - - - - - - - - No Change
D Sensor RTD 2WIRE - - - Pt100 - Pt1000 - - - -
0 AUTO-RANGE OFF ON - - - - - - UP DOWN
1 MEAS-Time - 10ms 50ms 100ms 500ms 1s 10s 60s UP DOWN
F Sensor TH - J K - - - - - - -
E Sensor RTD 4WIRE - - - Pt100 - Pt1000 - - - -
1. 2. 3. Zeichen 4. Zeichen PARAMETER 5.

12 Befehlsliste

Die Befehle müssen als Buchstaben- bzw. Ziffern-Zeichenkette im ASCII-Format gesendet werden. Buchstaben können in Groß- und Kleinschreibung gesendet werden.
Abgeschlossen wird jeder Befehl mit CR entspricht Chr (13) bzw. 0x0D oder LF entspricht Chr (10) bzw. 0x0A
Zeichen Gruppe Funktion 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Zeichen
AUTO SINGLE - - - - - - - - oder
2 Filter CONT 2 4 8 16 - - - - -
6 TRIGGER
8 Temp
1 7 ZERO
0 4 Math OFF OFFSET HIGH LIMIT LOW LIMIT - - - MAX MIN - CR
9 Storage STOP START DUMP SINGLE DUMP CLEAR REC. END REC. EMPTY STOR FULL - -
A BUFFER OFF ON DUMP SINGLE DUMP CLEAR AUTO CLEAR BUF. EMPTY - - -
B RECORD NR. - 1 2 3 4 5 6 8 --> F
2 Com OFF - - 9600 19200 - - - - -
F TEST - RAM - - RAM GOOD RAM FAIL - - - -
C Sensor Comp EXT/ICE 23°C FRONT - - - - - - -
2 C MESSAGE - - STATE DUMP STATE OFF AUTO STATE CONT STATE - - - -
F Info - data read REVISION LAST CAL SER NUM LEAD RES - - - - - -
D ERROR LENGTH GROUP 1 GROUP 2 - - - - - --> E GROUP E
30
Änderungen vorbehalten

13 Fernbedienung

Die im HM8112-3 verwendete Dual-Schnittstelle USB/RS-232 (HO820) oder GPIB-Schnittstelle (HO880) ist vom Messkreis galvanisch getrennt. Das Gerät kann über diese Schnittstellen vom PC aus program­miert werden. Funktionen und Bereiche können geschaltet und Messdaten eingelesen werden, die im Gerät gesammelt
wurden. Die Treiber für diese Schnittstellen nden sie sowohl
auf der dem Messgerät beigelegten Produkt-CD, als auch auf http://www.hameg.com.
Durch die 1:1 Verbindung des Schnittstellenkabels
wird der Datenausgang des einen Gerätes mit dem Dateneingang des anderen Gerätes verbunden. Bei PC‘s mit 25poligem COM-Port wird empfohlen, einen handelsüblichen Adapter von 9polig D-Sub
auf 25-polig D-Sub zu verwenden.
Schnittstellenparameter RS-232
N, 8, 1, Xon-Xoff (kein Paritätsbit, 8 Datenbits, 1 Stoppbit, Xon-Xoff)
Die Datenübertragung erfolgt mit 9600 Baud.
USB-Schnittstelle
Das Messgerät muss nicht konguriert werden. Bei Bedarf kann
die Baudrate geändert werden. Verbinden Sie den HM8112-3 mit einem USB-Kabel mit Ihrem PC und installieren Sie die Treiber der USB-Schnittstelle wie im Handbuch der USB-Schnittstelle beschrieben.
IEEE-488 (GPIB)-Schnittstelle
Sie müssen lediglich die GPIB-Adresse an der GPIB-Schnitt­stelle auf der Geräterückseite einstellen und ihn mit einem GPIB-Kabel an Ihren PC anschließen. Einstellungen können nur vor dem Starten des Gerätes erfolgen, während dem Betrieb ist dies nicht möglich.
– Die Eingabe ungültiger Befehle wird mit der Nachricht 02D0 für
falsche Nachrichtenlänge oder nicht implementierte Befehls­Gruppen, mit 02D1 für Gruppe 1, mit 02D2 für Gruppe 2 und mit 02DE für Gruppe E beantwortet. Dies hilft bei der Fehlersuche im Steuerprogramm. Diese Fehler-Nachrichten werden sofort nach Auftreten ausgegeben.
Anmerkung zu einigen Befehlen:
0000… 0004 Gleichspannungsmessung, Messbereiche
100 mV bis 600 V 0010… 0014 True RMS mit Gleichanteil 0016… 0019 True RMS ohne Gleichanteil 02C3… 02C5 bei Funktions- oder Bereichswechsel wird die
Nachricht über die Schnittstelle gesendet 02F0… 02F3 Hier können Gerätedaten abgefragt werden
Durch Betätigen der Taste „LOCAL“ kann das Grät
in den manuellen Betrieb zurückgesetzt werden.

14.2 Befehlsreferenz

Die Gruppe 0 steuert alle Messfunktionen. Wurde die Messzeit
> 1s eingestellt, wird die Messzeit bei Funktionswechsel auf 1s zurückgesetzt. Bei Bereichswechsel bleibt die Messzeit erhalten. Bereichs- und Funktionswechsel lösen immer einen Filterneustart aus.
Funktion 0-5:
Mit diesem Parameter wird der Messbereich gewählt. Autoran­ge wird abgeschaltet. Der Parameter 9 (No Change) hält die Bereichseinstellung der vorherigen Funktion bei.
Funktion 1: Es wird mit den Parametern 0 – 4 die Kopplungsart DC und mit den Parametern 6-9 die Kopplungsart AC gewählt.
Funktion 8:
FREQ VAC benötigt einen gültigen Parameter (1 oder 2). Während der Frequenzmessung ist die Spannungsmessung abgeschaltet und somit keine Bereichsautomatik möglich. Es wird der zuletzt in der Funktion VAC eingestellte Bereich übernommen.

14 Datenübertragung

14.1 Befehlsaufbau

Ein Steuerbefehl besteht immer aus 5 ASCII-Zeichen:
1. Zeichen: 0
2. Zeichen: Befehlsgruppe (0,1,2,oder E)
3. Zeichen: Funktion zwischen 0 und F
4. Zeichen: Parameter zwischen 0 und F
5. Zeichen: Ende-Zeichen, entweder CR oder LF
– Alle Steuerbefehle werden mit CR oder LF abgeschlossen – Der Zeichenvorrat besteht aus den Ziffern 0-9, den Buchstaben
A-F und CR, LF.
– Die Buchstaben A-F können als Groß- oder Kleinbuchstaben
eingegeben werden.
– Die der 0 folgenden Zeichen 2, 3 und 4 werden als Steuerbefehl
ausgewertet. Nach der Eingabe eines Befehls muss zur Abar­beitung eine Pause von mindestens 35 ms eingehalten werden. Erst dann sollte der nächste Befehl eingegeben werden.
Funktion B:
Diodentest mit dem Parameter 9
Funktion C:
Durchgangsprüfung mit dem Parameter 6 (R
Funktion D und E:
2-Draht- bzw. 4-Draht-Temperaturmessung benötigen den Parameter 3 für PT100 oder 5 für PT1000.
Funktion F:
Temperaturmessung mit Thermoelement benötigt den Para­meter 1 für Typ J oder 2 für Typ K.
Die Gruppe 1 steuert die Messeigenschaften des Gerätes.
Funktion 0 (Autorange) – Parameter 0 schaltet die Bereichsautomatik aus. – Parameter 1 schaltet die Bereichsautomatik ein. – Parameter 8 schaltet den nächst höheren Bereich ein (bis
der höchste erreicht ist).
– Parameter 9 schaltet den nächst niedrigeren Bereich ein
(bis der niedrigste erreicht ist).
Änderungen vorbehalten
durch
= 10 Ω)
31
Datenübertragung
Funktion 1 (Meas-Time) – Parameter 1-7 stellen die Messzeit zwischen 10 ms und 60
s ein. Mit der eingestellten Messgeschwindigkeit werden die Messwerte auf der Schnittstelle ausgegeben.
– Parameter 8 schaltet die nächst höhere Messzeit ein (bis
die höchste erreicht ist).
– Parameter 9 schaltet die nächst niedrigere Messzeit ein
(bis die niedrigste erreicht ist).
Funktion 2 (Filter Length) schaltet ein gleitendes Mittelwert-
lter ein.
– Parameter 0 schaltet das Filter aus. – Parameter 1-4 bestimmen die Anzahl der Messwerte, über
die der Mittelwert gebildet wird (2, 4, 8, 16).
Funktion 4 (Math Program) – Parameter 0 schaltet die Mathematik-Funktion aus. Die
Bereichsautomatik wird nicht eingeschaltet. Dies muss bei Bedarf durch den Befehl 0101 geschehen. Bei Abschaltung der Min/Max-Funktion am Gerät wird die Bereichsauto­matik automatisch eingeschaltet.
– Mit den Parametern 1 – 3 wird eine Mathematik-Funktion
(OFFSET, HIGH LIMIT oder LOW LIMIT) aufgerufen und der letzte ausgegebene Messwert automatisch als Referenzwert übernommen. Erreichen der HIGH LIMIT bzw. LOW LIMIT Grenze löst einen Dauer-Beep des Gerätes aus. Auf der Schnittstelle wird 999999.9 ausgegeben.
– Parameter 7 und 8 schalten die Max/Min-Funktion ein. Die
Bereichsautomatik wird ausgeschaltet.
Funktion 6 legt die Art der Messwert-Triggerung fest. – Parameter 0 schaltet die automatische Triggerung ein.
Das heißt, dass jeder neue Messwert automatisch nach der eingestellten Messzeit (011X) ausgegeben wird.
– Parameter 1 schaltet die Einzeltriggerung ein. Jeder Befehl
0161 löst die Ausgabe genau einer Messung aus. Bufferbe-
trieb und Messwertspeicherung werden nicht beeinusst.
Die Einzeltriggerung legt auch keine zusätzlichen Messwer­te im Buffer oder Messwertspeicher ab.
nend) aus. Mit diesem Befehl kann die Geschwindigkeit der Speicherausgabe kontrolliert werden.
– Parameter 4 löscht den gesamten Messwertspeicher. – Parameter 5 bis 7 sind Gerätenachrichten. 0195 signalisiert
bei der Speicherausgabe das Ende eines Messwertspei­chers. 0196 meldet, dass ein durch 01BX ausgewählter Messwertspeicher leer ist. 0197 meldet, dass entweder alle 32000 Speicherplätze besetzt sind oder dass alle 15 Records belegt sind.
Funktion A (Buffer) steuert den Messwert-Buffer. Messwerte
werden nicht mehr automatisch über die Schnittstelle ausgegeben, sondern in einem Ringspeicher werden die letzten 15 Messwerte gespeichert. Werden die Messwerte nicht durch die Befehle 01A2 oder 01A3 ausgelesen, wird immer der älteste Messwert überschrieben. Ist die Auto­Statusfunktion eingeschaltet, wird die Ausgabe der Status­Nachrichten gesperrt und sie gehen verloren (siehe auch Befehl 02C4 und 02C5). Ohne Aufforderung (01A2 oder 01A3) werden keine Nachrichten vom Gerät gesendet.
– Parameter 0 schaltet den Buffer aus. – Parameter 1 schaltet den Buffer ein. – Parameter 2 gibt nacheinander alle im Buffer gespeicherten
Messwerte aus. Wenn der letzte Messwert ausgegeben ist, wird dies mit der Nachricht 01A6 (Buffer Empty) quittiert.
– Parameter 3 gibt den ältesten im Buffer vorhandenen
Messwert aus. Wenn der letzte Messwert ausgegeben ist, wird dies mit der Nachricht 01A6 (Buffer Empty) gemeldet.
– Parameter 4 löscht den Buffer. Dies ist nach einem Be-
reichs- und Funktionswechsel notwendig, da anhand der Messergebnisse nicht immer eine sichere Zuordnung der
im Buffer bendlichen Messwerte möglich ist. Dasselbe gilt
auch für andere Parameteränderungen wie Messzeit, Filter etc.
– Parameter 5 löscht den Buffer automatisch nach Befehlen
der Gruppe 0 sowie nach den Befehlen 0108 und 0109. Diese Funktion wird durch den Befehl 01A4 abgeschaltet.
– Parameter 6 ist eine Gerätenachricht und meldet, dass der
Buffer leer ist.
Funktion 7 (Zero) aktiviert den Nullabgleich. – Parameter 1 veranlasst, dass der nächste Messwert als
Nullpunktkorrektur interpretiert wird und im E2PROM
nichtüchtig gespeichert wird.
Funktion 8 (Result) legt das Ergebnis-Ausgabeformat fest. – Parameter 4 und 5 schalten für die Temperaturmessung
die Ergebnissausgabe zwischen °C und °F um.
Funktion 9 (Storage) steuert den Messwertspeicher. Einzel-
triggerung (0161) und Bufferbetrieb (01A1) beeinussen
nicht den Speicherbetrieb. Der Messwertspeicher kann unabhängig beschrieben und gelesen werden.
– Parameter 0 stoppt die Messwertspeicherung. – Parameter 1 startet die Speicherung. Es wird automatisch
von 1 beginnend der nächste freie Speicherplatz belegt (maximal 15). Im Header des Messwertspeichers werden Funktion, Bereich und Messzeit gespeichert.
– Parameter 2 gibt, nachdem vorher ein Messwertspeicher
mit dem Befehl 01BX (zwingend erforderlich) ausgewählt wurde, alle Messwerte dieses Messwertspeichers nachein­ander aus. Die Ausgabe wird auch nicht durch neue, aktuelle Messergebnisse unterbrochen. Soll ein Messwertspeicher wiederholt ausgelesen werden, muss jedes mal zu Beginn mit dem Befehl 01BX der Messwertspeicher angewählt werden.
– Parameter 3 gibt, nachdem vorher ein Messwertspeicher
mit dem Befehl 01BX (zwingend erforderlich) ausgewählt wurde, jeweils den nächsten Messwert (vom ersten begin-
Funktion B (Record Nr.) – Parameter 1 bis F wählen einen Messwertspeicher aus, der
dann durch Storage Dump 0192 oder Storage Single Dump 0193 ausgelesen werden kann. Die Funktion 01BX sendet eine Nachricht mit dem Header des gewählten Messwert­speichers in der Form 0XX für Funktion und Bereich der Aufzeichnung und 011X für die Messzeit Ist ein angewählter Messwertspeicher leer, wird die Nachricht 0196 gesen­det. Die Nummern der Messwertspeicher werden bei der Aufzeichnung automatisch, mit 1 beginnend, vom Gerät vergeben.
Funktion C (Temp Comp) stellt die Vergleichsstellenkompen-
sation bei Temperaturmessungen mit Thermodrähten ein.
– Parameter 0 kompensiert eine Vergleichsstelle mit 0°C. – Parameter 1 (23°C) nimmt eine Vergleichsstellentempera-
tur von 23°C an.
– Parameter 2 (FRONT) verwendet die zuletzt mit einem
PT100 bzw. PT1000 Fühler (2- oder 4-Draht) ermittelte Temperatur zur Kompensation. Bei Verwendung eines 2-Draht-Temperaturfühlers können gleichzeitig PT-Fühler und Thermodraht angeschlossen werden und bei Bedarf zwischen den Fühlern hin- und hergeschaltet werden.
Funktion F (Test) – Parameter 1 löst einen nicht Daten zerstörenden RAM-Test
des Messwertspeichers aus. Nach Ablauf des Tests wird das Ergebnis entweder mit der Nachricht 01F4 (RAM GOOD) oder 01F5 (RAM FAIL) ausgegeben.
32
Änderungen vorbehalten
Die Gruppe 2 stellt die Schnittstelle und diverse Nachrichten ein. Ist eine IEEE-Schnittstelle (HO880) eingebaut, muss die Baudrate 9600 Baud betragen.
Funktion 2 dient zur Einstellung der Baudrate. Diese wird im
EEPROM abgespeichert (default 9600).
– Parameter 0 schaltet den Sendebetrieb ab. – Parameter 3 stellt die Baudrate 9600 ein und schaltet den
Sendebetrieb ein. Diese Baudrate ist für Messzeiten bis 50 ms geeignet.
– Parameter 4 stellt die Baudrate 19200 ein und schaltet den
Sendebetrieb ein. Diese Baudrate muss bei 10 ms Messzeit und Ergebnisausgabe über die Schnittstelle eingestellt werden.
Funktion C (Message) liefert Status-Informationen des Gerätes. – Parameter 2 liefert den kompletten Status des Gerätes.
Es werden nacheinander Nachrichten der Gruppe 0 und der Gruppen 11 bis 15 ausgegeben. Die Gerätezustands­Nachrichten 0197, 0198 und 01A6 werden ausgegeben, wenn sie aktiv sind. Der Befehl 02C2 wird mit folgender Zeichenkette beantwortet:
Antwort PARAMETER
00XX Messfunktionen 0-6, 9 Bereiche und Sensoren 010X Bereichsautomatik 0,1 Off oder On 011X Messzeit 1-7 10 ms bis 60 s 012X Filter-Länge 0-4 Off, 2 bis 16 014X Mathematik Programm 0-3,7,8 Off, Offset, High Limit, Low Limit,
Max, Min 016X Trigger-Art 0,1 einzeln oder automatisch 018X Temperaturdimension 4,5 °C oder °F 019X Messwertspeicher 0,1 Off oder On 019X Messwertspeicher 7 Voll 019X Messwertspeicher 8 Einzelwert­ Speicherung 01AX Messwertbuffer 0,1 Off oder On 01AX Messwertbuffer 5 Auto Clear eingeschaltet 01CX Temperatur­ kompensation 0,1,2 Extern, 23° oder
PT-Temperatur-
messung
– Parameter 3 schaltet die Auto-Statusfunktion (02D4) und
die kontinuierliche Statusfunktion(02D5) aus. – Parameter 4 schaltet die Auto-Statusfunktion ein. Die kon-
tinuierliche Statusfunktion wird (falls aktiv) ausgeschaltet.
Bei Eingabe über die Schnittstelle werden alle Befehle der
Gruppen 0 und 1 sofort, asynchron zu den Messwerten,
durch Echo auf der Schnittstelle quittiert. Die Eingabe nicht
implementierter Befehle wird mit der Nachricht 02DX be-
antwortet (Hilfe bei der Fehlersuche im Steuerprogramm).
Folgende Nachrichten, ausgelöst durch Bedienung der
Tastatur oder verursacht durch das Geräte-Programm
(z. B. Messwertspeicher voll, Bereichsautomatik) werden
unmittelbar nach Entstehen ausgegeben: 00XX, 0100, 0101, 0111-7, 0120-4, 0140, 0147, 0148, 0182-5,
0190, 0191, 0198, 01C1, 01C2 – Parameter 5 schaltet die kontinuierliche Statusfunktion
ein. Die Auto-Statusfunktion wird (falls aktiv) ausgeschal-
tet. Nach jedem Messergebnis wird die aktuelle Funktion
und der aktuelle Bereich im Format 00XX ausgegeben.
Danach folgt die Angabe der Messzeit im Format 011X.
Eine durch eine Zustandsänderung des Gerätes ausgelöste
Nachricht der Gruppe 1 wird gespeichert und an Stelle der Messzeit synchron mit dem nächsten Messwert ausgege­ben. Entsteht mehr als eine Nachricht der Gruppe 1 durch Bedienung der Tastatur oder verursacht durch das Geräte­Programm (z. B. Messwertspeicher voll, Bereichsautoma­tik) innerhalb eines Messzyklus, überschreiben diese sich gegenseitig. Nur die letzte Nachricht wird mit dem nächsten Messergebnis ausgegeben. Bereichs- und Funktionswech­sel, die direkt am Gerät vorgenommen wurden, können mehrere Nachrichten der Gruppe 1 auslösen. Deswegen wird nur der Zustand der Bereichsautomatik ausgegeben und Nachrichten, die Änderungen der Funktionen Max/Min und den Messwertspeicher betreffen, unterdrückt (dies gilt nicht für die Befehlseingabe über die Schnittstelle). Diese Zustandsänderungen können folgender Tabelle entnom­men werden:
Max/Min Messwertspeicher Bereichswechsel Neustart aus Funktionswechsel aus aus
Eine vollständige Information über den Gerätezustand erhält man über den Befehl 02C2.
Die Auto-Statusfunktion hat folgendes Ausgabeformat: +/-X.XXXXXX Messergebnis mit Vorzeichen 0XX Funktion und Bereich XX Gruppe 1 Nachricht
Folgende Nachrichten der Gruppe 1 werden ausgegeben: 0100,
0101, 0111-7, 0120-4, 0140-143, 0147, 0148, 0184-5, 0190, 0191, 0198, 01C0-1C2
Bei aktivem Bufferbetrieb (01A1) bleibt die Auto-Statusfunktion
aktiv und Funktion, Bereich und die Nachricht der Gruppe 1 werden mit dem Messwert im Ringspeicher abgelegt. Die Beschreibung der Auto-Statusfunktion bleibt vollständig gültig. Befehle der Gruppe 0 und Gruppe 1 werden quittiert, d.h. erst nach ihrer Ausführung wird eine Nachricht aus­gegeben. Diese Quittungen können für einen Handshake
verwendet werden, der zusätzliche Wartezeiten überüssig
macht.
Funktion F (Data) erlaubt die Abfrage von Gerätedaten. – Parameter 0 veranlasst die Ausgabe der 6-stelligen Soft-
ware-Revisionsnummer (XXXXXX).
– Parameter 1 veranlasst die Ausgabe des Kalibrierdatums
im Format TTMMJJ.
– Parameter 2 veranlasst die Ausgabe der Seriennummer
des Gerätes.
– Parameter 3 veranlasst die Ausgabe der Zuleitungswi-
derstandskompensation in mΩ für die 2-Draht-PT100-
(PT1000)-Temperaturmessung.
Änderungen vorbehalten
33

General remarks regarding the CE marking

Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation: Präzisions-Multimeter Precision Multimeter Multimétre de précision
Typ / Type / Type: HM8112-3
mit / with / avec: HO820
Optionen / Options / Options: HO880
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage uctuations and icker / Fluctuations de tension et du icker.
Datum /Date /Date
01.12.2004 Unterschrift / Signature /Signatur
G. Hübenett Produktmanager
General remarks regarding the CE marking
Hameg measuring instruments comply with the EMI norms. Our tests for conformity are based upon the relevant norms. Whenever different maximum limits are optional Hameg will select the most stringent ones. As regards emissions class 1B limits for small business will be applied. As regards suscep­tability the limits for industrial environments will be applied.
All connecting cables will influence emissions as well as susceptability considerably. The cables used will differ substan­tially depending on the application. During practical operation the following guidelines should be absolutely observed in order to minimize emi:
1. Data connections Measuring instruments may only be connected to external associated equipment (printers, computers etc.) by using well shielded cables. Unless shorter lengths are prescribed a maximum length of 3 m must not be exceeded for all data interconnections (input, output, signals, control). In case an instrument interface would allow connecting several cables only one may be connected.
In general, data connections should be made using double­shielded cables. For IEEE-bus purposes the double screened cable HZ72 from HAMEG is suitable.
All signal connections must be shielded (e.g. coax such as RG58/U). With signal generators double-shielded cables are mandatory. It is especially important to establish good ground connections.
3. External inuences In the vicinity of strong magnetic or/and electric elds even a careful measuring set-up may not be sufcient to guard
against the intrusion of undesired signals. This will not cause destruction or malfunction of Hameg instruments, however,
small deviations from the guaranteed specications may occur
under such conditions.
HAMEG Instruments GmbH
General remarks regarding the CE marking
2. Signal connections In general, all connections between a measuring instrument and the device under test should be made as short as possible. Unless a shorter length is prescribed a maximum length of 3 m must not be exceeded, also, such connections must not leave the premises.
34
Subject to change without notice

ContentGeneral remarks regarding the CE marking

Deutsch 3
English
General remarks regarding the CE marking 34
6½-Digit Precision-Multimeter HM8112-3 36
Specications 37
1 Important hints 38
1.1 Symbols 38
1.2 Unpacking 38
1.3 Positioning 38
1.4 Transport 38
1.5 Storage 38
1.6 Safety instructions 38
1.7 CAT II 38
1.8 Proper operating conditions 39
1.9 Warranty and Repair 39
1.10 Maintenance 39
1.11 Mains voltage 39
1.12 Line fuse 39
1.13 Power switch 39
2 Control elements 40
8.3 Moving average 51
8.4 Measurement of alternating values 51
9 Introduction to the operation of the HM8112-3 51
10 Control elements and displays 52
10.1 General functions 52
10.2 Buttons for the various measurement functions 52
10.3 Continuity test 54
10.4 Max / Min values 54
10.5 Range selection 54
10.6 Menu structure / Menu prompting 55
10.7 Menu structure and function 55
10.8 Measurement inputs 58
10.9 Replacement of the measuring circuit fuse 59
10.10 Rear Panel 59
11 Scanner Card HO112 59
12 Remote Operation 60
13 Data communication 60
13.1 Layout of commands 60
13.2 Command reference 60
14 Listing of commands 63
3 Measurement Principles and Basics 41
3.1 Display of measuring ranges 41
3.2 Overranging 41
3.3 Resolution of a measuring range 41
3.4 Measurement accuracy 41
3.5 Single-Slope A/D conversion 43
3.6 Dual-Slope A/D conversion 43
3.8 Accuracy specications 44
4 DC measurements 45
4.1 Input resistance for dc measurements 45
4.2 Series mode rejection 45
4.3 Common mode rejection 45
4.4 Thermal voltages 45
4.5 Interference by magnetic elds 46
5 Resistance Measurement 46
5.1 Two-wire resistance measurement 46
5.2 Four-wire resistance measurement 46
5.3 Power dissipation of the resistors 46
6 AC measurement 47
6.1 Basics of AC measurements 47
6.2 Arithmetic average value 47
6.3 Rectied value 47
6.4 Root-mean-square value 47
6.5 Form factor 47
7 Temperature measurement 48
7.1 Temperature sensors 48
6.6 Crest factor 48
6.7 DC and AC currents 48
7.2 Platinum temperature sensor PT100 49
7.3 Temperature measurement with the PT100 / PT1000 49
7.4 NiCr-Ni thermocouple (K-Type) 49
7.5 Reference junction 50
8 Concept of the HM8112-3 51
8.1 Reference 51
8.2 Integrated AD converters 51
Subject to change without notice
35
HM8112-3
HM8112-3
R 6½-Digit Display (1,200,000 Counts) R Resolution: 100 nV, 100 pA, 100 µΩ, 0.01 °C/F R DC Basic Accuracy 0.003 % R 2-Wire/4-Wire Measurements R Measurement Intervals adjustable from 0.1…60 s R Up to 100 Measurements per Second transmitted to a PC R True RMS Measurement, AC and DC+AC R Mathematic Functions: Limit Testing, Minimum/Maximum,
Average and Offset
R Temperature Measurements with Platinum (PT100/PT1000)
and Ni (K and J types) Sensors
R Internal Data Logger for up to 32,000 Measurement Results R Offset Correction R Galvanically isolated USB/RS-232 Dual-Interface,
optional IEEE-488 (GPIB)
R [HM8112-3S]: HM8112-3 incl. Scanner Card
(8+1 Channels each 2- and 4-Wire)
6½-Digit Precision Multimeter
HM8112-3 [HM8112-3S]
HZ42 19" Rackmount Kit 2RU
Precise Temperature Measurement with Sensor
HM8112-3S: Multimeter with built-in Scanner Card (8+1 Channels, 2- and 4-Wire)
36
Subject to change without notice

6½-Digit Precision-Multimeter HM8112-3

6½-Digit Precision Multimeter
HM8112-3 [HM8112-3S]
All data valid at 23 °C after 30 minutes warm-up.
DC specifications
Ranges HM8112-3: 0.1 V; 1 V; 10 V; 100 V; 600 V Ranges HM8112-3S: 0.1 V; 1 V; 10 V; 100 V Input impedance:
0.1 V, 1.0 V >1 GΩ 10 V, 100 V, 600 V 10 MΩ
Accuracy Values given are in ±(% of reading (rdg.) + % of full scale (f.s.)):
Range % rdg. % f.s. 10…21 °C + 25…40 °C
0.1 V 0.005 0.0006 0.0008
1.0 V 0.003 0.0006 0.0008
10.0 V 0.003 0.0006 0.0008
100.0 V 0.003 0.0006 0.0008
600.0 V 0.004 0.0006 0.0008
Integration time: 0.1 s 1…60 s Display range: 120.000 digit 1,200.000 digit
600 V range 60.000 digit 600.000 digit
Resolution: 1 µV 100 nV Zero point:
Temperature drift better than 0.3 µV/°C Long-term stability better than 3 µV for 90 days
AC specifications
Ranges HM8112-3: 0.1 V; 1 V; 10 V; 100 V; 600 V Ranges HM8112-3S: 0.1 V; 1 V; 10 V; 100 V Measurement method: true rms, DC or AC coupled
Input impedance:
0.1 V, 1 V 1 GΩ II <60 pF 10…600 V 10 MΩ II <60 pF
Response time: 1.5 sec to within 0.1 % of reading Accuracy: For sine wave signals >5 % of full scale
Values given are in ±(% of reading + % of full scale); 23 °C ±2 °C for 1 year
Range 20 Hz…1 kHz 1…10 kHz 10…50 kHz 50…100 kHz 100…300 kHz
0.1 V 0.1+0.08 5+0.5 (5 kHz)
1.0 V 0.08+0.08 0.15+0.08 0.3+0.1 0.8+0.15 7+0.15
10.0 V 0.08+0.08 0.1+0.08 0.3+0.1 0.8+0.15 4+0.15
100.0 V 0.08+0.08 0.1+0.08 0.3+0.1 0.8+0.15
600.0 V 0.08+0.08 0.1+0.08
Temperature coefficient 10…21 °C and 25…40 °C; (% rdg. + % f.s.)
at 20 Hz…10 kHz 0.01 + 0.008
at 10…100 kHz 0.08 + 0.01 Crest factor: 7:1 (max. 5x range) Integration time: 0.1s 1…60s Display range: 120.000 digit 1,200.000 digit 600 V range 600.00 digit 600.000 digit Resolution: 1 µV 100 nV
Overload protection (V/Ω-HI to V/Ω-LO) and to chassis:
Measurement ranges: all
all the time: 850 V Maximum input voltage LOW against chassis/safety earth:
Current specifications
Ranges: 100 µA; 1 mA; 10 mA; 100 mA; 1 A Integration time: 0.1 s 1…60 s Display ranges: 120.000 digit 1,200.000 digit
1 A range 100.000 digit 1,000.000 digit Resolution: 1 nA 100pA Accuracy:
(1 year; 23 °C ±2 °C)
Temperature coefficient/°C:
(%rdg. + %f.s.) Voltage: <600 mV…1.5 V
Specications
Response time: 1.5 s to within 0.1 % of reading Crest factor: 7:1 (max. 5 x range) Input protection: fuse, FF 1 A 250 V
Resistance
Ranges: 100 Ω, 1 kΩ, 10 kΩ, 100 kΩ, 1 MΩ, 10 MΩ Integration time: 0.1 s 1…60 s Display ranges: 120.000 digit 1,200.000 digit Resolution: 1 mΩ 100 µΩ
1 year; 23 °C ±2 °C Temp. coefficient
(not in 0.1 V range)
or 600 V
250 V
peak
rms
dc
at max. 60 Hz or 250 V
dc
DC 45 Hz…1 kHz 1…5 kHz
0.02 + 0.002 0.1 + 0.08 0.2 + 0.08 10…21 °C 25…40 °C
0.002+ 0.001 0.01+ 0.01
Accuracy Values given are in ±(% of reading + % of full scale):
1 year; 23 °C ±2 °C Temp. coefficient/°C
Range %rdg %f.s. 10…21 °C 25…40 °C
100 Ω 0.005 0.0015 0.0008 0.0008
1 kΩ 0.005 0.001 0.0008 0.0008
10 kΩ 0.005 0.001 0.0008 0.0008
100 kΩ 0.005 0.001 0.0008 0.0008
1 MΩ 0.05 0.002 0.002 0.002
10 MΩ 0.5 0.02 0.01 0.01
Measurement current: Range Current
100 Ω, 1 kΩ 1 mA 10 kΩ 100 µA 100 kΩ 10 µA 1 MΩ 1 µA 10 MΩ 100 nA
Max. measurement voltage: approx. 3 V Overload protection: 250 V
p
Temperature measurement
PT100/PT1,000 (EN60751): 2- and 4-wire measurement
Range -200…+800 °C Resolution 0.01 °C; measurement current 1 mA Accuracy ±(0.05 °C + sensor tolerance + 0.08 K) Temperature coefficient
10…21 °C and 25…40 °C
<0.0018 °C/°C
NiCr-Ni (K-type):
Range -270…+1,372 °C Resolution 0.1 °C Accuracy ±(0.7 % rdg. + 0.3 K)
NiCr-Ni (J-type):
Range -210…+1,200 °C Resolution 0.1 °C Accuracy ±(0.7 % rdg. + 0.3 K)
Frequency and period specifications
Range: 1 Hz…100 kHz Resolution: 0.00001…1 Hz Accuracy: 0.05 % of reading Measurement time: 1…2 s
Specification Scanner Card HO112: refer to page 59
Interface
Interface: Dual-Interface USB/RS-232 (HO820),
IEEE-488 (GPIB) (optional)
Functions: Control / Data fetch Inputs: Function, range, integration time, start
command
Outputs: Measurement results, function, range,
integration time (10 ms…60 s)
Miscellaneous
Time to change range or function:
approx. 125 ms with DC voltage, DC current, resistance approx. 1 s with AC voltage, AC current
Memory: 30,000 readings /128 kB Safety class: Safety class I (EN 61010-1) Power supply: 105…254 V~; 50…60 Hz, CAT II Power consumption: approx. 8 W Operating temperature: +5…+40 °C Storage temperature: -20…+70 °C Rel. humidity: 5…80 % (non condensing) Dimensions (W x H x D): 285 x 75 x 365 mm Weight: approx. 3 kg
*)
max. 1 µV after a warm-up of 1.5 h
**)
at rel. humidity <60 %
Accessories supplied: Line cord, Operating manual, PVC test lead (HZ15), Interface cable (HZ14), CD
Recommended accessories:
HO112 Scanner Card (Installation only ex factory) as HM8112-3S HO880 Interface IEEE-488 (GPIB), galvanically isolated HZ10S 5 x silicone test lead (measurement connection in black) HZ10R 5 x silicone test lead (measurement connection in red) HZ10B 5 x silicone test lead (measurement connection in blue) HZ13 Interface cable (USB) 1.8 m
HZ33 Test cable 50 Ω, BNC/BNC, 0.5 m HZ34 Test cable 50 Ω, BNC/BNC, 1.0 m
HZ42 19" Rackmount kit 2RU HZ72 GPIB-Cable 2 m HZ887 Temperature probe
Subject to change without notice
37
Important hints
HINT

1 Important hints

(1) (2) (3) (4) (5) (6)

1.1 Symbols

Symbol 1: Attention, please consult manual Symbol 2: Danger! High voltage! Symbol 3: Ground connection Symbol 4: Important note Symbol 5: Hints for application Symbol 6: Stop! Possible instrument damage!

1.2 Unpacking

Please check for completeness of parts while unpacking. Also check for any mechanical damage or loose parts. In case of transport damage inform the supplier immediately and do not operate the instrument.

1.4 Transport

Please keep the carton in case the instrument may require later shipment for repair. Losses and damages during transport as a result of improper packaging are excluded from warranty!

1.5 Storage

Dry indoor storage is required. After exposure to extreme tem­peratures, wait 2 hrs before turning the instrument on.

1.6 Safety instructions

The instrument conforms to VDE 0411/1 safety standards appli­cable to measuring instruments and it left the factory in proper condition according to this standard. Hence it conforms also to the European standard EN 61010-1 resp. to the internatio­nal standard IEC 61010-1. Please observe all warnings in this manual in order to preserve safety and guarantee operation without any danger to the operator. According to safety class 1 requirements all parts of the housing and the chassis are con­nected to the safety ground terminal of the power connector. For safety reasons the instrument must only be operated from 3 terminal power connectors or via isolation transformers. In case of doubt the power connector should be checked according to DIN VDE 0100/610.

1.3 Positioning

Two positions are possible: According to picture 1 the front feet are used to lift the instrument so its front points slightly upward. (Appr. 10 degrees)
If the feet are not used (picture 2) the instrument can be com­bined with many other HAMEG instruments.
In case several instruments are stacked (picture 3) the feet rest in the recesses of the instrument below so the instru-ments can not be inadvertently moved. Please do not stack more than 3 instruments. A higher stack will become unstable, also heat dissipation may be impaired.
picture 1
picture 2
Do not disconnect the safety ground either inside or outside of the instrument!
– The line voltage of the instrument must correspond to the
line voltage used.
– Opening of the instrument is only allowed to qualied per-
sonnel
– Prior to opening, the instrument must be disconnected from
the line voltage and all other inputs/outputs.
In any of the following cases the instrument must be taken out of service and locked away from unauthorized use:
– Visible damage – Damage to the power cord – Damage to the fuse holder – Loose parts – No operation – After long term storage in an inappropriate environment,
e.g. open air or high humidity.
– Excessive transport stress

1.7 CAT II

The following remarks concern only the safety of the user. Other aspects e.g. the maximum input voltage etc. are covered in the
specications section of this manual and are to be observed
as well.
picture 3
38
Subject to change without notice
Measurements in circuits which are indirectly connected with the mains supply are possible with adequate converters (e.g.
clamp-on ammeters) which full at least the requirements
of the safety class of the measurement. The measurement
category of the converter specied by the manufacturer must
be considered.
Measurement categories CAT
The measurement categories were created with respect to the different kind of transients incurred in practice. Transients are
short, fast, and fast-rise changes of voltage or current, and
CAT IV CAT III CAT II
Premises In-house installation
Permanently installed machinery, distribution sites, power conductors, mains outlets close to the CAT IV installation
Mains outlets for household appliances, portable tools, PC, refrigerator etc.
Overhead lines
may be periodic or non-periodic. The amplitude of transients increases with decreasing distance from their source.
CAT IV: Measurements at the source of a low voltage supply,
e.g. at electricity meters.
CAT III: Measurements inside a building, e.g. at distribution
sites, power switches, permanently installed mains outlets, permanently mounted motors etc.
Only valid in EU countries
In order to speed reclamations customers in EU countries may also contact HAMEG directly. Also, after the warranty expired, the HAMEG service will be at your disposal for any repairs.
Return material authorization (RMA):
Prior to returning an instrument to HAMEG ask for a RMA number either by internet (http://www.hameg.com) or fax. If you do not have an original shipping carton, you may obtain one by calling the HAMEG service dept (+49 (0) 6182 800 500) or by sending an email to service@hameg.com.

1.10 Maintenance

Before cleaning please make sure the instrument
is switched off and disconnected from all power supplies.
Clean the outer case using a dust brush or a soft, lint-free dust cloth at regular intervals.
No part of the instrument should be cleaned by the
use of cleaning agents (as f.e. alcohol) as they may adversely affect the labeling, the plastic or lac­quered surfaces.
CAT II: Measurements in circuits which are directly connected
with the low voltage supply, e.g. household appliances, portable tools etc.
CAT I: Electronic instruments and circuits which contain
circuit breakers resp. fuses.

1.8 Proper operating conditions

Operation in the following environments: industry, business and living quarters, small industry. The instruments are intended for operation in dry, clean environments. They must not be ope­rated in the presence of excessive dust, humidity, nor chemical vapours in case of danger of explosion.
The maximum permissible ambient temperature during ope­ration is +5 °C to +40 °C. In storage or during transport the temperature limits are: –20 °C to +70 °C. In case of exposure to low temperature or if condensation is suspected, the instrument must be left to stabilize for at least 2 hrs prior to operation.
In principle the instrument may be used in any position, however
sufcient ventilation must be ensured. Operation for extended
periods of time requires the horizontal or tilted (handle) position.
Nominal specications are valid after 30 minutes warm-up at 23 deg. C. Specications without tolerances are typical values
taken of average production units.

1.9 Warranty and Repair

HAMEG instruments are subjected to a rigorous quality control. Prior to shipment each instrument will be burnt in for 10 hours. Intermittent operation will produce nearly all early failures.
After burn in, a nal functional and quality test is performed to check all operating modes and fullment of specications. The
latter is performed with test equipment traceable to national measurement standards.
Statutory warranty regulations apply in the country where the HAMEG product was purchased. In case of complaints please contact the dealer who supplied your HAMEG product.
The display can be cleaned using water or a glass cleaner (but not with alcohol or other cleaning agents). Thereafter wipe the
surfaces with a dry cloth. No uid may enter the instrument.
Do not use other cleaning agents as they may adversely affect the labels, plastic or lacquered surfaces.

1.11 Mains voltage

A main voltage of 115 V and 230 V can be chosen. Please check whether the mains voltage used corresponds with the voltage indicated by the mains voltage selector on the rear panel. If not, the voltage has to be changed.

1.12 Line fuse

The instrument has 2 internal line fuses: T
0.2 A. In case of a blown fuse the instrument has to be sent in for repair. A change of the line fuse by the customer is not permitted.

1.13 Power switch

Normally the power switch on the rear panel of the instrument should be stay in “ON“ position. If using the Standby-button on the front panel, only the controls and the display are turned off. The instrument itselfs stays turned on as long as it is connected to the supply voltage. This has the advantage that the instrument is immediately functional after turn-on. Also the reference voltage source will remain energized, so any drift after turn-on will be eliminated, also its long term drift will be substantially improved. To switch-off the instrument completely, the power switch on the back panel has to be operated.
If the instrument is left unattended for some time, the power switch on the rear panel has to be operated. (Because of safety reasons!)
Subject to change without notice
39
Control elements
12
3 4 5 6 7 8 9
10
11
12 13 14 15 16 17 19 20 18 21 22 23 24 25 26

2 Control elements

1
DISPLAY – 16 digit display
2
POWER – Stand by / ON
3
HOLD DISPLAY – storage of the displayed value
4
ZERO – 0-compensation of the measuring section
5
RM/LOCAL-pushbutton – Return to manual mode
6
VDC – Measurement of DC voltage
7
ADC – Measurement of DC current
8
VAC – Measurement of AC voltage with AC coupling
9
AAC – Measurement of AC current
10
V
– Measurement of AC voltage with DC coupling
AC+DC
11
– Measurement of resistance, 2- and 4-wire
12
FREQ./PERIOD – Frequency and period measurement with
V
AC
27
17
MIN – min. value during a test series
18
MENU – Call of the menu, acceptance of values entered
19
ESC – Leaving the menu without acceptance of the values
entered
20
– down: Switching to a higher range and scrolling down
the menu
21
AUTO – Activation/Deactivation of the auto range function
22
ENTER – Special function: Parameter selection in the logger
menu
23
– up: Switching to a lower range and scrolling up the menu
24
V SENSE – Input for measurements of voltage, frequency,
resistance, temperature
25
LO – Ground connection for inputs 24 and
26
A SOURCE – Input for current measurement
27
FUSE – 1 A / 250 V (FF) Measuring circuit fuse
26
13
δPT – Measurement of temperature using a PT-sensor,
2- and 4-wire
14
– Diode test / Continuity test
15
δTH – Measurement of temperature using a thermocouple,
2-wire
16
MAX – max. value during a test series
29
40
Subject to change without notice
Rear panel
28
Power receptacle with power switch
29
USB/RS-232 Interface
Option: HO880 IEEE-488 (GPIB); installed Scanner Card in
the HM8112-3
30
Voltage selector (115 V / 230 V)
28 30
HINT
HINT
Measurement Principles and Basics

3 Measurement Principles and Basics

What does „measure“ mean: The reproducible comparison of an unknown with a known reference and the display of the result as a multiple of the unit of the reference.

3.1 Display of measuring ranges

There are various methods to describe the display of a multi­meter. The simplest one consists of just specifying the number of available digits. The measuring range of a Digital Multimeter, in short DMM, thus indicates how many steps the display can show. Some examples will be the best method to describe the
denition of the range of display.
A 6-digit, a 6½-digit and a 6¾-digit DMM will be used for the explanation.
6-digit DMM 6½-digit DMM 6¾-digit DMM Range of the display: 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 to to to 9 9 9 9 9 9 1 9 9 9 9 9 9 3 9 9 9 9 9 9 Availabe number of digits: 1.0 0 0.0 0 0 digit 2.0 0 0.0 0 0 digit 4.0 0 0.0 0 0 digit
The „6“ indicates the number of digits which are always shown in the display. The fraction ½ resp. ¾ indicates at which number in the highest digit the range will be switched to the next (change of decades). The switchover to the next higher range will cause a loss of one digit in the display, hence also the resolution will be reduced by one digit.
In the following an example will be given for the switching of the number of digits of the display when the range is switched.:
Measuring result 1: 1 0 V 1 0 V 1 0 V Display 1: 1 0,0 0 0 1 0,0 0 0 0 0 1 0,0 0 0 0 0 Measuring result 2: 2 0 V 2 0 V 2 0 V Display 2: 2 0,0 0 0 2 0,0 0 0 0 2 0,0 0 0 0 0 Change of decades Measuring result 3: 3 9,9 9 9 9 9 V 3 9,9 9 9 9 9 V 3 9,9 9 9 9 9 V Display 3: 3 9,9 9 9 3 9,9 9 9 9 3 9,9 9 9 9 9 Measuring result 4: 4 0 V 4 0V 4 0 V Display 4: 4 0,0 0 0 4 0,0 0 0 0 4 0,0 0 0 0 Change of decades
The display of the measurement range of 6½ digits
is only possible at a measuring time of 60s.
Measuring result 1: 1 0 V 1 0 V Display 1: 1 0,0 0 0 0 0 1 0,0 0 0 0 0 Measuring result 2: 1 2,5 0 0 0 0 V 1 2,5 0 0 0 0 V Display 2: 1 2,5 0 0 0 0 1 2,5 0 0 0 0 Measuring result 3: 1 2,6 0 0 0 0 V 1 2,6 0 0 0 0 V Display 3: 1 2,6 0 0 0 0 1 2,6 0 0 0 Change of decades
DMM no. 1 with 2,000,000 digits is able to display up to 1,999,999, the DMM no. 2 with 1,250,001 digits can only display up to
1,250,000. .DMM no. 1 is hence specied with an „overrange
of 100 %“. In contrast DMM no. 2 has an overrange of 25 %. If DMM no. 2 had a range of display of 1,400,000 digits, it would have an overrange of 40 %.
The measuring range of a DMM thus is given by the
full range minus overrange.
Example: 6½-digit DMM with 1,250,001 digits:
Full range: 12,50000 V – Overrange: 2,50000 V Measurement range: 10,00000 V

3.3 Resolution of a measuring range

The resolution of a digital measuring instrument is equal to the
least signicant digit of the display. The digitized measurement
value is hence quantized. In contrast to this, the resolution of an analog measuring instrument is given by the smallest change discernible by the viewer. With analog measurement each measurement value corresponds to a unique display.
The resolution of a DMM depends on the number of available digits and is the reciprocal value of the number of digits (without the overrange).
Example: 6½-digit DMM with 1.2 0 0.0 0 0 digit
The overrange amounts to 200,000 digits, hence the resolution follows:
1
1.200.000 – 200.000
= 0,000001
this is equivalent to 0.0001 % of full range.
A DMM has a resolution of 0.1 V in the 100 V range. If a voltage of 100.05 V is to be measured, the DMM can display either 100.0 V or 100.1 V (disregarding all other measurement uncertain­ties). The DMM can never measure more accurately than the resolution allows which is here 0.1 %.

3.2 Overranging

In the previous example our 6½ – digit DMM had a range of the display of 2,000,000 digits. The switching of decades took place
when in the rst digit the number 1 changed to 2. Another 6½ –
digit DMM may have a range of display of 1,250,001 digits. Here, the switching of decades also happens in the highest digit, but whenever the 3rd digit changes from 5 to 6.
Display range: 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 to to 1 9 9 9 9 9 9 1 2 5 0 0 0 0 Measuring points: 2.0 0 0.0 0 0 digit 1.2 5 0 0 0 1 digit
6½-digits DMM1 6½-digits DMM2

3.4 Measurement accuracy

The measurement accuracy of a digital measuring instrument is by its nature principally limited by its resolution. The theore­tical maximum accuracy of a measurement and also the least
signicant display digit are dened by the smallest quantizing step (LSB = least sigicant bit) of the analog/digital converter.
The following factors inuence the accuracy of a DMM:
– Active and passive component tolerances and their tempe-
rature dependence – Stability of the reference voltage of the DMM – Properties of the a/d converter
Subject to change without notice
41
V
in
0001
0010
0011
0100
0101
0110
Ue
Ideal function of the a/d converter
Function of the a/d converter is displaced by offset error
Z
(Vin)
V
in
0001
0010
0011
0100
0101
0110
Ideal function of the a/d converter
The slope of the function of the a/d converter is affected by amplification error
Z
(Vin)
V
in
0001
0010
0011
0100
0101
Z
(Vin)
Bild 32: A/D-Wandler differentielle Nichtlinearit‰t
0110
V
in
Bild 32: A/D-Wandler differentielle Nichtlinearit‰t
Ideal function of the a/d converter (linear)
Actual from interval V
in
at 0110
Ideal from interval V
in
at 0110
Nonlinearity of the a/d converter
0001
0010
0011
0100
0101
0110
Max. deviation of the nonlinear slope curve of the a/d converter to the ideal linear function
V
in
Z
(Vin)
V
in
Ideal function of the a/d converter (linear)
Nonlinearity of the a/d converter
Measurement Principles and Basics
Fig. 1: A/D converter offset error
Fig. 2: A/D converter amplication error
Fig. 3: A/D converter differential nonlinearity
Offset errors of the A/D converter
The input amplier of the DMM is not properly adjusted and
shows an offset. This offset causes an offset error in the a/d conversion. (Fig. 1)
Slope error (amplication factor error) of the A/D converter
The input amplifier’s amplification factor is temperature-
dependent, or the amplication factor was maladjusted. Hence
the slope of the function differs from the ideal value. (Fig. 2).
Differential nonlinearity of the A/D converter
The quantizing steps of the a/d converter are unequal in size and differ from the ideal theoretical value. The differential nonlinearity indicates how much each voltage interval (actual)
differs from the ideal voltage interval (ideal, 1 LSB)) ΔV
3) when the analog voltage Vin is being converted.
Differential linearity error = k x ΔV k= factor, describing the relationship ΔV
42
Subject to change without notice
;
in
(actual) to ΔVin (ideal)
in
(Fig.
in
Fig. 4: A/D converter integral nonlinearity
Linearity error (integral nonlinearity) of the A/D converter
Due to the individual differential linearity errors and their sum a maximum error between the ideal conversion characteristic
and the actual one will accrue. The linearity error species the
maximum distance between the two functions (Fig. 4).
A/D conversion methods
In the following, the Single Slope, the Dual Slope and the Multip­le Slope methods will be described. These sawtooth converters are based on the same principle: conversion of the input voltage into a proportional time span.

3.5 Single-Slope A/D conversion

Name: Single Slope
V
r
t
0 V
V
in
= V
ref
V
t
1
t
2
V
r1
V
r2
t
0 V
V
r
t
1
t
2
t
3
t
3
t
2
t
1
= const.
V
r1*
V
r1
t
0 V
V
r
t
2
t
1
= const.
t
1
t
2
t
3
t
3
V
r1
V
r1
t
0 V
V
r
Phase 1 Phase 2 Phase 3
4
5
Phase 1
t
1
t
1
t
2
t4t
5/0
t
0
t
3
Auto-Zero #Vidt #V
ref
dt Auto-Zero
Fig. 5: Single-Slope
The simplest method is the single slope conversion. A sawtooth is generated by integrating a reference voltage V two comparators, one compares the ramp with 0 V, the second with the unknown input voltage V
. As soon as the ramp cros-
in
ses 0 V, a counter is started which is stopped when the second comparator switches at V tional to the input voltage V
. The accumulated count is propor-
in
. The disadvantage is the limited
in
accuracy as it is directly affected by R and C of the integrator.
. There are
ref
input voltage will yield a lower slope and a lower ramp voltage (see V integrator at t
). As the reference voltage which is connected to the
r2
is constant, the downward slope is constant,
2
hence the time for disharging the integration capacitor differs. It takes more time to discharge the higer ramp voltage V for discharging the smaller ramp voltage V
. The input voltage
r2
than
r1
Vin can thus be determined from the respective discharge time
span Δt
= t3 – t2 and the constant reference voltage.
2
Advantages:
The accuracy is no longer dependent on the accuracy of the RC of the integrator, nor on the counter frequency. all 3 must only be constant during a complete cycle Δt
+ Δt2. If their values
1
change over time, this will only affect the slopes of both ramps.
If the slope of the upward ramp becomes higher, a higher ramp voltage V
will be reached. But the downward slope will also be
r
steeper such that the ramp will cross 0 V at the same point in time t
as before.
3

3.6 Dual-Slope A/D conversion

Fig. 6: Dual-Slope principle
With the dual slope method the accuracy is not dependent on R and C of the integrator, both and the counter frequency must only be constant during a complete conversion cycle. The measurement starts at time t input voltage Vin is integrated. The integration stops when the counter reaches its maximum count, the integration time Δt is thus constant, the input voltage is disconnected from the integrator. Now the reference voltage Vref which is of opposite polarity is connected to the integrator. At time t starts to count again. The ramp changes its polarity and runs towards 0 V. The counter stops at t
The time span Δt
If the input voltage was high, a higher ramp potential will re-
sult at the end of Δt
Fig. 7: Dual Slope: Change of time constant by component drift
As this type of converter does not measure the instantaneous value of the input voltage but its average during the upintegra­tion time Δt
frequency of the superimposed ac voltage is equal to 1/Δt
, high frequency ac voltages are attenuated. If the
1
or a
1
multiple thereof, this frequency will be completely suppressed. If Δt
is made equal to the line frequency or multiples thereof,
1
hum interference will be rejected.
3.7 Multi-Slope A/D conversion
The Multiple Slope method is based on the Dual Slope method. Several measurements are performed with the Dual Slope method, their results are averaged. This calculated value wil
: a counter is started while the
1
the counter
2
when the ramp reaches 0 V.
3
= t3 – t2 is proportional to the input voltage.
2
as if the input voltage was small. A small
1
1
Fig. 8: Multi-Slope
Subject to change without notice
43
HINT
Measurement Principles and Basics
then be displayed. The number of measurements for averaging decides how well interference will be suppressed. Because the input voltage is continuously being integrated upwards and then the reference voltage downwards, three further steps are necessary. In the following the individual steps for converting one measurement value are described. For averaging a number of measurement results is required.
Phase 1: Autozero – constant time span Δt
1
The duration of the autozero phase is, in general, identical to the integration time of the input voltage V
. This is to ensure
in
that all errors to be expected will be caught. The errors caused by the offsets of the comparators and the integrator will be
compensated by adding a denite offset (which is mostly stored
on a separate capacitor).
Phase 2: Integration of the input voltage V
in
Constant time span Δt1.
Phase 3: Integration of the reference voltage V
ref
Δt2 depends on the amplitude of the ramp voltage Vr at time t2. The duration of this time span must be measured with great accuracy, because the digital value of the input voltage will be determined from this time span.
Phase 4: Overshoot Δt
3
Due to delays in the integrator and the control signals (e.g. by a microcontroller) an overshoot is generated. The integrator capacitor charges in negative direction. This charge is elimi­nated in phase 5.
To be calculated: The possible total deviation at 16 °C in the 10 V
range.within a time span of 14 hrs. The measure­ment result shown is 6.000000 V?
Calculation:
± (0.004% of 6.0 V + 0.001% of 10 V) for 24h at 23 ±1 ° Result: 0.00034 V.
± (0.001% of 6.0 V / °C) x ΔT within a temperature range of (10 ... 21 °C) with ΔT = (23-1 °C) – 16 °C = 6 °C Result: 0.00036 V
The possible total deviation is equal to the sum and amounts to 0.00070 V.
Phase 5: Integrator Output Zero Δt
4
The charge caused by the integrator overshoot will be discharged.
3.8 Accuracy specications
The accuracy specications of multimeters consist of diverse
numbers and units.
The measurement deviation is specied as:
± (xx % of measurement + xx % of range) at a temperature of xx °C ± xx % ; this will apply for a time span of (xx hours, xx days, xx years)
Example: Measuring range 10 V:
± (0.004% of rdg + 0,001% of f.s.) valid for 24 h at 23 ±1 °C
The temperature coefcient species the deviation per degree C valid in a specied temperature range.
Example: Measuring range 10 V:
± (0.001% of rdg /°C) within a temperature range of (10 ... 21°C).
The long term stability indicates the irreversible drift of the instrument for a given time span. Standard time intervals are: 30 days, 90 days, 1 year, 2 years.
Example: Long term stability better than 3µV for 90 days at 23 ±2 °C.
The short term stability indicates how far a measuring in­strument is useful for comparative measurements with other measuring instruments. This is valid for a short time span within a limited temperature range.
Example: Short term stability better than 0.02 µV within 24 h at 23 ±1 °C.
44
Subject to change without notice

4 DC measurements

DMM
R
s
V
V
s
R
i
V
m
contact 1 at T1
contact 2 at T2
contact 3 (HI connector)
contact 4 (LO connector)
Material 1
Material 2
Material 2
Material 1
DMM
V
m
V
V
s
HINT
HINT
HINT

4.1 Input resistance for dc measurements

In order to prot from the high linearity of the conversion me­thod, the input resistance is extremely high for input voltages up to 1 V (> 1 GΩ). In this range, the instrument still allows pre- cise measurements with a maximum of 1 ppm load error with
measuring objects with an internal resistance of 1 kΩ.
In the ranges 10 V, 100 V, 1000 V an internal resi-
stance of 100 Ω, with 100,000 digits resolution, will
already cause an error of one digit.
The values of the input resistance and the maximum number of available digits in the various ranges are given in the following table; the maximum number of digits is valid with an integration time of 1 or 10s.
Maximum Maximum number of input Maximum Range digits resistance resolution
100 mV 1 200 000 1 GΩ 100 nV 1 V 1 200 000 1 GΩ 1 µV 10 V 1 200 000 10 MΩ 10 µV 100 V 1 200 000 10 MΩ 100 µV 600 V 1 600 000 10 MΩ 1 mV
The inuence of the source resistance is shown in the following gure.
is achieved. Due to the integration the positive and negative portions of the hum from the line will cancel. The interference from the line thus can be almost completely eliminated. The Multifunctionmeter HM8112-3 achieves a series mode rejection of > 100 dB for 50/60 Hz ± 5 %.

4.3 Common mode rejection

Common mode rejection is the ability of a measuring instrument to only display the desired difference signal between the „HI“ and „LO“ input terminals while suppressing any signals referenced to to ground common to both input terminals as far as possible. In an ideal system there would be no error; in practice stray capacitances, isolation resistances and ohmic unsymmetries convert part the common mode signal to series mode.

4.4 Thermal voltages

One of the most frequent causes of dc measurement errors at low levels are thermoelectric voltages. They are generated at the contact junctions between two different metals which are at the same temperature or differring temperatures. The drawing shows the various points in a measurement circuit which are possible sources of thermoelectric voltages; those may be at an external contact junction (contact 1/2) but also within the terminals of the measuring instrument. Hence it is necessary to make sure that junctions are either made of the same material or at least to use materials which generate only very small thermoelectric voltages when brought in contact.
Ri= Max.InputresistanceoftheDMM
(10MΩoder>1GΩ)
= Sourceresistanceofthemeasurementobject
R
s
= Voltageofthemeasurementobject
V
s
The table below shows the different thermoelectric voltages für diverse material combinations.
The error in % of a measurement comes about as follows:
100 x R Error (%) = —————— R
+ R
s
s
i
Contact materials Thermoelectric voltage (appr.)
Cu - Cu <0,3 µV/°C Cu - Ag (Silver) 0,4 µV/°C Cu - Au (Gold) 0,4 µV/°C
Example: R
1 GΩ; Rs = 10 kΩ,
i
measurement error = 0,001% (10 ppm)
Cu - Sn (Tin) 2-4 µV/°C; depending on the composition
If, e.g. the material no. 1 is a silver conductor and
the material no. 2 a copper cable, a temperature The often used unit ppm for errors can be calcula­ted: error in (%) x 10,000.
difference of only 1 degree will generate already a
thermoelectric voltage of 400 nV. This would cause
a ±40 digit error in the smallest range and 7½
digits resolution (10 nV sensitivity). For 6½ digits

4.2 Series mode rejection

One of the main advantages of an integrating measuring me­thod is the high series mode rejection of ac components (e.g. interference from the line) which are superimposed on the signal voltage. For frequencies for which the integration time
is a multiple of their period theoretically an innite suppression
of resolution the error would thus amount to ± 4
digits. With the HM8112-3, 6½ digits resolution ,
the inuence of this level of thermoelectric voltage
would affect the last digit.
Subject to change without notice
45
DMM
I
m
V
U
m
R
L
R
R
L
DMM
I
m
V
U
m
R
L
R
R
L
R
L1
R
L1
Resistance Measurement
4.5 Interference by magnetic elds
If the measuring cables are in the vicinity of ac magnetic elds,
a series mode interference signal will be induced. Such a source of interference may be a cable carrying high mains frequency currents or a transformer. Twisted pairs of measuring cables will minimize the pick-up of magnetic interference in the vicinity
of a magnetic eld. Measuring cables should not oat around
freely nor should they be moved during a measurement, be­cause this may also cause erroneous measurements. A greater
distance to the interfering eld or shielding are further means
to minimize interference.

5 Resistance Measurement

The HM8112-3 measures resistances by injecting currents, 2 and 4 wire circuits are possible. A current from a precision current generator is sent through the resistor R, the voltage drop is measured.

5.1 Two-wire resistance measurement

A current from a current generator ows through the DUT
and the measuring cables’ RL. The voltage drop across R is measured. But there is also a small voltage drop across the measuring cables. This is why it is necessary, especially when measuring small resistances ( < 1 kΩ) to carefully compensate for the measuring cables’ resistances and thermoelectric volta­ges by using the offset correction feature. This is performed by connecting both measuring cables to one side od the DUT, i.e. shorting them, then the button ZERO
4
should be pushed.

5.2 Four-wire resistance measurement

In order to prevent the measuring problems caused by the cable resistances, the 4-wire circuit is used for all small resistors. In a 4-wire measurement circuit also a current from a precision
current source ows through the resistor R. The voltage drop
across R is taken off directly by two more cables and measured, and this voltage drop is strictly proportional to the resistance value only.
The „outer“ connections SOURCE of the 4-wire resistance terminals are the ones which force the measuring current via the cables with their resistances R measured. The „inner“ measuring cables with their resistances R
are connected to the V-SENSE- INPUT of the measuring
L1
instrument which has a high input resistance, hence the voltage drop across R
is neglegible.
L1
In both the 2-wire and 4-wire circuits shielded cables
should be used for the measurement of large resi­stances (> 100 kΩ), the screen should be connected to ground in order to prevent interference from other voltage sources (like mains frequency hum).
through the resistor to be
L
This eliminates the sources of error like cable resistance, con­tact resistance, and thermoelectric voltages at the junctions of dissimilar metals.
If no offset correction was performed, a value for R will be dis­played which consists of the sum of all resistances within the measurement circuit, the result will hence be too high by the amount of cable and other resistances.
In practice, usually cables of 1 m length are used which have
a resistance of 10 .. 20 mΩ. If the resistor to be measured is 100 Ω, this will cause an error of 0.04 %. With small resistances, especially in the 100 Ω range, the cable resistance thus beco-
mes remarkable. In these ranges 4-wire measurements are recommended.
The cables should also have a high insulation resi-
stance (e.g. Teon insulation), otherwise leakage
current problems could arise, caused by the par­allel connection of the DUT, R, and the insulation resistance.
It is also advantageous to select a longer integra-
tion time > 1s in order to suppress interference by the longer integration of the measuring signal.

5.3 Power dissipation of the resistors

A source of error, often overlooked when measuring resistive sensors (e.g. temperatur sensors), is the power dissipation in the resistors to be measured and their ensuing self-heating.
Especially with sensors with a high temperature coefcient the measuring result can be adversely affected. The inuence of
this source of error can be reduced by proper range selection. The following table lists the power dissipation at full scale in the various ranges.
Range Measuring current Power dissipation at full scale reading
100 Ω 1 mA 100 µW 1 kΩ 1 mA 1 mW 10 kΩ 100 µA 100 µW 100 kΩ 10 µA 10 µW 1 MΩ 1 µA 1 µW 10 MΩ 100 mA 100 mW
46
Subject to change without notice

6 AC measurement

û
t0
tIuI
Wechselspannungsmessung
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel- wertes.
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich- spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden Momentangrößen wird der Effektivwert (engl. „RMS“ Root Mean Square) defi niert. Der Effektivwert eines Wechselsig- nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes Gleichsignal.
Beispiel:
Eine Glühlampe, versorgt mit einer Wechselspannung von 230 V
eff
, nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung von 230 V
DC
. Bei einer sinusförmigen Wechselspannung
u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/
2-fache (0,707fache)
des Scheitelwertes.
TiPP
û
t0
tIuI
de Bereichsvorwahl. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick zur Verlustleistung bei Vollaussteuerung in den jeweiligen Widerstandsbereichen.
Bereich Messstrom Verlustleistung bei max.Anzeige 100 Ω 1 mA 100 μW 1 kΩ 1 mA 1 mW 10 kΩ 100 μA 100 μW 100 kΩ 10 μA 10 μW 1 MΩ 1 μA 1 μW 10 MΩ 100 mA 100 mW
Wechselspannungsmessung
Das Multimeter HM8112-3 misst eine Wechselspannung als Echteffektivwert mit oder ohne Gleichanteil. Eine für Wech- selspannungsmessungen zu empfehlende Messanordnung besteht aus einem Zwei-Leiter-Kabel mit Abschirmung. Die Abschirmung sollte mit Erde verbunden sein. Etwas weniger Abschirmung erreicht man bei Verwendung eines einfachen Koaxialkabels. Im 100 V und 600-V-Bereich ist bei höheren Frequenzen (100 V-Bereich über 100 kHz, 600-V-Bereich über 10 kHz) zu beachten, dass die angelegte Wechselspannung nicht das Spannungs-Frequenz-Produkt (Volt-Herz-Produkt) 10.000.000 VHz übersteigt.
Das Spannungs-Frequenz-Produkt gibt an wie groß die maximale Frequenz einer angelegten Wechsel- spannung sein darf. Die Wechselspannung wird als Effektivwert angegeben. Für die Bezeichnung Span- nungs-Frequenz-Produkt werden oftmals auch die Namen Effektivwertprodukt oder Volt-Hertz-Pro- dukt verwendet. Das Spannungs-Frequenz-Produkt wird bestimmt durch die Eingangsimpedanz des Messgerätes und die Anstiegsgeschwindigkeit (slew rate) des Eingangsverstärkers. Wird die slew rate des Eingangsverstärkers überschritten, wird das Ausgangssignal des Verstärkers verzerrt und das Messergebnis ist verfälscht. Die zum Eingangs- widerstand parallel liegende Eingangskapazität bildet einen Tiefpass und belastet bei höheren Frequenzen das Eingangssignal, was ebenfalls das Messergebnis beeinfl usst.
Wechselspannungsmessung Grundlagen
Verwendete Abkürzungen und Zeichen U
(t)
Spannung Momentanwert
U
²
(t)
Spannung quadratischer Mittelwert IUI Spannung Gleichrichtwert U
eff
Spannung Effektivwert û Spannung Spitzenwert I
eff
Strom Effektivwert
î Strom Spitzenwert
Arithmetischer Mittelwert
I_
1
T
IxI
(t)
=
Ix
(t)
I · dt
T
0
I_
1
T
2
IuI =
Iû sin
ωtI dt = û = 0,637û
T
0
π
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T
x
eff
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel- wertes.
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
Bei Wechselspannungssignalen möchte man, wie bei Gleich- spannungssignalen, die selben Formeln zur Berechnung von Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden Momentangrößen wird der Effektivwert (engl. „RMS“ Root Mean Square) defi niert. Der Effektivwert eines Wechselsig- nals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes Gleichsignal.
Beispiel:
Eine Glühlampe, versorgt mit einer Wechselspannung von 230 V
eff
, nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genauso hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung von 230 V
DC
. Bei einer sinusförmigen Wechselspannung
u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/
2-fache (0,707fache)
des Scheitelwertes.
û
t0
tIuI
I_
1
T
IxI
(t)
=
Ix
(t)
I · dt
T
0
I_
1
T
2
IuI =
Iû sin
ωtI dt = û = 0,637û
T
0
π
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T
x
eff
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel- wertes.
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem Mittelwert des quadrierten Signals.
û
t0
tIuI
I_
1
T
IxI
(t)
=
Ix
(t)
I · dt
T
0
I_
1
T
2
IuI =
Iû sin
ωtI dt = û = 0,637û
T
0
π
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel- wertes.
û
t0
tIuI
I_
1
T
IxI
(t)
=
Ix
(t)
I · dt
T
0
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
0
t
v (t)
2
v(t)
V
rms
HINT
HINT
Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil. Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines Wechselsignal vor. Für Gleichgrößen ist der Mittelwert = Augenblickswert . Für Mischsignale entspricht der Mittelwert dem Gleichanteil
Gleichrichtwert
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleichrichtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Gleichrichtwert das 2/π -fache (0,637fache) des Scheitel- wertes.
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem Mittelwert des quadrierten Signals.
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wurzel gezogen, ergibt sich der Effektivwert des Signals X
eff
û
t0
tIuI
I_
1
T
IxI
(t)
=
Ix
(t)
I · dt
T
0
I_
1
T
2
IuI =
Iû sin
ωtI dt = û = 0,637û
T
0
π
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
eff
eff
, nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet genau-
DC
.
Bei reinen sinusförmigen Wechselgrößen beträgt der Formfaktor:
t
u (t)
2
u(t)
p
U
eff
Effektivwert
F =
= —————————
IûI Gleichrichtwert
eff
eff
, nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet
DC
.
Messgrundlagen
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T
x
eff
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
eff
eff
, nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet
DC
.
t
u (t)
2
Messgrundlagen
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T
x
eff
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T û
U =
sin
ωt)
2
dt = = 0,707û
T
0
2
eff
eff
, nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet
DC
.
Bei reinen sinusförmigen Wechselgrößen beträgt der Formfaktor:
t
u (t)
2
u(t)
Messgrundlagen
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T
x
eff
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T û
U =
sin
ωt)
2
dt = = 0,707û
T
0
2
U
eff
Effektivwert
F =
= ——————————
IûI Gleichrichtwert
π
——
= 1,11
2
2
eff
Messgrundlagen
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T
x
eff
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
eff
eff
, nimmt die gleiche Leistung auf und leuchtet
DC
.
Messgrundlagen
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T
x
eff
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
1 T û
U =
sin
ωt)
2
dt = = 0,707û
T
0
2
Messgrundlagen
_
1
T
x
(t)
2
=
x
(t)
2
| · dt
T
0
The multimeter HM8112-3 measures the true rms value of ac voltages with or without the dc component. A recommended measuring set-up consists of a two-conductor shielded cable. The screen should be connected to ground. A simple coaxial cable will provide somewhat less shielding. Please watch out that in the 100 and 600 V ranges, at higher frequencies (100 V range: > 100 kHz, 600 V range: > 10 kHz), the specied maximum Volt x Hertz – product of 10,000,000 VHz is not exceeded.
The voltage x frequency product indicates the
maximum permissible frequency of an applied ac voltage. The AC voltage’s rms value is meant. Apart from voltage x frequency-product also the designations rms value product and Volts x Hertz­product are customary. The voltage x frequency­product is determined by the input impedance of the measuring instrument and the slew rate of the
input amplier. If the slew rate of the input ampli­er is exceeded, its output signal will be distorted,
the measurement result will be false. The input capacitance which is in parallel with the input re­sistance constitutes a low pass and loads the input
signal at higher frequencies which also inuences
the measurement result.

6.1 Basics of AC measurements

Abbreviations and symbols used V
instantaneous value
(t) ²
V
quadratic average
(t)
IVI rectied value
V
root-mean-square value
rms
v peak value of voltage I
rms value of current
rms
i peak value of current

6.2 Arithmetic average value

_
x
The arithmetic average or mean value of a periodic signal is the average of all values of the function which occur during a period T. The mean of a signal is identical to its dc component. If the mean is zero, it is a pure ac signal. For DC, the mean is equal to the instantaneous value. With mixed signals the mean is the dc component.
6.3 Rectied value
I_
1
IxI
The recitied value is the arithmetic average of the absolute
values of the instantaneous values. The absolute values are derived by rectication of the signal. The rectied value is cal-
1
=
(t)
=
(t)
T
T
x
| · dt
(t)
T
0
T
Ix
I · dt
(t)
0
culated by integration of the absolute values of the voltage or current over a period.
For a sinusoidal signal v(t) = v to 2/π (0.637) of the peak value.
I_
1
IuI =
Iû sin
T
0
T
sin pt the re ctie d va lue is equal
p
ωtI dt = — û = 0,637û
2
π

6.4 Root-mean-square value

The quadratic average x²(t) of a signal is equal to the average of the signal squared
T
x
0
T
T
x
0
(t)
2
| · dt
(t)
2
| · dt
_
1
2
x
=
(t)
By taking the root of this the root-mean-square value is ob­tained X
.
rms
1 T
x
x
=
rms
eff
It is desirable to use the same formulas for the calculation of resistance, power etc. The rms value of an ac signal generates the same effect as a DC signal of the same value (with purely resistive loads).
Example: An incandescent bulb on ac 230 V energy and is as bright as the same bulb on DC. For a sinu­soidal voltage v(t) = v
sin pt the rms value is 1/√2 = 0.707 of
p
the peak value.
1 T û
U =
T
(û sin
0
2
ωt)
dt = — = 0,707û
consumes the same
rms
2

6.5 Form factor

The form factor multiplied by the rectied value equals the rms
value. The form factor is derived by:
V
rms
F = ——
= ——————————
IûI rectied value
For a sine wave the form factor is:
——
= 1,11
2
2
rms value
Subject to change without notice
47
DMM
R
s
V
V
s
R
R
L
HINT
HINT
AC measurements

6.6 Crest factor

The crest factor is derived by dividing the peak value by the rms value of a signal. It is very important for the correct measure-
ment of pulse signals and a vital specication of a measuring
instrument.
C = ——
û
V
rms
= ——————————
rms value
peak value
For sinusoidal signals the crest factor is 2 = 1.414
If the maximum permissible crest factor of a mea­suring instrument is exceeded, the result will be inaccurate because the measuring instrument will be overdriven.
The accuracy of the rms calculation depends on the crest factor,
it deteriorates with increasing crest factor. The specication of
the maximum crest factor relates to the full scale value (see
specications). If a range is not used up to full scale, the crest
factor may be higher (e.g. 230V measured in the 500V range.)
See gure form factors.

6.7 DC and AC currents

Current measurements are performed in the HM8112-3 by using precision shunts. The voltage drop across the shunt is measured. Due to the resistance of conductors and cables R a total load voltage V rement results.
accrues which may lead to false measu-
B
Form factors
Crest Form factor factor
C F
2 = 1,11
2 = 1,11
2 = 1,57
3 = 1,15

7 Temperature measurement

L
In the international SI system of units the Kelvin (K) was de­ned as the basic unit for temperature measurements. Degree Centigrade (°C) is a lawful unit, derived from the SI units, and internationally accepted. In the USA, temperatures are still mostly given in degrees Fahrenheit (°F).
2
2
p
2
p
2
p
2
2
3
Fig.: Principle of the current measurement using shunts
VS = Source voltage RS = resistance of the source V
= Burden voltage R = Shunt inside the multimeter
B
R
= Resistance of conductors and cables
L
The measurement error in % follows from: 100 x V
Error (%) = —————–
B
V
S
Absolute temperatures are mostly in degrees Cen-
tigrade (°C). Relative temperatures or temperature differences are given in Kelvin (K).
Kelvin (K) Centigrade (°C) Fahrenheit (°F)
0 K -273,15 °C 459,67 °F 255,38 K -17,77 °C 0 °F 273,15 K 0 °C 32 °F 373,15 K 100 °C 212 °F
Conversion table:
°C to K: T °K to °C: T °C to °F: T °F to °C: T
= T
[K]
= T
[°C]
= 9/5 x (T
[°F]
= 5/9 x (T
[°C]
+273,15 K
[°C]
–273,15 K
[K]
+32 °F
[°C]
–32 °F)
[°F]
Abbreviations and symbols:
T
temperature given in [K]
[K]
T
temperature given in degrees Centigrade [°C]
[°C]
T
temperature given in degrees Fahrenheit [°F]
[°F]

7.1 Temperature sensors

The temperature sensors used most are the NiCr – Ni thermo­couple (K-type) and the platinum sensor PT100. The charac-
teristics of the temperature sensors are dened in the norms
only for a limited range. Outside this range there are no reliable values. If the measuring range of the temperature sensors is exceeded, the HM8112-3 hence indicates „Overrange“.
48
Subject to change without notice

7.2 Platinum temperature sensor PT100

VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max. 850 Vpk
Ω,ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
PT100
Measurement voltage with I
meas
0
Measurement current I
PT100
= const
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max. 850 Vpk
,
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
PT100
Measurement voltage U
PT100
R
L
R
L
I1
drift
I
diffusion
Elektrons in the metal’s lattice
Wire NiCr +2,2 mV/100K
Wire Ni –1,9 mV/100K
Contact junction KS2 Temperature T
KS2
<T
KS1
Contact junction KS1 Temperature T
KS2
>T
KS1
I2
drift
I
therm
KS2
I
drift
HINT
The platinum temperature sensor PT 100 is a resistance sensor. Due to the stability of the resistance over time and because it stands up well against aggressive media, platinum is a good re­sistive material for temperature sensors. A change in tempera­ture causes a change in the resistance. The nominal value R
= 100 Ω at T0 = 0 °C
R
0
is:
0
dependence of the cables, thermoelectric voltages and the
voltage drop across the cable resistances inuence the PT100
measurement.

7.4 NiCr-Ni thermocouple (K-Type)

The application range of a NiCr – Ni thermocouple of the K type is from –270 °C bis +1,300 °C.
The temperature range for the PT100 extends from –200 °C bis +850 °C.
There are more PT resistance sensors like PT10,
PT25, PT500, PT1000. The nominal resistance
values at To = 0 °C are here: 10, 25, 500 and 1000 Ω
respectively. The types PT10, PT25, PT500 can not be used with the HM8112-3.

7.3 Temperature measurement with the PT100 / PT1000

The most used and most accurate method of temperature measurement is in a 4-wire circuit. From the SOURCE
minals of the measuring instrument a constant current ows
to the PT100. The change of PT100 resistance depends on the change of temperature at the PT100. A change of temperature also causes a change of the resistance of the connecting cables R
. As the measuring voltage is directly taken from the PT100
L
and applied to SENSE
24
, and because the input resistance of
the input amplier is very high, a neglegible current will ow in
the SENSE cables (I
appr. 0). Hence the voltage drop across
meas
the SENSE cables caused by the current in them does not (or
only to a neglegible extent) inuence the measurement. Also
any change of resistance R
inuence. As the measuring voltage is taken from the PT100
at the ends of the SOURCE cables, only the resistance of the PT100 is measured. Any change of resistance of the SOURCE
cables has no inuence on the measurement.
in the SENSE cables has hardly any
L
26
ter-
As the name implies, the themocouple delivers a voltage. This temperature-dependent voltage is generated at the contact junction of two dissimilar metals. It is called contact or thermal voltage. Due to the steady thermal movement of the electrons in the metal’s lattice; some electrons at the surface can leave the lattice. This requires energy to break loose from the lattice and surmount the bonding forces. If now two metals are joined which have different bonding forces, electrons will leave the
metal with the lower bonding forces and ow to the one with
the higher bonding forces. If two such junctions are arranged in a circuit, and if both junctions are at different temperatures,
a current will ow.
Temperature measurement with the NiCr – Ni thernocouple: – The NiCr wire and the Ni wire are connected by junctions
at both ends.
– The junction 1 (KS1) , in our case, is assumed to have the
higher temperature with respect to junction 2 (KS2).
– Due to thermal movement at junction 1, electrons will break
loose in the NiCr wire from the metal lattice.
– The electrons will ow to the Ni wire and constitute the drift
current I1
– The drift current I1
and there constitutes the diffusion current I
drift
.
ows through the junction 2 (KS2)
drift
diffusion
.
– At the junction 2 (KS2), due to the thermal movement, also
a drift current I2 – I2 – I2
opposes the drift current I1drift at junction 1 (KS1).
drift
also causes a diffusion current at junction 1 (KS1).
drift
– The total current I
currents, observing their polarities: I
is generated.
drift
follows from the addition of the
therm
therm
= I1
drift
+ I2
drift
– If the temperature at junction 1 (KS1) is lower than that
at junction 2 (KS2), the direction of current ow I
therm
will
reverse.
If utmost accuracy is not required, a 2-wire measurement set-
up may sufce. Due to the fact that the measurement point
with the PT100 and the measuring instrument are mostly at different temperatures, a temperature change of the cables to the PT100 causes a change of resistance R
. This temperature
L
Subject to change without notice
49
Copper cable
Copper cable
V
therm
NiCr wire
Ni wire
Sensing element
Mesurement location KS1
Tempe­rature T
Meas
T
Ref
= const
Isothermal block
Reference junction KS2
T
Ref
= const
HINT
Temperature measurement
– If the temperatures at both junctions are identical, the
currents I1
drift
and I2
will cancel.
drift
In order to characterize the various metals and
their thermoelectric properties, the temperature dependence of the metals with respect to plati­num was determined and recorded in the ther­moelectric voltage table, which gives the voltage in mV/100 K relative to platinum and for the cold junction at 0 °C.
Thermoelectric voltage table
Cold junction reference temperature 0 °C Measuring temperature 100 °C, in [mV/100 K]
Platinum Nickel Copper Iron Ni-Cr (Pt) (Ni) (Cu) (Fe) (CrNi) 0,0 -1,2 ...-1, 94 +0,75 +1,88 +2,2
If the junction 2 (KS2) is considered as the reference and kept on a constant temperature, the other junction 1 (KS1) may be used for temperature measurement. The thermal voltage is propor­tional to the temperature difference between both junctions:
I
proportional to ΔT = T
therm
KS1
– T
KS2
(Seebeck effect)

7.5 Reference junction

The measurement junction 1 is connec­ted to the measu­rement system by socalled extension wires which are made of the same materials that form junction 1. As a rule, the signal has to be sent over quite a distance, therefore the extension wires have to be contacted to regular copper wires. These contacts form a pair of junctions which constitute junc­tion 2. In order to guarantee a decent accuracy, those contact terminals are mounted on a socalled isothermal metal block with a temperature sensor; a standard regulation circuit keeps the block on 0 °C.
An early auxiliary method used melting ice to keep the block temperature constant; this works quite well, with a deviation of < 1 mK, until all the ice is gone. In practice, this is quite cumbersome. Who would like to carry a bowl of water and an ice block around? And this only to just check the temperature of an oven in the production line. In order to save the customer from pushing a cart with all the utensil s necessar y for creating a reference junction including a refrigerator, most measuring instruments feature an internal reference junction. All that is needed is the thermocouple and the appropriate measuring instrument – the HM8112-3. Thermocouples are less expen­sive than platinum sensors; in industrial applications there are often hundreds which are connected to the measuring instrument via a scanner.
50
Subject to change without notice
Introduction to the operation of the HM8112-3

8 Concept of the HM8112-3

8.1 Reference

The integrated AD converter has to be connected to a reference. The characteristics of this reference determine the long term stability of the instrument. The reference of HM8112-3 is there­fore a high precision reference device.

8.2 Integrated AD converters

Converters applying the multi slope method are used for AD conversion.

8.3 Moving average

be calculated from the frequency. This combined measurement of the number of zero points and of the period of a signal allows the measurement of very small as well as very high frequencies within a reasonable time. Applying of a DC voltage results in a frequency displayed of 0 Hz.
As the period is calculated from the measured frequency divi­sion by zero will be made. Therefore the instrument will display
„INF“ if the period of a DC voltage is measured („INF“ = innity).
RMS rectier
The AC voltage is measured by a high precision RMS rectier
device. This device gauges a DC voltage proportional to the applied AC voltage. This DC voltage is equivalent to the true RMS value of the AC voltage.
Measurement of the crest factor
For crest factors exceeding 7 an AC voltage or current measu­rement will be incorrect due to the true RMS converter.

9 Introduction to the operation of the HM8112-3

The value determined by the AD converter could be displayed without prior computations, also the average calculated from n – values could be shown. First of all 1 to n values will be logged. Averaging over these values will be done, and sub­sequently this average will be displayed. After 120 values the next value n+1 will be quantied by the AD converter. The pri­mary measured value 1 will be abolished and a new average will be calculated from the remaining values ( 2 to n) and from the new value n+1. This has the advantage that peaks and in­terferences will be smoothed.
Especially before the rst operation please pay attention to the
following points:
– The line voltage, indicated on the rear panel of the instru-
ment must correspond to the line voltage used.
– Operation is only allowed from 3 terminal connectors with
a safety ground connection or via isolation transformers of
class 2. – No visible damage to the instrument. – No damage to the line power cord. – No loose parts in the instrument.
Factory settings
The following values are set by default: – The measurement range is 10 V – The sampling rate amounts to 100 ms – The function „1:Filter“ is OFF – The temperature is displayed in °C – The selected temperature sensor is PT100 – The data logger is OFF – The RS-232 interface is OFF
DC

8.4 Measurement of alternating values

Frequency, period
Frequency and period are both measured by a pulse-counting
circuit. Time base is 1 second. The rst falling edge triggers
the measurement and starts the counter. For one second every falling edge will trigger a counting pulse. After expiry of this term the measurement circuit will wait for the next zero point. Hence the signal’s period is measured. The time will be measured until the next zero point occurs. The measurement result determines the frequency of the signal and the period will
Subject to change without notice
51
Control elements and display
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
12
3 4 5 6 7 8 9
10
11
12 13 14 15 16 17 19 20 18 21 22 23 24 25 26

10 Control elements and displays

10.1 General functions

1
Display
16 digit display for displaying measurement results, menu selection and menu items.
2
POWER
Button for activating standby-function. The controls and the display are turned off. The instrument itself stays turned on as long as it is connected to the supply voltage. This has the advantage that the instrument is immediately functional after turn-on. Also the reference voltage source will remain ener­gized, so any drift after turn-on will be eliminated, also its long term drift will be substantially improved. To switch-off the instrument completely, the line switch on the back panel has to be operated.
3
HOLD
“Freezing“ of the displayed measured value. By pressing one of the function selection buttons
18
MENU
4
the HOLD function is left.
ZERO
Zero for DC voltage, DC current, 4-wire-resistance and 2-wire­resistance measurements. The ZERO function is not provided for AC voltage and AC current measurements. Both cables have to be shorted and the ZERO button has to be pressed. This results in elimination of the resistances of the measure­ment cables, resistances and thermal voltages at the junction of different metals.
Compensation values remain, even after turn-off the instru­ment. They have to be redetermined if necessary.
6
to 15 or
27
Whether 2-wire- or 4-wire-measurement has to be selected
depends on the PT temperature sensor used.
2. Short the temperature sensor.
3. The ZERO button
4
is to be pressed to compensate for
inuences within the measurement circuit.
4. After compensation jump to the adequate temperature measurement function by pressing ZERO
4
Some measurement instruments offer an „auto-
matic zero function“. This function regularly inter­rupts the measurement and shorts the input. Then a partial 0-adjustment is made.
The HM8112-3 has no AUTO ZERO function, becau-
se the zero adjustment of the complete measure­ment circuit is very important.
5
LOCAL
By sending a command via interface to the HM8112-3 the instru­ment is set to the remote mode. Remote control is switched off by pressing button LOCAL. The instrument returns to manual mode and can be operated from the front panel.

10.2 Buttons for the various measurement functions

If the measurement function is changed, the HM8112-3 assumes the sampling rate selected, unless a sampling rate between 10 s and 60 s is chosen. Then changing the measuring function will set the sampling rate automatically to 1 s.
The buttons offering more functions are illuminated. Natu­rally, other measuring functions can be called up by pressing unlighted buttons. The terminals are illuminated, too, and indicate the terminals to be used with the corresponding functions.
Voltage Measurement
Zero adjustment with temperature measurement
1. With regard to the type of temperature sensor one the fol-
PT100 Ω 2 wire / Ω 4 wire 1 kΩ range PT1000 Ω 2 wire / Ω 4 wire 10 kΩ range
Thermocouple V
52
The ZERO button is deactivated in the measuring
functions δPT for PT sensors or δTH for thermo­couples.
lowing measurement ranges must be chosen:
DC
Subject to change without notice
100 mV range
6
VDC
+
Direct or
alternating voltage
Direct voltage measurement up to 600 V. No auto range function
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
in 100 mV and 1 V ranges.
8
V
AC
Alternating voltage measurement up to 600 V, true RMS wit­hout the DC component. 100mV range is not possible. In AC a capacitor is inserted. The input impedance of the HM8112-3 is R
= 10 MΩ.
i
10
V
AC+DC
Alternating voltage measurement up to 600 V, true RMS with DC component. Direct coupling of the circuit to the instrument and using of the same high precision input divider like V
DC
. The
input impedance of the HM8112-3 is 10 GΩ in 100 mV range, 10 MΩ in the other ranges.
Current measurement
7
A
DC
Direct current measurement. Auto range func­tion up to and including the range 1 A
9
A
AC+DC
+
Direct or alter­nating current
Alternating current measurement, true RMS with DC com­ponent. Auto range function over the entire range of 1 A.
Resistance measurement
Switching between 2 wire and 4 wire measurement by repeatly
pressing Ω-button
11
. This is shown in the display by „2w“ for 2 wire and by „4w“ for 4 wire measurement. Additionally the terminals to be used are illuminated. For exact measurements it is necessary to null any offsets by pressing ZERO
4
.
Frequency and period
+
alternating voltage
Direct or
12
FREQ./PERIOD
Switching between frequency and period measurement by re­peatedly pressing this button. At measurement of DC voltage the display shows “0 Hz“ for frequency and “INF“ for period
measurement (INF = innity). As the period is calculated from
the measured frequency it is a division by zero.
There is no auto range function for frequency and
period measurements. That means the range of the V
measurement is taken. Is necessary to
AC
measure the alternating voltage in V
rst and
AC
afterwards call up the FREQ./PERIOD function.
Temperature measurement
Switching between 2-wire and 4-wire measurement by repea­tedly pressing δPT-button
13
. This is indicated in the display by „2w“ for 2-wire and by “4w“ for 4-wire measurement. Additional­ly the terminals to be used are illuminated. For compensation of
the wiring resistance at 2-wire measurements 100 mΩ is stored
by default. This value can be changed via interface.
For exact measurements it is necessary to cali-
brate the measurement section with ZERO
4
. This calibration is done for PT sensors by resistance measurement or for thermocouples by voltage measurement but not by temperature measure­ment (see ZERO
13
δPT with 4-wire-temperature measurement
4
).
11
Ω 2-wire
resistance measurement
For compensation of the wiring resis­tance with 2-wire measurements
100 m Ω is stored by
default. This value can be changed via the interface.
11
Ω 4-wire resistance
measurement
measurement
Resistance measurement
Voltage
(Sense)
4-wire
resistance measurement
+
Voltage
measurement
(Sense)
+
Power input
+
(Source)
2-wire
4-wire-temperature measurement with PT100
Measuring method:
4 wire resistance measurement with linearisation accor-
ding to EN60751 for PT100 and PT1000.
Temperature sensor:
PT100, PT1000 resistance sensors
Power input
+
+
(Source)
Display range: Display scale Resolution Celsius: –200 °C to +800 °C 0.01 °C Fahrenheit: –328 °F to +1472 °F 0.01 °F Test current: PT100 1 mA
PT1000 100 µA Test voltage (open circuit): 2.5 V
Subject to change without notice
53
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
VA
SENSE
SOURCE
LO
HI
max.
250V
rms
max.
850
Vpk
max.
850
Vpk
Ω,
ϑ
FUSE 1A F250V
CAT
II
max. INPUT
600V
rms
/ 1A
rms
Control elements and display
Measurement period: 100 ms to 60 s Delay: 100 ms (after change of function or range) Calibration: with resistance measurement standard
PT100 1 kΩ range PT1000 10 kΩ range
Linearisation: according to EN60751
13
δPT with 2-wire-temperature measurement
Limited accuracy of measured values for 2-wire-temperature measurement with platinum temperature sensors PT100 or PT1000.
Power input
+
(Source)
Adjustment of measuring section with PT sensor
PT sensors have an output resistance which is mostly referred in the data sheet. Often the data sheet is lost but the sensor is
still there. In HM8112-3 a value of 100 mΩ is stored by default.
But some PT sensors have an integrated series resistance
(e.g. 10 mΩ). For an optimal adjusted measuring section the
exact output resistance must be known. This applies for 4-wire measurement but especially for 2-wire measurements. Via interface the default value stored ex factory can be aligned.
Values between 0 mΩ and 100 mΩ are possible.
Determination of the output resistance
The PT100 or PT1000 sensor has to be immersed in an ice
bath. At 0 °C the sensor has a resistance of 100Ω and 1000Ω
respectively. The resistance of the temperature sensor is taken by a resistance measurement. The output resistance is the
difference between the measured value and the specied value.

10.3 Continuity test

14
Continuity and diode test
+
Continuity test
Continuity test:
Activating of the loudspeaker for measured values between
0 Ω (short-circuit) and approx. 10 Ω.
Diode test: Test voltage approx. 2.5 V Test current 1 mA constant Max. forward voltage 1.2 V, otherwise
“Overow V
“ is displayed.
DC
The test unit must be at zero potential during conti­nuity test.

10.4 Max / Min values

16
MAX / 17 MIN
The maximum or minimum measured value is displayed. As this is possible in every measurement function, a system can be controlled with respect to min/max values. There is no time limitation, e.g. for activating this function for one year, the minimum or maximum value measured during this year will be displayed. This function is deactivated by pushing the keys
16
MAX
or MIN 17 again. Changing the measurement function
will deactivate this function, too.
15
δTH temperature measurement with thermocouples
Measuring method: Voltage measurement in 100 mV
range with linearisation according to EN60584. Display range: Thermocouples Range up to °C J- Type (Fe-CuNi) –210 to +1200 K – Type (NiCr-Ni) –270 to +1372
Resolution: 0.1 °C / °F Measurement period: 100 ms to 60 s Delay: 100 ms (after change of function) Display: Dimension °C or °F Linearisation: according to EN60584
54
+
thermo­couples
Subject to change without notice

10.5 Range selection

Manual range selection
The range can be selected manually by pressing
Switch to a lower range. The auto range function will be
deactivated.
Switch to a higher range. The auto range function will be
deactivated.
If the applied measurement value exceeds the range, the display
will show „Overow“.
21
AUTO
With button AUTO the auto range function can be activated. This function is selectable for voltage, current and resistance measurements.
As the autorange function is activated a higher range will be selected after the measured value exceeds 90% of full scale. The HM8112-3 will change to a lower range, if the value falls below
10% of full scale. If the signal applied exceeds the specied
limits of the instrument in the autorange function, the display
shows “overow“.
20 and 23.
The autorange function is to be used with care.
HINT
For measurements on high impedance source and measurement voltages in the range (90%) of full scale 1 V, changing to a higher range is possible with activated AUTO function. The HM8112-3 has
an input impedance of 10MΩ in the 10 V range instead of 1 GΩ in the 1 V range. By loading a high impedance source of several 100 MΩ with by input impedance of 10 MΩ the measurement result will
be errouneous.

10.6 Menu structure / Menu prompting

From every measurement function the menu can be entered by pressing MENU used is illuminated. The menu can be always left by pressing
19
ESC
without acceptance of entered values.
18
. Within the menu, every button which can be
value of 100 ms will be preset. Removal of the line voltage will not save a selected value. If the measurement function is changed, the HM8112-3 assumes the default sampling rate, unless a sampling rate between 10 s and 60 s is chosen. Then changing the measuring function sets the sampling rate automatically to 1 s.
Example: The sampling rate for V tion A
is selected. The instrument will reduce the sampling
DC
is set to 60 s. Then the func-
DC
rate automatically to 1 s. The new sampling rate applies to all functions. If a sampling rate greater than 1 s is needed, it has to be selected after every change of function.
A sampling rate of 60 s means:
The HM8112-3 integrates the input voltage and the
the reference voltage over a period of 60 s. After expiry of this time the value calculated will be displayed by 6½ digits.
18
Call of the menu by MENU
Choice of menu item with
.
20 and 23. The menu item is opened with MENU or branch to the next menu level. Selection of parameters shown with
and . Acceptance of parameters changed with MENU . If the menu is left, the instrument will return to the last measurement function.
19
ESC
Leaving the menu. Return to the last measuring function without acceptance of the value entered.
20
Rotating menu prompting. Jump to the next menu item with every key operation. On reaching the last menu item the display
continues with the rst menu item.
23
Rotating menu prompting. Jump to the previous menu item with
every key operation. On reaching the rst menu item the display
will roll over and continue with the last menu item.
22
ENTER
Use this button only in the logger menu „6:Logger.“ Switching to the next buffered value by every key operation or acceptance of an input.
If the scanner card (HO112) is activated, the indi-
vidual measuring points will select with a push on the ENTER button.
1:Filter
Selection of the number of values taken for averaging. In case of selection of a number greater than 1, the selected number will be taken for averaging. By calculating a new averaged value,
the rst measured value will be discarded and the mean value
will be computed.
OFF (default setting after switch-on) 2 4 8 16
2:Temp
In this menu item the dimension for the temperature measure­ment is selected. ° C Degrees Celsius ° F Degrees Fahrenheit
The dimensions selected last will be saved even if the mains will be turned off.
3: Sensor
Here the temperature sensor used is selected. After switch on of the HM8112-3 and selection of the menu item “3:Sensor“, if a measurement function other than temperature measurement was set, PT 100 as temperature sensor is selec­ted by default. If the thermocouple is chosen the HM8112-3 is in measurement function δTH
15
.

10.7 Menu structure and function

The menu will be accessed by pressing MENU 18. It branches to the submenues described below.
0:Time
The time intervals between the measurements are adjustable from 0.01 s to 60 s. That means, a reading is taken every 0.01 s or only every 60 s. The sampling rate can assume the following values: 10 ms (only via interface) 50 ms (only via interface) 100 ms (default setting after switch-on) 500 ms 1 s 10 s 60 s That means, for example, that every 500 ms a measurement is taken and the value is updated in the display. After switch-on a
Also the instrument will return to the measurement function
13
δPT
after selection of the PT-sensor. The sensor type selec­ted last will be stored in the instrument even if the main voltage is turned off.
– K–type: thermocouples NiCr-Ni (default setting after switch-
on) – J–type: thermocouples Fe-CuNi – PT1000: platinum resistance sensor with R – PT100: platinum resistance sensor with R
= 1000 Ω
0
= 100 Ω (default
0
setting after switch-on)
Comp
For measurements with thermocouples a reference with a known
temperature must be dened. This reference temperature is
provided to the HM8112-3. Therfore three methods are possible:
1st: Comp Ext/Ice
An external temperature test point acts as a reference, e.g. an ice bath or another reference thermocouple with a temperature
Subject to change without notice
55
default
default
default
Filter: Number of values for averaging
Selection of sampling rate
Call of the menu by:
Selection of menu with:
Opening menu with:
Special function in the Logger-Menu see next page
Assuming parameter and closing the menu:
Choose parameter:
MENU
MENU
MENU
0: Time
MENU MENU
MENU MENU
60s
10s
1s
500ms
100ms
1: Filter
last setting
Temperature: Selection of dimension
MENU MENU
2: Temp
16
8
4
2
Off
default
Choice temperature sensor T100  T100 Fe  CuNi NiCr  Ni
MENU MENU
: Sensor
 
1000
100
m
Fiing the reference for the thermocouple
MENU MENU
Comp
m te m nt
m 2
default
eneral information
MENU MENU
: nfo
esin
al ate
e
esin 00404 al ate 10504 e 0000104


eletin isla
ENTE
eifiatin f an etenal ie at  sens  2  as efeene
MENU
ν
T
MENU
Comp TFront
sing a  sens f efeene int measuement
eletin f 2  4ie measuement
etane f te dislaed alue f efeene
Control elements and display
Overview of menu structure – part 1
56
Subject to change without notice
default
Starting / Stopping the data logger, dumping the test series
6: LOGGER
MENU MENU
Start
Stop
Dump
Dumping the test series
Dump
MENU ENTER
Wert1 00001
00000
last setting
Interface: selecting the baud rate
7: Com
MENU MENU
Rs19200
Rs9600
Off
Calibration
8: Cal
default
Math-Menu
MENU MENU
5: Math
Off
Lo Limit
Hi Limit
Offset
default
Scanner, choice of the channel
MENU MENU
9: Mux
empty
Chanal 1
. . . .
Chanal 8
ENTER
Wert2 00002
ENTER
Wertn 0000n
ENTER
MENU ESC
Storage nd
y or leaing menu
This area is protected b passord
➡➡
➡➡
➡➡
➡➡
Overview of menu structure – part 2
of 0° C, connected with the closed end to the measuring point, and the reference put into the ice bath. The closed end of the thermocouples can be connected with standard measurement cables to the terminals of the HM8112-3.
2nd: Comp PT-Front
The temperature measured with a platinum sensor is the re­ference for the measurement used with the thermocouples. If several thermocouples will be attached to the HM8112-3 via a scanner, the use of the ice bath would be necessary for each thermocouple. To overcome this, the ambient temperature or even a source with a constant temperature is taken as the refe­rence (e.g. ice bath, heated reference). If “PT-Front“ is seleced by pressing MENU 2- or 4-wire measurement can be chosen. Then the reference temperature is measured with a platinum sensor and assumed
by conrmation with button MENU
rement the PT-sensor can stay connected to the thermocouple.
18
the function δPT will be activated. Now
18
. In case of 2-wire measu-
For 4-wire measurement it has to be disconnected and replaced by the connection of the thermocouple.
3rd: Comp 23° C/ °F
A temperature of 23° C is specied as reference. For measure-
ments of high temperatures the resulting measurement error can be neglected, unless the open end of the thermocouple is on the level of the ambient temperature. The ambient tem­perature should be about 23° C.
4:Info
In this menu item all instrument information is available: Version: Display of revision number of the software Ser-Nr: Display of the intrument’s serial number Cal date: Display of the date of the last calibration.
5: Mathematics
Analysis of different characteristics of the measured values
Subject to change without notice
57
Control elements and display
OFF The menu item 5:Math is off. Lo Limit Lower limit. If the measured value is smaller than the Lo Limit value an acoustic warning sounds and “Lo limit is displayed. Hi Limit Higher limit. If the measured value is greater than Hi Limit value an acoustic warning occurs and „Hi limit“ is displayed. Offset An offset value can be set for all measurement
6
functions
to
15
a) Apply the offset value to the terminals. b) Choose menu item 5:Math. c) Select submenu „Offset“ by pressing d) Open the submenu with MENU
18
23.
, the offset value applied will be displayed. e) Accept the offset by pressing MENU
18
. f) Return to measurement function, the display shows 0,00…., , the dimension and „Os“. g) Now you can connect the value to be measured. It is compared the calibrated value and the deviation is displayed.
In order to delete the stored offset: a) Choose menu item 5:Math. b) Select submenu „Off“ by pressing c) Accept by pressing MENU
18
23.
, return to measurement function, the measured value is displayed without offset. or d) select another measurement function. The offset value will not be stored when the measurement function is changed.
Attention: After receiving the password any warranty claims of HAMEG
GmbH concerning the compliance with the technical speci-
cations of the instrument become void.
9:Mux
For the future implementation of a scanner/test point switch.

10.8 Measurement inputs

24 25 26 27
For connection measurement signals the HM8112-3 features 4 safety connectors on the front panel. Depending on the measu­rement function chosen, the active terminals will be illuminated.
The terminals on the front panel are safety con-
nec-tors and the regulations have to be observed.
6:Logger
Analysis of different characteristics of the measured values
Start The test series is started. According to the selected sampling rate in „0:Time“ every xx second a reading is taken and stored. Stop The test series is stopped. Dump The test series is shown on the display. Each time button ENTER
22
is pressed the next value of the
stored test series is displayed.
7:COM
In this menu the baud rate can be chosen. Either 9600 baud or 19200 baud are available. The remaining interface parameters cannot be changed.
Interface parameters (adjustable)
Rs Off The interface is switched off Rs19200 19,200 baud Rs9600 9,600 baud
Interface parameters (not selectable)
N no parity bit 8 8 data bits 1 1 stop bit Xon-Xoff Xon-Xoff
Every transmission of a character takes 1 ms. Se-
lecting a sampling rate of 0.01 sec requires a baud rate of 19 200.
8:Cal
This menu is saved by password. In order to guarantee exact measurements the HM8112-3 is calibrated. Calibration may only be done with adequate precision reference sources. For this purpose the password can be orderd at HAMEG GmbH (Phone.: (+49) 06182-800-500 or via E-Mail: service@hameg.com).
If connecting dangerous voltages to the input termi-
24
nals
and 26 all relevant safety regulations are to
be observed.
DC voltage must be oating! AC voltage must be oating by use of a safety isola-
ting transformer.
Attention! Voltages exceeding one of the following values are regarded potentially dangerous or even lethal:
st
1
30 V 2nd 42.4 V 3rd 60 V
rms
peak
DC
Connecting higher voltages is only allowed by skilled personnel who are familiar with the dangers incur­red. The relevant safety regulations are to be strictly observed!
24
V/SENSE (4mm safety sockets)
Connection of measuring cables for: – voltage measurement – frequency measurement – 4 wire resistance measurement (SENSE) – continuity test – temperature measurement by a thermocouple – 4 wire temperature measurement by a P-temperature
sensor (SENSE)
The maximum voltage between HI and LO case (ground) must not exceed 850 V-
or 600 VDC.
peak
The maximum voltage between LO and case (ground) may not exceed 250 V
rms
!
58
Subject to change without notice
26
19
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
AHI VHI
A/SOURCE (4mm safety socket)
Connection of measuring cables for: – current measurement, max. 1 ampere – 2 wire resistance measurement – 4 wire resistance measurement (SOURCE) – 4 wire temperature measurement by a PT-temperature
sensor (SOURCE)
– continuity test up to 10 Ω
The maximum current may amount to 1 A
25
LOW (4mm safety connectors)
Ground connection for inputs
24
and 26. Both connectors are
!
eff
high-impedance DC-isolated.
27
Fuse in the current measuring circuit
The shunt is fuse-protected. The fuse (FF) is located in a fuse holder. The measuring circuit is designed for a maximum al­lowable measurement current of 1 ampere.
Replacement of the fuse is only allowed, after the
instrument was disconnected from the mains! A repair of a defective fuse or bypassing the fuse is very dangerous and absolutely prohibited!

10.9 Replacement of the measuring circuit fuse

The measuring circuit fuse 27 is accessible from the front panel. A replacement of the fuse is only allowed, if no voltage is applied to the measuring connectors! Therefore all terminals V/SENSE
24
, ground 25 and A/SOURCE 26 should be disconnected. The cover of the fuse holder has to be turned ccw with a screw driver having a suitable blade. As the cover can be turned it has to be pushed by the srew driver into the fuse holder. The cover with the fuse can then be easily taken out. Replace the defective fuse by a new fuse of the same type having the same trip current. A repair of a damaged fuse or the use of other means for bypassing the fuse is very dangerous and absolutely prohibited! Damages incurred will void the warranty.

10.10 Rear Panel

28
Power receptacle with power switch
Power receptacle for connecting the line cord with according to DIN49457.

Scanner Card HO112

11 Scanner Card HO112 (option)
Miscellaneous:
With built-in Scanner Card HO112 voltage measurements are only possible up to 100 V. That means that the 600 V range of the voltage measurement functions is automatically inactive. Pin 1 is the ground connection. Channel BP is used to supply the other channels with current, e.g. for suppling sensors, LEDs etc.
Commands:
03A0 all channels are off 03A1 channel 1 active 03A2 channel 2 active 03A3 channel 3 active 03A4 channel 4 active 03A5 channel 5 active 03A6 channel 6 active 03A7 channel 7 active 03A8 channel 8 active 03A9 front channel active
Pin assignment:
18 17
16 15
14 13
12 11
10 9876 54 321
37 36
35 34
33 32
31 30
29 28
27 26
25 24
23 22
ALOVLO
ALOVLO
ALOVLO
ALOVLO
ALOVLO
ALOVLO
BP CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8
Specications
ALOVLO
Channels: 8 (4-wire) Switching: bistable, oating relais Thermal voltage: typ. 500 nV, max. 1µV*) Max. voltage between 2 contacts: 125 V Max. measuring voltage: 125 V Volt-Hertz-Product: 1 x 10 Max. switching current: 1 A
eff
Max.contact resistance: approx. 1 Ω (each wire) Life time: 2 x 10
pk
- also V/Ω-input -
pk
6
V · Hz
8
switches (0.1 A; 10 VDC)
Insulating resistance: 3 GΩ **) Capacity: >100 pF, between contacts Switching delay: 20 ms Measurement delay: between 50 ms and 300 ms
*) max. 1µV after a warm-up of 1.5 h **) at rel. humidity < 60 %
ALOVLO
21 20
ALOVLO
29
Interface
The USB/RS-232 interface is located at the rear panel of the HM8112-3. The interface of HM8112-3 can receive data (com mands) from an external device (PC) or send data (measurement values and parameters). The following option is available: HO880 IEEE-488 (GPIB). In order to avoid the warranty seal broken we recommend the installation ex factory.
30
Voltage selector
Choice of mains voltage (115 V / 230 V).
29
28
-
30
Subject to change without notice
59
Remote Operation Data Communication
HINT
HINT

12 Remote Operation

The Dual Interface USB/RS-232 HO820 and the GPIB interface HO880 are electrically isolated from the measuring circuit.
The instrument is programmable by a PC. Functions and ranges can be selected and measurement values stored in the instru­ment can be read out. The respective drivers are available on the enclosed Product CD or can be downloaded at http://www. hameg.com.
The HM8112-3 is connected to another instrument
by a 1:1 interface cable. It is recommended to use a 9 to 25 pin standard adapter if a PC with a 25 pin
COM port is connected.
Interface parameters RS-232
Settings: No parity bit, 8 data bits, one stop bit, Xon-Xoff Baudrate: The communication is carried out with 9600 baud.
USB interface
You do not have to change the conguration. If required, the
baud rate can be changed. Connect the HM8112-3 with your PC using a USB cable and install the USB drivers like described in the manual of the USB interface HO820.
GPIB interface
It is necessary to change the GPIB adress of the function gene­rator to the desired value. The adress is changed at the interface on the back panel. Connect the HM8112-3 with your PC using a GPIB cable and set the baud rate to 9600 baud.
Notes concerning some commands:
0000…0004 Measurement of DC voltage, ranges 100 mV to 600 V 0010…0014 True RMS with DC 0016…0019 True RMS without DC 02C3…02C5 This message is sent after a change of function or range 02F0…02F3 Request of the instrument’s data
By pressing button „LOCAL“ the instrument re-
turns to manual mode.

13.2 Command reference

Group 0 controls all measurement functions. If a measurement
time > 1s was selected, it will be set to 1 s after any change of function. A change of range will not affect the measurement time selected. A change of function or range will, however, always
cause a fresh selection of lters.
Function 0 to 5:
This parameter selects the range, autoranging will be disabled. Parameter 9 (no change) will retain the previous range selection. Function 1: Parameters 0 to 4 select DC coupling, 6 to 9 AC coupling.
Function 8:
FREQ VAC requires a valid parameter 1 or 2. During frequency measurement the voltage measurement will be disabled, hence also autoranging. The range previously selected in the function VAC will be retained.

13 Data communication

13.1 Layout of commands

A command consists of 5 ASCII characters:
1. Character: 0
2. Character: Command category (0, 1, 2 or E)
3. Character: Function between 0 and F
4. Character: Parameter between 0 and F
5. Character: Terminator, either CR or LF
– all commands end with CR or LF
– the character set includes gures 0 – 9, characters A – F
and CR, LF
– the characters can be entered as upper case or lower case
letters
– Figures 2, 3 and 4 received after 0 are interpreted as a
control command. After a command has been transmitted a delay of at least 35 ms must be observed, then the next command can be sent.
– A transmission of invalid commands is answered with 02D0
in case of wrong length of the command or void command category, with 02D1 for group 1, with 02D2 for group 2 and with 02DE for group E. This helps debugging the controller program. The error message is transmitted immediately after occurrence.
Function B:
Diode test with parameter 9.
Function C:
Continuity test with parameter 6 (R
threshold
= 10 Ω).
Functions D and E:
2- or 4-wire-temperature measurements require parameter 3 for PT100 or 5 for PT1000.
Function F:
Temperature measurement with thermocouple, requires pa­rameter 1 for type J or 2 for type K.
Group 1 controls the measurement functions of the instru­ment.
Function 0 (Autorange): – Parameter 0 turns autoranging off. – Parameter 1 turns autoranging on. – Parameter 8 selects the next higher range until the highest
is reached.
– Parameter 9 selects the next lower range until the lowest
is reached.
Function 1 (Meas – Time): – Parameter 1 to 7 select the measurement time from 10
ms to 60 s. The measurement results are available at the interface with the measurement time chosen.
– Parameter 8 selects the next higher measurement time
until the longest is reached.
– Parameter 9 selets the next lower measurement time until
the shortest is reached.
60
Subject to change without notice
Function 2 (Filter length) inserts a continuously averaging lter. – Parameter 0 turns the lter off. – Parameter 1 to 4 select the number of measurement results
averaged (2,4,8,16).
Function 4 (Math Program): – Parameter 0 turns the math function off. Autoranging is
disabled. If desired autoranging must be turned on by the command 0101. If the Min/Max function is turned off on the keyboard autoranging will be automatically chosen.
– Parameters 1 to 3 select one of the math functions OFFSET,
HIGH LIMIT, LOW LIMIT; the last result sent will be auto­matically taken as the reference value. If the HIGh LIMIT or LOW LIMIT is reached a continuous beep will be sounded, the interface will transmit 999999.9.
– Parameters 7 and 8 turns the Min/Max function on, autoran-
ging will be disabled.
– Parameter 0 turns the buffer off. – Parameter 1 turns the buffer on. – Parameter 2 will cause transmission of all results in the
buffer.After the last result was sent the message 01A6 (buffer empty) will be transmitted.
– Parameter 3 issues the oldest result in the buffer memo-
ry. After transmission of the last result the message 01A6 (buffer empty) will be transmitted.
– Parameter 4 erases the buffer. This is necessary after any
change of function or range as it is no longer possible to identify function or/and range of each result. The same holds for other changes of parameters like measurement time,
lter etc.
– Parameter 5 will erase the buffer automatically after any
command of group 0 and the commands 0108 or 0109. The command 01A4 will disable this function.
– Paraneter 6 will inform that the buffer is empty.
Function 6 denes the trigger modes. – Parameter 0 selects autotrigger. This means that each new
result will be automatically transmitted after the measure­ment time (011X) selected has elapsed.
– Parameter 1 selects single trigger. Each command 0161
triggers just one measurement. Buffer operation and sto­rage of results will not be affected. Single trigger operation will not cause any storage of results either in the buffer or in the results memory.
Function 7 (Zero) activates zero adjustment. – Parameter 1 causes the next result to be taken as zero
reference and to be stored in the E2PROM non-volatile memory.
Function 8 (Result) denes the format of the results. – Parameters 4 and 5 alternate between degrees C and F in
the temperature measurement modes.
Function 9 (Storage) controls the results memory. Single
trigger (0161) or buffer (01A1) modes will not affect the memory. The results memory may be written to and read independently.
– Parameter 0 stops the storage of results. – Parameter 1 starts the storage. Locations are used starting
from 1 always using the next free one up to a maximum of
15. The memory header contains the function, the range, and the measurement time.
– Parameter 2 causes the transmission of all results con-
tained in a memory which rst must be selected by the
command 01BX. This transmission will not be interrupted by any new results. If a memory shall be read several times it has to be selected each time by the command 01BX.
– Parameter 3 will cause transmission of the next result
(starting with the rst one) of a memory which rst must
be selected by the command 01BX. This command allows to control the speed of result transmission.
– Parameter 4 will erase the complete result memory. – Parameters 5 to 7 are status informations. 0195 signals the
end of result transmission from a memory. 0196 signals that a memory selected by 01BX is empty. 0197 signals that either all 32,000 locations or all 15 records are occupied.
Function B (record no.) – Parameters 1 to F select a result memory which then may
be read by Storage Dump (0192) or Storage Single Dump (0193). The function 01BX will send an information about the header of the memory selected using the form 0XX for function and range and 011X for the measurement time. In case a memory selected is empty 0196 will be transmitted. The instrument will automatically number the memories starting with 1.
Function C (Temp Comp) denes the reference compensation
method in case of temperature measurement with ther­mocouples.
– Parameter 0 compensates for the reference joint at 0 de-
grees C.
– Parameter 1 (23 degr. C) assumes a reference joint tem-
perature of 23 degr. C.
– Parameter 2 (FRONT) takes the last temperature mea-
surement result from a PT100 or PT1000 measurement (2- or 4-wire) and uses it for compensation. When using a 2-wire-sensor a PT sensor and a thermocouple may be connected simultaneously thus allowing switching back and forth.
Function F (Test): – Parameter 1 causes a RAM test which does not destroy any
data. The test result will be transmitted either with 01F4 (RAM GOOD) or 01F5 (RAM FAIL).
Group 2 selects the interface modes and diverse information. Using a IEEE interface (HO880) the baud rate has to be set to 9600 baud.
Function 2 (Com) will be stored in the E2PROM (default value
9600).
– Parameter 0 turns transmission off. – Parameter 3 selects 9600 Baud and turns the transmission
on.
– Parameter 4 selects 19200 Baud and turns the trans-missi-
on on. This baud rate is mandatory for 10 ms measurement time and transmission.
Function A (Buffer) controls the result buffer. Results will not
any more be transmitted automatically, instead they are stored in a ring buffer which holds the last 15 results. Un­less the results are fetched by the commands 01A2 or 01A3 the oldest result will be overwritten. In case the autostatus function is selected the transmission of status information will be inhibited, this information will be lost (see commands 02C4 and 02C5). Without a command from the controlling unit the instrument will not transmit any information.
Function C (Message) delivers instrument status information.
Parameter 2 will transmit the complete instrument status.
In turn information of groups 0 and 11 to 15 will be trans mitted. The status informations 0197, 0198, and 01A6 will be transmitted if they were activated. The command 02C2 will cause the transmission of the following informations:
Subject to change without notice
61
-
Data Communication
Answers: PARAMETER:
00XX Measurement functions 0-6, 9 Ranges and sensors 010X Autoranging 0,1 Off or On 011X Measurement time 1-7 10 ms to 60 s 012X Filter length 0-4 Off, 2 to 16 014X Math program 0-3, 7, 8 Off, Offset, High
Limit, Low Limit,
Max, Min. 016X Trigger mode 0,1 single or auto 018X Temp. Selection 4,5 degree C or F 019X Results memory 0,1 Off or On 019X Results memory 7 Full
019X Results memory 8 Single result storage 01AX Results buffer 0,1 Off or On 01AX Results buffer 5 Autoclear selected
01CX Temp. compensation 0,1,2 External, 23 degr. C, PT temperature
measurement
– Parameter 3 disables the auto status function (02D4) and
the continuous status function (02D5).
– Parameter 4 turns the auto status function (02D4) on. The
continuous status function (02D5) will be disabled if active. If commands are sent via the interface all commands of groups 0 and 1 will be echoed immediately, asynchronously to the measurements. If commands are received which are not implemented 02DX will be sent (helpful when looking for errors in the control program). The following informa­tions will be issued immediately after any keyboard ope­ration or in case of, e.g., result memory full, auto range: 00XX, 0100, 0101, 0111-7, 0140, 0147, 0148, 0182-5, 0190, 0191, 0198, 01C1, 01C2.
– Parameter 5 turns the continuous status function on. The
auto status function, if active, will be disabled. After each result obtained the actual function and range will be trans­mitted in the format 00XX, followed by the transmission of the measurement time in the format 011X. Any information of group 1 caused by a status change of the instrument will be stored and transmitted in place of the measurement time synchronously with the next result. In case there will be more than one group 1 information caused by a keyboard operation or by the instrument’s control program (e.g. result memory full, auto range) within the same measurement cyc­le those informations will overwrite each other. Only the last information will be transmitted with the next result. Range or function changes via the keyboard may cause several group 1 informations. Hence only the status of the auto range function will be transmitted, messages concerning changes of the functions Max/Min or the result memory will be suppressed. (this does not apply to commands received via the interface). These status changes may be taken from the following table:
If buffer operation is active (01A1) the auto status function
will remain active, function, range, and group 1 information will be be stored in the ring buffer together with the results. The description of the auto status function remains valid in full. Any commands of groups 0 and 1 will be echoed after their execution. These echoes may be used for handshaking obviating any waiting times.
Function F (data) provides instrument information. – Parameter 0 issues the 6 digit software revision number
XXXXXX.
– Parameter 1 issues the last calibration date in the format
DDMMYY
- Parameter 2 issues the serial number.
- Parameter 3 issues the milliohms of the cable resistance
compensation in case of 2-wire PT100- (PT1000-) tempe­rature measurements.
Max/Min Result memory Change of range restart off Change of function off off
Full information about the instrument status may be recei-
ved by the command 02C2.
The auto status function has this format: +/-X.XXXXXX Result with sign 0XX Function and range 1XX Group 1 information
The following group 1 informations are transmitted: 0100,
0101, 0111-7, 0120-4, 0140-4, 0140-143, 0147, 0148, 0184-5, 0190, 0191, 0198, 01C0-1C2.
62
Subject to change without notice
Survey of the commands for HM8112-3
1st 2nd 3rd Character 4th Character PARAMETER 5th
Character Group Function 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Character
0 VDC
100mV 1V 10V 100V 600V - - - - No Change
1 VAC
100mV-DC 1V-DC 10V-DC 100V-DC 600V-DC - 1V-AC 10V-AC 100V-AC 600V-AC
2 IDC
0,1mA 1mA 10mA 100mA 1A - - - - No Change
3 IAC
0,1mA 1mA 10mA 100mA 1A - - - - No Change
4 OHM 2WIRE
100Ohm 1kOhm 10kOhm 100kOhm 1MOhm 10MOhm - - - No Change
0 5 OHM 4WIRE
100Ohm 1kOhm 10kOhm 100kOhm 1MOhm 10MOhm - - - No Change
8 FREQ/PERIOD VAC
- FREQ PERIOD - - - - - - -
B Diode test
- - - - - - - - - No Change
C Continuity
- - - - - - 10 hm O-- -
D Sensor RTD 2WIRE
- - - Pt100 - Pt1000 - - - -
E Sensor RTD 4WIRE
- - - Pt100 - Pt1000 - - - -
F Sensor TH
- J K - - - - - - -
0 AUTO-RANGE
OFF ON - - - - - - UP DOWN
1 MEAS-Time
- 10ms 50ms 100ms 500ms 1s 10s 60s UP DOWN
2 Filter
CONT 2 4 8 16 - - - - -
0 4 Math
OFF OFFSET HIGH LIMIT LOW LIMIT - - - MAX MIN -
CR
6 TRIGGER
AUTO SINGLE - - - - - - - -
or
1 7 ZERO
- ZERO - - - - - - - -
LF
8 Temp
- - - - °C °F - - - -
9 Storage
STOP START DUMP SINGLE DUMP CLEAR REC. END REC. EMPTY STOR FULL - -
A BUFFER
OFF ON DUMP SINGLE DUMP CLEAR AUTO CLEAR BUF. EMPTY - - -
B RECORD NR.
- 1 2 3 4 5 6 8 --> F
C Sensor Comp
EXT/ICE 23°C FRONT - - - - - - -
F TEST
- RAM - - RAM GOOD RAM FAIL - - - -
2 Com RS232
OFF - - 9600 19200 - - - - -
2 C MESSAGE
- - STATE DUMP STATE OFF AUTO STATE CONT STATE - - - -
D ERROR
LENGTH GROUP 1 GROUP 2 - - - - - --> E GROUP E
F Info - data read
REVISION LAST CAL SER NUM LEAD RES - - - - - -
Listing of commands

14 Listing of commands

The commands have to be transmitted as characters or a numeric string in ASCII format. Characters may be lower or upper key. Each command must use CR (Chr (13) corresponds 0x0D)
or LF (Chr (10) corresponds 0x0A) as its end.
Subject to change without notice
63
Oscilloscopes
Oscilloscopes
Spectrum Analyzer
Spectrum Analyzer
Power Supplies
Power Supplies
Modular System
Modular System
Series 8000
Series 8000
Programmable Instruments
Programmable Instruments
Series 8100
Series 8100
authorized dealer
authorized dealer
www.hameg.com
www.hameg.com
Subject to change without notice HAMEG Instruments GmbH 45-8112-0311 (11) 21102013 Industriestraße 6 © HAMEG Instruments GmbH D-63533 Mainhausen A Rohde & Schwarz Company Tel +49 (0) 61 82 800-0
DQS-Certication: DIN EN ISO 9001 Fax +49 (0) 61 82 800-100
Reg.-Nr.: 071040 QM sales@hameg.com
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