Hameg HM8001-2, HM 8030-5 User Manual

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Instruments
HM 8030-5
MANUAL • HANDBUCH • MANUEL
St.151096-Obh/280102
Deutsch ............................................ 6
English............................................ 13
Français .......................................... 19
General information regarding the CE marking
HAMEG instruments fulfill the regulations of the EMC directive. The conformity test made by HAMEG is based on the actual generic- and product standards. In cases where different limit values are applicable, HAMEG applies the severer standard. For emission the limits for residential, commercial and light industry are applied. Regarding the immunity (susceptibility) the limits for industrial environment have been used.
The measuring- and data lines of the instrument have much influence on emmission and immunity and therefore on meeting the acceptance limits. For dif­ferent applications the lines and/or cables used may be different. For measurement operation the following hints and conditions regarding emission and immunity should be observed:
1. Data cables
For the connection between instruments resp. their interfaces and external devices, (computer, printer etc.) sufficiently screened cables must be used. Without a special instruction in the manual for a reduced cable length, the maximum cable length of a dataline must be less than 3 meters long. If an interface has several connectors only one connector must have a connection to a cable.
Basically interconnections must have a double screening. For IEEE-bus purposes the double screened cables HZ72S and HZ72L from HAMEG are suitable.
2. Signal cables
Basically test leads for signal interconnection between test point and instrument should be as short as possible. Without instruction in the manual for a shorter length, signal lines must be less than 3 meters long.
Signal lines must screened (coaxial cable - RG58/U). A proper ground connection is required. In combination with signal generators double screened cables (RG223/ U, RG214/U) must be used.
3. Influence on measuring instruments.
Under the presence of strong high frequency electric or magnetic fields, even with careful setup of the measuring equipment an influence of such signals is unavoidable.
This will not cause damage or put the instrument out of operation. Small deviations of the measuring value (reading) exceeding the instruments specifications may result from such conditions in individual cases.
December 1995
HAMEG GmbH
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Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE
Name und Adresse des Herstellers HAMEG GmbH Manufacturer´s name and address Kelsterbacherstraße 15-19 Nom et adresse du fabricant D - 60528 Frankfurt
HAMEG S.a.r.l. 5, av de la République F - 94800 Villejuif
Die HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l herewith declares conformity of the product HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l déclare la conformite du produit
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Instruments
Bezeichnung / Product name / Designation:
Typ / Type / Type:
mit / with / avec:
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité
EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994 EN 61010-1/A2: 1995 / IEC 1010-1/A2: 1995 / VDE 0411 Teil 1/A1: 1996-05 Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B. Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker /
Fluctuations de tension et du flicker.
Funktionsgenerator/Function Generator/Genérateur de fonction
HM8030-5 HM8001-
2
-
Datum /Date /Date Unterschrift / Signature /Signatur
15.01.2001
E. Baumgartner
Technical Manager
Directeur Technique
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificación
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Funktionsgenerator HM8030-5
Frequenzbereich 0,05Hz bis 5MHzDigitale Frequenzanzeige (4stellig)Signalformen: Sinus-Rechteck-DreieckDC-Offset-Einstellung, TriggerausgangInterne und externe WobbeleinrichtungAnstiegszeit typ. 15nsKlirrfaktor <0,5% (bis 100kHz)
Mit seinen diversen Signalformen ist der
Funktionsgenerator HM8030 eine Signalquelle, die praktisch auf allen Gebieten der Meßtechnik einsetzbar ist. Besondere Qualitätsmerkmale sind vor allem hohe Signalreinheit und gute Amplitudenstabilität über den gesamten Frequenzbereich. Auch im Audio-Bereich erge­ben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Neben den 3 Standardfunktionen (Sinus,
Rechteck, Dreieck) bietet der HM8030 noch vie­le andere Features. Außergewöhnlich für einen 5MHz-Funktionsgenerator ist z.B. die kurze An­stiegszeit von nur 15ns. Ferner sind die Signale intern und extern wobbelbar, sodaß zusam- men mit einem Oszilloskop auch Durchlaßkurven darzustellen sind. Zum Schutz gegen Fehl-
Technische Daten
(Bezugstemperatur: 23°C ± 2°C)
Betriebsarten Sinus-Rechteck-Dreieck-DC
freilaufend, intern oder extern frequenz­moduliert, mit oder ohne DC-Offset
Frequenzbereiche 0,05Hz bis 5MHz in 8 dekadischen Stufen
variabel: x0,09 bis x1,1 (12:1) Frequenzdrift: <0,5%/h bzw. 0,8%/24h bei konstanter Umgebungstemperatur (Mittelstellung des Frequenzstellers)
Kurvenform Sinus-Klirrfaktoren
0,05 Hz bis 100kHz: max. 0,5% 0,1 MHz bis 0,5MHz: max. 1,5% 0,5 MHz bis 5MHz: max. 3%
Rechteck-Anstiegszeit: typ. 15ns Überschwingen: <5%
(bei Abschluß mit 50Ω)
Dreieck-Nichtlinearität: < 1% (bis 100 kHz)
Anzeigen Frequenz: 4stell. 7-Segment-LED, je 8x5mm Genauigkeit:bis 5Hz: ±(1% + 3 Digit)
5Hz bis 5MHz: ±(5x10 LED-Anzeige für mHz, Hz und kHz
Ausgänge Signalausgang: (kurzschlußfest)
Impedanz: 50
−−
Charakteristiken
−−
5
+ 1 Digit)
bedienung sind alle Ausgänge kurzschlußfest und kurzzeitig gegenüber irrtümlich von außen angelegte Fremdspannungen bis ±45V geschützt. Erfahrungsgemäß ist dies besonders bei Ver­wendung des HM8030 im Ausbildungsbereich sehr vorteilhaft.
Die Frequenz wird mit LED´s digital angezeigt
und ist auch ohne besonderes Feingefühl exakt einstellbar. Mit der 4stelligen Anzeige ist die max. Auflösung im 5Hz-Bereich immer noch 1mHz. Die Meßzeit beträgt ca. 0,25sek. und gilt konstant für alle anderen Frequenzbereiche.
Gemessen an seinen Fähigkeiten und der Qua-
lität der generierten Signale ist der HM8030 ein wirklich universelles Gerät, das in keinem Labor und Trainings-Center fehlen sollte.
Ausgangsspannung:
an 50Last; Leerlauf 20V
10V
ss
Spannungsteilung: gesamt 60dB 2 Festteiler-Tasten: je 20dB ± 0,2dB Variabel: 0 bis 20dB Amplitudenfehler: (Sinus/Dreieck) 0,05Hz bis 0,5MHz: max. 0,2dB 0,5MHz bis 5MHz: max. 0,5dB DC-Offset: variabel (an- und abschaltbar) Offset-Bereich: max. ± 2,5V an 50 Last Offset-Bereich: max. ± 5V im Leerlauf
Triggerausgang:
Zum Signalausgang synchrones Rechtecksignal ca.+5V/TTL
FM-Eingang
(VCF, BNC-Buchse auf Geräterückseite HM8001-2 u. Opt.HO801)
Frequenzänderung: ca. 1:100 Eingangsimpedanz: 6kII 25pF Eingangsspannung: max. ± 30V Interne Wobbelung
Wobbelgeschwindigkeit: 20ms bis 15s Wobbelhub: ca. 1:100
Verschiedenes Betriebsbedingungen: +10°C bis +40°C max. relative Luftfeuchtigkeit: 80% Versorgung (von HM8001): +5V/200mA
+16V/300mA; 16V/250mA (=9,8W).
Gehäusemaße (ohne 22pol. Flachstecker): B 135, H 68, T 228mm; Gewicht: ca. 0,80kg
ss
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Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
Allgemeine Hinweise
HAMEG Module sind normalerweise nur in Verbindung mit dem Grundgerät HM8001 ver­wendbar. Für den Einbau in andere Systeme ist darauf zu achten, daß die Module nur mit den in den technischen Daten spezifizierten Versorgungs­spannungen betrieben werden. Nach dem Aus­packen sollte das Gerät auf mechanische Beschä- digungen und lose Teile im Innern überprüft wer­den. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist so­fort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für elektrische Meß-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut
und geprüft und hat das Werk in sicherheits­technisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der eu­ropäischen Norm EN 61010-1 bzw. der interna­tionalen Norm IEC 1010-1. Den Bestimmungen der Schutzklasse I entsprechend sind alle Gehäu­se- und Chassisteile mit dem Netzschutzleiter verbunden.(Für Module gilt dies nur in Verbindung mit dem Grundgerät). Modul und Grundgerät dür- fen nur an vorschriftsmäßigen Schutz­kontaktsteckdosen betrieben werden.
Das Auftrennen der Schutzkontakt­verbindung innerhalb oder außerhalb der Ein­heit ist unzulässig.
Wenn anzunehmen ist, daß ein gefahrloser Be­trieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät au­ßer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern. Diese Annahme ist berechtigt,
wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen
aufweist
wenn das Gerät lose Teile enthält,wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,nach längerer Lagerung unter ungünstigen
Verhältnissen (z.B. im Freien oder in feuchten
Räumen).
Beim Öffnen oder Schließen des Gehäuses muß das Gerät von allen Spannungsquellen ge­trennt sein.
Wenn danach eine Messung oder ein Abgleich am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeid­lich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft ge­schehen, die mit den damit verbundenen Gefah­ren vertraut ist.
Verwendete Symbole auf dem Gerät
Achtung - Bedienungsanleitung beobahten
Vorsicht Hochspannung
Erdanschluß
Garantie
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen Qualitätstest mit etwa 24stündi­gem ,,Burn In. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Dennoch ist es möglich, daß ein Bauteil erst nach längerem Betrieb ausfällt. Daher wird auf alle HAMEG-Pro­dukte eine Funktionsgarantie von 2 Jahren ge­währt. Voraussetzung ist, daß im Gerät keine Ver­änderungen vorgenommen wurden. Für Versendungen per Post, Bahn oder Spedition wird empfohlen, die Originalverpackung aufzubewah­ren. Transportschäden sind vom Garantieanspruch ausgeschlossen.
Bei Beanstandungen sollte man am Gehäuse des Gerätes einen Zettel mit dem stichwortartig beschriebenen Fehler anbringen. Wenn auf diesem auch der Name bzw. die Telefonnummer des Ab­senders steht, dient dies der beschleunigten Ab­wicklung.
Servicehinweise und Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften der Meß- geräte sollten in gewissen Zeitabständen genau überprüft werden. Dazu dienen die im Funktions­test und Abgleichplan des Manuals gegebenen Hinweise.
Löst man die beiden Schrauben am Gehäuse­Rückdeckel des Grundgerätes HM8001, kann der Gehäusemantel nach hinten abgezogen werden.
Beim späteren Schließen des Gerätes ist dar­auf zu achten, daß sich der Gehäusemantel an al­len Seiten richtig unter den Rand des Front- und Rückdeckels schiebt.
Durch Lösen der beiden Schrauben an der Mo­dul-Rückseite, lassen sich beide Chassisdeckel entfernen. Beim späteren Schließen müssen die Führungsnuten richtig in das Frontchassis einra­sten.
Betriebsbedingungen
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich während des Betriebes reicht von +10°C...+40°C. Während der Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwischen -40°C und +70°C betra­gen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muß das Ge­rät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen be­stimmt. Sie dürfen nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Ex­plosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzu­gen. Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt sein.
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Inbetriebnahme des Moduls
Vor Anschluß des Grundgerätes ist darauf zu achten, daß die auf der Rückseite eingestellte Netzspannung mit dem Anschlußwert des Net­zes übereinstimmt. Die Verbindung zwischen Schutzleiteranschluß HM8001 und dem Netz­Schutzleiter ist vor jeglichen anderen Verbindun­gen herzustellen (Netzstecker HM8001 also zu­erst anschließen).Die Inbetriebnahme beschränkt sich dann im wesentlichen auf das Einschieben der Module. Diese können nach Belieben in der rechten oder linken Einschuböffnung betrieben werden. Vor dem Einschieben oder bei einem Modulwechsel ist das Grundgerät auszuschalten. Der rote Tastenknopf ,,Power (Mitte Front­rahmen HM8001) steht dann heraus, wobei ein kleiner Kreis (o) auf der oberen Tastenschmalseite sichtbar wird. Falls die auf der Rückseite befind-
lichen BNC-Buchsen nicht benutzt werden, soll­te man evtl.angeschlossene BNC-Kabel aus Sicherheitsgründen entfernen. Zur sicheren Ver­bindung mit den Betriebsspannungen müssen die Module bis zum Anschlag eingeschoben werden. Solange dies nicht der Fall ist, besteht keine Schutzleiterverbindung zum Gehäuse des Modu­les (Büschelstecker oberhalb der Steckerleiste im Grundgerät). In diesem Fall darf kein Meßsignal an die Buchsen des Modules gelegt werden.
Allgemein gilt: Vor dem Anlegen des Meß- signales muß das Modul eingeschaltet und funk­tionstüchtig sein. Ist ein Fehler am Meßgerät er­kennbar, dürfen keine weiteren Messungen durchgeführt werden. Vor dem Ausschalten des Moduls oder bei einem Modulwechsel ist vorher das Gerät vom Meßkreis zu trennen.
Bedienungselemente HM8030-5
(1) ANZEIGE (7-Segment LEDs)
4stellige digitale Frequenzanzeige. Bereichs­indikatoren für Hz und kHz.
(2) SWEEP (Taste) Taste zur Aktivierung und Steuerung der internen Wobbeleinrichtung
(3) FREQUENCY (Drehknopf) Bereichsüberlappende, lineare Frequenzeinstellung mit einem Einstellbereich von ca. 0.095 bis 1.1 des mit (4) gewählten Bereichs.
(4) FREQUENCY (2 Tasten) Wahl des Frequenzbereiches von 0.05Hz bis 5MHz in 8 dekadischen Stufen.
(5)
Anzeige der aktivierten Funktion.
(6)
Wahl der Betriebsart zwischen Dreieck, Sinus, Rechteck und Aus.
(7) TRIG. OUTP. (BNC-Buchse) Kurzschlußfester Triggersignalausgang. Das Rechtecksignal ist TTL kompatibel. Tastverhältnis ca. 50%.
(LEDs)
(Taste)
8
(8) OFFSET (Drehknopf)
Einstellung der positiven oder negativen Offset­spannung (Nullpunktverschiebung der Signal­spannung) von ±2,5V bei 50 Abschluß und ±5V im Leerlauf. Die Offsetspannung ist mit der Taste ON (11) allen Funktionen zuschaltbar oder ohne aktivierte Funktion (Betriebsart Aus) auch separat verwend­bar.
(9) ON (Drucktaste) Aktivierung der Offsetfunktion.
ΩΩ
(10) 50
OUTPUT (BNC-Buchse)
ΩΩ
Kurzschlußfester Signalausgang des Generators. Die Ausgangsimpedanz beträgt 50; die max. Ausgangs­spannung 20Vss bzw. 10Vss bei 50Ω Abschluß.
(11) -20dB, -20dB (Drucktasten) Einstellung der Ausgangssignalabschwächung. Jede Taste (-20dB) ist einzeln anwendbar. Sind beide ge­drückt ergibt sich eine Dämpfung von 40dB. Die Gesamtabschwächung unter Berücksichtigung des Amplitudenstellers liegt dann bei 60dB (Faktor 1000).
(12) AMPLITUDE (Drehknopf) Kontinuierliche Einstellung der Signalausgangs­amplitude von 0 bis - 20dB bei 50 Abschluß.
Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
Wahl der Funktion
Mit der Funktionstaste (6) wird die Art des Aus­gangssignals gewählt. Insgesamt stehen 3 Signalspannungen verschiedener Kurvenformen
- Sinus, Rechteck, Dreieck zur Verfügung. Ist die Taste Offset ON gedrückt, ist die Entnahme eines Gleichspannungspegels möglich. Dieser ist entweder zusammen mit einer gewählten Signal­funktion oder auch separat verwendbar (keine der Funktions-LEDs leuchtet; Betriebsart Aus). Die maximale Offsetspannung bei offenem Aus­gang beträgt ±5V und läßt sich mit dem Steller Offset (8) stufenlos einstellen.
Einstellung der Frequenz
Die Wahl des Frequenzbereiches erfolgt in deka­dischen Stufen mit den Bereichstasten (4) . Mit Hilfe des Frequenzstellers (3) wird dann die ge­wünschte Frequenz exakt eingestellt. Angezeigt wird diese auf der 4 stelligen Digitalanzeige (1).
Ausgangsamplitude und Signalentnahme
Die dekadische Anpassung an den gewünschten Amplitudenbereich ist mit den 2 durch Tasten zu betätigenden Abschwächern mit je - 20dB mög­lich. Einschließlich dem kontinuierlich einstellbaren Amplitudensteller (12) beträgt die max. Ab­schwächung 60dB. Ausgehend von der max. Am­plitude (10Vss an 50) ist dann die kleinste entnehmbare Signalspannung ca. 10mV. Diese Werte setzen voraus, daß der Ausgang des Ge­nerators mit 50 belastet ist. Bei Leerlauf des Ausgangs ist die zur Verfügung stehende Signal­amplitude etwa doppelt so hoch. Für die Entnah­me von exakten Rechtecksignalen ist darauf zu achten, daß nur 50-Koaxkabel (z.B. HZ34) ver­wendet wird. Außerdem ist das Kabel am Ende (auf der Verbraucherseite, z.B. Oszilloskop) mit einem 50-Durchgangswiderstand (z.B. HZ22) abzuschließen. Anderenfalls kann besonders bei höheren Frequenzen Überschwingen auftreten. Bei angeschlossenen Geräten mit 50Ω-Eingang entfällt dieser Widerstand. Im Bereich der höhe­ren Signalspannungen ist zu beachten, daß der verwendete Abschlußwiderstand auch entspre­chend belastbar ist.
Kommt der Ausgang des HM8030-5 mit Teilen der zu testenden Schaltung in Berührung die Gleichspannung führen (d.h. dem Lastwiderstand ist Gleichspannung überlagert), so sollte ein Trennkondensator entsprechender Spannungs­festigkeit mit der spannungsführenden Ausgangs­leitung des Generators in Serie geschaltet wer­den. Die Kapazität des Kondensators sollte so gewählt werden, daß kein Einfluß auf den Frequenzgang des Ausgangssignals genommen wird.
Der Ausgang ist kurzfristig (ca. 30 Sekun­den) elektronisch gegen von außen an­gelegte Gleichspannung bis zu ±45 V ge­schützt.
Trigger-Ausgang
Der Triggerausgang (7) liefert in den Betriebsar­ten Sinus, Rechteck, Dreieck ein zum Ausgangs­signal synchrones Rechtecksignal. Eine am 50Ω- Ausgang eingestellte Offset-Spannung beeinflußt das Triggersignal nicht. Der Triggerausgang ist kurzschlußfest und kann mehrere TTL-Eingänge steuern. Wenn der Triggerausgang mit 50 bela­stet wird, ist der TTL-Pegel weit unterschritten. Deshalb sollten zur Verbindung nur kurze oder kapazitätsarme Kabel ohne 50-Abschluß- widerstand benutzt werden.
Wobbelmöglichkeiten
1) Interne Wobbellung
Die interne Wobbeleinrichtung des HM8030-5 ist ein ausgezeichnetes Hilfsmittel zur Untersuchung von Filtern und Baugruppen im Frequenzbereich von 3Hz bis 5MHz. Die Bedienung beschränkt sich auf die Einstellung von Startfrequenz, Stopp­frequenz und Wobbelzeit (Zeit für den einmaligen Durchlauf von der Startfrequenz zur Stopp­frequenz). Die Aktivierung geschieht auf Tasten­druck (Sweep) und ist mit allen Funktionen kom­biniert möglich. Zuerst wird die Startfrequenz fest­gelegt. Sie wird durch die Frequenzbereichswahl und den Variable-Steller eingestellt und auf dem Display angezeigt. Beim nächsten Druck auf die Taste (2) SWEEP wird die Stoppfrequenz be­stimmt. Der Frequenzhub ergibt sich aus dem Verhältnis von Startfrequenz zu Stoppfrequenz und kann bis zum Faktor 100 betragen. Dabei ist es möglich zwei Dekaden zu überstreichen. Beim nächsten Tastendruck wird die Wobbelzeit fest­gelegt. Diese ist von 0.02 sek. bis zu 15 sek. ein­stellbar und wird mit dem FREQUENCY-Steller (3) bestimmt. Gleichzeitig läuft schon der Wob­belvorgang ab und läßt sich kontinuierlich in der Geschwindigkeit verändern. Der Verlauf der Wob­belfrequenz - aufwärts oder abwärts - hängt von der Zuordnung der eingestellten Start- und Stopp­frequenz ab. Ist die Startfrequenz wie im Normal­fall niedriger als die Stoppfrequenz erfolgt der verlauf der Wobbelfrequenz von der niedrigeren (Startfrequenz) zur höheren Frequenz (Stopp­frequenz). Ist der eingestellte Wert für die Start­frequenz höher als der für die Stoppfrequenz er­folgt der Frequenzverlauf von der höheren zur niedrigeren Frequenz. Für die externe Frequenz­modulation steht auf der Rückseite des HM 8030­5 ein zusätzlicher FM-Eingang zur Verfügung.
2) FM-Eingang
Legt man an den FM-Eingang an der Geräte­rückseite des HM 8001 eine Wechselspannung, wird die Generatorfrequenz im Takt und entspre­chend der Kurvenform dieser Wechselspannung frequenzmoduliert. Der Hub der Frequenz­modulation ist von der Amplitude der Wechsel­spannung abhängig. Dies ergibt auf einfache Wei­se die Möglichkeit, die Wobbelbandbreite bzw. den Wobbelhub zu verändern.
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificación
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Bei Anlegen einer positiven Gleichspannung wird die Generatorfrequenz erhöht und dementspre­chend auch angezeigt. Eine negative Gleich­spannung verringert die Frequenz. Die Frequenz­verschiebung ist von der Höhe und Polarität der Spannung U und von der Frequenz abhängig. Die eingestellte Frequenz N kann dabei beliebig gewählt sein.
(ohne Gleichspannung)
0
Berechnung:
Frequenzvariation aller Bereiche
Der Einstellbereich des VARIABLE-Stellers (3) muß die Dekade an beiden Bereichsenden um mindestens 2% überlappen.
Stabilität der Ausgangsamplitude
Einstellung: (6) (4) (3) (12)
1k max max
+ A - U oder U = (N-N0) : A
N = N
0
Hierin ist
= Ziffernanzeige ohne Spannung U,
N
0
N = Ziffernanzeige mit Spannung U, U = ± Spannung am FM-Eingang. A = 855(Digits pro Volt),
Dabei ist zu beachten: Nur angezeigte Ziffern gel­ten; der Dezimalpunkt wird nicht gewertet (z.B.
100.0 ≡ 1000 Digit). Die max. Frequenz (ca. 5 MHz) kann nicht, die Anzeige 000 sollte nicht überschritten werden. Vornullen entfallen.
Grenzen: Ist die größte Ziffernanzeige N = 5000, die kleinste N 3,6V. Die Frequenz erhöht sich um den Faktor 10.
= 500, dann liegt U bei max. +
0
Ist die kleinste Ziffernanzeige N = 50 (kleinere Anzeigen sind möglich, aber ungenau), die größ-
= 5000, dann liegt U bei max. -4V. Die Fre-
te N
0
quenz ändert sich um den Faktor 100. Die Stabi­lität der eingestellten Frequenz hängt hauptsäch­lich von der Konstanz der angelegten Spannung U ab. Die Frequenzänderung erfolgt linear mit der Spannung U und ist in allen Bereichen gleich.
Sägezahnausgang
Zur korrekten Triggerung während des Wobbel­vorganges besitzt der HM 8030-5 einen Sägezahnausgang. Dieses Signal steht auf der Rückseite des HM 8001-2 zur Verfügung.
Funktionstest
Allgemeines
Dieser Test soll helfen, in gewissen Zeitabständen die Funktionen des HM8030-5 zu überprüfen. Um die normale Arbeitstemperatur zu erreichen, müs­sen Modul und Grundgerät in geschlossenem Zustand vor Testbeginn mindestens 60 Minuten eingeschaltet sein. Beim Abgleich ist die ange­gebene Reihenfolge unbedingt einzuhalten. Verwendete Meßgeräte Oszilloskop20MHz: HM303 o.a. 50 Durchgangsabschluß HZ22 Digitalmultimeter HM8011-3 Gleichspannungsquelle z.B. HM8040 Klirrfaktormeßbrücke HM8027 Frequenzzähler HM8021-3
Oszilloskop an Ausgang (10) anschließen. 50Ω- Abschluß verwenden. Kopplungsart DC einstel­len. Bildhöhe auf 6cm einstellen. Alle Frequenz­bereiche mit (4) und (3) überprüfen. Die maxi­male Abweichung der Bildhöhe darf ±2 mm bei keiner Frequenz überschreiten.
Maximale Ausgangsamplitude
Einstellung: (6) (4) (3) (12) (11)
1k max max nicht
gedrückt
Oszilloskop an Ausgang (10) anschließen. Die Signalhöhe soll 20Vss + 500mVss betragen. Bei Abschluß am Ausgang (10), mit 50 soll die Signalhöhe noch 10Vss ± 250mVss betragen.
Funktion der Ausgangsabschwächer
Einstellung: (6) (4) (3) (12) (11)
~ 100 50Hz max nicht
gedrückt
Digitalmultimeter (V ßen. Mit Regler (12) 5V-Anzeige einstellen. Erst eine Taste (9) (-20dB), dann beide Tasten (8) (­40dB) drücken. Anzeige des DVM soll dann 0.5V bzw. 0.05V ±2% betragen.
Einstellbereich der Offsetspannung
Einstellung: (6) (4) (3) (12)
Kontrolle der Funktion mit Offset-Regler bei Gleichspannung oder Signal.
Oszilloskop an Ausgang (10) anschließen (2V/Div.) 50Abschluß verwenden. Kopplungsart DC ein­stellen. Die Signalhöhe beträgt ca. 6 Divisions. Wird Regler (10) bei gedrückter Taste (10) Stel- lung nach rechts gedreht, wird das Ausgangs­signal kurz unterhalb des oberen Bildschirm­randes begrenzt. Bei Drehung von Regler (10) nach links geschieht dies sinngemäß am unte­ren Bildschirmrand. Mit Regler (8) läßt sich das DC-Potential zwischen ca. + 2,5V und - 2,5 V va­riieren.
Offset-Einstellung Frequenzvariation durch FM-Input
) am Ausgang (10) anschlie-
AC
10k max max
10
Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
Prg.2: Symmetrie des Rechtecksignals am
Bereichsanfang und -ende der drei obe-
ren Bereiche.
Gleichspannung an FM-Eingang anlegen (Rück­seite HM 8001-2 max.± 30V). Entsprechend der angelegten Gleichspannung ändert sich die An­zeige (1). Die erzielten Ergebnisse lassen sich an­hand der im Abschnitt FM-Eingang angegebenen Formeln überprüfen.
Signalform am Trigger-Ausgang
Oszilloskop an Ausgang (10) legen. Ein
Rechtecksignal mit 50% Tastverhältnis und TTL­Niveau wird abgebildet (ca, 0,4V Low und ca. 5V High). Ohne aktivierte Funktion liefert der Trigger-Ausgang (7) ca. + 5V DC.
Abgleichanleitung HM8030-5
Der Abgleich des HM8030-5 wird durch ein im EPROM abgelegtes Kalibrierprogramm unter­stützt. Dabei werden nacheinander die Schritte 1 ... 9 durchlaufen. Durch Betätigen der > (4) Tas- te kann in den nächsten Programmschritt, durch die Taste < (4) in den vorherigen Programmschritt umgeschaltet werden. Der aktuelle Programm­schritt wird durch Blinken des rechten Digit der Frequenzanzeige (4) dargestellt. Die anderen drei Digits und der Dezimalpunkt dienen weiterhin der Frequenzanzeige. Eine Ausnahme bildet Pro­gramm 4. Hier dient die gesamte Anzeige (4 Di­gits) zur Darstellung des Abgleichergebnisses.
Verwendete Meßgeräte:
60 MHz Oszilloskop (z.B. HM604) Frequenzzähler (z.B. HM 8021-3) Multimeter (z.B. HM 8011-3) Klirrfaktormeßgerät (z.B. HM8027) Durchgangsabschlußwiderstand 50 (z.B. HZ22)
Prg.3: wie Prg.2 jedoch für die vier niedrigsten
Bereiche.
Prg.4: Genauigkeit der Frequenzanzeige.
Prg.5: Offseteinstellung des Vorverstärkers
und Klirrfaktoreinstellung.
Prg.6/7: Rechteckamplitude bei ca. 3kHz.
Verstärkungseinstellung des Endver­stärkers bei kleinen Frequenzen (ca. 2kHz).
Prg.8: Frequenzkompensation des Endverstär-
kers.
Prg.9: Frequenz- und Amplitudeneinstellung
des Dreiecksignals im 5MHz Bereich.
Starten der Abgleichroutine:
Zum Starten der Abgleichroutine ist das HM8001 auszuschalten.Nach Kurzschließen des Steckers PT101 im HM8030-5 ist das HM8001 wiederein­zuschalten. In der Anzeige erscheint auf dem rechten Digit der erste Programmschritt. Die Ver­bindung am PT101 ist nun zu lösen.
Geräteeinstellung:
Offset (8), Sweep (2) und Albschwächer (9)
ausschalten.
Programm 1: a) Frequenz (4) max.Multimeter HM8011-3 (2V,
AC) an PT100 anschließen.Mit VR102 auf 0,5773±0,005V einstellen.
b) Multimeter auf 0,2V DC stellen und mit VR103
auf 0±10mV abgleichen.
c) Wiederhole a) und b)
Programm 2: a) Frequenz (3) auf max. stellen. Frequenz-
zähler (auto trig., Pulsdauermessung) an TRIG.OUT(7) anschließen und Pulsdauer notieren.
b) Frequenzzähler auf Pulspausenmessung
umschalten und mit VR101 auf gleiche Zeit stellen.
c) Frequenz (3) auf min. und Pulsdauer-
messung am Zähler einstellen. Die gemes­sene Zeit notieren.
d) Pulspausenmessung einschalten und mit
VR104 auf gleichen Wert wie c) einstellen.
e) Wiederhole Punkt a) bis d).
Funktionen der Programmschritte
Prg.1: Amplituden- und Offseteinstellung des
Dreiecksignals.
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificación
Programm 3: a) Frequenzzähler auf Pulsdauermessung
stellen. Frequenz (3) auf minimum. Puls­dauer notieren.
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