DC->50MHz (≤5mm) - 100MHz (≤8mm)
LED-Anzeige für Triggereinsatz
Flankenrichtung: positiv oder negativ,
Alternierende Triggerung von KI und KII,
Quellen: Kanal I, Kanal II, Netz, extern
Kopplung: AC (10Hz bis 100MHz),
Extern: ≥0,3Vss von 30Hz bis 50MHz
Aktiver TV-Sync-Separator (pos. und neg.)
Horizontal-Ablenkung
Zeitkoeffizienten: 20 kalibrierte Stellungen
von 0,2s/cm - 0,1µs/cm mit 1-2-5 Teilung
Genauigkeit der kalibrierten Stellungen: ±3%
variabel 2.5:1 bis max. 0,5s/cm
mit X-Mag. x10 ±5%; 10ns/cm: ±8%
Holdoff: variabel bis ca. 10:1
Bandbreite X-Verstärker: 0-2,5MHz (−3dB)
Eingang X-Verstärker über Kanal I,
Empfindlichkeiten wie Kanal I
X-Y Phasendifferenz: <3° unter 100kHz
Komponententester
Testspannung: ca. 7V
Teststrom: ca. 7mA
Testfrequenz: ca. 50Hz
Testkabelanschluß: 2 Steckbuchsen 4mm ∅
Prüfkreis liegt einpolig an Masse (Schutzleiter)
Verschiedenes
Röhre: D14-364GY/123 oder ER151-GH/-,
Rechteckform (8x10cm), Innenraster
Beschleunigungsspannung: ca. 2000V
Strahldrehung: auf Frontseite einstellbar
Kalibrator: Rechteckgenerator (t
≈1kHz / 1MHz; Ausgang: 0,2V ±1%
Netzanschluß: 100-240V ~±10%, 50/60Hz
Leistungsaufnahme: ca. 36 Watt bei 50Hz
Zul. Umgebungstemperatur: 0°C...+40°C
Schutzart: Schutzklasse I
Gewicht: ca. 5,6kg, Farbe: techno-braun
Gehäuse: B 285, H 125, T 380 mm
Mit verstellbarem Aufstell-Tragegriff
DC (0 bis 100MHz),
LF (0 bis 1,5kHz)
(Leerlauf)
eff
(Kurzschluß)
eff
(IEC1010-1/VDE 0411)
<5ns)
a
40MHz Standard Oszilloskop HM403
Vertikal: 2 Kanäle, 5mV – 50V/cm, mit Dehnung x5 ab 1mV/cm
Zeitbasis: 0,2s – 0,1µs/cm, mit Dehnung x10 bis 10ns/cm
Triggerung: DC – 100MHz, TV-Sync-Separator, Altern. Triggerung
Komponenten-Tester, 1kHz/1MHz Kalibrator
Der neue HM403 ist der Nachfolger des bisher weltweit mehr als 180000mal
verkauften HM203. Wesentliche Neuerungen betreffen vor allem die Erhöhung der
Bandbreite von 20 auf 40MHz, die Erweiterung des horizontalen Ablenkbereiches
bis max. 10ns/cm und eine nochmalige Verbesserung der schon seit Jahren
einzigartigen Triggerung. In seiner jetzigen Ausführung eignet sich der HM403 für
die Darstellung von Signalen im Frequenzbereich von DC bis ca. 100 MHz.
Ein wesentliches Qualitätsmerkmal dieses Oszilloskops ist vor allem die hohe
Übertragungsgüte der Meßverstärker mit max. 1% Überschwingen. Damit diese –
von der Tastspitze bis zum Bildschirm – ständig kontrollierbar ist, besitzt der
HM403 als erster seiner Preisklasse einen Kalibrator mit geringer Anstiegszeit.
Wirklich außergewöhnlich ist die Triggerung des HM403. Bereits ab 5mmBildhöhe kann sie noch Signale bis über 100MHz triggern. Für die exakte Darstellung von TV-Signalen wird ein aktiver Sync-Separator verwendet. In alternieren-der Betriebsart ist auch die Triggerung von zwei Signalen mit unterschiedlicher
Frequenz möglich. Wie sein Vorgänger ist das Gerät ebenfalls mit dem bewährten
Komponententester ausgestattet. Seine Meßspannung ist jetzt amplitudenstabilisiert. Vorbildlich ist auch die Stromversorgung. Das eingebaute Schaltnetz-teil arbeitet ohne Netzspannungsumschaltung immer mit dem geringstmöglichen
Leistungsverbrauch. Gegen magnetische Einwirkungen von außen ist die Strahlröhre des HM403 mit Mumetall abgeschirmt.
Alles in allem hat HAMEG mit diesem Gerät wieder einmal Maßstäbe gesetzt,
die entsprechend seinem Preis-/Leistungs-Standard einfach beispiellos sind. Kenner werden von den Eigenschaften des neuen HM303 begeistert sein.
Foto: 1MHz Rechteck-Signal
Foto: 50MHz und 100MHz Sinus-Signal
mit alternierender Triggerung
Das Prinzip dieser Gleich-/Wechselstrom-Meßzange basiert auf
einem Halleffekt-Sensor. Über einen weiten Frequenzbereich sind
Ströme von 1mA bis 30A Spitzenwert messbar. Auch bei komplexen Kurvenformen wird eine hohe Meßgenauigkeit erreicht. Die
Spannung am Ausgang ist proportional zum gemessenen Strom
und ideal zur Darstellung auf einem Oszilloskop geeignet. Die
Sicherheitsnormen nach IEC 1010 werden eingehalten.
EN 61000-4-4: 1995 / IEC (CEI) 1000-4-4: 1995 / VDE 0847 T4-4:
Prüfschärfe / Level / Niveau = 3
EN 50081-1: 1992 / EN 55011: 1991 / CISPR11: 1991 / VDE0875 T11: 1992
Gruppe / group / groupe = 1, Klasse / Class / Classe = B
Datum /Date /DateUnterschrift / Signature /Signatur
02.03.1998
Dr. J. Herzog
Technical Manager/Directeur Technique
®
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Meßgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrundbzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt
(Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Meßgerät notwendigerweise angeschlossenen Meß- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in
erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Meßbetrieb sind daher
in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Meßgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen zwischen Meßgerät und Computer eine Länge von 3 Metern aufweisen. Ist an einem Geräteinterface der Anschluß mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Meßleitungen zur Signalübertragung zwischen Meßstelle und Meßgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine
geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen eine Länge von 3 Metern nicht erreichen.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel -RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung
muß Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Meßgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Meßaufbaues über die angeschlossenen Meßkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Meßgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Meßgeräten nicht zu einer
Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Meßgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Meßwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder, können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des
Meßsignals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Meß- und Steuerleitungen und/oder durch
direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Meßobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein.
Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen.
Da die Bandbreite jeder Meßverstärkerstufe größer als die Gesamtbandbreite des Oszilloskops ist, können Überlagerungen sichtbar
werden, deren Frequenz wesentlich höher als die –3 dB Meßbandbreite ist.
Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über
Meß- und Steuerleitungen, ist es möglich, daß dadurch die Triggerung ausgelöst wird.
Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen.
Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500µV) erfolgen soll, läßt sich das
Auslösen der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
Änderungen vorbehalten
HAMEG GmbH
7
Allgemeines
Symbole
Bedienungsanleitung beachten
Hochspannung
Erde
Allgemeines
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische
Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden.
Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu
informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt
werden.
Aufstellung des Gerätes
Für die optimale Betrachtung des Bildschirmes kann das Gerät
in drei verschiedenen Positionen aufgestellt werden (siehe
Bilder C, D, E). Wird das Gerät nach dem Tragen senkrecht
aufgesetzt, bleibt der Griff automatisch in der Tragestellung
stehen, siehe Abb. A.
Will man das Gerät waagerecht auf eine Fläche stellen, wird der
Griff einfach auf die obere Seite des Oszilloskops gelegt (Abb.
C). Wird eine Lage entsprechend Abb. D gewünscht (10°
Neigung), ist der Griff, ausgehend von der Tragestellung A, in
Richtung Unterkante zu schwenken bis er automatisch einrastet. Wird für die Betrachtung eine noch höhere Lage des
Bildschirmes erforderlich, zieht man den Griff wieder aus der
Raststellung und drückt ihn weiter nach hinten, bis er abermals
einrastet (Abb. E mit 20° Neigung).
Der Griff läßt sich auch in eine Position für waagerechtes
Tragen bringen. Hierfür muß man diesen in Richtung Oberseite
schwenken und, wie aus Abb. B ersichtlich, ungefähr in der
Mitte schräg nach oben ziehend einrasten. Dabei muß das
Gerät gleichzeitig angehoben werden, da sonst der Griff sofort
wieder ausrastet.
beachten, die in dieser Bedienungsanleitung, im Testplan und
in der Service-Anleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis
und alle Meßanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter
verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der
Schutzklasse I.
Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200V
Gleichspannung geprüft.
Durch Verbindung mit anderen Netzanschlußgeräten können
u.U. netzfrequente Brummspannungen im Meßkreis auftreten. Dies ist bei Benutzung eines Schutz-Trenntransformators
der Schutzklasse II leicht zu vermeiden. Das Gerät darf aus
Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden.
Der Netzstecker muß eingeführt sein, bevor Signalstromkreise
angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren g-Strahlen. Bei diesem Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter demgesetzlich zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen
unabsichtlichen Betrieb zu sichern. Diese Annahme ist berechtigt,
• wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat,
• wenn das Gerät lose Teile enthält,
• wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen),
• nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post,
Bahn oder Spedition entsprach).
Bestimmungsgemäßer Betrieb
Achtung! Das Meßgerät ist nur zum Gebrauch durch Personen
bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen
verbundenen Gefahren vertraut sind.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für elektrische Meß-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheits-
technisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht
damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN
61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen
Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muß der Anwender die Hinweise und Warnvermerke
8
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgenden Bereichen
bestimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie Kleinbetriebe.
Aus Sicherheitsgründen darf das Oszilloskop nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Es ist
nicht zulässig die Schutzkontaktverbindung aufzutrennen. Der
Netzstecker muß eingeführt sein, bevor Signalstromkreise
angeschlossen werden.
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich während des
Betriebs reicht von 0°C... +40°C. Während der Lagerung oder
des Transports darf die Temperatur zwischen -40°C und
+70°C betragen. Hat sich während des Transports oder der
Lagerung Kondenswasser gebildet, muß das Gerät ca. 2
Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird.
Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen
Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem Staubbzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie
bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden.
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation
(Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage
(Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Änderungen vorbehalten
Allgemeines
Allgemeines
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von min. 20 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur
zwischen 15°C und 30°C. Werte ohne Toleranzangabe sind
Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Garantie
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion
einen Qualitätstest mit 10-stündigem ,,burn-in”. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Dem
folgt ein 100% Test jedes Gerätes, bei dem alle Betriebsarten
und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden.
Dennoch ist es möglich, daß ein Bauteil erst nach längerer
Betriebsdauer ausfällt. Daher wird auf alle Geräte eine
Funktionsgarantie von 2 Jahren gewährt. Voraussetzung ist,
daß im Gerät keine Veränderungen vorgenommen wurden. Für
Versendungen per Post, Bahn oder Spedition wird empfohlen,
die Originalverpackung zu verwenden. Transport- oder sonstige Schäden, verursacht durch grobe Fahrlässigkeit, werden
von der Garantie nicht erfaßt. Bei einer Beanstandung sollte
man am Gehäuse des Gerätes eine stichwortartige Fehlerbeschreibung anbringen. Wenn dabei gleich der Name und die
Telefon-Nr. (Vorwahl und Ruf- bzw. Durchwahl-Nr. oder
Abteilungsbezeichnung) für evtl. Rückfragen angegeben wird,
dient dies einer beschleunigten Abwicklung.
Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften des Oszilloskops sollten
in gewissen Zeitabständen sorgfältig überprüft werden. Nur so
besteht eine weitgehende Sicherheit, daß alle Signale mit der
den technischen Daten zugrundeliegenden Exaktheit dargestellt werden. Die im Testplan dieses Manuals beschriebenen
Prüfmethoden sind ohne großen Aufwand an Meßgeräten
durchführbar. Sehr empfehlenswert ist jedoch ein SCOPE-TESTER HZ60, der trotz seines niedrigen Preises Aufgaben
dieser Art hervorragend erfüllt. Die Außenseite des Oszilloskops
sollte regelmäßig mit einem Staubpinsel gereinigt werden.
Hartnäckiger Schmutz an Gehäuse und Griff, den Kunststoffund Aluminiumteilen läßt sich mit einem angefeuchteten Tuch
(Wasser +1% Entspannungsmittel) entfernen. Bei fettigem
Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Petroleumäther) benutzt werden. Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser
oder Waschbenzin (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist dann noch mit einem trockenen,
sauberen, fusselfreien Tuch nachzureiben. Nach der Reinigung
sollte sie mit einer handelsüblichen antistatischen Lösung,
geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls darf
die Reinigungsflüssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberflächen angreifen.
wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Mit
einem geeigneten Schraubenzieher (Klingenbreite ca. 2mm)
werden die, an der linken und rechten Seite des Sicherungshalters befindlichen, Kunststoffarretierungen nach Innen gedrückt. Der Ansatzpunkt ist am Gehäuse mit zwei schrägen
Führungen markiert. Beim Entriegeln wird der Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt und kann
entnommen werden. Jede Sicherung kann dann entnommen
und ebenso ersetzt werden. Es ist darauf zu achten, daß die zur
Seite herausstehenden Kontaktfedern nicht verbogen werden. Das Einsetzen des Sicherungshalters ist nur möglich,
wenn der Führungssteg zur Buchse zeigt. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis beide
Kunstoffarretierungen einrasten. Die Verwendung ,,geflickter” Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen
nicht unter die Garantieleistungen.
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: träge (T) 0,8A.
ACHTUNG!
Im Inneren des Gerätes befindet sich im Bereich des
Schaltnetzteiles eine Sicherung:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: flink (F) 0,5A.
Diese Sicherung darf nicht vom Anwender ersetzt werden!
Schutzschaltung
Dieses Gerät ist mit einem Schaltnetzteil ausgerüstet, welches
über Überstrom und -spannungs Schutzschaltungen verfügt.
Im Fehlerfall kann ein, sich periodisch wiederholendes, tickendes Geräusch hörbar sein.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit Netzwechselspannungen von 100V bis
240V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen. Die Netzeingangssicherungen sind von außen zugänglich. Netzstecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine
Einheit. Der Sicherungshalter befindet sich über der 3poligen
Netzstecker-Buchse. Ein Auswechseln der Sicherungen darf
und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen,
Änderungen vorbehalten
9
Die Grundlagen der Signalaufzeichnung
Art der Signalspannung
Der HM403 erfaßt praktisch alle sich periodisch wiederholenden Signalarten, von Gleichspannung bis Wechselspannungen
mit einer Frequenz von mindestens 40MHz (-3dB).
Der Vertikalverstärker ist so ausgelegt, daß die Übertragungsgüte nicht durch eigenes Überschwingen beeinflußt wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie
sinusförmige HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen, ist in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist
ein ab ca. 14MHz zunehmender Meßfehler zu berücksichtigen,
der durch Verstärkungsabfall bedingt ist. Bei ca. 18MHz beträgt
der Abfall etwa 10%, der tatsächliche Spannungswert ist dann
ca. 11% größer als der angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Vertikalverstärker (-3dB zwischen
40MHz und 38MHz), ist der Meßfehler nicht so exakt definierbar.
Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspannungen ist zu beachten, daß auch deren Oberwellenanteile
übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signals
muß deshalb wesentlich kleiner sein als die obere Grenzfrequenz
des Vertikalverstärkers. Bei der Auswertung solcher Signale ist
dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen,
besonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz
ständig wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind,
auf die getriggert werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signalen
der Fall. Um auch dann ein gut getriggertes Bild zu erhalten, ist
u.U. eine Veränderung der HOLD OFF- und/oder der ZeitbasisFeineinstellung erforderlich.
Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven TV-Sync-Separator leicht triggerbar.
Die zeitliche Auflösung ist unproblematisch. Beispielsweise
wird bei ca. 40MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit
(10ns/cm) alle 2,8cm ein Kurvenzug geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungsverstärker hat der Vertikalverstärker-Eingang einen DC/AC-Schalter (DC = direct current; AC = alternating current). Mit
Gleichstromkopplung DC sollte nur bei vorgeschaltetem
Tastteiler oder bei sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet werden, bzw. wenn die Erfassung des Gleichspannungsanteils der
Signalspannung unbedingt erforderlich ist.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können
bei AC-Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers stö-
rende Dachschrägen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6Hz
für 3dB). In diesem Falle ist, wenn die Signalspannung nicht
mit einem hohen Gleichspannungspegel überlagert ist, die
DC-Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muß vor den Eingang
des auf DC-Kopplung geschalteten Meßverstärkers ein entsprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser
muß eine genügend große Spannungsfestigkeit besitzen. DC-
Kopplung ist auch für die Darstellung von Logik- und Impulssignalen zu empfehlen, besonders dann, wenn sich dabei das
Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls wird sich das Bild
bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen werden.
Größe der Signalspannung
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspannungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für
Signalgrößen und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird jedoch der Vss-Wert (Volt-Spitze-Spitze) verwen-
det. Letzterer entspricht den wirklichen Potentialverhältnissen
zwischen dem positivsten und negativsten Punkt einer Spannung.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete
sinusförmige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muß
der sich in Vss ergebende Wert durch 2 x √‘2 = 2,83 dividiert
werden. Umgekehrt ist zu beachten, daß in Veff angegebene
sinusförmige Spannungen den 2,83fachen Potentialunterschied
in Vss haben. Die Beziehungen der verschiedenen Spannungsgrößen sind aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich.
Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für ein
1 cm hohes Bild beträgt 1mVss (±5%), wenn die Drucktaste Y-MAG. x5 gedrückt ist und der Feinstell-Knopf des auf 5mV/cm
eingestellten Eingangsteilerschalters sich in seiner kalibrierten
Stellung CAL. (Rechtsanschlag) befindet. Es können jedoch
auch noch kleinere Signale aufgezeichnet werden. Die Ablenkkoeffizienten am Eingangsteiler sind in mVss/cm oder Vss/cm
angegeben. Die Größe der angelegten Spannung ermittelt
man durch Multiplikation des eingestellten Ablenkkoeffizienten mit der abgelesenen vertikalen Bildhöhe in
cm. Wird mit Tastteiler 10:1 gearbeitet, ist nochmals mit 10 zumultipilizieren. Für Amplitudenmessungen muß der Feins-
teller am Eingangsteilerschalter in seiner kalibrierten Stellung CAL. stehen (Pfeil waagerecht nach rechts zeigend).
Wird der Feinstellknopf nach links gedreht, verringert sich die
Empfindlichkeit in jeder Teilerschalterstellung mindestens um
den Faktor 2,5. So kann jeder Zwischenwert innerhalb der 1-25 Abstufung eingestellt werden. Bei direktem Anschluß an den
Y-Eingang sind Signale bis 400Vss darstellbar (Teilerschalter
auf 20V/cm, Feinsteller auf Linksanschlag).
Mit den Bezeichnungen
H= Höhe in cm des Schirmbildes,
U = Spannung in Vss des Signals am Y-Eingang,
A = Ablenkkoeffizient in V/cm am Teilerschalter
läßt sich aus gegebenen zwei Werten die dritte Größe errechnen:
Alle drei Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie müssen beim HM403 innerhalb folgender Grenzen liegen
(Triggerschwelle, Ablesegenauigkeit):
H zwischen 0,5cm und 8cm, möglichst 3,2cm und 8cm,
U zwischen 0,5mVss und 160Vss,
A zwischen 1mV/cm und 20V/cm in 1-2-5 Teilung.
10
Änderungen vorbehalten
Loading...
+ 22 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.